BSO-Jahresbericht 2010

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Österreichische Bundes-Sportorganisation Jahresbericht 2010

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ÖsterreichischeBundes-Sportorganisation

Jahresbericht2010

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Impressum

Impressum

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Österreichische Bundes-Sportorganisation, 1040 Wien, Prinz-Eugen-Straße 12

Tel.: +43 / 1 / 504 44 55, Fax: +43 / 1 / 504 44 55 / 66,E-Mail: [email protected], www.bso.or.at, ZVR: 428560407

Redaktion: Mag. Barbara Spindler, Mag. (FH) Georg HöfnerLayout: Show Pro - Alois Hahnenkamp

Herstellung: Pavlu Kopie-Druck-Repro GesmbHFotos: BSO-Archiv, „Fit für Österreich“-Archiv, GEPA pictures GmbH, iStockphoto, Robert Polster,

RGE-Photography, crazypixx, Show Pro, Andreas Tischler, Astrid Wolfig

© 2010 Österreichische Bundes-Sportorganisation

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Titel

Jahresbericht

ÖsterreichischeBundes-Sportorganisation

- 2010 -

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Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Sportinteressierte!

Ich freue mich, Ihnen anlässlich der 41. Bundes-Sportversammlung den Jahresbericht der Österreichischen Bundes-Sportorga-nisation 2010 präsentieren zu dürfen. Es war ein ereignisreiches Jahr für den Österreichischen Sport, mit zahlreichen schönen Erfolgen österreichischer Sportlerinnen und Sportler am internationalen Sportparkett. Das Jahr 2010 brachte aber auch Schat-tenseiten des Sports ans Licht. Dies war umso schmerzlicher, da dadurch die Arbeit und das Engagement so vieler für den Sport tätiger Menschen in Frage gestellt wurden.

Die BSO hat bereits vor einem Jahr die Weichen für eine transparente Finanzgebarung gestellt. Mit der Einrichtung eines Finanz-ausschusses, der quartalsmäßigen Vorlagepflicht des Budgets an die Mitglieder des Finanzausschusses, der Einführung einer Berichtspflicht durch den Vorsitzenden dieses Ausschusses an das Präsidium sowie dem Entschluss, dass die Finanzgebarung der BSO in Zukunft zusätzlich von externen Rechnungsprüfern kontrolliert werden soll, geht die BSO konsequent den Weg mehrfacher Kontrolle weiter.

Das Jahr 2010 war auch das Jahr der Reformen — am 1. Juli 2010 wurde mit dem „BSO-Zukunftssymposium“ der Grundstein für eine breite Meinungsbildung innerhalb der Mitgliedsverbände der BSO gelegt — ein Dialog, der ein klares Bekenntnis zu einem gemeinsamen Dach des Sports gebracht hat — und dafür möchte ich allen Mitgliedern der BSO meinen herzlichsten Dank aus-sprechen. Die Ergebnisse der BSO Arbeitsgruppen zur Bundes-Sportförderreform wurden an das Sportministerium übermittelt und stellen einen Auftrag der Verbände dar, ihre Anliegen im politischen Dialog bestmöglich zu vertreten.

Die interne Reform der BSO ist noch nicht zu Ende – wir sind auf einem guten Weg, die Weichen dafür zu stellen, dass die Dachorganisation des Österreichischen Sports den Herausforderungen, die zunehmend an den Sport gestellt werden, professio-nell und zeitgemäß begegnen kann. 2011 soll dieser Reformprozess abgeschlossen werden und ich hoffe auch weiterhin auf Ihr Engagement und Ihren Einsatz für die Zukunft der BSO!

Ihr

Dr. Peter WittmannPräsident BSO

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Ich freue mich besonders, Ihnen den Tä-tigkeitsbericht der BSO für das Jahr 2010 präsentieren zu dürfen. Es erfüllt mich mit großer Freude und auch durchaus mit Stolz, dass wir Ihnen diesen Rückblick auf ein sehr erfolgreiches und - im positiven Sinn - bewegtes Jahr bieten dürfen. Ein Jahr, in dem die BSO zahlreiche Kooperati-onen eingehen konnte; ein Jahr, in dem ein interner Reformprozess gestartet wurde, welcher unter Einbindung aller Mitglieder zukunftsweisend ist und schlussendlich ein Jahr, in dem sich die Geschäftsstelle der BSO bereits verstärkt auf ihre profes-sionalisierte Zukunft vorbereitet hat.

„Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt“ – wir haben in diesem Jahr bereits viele Schritte gesetzt, viele werden noch folgen und ich bin überzeugt, dass wir damit einen erfolgreichen Weg gehen werden!

Ihre

Mag. Barbara Spindler

Generalsekretärin BSO

Liebe Leserin,lieber Leser!

Inhalt

Veranstaltungen 25

Kooperationen 37

Ausblick 53

BSO 9

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Kapitel 1 | BSO

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BSO Fakten 10

Aus- und Fortbildung 14

Kommissionen 16

Publikationen 18

Online 19

Service 20

Fit für Österreich 22

BSO Team 12

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BSO Fakten

Die BSO ist damit die zentrale Koordinations- und Beratungs-plattform innerhalb des österreichischen Sportsystems. Als Dachorganisation des organisierten österreichischen Sports steht die BSO allen bundesweit tätigen gemeinnützigen Sportverbänden, allen sportrelevanten Institutionen und Ein-richtungen für eine Mitgliedschaft offen.

Im umfassenden Kompetenzbereich der Österreichischen Bundes-Sportorganisation liegen die Konzeption und Steue-rung von Entwicklungen im Sport auf überregionaler Ebene, die über den Interessensbereich eines Bundeslandes hinaus-reichen, die strategische und inhaltliche Beratung der ge-setzgebenden Institutionen sowie aller mit Sport befassten Organisationen. Weiters die Unterstützung von Sportveran-staltungen von gesamtösterreichischer und internationaler Bedeutung, die Förderung des Sportstättenbaus in Österreich, die konzeptionelle Entwicklung und Umsetzung von Aus- und Fortbildungsprogrammen im Sport, die Entwicklung strategi-scher Kommunikations- und Marketingkonzepte für den Sport, die Verlegung von sportspezifischen Publikationen sowie Ko-ordination, Verwaltung und Kontrolle der zweckgebundenen Verwendung der Besonderen Bundes-Sportförderungsmittel.

Als Kooperationspartner ist die BSO in folgenden nationalen Einrichtungen des Sports vertreten:

• Österr. Olympisches Comité (ÖOC)• Österr. Sporthilfe• NADA Austria

Die ÖsterreichischeBundes-Sportorganisation

• Österr. Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS)• Österr. Institut für Sportmedizin (ÖISM)• Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung (IMSB)• Konferenz der Landessportreferenten• Leistungssportzentrum Südstadt• Österr. Rat für Freiwilligenarbeit• Kontrollausschuss für die widmungsgemäße Verwendung, Abrechnung und Kontrolle der Besonderen Bundessportförderungsmittel • Kontrollkommission• Österr. Olympia- und Sportmuseum• Bundessporteinrichtungen Gesellschaft mbH• Bundesnetzwerk Sportpsychologie

Durch Delegierte ist die BSO in folgenden internationalen Gre-mien vertreten:

• EU Büro der Europäischen Olympischen Komitees (EOC EU Büro)• European Non-Governmental Sports Organisation (ENGSO)• ENGSO Youth (ENGSO Youth)• EU Sport Forum• Europäische Sportkonferenz (ESC)• European Women and Sport Group (EWS)• Trim & Fitness International Sport for All Association (TAFISA)

Die Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) ist eine gemeinnützige Institution mit der Ausrichtung, die Interessen des Sports in Österreich und in internationalen Organisationen zu vertreten.

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BSO Fakten

BSO-PRÄSIDIUM Stand: Oktober 2010

PräsidentAbg.z.NR Dr. Peter Wittmann

VizepräsidentenDr. Gottfried Forsthuber Abg.z.NR Peter Haubner Gerhard Hofbauer Dir. Siegfried Robatscher

Weitere MitgliederProf. Robert Bauer Mag. Bettina Glatz-KremsnerHR Dr. Dieter KaltKarl KaplanDr. Franz KarnerJosef KopalKR Paul Schauer Harald StarlMag. Gerhard WidmannDr. Karl Stoss (seit 13.04.2010)Dr. Theo Zeh (bis 12.04.2010)

Mit beratender StimmeDr. Klaus LeistnerMichael MaurerMag. Paul NittnausMag. Rainer Rösslhuber Mag. Barbara SpindlerDir. Herbert Schöner

(als Vorsitzender des Finanzausschusses) Dir. Alfred HartlRR SL Christian Felner

BSO-GESCHÄFTSSTELLE

Generalsekretärin: Mag. Barbara SpindlerSekretariat: Judith Göbel, Alexandra Braunstingl,Annemarie Schöpfleithner, Andrea KellnerMitarbeiter: Mag. Martin Domes, Dr. Christian Gormász, Mag. (FH) Georg Höfner, Mag. Marcus Pucher,Mag. Michael Trinker (EU-Büro)

Bürozeiten:Mo-Do 8.00 - 17.00 UhrFr 8.00 - 13.00 Uhr

Die Österreichische Bundes-Sportorganisation

vereinsrechtlich eingetragen 1969Haus des Sports, Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 WienTelefon: +43 / 1 / 504 44 55Fax: +43 / 1 / 504 44 55 / 66E-Mail: [email protected] 428560407

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BSO Team

Im (Sport)Jahr 2010 wurde viel von Reformen gesprochen. „Reform“ bedeutet auch Erneuerung, Veränderung und Offenheit. Die BSO geht diesen Weg der Erneuerung bereits seit einiger Zeit. Vieles wurde bereits getan – die Website wurde einem kompletten Relaunch unterzogen und deren Serviceangebote werden kontinuierlich erweitert. Das Mitgliedermagazin wurde ebenfalls in-haltlich wie Layout-mäßig komplett umgewandelt. Das BSO-Sportjahrbuch bekam ein neues, größeres Format, welches bessere Lesbarkeit und eine attraktive bildhafte Ausgestaltung ermöglichte. Die BSO wird zunehmend als interessanter Kooperationspartner wahrgenommen und man erkennt die Bedeutung einer Dachor-ganisation, welche über ihre Mitgliederorganisationen die größte Personenvereinigung Österreichs darstellt.Die BSO hat sich ein Leitbild gegeben – eindrucksvolles Symbol ihres Selbstverständnisses und ihres Tätigkeitsanspruches.Der Sport bewegt und ist in Bewegung. Auch die Geschäftsstelle der BSO ist in Bewegung – neue Kolleginnen und Kollegen sind gekommen, das Tätigkeitsfeld der BSO wird stetig größer und für die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zunehmend spezialisiert. Die Vielfalt des Sports braucht vielfältige Expertinnen und Experten. Das Team der Geschäftsstelle ist bemüht, diese Vielfalt widerzuspiegeln und trägt den Reformprozess der BSO mit Überzeugung und Herz mit.

Das TeamV.l.n.r.: Mag. Barbara Spindler, Mag. Martin Domes, Mag. Marcus Pucher, Judith Göbel, Alexandra Braunstingl, Dr. Christian Gormáz, Mag. (FH) Georg Höfner

Mag. Barabara SpindlerGeneralsekretärin BSO

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BSO Team | BSO Leitbild

Annemarie Schöpfleithner -40 Jahre Engagement für die BSO

Die BSO möchte an dieser Stelle ein großes Dankeschön an eine Kollegin aussprechen, die unglaubliche 40 Jahre mit Loyalität, Engagement und gelebter Kollegialität für die BSO tätig war. Frau Schöpfleithner stellte ihre Erfahrung, ihr Wis-sen und ihre fachliche Expertise stets unterstützend und er-klärend zur Verfügung und die Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter der Geschäftsstelle der BSO sind ihr zu großem Dank verpflichtet.Sie war eine Stütze der Geschäftsstelle und genoss unein-geschränktes Vertrauen. Ihr fachlicher Rat, ihre Tatkraft und vor allem auch ihre menschliche Unterstützung, die sie in die Organisation einbrachte, werden uns allen sehr fehlen. Annemarie Schöpfleithner wird Ende des Jahres in ihren —

mehr als wohlverdienten — Ruhestand treten. Wir werden Sie alle sehr vermissen und wünschen ihr noch viele gesunde und schöne Ruhestandsjahre!

Neu im Team – Frau Andrea Kellner

Neu in unserem Team begrüßen wir Frau Andrea Kellner, die bereits seit Oktober in der Buchhaltung tätig ist und von Frau Schöpfleithner umfassend auf ihre Aufgaben vorbereitet wird. Die rasche Verstärkung durch eine kompetente Mitarbeiterin in solch einem wichtigen Bereich wie Abrechnung und Buch-haltung war für die BSO von großer Bedeutung. Durch das Wissen, die Berufserfahrung und den beherzten Einsatz, den Frau Kellner mitbringt, stellt sie zweifellos eine Bereicherung für das Team der BSO dar. Wir wünschen Frau Kellner alles Gute für die Nachfolge von Frau Schöpfleithner!

Die BSO ist die Interessenvertretung und das Sprachrohr des gesamten österreichischen Sports auf nationaler und in-ternationaler Ebene. Gemeinsam mit ihren Mitgliedsverbänden und deren Vereinen stellt die BSO die mitgliederstärkste Organisation des Landes dar. Sie agiert als gemeinnütziges und überparteiliches Dach des Sports sowie als Service-Ein-richtung für ihre Mitglieder. Die BSO und ihre Mitglieder sind innerhalb des gesetzlichen Rahmens autonom. Die BSO ist der Verbreitung und Förderung des Sports in seiner Gesamtheit verpflichtet. Sie initiiert und koordiniert sportpolitische Aktivitäten. Der Sport hat durch seine gesellschaftspolitische Bedeutung und aufgrund seiner gesundheits-, sozial-, integrations-, wirtschafts- und beschäftigungspolitischen Leistungen ein Anrecht auf Finanzierung und Förderung. Die BSO und ihre Mitglieder beziehen ihre Gestaltungskraft aus der Einheit in der Vielfalt. Ihre Aktivitäten zielen darauf ab, Kompetenz im Sport durch Förderung von Ehren- und Hauptamtlichkeit zu stärken. Die BSO bekennt sich zu den positi-ven Werten des Sports, insbesondere zu Fairness, Respekt, Gemeinschaft und Leistung.

Das Leitbild der BSO:

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Hoch qualifizierte Trainer sind in Hinblick auf die Optimierung der internationalen Leistungsbilanz österreichischer Spitzen-sportler unverzichtbar! Der Leistungssport und die damit ver-bundenen Erfolge unserer SportlerInnen und TrainerInnen sind ein wichtiger Teil unserer bewegten Gesellschaft. Jede sport-liche Karriere beginnt aber genau an einem entscheidenden Punkt - der/die TrainerIn erkennt das Athleten-Potenzial. Die Österreichische Bundes-Sportorgani-sation erkennt diese Verantwortung dem österreichischen Spitzensport gegenüber. Der strategische Aufbau eines ganzheitlichen Betreuungssys-tems ist der zukunftsweisende Weg. Die laufende Schulung sportwissen-schaftlicher Qualifikationen, die um-fassende Ausbildung pädagogischer Fähigkeiten und die Vermittlung pro-fessioneller Managementfähigkeiten sind das Ziel. Eine intensive Zusam-menarbeit mit den Fachverbänden, Lobbying, um die Interessen effizient zu vertreten und offen-sive Vermarktungskonzepte sind der Weg.

Auch dieses Jahr hat die BSO in Kooperation mit dem Sport-ministerium keine Kosten und Mühen gescheut um TrainerIn-nen, LehrwarteInnen und InstruktorenInnen hervorragende Fortbildungen zu bieten. Bereits am 20. März 2010 fand die erste von vier Fortbildungen statt. Zum Thema „Persönlich-keit im Sport – Entwicklungschancen, Karriereübergänge und Gefahren des Scheiterns“ referierten neben Experten aus Österreich wie Dr. Thomas Wörz (betreute Marlies Schild während ihrer Verletzungspause), Dr. Thomas Brandauer, und

DDr. Peter Geißler auch zwei internationale Experten in der Südstadt. Dr. Achim Conzelmann, seinerseits Direktor des In-stituts für Sportwissenschaft in Bern und Priv.-Doz. Dr.med. Ulrike Korsten-Reck von der Universität Freiburg nahmen die weite Reise auf sich und begeisterten die 140 Teilnehmer.Kinder und Jugendliche entwickeln durch Eigenantrieb und angeleitet durch Eltern, Geschwister, Bezugspersonen und

gesellschaftliche Trends ihre allgemei-ne und spezielle Motorikkompetenz. Es ist immer wieder spannend, welch individuelle Leistungsfähigkeit und Bewegungsmotivation sich letztlich aus dem Mix an Umfeldbedingungen, Fördermaßnahmen und genetischen Anlagen ergeben. Doch wie sieht eine sinnvolle motorische Entwicklung bei leistungssportorientierten Kindern aus? Wie wichtig und sinnvoll ist eine frühzeitige Spezialisierung auf nur eine Sportart im Hinblick auf eine po-

sitive Leistungsentwicklung und eine erfolgreiche Karriere? Ist eine breite motorische Grundausbildung bei jugendlichen Leistungssportlern noch zeitgemäß oder unverzichtbare Basis für spätere sportliche Topleistungen?130 Teilnehmer ließen sich die Vorträge und Expertengesprä-che von und mit Dr. Roland Werthner (BSPA Linz), Mag. Gert Ehn (ÖSV), Mag. Wolfgang Neumayer (ÖFT), Dr. Robert Kocher und Dr. Bernhard Zwick (ÖGV) zum Thema „Trainingsphilo-sophien: Breite Grundausbildung vs. Frühzeitige Spezi-alisierung“ am 29. Mai 2010 im ULSZ Rif nicht entgehen. Aufgrund der hohen Anzahl an gut ausgebildeten Trainern und Trainerinnen ergaben sich hoch interessante Diskussionen

Aus- und FortbildungBSO Trainerfortbildung

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Aus- und Fortbildung

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Aus- und Fortbildung

und Visionen für die Zukunft und die damit verbundene Aus-bildung unserer Jugend.

Am 18. und 19. September 2010 stand ein echter Klassiker an – die Fortbildungsveranstaltung im BSFZ Schloss Schielleiten. Das sehr spezielle Thema lautete diesmal „Sporttechnik – Entwicklungen auf dem Materialsektor und Auswirkun-gen auf den Athleten“. Das ausgewählte Publikum hatte auch die Möglichkeit im Rahmen von drei Workshops zu den Themen Koordination, Druckmesssystem und Videometrie praktische Übungen und Methoden durchzuführen.FH-Prof.Ing.MMag.Dr. Anton Sabo und DI. Heinz Neuburger erläuterten eindrucksvoll neue Technologien in Bereichen wie Video, Mikroelektronik, Telekommunikation oder Compu-

terwesen, die verbesserte Möglichkeiten der messtechnisch unterstützten Bewegungsanalyse, inklusive der Biomechanik bieten. O.Univ.-Prof.Dr. Werner Nachbauer zeigte den Teilneh-merInnen am nächsten Tag die Möglichkeiten der sporttech-nischen Unterstützung ihrer Verbände durch Institutionen wie IMSB, Olympiastützpunkte, Universitäten und Fachhochschu-len auf. Abschließend begeisterte Elisabeth Schiller das Pub-likum mit der Veranschaulichung der umfassenden Facetten von Sportbrillen. Die perfekte Sportbrille stellt demnach ein Ergebnis intensiver Zusammenarbeit zwischen SportlerInnen und Augenoptischem Fachmann dar – sie ist ein maßge-schneidertes Produkt, das klaren Zielvorgaben entspricht.

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Kommissionen

BSO Sportjugend

Seit März 2004 gibt es in der Österreichischen Bundes-Sport-organisation eine gewählte Jugendvertretung - den 10-köpf-igen BSO-Jugendausschuss. Dieser hat die Aufgabe, jugendre-levante Themen, die für Dach- und Fachverbände, das heißt, für Leistungs- und Breitensport von Interesse sind, aufzugrei-fen und diese zu bearbeiten. Zentrale Anliegen sind Projek-te im Bereich der „Allgemeinen Jugendarbeit“, internationale Aktivitäten, die Aus- und Fortbildung junger Menschen sowie die Möglichkeit der Mitgestaltung in allen Bereichen des or-ganisierten Sports. Diese thematische Arbeit schlug sich auch in verschiedenen Publikationen nieder. Die Unterlagen zum Thema „Diskriminierung im Sport“ waren so erfolgreich, dass sie von der Deutschen Sportjugend übernommen wurden und mittlerweile auch vom Europäischen Dachverband auf Eng-lisch herausgegeben wurden.

Die aktuellste Broschüre – und somit passend zum „Europäi-schen Jahr der Freiwilligentätigkeit 2011“ dreht sich um Ehren-amt im Sport. Der Einsatz von Ehrenamtlichen schafft einen enormen Gewinn an Lebensqualität in unserer Gesellschaft und sichert die Zukunft vieler Organisationen und auch Sport-vereine. Der BSO-Jugendausschuss möchte mit einem kurzen Motivationsvideo und einer Broschüre aufzeigen, wie junge Menschen durch ihr Engagement im Sport in ihrer persönli-chen Entwicklung profitieren können. Ein weiteres erfolgreiches Projekt 2010 war der „Nickelodeon Spieltag“, zu dem Sie Näheres unter der Kategorie „Koopera-tionen“ erfahren.

BSO-Jugendsportforum 2010

Am 10. September 2010 fanden in Wien das 6. BSO-Jugend-sportforum sowie die 3. Sitzung des BSO-Jugendrats mit Neu-wahlen statt. Insgesamt waren über 70 TeilnehmerInnen zum BSO-Jugendsportforum ins Sportcenter Donaucity in Wien gekommen. Helmut Baudis, von 2003 bis 2010 Vorsitzender dieser Kommission, berichtete am Beginn der Veranstaltung den Delegierten der Dachverbände und Fachverbände von den bisherigen Aktivitäten im BSO-Jugendausschuss. In der

darauffolgenden Sitzung des BSO-Jugendrats kam es zur Neuwahl der BSO-Jugendkommission. Mag. (FH) Corina Kor-ner wurde einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt und darf die BSO-Jugendkommission nun in den nächsten 3 Jah-ren leiten. Mag. Fouad Lilabadi und Martin Krakhofer wurden zum Stellvertreter gewählt.

Vertreter für die nächste Periode (3 Jahre):

• Vorsitzende: Mag. (FH) Corina KORNER (ASKÖ)• Vorsitzstellvertreter: Mag. Fouad LILABADI (AFBÖ)• Vorsitzstellvertreter: Martin KRAKHOFER (UNION)• Markus BODO (ASVÖ)• Denise FILIPP (UNION)• Christopher FRADLER (ASKÖ)• Stefan GOGG (ÖFB)• Martina LICHTBLAU (ÖTV)• Mag. Richard SKOPETZ (ÖBSV)• Harald SPRINGFELD (ÖEHV)

BSO-Kommission „Frauen im Sport“

Das Ziel der im April 2008 neu konstituierten BSO-Kommis-sion „Frauen im Sport“ ist es, die Gleichstellung der Frauen in der österreichischen Sportlandschaft zu erreichen. Es geht dabei um eine gesamthafte Gleichstellung auf allen Ebenen,

Kommissionen

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Kommissionen

Sonja Ruß, Initiatorin des Grafikerstammtisches und Grün-derin der Plattform frauenfakten faszinierte mit ihrer Freude am Tun, am „Netzwerken“. Dass sie als Frau in einem Boxclub lediglich Zutritt zum Aerobic-Raum haben sollte, ließ sie nicht auf sich sitzen. Jetzt gibt´s dort auch Frauenboxen!

Bei dieser Veranstaltung prämierte Herta Mikesch außer-dem die Frauenfreundlichsten Vereine: Der Erste Platz erging an den Ersten Wiener Ruderclub LIA, der durch die gezielte Förderung von Mädchen und Frauen bestach. Der Judoclub Vienna Samurai errang den 2. Platz. Gleichberechtigung, ge-meinsames Training von Mädchen und Buben und die Betreu-ung durch Trainerinnen ist groß geschrieben. An dritter Stelle landete der WSV Kaltenbach-Ried. In diesem Wintersportver-ein mit einer Frau als Obfrau sind die Damen im Vorstand wie unter den Mitgliedern schon lange in der Überzahl und Nicht-Gleichberechtigung kein Thema.Anschließend und um das Thema abzurunden fand am 1. und 2. Oktober 2010 die 3. Frauenenquete zum Thema „frauen.netz.werken“ in Salzburg statt. Angefangen mit Begrüßung und Abendessen klang der Freitagabend mit einem gemütli-chen Kamingespräch mit den führenden Funktionärinnen im Sport Mag. Bettina Glatz-Kremsner, Maria Rauch-Kallat und Mag. Barbara Spindler aus. Am Samstag fanden praxisorien-tierte Arbeitskreise und Workshops statt.

also sowohl in den sozialpolitischen Strukturen des Sports als auch im aktiven Sport (im Spitzen-, Leistungs- sowie im Breitensport). Die Bewusstseinsbildung für dieses Thema muss intern und extern erfolgen.Intern in allen Sportorganisationen, angefangen von der BSO über die Dachverbände und Fachverbände bis zu den einzel-nen Vereinen. Extern in der politischen Bewusstseinsbildung sowie im Journalismus, um ein Bewusstsein für die Anliegen der Frauen im Sport zu schaffen.Jährlich finden Veranstaltungen der Kommission mit unter-schiedlichen Themenbereichen statt, um Frauen im Sport zu stärken:

BSO–Sommergespräche „frauen.netz.werken“

Die Kommission „Frauen im Sport“ unter der Leitung von Her-ta Mikesch lud am 9. Juni 2010 zum „Netzwerken“ in das Haus des Sports ein. Rund 50 Frauen wie die Präsidentin des Öster-reichischen Paralympischen Committees Maria Rauch-Kallat lauschten gespannt den Ausführungen erfahrener Netzwer-kerinnen.Heidi Vitéz, Sprecherin des Frauennetzwerkes im OÖ Presse-club sowie Präsidiums- und Vorstandsmitglied im selbigen, ist erfahrene Netzwerkgründerin. Sie stellte in ihrem Impulsrefe-rat die Expertinnendatenbank vor und gründete die Facebook-Gruppe „Frauen im Sport“. Sie rät Frauen, sich ins Bild zu rü-cken und präsenter zu sein.Die Einstiegsfrage der Moderatorin Dr. Gabriela Jahn an Ilse Dippmann, der Geschäftsführerin, Organisatorin, aber vor allem Initiatorin und Gründerin des Österreichischen Frauen-laufs, lautete, wie es möglich war, in 23 Jahren einen Frauen-lauf mit 21.300 Läuferinnen zu entwickeln. „Nicht nachgeben! Das muss gehen, das schaffe ich“, war ihr Credo und das gibt sie auch an ihre laufbegeisterten Frauen weiter.Mag. Bärbel Jungmeier, Mountainbikerin bei den Olympischen Spielen in Athen, war als aktive Sportlerin zum „Netzwerken“ gezwungen, um in die Medien und an Sponsoren zu kommen. Sie legt vor allem auf die Qualität von Netzwerken Wert. Aus Begegnungen werden Beziehungen, daraus wachsen Bindun-gen, Nährboden für konkrete Projekte. Sie rät: „Nicht resignie-ren, manchmal zählen die kleinen Schritte!“.

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Publikationen

BSO-Sportjahrbuch – in neuem Gewand

Das traditionelle offizielle Österreichi-sche Sportjahrbuch 2009/10 erschien erstmals in neuem Format und Layout. Das Publikat hat sich seit geraumer Zeit den Ruf als unverzichtbarer Beglei-ter für alle SportlerInnen, Vereine und Sportinteressierten erworben. Neben einem ausführlichen Überblick über das abgelaufene Sportjahr – zu den Auto-ren zählen auch einige heimische Spitzenjournalisten – bringt das Jahrbuch einen Informationsteil, wie er aktueller und um-fassender nicht sein könnte: Kontaktadressen, Telefon- bzw. Faxnummern aller Dach- und Fachverbände in Österreich, dazu jede Menge an Daten und Fakten über Österreichs Sport, seine Hauptdarsteller und die wichtigsten Organisationen.

Magazin Österreich-Sport

Das überregionale Magazin der BSO er-scheint viermal jährlich und blickt hinter die Kulissen des heimischen Sportge-schehens. Aktuelle Reportagen und aus-führliche Interviews sorgen ebenso für umfangreichen Lesestoff wie Kolumnen prominenter Sportfunktionäre, Informa-tionen der Dachverbände und Neuigkei-ten aus der nationalen und internationalen Sportwelt.

Broschüre Jugend, Sport und Alkohol

Mit dem 48-seitigen Handbuch und ei-nem kurzen Videoclip möchte die BSO den Verantwortlichen in Sportvereinen Materialien zur Verfügung stellen, die zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik „Jugend, Sport und Alkohol“ anregen, um so die Kompetenz der für den Nachwuchs verantwortlichen Personen aber auch der Jugendlichen

selbst im alltäglichen Umgang mit dieser Substanz zu verbes-sern.

Broschüre Ehrenamt im Sport

Der Einsatz von Ehrenamtlichen schafft einen enormen Ge-winn an Lebensqualität in unserer Gesellschaft und sichert die Zukunft vieler Organisationen und auch Sportvereine. Der BSO-Jugendausschuss hat sich mit dieser Thematik bereits längere Zeit beschäftigt und möchte mit einem kurzen Moti-vationsvideo und dieser Broschüre aufzeigen, wie junge Men-schen durch ihr Engagement im Sport in ihrer persönlichen Entwicklung profitieren können.

EU-Monatsbericht

Sportrelevante Entwicklungen in der EU und alle wichtigen Informationen über Förderprogramme sind im monatlich er-scheinenden EU-Monatsbericht zu finden. Dieser ist kostenlos in der BSO-Geschäftsstelle erhältlich oder auf www.bso.or.at unter dem Schwerpunkt „EU und Internationales“.

BSO-Terminkalender

Der handliche Terminplaner im Taschenformat liefert alle Veranstaltungen und Adressen der Dach- und Fachverbän-de sowie weiterer Sportinstitutionen. Der Kalender erscheint halbjährlich und ist in der BSO-Geschäftsstelle kostenlos zu erhalten oder abrufbar auf www.bso.or.at unter der Kategorie „Aktuelles“.

Publikationen

Als besonderes Service bietet die BSO ihren Mitglie-dern im neuen Download-Archiv (unter Service/Pub-likationen) digitale Zusammenfassungen aller bisher stattgefundenen Trainerfortbildungen und -foren, Artikeln aus der Sportwoche, dem Sportmagazin und dem Sporthilfe-Magazin sowie erschienene Ö-Sport-Magazine ab 2010.

Publikationen auf www.bso.or.at

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Online

Nach der Neugestaltung zeigt sich die Website nun in einem grafisch ansprechenden und völlig neugestalteten Äußeren. Die neue Seite ist ein Informationsportal mit aktuellen Mel-dungen aus den Mitgliedsverbänden der BSO, mit interes-santen Informationen rund um das Sportsystem in Österreich, mit Zahlen, Daten und Fakten rund um den Sport sowie mit Neuigkeiten aus den vielfälti-gen Aufgabengebieten der Ös-terreichischen Bundes-Sport-organisation.

Die BSO, die „Service- und Dachorganisation des orga-nisierten Sports“, bietet je-dem Sportinteressierten nun einen benutzerfreundlichen und zeitgemäßen Zugang zu Aus- und Fortbildungen, Veranstaltungen, Dokumen-ten, Fotos, Online-Shop und Rechtsinformationen. Eine kla-re Struktur der Seite sorgt für eine größere Übersichtlichkeit. Ein barrierefreier Zugang so-wie Verknüpfungen mit Web 2.0-Funktionen wie zum Bei-spiel Wikipedia, Facebook oder Online-Fragebögen verleihen der Seite ein zeitgemäßes Auf-treten und höhere Relevanz für die Mitglieder der BSO.

Als besonderes Service bietet die BSO ihren Mitgliedern auf der Website neben dem Terminkalender einen Überblick über alle Kooperationen und damit verbundenen Vorteile und Mög-lichkeiten, die diese für die Mitgliedsverbände bieten. Außer-dem befinden sich im neuen Download-Archiv (unter Service/Publikationen) digitale Zusammenfassungen aller bisher statt-gefundenen Trainerfortbildungen und –foren, Artikeln aus der

OnlineSeit 12.02.2010 präsentiert sich die Österreichischen Bundes-Sportorganisationin einem neuen, modernen Gewand.

Sportwoche, dem Sportmagazin und dem Sporthilfe-Magazin sowie erschienene Ö-Sport-Magazine ab 2010.

Im größten sozialen Online-Netzwerk „Facebook“ (www.facebook.com) ist unter dem Stichwort „Österreichische Bundes-Sportorganisation“ auch die BSO zu finden. Aktuel-le Themen, Geschehnisse sowie Einladungen, Kooperationen oder Veranstaltungen werden auf der Online-Plattform publi-ziert und erreichen somit einen noch größeren Kreis an Men-schen. Auch um Nachberichte zu lesen oder Fotos anzusehen lohnt sich ein Besuch auf Face-book.

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Service

ServiceDie BSO bietet ihren Mitgliedern einige gesonderte Serviceleistungen wie zum Bei-spiel Informationsveranstaltungen oder Versicherungsvorteile.

Versicherungsservice

Die BSO bietet in Kooperation mit der Uniqa-Gruppe und dem Versicherungsbüro Held & Held den Bedürfnissen der Verei-ne und Verbände angepasste Versicherungsleistungen an. Ein guter Versicherungsschutz im Sport ist nicht nur für Athletin-nen und Athleten sehr wichtig, sondern auch für Vereine und Verbände unbedingt erforderlich. Deshalb wurden vier Versi-cherungsmodelle entwickelt, die Risiken für Verbände, Vereine, Funktionäre und Sportler mit sehr umfangreichem Versiche-rungsschutz zu günstigsten Prämien absichern. Diese Produk-te basieren auf einer über 20-jährigen Erfahrung hinsichtlich der Versicherungsbedürfnisse und Risiken im Sportbereich.

Nachfolgend sind die von Held & Held angebotenen Versiche-rungen kurz erklärt. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die BSO oder kontaktieren Sie — auf alle Fälle für Verbandsanmeldungen — bitte Held & Held direkt:

Held und Held - Wolfgang Held Ges.m.b.H.Hauptstraße 252353 GuntramsdorfTel.: +43 / 2236 / 53086 - 0Fax: +43 / 2236 / 53086 - 4E-Mail: [email protected]

Versicherungen für Vereine und Verbände:

Abweichend zu den meisten Versicherungsprodukten steht bei den BSO-Sportversicherungen für Vereine und Verbände auch die Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewer-ben mit dem zugehörigen Training unter Versicherungsschutz.

Die BSO-Kollektiv-Sportunfallversicherung für Vereine und Verbände hat sich seit vielen jahren als ideale Versiche-rung für diverse Kader etabliert, die als Gesamtkader (ohne Namensnennung) angemeldet werden können. Selbstver-ständlich können auch alle Vereinsmitglieder bzw. definierte

Personengruppen ohne Namensnennung versichert werden. Diesen weltweiten Versicherungsschutz gibt es für eine Jah-resprämie von Euro 6,60 bzw. Euro 3,30 für Jugendliche bis zum 15. Geburtstag.Weiters gibt es bei der Sportunfallversicherung neue Varian-ten mit erhöhten Bergekosten und/oder Rückholkosten sowie eine Version für den Flugsport. Anmeldung und Prämienzah-lung erfolgen durch den jeweiligen Verband bzw. Verein.

NEU: Die BSO-Vereins-Haftpflichtversicherung soll im Verband/Verein die FunktionäreInnen, TrainerInnen, Betreu-erInnen sowie die Vereinsmitglieder vor an sie erhobenen Schadenersatzansprüchen schützen. In dieser Haftpflichtver-sicherung ist auch eine Veranstalter-Haftpflichtversicherung inkludiert. Die Jahresprämie ist mit Euro 50,- (für Vereine bis 100 Personen bzw. Euro 0,50 für jedes weitere Mitglied) un-übertroffen niedrig.

NEU: Die BSO-Vereins-Rechtsschutzversicherung ist die notwendige Ergänzung zur Vereins-Haftpflichtversicherung wenn es um eine anwaltliche Vertretung in einem Strafverfah-ren oder um die Durchsetzung von Ansprüchen der Verbände, der Vereine sowie deren FunktionäreInnen und SportlerInnen gegen Dritte geht. Enthalten ist neben dem Straf- und Scha-denersatz-Rechtsschutz ein Arbeitsgerichts-, Sozialversiche-rungs- und Beratungs-Rechtsschutz. Die Jahresprämie ist mit Euro 40,- (für Vereine bis 125 Personen bzw. Euro 0,32 für jedes weitere Mitglied) ebenfalls unübertroffen günstig.

Die BSO-Reisekrankenversicherung ist seit vielen Jahren die ideale Versicherung für SportlerInnen, FunktionäreInnen und ReisebegleiterInnen mit ständigem Wohnsitz in Österreich, für die Dauer eines Aufenthaltes im Ausland (weltweit) oder für Personen mit ständigem Wohnsitz im Ausland während eines Aufenthaltes in Österreich.Anmeldung und Prämienzahlung erfolgen durch den jeweili-gen Verband bzw. Verein.

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21BSO Jahresbericht 2010

Service

Informationsveranstaltungen

In regelmäßigen Abständen veranstaltet die BSO für ihre Mit-glieder Informationsveranstaltungen. Die Bandbreit reicht von Kassierstagungen über EU-Informationsveranstaltungen bis hin zu Anti-Doping-Veranstaltungen. Letztere erfreute sich dieses Jahr auch wieder großen Andrangs:

Gemeinsam gegen Doping

Anti-Doping Informationsveranstaltung von NADA Aus-tria, Sportministerium und BSO im Haus des Sports

Informationsoffensive der NADA Austria für die Österreichischen Sportfachverbände Im Rahmen einer von der Österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO) gemein-sam mit dem Sportministerium organisierten

Veranstaltung, wurden am 22.01.10 im Haus des Sports die Vertreter und Anti-Doping Beauftragten der österreichischen Bundes-Sportfachverbände von der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA Austria) über Neuerungen und gesetzliche Änderungen im Kampf gegen das Doping im Sport informiert.

An der jährlich abgehaltenen Fachverbandsschulung nahmen diesmal mehr als 70 Sport-FunktionärInnen der österreichi-schen Sportfachverbände teil, für NADA-Geschäftsführer An-dreas Schwab „ein Zeichen dafür, dass das Thema Anti-Doping auf großes Interesse in den Österreichischen Fachverbänden stößt.“

Von den Mitarbeitern der NADA Austria wurden die Themen:

• geplante und umgesetzte Doping-Präventionsmaßnahmen• Medizinische Ausnahmegenehmigungen• Neuerungen im Doping-Kontrollsystem und Änderungen im Anti-Doping Bundesgesetz

präsentiert und behandelt. Die anschließende Diskussion und die zahlreichen Fragen der Fachverbände machten deutlich,

wie wichtig Information und Aufklärung ist.

Die Fachverbandsschulung ist ein jährliches, von den Fach-verbänden sehr geschätztes Service der NADA Austria und stößt jedes Jahr auf großes Interesse seitens der österreichi-schen Sport-FunktionärInnen. Die NADA Austria setzt bei der Verbreitung von Information und Aufklärung auf die Unter-stützung durch Multiplikatoren (Anti-Doping Beauftragte, Betreuer, etc.). „Daher ist es wichtig, diese Partner des orga-nisierten Sports immer über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten“, so NADA-Geschäftsführer Schwab ab-schließend.

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22 BSO Jahresbericht 2010

Fit für Österreich

„Fit für Österreich“„Fit für Österreich“ ist eine Initiative des Sportministeriums, der Öster-reichischen Bundes-Sportorganisation und der Sport-Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION.

Mit „Fit für Österreich“ ist es erstmals möglich geworden, das Engagement der tausenden Sportvereine der Sport-Dach-verbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION im Bereich der ge-sundheitsorientierten Bewegung einer breiten Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Diese gesundheitsorientierten Bewe-gungsangebote stellen eine bedeutende Dienstleistung des organisierten Sports für die Gesellschaft dar. Dies äußert sich nicht zuletzt in dem Wiener Vorzeigepro-jekt „Bewegt gesund“, das in Zusammen-arbeit mit der Wiener Gebietskrankenkasse entwickelt wurde. Erstmals wird die präven-tive Verordnung von Bewegung durch den Arzt ermöglicht und sogar finanziell bezu-schusst (mehr Information unter www.be-wegtgesund.at).Ein wesentliches Herzstück der Initiative ist das Netzwerk der „Fit für Österreich“-Koordinator-Innen, die von den Dachverbänden angestellt wurden. Die Aufgaben dieser hochqualifizierten Fachkräfte sind vielfältig und zahlreich. Eine der wesentlichsten Aufgaben ist es aber die Vereine in ihrer Arbeit für den Bereich der gesundheitsorien-tierten Bewegung zu stärken. Im Oktober 2010 sind mithin mehr als 5.200 mit dem „Fit für Österreich“-Qualitätssiegel ausgezeichnete Bewegungsangebote im Inter-net unter www.fitfueroesterreich.at abrufbar. Die über 4.000 ÜbungsleiterInnen erfahren durch die Initiative „Fit für Öster-reich“ auch immer wieder Unterstützung in Ihrem Engage-ment. Zuletzt erhielten die ÜbungsleiterInnen im Jänner 2010 das Fachbuch „Gymnastik – aber richtig“ in einer eigenen „Fit für Österreich“-Edition, um sie in ihrer Qualitätsarbeit auch

entsprechend inhaltlich zu unterstützen.Einen Schwerpunkt der Arbeit 2010 bildete die Initiative Kin-der gesund bewegen des Sportministers. Umgesetzt wurde sie durch die BSO und die Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und

SPORTUNION. Kindergärten und Volksschulen konnten bedarfsorientiert aus verschiedenen An-geboten wählen und 10 Einheiten (Personenstun-den) kostenlos buchen. Darüber hinaus hatten sie die Möglichkeit, Bewegungsmaterialien für die nachhaltige Umsetzung in ihrem Bereich zu bestellen. Das Konzept wurde von Kinder-gärten und Volksschulen begeistert ange-nommen und auch hervorragend bewertet, wie die umfassende Evaluierung nach dem ersten Jahr bestätigte. Bis Ende September 2010 waren 3.300 Institutionen angemel-det! Detaillierte Informationen sind unter www.kindergesundbewegen.at zu finden. Fortbildung bildet eine zweite Schiene von Kinder gesund bewegen. Im Herbst 2010 wurde erstmals die Ausbildung zum „Kin-derbewegungscoach“ durchgeführt. Sie soll PädagogInnen und TrainerInnen aus dem Sport befähigen, Volksschulen im

Bewegungsunterricht zu unterstützen. Eine breite Allianz von PH Wien, Stadtschulrat für Wien, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur sowie der Initiative Sportler für Sportler hat sich dafür eingesetzt. Im Februar werden je 30 PädagogInnen und TrainerInnen die Ausbildung abgeschlos-sen haben. Fortbildung ist aber auch ein generelles, strategisches Ziel der Initiative. Der „Fit für Österreich“-Kongress wird seit 2007

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Fit für Österreich

jährlich im salzburgischen Saalfelden ausgerichtet. 2010 lock-te er bereits 475 VereinsübungsleiterInnen, Kindergarten- und VolksschulpädagogInnen an, die aus 73 Arbeitskreisen je 4 auswählen konnten - ein Rekordteilnahmeergebnis.Um die Bemühungen und das Engagement der Verbände und Vereine zu unterstützen und hervorzuheben, werden immer wieder neue Akzente in der Öffentlichkeitsarbeit gesetzt: Im März 2010 wurde so eine Kooperation mit der Österreichi-schen Apothekerkammer eingegangen. Erstmals wurden alle qualitätsgesicherten Bewegungsangebote eines Bundeslan-des in einer Broschüre zusammengefasst und in den öster-reichischen Apotheken aufgelegt. Die Kooperation wurde auf Plakaten in Apotheken und in Apotheken mit Info-Screens auch auf den Bildschirmen präsentiert und beworben. Darü-ber hinaus gab es Begleitmaterial, das auch jetzt noch in den Apotheken zu finden ist (Bewegungstipps).Zuletzt wurde eine Kooperation mit dem Familienmagazin der Kronen Zeitung gestartet. Hier werden Beiträge zu Themen der Bewegung in enger Zusammenarbeit mit „Fit für Öster-reich“ publiziert.Erfolgreich fortgeführt wurde die Kooperation mit dem Fonds Gesundes Österreich (FGÖ), wobei „Fit für Österreich“ bei der 12. Österreichischen Präventionstagung unter dem Titel „Leben in Bewegung - Bewegungsspezifische Strategien der Gesundheitsförderung“ eine besondere Rolle spielte. „Fit für Österreich“ und MitarbeiterInnen der drei Dachverbände wa-ren bei dieser Veranstaltung nicht nur in die Workshops mit zahlreichen Referaten eingebunden, sondern zeichneten sich auch für die Bewegungsimpulse während der Workshops und für die Bewegungsangebote in den Pausen verantwortlich. Die zunehmende Anerkennung der Expertenschaft von „Fit für Österreich“ in Fragen der Bewegung ist spürbar. Die Ein-bindung in Prozesse wie die Erstellung der „Österr. Empfehl-ungen für gesundheitswirksame Bewegung“ oder in den Kindergesundheitsdialog des Gesundheitsministeriums sind nur zwei Beispiele. Kooperationen mit anderen Gesellschafts-bereichen, wie sie alljährlich beim „Fit für Österreich“-Forum vorgestellt werden, bieten die Chance, Verhältnisse zu ändern und so bewegungs- und sportfreundliche Rahmenbedingun-gen zu schaffen. Dafür engagiert sich „Fit für Österreich“ und stellt dabei sicher, dass Sportvereine als wichtige Partner des

Gesundheitswesens nicht unterbewertet und schon gar nicht vergessen werden.

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24 BSO Jahresbericht 2010

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Kapitel 2 | Veranstaltungen

BSO Cristall Gala 26

Hello Vancouver 28

Sommer Sport Lounge 30

Zukunftssymposium 32

Medientag 33

Tag des Sports 34

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BSO Cristall Gala

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BSO Cristall GalaStrahlende Awards für strahlende Vorbilder„Die Gesellschaft braucht Vorbilder - Menschen, deren Werte beispielgebend sind und von denen andere Menschen lernen können.“

Die Idee: 500.000 Menschen im Österreichischen Sportsys-tem sind Vorbilder. Durch ihr Engagement für andere, durch ihre Kompetenz, durch ihre Begeisterung. Sie sind Herz, Hirn und Seele des Sports. Stellvertretend für sie alle werden jedes Jahr besondere Menschen im Sport von der Österreichischen Bundes-Sportorganisation und dem Sportministerium mit be-sonderen Awards ausgezeichnet, mit den „Sport-Cristallen“.

Die Nominierung: alle Mitgliedsverbände der BSO und deren Vereine sind berechtigt, Persönlichkeiten sowie Projekte, die die Voraussetzungen erfüllen, für die jeweiligen Kategorien zu nominieren.

Die Awards: die PreisträgerInnen erhalten Sport-Cristalle aus dem Hause Swarowski, Ehrenurkunden und ein Porträt im Sportmagazin.

TOP-Trainer des JahresAlexander Pointner, ÖSV Skisprungtrainer

Frauen-Power-Award des JahresHerta Mikesch,Vize-Präsidentin der SPORTUNION, Präsidentin des Niederösterreichischen Skiverbandes und Vorsit-zende der BSO-Kommission „Frauen im Sport“

TOP-Funktionär des JahresJohann Friedinger, Sportdirektor des österreichi-schen Tischtennisverbandes

TOP-Funktionärin des JahresEdith Parzmayr, Landesreferentin Rhythmische Sportgymnastik, SPORTUNION

TOP-Sportverein des JahresBikeclub Stattegg, Mountainbiken

Sportbotschafter des JahresHubert Neuper, Geschäftsführer der Neuper Group GmbH, die jährlich den Skiflugweltcup am Kulm or-ganisiert, Gründer des „World Sports Awards of the Century“

Lebenswerk des JahresDr. Leo Wallner, ÖOC-Präsident, Mitglied im IOC

Die Gewinner:

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BSO Cristall Gala

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Hello Vancouver

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„Hello Vancouver“Ein Abend des Österreichischen SportsIm Vorfeld der Olympischen Winterspiele in Vancouver luden die Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) und das Österreichische Olympische Comité (ÖOC) am 27.01.2010 zu einem gemütlichen österreichischen Abend in den „Tirolergar-ten“ des Tiergartens Schönbrunn ein. Unter dem Motto „Hello Vancouver“ - Ein Abend des österreichischen Sports, diente die Veranstaltung als Kommunikationsplattform für namhaf-te VertreterInnen aus Wirtschaft, Sport, Medien und Politik. Gerade für Sportverbände, die sonst medial weniger im Ram-penlicht stehen, bot sich die Gelegenheit, sich in angenehmer Atmosphäre mit den Entscheidungsträgern aus den jeweiligen Bereichen auszutauschen.Nach der Begrüßung durch BSO-Präsident Dr. Peter Witt-mann, ÖOC-Präsident Dr. Karl Stoss und dem kanadischen Botschafter S. E. John Barett, sorgte ein ausgiebiges Buffet für leibliches Wohl. Für musikalische Unterhaltung sorgten das steirische Trio „Buschenschankmusi Max Lustig & Freunde“ so-wie der Country Sänger Hermann Posch.

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Hello Vancouver

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BSO Sommer Sport Lounge

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2. BSO Sommer Sport LoungeDas Who-is-Who des österreichischen organisierten Sports traf sich am 1. Juli im Schloss Miller-Aichholz zum zweiten Sommerfest der BSO.

BSO-Präsident Peter Wittmann und Generalsekretärin Barbara Spindler begrüßten bei hochsommerlichen Temperaturen und gemütlicher Lounge Atmosphäre Persönlichkeiten der Gesell-schaft im wunderschönen Ambiente des Wiener Schlossparks. Rund 200 Gäste aus Sport, Wirtschaft, Politik, Medien und Society machten die zweite BSO Sommer Sport Lounge wie-der zu einem glanzvollen Ereignis.

„Ich freue mich, dass so viele Gäste heute gemeinsam mit den zahlrei-chen Vertretern des österreichi-schen Sports einen schönen Abend verbringen. Die BSO Sommer Sport Lounge ist eine tol-le Gelegenheit, in einem entspannten Rahmen Gespräche

zu führen und gemeinsam in den Sommer zu gehen“, so BSO-Präsident Peter Wittmann.

Die BSO Sommer Sport Lounge ist eine Veranstaltung der Ös-terreichischen Bundes-Sportorganisation, welche heuer zum zweiten Mal durchgeführt wurde. Sie stellt einen gesell-schaftlichen Fixpunkt im österreichischen Sport dar und findet Anfang/Mitte Juli jedes Jahres statt. Die BSO lädt dazu SpitzenfunktionärInnen des Sports, VertreterInnen der Wirtschaft mit Sportbezug, der Medien, der Politik und der Gesellschaft ein. Ziel ist ein gemütliches Zusam-menkommen sportinteressierter Persönlichkeiten in einem ansprechenden Ambiente.

Unter den Gästen waren dieses Jahr unter anderem zahl-reiche hochrangige SportvertreterInnen wie ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, ASVÖ-Präsident Kons. Siegfried Robat-scher, Volleyball-Präsident Peter Kleinmann, der Präsident des Schwimmverbandes KR Paul Schauer, ÖFB-Präsident Dkfm.

Dr. Leo Windtner, ÖFB-Generaldirektor Gigi Ludwig, Fußball-Bundesliga-Präsident Hans Rinner, IOC-Mitglied Dr. Leo Wall-ner, der Präsident des Badmintonverbandes Harald Starl, Univ. Prof. Dr. Norbert Bachl, der Präsident des Tennisverbandes Univ. Prof. Dr. Ernst Wolner, der Geschäftsführer der Sport-hilfe Toni Schutti, Judoka Claudia Heill, Ex Beach-Volleyballer Oliver Stamm, Ruderweltmeister DDr. Christoph Schmölzer, Österreichs erfolgreiche Paralympische Athleten Mag. Andrea Scherney und Thomas Geierspichler, Billard-Meisterin Jasmin Ouschan, die Eisdamen Ingrid Turkovic-Wendl, Trixi Schuba und Mag. Claudia Kristofic-Binder, Handballlegende Harry Dittert, ORF-Sportchef Mag. Hans-Peter Trost, Eva Janko, Mit-glieder unser erfolgreichen Hockey- und Faustballnational-mannschaften und viele mehr.

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BSO Sommer Sport Lounge

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BSO-Zukunftssymposium

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BSO 2015 - ZukunftssymposiumAm 1. Juli 2010 fand im Vorfeld der BSO Sommer Sport Lounge eineaußergewöhnliche Veranstaltung statt.

Im Schloss Miller-Aichholz tagte erstmalig ein BSO-Zukunfts-symposium. Bei dieser Veranstaltung sollten der Weg und die inhaltlichen Zielsetzungen der BSO für die kommenden Jahre diskutieren werden. VertreterInnen aller ordentlichen Mitglie-der der Österreichischen Bundes-Sport-organisation (Präsidenten der Dach- und Fachverbände und Vertreter des Behinder-tensportverbands, ÖOC, Paralympischen Committees und der Special Olympics) nahmen daran teil.

Wie wird die Österreichische Bundes-Sportorganisation in der Zukunft ausse-hen? Welchen inhaltlichen Schwerpunkten soll sie sich verstärkt widmen? Welche zentralen Dienstleis-tungen kann sie zusätzlich übernehmen? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt des ersten BSO-Zukunftssym-posiums. Bei dieser richtungweisenden Veranstaltung wurde gemeinsam mit den VertreternInnen aller Mitglieder der BSO ein Dialogprozess eingeleitet, welcher bis zur Bundes-Sport-versammlung im November abgeschlossen wurde. Ziel war es, eine breite Meinungsfindung anzuregen, in der sich alle Verbände des organisierten Sports offen und uneingeschränkt einbringen können.

„Als Präsident der BSO ist es mir wichtig, dass die Gesamt-heit Gehör findet und ihre Ideen, Anregungen und Vorschläge darlegen kann. Die BSO sollte und wird die Möglichkeit sich neu zu orientieren nutzen - und zwar gemeinsam mit ihren Mitgliedern. Das Symposium hat gezeigt, dass die Verbände ein klares Bekenntnis zur BSO und deren Stärkung abgegeben haben. Diskussion bringt Veränderung und Bewegung - und es konnten sich alle Österreichischen organisierten Sportverbän-de offen einbringen. Unser Angebot an den Österreichischen Sport wurde sehr gut aufgenommen. Es hat sich gezeigt, dass der Wunsch, Anliegen und eigene Ideen darlegen zu können, unter den SportvertreterInnen sehr groß ist und es daher sehr positiv aufgenommen wurde, dass alle Mitgliedsverbände der BSO die Möglichkeit hatten, am Dialog teilzunehmen.“, so Prä-sident Wittmann.

Im weiteren Verlauf wurden zwei Arbeitsgruppen einge-richtet, die sich jeweils den Themen „Bundes-Sportförderre-form“, „BSO-Reform“ und „Aufnahmevoraussetzungen für

neue Mitglieder“ widmeten. Darüber hinaus fand im Sep-tember ein eintägiger Workshop statt, in welchem die Mit-gliedsorganisationen der BSO das zukünftige Leitbild der BSO schärften und präzisierten. Ein Leitbild bildet die Visionen

und Ziele einer Institution ab und gerade jetzt ist die richtige Zeit, um diese für die BSO im Konsens mit dem Österreichischen Sport zu beschließen und festzuschreiben.

Das Ergebnis der Konsultationen zur Bundes-Sportförderreform hat deutlich gemacht, dass die Wahrung der Autono-mie des Sports, die Sicherung der Basisför-derung, die Anerkennung der Vielfalt und

Unterschiedlichkeit, die Vereinfachung der Vergabe- und Kon-trollmodalitäten sowie eine mehrjährige Planungssicherheit vorrangige Anliegen der Österreichischen Dach- und Fachver-bände sind.

Im Bereich der BSO-Reform wurde von den Sportver-treterInnen vor allem die Stärkung der BSO als Dachorgani-sation und Interessensvertretung des organisierten Sports, der Ausbau der Schulungs- und Weiterbildungsangebote, die Aufnahme von hauptamtlichen Mitarbeitern und die damit verbundene Vergrößerung des Unterstützungsangebotes, die Erarbeitung einer zentralen Sportdatenbank, hauptamtli-che fachliche Begleitung und Evaluierung der Verbände, die zentrale Abwicklung von Pressearbeit, Einkaufstools, Rechts-beratung, Unterstützung in der Abwicklung von Sportgroß-veranstaltungen und eine engere Zusammenarbeit mit den Universitäten gewünscht.

„Wir alle sind der organisierte Sport“ und „Wir alle sind die BSO“ – nur zwei der zahlreichen Kernaussagen der Teilneh-merInnen am 1. Juli, doch mit einer starken Botschaft!

Die Bundes-Sportorganisation will sich für die Zukunft fit machen – das heißt, sich noch klarer positionieren als Dach-organisation und Interessensvertretung des organisierten Sports und die Erkenntnisse aus dem Dialog mit ihren Mitglie-dern professionell und nachhaltig umzusetzen.

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BSO-Medientag

33BSO Jahresbericht 2010

BSO-MedientagIm Zuge der Professionalisierung des Sports ist zeitgemäßePressearbeit das A und O.

Die BSO bot allen Sport- und Medien-interessierten aus diesem Grund im Rahmen des „BSO-Medientags“ am 17.09.2010 die Möglichkeit, sich Infor-mationen, Tipps und Tricks aus erster Hand zu holen. Fritz Hutter, Chefre-dakteur Sportmagazin, und Mag. Ste-fan Grüneis, Ressortleiter Sport bei der APA, konnten den TeilnehmerInnen Einblicke hinter die Kulissen gewähren und zum Austausch über die Merkma-le guter Pressearbeit, zu Diskussionen des Status Quo der Medienarbeit und Verbesserungsmöglichkeiten und Ken-nenlernen der unterschiedlichen Be-dürfnisse anregen. Außerdem konnten neue Kontakte geknüpft werden und auch Informationsaustausch unter den Verbänden stattfinden.

• Weltweit 160 Nachrichtenagenturen Davon ~20 privatwirtschaftlich organisiert

• Versorgung mit Nachrichten erfolgt im 24 Stunden Betrieb - Online - an alle Mitglieder gegen entsprechendes Entgelt

Nachrichtenagenturen

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Tag des Sports

34 BSO Jahresbericht 2010

Tag des Sports 2010Am 25. September war es wieder soweit – rund 400.000 Besucher machten den „Tag des Sports.10“ am Wiener Heldenplatz zu einem Riesenerfolg.

Auf über 130 Aktionsflächen präsentierten sich nahezu alle Sportarten, die es in Österreich gibt. In einem einzigartigen Bewegungspark bot sich die Möglichkeit für Jung und Alt aktiv mit zu machen. Auf drei Bühnen präsentierten sich den gan-zen Tag die Sportarten und auch die aktiven Athleten.

Im BSO-Pavillon, wie gewohnt in der Mitte des Platzes zu fin-den, wurde den BesucherInnen diesmal ein humorvolles und spannendes Sportquiz geboten!

Jeweils zur vollen Stunden traten drei Besucher des Tag des Sports gegeneinander zum Quiz an. Unter der Moderation von Volleyball-Legende Oliver Stamm mussten die Teilnehmer-Innen möglichst schnell die gestellten Fragen quer durch die Sportwelt beantworten und dies durch Drücken eines Buzzers signalisieren. Für jenen Teilnehmer/jene Teilnehmerin, der/die am Ende eines Spiels die meisten Punkte gesammelt hatte, gab es Top-Preise wie zum Beispiel ÖFB-Länderspieltickets, eine Ehreneinladung zur Sport Cristall Gala mit Begleitung oder individuell angepasste Aktiv-Dynamik-Einlagen für Schuhe zu gewinnen.

Der Andrang an TeilnehmerInnen und ZuseherInnen war groß - nicht zuletzt auch wegen des humorvollen Ablaufs und der bewährten „BSO-Goodie-Bags“ die wieder an Sportinteres-sierte verteilt wurden.

Auch abseits ihres Pavillons war die BSO vertreten. So zum Beispiel auf der Hauptbühne, wo BSO-Generalsekretärin Mag. Barbara Spindler die ehrenvolle Aufgabe übernehmen durfte, jeweils das männliche und weibliche Top-Ruder-Nachwuchs-talent zu ehren. Oder aber beim Höhepunkt des Tag des Sports – der Sportlerehrung auf der Hauptbühne. BSO-Präsident Dr. Peter Wittmann ehrte gemeinsam mit Sportminister Mag. Norbert Darabos vor begeistertem Publikum die Sportler des Jahres wie zum Beispiel unsere Olympiamedaillen-Gewinner aus Vancouver.

Der Tag des Sports war auch 2010 ein voller Erfolg!

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Tag des Sports

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36 BSO Jahresbericht 2010

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37BSO Jahresbericht 2010

Kapitel 3 | Kooperationen

Herbstgold 38

VitaTV 40

Sportverlag 41

Nickelodeon Spieltag 42

tipp3.tv 44

Integrationspreis 44

die möwe 45

GreenBall 46

Ortho-Schuh 48

SAR Austria 49

MiA-Award 50

Partner 51

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Herbstgold

38 BSO Jahresbericht 2010

Dieser erzählt die Geschichten von fünf besonderen Menschen zwischen 77 und 99 Jahren aus Deutschland, Österreich, Itali-en, Tschechien und Schweden, die sich auf die Leichtathletik-WM der SeniorInnen im finnischen Lahti vorbereiten. Ob als SprinterIn, LäuferIn, HochspringerIn, KugelstoßerIn oder Hür-denläuferIn - die agilen SeniorenInnen werden mit all ihren Stärken, Gebrechen und Ängsten portraitiert. Dem Regisseur, Jan Tenhaven, gelang ein Film über die Erfüllung eines Traums, über persönliche Ziele, über Rückschläge und Triumphe. Für

Am 21. September 2010 fand in den Vil-lage Cimenas Wien Mitte die Premiere des Dokumentarfilms „Herbstgold“ statt.

die BSO bietet diese Kooperation die besondere Gelegenheit, die gesellschaftliche Bedeutung des Sports bis auch ins hohe Alter aufzuzeigen und deutlich zu machen, wie wichtig es ist, den Breitensport in allen Altersstufen zu fördern. Der Einla-dung zur Premiere folgten zahlreiche Prominente aus Sport, Kunst und Kultur und feierten das ausgesprochen gelungene Werk. Neben einigen anwesenden HauptdarstellerInnen, wel-che in diesem Film portraitiert wurden, waren im Publikum auch österreichische Sportgrößen von damals und heute. Eine große Premiere für einen großartigen Film!„Dieser Film und die Geschichten seiner HauptdarstellerInnen hat mich tief beeindruckt. Man kann sich diese Persönlich-keiten nur zum Vorbild nehmen“, so BSO-Generalsekretärin Spindler nach der Premiere.

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Herbstgold

39BSO Jahresbericht 2010

Der Vergänglichkeit zum Trotz. Sie sind zwischen 82 und 100 Jahre alt und trainieren jeden Tag hart am Limit. Sie kom-men aus ganz Europa. Als SprinterInnen, DiskuswerferInnen, KugelstoßerInnen treten sie bei der Leichtathletik-Weltmeis-terschaft der SeniorInnen in Finnland an. Unbändiger Ehrgeiz, der sie dazu antreibt gegen die Zeit - gegen sich selbst - zu kämpfen. Es ist nicht nur ein Wettlauf gegen den körperlichen Verfall, sondern auch gegen die Einsamkeit und die Leere. In Herbstgold schildern fünf SeniorInnen die unterschiedlichen Beweggründe für ihre eminente Anstrengung und erzäh-len, nicht ohne Selbstironie, von ihrem individuellen Umgang mit dem Alter und dem Älterwerden.

„Man sagt, das Leben sei wie Wasser. Wir wollen es in den Händen halten, aber es rinnt uns durch die Finger. Deswegen ballen wir die Hän-de zu Fäusten, damit es nicht so schnell fließt.“ Verschmitzt lacht Jiri Soukup in die Kamera. Er ist 82 Jahre alt und trainiert regelmäßig in der Disziplin Hochsprung. Schließlich will er zur WM nach Finnland reisen. Seine Frau sieht sein tägliches Sportprogramm nicht ohne Sorge. Er sol-le nicht den Helden spielen, meint sie, und nicht vergessen, dass er auch schon in die Jahre gekommen sei. Dennoch unterstützt und liebt sie ihn weiterhin. Würde Jiri Soukup keinen Sport mehr machen, davon ist sie überzeugt, dann wäre er ein ärgerlicher und gelangweilter alter Mann, der nur noch im Ohrensessel herumsitzen würde. Und so einen will sie ganz bestimmt nicht haben.

Es ist ein trotziger Wettlauf gegen die Zeit, der auf eine sehr lebens-bejahende Weise das Altwerden in verschiedenen Ländern beleuchtet. Wie meistern die Alten ihren Alltag, alleine oder mit ihrem Partner? Wie schaut die Gesellschaft auf sie? Warum ist ihnen der Sport so wichtig? Wie verkraften sie es, dass ihre Körper zusehends schwächer werden und die Leistung weniger wird? Eine Geschichte vom Verlieren und Ge-winnen, von Rückschlägen und kleinen Triumphen. Ein Film über das Leben und vielleicht auch über den Tod. Wer wird am Ende auf dem Sie-gertreppchen stehen? Wer wird sich in Würde zurückziehen? Wer wird verbittert bis zum Ende kämpfen - beim Wettkampf des Lebens?.

Herbstgold ist eine Hommage an das Leben, wie es sein kann:

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VitaTV

40 BSO Jahresbericht 2010

Die BSO bietet ihren Fachverbänden in Kooperation mit Vi-taTV (eine Marke von InstoreTVision) eine Plattform, um den österreichischen Nachwuchs- und Breitensport zu fördern, in welcher Menschen dazu bewegt werden, zum Sport zu fin-den. Videos von den verschiedenen Fachverbänden können seit September auf VitaTV, gemeinsam mit den Kontaktdaten des Verbandes (Tel., E-Mail, Website) gezeigt werden. Seit Sep-tember 2010 werden die 30-sekündigen Spots für jeweils ein Monat in 1.030 Arztpraxen, von etwa 1,2 Millionen SeherIn-nen zu sehen sein. Der BSO stehen 12 Monate lang maximal fünf Spot-Plätze pro Monat zur Verfügung. Jeder Fachverband kann demnach in einem dieser Monate beworben werden.Für die BSO bietet diese Medienkooperation eine weitere Möglichkeit ihre Fachverbände zu präsentieren und medial zu unterstützen. Mit diesem Projekt will man die Vielfalt des Sports aufzeigen und erhofft sich, Menschen für die eine oder andere Sportart begeistern zu können.

VitaTVSeit September läuft auf VitaTV derThemenblock „Komm zum Sport“.

VITA TV

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Sportverlag

41BSO Jahresbericht 2010

Der Sportverlag gestaltet für die 60 Fachverbände der BSO eine Serie im Umfang von einer Seite bzw. zwei Seiten pro SportWoche-Ausgabe 2010/2011. Die Auswahl der Reihenfol-ge der Fachverbände erfolgte nach redaktionellen Gesichts-punkten, wobei die terminlichen Wünsche der Fachverbände bestmöglich eingebunden wurden. Außerdem wird es noch Sportmagazin- und SportWoche-Features geben - gesonder-te Ankündigungen und Berichte über die Inhalte, Tätigkeiten und Veranstaltungen der BSO.

Im Herbst fand der BSO-Medientag statt, bei dem Sportjour-nalisten den SportvertreterInnen einerseits Tipps und Anre-gungen für eine erfolgreiche Medienarbeit geben konnten und anderseits die VertreterInnen des organisierten Sports auch die Möglichkeit hatten, ihre Anliegen, Ideen und Wünsche direkt mit Sportjournalisten zu diskutieren. Fritz Hutter, Chefredakteur des Sportmagazins, konnte den TeilnehmerInnen einen wertvollen Einblick in die Welt der Sport-Medien geben. Außerdem bietet die BSO ih-ren Mitgliedern in Kooperation mit dem Sportverlag spezielle Abo-Angebote für die SportWoche und das Sportmagazin an. Nähere Informationen zum Me-dientag finden Sie unter der Kategorie „Veranstal-tungen“.

Doch nicht nur für die BSO und Ihre Mitglie-der erweist sich diese Kooperation als Erfolg, auch Sportverlag-Geschäftsführer Christoph Loidl ist über die Zusammenarbeit höchst er-freut: „Der Sportverlag freut sich besonders auf die intensive Zusammenarbeit mit den Mit-gliedern der BSO, da uns diese die Möglichkeiten gibt, unsere sehr guten Kontakte zum Sport in all seinen Spielarten noch weiter zu vertiefen und die redaktionelle Berichterstattung auch abseits des „Mainstreams“ zu intensivieren. Dazu wollen und können wir durch diese Kooperation einem noch grö-ßeren Teil unserer Leserschaft Appetit darauf machen, doch selbst sportlich aktiv zu werden.“

Sportverlag

Die BSO konnte als Service für ihre Fachverbände in diesem Jahr einewertvolle neue Medienkooperation gewinnen.

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Nickelodeon

42 BSO Jahresbericht 2010

Am 30. Juni 2010 schaltete er ab 12 Uhr mittags für 6 Stun-den sein Programm aus und fordert die Kinder mit einem Schwarzbild am Bildschirm auf, zum Spielen und Toben ins Freie zu gehen.

Der Sprung vom Sofa fiel den Kindern nicht schwer, denn an diesem Tag fand in Kooperation mit der Stadt Wien und der Ös-terreichischen Bundes-Sportorganisation der „Nickelodeon Spieltag“ im Wiener Schwimmbad Gänsehäufel statt.

Für die BSO stellt diese Kooperation eine weitere wichtige Aktivität im Be-reich Jugendsport dar. Die Kommission „BSO-Sport-jugend“ beschäftigt sich jährlich mit bestimmten, ju-gendrelevanten Themen und möchte durch Projekte und Kooperationen wie diese noch mehr junge Menschen zum Sport bewegen.

„Frei nach dem Motto „Out-door statt Indoor“ waren viele kleine Gäste im Gänsehäufl bei den Sport- und Spieleaktionen dabei“, so der Wiener Stadtrat Christian Oxonitsch. „Ein schwar-zer Kindersenderbildschirm ist ein gutes Signal, um Kinder zu motivieren, sich zu bewegen. Werden Bewegung und Spaß auch noch miteinander verknüpft, ist das der ideale Start, um ein sportlicher Erwachsener zu werden.“

Mit zahlreichen Sport- und Spiel-Aktivitäten für Buben und Mädchen aller Altersstufen waren Spaß und Spannung für die ganze Familie garantiert. Unter professioneller Anlei-

Nickelodeon SpieltagMit einer einzigartigen Aktion machte der beliebte Kindersender Nickelodeon Österreich auf sich aufmerksam.

tung konnten die Kinder neue Sportarten, von American Foot-ball über Fechten bis hin zu Rhönradturnen sowie den neuen Trendsport Bossaball ausprobieren. Außerdem gab es die ein-mal ige Möglichkeit, an einem professio-

nellen Cheerleading oder an einem Dance-Workshop teilzunehmen.

Diese und weitere Attraktio-nen wie Tretauto Parcours, Monza Karts und ein Kletterturm lie-ßen Kinderherzen höher schla-gen. Wer von den körperlichen Anstrengungen genug hatte konnte sich im Kinderklub bei Basteln, Zeichnen und Spielen entspannen. Auch ein vielsei-tiges DJ- und Unterhaltungs-programm auf der Bühne, eine Nerfstation, ein Soccer-feld, ein EA-Truck, Streetball, und vieles mehr sorgten für einen gelungenen und un-vergesslichen Nachmittag im größten Bad Mitteleu-ropas.

Mit dem Nickelode-on Spieltag folgte man dem Vorbild des „Day of Play“, einer Initiative, die Nickelodeon 2003 ins Leben gerufen hat. Länder wie Indien, Frankreich, Latein-

amerika, Belgien und Portu-gal folgen seitdem mit eigenen nationalen Projek-

ten der Idee. In Österreich, Deutschland, Schweiz, Schweden, Belgien und Niederlande feierte der Nickelodeon Spieltag in diesem Jahr Premiere.

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Nickelodeon

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tipp3.tv | Integrationspreis

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Durch die Kooperation mit tipp3.tv kann die Österreichische Bundes-Sportorganisation ihre mediale Präsenz ausweiten, was in weiterer Folge wiederum den Mitgliedsverbänden zu Gute kommt. tipp3 ist eine Marke der Österreichischen Sport-wetten Gesellschaft und österreichischer Sportwettenanbie-ter. tipp3.tv bietet als Online-Fernsehkanal interessante Infor-mationen, Hintergründe, Zusammenfassungen und Analysen im und um den österreichischen Sport.In Zukunft wird auch die BSO in Form von Berichterstattun-gen auf dieser Plattform vertreten sein und somit über alle Websites, auf denen tipp3.tv verfügbar ist, zu sehen sein.

Die BSO wird über Veranstaltungen und Beschlüsse den öster-reichischen Sport betreffend berichten und diese Informatio-nen über tipp3.tv der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Der erste Beitrag ist im Zuge der Bundes-Sportversammlung am 19. November 2010 geplant.

tipp3.tvBSO in Zukunft auftipp3-Kanal zu sehen

Fairness und Teamgeist sind für ein gutes Zusammenspiel gefragt. Die Akzeptanz derselben Regeln und Werte ist not-wendig, um erfolgreich zu sein. Ausgrenzung und tiefge-hende Vorurteile haben keinen Platz. Wir wollen diese, für unsere Gesellschaft wichtige Leistung des Sports, stärker in den Blickpunkt rücken und jene unterstützen, die in diesem Bereich arbeiten. Sport fördert den interkulturellen Dialog, die Teilnahme an sozialen Aktivitäten sowie den friedlichen Um-gang miteinander.Aus diesem Grund will der Österreichische Integrationsfonds auch dieses Jahr wieder den „Integrationspreis für Sport“ ver-leihen. Der Preis wird in Form von Geldpreisen an die besten Projekte und Aktivitäten, die die Integration von Asylberech-tigten und MigrantInnen durch Sport fördern, verliehen. Dar-über hinaus werden die Nachhaltigkeit, Vernetzung, Methode, Beteiligung der Zielgruppe, Originalität, erreichte Öffentlich-keit und Ehrenamtlichkeit bewertet. Eine Jury, bestehend aus Expertinnen und Experten des Sport-, Gesellschafts-, Sozial- und Wirtschaftsbereichs, wählt die Sie-gerprojekte aus. Die Österreichische Bundes-Sportorganisati-on beteiligt sich bei diesem Projekt als Kooperationspartner und ist auch in der Jury vertreten.

Integrationspreisfür Sport 2010Im Sport begegnen einanderÖsterreicherInnen und Personen mit Migrationshintergrund. Die gemein-same Aktivität beim Training und in Wettkämpfen fördert die Integration in mehrfacher Hinsicht.

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die möwe

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Aufgrund des steigenden gesellschaftlichen Bewusstseins über das Vorkommen sexueller Übergriffe und Gewalt in verschiedenen Institutionen, wo Kinder und Jugendliche mit Erwachsenen zusammentreffen, ist eine fachliche Kooperati-on mit einer thematisch erfahrenen Organisation von außen sinnvoll. Die BSO ist daher stolz, dem Sport ab 2011 die Ko-operation mit „die möwe“ als Service zu bieten.

Opfer sexuellen Missbrauchs in Institutionen zögern aufgrund von Ängsten, Scham- und Schuldgefühlen von den belasten-den Erlebnissen zu berichten und wählen vorzugsweise Per-sonen aus ihrem Umfeld, denen sie vertrauen oder zu Ver-schwiegenheit verpflichtete Personen, die einen vertraulichen professionellen Umgang und nachhaltige Hilfe garantieren können.

Die möwe-Kinderschutzzentren sind eine gemeinnützige GmbH und setzen sich seit mehr als 20 Jahren als spezialisier-te Opferschutzeinrichtung für die Behandlung und Betreuung minderjähriger Opfer von sexueller, psychischer und physi-scher Gewalt ein.Die möwe-helpline bietet österreichweit kostenlose und um-gehende telefonische Beratung zu allen Themen rund um Übergriffe, sexuellen Missbrauch, familiäre und institutionelle Gewalt sowie den Umgang bei Verdacht und bei psychosozi-alen Folgen für Kinder und Jugendliche, Angehörige und hel-fende Berufe.

Durch die Kooperation mit „die möwe“ kann die BSO ihren Mitgliedern fachkundige telefonische Beratung und Krisen-

die möweDie BSO reagiert auf Missbrauch im Sport.

intervention bei Erlebnissen sexueller Übergriffe und sexua-lisierter sowie struktureller Gewalt im Kontext Sport bieten. Menschen mit Erfahrungen von Gewalt, sexueller Gewalt (Missbrauch) sowie Angehörige (Familie, Freunde) und Trai-nerInnen/HelferInnen (Spezialgebiet Kinder und Jugendliche) sollen durch das umfangreiche Angebot der möwe-helpline beraten und unterstützt werden.

Die Hotline ist wochentags von 9-19 Uhr erreichbar und er-möglicht telefonische Beratung, Entlastung und Kriseninter-vention zu den Themen Gewalt, sexuelle Gewalt (Missbrauch), psychische Belastung und Traumatisierung sowie Trauma-Folgeerkrankungen und psychischen Störungen wie erhöhte Ängstlichkeit oder sozialer Rückzug. Erstberatungen mit dem Ziel geeignete Interventionsformen zu finden (z. B. Psycho-therapie intern oder extern) bzw. dem Ziel der Weiterverwei-sung an geeignete Institutionen zur Verarbeitung des Erlebten (z. B. Frauenberatungsstellen oder niedergelassene Psycho-therapeutInnen) sind weiterer Bestandteil der Beratung.

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GreenBall

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Für die BSO ist diese eine wertvolle Kooperation, da wir uns klar sein müssen, dass auch der Sport die Umwelt beeinflusst! Dieses wichtige und zentrale Thema hat nun auch den Lebens-bereich Sport erreicht, welcher die Möglichkeit bietet, als Mul-tiplikator der Bewusstseinsbildung zu funktionieren. Die BSO vertritt indirekt 3,5 Millionen Sporttreibende in Österreich. Wenn es gelingt eine Sensibilisierung für das Thema Ökologi-sierung im Sport über Verbände und Vereine zu schaffen, wäre das ein Riesenerfolg. Ein weiterer Vorteil mit Ökologisierung beim Sport anzusetzen, bietet auch die Gegebenheit, junge Menschen und Kinder zu erreichen und diese somit früh auf dieses Thema zu sensibilisieren.

„Natürlich zählt der Lebensbereich Sport nicht zu den größ-ten Umweltbelastungen, dennoch besteht erhebliches Opti-mierungspotential.“, erklärt GreenBall-Initiator Jörg Meixner, „GreenBall ist eine Initiative zur Entwicklung und Stärkung ökologischer und sozialer Themen im Lebensbereich Sport. Unser Ziel ist es, den Wandel des Raumes, in dem Sport statt-findet, aktiv zu gestalten.“

Im Massenphänomen Sport sind FunktionärInnen, Traine-rInnen und Aktive gefordert. Sie haben die Möglichkeit, sportliche Ereignisse optimiert zu gestalten. Das Ende der Konsumkultur hat auch den Sport erreicht. Der Trend zum nachhaltigen Handeln muss verstärkt werden, ja schließlich zum Normalfall werden.

Dazu nutzt GreenBall ein Netzwerk an Sport-, Umwelt- und DesignexpertInnen, die den individuellen Bedarf und Ablauf von Sportarten und Events analysieren und umsetzbare Maß-

GreenBall:Sport mit NachhaltigkeitOb im Individualsport oder bei Großveranstaltungen: Sport beeinflusst die Umwelt! Die engagierte Initiative GreenBall beweist, dass Sport nachhaltig und mit Verant-wortung betrieben werden kann – freilich ohne dabei den Spaß zu verlieren.

nahmen ausarbeiten.Die Vorteile liegen auf der Hand: Werden Sportereignisse nachhaltig abgehalten, so ergibt sich einerseits eine optimier-te Ökobilanz, andererseits wird das sportbegeisterte Publikum spielerisch mit den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit kon-frontiert.

Pro Saison legen SportlerInnen unzählige Kilometer für Fahr-ten zum Training und zu ihren Spielen zurück. Allein für den GreenBall Partner volleyteam südstadt/perchtoldsdorf/möd-ling fallen pro Saison 350.000 km an gefahrenen Kilometern an – das entspricht in etwa 80.000 kg CO2!Viele Fahrten lassen sich durch bessere Organisation und Pla-nung vermeiden.Gemeinsam mit dem Klimabündnis Österreich entwickelt GreenBall ein für den jeweiligen Sportverein individuelles Mo-bilitätskonzept. So werden die notwendigen Transportwege eines Vereines optimiert.

Für den Individualsport bedeutet GreenBall die Möglichkeit, bewusst zu ökologisch produzierten Sportartikeln und Be-kleidung zu greifen. GreenBall wird sich verstärkt um lokale Initiativen kümmern, die sich der Idee fair produzierter Sport-artikel verschrieben haben.In Zusammenarbeit mit der Initiative Clean Clothes wird GreenBall die Artikel von Sportausrüstern testen und deren ökologische und soziale Verantwortung einfordern.

Die ersten Ergebnisse und weitere Ausblicke wurden im Rah-men der GreenBall Fachtagung präsentiert. In Impulsreferaten wurden die GreenBall Kernthemen interessierten Sportfunkti-

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GreenBall

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onärInnen und Aktiven näher gebracht, in den anschließenden Arbeitskreisen konnten spezifische Interessen vertieft werden.

GreenBall-Symposium

Die erste Fachtagung zu diesem im Sport jungen Thema fand am 20. Oktober 2010 in der Burg Perchtoldsdorf statt. Vor siebzig TeilnehmerInnen ging das erste GreenBall-Symposium im Festsaal der renovierten Burg über die Bühne und bot Viel-fältiges zum Thema Sport und Ökologie. Über fünf Stunden konnten sich alle Interessierten bei Referaten und in Work-shops über die Wege und Möglichkeiten zum ökologisch und sozial verträglichen Sport informieren.

Nach den Eingangsstaments von Landesrat Stephan Pernkopf und Bürgermeister Martin Schuster ging es mitten hinein in die „GreenBall-Sache“.Das Eröffnungs-Statement für den Kooperationspartner BSO hielt Georg Höfner in Vertretung der Generalsekretärin Spind-ler. Die BSO wies auf die zentrale Bedeutung des Themas in der Zukunft des österreichischen Sports hin und rief zu einer Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung auf. Nach dieser allgemeinen Einführung seitens der BSO stellten sich diver-se Organisationen vor, die sich auf verschiedene Aspekte der Ökologie im Sport konzentrieren:

„Immer nur Plastik auf der Haut? Das muss nicht sein!“ Lisa Muhr vom Model-Label GÖTTIN DES GLÜCKS präsentiert die Volleyball-Shirts für das volleyteam südstadt/perchtoldsdorf. Die aus Organic Cotton fair gefertigten Shirts setzen neue Standards in der Sportbekleidung.

Klimafreundlich zum Training und zurück – Gregor Danzinger zeigt wie’s geht. Das Klimabündnis Niederösterreich ist Green-Ball Partner der ersten Stunde und demonstrierte seine Kom-petenz eindrucksvoll.Die CLEAN CLOTHES Kampagne hat sich zum Ziel gesetzt, die Arbeitsbedingungen in der Bekleidungs-und Sportartikelin-dustrie zu verbessern. Michaela Königshofer verdeutlicht wie es geht.Weg mit dem Dreck – aber richtig! Werner Tippel vom Ab-fallverband Mödling kennt die Möglichkeiten, ein Sportevent ökologisch verträglich zu gestalten.

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So wird für jede Person der passende Schuh mit optimal angepasster Einlage an-gefertigt. Durch modernste Technik entsteht somit ein neues Gefühl des Gehens. Durch die individuelle Anpassung wird der Fuß gleichermaßen stimuliert und ange-regt - dies fördert die Durchblutung und verhindert somit unangenehme Schmer-zen. Geeignet sind diese Einlagen sowohl für privaten Gebrauch als auch für den Sport. Sie werden vor allem als Investition in die Gesundheit gesehen, bei Sportlern auch als Investition in besseres Material.

Besonders gefragt sind die „Aktiv-Dynamik-Einlagen“. Dabei ist die perfekte Kombination der einzelnen Bauteile – abhängig von Sportart, dem Zustand der Füße und der Beschaffenheit der Schuhe – nach Maß auszuwählen und zusam-menzustellen. Die Aktiv-Dynamik-Einlagen sind für anspruchsvolle Sportler gebaut

Ortho-SchuhDas Orthopädie- und Schuhtechnik-Zen-trum „Ortho-Schuh“ in Wien beschäftigt sich mit der individuellen Anfertigung von Schuheinlagen sowie mit Analyse und Messung von Fußgegebenheiten.

Aktiv-Dynamik-Einlagen: 1 Paar Euro 175,- statt Euro 189,- 2 Paare Euro 305,- statt Euro 320,-

Anpassung im Geschäft oder als Service vor Ort (!) bei Vereinen:

Mannschaft ab 5 Personen pro Paar: Euro 170,- statt Euro 189,-Mannschaft ab 10 Personen pro Paar: Euro 165,- statt Euro 189,-

Ganganalysen im Schuh pro Messunginkl. Auswertung: Euro 45,- statt Euro 65,-

Körpersymmetriemessung mit 2fach-Laserpro Messung und Analyse: Euro 45,- statt Euro 65,-

Die Fußberatung im Geschäft ist kostenlos!

Die BSO kann ihren Mitgliedern bzw. Sportlern, deren Verbandein Mitglied ist, bei Ortho-Schuh folgende Vorteile bieten:

und fördern die Leistungsfähigkeit! Mit dieser neuen Technik ist es möglich, die kurze Fußmuskulatur zu stimulieren, die sich ausschließlich in der Fußsohle befin-det. Dies führt dazu, dass über die lange Fußmuskulatur vom Unterschenkel auf den gesamten Bewegungsapparat über-greifend der Muskeltonus positiv beein-flusst wird. Dies trägt zur korrekten Kör-perhaltung bei und entlastet bzw. schont alle Gelenksflächen. Sprunggelenk, Knie, Hüfte und Wirbelsäule werden durch die auf die Muskulatur wirkende und korrigierende Aktiv-Dynamik-Einlage geschont. Erhältlich sind diese Einlagen für den Alltag, Laufsport, Golf, Biken, Nordic-Walken und viele andere Aktivi-täten, auch für herkömmliche Konfekti-onsschuhe.

Die Aktualisierung der Messmetho-den wie Digiscans und Gang-Analysen, Spinor-TS-Körpersymmetrie-Messungen sowie die Anfertigung von Aktiv-Dyna-mik-Einlagen durch Vakuumtechnik di-rekt am Fuß des Kunden, gewährleisten einwandfreie Qualität und Passform. Au-ßerdem fertigt Ortho-Schuh zu hundert Prozent im eigenen Haus, beginnend von Einlagen, Schnittmustern und Obertei-len, Zurichtungen, Zehenorthesen bis hin zum orthopädischen Maßschuh.

Ortho-Schuh

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meinsam mit Persönlichkeiten aus Sport, Kultur, Politik, dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben an der Ver-besserung des Problems arbeiten. Das Projekt wurde am 25. September 2010 vor tausenden Besuchern in Anwesenheit der österreichischen Sportelite und zahlreicher Prominenz mit ei-ner ausführlichen Präsentation auf dem Heldenplatz in Wien anlässlich des „Tag des Sports“ gestartet.

„Diese große Tour will eine Demonstrationaktiver Toleranz sein“

Sepp Resnik wird sämtliche Kontinente durchqueren! Nach dem Start in Wien führt Resniks Route nach Abschluss der PR-Aktivitäten ab 21. März 2011 über das UNO – Hauptquar-tier in New York und das Weiße Haus in Washington quer

durch die USA nach Los Angeles, von dort weiter über Südame-rika nach Afrika, nach Russland und über China, Korea und Japan nach Australien, den Vereinigten Arabische Emiraten, Saudi Arabi-en, Katar, Bahrain, um schließlich im Herbst 2011 wieder Europa zu erreichen. In Madrid wird Sepp Resnik schließlich die 4.430 Kilo-meter lange Schlussetappe „Back To The Roots“ beginnen, die ihn über Barcelona, Monaco, Korsika, den Vatikan, Mailand, Zürich und München wieder nach Österreich

führen wird. Am 26. Oktober 2011 wird Resnik seinen Aus-gangspunkt Wien erreichen. Auf den gigantischen Land-Stre-cken quer durch die USA, Russland, China, Japan, Westafrika und Australien, wird Resnik, der mit seinem Tour-Fahrrad „I have a Dream“ unterwegs ist, von prominenten SAR-Bot-schaftern begleitet. Die Wege zwischen den Kontinenten wird der Supersportler, der Dreifach-Ironman, dessen Biografie eine einzige Ansammlung sportlicher Superlativen ist, fliegen.

Die BSO kooperiert gemeinsam mit dem Sportministerium und dem „Tag des Sports“, um mit der Initiative SPORT AGAINST RACISM Austria (SAR Austria) das öffentliche Bewusstsein hinsichtlich der Problematik des heute leider noch immer so aktuellen Themas der Diskriminierung zu fördern und dafür entsprechende Maßnahmen und Projekte zu entwickeln.Durch die Zusammenarbeit großer Institutionen, Verbände und Partner sowie Involvieren bekannter Persönlichkeiten in das Projekt und entsprechender Berichterstattung der internatio-nalen Medien, sollte dies als eine Möglichkeit betrachtet werden, die positive Rolle des Sports zu betonen, der Menschen aller Hin-tergründe und Kulturen einander näher bringt.Das Projekt „Für Sport gegen Ras-sismus in 250 Tagen um die Welt”: An besonderen Schauplätzen, Weltmetropolen, bei Großevents und an Sportstätten, wo in nächs-ter Zeit Sportgroßveranstaltungen wie Europa- oder Welt-meisterschaften, Olympische Spiele usw. stattfinden werden, wollen mit sportlichen Aktivitäten und ausgefallenen Events Bewusstsein und Aufmerksamkeit geweckt sowie positive Emotionen erzeugt werden.Der Extremsportler Oberstleutnant Sepp Resnik fungiert als „Botschafter on Tour“ und wird in 250 Tagen die Welt um-runden und bei zahlreichen Veranstaltungs-Highlights ge-

SportAgainst RacismAusdauer und Muskelkraft für eine Idee – SAR Austria schickt den Extremsportler Sepp RESNIK auf große Tour — für „SPORT AGAINST RACISM“ laufend durch Ameri-ka und mit dem Fahrrad um die Welt!

Sport Against Racism

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Der MiA-Award ist eine Auszeichnungen für besondere Leistungen an in Österreich lebende Frauen mit Migrati-onshintergrund. Jährlich werden dabei in den Kategori-en Wissenschaft & Forschung, Wirtschaft, Humanitäres & Gesellschaftliches Engagement, Kunst & Kultur, Sport und Sonderpreis:Journalismus würdige Preisträgerinnen gewählt.Es werden Frauen mit außerösterreichischen Wurzeln vor den Vorhang gebeten, die dazu beigetragen haben, Österreich zu einem besseren wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder so-zialen Standort zu machen.

Die diesjährige Gala für die Verleihung der MiA 2010 fand am 8. März 2010 (internationaler Frauentag) im Studio 44 der Ös-terreichischen Lotterien statt. Bereits zum dritten Mal wurde der Award, durch dessen Abend Arabella Kiesbauer führte, verliehen. Prominente Gäste wie Bundespräsident Dr. Heiz Fischer und jede Menge Sportler erlebten einen abwechs-lungsreichen Abend. Das Programm erstreckte sich von einem Theaterstück der „Fatimas“, der Uraufführung der MiA-Hymne „Nicht dort, nicht hier“ (komponiert von Sylvester Levay und Michael Kunze; aufgeführt von Maya Hakvoort und Sandra Pires), bis hin zur Überreichung der Preise. Die BSO, auf der Bühne vertreten durch Generalsekretärin Mag. Barbara Spindler, durfte den Award als Pate der Katego-rie Sport mitüberreichen.

MiA-AwardDie BSO als Pate beim MiA-Award 2010 in der Kategorie Sport

Wissenschaft & Forschung:Jolanta Kolodziejek,Wissenschafterin an der Vet.med. Universität Wien

Wirtschaft:Selma Prodanovic,Networking-Agentur „Brainswork“

Humanitäres & Gesellschaftliches Engagement:Joana Adesuwa Reiterer,Autorin und Gründerin des Vereins „Exit“

Kunst & Kultur:Maja Osojnik, Musikerin

Sport:Yasemin Sencalis, ASKÖ WienKoordinatorin der Initiative „Fit für Österreich“

Sonderpreis Journalismus:Irene Brickner, Standard-Redakteurin

Preisträgerinnen 2010:

MiA-Award

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Partner

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SportministeriumDer Sport nimmt in Österreich einen ho-hen sozialen, politischen und wirtschaft-lichen Stellenwert ein. Aufgrund dieser

besonderen Bedeutung des Sports obliegt dem Staat eine umfassende verfassungsrechtliche Förderkompetenz, welche das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport im Bereich der Sportförderung wahrnimmt.

Österreichisches Bundesheer (Heeressportzentrum)Das österreichische Bundesheer ist Top-Förderer des österreichischen Spitzensports. Jährlich haben 150 SportlerInnen die Möglichkeit, den Grundwehrdienst als

Profisportler zu absolvieren. Weitere 192 AthletInnen können im Rahmen von Dienstverträgen bis zu 15 Jahren Gesamt-dienstzeit wirtschaftlich und sozial abgesichert auf höchstem Niveau trainieren.

Österreichische Lotterienmanches möglich machen......wie die „Aktivierungsstudie“ der BSO zur Ge-sundheitsförderung in Österreich. Gesund-

heitsförderung und Sport sind auf das Engste miteinander verknüpft. Die Österreichischen Lotterien unterstützen diese Aktion.

Wirtschaftskammer ÖsterreichDer Wirtschaftskammer Österreich ist es ein wichtiges Anliegen, österreichische Sportle-

rinnen und Sportler zu fördern. Sie sind Vorbild für die heimi-schen Betriebe, von ihren ausgezeichneten Leistungen profi-tiert auch die Wirtschaft.

erimaEin Kooperationsvertrag mit der Firma erima ermög-licht es der BSO, geprüften LehrwartInnen, Traine-rInnen und Verbänden preisgünstige, exklusiv für die

BSO designte Trainingsanzüge zu günstigen Konditionen zur Verfügung zu stellen.

BundessportakademienDie Bundessportakademien sind die ausbildungsdurchführende Organi-sation für die Instruktoren-, Trainer-,

Lehrer- und Diplomlehrerausbildungen, die in Zusammenar-

beit mit den Österreichischen Dach- und Fachverbände ver-anstaltet werden.

Österreichische SporthilfeDie Österreichische Sporthilfe wur-de im Jahre 1972 als gemeinnütziger Verein mit dem Ziel gegründet, den

österreichischen Spitzensport bestmöglich zu fördern. Ohne staatliche Mittel bringt die Sporthilfe jedes Jahr rund zwei Millionen Euro zur Förderung von rund 430 österreichischen Nachwuchs- und Spitzensportlern auf.

NADADie Nationale Anti-Doping Agentur Austria ist sowohl durch Aufklärung, Prävention und Infor-mation als auch durch ihr effizientes, intelligentes

Dopingkontrollsystem eine Serviceeinrichtung für den sau-beren österreichischen Sport mit einer sehr klaren, gerechten und konsequenten Abgrenzung. Sie ist der uneingeschränkten Dopingbekämpfung verpflichtet.

ÖISSDas Österreichische Institut für Schul- und Sportstättenbau wurde 1964 auf Empfehlung der UNESCO gegründet und ist als Fachinsti-

tut in Planungsfragen des Schul- und Sportstättenbaus tätig. Als Stiftung des Bundes und aller Bundesländer hat das ÖISS die Funktion einer national und europaweit verbindenden und vernetzenden Plattform.

ÖBSIm Rahmen des Schwerpunktes „Sportpsy-chologie“ in der Trainerfortbildung finanziert die BSO in Zusammenarbeit mit dem Öster-

reichischen Bundesnetzwerk Sportpsychologie (ÖBS) Kom-petenzzentren für Sportpsychologie, deren Hauptaufgabe die Beratung und Betreuung von Verbänden, TrainerInnen und SportlerInnen ist.

PICHLDie Firma PICHL ist der exklusive Partner der BSO für die Produktion der offiziellen österrei-

chischen Staatsmeistermedaillen sowie der offiziellen Medail-len für österreichische Meisterschaften.

Unsere Partner

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Kapitel 4 | Ausblick

Integrität im Sport 54

Int. Kongress für Sportphysiotherapie

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Ausblick

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Sportwetten üben seit jeher einen besonderen Reiz auf Men-schen aus. Der Sportwettenmarkt in Europa setzt jährlich Mil-liarden Euro um, ein Riesengeschäft, das leider auch immer wieder kriminelle Machenschaften anzieht. So wurde zum Beispiel im Herbst 2009 bekannt, dass mehr als 200 Fußball-spiele in Europa manipuliert wurden. Diese Wettskandale er-schütterten den Sport und die Fußballwelt im Speziellen und werfen die Frage auf, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Integrität von Sportveranstaltungen besser gewährleisten zu können.

Zu diesem aktuellen Thema veranstaltet die Bundes-Spor-torganisation gemeinsam mit tipp3 und österreichischen VertreterInnen im Europäischen Parlament im Mai 2011 eine internationale Podiumsdiskussion in Brüssel. Bei dieser eng-lischsprachigen Veranstaltung, deren Ziel es ist eine Sensibi-lisierung und ein breites Bewusstsein für diese für den Sport so unerfreuliche Problematik zu erreichen sowie die Identi-fizierung möglicher Problemlösungsansätzen voranzutreiben, werden etwa hundert EntscheidungsträgerInnen aus Sport, Politik, Wirtschaft, Medien und öffentlicher Verwaltung er-wartet.

Integrität im SportAntworten auf das Problem von Wettmanipulationen Podiumsdiskussion in Brüssel, Mai 2011

Die Podiumsdiskussion wird von VertreterInnen des Europä-ischen Parlaments, des organisierten Sports, von tipp3, der Österreichische Sportwetten GmbH sowie der European Lot-tieres getragen werden.

Die Österreichische Bundes-Sportorganisation möchte mit dieser Veranstaltung ein Zeichen für die Bedeutung von Ehr-lichkeit und Integrität im Sport setzen.

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Ausblick

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ExpertenInnen aus dem In- und Ausland referieren sowohl bei Fachvorträgen als auch bei Praxisseminaren zu dem jeweili-gen Kongressthema. Das Besondere bei den Kongressen: das theoretische Wissen kann in die tägliche Praxis eines medizi-nischen Betreuerteams umgesetzt werden.

Die VÖSM und ÖGS verschreiben sich der Betreuung, Be-ratung und Therapie vom Freizeit- bis zum Spitzensport. Ihre Aufgaben bestehen darin, engagierten Menschen im Sport durch hochqualifizierte ReferentInnen vielfältige Entfaltungs-möglichkeiten für eine zukunftsorientierte Berufstätigkeit zu bieten. Fortbildung von BetreuerInnen für den Sport auf jedem Leistungsniveau ist ebenso zentraler Bestandteil wie auch die Darstellung einer Kommunikationsplattform für MasseurInnen, PhysiotherapeutInnen, ÄrztInnen, Sportwis-senschaftlerInnen, TrainerInnen, PsychologInnen, Physiolo-gInnen, TechnikerInnen, Wirtschaft und Politik.

In Kooperation mit dem Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) und der Österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO) findet vom 24. - 25. Juni 2011 im Congress Casino Ba-den der internationale Kongress für Sportphysiotherapie un-ter dem Motto „BE PART OF THE FUTURE – Wissenschaft und Therapie für den Spitzenfußball“ statt.

Die VÖSM/ÖGS sieht den Fußballsport als größten Sport-träger im Lande mit der größten Anzahl an Mitgliedern eines medizinischen Betreuerteams und es werden noch viel mehr gut ausgebildete Fachkräfte gebraucht. Denn nur ein gesunder Sportler / eine gesunde Sportlerin ist ein Leistungsträger und dem Erreichen der Ziele dienlich. Ziel des „am Puls der Zeit“ befindlichen Kongresses ist es, die Betreuung und Teamarbeit

Internationaler Kongress für Sportphysiotherapie imCongress Casino BadenIn zweijährigem Rhythmus veranstaltet die Vereinigung Österreichischer Sportmas-seure und Sporttherapeuten (VÖSM) und die Österreichische Gesellschaft für Sport-physiotherapie (ÖGS) einen internationalen Kongress für Sportphysiotherapie.

im Fußball zu optimieren. Die TeilnehmerInnen erwarten The-orie und Praxis gleichermaßen – Workshops mit Themen wie Verletzung - Behandlung und Prognose, Überlastungsschäden - Therapiekonzepte und Prävention sowie Leistungssteigerung mit Berücksichtigung aller aktuellen Kriterien. Ein abwechs-lungsreiches Programm, ein reger Erfahrungsaustausch und die Möglichkeit zur Diskussion mit ExpertInnen versprechen, dass auch dieser Kongress wieder ein wertvoller Beitrag für die Sportmedizinische Betreuung sein wird.

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OTSV

sterreichischer FrisbeeSportVe

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