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BRÜCKE zu Ungarn 2/2015 MITGLIED DER BRÜCKE- ZEITUNGSGRUPPE Industrie Landwirtschaft Tourismus

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BRÜCKEzu Ungarn 2/

2015

MITGLIED DER BRÜCKE-ZEITUNGSGRUPPE

Industrie Landwirtschaft Tourismus

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2 d BRÜCKE zu Ungarn

Die KÉSZ Építő Zrt. ist eines der bedeu-tendsten Bauunternehmen in Ungarn. Sie ist als Hauptauftragnehmer in der Lage, die verschiedensten Bauvorhaben im Tiefbau und im Hochbau beginnend mit der Pla-nung bis zur schlüsselfertigen Übergabe zu realisieren.

Das Flaggschiff der 1982 gegründeten KÉSZ Gruppe, die KÉSZ Építő Zrt., wurde im vergangenen Jahrzehnt zum führenden Marktakteur im Bereich der Realisierung von Investitionen der Automobilindustrie. Das angewandte Value Engineering, das schon im Anfangsstadium in der Lage ist, die Baukosten zu rationalisieren, tritt heute als realer Bedarf im Kreis der Automobilin-dustrie-Investoren in Erscheinung.Bemerkenswert ist, dass uns in den vergan-genen Jahren solche internationalen Unter-nehmen wie Daimler Mercedes, die Magna Gruppe, Allison Transmission, SMR oder Audi mit Aufgaben betrauten. Mit Stolz er-füllt uns jedoch, dass wir alle unsere Aufträ-ge zum Termin, in der erwarteten Qualität erfüllen und zu jedem Projekt das Fach- und Ingenieurswissen zur Verfügung stellen, das

für unsere Auftraggeber in der Bauphase ei-nen effektiven Vorteil bedeutet. Unsere Res-sourcen ermöglichen, dass wir die Projekte schon während der Planung koordinieren können, dass wir schon in einem frühen Sta-dium erkennen, was getan werden kann und was getan werden muss, damit später ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis erreicht wird. Unsere mehr als 50 Planungs-ingenieure behandeln die Planungsaufga-ben als vollständiges Vertikum, ganz gleich, ob es sich um Technologieplanung oder komplette Design-Build-Projekte handelt. Als Generalauftragnehmer nutzt KÉSZ die Synergien mit den anderen Bauindustriedi-visionen der KÉSZ Gruppe. Einen spürbaren Vorteil bei der Realisierung einer komplexen Aufgabe bedeutet, dass das Mutterunter-nehmen über einen Vorfertigungs-Betrieb, über ein Stahlkonstruktionswerk, über ein elektrische Schaltschränke produzierendes Werk verfügt und dass wir auch wertvolle Referenzen im Bereich der Herstellung und Montage von Bauprodukten und der Gestal-tung von Belägen haben. Wir sind in der glücklichen Lage, dass die MATECH Kft. der strategische Branchenpart-ner der KÉSZ Építő Zrt. und ebenfalls Mit-glied der KÉSZ Gruppe ist. Die MATECH Kft. spezialisierte sich über die Elektro- und Ma-schinen-Montage hinaus in den letzten Jah-

ren in Richtung Technologiemontage. Wir montierten beispielsweise im LEGO-Werk in Nyíregyháza, bei der II. Phase von Hankook oder im Foktőer Bioethanolwerk komplette technologische Systeme.Wir sind überzeugt, dass wir durch unser in 32 Jahren angehäuftes und kontinuierlich erweitertes Wissen, unseren Fleiß und unse-re Erfahrungen ein führendes Unternehmen der Bauindustrie in Ungarn und auch in Mit-teleuropa sind.

Unser Leistungsspektrum: Tief- und HochbauTechnische Planung, TypenplanungPlanung, Herstellung, Ausführung und Montage von Stahlbeton- und Stahlkonst-ruktionen, Brücken und Gebäudekonstruk-tionenAusführung, Montage, Service von Gebäu-detechnik-, Technologie- und Gebäudeelek-troarbeiten, Herstellung und Vertrieb von Elektro-Schaltschränken

Wir bauen auf Wissen

H-1095 Budapest, Mester u. 87.+36 1 47 66 500 [email protected] www.kesz.hu

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BRÜCKE zu Ungarn 2/2015 Jahrgang XI.

ISSN 2064-8146

Herausgeber: Feliciter Verlags GmbHhttp://issuu.com/brucke

[email protected]+36/42/504-930

Verantwortliche Herausgeberin: Dr. Judit KovátsChefredakteur: Dénes Kováts

Mitwirkende: Zsófia Dankó,

Tünde Hanuszik,Fruzsina Kotán, Anita Kotrányi, Viktor Kováts, Mónika ÖrvényIldikó Szanyi, Szilvia Teski

Übersetzer: Rávia Bt.

Layout: Sándor TalpasÁdám Takács

Drucklegung: Grafit Nyomda „R“ GmbH.

Sie halten die zweite diesjährige Aus-gabe der BRÜCKE zu Ungarn in den Händen, in der wir Ihnen neue Infor-mationen über die bilateralen Wirt-schaftskontakte und über Ungarn bieten. In der aktuellsten Ausgabe der BRÜCKE zu Ungarn können Sie detailliert nachlesen, wie sich die deutsch-ungarischen Wirtschaftsbe-ziehungen entwickeln, wir gehen auf die mit einzelnen Bundesländern und Regionen verbundenen Kooperati-onen und auch auf interessante As-pekte der ungarisch-österreichischen und ungarisch-schweizerischen Wirt-schaftsphäre ein. Herr Karl Schnaithmann erläutert, warum sein baden-württembergi-sches Unternehmen die Tätigkeit in Ungarn ausweitete, es geht um wei-tere ungarische Investitionen und wir

fassen zusammen, wie sich die aus-ländischen Investitionen in unserem Land entwickeln. Letzteres Thema ist auch deshalb interessant, weil die Un-garische Investitionsagentur derzeit Projekte in Rekordhöhe bearbeitet! In der BRÜCKE zu Ungarn können Sie auch Artikel über eine unserer ge-sündesten Obstsorten, die Sauerkir-sche, lesen, außerdem stellen wir den ungarischen Landmaschinenbau vor. Getreu unserer Gepflogenheit dienen wir auch mit einigen touristischen Empfehlungen, denn in verschiede-nen Gegenden von Ungarn kann man den Urlaub angenehm verbringen, sie bieten einen wunderschönen Schau-platz für aktiven Tourismus oder zur Erholung. Wir möchten Sie auch auf einige wichtige deutsche und eine tschechi-sche Fachmessen hinweisen und wie

gewohnt können Sie das Angebot zahlreicher ungarischer Firmen ken-nenlernen, die Wirtschaftskontakte suchen, um – vielleicht gerade Ihr – zukünftiger Wirtschaftspartner zu werden. Ziel der BRÜCKE zu Ungarn ist es, den Lesern Ungarn näher zu bringen und dadurch die Kenntnis unseres Landes und seiner Wirtschaft, die Entwicklung des Handels, das Finden neuer Lieferanten, Erzeuger, Dienst-leister zu fördern, die für Sie zu lang-fristigen Geschäftspartnern werden können. Wir vertrauen darauf, dass die BRÜCKE zu Ungarn nicht nur ein nützliches, sondern auch ein infor-matives, interessantes Magazin für Sie sein wird. Eine angenehme Lektüre und erfolgreiche Geschäftsabschlüsse wünscht Ihnen

Dénes KovátsChefredakteur

[email protected]

Liebe Leser!

Die KÉSZ Építő Zrt. ist eines der bedeu-tendsten Bauunternehmen in Ungarn. Sie ist als Hauptauftragnehmer in der Lage, die verschiedensten Bauvorhaben im Tiefbau und im Hochbau beginnend mit der Pla-nung bis zur schlüsselfertigen Übergabe zu realisieren.

Das Flaggschiff der 1982 gegründeten KÉSZ Gruppe, die KÉSZ Építő Zrt., wurde im vergangenen Jahrzehnt zum führenden Marktakteur im Bereich der Realisierung von Investitionen der Automobilindustrie. Das angewandte Value Engineering, das schon im Anfangsstadium in der Lage ist, die Baukosten zu rationalisieren, tritt heute als realer Bedarf im Kreis der Automobilin-dustrie-Investoren in Erscheinung.Bemerkenswert ist, dass uns in den vergan-genen Jahren solche internationalen Unter-nehmen wie Daimler Mercedes, die Magna Gruppe, Allison Transmission, SMR oder Audi mit Aufgaben betrauten. Mit Stolz er-füllt uns jedoch, dass wir alle unsere Aufträ-ge zum Termin, in der erwarteten Qualität erfüllen und zu jedem Projekt das Fach- und Ingenieurswissen zur Verfügung stellen, das

für unsere Auftraggeber in der Bauphase ei-nen effektiven Vorteil bedeutet. Unsere Res-sourcen ermöglichen, dass wir die Projekte schon während der Planung koordinieren können, dass wir schon in einem frühen Sta-dium erkennen, was getan werden kann und was getan werden muss, damit später ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis erreicht wird. Unsere mehr als 50 Planungs-ingenieure behandeln die Planungsaufga-ben als vollständiges Vertikum, ganz gleich, ob es sich um Technologieplanung oder komplette Design-Build-Projekte handelt. Als Generalauftragnehmer nutzt KÉSZ die Synergien mit den anderen Bauindustriedi-visionen der KÉSZ Gruppe. Einen spürbaren Vorteil bei der Realisierung einer komplexen Aufgabe bedeutet, dass das Mutterunter-nehmen über einen Vorfertigungs-Betrieb, über ein Stahlkonstruktionswerk, über ein elektrische Schaltschränke produzierendes Werk verfügt und dass wir auch wertvolle Referenzen im Bereich der Herstellung und Montage von Bauprodukten und der Gestal-tung von Belägen haben. Wir sind in der glücklichen Lage, dass die MATECH Kft. der strategische Branchenpart-ner der KÉSZ Építő Zrt. und ebenfalls Mit-glied der KÉSZ Gruppe ist. Die MATECH Kft. spezialisierte sich über die Elektro- und Ma-schinen-Montage hinaus in den letzten Jah-

ren in Richtung Technologiemontage. Wir montierten beispielsweise im LEGO-Werk in Nyíregyháza, bei der II. Phase von Hankook oder im Foktőer Bioethanolwerk komplette technologische Systeme.Wir sind überzeugt, dass wir durch unser in 32 Jahren angehäuftes und kontinuierlich erweitertes Wissen, unseren Fleiß und unse-re Erfahrungen ein führendes Unternehmen der Bauindustrie in Ungarn und auch in Mit-teleuropa sind.

Unser Leistungsspektrum: Tief- und HochbauTechnische Planung, TypenplanungPlanung, Herstellung, Ausführung und Montage von Stahlbeton- und Stahlkonst-ruktionen, Brücken und Gebäudekonstruk-tionenAusführung, Montage, Service von Gebäu-detechnik-, Technologie- und Gebäudeelek-troarbeiten, Herstellung und Vertrieb von Elektro-Schaltschränken

Wir bauen auf Wissen

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Wir erleben eine bedeutsame Zeit, in der die ungarische Wirtschaft beachtliche Leistungen zeigt. Ein unumstrittener Höhepunkt in diesem Jahr war der Ungarnbesuch der Bundeskanzlerin am 2. Februar 2015. Investoren haben klar ihr Interesse an der Regierung und dem öffentlichen Leben Ungarns bekundet. Der Warenverkehr entwickelt sich rasant, renommierte Unternehmen der deutschen Industrie rechnen mit Ungarn als zuverlässigem Investitionsstandort, Vertreter aus Politik und Wirtschaft suchen nach neuen Wegen der Zusammenarbeit.

Grusswort des botschafters

Deutschland ist für Ungarn ein wichtiger Freund und Partner in Politik und Wirtschaft und einer der wichtigsten Standorte, auf den Politik und Wirtschaft langfristig bauen. Die Rahmenbedin-gungen für die Zusammenarbeit mit der EU und Deutschland sind stabil. Für gemeinsame An-liegen treten wir gemeinsam ein. Auch in dieser Hinsicht war der Besuch der Kanzlerin ein wich-tiges Signal, zeigte er doch, dass Ungarn und die ungarische Regierung nicht allein dastehen. Die Bundesregierung unter Angela Merkel unterstützt Ungarn, auf dieses Fundament müssen wir in unserer politischen Arbeit bauen. Gegenwärtig haben wir sehr große Herausforderungen zu meistern: Die Krise zwischen der Ukraine und Russland, die Migrations- und Flüchtlingsströme, die transatlantische Zusammenarbeit und TTIP, die Zukunft Griechenlands. Wir hoffen, dass Eu-ropa in der griechischen Schuldenkrise – vielleicht unter deutscher Federführung – eine für alle Seiten annehmbare und nachhaltige Lösung findet. Bei der Bewältigung der Staatsverschuldung geht Ungarn mit gutem Beispiel voran – seine auf die Förderung des Wirtschaftswachstums ausgerichtete Wirtschaftspolitik hat zu einer fi-nanziellen Stabilisierung des Landes geführt, die richtungsweisend ist. Die wirtschaftlichen Be-ziehungen sind dabei die grundlegenden Elemente dieser Entwicklung. Der Osteuropaverein und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag haben als Impuls-geber für den 4. September hochrangige Regierungs- und Unternehmensvertreter aus den Vise-grad-Ländern zu einer Veranstaltung eingeladen, bei der sich die deutsche Wirtschaft aus erster Hand zur aktuellen Wirtschaftslage und zu den wirtschaftlichen Perspektiven der ehemaligen Reformstaaten informieren kann. Ungarns Wirtschaftsdiplomatie wird in der Zukunft mehr Gewicht auf die Handels- und Inves-titionstätigkeit mit den einzelnen Bundesländern legen, was einer vielseitigen Zusammenarbeit weitere Impulse geben soll. In der ersten Jahreshälfte haben die ungarischen Generalkonsulate in Düsseldorf und Stuttgart ihre Tore wiedereröffnet, was den politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu den jeweiligen Bundesländern neue Anstöße geben wird. Im Herbst werden wir im Rahmen einer kulturellen Großveranstaltung unseren deutschen Freunden Dank sagen für die Hilfe und Unterstützung, die sie uns in den vergangenen 25 Jahren zuteil werden ließen. Gleichzeitig steht die Veranstaltung für die Kraft unserer bilateralen Bezie-hungen. Deutschlands Einfluss wird weiter wachsen, ist es doch die führende Wirtschaftsmacht Europas. Ungarn sieht darin auch eine Chance, die wirtschaftspolitische Öffnung nach Süden voranzutreiben. Und ähnlich wie Deutschland intensiviert auch Ungarn seine Beziehungen nach Lateinamerika. Ein Feld, auf dem wir ebenfalls zusammenarbeiten wollen und müssen, ist die zu Eindämmung der Flüchtlingsströme. Eine Förderung des Wirtschaftswachstums in Afrika geht dabei Hand in Hand mit unseren Bemühungen, die Problematik der massenhaften illegalen Zuwanderung zu lösen.

Im Zeichen der deutsch-ungarischen Freundschaft 2014/15 steht im Zeichen der deutsch-ungarischen Freundschaft. Wir heute Fünfzigjährigen, die wir vor einem Vierteljahrhundert am Anfang unserer Laufbahn standen, denken mit besonderen

Jahr der deutsch-unGarischen freundschaftin dem wir noch enGer zusammenarbeiten…

Emotionen an die Ereignisse vom Sommer 1990. Nach den ersten und letzten freien Wahlen in der DDR verhandelten Regierungsvertreter aus Bonn und Berlin über einzel-ne Schritte des Prozesses, der zur deutschen Währungsunion und an-schließend zur Vollendung der deut-

schen Wiedervereinigung führte. Mit der Öff-nung seiner Grenze hat Ungarn die Wende und das Zusammentreffen von Ost und West nicht

nur auf deutschem Boden, sondern auch in einer europäischen Perspektive deutlich beflügelt. An die Ereignisse, die Deutschland und im weiteren Sinne Mittel- und Osteuropa zwischen dem 9. November 1989 und dem 3. Oktober 1990 prägten, wird man sich nach 20, 25 und wohl auch nach 50 oder 100 Jahren zu erin-nern haben. Was einer der Gründe ist, weshalb Ungarns Regierung den Zeitraum zwischen dem Fall der Berliner Mauer und der deutschen Wiedervereinigung als Jahr der Freundschaft zwischen Ungarn und Deutschen deklariert hat und mit einem besonderen Inhalt füllen will. Ungarns Botschafter in der Bundeshaupt-stadt Berlin hat die Aufgabe, die guten und intensiven Beziehungen zwischen den beiden Ländern aktiv mit Initiativen und Taten zu managen. Dazu gehört auch, Dinge wieder in die richtige Perspektive zu rücken, wenn sie verzerrt oder einseitig dargestellt werden. Vor diesem Hintergrund freue ich mich über den soeben erschienenen Bericht der Deutschen Gesellschaft für Außenpolitik (DGAP), der die Presseberichterstattung über Ungarn zwi-schen 2010 und 2014 kritisch unter die Lupe genommen hat. Ich denke, die Berichterstat-tung ist in letzter Zeit wieder ausgewogener geworden und versucht, auch die Hintergründe für auf den ersten Blick unpopuläre Entschei-dungen zu beleuchten und die Perspektive, wie sie sich von Ungarn aus darstellt, nicht mehr außen vor zu lassen. Das und eine Kultur des sich gegenseitig Zuhörens wird bei auseinan-derdriftenden Ansichten hilfreicher sein als pauschale Abwertungen. Ungarn und Deut-sche sitzen in einem großen europäischen Boot, und die Erfolge beider Länder und beider Völker hängen in großem Maße davon ab, mit welcher Geschwindigkeit und in welche Rich-tung wir Beteiligten unser europäisches Boot navigieren. Ich wünsche uns eine gute und si-chere Reise in die gemeinsame Zukunft.

Dr. József CzukorBotschafter von Ungarn in Berlin

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Im vergangenen Jahr, dem Jahr, in dem Deutsche und Ungarn den 25. Jahrestag der Grenzöffnung und des Falls der Berliner Mauer feierten, kennzeichneten ein hohes Wachstum und Rekordumsätze die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern.2015, ein Vierteljahrhundert nach der deutschen Wiedervereinigung und den ersten freien Wahlen in Ungarn, die zur Bildung einer marktwirschaftsfreundlichen Regierung führten, scheint der Fortgang der positiven Tendenzen gesichert.

wirtschaftsbeziehunGen – 25 Jahre nach der wende

chancen auf neue rekorde

Imre JuhászBotschaftsrat

Leiter der Wirtschaftsabteilung

der ungarischen BotschaftUnter den Linden 76

10117 BerlinTelefon:

+49/30/[email protected]

Im vergangenen Jahr stiegen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Ungarns Ex-porte nach Deutschland im Vergleich zum Umsatz 2013 im zweistelligen Bereich. Konkret ist das ein Anstieg um 13,1% auf 22,03 Milliarden Euro. Dem gegenüber nahmen Deutschlands Ausfuhren nach Ungarn um 13,5% zu und stiegen auf fast 20 Milliarden Euro. Ungarns Ex-portüberschuss lag bei 2,13 Milliarden Euro, das sind fast 200 Millionen Euro mehr als ein Jahr zuvor. Vor allem im Fahrzeugbau nahmen im vergangenen Jahr neue Betriebe ihre Tätigkeit auf. Dank dieser neuen Produktions- und Exportkapazitäten intensivierte Ungarn seine Exporte von Fahrzeugprodukten nach Deutschland um 45,6% und setzte 7,8 Milliarden Euro um. Fahr-zeugprodukte machen mehr als ein Drittel der ungarischen Ausfuhren nach Deutschland aus. Elektrische Ausrüstungen, Geräte zur Datenverarbeitung, Maschinen sowie elektrische und optische Produkte halten jeweils einen Anteil zwischen 10 und 12% an allen ungarischen Exporten in die Bundesrepublik. Der süddeutsche Raum hat mit einem überdurchschnittlichen Wachstum seine führende Position als Markt für Exportartikel made in Hungary gefestigt. Ungarns Exporte nach Bayern stiegen im vergangenen Jahr um etwa 30% auf 7,5 Milliarden Euro. Auf den Freistaat folgt Baden-Württemberg, das in Ungarn hergestellte Produkte im Wert von 5,7 Milliarden Euro aufnahm. Die beiden süddeutschen Bundesländer haben somit drei Fünftel aller Exportlie-ferungen aus Ungarn nach Deutschland empfangen. Nordrhein-Westfalen (2014: 2,2 Milli-arden Euro), Hessen (1,9 Milliarden Euro) und Niedersachsen (1,7 Milliarden Euro) gehören ebenfalls zu den Bundesländern, die seit vielen Jahren Waren aus dem Land an der Donau in

Milliardenhöhe einführen. Der Freistaat Sachsen importierte mit ei-nem Volumen von 0,5 Milliarden Euro mehr Waren aus Ungarn, als die restlichen vier neuen Bundesländer (ohne Berlin) zusammen. Nach dem überdurchschnittlichen Wachstum des Warenver-kehrs stieg Deutschlands Anteil am ungarischen Export von 25,8% im Jahr 2013 auf 27,4%, Deutschlands Anteil am ungarischen Im-port stieg auf 25,2%. Nach Angaben des Zentralen Amtes für Sta-tistik in Budapest erwirtschaftete die ungarische Wirtschaft einen Exportüberschuss von 6,4 Milliarden Euro. Mehr als die Hälfte, ein Aktivum von 3,5 Milliarden Euro, entspringt dem Warenverkehr mit Deutschland.

Die Rolle deutscher Investoren für das Wirtschaftsleben und die Wirtschaftsentwicklung in Ungarn

Fast schon ein Gemeinplatz ist, dass ausländische und vor allem deutsche Investoren maßgeblichen Einfluss auf die Wirtschafts-

leistung, den Export, die Beschäftigung und die finanzielle Stabilität Ungarns haben. Ins-besondere in der verarbeitenden Industrie ist Ungarns weitere Entwicklung ohne einen Ausbau der Investitionstätigkeit kaum mehr vorstellbar, das weiß auch die ungarische Wirtschaftspolitik. Ein Paradebeispiel für erfolgreiches Inves-torenengagement ist die Mercedes-Benz Ma-nufacturing Hungary GmbH, die 2011 ihre Tä-tigkeit in Kecskemét aufgenommen hat und im vergangenen Jahr bereits 150.000 Stück produziert hat und damit einen Umsatz von 2,8 Milliarden Euro verbuchen konnte. Bei seiner Jahrespressekonferenz erklärte Tho-mas Geier als Geschäftsführer des Unter-nehmens, die Zahl der ungarischen Zulieferer von 27 im Frühjahr dieses Jahres schrittwei-se erhöhen und mit der Entwicklung eines neuen Modells die Konkurrenz aus Győr im fairen Wettbewerb besiegen zu wollen. Mit einer Belegschaft von 11.300 Mit-arbeitern gehört die Audi Motor Hungaria GmbH, die als Auto- und Motorenhersteller auf eine mehr als zwanzigjährige Tradition in Győr (Raab) zurückblicken kann, zu Un-garns größten Arbeitgebern. Im vergange-nen Jahr haben 135.000 PKWs und fast 2 Millionen Motoren das Werk verlassen, von denen mehr als 300.000 bei Volkswagen in Wolfsburg, fast 100.000 bei Seat in Spanien und mehr als 80.000 bei Porsche in Stutt-gart eingebaut wurden. Mitte Mai weihten Geschäftsführer Dr. h.c. Thomas Faustmann und der ungarische Minister für Außenwirt-schaft und auswärtige Angelegenheiten Pé-ter Szijjártó ein neues Betriebsgebäude ein, in dem Mitarbeiter des Unternehmens die neuen Motoren testen und prüfen. BMW hat einen anderen Weg für seine Ungarn-Aktivität gewählt: Wenngleich BMW in Ungarn keinen eigenen Montagebetrieb unterhält, erreicht der Wert der Ersatzteile und Komponenten, die BMW für seine Pro-dukte von Zulieferern aus Ungarn beschafft, die Milliarden-Euro-Größenordnung. Nimmt man die Aktivitäten deutscher In-vestoren in Ungarn genauer unter die Lupe, lässt sich beobachten, dass in letzter Zeit weniger neue Investoren in Aktion treten, da-für aber Unternehmen, die mit ihren Tochter-

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gesellschaften bereits seit längerer Zeit in Ungarn sind, in den letzten Monaten zahlreich ihre Bereitschaft signalisiert haben, ihre Aktivitäten und nicht zuletzt die Zahl ihrer Arbeitnehmer ausweiten zu wollen. Zu diesen Unternehmen gehören u. a. die Busch Hungaria Kft. in Győr, die BOS Automotive Magyarország Kft. in Mosonszolnok, Robert Bosch in Hatvan und Mis-kolc, die Kirchhoff Hungaria Kft. in Esztergom, die Diehl Aircabin Hungaria Kft. in Nyírbátor, F.A.G. in Debrecen, die Prec-Cast Öntődei Kft. in Sátoraljaújhely, die Papst Hungary Kft. in Vecsés oder die Fehrer Automotive-Rába Kft. in Mór. Die Stimmung der deutschen Investoren spiegelt vielleicht der Konjunkturbericht der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer (DUIHK) am besten wider: Die aktu-elle Ausgabe der Mitte April veröffentlichten traditionsreichen Kammerpublikation enthält sowohl positive als auch kritische Überlegungen. Die befragten Investoren bewerteten die Wirtschaftslage des Landes und des eigenen Unternehmens erheblich besser als im Vorjahr, bei einigen Indikatoren wurden sogar die besten Umfragewerte seit zehn Jahren erreicht. Auch bei den Erwartungen für dieses Jahr überwiegen optimistische Antworten. Dennoch verblieben immer noch Bereiche, in denen die Unternehmen weiterhin erhebliche Mängel spüren und in Einzelfällen ist die Unzufriedenheit sogar noch gewachsen. Hinsichtlich der Arbeitskosten wird ein positives Bild gezeichnet: in der diesjährigen Erhe-bung wurde die höchste Zufriedenheit der vergangenen elf Jahre gemessen. Bezüglich der Infrastruktur ist die Zufriedenheit nach wie vor stabil, hier ist Ungarn auch im regionalen Ver-gleich sehr gut aufgestellt. Eine positive Veränderung wurde im Bereich der Zahlungsmoral festgestellt, ebenso berichteten die befragten Unternehmen über einen verbesserten Zugang zu EU-Fördermitteln. Als nach wie vor nicht zufriedenstellend bewertete etwa die Hälfte der befragten Unterneh-men die Verwaltung, lediglich jedes zehnte Unternehmen ist hier zufrie-den. Bezüglich der Steuerbelastung bietet sich ein ähnliches Bild, seit vier Jahren ist die frühere Unzufriedenheit jedoch leicht rückläufig. Zu den am wenigsten zufriedenstellenden Faktoren bei der Bewertung des Geschäftsumfeldes gehören seit Jahren die Berechenbarkeit der Wirt-schaftspolitik, die Rechtssicherheit und die Transparenz im öffentlichen Vergabewesen. Alles in allem rechnet die Deutsch-Ungarische Industrie- und Handelskammer in diesem Jahr mit einem Anstieg des ungarischen Bruttoinlandsprodukts um 3 %, was positiv zu beurteilen ist.

Gesamtwirtschaftliche Aussichten im Konvergenzprogramm

Die für die ungarische und die deutsche Wirtschaft charakteristischen vielfältigen Beziehungen und eine enge Zusammenarbeit leisten einen großen Beitrag zum Anstieg des ungarischen Bruttoinlandsprodukts

um 3,6%. Ein Wachstum gleicher Größenord-nung gab es in Ungarn zuletzt 2006, damals legte die Wirtschaftsleistung des Landes um 4,0% zu. Im Frühjahr hat Ungarns Regierung der Europäischen Kommission ihr Konvergenz-programm vorgelegt, darin wird für dieses Jahr ein Anstieg des BIP um weitere 3,1% prognostiziert. Mittelfristig geht sie in den kommenden Jahren von Wachstumsraten zwischen 2,5 und etwa 3% aus. Das Haushaltsdefizit liegt seit einigen Jahren unter 3% des Bruttoinlandsproduktes. Eine wichtige Anerkennung hat die strenge Haushaltsdisziplin erfahren, als im Sommer 2013 das Defizitverfahren, das gegen Ungarn seit dessen EU-Betritt lief, eingestellt wurde. Auch im vergangenen Jahr lag das Haus-haltsdefizit bei 2,6% des GDP und blieb damit unter dem von der Regierung definierten De-fizitziel von 2,9%. Optimistische Wachstums-prognosen lassen in diesem Jahr ein Defizit-ziel von 2,4% erwarten. Für das nächste Jahr bezifferte Ungarns Regierung das Defizitziel auf 2,0%, in zwei Jahren sollen 1,6 % nicht überschritten werden. Die merklich rückläufige Verschuldung des Staatshaushaltes im Verhältnis zum Brutto-inlandsprodukt begründet sich aus dem sin-kenden Haushaltsdefizit und dem anziehen-den Wirtschaftswachstum. Die Regierung rechnet im der Europäischen Kommission vorgelegten Konvergenzprogramm damit, dass die Verschuldung bis zum Jahre 2018 unter 70% des Bruttoinlandsprodukts fällt.

Aktivität der Wirtschaftsdiplomatie

Die ungarische Regierung will ihre wirt-schaftsdiplomatische Tätigkeit in der Bun-desrepublik Deutschland sehr aktiv ent-wickeln. Indiz dafür ist unter anderem die

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Entscheidung, die vor einigen Jahren geschlossenen Generalkonsu-late in Düsseldorf und Stuttgart im Frühjahr wiederzueröffnen und renommierte Wirtschaftsexperten an die Spitze beider Vertretungen zu stellen. Wichtig für die vergangenen Monate war auch der intensive Kontakt zur Stiftung der Familienunternehmen. Nachdem Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán im November vergangenen Jahres einen Vortrag auf der Generalversammlung der Stiftung in Baden-Baden gehalten hatte, reiste im Mai 2015 eine Delegation von etwa 20 Unternehmern nach Ungarn, um Rahmenbedingungen einer wirt-schaftlichen Zusammenarbeit und einer möglichen Investitionstä-tigkeit vor Ort kennenzulernen. Die ungarische Botschaft in Berlin will sich in diesem Jahr be-sonders für die Entwicklung der Geschäfts- und Kooperationsmög-

lichkeiten stark machen, die in den östlichen Bundesländern liegen. Die gemischte Kommission zwischen Ungarn und Thüringen, die ihre nächste Sitzung voraussichtlich im September in Budapest abhalten wird, soll parallel zum Sächsisch-Ungarischen Forum, dessen Neugründung die ungarische Seite der sächsischen Lan-desregierung im April vorgeschlagen hat, in diese Pläne einbezogen werden. Es besteht Hoffnung, dass sich die Handelsbeziehungen und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Ungarn und den neuen Bundesländern in absehbarer Zeit intensiv entwickeln. Die Wirtschaftsabteilung der Botschaft steht Vertretern der deutschen Wirtschaft nach wie vor aktiv mit ihrer Beratungstätigkeit zur Seite – sowohl in den alten als auch in den neuen Bundesländern.

Imre Juhász

Mindestens 400 neue Arbeitsplätze schafft in diesem Jahr die Service-center betreibende IT Services Hungary (ITSH) in Ungarn. Die sich im 100-prozentigen Eigentum des Tochterunternehmens der Deutsche Telekom, der T-Systems, befindliche ITSH eröffnete im Jahr 2006 ihr Büro in Budapest. Heute beschäftigt sie schon mehr als 4000 Arbeitnehmer in 5 Städten in Ungarn, die überwiegende Mehrheit sind Fremdsprachen sprechende junge Leute mit Diplom. Die ungarische Regierung förderte mit 2,5 Mrd. Forint – teilweise aus dem Staatshaushalt und teilweise aus Unionsfördermitteln – die Schaf-fung von neuen Arbeitsplätzen. Die ITSH kooperiert mit 12 ungarischen Universitäten und hat in Debrecen sozusagen einen „separaten Lehr-stuhl”. Ihre Einnahmen stammen zu 96 Prozent aus dem Export. T-Systems beschäftigt weltweit insgesamt rund 20.000 Menschen, davon ist die Anzahl der ungarischen Arbeitnehmer gut 4000 – das zeigt auch die Bedeutung von Ungarn. Laut Birgit Wahl, der Aufsichtsratsvorsitzenden der ITSH, stehen in Ungarn ausgezeichnete Uni-versitäten, Fremdsprachen sprechende, motivierte Arbeitskräfte für Investoren im ICT-Sektor zur Verfügung. Sie merkte an, dass wegen des von den indischen Unternehmen forcierten Wettbewerbs kontinuierlich investiert werden muss und der Sektor der Kommunikations-dienstleister noch flexibler werden muss. In diesem Jahr erhielt die IT Services Hungary die gemeinsame Anerkennung des Ministe-riums für Außenwirtschaft und Äußeres und der Nationalen Investitionsagentur (HIPA), den Preis Investor des Jahres.

• • •Der Minister für Außenwirtschaft und Äußeres Péter Szijjártó teilte mit: Die ungarische Re-gierung erhöht die für Forschung und Entwicklung und Digitalisierung aufzuwendenden Haushaltsmittel erheblich, um das entsprechende Investitionsumfeld in Ungarn für die eine hohe Wertschöpfung vertretenden und mit hohem Exportanteil tätigen Dienstleistungsun-ternehmen zu sichern, wie beispielsweise IT Services Hungary. Für Forschung und Entwick-lung (F&E) werden wir in dem derzeitigen Haushaltszyklus der Europäischen Union zweimal so viel Ressourcen – während 7 Jahren insgesamt 750 Mrd. Forint – aufwenden und wir möchten, dass der Anteil der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung bis 2020 1,8 Prozent der heimischen Gesamtproduktion (Bruttoinlandsprodukt) erreicht. Im Bereich der Digitalisierung ist das gesteckte Ziel, dass bis 2018 jeder Haushalt über einen Breitband-Internet-Anschluss verfügt. Der Minister machte unter Verweis auf die makrowirtschaftlichen Daten darauf aufmerk-sam, dass die Leistungsfähigkeit der Industrie und des Exports und der Außenhandel von Dienstleistungen die Triebkraft der ungarischen Wirtschaft sind. Die Leistung der Industrie stieg um 8 Prozentpunkte, das Aktiva des Außenhandels von Dienstleistungen stieg im ers-

itsh expandiert

ten Quartal dieses Jahres um 70 Mrd. Forint und die Ausfuhr stieg in den ersten 4 Mona-ten des Jahres um 8 Prozent und erreichte 30 Mrd. Euro. All das stellt unter Beweis, dass die Leistungsfähigkeit der ungarischen Au-ßenwirtschaft langfristig das kontinuierlich wachsende Volumen der Volkswirtschaft unterstützen kann d.h., dass die Entschei-dung der ungarischen Regierung richtig war, als sie die außenwirtschaftliche Orientierung in den Mittelpunkt ihrer neuen außenpoliti-schen Strategie setzte.

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Als Attachée für Wissenschaft und Technologie unterstütze ich Sie:• bei Ihrer Partnersuche an Universitäten, Forschungsinstitu-

tionen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland und Ungarn,

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In der Lebensmittelwirtschaft bin ich Ihr Partner• für Ungarische Lebensmittel, Weine und die Vermarktung von

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Botschaft von Ungarn10117 Berlin, Unter den Linden 76.

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Eszter Pászti-MárkusAttachée für Wissenschaft und Technologie

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[email protected].: +49/30/203-10-189

Als Diplomatin für Investitionen und Außenhandel bin ich Ihr An-sprechpartner für:• Standortsuche für ausländische Investitionen in Ungarn • Beratung über Fördermittel in Ungarn • gezielte Partnersuche und Vermittlung von Geschäftskontakten• Informationen über deutsche und ungarische Regelungen• Unternehmenstreffen, Veranstaltungen für Investoren

Agnéta JankóFachdiplomatin für Investitionen

und Außenwirtschaft Botschaft von Ungarn, Unter den Linden 76

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Die Performance des ungarischen Außenhandels ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres außerordentlich günstig, da der Außen-handelsüberschuss des Landes im ersten Quartal 2,5 Mrd. Euro be-trug – bewertete der für die Wirtschaftsregulierung verantwortliche Staatssekretär die vom Zentralamt für Statistik veröffentlichen Au-ßenhandelsdaten. Laut Béla Glattfelder kann der ungarische Außenhandelsumsatz zum Ende des Jahres 9 Mrd. Euro erreichen, sofern sich die günsti-ge Entwicklung im ungarischen Außenhandelsumsatz fortsetzt. Das würde jeden bisherigen ungarischen Rekord übertreffen. Der Exportüberschuss des ungarischen Außenhandels lag im März bei 929 Mio. Euro, was rund 300 Mio. Euro über dem Wert vom März 2014 liegt. Das macht innerhalb eines Jahres eine Verbesse-rung der Außenhandelsbilanz um rund 40 Prozent aus, was den wei-teren Anstieg der Leistung der ungarischen Wirtschaft zeigt. Im Hintergrund des Wachstums stehen gleich mehrere Faktoren. Die ungarische Wirtschaft erstarkte in der Vergangenheit erheblich, insbesondere stieg die Leistung der Industrie an. Die Personenfahr-zeuge herstellenden Unternehmen starteten die Herstellung von mehreren neuen Modellen und es gab auch solche, die vom Zwei-schichtbetrieb zum Dreischichtbetrieb übergingen. Zum Anstieg der ungarischen Ausfuhr trug auch bei, dass die Energiepreise auf den internationalen Märkten ziemlich niedrig sind. Der Dollar wurde im Vergleich zum Euro erheblich aufgewertet und Ungarn steigerte seinen Export auch auf die in Dollar zahlenden Märkte. So ging beispielsweise ein Fünftel des ungarischen Fahr-zeugexports im März in die Vereinigten Staaten von Amerika bzw. auf den amerikanischen Kontinent. Die ungarische Ausfuhr findet jedoch zu 80 Prozent noch immer in den Mitgliedstaaten der EU ihre Abnehmer – sagte Béla Glattfel-der. Die Ausfuhr in Nicht-Unionsländer steigt zugleich rascher an als der Export von Ungarn in die EU. So erreichte im März der nicht in Unionsländer gerichtete ungarische Außenhandel fast den Wert 0, d.h., dass das ungarische Außenhandelsdefizit in dieser Relation um 445 Mio. Euro zurückging. Das bedeutet eine strukturelle Verände-rung und zugleich eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit. Die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit ist außer bei den Energieträgern und der Automobilindustrie auch im Maschinenbau und im Bereich der verarbeitenden Industrie erheblich, doch es ver-besserte sich auch die Exportleistung der Landwirtschaft. Als Bei-spiel für diesen Sektor erwähnte der Staatssekretär die Ausfuhr von Lämmern bzw. die Eier-Erzeugung sowie den Anstieg des Exports von Milch- und Getreideprodukten. Seit 2010 kann Ungarn einen Exportüberschuss vorweisen, was untermauert, dass die Wettbewerbsfähigkeit des Landes stieg. Ausgehend von den Daten des März prognostizierte Béla Glatt-felder für das folgende Quartal, dass sich die günstigen Tendenzen im ungarischen Außenhandel weiter fortsetzen werden, sofern in den Preis-Leistung-Verhältnissen keine erhebliche Änderung eintritt.

erfoLGe im aussenhandeL

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BRÜCKE zu Ungarn d 9

Die ungarische Investitionsagentur (HIPA), deren Leistung auch eine hochrangige ausländische Fachpublikation anerkannte, war in den ersten fünf Monaten dieses Jahres am Start von 27 Investitionsprojekten beteiligt, deren Gesamtwert 548,82 Millionen Euro, das heißt 171,7 Milliarden Forint übersteigt.

investitionsproJekte in rekordhöhe

Dank der diesjährigen Aktivitäten der zur Förderung von Betriebskapitalinvestitionen ge-schaffenen Organisation werden Arbeitsplätze für 5597 Arbeitnehmer geschaffen, was im Vergleich zu demselben Vorjahreszeitraum einen Zuwachs von 40,2% bedeutet. Die meisten neuen Arbeitsplätze – 34% sämtlicher geschaffener Arbeitsplätze – sind das Ergebnis deut-scher Investitionen. In der Verteilung nach Branchen führen – aufgrund der Anzahl der ent-stehenden neuen Arbeitsplätze – auch weiterhin die Unternehmen der Automobilindustrie, denen die Dienstleistungszentren (d.h. der SSC-Sektor) und Investitionen in der Lebensmit-telindustrie sowie in der Medizintechnik folgen.

Die im Herbst 2014 mit einer erneuerten Strategie bzw. mit der Umgestaltung der früheren Investitionsförderungsstruktur ins Leben gerufene Ungarische Investitionsagentur (HIPA) war seit 2014 an 60 positiv abgeschlossenen Investitionsprojekten beteiligt, deren Gesamt-wert 1,66 Milliarden Euro überstieg. Als Fortsetzung der Erfolgsgeschichte kann die zur Ermittlung und Förderung von Betriebs-kapitalinvestitionen sowie zur Förderung von Reinvestitionen geschaffene, im Top-Shop-Sys-tem betriebene HIPA aufgrund der Daten von Ende Mai 2015 schon über 27 positive Entschei-dungen berichten. Die positiv entschiedenen Projekte repräsentieren 548,82 Millionen Euro, das heißt nahezu 171,7 Milliarden Forint Investitionsvolumen und dies bedeutet die Schaffung von insgesamt 5597 Arbeitsplätzen. Prozentual ausgedrückt ist das im Vergleich zum Vorjah-reszeitraum eine Steigerung von 2014 um 42,1% und bedeutet hinsichtlich des Investitionsvo-lumens eine Erhöhung der Anzahl positiv entschiedener Projekte um 25,5%. Die HIPA bearbeitete im Juni 2015 142 aktive, vor der Entscheidung stehende Investiti-onsprojekte, was ein Rekord sowohl im Hinblick auf die Agentur als auch auf ihre Vorgän-gerorganisation ist. Sofern diese Projekte nach dem Ende der Verhandlungsprozesse mit den derzeit bekannten Parametern realisiert werden, entstehen im Ergebnis der Investitionen 25.283 neue Arbeitsplätze und dadurch werden Investitionen im Wert von rund 3,23 Milliar-den Euro, das sind nahezu 1010,8 Milliarden Forint, realisiert. Die Aufgabe der Agentur ist nicht nur das Auffinden von neuen Investoren. Das im Inte-resse der Erhaltung des Investorenvertrauens geschaffene Nachpflegeprogramm der HIPA dient dem Zweck, für die Tochterfirmen der in Ungarn schon ansässigen multinationalen Unternehmen Anreize zu schaffen, weitere Investitionsentscheidungen zu treffen. Die Agen-tur bearbeitet im Rahmen dessen 80 aktive Nachpflege-Projekte, die insgesamt 15.259 neue Arbeitsplätze schaffen und eine Investitionssumme in Höhe von annähernd 2,32 Milliarden Euro, das heißt 726 Milliarden Forint, vertreten. Die Ergebnisse der HIPA in den ersten 5 Monaten 2015 bestätigen auch im regionalen Ver-gleich die Bestrebungen der Regierung, Ungarn durch die Steigerung der Wettbewerbsfähig-

keit, durch die Schaffung eines investitionsfreundlichen institutionellen Systems und der entsprechenden Infra-struktur sowie durch aktive Investitionsanreize zur führen-den Investitionsregion zu machen. Das untermauert auch die Zusammenstellung des sich mit ausländischen Direk-tinvestitionen befassenden, in Branchenkreisen beson-ders anerkannten Site Selection Magazins über die besten

Investitionszielgebiete. In diesem Vergleich steht Ungarn sowohl in der absoluten Rang-folge als auch aufgrund des Pro-Kopf berech-neten ausländischen Betriebskapitals in Be-zug auf die osteuropäische Region auf dem ersten Platz.

(Quelle: www.siteselection.com.)

Der Minister für Außenwirtschaft und Äußeres Péter Szijjártó betonte: „Unser Ziel ist, dass die unser Land wählenden Inves-toren in möglichst großer Zahl ungarische Unternehmen in ihre Lieferketten einbinden. Es ist wichtig, dass ein potentieller Investor schon in der Startphase des Projekts über die Quantität und die Qualität lokaler Liefe-ranten Bescheid weiß, da sich in vielen Fällen das Vorhandensein einer lokalen Lieferanten-basis neben Fördermitteln und der Auswahl des Standortes als entscheidender Faktor erweist.“ Róbert Ésik, der Präsident der HIPA, wies darauf hin: „In der neuen Außenwirtschafts-strategie ist es unser erklärtes Ziel, dass die HIPA die beste Investitionsagentur der ost-mitteleuropäischen Region ist und dass in unserem Land der Pro-Kopf-Anteil des aus-ländischen Betriebskapitals in der Region am höchsten ist.”

Róbert Ésik

die hipa bearbeitete im Juni 2015 142 aktive, vor der entscheidunG stehende investitionsproJekte, was ein rekord sowohL im hin-bLick auf die aGentur aLs auch auf ihre vorGänGer- orGanisation ist.

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10 d BRÜCKE zu Ungarn

Die Bündelung der beiden Bereiche Außenwirtschaft und Außenpolitik zu einem in der neuen ungarischen Legislaturperiode 2014 installierten Ministerium für Auswärtiges und Außenhandel koordiniert beide Schwerpunkte und bürgt somit für mehr Effizienz aus einer Hand. Hierbei kommt der Außenwirtschaftskompetenz eine bedeutende Rolle zu. Dies wird durch die Errichtung neuer diplomatischer Vertretungen in für die Wirtschaft relevanten Schwerpunktregionen überdeutlich.

Zu diesen o.e. Regionen zählen zweifelsohne Nordrhein-Westfalen und Hessen, so über-rascht es nicht, dass der neue Generalkonsul in Düsseldorf, Balázs S. Szegner, kein klassi-scher Karriere-Diplomat ist, sondern ausgewiesener Wirtschaftsfachmann – ein Mann aus der Praxis. Folgerichtig verfügt Ungarn 2015 neben der Botschaft in Berlin über insgesamt drei Generalkonsulate in Deutschland, eins davon mit Sitz in Düsseldorf. Die diesjährige Wiedereröffnung der vor einigen Jahren aus Kostengründen geschlosse-nen Vertretung verfolgt neben dem kulturellen Austausch vor allem wirtschaftspolitische Hintergründe: Von den 10 Millionen Einwohnern Ungarns sind 300.000 bei einem deutschen Unter-nehmen beschäftigt. Der FDI-Bestand deutscher Unternehmen in Ungarn belief sich laut Statistik der Ungarischen Nationalbank (MNB) auf über 18,8 Milliarden EUR in 2013. Her-vorzuheben ist, dass über 27% auf Direktinvestitionen von Firmen aus NRW und Hessen zurückzuführen sind. Laut Konjunkturbericht der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer, der die Geschäftserwartungen und die Standortbedingungen in Ungarn

positionen neu Geordnet - GebaLLte effizienz aus einer hand

Botschafter Dr. József Czukor, NRW Ministerin Dr. Angelica Schwall-Düren, Oberbürgermeister Tho-mas Geisel, Staatsekretär Levente Magyar und Generalkonsul Balázs S. Szegner bei der Eröffnung des Generalkonsulates von Ungarn in Düsseldorf am 19. März 2015

analysiert, ist bei der Beurteilung der Wirt-schaftslage durch ausländische Investoren in Ungarn eine positive Tendenz zu beob-achten. Auch in 2015 führten die günstigen Rahmenbedingungen wie hohe Produktivi-tät im Vergleich zu den Lohnkosten, gute Infrastruktur für Logistik, Transport und Kommunikation, günstiges Steuersystem, niedrige Energiekosten sowie attraktive Subventionsprogramme zu weiterhin regen FDI-Aktivitäten nordrhein-westfälischer

und hessischer Unternehmen in Ungarn. Nachfolgend einige Beispiele: In den Bereichen Auto- und Zulieferin-dustrie zählt Deutschland zu Ungarns größ-ten Investoren. Daher widmete sich die erste Veranstaltung des Düsseldorfer Konsulats in 2015 schon traditionell dieser Branche. Man bot den Teilnehmern die Möglichkeit, Ungarn als Investitionsstandort auf der Basis von Erfahrungsberichten deutscher Unternehmen aus erster Hand kennen zu lernen: große Hersteller wie Audi, Mercedes und Opel sind nicht nur bereits präsent, son-dern erweitern fortlaufend ihre Kapazitäten vor Ort. Am 29. April 2015 hat die Wuppermann-Gruppe im ungarischen Hafen Győr-Gönyű den Grundstein für ihre neue Produktions-stätte gelegt. Ab Mitte 2016 soll hier eine kombinierte Beiz- und Feuerverzinkungs-anlage den Betrieb aufnehmen und auf höchstem technischen Niveau produzie-ren. Der ungarische Standort verfügt über eine trimodale Verkehrsanbindung, sodass Lieferungen direkt per Lkw, Zug und Schiff erfolgen können. Mit einem Investitionsvo-lumen von fast 100 Millionen EUR realisiert die Wuppermann-Gruppe auf einem 80.000 m² großen Firmengelände die größte Inves-tition in ihrer 140jährigen Geschichte. Seit 2003 führt das Unternehmen Pop-pe+ Potthoff in im ungarischen Ajka seine Tochterfirma, die Poppe+Potthoff Hungária Kft. mit großem Erfolg. Auf einem Werks-gelände von etwa 5 Hektar stellen über 300 Beschäftigte Presskolben und Komponen-ten für die Fahrzeuge der Premiumkategorie u.a. für Kunden wie Daimler, Renault oder Delphi her. Das Werk in Ajka erreichte 2014 einen Umsatz von über 60 Millionen EUR. Dieser wird sich voraussichtlich durch die in 2015 erfolgte Erweiterung der Werkskapazi-täten weiter steigern. ThyssenKrupp hat die Chance wahrge-nommen, sich als erfolgreicher Zulieferer für Audi in Győr zu etablieren. In seinem für 1,2 Milliarden EUR gebauten Werk produ-ziert die Firma Laufwerke und Komponenten

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BRÜCKE zu Ungarn d 11

Staatsekretär Levente Magyar mit NRW Ministerin Dr. Angelica Schwall-Düren nach Unterzeichnung des Sitzungsprotokolls als Vorsitzenden der Regierungskommission. Foto: Márton Kovács/KKM

im just- in-sequence-System für den Audi A3 und seit 2014 auch für das Audi TT-Model. In 2015 installiert das Flex Werk durch eine Investition von 1,7 Millionen EUR ein neues Bildungszentrum in Ungarn. An die-sem Standort produziert das auf nun schon fast 20 Jahre Tradition zurückblickende hes-sische Opel Unternehmen in Szentgotthárd mittlerweile jährlich mehrere hunderttau-send Motoren. Darüber hinaus werden die GM-Fabriken in Süd-Amerika und Asien mit den hier gefertigten Motorenteilen, wie Zy-linderkopf, Motorblock und Hauptachse, be-liefert. Das ungarische Werk bedient sogar Anfragen aus Asien und Australien. In allen Opel-Modellen, über eine Million Fahrzeuge jährlich sind keine Utopie, schlägt somit bald ein „ungarisches Herz“. Auch die regen Außenwirtschaftsakti-vitäten haben zum in Europa beispiellosen dynamischen GDP-Wachstum Ungarns von 3,6% im Jahr 2014 beigetragen. Die positive Wirtschaftsentwicklung sowie der Anstieg der Binnennachfrage schaffen wiederum günstige Voraussetzungen für den weiteren Ausbau der Außenhandelsaktivitäten, auch hinsichtlich NRW und Hessen. In 2014 sind laut Angaben des Statistischen Bundesam-tes die Ausfuhren aus beiden Bundeslän-dern nach Ungarn sogar jeweils um einen zweistelligen Prozentbetrag gestiegen. Be-züglich der Einfuhren aus Ungarn stehen NRW und Hessen mit den Werten von 2,2 sowie 1,9 Milliarden EUR traditionell auf dem hervorragenden 3. sowie 4. Platz der Bundesländerrangliste. In den Außenhandelsbeziehungen zwi-schen Ungarn, NRW und Hessen spielt ne-ben den traditionellen Bereichen der Auto- und Zulieferindustrie sowie Maschinenbau auch der Agrar- und Lebensmittelsektor eine wichtige Rolle, vor allem in den unga-risch– nordrhein-westfälischen Handelsbe-ziehungen. Dies hat gute Gründe: Die Zentralen zahlreicher großer deut-scher Lebensmittel-Konzerne sind in NRW ansässig. Dieser Sektor soll nun auch im Bereich Außenwirtschaft eine deutlich hö-here Priorität erhalten als bislang. Diese „neue Position“ wird im Sinne einer größe-ren Diversifikation der Warenstruktur des ungarischen Außenhandels gekräftigt und spielt somit auch in der wirtschaftsdiploma-tischen Ausrichtung des Generalkonsulats in Düsseldorf eine wichtige Rolle. So sind noch im diesem Jahr B2B wie auch B2C Ver-anstaltungen geplant. Ziel: Die Vorstellung des ungarischen Agrar- und Lebensmittel-sektors für die deutschen Marktteilnehmer.

In enger Zusammenarbeit mit dem Ungarischen Handelshaus sowie mit den Kammern und Herstellern ist das Düsseldorfer Generalkonsulat bei der Kontaktaufnahme mit potentiel-len Zulieferern aus Ungarn gern behilflich. Als Ansprechpartner vor Ort engagiert sich die Außenvertretung Ungarns in Düsseldorf, um die vielfältigen Beziehungen zu NRW und Hessen bestmöglich und umfassend zu unterstützen. Die Zu-sammenarbeit im Bereich Bildung und Forschung stand im Mittel-punkt der im Zuge der Konsulatseröffnung im März 2015 installier-ten Regierungskommission NRW – Ungarn. Die initiierten Projekte in den Bereichen Elektromobilität, Nachhaltiges Bauen, Industrie-design, Forst- und Holzwirtschaft usw. beabsichtigen den Ausbau der Kooperationen im Zeichen ökologisch nachhaltiger Entwicklung in Europa. Aus Anlass des Jubilä ums 25 Jahre Mauerfall und Wiederverei-nigung Deutschlands hat Ungarn den Zeitraum ab dem 9. Novem-ber 2014 bis zum 3. Oktober 2015 als das „Jahr der deutsch-un-garischen Freundschaft“ deklariert. Die geschilderte vielseitige Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Forschung und Kultur soll mit neuen Impulsen belebt werden. In diesem Sinne stehen für das Generalkonsulat in Düsseldorf nicht nur die Außen-wirtschaftsbeziehungen, sondern auch die kulturelle Zusammen-arbeit im Rahmen eines unter der Leitung von Konsulin Dr. Teréz Windisch geplanten Programms im Fokus. Auch die Veranstaltungen und Unternehmerreisen der Deutsch-Ungarischen Gesellschaften, wie auch unter der Führung von Herrn Dr. Peter Spary von der Bonner DUG realisierte Aktionen tragen in großem Maße zu der Stärkung der deutsch-ungarischen Freund-schaft bei. Neben der Förderung partnerstädtischer Beziehungen unterstützt der Essener Honorarkonsul Prof. em. Hubert Schulte-Kemper in zahlreichen Bereichen unsere Vorhaben und Projekte.

Wir bedanken uns auch auf diesem Wege für die bisherige enga-gierte Unterstützung unserer Partner aus der Region. Das Team des Generalkonsulates in Düsseldorf steht Ihnen bei all Ihren „Ungarn-Angelegenheiten“ gern zur Seite im Sinne des weiteren Ausbaus der Partnerschaft auf allen Ebenen mit NRW und Hessen.

Balázs S. SzegnerGeneralkonsul

Generalkonsulat Ungarn in Düsseldorf

Adersstr. 12-14, DüsseldorfTel.: +49 201 244 898 [email protected]

Katalin SzabóReferentin für

Außenwirtschaft

Generalkonsulat Ungarn in Düsseldorf

Adersstr. 12-14, DüsseldorfTel.: +49 201 244 898 [email protected]

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12 d BRÜCKE zu Ungarn

Das in der baden-württembergischen Wirtschaft zunehmende Vertrauen wirkt sich auf die ungarischen Wirtschaftsbeziehungen aus

expandierender handeL

Mittelosteuropa ist für Deutschland einer der wichtigsten Wirtschaftsräume, einerseits ist es ein allgemein beliebtes Zielgebiet für Investitionen, andererseits ist diese Region ein wichti-ger Handelspartner. Für viele deutsche Unternehmen hat Mittelosteuropa besondere Bedeu-tung als Aufnahmemarkt und zugleich auch als Produktionsstandort. Von den 17 Ländern des mittelosteuropäischen Raumes beschleunigte sich im Jahr 2014 in 10 Ländern das Wirtschaftswachstum im Vergleich zum Vorjahr (2013), während sich in 7

Ländern das Wirtschaftswachstum verlangsamte. Im Hinblick auf das Aus-maß des Wachstums waren 2014 Mazedonien (3,8%) und Ungarn (3,6%) die Spitzenreiter, doch in fast allen Ländern lag die Wachstumsrate über dem EU-Durchschnitt.

Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen zwischen Baden-Württemberg und Ungarn

Die in Baden-Württemberg zu verzeichnende Konjunktur wirkt sich schon seit einiger Zeit po-sitiv auf die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen dem Bundesland und Ungarn aus. Dies bestätigen auch die von Jahr zu Jahr steigenden Ergebnisse der aktiven wirtschaftli-chen Kooperationen von Baden-Württemberg und der bilateralen Handelskontakte. Die Wirtschaftsakteure in Baden-Württemberg erkannten die Möglichkeiten, die Ungarn den Firmen des Bundeslandes als Produktionsstandort bietet, weiterhin bestätigen das auch die zahlreichen Kooperationen zwischen kleinen und mittelständischen baden-württember-gischen und ungarischen Firmen. Laut den derzeit aktuellen deutschen Statistikdaten belief sich aufgrund des Volumens der gegenseitigen Warenlieferungen die Größenordnung des bilateralen Handels von Ungarn mit Baden-Württemberg auf 9,78 Milliarden Euro. Für das im Export besonders starke Baden-Württemberg ist Ungarn ein wichtiger Aufnah-memarkt. Aus der mittelosteuropäischen Region ist Ungarn – neben Österreich, Polen und Tsche-chien – der viertwichtigste Exportmarkt für Baden-Württemberg. In der Exportrangfolge von Baden-Württemberg liegt Ungarn vor den Ländern, die von dem Finanz- und Wirtschaftsmi-nisterium des Bundeslandes als bedeutendes Zuwachspotenzial bevorzugt behandelt wer-den, wie die Türkei, Südafrika, Brasilien, Indien, Saudi-Arabien, aus der osteuropäischen Regi-on vor Rumänien, der Slowakei und Bulgarien. Aufgrund des Volumens der gegenseitigen Warenlieferungen lag Baden-Württemberg im Jahr 2012 mit dem Gesamtwert in Höhe von 8,13 Milliarden Euro, im Jahr 2013 mit 8,66 Milliarden Euro an der Spitze, während der Wert des bilateralen Warenverkehrs 2014 9,78 Milliarden Euro ausmachte. Der zweiseitige Handel mit Baden-Württemberg stieg im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um rund 13% an. Die baden-württembergische Ausfuhr nach Ungarn stieg 2014 im Vergleich zu demselben Vorjahreszeitraum um 15,8%, während der ungarische Import um 11,2% anstieg. Laut den deutschen Statistiken betrug der baden-württembergische Export nach Ungarn im Jahr 2012 3,14 Milliarden Euro, 2013 3,5 Milliarden EUR, während er 2014 4,06 Milliarden EUR ausmachte. Der Anteil von Ungarn in der Exportrangfolge des Bundeslandes war auf das Jahr 2014 gerechnet 2,2% und Ungarn blieb in der Rangfolge auch weiterhin auf dem 15. Platz. Der Wert des von Ungarn stammenden Imports betrug 2012 4,99 Milliarden Euro, 2013 5,15 Milliarden Euro und im Jahr 2014 stieg er auf 5,7 Milliarden Euro. Im Hinblick auf den gesamten Bestand der Importdaten des süddeutschen Bundeslandes erzielte Ungarn 2014 den Anteil von 3,8%. Damit konnte Ungarn insgesamt rund 11,2% Wert-

zuwachs im Vergleich zum Vorjahr verbu-chen und im Import des Bundeslandes liegt es in der Rangfolge der Herkunftsländer auf dem 10. Platz. Die prozentuale Zuwachsrate des nach Baden-Württemberg gerichteten Handels übersteigt seit Jahren den Durchschnitt der deutschen Relation. Der Anteil des Bundes-landes am gesamten, nach Deutschland ge-richteten Import steigt stetig an; während es 2009 20,6% waren, waren es 2010 22,8%, 2011 24,4%, 2012 27,0%, 2013 26,5%, im Jahr 2014 machte die Zuwachsrate – etwas rück-läufig im Vergleich zum Vorjahr – auch noch 26,0% aus. Der Wert des von Baden-Württemberg nach Ungarn gerichteten Exports betrug im Jahr 2014 4,05 Milliarden EUR, wovon es im Wert von 3,8 Milliarden EUR bearbeitete Pro-dukte waren und innerhalb dessen der Wert der Fertigprodukte 3,7 Milliarden EUR aus-machte. Der Wert der nach Ungarn gehenden Ausfuhr von landwirtschaftlichen Produkten und Waren der Lebensmittelindustrie stieg im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um rund 11,9% an, im Vergleich dazu ging der Wert der Halbfertigprodukte im Vergleich zu 2013 um 26,1% zurück. Der nicht den wich-tigen Warengruppen zuzuordnende Produk-texport des Bundeslandes machte innerhalb der gesamten Ausfuhr 3,7% aus.

Die wichtigen Produkte der baden-württem-bergische Ausfuhr nach Ungarn im Jahr 2014:• Fahrzeugteile (935 Millionen EUR) • Geräte zur Elektrizitätserzeugung u. -ver-

teilung (442 Millionen EUR)• Eisen-, Blech- u. Metallwaren, a.n.g. (213

Millionen EUR) • Mess-, steuerungs- u. regelungstechni-

sche Erzeugnisse (202,6 Millionen EUR)• Maschinen, a.n.g. (164,3 Millionen EUR)

In der von Baden-Württemberg nach Ungarn gerichteten Ausfuhr findet man fast nur die-selben, das größte Volumen vertretenden Warengruppen wie im Fall des von Ungarn kommenden Imports. Einen erheblichen Anteil des ungarischen Exports machen solche Waren aus, die deut-sche Besteller zuvor nach Ungarn liefern, damit diese hier weiterbearbeitet bzw. kom-plettiert werden und montiert zurückgekauft werden. Aufgrund der Statistiken des Bundeslan-des betrug der Wert des nach Baden-Würt-temberg gerichteten Imports im Jahr 2014 5,7 Milliarden EUR, wovon verarbeitete Pro-dukte den Wert von rund 5,36 Milliarden EUR

Janos Horvath

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BRÜCKE zu Ungarn d 13

ausmachten (+10,4% Anstieg im Vergleich zu 2013), innerhalb dessen war das Volu-men der Fertigprodukte 5,2 Milliarden EUR (+11,1% Anstieg im Vergleich zu 2013). Das Ausfuhrvolumen der landwirtschaft-lichen Produkte und Produkte der Lebens-mittelindustrie von Ungarn ging 2014 im Vergleich zu 2013 etwas zurück, im Wert des Imports ist ein annähernd 12%iger Rückgang zu verzeichnen. Unter den Produkten der Le-bensmittelindustrie sind Lebensmittel auf pflanzlicher Basis, ölhaltige Samen, Spiritu-osen, Fleisch und Fleischwaren, Halbfertig-produkte und Obst- und Gemüsekonserven, weiterhin Obst- und Gemüsesäfte vertreten. Im Jahr 2014 gab die Statistik den von Ungarn stammenden Export mit 4,4% an, das sind rund 250 Millionen EUR und ordnet die-sen keiner Produktgruppe zu.

Im Jahr 2014 stimmen die wichtigen Pro-dukte der nach Baden-Württemberg gerichteten ungarischen Einfuhr fast mit den Produkten der Ausfuhr des Bundeslandes überein:• Fahrzeugteile (1,53 Milliarden EUR),• Geräte zur Elektrizitätserzeugung u. –

verteilung (690 Millionen EUR),• Mess-, steuerungs- u. regelungstechni-

sche Erzeugnisse (455,7 Millionen EUR),• Personenkraftwagen und Wohnmobile

(396 Millionen EUR)• Elektrotechnische Erzeugnisse, a.n.g.

(389,6 Millionen EUR)

Die Bedeutung von Baden-Württemberg aus der Sicht des ungarischen Exports hebt her-vor, dass 2014 85,76% der Einnahme von nach Deutschland verkauften Werkzeugma-

schinen, 89,3% der Einnahme von aus Baumwolle gefertigter Bekleidung, bei elektrotechni-schen Produkten 57,2%, bei Meß- und Regelungstechnik 46,5% sowie bei sonstigen Maschi-nen und Maschinenteilen 43,64% – aufgrund der baden-württembergischen Bestellungen – aus dem Bundesland stammen. Der Anteil Baden-Württembergs ist auch im Fall der Wa-rengruppen mit dem zwei größten Volumen überdurchschnittlich: bei Fahrzeugkomponenten liegt er 32% sowie bei den Elektroenergie erzeugenden und verteilenden Anlagen bei 31,6%. Im Handel machen den überwiegenden Teil der Waren Halbfabrikate und Produktionsteile aus, die nach Ungarn zur Bearbeitung und zur endgültigen Bearbeitung, zum Zweck der Mon-tage geliefert werden und als Fertigprodukte nach Baden-Württemberg zurückkommen.

Weitere Erfolge

Laut den aktuellsten, das Jahr 2015 betreffenden deutschen Statistiken erreichte das Volu-men des baden-württembergischen bilateralen Warenverkehrs im I. Quartal 2,45 Milliarden EUR. Im Hinblick auf die Periode Januar - März 2015 war im bilateralen Handel eine 5,2%ige Wertsteigerung zu verzeichnen. So lässt sich sicher sagen, dass – sofern in der Weltwirt-schaft nicht wegen irgendeines unvorhersehbaren negativen Ereignisses eine Krise eintritt – im bilateralen Warenverkehr zwischen Ungarn und Baden-Württemberg mit einem das Vor-jahr übersteigenden Rekordergebnis zu rechnen ist. Zwischen Ungarn und Baden-Württemberg ist ein breitgefächertes Netz von Wirtschafts- und Handelsbeziehungen entstanden, hinter dem zahlreiche KMU-s sowie große Konzerne stehen. Laut unserer Kenntnisse gründeten schon etwa 400 baden-württembergische Firmen ein eigenes Tochterunternehmen oder eine Auslandsvertretung in Ungarn und insgesamt zwei-mal so viele Firmen des Bundeslandes stehen in Form von Lieferanten- und Produktions-kooperationen in Kontakt mit ungarischen kleinen und mittleren Unternehmen. Neben den großen Konzernen und einigen Hidden Champions sind viele KMU-s aus Baden-Württemberg mit eigenen Produktionsunternehmen in Ungarn vertreten. Im Zusammenhang mit der Reindustrialisierungspolitik der ungarischen Regierung ent-decken immer mehr Produktionsunternehmen und Investoren aus Baden-Württemberg Un-garn wieder als potenziellen Standort. Firmen, die Investitionen in Ungarn planen, stammen hauptsächlich aus der Automobilindustrie, dem Maschinenbausektor, der Elektronik- und IT Branche sowie der Metallindustrie. Dank der deutschen Konjunktur und der guten Positionierung der hiesigen Unterneh-men auf allen wichtigen Märkten der Welt sowie der kontinuierlich steigenden Nachfrage gründen diese baden-württembergische Firmen entweder eigene Produktionsunterneh-men in Ungarn oder verlagern einen Anteil ihrer Fertigung in ungarische Firmen, um ihre Kapazität zu erweitern.

Firmenbesuch bei der Effekta GmbH in RottweilAuf dem Foto von links nach rechts: Jörg Hermle (IHK Villingen-Schwennin-gen); Wirtschaftskonsul Janos Horvath; Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel; un-garischer Botschafter in Berlin Dr. József Czukor; GF Peter Androt; GF Gabor Kremer; Vertriebsleiter Jörg Ettwein; Hauptgeschäftsführer der IHK Schwarz-wald-Baar-Heuberg Thomas Albiez

Firmenbesuch bei der Kuhn GmbH Technische Anlagen in HöpfingenAuf dem Foto von links nach rechts: Wirtschaftskonsul Janos Hor-vath; Bürgermeister Adalbert Hauck (in Höpfingen); GF Dr. Michael Kuhn; Landrat Dr. Achim Brötel; GF Jürgen Kuhn

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14 d BRÜCKE zu Ungarn

Ob modulare Transfersysteme, komplette Montageanlagen oder flexible Profilsysteme: Als kompetenter und leistungsfähiger Partner im Bereich Anlagenbau, Materialfluss und Hand-habungstechnik bietet die Schnaithmann Hungaria Kft. ein ausgereiftes Leistungsportfolio, hohe Fachkompetenz, Top-Service und nicht zuletzt ein großes Lager. Von der Planung über die einzelne Komponente bis hin zur Komplettlösung erhalten die Kunden bei Schnaithmann alle Leistungen aus einer Hand – auch in Ungarn.

Angekommen in Ungarn

Karl Schnaithmann, Geschäftsführer der Schnaithmann Maschinenbau GmbH in Remshal-den, erzählt, warum das Unternehmen nach Ungarn expandierte: „Einer unserer Premium-Kunden erweiterte seine Produktion nach Ungarn. Getreu dem Schnaithmann-Motto „Partner der Besten“ möchten wir unseren Kunden in jeder Hinsicht perfekten Service bieten. Und das schaffen wir nicht nur durch kompetente Beratung, die im Notfall auch mal telefonisch erfolgen könnte. Wir sorgen darüber hinaus durch schnelle Teilelieferungen und Reparatur-möglichkeiten vor Ort für einen entsprechenden Wettbewerbsvorsprung. Deshalb war es für

nah am kunden: in unGarn vor ortseit dem Letzten Jahr bietet die firma schnaithmann hunGaria kft. in unGarn fuLL-service rund um die automation.

uns Verpflichtung und Ansporn zugleich, un-serem Kunden nach Ungarn zu folgen!“

3 Systeme – 1 Lösung

Inzwischen setzen mehrere in Ungarn ansäs-sige Unternehmen auf die Kompetenz und das breit aufgestellte Produktprogramm des erfahrenen Systemanbieters. Für jede Anfor-derung finden die Kunden hier die richtige Lö-

Karl Schnaithmann, Geschäftsführender Ge-sellschafter der Schnaithmann Unternehmens-gruppe

unsere erfoLGsGeschichte

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BRÜCKE zu Ungarn d 15

sung – stabil, zuverlässig, flexibel einsetzbar, servicefreundlich und in jedes Fertigungs- oder Logistikkonzept integrierbar. Auch an-spruchsvolle Verkettungsprojekte sind mit praxisbewährten Varianten und Komponen-

ten möglich. Dank modularer Transfersyste-me haben Kunden hohe Planungssicherheit und durch die Qualität der Einzelkompo-nenten auch wirtschaftliche Vorteile, die sich rechnen. Das Flexible Profilsystem von Schnaithmann bietet darüber hinaus ein rie-siges Basisprogramm für alle Aufgaben rund um Materialfluss und Handhabung in Werk-statt, Lager und Büro. Das gesamte Spekt-rum reicht von der einzelnen Komponente über einfache Gestelle zur Materialbereitstel-lung bis hin zu maßgefertigten multifunktio-nalen Arbeitsplätzen. Bei den Systemlösun-gen werden Standardkomponenten aus dem Schnaithmann Systembaukasten für flexible Profil- und modulare Transfersysteme mit modernster Robotertechnik, Sensorik, Pneu-matik und anderen Komponenten kombiniert – selbstverständlich alles aus einer Hand und in bewährter Schnaithmann-Qualität, mit Termintreue und dem typisch schwäbischen Blick auf die Wirtschaftlichkeit.

Know-how-Transfer zwischen Deutschland und Ungarn

Nur wer das Produkt im Detail kennt, kann maßgeschneiderte Lösungen bieten, die langfristig einen Wettbewerbsvorsprung si-chern. Und nur wer am Puls des Geschehens sitzt, weiß um die Bedürfnisse des Kunden.

produkte von schnaithmann sind kompatibeL mit den marktführern

schnaithmann kunden profitieren von individueLLen LösunGen, die ihre LeistunGsfähiGkeit steiGern, die kosten senken und die produktivität erhöhen – ein echter wettbewerbsvorteiL.

Deshalb findet zwischen dem Firmen-Haupt-sitz in Remshalden/Baden-Württemberg und der Depandance in Ungarn ein regelmäßiger Know-how-Transfer statt. Ungarische Mitar-beiter werden in Remshalden geschult, deut-sche Mitarbeiter sind zeitweise in Ungarn vor Ort. Durch diesen konstanten Erfahrungs-austausch wird ein einheitlicher Know-how-Stand aufgebaut – und dieser wird gezielt eingesetzt, damit aus den Anforderungen der Kunden effiziente Lösungen werden.

Bald auch in Budapest

Inzwischen konnte Schnaithmann bereits seinen Kundenstamm in Ungarn erweitern. Außerdem kann das Unternehmen schon jetzt auf ein funktionierendes Netzwerk aus Partnern bauen, die Schnaithmann Produkte und Komponenten verarbeiten und für ihre eigenen Kunden einsetzen.

Karl Schnaithmann ist mit der Expansion nach Ungarn hochzufrieden. „Wir sind in je-der Hinsicht angekommen. Und wir danken unseren Partnern, dass der ganze Aufbau in Ungarn so schnell und reibungslos geklappt hat. Ohne die tatkräftige Unterstützung von Herrn Honorarkonsul Kurz, Herrn Wirt-schaftskonsul Horvath und natürlich unse-ren Kooperationspartnern und Kunden wäre das in dieser kurzen Zeit nicht möglich gewe-sen. Vielen Dank!“ Der nächste Schritt für die Schnaithmann Hungaria Kft. wird nun der Aufbau einer Re-präsentanz in der Hauptstadt Budapest sein.

„Ungarn ist DER neue Standort Europas“, so Schnaithmann. „Und ich bin stolz darauf, hier vor Ort mit dabei zu sein, Ungarn als Wirt-schaftsstandort voranzubringen und unseren Kunden weiterhin als verlässlicher und kom-petenter Partner zur Seite stehen zu können.“

Die deutsche Daimler AG erwägt die Erweite-rung ihrer Tätigkeit in Ungarn, darüber wur-den die Verhandlungen mit der ungarischen Regierung aufgenommen. Levente Magyar, der für die Wirtschaftdi-plomatie verantwortliche Staatssekretär des Ministeriums für Außenwirtschaft und Äuße-res, sagte über die mit dem verantwortlichen Investitionsmanager der Daimler AG geführ-ten Besprechungen: die das Kecskeméter Mercedes-Werk betreibende Gesellschaft erwägt auch die Erweiterung ihrer Kapazität und die Entwicklung ihrer Technologie. Über die aus mehreren Phasen bestehen-de Investition werden die Verhandlungen geführt – sagte der Staatssekretär. Er hob hervor, dass Daimler mit dem Kecskeméter Werk außerordentlich zufrieden ist, was im Netz des in Stuttgart ansässigen globalen Unternehmens eine hervorragende Perfor-mance bietet. Über den Wert der erwoge-nen Investition und über die Anzahl der zu schaffenden neuen Arbeitsplätzen sagte der Staatssekretär, dass es darüber noch keine genauen Angaben gebe. Die Durchlaufzeit des Projekts kann 1–2 Jahre dauern. Levente Magyar nahm auch an einem Investorenforum in Stuttgart teil, auf dem er mit den mit den Vertretern der in Ungarn aktiven, eine Erweiterung planenden mittel-ständischen baden-württembergischen Fir-men verhandelte. Laut dem Staatssekretär ist es wichtig, dass die Investoren Informa-tionen aus erster Hand über die Entwicklung der Geschäftsumfeldes in Ungarn, über die Fördermöglichkeiten und den Hintergrund der Regierungsentscheidungen erhalten. Er ist der Auffassung, dass zu erwarten ist, dass ein gutes Dutzend der mit den Füh-rungskräften von Unternehmen geführten Gespräche Früchte tragen werden.

daimLer erwäGt erweiterunG

Systemlösungen von Schnaithmann im Transfer- und Montagebereich

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16 d BRÜCKE zu Ungarn

Wegen der Reduzierung ihrer Kosten kooperieren viele Unternehmen aus Baden-Württem-berg eher mit ungarischen Zulieferern. Im Jahr 2014 wurden zahlreiche positive Investorenentscheidungen über die Erweiterung des Produktionsvolumens getroffen bzw. wurden in Ungarn Investitionen seitens baden- württembergischer Firmen gestartet. Unter anderem starteten bzw. realisierten im vergangenen Jahr weitere Expansionen: die ZF Lenksysteme (unter neuem Namen: Robert Bosch Automotive Steering GmbH); die Ferdinand Gross Hungary Kft.; die Festo; die Busch-Hungária Kft.; die BOS Automotive Pro-ducts; die Robert Bosch Elektronika Kft; die Märklin; die Diehl Gruppe, die RAFI; die Provertha GmbH; die Schnaithmann GmbH usw.

Foren des Aufbaus bilateraler Wirtschaftskontakte

Das zentrale Forum der bilateralen Beziehungen zwischen Ungarn und Baden-Württemberg ist auf höchster Ebene die gemischte Regierungskommission, die den Rahmen für zahlreiche gemeinsame Projekte und Kooperationen zwischen beiden Ländern bietet. Die letzte Sitzung der gemischten Regierungskommission fand am 17. und 18. November 2014 in Budapest und Kecskemét in Ungarn statt. Bei der Vorbereitung des Treffens arbeiteten das Stuttgarter Büro für Außenwirtschaft eng mit dem ungarischen Ministerium für Außenwirtschaft und Äußeres und mit dem Staatsministerium des Bundeslandes zusammen. In dem von der Kommission bestätigten, gemeinsamen 2-jährigen Arbeitsprogramm sind mehrere, auch den Bereich der Wirtschaftskooperation betreffende Projekte aufgeführt. Mit der Realisierung der von dem Stuttgarter Wirtschaftskonsul János Horváth initiierten Projek-te wurde schon Ende vergangenen Jahres begonnen. Im Rahmen dieser Projekte besuchte eine ungarische Delegation zum Thema „Zusam-menarbeit im Abfallbereich” als erstem Schritt der mit der AWS Stuttgart GmbH begonnenen Kooperation am 31. März 2015 Baden-Württemberg. Aufgaben und Schwerpunkte der ge-planten Zusammenarbeit in diesem Bereich:• Übernahme der Erfahrungen bezüglich des Aufbaus und der Funktion des baden-würt-

tembergischen komplexen Abfallwirtschaftssystems sowie technischer Lösungen (u.A. die Verwertung von Glasabfällen usw.)

• Organisierung von Fachveranstaltungen (z.B.: Beratung, Weiterbildung) und Treffen für Fachkräfte im Bereich Abfallwirtschaft in Baden-Württemberg und in Ungarn

• Unterstützung der Kooperationsarbeit von baden-württembergischen und ungarischen Firmen im Bereich Abfallwirtschaft bei gemeinsamen Projektakquisitionen und Projek-tabwicklungen im Donauraum.

Voraussichtlich wird im Juli 2015 eine aus Umweltschutzexperten bestehende Delegation des Bundeslandes Ungarn besuchen, um im Interesse der Fortführung der Kooperation das System der ungarischen Abfallwirtschaft und technologische Neuerungen und Lösungen kennen zu lernen. Ein weiteres wichtiges Mittel des Aufbaus von Wirtschaftskontakten ist der mit den ba-den-württembergischen Firmen geführte persönliche Dialog. In Verbindung damit kam es im ersten Halbjahr 2015 auf Initiative des Stuttgarter Außenwirtschaftsbüros und unter Mitwir-kung lokaler Partner (wie beispielsweise der IHK Villingen-Schwenningen, der IHK Esslingen, den Wirtschaftsjunioren Esslingen, dem Landratsamt Mosbach usw.) zu Treffen mit zahl-reichen Unternehmen des Bundeslandes. Dabei kam es zum zweiseitigen Informationsaus-tausch bezüglich der ungarischen Wirtschaft und der ungarischen Erfahrungen von Firmen des Bundeslandes. Mit Besuchen von Niederlassungen verbundene Besprechnungen gab es im ersten Halb-jahr 2015 unter anderem bei der Effekta GmbH, bei der Helmut Hechinger GmbH & Co. KG, bei der WAHL GmbH, bei der Halm Pumpen+Motoren GmbH-, bei der Balluff GmbH; bei der FESTO AG&Co. KG; bei der Spitzer Silo-Fahrzeugwerke GmbH, bei der Kuhn GmbH Techni-sche Anlagen und bei dem Unternehmen Universalprojekt.

Wichtige wirtschaftsdiplomatische Veranstaltungen waren ebenfalls: Der in der gemeinsamen Organisation der Wirtschaftsjunioren Esslingen und des Stutt-garter Außenwirtschaftsbüros von dem ungarischen Botschafter in Berlin am 28. Mai 2015 in der Esslinger Industrie- und Handelskammer für interessierte Firmen aus der Region ge-

haltene Vortrag über die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage Ungarn In Verbindung mit der Eröffnung des Stuttgarter ungarischen Generalkonsulats wurde am 10. Juni 2015 der vom Stuttgarter Außenwirtschaftsbüro organisierte Runde Tisch der Investoren veranstaltet. An dem Forum Runder Tisch der Investoren nahmen die Vertreter von zwölf mittelständischen Un-ternehmen teil, deren Unternehmen über eine ungarische Niederlassung verfügen und von denen mehrere weitere Investitionen began-nen bzw. über Reinvestitionen nachdenken. In Stuttgart bietet das Wirtschafts- und Handelsbüro des ungarischen Generalkonsu-lats allen Interessenten detaillierte Informa-tionen über Investitionsmöglichkeiten in Un-garn und über die ungarische Wirtschaft. Im Interesse des Aufbaus von bilateralen Bezie-hungen führt unser Büro kontinuierlich den Dialog mit Wirtschaftsakteuren, Firmeninha-bern und Managern des Bundeslandes, mit staatlichen Institutionen, mit den Kammern und Fachverbänden, um weitere Möglichkei-ten der wirtschaftlichen Zusammenarbeit so-wie neues Investitions- und Reinvestitions-potenzial in Richtung Ungarn aufzudecken.

Janos Horvath

Die Regierung möchte die ungarische Wert-schöpfung im Export erhöhen – erklärte der Minister für Außenwirtschaft und Äußeres.Péter Szijjártó sagte auf einer Pressekonfe-renz: 85 Prozent des ungarischen Exports wickeln internationale Großunternehmen ab, der Anteil der ungarischen Unternehmen liegt bei 15 Prozent. Die Regierung möchte bis 2018 die Anzahl der exportfähigen, im ungarischen Besitz befindlichen, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) von der-zeit 3000 auf 12.000 Unternehmen erhöhen.Da die Mehrheit der ungarischen KMU nicht über die zum Wettbewerb auf dem interna-tionalen Markt nötigen Finanzressourcen verfügt, bietet die Eximbank einen Kreditrah-men in Höhe von 20,6 Mrd. Euro, mit dem sie die Ausfuhr in 94 Länder der Welt flexibel und mit Sachverstand unterstützen möchte. Wenn es gelingt, den Export der ungarischen KMU zu erhöhen, dann kann auch die An-zahl der ungarischen Arbeitsplätze steigen. Gegenwärtig stammt das Einkommen jedes fünften Arbeitnehmers direkt oder indirekt aus dem Export.

Absichten von Regierungsseite

13

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BRÜCKE zu Ungarn d 17

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18 d BRÜCKE zu Ungarn

Das ungarische Generalkonsulat in Stuttgart wurde offiziell neu er-öffnet. Die in der Hauptstadt des Bundeslandes Baden-Württemberg betriebene diplomatische Vertretung wurde Anfang Juni von dem für die Wirtschaftsdiplomatie verantwortlichen Staatssekretär des Minis-teriums für Außenwirtschaft und Äußeres eröffnet. Levente Magyar betonte in seiner Festansprache, dass Deutsch-land der vorrangige Wirtschaftspartner von Ungarn ist und Baden-Württemberg unter den deutschen Bundesländern eine hervorragende Rolle einnimmt. Das zeigt sich unter anderem daran, dass der Anteil von Baden-Württemberg rund 25 Prozent an dem annähernd 40 Milli-

arden Euro ausmachenden ungarisch-deutschen Handelsumsatz aus-macht und von den neun deutschen Großunternehmen, mit denen die ungarische Regierung eine strategische Vereinbarung abschloss, vier in Baden-Württemberg ansässig sind. Den baden-württembergischen und süddeutschen Unternehmen ist es in hohem Ausmaß zu verdanken, dass Ungarn bezüglich des Wirtschaftswachstums in der Europäischen Union an zweiter Stelle steht und dass sich die Beschäftigung erheblich erhöhte. Zugleich ist Ungarn mit dem Bundesland auch durch eine mehrere Jahrhunderte währende gemeinsame Geschichte verbunden, sodass all das die dip-lomatische Vertretung auf höchster Ebene rechtfertigt. Der Innenminister des Bundeslandes Reinhold Gall hob hervor, dass die Beziehungen zwischen Baden-Württemberg und Ungarn im positiven Sinne des Wortes außergewöhnlich sind, deshalb war die Neueröffnung des Generalkonsulats an der Zeit. In der Würdigung der gemeinsamen Geschichte erwähnte er, dass sich Donauschwaben aus der Region von Baden-Württemberg in ihre neue Heimat nach Ungarn aufmachten und auf die Gegenwart eingehend hob er hervor, dass zwi-schen Baden-Württemberg und Ungarn 129 Partnerschaften zwischen Städten und Gemeinden eingegangen wurden. Auch die Strategie der Donauregion der Europäischen Union bietet die Möglichkeit zur Vertie-fung der Zusammenarbeit des Bundeslandes und Ungarn. Der Generalkonsul János Berényi hob in seiner Rede hervor, dass Baden-Württemberg aufgrund der Daten des Vorjahres hinsichtlich des Handelsumsatzes den ersten Platz in der Rangfolge zwischen Un-garn und den deutschen Bundesländern belegte, bezüglich der Investi-tionen lag Baden-Württemberg an dritter Stelle. Eine der wichtigsten Aufgaben der Außenvertretung ist die Pflege der vorhandenen Kontakte und die Vorbereitung von neuen Investitio-nen in Ungarn, weiterhin die Öffnung der Märkte für ungarische kleine und mittelständische Unternehmen in der in die Zuständigkeit des Ge-neralkonsulats gehörenden Region. Die Außenvertretung ist jedoch auch für die lokale ungarische Ge-meinschaft tätig und damit ist auch der erste Erfolg verbunden, der

Start des Unterrichts in ungarischer Sprache –

Reinhold Gall, János Berényi, Levente Magyar

Foto: Márton Kovács

neueröffnunG des GeneraLkonsuLats

fügte János Berényi hinzu und hob hervor, dass im September für 150 Kinder der Unterricht in Ungarisch beginnt und die Zahl der Interessen-ten sprunghaft anstieg. An der feierlichen Eröffnung nahmen mehr als 100 geladene Gäste teil, darunter Wilfried Klenk, der konservative, der CDU angehörende Präsident des Landtags, und zahlreiche Diplomaten. Die Zuständigkeit des Generalkonsulats erstreckt sich auch auf die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland. Die in der Stuttgarter Innenstadt geschaffene Außenvertretung ist ab Juli geöffnet. Baden-Württemberg ist in dem mehr als 81 Millionen Einwohner zählenden

Deutschland eines der am besten entwickelten Bundesländer. Der Anteil der rund 10 Millionen Einwohner von Baden-Württemberg am deutschen Bruttoinlandsprodukt beträgt 15 Prozent, und damit steht es in der Rangfolge der Bundesländer nach Nordrhein-Westfalen und Bayern an dritter Stelle. Unternehmen aus dem Bundesland wie bei-spielsweise die das Kecskeméter Mercedes-Werk betreibende Daimler AG und die Bosch Gruppe führten in Ungarn Investitionen durch.

Das im Besitz von General Motors befindliche Automobilunter-nehmen Opel investierte seit seiner Ansiedlung in Ungarn 1,5 Mrd. Euro, mit der letzten Investition in Höhe von 700 Mio. Euro wurde eine der modernsten und flexibelsten Motorenbaueinheiten, das Flex Motorenwerk gegründet. Die starken Produktionsaktivitäten fördern auch den Verkauf, im Hinblick auf Europa ist der Marktan-teil von Opel auf dem Markt neuer Personenfahrzeuge in Ungarn am höchsten, er liegt bei 13,4 Prozent. In diesem Jahr verringerte sich der Aufschwung des Vorjahres auf dem Neuwagenmarkt in Ungarn, die Erweiterung ist mit rund 20 Prozent zu prognostizieren. Opel wird voraussichtlich in der ersten Hälfte dieses Jahres in Ungarn rund 4900 Wagen verkaufen, und damit seinen Vorrang vor allem im Segment der Personenfahrzeu-ge halten. In diesem Jahr wird der Erfolg der staatlichen Beschaf-fungen die Rangfolge der Marken auf dem Markt bestimmen. Opel stellte in den vergangenen zwei Jahrzehnten in Szent-gotthárd 8 Mio. Motoren und 6 Mio. Zylinderköpfe hier. Der acht-millionste Motor war ein 1,4 Liter Vierzylinder-Turbo-Benzinmotor. Das Unternehmen rechnet in Zukunft mit einem steigenden Bedarf an kleinen Benzinmotoren, für das nächste Jahr wird die Hälfte der Produktionskapazität des Flex Motorenwerkes diese Motorenpalet-te produzieren. In dem Flex Motorenwerk ist in diesem Jahr die Her-stellung von 330.000 Motoren geplant, davon werden fast 63.000 kleine Benzinmotoren sein. Diese Motorenpalette wird derzeit in die Modelle Adam und Corsa eingebaut und auch in den neuen Astra, der im Herbst präsentiert wird, werden diesen Motoren eingebaut. In Szentgotthárd werden in diesem Jahr zusammen mit der Abtei-lung Family rund 560.000 Motoren produziert.

investitionen bei opeL

Opel erweitert sein Angebot bis 2018 mit 17 neuen Motoren und ein großer Teil davon wird in Ungarn, in Szentgotthárd hergestellt.

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BRÜCKE zu Ungarn d 19

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das neue werk der schweizerPéter Szijjártó der Minister für Außenwirtschaft und äußere Angele-genheiten sagte auf der Einweihung der neuen Werkhalle der Tu-Plast Tubusgyártó Kft. im Juni, dass Unternehmen innerhalb eines Jahres Investitionen im Wert von insgesamt 5.216 Milliarden Forint in Ungarn durchführten, das sind 14 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dafür gab es seit 17 Jahren kein Beispiel.

Auf das Mutterun-ternehmen von Tu-Plast verweisend

erwähnte er, dass die Schweiz als Investor an siebter Stelle in Ungarn steht, das dritte Jahr steigen die Schweizer Investitionen stetig an, was erheblich zu der wirtschaftlichen Leistung des Landes beiträgt. Es ist wichtig, dass solche Unternehmen wie die in Familienbesitz befindliche Schweizer Hoffmann Neopac in Ungarn investieren – fügte er hinzu. Mit der Debrecener Investition wurden weitere 59 Arbeitsplat-ze geschaffen und statt der bisherigen 83 Millionen Tuben können in Zukunft schon 200 Millionen Tuben jährlich hergestellt. Das 93 Prozent der Produkte exportierende Unternehmen steigert auf diese Weise auch den Export von Ungarn erheblich. Die 5-Milliarden-Investition der zu dem Schweizer Mutterunterneh-men Hoffmann Neopac gehörenden Tu-Plast Tubusgyártó Kft. unter-stützte die ungarische Regierung mit 300 Millionen Forint. Mark Aegler, der Vorstandsvorsitzende der Hoffmann Neopac AG, hob hervor, dass zur Betreibung der automatisierten Tubenherstellungs-Technologie auf Weltniveau hochqualifizierte, Fremdsprachen spre-chende Mitarbeiter gebraucht werden. Die kontinuierliche Befriedigung des Arbeitskräftebedarfs sichert die lokale Hochschule auf hohem Niveau – sagte er. Die Hauptanteilseignerin des Unternehmens Xénia Hoffmann und der Budapester Botschafter der Schweiz Jean Francois Paroz begrüßten die Gäste der Einweihung.

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32 d BRÜCKE zu Ungarn

dung sich in den verschiedenen thematischen Rahmenprogram-men natürlich auch Schweizer Unternehmen zur Unterstützung ihrer Investitionen in Ungarn be-werben können. Es ist kein Zufall, dass rund 300 Schweizer Unternehmen in

Ungarn schon das fanden, was sie für ihre Entwicklung suchten und das bedeutet heu-

te fast 40.000 Arbeitsplätze. Die Aufwertung des Franken kann ein weiterer Anstoß zu die-sem Prozess sein, den wir natürlich mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln unter-stützen möchten.

Die Wirtschaftskontakte zwischen der Schweiz und Ungarn entwickeln sich auch weiterhin dynamisch. Die Schweiz steht unter den Investoren in Ungarn an siebter Stelle, Schweizer Produktionsunternehmen sind in fast allen Sektoren vertreten und entwickeln bzw. steigern kontinuierlich ihre Kapazitäten in Ungarn. Neben den Investorenkontakten erweitern sich auch unsere Handelsbeziehungen, der Warenverkehr machte im Jahr 2014 1,28 Mrd. Euro aus, weiterhin war die Schweiz 2014 schon der fünftwichtigste Partner von Ungarn im Handel von Dienstleistungen und diese überstiegen im Jahr 2014 610 Mio. Euro (Export ungarischer Dienstleistungen). Ganz allgemein lässt sich sagen, dass Ungarn für Schweizer Unternehmen, sowohl aus der Sicht von KMU als auch von Großunternehmen unverändert eines der gefragtesten Ziel-länder für Investitionen in der mittel-osteuropäischen Region ist. Die wichtigsten Gründe da-für sind die geographische Nähe, die ausgezeichnete Infrastruktur und die günstigen Steuer-konditionen, die zur Verfügung stehenden, qualifizierten Arbeitskräfte sowie das noch immer außerordentlich günstige Verhältnis von Lohnkosten und Produktivität. In Bezug auf das Jahr 2015 wird schon deutlich, dass sich die obigen Tendenzen wei-ter fortsetzen und sogar noch verstärken. Einer der vorrangigen Gründe dafür ist unserer Erfahrung nach, dass die Aufwertung des Schweizer Franken im Januar 2015 und diese sich fortsetzende Tendenz für zahlreiche Schweizer Unternehmen ungünstig sind. Infol-gedessen stieg die Zahl der Schweizer Unternehmen erheblich an, die in Ungarn die Mög-lichkeit zur Kompensation der Aufwertung des Franken fanden und finden. Das bedeutet im Wesentlichen die Suche nach neuen Lieferanten, die Identifizierung von neuen Lohnar-beitspartnern oder das gesamte Outsourcing von bestimmten Ar-beitsprozessen. Diese Schritte bieten laut den Rückmeldungen für Schweizer Unternehmen im Interesse ihrer finanziellen Stabilität und der Aufrechterhaltung und Stärkung ihrer Wettbewerbsfähig-keit eine sehr gute Lösung. Hervorzuheben ist, dass die ungarische Wirtschaft nach dem Jahr 2013 auch 2014 ein außerordentlich gutes Jahr abschloss und mit dem 3,6%igen Anstieg des jährlichen Bruttoinlandsproduktes die dynamischste Performance in der EU zeigte. Die Daten des ersten Quartals 2015 zeigen die Fortsetzung dieser Tendenz an, denn in

dieser Periode produzierte die ungarische Wirt-schaft wieder einen am schnellsten wachsen-den 3,5%igen BPI-Anstieg in der EU. Analysten erwarten eine jährliche Zuwachsrate für 2015, die über 3% liegt. All dies wird bei einer sinken-den Staatsverschuldung und Arbeitslosenquo-ten bzw. einem Haushaltsdefizit, das weit unter 3% liegt, realisiert. Bei der Beurteilung des Inves-titionsumfeldes sind auch die niedrige Inflation und die Zinssätze bzw. das stabile nationale Zahlungsmittel wichtige Elemente in Ungarn. Im Licht all dessen wird die Lage so beurteilt, dass die Rahmenbedingungen zur Vertiefung der ungarisch-schweizerischen Wirtschaftskon-takte außerordentlich günstig sind. Das unter-stützt weiterhin die auch in Zukunft bis 2020 andauernde, neue EU- Finanzierungsperiode, während der die für Ungarn allokierte Fördermit-tel-Rahmensumme in Höhe von annähernd 25 Mrd. Euro zur Verfügung steht, zu deren Verwen-

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Nach einem erfolgreichen Jahr 2014, in dem die ungarische Wirtschaft einen im europäi-schen Vergleich herausragenden Aufschwung erlebte und im Zusammenhang damit auch die österreich-ungarischen Handelsbezie-hungen die Dynamik der Vorkrisenperiode erreichten, scheint die positive Tendenz auch im Frühjahr 2015 anzuhalten. Auch wenn der Gesamtumsatz der ersten drei Monate im Ver-gleich zu dem Vorjahr leicht zurückging, ist der Warenverkehr gerade in den wichtigsten Pro-duktgruppen, d.h. bei Waren mit einem höhe-ren Zusatzwert (z.B. Maschinen und Anlagen, KFZ) weiterhin im Aufschwung. Ein Rückgang ist hingegen vor allem bei den Energieträgern und einigen unverarbeiteten Agrargütern zu merken, was eher mit globalen Tendenzen und den Wetterbedingungen zusammenhängt. Die Wachstumsprognosen für 2015 zeigen für Ungarn trotz einer leichten Abkühlung wei-terhin ein gutes Jahr und auch in Österreich sind die Anzeichen von einer – wenn auch lang-sameren – Wiederbelebung der Konjunktur zu spüren, die laut Experten dann im Jahr 2016 den Stagnationspfad tatsächlich verlassen könnte. Eine dementsprechende Einschätzung der Wirtschaftslage gab auch Mag. Walter Pud-schedl, Analyst der Bank Austria in seinem Vor-trag, der im Rahmen einer Veranstaltung der Wirtschaftskammer Österreich und der Gesell-schaft Österreich Ungarn am 23. April in Wien gehalten wurde. Ein gutes Zeichen dafür, dass das Interesse für Ungarn unter den österreichi-schen Unternehmern weiterhin hoch ist, war die unerwartet hohe Teilnahme von bis zu 170 Kammermitgliedern und anderen Gästen, die u.A. auch von dem ungarischen Botschafter in Wien, S.E. Herrn Dr János Perényi begrüßt wur-den, der bei den abschließenden Fragen und Antworten neben den Handelsdelegierten der beiden Ländern auch selbst auf einige Aspekte der ungarischen Wirtschaftspolitik das Publi-kum aufmerksam gemacht hatte. Wie auch der Experte der Bank Austria be-merkte, ist im Gegensatz zu dem bilateralen Warenverkehr auf dem Gebiet der Investitionen eine massive Unausgewogenheit merkbar, da

positive tendenzen

österreichische Unternehmen mit über 10% an den ungarischen FDI-Beständen beteiligt sind, wogegen ungarische Investoren in Österreich lediglich eine schwache Präsenz vorzeigen kön-nen. Dies ergibt sich vor allem aus den unterschiedlichen wirtschaftlichen und historischen Hin-tergründen der Wirtschaftsakteure. Neben dem ungarischen Ölkonzern Mol sind es vor allem kleinere Unternehmen aus dem Dienstleistungs-, Fremdenverkehrs- und Gastronomiesektor, die typischerweise in Österreich als Investoren erscheinen. Jedoch trotz der niedrigen statistischen Gesamtsumme, wächst das Interesse der ungarischen Unternehmen an einer Firmengründung und Investition auf dem österreichischen Markt aus den täglichen Erfahrungen der Wirtschafts-abteilung der Botschaft von Ungarn in Wien, vor allem mit der Absicht der Stärkung der regiona-len Marktposition, wofür Österreich einen guten Ausgangspunkt bietet. Für österreichische Investoren im Banksektor brachte das erste Halbjahr 2015 ein großes Aufatmen, da mit der langsamen Erholung von den schweren Folgen der globalen Finanzkrise die Absicht einer Herabsenkung der Bankenabgaben durch die Regierung in Ungarn formuliert wur-de. Dies wurde im Rahmen einer gemeinsamen Absichtserklärung von MP Viktor Orbán, Andreas Treichl, Vorstandsvorsitzenden der Erste Bank und Suma Chakrabarti, Präsident der EBRD zum Ausdruck gebracht, in der auch weitere Schritte zur Entlastung des Finanzsektors vorgesehen sind. Für die Banken gilt es nun, sich stärker in der Finanzierung von Unternehmen zu engagieren, was angesichts der zahlreichen österreichischen Investoren in Ungarn gerade in den wichtigsten Zielgruppen, also den mittelständischen Unternehmen und aufgrund des bedeutenden Markt-anteils der österreichischen Banken in Ungarn sicherlich auch zu einigen Neuinvestitionen von österreichischen Firmen beitragen wird. Auf dem Gebiet der Innovation und der institutionellen Zusammenarbeit eröffnete die Bot-schaft von Ungarn in Wien am 27. Mai neue Felder, wozu die Veranstaltung Smart Cities – InterUrban Budapest – Vienna den Auftakt gab. Die geplante Veranstaltungsreihe soll die Stakeholder der Städteentwicklung zusammenführen und eine Plattform zum gegenseitigen Er-fahrungsaustausch und zum Kennenlernen der Best Practices auf beiden Seiten darbieten. Ne-ben den Teilnehmern aus der Stadtverwaltung ist jedoch unser Ziel auch die Kooperationen von Unternehmen zu fördern, die auf dem Gebiet der Städteplanung, Verkehr, Energie, Verwaltung, Datenverarbeitung usw. innovative Konzepte oder gar fertige Produkte, oder Dienstleistungen anbieten. Dieses Jahr stellten sich 20 ungarische Unternehmen auf den Ständen in der ungarischen Botschaft vor, für die Zukunft gilt es jedoch auch Österreichs kreative und innovative Unter-nehmen vorzustellen, sowie die weiteren Veranstaltungen auf einzelne themenspezifische Bereiche zu fokussieren und auch andere Städte zur Teilnahme einzuladen. Der Start war ein unerwartet großer Erfolg, daher soll die Veranstaltungsreihe bereits im zweiten Halbjahr 2015 weiterge-hen, wozu alle interessierten Akteure aus Wirtschaft, Städteverwaltung und Kreativindustrie herzlich eingeladen werden.

Budapest – Vienna InterUrban: eine neue Veranstaltungsreihe soll die Kooperation zwischen österreichischen und ungarischen Unternehmen und Institutionen auf dem Gebiet der Smart Cities stärken

Botschafter Dr. János Perényi eröffnet die Veranstaltung Buda-pest – Vienna InterUrban (Fotos: István Filep)

Das Projekt Route4you, die erste Mobilnavigation für Roll-stuhlfahrer stellt sich vor (Fotos: István Filep)

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34 d BRÜCKE zu Ungarn

Im vergangenen Halbjahr hat das Collegium Hungaricum Wien zahlreiche erfolgreiche und kulturübergreifende Programme veranstaltet. Darunter die von großem Erfolg gekrönte Aus-stellung „6 Ungarn im Hagenbund“, die parallel zur bedeutenden Schau im Belvedere über die Wiener Künstlergruppe gezeigt wurde sowie die noch bis 4. September 2015 für Besucher geöffnete Fotoausstellung „Photomagic“. „Photomagic“ entstand im Angedenken an den 2014 verstorbenen ungarischen Fotografen Gábor Kerekes im Kontext zweier seiner Zeit-genossen aus Österreich und Slowenien, Branko Lenart und Stane Jagodič. Sie ist das Er-gebnis einer Kooperation zwischen dem Balassi Institut – Collegium Hungaricum Wien und der Photon Galerie Wien/Ljubljana mit Unterstützung von Art Photo Budapest/Art Market Budapest, dem Gábor Kerekes Archiv – KGA, der Galerie Nessim, SKICA, der Botschaft von Ungarn und dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres. Damit setzt das Collegium Hungaricum Wien auch seine bewährte Tradition fort, Künstlerinnen und Künstler aus drei Ländern Mitteleuropas und des Donauraumes in einem künstlerischen Trialog zu präsentieren.

Im kommenden Halbjahr hofft das Institut auf ähnlich große Erfolge. Deshalb hat das Collegium Hungaricum Wien ein innovatives Projekt in Zusammenarbeit mit mehreren inter-nationalen Partnern und unter der Schirmherrschaft der Österreichischen und Ungarischen UNESCO-Kommission ins Leben gerufen, das internationale Künstler/-innen an der Schnitt-stelle von Wissenschaft, Kreativität und den verschiedensten Sparten der bildenden Kunst zusammenführen soll. Unter dem Titel „Semmelweis Art Award“ wurde daher im Rahmen des Projekts eine Ausschreibung veröffentlicht, die einer Ausstellung im Herbst vorausgeht. Das Konzept entstand im Gedenken an Ignaz Philipp Semmelweis, dem weltberühmten un-garischen Mediziner, dessen Tod sich heuer zum 150. Mal jährt. Ein Ziel des Projekts ist es, den Dialog und das Schaffen junger zeitgenössischer Künstler/-innen in Europa zu unterstüt-zen. An der Ausschreibung können junge Kunstschaffende aller Sparten unter 35 Jahren aus ganz Europa teilnehmen, die ein innovatives Konzept für die Galerie des Instituts einreichen müssen. Eine internationale Jury mit Mitgliedern aus Ungarn, der Slowakei und Österreich

das coLLeGium hunGaricum wien

an dieser steLLe berichtet die brücke zu unGarn wie Gewohnt über die breite paLette der veranstaLtunGen des unGarischen kuLturinstituts in wien. der herbst häLt erneut zahLreiche kuLturproGramme und interessante neuiGkeiten aus der schatzkiste der reichen österreichisch-unGarischen kuLturbeziehunGen bereit. neben den zahLreichen kuLtureLLen veranstaLtunGen spieLt das proJekt „semmeLweis art award“, eine innovative ausschreibunG im anGedenken an den berühmten unGarischen arzt, iGnaz phiLipp semmeLweis, eine besondere roLLe im kommenden proGramm.

bewertet die eingereichten Entwürfe. Das Ge-winnerteam mit dem besten Konzept erhält neben einem Preisgeld auch die Möglichkeit, seine Idee für eine Ausstellung im Oktober 2015 in die Wirklichkeit umzusetzen. Im Herbstprogramm steht neben der zeit-genössischen Kunst aber auch die Literatur im Rampenlicht, wobei mehrere verschiede-ne Programme geplant sind. So wird zum Beispiel die hauseigene Lesungsreihe „Balas-si Literaturcafé“ gemeinsam mit der Univer-sität Wien fortgesetzt. Diesmal präsentieren wir die deutsche Übersetzung eines Romans des 2014 verstorbenen bedeutenden ungari-schen Lyrikers Szilárd Borbély mit dem Titel

„Die Mittellosen“ (Übers. Heike Flemming und László Kornitzer, Suhrkamp, 2014). Auf der Messe Buch Wien wird diesen No-vember bereits zum vierten Mal die Donau Lounge zu Gast sein, die seit ihrer Premiere im Jahre 2012 bereits in 6 Städten zu sehen war – neben Wien auch auf Buchmessen in Budapest, Lemberg, Belgrad, Bukarest und Târgu Mureș. Auf der diesjährigen Wiener

Adresse: A-1020 Wien, Hollandstraße 4Tel.: +43 (1) 214 05 81

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Facebook: CollegiumHungaricumWienCollegium Hungaricum Wien, Donau Lounge. Foto: László Bardossy © Collegium Hungaricum Wien

Gebäude, © Collegium Hungaricum Wien

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BRÜCKE zu Ungarn d 35

Collegium Hungaricum Wien, Donau Lounge. Foto: László Bardossy © Collegium Hungaricum Wien

Gebäude, © Collegium Hungaricum Wien

Buchmesse kann man Autor/-innen, Neuer-scheinungen und aktuelle Donau-Themen hautnah miterleben: Die Donau Lounge präsentiert sich mit einem eigenen Stand, wobei Gäste aus zahlreichen Donauländern vertreten sein werden. Die Inhalte sowie das

einzigartige Design verfolgen ein übergeord-netes Ziel: mehr Dialog, mehr Verständigung und mehr Zusammenarbeit im Donauraum! Die Donau Lounge ist vom Danube Cultural Cluster (eine Initiative des Collegium Hunga-ricum Wien) in Anlehnung an die Europäische Donauraumstrategie entwickelt worden.

Neben den neuen facettenreichen Pro-grammangeboten des ungarischen Kulturins-tituts bleiben weiterhin seit Jahren sehr erfolg-reiche Programmreihen wie die Kinderecke und das Tanzhaus Teil des Kulturangebots. Das ausführliche Programm ist auf der Insti-tutshomepage sowie auf der Facebook-Seite des Collegium Hungaricum Wien abrufbar!

Nordungarn hat nicht nur den höchsten Berg und das kleinste Dorf Ungarns, sondern auch die erste, in ungarischer Sprache gedruckte Bibel aus dem 16. Jahrhundert sowie die älteste der 19 Kleinbahnen im Land zu bieten. In den Weinkellern Nordungarns reift der wohl weltweit bekannteste ungarische Wein, der Tokajer „aszú” („Ausbruch”, eine Spätlese). Hier gibt es eine der schönsten Reitbahnen und das größte Tropfsteinhöhlensystem Europas. Bis heute wurden acht Kultur- und Naturschätze Ungarns von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes einge-tragen, drei davon befinden sich in Nordungarn, worauf man hier besonders stolz ist. Um von Budapest aus die nächstliegende Stadt in der Region Nordungarn erreichen zu können, braucht man nur 60 km mit dem Auto zu fahren. Sollte man jedoch den am weitesten entfernten Landstrich der Region besuchen wollen, dann führt der Weg an die Theiß. Nordun-garn wird im Süden von der Tiefebene und im Norden von der Slowakei begrenzt. Die fünf Gebirge, nämlich Cserhát, Mátra, Bükk, Cserehát und Zemplén beherbergen mittelalterliche Burgen, Schlösser aus dem 16. bzw. 17. Jahrhundert, bekannte Kirchen, durch Volkskunst und Tradition berühmt gewordene Dörfer sowie historische Städte. In der Region kann jeder Gast die für ihn geeigneten Freizeitmöglichkeiten finden, selbst Besucher, die ungewöhnliche Sportarten lieben und nach Besonderheiten Ausschau halten, kommen hier auf ihre Kosten. Hier kann man Mineralien sammeln, im Zuckermuseum naschen, Felsen erklimmen, auf markierten Lehrpfaden den Spuren der Urzeit folgen, Höhlen erforschen, Burgtouren unter-nehmen, anlässlich von Fotosafaris Vögel fotografieren oder die Holzschnitzerei und das Korbflechten erlernen. Die Region kann man zu Fuß auf den annähernd 1000 km markierten Tourstrecken, mit dem Fahrrad oder gar im Sattel eines Pferdes im Rahmen organisierter Reittouren erkunden. Die Flüsse Theiß und Sajó, aber auch die „schnellen” Flüsse Hernád und Bódva sind eine Herausforderung für erfahrene Kanuten, wogegen die langsam dahin-fließende Bodrog ein geeigneter Wasserweg für Anfänger ist. Besucher, die einen etwas weniger turbulenten Urlaub bevorzugen, können die berühmten Heilbäder und Seen der Gegend aufsuchen, Opernvorstellungen und Konzerte besuchen bzw. an Sommer- und Kulturfestivals oder Burgspielen teilnehmen. Außerdem können sie Wall-fahrtsorte und die in den Heimatmuseen präsentierte Volkskunst besichtigen, aber auch die traditionellen, im Ofen gebackenen Gerichte probieren und am Abend eines der vier bekann-ten Weingebiete – Mátraalja, Eger, Bükkalja, Tokaj-Hegyalja – erkunden und die köstlichen Weine verkosten. Den Besuchern stehen in der Region Nordungarn die verschiedensten Unterkunftsmög-lichkeiten zur Verfügung: Hotels aller Kategorien bis hin zu Schlosshotels, Pensionen, Cam-pinganlagen und Landgasthöfen. Die hier lebenden Menschen sind offen, freundlich und hilfsbereit. Sie freuen sich auf ihre Gäste und erwarten diese mit der ihnen eigenen, ehrlichen Gastfreundschaft.

Wein und gastronomie

GastronomieDiese abwechslungsreiche Landschaft hat auch eine sehr interessante und vielfältige Küche zu bieten. Charakeristisch besteht die Kost der Bergbewohner aus gekochten Nudeln und einer Vielzahl von Bohnen-, Kraut-, Kartoffel- und Maisgerichten. Anstatt Schweineschmalz

berGLand von eGer-tokaJ

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36 d BRÜCKE zu Ungarn

verwendet man jedoch zum Backen Butter und Öl. Die Eintopfgerichte werden mit Milch an-gedickt. Hier ißt man wenig Fleisch und wenn, dann hauptsächlich Geflügel. Schweinefleisch wird nur selten gegessen, weil Schmalz, Fleisch, Speck und Wurst von einem geschlachteten Schwein auf das ganze Jahr verteilt verzehrt werden. Rind- und Schaffleisch serviert man nur an traditionellen Feiertagen oder Hochzeiten. Es gibt hier viel Obst, das in früheren Zeiten durch Trocknen konserviert wurde. Im Winter werden daraus nahrhafte Cremesuppen und im Sommer pikante Soßen zu gekochtem Fleisch hergestellt. Von den Beilagen möchten wir an dieser Stelle nur den Hirsebrei und die Eiergraupen erwähnen. Und wir müssen gestehen, daß es nicht einfach ist, das im Henkeltopf dampfende Kraut nicht zu nennen...

Weingebiete

Weingegend EgerFläche: 3206 Hektar

In der Weingegend Eger ist der Weiss- und Rotweinanbau ebenso bedeutend. Obwohl die Weine von Eger das Niveau unserer süd-licheren Weingegende im Körper und Alko-holgehalt nicht erreichen, haben sie dennoch mit ihrer Eleganz und ihrer komplexen Ge-schmacksharmonie einen ausgezeichneten Platz auf der ungarischen Weinskala. Eger wird jedes Jahr von sehr vielen Wein trinkenden Touristen besucht. Außer den Weinstuben der Stadt ist die in dem Szépass-

zony-Tal in Fels gehauene Kellerzeile ein beliebtes Ziel. Der berühmteste Wein der Gegend ist der Bikavér ( Stierblut ). Dieser Wein wird durch die Verschneidung der Weine mehrerer Rotweinsorten erzeugt. Einst haben die verschiedenen Varianten des Kadarka die Grundlage dafür gegegeben, heute oft der Blaufränkisch. Von Un-garns Weinen, deren Ursprung geschützt ist, ist dieser der Erste. Die Bergsiedlung hat im Jahre 1997 den „Stierblut Kodex” geschaffen. Vielleicht eine seiner wichtigsten Regeln ist, dass Stierblut aus mindestens drei Weinen von den in einer Liste angegebenen Rotweintrau-ben verschnitten werden muss.

Weingegend Tokaj-HegyaljaFläche: 5246 Hektar

Wichtige Weinbausiedlungen: Mád, Tar-cal, Tállya, Rátka, Bodrogolaszi, Bodrog-keresztúr, Tolcsva, Sárospatak und Tokaj. Ausschliesslich eine Weisswein erzeugende Gegend. Die dicken, schweren Weine mit ho-hem Säurengehalt entstanden früher durch klassisch oxidative Gärung und Reifung, in den letzten Jahren aber sind auch Weine mit reduktivem Charakter im Handel.

Kur und wellness

Bäder in Eger-Tokaj-BerglandDer Norden zählt zu den abwechslungsreichsten und ursprünglichsten Gebieten. Auf über 200 Kilometern erstrecken sich die Ausläufer der Karpaten und bilden mit den Gebirgszügen und Karstformationen Börzsöny, Mátra, Bükk, Aggtelek, Zemplén wildromantische Natur-schönheiten. Das kaum erschlossene Bükk-Gebirge ist seit 1986 Nationalpark mit geschätz-ten 1500 Pflanzenarten, aber auch Wildkatzen, Edelmarder und Hermeline. Wasser hat in Millionen Jahren den Karst zersetzt und etwa 600 Höhlen zurückgelassen, wie im Natio-nalpark Aggtelek (Teil des UNESCO-Welterbes). Viele dieser Höhlen werden aufgrund ihres besonderen Mikroklimas zur Behandlung von Asthma und Bronchialerkrankungen genutzt. Heilquellen fehlen natürlich hier auch nicht. Die Badetradition der Barockstadt Eger (Erlau), der Heimat des legendären Stierblutes, geht bis in die Türkenzeit zurück. Das malerische Bad aus

dieser Epoche befindet sich noch heute im Herzen der Altstadt, unterhalb der imposan-ten Burg. Es wurde rekonstruiert und steht für Therapien zur Verfügung. Das angrenzende moderne Thermalbad wurde in diesem Jahr um ein Erlebnisbad mit Wasserburg und an-deren Attraktionen in ein riesiges komplexes Thermal-, Heil- und Freizeitareal umgestaltet. Erwähnenswert ist auch das wenige Kilome-ter von Eger entfernte Egerszalók. Vom Berg-hang herabfließende Thermalwassermassen hinterlassen schneeweiße Kalksinterablage-rungen, die einen herrlichen Anblick bieten. Sehr bekannt ist Miskolc-Tapolca, wo sich das einzige natürliche Höhlenbad Europas befindet. Das heilkräftige Thermalwasser strömt wasserfallartig direkt aus dem Ge-stein der riesigen Berghöhle und bildet mit der feuchten warmen Luft ein einzigartiges Heilklima. Kürzlich wurde die Anlage kom-plett erneuert und um ein Erlebnisbad im In-neren des Berges erweitert. In Mátraderecske erwartet das einzi-ge Trockenbad Ungarns mit Heilwirkung, die Mofette, die Besucher. Vor zehn Jahren strömte schädliches farb- und geruchloses Kohlendioxid an die Erdoberfläche und ver-setzte das Dorf in Angst und Schrecken. Das schwere, bis in Hüfthöhe reichende Gas leitet man heute in Becken, die mit Holzgittern be-deckt sind, damit es von dort über die Haut in den menschlichen Organismus gelangen und seine heilende Wirkung entfalten kann. Sehr erfolgreich wird es als Ergänzung zur Behandlung von Herz- und Gefäßkrankheiten sowie bei rheumatischen Beschwerden an-gewendet.

Weitere Touristik-Artikel und wöchentlich aktualisierte News über Ungarn:

www.ungarn-tourismus.de

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BRÜCKE zu Ungarn d 37

IGW Berlin, 16. Januar 2015. Die wichtigsten Neuigkeiten sind: Grenzenloses Radvergnügen bietet der Neusiedlersee zwischen Österreich und Ungarn. Auf ungarischer Seite wurde der Radweg weiter ausgebaut und runderneuert. Gäste erleben den Steppensee und Nationalpark mit seinen zahlreichen Vogelarten auf dem legendären und mit 5 Sternen prämierten Rundradweg. Er ist auch Teil des „Iron Curtain Trails – Euro Velo 13“, der nun zwischen Österreich und Ungarn ausgeschildert und fertiggestellt wurde. Zu den Hauptattraktionen zählen das ungarische Versailles – Schloss Esterhazy und jener Teil bei Sopron, wo der Eiserne Vorhang 1989 zum ersten Mal fiel. „Natur erleben und Ge-schichte erfahren“ – heißt hier das Motto. Velence See – der Garten von Budapest: Ganz in der Nähe von Budapest lädt dieser Steppensee-See und das ausgewiesene Vogelschutzgebiet zu abwechslungsreichen Rad-touren ein. Es gibt auch Mountainbike-Strecken. Ein Radweg führt in die historische Stadt Székesfehérvár. Der 40 km lange Rundradweg um den See ist nun fertiggestellt und vor-bildlich beschildert. Übersichtstafeln an neu errichteten Rastplätzen in deutscher Sprache informieren über diverse Aktivitäten, Sehenswürdigkeiten, Gastronomie und Radservice am See. Die Bahnstrecke wurde ebenfalls erneuert. In nur 35 Minuten erreicht man von Budapest Südbahnhof im Stundentakt auf modernsten Schweizer Niederflurzügen komfortabel den See. Das Thermalbad in Agárd und das moderne Velence Spa bieten perfekte Erholung. Neues vom und am Balaton: Mehr als 200 km lang ist der Rundradweg am Balaton. 2015 werden einige Abschnitte erweitert und erneuert. Alle Fährschiffe sind umgebaut und ermög-lichen den bequemen Transport der Fährräder. Für nur 1,5 Euro ist eine Fahrrad-Tageskarte für die Bahn erhältlich. Mit Schiff & Bahn kann man die Tagestouren sehr flexibel gestalten. Fahrrad-Musterregion Westbalaton: Diese vielseitige Region bietet nicht nur viele neue Strecken, sondern besticht auch durch Innovation. Zu den Neuerungen zählen ein regionales Radverleihsystem, verbesserte Beschilderung, analoge und digitale Radkarten, neue Radser-vice-Punkte und ein Fahrrad-Notruf im Falle einer Panne. Der Westbalaton ist reich an At-traktionen. Auf Radwegen entdeckt man das riesige Feucht- und Sumpfgebiet Klein-Balaton, barocke Schlösser, mittelalterliche Burgen, Weingärten im Vulkanland Badacsony oder den größten Heilwassersee der Welt, Hévíz. Flexibles Balaton & Bakony Radverleihsystem: Zwischen dem Balaton und dem Bakony-Gebirge können an folgenden Orten Räder ausgeliehen und zurückgegeben werden: Balaton-kenese, Várpalota, Veszprém, Zirc, Eplény, Nemesvámos, Nagyvázsony, Tapolca, Somló, Halimba, Kislőd. Der Donauradweg (Euro Velo 6) wird weiter ausgebaut: Das Donauknie gehört zu den landschaftlich attraktivsten Regionen Ungarns. Von Szob bis Dunakeszi ist der Euro Velo 6 – Donauradweg bereits voll ausgebaut. 2015 wird beim mittelalterlichen Städtchen Visegrád auf der anderen Sei-te des Flusses ein neuer Abschnitt eröffnet. Somit besteht an diesem Teil der Donau an beiden Seiten ein befestigter Radweg. Die Region ist auch Ausgangspunkt für Mountainbike-Touren durch den Nationalpark Donau-Ipoly. Viele Forstwege sind beschildert und können benutzt werden. Neue Wellness-Hotels wie das Natura Hill in Zebegény sind der ideale Aus-gangspunkt, um diese einzigartige Kulturlandschaft zu entdecken. Neuer Radweg am Theiß-See: Die Magie der Puszta erlebt man auf dem Fahrrad am besten um den Theiß-See oder um das UNESCO-Welt-

erbe Hortobágy. Entlang der Bundestraße 33 wurde ein Radweg zwischen Poroszló und Tiszafüred eröffnet. Somit lassen sich durch die einzigartige Puszta noch sicherer und be-quemer Radtouren unternehmen. Der Rund-radweg um den Theiß-See ist vollendet und Teil der beschilderten Euro Velo Route 11. Fahrradverleihsystem in Budapest: BUBI nennt sich das städtische Radverleihsystem

in Budapest, welches nach einer längeren Testphase nun auch für ausländische Be-sucher mit Kreditkarten an zahlreichen Ter-minals funktioniert. 2015 wird das Netz an Verleihstationen verdichtet. Somit lässt sich Budapest auf zwei Rädern auf zahlreichen Radwegen bestens erkunden. Kulinarische Radtour in Budapest. Ab 1. Mai bietet BudaBike Tours die erste kulina-rische Radtour in der Hauptstadt an. Damit können die einzigartigen Sehenswürdigkeiten der Stadt mit den kulinarischen Spezialitäten der ungarischen Küche umweltfreundlich und bequem auf dem Drahtesel entdeckt werden. Weitere Informationen und Buchungen: www.budabike.com • [email protected]

Nähere Informationen im Internet unter www.ungarn-tourismus.de, www.facebook.com/ungarn.tourismus.

neuiGkeiten rund ums radfahren in unGarnRadtouren in Ungarn. Vom Geheimtipp zu einem neuen Trend: Besucher auf Fahrrädern erwarten im Magyarenland immer viel Sonne, preiswerte Unterkünfte, Thermalbäder zum Entspannen in Reichweite und eine ständig wachsende Infrastruktur für erlebnisreiche Radtouren.

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38 d BRÜCKE zu Ungarn

Auf den wichtigsten Märkten der ungarischen Sauerkirschen – was in erster Linie das deutschsprachige Gebiet bedeutet – treten mit der Veränderung der Ernährungsgewohn-heiten und der Lebensweise Fertig- und Halbfertigprodukte immer mehr in den Vordergrund, was ungarischen Sauerkirschen mit ihrer besonderen Geschmacksnote weitere Möglichkei-ten erschließt. Der größte Teil der durchschnittlich 50–70 Tonnen ausmachenden ungari-schen Sauerkirschernte gelangt als Sauerkirschkompott in Deutschland auf die Regale der Supermärkte. Die ungarischen Sauerkirschenarten sind weltweit bekannt und beliebt, denn das frisch eingefrorene Obst hat keinerlei bitteren Nachgeschmack, was den einzigartigen Sorten und dem besonderen Klima zu verdanken ist. In der ungarischen Volksmedizin und in der Gast-ronomie hat die Verwendung der Sauerkirsche jedoch auch als funktionelles Lebensmittel jahrhundertelange Traditionen. Ihre auf die Gesundheit ausgeübte wohltuende Wirkung be-stätigten die Ergebnisse von zahlreichen wissenschaftlichen Forschungen. Das Obst findet vielseitige Verwendung in der ungarischen Volksmedizin. Schon die pur-purrote Farbe verrät etwas über den unglaublich reichen Nährwert! Der Kirschsaft ist eines der besten Gegenmittel bei Erkältungs- und Viruserkrankungen. In der außerordentlich säurereichen Umgebung sind die Viren nicht imstande, sich zu ver-mehren, zu leben. Der Heilprozess verlangsamt sich, wenn der Kirschsaft gesüßt wird, weil das günstig für die Viren ist! Sauerkirschen sind reich an Vitamin A und Vitamin B, an Selen sowie an Bioflavonoiden, so dass sie eines der wirksamsten Mittel gegen freie Radikale sind! Der Gehalt an Vitamin C heilt gepaart mit dem hohen Säuregehalt auch Krankheiten des Ra-chenraums, während das Vitamin A die Schleimhäute der Atmungsorgane regeneriert! Die Anregung der Herzfunktion ist dem Mineralgehalt der Sauerkirschen zu verdanken. Cal-cium, Kalium und Magnesium sind zusammen an der Reinigung des Blutes beteiligt und stär-ken den Herzmuskel, außerdem stellen sie die regelmäßige Herzfunktion und den Blutdruck wieder her. Durch die Wirkung des gereinigten Blutes sowie der verschwindenden Ablagerun-gen werden die Beschwerden von Gicht gemindert und können sogar ganz verschwinden. Die sich in den Gefäßen ablagernden fremden Stoffe und die Verdickung der Gefäße, der Verlust der Elastizität bedeutet auch ein Kreislaufproblem. Je mehr Ablagerun-gen sich ansammeln, desto schwächer sind die Arterien und desto weniger funktionsfähig sind die Blutkapillaren. Die Nieren sind es, deren feine dünne Gefäße zuerst verstopfen. Wenn das Blut gereinigt wird, wird es dünner, die Nierenfunktion kann dadurch wieder gestärkt werden und so wird das im Organismus angesammelte Wasser mit dem Urin ausgeschieden. Die Stiele der Kirschen sind ein ausgezeichnetes Entwässerungsmittel, als Tee zubereitet tragen sie dazu bei, den Organismus zu entwässern. Der Hormonmangel ist eines der ersten Zeichen des Alters, wenn die natürliche Hormonproduktion des Kör-pers abnimmt. Deshalb ist es ratsam zu versuchen, die Hormone auf natürliche Weise zu ersetzen und dazu ist die Sauerkirsche ein ausgezeichnetes Mit-tel. Diese Hormone tragen dazu bei, dass eingebüßte Gleichgewicht des Organismus bei Männern und Frau-en gleichermaßen wieder herzustellen! Der Kirschsaft erhöht den Hormonspiegel, das Vorhandensein des den Schlafzyklus regelnden Melatonins im Körper erheblich,

so dass das Trinken von Kirschsaft als natürliches Schlafmittel für alle diejenigen, die an Schlaflosigkeit lei-den oder in Wechselschicht arbeiten, wirken kann. Ab Mai bis Mitte Juli kann man die-ses wunderbare Obst frisch verzeh-ren. Ein paar Beispiele aus der vielsei-tigen Verwendbarkeit:• gepresster Kirschsaft,• Kirschkompott, entsteinte Sauer-kirschen,

• Kirschsirup,• Kirschmarmelade,• getrocknete Kirschen,• Kirschwein,• Obstbrand aus Kirschen,• Kirschbier,• zur Verfeinerung von Kuchen,• Speiseeis,• Rum-Kirschen,• Sauerkirschsuppe,• Kirschsauce,• gefrorene Sauerkirschen und noch viele, viele andere Köstlichkeiten. Die Sauerkirsche regt die Verdauung und die Darmbewegung an. Der hohe Gehalt an Vitamin B trägt zur Aufnahme und Verarbei-tung von Stärke und Eiweiß bei. Die Sauerkir-sche behebt auch schwerere Verstopfungen, weil sie auf die Magensäure wirkt, die Därme reinigt und ihre weichen Ballaststoffe zur Entfernung der Darmmasse beitragen. Die ungarischen Erzeuger, Hersteller, Ver-edler und Fachverbände geben Ihnen gerne weitere Informationen.

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BRÜCKE zu Ungarn d 39

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Seit den Anfängen der Industrialisierung der landwirtschaftlichen Produktion kamen erfolgreiche ungarische Produkte auf den Markt (unter den ersten waren Bodenbearbeitungsmaschinen, Rotations-Bodenfräsen, Grasmähmaschinen). Der Binnenmarkt der Österrei-chisch-Ungarischen Monarchie gab der Entwicklung der ungari-schen Landmaschinenindustrie einen riesigen Anschub. Zu dieser Zeit wurde beispielsweise der heute noch erfolgreich betriebene Kühne Maschinenbaubetrieb gegründet, dessen landwirtschaftliche Maschinen auch heute noch gefragt sind. Neben der Herstellung von Arbeitsmaschinen wurde auch die Traktorenproduktion aufgenom-men, die Traktoren von Hofherr waren in allen Teilen der Welt be-kannt. Bei dem einstigen Maschinenbaubetrieb Hofherr és Schrantz, der nach dem Krieg verstaatlicht wurde, waren unabhängig davon auch die neuen Entwicklungen erfolgreich. Die Traktorenfamilie „Du-tra” enthielt zahlreiche neue technische Lösungen, die auch heute noch bei den Konstruktionen modernster Kraftmaschinen ange-wandt werden. Das von der bedeutenden, ungarischen, landwirtschaftlichen Pro-duktion verlangte Niveau sicherte neben der traditionell guten Ingeni-eurs- und Facharbeiterausbildung, der raschen Anwendung von For-schungsergebnissen und der effizienten Innovation die dynamische Entwicklung des ungarischen Landmaschinenbaus. Dies untermau-ert auch die Tatsache, dass das 1869 gegründete Landwirtschaft-

liche Maschinen-Versuchsinstitut (in Europa wurde erst 2 Jahre später in Halle ein weiteres gegründet) bis heute effizient den Land-maschinenbau unterstützt (unter dem Namen NAIK Mezőgazdasági Gépesítési Intézet /Agrar-Industrialisierungs-Institut). All das stellt die ständige Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit des ungarischen Landmaschinenbaus unter Beweis. Der ungarische Landmaschinenbau produzierte im vergangenen Jahr ein um 1,5% besseres Ergebnis als der Landmaschinenbau der Welt. Abweichend von den zuletzt der Europäischen Union beigetretenen Mitgliedstaa-ten ist der ungarische Landmaschinenbau ein Nettoexporteur, d.h., dass jährlich im Wert mehr Maschinen ins Ausland als in Ungarn ver-kauft werden. Am ungarischen Landmaschinenbau sind 168 Unternehmen be-teiligt, mit Ausnahme von 4 Unternehmen sind es in der Mehrheit mit-telständische Unternehmen. Diese Firmen sind imstande, mit einem ausgezeichneten technologischen Background wettbewerbsfähige Produkte in der in Europa erwarteten Qualität herzustellen. Die in der Branche tätigen rund 8000 Beschäftigten erzielten im Jahr 2014 einen Umsatz von 150 Mrd. Forint, wovon rund 80% exportiert wur-de. Die wichtigsten Geschäftspartner sind Deutschland, Frankreich und Holland. Laut der Prognosen entwickelt sich im Jahr 2015 der Exportzuwachs zwischen 2–5% trotz der unsicheren Exportmarkt-

In Ungarn, in der Südlichen Tiefebene steht ein landwirtschaftlicher Betrieb auf ca. etwa

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der unGarische Landmaschinenbau

Fakten (beispielsweise die Auswirkung des russisch-ukrainischen Konflikts). Die ungarischen kleinen und mittelständischen Unterneh-men im Landmaschinenbau prägen Flexibilität, innovative Lösungen sowie Komplexität (es sind vor allem Automobilzulieferer-Betriebe). In Ungarn gründen immer mehr weltbekannte multinationale Land-maschinenbauunternehmen Werke und Joint Ventures oder Toch-terunternehmen. Durch das Erkennen des ungarischen Potenzials

schufen viele von ihnen Entwicklungsabteilungen, Forschungs-Ent-wicklungs-Basen und realisierten damit bedeutende Investitionen. Der ungarische Landmaschinenbau ist in der Lage, eine breite Pa-lette von Maschinen herzustellen, insbesondere steht die Herstellung von Arbeitsmaschinen im Vordergrund. Die Herstellung von Maschi-nen für die Bodenbearbeitung, für die Getreidetechnik und einzelne Maschinen zum Pflanzenschutz sind herausragend und haben Welt-niveau. Der ungarische Landmaschinenbau kann einzelne Elemente ganzer Maschinensysteme (beispielsweise Verarbeitungsstraßen für die Getreideernte) liefern. Gleichzeitig ist Ungarn einer der größten Landmaschinen-Komponentenhersteller in Mitteleuropa. Den stetig sich entwickelnden Trend der ungarischen Landma-schinenproduktion stabilisieren – außer den erwähnten Wirkungen – zahlreiche wichtige, von der Regierung gestartete Programme. Den Nachschub der entsprechenden Fachleute sichern die Kooperation des von dem Landwirtschaftsministerium geschaffenen Netzes von Agrar-Berufsschulen, Universitäten mit der Berufsausbildung in der Praxis (in Ungarn wird das duale Ausbildung genannt). Der jährliche 4,5%ige Belegschaftszuwachs unserer Maschinen für die Landwirt-schaft herstellenden Werke zeigt, dass diese Fachleute nötig sind. Durch eine breite Kooperation wurde auf Initiative des Verbandes der Händler von landwirtschaftlichen Maschinen in Zusammenar-

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beit mit dem Landwirtschaftsministerium die Berufsorientierungs-aktion „Werde auch du Agrarmaschinist” geschaffen, die erheblich zu der entsprechenden Bereitstellung von Facharbeitern beiträgt. Neben mehreren günstigen Finanzierungsmöglichkeiten besteht ein Wachstumskreditprogramm, das mit sehr günstigen Bedingungen Investitionsressourcen für den Maschinenbau und auch für landwirt-schaftliche Erzeuger bietet. Auch der Umfang der auf Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten gerichteten Fördermittel zeigt eine stei-gende Tendenz. Neben der einfachen Versorgung der Landwirtschaft mit Maschinen gibt es auch durch die Abwägung von wirtschaftli-chen Vorteilen initiierte Wachstumsfördermittel, beispielsweise für die Tierzucht und für die Entwicklung von Gartenbautechnologien, die einen günstigen Einfluss auf die Maschinenbeschaffung, auf die Steigerung des Binnenmarktanteils des heimischen Maschinenbaus ausüben. Der Anstieg des Maschinenbedarfs der ungarischen Land-wirtschaft war im vergangenen Jahr herausragend, er lag bei mehr als 50%. Das mit der ungarischen Außenwirtschaftstätigkeit verbun-dene Außenwirtschaftsentwicklungssystem steigert das Marktpo-

tential erheblich, in erster Linie in Richtung von Osteuropa, Asien, Afrika und Südamerika.

Das Angebot an landwirtschaftlichen Maschinen wird auf zahl-reichen niveauvollen regionalen Messen vorgestellt und unterstützt damit den effizienten Vertrieb dieser Maschinen. Die in Budapest jährlich stattfindende landwirtschaftliche Ausstellung und Messe

Agro+Mashexpo hat heute internationalen Rang nicht nur in Bezug auf die Aussteller, sondern auch in ihrer Marktwirkung über die Gren-zen von Ungarn hinaus. Die Traditionen, die Erfahrungen, die erzielten Ergebnisse und das Potenzial von Ungarn (die Infrastruktur, die Fachleute usw.), die Re-gierungsbestrebungen und die gestarteten Investitionsprogramme bieten Investoren der ungarischen Landmaschinenproduktion, Händ-lern und Kooperationspartnern (Hersteller, Produzenten) gleicherma-ßen gute Möglichkeiten.

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42 d BRÜCKE zu Ungarn

Dank unseren zahlreichen Kontakten in der Welt können wir eine zuverlässige Stütze für Produktpräsentationen in Europa, Asien und Amerika sein.

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BRÜCKE zu Ungarn d 43

Die zu 100 Prozent in ungarischem Eigentum befindliche Unternehmensgruppe InfoGroup ist von Beginn an im Bereich des Wohnungsbaus aktiv (sie übergab mehr als 1500 Wohnungen als Investor bzw. im Auftrag). Zu Beginn des Jahrtausends erweiterte sich das Profil des Un-ternehmens um die Planung von kommerziell ge-nutzten Immobilien (Bürohäuser, Industrie- und Gewerbeparks) und seit 2012 gehört auch das Projektmanagement von komplexen Industriein-vestitionen zu ihrem Geschäftsfeld. Diese Portfo-

lioinvestitionen erstrecken sich vor allem auf die Abfallentsorgung und die Kunststoffindustrie. Der derzeitige Wert des Immobilienbestandes liegt bei 33 Millionen Euro, die Summe der bis-herigen Investitionen erreicht 84 Millionen Euro.

Ostungarn: expandierendes Industrieportfolio

Eines der wichtigsten Industrie-Logistik-Projekte in Ostungarn ist der Polgár Ipari Park. Der neben der Autobahn M3 liegende Gewerbepark bietet langfristigen Investoren bzw. einen Standort su-chenden Unternehmen auf 158 Hektar für Inves-titionen vorbereitete Grundstücke und auch die Möglichkeit zur Anmietung von im Besitz der Un-ternehmensgruppe befindlichen Leichtbau- und Lagerhallen. Die Auslastung der Lagerhallen liegt derzeit bei 100 Prozent, so dass die wachsende Nachfrage den Investor zur Realisierung von weiteren Bau-phasen anregte. In der ersten Phase des 2011 mit dem Titel „Industriepark des Jahres” ausgezeich-neten Parks wurde ein Hallengebäude mit einer Grundfläche von insgesamt 18.200 Quadratme-tern gebaut. Die InfoGroup verfügt nicht nur über eine Fläche von 20.000 Quadratmetern mit rechts-

Mit ihren umfangreichen Industrieimmobilien- und Büroprojekten belegt die InfoGroup einen hervorragenden Platz unter den ungarischen Investoren. Die Unternehmensgruppe, die seit 25 Jahren auf dem lokalen Immobilienmarkt aktiv ist, arbeitet an der Vorbereitung einer der größten Büroimmobilieninvestitionen auf dem Budapester Immobilienmarkt und erweitert daneben auch ihr Logistikportfolio in Ost-Ungarn.

unGarische unternehmensGruppe infoGroup im aufwind

kräftiger Baugenehmigung, als Teil davon laufen die Bauarbeiten einer neuen 8500 Quadratmeter großen Halle, dieses Vorhaben wird bis Ende 2015 realisiert. Die Gruppe verfügt über die Konzeption einer Produktions- und Logistikanlage in der Größe von 120.000 Quadratmetern, die in 6 Phasen inner-halb von 2–10 Jahren realisiert wird. Konzipiert ist auch die Vorbereitung der 3. und 4. Phase, diese Planung und Ausführung kann in Abhängigkeit des Mietbedarfs flexibel gestartet werden. In der Anlage ist neben der ausgezeichneten Infrastruktur – Hochleistungsversorgungsanla-gen, Straßen- und Bahnanbindung, Radwege – auch die umweltbewusste Herangehensweise ein wichtiger Faktor. Die selektive Müllsamm-

lung, die biologische Behandlung von Abwasser und die moderne Induktionsbeleuchtung (DML) mit niedrigem Energieverbrauch dienen der Mi-nimierung des ökologischen Fußabdrucks des Parks.

Budapest: Büromarkt im Fokus

Die Unternehmensgruppe kündigte vor einiger Zeit den weiteren Ausbau eines sehr erfolgrei-chen Budapester Bürokomplexes an. Der Bü-roflächen der Kategorie „A” és „B” mit mehr als 10.000 Quadratmetern und 4000 Quadratmeter kommerziell genutzte und Lagerflächen umfas-sende Komplex des Bartók Udvar wird in Kürze um weitere 17.000 Quadratmeter Bürofläche der Kategorie „A” erweitert. Die rechtskräftige Baugenehmigung ist vor-handen, derzeit laufen die Verhandlungen mit po-

tentiellen Baufirmen und Finanzierungspartnern. Im Interesse der zum Start des Projekts nötigen Vormietverhältnisse sind Cushman & Wakefield sowie Eston International Partner der InfoGroup. Die ausgezeichnete Lage des Bartók Udvar be-deutet an sich schon eine hohe Anziehungskraft,

die noch dadurch gesteigert wird, dass sich in der Nähe des Gebäudes mehrere Universitäten befinden, was den Gebäudekomplex in erster Li-nie für IT- und Telekommunikationsunternehmen sowie Shared Service Center attraktiv macht. In der zweiten Bauphase des Bartók Udvar kann je Etage 1800 Quadratmeter Fläche mit einer flexiblen, dem individuellen Bedarf anzu-passenden Innengestaltung vermietet werden. In den Büros sind unter anderem zu öffnende, schallisolierte Fenster und eine Außenbeschat-tung vorgesehen, außerdem steigern die benut-zerfreundliche, vibrationsfreie Beleuchtung und eine moderne Klimaanlage mit Frischluftzufuhr das Komfortgefühl. Zur Sicherung der Energie-versorgung steht eine zweiseitige unabhängige Stromeinspeisung zur Verfügung und für die effiziente Betreibung ist ein intelligentes Gebäu-deüberwachungssystem vorgesehen. Aufgrund der Bauausführung auf höchstem Niveau und der damit verbundenen technischen Parameter setzte sich der Investor den Erwerb der BREEAM-Zertifizierung „very good“ zum Ziel. Zur Bequemlichkeit der Mieter tragen zahl-reiche Leistungen wie beispielsweise das Res-taurant, das über eine Terrasse verfügende Cafe, ein grünes Atrium, das Parkhaus, die Autowasch-anlage und eine Elektroauto-Ladestation bei, in unmittelbarer Nähe befinden sich zahlreiche Bankfilialen, eine Post, Ausbildungs-, Kultur- und medizinische Institutionen, Restaurants sowie ein Einkaufszentrum. Im Gebäude wird rund um die Uhr ein Zugangs-Pförtner- und Sicherheits-dienst betrieben, nach Bedarf können auch La-gerflächen angemietet werden.

InfoGroupH-1115 Budapest, Bartók B. út 105-113.Tel.: +36/1/481-4530 • www.infogroup.hu

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44 d BRÜCKE zu Ungarn

Sitz: H-1037 Budapest, Remetehegyi u. 25.Niederlassung: H-7150 Bonyhád, Borbély u. 25.Tel.: +36/74/550-540 • Fax: +36/74/[email protected] • www.knipl.com

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