Brustrekonstruktion mit Stammzell-angereichertem Eigenfett ist sicher
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Brustrekonstruktion mit Stammzell-angereichertem Eigenfett ist sicher
Die Brustrekonstruktion mit Eigenfett nach Brustamputation
(Mastektomie) ist eine alternative Methode, die in den letzten Jahren
immer mehr in Mode gekommen ist. Unklar war bislang, ob dadurch das
Krebsrisiko steigt, insbesondere wenn das Eigenfett mit Stammzellen
angereichert wird. Eine neue Studie aus den USA schafft nun Klarheit. Die Eigenfett-Transplantation hat in den letzten Jahren ein grundsätzliches Revival durchlebt. Das
hängt vor allem mit den verbesserten Liposuktionsmethoden zusammen, die eine ungefährliche und
komplikationslose Sammlung grosser Fettmengen erlauben. In diesem Zusammenhang ist auch das
Interesse an Brustrekonstruktion oder Vergrösserung mit Eigenfett stark angewachsen. Vor allem bei
der Brustrekonstruktion mit Stammzell-angereichertem Eigenfett war bislang unklar, wie sicher eine
solche Behandlung mach Mastektomie ist.
„Wir wussten eigentlich nicht, wie sich die Stammzellen im Eigenfett-Transplantat verhalten,
nachdem sie in die Brust eingepflanzt worden sind. Es hätte sein können, dass sie Wachstumssignale
aussenden, die zu einer erneuten Reaktivierung der Tumors führen oder über die Bildung neuer
Blutgefässe den Tumor mit Frischblut versorgen,“ meinte einer der Studienleiter. „Unsere Studie
lässt darauf schliessen, dass ein solches Szenario tatsächlich ein Risiko für den Patienten darstellt,
solange noch vitale Tumorzellen in der Brust verbleiben. Sind die Zellen aber inaktiv, so ist die
Brustrekonstruktion mit Stammzell-angereichertem Eigenfett eine sichere Variante.“
Für die Studie wurde ein Maus-Modell gewählt und menschliche Tumorzellen mit Maus-
Stammzellen kombiniert. „Es gibt bereits einige klinische Hinweise dafür, dass die
Brustrekonstruktion mit Eigenfett alleine eine sichere Sache ist. Nimmt man Stammzell-
angereichertes Eigenfett, sollte man hingegen mit der Brustrekonstruktion so lange warten, bis man
keinen Hinweis mehr für aktive Tumorzellen im verbleibenden Brustgewebe hat,“ sagte Dr. Albert D.
Donnenberg vom University of Pittsburgh Cancer Institute, Pittsburgh, Pennsylvania. „Unsere Daten
aus dem Maus-Modell lassen den Schluss zu, dass schlafende Tumorzellen nicht durch
Wachstumssignale der transplantierten Stammzellen aufgeweckt werden können. Unter diesen
Umständen kann man die Brustrekonstruktion mit Stammzell-angereichertem Eigenfett als sichere
Methode bezeichnen.“