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Gymnasium Heidberg Präsentieren können Ein Leitfaden für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II

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GymnasiumHeidberg

Präsentieren können

Ein Leitfaden für Schülerinnenund Schüler der Sekundarstufe II

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InhaltGymnasium

Heidberg

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SeiteINFORMATIONSTEILInfo-Kasten: Hinweis zum Umgang mit dieser Handreichung 2Erste wichtige Informationen 3Präsentieren – „leicht gemacht“! 4Begriffserläuterung „Präsentation“ 5Vorgaben durch die APO-AH 7Erarbeitung einer Präsentation 8Die schriftliche Dokumentation 10Der Vortrag 11Die Visualisierung 13Das geeignete Medium – erste Tipps 15Die Bewertung 16Das Portfolio 18Ab geht's auf dem Weg zum Abitur 19Info-Kasten: Web-Tipp 19

ANHANGMethodenblätter:Die effektive (Internet-)Recherche 21Tafelanschrieb 22Folienprojektion per Overhead 23Flip-Chart 24PowerPoint-Präsentation 25Poster 26Metaplanwand (= Pinnwandmethode) 28Handout 29Quellen richtig zusammenstellen 30Bei einer Präsentation mitschreiben 31Mitschreiben – Formular für Mitschüler 32Das Portfolio 34Auf die Rechtschreibung kommt es an! 35

Sonstiges:Bewertungsbogen 36Präsentieren – ein Schema zum Überblick 37Wo kann man sich beraten lassen? 38Formblatt für die Themenabsprache 39Musteraufgabe (Beispiel Geographie) 41Quellennachweise 44Impressum 45

Hinweis zum Umgang mit dieser Handreichung

Diese Handreichung soll für Ihren Lernprozess beim „Präsentieren lernen“ ein ständiger Begleitersein. Die einzelnen Abschnitte und Methodenblätter werden die Lehrkräfte in den Kursen mit Ihnenbesprechen, die Lerninhalte werden geübt.

Sie selbst müssen die Handreichnung allerdings auch für sich ganz individuell handhaben, d.h.Wichtiges markieren, Schlüsselbegriffe an den Rand schreiben (vgl. jeweils linke Spalte „EigeneNotizen“), eigene Überlegungen dazusetzen. Bei jeder Präsentation sind dann die von Ihnen bear-beiteten Inhalte auf einen Blick verfügbar.

Sie werden nicht alle Methodenblätter in gleicher Intensität bearbeiten müssen, da Sie sich vermut-lich sehr schnell für das eine oder andere Präsentationsmedium entscheiden werden.

Diese Handreichung wird einen „dynamischen Charakter“ haben. Aufgrund der mit Ihnen und IhrenPräsentationsleistungen und -prüfungen gemachten Erfahrungen soll sie ständig weiterentwickelt –verbessert, ergänzt etc. – werden. Für Ihre Rückmeldungen bzgl. der Handhabung dieser Hand-reichnung sind wir dankbar!

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Liebe Schülerinnen,liebe Schüler,

wie Sie wissen, sind Sie durch die Vorgaben der Ausbildungs- und Prüfungsordnung zum Erwerbder allgemeinen Hochschulreife (APO-AH in der Fassung vom 18. März 2009) dazu verpflichtet, so-wohl in Klassenstufe 11 als auch in Klassenstufe 12 eine so genannte „mediengestützte Präsentati-onsleistung“ zu erbringen. Diese beiden semesterbegleitenden Prüfungen sollen Sie auf Ihre Abitur-prüfung vorbereiten, in der sie ebenfalls eine solche Prüfung (dann heißt sie allerdings Präsentati-onsprüfung) ablegen müssen.

Wir am Gymnasium Heidberg haben dazu eine Handreichung mit dem Titel „Präsentieren können – Leitfaden für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II“ entwickelt, der Sie alle wichti-gen Informationen im Zusammenhang mit den Präsentationsleistungen entnehmen können. Wir ra-ten Ihnen dringend, sich damit intensiv schon bald auseinander zu setzen.

Folgende Punkte stehen für das laufende Semester fest: Die Präsentationsleistungen in diesem Schuljahr können nur in den Fächern abgelegt werden,

die in einen der Profilbereiche eingebunden sind. Sie haben bereits vor Weihnachten schriftlich das Fach gewählt, in dem sie im 11. Schuljahr ihre

PL ableisten möchten. Ihre Fachlehrkräfte sind diesbezüglich informiert worden. Die Präsentationsleistungen werden so „gebündelt“ bzw. terminlich geblockt, damit es nicht zu

Kollisionen mit mehreren Klausuren pro Woche kommen wird.

Terminplanung:Folgende Termine sind festgelegt worden:

Die Termine sind generell verbindlich – für Sie bzgl. der Abgabe der schriftlichen Dokumentati-on und des Vortragstermins wie für die Lehrkräfte bzgl. der Ausgabe der Aufgabenstellung.

Die Termine für Sie als einzelne Schülerin / einzelnen Schüler werden zu einem späteren Zeit-punkt (rechtzeitig) bekannt gegeben.

Betreuung/Rolle der Lehrkräfte Es wird ein „moderates Lerncoaching“ geben, denn Sie befinden sich auf dem Weg zur PP im

Abitur in einem Lernprozess. Moderat bedeutet, dass Ihre Fachlehrkräfte Lernbegleitung anbieten, dabei ggf. durch geschick-

tes Hinterfragen in Beratungsgesprächen den richtigen Weg für die Themenbearbeitung andeu-ten und auch in Einzelfällen bei der Materialsuche behilflich sind.

Wir betrachten es für Sie als hilfreich, Ihnen zwei Muster-PL vorführen zu lassen. Dazu ha-ben sich zwei Schüler aus dem jetzigen S 4 bereit erklärt. Der Termin für die Veranstaltungwird nach derzeitigem Planungsstand Mittwoch, 3. März 2010, sein. Weitere Details dazu(genaue Zeiten, Veranstaltungsort, Unterrichtsorganisation) folgen rechtzeitig.

Themenabsprache und Vorbereitung der Präsentationsleistung Nutzen Sie schon zeitnah die Möglichkeit zur Absprache eines Themenfeldes für Ihre Präsenta-

tionsleistung im 2. Semester in dem von Ihnen gewählten Fach. Verwenden Sie dazu bitte das „Formblatt für die Themenabsprache“. Ihre Fachlehrkraft wird mit Ihnen absprechen, bis wann die Themenabsprache erfolgt sein soll

und Sie werden durch diese auch eine Rückmeldung dahingehend bekommen, ob die Themen-absprache dann auch verbindlich ist.

Ihre Fachlehrkraft wird mit Ihnen alle wichtigen Details bzgl. der Präsentationsleistung bespre-chen. Scheuen Sie sich nicht zu fragen, wenn Sie zusätzlich zu den Informationen in der hand-reichnung noch weitere Erläuterungen benötigen.

Ihre Profil AG „Präsentationsleistungen“ am Gymnasium Heidberg 1. Februar 2010

Erste wichtige InformationenGymnasium

Heidberg

Eigene Notizen

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Block 1

Präsentationstermine

Montag19.04.2010

Mittwoch21.04.2010

Abgabe der schriftlichenDokumentation

Montag12.04.2010

Mittwoch14.04.2010

Ausgabe derAufgabenstellung

Montag29.03.2010

Mittwoch31.03.2010

Block 2 21.06.2010 23.06.2010 14.06.2010 16.06.2010 31.05.2010 02.06.2010

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Präsentieren – „leicht gemacht“!Gymnasium

Heidberg

Eigene Notizen

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Bedenken Sie: Wenn etwas schief gehen kann, dann geht es auch

schief. Bereite Sie sich deshalb gut vor, um technische Pannen

routiniert zu überbrücken.

Sind die Versionen der Präsentationssoftware kompatibel?

Ist ein Online-Zugriff möglich?

Informieren Sie sich auf jeden Fall detailliert über den

Vortragsraum, seine Ausstattung und dessen Möglichkeiten.

Sie müssen die Inhalte durch den Einsatz visueller Medienveranschaulichen.Visualisierung: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Statt abstrakter Begriffe und Zahlen sollten Sie möglichst oft Bilderoder Diagramme verwenden. Auf diese Weise sprechen Sie beideGehirnhälften der Zuhörer an, die linear-logisch arbeitende linkeHälfte durch ihren Vortrag und die bildhaft arbeitende rechte Hälftedurch das visuelle Material. Behalten Sie im Hinterkopf, dass wir gut 80 % der Informationmit den Augen, 15 % mit dem Ohr und 5 % mit anderenSinnesorganen aufnehmen.

Nennen Sie Ihre Präsentationsziele zu Beginn des Vortrags.

Fordern Sie Ihre Zuhörer zu einer anschließenden Diskussion auf,

so können Missverständnisse schnell ausgeräumt und Einwände

widerlegt werden.

Wem möchte/muss ich meinen Vortrag präsentieren?Welchen Inhalt möchte ich mit meinem Vortrag vermitteln?Wie muss ich meinen Vortrag gliedern, damit die Inhalte auchtransparent werden?Wie möchte ich präsentieren?Wie lange möchte/muss ich sprechen?Die Antworten auf diese Fragen entscheiden, wie Sie Ihren Vortraggestalten.

Für die Gliederung gilt die alt bekannte Regel: Einleitung,

Hauptteil, Schluss. Um die Gliederung vorzubreiten, bietet sich hervorragend die

Erstellung einer Mindmap an.

Sprechen Sie verständlich, vermeiden Sie verschachtelteMammutsätze. Reden Sie möglicht frei und vermeiden Sie vorformulierte Sätze.Das schafft den Kontakt zum Publikum. Wer nur von einem Blatt abliest, schläfert ein.Die Aufmerksamkeit der Zuhörer sinkt spätestens nach10 Minuten, auch wenn vor Ihnen Lehrkräfte als Zuhörer sitzen!

Vermeiden Sie Hetze ebenso wie Langeweile.

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Was ist eine Präsentation, eine Präsentationsleistung und eine Präsentationsprüfung?

Eine Präsentation ist ein Vortrag, der durch ein Medium (z.B. Folie, Tafel, Flipchart, PowerPoint-Prä-sentation) gestützt wird. Zu einer Präsentationsleistung gehört neben der Präsentation auch noch eineschriftliche Dokumentation.[1] Diese Präsentationsleistung entspricht den Anforderungen einer Klausur hinsichtlich des Anforderungs-niveaus und der Komplexität. In dem Fach, in dem Sie eine Präsentationsleistung erbringen, entfällteine Klausur. Die Präsentation als Klausurersatzleistung dient dazu, Sie auf die Präsentationsprüfungim Abitur vorzubereiten.Sie entscheiden bereits zum Zeitpunkt der verbindlichen Themenabsprache (vgl. Formblatt S.39),welche Klausur Sie nicht mitschreiben.Mit einer Präsentation haben Sie die Möglichkeit, individuelle Arbeitsschwerpunkte zu setzen. Eine Prä-sentationsleistung steht in einem Zusammenhang mit den Inhalten des laufenden Unterrichts.Wenn es für die Unterrichtsarbeit sinnvoll ist – dies entscheidet jeweils die Lehrkraft – können Sie auchin weiteren Fächern jeweils maximal eine Präsentationsleistung als Klausurersatzleistung erbringen.Eine Präsentationsleistung kann auch in einem Team erarbeitet werden, dabei muss jedoch eine ge-trennte Bewertung der individuellen Leistung möglich sein.

Die Präsentationsprüfung erfolgt dann im Rahmen der Abiturprüfung. Dazu erhalten Sie drei Wochenvor dem Prüfungstermin die Aufgabenstellung. Sie bereiten einen 15 Minuten langen, mediengestütztenVortrag (eine Präsentation) vor. Nach der Präsentation erfolgt dann ein 15 Minuten langes Fachge-spräch mit dem Prüfungsausschuss. Nach zwei Wochen, also eine Woche vor dem Prüfungstermin, muss eine schriftliche Dokumentationüber den geplanten Ablauf sowie über alle Inhalte beim Vorsitzenden des Prüfungsausschusses abge-geben werden.Teil einer Präsentation können auch naturwissenschaftliche Experimente oder in den Fächern Musikund Bildende Kunst musikalische und künstlerische Darbietungen sein.

Begriffserläuterung „Präsentation“Gymnasium

Heidberg

Eigene Notizen

Was verlangteine Präsentation?

Das Anwendenunterschiedlicher,fachspezifischer

Methoden

Die adressaten-bezogene

Ausarbeitungdes Themas

SinnvolleZeiteinteilung,ein effektives

Zeitmanagement

SelbstständigesLernen,

eigenständigesErarbeiten

der Aufgabe

Die Visualisierungdes Vortragsmithilfe eines

Mediums

Einen Vortrag15-minütigen

für jeden Prüflingin möglichstfreier Rede

Abb. 1: Anforderungen, die an eine Präsentationsleistung und Präsentationsprüfung gestellt werden

1 Zu den Anforderungen an eine schriftliche Dokumentation im Abitur (vgl. S.10)

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Wenn Sie Sport oder Darstellendes Spiel als mündliches Prüfungsfach wählen, enthält die Präsentationsportpraktische bzw. spielpraktische Anteile.Sie entscheiden sich am Beginn des 3. Semesters für das Fach, in dem Sie die Präsentationsgrüfungablegen werden. Bei der Auswahl sind Sie allerdings eingeschränkt.[2] Der Prüfer ist der Fachlehrer des 3. und 4. Semesters.Die wichtigen Anforderungen an eine Präsentation sind in Abbildung 1 noch einmal zusammengefasst.Das Präsentieren wird in allen Fächern erlernt.

Der Unterschied zwischen der Präsentationsleistung und der PräsentationsprüfungDie Präsentationsleistung als Klausurersatzleistung erfolgt vor einem Publikum (Ihrem Kurs), dem derSachverhalt zum Teil noch unbekannt ist. Die Teilnehmer an der Präsentation sollen aktiviert, ihre Auf-merksamkeit soll gefördert werden.Bei der Präsentationsprüfung stehen Sie vor einem Prüfungsausschuss, dem Ihr Fachlehrer im 3. und 4.Semester, eine weitere Fachlehrkraft und – als Prüfungsausschussvorsitzer – ein Mitglied des Lehrerkolle-giums mit herausgehobener Funktion angehören. Ihr Ziel muss es sein, Ihr Wissen und Können in der zurVerfügung stehenden Zeit und in der Besonderheit der Prüfungssituation unter Beweis zu stellen.

Begriffslerläuterung „Präsentation“Gymnasium

Heidberg

Eigene Notizen

2 Die Bestimmungen und Auflagen für die Fächerwahl: APO-AH, § 20 (vgl. hierzu: http://www.hamburg.de/contentblob/1332736/data/bsb-apo-ah-18-03-2009.pdf)

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Präsentieren in Prüfungssituationen – Das sind die Vorgaben

Mündliche Prüfungen im „klassischen Format“, wie sie über Jahrzehnte an den Schulen praktiziert wordensind, gehören in der Studienstufe weitgehend der Vergangenheit an. Im Zuge der mit Beginn des Schul-Jahres 2009/2010 an Hamburgs Gymnasien umgesetzten Oberstufenreform erfolgt bzgl. der gestelltenAnforderngen mehr denn je eine Orientierung an den Anforderungen in Studium und betrieblicher Ausbil-dung.

Zur Vorbereitung auf mündliche Prüfungen an den Hochschulen und auf entsprechende Situationen in derAusbildung und im Berufsleben werden Sie in der Oberstufe mindestens drei Präsentationen ausarbeiten.

Zu Beginn des 1. und des 3. Semesters wählen Sie ein Fach, in dem Sie in dem Schuljahr eine Präsen-tationsleistung erbringen, die einer Klausur gleichgestellt ist.[3]Im Abitur werden Sie in drei Fächern schriftlich geprüft und in einem Fach mündlich. Diese mündlichePrüfung ist eine Präsentationsprüfung.

Eine Präsentationsprüfung umfasst einen 15 Minuten langen mediengestützten Vortrag, dem ein 15 Minu-ten langes Fachgespräch mit dem Prüfungsausschuss folgt.[4]

Vorgaben durch die APO-AHGymnasium

Heidberg

Eigene Notizen

3 Vgl.Bildungsplan gymnasiale Oberstufe, Aufgabengebiete, Hamburg 2009, S.8(vgl. hierzu: http://www.hamburg.de/contentblob/1475148/data/aufgabengebiete-gyo.pdf)4 Vgl. APO-AH (Ausbildungs- und Prüfungsordnung zum Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife),§ 26,1 (vgl. hierzu: http://www.hamburg.de/contentblob/1332736/data/bsb-apo-ah-18-03-2009.pdf)

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Bei einer Präsentationsleistung besprechen Sie das Thema in dem von Ihnen gewählten Fach mit demFachlehrer.Verwenden Sie hiezu bitte das dieser Handreichung beigefügte Formblatt (vgl. S.39).Auch bei einer Präsentationsprüfung können Sie bis zu dem Zeitpunkt, den die Schule als Termin setzt,schriftlich ein Prüfungsgebiet angeben. Wird dieses Gebiet nicht in angemessener Zeit vom Vorsitzen-den des Prüfungsausschusses abgelehnt, ist dieses Gebiet Gegenstand der Prüfung.[5] Die Aufgaben-stellung wird in beiden Fällen vom Fachlehrer formuliert.Im schriftlichen Abitur dagegen wird, wie in allen anderen Abiturprüfungen, die Aufgabenstellung ohneAbsprachen mit dem Schüler formuliert.

Ohne gründliche Vorbereitung geht gar nichts!Bei der Erarbeitung einer Präsentation ist es sinnvoll, die Arbeit in einzelne Schritte einzuteilen.

1. Schritt: Anknüpfen an das VorwissenVerschaffen Sie sich zuerst einen Überblick, grenzen Sie das Thema ein.Dabei kann der Einsatz von Cluster, Brainstorming oder einer Mindmap sehr hilfreich sein (vgl. Metho-denblätter).

2. Schritt: RechercheBei der Suche im Internet führt der erste Weg fast immer über verschiedene Suchmaschinen. Ganz wichtig: Sie sind immer verpflichtet, die fachliche Richtigkeit der Quellen zu überprüfen.Genauere Hinweise zum richtigen Recherchieren im Internet enthält das in dieser Handreichnung ent-haltene Methodenblatt Internetrecherche.Mindestens ebenso wichtige Quellen und Grundlage einer jeden Arbeit sind nach wie vor Bücher undZeitschriften in gedruckter Form.Bibliothek der Schule, Schulbuchbibliothek, öffentliche Bibliotheken und Archive helfen hier weiter.Es reicht in aller Regel nicht, allein Internetquellen auszuwerten.Hilfen können ggf. auch bei den außerschulischen Kooperationspartnern eingeholt werden, wenn mitdiesen in den Profilen gearbeitet wird. Es ist wichtig, dass zielgerichtet recherchiert wird.

2. Schritt: Ordnen der InformationenIn der Regel hat jede Präsentation folgende Struktur:

In der Einleitung formulieren Sie die Bedeutung des Themas und die eigentliche Leitfrage. Sie stellenalso einen Zuhörerbezug her und erläutern die Vorgehensweise.Im Hauptteil strukturieren Sie die einzelnen inhaltlichen Aspekte des Problems bzw. der Fragestellung.Im Aufbau ist dieser Teil problemorientiert. Die wichtigsten Argumente nennen Sie am Schluss.Im Schlussteil geben Sie eine kurze inhaltliche Zusammenfassung, ein Fazit. Dabei reflektieren Sie Ih-ren Arbeitsweg, weisen eventuell auf die Grenzen der Recherche hin und formulieren noch offene oderweiterführende Fragen.[6]

3. Schritt: Das Visualisieren und die Wahl des MediumsBei einem mediengestützten Vortrag werden die wesentlichen Inhalte des Vortrags visualisiert, d.h. siewerden parallel zum Gehörten für das Publikum sichtbar gemacht.Sie erarbeiten dafür zum Beispiel auch Schaubilder, in denen Zusammenhänge auf einem Blick er-kennbar sind. Dabei ordnen Sie Argumente einander zu.Sie heben Wichtiges eindrucksvoll hervor und steigern die Überzeugungskraft zentraler Aussagen. Eskommt darauf an, konkret und anschaulich zu sein und sich nicht in Details zu verlierenIn einer Visualisierung reduzieren Sie also die Komplexität der Informationen, vereinfachen den Sach-verhalt und überführen ihn in ein Modell. Stellen Sie sich dazu zum Beispiel folgende Fragen:- Was will ich darstellen?- Wozu soll die Darstellung dienen?- Wen will ich informieren/ überzeugen?Danach überlegen Sie, welches Medium für die Visualisierungen am besten geeignet ist.[7]

4. Schritt: Ausarbeitung der PräsentationAn dieser Stelle geht es darum, die eigentliche Aufgabe zu lösen, die Argumente einzusetzen und die Be-züge herzustellen. Die einzelnen Teile des Vortrags werden zusammengestellt.

Erarbeitung einer Präsentation (1)Gymnasium

Heidberg

Eigene Notizen

5 Vgl. APO-AH, § 26,3 (vgl. hierzu: http://www.hamburg.de/contentblob/1332736/data/bsb-apo-ah-18-03-2009.pdf)6 Dies ist in den naturwissenschaftlichen Fächern oder in Mathematik nicht immer notwendig.7 Vgl. dazu ausführlich den Punkt „Die Visualisierung“ dieser Broschüre auf S.13f.

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5. Schritt: Üben der PräsentationJede Präsentation müssen Sie mehrmals üben!Die Anschriebe oder den Wechsel der Folien müssen Sie planen.Das Konzept des Vortrags ist zu erarbeiten.Überprüfen Sie die Übereinstimmung akustischer und visueller Informationen!Planen Sie die Einteilung der zur Verfügung stehenden Zeit! Der Zeitrahmen muss eingehalten werden.

6. Schritt: Vorbereitung der Moderation bei der PräsentationsleistungDie Moderation der an den Vortrag anschließenden Diskussion wird von den Referenten grundsätzlicherwartet.Überlegen Sie daher, wie Sie eine Diskussion in Gang bekommen.Bereiten Sie das vor, indem Sie z.B. (durchaus provokant formulierte) Thesen, die sich aus Ihrem Vor-trag ergeben könnten, zur Diskussion stellen.

7. Schritt: Handout als inhaltliches Resumee der PräsentationsleistungDa Sie die Präsentationsleistung ja vor Ihrem Kurs erbringen, ist ein Handout für die Zuhörerinnen undZuhörer zu erarbeiten.Überlegen Sie dazu, welche Informationen in das Handout eingefügt werden sollen. In das Handout werden auch wesentliche Aussagen der an Ihren Vortrag anschließenden Diskussioneinbezogen. Es wird eine Woche nach Ihrem Vortrag bei Ihrer Fachlehrkraft abgegeben. Es wird sepa-rat bewertet, das Ergebnis ist nicht Teilzensur Ihrer Präsentationsleistung, sondern fließt in die laufendeKursarbeit (LKA) ein.

Hinweis:Legen Sie sich unbedingt für die einzelnen Schritte der Erarbeitung einen Zeitplan an. Als hilfreich hat sichhier eine Art Zeitstrahl erwiesen.

Er wird vom Ende, also vom Abgabetermin her geplant. Zwischen dem letzten Schritt der Erarbeitung unddiesem Termin muss unbedingt ein Puffer von ca. 3 Tagen angelegt werden, damit Sie auf Unvorhergese-henes reagieren können.

Erarbeitung einer Präsentation (2)Gymnasium

Heidberg

Eigene Notizen

Bearbeitungsschritte die letzten 3 Tage Präsentationstermin

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Zu jeder Präsentationsleistung und und zur Präsentationsprüfung im Abitur muss eine schriftliche Doku-mentation erstellt werden.

Die Dokumentation wird im Abitur nicht zur Bewertung der Leistung herangezogen, sie dient der Vor-bereitung. Sie muss aber fristgerecht abgeliefert werden.[10]In der Prüfungsordnung ist also vorgeschrieben, dass die Dokumentation für die Abiturprüfung vorge-legt wird. Dies gilt am Gymnasium Heidberg allerdings grundsätzlich für jede Präsentationsleis-tung, die einer Klausur gleichgestellt wird. Damit wollen wir sicherstellen, dass die Präsentationslei-stung so „prüfungsecht“ wie nur irgend möglich abläuft. Der Abgabetermin für die Doklumentation wirdmit der Aufgabenstellung und dem dazu gehördenden Teminplan rechtzeitig mitgeteilt, liegt aber grund-sätzlich immer eine Woche vor dem Präsentationstermin [pünktlich (!) bei Ihrer Fachlehrkraft].Die Dokumentation gibt Auskunft über den geplanten Ablauf und über alle Inhalte der Präsentation.Siesetzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:- die Aufgabenstellung,- eine Themeninterpretation bzw. Themenerläuterung (ggf. mit Zielsetzung des Vortrags),- eine begründete Darlegung der inhaltlichen Schwerpunkte,- den vorgesehenen Ablauf für den Vortrag,- ggf. eine Erläuterung des methodischen Wegs bei der Aufarbeitung des Themas,- Hinweise zu den technischen Anforderungen während des Vortrags (z.B. Beamer etc.),das bedeutet zum Beispiel:Um über die Inhalte Auskunft zu geben, formulieren Sie die Schwerpunkte der Arbeit oder die Kernaus-sagen. Sie geben eine Gliederung und beantworten die Leitfrage. Sie dürfen sich keinesfalls darauf be-schränken, einen Ausdruck zur Folienübersicht in PowerPoint abzugeben.Außerdem werden die eingesetzten Medien benannt und eventuell ihr Einsatz kurz begründet. In derDokumentation werden alle Quellen benannt, die verwendet wurden.

Die schriftliche DokumentationGymnasium

Heidberg

Eigene Notizen

10 Der Paragraph 28, Abs. 1, Satz 2 der APO-AH besagt, dass die Abiturprüfung als nicht bestan-den gilt,wenn Teile der schriftlichen und mündlichen Prüfungen versäumt werden. Lediglichbei Krankheit gilt dann der § 27 mit den Regelungen zu Versäumnissen.11APO-AH, § 28,2: „Die zuständige Behörde kann einen Prüfling, der während der Prüfungtäuscht, zu täuschen versucht, bei einem Täuschungsversuch hilft oder in anderer Weise dieordnungsgemäße Durchführung der Prüfung behindert, von der weiteren Teilnahme an der Abitur-prüfung ausschließen oder anordnen, dass er einen Teil oder mehrere Teile der Prüfung wiederholt.In der Regel setzt der Prüfling die Prüfung bis zur Entscheidung der zuständigen Behördefort.“APO-AH, §28,3: Wird die Pflichtwidrigkeit, die zum Ausschluss berechtigt hätte, erst nach derPrüfung festgestellt, kann die Abiturprüfung nachträglich für nicht bestanden erklärt werden.Die Entscheidung trifft die zuständige Behörde innerhalb von fünf Jahren seit dem Datum desZeugnisses der allgemeinen Hochschulreife. Das Zeugnis wird eingezogen.(vgl. hierzu generell bzgl. der APO-AH: http://www.hamburg.de/contentblob/1332736/data/bsb-apo-ah-18-03-2009.pdf)

Sie müssen folgende Erklärung mit Ihrer Unterschrift bestätigen:„Ich versichere, dass die Präsentation von mir selbstständig erarbeitet wurde und ich keine ande-ren als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe. Diejenigen Teile der Präsentation, die anderenWerken im Wortlaut oder dem Sinn nach entnommen wurden, sind als solche kenntlich gemacht.“

Bei jeder unkommentierten Nutzung fremder Texte, Bilder, Karten etc. handelt es sich um einenTäuschungsversuch. In der Abiturprüfung führt ein Täuschungsversuch zum Ausschluss von derAbiturprüfung. Wenn die Täuschung später entdeckt wird, kann das Abitur auch nachträglich aber-kannt werden.[11]

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Der Vortrag (das Referat) ist das Kernstück der Präsentation. Hier zeigen Sie, wie sicher Sie inhaltlich sindund wir gut Sie Inhalte strukturieren, veranschaulichen und (rhetorisch) darlegen können.

Bei jeder Präsentation kommt es vor allem auf den Vortragenden an.Entscheidend für den Erfolg einer Präsentation sind nicht eine multimediale Technik und aufwändigeAnimationen, sondern Ihre Fähigkeiten als Redner und die Überzeugungskraft Ihrer Argumente, alsoder Inhalt des Vortrags.Sie werden nicht alles, was Sie erarbeitet haben, im Vortrag unterbringen, Sie müssen Ihre Informatio-nen und Ihr Wissen auf das Wichtige reduzieren und komprimieren.Entscheidend ist es, das eigene Engagement an der Sache „rüberzubringen“.Der Vortrag selbst muss geplant und geübt werden. Jeder Vortrag hat eine bestimmte Dramaturgie.Dazu gehört es- in der Einleitung die Leitfrage und das Vorgehen klar zu erläutern (bitte niemals: „ich will was erzählen über ,besser: mein Thema ist );- im Hauptteil Schwerpunkte zu setzen, Informationen auszuwählen;- anschauliche Beispiele zu geben;- Vorgriffe oder sprunghafte Querverweise und Wiederholungen zu vermeiden;- zu beachten, dass man beim Schreiben anders formuliert als beim Sprechen;- den Vortrag weitgehend frei zu halten (beim Üben helfen Karten mit Stichworten und Schlüsselbegriffen);- niemals nur das vorzulesen, was auf der jeweiligen Folie oder einem Plakat steht;- nicht auf die Projektionsfläche zu sehen, sondern zum Publikum zu sprechen;- möglichst häufig einen Blickkontakt zum Publikum herzustellen (z.B. beim Wechsel der Folien, kurze Pause, Blickkontakt)- die Lautstärke der Stimme dem Raum, dem Inhalt und dem Anlass anzupassen, Wichtiges laut und deutlich hervorzuheben;- Füllwörter (z.B. „Ähm“, „halt“, etc) zu vermeiden;- den vorgegebenen Zeitrahmen unter keinen Umständen zu überschreiten;- sich selbst niemals abzuwerten, auch wenn etwas nicht klappt.Stellen Sie sich aus diesen Hinweisen ggf. eine persönliche Checkliste zusammen, die beim ersten Vor-trag zum Beispiel ein Mitschüler für Sie ausfüllt. Das Feedback bei einem Vortrag ist schwierig, vieleempfinden die Kritik an der eigenen Kommunikation als sehr persönlich.[8] Für Sie ist diese Rückmel-dung wichtig, damit Sie bis zur Präsentationsprüfung im Abitur Ihre Leistungen verbessern können.Jeder Vortragende muss auch auf Äußeres achten, nämlich auf die Körperhaltung sowie Gestik und Mi-mik. Es ist klar, dass man nicht mit den Händen in den Hosentaschen vor dem Publikum steht, nichtplanlos herumläuft oder sich in einer Ecke verkriecht. Man spricht zum Publikum und wahrt die Zuhö-rerorientierung. Wichtig ist es, dass Sie für sich eine eigene Haltung finden und die Erfahrungen für sichreflektieren.[9]

Der Vortrag (1)Gymnasium

Heidberg

Eigene Notizen

8 Weitere Tipps finden sich z.B. in der Campus-Ausgabe der Zeitschrift „Die Zeit“, Zeit Campus05/2009, S.32ff.9 Vgl. dazu Punkt „Das Portfolio“ in dieser Broschüre (S.18 und S.34)

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Zehn wichtige Regeln für die KörperspracheBemühen Sie sich ganz allgemein um eine offene, ungezwungene Körpersprache und achten Sie imDetail auf diese Punkte: 1. Benutzen Sie nicht beide Hände für dieselbe Gestik. 2. Verstecken Sie Hände nicht in Hosen- oder Jackentaschen. 3. Verschränken Sie Ihre Hände nicht hinter dem Körper. 4. Falten Sie Ihre Hände nicht vor dem Körper. 5. Halten Sie Ihre Hände oberhalb der Gürtellinie. 6. Legen Sie die Hände locker zusammen. 7. Machen Sie raumgreifende Gesten zur Unterstreichung des Gesagten. 8. Lassen Sie Ihre Hände mitreden und mitarbeiten. 9. Vermeiden Sie wildes Gestikulieren. 10. Präsentieren Sie nach Möglichkeit barrierefrei – ohne Rednerpult.

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Die wichtigen Tipps gegen das Lampenfieber vor einem Vortrag sind:Das wiederholte Üben des Vortrags vor Freunden oder für sich selbst gibt Sicherheit und hält denStress in Grenzen.Mindestens eine Stunde vor der Präsentation nicht mehr mit der Rede beschäftigen.Mit den äußeren Gegebenheiten vertraut machen (die Räume rechtzeitig vorher ansehen).Auch wenn die Zeituhr läuft, nicht überhastet beginnen, erst warten bis Ruhe ist.Und zum Schluss der banale aber wichtige Tipp: das Gehirn nicht nur damit beschäftigen, was allesschief gehen kann. Eine positive Einstellung zur eigenen Person, zum Vortragsthema und zu den Zuhö-rern erleichtert es, selbstsicher, kompetent und glaubwürdig zu sein. Etwas Lampenfieber zu haben istvöllig normal, es steigert die Konzentration und gibt die Energie, die zu einem überzeugenden Vortragdazu gehört.

Wichtige Tipps zum technischen Ablauf:Für die im Folgenden genannten Punkte ist ausschließlich (!) der der Prüfling verantwortlich:

Es muss vorher sichergestellt werden, dass die Beamerprojektion über den PC oder Laptop funktioniert.Ist bei der Präsentation ein Online-Zugang erforderlich, muss die Möglichkeit dazu vorher abgespro-chen und geprüft werden. Es muss vorher geprüft werden, ob eine auf der zu Hause genutzten Software erstellte Präsentationauch auf dem Rechner in der Schule läuft (ggf. einen eigenen Laptop mitbringen).

Der Vortrag (2)Gymnasium

Heidberg

Eigene Notizen

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Wenn nach Aristoteles jeder Vortrag seinem Wesen nach auf den Zuhörer „zielt“, so muss sich der Rednerauch darüber Gedanken machen, wie sein Publikum die vorgetragenen Inhalte eigentlich wahrnimmt. Ge-nügt es, wenn sein „Auditorium“ den Vortrag nur hört oder sollte es die wichtigsten Aussagen auch sehen?

Wenn der Mensch normalerweise mit Augen und Ohren wahrnimmt, dann ist eine Rede ohne Visualisie-rung einseitig, denn die zweite wichtige Sinneswahrnehmung bleibt weitgehend ungenutzt. Also genügt esnicht, die Sache nur mündlich vorzutragen, die wesentlichen Inhalte müssen auch sichtbar gemacht – alsovisualisiert werden. Dahinter verbirgt sich die Erfahrung, dass der Zuhörer besser versteht und deutlichmehr behält, wenn er die wesentlichen Inhalte des Gehörten auch sieht. Dies heißt also: Wer wirklich aufVisualisierung verzichten wollte, nähme in Kauf, dass ihn seine Zuhörer schlechter verstehen und deutlichweniger von seinem Vortrag behalten.

Zur Visualisierung bieten sich verschiedene Präsentationstechniken an,der Tafelanschrieb,die Folie für den Tageslichtprojektor,das Flip-Chart,die computergestützte Präsentation (z.B. mit Microsoft PowerPoint),das Poster,die Metaplanwand.

Alle diese Visualisierungstechniken machen schwierige Inhalte verständlicher und sorgen dafür, dass die-se Inhalte auch besser im Gedächtnis haften bleiben.

Darüber hinaus sind weitere Vorteile bedenkenswert.Durch Visualisierung wird die Aufmerksamkeit der Zuhörer gebündelt und (wie bei jedem Methoden-wechsel) vorübergehend erhöht.Indem Zuhörer die Visualisierung als etwas besonders Wichtiges erfahren, wird ein diskretes (nonver-bales) Signal zum Mitschreiben gegeben.Die Visualisierung ist während des Vortrags präsent (zumindest kann sie wieder zurückgeholt werden);die Zuhörer können sich bei Zwischen- und Nachfragen leichter auf bestimmte Gliederungspunkte be-ziehen.In der Sache werden deutliche Schwerpunkte gesetzt; Komplexes wird veranschaulicht.Durch Reduktion auf das Wesentliche lassen sich Strukturen leichter erkennen.Durch die Wahrnehmung über zwei Lernkanäle wird die Gefahr von Missverständnissen vermindert, dieGenauigkeit der Informationsübertragung (Daten, Rechtschreibung) wird verbessert.Der Vortragende kann die Visualisierung als Stichwortliste für das freie(re) Sprechen nutzen.

Visualisierungen erhöhen die Verständlichkeit und die Einprägsamkeit des Gesagten. Dabei genügt es al-lerdings nicht, dass visualisiert wird, vielmehr kommt es auf das Wie, also auf die angemessene Präsenta-tionstechnik und die konkrete Gestaltung an. Denn ein und derselbe Inhalt kann auf sehr unterschiedlicheWeise visualisiert werden. [...]

Bei Visualisierungen sollte Folgendes beachtet werden:Visualisierungen haben grundsätzlich eine Überschrift; diese kann auch, wenn man Ergebnisse nichtvorweg nehmen möchte, nachträglich erfolgen.Visualisierungen sollen nicht einzelne Informationen aufzählen, sondern deren gedankliche Strukturverdeutlichen.Visualisierungen dienen der Reduktion und der Konzentration, daher: Mut zur Lücke und Verzicht aufunnötige Details!Daten und Zahlenwerte sollten möglichst grafisch dargestellt werden: als Kurven-, Balken oder Kreis-diagramm.Visualisierungen sollen arbeitsökonomisch sein: Sie sollen auf das Nötigste reduziert und gleichzeitigso ausführlich sein, dass der Zuhörer auch nach einigem zeitlichen Abstand etwas mit den Stichwortenanfangen kann.Visualisierungen dürfen den Zuhörer nicht überfordern, aber auch der Aufwand für den Referenten sollin einem angemessenen Verhältnis stehen.Der Vorgang des Schreibens oder der Projektion sollte sich harmonisch in den Vortrag einpassen undden Blickkontakt nicht zu lange unterbrechen. Keine Visualisierung ist so gut, dass sie eine Verschlech-terung der Rhetorik rechtfertigt.Die Funktion der jeweiligen Visualisierung sollte jedem Zuhörer bewusst sein: Soll mitgeschrieben wer-den oder dient die Visualisierung nur zur Anschauung? Handelt es sich um Basiswissen oder nur umeine ergänzende oder illustrierende Visualisierung?

Beim Einsatz von Visualisierungen ist zu bedenken, dass diese auf mannigfaltige Weise eingesetzt wer-den können. Sie können den Vortrag vom Anfang bis zum Schluss begleiten oder sie können punktuelleingesetzt werden, bei einer besonders wichtigen Stelle (etwa dem Höhepunkt der Rede) oder bei einerZusammenfassung. Sie können alle wesentlichen Informationen bewusst machen oder nur die Gliederung

Die Visualisierung (1)Gymnasium

Heidberg

Eigene Notizen

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des Vortrags wiedergeben. Sie können als „Augenöffner“ schlaglichtartig den Vortrag einleiten und für dasThema motivieren oder – etwa als Karikatur – einen humorvollen Schlusspunkt (Pointe) abgeben. Sie kön-nen du- oder sachorientiert eingesetzt werden: also nur die wesentlichen Du-Botschaften, den Appell bzw.das Fazit für den Zuhörer, sichtbar machen oder die Struktur des Themas wiedergeben und alle wichtigenAussagen zusammenfassen. So verschieden die Einsatzmöglichkeiten auch sein mögen, sie sollten im-mer auf ihre Funktion im Rahmen des Vortrags überprüft werden.

Gestaltungsprinzipien1. Struktur: Die Visualisierung sollte vor allem die gedankliche Struktur des Vortrags spiegeln; dabei sind

u. a. die folgenden Kategorien zu berücksichtigen:- Zuordnung, Abgrenzung- Unter- oder Überordnung- Chronologie oder Kausalität (Ursache, Wirkung)- Gegensätzlichkeit (Pro – Kontra, Vor- und Nachteile) - Aufzählung: zufällig oder in bewusster Reihenfolge (z. B. Steigerung) usw.

2. Textreduktion: Die Visualisierung muss sich deutlich vom gesprochenen Text absetzen. Sie dient dergedanklichen Reduktion und der Konzentration auf das Wesentliche.

3. Hervorhebung: Was besonders wichtig ist, kann durch Auszeichnung, Farbigkeit oder Schriftwechseloptisch hervorgehoben werden.

4. Ähnlichkeit: Was ähnlich oder gleich ist bzw. der gleichen Kategorie angehört, sollte durch ähnlicheoder gleiche Formatierungen dargestellt werden (Schriftart, Schriftgröße, Auszeichnung, Farbe).

5. Zusammenhang: Was inhaltlich zusammen gehört, sollte durch Absätze, unterschiedliche Zeilenab-stände, Trennungslinien, Spalten usw. von anderen Inhalten abgesetzt werden. Wichtiges kann durchTextrahmen oder Tonwertflächen (Schattierungen) zusätzlich hervorgehoben und zusammengefasstwerden.

6. Grafische Elemente: Texte lassen sich häufig durch Bilder, Skizzen oder Diagramme ergänzen. AuchSymbole (Pfeile, Gliederungspunkte, Verkehrszeichen usw.) oder prägnante Formen (Pyramide, Ent-wicklungsstufen, Haus, Säulen usw.) sind für die Gestaltung von Texten hilfreich.

7. Farbigkeit: Farbe erhöht nicht nur die Aufmerksamkeit bei einer Visualisierung. Gezielt eingesetzt (dasheißt: konsequent, funktional und sparsam verwendet) kann Farbigkeit darüber hinaus Strukturen ver-deutlichen und somit auch die Verständlichkeit erhöhen.

8. Angemessenheit: Beachtet werden sollten nicht nur der Zusammenhang von Inhalt und Form, sondernauch Situation und Zielgruppe sowie der Grundsatz der Arbeitsökonomie. Übertreibungen in der Gestal-tung verbieten sich damit von selbst.

Die Visualisierung (2)Gymnasium

Heidberg

Eigene Notizen

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Ihr Auftrag ist ja eine „mediengestützte Präsentation“, mit anderen Worten, Ihren Vortrag begleiten Sie miteinem (in seltenen Fällen auch mehreren) technischen Hilfsmitteln, die eine möglichst anschauliche Prä-sentation ermöglichen.

Sie entscheiden selbst, mit welchen Mitteln Sie den Vortrag medial unterstützen.Dabei sind Sie an die Hilfsmittel gebunden, die den Schülern unserer Schule zur Verfügung stehen.Die Wahl des Mediums muss zur Aufgabenstellung und zum Fach passen. Es ist nicht immer sinnvoll,zum Beispiel eine Aufgabe im Fach Mathematik in einer PowerPoint-Präsentation vorzustellen. Kreideund Tafel oder eine Folie für den Overheadprojektor sind in diesen Fällen evtl. wesentlich überzeugen-der.

Allgemeine Hinweise für die GestaltungAllen Medien gemeinsam ist, dass man

die Inhalte auf Konkretes, Anschauliches reduziert (z.B. Text in Form von Schlüsselworten).mit einer Fläche umgehen muss und das Format geeignet nutzen muss.typografische Entscheidungen zu fällen hat (Handschrift, Schriftgrößen etc.).sich mit typografischen Hilfsmitteln wie Frage-, Ausrufungszeichen, Plus- und Minuszeichen, Doppel-punkt, Gleichheits- und Ungleichheitszeichen befassen muss.Symbole einfügen kann und Visualisierungen (z.B. Mindmaps) einsetzen muss.

Ein einheitliches Layout ist wichtig!Es ist hilfreich, bei der Aufteilung der Fläche auch Gestaltungsraster zu verwenden. Das Erscheinungs-bild wird damit vereinheitlicht, insbesondere dann, wenn verschiedene Objekte wie Bilder, Tabellen oderkleine Textfelder enthalten sind. Die Raster sind dann in der fertigen Präsentation nicht mehr zu sehen.Neben der Entscheidung für eine einheitliche Ausrichtung wird das Layout eines Dokuments vor allemdurch die Gestaltung der Schrift bestimmt. Man unterscheidet zwischen der Serifenschrift und der seri-fenlosen Schrift. Serifen wie bei Times New Roman haben kleine Häkchen und Abschlussstriche, dieden Lesefluss fördern. Diese Schriften sind für längere Texte in Broschüren oder Büchern geeignet. Beiden serifenlosen Schriften (hier Arial, auch Helvetica und Verdana) fehlen diese Verzierungen. DieseSchriften sind bei Plakaten, Präsentationen und großflächigen Texten besser zu lesen, werden also beieiner Präsentation gewählt.Bei der Schriftgröße bei computergeschriebenen Overheadfolien oder den Folien bei PowerPoint müs-sen mindestens 18 Punkt gewählt werden, Überschriften und Hervorhebungen müssen dann mindes-tens 20 Punkt groß sein.Eine alte Designer-Regel besagt: Nicht ständig mit verschiedenen Schrifttypen, Schriftgrößen, Schrift-farben etc. hin- und herjonglieren. Und auch mit Auszeichnungen muss man vorsichtig umgehen. Fett-oder Kursivdruck bieten sich nur dann an, wenn wirklich etwas hervorgehoben werden soll.Auf Unterstreichungen sollte man möglichst ganz verzichten, da die Linien die Unterlängen einzelnerBuchstaben (wie z.B. g, j, p, q, y ) „kappen“. Und sieht schlichtweg unprofessionell aus.

Beim Auswählen und Einfügen von Bildern gelten folgende allgemeine RegelnBilder müssen aussagekräftig sein, ein Bildausschnitt kann eventuell treffender als das gesamte Bildsein => Bild ggf. vorher bearbeiten.Bilder sollten in Plakaten, Postern etc. maximal zwei Formate und Bildgrößen haben, alles andere wirdzu „unruhig“ für den Betrachter.Die Seitenverhältnisse des Bildes und die Schärfe möglichst nicht verändern. Auch Bilder nicht zu starkvergrößern oder verkleinern. => Schon bei der Bildauswahl auf die genügend hohe Auflösung achten.Jedes Bild muss eine Bildunterschrift haben!Jedes Bild braucht einen Quellennachweis an Ort und Stelle!

Das geeignete Medium – erste TippsGymnasium

Heidberg

Eigene Notizen

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Die BewertungskriterienFür die Präsentationen werden in dem jeweiligen Fach Bewertungskriterien erarbeitet. Diese Kriterien be-ziehen sich auf folgende Bereiche,

die schriftliche Dokumentationden fachlichen Inhalt,den Vortrag undden Umgang mit dem Medium sowie ...

... auf das Handout (das später separat für die LKA gewertet wird).

Die Bewertung (1)Gymnasium

Heidberg

Eigene Notizen

Fachsprache

AufgabenbezugStrukturiertheit

Gewichtung

Aufgabenlösung

Abb. 3: Generelle Bewertungskriterien – Fachlicher Inhalt

Selbstständigkeit Problemorientierung

Die fachspezifische „Aufschlüsselung“ ist für Sie als Prüfling hilfreich, weil Ihnen damit auch gleichzeitigeine Orientierungshilfe für die Vorbereitung der Präsentationen gegeben wird – Sie müssen nämlich be-achten, dass alle in den Abbildungen 2 bis 6 aufgeführten Kriterien von Ihnen auch hinreichend berück-sichtigt werden.

Ganz wichtig: Ihre Fachlehrkraft ist gehalten, Ihnen die Kriterien und Anforderungen rechtzeitigvor dem Erstellen und Ableisten der Präsentationsleistungen mitzuteilen und ggf. angemessen –bezogen auf das jeweilige Unterrichtsfach – zu erläutern. Fordern Sie dies ggf. ab!

(Fachbezogener)Inhalt

ProblemlösendesDenken

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Schwerpunktsetzung

Abb. 2: Generelle Bewertungskriterien – Schriftliche Dokumentation

SchriftlicheDokumentation

Begründung für dieSchwerpunkte

Aufgabenstellungaufgeführt

Themenerläuterung/Themeninterpretation

VorgesehenerVortragsablauf

Zielsetzungdes Vortrags

Erläuterung derMethoden

Hinweise zurVortragstechnik

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Die Bewertung (2)Gymnasium

Heidberg

Eigene Notizen

Engagement

Gliederung

Nachvollziehbarkeit

Publikumskontakt

Fachsprache

Authentizität

Abb. 4: Generelle Bewertungskriterien – Vortrag

Gestik/Mimik Sprechtempo

Vortrag

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AuswahlÜbersichtlichkeit

formale Richtigkeit

Nutzung

Abb. 5: Generelle Bewertungskriterien – Medium

Design/Layout Einbindung inden Vortrag

(technische)Handhabung

Aussagekraft/Anschaulichkeit

Medium

Die Gewichtung der Bereiche „Schriftliche Dokumentation – Fachlicher Inhalt – Vortrag – Medium“Die erbrachte Präsentationsleistung wird mit einer Gesamtzensur bewertet.Die einzelnen Teilbereiche fließen wie folgt in die Gewichtung ein:- Schriftliche Dokumentation : 10 %- Fachlicher Inhalt : 50 %- Vortrag : 30 %- Medium : 10 %

Präsentationsleistungen in der Studienstufe ersetzen je eine SemesterklausurDie erbrachte Präsentationsleistung im 1./2. und im 3./4. Semester ersetzt die oder eine der beiden Se-mesterklausuren und fließt vom Ergebnis her in den Bereich des Schriftlichen ein.Die Schülerin/Der Schüler legt sich bei zwei Klausuren im Semester vor der ersten Klausur fest, für wel-che der beiden Klausuren die Präsentationsleistung erbracht wird. Dies erfolgt bereits im Zusammen-hang mit der Absprache des Themenfeldes für die Präsentationsleistung.Die Schülerin/Der Schüler schreibt die Klausur, die durch ihre/seine Präsentationsleistung ersetzt wird,nicht mit.

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PortfolioNur nach ausdrücklicher Absprache mit der Fachlehrkaft führen Sie ein Portfolio über die eigenen Prä-sentationen im Verlauf der Studienstufe.Mit Rückgriff auf die Geschichte kann man sich am besten vergegenwärtigen, was ein Portfolio ist: Inder Renaissance haben Künstler und Architekten ein Portfolio mit sich geführt, wenn sie sich um Aufträ-ge bemühten. Mithilfe der Dokumente konnten sie die Qualität ihrer Arbeiten, die eigene Weiterentwick-lung ihrer Fähigkeiten und ihre persönlichen Arbeitstechniken zeigen.In einem Portfolio sammeln Sie Ihre Präsentationen und dokumentieren Ihren Lernprozess. Nach jedereigenen Präsentation reflektieren Sie, was erfolgreich war und was verbessert werden sollte.Auch die Mitschriften von Präsentationen Ihrer Mitschüler und die jeweiligen Auswertungen sind IhremPortfolio beizufügen, diese können wichtige Anregungen für Ihre nächste Präsentation enthalten.Ebenso hinzu kommen die Handouts.Für ein solches Portfolio gibt es eine Portfolio-Vereinbarung, in der Regeln, Zielformulierungen, Kriteri-en zur Beurteilung verzeichnet sind (vgl. S.18 und S.34).

Das PortfolioGymnasium

Heidberg

Eigene Notizen

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Der Ablauf auf dem Weg zur Präsentationsprüfung im Abitur

2. Semester: Sie lernen zu Beginn des Semesters die Anforderungen für eine Präsentationsleistung in den KursenIhres Profils. Sie erstellen im Laufe des Semesters die erste Präsentationsleistung in einem der drei imProfil eingebundenen Fächer.Sie sprechen den Themenbereich mit der Fachlehrkraft des Kurses ab, für den Sie sich für die Präsen-tationsleistung schriftlich (vor Weihnachten 2009) festgelegt hatten.Sie beginnen ein Portfolio zu führen. Ob dies verbindlich für Sie ist, entscheidet Ihre Fachlehkraft.

3./4. Semester:Für das 3./4. Semester können Präsentationsleistungen in allen anderen Fächern gewählt werden.Ende des 2. Semesters wählen Sie das Fach, in dem Sie im 3./4. Semester eine Präsentationsleistungerbringen möchten.Zu Beginn des 3. Semesters legen Sie auch Ihre Prüfungsfächer endgültig fest. Zu einem von der Schule festgesetzten Termin im 4. Semester können Sie schriftlich ein Prüfungsge-biet angeben. Drei Wochen vor dem Termin der Abiturprüfungen im 4. Prüfungsfach erhalten Sie dasThema für Ihre Präsentationsprüfung. Zwei Wochen vor dem Prüfungstermin geben Sie die schriftliche Dokumentation ab.

Ab geht's auf dem Weg zum AbiturGymnasium

Heidberg

Eigene Notizen

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Web-Tipp

Auf der genannten Website können die mit dieser Broschüre vorgestellten Anregungen und Hilfennoch sehr viel stärker vertieft werden:http://www.thomasgransow.de/Arbeitstechniken/Arbeitstechniken.htm

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ANHANG

Gymnasium

Heidberg

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Sie werden Ihre Aufgaben im Rah-men der Präsentationsleistungenund der Präsentationsprüfung nichtlösen können, ohne im größerenUmfang Literatur heranzuziehen.Hierfür müssen Sie recherchieren.Unter Recherchieren (im wissen-schaftlichen Kontext) ist Folgendeszu verstehen:

nachforschen.sich über etwas informieren,um Bescheid zu wissen.sich etwas systematischerschließen.Hintergründe und Umständekennenlernen.sich ein Bild machen können.

„Zu fast allen Themen ist bereits vielgeschrieben worden. Nutzen Siediese Erkenntnisse als Basis für dieeigenen Überlegungen und Ausar-beitungen. Eine systematische Lite-ratursuche, -auswahl, -beschaffungund -verarbeitung ist keine lästigePflicht, sondern eine konkrete Hilfebeim eigenen Durchdringen einesSachgebiets. Literatur hilft, eineStrukturierung vorzunehmen, eineGliederung zu entwickeln und einensinnvollen Text zu verfassen“ (J.Deppe, Universität Bochum unterhttp://www.wisu.de/studium/recherch.htm).Bei den Literaturarten ist in ersterLinie zwischen Monographien (z.B.Lehrbüchern), Sammelwerken (z.B.Handwörterbüchern oder Dokumen-tationen), Fachzeitschriften, tage-saktuellen Printmedien und Informa-tionen aus dem Internet zu unter-scheiden.

Was ist nun zu beacnten?Wichtig ist, dass Sie von Beginnan dokumentieren. Legen Siedazu eine separate Datei an, inder Sie – systematisch und sorg-

fältig – jede erschlossene Quellevollständig erfassen, sie dientgleichzeitig als Grundlage für dasspätere Literaturverzeichnis. DieErfassung wird dabei sofort mit-hilfe des PC erfolgen.

Im Verlauf der Recherche müs-sen Sie schon sehr bald das The-ma konkretisieren, um eine Vor-stellung davon zu bekommen,welche Literatur Sie überhauptsuchen müssen. Anfangs werdenSie schnell und auch noch unge-filtert Literatur sammeln, wobei esnicht um Vollständigkeit geht.Bald geht es darum, das Thema(Ihre Aufgabenstellung!) abzu-grenzen und damit „handhabbar“zu machen. Sie müssen jetzt ers-te Ideen für die Strukturierung derArbeit entwickeln.

Eine weitere Vorgehensweise istauch das so genannte „Schnee-ballprinzip“, bei dem der Aus-gangspunkt der Literaturrecher-che ein Überblicksartikel ist, demwiederum weitere Literaturhinwei-se entnommen werden können.Von wesentlichen Inernetseitenführen Sie Links zu weiterführen-den Informationen. Die Anzahlder Quellen nimmt jetzt zwarschnell zu. Sie werden jedochbald merken, dass sich bestimm-te Quellen ständig wiederholen.

Das Internet – Fluch oder Segen?Über das World Wide Web kön-nen mehr Menschen denn je aufeine erhebliche Menge von Infor-mationen zugreifen. Trotz des un-überschaubaren Umfangs mussman es schaffen, die Spreu vomWeizen zu trennen, also im Inter-net mit vertretbarem Aufwandhochwertige Informationen zu fin-den.

Das Problem!Jeder kann alles im World WideWeb veröffentlichen, eine Quali-tätssicherung ist kaum vorhan-den. Vor allem private Webseitenenthalten selten alle erforderli-chen Angaben, die wünschens-wert sind, um ihre inhaltliche Zu-verlässigkeit nach den Kriterienwissenschaftlicher Publikationenzu überprüfen. Warum? Ganzeinfach: Die meisten privatenWebseiten sind keine wissen-schaftlichen Publikationen!Viele Informationen im Internetsind also unvollständig, unbelegt,argumentativ nicht lückenlosnachvollziehbar, überholt odergar falsch. Vorsicht ist gebotenbei einer unreflektierten Über-nahme!

Seriosität ja oder neinOb eine Internetquelle seriös imgewünschten Sinne ist, lässt sichoft an der Adresse erkennen. Vie-le Informationsseiten und Fachle-xika werden von wissenschaftli-chen Instituten und Organisatio-nen angeboten. Gehen Sie hierdavon aus, dass die angebote-nen Inhalte verlässlich sind.

Die effektive (Internet-)Recherche

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„Das Recherchieren ist im engeren Sinneein Verfahren zur Beschaffung und

Beurteilung von Aussagen, die ohne diesesVerfahren nicht preisgegeben, also nicht

publik würden. Im weiteren Sinne ist es einVerfahren zur adäquaten Abbildung realer,

d. h. sinnlich wahrgenommener Wirklichkeitmit den Mitteln der Sprache.“

(Michael Haller)

Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie bei derRecherche (franz. rechercher: suchen nach)

erfolgreich sein können. Die Recherche steht oft schon am Anfang aller Überlegungen und ist ein ganzwesentlicher „Baustein“ auf dem Weg zu einer erfolgreichen Präsentation.

Gymnasium

Heidberg

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Web-Tipp:Es gibt – auch im Internet – zahl-reiche gute und sehr hilfreicheAnleitungen für eine saubere underfolgreiche Internetrecherc he.So lohnt sich zum Beispiel einBlick in die Seitehttp://www.akademie.de/grundla-gen-computer-internet/internet-basiswissen/tipps/internet-recher-che/recherche-pfade-im-internet-dschungel.html?page=2Von dort aus gitb es zahlreicheweiterführende Links.

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Wenig Aufwand – hoher Effekt!Mit einem Tafelanschrieb könnenSie mit einfachen Mitteln unmit-telbar visualisieren. Sie haben wenig Aufwand undkönnen ihn in allen Unterrichts-räumen jederzeit einsetzen. Darüber hinaus helfen Sie derUmwelt, denn der Tafelanschriebist kostengünstig und ökologischso nachhaltig wie keine anderePräsentationstechnik.Ihre persönliche Handschrift undeigene Skizzen verleihen demTafelanschrieb eine persönlicheNote.Die Entwicklung Ihrer Gedankenist für die Zuhörer besondersleicht nachvollziehbar.

Eine klare Struktur ist wesentlich!Mit dem Tafelanschrieb haltenSie die wichtigsten Inhalte desVortrags fest und präsentierendiese darüber hinaus anschau-lich. Sie müssen Ihren Tafelanschriebdaher sorgfältig vorbereiten undgenau planen. Nur dann wissenSie genau, wann Sie im Verlaufdes Vortrags die Tafel einsetzen,welche Funktion Ihr Tafelan-schrieb hat und welche StrukturSie ihm geben.Eine klare Struktur erreichen Siezum Beispiel durch- ein Spaltenschema mit Vor- und Nachteilen, - eine Aufzählung in chronolo- gischer oder sachlogischer Reihenfolge oder - eine Unterordnung unter bestimmte Oberbegriffe und

Aspekte. Was ist noch zu beachten?

Beim Schreiben an der Tafel soll-ten Sie möglichst nicht oder nurwenig sprechen. Gute Tafelanschriebe zeichnen

sich durch eine gelungene Re-duktion des Gesagten aus; fas-sen Sie daher das Gesagte inprägnanten Formulierungen zu-sammen. Wenden Sie sich beim Schreibenan der Tafel nicht zu lange vomPublikum ab.

Die gedankliche Struktur des Ta-felanschriebs muss sich auch inder grafischen Anordnung spie-geln. Verwenden Sie daher- Abstände, - Gliederungssymbole,- Unterstreichungen,- farbige Kreide,- Druck- und Großbuchstaben.

Wichtig: Wenn Sie keine Erfahrung mitdem Tafelanschrieb haben, pro-bieren Sie dies vor dem Vortragunbedingt einmal aus.Prüfen Sie dabei Schrift und An-ordnung.Sie sollten grundsätzlich bei derVorbereitung Ihres Vortrags wis-sen, was Sie an die Tafel schrei-ben oder auf andere Weise vi-sualisieren möchten. Prüfen Sie in dieser Planungs-phase die richtige Rechtschrei-bung und prägen Sie sich dieseggf. ein. Zur Sicherheit geben Sie den ge-planten Tafelanschrieb einer ver-trauten Person zur Korrektur.

Technische Hinweise In der Regel ist die Tafel 2 mbreit und 1 m hoch, die meist auf-klappbaren Seitentafeln habendann jeweils eine Fläche von 1m2. Bei einer Zeilenhöhe von 8 bis 10cm passen also 10 bis 12 Zeilengut auf die Tafel. Mehr sollten esaber nicht sein! Die zentralen Aussagen sollten

auf der Haupttafel platziert wer-den. Die Seitentafeln sollten für An-merkungen und Erläuterungenreserviert bleiben.

Tafelanschrieb – lieber doch nicht?Der körperliche Aufwand, der zu er-wartende Kreidestaub an Händenund Kleidung und die Organisationdes nachträglichen Tafelwischenshalten manchen von dieser sinnvol-len Präsentationstechnik ab. An sichsollte das kein Problem sein, aber:Wirklich ernst zu nehmen sind Vor-behalte wegen einer unschönenSchrift oder aufgrund von Unsicher-heiten in der Rechtschreibung (vgl.„Auf die Rechtschreibung kommt esan!“, S.35).

Haben Sie alles beachtet, werdenSie perfekt vorgereitet sein.

Tafelanschrieb

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„Hätte ich unter den alten und neuenUnterrichtsmitteln ein einziges zu

wählen, ich wählte dieTafel und Kreide ([ ... ]

Ich verwende das Mittel derTafel und Kreide als

Verlängerung meiner Person.“(Hartmut von Hentig 1984)

Im Folgenden können Sie einige Tipps nachlesen,die für die Anwendung des Tafelanschriebsbei Ihrer Präsentation hilfreich sein können

Wenn Sie den Tafelanschrieb als Präsentationsmedium einsetzen möchten, setzen Sie sich bitte zunächst mitdiesem Informationsblatt intensiv auseinander, bevor Sie Ihr Tafelbild entwerfen.

Gymnasium

Heidberg

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Die Overheadprojektion istimmer noch aktuellDie Arbeit am Tageslichtprojektorhat eine Reihe von Vorteilen:

Folien lassen sich in aller Ruhevorbereiten. Eine gut gestalteteund gegliederte Folie gibt Sicher-heit beim Sprechen und mindertdie Aufregung. Der Rednerbraucht sich nicht mehr mit demSchreiben aufzuhalten und kannsich ganz auf seinen Vortrag kon-zentrieren.Folien sind wieder verwendbar.Gut gestaltete und aussagekräfti-ge Folien könnten zum Beispielim Unterricht Ihres Fachlehrersnoch Verwendung finden. Da sichFolien mit Textverarbeitungspro-grammen herstellen lassen, sindsie leichter optimierbar, meistauch technisch ausgefeilter.

Umgekehrt ist aber zu bedenken: Folien verursachen nicht ganzunerhebliche Kosten (Folien so-wie Druck- bzw. Kopierkosten). Da sich die Folie relativ zügigauflegen lässt, wird der Zuhörerleichter überfordert, denn die Ge-danken werden ja nicht wie beimTafelanschrieb Schritt für Schrittentwickelt.

Folgenden Grundregeln sind zu beachten:

Werden Folien mithilfe des Com-puters erstellt, so genügt esnicht, das Manuskript einfach aufeine Folie zu drucken. Folien sindja immer eine prägnante Kurzfas-sung des Redetextes.Das Layout sollte übersichtlichund zu einem Thema möglichsteinheitlich gestaltet sein.Verwenden Sie eine serifenloseSchrift für Überschriften, Zwi-schenüberschriften und für denGrundtext, evtl. eine kursive Aus-zeichnung für Besonderheiten

wie Zitate; alles in allem ist esschlecht, unterschiedliche Schrif-ten auszuwählen!Auszeichnungen (fett, kursivusw.) sollten sparsam und mög-lichst konsequent verwendet wer-den, Unterstreichen ist dagegenunprofessionell und sollte vermie-den werden.Bei der Verwendung von Rahmenund Tonwertflächen (Schattierun-gen) ist es zweckmäßig, einenAbstand zum Text einzuhalten.Da Tonwertflächen auf dem Pa-pier ganz anders wirken als beider Projektion, sind diese vordem Vortrag unbedingt auf ihreLichtdurchlässigkeit und Farb-echtheit zu überprüfen.Wenn einzelne Wörter mit einerBunt-Farbe geschrieben werden,dann sollten sie, um optisch mitdem kräftigeren Schwarz konkur-rieren zu können, zusätzlich fettformatiert werden. Pfiffiger ist esaber in vielen Fällen, die Schriftschwarz zu belassen, dafür aberRahmen, Gliederungssymboleoder Unterstreichungen farbig zugestalten.Anzahl der Folien: Unfug ist es si-cherlich, parallel zum Redetextmechanisch Folie für Folie aufzu-legen oder schlimmer noch: Foli-en aufzulegen und diese dannstur abzulesen oder einfach nurzu kommentieren.Wer den Tageslichtprojektor funk-tional und gezielt einsetzt, wirdihn zwischendurch immer wiederaus- bzw. dunkelschalten und ihnausgeschaltet lassen, wenn esnichts zu visualisieren gibt. Beieinem Wechsel der Folien sollteder Redner jede Folie zuerst kurzwirken lassen, bevor er zur näch-sten überleitet.Mit einfachen Mitteln lässt sichauch die Präsentation am Tages-

licht-Projektor noch wirkungsvol-ler gestalten: Beim Overlay-Ver-fahren wird auf eine Grundfolieeine weiterführende Folie mit ei-nem neuen Aspekt aufgelegt.(Hierzu ein Tipp: um Verschie-bungen zwischen beiden Folienzu vermeiden, ersetzt der Rednerdie Grundfolie durch die zweiteFolie, die bereits die Informatio-nen der Grundfolie enthält).Durch sukzessives Auf- bzw. Ab-decken der Folie steuert der Red-ner genau die Wahrnehmung sei-ner Zuhörer.Ob der Vortragende direkt am Ta-geslichtprojektor [...] oder an derProjektionswand steht, hängt vonden Gegebenheiten ab. Entschei-dend ist aber immer der Blickkon-takt zum Publikum!

Technische HinweiseFolien liegen im Din-A4 Formatvor, die meisten Tageslichtprojek-toren sind aber in der Regel fürdie Maße 20 x 25 cm (im Hoch-format) bzw. 25 x 20 cm (imQuerformat) ausgelegt. DieSchriftgröße sollte deshalb min-destens 16 Punkt, bei Überschrif-ten mindestens 24 Punkt, bei ei-ner Grundschrift von 24 Punkt biszu 36 Punkt betragen.Was den Zeilenumfang angeht,sind 12 Zeilen pro Folie die Ober-grenze!Ganz wichtig: Die Projektion überden Tageslichtprojektor musstechnisch optimiert sei: Abstand,Projektionswinkel, Schärfe, Ab-dunklung und Format sollten soeingerichtet werden, dass dieProjektionsfläche in vollem Um-fang und bei minimaler Verzer-rung und geringem Lichtverlustgenutzt wird.

Folienprojektion per Overhead

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„OHP-Folien können herkömmlichbeschriftet oder bemalt, aber auch digital

mit Computern gestaltet undausgedruckt werden.

Digitale Ausgangsprodukte für Folienkönnen überarbeitet und leicht

ausgetauscht und (auch von anderen)weiter bearbeitet werden.“

(Medienberatung NRW 2009)

Im Folgenden bekommen Sie einige Tipps, die fürden Einsatz von OHP-Folien im Rahmen Ihrer

Präsentation hilfreich sein können. Wenn Sie die OHP-Folie als Präsentationsmedium einsetzen möchten,setzen Sie sich bitte zunächst mit diesem Informationstext intensiv auseinander.

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Flip-Chart – ein überdimensiona-ler Notizblock für Text und Bilder

Ein Flip-Chart besteht aus einemStänder mit einer speziellen Hal-tevorrichtung und Flip-Chart-Pa-pierbögen, die aussehen wieübergroße Schreibblöcke. DieseBögen sind meist in kleine Käst-chen aufgeteilt, die Ihnen genau-es Schreiben und Zeichnen er-möglichen.Ihre Texte und Zeichnungen kön-nen dabei vorbereitet sein (dannzeigen Sie etwas) oder aber imLaufe der Präsentation entwickeltwerden.Halten Sie am Flip-Chart markan-te Stichpunkte fest.Ideal ist der Flip-Chart ggf. auch,um Notizen während des laufen-den Vortrags aufzunehmen, etwaFragen aus dem Publikum, fallsdiese erst nach dem Vortrag be-antwortet werden sollen, da siesonst Ihr Vortragskonzept durch-einander bringen würden. DerFlipchart dient dann als Memo.Flipcharts sind mehr als ein Tafel-ersatz. Sie werden immer danneingesetzt, wenn ein Anschriebauch nach dem Vortrag noch prä-sent sein soll oder wenn mehrereVisualisierungen gleichzeitig denZuhörern vor Augen geführt wer-den sollen, ...... denn bei dieser Präsentations-technik wird auf große Papierbö-gen geschrieben, die währenddes Vortrags oder danach imRaum aufgehängt werden kön-nen. Also: Ähnlich wie bei der Präsen-tation einer Folie gibt es auchbeim Flipchart unterschiedlicheVorgehensweisen:- Ein leerer Bogen wird parallel

zum Vortrag vor den Augen des Publikums vollgeschrieben.- Der Bogen weist eine vorberei- tete Grobstruktur auf, die nach

und nach mit Inhalten gefüllt wird.- Mehrere Bögen werden vor der Präsentation mit Überschriften (Aspekten) versehen, die wäh- rend des Vortrags ausgeführt werden.- Ein oder mehrere fertig be- schriebene Bögen werden zum

Vortrag präsentiert.Anders als die Wandtafel kanndas Flip-Chart variabel im Raumaufgestellt werden. Es kann alsodirekt vor den Zuhörern platziertwerden, die somit unmittelbar derPräsentation gegenüber sitzen.Diese deutlich geringere Distanzzwischen dem an der Präsentati-onsfläche stehenden Redner undden Zuhörern wirkt sich günstigauf die Atmosphäre aus.

Technische HinweiseIn der Regel ist die Arbeitsflächeeines Flip-Charts etwa 70 cmbreit und 100 cm hoch. Die Pa-pierbögen sind weiß oder beige(wie Packpapier). Das Papier ist kariert, mit für denZuhörer kaum sichtbaren Orien-tierungspunkten oder mit einerdezenten Linie versehen. Man-che Flip-Charts sind zusätzlichfür Magnete oder zum Pinnen ge-eignet.Die empfohlene Schriftgrößehängt von der Anzahl der Zuhörerund von der Raumgröße ab. BeiBesprechungen in kleinen Grup-pen wie bei der Präsentationsprü-fung im Abitur können es bis zuzwölf Zeilen sein, bei der Präsen-tation vor einem größeren Publi-kum wie während der Präsentati-onsleistungen in Ihrem Kurs soll-ten es nicht mehr als acht Zeilensein. Weniger ist in beiden Fällenvon Vorteil!Geschrieben wird mit breiterenFilzstiften („Markern“), die in ver-

schiedenen Farben erhältlichsind. Für Überschriften verwendet manStifte mit besonders breiten, keil-förmigen Spitzen.Die meisten Menschen schreibendeswegen unleserlich, weil siesich die Zeit nicht nehmen sauberzu schreiben. Schreiben Sie voreiner Gruppe, so gilt: Keiner wirddavon laufen, nur weil Sie lang-sam schreiben. Sie werden es Ih-nen danken, wenn Sie dadurchleserlicher schreiben.Schreiben Sie in schwarz. Neh-men Sie die anderen Farben fürHervorhebungen bzw. Unter-scheidungen. Blau und Grün eig-nen sich zum Schreiben, rot eherfür Unterstreichungen etc.Flip-Chart und Sprechen – auchdas muss gelernt (geübt) sein!Eine klare Regel gilt immer: Spre-chen Sie nicht zum Flip-Chart.Während Sie schreiben, könnenSie nicht zum Publikum reden.Also sagen Sie nichts, solangeSie schreiben. Schreiben Sie inRuhe fertig, legen Sie den Stiftweg und drehen Sie sich zum Pu-blikum. Erst dann sprechen Siewieder.Auf dem Flip-Chart werden nichtEinzelbögen, sondern ganzeBlocks mit bis zu 20 Papierbögenbefestigt. Ist ein Bogen beschrie-ben, wird er nach hinten ge-klappt. Wird er noch benötigt,kann er für alle gut sichtbar aneine Wand gepinnt oder geklebtwerden.

Flip-Chart

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„Ein gezielter Einsatz des guten altenFlip-Charts [ ... ] ist das beste Mittel gegen

Langeweile. Wenn Sie allerdingsanschauen, wie schlecht das Flip-Chartverwendet wird, ... unleserliche Schrift,

krakelige Zeichnungen, der rechte Randkommt immer zu früh und so weiter.“

(Michael Moesslang 2006)

Im Folgenden erahren Sie, was bei derNutzung eines Flip-Charts bei Ihrer Präsentation

zu beachten ist. Wenn Sie den Flip-Chart alsPräsentationsmedium einsetzen möchten, setzen Sie sich bitte zunächst mit diesem

Informationsblatt intensiv auseinander, bevor Sie sich an die Arbeit machen.

Gymnasium

Heidberg

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Wichtige VoraussetzungenUm mit dieser Präsentationstechnikarbeiten zu können, müssen dreiVoraussetzungen gegeben sein:

PC, Beamer und Projektionsflä-che stehen dem Redner zur Ver-fügung.Der Redner beherrscht die erfor-derliche Software zumindest inden Grundzügen.Der Vortragende hat so viel rhe-torische Erfahrung, dass er diesePräsentationstechnik sinnvoll undsouverän einsetzt und nur alsdas betrachtet, was sie ist: einHilfsmittel zur Visualisierung.

Sind diese Voraussetzungen gege-ben, dann bieten computergestütztePräsentationen dem Redner zahlrei-che Vorteile:

Visualisierungen werden erheb-lich vereinfacht – sowohl bei derHerstellung als auch bei der Prä-sentation selbst.Die Präsentation kann so klein-schrittig erfolgen, dass der Zuhö-rer immer nur das visualisiert be-kommt, was er im Augenblick fürdas genauere Verständnis benö-tigt.Computergestützte Präsentatio-nen sind die ideale Plattform füralle multimedialen Anwendungen,ermöglichen also über die Visua-lisierung von Texten, Fotos undGrafiken hinaus auch das Ab-spielen von Sounddateien und Vi-deoausschnitten.Einmal abgespeichert könnendiese Visualisierungen jederzeitverändert oder ergänzt werden.

Die Arbeit mit dieser Präsentationstechnik

In der Vorbereitung am Computergeben Sie zunächst die Inhalteein, die Sie visualisieren möch-ten. Dies ist zumeist ein Text, derdie wesentlichen Aussagen präg-nant auf den Punkt bringt.

In diese Visualisierungen könnenSie auch Bilder, Grafiken, Tonda-teien (Reden, Musik) oder Video-sequenzen einfügen. Trotz der in mit Software angebo-tenen Layout-Vorschläge emp-fiehlt es sich unter Umständen,ein dem Thema des Vortrags an-gepasstes Layout zu entwerfen.Dies muss aus Gründen der Ar-beitsersparnis geschehen, bevordie Folien mit Inhalt gefüllt wer-den.Ein einmal entworfenes Layoutsollte für alle Folien gleicherma-ßen verwendet werden.Die Schriftgröße für den Grund-text sollte bei 20 bis 24 Punkt lie-gen, für Überschriften bei etwa30 Punkt.Es sollten je Folie nicht mehr alsacht Zeilen Text erscheinen.Während des Vortrags genügt einMausklick oder das Drücken derEnter-Taste und die auf demComputer abgespeicherten Vi-sualisierungen werden in der vor-gesehenen Reihenfolge über ei-nen Beamer an eine Projektions-wand geworfen.Arbeiten Sie mit einer Funkmaus,so sind Sie räumlich nicht an denComputer gebunden, Sie stehenfrei vor Ihren Zuhörern.Die Projektionswand oder derMonitor Ihres PC liefern Ihnen mitder jeweiligen VisualisierungSchritt für Schritt die Stichwortefür Ihren Vortrag. Mithilfe dieses Medien-Trickskönnen Sie (fast) frei sprechenund sich voll und ganz Ihren Zu-hörern zuwenden. Die Betonungliegt auf „können“, denn einSelbstgänger ist das noch nicht.Bei Nachfragen können Sie pro-blemlos die Visualisierung zu-rückholen, auf die sich die Nach-frage bezieht. Dazu müssen Sieallerdings sicher im Umgang mit

dem Foliennavigator sein.

Technische HinweiseComputergestützte Präsentatio-nen benötigen sowohl bei derVorbereitung als auch bei derPräsentation einen PC mit derentsprechenden Software.Die bekannteste Software ist Po-werPoint, Sie können alle dieseProgramme nutzen, sofern Sieprivat über diese verfügen undzur Präsentation einen eigenenLaptop dabei haben. Das Gym-nasium Heidberg bietet nur Mi-crosoft PowerPoint (derzeit nochdie Version 2000).Prüfen Sie in jedem Fall vorher (!)die Kompatibilität der verschiede-nen Software-Versionen, wennSie über einen Schul-PC präsen-tieren.Die Präsentation erfolgt über ei-nen Beamer, der die Visualisie-rung auf eine Projektionsflächewirft. Eine Verdunklung ist beiden besseren Beamern nicht er-forderlich.

PowerPoint-Präsentation

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„Es hat schon immer wesentlich mehrschlechte Vorträge gegeben als gute.

Das war zur Zeit von Tafelanschrieb undOverhead genauso wie heute in der Zeit von

Laptop und Beamer. Die Vorträge sindschlecht, die Vortragenden können es nicht

– welches Werkzeug dabei Verwendungfindet, ist ziemlich gleich.“

(Pia Bork 2006)

PowerPoint ist ein Werkzeug – gut gebraucht,erzeugt es gute Resultate, schlecht gebraucht

erzeugt es schlechte. Die im Folgenden zusammengestellten Hinweise sollen Sie davor bewahren, IhrePräsentationsleistung bzw. -prüfung mit einer schlechten PowerPoint-Präsentation zu unterstützen.

Gymnasium

Heidberg

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Die sechs größten Fehler imUmgang mit PowerPoint1. Der Referent liest seine

Folien wörtlich ab (62 %).2. Die Schrift ist zu klein, um

noch lesbar zu sein (46,9 %).3. Die Farbkombination von

Schrift und Hintergrund ist nicht lesbar (42,6 %).

4. Zu lange Sätze statt Punktaufzählungen (39,1 %).

5. Unmotiviert animierte und fliegende Texte und Elemente (24,8 %).

6. Überfrachtete Charts und zukomplexe Diagramme(22,2 %).

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PlanungUnterschätzen Sie nicht den zeit-lichen Aufwand, um ein gutes Po-ster zu gestalten!Skizzieren Sie eine Übersicht!Dabei bekommen Sie ein Gefühldafür, wie viel Text und wie vieleGrafiken bzw. Fotos wo platziertwerden können.

Aufteilung der Posterfläche Die logische Abfolge der einzel-nen Teile im Poster muss durchdie Anordnung der Elemente er-kennbar sein. Lenken Sie denLesefluss für den Betrachter beiBedarf durchaus auch durchNummern, Pfeile oder anderegrafische Elemente.Bedenken Sie, dass unsere Le-serichtung von oben nach untenund von links nach rechts ist. Diewichtigsten Informationen solltenin Augenhöhe positioniert sein.Für ein querformatiges Postersollten 3 oder 4 Spalten einge-richtet werden, bei einem hoch-formatigem Poster 2 oder 2½ .

StrukturelementeEinführung: Nachdem im Titelfeldkurz und prägnant auf das The-ma aufmerksam gemacht wordenist, muss nun hier die Fragestel-lung der Arbeit genauer beschrie-ben werden. Methode (bei wissenschaftlichenPostern): Mit welchen Mitteln(Apparate, Messmethoden) wirdversucht, die gestellte Frage zulösen? Ergebnis: Normale (d. h. erwarte-te), aber auch überraschendeoder widersprüchliche Ergebnis-se sind vielleicht erzielt wordenund müssen beschrieben wer-den.Schlussfolgerung und Ausblick:Schlussfolgerungen stehen lo-

gisch am Ende und können durchdie Platzierung auf dem Posterleicht untergehen. Da aber vieleBetrachter diesen Teil der Ab-handlung zuerst suchen, muss erdurch Hervorhebung (Farbe,Schriftart) angemessenes Ge-wicht erhalten. Quellennachweise.Impressum: Urheber, Erstellungsdatum.

HintergrundflächeUm das Poster als eine Einheiterscheinen zu lassen, muss essich von der Umgebung abhe-ben.Dies kann entweder durch einenRahmen oder durch die Gestal-tung eines Hintergrundes erreichtwerden. Als Hintergrund kanneine (schwache bzw. „sanfte“)Vollfarbe, ein Farbverlauf oderein Foto verwendet werden.Beim Foto muss gewährleistetsein, dass wesentliche Strukturendavor erkennbar bleiben, d.h.dass sie auf genügend großenFreiflächen durch die anderenElemente des Poster noch durch-scheinen.

TitelfeldDie Überschrift ist die Zusammen-fassung dessen, was Sie mit demPoster mitteilen möchten. DieSchrift muss so groß gewählt wer-den, dass sie auch in einiger Entfer-nung (ca. 5 m) noch gelesen wer-den kann.Empfohlene Schriftgrößen (bei A0):

Titel 96 pt fett, Zwischenüberschriften 60 pt, Laufende Schrift mindestens

40 pt.

Visueller EindruckEtwa die Hälfte der Fläche solltefür Fotos, graphische Darstellun-

gen und Diagramme verwendetwerden.(Wissenschaftliche) Erläuterun-gen erfordern im Allgemeinen ei-nige Textblöcke und – je nachThema – auch Ergebnistabellen.Kürzen Sie diese Elemente so-weit wie nur möglich zum Vorteilfür Abbildungen und Diagramme,ohne letztendlich die Verständ-lichkeit aufzugeben.Verwenden Sie Farben zum Her-vorheben einzelner Strukturele-mente und zur Betonung der Ge-samtstruktur des Posters.Optimale Attraktivität erreichenSie durch Fotos in hoher Qualität(also mit hoher Auflösung)Achten Sie darauf, dass Fotosund andere Abbildungen – auchTabellen – immer der jeweiligenSpaltenbreite angepasst werden.

TextKurze und prägnante Hinweiseerleichtern es, den Kern des In-halts sofort zu erkennen. Redu-zieren Sie fließenden Text auf einMinimum; verwenden Sie stattdessen ein Flussdiagramm, eineListe mit – eventuell markierten –Schlüsselwörtern oder Auszügeaus einer Tabelle.Der verwendetet Wortschatzmuss ansprechend sein. Abkür-zungen sollten sparsam verwen-det werden und müssen vor demersten Auftreten definiert sein.Seien Sie sparsam mit dem Ver-wenden von Schriften. Serifenlo-se Schriften (z.B. Arial) nimmt derBetrachter besser auf aus Seri-fenschriften wie zum Beispiel Ti-mes New Roman.Verwenden Sie die gängigenSchriften, denn nicht jeder Druk-ker akzeptiert die „Schrift-Exo-ten“.Vermeiden Sie Tabellen und ma-

Poster (1)

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Ein gutes Poster bestimmt sein Publikum:Leute mit einem ernsthaften Interesse andem vorgestellten Thema sollen bewusstund freiwillig stehen bleiben und gucken.

(Bei einem Vortrag hingegenmüssen die Leute zuhören!)

Im Folgenden kannst du einige Tippsnachlesen, die du beim Erstellen eines

Posters beachten solltest.Bedenke immer:

Das Poster ist die „Visitenkarte“ deiner Präsentation – und eine schlechteVisitenkarte hinterlässt nun mal keinen guten Eindruck.

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thematische Formeln ganz oderreduzieren Sie diese auf das un-abdingbar Nötigste.Ein Textblock sollte durch eineÜberschrift markiert werden, diesich durch Schriftgröße bzw. Far-be vom Text abhebt.Bei Blocksatz muss man bei klei-ner Spaltenbreite mit unangeneh-men Wortabständen rechnen(„Zeilendurchschuss“). Verwen-den Sie daher lieber linksbündi-gen Flattersatz und begrenzenSie das Flattern durch gute Tren-nung und/oder sinnvollen manu-ellen Zeilenumdruch.

SchriftauszeichnungenNeben der Schriftauswahl spieltauch die Auszeichnung vonSchriften eine wichtige Rolle.Die Auszeichnung „fett“ solltefür Überschriften reserviert sein;ein insgesamt fett gedruckterText wirkt zu aufdringlich undüberstrahlt leicht andere Elemen-te (wie z.B. Grafiken). Mit das „größte Vergehen“ ist dasUnterstreichen von Überschriften,denn dabei werden Unterlängenvon einzelnen Buchstaben (z.B.„p“, „q“) gekappt. Das sieht ein-fach schlecht aus und lässt je-dem Grafik-Designer die Haarezu Berge stehen.Bei der Nutzung von Microsoft-Software (Word oder Power-Point) sollte man auf den unnöti-gen „Überschriften-Schnick-schnack“ verzichten. Der steht je-der Seriosität der Sachinformati-on im Wege.

GrafikenGrafiken in einem Poster beein-drucken mehr als Textabschnitte.Es ist allgemein anerkannt, dasswir durch Bilder schneller undleichter lernen als durch Wörter.Bilder können in den Text einerSpalte oder über mehrere Spal-ten eingebunden werden, der Le-sefluss wird dadurch nicht unter-brochen.Mit einer grafischen Darstellungmuss eine selbsterklärende Bild-unterschrift und eine entspre-chende Legende verbunden sein.Darüber hinaus kann unterhalbder Grafik eine knappe Erklärungstehen, die eventuell ein Detailwiedergibt, das im Text nicht er-wähnt ist.Jede Grafik sollte eine deutlichsichtbare Nummer erhalten, so-dass ein Hinweis auf diese im

Textteil leicht abzubilden ist. D. h.der Betrachter muss die Grafikauf dem Poster sofort finden kön-nen. Im Allgemeinen verwendet manzum Erstellen von eigenen Grafi-ken ein Programm, das aus einerMenge von Messwerten/Dateneine Grafik eigener Wahl erstellt.Gute Programme gestalten dieseGrafik optimal, andere Program-me erwarten genaue Angaben fürdie Gestaltung (wie z.B. Ach-senskalierung, Achsenbeschrif-tung, Markierungssymbole, farbi-ge Kurven, Art der Darstellungusw.). Meist sind in einem Benut-zerhandbuch des Programms dieverschiedenen Möglichkeiten alsBeispiele dokumentiert. LassenSie sich inspirieren und wählenSie die Art der Darstellung, dieIhre Ergebnisse am besten reprä-sentiert. Neben diesen Empfehlungenspielen natürlich auch subjektive

ästhetische Gesichtspunkte beider Gestaltung Ihres Poster eineRolle. Bedenken Sie aber, dassSie (wissenschaftliche) Informa-tionen darstellen und nicht etwaein Filmposter oder ein Werbe-plakat gestalten möchten.

QuellenverzeichnisBei der Nutzung von Texten, Fo-tos, Grafiken u.a. – also bei derNutzung von Fremdquellen – istes Pflicht, die Quellen anzuge-ben.Auch eigene Fotos und eigeneGrafiken werden entsprechendausgewiesen. Dazu gehört es, anpassender Stelle ein Quellenver-zeichnis zusammenzustellen.Achten Sie immer darauf, beiBild- und Abbildungsmaterial ausdem Internet den direkten Linkanzugeben, nicht nur den Hin-weis auf die Homepage dieserWebsite.

Poster (2)

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Beispiel für ein gelungenes, nicht überladenes Poster.Das Quellenverzeichnis ist hier auf einen Autorennamen beschränkt, weilder Autor alles an Informationen und Grafiken selbst geliefert hat.

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Eine Metaplanwand ist eine frei undbeweglich im Raum stehende festeSchaumstofftafel im Format 110 x140 cm, die mit einem Packpapierbespannt ist. Die Karten haben einFormat von 1/3 DIN A4 (21 x 10 cm)und sind aus festem Papier (> 120gr/m²). Die Karten werden mit kur-zen Pinnnadeln mit rundem Kopffestgesteckt. Die Nadeln stecken ineinem Nadelkissen, das der Mode-rator am Handgelenk trägt. Sie stelltim Wesentlichen nichts anderes alseine groß dimensionierte Pinnwandoder Stecktafel dar, die zumeist aufeinem festen (zum Teil fahrbaren)Gestell steht.

Tipps und TricksBeim Einsatz der Metaplanwandgelten viele der Tipps und Tricks,die bereits beim Flip-Chart beschrie-ben wurden.

Eine im Vorfeld der Präsentationwohl überdachte Raumaufteilungist ebenso wichtig wie möglicheBleistiftnotizen am Rand.Die Lesbarkeit der Schrift stelltbei der Metaplanwand ein nochgrößeres Problem dar als beimFlip-Chart, da die eingesetztenMetaplankärtchen das Platzange-bot erheblich einschränken.Daher gilt: Nicht mehr als zweiZeilen auf ein Kärtchen schrei-ben.Auch an der Metaplanwand soll-ten zuerst die entsprechendenZeichnungen gemacht bzw. dieKärtchen angesteckt werden, be-vor man dem Publikum den Blickfrei gibt und das Dargestellte er-läutert. Der Blickführung durchdie Hand von links kommt dabeidurch die Größe der Wände einewichtige Bedeutung zu.Der große Vorzug der Metaplan-wand liegt im flexiblen Einsatzder Metaplankärtchen. Sie lassen

sich problemlos verschieben undneu anordnen. Dabei sollte mandie Möglichkeiten, die der Einsatzunterschiedlicher Formate, For-men und Farben der Kärtchenbietet, nutzen: Wichtiges auf grö-ßere Karten als weniger Wichti-ges, gleiche Formate bzw. Far-ben für gleiche Inhalte bzw. Glie-derungsstufen verwenden.Nicht vor der Wand stehen blei-ben, wenn man eine Karte ange-heftet hat, sondern immer wiederzur Seite gehen und dem Publi-kum die Sicht auf die Visualisie-rung freigeben.Der Umgang mit der Metaplan-wand fordert durch ihre Größesomit etwas mehr Bewegungvom Referenten als andere Medi-en.

Die besonderen Einsatzmöglich-keiten der Metaplanwand

Sammeln von Rückfragen durchdas Publikum während des Vor-trags. Diese können mithilfe derKarten sortiert und abschließendbehandelt werden.Analytisches Vorgehen: EineSammlung von verschiedenen In-halten der bevorstehenden Prä-sentation, von Problemen, Begrif-fen oder ähnlichem können mit-hilfe der Kärtchen an die Me-taplanwand gepinnt werden, umdann während des Vortrags nachund nach darauf zu verweisenund somit die Struktur des Vor-trags zu veranschaulichen. DieKärtchen werden dementspre-chend entfernt.Synthetisches Vorgehen: Für je-den behandelten Punkt oder Be-griff im Rahmen des Vortragswird ein Kärtchen an der Me-taplanwand befestigt, bis sich einGesamtbild, etwa in Form einesStruktogramms, ergibt.

Technische HinweiseStellen Sie rechtzeitig vor IhrerPräsentation sicher, dass allesfür die Pinnwandmethode vor-handen ist. Sorgen Sie rechtzeitig dafür, dasMetaplanwand und Zubehör (derso genannte „Moderatorenkoffer“)im Vortragsraum sind.Überprüfen Sie vor Ihrem Vortragden Moderatorenkoffer auf Voll-ständigkeit.

Beispiel für den Inhalt einesModeratorenkoffers:

Metaplanwand (= Pinnwandmethode)

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Die Metaplantafeln/Pinnwändesind platzsparend, blitzschnell

bereit zu stellen, auf Rollenleicht zu bewegen und – falls erforderlich –

beidseitig nutzbar.

Möglich ist ein bequemes „Anpinnen“von Kärtchen und Plakaten an den

Metaplanwänden/Pinnwänden.

Im Folgenden bekommen Sie einige Tipps,die für die Anwendung der Metaplanwand

bei Ihrer Präsentation hilfreich sein können. WennSie diese als Präsentationsmedium einsetzen möchten,setzen Sie sich bitte zunächst mit diesem Informationstext intensiv auseinander.

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Einsatz eines HandoutsEin Handout kann grundsätzlich inzwei Formen eingesetzt werden:

Das Handout wird vor dem Refe-rat verteilt. Dann können die Zu-hörenden während des Vortragseinige Informationen mitlesenund sich zudem noch leichter No-tizen zum Vortrag auf das Han-dout oder einem weiteren Blattmachen.Das Handout wird nach dem Re-ferat verteilt und dient dazu, In-formationen zum Referat nachzu-lesen.

BegriffserläuterungHandout (von engl.: (to) hand out= „aushändigen“) und Thesenpa-pier sind referatsbegleitende Pa-piere. Ein Handout als Tischvor-lage soll als „roter Faden“ für denVortrag dienen. Es ist ein prägnant formuliertes,eine Präsentation inhaltlich be-gleitendes oder – im Falle IhrerPräsentationsleistungen amGymnasium Heidberg – ergän-zendes Informationspapier.Handout und Vortrag ergänzeneinander. Bei der Länge desHandouts wird auf Übersichtlich-keit und knappe Form geachtet.Es soll die freie Rede unterstüt-zen und/oder für die Zuhörer diewichtigsten Aussagen des Refe-rats zusammenfassen, sich engan die mündliche Präsentationanlehnen und keine zusätzlichenInformationen enthalten, die nichtim Vortrag enthalten sind.Um die Zuhörer nicht zu verwir-ren, sollte ein Thesenpapier ander Gliederung des Referats ori-entiert sein.

BestandteileTitel der Veranstaltung, Datum,Thema der Sitzung, Name derReferenten und Referentinnen.

Die Nennung des Themas.Die konkrete Frage- bzw. Aufga-benstellung, die dem Referentengestellt wurde.Gliederung des Referats und diewichtigsten Details und Thesen inStichworten, die den argumentati-ven Aufbau der mündlichen Prä-sentation deutlich machen.Es sind solche Informationen auf-geführt, die das Verständnis desVortrags erleichtern, jedoch nichtwiederholen,- Frage/Problemstellung und Fazit,- evtl. Definitionen,- möglichst Ausblick.Eine problemorientierte Frage-stellungen zur geleiteten Ple-numsdiskussion.Auflistung der verwendeten Lite-ratur und ggf. Webverzeichnis.

Das Handout sollte nicht mehr alseine DIN A4-Seite umfassen undfür alle Zuhörer kopiert werden.Das Handout für Ihre Präsentati-onsleistungen bezieht auch dieim Verlauf der Diskussion erfass-ten Aspekte mit ein.

Handout

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Ein Handout präsentiert denInhalt des mündlichen Vortrags in

gebündelter Kurzform. Es kann auch derUnterstützung eines wissenschaftlichen

Vortrags oder Referats dienen.Nimmt es die Funktion der

Ergebnissicherung ein, wird es imAnschluss des Vortrags verteilt.

Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie IhreZuhörerinnen und Zuhörer mit einer

„Handreichung“, einem so genannten „Handout“,bei Ihrem Vortrag unterstützen können.

Setzen Sie sich mit diesem Informationsblattintensiv auseinander, um sicherzustellen, dass das Handout auch wirklich den Anforderungen genüge leistet.

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Kriterien für ein gutes Handout1. Der vorgegebene Umfang (maximal eine DIN A4-Seite) wird einge-

halten.2. Das Blatt ist angemessen gestaltet und gut lesbar. Ein klare, gut

lesbare Schrift (in der Regel die Schriftart Arial oder Times NewRoman) ist unbedingt zu bevorzugen. Denn verspielte, schörkeligeSchriften mögen zwar in gewisser Weise schön wirken, sie er-schweren aber sehr häufig das schnelle Erfassen des Textes.

3. Der Text ist fehlerfrei, klar und eindeutig formuliert. Rechtschreib-kontrollen sollten genutzt und die Schreibweise (und Aussprache!)unbekannter Wörter und Namen sollte unbedingt überprüft werden.

4. Die aufgeführten Informationen sind sachlich richtig und in einemsinnvollen Zusammenhang dargestellt.

5. Das Handout enthält (möglichst) ein visuelles Element (Foto, Land-karte, Zeichnung ...), das provokativ bzw. informativ und gleichzei-tig einprägsam sein sollte.

6. Das Handout bringt, wenn dies angemessen (oder gefordert) ist,ein kurzes Zitat aus einer Quelle oder der Sekundärliteratur.

7. Das Handout enthält Thesen oder Fragen, die Ausgangspunkt füreine nachfolgende Diskussion sein können (vgl. oben).

8. Das Handout bezieht die Schwerpunkte der inhaltlichen Diskussionmit ein, die im Anschluss an den Vortrag stattgefunden hat.

Page 30: Broschuere Praesentieren-Layout 1 - gymnasium … · Zeiteinteilung, ein effektives Zeitmanagement Selbstständiges ... eigenständiges Erarbeiten der Aufgabe Die Visualisierung des

Quellen richtig zusammenstellen

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Das Erstellen eines Quellen- undLiteraturverzeichnisses darf nicht nur als

zwingend erforderlicher (und juristisch)formaler Akt betrachtet werden.

Quellenhinweise ebnen dem Zuhörer undLeser den Weg zur eigenständigen

Vertiefung des dargebotenen Inhalts.Mithilfe der Angaben kann er eigeneRecherchen effektiver durchführen.

Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie IhreQuellennachweise richtig angeben.

Setzen Sie sich mit diesem Informationsblattintensiv auseinander, um sicherzustellen, dass alle Vorgaben auch wirklich beachtet werden.

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Im Folgenden werden ausgewählteBeispiele zu den üblichen Quellen-arten gegeben:Bitte beachten Sie ganz grundsätz-lich: Ein Literatur- und Quellenver-zeichnis wird alphabetisch geordnet,bei mehreren Veröffentlichungen ei-nes Autors entsprechend des Er-scheinungsdatums (die älteste Publi-kation zuerst).

Monographien:Busch, P. [1984]: Klimatologie. Pa-derborn, München: Schöningh(Grundriss Allgemeine Geographie,Teil 1).

Veröffentlichungen aus Sammel-bänden:Ehlers, E. [1990]: Der IslamischeOrient im Lichte der Geographie. In:Falaturi, A. [Hrsg.,1990]: Der Islami-sche Orient – Grundlagen zur Län-derkunde eines Kulturraumes. Köln:Diesterweg. S. 1-20.

Zeitschriftenaufsätze:Bobek, H. [1959]: Die Hauptstufender Gesellschafts- und Wirtschafts-entfaltung in geographischer Sicht.Die Erde Jg. 90. S. 259-298.Ehlers, E. [1977]: Ägypten – Bevölke-rungswachstum und Nahrungsspiel-raum. Geographische RundschauJg. 29, H. 3. S. 98-107.

Medienberichte:Focus Heft 5/1996.Norderstedter Zeitung vom 3. De-zember 1997

Lexika:Der Große Brockhaus, Bd. 6. Mann-heim: F.A. Brockhaus 1998

Informationen aus dem Internetdurch Angabe der URL:Auch ein Internet-Quellenverzeichniswird alphabetisch geordnet. Zusätz-lich wird das Datum des letzten Auf-rufs in Klammern angefügt; dies ggf.auch für alle gemeinsam, wenn dieÜberprüfung an einem Tag stattge-funden hat), z.B.http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipe-dia:Hauptseite (letzter Aufruf am 12.Dezember 2009).http://www.faz.net/s/homepage.html(letzter Aufruf am29. Dezember2009).http://www.gymnasium-heidberg.de(letzter Aufruf am 09. Januar 2010).

Quellenangaben für Zitate und jeg-liche Schaubilder im fortlaufendenText der schriftlichen Dokumenta-tion, des Handouts und im Präsen-tationsmediumAngabe einer Kurzform mit entspre-chender Seitenangabe, z.B.Ehlers 1977, S. 99 oderdie komplette Internetadresse, z.B.http://www.aperfectworld.org/clipart/gestures/handout02.GIF

Ganz grundsätzlich gilt:Die wörtliche Übernahme von Fremd-texten ist zu kennzeichnen, in demdie entsprechende Passage in Anfüh-rungszeichen gesetzt wird („ ... ”), da-zu gehört die Quellenangabe in Kurz-form (s.o.). Beachten Sie immer den

Leitsatz (vgl. Kasten-Info auf S.10dieser Handreichung: „Bei jeder un-kommentierten Nutzung fremderTexte, Bilder, Karten etc. handelt essich um einen Täuschungsversuch.“)

APO-AH, § 28,2: „Die zuständige Be-hörde kann einen Prüfling, der wäh-rend der Prüfung täuscht, zu täu-schen versucht, bei einem Täu-schungsversuch hilft oder in andererWeise die ordnungsgemäße Durch-führung der Prüfung behindert, vonder weiteren Teilnahme an der Abitur-prüfung ausschließen oder anord-nen, dass er einen Teil oder mehrereTeile der Prüfung wiederholt. In derRegel setzt der Prüfling die Prüfungbis zur Entscheidung der zuständigenBehörde fort.“

Wichtig:Bei jeglicher Recherche im Internet sollten Sie sofort den ent-sprechenden Link aus der Adresszeile kopieren und in eine sepa-rate Datei einfügen. Vergessen Sie dabei nicht, den entsprechen-den Zuordnungshinweis zum Material (Dateiname) zu machen!

Page 31: Broschuere Praesentieren-Layout 1 - gymnasium … · Zeiteinteilung, ein effektives Zeitmanagement Selbstständiges ... eigenständiges Erarbeiten der Aufgabe Die Visualisierung des

Ziel der Unterrichtsmitschrift istnicht, alle Worte des Unterrichtsge-sprächs zu notieren, das ist aberauch gar nicht möglich, denn manmuss ja vor allem zuhören. Zuhörenim Unterricht bedeutet aber auchMitdenken, und genau hier kanneine Mitschrift hilfreich wirken. Eini-ge Richtlinien können Ihnen dabeihelfen, das Gehörte sinnvoll struktu-riert zu Papier zu bringen:

Schreiben Sie erst dann, wennein Sinnabschnitt beendet ist.Wer zu früh schreibt und Gedan-ken hierbei selbst zu Ende denkt,kann zu anderen Ergebnissenkommen als der Redner.Fassen Sie die Hauptgedankenstichwortartig zusammen.Keinesfalls ganze Sätze wort-wörtlich mitschreiben. Das istschier unmöglich. Kürzen Sie Wörter sinnvoll ab.Aber: Abkürzungen haben nurdann Sinn, wenn sie auch späternoch verständlich sind. Daherempfiehlt es sich, die gängigenAbkürzungen (z. B. für ‚zum Bei-spiel‘, d. h. für ‚das heißt‘ und u.für ‚und‘, usw. für ‚und so weiter‘etc.) zu nutzen.Notieren Sie Namen und Begriffemöglichst vollständig, um sieauch später noch schnell nach-schlagen zu können.Selbst ein sparsam angewende-tes Abkürzungsverfahren emp-fiehlt sich bei Namen und neueingeführten Termini, die nur sel-ten vorkommen, nur in begrenz-tem Maße: Unbekannte Namenund Fachbegriffe sollten nicht ab-gekürzt werden, da dies das Wie-derauffinden in der Fachliteraturunnötig erschwert.Ordnen Sie Ihre Stichwörter aufdem Papier in nicht-Iinearer Fol-ge so an, dass Zusammenhänge/Beziehungen deutlich werden.

Dieses Schreibverfahren bietetmehrere Vorteile: Zunächst hältes den Schreiber davon ab, ent-gegen guter Vorsätze doch ganzeSätze zu schreiben. Darüber hin-aus kann mithilfe von Pfeilenoder ähnlichen zusätzlichen Zei-chen der Zusammenhang zwi-schen einzelnen Gedanken ein-getragen werden. Das Ergebniseiner Mitschrift nach diesemMuster sieht ähnlich aus wie einTafelbild – an einigen Stellen viel-leicht ausführlicher.Lassen Sie beim Schreiben aufdem Papier Raum für nachträgli-che Ergänzungen.Einem Vortrag folgt meist eineanschließende Diskussion mitdem/den Referenten. Dabei kön-nen ggf. im Vortrag noch nichtgenannte Aspekte aufgegriffenwerden. Diese sollten der Mit-schrift nachträglich „geordnet“ zu-geordnet werden können.Notieren Sie nach logischen,nicht unbedingt nach chronologi-schen Gesichtspunkten.Häufig kreisen die Argumente ei-nes Vortrags um wenige Kernge-danken. Es ist daher günstiger,die Stichworte logisch und nichtchronologisch anzuordnen, daSie die Gesamtaussage einesUnterrichtsgesprächs festhaltenund nicht ihren Verlauf dokumen-tieren wollen.Eine Mitschrift ist individuell. Sie kann bei allen Schülerinnenund Schülern verschieden ausse-hen. Zu Beginn des Schuljahreswird sie umfangreicher sein alsgegen Ende: Häufig wird dasNeue, Unbekannte schriftlich fi-xiert – das Bekannte nicht mehrfestgehalten. Es gilt hier ganz be-sonders das allseits bekannteMotto „Übung macht den Meis-ter!“

Eine Mitschrift einer Unterrichts-stunde sollte – je nach Schriftgrö-ße – bis zu 2 DIN-A4-Seiten nichtüberschreiten. Grundsätzlich gilt die Regel ,we-niger ist mehr'. UmfangreichereMitschriften sind wenig übersicht-lich und erschweren eine schnel-le Orientierung.Eine gute Mitschrift erleichtertdas Mitdenken.Sie halten nicht nur Haupt- undNebenargumente und die Bezie-hungen, in die der Referent siestellte, auf dem Papier fest, son-dern fügen eigene, ergänzendeoder kontroverse Kommentareein. Wenn Sie so dokumentieren,sind Sie bei der Diskussion stetsim Bilde – ob als Redner oder Zu-hörer – und können die Diskussi-onsbeiträge beurteilen.Nicht wenigen Schülerinnen undSchülern dient das Mitschreibenwährend des Präsentation auchdazu, bei der Sache zu bleiben. Die Mitschrift selbst wird allenfallskurz vor einer Klausur, im Rah-men einer Abschlussarbeit oderaus „nostalgischen Beweggrün-den“ wieder gelesen. Wer denStoff der Präsentation nacharbei-ten will, kann dies mit seiner Mit-schrift am selben Tag oder auchnoch nach einer Woche tun. Esbietet sich mitunter sogar an, zuHause auch Fachliteratur hinzu-zuziehen, Zusammenhänge zuformulieren und einige Zitate ein-zufügen, sodass ein in sich ge-schlossener Text entsteht.Mitschriften gehören ins Portfolio,denn die Mitschriften bei den Prä-sentationsleistungen können inVerbindung mit den Handouts derReferenten eine wertvolle Stützebei der Vorbereitung auf Klausu-ren oder sogar schriftliche Abitur-prüfungen sein!

Bei einer Präsentation mitschreiben

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„Durch diese alte Technik zwingt man sichselbst zum genaueren Zuhören, zur

Unterscheidung von Wesentlichem undUnwesentlichem und damit zur besserenKonzentration. Außerdem erhält man so

Anhaltspunkte, um gezielt nachfragen odersich am Unterricht beteiligen zu können.“

(http://www.schule-der-rhetorik.de/mitschreiben.htm)

Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie bei derPräsentation von Mitschülern erfolgreich und

effektiv mitschreiben können. Setzen Sie sich vor jeder Präsentation, der Sie als Zuhörer beiwohnen, mitdiesem Informationsblatt intensiv auseinander.

Gymnasium

Heidberg

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Referent:

Datum:

Thema der Präsentationsleistung:

Abschnitt Ablauf des Referats Raum für aufkommende Fragen

Raum für Zusätze und Nachträge:

Dies ist eine Mitschrift von:

Mitschreiben – Formular für Mitschüler (1)

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Fachbegriffe:

Blatt-Nr.

1

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Referent:

Abschnitt Ablauf des Referats Raum für aufkommende Fragen

Mitschreiben – Formular für Mitschüler (2)

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Fachbegriffe:

Blatt-Nr.

2

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Anforderungen an das PortfolioDas Portfolio, das Sie als Beglei-tung zum Thema „Präsentieren inder Sek.II“ erstellen sollen (nurnach Absprache mit Ihrer Fach-lehrkraft!), soll als Textdokumentangelegt werden.Mithilfe des Portfolios erstellenSie eine strukturierte Sammlungvon Dokumenten unterschied-lichster Art zu den Präsentati-onsleistungen.Darüber hinaus sind Sie aufge-fordert, Ihren Lernstand und IhreLernleistungen einschätzen.Das Portfolio gibt Ihnen und IhrenLehrkräften damit Informationenüber die Fortschritte Ihres Ler-nens. Das Portfolio soll dokumentieren,mit welchen Anstrengungen undauf welchen Wegen Sie auf demWeg zur Präsentationsprüfung imAbitur etwas gelernt haben undzu welchen Ergebnissen Sie da-bei gelangt sind. So stellt dasPortfolio eine Standortbestim-mung im Zuge eines Lernprozes-ses dar. Verlauf und Ergebnissedieses Prozesses werden damitfür die Selbst- und Fremdevalua-tion greifbar.

Rolle des LehrersPräsentieren will gelernt sein. Die-ser Lernprozess wird von IhrenLehrkräften begleitet. Damit dieseimmer den aktuellen Stand IhresLernprozesses abrufen können, füh-ren Sie auch Ihr Portfolio.

Mit der Portfolioarbeit nimmt derLehrer ebenfalls eine neue Rolleein, weil das selbstorganisierteLernen als individuelle Arbeit desLerners Arbeitshilfen und Betreu-ung des Lehrers in einem Maßerfordert, wie es bisher nicht derFall gewesen ist.Die Lehrkraft fördert den persön-lichen Zugang zum Arbeitsauf-

trag, zum Thema, zum Lernstoffund zu Materialien. Er ebnet ggf.Wege, hinterfragt Ihr Tun ggf. kri-tisch, gibt Denkanstöße. Kurzum:Er ist auf dem Weg zur Präsenta-tionsprüfung im Abitur Ihr „Lern-coach“.

Portfolio in vier SchrittenEin besonderes Gewicht liegt aufdem prozessualen Charakter derPortfolioentwicklung selbst, die invier Schritten erfolgen soll:

1. Stoffsammlung Sammeln und Sichten von Materi-

al unter dem Blickwinkel seinerprinzipiellen Verwendbarkeit fürdie Präsentationsleistung und da-mit auch für das Portfolio.

2. Auswahl Auswählen der Arbeiten, die am

besten den vorgegebenen Kriteri-en entsprechen. Das bedeutet,Sie fassen darin alle Unterlagenzu Ihren eigenen Präsentations-leistungen, aber auch die Mit-schriften zu Präsentationsleistun-gen Ihrer Mitschülerinnen undMitschüler zusammen.

3. ReflexionSchriftliche Beurteilung zu jederihrer beiden Präsentationsleistun-gen, jedem Bestandteil des Port-folios durch Sie selbst, in der Siedie die Bedeutung für den eige-nen Lernprozess kommentieren.Damit wird die in Schritt 2 vorge-nommene Auswahl begründet.

4. Projektion Persönliche Evaluation des Port-folios unter dem Blickwinkel dererreichten oder nicht erreichtenZiele und Formulierung von wei-teren bzw. weiterführenden Ziel-vorgaben in einem anhaltendenLernprozess.Diese Arbeitsschritte machendeutlich, worin wesentliche Unter-schiede des Portfolios zur Prä-

sentationsleistung an sich beste-hen. Während bei diesen dasschriftlich fixierte Produkt im Rah-men der Dokumentation und desHandouts und der einmalig ge-haltene Vortrag im Mittelpunktstehen, weitet das Portfolio – zu-mindest in seiner prozessorien-tierten Form – den Blick auf Pro-zess und Ergebnis gleicherma-ßen.

Selbstbeurteilung ist wichtigPortfolioarbeit verlangt ein hohesMaß an Selbstreflexion durch Sieselbst (vgl. oben). Dabei sollenSie sich im Nachhinein über denLerngegenstand und Ihren Lern-prozess Gedanken machen.Grundsätzlich gilt: Selbstreflexio-nen müssen in ganzen Sätzenund in Form eines zusammen-hängenden Textes abgefasstwerden.

BeurteilungskriterienWas macht nun die Qualität einesPortfolios aus? Letztlich wird dieDetailabsprache zwischen Ihnenund der Sie begleitenden Lehrkraftvon Bedeutung sein. Generell aberbeantworten Sie folgende Fragen:

Sind die Ziele, die mit dem Port-folio erreicht werden sollten, ge-nau definiert?Wird der Lernprozess hinrei-chend dokumentiert?Entwickeln Sie eine hinreichendeFähigkeit zur Selbstbeurteilungim Rahmen des Lernprozesses(Metakognition)?Ist eine in etwa gleichgewichtigeBerücksichtigung von Lernpro-zess und Lernergebnis festzustel-len?Dokumentiert das Portfolio diewachsende Fähigkeit zur Selbst-organisation des Lernens?Wird das Portfolios gewissenhaftund ordentlich geführt?

Das Portfolio

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Unter einem Portfolio versteht maneine Mappe von Dokumenten, die in

digitaler Form als Textdokument oderals multimediale Präsentation hergestellt

werden, in der Arbeiten zuverschiedenen Zwecken

gesammelt werden.(http://hodawordpress.wordpress.com/

portofolio/

Die Arbeit mit dem Portfolio stellt an Sie hoheAnforderungen, selbststäniges Arbeiten ist eine

wesentliche Grundlage. Das Anlegen und Führen eines Portfolio benötigt Zeit und Motivation zum Lernen. DamitIhnen die Arbeit leichter fällt, erhalten Sie die folgenden Tipps, mit denen Sie sich auf jeden Fall beschäftigen sollten.

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Korrekte Rechtschreibung istkompliziert geworden. Früher gabes für jedes Wort eine richtigeSchreibweise, doch spätestensseit der letzten Rechtschreibre-form 1996 sind mitunter mehrerealternative Schreibweisen mög-lich. Sicherheit gibt da nur nochder Duden oder ein gutes Recht-schreibprogramm.

Wer zum Beispiel mit MicrosoftWord arbeitet, kennt die rotenKringel unter möglicherweisefalsch geschrieben Worten. Nach diesem Prinzip funktioniertauch der Service vonwww.rechtschreibpruefung24.Für fehlerhafte Worte werdenauch direkt ein paar Korrekturvor-schläge gemacht, die man perMausklick übernehmen oderignorieren kann.

Warum ist die Rechtschreibungso wichtig?Eine sehr gute Rechtschreibung istquasi eine Ihrer Visitenkarten, mitder Sie Ihre Fachlehrkraft, Ihre Zu-hörerinnen und Zuhörer und – imAbitur – Ihren Prüfungsauasschussüberzeugen.Setzen Sie also alles daran, dieseVisitenkarte so gut wie irgend mög-lich zu „gestalten“.

Beherzigen Sie u. a. Folgendes:Sie sollten grundsätzlich bei derVorbereitung Ihres Vortrags wis-sen, was Sie an die Tafel, auf dieOverheadfolie, auf das Flip-Chartetc. schreiben. Prüfen Sie bereits in dieser Pla-nungsphase die richtige Recht-schreibung und prägen Sie sichdiese ggf. ein, vor allem dann,wenn Sie nicht so „sattelfest“sind.

Zur Sicherheit geben Sie den ge-planten Tafelanschrieb, den Ent-wurf der Overheadfolien, desFlipchart-Anschriebs, der Power-Point-Folien, des Posters etc. ei-ner vertrauten Person zur Korrek-tur.Haben Sie keine außenstehen-den Helferinnen oder Helfer, be-dienen Sie sich einer Recht-schreibkorrektur übetr den PC.Der Web-Tipp (vgl. Kasten), dieNutzung von www.rechtschreibpruefung24kann hier wirklich empfohlen wer-den.Vereinzelte Tippfehler wird manIhnen nachsehen – Sie werdenvermutlich auch in diesem Leitfa-den Fehler finden oder schon ge-funden haben – aber es sollten

eben nur vereinzelte Tippfehlersein.Nun ist die Rechtschreibung al-lein ja noch nicht alles, auchSatzzeichen müssen richtig ge-setzt sein.Wenn Sie in diesem Bereíchnoch Defizite haben, laden Siesich den „Spezialreport Komma-setzung“ herunter. Dabei handeltes sich um einen kostenlosenService des VNR Verlag für dieDeutsche Wirtschaft AG. DieAdresse für den Download lautethttp://www.vnr.de/newsletter/spe-zialreport/kommasetzung/spezial-report_kommasetzung.pdf.

So, nun viel Spaß beim Korrekturle-sen.

Auf die Rechtschreibung kommt es an!

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„Die Geschichte der Rechtschreibung istnicht lang: Jahrhundertelang schrieb manindividuell so, wie man es für richtig hielt,

die politische und geographische Aufteilunggerade des deutschen Sprachgebiets

begründete etliche Schreibvarianten. Vorallem im Mittelalter waren es zudem nicht

allzu viele Menschen, die mit derVerschriftlichung von Sprache überhaupt

etwas zu tun hatten.“(http://www.schriftdeutsch.de/orth-his.htm)

Im Folgenden erfahren Sie, warum die Rechtschreibung (einschließlich einer richtigen Zeichensetzung undeiner richtigen Anwendung der deutschen Grammatik) auch bei Präsentationen von Bedeutung ist

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Web-Tipp:Wer weder einen DUDEN zur Hand noch ein Rechtschreibprogramminstalliert hat, der findet auf der Webseite http://www.rechtschreibpruefung24.de Unterstützung. Dort lassen sich einzelne Worte oder ganze Sätze im Handumdrehenauf die korrekte Schreibweise überprüfen.Und dies ist ein kostenloser Service!

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Referent(en) Profilbereich

Präsentationsdatum Fach

Hinweis: Wird der Inhalt mit „mangelhaft“ bewertet, kann dieGesamtzensur allenfalls ein glattes „ausreichend“ werden!Schriftliche Dokumentation (10 %)Aufgabenstellung aufgeführtThemenerläuterung/Themeninterpretation

+ +5-fach

+4-fach

o3-fach

–2-fach

– –1-fach

Zielsetzung des VortragsSchwerpunktsetzungBegründung für die SchwerpunkteVorgesehener VortragsablaufErläuterung der MethodenHinweise zur Vortragstechnik

Summe Inhalt

Inhalt (50 %)AufgabenbezugAufgabenlösungStrukturiertheitFachspracheGewichtungProblemorientierungProblemlösendes DenkenSelbstständigkeit

Summe Vortrag

Vortrag (30 %)GliederungAuthentizitätSprechtempoFachspracheNachvollziehbarkeitEngagementGestik/MimikPublikumskontalt

Summe Medium

Medium (10 %)AuswahlNutzungEinbindung in den VortragÜbersichtlichkeitAussagekraft/AnschaulichkeitDesign/LayoutFormale Richtigkeit(technische) Handhabung

Summe Handout

DokumentationInhalt

Punkte Faktor x 1 x 5

VortragMedium

SummeZensur

x 3 x 1

Produkt

Es sindmaximal

160 Punktezu erreichen

BewertungsbogenGymnasium

Heidberg

Eigene Notizen

Beurteilende Lehrkraft(Handzeichen):

Datum:

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Präsentieren – ein Schema zum ÜberblickGymnasium

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Eigene Notizen

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PräsentationsleistungPräsentationsprüfung

Evaluation durch die SchülerInnen (Portfolio)

durch die Lehrkräfte

Bewertung(allgemein

wegenVergleichbarkeit)

VortragDokumentation

Handout

Bewertungs-raster

Unterrichtsrahmen(Vorkenntnisse,inhaltlich undmethodisch)

Visualisierungs-techniken

Deutsch

Englisch

Mathematik

Profil 1

Profil 2

Profil 3

Wahlbereich1. Aufgaben-

feld

Wahlbereich2. Aufgaben-

feld

Wahlbereich3. Aufgaben-

feld

Profil 4

Aufgabenstellung mit Gestaltungsspielraum

für die SchülerInnen aber auch mit Operatoren

fachspezifische Informationenallgemeine Informationen

Kernfächer Übrige Fächer

fachspezifischeSituation

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Als Berater stehen zur Verfügung

Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer:Profil 1 „Sprache und Kultur“ : Deike de Vogel ([email protected])

Profil 2 „Dynamische Erde, Kurs 1“ : Karl Jahn ([email protected])Profil 2 „Dynamische Erde, Kurs 2“ : Wolfgang Fraedrich ([email protected])

Profil 4 „Sport in der Gesellschaft, Kurs 1“ : Kerstin Schemel ([email protected])Profil 4 „Sport in der Gesellschaft, Kurs 2“ : Knut Rettig ([email protected])

Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer:Profil 1 „Sprache und Kultur“: Französisch: Franziska Jordan ([email protected])Russisch: Horst Barbian ([email protected])Geschichte: Deike de Vogel ([email protected])Bildende Kunst: Almut Trense ([email protected])

Profil 2 „Dynamische Erde“: Geographie: Karl Jahn ([email protected])Geographie: Inga Rogga ([email protected])Geologie: Wolfgang Fraedrich ([email protected])PGW: Brigitte Schwemmler ([email protected])PGW: Peter Tiedke ([email protected])

Profil 4 „Sport in der Gesellschaft“: Sport: Eve Schmidt-Ott ([email protected])Sport: Knut Rettig ([email protected])PGW:Uwe Fehrmann ([email protected])PGW: Kerstin Schemel ([email protected])Biologie: Tim Blaschke ([email protected])Biologie: Heidi Schaefer ([email protected])

Wo kann man sich beraten lassen?Gymnasium

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Name Vorname Schüler-Nr. Semester Tutor

Unterrichtsfach, in dem die Präsentationsleistung durchgeführt werden soll:

Name der Fachlehkraft:

Mein Themenvorschlag lautet:

Ich sehe hinter dem vorgeschlagenen Thema folgende Inhalte (bitte keinen ausformulierten Text schreiben, eher eine Spiegelstrichliste anlegen):

Bei zwei Klausuren im laufenden Semester (bitte ankreuzen):

Ich werde Klausur 1 Klausur 2 nicht mitschreiben, weil ich statt dessen das Ergebnis der Präsentationsleistung anrechnen lassen werde.

Datum

Hinweis: Bei der Präsentationsleistung verfahren wir bei der Präsentationsprüfung im Abitur Auszug aus der APO-AH § 26,3: „Die Prüflinge können dem Prüfungsausschuss bis zu einem von der Schule zu bestimmenden Termin ein Prüfungsgebiet schriftlich angeben. Lehnt die oder der Vorsitzende des Prüfungsausschusses das Gebiet nicht in angemessener Zeit als ungeeignet ab, ist dieses Gebiet Gegenstand der Prüfung.“

Unterschrift der Schülerin / des Schülers

Hinweis: Das ausgefüllte und von Ihrer Lehrkraft abgezeichnete Formblatt ist ggf. Bestandteil Ihres Portfolios.

Formblatt für die ThemenabspracheGymnasium

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NotizenIhrer Lehrkraft

Durch IhreFachlehrkraft

genehmigt(Handzeichen):

Datum:

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AUFGABEN-BEISPIEL

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Heidberg

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Abgesprochener Themenbereich:

Die planetare atmosphärische Zirkulation Aufgabe

Erläutern Sie Aufbau und Dynamik des atmosphärischen Zirkulationssystems. Ergänzender Hinweis: Der Einbezug der Grafik „Windsysteme“ in Ihren Vortrag ist verpflichtend. Diese steht Ihnen auch digital zur Verfügung. Technischer Hinweis zur Grafik „Windsysteme“: Die Grafik hat eine Größe von 61,38 x 59,27 cm bei 120 dpi (= 8,12 Megapixel)

PK Geographie, S 2 Fachlehrer: N.N.

Präsentationsleistung im Fach Geographie

Schuljahr 2009/2010 Mittwoch, 21. April 2010

MUSTER

Referent(en): N.N.

Termine *):

Abgabe der Dokumentation : wird eingesetzt Abgabe des Handouts : wird eingesetzt Präsentation (Vortrag) : wird eingesetzt

*) Bitte unbedingt beachten:

In der APO-AH heißt es:

„§ 12 Unmöglichkeit der Leistungsbewertung (1) Wird ein im Unterricht geforderter Leistungsnachweis nicht erbracht, ohne dass ein wichtiger Grund nachgewiesen wird, so wird dies als ungenügende Leistung gewertet. Liegt ein wichtiger Grund vor, soll den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit gegeben werden, einen entsprechenden Leistungsnachweis nachträglich zu erbringen.“ Das bedeutet: Wird einer der Ihnen vorgegebenen Termine (vgl. Kopfzeilen dieses Aufgabenblatts) unentschuldigt nicht eingehalten, gilt die gesamte Leistung als nicht erbracht. In der APO-AH heißt es weiter:

„§ 26 Mündliche Prüfung, Präsentation (1) In der mündlichen Prüfung nach § 20 Absatz 2 Satz 1 halten die Prüflinge einen in der Regel 15 Minuten langen, medienunterstützten Vortrag (Präsentation), dem ein ebenfalls 15 Minuten langes Fachgespräch mit dem Prüfungsausschuss folgt.“ Das bedeutet: Die Präsentationsleistungen werden in enger Anlehnung an das Verfahren der Präsentationsprüfung im Abitur durchgeführt. Sie halten also einen 15-minütigen Vortrag, dem sich eine etwa 15-minütige Diskussion mit ihrem Kurs anschließt, die Sie strukturieren und leiten.

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Verpflichtend in den Vortrag einzubindendes Material Windsysteme (schematisch) Quelle: Diercke Weltatlas (Ausgabe 2008). Braunschweig: Westermann 2008. S.231/3

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Anmerkungen zur Aufgabenstellung (zur Erläuterung für Lehrerinnen und Lehrer) Aufbau und Dynamik des atmosphärischen Zirkulationssystems im laufenden (2.) Semester zu erläutern bedeutet zwar, auf (dann) im Unterricht erarbeiteten Grundlagen aufbauen zu können, erfordert aber auch die Komplexität dynamischer Prozesse in der Atmosphäre themenbezogen erfassen, gewichten, bündeln und ggf. auf das Notwendige reduzieren zu können. Alle drei Anforderungsbereiche müssen damit erfasst werden. Der/Die Schüler - müssen den Aufbau der Atmosphäre darstellen, - müssen die verschiedenen Windgürtel der Erde erfassen, - müssen die atmosphärischen Konvektionszellen erläutern, - müssen Zusammenhänge mit meteorologischen und/oder physikalischen Gesetzen erklären, - sollten an einem Fallbeispiel (z.B. innere Tropen, Trockenzonen der Erde) regionale Auswirkungen erläutern können. Die Vorgabe des Materials - „zwingt“ den/die Schüler in eine ganz bestimmte inhaltliche Richtung, - ist Ihnen eine Hilfe beim Aufbau des Referats, - erschwert das Verwenden von „Raubkopien“ ähnlicher Aufgaben. Damit zeigt dieses Aufgabenbeispiel eine „Mischung“ aus gebundener und freier Aufgabenstellung.

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QuellennachweiseGymnasium

Heidberg

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Diese Handreichung wurde auf der Basis diverser Print- und Internetpublikationen zusammenge-stellt. Dort nachzulesende Texte wurden – auch bei Übernahme von wörtlichen Passagen – quasi„neu komponiert“ und entsprechend den Informationen für die Schülerinnen und Schüler sowieLehrkräfte des Gymnasiums Heidberg angepasst und zusammengestellt. Kürzungen, Umformulie-rungen und/oder Ergänzungen sind dabei zum Tragen gekommen. Die Quellennachweise sind imFolgenden zusammengestellt und dabei sowohl als Primär- als auch als Sekundärliteratur angege-ben worden. Auch die Quellen von Bildern und Grafiken aus dem Internet sind angegeben worden – auch dann, wenn die Bilder noch bearbeitet worden sind. Sollte versehentlich eine der Quellennicht erwähnt sein, wird um Hinweis an [email protected] gebeten.

Printpublikationen:Behörde für Schule und Berufsbildung, Hamburg; Hrsg. [2009]: Ausbildungs- und Prüfungsordnung zumErwerb der allgemeinen Hochschulreife (APO-AH) – zuletzt geändert am 18. März 2009. Hamburg.Brehm, U. et al. [1996]: Erörterung. München: Oldenbourg. Bünting. K.-D. et al [1999]: Schreiben im Studium. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.Gora, S. [2001]: Schule der Rhetorik. Ein Lese- und Arbeitsbuch. Leipzig: Klett.Gransow, T. et al. [1984]: Schülereferate im Geschichtsunterricht. In: GWU 35 (1984) 9. S. 586 - 600Pabst-Weinschenk, M. [2000]: Reden im Studium. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.Wippermann, B. [2009]: Die Präsentationsleistung und die Präsentationsprüfung. Hamburg(http://www.gymnasium-bornbrook.hamburg.de/index.php/file/download/2560)

Internetpublikationen:http://3.bp.blogspot.com/_TqlBOUgmQUo/SJ9lPXi44II/AAAAAAAAJ30/VWfveCZFpvE/s400/Rechtschreibung.JPGhttp://de.wikipedia.org/wiki/Metaplanhttp://de.wikipedia.org/wiki/Recherchehttp://de.wikipedia.org/wiki/Pinnwandmoderation#Metaplan-Methodehttp://erfolgreichwirken.typepad.com/erfolgreich_wirken/2006/11/schlgt_flipchar.htmlhttp://hodawordpress.files.wordpress.com/2009/02/portfolio6.jpghttp://lehrerfortbildung-bw.de/allgschulen/hs/hs_tage/inhalte/gespraechskreise/rps/metaplan2.jpghttp://powerpointrhetorik.de/PowerPoint-Kritik.htmlhttp://rechtschreibpruefung24.de/http://wiki.zum.de/Handouthttp://www.akademie.de/grundlagen-computer-internet/internet-basiswissen/tipps/internet-recherche/

recherche-pfade-im-internet-dschungel.htmlhttp://www.aperfectworld.org/clipart/gestures/handout02.GIFhttp://www.cartoonstock.com/http://www.dm-corporation.de/images/Internet_Fotolia_1832807_M.jpghttp://www.geo.uni-frankfurt.de/geoagentur/Download/BA-MA-Geowissenschaften.pdfhttp://www.gert-schilling.de/Home_Schilling_Verlag/Service/Downloads/Prasentation_Dateien/Flipchart.gifhttp://www.marum.de/Binaries/Binary23666/poster_d1.pdf http://www.medienberatung.nrw.de/fachthema/Schule/unterrichtsentwicklung/

08737d83-40b3-4e87-9808-cc14b97fff4c.htmhttp://www.mercateo.com/mimegallery.jsp?CatalogID=C704&SKU=UMKM&image=0http://www.ppt-faq.dehttp://www.schule-der-rhetorik.de/mitschreiben.htmhttp://www.stmv.de/Schreibfuchs.jpghttp://www.teach-online.de/dateien/hps/nordstadt-pforzheim/zip/info-praesentieren.pdfhttp://www.teialehrbuch.de/Kostenlose-Kurse/Sicher-Auftreten-Gekonnt-Ueberzeugen/32244-Flip-Chart-ein-ueberdimensionaler-Notizblock-fuer-Text-und-Bilder.htmlhttp://www.thomasgransow.de/Arbeitstechniken/Arbeitstechniken.htm (und diverse Folgelinks)http://www.uni-landau.de/isaac/doc/Praesentieren_Visualisieren.pdfhttp://www.uni-leipzig.de/stksachs/Studienbegleitung/handoutthese.pdfhttp://www.vnr.de/newsletter/spezialreport/kommasetzung/spezialreport_kommasetzung.pdfhttp://www.wisu.de/studium/recherch.htmhttp://www.wordsellinc.com/wp-content/uploads/word-sell-power-point.JPGhttp://www.zmi.uni-giessen.de/publikationen/publikationen-powerpoint.html

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ImpressumGymnasium

Heidberg

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Diese Handreichung wurde für Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Heidberg entwickelt, sie wird nicht kommerziell vertrieben.

Gymnasium HeidbergFritz-Schumacher-Allee 200D-22417 HamburgTel. : +494042889202Fax : +4940428892327e-Mail : [email protected] : www.gymnasium-heidberg.de

Zusammenstellung: Wolfgang Fraedrich ([email protected])

Satz und Layout: Wolfgang Fraedrich

© Gymnasium HeidbergBearbeitungsstand der Handreichung: Februar 2010

Ein besonderer Dank ...

... gilt Brigitte Wippermann, Oberstufenkoordinatorin am Gymnasium Bornbrook in Hamburg-Ber-gedorf, die ihre für ihre eigenen Schülerinnen und Schüler entwickelte Handreichung als Basis vie-len Kolleginnen und Kollegen in Hamburg zur Verfügung gestellt und durch zahlreiche Anregungenim LI-Arbeitskreis zur Konkretisierung des Themas „Präsentieren in der Sek.II“ beigetragen hat.