BuchMarkt Anzeigen Februar 2013

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Neue Serie: www.buchmarkt.de Postvertriebsstück DPAG Entgelt bezahlt ZKZ G1912 BuchMarkt Verlag K. Werner GmbH · Sperberweg 4 A · 40668 Meerbusch Heft 2 | 2013 ISSN 0524-8426 www.buchmarkt.de Nr. 2 | Februar 2013 | 48. Jahrg. Das Ideenmagazin für den Buchhandel „Die Zukunft lässt sich am besten vorhersagen, indem man sie erfindet.“ (Alan Kay)

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BuchMarkt Verlagsanzeigen Februar 2013

Transcript of BuchMarkt Anzeigen Februar 2013

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Nr. 2 | Februar 2013 | 48. Jahrg. Das Ideenmagazin für den Buchhandel

„Die Zukunft lässt sich am besten vorhersagen, indem man sie erfindet.“ (Alan Kay)

60 Jahre erste Sätze

60 Jahre große Geschichten

»Warum war JesusNichtraucher?«Dieter NuhrDAS GEHEIMNIS DES PERFEKTEN TAGES

arum war Jesus »WNichtraucher?«

AGESDAS GEHEIMNIS DES PERFEKTEN T

Christine Drews SCHATTENFREUNDIN

Sarah Lark DIE INSEL DER TAUSEND QUELLEN

Rebecca GabléDER DUNKLE THRON

Andreas Eschbach HERR ALLER DINGE

Gerald Peasil saß in seinem Van auf der Gol-der Ranch Road Bridge und begutachtete seinenächste Freundin, während der Motor leise im

Leerlauf brummteBecky Masterman DER STILLE SAMMLER

Immer hermit dem

schönen Leben!Kerstin Gier DAS MÜTTER-MAFIA -BUCH

Sarah Lark DIE ZEIT DER FEUERBLÜTENSarah LarkSarah Lark DIE ZEIT DER FEUERBLÜTENSarah Lark

Outdoorkampagnein Bahnhöfen undShoppingcentern

GanzjährigeKooperation mit

Große redaktionelleIntegration auf

arum war Jesus »WNichtraucher?«Dieter Nuhr

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„Die Zukunft lässt sich am besten vorhersagen, indem man sie erfindet.“ (Alan Kay)

Nr. 2 | Februar 2013 | 48. Jahrg. Das Ideenmagazin für den Buchhandel

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.de Die Wahl:

Autor, Buch und Verlag des Jahres Seite 36

Der Wettlauf: KNV vs. Libri Seite 42

Das Konzept: Von der Insolvenz zur Kleinstgenossenschaft Seite 48

Die Zukunft: Michael Fürtjes über die Chancen des Buchhandels Seite 32

Special Garten, Natur, Tiere: Selbstversorger auf dem Vormarsch Seite 66

Special Religion: Woher kommen die Seller von morgen? Seite 80

Special Touristik: Wo Verleger Urlaub machen Seite 108

»Warum war JesusNichtraucher?«Dieter NuhrDAS GEHEIMNIS DES PERFEKTEN TAGES

arum war Jesus »WNichtraucher?«

AGESDAS GEHEIMNIS DES PERFEKTEN T

Christine Drews SCHATTENFREUNDIN

Sarah Lark DIE INSEL DER TAUSEND QUELLEN

Rebecca GabléDER DUNKLE THRON

Andreas Eschbach HERR ALLER DINGE

Gerald Peasil saß in seinem Van auf der Gol-der Ranch Road Bridge und begutachtete seinenächste Freundin, während der Motor leise im

Leerlauf brummteBecky Masterman DER STILLE SAMMLER

Immer hermit dem

schönen Leben!Kerstin Gier DAS MÜTTER-MAFIA -BUCH

Sarah Lark DIE ZEIT DER FEUERBLÜTENSarah LarkSarah Lark DIE ZEIT DER FEUERBLÜTENSarah Lark

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Endlich!Der NEUE

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Ihr Draht zu BuchMarkt:

E-Mail: [email protected] / www.buchmarkt.deTel.: 02150/9191-0 (Abo: -37) / Fax: 02150/919191

Redaktionsnotiz

A b und zu finden Besucher tatsächlich den Weg zu uns in die Redaktion nach Meerbusch – wie z.B. die Kölner Fotografin und Fotodesignerin Nadine Preiß, die für eine geplante Anzeigenserie zum 100-jährigen Jubiläum des Franz Schneider Verlags hier war. Warum auch ich dafür

abgelichtet wurde (s. Foto) – das erzähle ich in meiner Kolumne „Klatsch & Tratsch“ hinten im Heft auf S. 140/141.

Dort erwähne ich auch kurz zwei an-dere Besucher, mit denen ich in den letzten Wochen hier über die aktuelle Branchensituati-on gefachsimpelt habe: LG Buch-Geschäftsführer Dr. Michael Fürtjes und ich waren uns einig darüber, dass gerade Krisenzeiten jede Menge Chancen für neue Ideen bieten (das war Wasser auf meine Mühlen: Das ist ja schließlich auch ständig Thema in unseren Heften).

Und Börsenverein-Geschäftsführer Alexander Skipis hat mich bei seinem Besuch neugierig auf die geplante Marketing-Kampagne unseres Verbandes gemacht. Auch wir waren beide einer Meinung, dass die Branche mehr Selbstbewusstsein zeigen sollte – wir alle wissen doch, dass die Medien die derzeit kriselnden Ketten ständig mit dem unabhängigen stationären Buchhandel verwechseln, der auch bei einem schwächelnden Markt blühende Fälle von Firmenkonjunktur vorweisen kann.

I ch freue mich deshalb, wenn es gelingen sollte, dass durch die „Warnung vor dem Buch“ ein Ruck durch unsere Branche geht, der uns alle wieder in Schwung bringt. Meine Rede ist ja dauernd: Wir müssen alle wieder lernen,

mehr Begeisterung zu wecken – auf jeden Fall in unserer BuchMarkt-Zielgruppe (unser Slogan heißt: „Bei allen, die Bücher verkaufen“). Wir machen zwar keine Kampagne, aber jeden Monat ein Heft, das Sie dabei immer wieder auf Ideen bringt und beim Verkauf begleitet. Deswegen freue ich mich jedes Mal (s.o.) auf Besuch ... damit auch wir auf Ideen kommen.

Ihr

Christian von Zittwitz

Fotoshooting in der BuchMarkt-Redaktion: Auch ich stehe Modell für das 100-jährige Jubiläum des Franz

Schneider Verlags

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BuchMarkt Februar 2013

BOOKER-PREIS 2009 UND 2012

Die Fortsetzung von Hilary Mantels Bestseller»Wölfe« — das Schicksal der Anne Boleyn

»Die größte englische Schriftstellerin lässt die berühmtestePeriode der englischen Geschichte auferstehen.« DIE JURY

Wir werben in:

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480 SeitenGebunden / Auch als eBookCa. € 22,99 (D)Erstverkaufstag: 25.2.2013ISBN 978-3-8321-9698-1

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BuchMarkt Februar 2013

EineLiebesgeschichte,

eine Tragödie

Originalausgabe 300 Seiten ¤ 14,90ISBN 978-3-423-24949-2

Auch als erhältlich

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Können wir lieben, ohne unsereVergangenheit zu kennen?

Eindringlich und klar erzählt UlrichWoelk von zwei sehr gegensätzlichen

Menschen, die einander verfallen.

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Wörter erobern den städtischen Raum: Aus dem Wortfindungsamt von Sigrid Sandmann (S. 18)

Inhalt | 2/2012

Markt & MeinungTrends, Pläne, Programme

Thementisch: Holzbücher, effektvoll präsentiert ............................................. 8

Vertrieb: Die Schlütersche Verlagsanstalt setzt auf DVD statt Vertretertagung – nutzbar auch für den Buchhandel ...........9

Bildung: hep weitet Verlagsaktivitäten auf Deutschland aus ........................... 10

Jubiläen: C.H. Beck mit Sonder-Edition zum 250-Jährigen ............................... 10

Nonbooks: Personalisierte Geschenke via Städtler MediaMarketing ............. 10

Frisch auf den Tisch: Novitäten im Februar ............................................... 12

Rückblick: Der Januar auf buchmarkt.de .................................... 14

Leute mit Ideen: Wie eine Künstlerin Wörter in die Stadt befördert .............. 18

Kolumne I: Holger Ehling über das Scheitern von zwei Medienhändlern in England, Hadopis Havarie und Bücher zum Kaffee in Indien ............. 20

Kolumne II: Matthias Mayers Almanach ........................................... 22

MagazinDas aktuelle Interview: LG Buch, Umbreit und die Beratungsgesellschaft MDG veranstalten am 4. März in Bietigheim-Bissingen gemeinsam den ersten „Zukunftstag für den Buchhandel“. Fragen an den LG Buch-Geschäftsführer Dr. Michael Fürtjes ........................................... 32

Seite 80

Special | Religion

Seite 66

Special | Garten

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Eine atemberaubende Visionvom Zerfall der

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Deutsche Erstausgabe 656 Seiten ¤ 19,90ISBN 978-3-423-28005-1

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Das Erfolgskonzept der Buchhandlung Carolus in Frankfurt am Main: Im Special Religion (S. 94ff.)

Markt: Mit Autor, Buch und Verlag des Jahres 2012 hat der Buchhandel zum 31. Mal seine Favoriten gekürt ........... 36

Zwischenbuchhandel: Das Buhlen der Barsortimente um den Kunden geht in die nächste Runde: Zwei neue Modelle von KNV und Libri ..............................42

PraxisMonatsplanung: Fit für den März .... 52

Buchhaltung: Wie man Umsatzkennzahlen erfasst und auswertet .......................... 54

Verkaufstipps: Buchhändler beraten Buchhändler ....................................... 56

Wirtschaft: Buchtitel zum Thema Nachhaltigkeit .................................... 57

Handel: Wie man mit Prachtbänden Kunden auf Geschenkideen bringt ..... 57

Markt: Boris Langendorfs Psychogramm des Buchhandelskunden .........................58

Charts: Die aktuellen Bestsellerlisten ...62

WhisperMarketing: Die Bücherinsel in Dieburg nimm sich in Youtube-Filmchen selbst auf die Schippe ....................... 136

Vertrieb: Verlag André Thiele optimiert Vorschau ........................... 136

Kooperation: Wasmuth Museumsshop in Deutscher Bank-Filiale ................ 137

Aktionen: RavensBuch gewinnt Bronski-Lesung ................................ 137

Marketing: Bücher Köndgen mit eigenem Buch zum 90. Jubiläum ..... 138

Kopfnuss: Welchen Verlag suchen wir? ...................................... 139

Dienstleister: Das Comeback des Rainer Groothuis .............................. 143

RubrikenDie 11-Bücher-Frage .................148Ideenmarkt ..................................60Impressum .................................138Inserentenverzeichnis ...............139Klatsch & Tratsch .....................140Lesetipps ....................................142Pomis Auslese ...............................64Profile .........................................144Spot(t)light .................................134Seite 108

Special | Touristik

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Wörter erobern den städtischen Raum: Aus dem Wortfindungsamt von Sigrid Sandmann (S. 18)

Inhalt | 2/2012

Markt & MeinungTrends, Pläne, Programme

Thementisch: Holzbücher, effektvoll präsentiert ............................................. 8

Vertrieb: Die Schlütersche Verlagsanstalt setzt auf DVD statt Vertretertagung – nutzbar auch für den Buchhandel ...........9

Bildung: hep weitet Verlagsaktivitäten auf Deutschland aus ........................... 10

Jubiläen: C.H. Beck mit Sonder-Edition zum 250-Jährigen ............................... 10

Nonbooks: Personalisierte Geschenke via Städtler MediaMarketing ............. 10

Frisch auf den Tisch: Novitäten im Februar ............................................... 12

Rückblick: Der Januar auf buchmarkt.de .................................... 14

Leute mit Ideen: Wie eine Künstlerin Wörter in die Stadt befördert .............. 18

Kolumne I: Holger Ehling über das Scheitern von zwei Medienhändlern in England, Hadopis Havarie und Bücher zum Kaffee in Indien ............. 20

Kolumne II: Matthias Mayers Almanach ........................................... 22

MagazinDas aktuelle Interview: LG Buch, Umbreit und die Beratungsgesellschaft MDG veranstalten am 4. März in Bietigheim-Bissingen gemeinsam den ersten „Zukunftstag für den Buchhandel“. Fragen an den LG Buch-Geschäftsführer Dr. Michael Fürtjes ........................................... 32

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»Ich bin begeistert!Sofort war ich eingetauchtin die gustavianische Zeit, indie fesselnden Beschreibungendes Kartenspiels und derFächerkunst. Man lebt mit denFiguren, und vor dem geistigenAuge entsteht ein Stockholmund eine Gesellschaft, die sonoch nicht beschrieben wurdeund mir bisher unbekanntwar. Ein faszinierendes und auchnoch lehrreiches Leseerlebnis.Für mich gehört Das StockholmOktavo zu den absoluten Favoritenim Bücherfrühling.«

Martina Kraus, RavensBuch,Friedrichshafen

Für die Bestellung Ihres Leseexemplars und weitere Infos: Vertreter fragen.Oder Fax senden. Oder anrufen. Telefon: 040/44188-227 Fax: 040/44188-211

| Hoffmann und Campe | Das will ich lesen

512 Seiten, gebunden

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Lese-exemplar

»Ich bin begeistert!Sofort war ich eingetauchtin die gustavianische Zeit, indie fesselnden Beschreibungendes Kartenspiels und derFächerkunst. Man lebt mit denFiguren, und vor dem geistigenAuge entsteht ein Stockholmund eine Gesellschaft, die sonoch nicht beschrieben wurdeund mir bisher unbekanntwar. Ein faszinierendes und auchnoch lehrreiches Leseerlebnis.Für mich gehört Das StockholmOktavo zu den absoluten Favoritenim Bücherfrühling.«

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Markt & Meinung | Trends, Pläne, Programme

BuchMarkt Februar 20138

Deko-Vorschlag

Holz ist mein Hobby

Der Trend zum Selberma-chen hält an und eine der ersten Anlaufstel-len für Kunden auf der

Suche nach Inspiration oder In-formation ist die Buchhandlung.

Wem Kochen, Gärtnern oder Handarbeiten nicht handfest ge-nug ist, der kann sich an Holz-verarbeitung versuchen; ein Material, das auch im Wohn-design wieder hoch in Mode ist.

Ein „holziger“ Tisch (oder auch ein Fenster) ist mit wenig Aufwand machbar und erzeugt eine behag-liche Atmosphäre, und Bücher dazu gibt es genug. Die Auswahl auf unserem Tisch: „Handbuch

Holzarbeiten“ (Topp Verlag), „Homedeko mit Naturholz“ und „Holzskulpturen“ (beide Christo-phorus), „Holzschnitzen. Projek-te und Techniken“ (Ulmer), „Das große Buch der Holzarbeiten“ (Tandem), „Schmuck aus Holz und Silber“ und „Neues Drech-seln“ (beide Haupt), „Holzspiel-zeug selbst gestalten“ (Freies Geistesleben), „Holz. Was unsere Welt zusammenhält“ (Bloomsbu-ry), „Kinderparadiese im Garten“ (blv). Und zum Vorlesen: „Die Abenteuer des Pinocchio“ (Lap-pan). Die meisten der genannten Verlage haben noch mehr Titel zum Thema Holz im Programm.

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1

Die meisten Produkte für den Wohn- und Geschenkebedarf von dem Unter-nehmen Designimdorf sind aus Holz

gemacht. Buchreiter, Geschenkkarten mit filigranen Aufstellern oder Lesezeichen passen bestens auf den Büchertisch.

www.designimdorf.de

24

Dekohilfe: Hobelspäne

und Reststü-cke vom Schreiner sind schnell or-ganisiert, kosten nichts und können auch für andere Themen eingesetzt werden.

3

Das Wein-licht ist der

Topseller von side by side, ei-nem Projekt, das Designprodukte aus Werkstätten für behinderte Menschen ver-treibt: Praktische Sachen, die schön aussehen.

www.sidebyside-design.de

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BuchMarkt Februar 2013

Schlütersche Ver-lagsanstalt. Mit einer einfachen Maßnah-me will man bei der Schlüterschen Ver-lagsanstalt künftig mehr Information an Vertreter und Handel liefern und dabei auch noch Kosten senken: Die klassische Ver-tretertagung wird abgeschafft, statt-dessen bekommen die Handelsvertreter eine DVD mit kurzen Filmen, in denen die Lektoren die neuen Programme vorstel-len. Auch Buchhändler können Kurz- und Langversionen der DVDs bestellen und sich so zuhause am Fernseher oder am PC intensiv, in Ruhe und individuell auf die Verkaufsgespräche vorbereiten. Torsten Hilt, Marketing- und Vertriebsleiter bei der Schlüterschen, erklärt seine Idee im Interview.

Informationsvermittlung auf DVD ist nicht neu, Verlagsvertreter in dieser Form über das Programm zu informie-ren aber schon. Wie kommt’s?Im letzten Frühjahr hatten wir Schwie-rigkeiten, alle Vertreter an einem Termin zu versammeln. Bei den Verkäufern aus dem Ausland stellte ich angesichts der Reise- und Übernachtungskosten zudem die wirtschaftliche Sinnfrage.Ich bin Hobby-Filmer. Also habe ich meine Kamera aufgestellt und die Programmvor-stellung durch die Lektoren für die nicht Anwesenden mitgeschnitten. Später wurde mir die Effizienz dieser Informationsform durch die damals Abwesenden durchweg bestätigt. Mit diesen Erfahrungen haben wir im Herbst 2012 für das jetzt anlaufende Frühjahrsprogramm ganz auf die Anwe-senheit der Vertreter verzichtet.

Was haben die Buchhändler davon?Mal ganz abgesehen davon, dass sie von besser vorbereiteten Vertretern besucht

werden, können sie die DVD bei uns kos-tenlos bestellen. Aber Achtung, das sollte man nur tun, wenn man sich tiefergehend informieren möchte. Es gibt die DVD in zwei Versionen: Die originale „Langfas-sung“; hier werden die Novitäten jeweils in drei bis sechs Minuten vorgestellt. Man muss sich also schon ein bisschen Zeit neh-men. Daneben gibt es einen verkürzten Zu-sammenschnitt, in dem die Bücher jeweils in etwa drei Minuten besprochen werden.

Was haben Sie jetzt konkret vor?Aus vertrieblicher Sicht ist das Vorankün-digen durch die Lektoren auf den Vertre-tertagungen die umfassendste Form des Informationsflusses. Im Bezug zu den Auflagen der Bücher und damit zu der Mindest-Soll-Zahl der zu erreichenden Le-ser findet aber genau dies unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Deshalb werden wir versuchsweise die Kurzvorstellungen von zwei Frühjahrs-Titeln über LitVideo den rund 2.000 Buchhandlungen zur Verfügung stellen, die ihre Online-Shops über KNV, Umbreit oder Libri betreiben oder direkt mit LitVideo zusammenarbeiten. So erfahren wir, wie diese Form der Info-Vermittlung über die Online-Shops der Händler an die Leser funktioniert.

Kontakt: Tel.: 0511/8550 2538, Fax: 0511/8550 2408, E-Mail: [email protected]

Vertrieb

Vertreter-Tagung per DVD

Setzen auf digitale Info-Vermittlung: Mark Wachsmann (Programm), Torsten Hilt, Katja-Maria Koschate (Lektorat)

9

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Markt & Meinung | Trends, Pläne, Programme

BuchMarkt Februar 20138

Deko-Vorschlag

Holz ist mein Hobby

Der Trend zum Selberma-chen hält an und eine der ersten Anlaufstel-len für Kunden auf der

Suche nach Inspiration oder In-formation ist die Buchhandlung.

Wem Kochen, Gärtnern oder Handarbeiten nicht handfest ge-nug ist, der kann sich an Holz-verarbeitung versuchen; ein Material, das auch im Wohn-design wieder hoch in Mode ist.

Ein „holziger“ Tisch (oder auch ein Fenster) ist mit wenig Aufwand machbar und erzeugt eine behag-liche Atmosphäre, und Bücher dazu gibt es genug. Die Auswahl auf unserem Tisch: „Handbuch

Holzarbeiten“ (Topp Verlag), „Homedeko mit Naturholz“ und „Holzskulpturen“ (beide Christo-phorus), „Holzschnitzen. Projek-te und Techniken“ (Ulmer), „Das große Buch der Holzarbeiten“ (Tandem), „Schmuck aus Holz und Silber“ und „Neues Drech-seln“ (beide Haupt), „Holzspiel-zeug selbst gestalten“ (Freies Geistesleben), „Holz. Was unsere Welt zusammenhält“ (Bloomsbu-ry), „Kinderparadiese im Garten“ (blv). Und zum Vorlesen: „Die Abenteuer des Pinocchio“ (Lap-pan). Die meisten der genannten Verlage haben noch mehr Titel zum Thema Holz im Programm.

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Markt & Meinung | Trends, Pläne, Programme

BuchMarkt Februar 2013

Markt & Meinung | Trends, Pläne, Programme

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C.H. Beck. Zum Auftakt seines 250. Jubi-läums bringt C.H. Beck eine Edition, die in acht Bänden eine hochkarätige Auswahl aus dem historischen Programm bietet und in Ausstattung (edel) und Preisgestaltung (erschwinglich) als Geschenk für Händler und Leser gesehen werden kann.

Entsprechend wertig ist auch das Mar-keting-Paket, das die Edition begleitet.

Plakate, Aufsteller, Papphocker, Kundenpros- pekte und Tragetaschen gibt es für Buch-händler, die die Pakete bestellen. Sie werden in drei Größenordnungen angeboten und sind bis zum 22. Februar lieferbar. Und damit die Händler richtig mitfeiern können, liefern Ver-triebsleiter André Brenner und sein Team mit jedem Paket eine Flasche Jubiläumssekt mit.Kontakt: Tel. 089/38189-52

Städtler MediaMarketing. Mit der Mar-ke Titelheld bietet der Mediendienstleister Städtler ab März eine Auswahl an personali-sierbaren Geschenken an. Als Vertriebspart-ner wünscht man sich dafür den Buchhandel, denn, so Projektmanagerin Elisabeth Merz: „Im Internet sind personalisierte Geschenke ungeheuer erfolgreich. Aber Kunden, die nicht so internetaffin sind, kaufen am lieb-sten bei Einzelhändlern ihres Vertrauens.“

Für den Handel klingt das Angebot lukra-tiv: Mit einer Handelsspanne zwischen 20

und 25 Prozent kann er ohne Einkaufsrisiko verdienen. Lediglich eine Schutzgebühr für das Werkhaus-Display fällt an. Dieses gibt es in zwei Größen, für Boden oder Theke. Es beherbergt Karten, die eine vom Buchhänd-ler individuell zusammengestellte Palette an etwa 30 verschiedenen Geschenkartikeln für alle Altersgruppen präsentiert – darunter Rucksäcke, Hängematten, Kalender oder ein Kinderbuch, dessen „Titelheld“ durch-gängig den Namen des zu beschenkenden Kindes erhält.

Kunden, die sich anhand der Bildkarten für ein Produkt entscheiden, bezahlen es di-rekt im Geschäft. Der Buchhändler schaltet wahlweise über QR-Code oder Händler-Login einen Web-Code frei und bestellt den Artikel oder er gibt die Karte dem Kunden mit. Die Ware wird von Städtler versand-kostenfrei an die Kunden geschickt. Info: www.staedtler-mediamarketing.de

Marketing

C.H. Beck lässt die Korken knallen

Geschenke

Personalisierte PräsenteGewinnver-sprechend:

Geschenke mit den Namen der Beschenkten

Goldig: C.H. Beck-Jubel-Aktivitäten

hep. Vor 13 Jahren teilten die Brüder Men und Matthias Haupt ihren, bis dahin ge-meinsam geführten, gleichnamigen Berner Verlag nach Sachgebieten auf. Im Haupt Verlag verlegt Matthias Haupt seitdem Bü-cher zu den Sparten Natur und Gestalten und hat sich mit diesen Nischenthemen im deutschen Markt positioniert (s.a. S. 8).

Men Haupt übernahm damals die Be-reiche Wirtschaft und Pädagogik und darf sich heute als „größter Bildungsverlag der Schweiz“ bezeichnen – mit einem Schwer-punkt auf elektronischen Lernmitteln.

Jetzt weitet auch der hep Verlag seine Aktivitäten im Bereich Pädagogik auf Deutschland aus. Eine Vorschau mit Ti-telempfehlungen, die speziell dafür zu-

sammengestellt wurden, wurde bereits verschickt. Es gibt auch eine deutsche Website und auf der Bildungsmesse Di-dacta (19. -23.2. in Köln) tritt man mit einem Stand auf und bringt neben dem Verlagsleiter Karl Kaz und der Marketing- und Vertriebsleiterin Julia Reichmann

auch gleich zwei Autoren mit: Christoph Schmitt und Andreas Müller. Deren pro-vozierende, weil systemkritische Themen sind länderübergreifend aktuell und dürf-ten nicht nur bei den Didacta-Besuchern für Diskussionsstoff sorgen. Info: www.hep-verlag.de

Bildung

hep kommt nach Deutschland

Gut aufgestellt: Das hep-

Deutschlandteam: Julia Reichmann, Karl Kaz, Manuel Schär, Peter Egger,

Dr. Men Haupt

Das erfolgreiche Traumpaarjetzt bei Coppenrath!

Vollständige Neuausgabe aller vier Titel

Im Paket mit zahlreichen neuen Nonbook-Artikeln

Lieferbar ab März 2013

Markt & Meinung | Trends, Pläne, Programme

BuchMarkt Februar 2013

Markt & Meinung | Trends, Pläne, Programme

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C.H. Beck. Zum Auftakt seines 250. Jubi-läums bringt C.H. Beck eine Edition, die in acht Bänden eine hochkarätige Auswahl aus dem historischen Programm bietet und in Ausstattung (edel) und Preisgestaltung (erschwinglich) als Geschenk für Händler und Leser gesehen werden kann.

Entsprechend wertig ist auch das Mar-keting-Paket, das die Edition begleitet.

Plakate, Aufsteller, Papphocker, Kundenpros- pekte und Tragetaschen gibt es für Buch-händler, die die Pakete bestellen. Sie werden in drei Größenordnungen angeboten und sind bis zum 22. Februar lieferbar. Und damit die Händler richtig mitfeiern können, liefern Ver-triebsleiter André Brenner und sein Team mit jedem Paket eine Flasche Jubiläumssekt mit.Kontakt: Tel. 089/38189-52

Städtler MediaMarketing. Mit der Mar-ke Titelheld bietet der Mediendienstleister Städtler ab März eine Auswahl an personali-sierbaren Geschenken an. Als Vertriebspart-ner wünscht man sich dafür den Buchhandel, denn, so Projektmanagerin Elisabeth Merz: „Im Internet sind personalisierte Geschenke ungeheuer erfolgreich. Aber Kunden, die nicht so internetaffin sind, kaufen am lieb-sten bei Einzelhändlern ihres Vertrauens.“

Für den Handel klingt das Angebot lukra-tiv: Mit einer Handelsspanne zwischen 20

und 25 Prozent kann er ohne Einkaufsrisiko verdienen. Lediglich eine Schutzgebühr für das Werkhaus-Display fällt an. Dieses gibt es in zwei Größen, für Boden oder Theke. Es beherbergt Karten, die eine vom Buchhänd-ler individuell zusammengestellte Palette an etwa 30 verschiedenen Geschenkartikeln für alle Altersgruppen präsentiert – darunter Rucksäcke, Hängematten, Kalender oder ein Kinderbuch, dessen „Titelheld“ durch-gängig den Namen des zu beschenkenden Kindes erhält.

Kunden, die sich anhand der Bildkarten für ein Produkt entscheiden, bezahlen es di-rekt im Geschäft. Der Buchhändler schaltet wahlweise über QR-Code oder Händler-Login einen Web-Code frei und bestellt den Artikel oder er gibt die Karte dem Kunden mit. Die Ware wird von Städtler versand-kostenfrei an die Kunden geschickt. Info: www.staedtler-mediamarketing.de

Marketing

C.H. Beck lässt die Korken knallen

Geschenke

Personalisierte PräsenteGewinnver-sprechend:

Geschenke mit den Namen der Beschenkten

Goldig: C.H. Beck-Jubel-Aktivitäten

hep. Vor 13 Jahren teilten die Brüder Men und Matthias Haupt ihren, bis dahin ge-meinsam geführten, gleichnamigen Berner Verlag nach Sachgebieten auf. Im Haupt Verlag verlegt Matthias Haupt seitdem Bü-cher zu den Sparten Natur und Gestalten und hat sich mit diesen Nischenthemen im deutschen Markt positioniert (s.a. S. 8).

Men Haupt übernahm damals die Be-reiche Wirtschaft und Pädagogik und darf sich heute als „größter Bildungsverlag der Schweiz“ bezeichnen – mit einem Schwer-punkt auf elektronischen Lernmitteln.

Jetzt weitet auch der hep Verlag seine Aktivitäten im Bereich Pädagogik auf Deutschland aus. Eine Vorschau mit Ti-telempfehlungen, die speziell dafür zu-

sammengestellt wurden, wurde bereits verschickt. Es gibt auch eine deutsche Website und auf der Bildungsmesse Di-dacta (19. -23.2. in Köln) tritt man mit einem Stand auf und bringt neben dem Verlagsleiter Karl Kaz und der Marketing- und Vertriebsleiterin Julia Reichmann

auch gleich zwei Autoren mit: Christoph Schmitt und Andreas Müller. Deren pro-vozierende, weil systemkritische Themen sind länderübergreifend aktuell und dürf-ten nicht nur bei den Didacta-Besuchern für Diskussionsstoff sorgen. Info: www.hep-verlag.de

Bildung

hep kommt nach Deutschland

Gut aufgestellt: Das hep-

Deutschlandteam: Julia Reichmann, Karl Kaz, Manuel Schär, Peter Egger,

Dr. Men Haupt

Markt & Meinung | Novitäten

BuchMarkt Februar 2013

Frisch auf den Tisch ...... im Februar. Wir fragten Lektoren und Programmleiter nach ihren

wichtigsten Novitäten des Monats. Hier eine Auswahl

12

Kunstmann Bethan Roberts | Der Liebhaber meines Mannes

Antje Kunstmann: „Von Anfang an ist man vom besonderen Ton und den Charakteren eingenommen. Es geht um ein junges Mädchen, das sich in den Bruder ihrer besten Freundin verliebt, der allerdings einen Mann liebt. Dennoch heiraten die beiden. Bethan Roberts erzählt

mit viel Empathie und Zärtlichkeit.“

cbj Nicole C. Vosseler | In dieser ganz besonderen Nacht

Nach dem Tod ihrer Mutter muss Amber zu ihrem Vater ziehen, den sie kaum kennt. Eines Abends trifft sie einen Jungen, der längst gestorben ist. Amber kann ihn sehen, aber nicht spüren. Sie setzen alle Hoffnung auf Halloween, wo die Grenzen

zwischen Leben und Tod verschwimmen …

Coppenrath Hans Kruppa | Kaito

Dagmar Becker-Göthel , Programmleitung Erwachsenenbuch:

„Erfolgsautor Hans Kruppa erzählt eine Geschichte voller Weisheit und tiefer Einsichten in das Leben. Diese komplett überarbeitete Schmuckausgabe wurde von der Künstlerin Susanne Koheil

poetisch illustriert. Ein Buch, das glücklich macht.“

dtv Marina Lewycka | Die Werte der modernen Welt ...

Kristina Arnold, Lektorin: „Eine Familie von Ex-Hippies gerät in einen Strudel dramatischer und hochkomischer Ereignisse. Doro und Marcus wollen nach 40 Jahren wilder Ehe heiraten. Ein wunderbarer Familienroman, originell, witzig und anrührend.“

KiWi Eva Menasse | Quasikristalle

„Eva Menasse zerlegt die Biografie einer Frau in ihre unterschiedlichen Aspekte, zeigt sie als Mutter und Tochter, als flüchtige Bekannte und treulose Ehefrau. Ein Mosaik, das die komplexen Spiegelungen von Selbst- und Fremdwahrnehmung zeigt, in denen wir gefangen sind.“

Hoffmann und Campe Jamil Ahmad | Der Weg des Falken

Angela Volknant, Lektorin: „Auf den Spuren eines verwaisten Jungen, den man den schwarzen Falken nennt, öffnet der pakistanische Autor seinen Lesern das Tor zu einer fremden, faszinierenden, archaischen Welt. In eindrücklicher Sprache und mit

klarem Blick.“

Suhrkamp Robert Schindel | Der Kalte

Wolfgang Kaußen, Lektor: „In einer Welt politischer, künstlerischer und menschlicher Konflikte stemmt sich ein Einzelner gegen das Vergessen und Verdrängen der NS-Zeit, aber auch gegen den Panzer eigener seelischer Kälte. Ein Buch voller Herzblut – und von großer

sprachlicher Schönheit.“

Insel Hernán Rivera Letelier | Die Liebestäuschung

Simon Lörsch, Lektor: „Ein unwahrscheinliches Paar in der chilenischen Wüstensiedlung Pampa Unión: Die Kinopianistin aus tugendhaftem Elternhaus und der Glücksritter mit der Trompete trennt fast alles, doch beide sind sie dem f lüchtigen

Zauber der Musik erlegen. Bezaubernd und abenteuerlich – eine zarte Liebe an einem rauen Ort.“

S. Fischer Rainer Merkel | Bo

Oliver Vogel, Programmleiter deutschsprachige Literatur: „Wenn man plötzlich keine Schubladen mehr hat für das, was man liest, dann wird ein Buch zu einem Abenteuer. Bo ist ein solches Abenteuer. Rainer Merkel hat ein absolut hinreißendes Buch

geschrieben, welthaltig, traumwandlerisch, eigensinnig und unkontrollierbar.“

Diogenes Hansjörg Schneider | Das Wasserzeichen

Margaux de Weck, Lektorin: „Viele Leser kennen Schneider als Autor von Krimis. In diesem frühen Roman, der erstmals bei Diogenes erscheint, ist er jetzt als ein phantastisch-fabulierfreudiger Erzähler zu entdecken: ein sprudelndes Lesevergnügen.“

Residenz Peter Rosei | Madame Stern

Jessica Beer, Programmleitung Literatur: „Mit lakonischer Präzision beobachtet Peter Rosei Aufstieg und Fall der Gisela Stern und entfaltet dabei ein erbarmungsloses Panorama der besseren Wiener Gesellschaft und ihrer Abgründe: Souverän erzählt,

spannend bis zum Schluß!“

Piper CarsCarsten Kluth | Wenn das Land still ist

Thomas Tebbe, Programmleiter Belletristik: „Carsten Kluth beweist in seinem Debütroman außergewöhnliches Erzähltalent mit einer Geschichte, die so zeitgemäß wie fesselnd ist. Dem Berliner Autor gebührt für seinen furiosen Gesellschaftsroman höchster

Respekt – wünschen wir ihm viele begeisterte Leser und Leserinnen.“

www.oetker-verlag.de

Erscheint im Januar128 Seiten, ca. 60 Rezepte,ca. 60 Fotos, 12,00 EUR [D]ISBN: 978-3-7670-0855-7

im imSchlank

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Markt & Meinung | Novitäten

BuchMarkt Februar 2013

Frisch auf den Tisch ...... im Februar. Wir fragten Lektoren und Programmleiter nach ihren

wichtigsten Novitäten des Monats. Hier eine Auswahl

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Kunstmann Bethan Roberts | Der Liebhaber meines Mannes

Antje Kunstmann: „Von Anfang an ist man vom besonderen Ton und den Charakteren eingenommen. Es geht um ein junges Mädchen, das sich in den Bruder ihrer besten Freundin verliebt, der allerdings einen Mann liebt. Dennoch heiraten die beiden. Bethan Roberts erzählt

mit viel Empathie und Zärtlichkeit.“

cbj Nicole C. Vosseler | In dieser ganz besonderen Nacht

Nach dem Tod ihrer Mutter muss Amber zu ihrem Vater ziehen, den sie kaum kennt. Eines Abends trifft sie einen Jungen, der längst gestorben ist. Amber kann ihn sehen, aber nicht spüren. Sie setzen alle Hoffnung auf Halloween, wo die Grenzen

zwischen Leben und Tod verschwimmen …

Coppenrath Hans Kruppa | Kaito

Dagmar Becker-Göthel , Programmleitung Erwachsenenbuch:

„Erfolgsautor Hans Kruppa erzählt eine Geschichte voller Weisheit und tiefer Einsichten in das Leben. Diese komplett überarbeitete Schmuckausgabe wurde von der Künstlerin Susanne Koheil

poetisch illustriert. Ein Buch, das glücklich macht.“

dtv Marina Lewycka | Die Werte der modernen Welt ...

Kristina Arnold, Lektorin: „Eine Familie von Ex-Hippies gerät in einen Strudel dramatischer und hochkomischer Ereignisse. Doro und Marcus wollen nach 40 Jahren wilder Ehe heiraten. Ein wunderbarer Familienroman, originell, witzig und anrührend.“

KiWi Eva Menasse | Quasikristalle

„Eva Menasse zerlegt die Biografie einer Frau in ihre unterschiedlichen Aspekte, zeigt sie als Mutter und Tochter, als flüchtige Bekannte und treulose Ehefrau. Ein Mosaik, das die komplexen Spiegelungen von Selbst- und Fremdwahrnehmung zeigt, in denen wir gefangen sind.“

Hoffmann und Campe Jamil Ahmad | Der Weg des Falken

Angela Volknant, Lektorin: „Auf den Spuren eines verwaisten Jungen, den man den schwarzen Falken nennt, öffnet der pakistanische Autor seinen Lesern das Tor zu einer fremden, faszinierenden, archaischen Welt. In eindrücklicher Sprache und mit

klarem Blick.“

Suhrkamp Robert Schindel | Der Kalte

Wolfgang Kaußen, Lektor: „In einer Welt politischer, künstlerischer und menschlicher Konflikte stemmt sich ein Einzelner gegen das Vergessen und Verdrängen der NS-Zeit, aber auch gegen den Panzer eigener seelischer Kälte. Ein Buch voller Herzblut – und von großer

sprachlicher Schönheit.“

Insel Hernán Rivera Letelier | Die Liebestäuschung

Simon Lörsch, Lektor: „Ein unwahrscheinliches Paar in der chilenischen Wüstensiedlung Pampa Unión: Die Kinopianistin aus tugendhaftem Elternhaus und der Glücksritter mit der Trompete trennt fast alles, doch beide sind sie dem f lüchtigen

Zauber der Musik erlegen. Bezaubernd und abenteuerlich – eine zarte Liebe an einem rauen Ort.“

S. Fischer Rainer Merkel | Bo

Oliver Vogel, Programmleiter deutschsprachige Literatur: „Wenn man plötzlich keine Schubladen mehr hat für das, was man liest, dann wird ein Buch zu einem Abenteuer. Bo ist ein solches Abenteuer. Rainer Merkel hat ein absolut hinreißendes Buch

geschrieben, welthaltig, traumwandlerisch, eigensinnig und unkontrollierbar.“

Diogenes Hansjörg Schneider | Das Wasserzeichen

Margaux de Weck, Lektorin: „Viele Leser kennen Schneider als Autor von Krimis. In diesem frühen Roman, der erstmals bei Diogenes erscheint, ist er jetzt als ein phantastisch-fabulierfreudiger Erzähler zu entdecken: ein sprudelndes Lesevergnügen.“

Residenz Peter Rosei | Madame Stern

Jessica Beer, Programmleitung Literatur: „Mit lakonischer Präzision beobachtet Peter Rosei Aufstieg und Fall der Gisela Stern und entfaltet dabei ein erbarmungsloses Panorama der besseren Wiener Gesellschaft und ihrer Abgründe: Souverän erzählt,

spannend bis zum Schluß!“

Piper CarsCarsten Kluth | Wenn das Land still ist

Thomas Tebbe, Programmleiter Belletristik: „Carsten Kluth beweist in seinem Debütroman außergewöhnliches Erzähltalent mit einer Geschichte, die so zeitgemäß wie fesselnd ist. Dem Berliner Autor gebührt für seinen furiosen Gesellschaftsroman höchster

Respekt – wünschen wir ihm viele begeisterte Leser und Leserinnen.“

News

Rückblick | Die Ereignisse der Branche im Monat Januar

BuchMarkt Februar 201314

4.1. – Unter dem Titel „Eigentum verpflich-tet!“ wenden sich über 160 Autoren und Übersetzer (unter ihnen Jürgen Habermas, Dieter Henrich und Charles Taylor) aus dem Wissenschaftsprogramm des Suhrkamp Verlages mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit. Sie sind besorgt um die Zukunft des Verlages.

7.1. – Zum Jahreswechsel gibt Nomos den Start eines neuen Wissenschaftsportals unter dem Namen eLibrary bekannt. Damit rückt Nomos seine – vielleicht weniger bekannte – wissen-schaftliche Seite neu in den Fokus.

7.1. – Brockhaus/Commission fakturiert ab 1. Januar die Fachbuchverlage Barbara Budrich, Harri Deutsch, Wilhelm Fink, Konstanz University Press, Ferdinand Schöningh, Vandenhoeck & Ruprecht und den Vogel Buchverlag auf einer Rechnung. Analog dem BroCom-Partnerpool werden sie gemeinsam mit allen anderen 125 Verlagen aus der Auslieferung in einer Sendung geliefert.

8.1. – Mit dem Jahreswechsel gehört die Buchhandlung Schneider/Am Kölner Tor in der Siegener Innenstadt zur christlichen Alpha Buchhandlung (Gießen). Damit feiert die christliche Kette ein kleines Jubiläum: Alpha ist deutschlandweit an 40 Standorten vertreten – sowohl mit eigenen Filialen wie auch mit selbständigen Franchise- Partnerbuchhandlungen.

9.1. – Die Ravensburger Gruppe hat im Zuge des geplanten Ausbaus ihres US-Geschäfts im Dezember 2012 ein strategisches Investment in das wachsende amerikanische Spieleunternehmen Wonder Forge Inc., Seattle WA, getätigt.

13.1. – Neues im Suhrkamp-Streit: Der Hauptgesellschafter, die Siegfried und Ulla Unseld Familienstiftung, habe Hans Barlach mehrfach acht Millionen Euro für seinen Anteil offeriert, Barlach habe seinerseits 50 Millionen Euro für die Anteile der Familienstiftung gebo-ten. Doch die Anteile der Hauptgesellschafter „stehen nicht zum Verkauf“, sagte eine Suhrkamp-Sprecherin.

15.1. – Lehmanns Media will seine Berliner Großfläche im Haus Hardenberg zum 15. August aufgeben. Eine Fortführung des Mietvertrags sei wirtschaftlich nicht sinnvoll, heißt es.

16.1. – Seite Mitte vergangenen Jahres schwelte der Rechtsstreit, jetzt ist er entschieden. Die im Riva-Verlag erschienene Loriot-Biografie muss vom Markt genommen werden. Das Buch ver-stoße gegen das Urheberrecht.

17.1. – Hugendubel kündigt an, im Laufe die-ses Jahres ihre Filialen in Guben, Husum und Neubrandenburg zu schließen.

4. Januar – Nachdem die durch Übernahmen aus Sophie Kinsellas „Sag’s nicht weiter, Liebling“ (Goldmann) ins Gerede gekommene Martina Gercke („Holunderküsschen“) bereits vor Weihnachten und damit voreilig eine Einigung vermeldet hatte, kam es dann doch am 4. Januar zur Unterzeichnung einer abschließenden Vereinbarung zwischen Goldmann und der Self-Publishing-Autorin.Es ist angesichts der Eindeutigkeit des Falles davon auszugehen, dass Gercke einen großen Teil ihrer nicht unbeträchtlichen Einnahmen aus E-Book-Bestseller- und Printvertrieb an den Verlag weiter-reichen muss, der sie dann wie Lizenzerlöse unter den Berechtigten aufteilt. Dazu kommt, dass wohl auch der mvgverlag seine Vertriebsausfälle und die unnütz aufgewandten Herstellkosten an Martina Gercke weiterreichen wird. Nach Bekanntwerden

der Vorwürfe wurden die vorhandenen Exemplare makuliert.Eine zukünftige Verwendung der inkriminierten Stellen dürfte in jedem Fall ausgeschlossen sein. Ob der Text ohne die „Stellen“ nochmals neu ver-öffentlicht wird, bleibt abzuwarten, ebenso, ob der Autorenname Martina Gercke zukünftig noch „zieht“.Auf die Frage, ob Goldmann nun auch noch Strafanzeige gegen Martina Gercke wegen vorsätzli-cher Urheberrechtsverletzung erstatten wird, meinte Dresen: „Nach reiflicher Überlegung haben wir uns dagegen entschieden. Durch die öffentliche Debatte des Falles und ihrer eher unglücklichen Platzhalter-Erklärung ist Frau Gercke meines Erachtens bereits gestraft genug.“ – Kurz nach der Einigung aber kommt raus, dass sich Gercke auch noch bei anderen Büchern Kinsellas bedient hat – der Fall also geht weiter …

Die mit den Platzhaltern

15. Januar – Rückwirkend zum 1. Januar werden die bislang dem Bibliographischen Institut zugehörigen Kinder- und Jugendbuch-Programme Sauerländer, Sauerländer Audio, Meyers und Duden von den S. Fischer Verlagen übernommen.Im Juli vergangenen Jahres hatte das BI angekündigt, das Kinder- und Jugendbuchprogramm verkaufen zu wollen. Neben dem Erwerb der Marke Sauerländer erhalten die S. Fischer Verlage nun die Lizenzen zur Nutzung der Marken Duden und Meyers für den Kinderbuchbereich.

S. Fischer kauft Programme zu

16. Januar – Die im September 2009 unter dem Dach des C. Bertelsmann Verlags in München gegründete Edition Elke Heidenreich wird nicht fortgeführt; die bisher erschienenen Titel bleiben in der Backlist und im Taschenbuch bei btb weiter lieferbar.Zur Begründung sagt die Herausgeberin Elke Heidenreich: „Ich habe in meiner Edition jetzt rund 40 Büchern in die Welt verholfen, und nun gehe ich wieder ins Fernsehen und rede über Bücher: Ich bin eine von vier Kritikern im Team des Schweizer Literaturclubs. Nun diskutiere ich wieder mit.“

Aus für Edition Heidenreich

24. Januar – Start für die diesjährige AG Pub in München: Börsenvereins-Vorsteher Gottfried Honnefelder mahnt in seiner Rede die Branche zur Geschlossenheit.Er warnte, die Fehler der Musikindustrie zu wiederholen – sie habe eine Halbierung der Umsätze hinnehmen müssen. Piraterie, Untätigkeit der Bundesregierung seien dafür verantwortlich, aber nicht allein: Es sei auch eine „klare Konsequenz dessen gewesen, dass man über Nacht ein gan-zes Vertriebssystem stationärer Geschäfte über Bord geworfen hat und glaubte, die Zukunft im Internet und bei einigen wenigen Großhändlern zu finden.“ Weiter ging es bei der Tagung um den Autoren-Normvertrag, die Preisbindung und die Pirateriebekämpfung.

AG Pub in München

22. Januar – Am 22. und 23. Januar traf der auf der Mitgliederversammlung im vergangenen Juni neu gewählte Vorstand der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen (avj) erstmalig zusam-men. Ein zentraler Tagesordnungspunkt war die Aufteilung der Aufgaben und Verantwortlichkeiten im Verband.

avj-Vorstand tagte

Mathias Berg, Klaus Willberg, Angelika Schaack, Renate Reichstein, Ralf Rebscher, Renate Grubert (v.l.)

www.buchmarkt.dewww.buchmarkt.de

BuchMarkt Februar 2013

DiogenesVerlag des Jahres 2012

Herzlichen Dankliebe Buchhändlerinnenund Buchhändler!buchmarkt_februar.indd 1 28.01.13 16:03

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Ingeborg Simandi Ingeborg Simandi (49) übernimmt zum 1. Januar die Vertriebsleitung im Emons Verlag. Sie folgt auf Michael Solscher, der bei Emons ausscheidet. (2.1.)

Katrin WurchAb 21. Januar ist Katrin Wurch (37) neue Mitarbeiterin im Knaus-Pres-seteam um Susanne Klein (Leitung) und Stefanie Schill (Presse/Veranstal-

tungen). Sie übernimmt als Referentin den Bereich Veranstaltungen von Diana Hasenpflug, die das Unter-nehmen Ende 2012 verlassen hat. Wurch war zuletzt im Rowohlt Verlag tätig. (4.1.)

Markus Riedelsheimer Markus Riedelsheimer ist seit 1. Janu-ar neuer Verkaufsleiter im Gmeiner-Verlag. Er betreut in dieser Funktion den Buchhandel, die Nebenmärkte

und den E-Book-Vertrieb. Die Key-Account-Kunden des Verlages werden weiter von der Marketing- und Vertriebsleiterin Diane Kopp betreut. (7.1.)

18.1. – In Zürich schließt die Buchhandlung Romanica. Die auf ausländische Literatur spezia-lisierte Buchhandlung blickt auf eine 66-jährige Tradition zurück. Nächstes Jahr hätte die Miete um 30 Prozent steigen sollen.

18.1. – Die Mayersche kündigt drei Filialschließungen an: im Bochumer Ruhrpark, in Hamm und in Lüdenscheid.

21.1. – Ab Februar gibt es die Buchhandlung Gustav Sprey in Seligenstadt nicht mehr. 1921 von Gustav Sprey an der Bahnhofstraße gegründet, führte Gerhard Sprey (50) die Buchhandlung schon in dritter Generation weiter. Doch nun gibt er auf: „Internet und auch die Marketingpolitik der Stadt Seligenstadt machen den wirtschaftlichen Betrieb des Geschäfts nicht mehr möglich.“

22.1. – Die Buchhandlung Findus schließt zum 1. Februar ihre Filiale in Weinböhla. Das Hauptgeschäft in Tharandt bleibt weiterhin bestehen.

25.1. – Zu Beginn des Jahres hat Lioba Betten den MünchenVerlag an die Chr. Belser Gesellschaft für Verlagsgeschäfte GmbH & Co. KG, die seit 1991 zur Fleissner Gruppe gehört, verkauft.

26.1. – Thalia kündigt an, das Buchhaus Große Bleichen in Hamburg im Januar 2014 zu schließen.

29.1. – Osiander expandiert jetzt auch nach Hessen. Am 29. August eröffnet die ECE im Frankfurter Europaviertel mit dem Skyline Plaza eines der „größ-ten Einkaufszentren in Deutschland“, Osiander ist mit 670 qm dabei. Weitere Filialöffnungen sind in Balingen, Stuttgart und Böblingen geplant.

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News

Rückblick | Die Ereignisse der Branche im Monat Januar

BuchMarkt Februar 201314

4.1. – Unter dem Titel „Eigentum verpflich-tet!“ wenden sich über 160 Autoren und Übersetzer (unter ihnen Jürgen Habermas, Dieter Henrich und Charles Taylor) aus dem Wissenschaftsprogramm des Suhrkamp Verlages mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit. Sie sind besorgt um die Zukunft des Verlages.

7.1. – Zum Jahreswechsel gibt Nomos den Start eines neuen Wissenschaftsportals unter dem Namen eLibrary bekannt. Damit rückt Nomos seine – vielleicht weniger bekannte – wissen-schaftliche Seite neu in den Fokus.

7.1. – Brockhaus/Commission fakturiert ab 1. Januar die Fachbuchverlage Barbara Budrich, Harri Deutsch, Wilhelm Fink, Konstanz University Press, Ferdinand Schöningh, Vandenhoeck & Ruprecht und den Vogel Buchverlag auf einer Rechnung. Analog dem BroCom-Partnerpool werden sie gemeinsam mit allen anderen 125 Verlagen aus der Auslieferung in einer Sendung geliefert.

8.1. – Mit dem Jahreswechsel gehört die Buchhandlung Schneider/Am Kölner Tor in der Siegener Innenstadt zur christlichen Alpha Buchhandlung (Gießen). Damit feiert die christliche Kette ein kleines Jubiläum: Alpha ist deutschlandweit an 40 Standorten vertreten – sowohl mit eigenen Filialen wie auch mit selbständigen Franchise- Partnerbuchhandlungen.

9.1. – Die Ravensburger Gruppe hat im Zuge des geplanten Ausbaus ihres US-Geschäfts im Dezember 2012 ein strategisches Investment in das wachsende amerikanische Spieleunternehmen Wonder Forge Inc., Seattle WA, getätigt.

13.1. – Neues im Suhrkamp-Streit: Der Hauptgesellschafter, die Siegfried und Ulla Unseld Familienstiftung, habe Hans Barlach mehrfach acht Millionen Euro für seinen Anteil offeriert, Barlach habe seinerseits 50 Millionen Euro für die Anteile der Familienstiftung gebo-ten. Doch die Anteile der Hauptgesellschafter „stehen nicht zum Verkauf“, sagte eine Suhrkamp-Sprecherin.

15.1. – Lehmanns Media will seine Berliner Großfläche im Haus Hardenberg zum 15. August aufgeben. Eine Fortführung des Mietvertrags sei wirtschaftlich nicht sinnvoll, heißt es.

16.1. – Seite Mitte vergangenen Jahres schwelte der Rechtsstreit, jetzt ist er entschieden. Die im Riva-Verlag erschienene Loriot-Biografie muss vom Markt genommen werden. Das Buch ver-stoße gegen das Urheberrecht.

17.1. – Hugendubel kündigt an, im Laufe die-ses Jahres ihre Filialen in Guben, Husum und Neubrandenburg zu schließen.

4. Januar – Nachdem die durch Übernahmen aus Sophie Kinsellas „Sag’s nicht weiter, Liebling“ (Goldmann) ins Gerede gekommene Martina Gercke („Holunderküsschen“) bereits vor Weihnachten und damit voreilig eine Einigung vermeldet hatte, kam es dann doch am 4. Januar zur Unterzeichnung einer abschließenden Vereinbarung zwischen Goldmann und der Self-Publishing-Autorin.Es ist angesichts der Eindeutigkeit des Falles davon auszugehen, dass Gercke einen großen Teil ihrer nicht unbeträchtlichen Einnahmen aus E-Book-Bestseller- und Printvertrieb an den Verlag weiter-reichen muss, der sie dann wie Lizenzerlöse unter den Berechtigten aufteilt. Dazu kommt, dass wohl auch der mvgverlag seine Vertriebsausfälle und die unnütz aufgewandten Herstellkosten an Martina Gercke weiterreichen wird. Nach Bekanntwerden

der Vorwürfe wurden die vorhandenen Exemplare makuliert.Eine zukünftige Verwendung der inkriminierten Stellen dürfte in jedem Fall ausgeschlossen sein. Ob der Text ohne die „Stellen“ nochmals neu ver-öffentlicht wird, bleibt abzuwarten, ebenso, ob der Autorenname Martina Gercke zukünftig noch „zieht“.Auf die Frage, ob Goldmann nun auch noch Strafanzeige gegen Martina Gercke wegen vorsätzli-cher Urheberrechtsverletzung erstatten wird, meinte Dresen: „Nach reiflicher Überlegung haben wir uns dagegen entschieden. Durch die öffentliche Debatte des Falles und ihrer eher unglücklichen Platzhalter-Erklärung ist Frau Gercke meines Erachtens bereits gestraft genug.“ – Kurz nach der Einigung aber kommt raus, dass sich Gercke auch noch bei anderen Büchern Kinsellas bedient hat – der Fall also geht weiter …

Die mit den Platzhaltern

15. Januar – Rückwirkend zum 1. Januar werden die bislang dem Bibliographischen Institut zugehörigen Kinder- und Jugendbuch-Programme Sauerländer, Sauerländer Audio, Meyers und Duden von den S. Fischer Verlagen übernommen.Im Juli vergangenen Jahres hatte das BI angekündigt, das Kinder- und Jugendbuchprogramm verkaufen zu wollen. Neben dem Erwerb der Marke Sauerländer erhalten die S. Fischer Verlage nun die Lizenzen zur Nutzung der Marken Duden und Meyers für den Kinderbuchbereich.

S. Fischer kauft Programme zu

16. Januar – Die im September 2009 unter dem Dach des C. Bertelsmann Verlags in München gegründete Edition Elke Heidenreich wird nicht fortgeführt; die bisher erschienenen Titel bleiben in der Backlist und im Taschenbuch bei btb weiter lieferbar.Zur Begründung sagt die Herausgeberin Elke Heidenreich: „Ich habe in meiner Edition jetzt rund 40 Büchern in die Welt verholfen, und nun gehe ich wieder ins Fernsehen und rede über Bücher: Ich bin eine von vier Kritikern im Team des Schweizer Literaturclubs. Nun diskutiere ich wieder mit.“

Aus für Edition Heidenreich

24. Januar – Start für die diesjährige AG Pub in München: Börsenvereins-Vorsteher Gottfried Honnefelder mahnt in seiner Rede die Branche zur Geschlossenheit.Er warnte, die Fehler der Musikindustrie zu wiederholen – sie habe eine Halbierung der Umsätze hinnehmen müssen. Piraterie, Untätigkeit der Bundesregierung seien dafür verantwortlich, aber nicht allein: Es sei auch eine „klare Konsequenz dessen gewesen, dass man über Nacht ein gan-zes Vertriebssystem stationärer Geschäfte über Bord geworfen hat und glaubte, die Zukunft im Internet und bei einigen wenigen Großhändlern zu finden.“ Weiter ging es bei der Tagung um den Autoren-Normvertrag, die Preisbindung und die Pirateriebekämpfung.

AG Pub in München

22. Januar – Am 22. und 23. Januar traf der auf der Mitgliederversammlung im vergangenen Juni neu gewählte Vorstand der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen (avj) erstmalig zusam-men. Ein zentraler Tagesordnungspunkt war die Aufteilung der Aufgaben und Verantwortlichkeiten im Verband.

avj-Vorstand tagte

Mathias Berg, Klaus Willberg, Angelika Schaack, Renate Reichstein, Ralf Rebscher, Renate Grubert (v.l.)

BuchMarkt Februar 2013

Rückblick | Die Ereignisse der Branche im Monat Januar

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Franziska Schiebe / Tanja Obertinski Seit Anfang Januar ist Franziska Schiebe (l.) bei Beltz für die „Geschäftsfeldentwicklung E-Business“ zuständig. Die neu geschaffene Position ist im Mar-keting/Vertrieb angesiedelt. Ebenfalls seit Anfang des Jahres arbeitet Tanja Obertinski im Vertrieb bei Beltz. (7.1.)

Olaf Irlenkäuser Olaf Irlenkäuser, bisher Verlagslei-ter im Hamburger Murmann Verlag, hat zum 1. Januar eine neue Verant-wortung innerhalb der Murmann-

Verlagsgruppe übernommen. Er wurde zum Co-Ge-schäftsführer des Wachholtz-Verlags berufen und tritt damit an die Seite von Henner Wachholtz und Sven Murmann. (8.1.)

Carolin Galedary / Nora Kehr Carolin Galedary (l.), bisher im Bereich Veranstal-tungen/Lesungen, betreut seit Beginn des Jahres die Pressearbeit der Sachbuchtitel von Rowohlt und Rowohlt.Berlin. Sie folgt auf Katrin Wurch, die zu Knaus gewechselt ist. Neu im Bereich Veranstaltun-gen/Lesungen ist Nora Kehr, die dort mit Tessa Martin zusammenarbeiten wird. (8.1.)

Markus Zens Zum 1. Dezember 2012 hat Markus Zens den Verlag Herder verlassen und sich als externer Key Accounter selbständig gemacht. Ab Januar ist

er nun als externer Vertriebskoordinator für die edi-tion chrismon und die Evangelische Verlagsanstalt (EVA) tätig. (8.1.)

Rainer Groothuis Der Hamburger Senat hat Rainer Groothuis mit dem Ehrentitel „Pro-fessor“ ausgezeichnet, er sei „einer der bedeutendsten Buch- und Me-

diengestalter und seit vielen Jahren ein wichtiger Förderer der Kunst und Kultur in Hamburg“. An der Akademie des Deutschen Buchhandels lehrt Groothuis zudem über die Zukunft des Buches und der Buchkunst (s.S. 143). (8.1.)

Olaf Carstens Zum Monatsende hat Olaf Carstens, bisher Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Herder, den Verlag verlassen. Zum 1. Februar wird er

im Paul Pietsch Verlag an der Seite von Verlegerin Dr. Patricia Scholten in die Geschäftsführung ein-treten. (8.1.)

Klaus-Michael Bogdal Der Literaturwissenschaftler Klaus-Michael Bogdal

erhält für sein Buch „Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung“ (Suhrkamp) den Leipziger Buchpreis zur Europäi-schen Verständigung 2013. Die Verleihung findet an-lässlich der Eröffnung der Leipziger Buchmesse am 13. März im Gewandhaus zu Leipzig statt. (9.1.)

Michael Gloss / Christian Lindemann / Frank Schellmann / Adriaan VerhoefDas Onlinegeschäft und Zukäufe haben die deut-sche Wolters Kluwer Unternehmenssparte Legal & Regulatory Deutschland wachsen lassen – sichtlich Anlass, mit Wirkung zum 1. Januar, Michael Gloss,

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ean » Wir sind vielseitiger,

schneller und professioneller als ein einzelner Autor sein kann «

Storyteam-Gründer Dr. Claus Beling in der Freitags um fünf-Kolumne am 4.1.2013

» Wenn ich eine ansprechend gestaltete Buchhandlung sehe, so betrete ich sie auch ohne Kaufabsicht und kann dann durch das Programm und die Präsentation zum Kauf verführt werden «

Verleger Markus S. Braun im Sonntagsgespräch am 6.1.2013

» PR funktioniert nur richtig gut, wenn sie auf Dauer angelegt ist und sich über einen langen Zeitraum entfalten darf «

PR-Experte Gerdt Fehrle im Sonntagsgespräch am 13.1.2013

» Was man der Branche wirklich nicht vorwerfen kann, ist Trägheit. Es gibt sehr viel Bewegung «

BuchMarkt-AWARD-Juryvorsitzender Sven Kröger im Sonntagsgespräch am 27.1.2013

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BuchMarkt Februar 2013 17

Christian Lindemann, Frank Schellmann und Adriaan Verhoef zu weiteren Geschäftsführern von Wolters Kluwer Deutschland zu berufen. Die neu berufenen Geschäftsführer berichten an Hermann, der seit 2009 Bereichsvorstand ist. Alle neu berufenen Geschäfts-führer sind bereits seit mehreren Jahren für Wolters Kluwer Deutschland tätig. (9.1.)

Hermann Ludewig / Folkert RoggenkampHermann Ludewig (61), Marketing- und Vertriebs-leiter Buch des Bielefelder Delius Klasing Verlages, wechselt zum 30. April „in die passive Phase der Altersteilzeit“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Seine Nachfolge tritt am 1. April Folkert Roggenkamp (46) an. (10.1.)

hep Verlaghep, der größte eigenständige Bildungsverlag der Schweiz, hat eine Frühjahrs-Vorschau speziell für den deutschen Buchhandel entwickelt und versandt. Auch das Verlagsteam wurde erweitert: Karl Kaz übernimmt die Position der Verlagsleitung in Deutschland, Julia Reichmann verstärkt das Team im Bereich Marketing und Vertrieb für Deutschland. Die Pressearbeit für die Sparte Pädagogik betreut Buch Contact. (10.1.)

Peter Voortman Peter Voortman (51), seit 2007 Programmleiter Aus- und Weiterbildung, hat den NWB Verlag zum 31. Dezember 2012 verlassen und macht sich mit seiner Agentur Freiraum402 in Köln selbständig. Dort bietet er seine Leistung nun als Berater, Coach und Interims-manager an. (10.1.)

Birte Hackenjos Die Haufe Gruppe will sich „weiter vom klassischen Verlag zu einem E-Business-Unternehmen entwickeln“: Am 1. Januar wurde Birte Hackenjos

in die neue Funktion als Chief Operating Officer (COO) eingesetzt. (10.1.)

Alexander N. Greene De Gruyter will mit Beginn des Jahres seine Pro-grammabteilung in den USA weiter ausbauen. Da-für soll im Bostoner Büro des Unternehmens Alex-ander N. Greene die Gebiete in den STM (Science, Technology, Medicine) kontinuierlich aufbauen und weiterentwickeln. (10.1.)

Stefan Weigold Stefan Weigold (28) ist ab sofort bei book2look publishing als Projekt-manager Digital Publishing tätig und wird in dieser Funktion vor allem

die App- und E-Book-Produktionen für Verlage betreuen. (14.1.)

Diana Hasenpflug Seit 1. Januar betreut Diana Hasen-pflug (37) als Pressereferentin das Sachbuchprogramm des Deutschen Taschenbuch Verlages (dtv). (15.1.)

Johanna Prediger / Stephanie Reich Zum 1. Januar haben Johanna Prediger und Stepha-nie Reich ihre Arbeit im Lektorat des Loewe Verlags angetreten. (15.1.)

Barbara Janßen Marketing und Vertriebsleiterin Bar-bara Janßen hat zum Jahreswechsel die Verlagsgruppe Patmos verlassen. Es habe „über die weitere strategische

Ausrichtung des Bereichs unterschiedliche Auffassun-gen“ gegeben. (15.1.)

Constanze Wachsmann Constanze Wachsmann ist seit 1. Januar neue Vertriebsleiterin im Verlag Herder. Zuvor leitete sie im Unternehmen das Key-Account-Management. (15.1.)

Christian Schwarz / Teresa GoepelChristian Schwarz übernimmt die Presseleitung des Verlags Kein & Aber in Zürich. Teresa Goepel wird Verantwortliche für den neu geschaffenen Bereich Digitale Medien. (16.1.)

Markus Schröder / Ingo KretzschmarDie Position des Direktors Einkauf & Sortimentsmanagement bei Thalia wird zum 1. April mit Markus Schrö-

der (40 – Foto) neu besetzt. Er wird in dieser Funk-tion „die Sortimentsgestaltung und den strategischen Einkauf” der Gruppe verantworten. Ingo Kretzschmar, der bis dato interimistisch die Leitung des Bereichs Commercial inne hatte, wird sich seiner neuen Funk-tion als Vertriebsleiter für die Regionen Ost (Buch & Kunst) und Nordwest (Grüttefien) widmen. (16.1.)

Ines Wallraff / Sabine Buss / Mathieu Bell Ines Wallraff (Foto l.), bisher stellvertretende Ver-lagsleiterin bei Random House Audio, hat das Kölner Haus auf eigenen Wunsch zum Jahresende verlassen. Die stellvertretende Verlagsleitung übernimmt Sa-bine Buss (Foto m.), die weiterhin auch leitend das Programm von Random House Audio und cbj audio verantwortet. – Seit Mitte Januar ist Mathieu Bell Werbeassistent im Unternehmen. (16.1.)

Volker Koch Zu Jahresbeginn wurde Volker Koch (47) bei Soldan als Produktmanager Fachmedien Öffentliche Verwaltung verpflichtet. (17.1.)

Ernst Erni Zum 1. Januar hat Ernst Erni die Mar-ketingleitung im Quaternio Verlag Lu-zern übernommen. (17.1.)

Johannes Höfer Johannes Höfer (52) wird zum 1. Fe-bruar die Geschäftsführung des Wal-halla Fachverlages in Regensburg und des Deichmann+Fuchs Verlages

in Aichach übernehmen. Er übernimmt damit die Ge-schäftsführung von Bernhard Roloff (68). (18.1.)

Michael Hildebrand Michael Hildebrand übernimmt die Vertriebsleitung bei Soldan in Essen. (21.1.)

Florian Böhler / Monica Wellmann / Daniela Kahl / Nadja Einzmann Florian Böhler (38) ist ab sofort stellvertretender An-zeigenleiter bei der MVB. Monica Wellmann (42 – Foto l.) übernimmt im Bereich Marketing und Vertrieb die neu geschaffene Teamleitung Verkauf Buchhandel. Sie wird unterstützt von Daniela Kahl (39 – Foto m.r.). Nadja Einzmann (38 – Foto r.) ist seit dem 15. Januar neue Redakteurin beim Buchjournal. (22.1.)

Sarah Wendle Sarah Wendle ist seit 14. Januar als Lektorin sowie als Mitarbeiterin in der PÖ im Bereich Sachbuch beim Rotpunktverlag tätig. (24.1.)

Judith Tuttas Judith Tuttas hat Mitte Januar die Leitung Verkauf Buch und Lernpakete beim Franzis Verlag übernommen. (24.1.)

Johannes Kambylis / Andrea Wolf / Michaela Naumann / Susanne Ziegler Die 19. Jahrestagung des AVP hat einen neuen Vor-stand gewählt. 1. Vorsitzender des AVP ist Johannes Kambylis (Felix Meiner Verlag – rechts), 2. Vorsit-zende Andrea Wolf (Börsenverein – Landesverband Bayern, 2.v.r.), Pressesprecherin ist Michaela Nau-mann (Everybody’s public – 2.v.l.) und Kassiererin wie bisher Susanne Ziegler (UTB – l.). (26.1.)

Anja Fredebeul-Krein Seit Januar 2013 ist Anja Fredebeul-Krein Key Account Managerin Buchhandel im Vertrieb des Lingen Verlags. (28.1.)

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Redaktionsschluss 30.1.2013

BuchMarkt Februar 2013

Rückblick | Die Ereignisse der Branche im Monat Januar

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Franziska Schiebe / Tanja Obertinski Seit Anfang Januar ist Franziska Schiebe (l.) bei Beltz für die „Geschäftsfeldentwicklung E-Business“ zuständig. Die neu geschaffene Position ist im Mar-keting/Vertrieb angesiedelt. Ebenfalls seit Anfang des Jahres arbeitet Tanja Obertinski im Vertrieb bei Beltz. (7.1.)

Olaf Irlenkäuser Olaf Irlenkäuser, bisher Verlagslei-ter im Hamburger Murmann Verlag, hat zum 1. Januar eine neue Verant-wortung innerhalb der Murmann-

Verlagsgruppe übernommen. Er wurde zum Co-Ge-schäftsführer des Wachholtz-Verlags berufen und tritt damit an die Seite von Henner Wachholtz und Sven Murmann. (8.1.)

Carolin Galedary / Nora Kehr Carolin Galedary (l.), bisher im Bereich Veranstal-tungen/Lesungen, betreut seit Beginn des Jahres die Pressearbeit der Sachbuchtitel von Rowohlt und Rowohlt.Berlin. Sie folgt auf Katrin Wurch, die zu Knaus gewechselt ist. Neu im Bereich Veranstaltun-gen/Lesungen ist Nora Kehr, die dort mit Tessa Martin zusammenarbeiten wird. (8.1.)

Markus Zens Zum 1. Dezember 2012 hat Markus Zens den Verlag Herder verlassen und sich als externer Key Accounter selbständig gemacht. Ab Januar ist

er nun als externer Vertriebskoordinator für die edi-tion chrismon und die Evangelische Verlagsanstalt (EVA) tätig. (8.1.)

Rainer Groothuis Der Hamburger Senat hat Rainer Groothuis mit dem Ehrentitel „Pro-fessor“ ausgezeichnet, er sei „einer der bedeutendsten Buch- und Me-

diengestalter und seit vielen Jahren ein wichtiger Förderer der Kunst und Kultur in Hamburg“. An der Akademie des Deutschen Buchhandels lehrt Groothuis zudem über die Zukunft des Buches und der Buchkunst (s.S. 143). (8.1.)

Olaf Carstens Zum Monatsende hat Olaf Carstens, bisher Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Herder, den Verlag verlassen. Zum 1. Februar wird er

im Paul Pietsch Verlag an der Seite von Verlegerin Dr. Patricia Scholten in die Geschäftsführung ein-treten. (8.1.)

Klaus-Michael Bogdal Der Literaturwissenschaftler Klaus-Michael Bogdal

erhält für sein Buch „Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung“ (Suhrkamp) den Leipziger Buchpreis zur Europäi-schen Verständigung 2013. Die Verleihung findet an-lässlich der Eröffnung der Leipziger Buchmesse am 13. März im Gewandhaus zu Leipzig statt. (9.1.)

Michael Gloss / Christian Lindemann / Frank Schellmann / Adriaan VerhoefDas Onlinegeschäft und Zukäufe haben die deut-sche Wolters Kluwer Unternehmenssparte Legal & Regulatory Deutschland wachsen lassen – sichtlich Anlass, mit Wirkung zum 1. Januar, Michael Gloss,

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ean » Wir sind vielseitiger,

schneller und professioneller als ein einzelner Autor sein kann «

Storyteam-Gründer Dr. Claus Beling in der Freitags um fünf-Kolumne am 4.1.2013

» Wenn ich eine ansprechend gestaltete Buchhandlung sehe, so betrete ich sie auch ohne Kaufabsicht und kann dann durch das Programm und die Präsentation zum Kauf verführt werden «

Verleger Markus S. Braun im Sonntagsgespräch am 6.1.2013

» PR funktioniert nur richtig gut, wenn sie auf Dauer angelegt ist und sich über einen langen Zeitraum entfalten darf «

PR-Experte Gerdt Fehrle im Sonntagsgespräch am 13.1.2013

» Was man der Branche wirklich nicht vorwerfen kann, ist Trägheit. Es gibt sehr viel Bewegung «

BuchMarkt-AWARD-Juryvorsitzender Sven Kröger im Sonntagsgespräch am 27.1.2013

BuchMarkt Februar 2013

Markt & Meinung | Leute mit Ideen

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Vor dem pinkfarbenen Bauwagen mit der kuriosen Beschriftung „Wortfindungs-amt“ hat sich schon eine lange Menschen-schlange gebildet. Nach und nach gehen Menschen hinein und kommen mit einem Schild in der Hand und einem Lächeln im Gesicht wieder heraus. Kurze Zeit später findet der aufmerksame Beobachter genau diese Schilder dann an einem öffentlichen Ort irgendwo in der Stadt wieder. Darauf stehen Wörter wie Hühnersitzplatz, Meer-familienhaus oder Schneckenhaushinter-eingang – Wörter, wie sie in keinem Buch vorkommen, die aber Lust auf Sprache neu entfachen. Kunden einer Buchhandlung in Hamburg Ottensen werden zum Beispiel mit dem Wortschild „Satzspiegel“ begrüßt.

In dem Bauwagen sitzt Sigrid Sandmann. Sie hat das Projekt „Wortfindungsamt“ 2010 ins Leben gerufen und nennt sich da-bei selbst scherzhaft „Kunstbeamtin“, ist aber eigentlich freiberufliche Künstlerin. „Das Projekt soll eine kleinteilige Verände-rung in den öffentlichen Stadtraum bringen und die Menschen anregen, mit offenen Au-gen durch die Welt zu gehen“, erklärt sie.

Für bis zu zwei Wochen kommt Sand-mann mit ihrem Wortfindungsamt in einen Stadtteil, in den sie von einer Person oder einer Organisation eingeladen und finan-ziert wird. Dort können die Menschen zu ihr

kommen und ein Schild mit ihrem Wunsch- wort beantragen. Dabei gibt es nur zwei Bedingungen. Die erste: Das Schild muss an einem öffentlichen Ort aufgehängt werden. Die zweite fordert dazu auf, den Aufenthaltsort des Schildes mit einem Foto zu dokumentieren und das Bild an Sandmann zu schicken. „Dieser Aufforde-rung kommen lange nicht alle nach, aber mittlerweile gibt es auf meiner Homepage

www.wortfindungsamt.de ein schönes Ar-chiv mit vielen Fotos“, erzählt die Künstlerin.

Obwohl die Schilder eher klein sind, wer-den sie von den Menschen wahrgenommen, oft weil sie anfangs erst eine gewisse Irrita-tion hervorrufen. Die Frage, warum an einer Kirche ein Schild mit der Aufschrift „ding-dangdonglutschbonbon“ hängt, haben sich beispielsweise bestimmt schon viele Bürger in Hamburg-Ottensen gestellt. „Dahinter steckt eine lustige Geschichte“, verrät Si-grid Sandmann. Ein kleiner Junge, so an die vier Jahre alt, sei zusammen mit seiner Mutter zu ihrem Bauwagen gekommen und habe sich erst gar nicht getraut, diesen zu betreten. Nach einer Weile traute er sich doch und wurde dafür mit Gummibärchen von der Kunstbeamtin belohnt. „Er saß auf einem Stuhl vor meinem Schreibtisch und nuschelte ein Wort vor sich hin. Ich fragte nach und dann sagte er ganz deutlich das Wort: dingdangdonglutschbonbon“, erzählt Sandmann weiter. Das druckte sie dann auf ein Schild. Und warum es ausgerechnet an einer Kirche hängt? Weil der Junge dieses Wort immer dann sagt, wenn er die Kirch-turmglocken läuten hört, erklärt die Mutter des Jungen lächelnd.

Zwei Mal im Jahr veranstaltet Sandmann das Projekt „Wortfindungsamt“. Dabei hört sie viele Lebensgeschichten und lustige An-ekdoten. „Das Zwischenmenschliche spielt bei diesem Projekt eine ganz besondere Rolle, denn an jedem Wort hängt auch im-mer eine persönliche Geschichte“, sagt die Künstlerin. Bis zu 100 Menschen kommen täglich zu ihr, circa 2.500 Wörter hat sie schon gedruckt.

Das bisher längste Wort ist „Donald-ducksdampfschifffahrtsgesellschaft“ – al-lerdings wurde gerade dieses Schild nicht abgeholt. „Auch das passiert manchmal, dann hänge ich es halt selbst auf oder gebe es jemand anderem mit“, erzählt Sand-mann. Manchmal entdeckt sie die Schilder auch an einem ganz anderen Ort als ihrem ursprünglichen. „Es kommt Bewegung in das Projekt, es wird zu einem Prozess“, freut sich Sandmann. Denn genau so hat sie es sich vorgestellt.

Maria Altepost

Künstlerin Sigrid Sandmann und ihr Wortfindungsamt

„Kunstbeamtin“ für zwei Wochen

Wortfindungs-amt: Zwei Wochen lang druckt Sigrid Sandmann hier ihre Wortschil-der

dingdangdonglutschbonbon: Der kleine Mattis mit seinem Wortschild

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BuchMarkt Februar 2013

Markt & Meinung | Leute mit Ideen

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Vor dem pinkfarbenen Bauwagen mit der kuriosen Beschriftung „Wortfindungs-amt“ hat sich schon eine lange Menschen-schlange gebildet. Nach und nach gehen Menschen hinein und kommen mit einem Schild in der Hand und einem Lächeln im Gesicht wieder heraus. Kurze Zeit später findet der aufmerksame Beobachter genau diese Schilder dann an einem öffentlichen Ort irgendwo in der Stadt wieder. Darauf stehen Wörter wie Hühnersitzplatz, Meer-familienhaus oder Schneckenhaushinter-eingang – Wörter, wie sie in keinem Buch vorkommen, die aber Lust auf Sprache neu entfachen. Kunden einer Buchhandlung in Hamburg Ottensen werden zum Beispiel mit dem Wortschild „Satzspiegel“ begrüßt.

In dem Bauwagen sitzt Sigrid Sandmann. Sie hat das Projekt „Wortfindungsamt“ 2010 ins Leben gerufen und nennt sich da-bei selbst scherzhaft „Kunstbeamtin“, ist aber eigentlich freiberufliche Künstlerin. „Das Projekt soll eine kleinteilige Verände-rung in den öffentlichen Stadtraum bringen und die Menschen anregen, mit offenen Au-gen durch die Welt zu gehen“, erklärt sie.

Für bis zu zwei Wochen kommt Sand-mann mit ihrem Wortfindungsamt in einen Stadtteil, in den sie von einer Person oder einer Organisation eingeladen und finan-ziert wird. Dort können die Menschen zu ihr

kommen und ein Schild mit ihrem Wunsch- wort beantragen. Dabei gibt es nur zwei Bedingungen. Die erste: Das Schild muss an einem öffentlichen Ort aufgehängt werden. Die zweite fordert dazu auf, den Aufenthaltsort des Schildes mit einem Foto zu dokumentieren und das Bild an Sandmann zu schicken. „Dieser Aufforde-rung kommen lange nicht alle nach, aber mittlerweile gibt es auf meiner Homepage

www.wortfindungsamt.de ein schönes Ar-chiv mit vielen Fotos“, erzählt die Künstlerin.

Obwohl die Schilder eher klein sind, wer-den sie von den Menschen wahrgenommen, oft weil sie anfangs erst eine gewisse Irrita-tion hervorrufen. Die Frage, warum an einer Kirche ein Schild mit der Aufschrift „ding-dangdonglutschbonbon“ hängt, haben sich beispielsweise bestimmt schon viele Bürger in Hamburg-Ottensen gestellt. „Dahinter steckt eine lustige Geschichte“, verrät Si-grid Sandmann. Ein kleiner Junge, so an die vier Jahre alt, sei zusammen mit seiner Mutter zu ihrem Bauwagen gekommen und habe sich erst gar nicht getraut, diesen zu betreten. Nach einer Weile traute er sich doch und wurde dafür mit Gummibärchen von der Kunstbeamtin belohnt. „Er saß auf einem Stuhl vor meinem Schreibtisch und nuschelte ein Wort vor sich hin. Ich fragte nach und dann sagte er ganz deutlich das Wort: dingdangdonglutschbonbon“, erzählt Sandmann weiter. Das druckte sie dann auf ein Schild. Und warum es ausgerechnet an einer Kirche hängt? Weil der Junge dieses Wort immer dann sagt, wenn er die Kirch-turmglocken läuten hört, erklärt die Mutter des Jungen lächelnd.

Zwei Mal im Jahr veranstaltet Sandmann das Projekt „Wortfindungsamt“. Dabei hört sie viele Lebensgeschichten und lustige An-ekdoten. „Das Zwischenmenschliche spielt bei diesem Projekt eine ganz besondere Rolle, denn an jedem Wort hängt auch im-mer eine persönliche Geschichte“, sagt die Künstlerin. Bis zu 100 Menschen kommen täglich zu ihr, circa 2.500 Wörter hat sie schon gedruckt.

Das bisher längste Wort ist „Donald-ducksdampfschifffahrtsgesellschaft“ – al-lerdings wurde gerade dieses Schild nicht abgeholt. „Auch das passiert manchmal, dann hänge ich es halt selbst auf oder gebe es jemand anderem mit“, erzählt Sand-mann. Manchmal entdeckt sie die Schilder auch an einem ganz anderen Ort als ihrem ursprünglichen. „Es kommt Bewegung in das Projekt, es wird zu einem Prozess“, freut sich Sandmann. Denn genau so hat sie es sich vorgestellt.

Maria Altepost

Künstlerin Sigrid Sandmann und ihr Wortfindungsamt

„Kunstbeamtin“ für zwei Wochen

Wortfindungs-amt: Zwei Wochen lang druckt Sigrid Sandmann hier ihre Wortschil-der

dingdangdonglutschbonbon: Der kleine Mattis mit seinem Wortschild

Holger Ehling kommentiert

BuchMarkt Februar 2013

I n Sachen Weihnachtsgeschäft hat sich der Staub inzwischen gelegt, jetzt werden die Lehren daraus gezogen. In Großbritannien hieß

das im Januar, das mit HMV und Block-buster gleich zwei Medienhändler in die Insolvenz gingen; fast 10.000 Menschen bangen um ihre Arbeitsplätze. Bei beiden Unternehmen sind die Probleme haus-gemacht.

HMV, das vor knapp zwei Jahren sei-ne Buchhandelskette Waterstones an einen russischen Oligarchen verkaufte, um mit den läppischen 50 Millionen Pfund Erlös die prekäre Schieflage des Konzerns auszugleichen, hat jahrelang mit geliehenem Geld Wachstum um des Wachstums willen finanziert. Teuerste Innenstadtlagen wurden zu Mondprei-sen angemietet, massive Preisschlachten wurden ausgefochten, hohe Sonderzah-lungen wurden an die Geldgeber aus-geschüttet und massive Gehälter, Boni und Abfindungen an Manager gezahlt, die allesamt scheiterten bei dem Ver-such, das Unternehmen zukunftsfähig zu machen.

Der Finanzkatastrophenspezialist Hilco, der auch schon aasgeierartig bei den Bor-ders-Pleiten in den USA und Großbritan-nien um die Trümmer geboten hatte, wird jetzt die Schulden von HMV übernehmen – falls eine Sanierung auch nur ansatzweise gelingt, wäre ein hübsches Sümmchen als Gewinn drin. Vorerst aber wird bei HMV, ebenso wie bei Blockbuster, das dem Ster-ben des Videoverleihs hilflos zugeschaut hat, die Quittung den Mitarbeitern präsen-tiert – und das ist ein Aspekt der aktuellen Entwicklungen im Einzelhandel, der mir allzu oft verloren geht, wenn wir über die Zukunft nachdenken.

Überhaupt frage ich mich, welches Kundenbild – und damit: welches Men-schenbild – wir haben, wenn wir uns die-sem nicht enden wollenden Wettlauf um die billigsten Angebote aussetzen: Mein Verdacht ist, dass die ideale Zukunft der

Einzelhandelsstrategen so aussieht, dass möglichst viele Menschen möglichst viel Zeit vor ihren Bestellgeräten (und nichts anderes sind Smartphones und derglei-chen inzwischen) verbringen, ein Ange-bot nach dem anderen ordern und dann mit ihren virtuellen Freunden über den Erwerb schwatzen.

Unsere Freunde bei Amazon haben jetzt noch einen draufgesetzt beim Bemühen, die Welt von lebendigen Einzelhandels- arealen zu befreien: Jeder Kunde, der in den vergangenen zehn Jahren eine Mu-

sik-CD gekauft hat, kann sich die darauf enthaltenen Musikstücke jetzt kostenlos auf sein Gerät laden. Wenn Sie cool sein wollen, dann erzählen Sie Ihren Freunden, dass Sie die Stücke jetzt legal „rippen“ können. Im Englischen bedeutet „rip off“ übrigens, jemanden übers Ohr zu hauen.

Der Amazon-Vorstoß hat natürlich auch schon begeisterte Stimmen in der Buch-branche produziert, die vorschlagen, man möge doch grundsätzlich beim Kauf von gedruckten Büchern die Elektro-Version gleich kostenlos mitliefern.

Ich halte das für keine allzu schlech-te Idee, jedenfalls solange die meisten Verlage noch E-Books produzieren, die nichts anderes sind als elektronische Kopien der Texte und Bilder, die in den Büchern enthalten sind.

W o wir schon bei der Elektronik sind, schadet ein Blick nach Frankreich nicht. Dort werden

auf Betreiben der Regierung Sarkozy seit Anfang 2010 die Internetnutzer staatlich überwacht, von einer Behörde mit dem schönen Namen Haute Autorité pour la diffusion des oeuvres et la protection des droits sur l’Internet – oder einfacher: Ha-dopi. Sie soll das Urheberrecht im Internet schützen und illegalen Downloadern an den Kragen gehen. Dazu stehen ihr zwölf Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Jetzt steht das Ende von Hadopi bevor.

Das Vorgehen der Behörde offenbart tiefes Misstrauen: Alle Internet-Nutzer stehen im Verdacht, von Musik über Fil-me bis E-Books alles klauen zu wollen, was sich klauen lässt. Deshalb gibt es bei Hadopi das Prinzip der „three strikes“: Wer illegal Inhalte herunterlädt, wird

zunächst per E-Mail verwarnt. Beim zweiten Vorfall flattert ein blauer Brief ins Haus; wer innerhalb von sechs Mo-naten dreimal erwischt wird, dem drohen Geldstrafen oder die Sperrung des Inter-netzugangs für einen Monat.

Die Bilanz nach drei Jahren Hadopi: Rund 1,2 Millionen Verwarnungen per E-Mail wurden ausgesprochen und et-was mehr als 100.000 Warnbriefe ver-sendet. Rund 350 Hartnäckige erhielten den dritten „Strike“, 14 Fälle landeten vor Gericht, ein Nutzer wurde zu ei-ner Geldstrafe von 150 Euro verurteilt. Kulturministerin Aurélie Filippetti ist davon nicht beeindruckt, es bestehe ein Ungleichgewicht zwischen Mitteln und Ergebnis, befand sie und kündigte eine deutliche Kürzung der Zuwendungen an.

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Holger Ehling

Der Medienexperte und PR-Berater betreibt in Frankfurt die Agentur ehlingmedia

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Über das Scheitern von zwei Medienhändlern in England, Hadopis Havarie und Bücher zum Kaffee in Indien

Die Pinguine von Lavazza

Gute E-Books sind mehr als elektronische Kopien der Texte und Bilder,

die in Büchern enthalten sind

BuchMarkt Februar 2013

Von Anfang an hatten Internetnut-zer und Urheberrechts-Inhaber scharfe Kritik an Hadopi geübt. Ein „bürokra-tisches Monster“ sei das, urteilte die Verbrauchervereinigung UFC. Auch die Konzentration auf kleine „Sünder“ sei fehlgeleitet: Wirklichen Schaden richten die großen Filesharing-Dienste an, die mit dem Bereitstellen illegaler Downloads weltweit Milliardenschäden verursachen und Milliardengewinne ein-streichen. Und selbst diejenigen, die ge-schützt werden sollten, warnten stets vor allzu rigiden Einschränkungen: Gerade junge Musiker und neue Bands seien dringend angewiesen auf gute Sichtbar-keit im Internet – und dazu gehören auch Downloads von ihren Titeln sowie die private Weitergabe der Musik.

Derzeit untersucht eine Kommissi-on die Arbeit von Hadopi; bereits jetzt zeichnet sich ab, dass die Behörde kei-ne große Zukunft haben dürfte. Künftig sollen vor allem die Internet-Provider in die Pflicht genommen werden, das Treiben ihrer Kunden zu überwachen. Ob allerdings die Kontrolle durch Pri-vatfirmen weniger „Big Brother“ be-deutet als die Überwachung durch den Staat, darf man anzweifeln.

S chauen wir zum Abschluss noch einmal ganz weit in die Ferne, dorthin wo Bücher – ja, diese

merkwürdigen Dinger aus mit Tinte verschmutzem Papier mit Pappdeckeln drumherum – Luxusgut und Symbol für Bildung und Aufstiegsmöglichkei-ten sind: Nach Indien. Dort hat Pen-guin Books India, das wir neuerdings als Gütersloher Speerspitze am Taj Mahal begreifen müssen, eine Allianz geschmiedet mit der Kaffeehauskette Barista Lavazza.

Wer sich in den Filialen der Kette mit seinem Kaffee niederlässt, darf nach Herzenslust stöbern und schmökern in ordentlich bestückten Penguin-Biblio-theken, außerdem finden regelmäßig Lesungen und Buchvorstellungen in den Läden statt. Bleibt zu hoffen, dass die Starbucks der Welt nicht auch bei uns auf solche Ideen kommen; all die Kaffeemaschinen, die in den vergange-nen Jahren im deutschen Buchhandel Einzug gehalten haben, wollen ja auch genutzt werden.

Ü.: Mirjam PresslerEtwa 216 S. Geb. ca. € 17,95 (D)€ 18,50 (A)/Fr. 25.90(978-3-518-42364-6)Auch als eBook erhältlichAuslieferung 6. März 2013www.suhrkamp.de/amos-oz

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»Diese Geschichten erzählen von denelementaren Kräften menschlicher Exis-tenz. Von Einsamkeit. Von Liebe. VonVerlust. Von Tod. Von Sehnsucht. Von Ver-zicht und Verlangen. Also von den grund-legenden Dingen, die jeden betreffen.«

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Holger Ehling kommentiert

BuchMarkt Februar 2013

I n Sachen Weihnachtsgeschäft hat sich der Staub inzwischen gelegt, jetzt werden die Lehren daraus gezogen. In Großbritannien hieß

das im Januar, das mit HMV und Block-buster gleich zwei Medienhändler in die Insolvenz gingen; fast 10.000 Menschen bangen um ihre Arbeitsplätze. Bei beiden Unternehmen sind die Probleme haus-gemacht.

HMV, das vor knapp zwei Jahren sei-ne Buchhandelskette Waterstones an einen russischen Oligarchen verkaufte, um mit den läppischen 50 Millionen Pfund Erlös die prekäre Schieflage des Konzerns auszugleichen, hat jahrelang mit geliehenem Geld Wachstum um des Wachstums willen finanziert. Teuerste Innenstadtlagen wurden zu Mondprei-sen angemietet, massive Preisschlachten wurden ausgefochten, hohe Sonderzah-lungen wurden an die Geldgeber aus-geschüttet und massive Gehälter, Boni und Abfindungen an Manager gezahlt, die allesamt scheiterten bei dem Ver-such, das Unternehmen zukunftsfähig zu machen.

Der Finanzkatastrophenspezialist Hilco, der auch schon aasgeierartig bei den Bor-ders-Pleiten in den USA und Großbritan-nien um die Trümmer geboten hatte, wird jetzt die Schulden von HMV übernehmen – falls eine Sanierung auch nur ansatzweise gelingt, wäre ein hübsches Sümmchen als Gewinn drin. Vorerst aber wird bei HMV, ebenso wie bei Blockbuster, das dem Ster-ben des Videoverleihs hilflos zugeschaut hat, die Quittung den Mitarbeitern präsen-tiert – und das ist ein Aspekt der aktuellen Entwicklungen im Einzelhandel, der mir allzu oft verloren geht, wenn wir über die Zukunft nachdenken.

Überhaupt frage ich mich, welches Kundenbild – und damit: welches Men-schenbild – wir haben, wenn wir uns die-sem nicht enden wollenden Wettlauf um die billigsten Angebote aussetzen: Mein Verdacht ist, dass die ideale Zukunft der

Einzelhandelsstrategen so aussieht, dass möglichst viele Menschen möglichst viel Zeit vor ihren Bestellgeräten (und nichts anderes sind Smartphones und derglei-chen inzwischen) verbringen, ein Ange-bot nach dem anderen ordern und dann mit ihren virtuellen Freunden über den Erwerb schwatzen.

Unsere Freunde bei Amazon haben jetzt noch einen draufgesetzt beim Bemühen, die Welt von lebendigen Einzelhandels- arealen zu befreien: Jeder Kunde, der in den vergangenen zehn Jahren eine Mu-

sik-CD gekauft hat, kann sich die darauf enthaltenen Musikstücke jetzt kostenlos auf sein Gerät laden. Wenn Sie cool sein wollen, dann erzählen Sie Ihren Freunden, dass Sie die Stücke jetzt legal „rippen“ können. Im Englischen bedeutet „rip off“ übrigens, jemanden übers Ohr zu hauen.

Der Amazon-Vorstoß hat natürlich auch schon begeisterte Stimmen in der Buch-branche produziert, die vorschlagen, man möge doch grundsätzlich beim Kauf von gedruckten Büchern die Elektro-Version gleich kostenlos mitliefern.

Ich halte das für keine allzu schlech-te Idee, jedenfalls solange die meisten Verlage noch E-Books produzieren, die nichts anderes sind als elektronische Kopien der Texte und Bilder, die in den Büchern enthalten sind.

W o wir schon bei der Elektronik sind, schadet ein Blick nach Frankreich nicht. Dort werden

auf Betreiben der Regierung Sarkozy seit Anfang 2010 die Internetnutzer staatlich überwacht, von einer Behörde mit dem schönen Namen Haute Autorité pour la diffusion des oeuvres et la protection des droits sur l’Internet – oder einfacher: Ha-dopi. Sie soll das Urheberrecht im Internet schützen und illegalen Downloadern an den Kragen gehen. Dazu stehen ihr zwölf Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Jetzt steht das Ende von Hadopi bevor.

Das Vorgehen der Behörde offenbart tiefes Misstrauen: Alle Internet-Nutzer stehen im Verdacht, von Musik über Fil-me bis E-Books alles klauen zu wollen, was sich klauen lässt. Deshalb gibt es bei Hadopi das Prinzip der „three strikes“: Wer illegal Inhalte herunterlädt, wird

zunächst per E-Mail verwarnt. Beim zweiten Vorfall flattert ein blauer Brief ins Haus; wer innerhalb von sechs Mo-naten dreimal erwischt wird, dem drohen Geldstrafen oder die Sperrung des Inter-netzugangs für einen Monat.

Die Bilanz nach drei Jahren Hadopi: Rund 1,2 Millionen Verwarnungen per E-Mail wurden ausgesprochen und et-was mehr als 100.000 Warnbriefe ver-sendet. Rund 350 Hartnäckige erhielten den dritten „Strike“, 14 Fälle landeten vor Gericht, ein Nutzer wurde zu ei-ner Geldstrafe von 150 Euro verurteilt. Kulturministerin Aurélie Filippetti ist davon nicht beeindruckt, es bestehe ein Ungleichgewicht zwischen Mitteln und Ergebnis, befand sie und kündigte eine deutliche Kürzung der Zuwendungen an.

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Holger Ehling

Der Medienexperte und PR-Berater betreibt in Frankfurt die Agentur ehlingmedia

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Über das Scheitern von zwei Medienhändlern in England, Hadopis Havarie und Bücher zum Kaffee in Indien

Die Pinguine von Lavazza

Gute E-Books sind mehr als elektronische Kopien der Texte und Bilder,

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Mayers Almanach

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Scott Bradfield hat nicht einfachnur literarisches Neuland betre-ten … er vermisst und besiedelteinen vollständig neuen Plane-ten. Michael Chabon

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Total fantastisch: Durch Mark und Hohlbein

BuchMarkt Februar 2013

W enn Sie wissen möchten, wie ein Schriftsteller lebt, denkt und fühlt, dann kön-nen Sie die Tagebücher

von Selma Lagerlöf lesen. Oder Selbst-zeugnisse von Nabokov, Abenteuer von Casanova oder quälende Dramen von Thomas Bernhard. Sie können vielleicht Sartre folgen, wie er über Wörter nach-denkt; Sie können ein wenig Nietzsche nippen und sich die finale Introspektion „Ecce Homo“ reinziehen, auch wenn sie ein wenig in den Augen beißt. Oder spa-ren Sie sich diesen langen Weg und lesen Sie gleich Fernando Pessoas „Buch der Unruhe“, ein vollkommenes Abbild eines Schriftstellerlebens. Das alles könnten Sie wählen, wenn Sie wissen möchten, wie ein Schriftsteller lebt, denkt und fühlt.

Sie können aber auch auf RTL 2 „Die Hohlbeins – eine total fantastische Fami-lie“ schauen. So nötig war das nun nicht

gewesen. Zwar machen die Hohlbeins nix Schlimmes, zumindest nicht fami-liär. Diese Doku war wie jede andere Doku über eine bürgerliche Familie aus Nordrhein-Westfalen, also unnötig und harmlos. Die Schlimmheit lag hier eher im medialen Bereich, weil RTL 2 eine Freakshow daraus machen wollte, eine Jahrmarktsattraktion, wo keine ist.

Der Ablauf: Einen Tag lang lassen sich die Hohlbeins von der Kamera beglei-ten. Damit an genau diesem Tag auch etwas los ist, wird zufällig eine sponta-ne Party am Abend geplant. In der Folge wird dieser Tag dann von Problemchen, Zwischenhandlungen und Hindernissen gestört, bis am Ende doch noch die Feier steigen kann. Wie schön, dass solch ein Tag mit dramaturgischen Klippen, Hö-hepunkten und guter Auflösung ausge-rechnet dann vor sich hin passiert, wenn RTL 2 dabei ist.

Das Problem: Die Familie Hohlbein ist eher normal, bürgerlich, kleinstädtisch, üblich. Die sind weder fantastisch noch in irgendeiner Hinsicht total. Außerdem sind die Hohlbeins, so nett sie auch sind, furchtbare Schauspieler und quälen sich so gestelzt wie eben noch kaschierbar durch eine Anzahl erbärmlicher, konst-ruierter häuslicher Situationen, wie z.B.

Bestenliste des Monats: Der Geburtstag

John Grisham hat Geburtstag! Ob er weiß, dass wir seine Titel immer mit maximal zweisilbigen Wörtern übersetzen? Die Akte, die Jury, der Locher? Zumindest ist damit ein gängiges und vielkopiertes Muster entstanden, das man der Marke Grisham unmittelbar zuordnen kann. Diesen Dienst kann man auch vielen anderen Büchern erweisen. Schade, dass ich nur Platz habe für zehn:

10. Tim Mälzer: Das Menü

09. Ian Fleming: Der Agent

08. Jeff Kinney: Die Notiz

07. Franz Konz: Die Steuer

06. Otfried Preußler: Der Täter

05. Johann Wolfgang von Goethe: Der Vertrag

04. Charles Dickens: Der Nachschlag

03. J.R.R. Tolkien: Der Bote

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Schau genau: Buchcover auf den Punkt

ISBN 978-3-7017-1603-6EUR 21,90

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Scott Bradfield… ist ein Teufelskerl! Independent

Er ist die originellste Stimme derneuen kalifornischen Schriftstell-ergeneration. Brian Moore

Scott Bradfield hat nicht einfachnur literarisches Neuland betre-ten … er vermisst und besiedelteinen vollständig neuen Plane-ten. Michael Chabon

„Die Hohlbeins frühstücken“ oder „Die Hunde der Hohlbeins trinken was“.

Gut, die Hohlbeins wohnen interessant, leben gut und wirken ein wenig verschro-ben und skurril, aber das liegt nicht daran, dass Hohlbein ein Dark Lord der Fantasy wäre, den die Kamera liebt, sondern eher daran, dass sie aus Neuss kommen. Das Image, das RTL 2 da ausschöpfen will, macht den Hohlbeins sichtbare Mühe. Es ist also ein wenig wie bei Ozzy Osbourne auf MTV, nur halt in NRW.

Wie nun RTL 2 aber versucht, aus die-sem Nichts eine freigeistige, spektakulär chaotische Künstlerfamilie zu inszenie-ren, kann einem fast leidtun. Da geht der scheue Hohlbein schon mal in grö-ßerem Umfange an die Öffentlichkeit, wählt sich dafür aber ausgerechnet ein niederes Klamaukformat bei RTL aus. Wahrscheinlich ahnt man vorher nicht, was allein durch Schnitt und Kommen-tar alles angerichtet werden kann, wenn z.B. Tochter Rebecca plötzlich im inti-men Zusammenhang sagt „Ich find’ die Möpse meiner Mutter schrecklich“, und erst nach diesem Satz wird klar, dass die Hunde gemeint sind. Gottlob. Nur ändert das nichts mehr am Niveau dieser Art von Fernsehen.

Aber was ist hieran eigentlich schlimm? Dass ein RTL-Sender seiner Pflicht nachkommt und Müll produziert? Viel-leicht habe ich einfach Sorge, dass ein nichtlesendes Publikum auf diesem Weg einen falschen Eindruck von unserer

Branche bekommt und weiterhin nicht liest. Immer, wenn Hohlbein wieder mal die Quasihandlung vorantrieb, wurde die Erkennungsmelodie von Catweazle eingespielt. Das sagt eigentlich schon alles über die Intentionen des Senders. Die Möpse meiner Mutter und die Musik von Catweazle.

Aber halt! Was ist, wenn das zum Ver-kauf beiträgt? Wenn das RTL-Zuschauer

in die Buchläden lockt? Wäre ich dann weniger aufgewühlt? Ach, ich will es nicht überinterpretieren. Wenn schlech-tes Fernsehen plötzlich vom Buchhandel und seinen Autoren handelt, dann wird mir einfach mulmig. Ich befürchte dann, dass es nicht mehr weit ist, bis Günter Grass seine eigene Kochsendung und Giovanni di Lorenzo seine eigene Talk-show hat.

Trend des Monats: Zuverlässige Klebeleistung bei BLV

Da, BLV, seht Euch die Sauerei an! Denkt bei Euch überhaupt auch nur irgendjemand daran, dass wir Buchhändler so ein Buch auch als Geschenk verpacken und den Preis kaschieren müssen? Euer Tier- und Pflanzenführer ist nämlich erstens in diese Schutzfolie eingeschlagen, und Ihr habt den Preis DAHINTER geklebt. Direkt aufs Buch, aber hinter die Folie. Ich musste erst eine Obduktion vornehmen, um zum Aufkleber vorzustoßen. Womit wir auch schon bei zweitens wären, weil Ihr nämlich nicht etwa einen dieser leicht ablösbaren Aufkleber genommen habt, sondern ato-mares Pattex. Beim Versuch, diesen Aufkleber abzulösen, ist das Buch irgendwann in zwei Hälften zerfallen. Ich auch. Beim nächsten Mal, wenn Ihr Preisaufkleber verschweißt, macht doch gleich zwo, drei übereinander, dann muss ich beim Ablöseversuch noch mehr lachen. Aber immerhin: Auch eine Form von Preisbindung.

Mayers Almanach

Matthias Mayer

kommentiert alles Mögliche

ISBN 978-3-7017-1603-6EUR 21,90

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Total fantastisch: Durch Mark und Hohlbein

BuchMarkt Februar 2013

W enn Sie wissen möchten, wie ein Schriftsteller lebt, denkt und fühlt, dann kön-nen Sie die Tagebücher

von Selma Lagerlöf lesen. Oder Selbst-zeugnisse von Nabokov, Abenteuer von Casanova oder quälende Dramen von Thomas Bernhard. Sie können vielleicht Sartre folgen, wie er über Wörter nach-denkt; Sie können ein wenig Nietzsche nippen und sich die finale Introspektion „Ecce Homo“ reinziehen, auch wenn sie ein wenig in den Augen beißt. Oder spa-ren Sie sich diesen langen Weg und lesen Sie gleich Fernando Pessoas „Buch der Unruhe“, ein vollkommenes Abbild eines Schriftstellerlebens. Das alles könnten Sie wählen, wenn Sie wissen möchten, wie ein Schriftsteller lebt, denkt und fühlt.

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»Die Autorin schreibt mit so viel Herz und Verstand, dass jeder ihrerRomane zum Träumen einlädt. Mitlachen, mitfiebern, mitleiden:Die Figuren von Anne Hertz sind das Leben selbst und darum anziehend.«BILD AM SONNTAG

»Das Schwestern-Duo Anne Hertz liefert allerfeinsten Lesespaß.Urkomisch und lebensweise.«PETRA

Das erste Kinderbuchdes BestsellerduosAnne Hertz!

©MelanieDreysse

ANNE HERTZ ist das Pseudonym der Autorinnen

Frauke Scheunemann undWiebke Lorenz, die

nicht nur gemeinsam schreiben, sondern als

Schwestern auch einen Großteil ihres Lebens mit-

einander verbringen. Bisher haben die Schwestern

als Duo mit ihren Romanen eine Gesamtauflage

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Wer ihrerSchönheit verfällt,

verwirkt sein Leben.Sie sind schön. Sie sind stark. Und gefährlich. Penn, Lexi und Thea ziehen alle Blicke auf sich – sieaber haben nur Augen für Gemma. Immer tiefer ziehen die geheimnisvollen Fremden Gemmain ihren betörenden Bann. Doch dahinter lauert eine Welt, die faszinierender, abgründiger undtödlicher ist als alles, was Gemma je erlebt hat …

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Das aktuelle Interview

BuchMarkt Februar 2013

Zur PersonDr. Michael Fürtjes ist seit 2009 Ge-schäftsführer der LG Buch. Er ist studier-ter Theologe und war lange Buchhändler in Rom bei Herder, bei Gerstenberg in Hildesheim und bei Droste in Düssel-dorf. Gemeinsam mit dem Barsortiment Umbreit und der Beratungsgesellschaft MDG bereitet er gerade für den 3./4. März einen Zukunfstag vor, der in Bie-tigheim-Bissingen stattfinden wird. An-meldeschluss ist am 15. Februar; weitere Infos unter www.lg-buch.de

32

Steht der stationäre Buchhandel kurz vor dem Aus? Das Gegen-teil sei der Fall. Davon sind die LG Buch, Umbreit und die Be-

ratungsgesellschaft MDG überzeugt. Die drei Partner veranstalten am 4. März in Bietigheim-Bissingen gemeinsam den ersten „Zukunftstag für den Buchhan-del“. Die Idee dahinter: Auch Skeptikern zum Trotz soll deutlich werden: Es gibt eine Zukunft! Das war Anlass für unsere Fragen an Dr. Michael Fürtjes, den Ge-schäftsführer der LG Buch.

Dr. Fürtjes, jeder macht sich im Moment Sorgen um den stationären Buchhandel. Sie auch?Über die Zukunft des stationären Buchhandels im Allgemeinen und im Besonderen über die Zukunft der inha-bergeführten, mittelständischen Buch-handlungen ist im vergangenen Jahr nicht nur in den Medien unserer Branche häu-fig spekuliert worden. Vorherrschend war die Meinung, dass stationäre Buchhand-lungen mehr und mehr verschwinden würden. Oft war sogar zu lesen, dass sie demnächst, wenn nicht schon jetzt, auch nicht mehr gebraucht würden.

Sie stimmen nicht mit in die Klagen ein, sondern veranstalten stattdessen einen Zukunftstag für den Buchhan-del. Skeptiker würden sagen, das ist ein Zukunftstag für eine Branche ohne Zukunft ...Vor dem Hintergrund dieser vermeintlich auf der Hand liegenden Prognose mag es kurios erscheinen, wenn Umbreit, die LG Buch und die MDG gemeinsam ein Semi-nar anbieten, das unter den Stichworten „Kernkompetenzen“, „Perspektivwech-sel“ und „digitale Herausforderungen“ von einer erfolgreichen Zukunft des stationären Sortimentsbuchhandels aus-

geht. Nüchtern betrachtet – also unab-hängig von Untergangsszenarien und sehnsuchtserfüllten Visionen – sind wir der Überzeugung, dass es realistische Chancen gibt, auch in den nächsten Jah-ren wirtschaftlich erfolgreich eine Buch-handlung zu führen.

Die Realität zeigt aber auch, dass die Konkurrenz durch die großen On-linehändler und das E-Book immer stärker wird. Wie können stationäre Buchhändler denn darauf reagieren?Der Buchhändler kann wirtschaftlich erfolgreich sein, wenn er sich seiner Stärken vergewissert, sie unternehme-risch klug einsetzt und außerdem bereit ist, die eigenen Schwächen zu erkennen und ebenfalls unternehmerisch klug mit ihnen umzugehen.

Das sagt sich so leicht … Wie können solche Weisheiten dem Buchhändler konkret helfen?Die Themen unseres Zukunftstags setzen genau da an. Sie behandeln Kernkompe-tenzen buchhändlerischer Unternehmens-führung, bieten Orientierung im Wandel und zeigen auch für kleinere Buchhand-lungen umsetzbare Möglichkeiten auf, die aktuellen Herausforderungen vor allem im Bereich des E-Commerce zu meistern.

Was nimmt ein Teilnehmer nach die-sem Tag an Ideen mit nach Hause?Es ist das Ziel des Zukunftstags, dass die Teilnehmer am Ende Klarheit über die Situation ihrer Buchhandlung gewonnen haben, über ihre konkreten Möglichkei-ten, am Erfolg der eigenen Buchhandlung weiter zu arbeiten und über die eigenen Stärken und Schwächen. Vor allem kommt es uns darauf an, dass an diesem Tag wirklich etwas gelernt werden kann. Das heißt, wir wollen eine Atmosphäre

Der Buchhandel hat Zukunft

Wir fragen Dr. Michael Fürtjes: Was bringt ein Zukunftstag – und vor allem wem?

BuchMarkt Februar 2013 www.oetinge

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schaffen, in der die Köpfe frei sind von den manisch-depressiv erscheinenden Stimmungen, die unsere Branche oft genug überschatten.

Ein Blick in die Statistik zeigt, dass viele Buchhandlungen im Jahr 2012 schließen mussten. Da erscheint Ihr Optimismus ein wenig fehl am Platz …Dass wir von der Zukunftsfähigkeit des stationären Sortiments überzeugt sind, beruht nicht auf blindem Optimismus. Und die Zukunftsfähigkeit zu behaup-

ten, ist keineswegs eine ignorante Durch-halteparole. Unsere Zuversicht gründet vielmehr in der konkreten Anschauung mancher sehr gelungener Beispiele. Es gibt nämlich allen Unkenrufen zum Trotz eine beachtliche Anzahl von nach wie vor erfolgreichen Buchhandlungen.

Was genau macht diese Buchhand-lungen denn erfolgreich?Die Buchhandlungen sind erfolgreich, weil ihre Inhaber betriebswirtschaftlich kenntnisreich arbeiten. Weil sie diese Kenntnisse souverän umsetzen, etwa bei der größten Investition, dem Einkauf. Weil sie planvoll arbeiten, gerade im Be-reich des Marketing. Weil sie eine mo-tivierende Arbeitsatmosphäre schaffen und so das kreative Potenzial ihrer Mit-arbeiter freisetzen. Weil sie vorurteilsfrei die Möglichkeiten des Internets und der digitalen Kommunikation zu nutzen ler-nen. Und weil sie selbst Freude an ihrer Arbeit haben, aller Alltagsroutine zum Trotz. Und weil all das zusammen ein Klima in der Buchhandlung schafft, in dem Kunden begeistert einkaufen.

Sich selbst und seine Buchhandlung so analytisch zu betrachten, stelle ich mir sehr schwierig vor. Das ist richtig. Aber die Ursachen für negative Entwicklungen nur bei anderen oder in äußeren Umständen zu suchen, ist unternehmerisch fatal. In der LG Buch las-sen wir unsere Mitglieder mit der Analyse deshalb auch nicht allein. Wir haben dazu gemeinsam mit der MDG einen Buchhan-delscheck erarbeitet, den wir unseren Mit-

gliedern kostenfrei anbieten. Diejenigen, die dieses Angebot im vergangenen Jahr schon angenommen haben, haben davon profitiert. Denn der freundliche, aber unbestochene Blick von außen ist offen-kundig hilfreich bei der kritischen Über-prüfung des eigenen Unternehmens. Nach den Besuchen bei den Mitgliedern stelle ich immer wieder fest, dass es die Themen unseres Zukunftstags sind, die den Erfolg einer Buchhandlung wesentlich beeinflus-sen. Der Zukunftstag ist somit auch eine Quintessenz unserer Arbeit.

Verraten Sie uns, was Sie und die LG Buch in diesem Jahr außerdem noch beschäftigen wird?Die Zusammenarbeit von Buchhandlun-gen und Verlagen! Hier liegt manches im Argen, allerdings, wie mir scheint, oft mehr gefühlt als im konkreten Miteinan-der. Wir wollen auf unserem diesjährigen Jahrestag im Juni das Thema sachlich und lösungsorientiert mit den Mitgliedern und den Gästen aus unseren Partnerverlagen bearbeiten. Dazu gehört es, die gegenseiti-gen Erwartungen offen zu benennen, deren gewünschte Erfüllung auf ihre Praxistaug-lichkeit hin zu überprüfen und sich über gemeinsames Handeln zu verständigen.

„Sachlich und lösungsorientiert“ – Sie klingen so nüchtern und analy-tisch. Können Sie den Ärger und die Frustration vieler Branchenteilneh-mer denn gar nicht verstehen?Nüchtern, analytisch? Ja, denn ich bin der festen Überzeugung, dass man gerade in als schwierig begriffenen Zeiten nur so weiter kommt. Bei al-lem Verständnis für Mutlosigkeit und Verärgerung, die gewiss in Einzelfäl-len anzuerkennen sind, darf eine sol-che Stimmungslage nicht der Motor des Handels bzw. Unterlassens sein. Dann hätte man bereits verloren. Damit wir uns nicht missverstehen, ich schätze berechtigte Kritik oder Empörung kei-neswegs gering. Wer jedoch über den Tag hinaus erfolgreich sein will, darf seine unternehmerische Kraft nicht vor-wiegend emotional aufzehren lassen.

Die Fragen stellte Maria Altepost

Wir sind von der Zukunftsfähigkeit des stationären Sortiments überzeugt

Das aktuelle Interview

BuchMarkt Februar 2013

Zur PersonDr. Michael Fürtjes ist seit 2009 Ge-schäftsführer der LG Buch. Er ist studier-ter Theologe und war lange Buchhändler in Rom bei Herder, bei Gerstenberg in Hildesheim und bei Droste in Düssel-dorf. Gemeinsam mit dem Barsortiment Umbreit und der Beratungsgesellschaft MDG bereitet er gerade für den 3./4. März einen Zukunfstag vor, der in Bie-tigheim-Bissingen stattfinden wird. An-meldeschluss ist am 15. Februar; weitere Infos unter www.lg-buch.de

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Steht der stationäre Buchhandel kurz vor dem Aus? Das Gegen-teil sei der Fall. Davon sind die LG Buch, Umbreit und die Be-

ratungsgesellschaft MDG überzeugt. Die drei Partner veranstalten am 4. März in Bietigheim-Bissingen gemeinsam den ersten „Zukunftstag für den Buchhan-del“. Die Idee dahinter: Auch Skeptikern zum Trotz soll deutlich werden: Es gibt eine Zukunft! Das war Anlass für unsere Fragen an Dr. Michael Fürtjes, den Ge-schäftsführer der LG Buch.

Dr. Fürtjes, jeder macht sich im Moment Sorgen um den stationären Buchhandel. Sie auch?Über die Zukunft des stationären Buchhandels im Allgemeinen und im Besonderen über die Zukunft der inha-bergeführten, mittelständischen Buch-handlungen ist im vergangenen Jahr nicht nur in den Medien unserer Branche häu-fig spekuliert worden. Vorherrschend war die Meinung, dass stationäre Buchhand-lungen mehr und mehr verschwinden würden. Oft war sogar zu lesen, dass sie demnächst, wenn nicht schon jetzt, auch nicht mehr gebraucht würden.

Sie stimmen nicht mit in die Klagen ein, sondern veranstalten stattdessen einen Zukunftstag für den Buchhan-del. Skeptiker würden sagen, das ist ein Zukunftstag für eine Branche ohne Zukunft ...Vor dem Hintergrund dieser vermeintlich auf der Hand liegenden Prognose mag es kurios erscheinen, wenn Umbreit, die LG Buch und die MDG gemeinsam ein Semi-nar anbieten, das unter den Stichworten „Kernkompetenzen“, „Perspektivwech-sel“ und „digitale Herausforderungen“ von einer erfolgreichen Zukunft des stationären Sortimentsbuchhandels aus-

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Die Realität zeigt aber auch, dass die Konkurrenz durch die großen On-linehändler und das E-Book immer stärker wird. Wie können stationäre Buchhändler denn darauf reagieren?Der Buchhändler kann wirtschaftlich erfolgreich sein, wenn er sich seiner Stärken vergewissert, sie unternehme-risch klug einsetzt und außerdem bereit ist, die eigenen Schwächen zu erkennen und ebenfalls unternehmerisch klug mit ihnen umzugehen.

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Jonas JonassonDer Hundertjährige, der aus demFenster stieg und verschwand

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Jonas Jonasson

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Autor desJahres2012

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Jonas JonassonDer Hundertjährige, der aus demFenster stieg und verschwand

Roman · 416 SeitenDeutsch von Wibke KuhnKlappenbroschur · 13,5 x 21,5 cmA 14,99 [D] /A 15,50 [A] /CHF 21,90(CHF = empfohlener Verkaufspreis)

ISBN 978-3-570-58501-6

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Platz 2Buch desJahres2012

Das Buch, das auf dieund nicht mehr

Jonasson_Buchreport_420x297_RZ.indd 1 28.01.13 09:55

BuchMarkt Februar 201336

E rika weiß es, Charlotte weiß es, Bauknecht weiß es auch: Was Frauen wünschen. Der Stutt-garter Hausgeräte-Produzent

warb einst mit dem Slogan: „Bauknecht weiß, was Frauen wünschen.“ Und gibt auf seiner aktuellen Website die Antwort:

„Seit jeher steht Bauknecht für Sanftheit und Kraft.“

Sanftheit? Erika weiß es besser. Genau-er: E L James alias Erika Leonard aus GB. Die frühere BBC-Produzentin weiß ganze Bände über Frauenwünsche, auch weniger sanfte, zu fabulieren. Über geheimes Ver-langen, gefährliche Liebe, befreite Lust …

Auch Charlotte weiß es besser. Die eben-falls in GB geborene, aber im Rheinland groß gewordene TV-Moderatorin Charlot-te Roche kennt sich in „Feuchtgebieten“ besser als Bauknecht aus, und sollte ihr jemand an die Wäsche gehen, wird sie irgendwelche „Schoßgebete“ kaum an Bauknecht adressieren …

Dass E L James, Bauknecht oder Char-lotte Roche die Wünsche von Frauen jed-weder Couleur kennen, darf bezweifelt werden. Die Autorinnen behaupten das auch nicht wirklich, und Bauknecht hat den Slogan längst ad acta gelegt. Fest steht jedoch, dass alle drei mit ihren Produkten

das Interesse von vielen Millionen Frauen erreichen:

Charlotte Roche hat mit „Feuchtgebie-te“ einen Bestseller geschrieben, der 2008 zum „Buch des Jahres“ gewählt wurde, und auch danach war sie nicht nur mit

„Schoßgebete“ (2011) erfolgreich.

Magazin | Markt

Die WahlMit Autor, Buch und Verlag des Jahres 2012 hat der Buchhandel zum 31. Mal seine

Favoriten gekürt. Als elektronisches Wahllokal fungierte wieder das BuchMarkt- Panel beim Marktforscher Innofact – mit aufschlussreichen Ergebnissen

Buch des Jahres 2012 Autor des Jahres 2012

Sonstige 75%

Kings of Cool 5%

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg

und verschwand 9%

Shades of Grey 11%

Sonstige 72%

John Green 7%

E L James 9%

Jonas Jonasson 12%

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tar E L James: SILBER für die Autorin, GOLD für

ihre drei „Shades of Grey”-Titel (Absatz aktuell: 6,1 Millionen)

BuchMarkt Februar 2013

Und das 1919 von Gottlob Bauknecht gegründete Hausgeräte-Unternehmen ver-kauft nicht erst seit gestern weltweit – seit 1991 als Teil des US-Konzerns Whirlpool – Waschmaschinen und anderes Gerät.

Und E L James alias Erika Leonard ist sogar wie Angie auf die Time Magazi-ne-Liste der hundert einflussreichsten Menschen der Welt gelangt. Die leicht pummelige Tochter einer Chilenin und eines Schotten würde, sagt sie, gern ein paar Pfund loswerden. Britische Pfund eher nicht. Damit wirft sie nach eigenem Bekunden nicht um sich, obwohl sie mit weltweit über 40 Millionen verkauften

„Shades of Grey“ und dem Verkauf der Film-Rechte an Universal Pictures ruck-zuck mehr Pfund, Dollar und Euro ver-dient hat als all ihre Kritiker zusammen.

Mehr Euro als die Kritiker hat ebenfalls Goldmann im deutschsprachigen Raum eingesammelt beim Vertrieb der weltweit medienträchtigen „Shades of Grey“-Tri-logie, mit deren Bänden der Verlag die Wünsche wissbegieriger Frauen bedient. Juli 2012: „Geheimes Verlangen”, Sep-tember: „Gefährliche Liebe”, Oktober (Buchmesse): „Befreite Lust“, ab Januar 2013: HC Geschenkausgaben. Der Clou: Via MP3-CD lässt sich befreite Lust selbst an der Waschmaschine erleben.

Dem (auch andere Genres) verbreiten-den Buchhandel schließlich hilft „Shades of Grey“ seit der zweiten Jahreshälfte 2012

wenn nicht aus der Klemme, so doch ein Stück weiter. Dafür revanchieren sich die Sortimenter/-innen prompt bei unserer Wahl.

Buch des Jahres11% aller abgegebenen Buchhandels-

stimmen machen die Roman-Trilogie „Shades of Grey“ von E L James zum „Buch des Jahres 2012“. Goldmann freut sich, so Pressechefin Claudia Hanssen, über diese

37

Verlag des Jahres 2012 2012Autoren: 1. Jonas Jonasson 2. E L James 3. John GreenBücher: 1. Shades of Grey 2. Der Hundertjäh-rige, der aus dem Fenster stieg und verschwand 3. Kings of CoolVerlage: 1. Diogenes und Hanser 3. S. Fischer und Rowohlt

2011Autoren: 1. Eugen Ruge 2. Arno Geiger 3. Alex Capus + Astrid Rosenfeld Bücher: 1. In Zeiten des abnehmenden Lichts 2. Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand und Der alte König in seinem Exil Verlage: 1. Diogenes 2. Hanser 3. Rowohlt

2010Autoren: 1. Thilo Sarrazin 2. Jonathan Franzen 3. Ken FollettBücher: 1. Deutschland schafft sich ab 2. Frei-heit 3. Rubinrotes Herz, eisblaue See Verlage: 1. Diogenes 2. Rowohlt 3. Hanser

2009Autoren: 1. Herta Müller 2. Stephenie Meyer 3. Dan Brown Bücher: 1. Atemschaukel 2. Das verlorene Sym-bol 3. Bis(s) zum Ende der Nacht Verlage: 1. Hanser 2. Carlsen 3. S. Fischer

2008Autoren: 1. Charlotte Roche 2. Uwe Tellkamp 3. Alan Bennett + Stieg Larsson + Stephenie Meyer + Markus Zusak Bücher: 1. Feuchtgebiete 2. Der Turm 3. Eragon 3 + Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? + Die souveräne Leserin + Die Tore der Welt Verlage: 1. Rowohlt 2. Diogenes 3. S. Fischer

2007 Autoren: 1. Julia Franck 2. Hape Kerkeling 3. Joanne K. RowlingBücher: 1. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2. Die Mittagsfrau 3. Ich bin dann mal weg Verlage: 1. S. Fischer 2. Hanser 3. Diogenes

2006 Autoren: 1. Hape Kerkeling 2. Orhan Pamuk 3. Daniel Kehlmann Bücher: 1. Ich bin dann mal weg 2. Die Ver-messung der Welt 3. (nicht vergeben)Verlage: 1. Hanser 2. Rowohlt 3. Diogenes

2005 Autoren: 1. Daniel Kehlmann 2. Dan Brown 3. Joanne K. RowlingBücher: 1. Die Vermessung der Welt 2. Sakri-leg 3. Harry Potter VI Verlage: 1. Diogenes 2. Hanser 3. Rowohlt

2004 Autoren: 1. Dan Brown 2. Frank Schätzing 3. Pascal Mercier Bücher: 1. Der Schwarm 2. Sakrileg 3. Nacht-zug nach Lissabon Verlage: 1. Diogenes 2. Hanser 3. Rowohlt

2003 Autoren: 1. Joanne K. Rowling 2. Carlos Ruiz Zafón 3. Michael Moore Bücher: 1. Harry Potter und der Orden des Phönix 2. Der Schatten des Windes 3. Stupid White Men Verlage: 1. Diogenes 2. Piper + Rowohlt

Jonas Jonasson 12%

Rowohlt 7%

Sonstige 64%

S. Fischer 7%

Hanser 11%

Diogenes 11%

Jonas Jonasson: GOLD für den Autor, SILBER für sein Buch „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ (Absatz aktuell: 1,8 Millionen)

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BuchMarkt Februar 201336

E rika weiß es, Charlotte weiß es, Bauknecht weiß es auch: Was Frauen wünschen. Der Stutt-garter Hausgeräte-Produzent

warb einst mit dem Slogan: „Bauknecht weiß, was Frauen wünschen.“ Und gibt auf seiner aktuellen Website die Antwort:

„Seit jeher steht Bauknecht für Sanftheit und Kraft.“

Sanftheit? Erika weiß es besser. Genau-er: E L James alias Erika Leonard aus GB. Die frühere BBC-Produzentin weiß ganze Bände über Frauenwünsche, auch weniger sanfte, zu fabulieren. Über geheimes Ver-langen, gefährliche Liebe, befreite Lust …

Auch Charlotte weiß es besser. Die eben-falls in GB geborene, aber im Rheinland groß gewordene TV-Moderatorin Charlot-te Roche kennt sich in „Feuchtgebieten“ besser als Bauknecht aus, und sollte ihr jemand an die Wäsche gehen, wird sie irgendwelche „Schoßgebete“ kaum an Bauknecht adressieren …

Dass E L James, Bauknecht oder Char-lotte Roche die Wünsche von Frauen jed-weder Couleur kennen, darf bezweifelt werden. Die Autorinnen behaupten das auch nicht wirklich, und Bauknecht hat den Slogan längst ad acta gelegt. Fest steht jedoch, dass alle drei mit ihren Produkten

das Interesse von vielen Millionen Frauen erreichen:

Charlotte Roche hat mit „Feuchtgebie-te“ einen Bestseller geschrieben, der 2008 zum „Buch des Jahres“ gewählt wurde, und auch danach war sie nicht nur mit

„Schoßgebete“ (2011) erfolgreich.

Magazin | Markt

Die WahlMit Autor, Buch und Verlag des Jahres 2012 hat der Buchhandel zum 31. Mal seine

Favoriten gekürt. Als elektronisches Wahllokal fungierte wieder das BuchMarkt- Panel beim Marktforscher Innofact – mit aufschlussreichen Ergebnissen

Buch des Jahres 2012 Autor des Jahres 2012

Sonstige 75%

Kings of Cool 5%

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg

und verschwand 9%

Shades of Grey 11%

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Jonas Jonasson 12%

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ihre drei „Shades of Grey”-Titel (Absatz aktuell: 6,1 Millionen)

Zu sammen m i t D IOGENES

P l a t z 3 f ü r :

JOHN GREEN

Foto

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BuchMarkt Februar 2013

Magazin | Zwischenbuchhandel

Michael Pohl, Vorstandsmitglied von eBuch, betont einen weiteren Vorteil von Genossenschaften: „Als Genossenschaft haben wir uns über die Jahre eine gewich-tige Stimme im Buchmarkt erarbeitet. Das erschöpft sich nicht in ‚guten Bezugs-konditionen’, sondern beinhaltet auch die Verfolgung von Preisbindungs- und Wettbewerbsverstößen, die die Genossen-schaft stellvertretend für ihre Mitglieder (und damit den gesamten Buchmarkt) betreibt.“

Neben anderen Modellen bietet Um-breit seinen Kunden bei dem Umbreit Chance-Modell ab einer Bestellung von drei Exemplaren eines Titels einen Rabatt von 37,5 % an, solange die Buchhand-lung Umbreit als Hauptlieferanten nutzt. Anders als bei dem KNV-Fit-Netzwerk verpflichtet er sich hier allerdings nicht zu einem bestimmten Prozentanteil, den er über Umbreit bestellen muss. Für die Mitglieder der LG Buch sehen die Kondi-tionen wieder anders aus, sie bekommen zum Teil noch wesentlich höhere Rabatte.

Zusätzlich zu der Kostenfrage, muss der Buchhändler außerdem für sich entschei-den, inwiefern er sein Sortiment selbst aussuchen möchte.

Die Buchhandlung Hoffmann war eine der Pilotbuchhandlungen, die Libri.Sorti-mente im letzten Jahr getestet haben. Inhaber Jan Hoffmann ist begeistert von dem neuen Modell. Zu Beginn betreute Libri.Sortimente nur zwei Warengruppen in seiner Buchhand-lung, mittlerweile sind es schon 20 von den insgesamt 70 Warengruppen.

Aktuelleres Lager, aber höhere Einkaufskosten

„Das Lager ist vielfältiger, aktueller und dreht sich schneller“, erzählt Hoffmann. Allerdings bekomme er weniger Rabatte,

als wenn er direkt beim Verlag bestelle. „Es ist eine Abwägung zwischen gut einge-kauften, aber schlechter laufenden Titeln und schlecht eingekauften, aber besser gehenden Titel“, erklärt der Buchhändler.

Denn in den von Libri betreuten Waren-gruppen konnte Hoffmann steigende Um-sätze feststellen, und gleichzeitig gingen hier die Kundenbestellungen zurück, ein Zeichen für die gute Qualität der Sorti-mentsauswahl.

Die Frage, ob buchhändlerische Aktivi-täten dabei auf der Strecke bleiben, stellt sich für ihn nicht: „Wenn ich Abteilun-gen abgebe, in denen ich mich und auch meine Mitarbeiter sich nicht gut genug auskennen, gebe ich meine buchhändleri-sche Identität nicht auf. Im Gegenteil: Ich kann meinem Kunden in jeder Abteilung eine vielfältige Auswahl bieten und mich dabei auf meine Spezialgebiete konzen-trieren, um Kunden hier gezielt beraten zu können.“

Das Fazit der Geschicht‘?Ob diese neuen Modelle die Buchhänd-

ler besänftigen können und vor allem ob sie ein Heilmittel für die oft ums Über-leben kämpfenden Buchhandlungen sind, muss sich noch erweisen, aber wenn sich die Barsortimente wieder auf ihren pri-mären Kunden – den Buchhändler – fo-kussieren, sind sie zumindest (wieder) auf dem richtigen Weg.

Denn die Buchbranche braucht letzt-endlich Modelle, die allen nutzen: Dem Zwischenhandel, den Verlagen und vor allem den Buchhändlern. Denn ohne die Buchhändler vor Ort, die in ihrer Funk-tion als Meinungs- und Titelmacher die Menschen für Bücher begeistern, können auch die Verlage von überraschenden Bucherfolgen nur träumen …

Maria Altepost

46

Libri.SortimenteSo funktioniert es:

Der Buchhändler wählt die Ab-teilung (von möglichen 22) aus, in denen er sich Unterstützung wünscht

Jede Abteilung ist in verschie-dene Themen untergliedert. Der Buchhändler entscheidet dann, welchem Thema er wie viel Re-galmeter widmen will (mind. einen Meter). Insgesamt stehen 150 unterschiedlich kombinier-bare Themensets zur Verfügung

Thema für Thema kann fest-gelegt werden, wie viel Platz für Stapel-, Rücken- oder Frontalpräsentation eingesetzt werden möchte. Es kann auch Raum für die Individual-Buch-auswahl reserviert werden

Libri erstellt die passende Ti-telauswahl und den Belegungs-plan individuell für jede Buch-handlung nach verschiedenen Kennziffern und Informationen der Verlagspartner

Libri liefert die Titelauswahl zum gewünschten Termin

Buchhändler präsentieren und verkaufen die Titel in ih-rem Laden

Immer aktuelles Sortiment durch automatische Dispositi-on inkl. Remission

Einen Titel mit Potenzial zu erkennen, der sich zum Bestseller entwickeln könnte,

das kann die Maschine nicht Arnd Roszinsky-Terjung

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BuchMarkt Februar 2013

Magazin | Zwischenbuchhandel

Michael Pohl, Vorstandsmitglied von eBuch, betont einen weiteren Vorteil von Genossenschaften: „Als Genossenschaft haben wir uns über die Jahre eine gewich-tige Stimme im Buchmarkt erarbeitet. Das erschöpft sich nicht in ‚guten Bezugs-konditionen’, sondern beinhaltet auch die Verfolgung von Preisbindungs- und Wettbewerbsverstößen, die die Genossen-schaft stellvertretend für ihre Mitglieder (und damit den gesamten Buchmarkt) betreibt.“

Neben anderen Modellen bietet Um-breit seinen Kunden bei dem Umbreit Chance-Modell ab einer Bestellung von drei Exemplaren eines Titels einen Rabatt von 37,5 % an, solange die Buchhand-lung Umbreit als Hauptlieferanten nutzt. Anders als bei dem KNV-Fit-Netzwerk verpflichtet er sich hier allerdings nicht zu einem bestimmten Prozentanteil, den er über Umbreit bestellen muss. Für die Mitglieder der LG Buch sehen die Kondi-tionen wieder anders aus, sie bekommen zum Teil noch wesentlich höhere Rabatte.

Zusätzlich zu der Kostenfrage, muss der Buchhändler außerdem für sich entschei-den, inwiefern er sein Sortiment selbst aussuchen möchte.

Die Buchhandlung Hoffmann war eine der Pilotbuchhandlungen, die Libri.Sorti-mente im letzten Jahr getestet haben. Inhaber Jan Hoffmann ist begeistert von dem neuen Modell. Zu Beginn betreute Libri.Sortimente nur zwei Warengruppen in seiner Buchhand-lung, mittlerweile sind es schon 20 von den insgesamt 70 Warengruppen.

Aktuelleres Lager, aber höhere Einkaufskosten

„Das Lager ist vielfältiger, aktueller und dreht sich schneller“, erzählt Hoffmann. Allerdings bekomme er weniger Rabatte,

als wenn er direkt beim Verlag bestelle. „Es ist eine Abwägung zwischen gut einge-kauften, aber schlechter laufenden Titeln und schlecht eingekauften, aber besser gehenden Titel“, erklärt der Buchhändler.

Denn in den von Libri betreuten Waren-gruppen konnte Hoffmann steigende Um-sätze feststellen, und gleichzeitig gingen hier die Kundenbestellungen zurück, ein Zeichen für die gute Qualität der Sorti-mentsauswahl.

Die Frage, ob buchhändlerische Aktivi-täten dabei auf der Strecke bleiben, stellt sich für ihn nicht: „Wenn ich Abteilun-gen abgebe, in denen ich mich und auch meine Mitarbeiter sich nicht gut genug auskennen, gebe ich meine buchhändleri-sche Identität nicht auf. Im Gegenteil: Ich kann meinem Kunden in jeder Abteilung eine vielfältige Auswahl bieten und mich dabei auf meine Spezialgebiete konzen-trieren, um Kunden hier gezielt beraten zu können.“

Das Fazit der Geschicht‘?Ob diese neuen Modelle die Buchhänd-

ler besänftigen können und vor allem ob sie ein Heilmittel für die oft ums Über-leben kämpfenden Buchhandlungen sind, muss sich noch erweisen, aber wenn sich die Barsortimente wieder auf ihren pri-mären Kunden – den Buchhändler – fo-kussieren, sind sie zumindest (wieder) auf dem richtigen Weg.

Denn die Buchbranche braucht letzt-endlich Modelle, die allen nutzen: Dem Zwischenhandel, den Verlagen und vor allem den Buchhändlern. Denn ohne die Buchhändler vor Ort, die in ihrer Funk-tion als Meinungs- und Titelmacher die Menschen für Bücher begeistern, können auch die Verlage von überraschenden Bucherfolgen nur träumen …

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Mit Leseprobe

von Band 2

»Atemberaubend. Fesselt einen von derersten Seite an.« KARIN SLAUGHTER

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512 SeitenErstmals im Taschenbuch

Ca. € 9,99 (D)Erstverkaufstag: 11.3.2013ISBN 978-3-8321-6212-2

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ankommt, wenn man bella figura machen will. Seine Message: Seid selbstbewusst und mutig!

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Praxis | MonatsplanungPraxis | Monatsplanung

BuchMarkt Februar 201352

Bereits Anfang April beginnen an den Hochschulen in den meisten Bundesländern die Vorlesungen und Seminare

des Sommersemesters; da heißt es be-reits jetzt, die nötigen Vorbereitungen zu treffen. Es geht nicht nur um Uni-versitäten, sondern auch um Fachhoch-schulen, Volkshochschulen und andere Institutionen, die teilweise schon früher den Betrieb aufnehmen.

Die entscheidenden Daten holt man sich beispielsweise aus den Vorjahres-

mengen und Remittenden; Anfragen und Auskünfte von Professoren, Dozenten und Tutoren liefern für die Disposition wertvolles Material.

Kontakte zu den Vertriebsleuten in den Verlagen machen sich jetzt ebenfalls bezahlt. Wer könnte besser zu Neuer-scheinungen und, noch wichtiger, bei Neuauflagen Auskunft geben. So kann man Kompetenz gegenüber den studie-renden Kunden zeigen, die einen ver-lässlichen Partner beim Literaturkauf suchen.

Bewährte organisatorische Tipps: Kun-den und Lagerbestellungen in verschie-dene Aufträge und Sendungen trennen; das erspart Sortieraufwand. Wenn Titel fehlen, schnell mit dem Verlag telefonie-ren und u.U. selber holen (kilometerge-recht). Kunden merken sich das!

Kleine Checkliste zur Vorbereitung:• Was geschieht in Sachen Werbung?• Welche Aktionen sind geplant (Se-

mesterantrunk)?• Welche Werbemittel werden von den

Verlagen gestellt?• Schaufensterplan? Wie sorgen wir

für Aufmerksamkeit?• Personalplanung insbesondere in der

ersten Woche. Aushilfen?• Nebengeschäft: Notizblöcke,

Schreibgeräte, Taschenrechner etc?

Jahres-/ Gedenktage03. März 2013. 85. Geburtstag der Kinderbuchautorin Gudrun Pausewang.

05. März 2013. 60. Todestag des russischen Komponisten Sergeij Prokofieff. 60. Todestag des russischen Diktators Josef W. Stalin.

06. März 2013. 85. Geburtstag des kolumbianischen Schriftstellers Gabriel Marcia Marquez.

08. März 2013. 90. Geburtstag des Philologen und Schriftstellers Walter Jens.

12. März 2013. 85. Geburtstag des amerikanischen Schriftstellers Edward Albee.

19. März 2013. 80. Geburtstag des amerikanischen Schriftstellers Philip Roth.

85. Geburtstag des schweizerischen Theologen Hans Küng.

21. März 2013. 85. Geburtstag des 2003 verstorbenen Schriftstellers Peter Hacks.

23. März 2013. 20. Todestag des Schriftstellers Hans Werner Richter („Gruppe 47“).

Steuertermine und AufbewahrungsfristenMontag, 11. März 2013Fälligkeitstag für: Lohnsteuer Soli-Beiträge Umsatzsteuer Einkommensteuer Kirchensteuer Körperschaftsteuer

Letzter Tag der Schonfrist nach den be-kannten Bedingungen:Donnerstag, 14. März 2013Dienstag, 26.März 2013Fälligkeitstag für die Sozialversiche-rungsbeiträge

Daten und FaktenMit einem Freitag und Samstag beginnen

die Verkaufstage im März; es folgen drei volle Wochen und eine Teilwoche, die dann Karfreitag und Ostern bis Ostermontag un-terbrechen.

Insgesamt sind dies mit dem Oster-samstag 25 Verkaufstage und damit keine schlechten Aussichten für Aktivitäten und Verkauf; aber auch Osterferien in allen Bundesländern, die im letzten Drittel des März beginnen und in die erste Aprilwoche andauern.

Das Osterfest, die beginnenden Konfirmationen und Kommunionen bringen natürlich Schwung in das Ge-schäft; jetzt heißt es, die richtigen Ge-schenkbücher am Lager zu haben. Frühlingsanfang ist Mittwoch, 20. März 2013 vor der Osterwoche.

Neben all diesen Aktivitäten zeigt sich die Leipziger Buchmesse vom 14. – 17. März 2013.

Am Samstag, 30. März 2013 werden wie-der alle Uhren auf Sommerzeit umgestellt! Die Sommerzeit beginnt am Sonntagmor-gen um drei Uhr.

Kalender: Die wichtigsten Termine im Monat

Alles für den Semesterbeginn– rechtzeitig vorbereiten

Fit im März

BuchMarkt Februar 2013 53

Wer Passanten ins Geschäft locken möchte, wird immer dann erfolgreich sein, wenn er sein Image über eine ausgefallene Schau-fensterdekoration kommuniziert. Das Schau-

fenster ist häufig das erste Glied in der Kette der Kaufentscheidung. Wird es als Marke-tinginstrument eingesetzt und nicht nur lieb-los mit Ware gefüllt, sind Aufmerksamkeit und Interesse garantiert.

Eine spannende Schaufensterdekora-tion entsteht immer dann, wenn nicht ausschließlich Ware im Mittelpunkt der Gestaltung steht, sondern ein Thema dar-gestellt wird. Im Buchhandel übernehmen Nonbook-Artikel dabei eine tragende Rolle der Inszenierung und liefern bei der Planung häufig die Gestaltungsidee. Beispielsweise erzeugt ein bunter Kissen-berg mit Vintage-Flair und eine hübsche Tasse nebst Teekanne auf einem Tablett, die Atmosphäre eines gemütlichen Lese-nachmittages, bei dem die neuesten Best-seller natürlich nicht fehlen dürfen.

Wer Nonbooks in der Buchhandlung verkauft und mit „einem zweiten Blick“ durch die Buchhandlung geht, entdeckt jede Menge ausgefallene Blickfänge für sein Schaufenster. Bunte Sonnenschirme in Reih und Glied werden ebenso zum Eyecatcher, wie prall gefüllte Taschen, oder T-Shirts. Damit sich das Schau-fenster optisch im Straßenbild behaupten kann, muss es mit Kreativität und Sorgfalt gestaltet werden und neben Basics wie Gruppenbildung, Struktur und Preisaus-zeichnung, sollte bei der Gestaltung Wert auf Details gelegt werden. Unerwartete Objekte wecken Neugier, starke Farben schaffen Aufmerksamkeit und liebevolle Details verführen zum Lächeln.

Sabine Gauditz, Arte Perfectum

OsterferienAngegeben ist jeweils der erste und der letzte Ferientag.

Baden-Württemberg: 25.03. – 05.04.2013

Bayern: 25.03. – 06.04.2013

Berlin: 25.03. – 06.04.2013

Brandenburg: 27.03. – 06.04.2013

Bremen: 16.03. – 02.04.2013

Hamburg: 04.03. – 15.03.2013

Hessen: 25.03. – 06.04.2013

Mecklenburg-Vorpommern: 25.03. – 03.04.2013

Niedersachsen: 16.03. – 02.04.2013

Nordrhein-Westfalen: 25.03. – 06.04.2013

Rheinland-Pfalz: 20.03. – 03.04.2013

Saarland: 25.03. – 06.04.2013

Sachsen: 29.03. – 06.04.2013

Sachsen-Anhalt: 25.03. – 30.03.2013

Schleswig-Holstein: 25.03. – 9.04.2013

Thüringen: 25.03. – 06.04.2013

Kalender: Die wichtigsten Termine im Monat

Präsentation: Nonbooks als Blickfang

»Bemerkenswert!«

»Ein Klassiker mit komplett neuem

Auftritt, praxisnah und flott geschrieben. Alles

Wissenswerte zum Betreiben einer Buchhandlung:

Nicht nur für Einsteiger; dieses Buch gehört in

jedes Chefbüro.«Joachim Merzbach,

Unternehmensberater

BuchMarkt schließt sich dieser Einschät-zung des erfahrenen Betriebsberaters an und schenkt den ersten fünf Bestellern ein kostenloses 3-Monats-Abo.

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Gemütlichkeit: Wer bekommt bei dieser Dekoration nicht Lust auf einen gemütlichen Leseabend?

Praxis | MonatsplanungPraxis | Monatsplanung

BuchMarkt Februar 201352

Bereits Anfang April beginnen an den Hochschulen in den meisten Bundesländern die Vorlesungen und Seminare

des Sommersemesters; da heißt es be-reits jetzt, die nötigen Vorbereitungen zu treffen. Es geht nicht nur um Uni-versitäten, sondern auch um Fachhoch-schulen, Volkshochschulen und andere Institutionen, die teilweise schon früher den Betrieb aufnehmen.

Die entscheidenden Daten holt man sich beispielsweise aus den Vorjahres-

mengen und Remittenden; Anfragen und Auskünfte von Professoren, Dozenten und Tutoren liefern für die Disposition wertvolles Material.

Kontakte zu den Vertriebsleuten in den Verlagen machen sich jetzt ebenfalls bezahlt. Wer könnte besser zu Neuer-scheinungen und, noch wichtiger, bei Neuauflagen Auskunft geben. So kann man Kompetenz gegenüber den studie-renden Kunden zeigen, die einen ver-lässlichen Partner beim Literaturkauf suchen.

Bewährte organisatorische Tipps: Kun-den und Lagerbestellungen in verschie-dene Aufträge und Sendungen trennen; das erspart Sortieraufwand. Wenn Titel fehlen, schnell mit dem Verlag telefonie-ren und u.U. selber holen (kilometerge-recht). Kunden merken sich das!

Kleine Checkliste zur Vorbereitung:• Was geschieht in Sachen Werbung?• Welche Aktionen sind geplant (Se-

mesterantrunk)?• Welche Werbemittel werden von den

Verlagen gestellt?• Schaufensterplan? Wie sorgen wir

für Aufmerksamkeit?• Personalplanung insbesondere in der

ersten Woche. Aushilfen?• Nebengeschäft: Notizblöcke,

Schreibgeräte, Taschenrechner etc?

Jahres-/ Gedenktage03. März 2013. 85. Geburtstag der Kinderbuchautorin Gudrun Pausewang.

05. März 2013. 60. Todestag des russischen Komponisten Sergeij Prokofieff. 60. Todestag des russischen Diktators Josef W. Stalin.

06. März 2013. 85. Geburtstag des kolumbianischen Schriftstellers Gabriel Marcia Marquez.

08. März 2013. 90. Geburtstag des Philologen und Schriftstellers Walter Jens.

12. März 2013. 85. Geburtstag des amerikanischen Schriftstellers Edward Albee.

19. März 2013. 80. Geburtstag des amerikanischen Schriftstellers Philip Roth.

85. Geburtstag des schweizerischen Theologen Hans Küng.

21. März 2013. 85. Geburtstag des 2003 verstorbenen Schriftstellers Peter Hacks.

23. März 2013. 20. Todestag des Schriftstellers Hans Werner Richter („Gruppe 47“).

Steuertermine und AufbewahrungsfristenMontag, 11. März 2013Fälligkeitstag für: Lohnsteuer Soli-Beiträge Umsatzsteuer Einkommensteuer Kirchensteuer Körperschaftsteuer

Letzter Tag der Schonfrist nach den be-kannten Bedingungen:Donnerstag, 14. März 2013Dienstag, 26.März 2013Fälligkeitstag für die Sozialversiche-rungsbeiträge

Daten und FaktenMit einem Freitag und Samstag beginnen

die Verkaufstage im März; es folgen drei volle Wochen und eine Teilwoche, die dann Karfreitag und Ostern bis Ostermontag un-terbrechen.

Insgesamt sind dies mit dem Oster-samstag 25 Verkaufstage und damit keine schlechten Aussichten für Aktivitäten und Verkauf; aber auch Osterferien in allen Bundesländern, die im letzten Drittel des März beginnen und in die erste Aprilwoche andauern.

Das Osterfest, die beginnenden Konfirmationen und Kommunionen bringen natürlich Schwung in das Ge-schäft; jetzt heißt es, die richtigen Ge-schenkbücher am Lager zu haben. Frühlingsanfang ist Mittwoch, 20. März 2013 vor der Osterwoche.

Neben all diesen Aktivitäten zeigt sich die Leipziger Buchmesse vom 14. – 17. März 2013.

Am Samstag, 30. März 2013 werden wie-der alle Uhren auf Sommerzeit umgestellt! Die Sommerzeit beginnt am Sonntagmor-gen um drei Uhr.

Kalender: Die wichtigsten Termine im Monat

Alles für den Semesterbeginn– rechtzeitig vorbereiten

Fit im März

Praxis | Markt

BuchMarkt Februar 201358

A llen aktuellen Konsumklima-Erhebungen zufolge sind die deutschen Verbraucher von durchaus stabiler Statur. Ja,

sie sorgen sich um die konjunkturelle Ent-wicklung angesichts der Entwicklungen in einigen Nachbarländern. Nein, sie sind keine Nervenbündel und machen sich mehrheitlich auch keine übertriebenen Sorgen über die Entwicklung ihres künftigen Einkommens.

Allen einschlägigen Erhebungen zufolge sind typische Buchhandelskunden Men-schen mit überdurchschnittlichem Einkom-men, oft etwas älter, weiblich und gebildet. Zeitgenossen, die nicht ständig das Schick-sal vor sich her treibt, sondern solche, die ihr Leben einigermaßen im Griff haben.

Nimmt man beide Erkenntnisse zusam-men, sollte man eigentlich erwarten, dass die Buchhandlungen auch in Krisenzeiten fast nur gelassene, zufriedene und ausge-glichene Kundschaft im Verkaufsraum sehen. Ganz so ist es leider nicht.

Das förderte eine Umfrage zutage, die Langendorfs Dienst im August vergan-genen Jahres im Sortiment durchführte. Rund 60 Buchhandlungen des LD-Panels wurden befragt, wie sie die Stimmungs-lage ihrer Kunden einschätzen. Ergebnis: durchaus uneinheitlich.

Immerhin 21 Prozent der Buchhand-lungen erleben ihre Kunden immer noch überwiegend so, dass die Eurokrise für sie gar kein Thema ist. Deutlich größer ist allerdings mit 34 Prozent der Anteil der Buchhandlungen, die von ihren Kunden sagen, sie sorgten sich um die Konjunktur.

In einer ähnlich angelegten Umfrage vor zweieinhalb Jahren hatten 10 Prozent der Buchhandlungen gemeint, dass ihre Kun-den von der Krise weitgehend unberührt scheinen. 22 Prozent hatten schon damals eine zunehmende Verunsicherung attes-tiert. Fazit: Die Ansichten der Sortimenter waren damals noch nicht so verfestigt wie heute, doch die Relation aus verbreiteter Gelassenheit, aber überwiegender Sorge hat sich in den zwei Jahren wenig verän-

dert, und wenn, dann eher einen Tick in Richtung Gelassenheit.

Was das Vertrauen in das eigene Einkom-men betrifft, bilden die Buchhandelskunden offenbar zwei gleich große Lager. Jeweils 19 Prozent der Buchhandlungen meinen von ihren Besuchern, sie seien für sich selbst zuversichtlich geblieben, beziehungsweise sie sorgten sich durchaus um ihr zukünfti-ges Einkommen. Auch hier sind die Buch-käufer nach Einschätzung des Sortiments keineswegs resistenter gegen die Krise als der Durchschnitt der Konsumenten.

Leider wird die Tatsache, dass sich ein Teil der Kunden Sorgen um ihr Geld macht, durchaus auch in deren Ausgabeverhal-ten sichtbar. Zwar haben 26 Prozent der Sortimente angegeben, dass bei ihnen die Buchkäufer auch in Zeiten der Krise nicht weniger Geld ausgeben als vorher auch. Dem stehen aber 41 Prozent gegenüber, de-

ren Kunden nach Ansicht der Buchhändler mit dem Geld vorsichtiger geworden sind.

Schön ist, dass es trotz aller Krisenmel-dungen im Buchhandelsalltag noch über-wiegend zivilisiert zugeht. Zwar berichten 16 Prozent der Buchhandlungen, sie ver-spürten mehr Anspannung und Aggressi-vität, doch 24 Prozent berichten weiterhin von ganz entspannten Kunden.

Weniger schön ist, dass sich in dieser Hinsicht die Einschätzung gegenüber Vor-krisenzeiten verschlechtert hat. Im August 2008, als es die Krise auch schon gab, sie aber noch nicht Eurokrise hieß, sondern eine abstrakte US-generierte Finanzkrise war, da hatten bei einer ähnlichen LD-Umfrage nur 5 Prozent der Buchhandlun-gen von „aggressiven“ und 7 Prozent von „unfreundlichen und geizigen“ Besuchern berichtet. Aber beneidenswerte 50 Prozent der Buchhandlungen erklärten: „Unsere Kunden sind so guter Dinge wie früher.“

Damit kann die Stimmung in den Ver-kaufsräumen des Buchhandels heute leider nicht mehr mithalten.

Quelle: Langendorfs Dienst

Wenn Kunden die Krise kriegenNoch zeigen die Konsumklima-Erhebungen die Verbraucher von der krisenresistenten Seite. Die Buchhandlungen erleben ihre Kunden schon differenzierter: Stimmung überwiegend gut, aber nicht mehr so wie früher. Das Psychogramm einer sensibler gewordenen Spezies.

Boris Langendorf über die wirtschaftli-che Entwicklung der Buch- und Medien-branche

Service: Interessierte können sich unter www.langendorfs-dienst.de für die exklusive Ideenbank und den tagesaktuellen Newsletter anmelden.

Sind die Bücherkunden im Krisenmodus? Angaben in Prozent der Befragten

21 „Krise? für unsere Kunden kein Thema.“ 26 „Geben nicht weniger Geld

aus als vorher.“

34 „Kunden sorgen sich um die Konjunktur.“ 41 „Kunden sind mit dem geld

vorsichtiger geworden.“

19 „Sind für sich selbst zuversichtlich.“ 24 „Unsere Kunden sind ganz

entspannt.“

19 „Sorgen sich um ihr künftiges Einkommen.“ 16 „Mehr Anspannung und

Aggressivität.“

Quelle: Langendorfs Dienst

Verlag C.H.BECK · 80791 München · beck.deE-Mail: [email protected] · Fax: 089/38189-402

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Praxis | Markt

BuchMarkt Februar 201358

A llen aktuellen Konsumklima-Erhebungen zufolge sind die deutschen Verbraucher von durchaus stabiler Statur. Ja,

sie sorgen sich um die konjunkturelle Ent-wicklung angesichts der Entwicklungen in einigen Nachbarländern. Nein, sie sind keine Nervenbündel und machen sich mehrheitlich auch keine übertriebenen Sorgen über die Entwicklung ihres künftigen Einkommens.

Allen einschlägigen Erhebungen zufolge sind typische Buchhandelskunden Men-schen mit überdurchschnittlichem Einkom-men, oft etwas älter, weiblich und gebildet. Zeitgenossen, die nicht ständig das Schick-sal vor sich her treibt, sondern solche, die ihr Leben einigermaßen im Griff haben.

Nimmt man beide Erkenntnisse zusam-men, sollte man eigentlich erwarten, dass die Buchhandlungen auch in Krisenzeiten fast nur gelassene, zufriedene und ausge-glichene Kundschaft im Verkaufsraum sehen. Ganz so ist es leider nicht.

Das förderte eine Umfrage zutage, die Langendorfs Dienst im August vergan-genen Jahres im Sortiment durchführte. Rund 60 Buchhandlungen des LD-Panels wurden befragt, wie sie die Stimmungs-lage ihrer Kunden einschätzen. Ergebnis: durchaus uneinheitlich.

Immerhin 21 Prozent der Buchhand-lungen erleben ihre Kunden immer noch überwiegend so, dass die Eurokrise für sie gar kein Thema ist. Deutlich größer ist allerdings mit 34 Prozent der Anteil der Buchhandlungen, die von ihren Kunden sagen, sie sorgten sich um die Konjunktur.

In einer ähnlich angelegten Umfrage vor zweieinhalb Jahren hatten 10 Prozent der Buchhandlungen gemeint, dass ihre Kun-den von der Krise weitgehend unberührt scheinen. 22 Prozent hatten schon damals eine zunehmende Verunsicherung attes-tiert. Fazit: Die Ansichten der Sortimenter waren damals noch nicht so verfestigt wie heute, doch die Relation aus verbreiteter Gelassenheit, aber überwiegender Sorge hat sich in den zwei Jahren wenig verän-

dert, und wenn, dann eher einen Tick in Richtung Gelassenheit.

Was das Vertrauen in das eigene Einkom-men betrifft, bilden die Buchhandelskunden offenbar zwei gleich große Lager. Jeweils 19 Prozent der Buchhandlungen meinen von ihren Besuchern, sie seien für sich selbst zuversichtlich geblieben, beziehungsweise sie sorgten sich durchaus um ihr zukünfti-ges Einkommen. Auch hier sind die Buch-käufer nach Einschätzung des Sortiments keineswegs resistenter gegen die Krise als der Durchschnitt der Konsumenten.

Leider wird die Tatsache, dass sich ein Teil der Kunden Sorgen um ihr Geld macht, durchaus auch in deren Ausgabeverhal-ten sichtbar. Zwar haben 26 Prozent der Sortimente angegeben, dass bei ihnen die Buchkäufer auch in Zeiten der Krise nicht weniger Geld ausgeben als vorher auch. Dem stehen aber 41 Prozent gegenüber, de-

ren Kunden nach Ansicht der Buchhändler mit dem Geld vorsichtiger geworden sind.

Schön ist, dass es trotz aller Krisenmel-dungen im Buchhandelsalltag noch über-wiegend zivilisiert zugeht. Zwar berichten 16 Prozent der Buchhandlungen, sie ver-spürten mehr Anspannung und Aggressi-vität, doch 24 Prozent berichten weiterhin von ganz entspannten Kunden.

Weniger schön ist, dass sich in dieser Hinsicht die Einschätzung gegenüber Vor-krisenzeiten verschlechtert hat. Im August 2008, als es die Krise auch schon gab, sie aber noch nicht Eurokrise hieß, sondern eine abstrakte US-generierte Finanzkrise war, da hatten bei einer ähnlichen LD-Umfrage nur 5 Prozent der Buchhandlun-gen von „aggressiven“ und 7 Prozent von „unfreundlichen und geizigen“ Besuchern berichtet. Aber beneidenswerte 50 Prozent der Buchhandlungen erklärten: „Unsere Kunden sind so guter Dinge wie früher.“

Damit kann die Stimmung in den Ver-kaufsräumen des Buchhandels heute leider nicht mehr mithalten.

Quelle: Langendorfs Dienst

Wenn Kunden die Krise kriegenNoch zeigen die Konsumklima-Erhebungen die Verbraucher von der krisenresistenten Seite. Die Buchhandlungen erleben ihre Kunden schon differenzierter: Stimmung überwiegend gut, aber nicht mehr so wie früher. Das Psychogramm einer sensibler gewordenen Spezies.

Boris Langendorf über die wirtschaftli-che Entwicklung der Buch- und Medien-branche

Service: Interessierte können sich unter www.langendorfs-dienst.de für die exklusive Ideenbank und den tagesaktuellen Newsletter anmelden.

Sind die Bücherkunden im Krisenmodus? Angaben in Prozent der Befragten

21 „Krise? für unsere Kunden kein Thema.“ 26 „Geben nicht weniger Geld

aus als vorher.“

34 „Kunden sorgen sich um die Konjunktur.“ 41 „Kunden sind mit dem geld

vorsichtiger geworden.“

19 „Sind für sich selbst zuversichtlich.“ 24 „Unsere Kunden sind ganz

entspannt.“

19 „Sorgen sich um ihr künftiges Einkommen.“ 16 „Mehr Anspannung und

Aggressivität.“

Quelle: Langendorfs Dienst

Praxis | Ideenmarkt

60 BuchMarkt Februar 2013

H Ä D E C K E

Liebe geht durch den Magen

Fusion-Rezepte für Zwei

Genuss zum Valentinstagmit Hädecke

Walter Hädecke VerlagPostfach 1203, 71256 Weil der Stadtwww.haedecke-verlag.defacebook.com/haedecke.verlag

lunch für zweiEuro-asiatische Rezeptevon Mirco Frentzel, Hanjo Seißler

89 Seiten, 54 Farbfotos, mattcellopha-

nierter Pappband mit Spotlackierung,

145*223 mm€ [D] 14,95/SFr 19.90/€ [A] 15,40ISBN 978-3-7750-0509-8

Anz-BuchMarkt-FEB13-LUNCHF2-lay2.indd 1 24.01.13 17:35

Eine Reise durch die Weltgeschichte – das gehört wohl zu den kühnen Träu-men von Kindern und Forschern und natürlich auch zu den Ideen von Autoren wie etwa H.G. Wells. Vielleicht war er es auch, der für die Grundidee des neuen Spiels aus dem Hause Grubbe Media Pate gestanden hat: „Zeitmaschine – Reise durch die Weltgeschichte“.

Doch gleich zu Beginn zwei wichtige Anmerkungen: „Zeit-maschine“ ist kein Quizspiel. Zwar sind auf den Spielkarten historische Ereignisse in Hülle und Fül-le vermerkt, geht die Reise über alle fünf Kontinente, durchlaufen die historischen Ereignisse die großen Geschichtsepochen Vor- und Frühgeschichte, Antike, Mittel-alter und Neuzeit bis schließlich hinein in die spannende Rubrik „Zeitgeschichte“, doch Wissen wird hier nicht abgefragt.

Zwei Drehscheiben stehen für die Kontinente und die Geschichtsepochen. Durch diese beiden Scheiben ergibt sich stets eine Kombination, die zwei bis sechs Mitspieler mittels ihrer ausgeteil-ten Handkarten bedienen sollen, etwa Ereignisse in der Zeit der Antike in Eu-ropa. Wer da etwas beizusteuern hat, liest Jahreszahl und Ereignis vor und legt diese Karte auf seinen eigenen Kartenstapel-platz auf dem Spielbrett ab.

Derjenige Spieler, der auf diese Weise am längsten in der Runde verbleibt, erbt die ganzen abgelegten Karten, um sie, nach Vorlage einer zu Beginn ausgeteilten

„Matrix“ vor sich auszulegen. Diese Mat-rix zeigt folgerichtig die fünf Kontinente und die Epochen, und zu jeder Kombina-tion soll eine Karte abgelegt werden. Die-se abgelegten Karten bringen am Ende des Spiels die Siegpunkte. Dumm nur, dass der ganze Kartensammel-Elan noch empfindlich durch zwei Blockade-Steine gestört werden kann ...

Edel und hochwertig ist das Erschei-nungsbild auch dieses Gesellschafts-spiels des bemerkenswerten Verlags

Grubbe Media. Es flankiert die beiden Spiele-Reihen, einerseits die traditionel-len Spiele aus aller Herren Länder, die Serie, die gleichzeitig die SOS-Kinder-dörfer unterstützt, und andererseits die intelligente Sprach-Lern- und Quizspiel-reihe „A Weekend in ...“, jene mutige Veröffentlichung, die dort weiterdenkt, wo große Verlage schon lange die Segel gestrichen haben – richten sich diese Spiele doch nicht an Sprachanfänger, sondern durchaus an jene, die bereits ein vorhandenes Wissen kitzeln und er-weitern wollen. „Zeitmaschine“ passt in jene Reihe sorg-

fältig ausgestatteter Spielideen, die einen großen Interessentenkreis ansprechen. Dass hier eben kein Geschichtswissen ab-gefragt wird, sondern die Ereignisse Mittel zur Durchführung des Spiels werden und zu Reaktionen von „ach ja“ bis „nie gehört“ führen, das bietet entspannte, und ganz nebenbei auch lehrreiche Spielunterhal-tung, ohne penetrant einen Lernanspruch zu postulieren. Also steigen Sie ein, die Zeitmaschine wartet!

Rainer Scheer

Kontakt: Grubbe Media, München; www.grubbemedia.de

Spieletipp

Geschichtswissen nebenbei

Quer durch die Epochen: Mit der Zeitmaschine Geschichte erleben

www.scorpio-verlag.de

NEUES DENKENTRANSFORMATION

VISION

Wir plündern die Ozeane, dieWälder und Böden,missbrauchenTiere und Pflanzen und habenden Planeten an den Rand desökologischen Kollaps gebracht:letztlich alles nur, um an immermehr Geld zu kommen. DochGeld ist nicht grundsätzlich»schmutzig«.

Ökonomie derVerbundenheitbeschreibt einen konkreten,gangbarenWeg, wie das Geldwieder zu dem werden kann,was es ursprünglich war: dieSeele des gesellschaftlichenAustauschs von Gütern undGaben, der Grundstein einerneuen, humanerenWirtschafts-und Gesellschaftsordnung.

EIN PLÄDOYER FÜREINEVOLLSTÄNDIGE

NEUORDNUNG DESFINANZSYSTEMS

ca. 400 Seiten I geb. mit Schutzumschlag13,5 x 21,5 cm IWG 1970€ 19,99 (D) I € 20,60 (A) I CHF 28,90ISBN 978-3-943416-03-9

erscheint am 11. März 2013

1_3_EisensteinOekonomie_BuchMarkt.indd 1 23.01.2013 15:53:31

BuchMarkt Februar 2013 61

Die Frankfurter Meter-Morphosen haben ein ungeheures Memospiel im Programm: „Schat-tenmonster“ besteht aus 72 runden Karten, die einmal ein Monster und einmal den zugehörigen Schatten zeigen. „Das kann auch im Alltag helfen, Situati-onen mit Monstern schnell richtig einzuschätzen!“, heißt es ermunternd in der Spiele-Anleitung. Die Verpackung in ei-ner Röhre ist ein Hingucker auf jedem Monster-Tisch, besonders im Dunkeln, denn dann leuchtet sie. Empfohlen wird das Spiel für zwei bis acht Spieler ab vier Jahren, der empfohlene Verkaufspreis ist 17,90 Euro, angeboten wird es in Verkaufs-

einheiten von sechs Stück. Die Monster-welt der Illustratorin Stephanie Rothmeier (bekannt durch ihr „KeinBuch“ bei mixt-vision) wurde bereits von der Akademie für Kindermedien ausgezeichnet.

Kontakt: www.metermorphosen.de

Unter dem Label &ART hat der KV&H Verlag im ver-gangenen Monat Notizbücher in drei verschiedenen Größen in den Handel gebracht. „Wir wollten ein unverwechsel-bares Produkt schaffen, das optimal zu Menschen passt, denen die Bildsprache der modernen Kunst etwas sagt“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Horbach. „Nach einigen Ide-enrunden waren wir gespannt, welche Entwürfe unsere Art Direktorin Leonie Brendel letztendlich präsentieren wür-de. Wir waren auf Anhieb sehr überzeugt von den Designs für die neue Reihe exklu-siver Notizbücher. &ART konnte das Licht der Welt erblicken.“

Die &ART-Notizbücher haben abge-rundete Ecken, Einstecktasche sowie Farbschnitt und sind mit stabilem Gum-miband und Lesebändchen versehen. Der Innenteil besteht jeweils aus 128 Seiten

120 g-Chamois-Papier, auf das Cover abgestimmt gestaltet, mit Zitaten zum Schmunzeln, Anregen und Nachdenken. Die acht Produktlinien mit 24 Designs gibt es in den drei Größen 9,3 x 12,5 cm (UVP 9,95 Euro), 11,55 x 17 cm (13,95 Euro) und 17 x 25 cm (16,95 Euro).

Kontakt: www.kvh-verlag.de, www.et-art.de

&ART-Notizbücher: Von innen und von außen schick

Papeterie

Inspirierende Notizbücher

Krieg mich doch: Monster-Memo von Stephanie Rothmeier

Spieletipp

Doppelte Monster

Praxis | Ideenmarkt

60 BuchMarkt Februar 2013

H Ä D E C K E

Liebe geht durch den Magen

Fusion-Rezepte für Zwei

Genuss zum Valentinstagmit Hädecke

Walter Hädecke VerlagPostfach 1203, 71256 Weil der Stadtwww.haedecke-verlag.defacebook.com/haedecke.verlag

lunch für zweiEuro-asiatische Rezeptevon Mirco Frentzel, Hanjo Seißler

89 Seiten, 54 Farbfotos, mattcellopha-

nierter Pappband mit Spotlackierung,

145*223 mm€ [D] 14,95/SFr 19.90/€ [A] 15,40ISBN 978-3-7750-0509-8

Anz-BuchMarkt-FEB13-LUNCHF2-lay2.indd 1 24.01.13 17:35

Eine Reise durch die Weltgeschichte – das gehört wohl zu den kühnen Träu-men von Kindern und Forschern und natürlich auch zu den Ideen von Autoren wie etwa H.G. Wells. Vielleicht war er es auch, der für die Grundidee des neuen Spiels aus dem Hause Grubbe Media Pate gestanden hat: „Zeitmaschine – Reise durch die Weltgeschichte“.

Doch gleich zu Beginn zwei wichtige Anmerkungen: „Zeit-maschine“ ist kein Quizspiel. Zwar sind auf den Spielkarten historische Ereignisse in Hülle und Fül-le vermerkt, geht die Reise über alle fünf Kontinente, durchlaufen die historischen Ereignisse die großen Geschichtsepochen Vor- und Frühgeschichte, Antike, Mittel-alter und Neuzeit bis schließlich hinein in die spannende Rubrik „Zeitgeschichte“, doch Wissen wird hier nicht abgefragt.

Zwei Drehscheiben stehen für die Kontinente und die Geschichtsepochen. Durch diese beiden Scheiben ergibt sich stets eine Kombination, die zwei bis sechs Mitspieler mittels ihrer ausgeteil-ten Handkarten bedienen sollen, etwa Ereignisse in der Zeit der Antike in Eu-ropa. Wer da etwas beizusteuern hat, liest Jahreszahl und Ereignis vor und legt diese Karte auf seinen eigenen Kartenstapel-platz auf dem Spielbrett ab.

Derjenige Spieler, der auf diese Weise am längsten in der Runde verbleibt, erbt die ganzen abgelegten Karten, um sie, nach Vorlage einer zu Beginn ausgeteilten

„Matrix“ vor sich auszulegen. Diese Mat-rix zeigt folgerichtig die fünf Kontinente und die Epochen, und zu jeder Kombina-tion soll eine Karte abgelegt werden. Die-se abgelegten Karten bringen am Ende des Spiels die Siegpunkte. Dumm nur, dass der ganze Kartensammel-Elan noch empfindlich durch zwei Blockade-Steine gestört werden kann ...

Edel und hochwertig ist das Erschei-nungsbild auch dieses Gesellschafts-spiels des bemerkenswerten Verlags

Grubbe Media. Es flankiert die beiden Spiele-Reihen, einerseits die traditionel-len Spiele aus aller Herren Länder, die Serie, die gleichzeitig die SOS-Kinder-dörfer unterstützt, und andererseits die intelligente Sprach-Lern- und Quizspiel-reihe „A Weekend in ...“, jene mutige Veröffentlichung, die dort weiterdenkt, wo große Verlage schon lange die Segel gestrichen haben – richten sich diese Spiele doch nicht an Sprachanfänger, sondern durchaus an jene, die bereits ein vorhandenes Wissen kitzeln und er-weitern wollen. „Zeitmaschine“ passt in jene Reihe sorg-

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Rainer Scheer

Kontakt: Grubbe Media, München; www.grubbemedia.de

Spieletipp

Geschichtswissen nebenbei

Quer durch die Epochen: Mit der Zeitmaschine Geschichte erleben

Bestseller nach Umsatz Ermittelt von in Verbindung mit

Bestenliste Erstellt von

Bestseller Barsortiment Ermittelt von

Praxis | Die Besten

Bestenliste Erstellt von

BuchMarkt Februar 201362

1. (1) Reinhard K. Sprenger | Radikal führen | Campus

2. (2) Daniel Kahneman | Schnelles Denken, langsames Denken | Siedler

3. (-) Charles Duhigg | Die Macht der Gewohnheit | Berlin-Verlag

4. (3) David Graeber | Schulden | Klett-Cotta

5. (4) Walter Isaacson | Steve Jobs | C. Bertelsmann

1 Jonas Jonasson | Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand | carl‘s books | Umsatz: 505,-

2 E L James | Shades of Grey 02. Gefährliche Liebe | Goldmann | Umsatz: 449,-

3 E L James | Shades of Grey 01. Geheimes Verlangen | Goldmann | Umsatz: 437,-

4 E L James | Shades of Grey 03. Befreite Lust | Goldmann | Umsatz: 419,-

5 Vermes, Timur | Er ist wieder da | Eichborn | Umsatz: 259,-

Håkan Nesser | Am Abend des Mordes | Gelesen von Dietmar Bär | Der Hörverlag

Juli Zeh | Nullzeit | Gelesen von B. Steffenhagen und T. Sarbacher | Der Audio Verlag

Helga Glaesener | Die Hexe und der Leichendieb | Gelesen von Jürgen Holdorf | Radioropa

Khalil Gibran | Der Prophet | Gelesen und vertont von Tex | Argon

Carol Birch | Der Atem der Welt | Gelesen von Sebastian Rudolph | Hörbuch Hamburg

Lisa Jackson | Der Skorpion | Gelesen von Ulla Wagener | audio media

Rudyard Kipling | Genau-so-Geschichten | Gelesen von Christoph Waltz | tacheles!

Jutta Wilke | Holundermond | Gelesen von Ulrike C. Tscharre | Igel Records

1 Jonas Jonasson | Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand | carl‘s books

2 Timur Vermes | Er ist wieder da | Eichborn

3 Ken Follett | Winter der Welt | Bastei Lübbe

4 Carlos Ruiz Zafón | Der Gefangene des Himmels |

S. Fischer

5 Andreas Föhr | Schwarze Piste | Droemer Knaur

6 Nele Neuhaus | Böser Wolf | Ullstein

7 Anne Gesthuysen | Wir sind doch Schwestern | Kiepenheuer & Witsch

8 David Safier | Muh! | Kindler

9 Axel Hacke | Oberst von Huhn bittet zu Tisch | Kunstmann

10 Tommy Jaud | Überman | Scherz

1 Kleber/Paskal | Spielball Erde | Bertelsmann

2 Manfred Lütz | BLUFF! | Droemer Knaur

3 Guinness World Records 2013 | Guinness

4 Rolf Dobelli | Die Kunst des klaren Denkens | Hanser

5 Jost Kaiser | Als Helmut Schmidt einmal... | Heyne

6 Peter Scholl-Latour | Die Welt aus den Fugen | Ullstein

7 Rolf Dobelli | Die Kunst des klugen Handelns | Hanser

8 Manfred Spitzer | Digitale Demenz | Droemer Knauer

9 Günter Albrecht | 99 Sachen, die muss ein Bayer machen! | L. Garnies

10 Michael J. Sandel | Was man für Geld nicht kaufen kann | Ullstein

1 Jeff Kinney | Dumm gelaufen! | Baumhaus

2 John Green | Das Schicksal ist ein mieser Verräter | Hanser

3 Jeff Kinney | Von Idioten umzingelt! | Baumhaus

4 Jeff Kinney | Keine Panik! | Baumhaus

5 Jeff Kinney | Gibt‘s Probleme? | Baumhaus

6 Jeff Kinney | Ich war‘s nicht! | Baumhaus

7 Ursula Poznanski | Erebos | Loewe

8 Jeff Kinney | Geht‘s noch? | Baumhaus

9 Jeff Kinney | Jetzt reicht‘s! | Baumhaus

10 Suzanne Collins | Gefährliche Liebe | Oetinger

Die Bestenliste basiert auf der Bewertung durch die getAbstract-Redaktion, den Download-Zahlen der Zusammenfassungen und Abverkauf bei Amazon.BuchMarkt-Leser können sich exklusiv die Zusammenfassung eines Buches herunterladen. In diesem Monat: Die Macht der Gewohnheit

www.getabstract.com/buchmarkt

Die Bestenliste liegt auch – kommentiert – diesem Heft als Poster bei. Weitere Poster (für Abonnenten kostenlos) können über [email protected] bestellt werden.

Umsätze anteilig errechnet und gerundet für ein Quartal in einer Buchhandlung mit 500.000 Jahresumsatz

Hörbücher Belletristik Sachbuch Kinder- und Jugendbuch

Businessbücher Romane, Unterhaltung, Belletristik

Unser Buch-TippEmpfohlen von der BuchMarkt-Redaktion

DVD-TippAusgewählt von der BuchMarkt-Redaktion

BuchMarkt Februar 2013 63

Bühne auf!

Die Erstlingswerke deutscher Autoren des 20. Jahrhunderts

Ein reich bebildertes Lexikon von Faber & Faber

G leich vorweg: Dieses Buch ist nicht nur ein Buch, es ist großes Kino zum Blättern und Festlesen – der Inszenierung von Buchgestalter Rainer Groothuis sei’s gedankt. Versuchen Sie erst

gar nicht, „nur mal schnell“ zu blättern und dieses opulente, kiloschwere Werk dann aus der Hand zu legen – Sie nehmen es ja doch gleich wieder, um „nur mal schnell“ auch dieses noch nachzuschlagen. Oder jenes …

Bibliophile müssen nicht von Herausgeber Elmar Faber (Mitherausge-ber ist Carsten Wurm) in seiner einleitenden Paraphrase erinnert werden, wo die Anfänge dieses Nachschlagewerkes liegen, das 225 Geschichten von Erstlingswerken deutscher Autoren des 20. Jahrhunderts (mit den ent-sprechenden Abbildungen der Erstausgaben) liegen: in der Kultreihe des Leipziger Verlags Faber & Faber: „Die Graphischen Bücher“. Die Aufla-gen waren limitiert auf 999 handnumerierte Exemplare, alle Bände waren mit originalgrafischen Illustrationen zeitgenössischer Künstler ausgestattet und im Impressum von den Künstlern signiert. Die Ausstattung der Bände 1-10 lag in den Händen von Juergen Seuss, die der Bände 11-20 bei Horst Schuster, die Bände 21-30 gestaltete Gerd Wunderlich, die Bände 31-40 Rainer Groothuis. Wer sich diese einmalige Reihe heute anschaffen will (geht eigentlich kaum, weil einige Bände selbst antiquarisch nicht mehr greifbar sind), muss richtig viel Geld in die Hand nehmen … Zu den 40 durch die Edition vorhandenen Autoren sind 185 für das Lexikon hinzugekommen – entstanden ist so ein Nachschlage-Lese-buch, das die deutschsprachige Literatur des vergangenen Jahrhunderts (inklusive oft skurriler Verlagsgeschichten) spiegelt.

Vollständigkeit kann natürlich nicht der Anspruch eines solchen Wer-kes sein. Hier sind die Herausgeber ihren eigenen literarischen Neigun-gen gefolgt und präsentieren Autoren (und die sorgfältig recherchierten Publikationsgeschichten der Erstlingswerke – also Informationen, die kein Internet der Welt hergibt) von Ilse Aichinger bis Stefan Zweig. Oder wussten Sie, wieviel Exemplare Joseph Roth 1924 von seinem Debüt „Hotel Savoy“ (Verlag Die Schmiede) verkaufte? 4½ meinte der Autor, und diesen „gefühlten“ Absatz dürfte auch Arno Schmidt 1949 mit seinem „Leviathan“ gehabt haben. Solche Geschichten erzählt dieses Lexikon, und klar ist, dass sich vor allem Literaturgourmets angesprochen fühlen.

Mitgearbeitet haben neben den Herausgebern Michael Faber, Cornelia Heinrich, Daniel Jurisch, Aron Koban und Tina Stöckmann, und auch BuchMarkt-Redakteur Ulrich Faure durfte zwei seiner Autorenlieblinge beisteuern …

Taunuskrimi: Nele Neuhaus‘ Bestseller wurde jetzt verfilmt (vorläufiges Cover)

I n Deutschland erreichten die fünf Romane von Nele Neuhaus bis-lang eine Gesamtauflage von mehr als 2,5 Millionen Exemplaren. Der Taunuskrimi „Schneewittchen muss sterben“ wurde jetzt ver-

filmt und wird am 25. Februar zur Primetime im ZDF gesendet – mit anschließendem Hinweis auf die DVD. Die bringt Studio Hamburg Enterprises einen Tag später auf den Markt (UVP 14,95 Euro). In den Rollen des unkonventionellen Ermittler-Duos Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein agieren Felicitas Woll und Tim Bergmann. Deren Ermittlungen führen in die Vergangenheit: Vor vielen Jahren ver-schwanden in einem kleinen Taunusort zwei Mädchen. Nachdem der mutmaßliche Mörder, der damals in einem Indizienprozess verurteilt wurde, aus der Haft entlassen und in sein Heimatdorf zurückgekehrt ist, wird erneut ein Mädchen vermisst ...

Gewinnerin des Gewinnspiels aus Heft 1 ist: Julia Köhler, Musikmarkt GmbH & Co. KG, München.

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Bestseller nach Umsatz Ermittelt von in Verbindung mit

Bestenliste Erstellt von

Bestseller Barsortiment Ermittelt von

Praxis | Die Besten

Bestenliste Erstellt von

BuchMarkt Februar 201362

1. (1) Reinhard K. Sprenger | Radikal führen | Campus

2. (2) Daniel Kahneman | Schnelles Denken, langsames Denken | Siedler

3. (-) Charles Duhigg | Die Macht der Gewohnheit | Berlin-Verlag

4. (3) David Graeber | Schulden | Klett-Cotta

5. (4) Walter Isaacson | Steve Jobs | C. Bertelsmann

1 Jonas Jonasson | Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand | carl‘s books | Umsatz: 505,-

2 E L James | Shades of Grey 02. Gefährliche Liebe | Goldmann | Umsatz: 449,-

3 E L James | Shades of Grey 01. Geheimes Verlangen | Goldmann | Umsatz: 437,-

4 E L James | Shades of Grey 03. Befreite Lust | Goldmann | Umsatz: 419,-

5 Vermes, Timur | Er ist wieder da | Eichborn | Umsatz: 259,-

Håkan Nesser | Am Abend des Mordes | Gelesen von Dietmar Bär | Der Hörverlag

Juli Zeh | Nullzeit | Gelesen von B. Steffenhagen und T. Sarbacher | Der Audio Verlag

Helga Glaesener | Die Hexe und der Leichendieb | Gelesen von Jürgen Holdorf | Radioropa

Khalil Gibran | Der Prophet | Gelesen und vertont von Tex | Argon

Carol Birch | Der Atem der Welt | Gelesen von Sebastian Rudolph | Hörbuch Hamburg

Lisa Jackson | Der Skorpion | Gelesen von Ulla Wagener | audio media

Rudyard Kipling | Genau-so-Geschichten | Gelesen von Christoph Waltz | tacheles!

Jutta Wilke | Holundermond | Gelesen von Ulrike C. Tscharre | Igel Records

1 Jonas Jonasson | Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand | carl‘s books

2 Timur Vermes | Er ist wieder da | Eichborn

3 Ken Follett | Winter der Welt | Bastei Lübbe

4 Carlos Ruiz Zafón | Der Gefangene des Himmels |

S. Fischer

5 Andreas Föhr | Schwarze Piste | Droemer Knaur

6 Nele Neuhaus | Böser Wolf | Ullstein

7 Anne Gesthuysen | Wir sind doch Schwestern | Kiepenheuer & Witsch

8 David Safier | Muh! | Kindler

9 Axel Hacke | Oberst von Huhn bittet zu Tisch | Kunstmann

10 Tommy Jaud | Überman | Scherz

1 Kleber/Paskal | Spielball Erde | Bertelsmann

2 Manfred Lütz | BLUFF! | Droemer Knaur

3 Guinness World Records 2013 | Guinness

4 Rolf Dobelli | Die Kunst des klaren Denkens | Hanser

5 Jost Kaiser | Als Helmut Schmidt einmal... | Heyne

6 Peter Scholl-Latour | Die Welt aus den Fugen | Ullstein

7 Rolf Dobelli | Die Kunst des klugen Handelns | Hanser

8 Manfred Spitzer | Digitale Demenz | Droemer Knauer

9 Günter Albrecht | 99 Sachen, die muss ein Bayer machen! | L. Garnies

10 Michael J. Sandel | Was man für Geld nicht kaufen kann | Ullstein

1 Jeff Kinney | Dumm gelaufen! | Baumhaus

2 John Green | Das Schicksal ist ein mieser Verräter | Hanser

3 Jeff Kinney | Von Idioten umzingelt! | Baumhaus

4 Jeff Kinney | Keine Panik! | Baumhaus

5 Jeff Kinney | Gibt‘s Probleme? | Baumhaus

6 Jeff Kinney | Ich war‘s nicht! | Baumhaus

7 Ursula Poznanski | Erebos | Loewe

8 Jeff Kinney | Geht‘s noch? | Baumhaus

9 Jeff Kinney | Jetzt reicht‘s! | Baumhaus

10 Suzanne Collins | Gefährliche Liebe | Oetinger

Die Bestenliste basiert auf der Bewertung durch die getAbstract-Redaktion, den Download-Zahlen der Zusammenfassungen und Abverkauf bei Amazon.BuchMarkt-Leser können sich exklusiv die Zusammenfassung eines Buches herunterladen. In diesem Monat: Die Macht der Gewohnheit

www.getabstract.com/buchmarkt

Die Bestenliste liegt auch – kommentiert – diesem Heft als Poster bei. Weitere Poster (für Abonnenten kostenlos) können über [email protected] bestellt werden.

Umsätze anteilig errechnet und gerundet für ein Quartal in einer Buchhandlung mit 500.000 Jahresumsatz

Hörbücher Belletristik Sachbuch Kinder- und Jugendbuch

Businessbücher Romane, Unterhaltung, Belletristik

Praxis | Verkaufsargumente

Ellen Pomikalko Kritikerin

All die schönen Bücher ...gesichtet von Ellen Pomikalko

Praxis | Verkaufsargumente

BuchMarkt Februar 2013

Andrea Molesini „zu lieben und zu sterben“ – Piper

Der 17-jährige Paolo erzählt. Im italienischen Dorf seiner Großeltern war vom Zweiten Welt-krieg lange nichts zu spü-

ren. Bis die Österreicher es erobern, in ihrer Villa die Kommandantur einrichten und seine Tante sich offensichtlich in den deutschen Major verliebt. Der muss dann leider drei Männer hinrichten, die im Wi-derstand gegen die Besatzer mitmachen, auch Paolo. Dieser Krieg jedoch ist noch von anderer Kategorie als der folgende. Man hat Bedienstete und Manieren, viele den Glauben. Paolos Aufmerksamkeit gilt vor allem seiner schönen Kusine, die wohl ein bisschen mit ihm spielt. Die Atmo-sphäre jener Zeit spiegelt sich in Paolos Schilderungen, aus denen man den Zeit-geist herausliest und Krieg als surreales, ja absurdes Machtmittel begreift. Denn na-türlich werden die Eindringlinge zurückge-schlagen. Und Paolo überlebt. Gehaltvoller Gesellschafts- und Entwicklungsroman, der auf den Aufzeichnungen einer Tante des Autors beruht. (359 S., 19,99 Euro)

Edward Rutherfurd „Im Rausch der Freiheit“ – Blessing

Wenn ich gewusst hätte, wie schön dieses Buch ist, hätte ich es schon früher gelesen. Die Dicke hat mich wohl abgehalten.

Aber dann ist mir keine Seite zu lang ge-worden. Es erzählt, wie New York von den Anfängen europäischer Siedler im 17. Jahr-hundert an wuchs und gedieh, immer am Beispiel einzelner Familien, sodass es mit Recht „Roman“ heißt. Alle historischen Fakten sind in diese Familienschicksale eingebunden. Einen wesentlichen Be-standteil der amerikanischen Geschichte bekommt man auf diese Weise wunderbar personifiziert geboten – von holländischen

Kaufleuten über indianische Händler, eng-lische Banker, irische Hafenarbeiter, Juden und Sklaven bis zu deutschen Handwer-kern. Die Nachtseiten des Booms werden nicht verschwiegen, zwei Börsencrashs (1907 und 29), die Korruption, die Streiks, die Kluft zwischen Arm und Reich. Doch wie ein Börsenspekulant es formuliert: „Ohne Gier, pflege ich immer zu sagen, gäbe es keine Zivilisation.“ Worüber man nachdenken kann. Der Geist von New York ist sowieso durch nichts zu brechen, erklärt (der aus Sicht seiner reichen Eltern nur mäßig erfolgreiche) Charlie seinem klei-nen Sohn: „Ein New Yorker kann niemals besiegt werden, Gorham, weil er sofort wieder aufsteht.“ Das zeigt sich auch nach der Katastrophe von 9/11. Der Autor, offen-bar selbst aus einer der alten Familien der Stadt stammend (Seite 772), erzählt elegant und prägnant, macht seine Figuren nie zu Kleiderständern eines Standes oder einer Ideologie und unterhält blendend durch überraschende Wendungen bis zuletzt. Si-cher kann man an diesem Entwicklungs-roman einer bedeutenden Metropole auch ablesen, wie Menschen an sich ticken: im Prinzip unvorhersehbar, aber doch nicht alle nur egoistisch. (1147 S., 29,95 Euro)

Joey Goebel „Ich gegen Osborne“ – Diogenes

Autobiografisch? 1980 geboren, das liegt also nahe, zumal auch Held James, 17, Schriftsteller werden will. Der schildert seinen Highschool-All-

tag, bestimmt von seiner Liebe zur klugen Klassenkameradin Chloe. Und nun soll sie während der Ferien ziemlich ausschwei-

fend gewesen sein und sich mit einem ein-gelassen haben, den er nicht leiden kann. Er hasst sowieso die ständig kiffenden und saufenden, sexbesessenen Mitschüler und wütet: „Satan, dein Name ist Pubertät.“ Der nahende Abschlussball ist ihm ein Greuel, besonders wenn er sich Chloe mit dem andern vorstellt. Der Roman hat sich offenbar zur Aufgabe gesetzt, die unge-hemmte Freizügigkeit der Jugendlichen anzuprangern und auf andere Werte hinzu-weisen. Damit das nicht zu oberlehrerhaft wirkt, kommt James als etwas sonderlich rüber, den viele verspotten. Er ist klug, aber natürlich auch unsicher. Am Ende tut es ihm leid, den von allen ersehnten Ball ver-hindert zu haben, obwohl seine Initiative auch den Rektor als unmoralisch entlarvt hat. In naturalistischer Erzählweise („Ich stellte den Automatikhebel auf Parken.“) zeigt er uns eine ziemlich krude, teilweise gewaltbereite junge Generation, in der die Vernünftigen nicht in der Mehrzahl sind. Ein genaues Sittenbild, Lesestoff mit mo-ralischem Hintergrund. (431 S., 22,90 Euro)

René Freund „Liebe unter Fischen“ – Deuticke

Leicht und leicht schräg, wie eine Berliner Verle-gerin ihren verstummten und vereinsamten Dichter dazu bringen will, ihr ei-

nen dritten Lyrikband (!) zu liefern, da die beiden ersten sensationelle (!) Auflagen hatten. In ihrer Berghütte werden ihm ei-nige Katastrophen, aber auch wunderbare Erlebnisse zuteil, vor allem die Liehiebe, die ihn ins Leben und Dichten zurückfüh-ren. Na ja, ein paar Komplikationen sind etwas willkürlich gewählt, um die eher wort- als ereignisreiche Sache spannender zu machen und zu strecken, aber das ist bei solchen Screwballkomödien wohl der Brauch, deutschen zumal, die ein bisschen zu ausführlich geraten sind und auch mit Lebensweisheiten nicht geizen. Für recht romantische Gemüter. (206 S., 17,90 Euro)

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All die schönen Bücher ...gesichtet von Ellen Pomikalko

Ellen Pomikalko KritikerinEllen Pomikalko Kritikerin

BuchMarkt Februar 2013

Dirk Kurbjuweit „Angst“ – Rowohlt Berlin

Dass ein schrecklicher Hausbewohner eine Fa-milie an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringen kann, ist nachvoll-

ziehbar und kommt vielleicht öfter vor, als man denkt. Und dass die Polizei nicht hilft, bevor etwas Schlimmes passiert, ist bekannt. Der SPIEGEL-Redakteur schil-dert Angst in einer solchen Situation, die er selbst erlebt hat. Allerdings konzentriert er, d.h. sein Ich-Erzähler, sich nicht auf die Tat-sache seines Falles und die Eskalation seiner Angst, sondern füllt den Hergang mit seiner Familiengeschichte auf, in der Waffen eine Rolle spielen, damit der Schluss gerechtfer-tigt wird. Sein Vater nämlich erschießt den Bösewicht und landet im Knast. Mit dem Besuch des Ich-Erzählers bei seinem inhaf-tierten Vater beginnt der Roman. Natürlich ist Kurbjuweits Peiniger in der Wirklich-keit nicht umgebracht worden, aber hier hat er seine Gedanken zur Tat werden lassen, mit einem Clou in Krimi-Manier. Diesen Clou finde ich psychologisch nicht genug begründet, die Analyse des Täters auch et-was mager und die Psyche des betroffenen Ehepaars zum Teil überraschend. Statt von den Umständen hätte ich lieber mehr übers Seelenleben erfahren. Und Selbstjustiz? Ir-gendwie auch keine Lösung. So bin ich nicht recht amused, aber das kann natürlich jeder anders sehen. (252 S., 18,95 Euro)

Wäis Kiani „Hinter dem Mond“ – Hoffmann und Campe

Frank und frei von der Leber geschrieben, was eine Jugendliche emp-findet, wenn sie aus ihrer Heimat Ostfriesland mit

den Eltern zurück in deren Heimat Tehe-ran ziehen muss. Sie kann kein Persisch (Farsi) und findet die tausend Beschränkun-gen nur blöde, vor allem, als die Mullahs das Sagen bekommen und sie den Kittel überziehen muss und nichts mehr darf, was in Deutschland normal war. Dann verliebt sie sich auch noch in den schönsten Jungen der Schule und riskiert mit ihm, obwohl augenscheinlich ziemlich züchtig, Kopf und Kragen. Der spontane Kulturvergleich ist

gut nachvollziehbar. Aber Leila/Lilly ist ein verwöhntes Mädchen, ihre Eltern kau-fen ihr alles, sind dafür lieb- und gefühllos. Der Ton ist drastisch bis schnoddrig, die Mutter keift, sie keift zurück. Außer der Sehnsucht nach dem andern Geschlecht und Modevorbildern kennt sie keine geistige Herausforderung. Das Land stagniert. Als der Vater die Ausreise bekommt, begleitet sie ihn, wortlos und hasserfüllt. Sie freut sich auf Deutschland. (383 S., 22,99 Euro)

Heinrich Steinfest „Das himmlische Kind“ – Droemer

Ein kluges zwölfjähri-ges Mädchen lässt sich durch nichts erschüttern, ergreift sofort die Initia-tive, wenn es ums Ganze

geht, und rettet den kleinen Bruder und sich selbst aus Lebensgefahr. Ob das im einzelnen glaubwürdig ist, sei dahinge-stellt, aber es geht auch mehr um die philo-sophische Durchdringung ihrer Gedanken und Handlungen in einer Erzählung, die das Lob der Tapferkeit singt. Miriam weiß instinktiv, was ihre Mutter vorhat, und folgt ihrem erwachenden Menschenverstand, mit dem sie dann die unbekannten Schwie-rigkeiten meistert. Hier wird die Fähigkeit der jungen Generation thematisiert, sich unabhängig von Elternhilfe ganz allein durchzuschlagen, an den Gefahren zu wachsen und Verantwortung für Schwä-chere zu übernehmen. Der Plot erinnert an Robinson Crusoe, aber auch an 1001 Nacht, da Miriam die Kraft der Poesie nutzt, um in scheinbar auswegloser Lage gegenzuhalten. Ein eigenwilliger Roman mit langen Wurzeln. (312 S., 19,99 Euro)

Hansjörg Schneider „Nachtbuch für Astrid“ – Diogenes

Gut, dass Diogenes sei-ne Bücher neu auflegt. Dieses Tagebuch nach dem Tod seiner Frau be-sticht durch Einfachheit

und Ehrlichkeit. Was war seine Ehe, sein Leben? Die Kürze des Daseins wird ei-nem ebenso bewusst wie die Dimension der Liebe. In seiner Geschichte steckt ein Stück von uns allen. (126 S., 19,90 Euro)

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Unser Top-Tippfür's Frühjahr

DAS MÄDCHENGRABHistorischer Kriminalroman

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Praxis | Verkaufsargumente

Ellen Pomikalko Kritikerin

All die schönen Bücher ...gesichtet von Ellen Pomikalko

Praxis | Verkaufsargumente

BuchMarkt Februar 2013

Andrea Molesini „zu lieben und zu sterben“ – Piper

Der 17-jährige Paolo erzählt. Im italienischen Dorf seiner Großeltern war vom Zweiten Welt-krieg lange nichts zu spü-

ren. Bis die Österreicher es erobern, in ihrer Villa die Kommandantur einrichten und seine Tante sich offensichtlich in den deutschen Major verliebt. Der muss dann leider drei Männer hinrichten, die im Wi-derstand gegen die Besatzer mitmachen, auch Paolo. Dieser Krieg jedoch ist noch von anderer Kategorie als der folgende. Man hat Bedienstete und Manieren, viele den Glauben. Paolos Aufmerksamkeit gilt vor allem seiner schönen Kusine, die wohl ein bisschen mit ihm spielt. Die Atmo-sphäre jener Zeit spiegelt sich in Paolos Schilderungen, aus denen man den Zeit-geist herausliest und Krieg als surreales, ja absurdes Machtmittel begreift. Denn na-türlich werden die Eindringlinge zurückge-schlagen. Und Paolo überlebt. Gehaltvoller Gesellschafts- und Entwicklungsroman, der auf den Aufzeichnungen einer Tante des Autors beruht. (359 S., 19,99 Euro)

Edward Rutherfurd „Im Rausch der Freiheit“ – Blessing

Wenn ich gewusst hätte, wie schön dieses Buch ist, hätte ich es schon früher gelesen. Die Dicke hat mich wohl abgehalten.

Aber dann ist mir keine Seite zu lang ge-worden. Es erzählt, wie New York von den Anfängen europäischer Siedler im 17. Jahr-hundert an wuchs und gedieh, immer am Beispiel einzelner Familien, sodass es mit Recht „Roman“ heißt. Alle historischen Fakten sind in diese Familienschicksale eingebunden. Einen wesentlichen Be-standteil der amerikanischen Geschichte bekommt man auf diese Weise wunderbar personifiziert geboten – von holländischen

Kaufleuten über indianische Händler, eng-lische Banker, irische Hafenarbeiter, Juden und Sklaven bis zu deutschen Handwer-kern. Die Nachtseiten des Booms werden nicht verschwiegen, zwei Börsencrashs (1907 und 29), die Korruption, die Streiks, die Kluft zwischen Arm und Reich. Doch wie ein Börsenspekulant es formuliert: „Ohne Gier, pflege ich immer zu sagen, gäbe es keine Zivilisation.“ Worüber man nachdenken kann. Der Geist von New York ist sowieso durch nichts zu brechen, erklärt (der aus Sicht seiner reichen Eltern nur mäßig erfolgreiche) Charlie seinem klei-nen Sohn: „Ein New Yorker kann niemals besiegt werden, Gorham, weil er sofort wieder aufsteht.“ Das zeigt sich auch nach der Katastrophe von 9/11. Der Autor, offen-bar selbst aus einer der alten Familien der Stadt stammend (Seite 772), erzählt elegant und prägnant, macht seine Figuren nie zu Kleiderständern eines Standes oder einer Ideologie und unterhält blendend durch überraschende Wendungen bis zuletzt. Si-cher kann man an diesem Entwicklungs-roman einer bedeutenden Metropole auch ablesen, wie Menschen an sich ticken: im Prinzip unvorhersehbar, aber doch nicht alle nur egoistisch. (1147 S., 29,95 Euro)

Joey Goebel „Ich gegen Osborne“ – Diogenes

Autobiografisch? 1980 geboren, das liegt also nahe, zumal auch Held James, 17, Schriftsteller werden will. Der schildert seinen Highschool-All-

tag, bestimmt von seiner Liebe zur klugen Klassenkameradin Chloe. Und nun soll sie während der Ferien ziemlich ausschwei-

fend gewesen sein und sich mit einem ein-gelassen haben, den er nicht leiden kann. Er hasst sowieso die ständig kiffenden und saufenden, sexbesessenen Mitschüler und wütet: „Satan, dein Name ist Pubertät.“ Der nahende Abschlussball ist ihm ein Greuel, besonders wenn er sich Chloe mit dem andern vorstellt. Der Roman hat sich offenbar zur Aufgabe gesetzt, die unge-hemmte Freizügigkeit der Jugendlichen anzuprangern und auf andere Werte hinzu-weisen. Damit das nicht zu oberlehrerhaft wirkt, kommt James als etwas sonderlich rüber, den viele verspotten. Er ist klug, aber natürlich auch unsicher. Am Ende tut es ihm leid, den von allen ersehnten Ball ver-hindert zu haben, obwohl seine Initiative auch den Rektor als unmoralisch entlarvt hat. In naturalistischer Erzählweise („Ich stellte den Automatikhebel auf Parken.“) zeigt er uns eine ziemlich krude, teilweise gewaltbereite junge Generation, in der die Vernünftigen nicht in der Mehrzahl sind. Ein genaues Sittenbild, Lesestoff mit mo-ralischem Hintergrund. (431 S., 22,90 Euro)

René Freund „Liebe unter Fischen“ – Deuticke

Leicht und leicht schräg, wie eine Berliner Verle-gerin ihren verstummten und vereinsamten Dichter dazu bringen will, ihr ei-

nen dritten Lyrikband (!) zu liefern, da die beiden ersten sensationelle (!) Auflagen hatten. In ihrer Berghütte werden ihm ei-nige Katastrophen, aber auch wunderbare Erlebnisse zuteil, vor allem die Liehiebe, die ihn ins Leben und Dichten zurückfüh-ren. Na ja, ein paar Komplikationen sind etwas willkürlich gewählt, um die eher wort- als ereignisreiche Sache spannender zu machen und zu strecken, aber das ist bei solchen Screwballkomödien wohl der Brauch, deutschen zumal, die ein bisschen zu ausführlich geraten sind und auch mit Lebensweisheiten nicht geizen. Für recht romantische Gemüter. (206 S., 17,90 Euro)

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All die schönen Bücher ...gesichtet von Ellen Pomikalko

Ellen Pomikalko KritikerinEllen Pomikalko Kritikerin

BuchMarkt Februar 2013

Special | Garten, Natur, Tiere

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013

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InhaltTrend I: „Platz ist auf der kleinsten Fläche“: Ein Überblick über Bücher zu Urban Gardening und Gärtnern auf Balkon & Terrasse | 68Trend II: „Selbstversorger“ auf dem Vormarsch – wir untersuchen den Trend und stellen wichtige Neuerscheinungen zum Thema vor | 74Interview: Jens Arndt, Leiter Marketing und Vertrieb Buch bei Callwey, über zielgruppengerechte Gartenbücher | 78

Der Garten kommt! Überall hin, wie es scheint ... und das führt zu einer noch im-

mer wachsenden Nachfrage nach entsprechen-der Literatur. Denn: Gärt-nern ist hip! Der eigene Kräuter- oder Gemüsegar-ten ist kein Zeichen von Spießigkeit

und kein Ausdruck von Sparzwang (mehr). Der Selbstversorger-Trend steht für ein Lebensgefühl, das sich äußert in der Abkehr von unkriti-schem Konsum hin zu einer neuen Wertschätzung regionaler oder eben selbstgemachter Produkte – verbun-den, nicht zuletzt, mit dem Spaß an „handfester“ Freizeitbeschäftigung und dem anschließenden Erfolgser-lebnis. (Grüner) Daumen hoch!

Editorial

Jörn Meyer

Gleich mehrere neue Ratgeber-Reihen sollen im Frühjahr schnell und unkompliziert bei be-stimmten Themen helfen. Bei blv erscheinen in der Reihe „Das Grüner-Daumen-Kon-zept“ zwei Titel (Gemüse und Kräuter), die speziell für Anfänger gedacht sind, die schnell und sicher Ernteerfolge erzielen möchten. Die Bücher enthalten sogenann-te „Grüner-Daumen-Tipps“ mit Geling-garantie.Kosmos wendet sich mit einem ähnlich einsteigerfreundlichem Konzept an Gar-ten- und Tierliebhaber: Die Reihen „Mein Garten“ bzw. „Mein Tier“ sollen Einstei-gern in „Nullkommanix“ zu blühenden Gärten und glücklichen Tieren verhelfen. Jeder Band bietet durch praxisnahe Inhalte Sicherheit für die Neulinge. Auf jeweils einer Doppelseite werden die zentralen Themen einfach und kompakt erläutert. Außerdem bieten alle Bücher QR-Codes, die dem Leser zusätzliche Informationen bieten. Dazu gehören neben Tabellen oder Checklisten auch erweiterte Blu-menporträts und kurze Filmsequenzen. Im Gartenbereich erscheinen neben The-men, die sich besonders bewährt haben (Sichtschutz, Bonsai, Steingärten und Orchideen), zwei Titel, die auf aktuelle

Trends eingehen: „Garten für Tiere“ und „Miniwassergärten“. Bei den Heimtieren wird auf bewährte Erfolgsgaranten gesetzt: Zwergkaninchen, Meerschweinchen, Kätzchen, Wellensittiche, Rennmäuse und die Welpenschule. Zu Erfolgsgaranten zählen auch Hun-detitel. Ulmer bringt unter dem Motto „Jeder Hund kann...“ eine Buchreihe, in der Tierärztin Katrin Voigt schildert, wie Hundehalter mit ihrem jeweiligen Problem umgehen können. Jedes Buch widmet sich ausschließlich einem Er-ziehungsaspekt. Checklisten mit Ex-pertentipps verraten, was im speziellen Fall die Ursache für das Verhalten des Hundes ist.

Ratgeber

Neue Reihen

Schnelle Hilfe: Alle Ratgeber-Reihen bieten kompakte und verständliche Lösungs- vorschläge

Garten, Natur, Tiere | Special

BuchMarkt Februar 2013

GUT GEZEIGTWAS WIRKLICH

WICHTIG IST

gärtnern

Erfolgreich selbst anbauen:Peter Berg ist biologisch-dyna-mischer Gemüsebauer. In diesemBuch führt er mit zahlreichenBildern Schritt für Schritt in dieGrundlagen des Biogärtnerns ein.Der Leser schaut dem erfahre-nen Profi über die Schulter undlernt dabei ganz einfach, wie erin seinem Hausgarten nachhaltiggärtnern und gesundes Obst undGemüse anbauen kann.

19,99 €/D (192 Seiten)

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Das Design-Kollektiv „Stand der Dinge“ bedient auf originelle Weise den Wunsch, überall einen Garten dabei zu haben. Das neueste Produkt der drei Hamburgerinnen ist „Frieda“ – eine Vase für den Fahrradlenker. „Frie-da“ wurde auf der Early Bird-Messe in Hamburg vorgestellt und erscheint in vier fröhlichen Farben. In der Vase aus was-serfest lackiertem Holz befindet sich ein Kunststoffröhrchen, in das man seinen Mini-Strauß stecken und spazieren fahren kann (Preis: 6,50 EK/17 Euro VK). Schon

länger im Programm ist das „Picknick im Grünen“: Mit den immergrünen Stuhlglei-tern aus Wollfilz holt man sich gemütliche Gartenatmosphäre ins Wohnzimmer und schont gleichzeitig das Parkett. Dieser Garten passt an jedes Stuhlbein. Eine Ver-packungseinheit besteht aus einem Set von vier Grasbüscheln, von denen eines eine Blüte hat. Der Verkaufspreis beträgt 34,95 Euro (EK 14,75 Euro).Kontakt: www.standderdinge.de oder www.anja-andersen-filz.de, E-Mail: [email protected]

Nonbooks

Unterwegs & daheim

Gute Laune: Die fröhlichen Farben am Lenker und am Stuhl sind absolute Hingucker

Ausgangspunkt der Gartenbuchreihe von Schöffling, die im Frühjahr auf zehn Bän-de anwächst, war der „Literarische Gar-tenkalender“, der seit 2004 erscheint und bewiesen hat, dass die Kombination aus literarischem Zitat und passendem Garten-foto funktioniert. Elsemarie Maletzkes „Gartenglück“ (2010), dem ersten lite-rarischen Gartenbuch, folgten jährlich zwei bis drei Titel. Die erfolgreichsten sind bisher Karel Èapeks „Das Jahr des Gärtners“ und Beverley Nichols‘ „Grünes Glück“. Übrigens: Mit 12 Euro pro Band sind die Bücher güns-tiger als ein Blumenstrauß, aber garan-tiert länger haltbar – und origineller!Auch in „Liebesgrün – Jede Pflanze erzählt eine Geschichte“ (Stories &

Friends) bilden Geschichten und Ge-wächse eine Einheit. Um bei ihrem Traummann zu landen, wählt Sonja einen ungewöhnlichen Weg: Bei einem Gartenspaziergang erzählt sie ihm 19 kurze Geschichten, bei denen immer eine Gartenpflanze im Vordergrund steht. Die Rose spielt bei dem litera-rischen Gartenrundgang eine genauso wichtige Rolle wie die Zucchini oder der Tannenbaum.Die Anthologie „Blütenherz & Zau-bergarten“ (der Hörverlag) versammelt einige der schönsten Lobgesänge gro-ßer Schriftsteller auf den Garten. Eine hochkarätige Sprecherbesetzung liest auf vier CDs Texte von Goethe, Hei-ne, Storm und anderen Meistern.

Belletristik

Der literarische Garten

BuchMarkt Februar 2013

Special | Garten, Natur, Tiere

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InhaltTrend I: „Platz ist auf der kleinsten Fläche“: Ein Überblick über Bücher zu Urban Gardening und Gärtnern auf Balkon & Terrasse | 68Trend II: „Selbstversorger“ auf dem Vormarsch – wir untersuchen den Trend und stellen wichtige Neuerscheinungen zum Thema vor | 74Interview: Jens Arndt, Leiter Marketing und Vertrieb Buch bei Callwey, über zielgruppengerechte Gartenbücher | 78

Der Garten kommt! Überall hin, wie es scheint ... und das führt zu einer noch im-

mer wachsenden Nachfrage nach entsprechen-der Literatur. Denn: Gärt-nern ist hip! Der eigene Kräuter- oder Gemüsegar-ten ist kein Zeichen von Spießigkeit

und kein Ausdruck von Sparzwang (mehr). Der Selbstversorger-Trend steht für ein Lebensgefühl, das sich äußert in der Abkehr von unkriti-schem Konsum hin zu einer neuen Wertschätzung regionaler oder eben selbstgemachter Produkte – verbun-den, nicht zuletzt, mit dem Spaß an „handfester“ Freizeitbeschäftigung und dem anschließenden Erfolgser-lebnis. (Grüner) Daumen hoch!

Editorial

Jörn Meyer

Gleich mehrere neue Ratgeber-Reihen sollen im Frühjahr schnell und unkompliziert bei be-stimmten Themen helfen. Bei blv erscheinen in der Reihe „Das Grüner-Daumen-Kon-zept“ zwei Titel (Gemüse und Kräuter), die speziell für Anfänger gedacht sind, die schnell und sicher Ernteerfolge erzielen möchten. Die Bücher enthalten sogenann-te „Grüner-Daumen-Tipps“ mit Geling-garantie.Kosmos wendet sich mit einem ähnlich einsteigerfreundlichem Konzept an Gar-ten- und Tierliebhaber: Die Reihen „Mein Garten“ bzw. „Mein Tier“ sollen Einstei-gern in „Nullkommanix“ zu blühenden Gärten und glücklichen Tieren verhelfen. Jeder Band bietet durch praxisnahe Inhalte Sicherheit für die Neulinge. Auf jeweils einer Doppelseite werden die zentralen Themen einfach und kompakt erläutert. Außerdem bieten alle Bücher QR-Codes, die dem Leser zusätzliche Informationen bieten. Dazu gehören neben Tabellen oder Checklisten auch erweiterte Blu-menporträts und kurze Filmsequenzen. Im Gartenbereich erscheinen neben The-men, die sich besonders bewährt haben (Sichtschutz, Bonsai, Steingärten und Orchideen), zwei Titel, die auf aktuelle

Trends eingehen: „Garten für Tiere“ und „Miniwassergärten“. Bei den Heimtieren wird auf bewährte Erfolgsgaranten gesetzt: Zwergkaninchen, Meerschweinchen, Kätzchen, Wellensittiche, Rennmäuse und die Welpenschule. Zu Erfolgsgaranten zählen auch Hun-detitel. Ulmer bringt unter dem Motto „Jeder Hund kann...“ eine Buchreihe, in der Tierärztin Katrin Voigt schildert, wie Hundehalter mit ihrem jeweiligen Problem umgehen können. Jedes Buch widmet sich ausschließlich einem Er-ziehungsaspekt. Checklisten mit Ex-pertentipps verraten, was im speziellen Fall die Ursache für das Verhalten des Hundes ist.

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Gärtnern ohne mühsames Graben, Unkrautjäten und beschwerliches Bücken: Mit einem Hochbeet können Sie bequem im Stehen oder vom Gartenstuhl aus gärtnern und ernten. Das ist nicht nur günstig für Rückenschmerzgeplagte und alle Senioren. Auch jüngere Gartenfans und kleine Familien wissen die Bequemlichkeit zu schätzen. Mit einem Hochbeet gelingt Ihnen das Gärtnern auf entspannte Weise – sogar im Hinterhof, auf der Terrasse oder auf dem Balkon. Alles zu Selbstbau und Bepfl anzung fi nden Sie in diesem Praxisbuch.

Für jeden das richtige Hochbeet: Größen, Materialwahl, Hochbeete aus Holz und aus anderen Materialien

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Hochbeete in der Praxis: Standortwahl, Befüllung, Isolierung, Vlies und Frühbeet, Bewässerung der Pfl anzen

Pfl anzideen: Hochbeet statt Frühbeet, Squarefoot-gardening, Essbare Blüten – die besten Arten, bunte Blickfänge, Naschgarten, Pilze kultivieren, Pfl anzpläne fürs Hochbeet in allen Jahreszeiten

Von A bis Z im Porträt: die besten Gemüse und Kräuter fürs Hochbeet

Pfl egetipps – von der Aussaat bis zur Ernte

Rückenfreundlich und mobil gärtnern im Hochbeet

Selber bauen und bepfl anzen STEIN KOSOK-POKORNY Technik und Nutzung JÖRN PINSKE

Gewächshäuser

E 19,99 E 20,60 [A] sFr 28,50ISBN 978-3-8354-1086-2

E 12,99 E 13,40 [A] sFr 18,90ISBN 978-3-8354-1083-1

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22 2

Das Jahreszeiten-Gartenbuch

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Zur Themenwelt Bio-Gärtnern: das Starter-Set als Nonbook

Verkauf als Set mit 4 Sorten à 2 Stück Wir liefern mit 50 % Rabatt Set-Preis: E 31,96 E 31,96 [A] sFr 50,– (inkl. Rabatt) Empf. VK pro Stück: E 7,99 E 7,99 [A] sFr 12,50

BIO-GÄRTNERN

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Themenwelt

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BRUNHILDEBROSS-BURKHARDTDas Grüner-Daumen-Konzept

LESEN, LOSLEGEN, ERNTEN!ERNTEN!

Gemüse

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Unser Themenwelt-Bio-Gärtnern-Paket für Sie:Auslieferung ab 8. März 2013

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Bestell-Nr. 77085

Und als Dankeschön erhalten Sie zwei Beetstecker aus Metall.(je ca. 35 cm hoch)

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(je ca. 35 cm hoch)

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Der Naturgarten

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HERBERT VINKENDas Grüner-Daumen-Konzept

LESEN, LOSLEGEN, ERNTEN!ERNTEN!Kräuter

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BIO-GÄRTNERN

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Bio- Gärtnern

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Gärtnern ohne mühsames Graben, Unkrautjäten und beschwerliches Bücken: Mit einem Hochbeet können Sie bequem im Stehen oder vom Gartenstuhl aus gärtnern und ernten. Das ist nicht nur günstig für Rückenschmerzgeplagte und alle Senioren. Auch jüngere Gartenfans und kleine Familien wissen die Bequemlichkeit zu schätzen. Mit einem Hochbeet gelingt Ihnen das Gärtnern auf entspannte Weise – sogar im Hinterhof, auf der Terrasse oder auf dem Balkon. Alles zu Selbstbau und Bepfl anzung fi nden Sie in diesem Praxisbuch.

Für jeden das richtige Hochbeet: Größen, Materialwahl, Hochbeete aus Holz und aus anderen Materialien

Mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum selbst gebauten Hochbeet

Hochbeete in der Praxis: Standortwahl, Befüllung, Isolierung, Vlies und Frühbeet, Bewässerung der Pfl anzen

Pfl anzideen: Hochbeet statt Frühbeet, Squarefoot-gardening, Essbare Blüten – die besten Arten, bunte Blickfänge, Naschgarten, Pilze kultivieren, Pfl anzpläne fürs Hochbeet in allen Jahreszeiten

Von A bis Z im Porträt: die besten Gemüse und Kräuter fürs Hochbeet

Pfl egetipps – von der Aussaat bis zur Ernte

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Themenwelt

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STRAUSS WAECHTERRATSCHGestaltungsideen für alle Jahreszeiten

Das BLV Handbuch

Balkon & Terrasse

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Schnelle Pfl anzrezepte zum Nachmachen HANS-PETER HAAS

BalkonkästenKARENMEYER-REBENTISCH

Die neuen Stadtgärtner und ihre kreativen Projekte

Das ist Urban Gardening!

E 12,99 E 13,40 [A] sFr 18,90ISBN 978-3-8354-1094-7

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22

FOTOS: STÖH GRÜNIGSabine Reber

Gärtnern –die neue Freiheit !

E 29,99 E 30,80 [A] sFr 40,90ISBN 978-3-8354-1066-4

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Zur Themenwelt Stadtgärtner: Planting Bags als Nonbook

Verkauf als 6 x 2er-Set (in verschiedenen Farben) Wir liefern mit 50 % Rabatt Einzelset-Preis: E 4,99 E 4,99 [A] sFr 7,95 (inkl. Rabatt) Empf. VK pro Set: E 9,99 E 9,99 [A] sFr 15,90

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STADTGÄRTNER

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Kulinarisches und Kreatives für draußen MICHAEL BRECKWOLDTGABRIELE LINDMEIR

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Unser Themenwelt-Stadtgärtner-Paket für Sie:Auslieferung ab 11. Februar 2013

45 % Aktionsrabatt Volles Remissionsrecht Netto-Warenwert ca.E 198,– E 205,– [A] sFr 280,–

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Balkon & Terrasse

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Die neuen Stadtgärtner und ihre kreativen Projekte

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Für Bestellungen wenden Sie sich bitte an unsere Kundenbetreuung Innendienst unter der kostenlosen Rufnummer Tel: 0800 500 33 22

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Isabelle PalmerMein BalkongartenKreativ gärtnern auf kleinstem Raum144 Seiten mit 267 Farbfotos€ 22,99 [D] / € 23,70 [A] / CHF 32,90*ISBN 978-3-421-03918-7Erscheint im Februar 2013

Ursel Borstell | Christa HasselhorstGärten zum WohnenNeue Ideen für Genießer176 Seiten mit 280 Farbfotos€ 29,99 [D] / € 30,90 [A] / CHF 40,90*ISBN 978-3-421-03915-6Erscheint im Februar 2013

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Fax: (089) 4136-3333 · [email protected] · *CHF: empfohlener Verkaufspreis

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Beth Chatto | Christopher LloydDear Friend and Gardener!Ein Briefwechsel über das Leben, dasGärtnern und die Freundschaft368 Seiten mit 24 Farbabbildungen€ 24,99 [D] / € 25,70 [A] / CHF 35,50*ISBN 978-3-421-03887-6Auch als E-Book erhältlichErscheint im März 2013

Georg Freiherr v. Gayl | Ferdinand Grafvon LucknerDie geheimen Gärten von WienUnentdeckte Paradiese hinter Heckenund Mauern192 Seiten mit 263 Farbabbildungen€ 49,99 [D] / € 49,99 [A] / CHF 66,90*ISBN 978-3-421-03881-4Erscheint im März 2013

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Kathrin Hofmeister | Christa BrandMein Stadtgarten-Diary52 Wochen mit Rezepten, Tipps und Ideen264 Seiten mit 370 Farbabbildungen€ 24,99 [D] / € 25,70 [A] / CHF 35,50*ISBN 978-3-421-03874-6Auch als E-Book erhältlichErscheint im März 2013

Isabelle PalmerMein BalkongartenKreativ gärtnern auf kleinstem Raum144 Seiten mit 267 Farbfotos€ 22,99 [D] / € 23,70 [A] / CHF 32,90*ISBN 978-3-421-03918-7Erscheint im Februar 2013

Ursel Borstell | Christa HasselhorstGärten zum WohnenNeue Ideen für Genießer176 Seiten mit 280 Farbfotos€ 29,99 [D] / € 30,90 [A] / CHF 40,90*ISBN 978-3-421-03915-6Erscheint im Februar 2013

SPITZENTITEL BA

Special | Garten, Natur, Tiere

BuchMarkt Februar 201378

Interview

Herr Arndt, Sie legen Wert darauf, dass Callwey-Gartenbücher nicht als Ratgeber verstanden werden. Wie möchten Sie Ihre Bücher denn verstanden wissen?Callwey Gartenbücher Bücher sind keine Ratgeber, sondern gehören zum Lifestyle unserer Zielgruppe. Sie sind fast ein Gar-ten-Einrichtungsgegenstand im positiven Sinne. Die Callwey Bücher ste-hen bildlich gesprochen nicht im Gartenhäuschen, sondern liegen im Wohnzimmer, sind Teil der Ausstattung und dienen auch zur Distinktion. Ein biss-chen wie bei den hochwertigen Kochbüchern, nach denen auch nicht nur gekocht wird, sondern die gesammelt werden.

Und das funktioniert bei Gartenbü-chern auch? Fakt ist, dass Callwey-Garten-bücher laut Media Control in den letzten Jahren nach Umsatz gerechnet immer ganz vorne platziert waren. In der Relation Umsatz zu Stückzahl zeigt sich, dass der Buchhändler, so er ein Callwey Buch verkauft, ein wesentlich besseres, leichteres Geschäft macht, als mit anderen Verlagen. Auch das kommende Programm wird das wieder bestätigen. Je genauer man seine Zielgruppe und ihre Bedürfnisse kennt, desto eher „passt“ das Buch. Es gibt 22 Mio. Gärten allein in Deutschland, da ist es sinnvoll, sich auf eine bestimmte Grup-pe zu konzentrieren.

Wie sieht denn Ihre Zielgruppe aus?Die Zielgruppe ist grundsätzlich an al-lem „Schönen“ interessiert und kauft neben Gartenbüchern auch aufwändige Kochbücher, Reisebildbände, hochwer-tige Wohnbücher und auch gebundene Belletristik. Für unsere Zielgruppe ist der Garten Hobby, also eine Beschäfti-gung, die sie gerne erledigt. Im Gegensatz

zur Zielgruppe, für die der Garten eher „Last“ ist und die Bücher mit Inhalten wie „Gartenarbeit mit möglichst geringem Aufwand“ wollen, ist unsere Zielgrup-pe an kreativen Ideen für „mehr“, „bes-ser“, „grüner“, „blühender“ interessiert. Gleichzeitig kennt unsere Zielgruppe die Basics der Gartenarbeit, benötigt also kei-ne Ratgeber mehr, beziehungsweise hat diese bereits im Regal stehen.

Und was sucht die Zielgruppe bei Ihren Büchern?Diese „heavy user“ kennen den Garten-buchmarkt sehr genau und suchen stets neue Bücher. Dies bestätigen uns immer wieder die Gespräche auf der Buchmesse, in Fokusgruppen und auf Gartenfestivals. Unsere Gartentitel geben Inspirationen, Ideen, Blicke in andere Gärten und regen so zu Neuem an. Das ist ähnlich wie bei den höherwertigen Kochbüchern – es gibt vermutlich keinen Käufer, der daraus alle Rezepte nachkocht, er wählt aus, lässt sich inspirieren.

Und er ist bereit dafür zu zahlen? Ihre Titel sind nicht unbedingt die günstigsten Garten-bücher, die man bekommen kann.

Da die Zielgruppe tendenziell älter ist, ist sie auch eher besser situiert und gerne bereit, für das richtige Produkt etwas tie-fer in die Tasche zu greifen. Der Anteil der Bevölkerung, auf den das zutrifft, steigt, also ist längerfristig mit steigen-den Umsätzen zu rechnen. Dafür fordert sie aber auch den Buchhändler: Dieser muss mit seinem Regal zeigen, dass er den Markt kennt. Auf der einen Seite müssen die Standardwerke vertreten sein, die zeigen, dass der Buchhändler kompetent ist, auf der anderen Seite müssen Neuigkeiten gezeigt werden, gerne auch Spezialthemen aus kleinen Verlagen. Die Zielgruppe ist vertraut mit dem Internet: Sie wünschen sich vom Buchhändler eine kompetente Auswahl, andernfalls kaufen sie online. Dies vor Augen, müssen die Bücher hochwertig in Ausstattung und Inhalt sein, aber auch die Präsentation vor Ort und das Umfeld müssen stimmen.

Ihr Tipp an den Buchhandel?Wir haben beispielsweise von den ersten drei Bänden unserer „100 Traumgärten“ über 34.000 Stück verkauft. Allerdings: Der Umsatz läuft an einem Großteil der Sortimente vorbei. Thalia hat den Titel überproportional stark verkauft – aber was dort so gut funktioniert, sollte doch auch bei den vielen Mittelständlern lau-fen.

Lifestyle statt HobbyJens-Peter Arndt, Leiter Marketing und Vertrieb Buch bei Callwey, über den Unterschied von Ratgebern und Lifestyle-Titeln, die eigene Zielgruppe und das Geschäft mit hochpreisigen Gartenbüchern

Bestseller und Spitzentitel: Von den „100 Traumgärten“ wurden bereits über 34.000 Exemplare verkauft, „Garten-Expertinnen und ihr grünes Wissen“ setzt die Reihe der erfolgreichen Frauen-Gartenbücher fort

Unsere Kunden haben Ansprüche an uns und den Buchhandel; dafür greifen sie aber auch gerne tiefer in die Tasche Jens-Peter Arndt

• Die neue Lust am Gärtnern: Der einzigeRatgeber zum Trendthema, der genaudas Lebensgefühl der jungen urbanenZielgruppe trifft.

• Alle wichtigen Gartenaktivitäten in Zier-und Nutzgarten sind Greenhorntauglicherklärt und nach Jahreszeiten geordnet.

• Egal ob im Hinterhof, auf demBalkon oder im (Schreber-) Gärtchen –Gartenbasics animiert zum Loszulegen,Experimentieren und Improvisieren.

16,99 € [D]/17,50 € [A]ISBN 978-3-8338-2907-9www.gu.de

Special | Garten, Natur, Tiere

BuchMarkt Februar 201378

Interview

Herr Arndt, Sie legen Wert darauf, dass Callwey-Gartenbücher nicht als Ratgeber verstanden werden. Wie möchten Sie Ihre Bücher denn verstanden wissen?Callwey Gartenbücher Bücher sind keine Ratgeber, sondern gehören zum Lifestyle unserer Zielgruppe. Sie sind fast ein Gar-ten-Einrichtungsgegenstand im positiven Sinne. Die Callwey Bücher ste-hen bildlich gesprochen nicht im Gartenhäuschen, sondern liegen im Wohnzimmer, sind Teil der Ausstattung und dienen auch zur Distinktion. Ein biss-chen wie bei den hochwertigen Kochbüchern, nach denen auch nicht nur gekocht wird, sondern die gesammelt werden.

Und das funktioniert bei Gartenbü-chern auch? Fakt ist, dass Callwey-Garten-bücher laut Media Control in den letzten Jahren nach Umsatz gerechnet immer ganz vorne platziert waren. In der Relation Umsatz zu Stückzahl zeigt sich, dass der Buchhändler, so er ein Callwey Buch verkauft, ein wesentlich besseres, leichteres Geschäft macht, als mit anderen Verlagen. Auch das kommende Programm wird das wieder bestätigen. Je genauer man seine Zielgruppe und ihre Bedürfnisse kennt, desto eher „passt“ das Buch. Es gibt 22 Mio. Gärten allein in Deutschland, da ist es sinnvoll, sich auf eine bestimmte Grup-pe zu konzentrieren.

Wie sieht denn Ihre Zielgruppe aus?Die Zielgruppe ist grundsätzlich an al-lem „Schönen“ interessiert und kauft neben Gartenbüchern auch aufwändige Kochbücher, Reisebildbände, hochwer-tige Wohnbücher und auch gebundene Belletristik. Für unsere Zielgruppe ist der Garten Hobby, also eine Beschäfti-gung, die sie gerne erledigt. Im Gegensatz

zur Zielgruppe, für die der Garten eher „Last“ ist und die Bücher mit Inhalten wie „Gartenarbeit mit möglichst geringem Aufwand“ wollen, ist unsere Zielgrup-pe an kreativen Ideen für „mehr“, „bes-ser“, „grüner“, „blühender“ interessiert. Gleichzeitig kennt unsere Zielgruppe die Basics der Gartenarbeit, benötigt also kei-ne Ratgeber mehr, beziehungsweise hat diese bereits im Regal stehen.

Und was sucht die Zielgruppe bei Ihren Büchern?Diese „heavy user“ kennen den Garten-buchmarkt sehr genau und suchen stets neue Bücher. Dies bestätigen uns immer wieder die Gespräche auf der Buchmesse, in Fokusgruppen und auf Gartenfestivals. Unsere Gartentitel geben Inspirationen, Ideen, Blicke in andere Gärten und regen so zu Neuem an. Das ist ähnlich wie bei den höherwertigen Kochbüchern – es gibt vermutlich keinen Käufer, der daraus alle Rezepte nachkocht, er wählt aus, lässt sich inspirieren.

Und er ist bereit dafür zu zahlen? Ihre Titel sind nicht unbedingt die günstigsten Garten-bücher, die man bekommen kann.

Da die Zielgruppe tendenziell älter ist, ist sie auch eher besser situiert und gerne bereit, für das richtige Produkt etwas tie-fer in die Tasche zu greifen. Der Anteil der Bevölkerung, auf den das zutrifft, steigt, also ist längerfristig mit steigen-den Umsätzen zu rechnen. Dafür fordert sie aber auch den Buchhändler: Dieser muss mit seinem Regal zeigen, dass er den Markt kennt. Auf der einen Seite müssen die Standardwerke vertreten sein, die zeigen, dass der Buchhändler kompetent ist, auf der anderen Seite müssen Neuigkeiten gezeigt werden, gerne auch Spezialthemen aus kleinen Verlagen. Die Zielgruppe ist vertraut mit dem Internet: Sie wünschen sich vom Buchhändler eine kompetente Auswahl, andernfalls kaufen sie online. Dies vor Augen, müssen die Bücher hochwertig in Ausstattung und Inhalt sein, aber auch die Präsentation vor Ort und das Umfeld müssen stimmen.

Ihr Tipp an den Buchhandel?Wir haben beispielsweise von den ersten drei Bänden unserer „100 Traumgärten“ über 34.000 Stück verkauft. Allerdings: Der Umsatz läuft an einem Großteil der Sortimente vorbei. Thalia hat den Titel überproportional stark verkauft – aber was dort so gut funktioniert, sollte doch auch bei den vielen Mittelständlern lau-fen.

Lifestyle statt HobbyJens-Peter Arndt, Leiter Marketing und Vertrieb Buch bei Callwey, über den Unterschied von Ratgebern und Lifestyle-Titeln, die eigene Zielgruppe und das Geschäft mit hochpreisigen Gartenbüchern

Bestseller und Spitzentitel: Von den „100 Traumgärten“ wurden bereits über 34.000 Exemplare verkauft, „Garten-Expertinnen und ihr grünes Wissen“ setzt die Reihe der erfolgreichen Frauen-Gartenbücher fort

Unsere Kunden haben Ansprüche an uns und den Buchhandel; dafür greifen sie aber auch gerne tiefer in die Tasche Jens-Peter Arndt

BuchMarkt Februar 2013

Special | Religion

80

Inhalt125 Jahre Neukirchener Verlag: Viele Vertriebsaktionen für den Handel | 82

Nestle-Aland: Verkaufsstart für die 28. Auflage geglückt | 84

Echter: Erster biblischer Kommentar vollständig | 85

Bestseller: Welche Titel bringen den Umsatz wirklich? | 90

Carolus: Eine christliche Buchhandlung trotzt mit Ideen der Konkurrenz | 94

Kirche: Wer liest noch Bücher über die Kirche? | 98

Herder: Neue Strategie fordert neues Führungspersonal | 102

Gemeinden: Was brauchen haupt­amtliche Mitarbeiter? | 104

Brendow: Verlag auf neuen Wegen | 106

D ie Lesegewohnheiten im christlichen Sortiment än-dern sich. Er ist damit auch

nicht mehr so berechen-bar, wie die Bestsellerliste beweist, auf der christliche Titel zu sehr unterschiedli-chen Themen stehen. Bücher

über die Kirche werden mehr und mehr zu einem Sortiment der Nische. Dafür unterscheiden Leser zuneh-mend weniger zwischen christlichen und anderen Titeln zur Lebenshilfe. Der Horizont bei den Lesern ist ein-deutig breiter geworden. Jetzt kommt es mehr denn je darauf an, „dem Volk aufs Maul“ zu schauen.

Editorial

Matthias Koeffler

Brunnen Verlag. Geschätzte 13 Milli-onen Zuschauer beim ZDF-Jahres-rückblick „Menschen 2012“ – da freut sich jeder Verlag, wenn sein Au-tor in die Sendung eingeladen wird. Soll der Autor außerdem bei Frank Elstner in der ARD und „Bei Stöckl“ im ORF zu sehen sein, ist doch ver-marktungsmäßig alles bestens. Und liegt dann gar noch eine Einladung für den Evangelischen Kirchentag vor, müssten wirklich alle glücklich sein. Nicht so Brunnen-Autor Nick Vujicic.

Mal geht er in die großen Talkshows – gerade war er bei Oprah Winfrey –, mal passen ARD, ZDF, ORF und Co. einfach nicht in sein Lebenskonzept. Und schlägt die Angebote samt Gagen aus. Vujicic – durch einen Gendefekt ohne Arme und Beine zur Welt gekommen – lebt sein „Le-ben ohne Limits“, wie seine Autobiografie heißt. Und macht seinem Titel alle Ehre: Er lässt sich nicht vom Medienrummel treiben, sondern tut, was ihm wichtig ist. Das kann dann statt ZDF der Besuch einer Gesamtschule in Mittelhessen sein, wo er

Teenagern Lebensmut macht: „Wenn so einer wie ich einen Partner findet, schafft ihr das doch allemal!“

Bei den Kids trifft er ebenso den richtigen Ton wie bei Management-Seminaren, die alle ausgebucht sind. Darum wird die Nach-frage nach seinem im Sommer erscheinen-den nächsten Buch sicherlich wieder groß sein. „Freihändig. Warum mich so schnell keiner aufhält“ soll es heißen, hört man aus dem Verlag. Brunnen-Verleger Detlef Holtgrefe hofft jedenfalls, mit Nick Vujicic die ein oder andere Veranstaltung gestalten zu können. Auf jeden Fall gibt es weiterhin Merchandising-Artikel, die dann noch ein-mal einen Umsatzanreiz gewinnen können.

Lektorin Petra Hahn, Nick Vujicic und Brunnen-Verleger Detlef Holtgrefe: Der Star­Autor lässt sich nicht vom Medien­Rummel treiben

Nick Vujicic und „Leben ohne Limits“

Schule statt Show

Religion | Special

BuchMarkt Februar 2013 81

Kailash. Amet Bick ist Programmleiterin beim Wichern-Verlag. Vor eineinhalb Jah-ren wurde ein Tumor im rechten Vorhof ihres Herzens entdeckt. Die Operation verlief erfolgreich. Doch danach fiel Bick in eine Krise. Um wieder auf die Beine zu kommen, nahm sie sich eine Auszeit. In dieser Zeit, so sagt sie, wurde sie un-freiwillig zur Glücksucherin. Darüber hat sie nun das Buch „Mein starkes Herz“ geschrieben und bei Kailash veröffent-licht. Sie nennt es ein Glücksbuch. Und das, obwohl sie keine Glücksbücher mag. Wir fragten sie, wie sie das Angebot zur Lebenshilfe in den Buchhandlungen aus Sicht einer „unfreiwilligen Glücksuche-rin“ wahrnahm.

BuchMarkt: Sie beschreiben sich auf dem Titel als Glückssucherin, im Zentrum Ihres Buches steht aber eine Krankheit. Ein Widerspruch? Bick: Das Buch ist unbewusst entstanden. Ich begann mitten in meiner Krise mit dem Schreiben, um besser sortieren zu können. Ich habe also nicht nach den 12 Schritten zum perfekten Glück gesucht. Ich habe mich nur gefragt, wie ziehe ich mich aus meiner Krise.

Herausgekommen ist ein Glücksbuch. Obwohl Sie diese Bücher nicht mögen. Glück heißt für mich nicht, ich bin jetzt je-den Tag super gut drauf. Ich denke, Glück hat etwas mit Sinn zu tun. Einen Sinn für mein Leben gefunden zu haben, das emp-finde ich als Glück.

In unserem Vorgespräch sagten Sie, Sie hätten keine Lust auf ein Gespräch zur Frage, ob man das Buch nicht als Kontrast zu den christ-lichen Büchern sehen muss, die Sie sonst machen. Warum?Weil es für mich kein Kontrast ist. Ich bin studierte evangelische Theologin und im Kopf hatte ich tatsächlich immer einige Denkbarrieren. Es gab da durchaus Be-denken, ob ich mich mit anderen Religio-nen oder anderen Formen von Spiritualität beschäftigen darf, oder dann gleich vom Glauben abfalle. Doch diese Barrieren ha-ben sich sehr aufgelöst. Ich wäre zum Bei-spiel nicht unbedingt darauf gekommen, im Gottesdienst in der Predigt Antworten

zu finden, wie ich mit meiner Lebenskrise umgehen kann. Was ich damals brauchte, habe ich eher in der Meditation gefunden. In der Zeit der Krise habe ich begonnen, auch woanders zu suchen, und das fand ich in Ordnung.

Können Bücher glücklich machen? Haben Sie Hilfe in Büchern gefunden?Ich war süchtig nach Büchern. In dem Ort, in dem die Reha-Klinik lag, in die ich nach der Operation kam, gab es ei-nen Buchladen. Da habe ich alles gekauft, was mir Antworten darauf versprach, wie ich mit Tod und Leid umgehen kann. Es waren leider nicht viele. Nach zwei Be-suchen hatte ich alle aufgekauft. Es ist interessant: Im Internet habe ich die Texte nicht gefunden, die mir halfen. Für mich mussten es Bücher sein. Bücherlesen ist ja wie eine Schnitzeljagd, man kommt vom einem zum anderen Thema und entdeckt immer neue Titel, auf die man neugierig ist.

Wo haben Sie nach entsprechenden Titeln gesucht? Im Regal „Theologie“, in das viele auch die christlichen Bücher zur Lebenshilfe sortieren?

Nein, das war bunt gemischt Ich habe gern Geschichten von Leuten gelesen, die ähnliches erlebt haben. Ich habe mir viele Bücher über Meditation gekauft und Bücher, die die Herkunft der meditativen Techniken erklärten. Also Titel zum The-ma Buddhismus. Ich habe vieles gelesen, was sich mit dem Körper und Heilungsme-thoden beschäftigt hat, etwa Bücher über Meridiane und Chakren. Irgendwann bin ich bei Astrophysik und Quantenmechanik gelandet. Das hat mich sehr interessiert. Ich denke, das hängt damit zusammen, dass ich

nach einem neuen Weltbild gesucht habe. Mein altes schien mir nicht weit genug, um meine neuen Erfahrungen dort alle unterzubringen.

Wie würden Sie die entsprechenden Regale in einer Buchhandlung sortieren, die Menschen in einer Krise ein Angebot machen sollen?Sicher gehört dazu kein Regal, über dem „Theologie“ steht. Das ist für

mich dann sinnvoll, wenn ich als Theologin fachspezifische Bücher suche. Ich denke, christliche Bücher können durchaus auch neben anderen stehen. Man kann dem Leser zutrauen, dass er sich das herausziehen wird, was gut für ihn ist. Und wenn jemand meint, ihm helfen gerade Tarot-Karten, dann soll er auch die Möglichkeiten haben, dazu ein Buch zu finden. Wichtig ist, dass die Titel im Regal eine gewisse Qualität haben. Darauf sollte ein Buchhändler achten.

Sie haben Ihr Buch nicht in Ihrem Haus, bei Wichern, veröffentlicht, sondern bei Kailash. Hatte das Gründe?Ich fand es unpassend, ein Buch in dem Verlag zu machen, in dem ich selbst für das Programm verantwortlich bin. Mit Kailash habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, die Zusammenarbeit ist professionell und freundlich.

Hat sich der Blick auf das eigene Programm-Machen verändert?Wir sind ein evangelischer Verlag und wer-den keine Bücher zu Tarot machen. Aber vielleicht mal über Meditation, die es ja auch in christlicher Tradition gibt.

Fragen: Matthias Koeffler

„Mein starkes Herz“

Wie eine Sinnsucherin Bücherregale sortieren würde

Amet Bick: Christliche Bücher dürfen ruhig im Regal mit anderen Lebenshilfebüchern stehen

BuchMarkt Februar 2013

Special | Religion

80

Inhalt125 Jahre Neukirchener Verlag: Viele Vertriebsaktionen für den Handel | 82

Nestle-Aland: Verkaufsstart für die 28. Auflage geglückt | 84

Echter: Erster biblischer Kommentar vollständig | 85

Bestseller: Welche Titel bringen den Umsatz wirklich? | 90

Carolus: Eine christliche Buchhandlung trotzt mit Ideen der Konkurrenz | 94

Kirche: Wer liest noch Bücher über die Kirche? | 98

Herder: Neue Strategie fordert neues Führungspersonal | 102

Gemeinden: Was brauchen haupt­amtliche Mitarbeiter? | 104

Brendow: Verlag auf neuen Wegen | 106

D ie Lesegewohnheiten im christlichen Sortiment än-dern sich. Er ist damit auch

nicht mehr so berechen-bar, wie die Bestsellerliste beweist, auf der christliche Titel zu sehr unterschiedli-chen Themen stehen. Bücher

über die Kirche werden mehr und mehr zu einem Sortiment der Nische. Dafür unterscheiden Leser zuneh-mend weniger zwischen christlichen und anderen Titeln zur Lebenshilfe. Der Horizont bei den Lesern ist ein-deutig breiter geworden. Jetzt kommt es mehr denn je darauf an, „dem Volk aufs Maul“ zu schauen.

Editorial

Matthias Koeffler

Brunnen Verlag. Geschätzte 13 Milli-onen Zuschauer beim ZDF-Jahres-rückblick „Menschen 2012“ – da freut sich jeder Verlag, wenn sein Au-tor in die Sendung eingeladen wird. Soll der Autor außerdem bei Frank Elstner in der ARD und „Bei Stöckl“ im ORF zu sehen sein, ist doch ver-marktungsmäßig alles bestens. Und liegt dann gar noch eine Einladung für den Evangelischen Kirchentag vor, müssten wirklich alle glücklich sein. Nicht so Brunnen-Autor Nick Vujicic.

Mal geht er in die großen Talkshows – gerade war er bei Oprah Winfrey –, mal passen ARD, ZDF, ORF und Co. einfach nicht in sein Lebenskonzept. Und schlägt die Angebote samt Gagen aus. Vujicic – durch einen Gendefekt ohne Arme und Beine zur Welt gekommen – lebt sein „Le-ben ohne Limits“, wie seine Autobiografie heißt. Und macht seinem Titel alle Ehre: Er lässt sich nicht vom Medienrummel treiben, sondern tut, was ihm wichtig ist. Das kann dann statt ZDF der Besuch einer Gesamtschule in Mittelhessen sein, wo er

Teenagern Lebensmut macht: „Wenn so einer wie ich einen Partner findet, schafft ihr das doch allemal!“

Bei den Kids trifft er ebenso den richtigen Ton wie bei Management-Seminaren, die alle ausgebucht sind. Darum wird die Nach-frage nach seinem im Sommer erscheinen-den nächsten Buch sicherlich wieder groß sein. „Freihändig. Warum mich so schnell keiner aufhält“ soll es heißen, hört man aus dem Verlag. Brunnen-Verleger Detlef Holtgrefe hofft jedenfalls, mit Nick Vujicic die ein oder andere Veranstaltung gestalten zu können. Auf jeden Fall gibt es weiterhin Merchandising-Artikel, die dann noch ein-mal einen Umsatzanreiz gewinnen können.

Lektorin Petra Hahn, Nick Vujicic und Brunnen-Verleger Detlef Holtgrefe: Der Star­Autor lässt sich nicht vom Medien­Rummel treiben

Nick Vujicic und „Leben ohne Limits“

Schule statt Show

Special | Religion

BuchMarkt Februar 201382

Jubiläums-Programm. Verlagsleiter Chris-toph Siepermann braucht fast alle Finger seiner Hand, wenn er aufzählt, welche run-den Jahrestage die Neukirchener Verlags-gesellschaft in diesem Jahr feiern kann: So wird der berühmte Neukirchener Kalen-der 125 Jahre alt. Damals noch unter dem Namen „Der christliche Hausfreund“ ist er auch der Grund für die Gründung des Verlages im selben Jahr. Ebenfalls 1888 wurde die Neukirchener Buchhandlung er-öffnet. Und schließlich kam vor 25 Jahren die berühmte Neukirchener Kinderbibel auf den Markt, ein einzigartiger Longseller bis heute.

Gefeiert hat das Unternehmen die Ju-biläen in seiner Geschichte immer am Reformationstag. Am 31. Oktober 1950 wurde der Biblische Kommentar ins Leben gerufen, die Keimzelle des theologischen Programms beim Verlag aus Neukirchen-Vluyn, dem Ort am Niederrhein, mit dem so schwierig auszusprechenden zweiten Teil im Ortsnamen.

Zu Recht kann der Verlag mit dem Pelikan im Logo also dieses Jubiläum das ganze Jahr feiern angesichts der vielen runden Daten. Und hat

deshalb bereits zu Jahresbe-ginn ein Jubiläumsprogramm vorgestellt, das auch für Buch-händler attraktiv ist. Sieben Titel wurden unter ganz unterschiedlichen Kri-terien neu aufgelegt, im Paket gibt es dafür 45 Prozent Jubiläums-rabatt. So erscheint der Longseller „Der Mann, der überlebte“ von Law-rence Elliott in einer Hard-cover-Ausgabe zum Preis unter dem eines Taschen-buchs. Oder der Bestseller „Fünf Minuten mit dem lieben Gott“ von Margot Käßmann als Taschenbuch.

Aber auch einen Schatz aus dem Archiv haben die Niederrheiner ausgegraben: Das An-dachtsbuch des Predigers Wilhelm Busch, das jetzt erstmals wieder unter dem Titel „Lass Dein Heil uns schauen“ erscheint. Ein Highlight für Fans: Das Büchlein, das nur noch in Frakturschrift existierte, wurde neu abgeschrieben und gesetzt.

Hinzu kommen weitere Einzeltitel wie eine Sammlung bester Texte aus dem Programm unter dem Titel „Wunderbare Zeiten“ (48 Prozent Reiserabatt ab 10 Stück). Und dann das liebevoll gemachte „Mein täglicher Begleiter“, herausge-geben von Dorothee Adrian mit vielen wirklich erstaunlichen Geschichten rund um den berühmten Kalender. Im Jubilä-umjahr wird der Kalender auch weiter modernisiert. Nach einer Kalender-App für Apple-Geräte im letzten Jahr wird es ab diesem Jahr auch eine App für Android-Geräte geben.

Doch der leidenschaftliche Ex-Ver-triebsmann Siepermann geht nicht in das Jubiläumsjahr, ohne eine Überra-schung in petto zu haben, die BuchMarkt immerhin in Ansätzen erfahren durfte: Jeden Monat wird es einen Newsletter geben, der dem Handel unter dem Motto 12x5 weitere günstige Konditionen of-feriert. „Bei der fünf könnte es um fünf Tage oder fünf Gegenstände gehen …“, lässt Siepermann durchblicken. Mehr ist ihm nicht zu entlocken. Anmelden kann man sich auf www.neukirchener-

verlage.de im Händlerbereich unter Händler-Newsletter.

Und dann geht der Verlag noch mit einem einzigartigen Spit-zentitel an den Start, der für das Haus ein Pilotprojekt ist: Unter „Glaubst Du an den lieben Gott“ erscheint die

Autobiografie des Ko-mikers und Schauspie-lers Markus Majowski.

„Ein sehr ehrliches Buch über die Lebenskrise eines

Mannes, der erstmals seine christliche Seite in den Mit-

telpunkt stellt und der gern zu Lesungen kommt“, freut sich Siepermann, der damit Buchhandlungen ein attraktives Angebot für die Standort-Präsenz machen kann.

Für ihn ist das der Ein-stieg in eine Programmwelt, die es bisher so noch nicht gab: „Wir wollen Begegnungen mit Menschen ermöglichen, die mit ihrem Glauben etwas erlebt haben.“ Damit schlägt Sieperman im Jubiläumsjahr gleich noch ein neues Kapitel auf.

MK

125 Jahre Neukirchener Verlagsgesellschaft

Feier mit Geheimaktionen

Christoph Siepermann mit Jubiläums-Titeln: Jeden Monat ein Newsletter mit weiteren Überraschungsaktionen für Buchhändler

Pilotprojekt: „Ehrliches Buch eines Mannes, der seine christliche Seite in den Mittelpunkt stellt.“

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Die tiefen Fragen des rel igiösenLebens – Schätze entdecken undÜberraschungen erleben

Das heilige Abendmahl und dasoffene Gastmahl – zwei Arten, dieNähe zu Gott zu feiern: Gerade mitBlick auf die Kirchentage, auf denenbisher immer ein »Feierabendmahl«gefeiert wurde, und die Tatsache,dass das heilige Abendmahl nichtvon evangelischen und katholischenChristen gemeinsam gefeiert wer-den darf,müssen die beiden Mahlevoneinander gelöst werden. Davonist in Jörg Zinks anspruchsvollemund provokantem Buch die Rede.Jörg ZinkDAS OFFENE GASTMAHL238 Seiten / geb.mit Schutzumschlag€ 22,99 (D) / € 23,70 (A) / CHF* 32,90ISBN 978-3-579-06592-2Erscheint März 2013

Man kann nur staunen über einLeben voller tiefer Erfahrungen,Abenteuer, Kreativität und Mut: Die-ses Buch ermöglicht eine Begegnungmit der Lebensgeschichte des großenProtestanten, der seit JahrzehntenWege zu einer glaubwürdigen Theo-logie und einem erfahrbaren Glau-ben zeigt.Mit zahlreichen Fotos ausdem Privatarchiv Jörg Zinks, entstan-den aus vielen persönlichen Gesprä-chen des Autors mit Jörg Zink.Matthias MorgenrothJÖRG ZINK. DIE BIOGRAPHIE240 Seiten / geb.mit Schutzumschlag€ 22,99 (D) / € 23,70 (A) / CHF* 32,90ISBN 978-3-579-06591-5Erscheint April 2013

Dieses hinreißende Kinderbuch zeigt,wie jedes Kind im Alltag die LiebeGottes erfährt. So richtig zum Knud-deln sind die Hauptfiguren:MamaBär, Baby Bär und die vielen Spielge-fährten – das Schwein, das Eichhörn-chen, die Maus und der Frosch. Obbeim Spielen, Frühstücken, Streitenoder Schlafen – auf spielerischeWeiseerfahren Kinder die Botschaft diesesBuches: Gott hat dich lieb – immer!Franz HübnerWEISST DU SCHON,WIE LIEBGOTT DICH HAT?Mit Illustrationen vonMarkusHumbach32 Seiten / wattierter Pappband€ 7,99 (D) / € 8,30 (A) / CHF* 11,90ISBN 978-3-579-06605-9

buchMarkt_Special Religion_2_2013_06592_06591_06605.indd 1 23.01.2013 09:05:27

Special | Religion

BuchMarkt Februar 201382

Jubiläums-Programm. Verlagsleiter Chris-toph Siepermann braucht fast alle Finger seiner Hand, wenn er aufzählt, welche run-den Jahrestage die Neukirchener Verlags-gesellschaft in diesem Jahr feiern kann: So wird der berühmte Neukirchener Kalen-der 125 Jahre alt. Damals noch unter dem Namen „Der christliche Hausfreund“ ist er auch der Grund für die Gründung des Verlages im selben Jahr. Ebenfalls 1888 wurde die Neukirchener Buchhandlung er-öffnet. Und schließlich kam vor 25 Jahren die berühmte Neukirchener Kinderbibel auf den Markt, ein einzigartiger Longseller bis heute.

Gefeiert hat das Unternehmen die Ju-biläen in seiner Geschichte immer am Reformationstag. Am 31. Oktober 1950 wurde der Biblische Kommentar ins Leben gerufen, die Keimzelle des theologischen Programms beim Verlag aus Neukirchen-Vluyn, dem Ort am Niederrhein, mit dem so schwierig auszusprechenden zweiten Teil im Ortsnamen.

Zu Recht kann der Verlag mit dem Pelikan im Logo also dieses Jubiläum das ganze Jahr feiern angesichts der vielen runden Daten. Und hat

deshalb bereits zu Jahresbe-ginn ein Jubiläumsprogramm vorgestellt, das auch für Buch-händler attraktiv ist. Sieben Titel wurden unter ganz unterschiedlichen Kri-terien neu aufgelegt, im Paket gibt es dafür 45 Prozent Jubiläums-rabatt. So erscheint der Longseller „Der Mann, der überlebte“ von Law-rence Elliott in einer Hard-cover-Ausgabe zum Preis unter dem eines Taschen-buchs. Oder der Bestseller „Fünf Minuten mit dem lieben Gott“ von Margot Käßmann als Taschenbuch.

Aber auch einen Schatz aus dem Archiv haben die Niederrheiner ausgegraben: Das An-dachtsbuch des Predigers Wilhelm Busch, das jetzt erstmals wieder unter dem Titel „Lass Dein Heil uns schauen“ erscheint. Ein Highlight für Fans: Das Büchlein, das nur noch in Frakturschrift existierte, wurde neu abgeschrieben und gesetzt.

Hinzu kommen weitere Einzeltitel wie eine Sammlung bester Texte aus dem Programm unter dem Titel „Wunderbare Zeiten“ (48 Prozent Reiserabatt ab 10 Stück). Und dann das liebevoll gemachte „Mein täglicher Begleiter“, herausge-geben von Dorothee Adrian mit vielen wirklich erstaunlichen Geschichten rund um den berühmten Kalender. Im Jubilä-umjahr wird der Kalender auch weiter modernisiert. Nach einer Kalender-App für Apple-Geräte im letzten Jahr wird es ab diesem Jahr auch eine App für Android-Geräte geben.

Doch der leidenschaftliche Ex-Ver-triebsmann Siepermann geht nicht in das Jubiläumsjahr, ohne eine Überra-schung in petto zu haben, die BuchMarkt immerhin in Ansätzen erfahren durfte: Jeden Monat wird es einen Newsletter geben, der dem Handel unter dem Motto 12x5 weitere günstige Konditionen of-feriert. „Bei der fünf könnte es um fünf Tage oder fünf Gegenstände gehen …“, lässt Siepermann durchblicken. Mehr ist ihm nicht zu entlocken. Anmelden kann man sich auf www.neukirchener-

verlage.de im Händlerbereich unter Händler-Newsletter.

Und dann geht der Verlag noch mit einem einzigartigen Spit-zentitel an den Start, der für das Haus ein Pilotprojekt ist: Unter „Glaubst Du an den lieben Gott“ erscheint die

Autobiografie des Ko-mikers und Schauspie-lers Markus Majowski.

„Ein sehr ehrliches Buch über die Lebenskrise eines

Mannes, der erstmals seine christliche Seite in den Mit-

telpunkt stellt und der gern zu Lesungen kommt“, freut sich Siepermann, der damit Buchhandlungen ein attraktives Angebot für die Standort-Präsenz machen kann.

Für ihn ist das der Ein-stieg in eine Programmwelt, die es bisher so noch nicht gab: „Wir wollen Begegnungen mit Menschen ermöglichen, die mit ihrem Glauben etwas erlebt haben.“ Damit schlägt Sieperman im Jubiläumsjahr gleich noch ein neues Kapitel auf.

MK

125 Jahre Neukirchener Verlagsgesellschaft

Feier mit Geheimaktionen

Christoph Siepermann mit Jubiläums-Titeln: Jeden Monat ein Newsletter mit weiteren Überraschungsaktionen für Buchhändler

Pilotprojekt: „Ehrliches Buch eines Mannes, der seine christliche Seite in den Mittelpunkt stellt.“

Special | Religion

BuchMarkt Februar 2013

€ 27,99 [D]ISBN 978-3-466-37048-1

● Der Klassiker seit über 30 Jahren –regelmäßig überarbeitet undin zeitgemäßem Layout

● Das beliebte Geschenk zurHochzeit und allen Familienfesten

● Anregungen zur Gestaltung desLebens mit allen Höhen und Tiefen

UnserebeliebtenLongseller

Relig

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ftwww.koesel.de

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Sach

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€ 21,99 [D]ISBN 978-3-466-37039-9

● Das Praxisbuch für Angehörigeund Begleiter in Seelsorge,Krankenhaus und Hospiz

● Grundlegende Informationenzum Umgang mit Sterbendenund Verstorbenen

84

Urtext. Im Oktober letzten Jahres war es endlich so weit: Die Deutsche Bibelge-sellschaft hat die 28. Auflage des „Novum TestamentumGraecae“ von Nestle-Aland, die Urtext-Ausgabe des Neuen Testaments, herausgebracht. Über acht Jahre hat das In-stitut für Neutestamentliche Textforschung in Münster gemeinsam mit dem Stuttgar-ter Verlag an der weltweit maßgeblichen Text-Grundlage gearbeitet. Maßgeblich verantwortlich im Lektorat und für die Satzbetreuung bei der DBG war Dr. Flo-rian Voss. Wir fragten ihn zum bisherigen Verkauf und zu weiteren Projekten.

Seit Oktober ist die neue Auflage im Markt, wie ist die Reaktion auf die neue Auflage?Die ersten Kundenreaktionen und Rezensio-nen in der Fachwelt sind sehr erfreulich. So hat der international renommierte Textkriti-ker Prof. Keith Elliott aus Leeds eine sehr positive Rezension geschrieben, auch wenn er manche Einzelheiten kritisch diskutiert.

Wie ist der Verkauf angelaufen? Wir haben mittlerweile fast alle Ausgaben des ersten Drucks verkaufen können und bereiten gerade den zweiten Druck vor.

Hat es Ihnen in den Fingern gejuckt, den etwas schlichten Umschlag anders zu gestalten?

Das Erscheinungsbild des Einbands hat sich in den letzten Jahrzehnten kaum geändert. Besonders das Blau gehört zur Identität des Nestle-Aland. Das wollten wir nicht leichtfertig aufgeben; auch haben uns unse-re amerikanischen Partner davon abgeraten. Wir haben allerdings teilweise neue und andere Materialien verwendet. Außerdem gibt es zusätzlich eine schwarze Ausgabe. Die war übrigens schnell ausverkauft.

Haben Sie mit dem fertigen Text Weiteres vor?Ende Februar kommt unsere Großdruck-ausgabe auf den Markt. Außerdem wird es Ausgaben geben, die neben dem grie-chischen Urtext eine Übersetzung in die jeweilige Landessprache bietet. So wird es auch eine griechisch-deutsche Ausgabe geben. Es folgen griechisch-englisch und griechisch-lateinisch.

Wie sieht das Marketing aus?Wir haben eine Website freigeschaltet, auf der man im Text online lesen kann, aber auf der der textkritische Apparat nicht zur Ver-fügung steht. In Vorbereitung befindet sich eine App, die in den nächsten Monaten fertig sein soll. In ihr werden wir weiteres Zusatz-material zur Verfügung stellen, zum Beispiel Auszüge aus originalen neutestamentlichen Handschriften. Dazu schalten wir Anzeigen in den relevanten Fachmagazinen. Das wird die Verbreitung sicher fördern. Im November haben wir die Ausgabe auf einer internatio-nalen Konferenz in Chicago vorgestellt. Das war ein großer Erfolg. Die USA sind inzwi-schen unser wichtigster Markt.

Wie lauten die Verkaufsargumente für die neue Ausgabe?Der Text bildet jetzt den Fortgang der inter-nationalen Arbeit in der neutestamentlichen Forschung ab. Durch neue Bewertungen hat es einige Änderungen im griechischen Text gegeben. Der Apparat ist übersicht-licher gestaltet worden. Wir haben dazu das Prinzip, nach dem entschieden wird, welche Handschriften wo verzeichnet wer-den, überarbeitet und z.B. auch lateinische Begriffe wie „sed“ oder „et“ ersetzt, um die Lesbarkeit zu verbessern. Dadurch hat der Umfang zwar zugenommen, aber dafür ist der Text leichter lesbar.

Fragen: MK

Deutsche Bibelgesellschaft

Marketing für den Nestle­Aland geht weiter

Dr. Florian Voss: Websites und Apps begleiten jetzt erstmals das Marketing

Religion | Special

BuchMarkt Februar 2013

NEUNEU

€ 14,99 [D]ISBN 978-3-466-37067-2

● Hilfen für den Umgang mitSchuldgefühlen, Verzweiflung undTrauerphasen nach einem Suizid

● Ermutigungen für die Begegnungmit der Öffentlichkeit

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15,99 € [D]ISBN 978-3-466-37049-8

Auch als Hörbuch: 17,99 € [D]ISBN 978-3-466-45846-2

● Handbuch für Angehörige,Sterbebegleiter und Seelsorgerzur emotionalen Bewältigungeines Todesfalles

● Bereits in 5. Auflage, jetztaktualisiert und erweitert

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978-3-466-37049-8

Auch als Hörbuch: 17,99 € [D]

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Großwerke. Wenn der Echter Verlag sei-nen Lesern etwas verspricht, dann wird es gehalten. Auch wenn es etwas länger dauert. 1975 hat der kleine Würzburger Verlag seine Kommentarreihe zur Ein-heitsübersetzung unter dem Titel „Neue Echter Bibel“ gestartet. Im Herbst letz-ten Jahres ist mit Psalmen III der letz-te Band erschienen. Das Werk ist nun vollständig.

Verleger Thomas Häußner und seinem Lektor Heribert Handwerk ist damit etwas geglückt, was ihnen in über 60 Jahren Bundesrepublik nun als einzige vergönnt ist: einen vollständigen Groß-kommentar zu allen biblischen Büchern auf den Markt gebracht zu haben. Dabei galt es, so manche Hürde zu nehmen.

Gestartet war man in einer Zeit, als in der katholischen Kirche Aufbruchstim-mung herrschte. 1975, zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils („Bibelarbeit war da etwas sehr Aufregendes“, so Häußner), war gerade die Einheitsübersetzung auf den Markt gekommen.

„Dass nun der letzte Band erscheinen konnte, ist vor allem den Autoren und Herausgebern zu verdanken“, so Häuß-ner. Aber auch dem Lektorat. Denn über das langwierige Projekt sind nicht nur

zahlreiche Autoren, sondern auch die Herausgeber gestorben. Zuletzt starb 2010 Erich Zenger, der als Co-Autor den dritten Teil der Kommentierung über die Psalmen 101 bis 150 mitverfasste. Es ist zugleich der Abschlussband. Handwerk hat neue Folge-Autoren gefunden und seit 2005 selbst das Projekt gesteuert. Viele große Namen der Exegese sind im Projekt vertreten.

Nach fast 40 Jahren editorischer Arbeit sind nun 41 Bände für das Alte Testament, 21 für das Neue Testament sowie sieben „Ergänzungsbände“ zu übergreifenden Themen erschienen, etwa zur Geschichte Israels, zur Entstehung der Bibel oder zu ihrem Gesamtverständnis. Immerhin, das Ereignis der Fertigstellung zollte auch den Redakteuren der Frankfurter Rundschau Respekt ab. Sie stellten das Großwerk auf einer ganzen Seite vor.

„Jetzt gibt es für den Buchhandel die Möglichkeit, Fachinteressierten noch ein-mal eine komplette Standardbibliothek aus einem Guss anzubieten“, sagt Häußner, „diese finden darin zu allen Texten der Bibel die wichtigen Informationen für An-dacht und Predigt.“ Er ist überzeugt, dass es sich jetzt lohnt, dafür „noch einmal zu trommeln“.

MK

Kommentar „Die neue Echter Bibel“ ist vollständig

Jetzt noch einmal trommeln

Heribert Handwerk und Thomas Häußner: Langen Atem für die Edition bewiesen

Special | Religion

BuchMarkt Februar 2013

€ 27,99 [D]ISBN 978-3-466-37048-1

● Der Klassiker seit über 30 Jahren –regelmäßig überarbeitet undin zeitgemäßem Layout

● Das beliebte Geschenk zurHochzeit und allen Familienfesten

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UnserebeliebtenLongseller

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€ 21,99 [D]ISBN 978-3-466-37039-9

● Das Praxisbuch für Angehörigeund Begleiter in Seelsorge,Krankenhaus und Hospiz

● Grundlegende Informationenzum Umgang mit Sterbendenund Verstorbenen

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Urtext. Im Oktober letzten Jahres war es endlich so weit: Die Deutsche Bibelge-sellschaft hat die 28. Auflage des „Novum TestamentumGraecae“ von Nestle-Aland, die Urtext-Ausgabe des Neuen Testaments, herausgebracht. Über acht Jahre hat das In-stitut für Neutestamentliche Textforschung in Münster gemeinsam mit dem Stuttgar-ter Verlag an der weltweit maßgeblichen Text-Grundlage gearbeitet. Maßgeblich verantwortlich im Lektorat und für die Satzbetreuung bei der DBG war Dr. Flo-rian Voss. Wir fragten ihn zum bisherigen Verkauf und zu weiteren Projekten.

Seit Oktober ist die neue Auflage im Markt, wie ist die Reaktion auf die neue Auflage?Die ersten Kundenreaktionen und Rezensio-nen in der Fachwelt sind sehr erfreulich. So hat der international renommierte Textkriti-ker Prof. Keith Elliott aus Leeds eine sehr positive Rezension geschrieben, auch wenn er manche Einzelheiten kritisch diskutiert.

Wie ist der Verkauf angelaufen? Wir haben mittlerweile fast alle Ausgaben des ersten Drucks verkaufen können und bereiten gerade den zweiten Druck vor.

Hat es Ihnen in den Fingern gejuckt, den etwas schlichten Umschlag anders zu gestalten?

Das Erscheinungsbild des Einbands hat sich in den letzten Jahrzehnten kaum geändert. Besonders das Blau gehört zur Identität des Nestle-Aland. Das wollten wir nicht leichtfertig aufgeben; auch haben uns unse-re amerikanischen Partner davon abgeraten. Wir haben allerdings teilweise neue und andere Materialien verwendet. Außerdem gibt es zusätzlich eine schwarze Ausgabe. Die war übrigens schnell ausverkauft.

Haben Sie mit dem fertigen Text Weiteres vor?Ende Februar kommt unsere Großdruck-ausgabe auf den Markt. Außerdem wird es Ausgaben geben, die neben dem grie-chischen Urtext eine Übersetzung in die jeweilige Landessprache bietet. So wird es auch eine griechisch-deutsche Ausgabe geben. Es folgen griechisch-englisch und griechisch-lateinisch.

Wie sieht das Marketing aus?Wir haben eine Website freigeschaltet, auf der man im Text online lesen kann, aber auf der der textkritische Apparat nicht zur Ver-fügung steht. In Vorbereitung befindet sich eine App, die in den nächsten Monaten fertig sein soll. In ihr werden wir weiteres Zusatz-material zur Verfügung stellen, zum Beispiel Auszüge aus originalen neutestamentlichen Handschriften. Dazu schalten wir Anzeigen in den relevanten Fachmagazinen. Das wird die Verbreitung sicher fördern. Im November haben wir die Ausgabe auf einer internatio-nalen Konferenz in Chicago vorgestellt. Das war ein großer Erfolg. Die USA sind inzwi-schen unser wichtigster Markt.

Wie lauten die Verkaufsargumente für die neue Ausgabe?Der Text bildet jetzt den Fortgang der inter-nationalen Arbeit in der neutestamentlichen Forschung ab. Durch neue Bewertungen hat es einige Änderungen im griechischen Text gegeben. Der Apparat ist übersicht-licher gestaltet worden. Wir haben dazu das Prinzip, nach dem entschieden wird, welche Handschriften wo verzeichnet wer-den, überarbeitet und z.B. auch lateinische Begriffe wie „sed“ oder „et“ ersetzt, um die Lesbarkeit zu verbessern. Dadurch hat der Umfang zwar zugenommen, aber dafür ist der Text leichter lesbar.

Fragen: MK

Deutsche Bibelgesellschaft

Marketing für den Nestle­Aland geht weiter

Dr. Florian Voss: Websites und Apps begleiten jetzt erstmals das Marketing

Kirche heute –Aktuelle Themen

Sabine Demel (Hg.)Vergessene Amtsträger/-innen?Die Zukunft der Pastoralreferentinnenund Pastoralreferentenca. 160 Seiten | Paperbackca. € 14,99 / SFr 21.90 / € [A] 15,40ISBN 978-3-451-32596-0April

Sie üben einen pastoralen Dienst aus,sagen die deutschen Bischöfe. Dassdie PastoralreferentInnen kirchlicheAmtsträgerInnen sind, sagen sie abernicht. Warum? Welche Auswirkungenhat das in der Praxis und welcheZukunft haben die Pastoralreferen-tInnen überhaupt? Fachleute ausTheorie und Praxis aus dem deut-schen Sprachraum wenden sich denaktuellen Herausforderungen zu.

Wunibald MüllerZerreißprobeKirchlicher Dienst zwischen persönlicherÜberzeugung und amtlichem Anspruch160 Seiten | Gebunden€ 12,99 / SFr 19.50 / € [A] 13,40ISBN 978-3-451-31073-7Lieferbar

Vieles was kirchliche Mitarbeiter undMitarbeiterinnen aller Berufsgruppen– einschließlich der ehrenamtlichenMitarbeiter – augenblicklich erleben,wird für sie zu einer Zerreißprobe. Dasneue Buch von Wunibald Müllerbeschreibt solche Situationen und hilft,Strategien zu entwickeln und Wegezu finden, um körperlich, seelisch undspirituell gesund zu bleiben.

Matthias Sellmann (Hg.)Gemeinde ohne Zukunft?Theologische Debatte undpraktische ModelleReihe »Theologie kontrovers«432 Seiten | Paperback€ 19,99 / SFr 28.90 / € [A] 20,60ISBN 978-3-451-30645-7Lieferbar

Ist die Kirche vor Ort am Ende?Wie können Gemeinde und Ge-meindeleitung neu gefasst werden?Der kontrovers diskutierte Bandbietet vielfältige, für Gemeindenpraktische (Handlungs-)Impulse fürdieses derzeit hochaktuelle Thema.

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www.herder.de

Spirituelle Impulse

Richard RohrZwölf Schritte der HeilungGesundheit und Spiritualität192 Seiten | Flexcover€ 16,99 / SFr 24.50 / € [A] 17,50ISBN 978-3-451-32395-9Februar

Wir leben in einer von Abhängig-keiten und Überforderung be-stimmten Zeit. Gesundheit undHeilung heißen heute: Freiwerdenvon Abhängigkeiten. Richard Rohrerschließt das Zwölf-Schritte-Pro-gramm der Selbsthilfe-Gruppenals spirituellen Weg für alle Su-chenden. Die Zwölf Schritte kön-nen nicht nur Menschen retten,die in Abhängigkeiten unterzuge-hen drohen. Sie sind ein Weg, derallen Menschen seelische Gene-sung verspricht und Mut zu neuerLebendigkeit schenkt.

Benedikt XVI.Das Beten JesuMeditationen in Wort und Bild128 Seiten| Gebundenmit Schutzumschlag und Leseband€ 19,99 / SFr 28.90 / € [A] 20,60ISBN 978-3-451-32635-6Lieferbar

Papst Benedikt XVI. hat eine Reihevon Meditationen über das BetenJesu gehalten. Mehrere zentralegroße Gebete Jesu werden vomPapst erschlossen in der spirituellenund theologischen Tiefe, die manvon ihm kennt und an ihm schätzt.Der Band ist reich mit ganzseitigenausgewählten Meisterwerken derklassischen Kunst illustriert.

Henri NouwenMit einem weiten HerzenBetend leben lernenHg. von Ulrich Sander160 Seiten | Gebunden mit Leseband€ 12,99 / SFr 19.50 / € [A] 13,40ISBN 978-3-451-32391-1April

Henri Nouwen ist ein Meister zeit-genössischer Spiritualität. In seinenMeditationen zum Thema Beten legter sein Herz offen: seine Suche nacheiner persönlichen Beziehung zu Jesus,seinen Weg in die Stille ebenso wiesein Ringen um einen zeitgemäßenbiblischen Glauben für Menschen derModerne. Seine Impulse sind Inspira-tionen für Christinnen und Christenaller Konfessionen.

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Kirche heute –Aktuelle Themen

Sabine Demel (Hg.)Vergessene Amtsträger/-innen?Die Zukunft der Pastoralreferentinnenund Pastoralreferentenca. 160 Seiten | Paperbackca. € 14,99 / SFr 21.90 / € [A] 15,40ISBN 978-3-451-32596-0April

Sie üben einen pastoralen Dienst aus,sagen die deutschen Bischöfe. Dassdie PastoralreferentInnen kirchlicheAmtsträgerInnen sind, sagen sie abernicht. Warum? Welche Auswirkungenhat das in der Praxis und welcheZukunft haben die Pastoralreferen-tInnen überhaupt? Fachleute ausTheorie und Praxis aus dem deut-schen Sprachraum wenden sich denaktuellen Herausforderungen zu.

Wunibald MüllerZerreißprobeKirchlicher Dienst zwischen persönlicherÜberzeugung und amtlichem Anspruch160 Seiten | Gebunden€ 12,99 / SFr 19.50 / € [A] 13,40ISBN 978-3-451-31073-7Lieferbar

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Matthias Sellmann (Hg.)Gemeinde ohne Zukunft?Theologische Debatte undpraktische ModelleReihe »Theologie kontrovers«432 Seiten | Paperback€ 19,99 / SFr 28.90 / € [A] 20,60ISBN 978-3-451-30645-7Lieferbar

Ist die Kirche vor Ort am Ende?Wie können Gemeinde und Ge-meindeleitung neu gefasst werden?Der kontrovers diskutierte Bandbietet vielfältige, für Gemeindenpraktische (Handlungs-)Impulse fürdieses derzeit hochaktuelle Thema.

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Religiöse Sachbücher

Gerhard LohfinkGegen die Verharmlosung Jesu488 Seiten | Gebundenmit Schutzumschlag€ 28,– / SFr 38.50 / € [A] 38,80ISBN 978-3-451-34147-2Februar

Die Verharmlosung Jesu findet aufvielen Feldern statt. Sie geschieht,wenn Jesus als ein etwas aus der Rei-he tanzender Rabbi oder als ein zwaraußergewöhnlicher, aber eben dochals reiner Prophet eingestuft wird.Widerspruch ist vor allem fällig,wenn sich Christen so verhalten, alssei die Kirche eine Art Verein zurBedienung religiöser Bedürfnisse.Gerhard Lohfinks Reden gegen dieVerharmlosung sind provokant, vol-ler überraschender Einsichten undstellen den christlichen Glauben inein neues Licht.

Bernward SchmidtDie Konzilien und der PapstVon Pisa (1409) bis zum ZweitenVatikanischen Konzil (1962-65)320 Seiten | Gebunden€ 24,99 / SFr 35.50 / € [A] 25,70ISBN 978-3-451-30636-5Februar

Die beiden obersten Institutionender (katholischen) Kirchenleitung,Papst und Konzil, bildeten sich seitdem späten Mittelalter heraus – insteter Auseinandersetzung miteinan-der. Wesen und Gestalt von Papst-tum und Konzil in der heutigen Zeitsind nur vor dem Hintergrund dieserkonfliktreichen Geschichte ver-ständlich. Zum ersten Mal zeichnetBernward Schmidt die wechselvolleGeschichte des Verhältnisses derbeiden Institutionen vom 15. Jahr-hundert bis in die Gegenwart nach.

Martin WallraffSonnenkönig der SpätantikeDie Religionspolitik Konstantinsdes Großenca. 288 Seiten | Gebundenmit Schutzumschlagca. € 24,99 / SFr 35.50 / € [A] 25,70ISBN 978-3-451-30708-9April

Kaiser Konstantin (reg. 305-337) ist eineSchlüsselfigur der europäischen Religi-onsgeschichte. Häufig wird er als »Vaterdes christlichen Abendlandes« bezeich-net. Hier wird ein anderes Konstantinbildentwickelt, das ihn zwar nicht wenigerchristlich als bisher angenommen zeich-net, aber doch anders, als den zeitge-nössischen Theologen lieb sein konnte.Mit der »Sonne« (dem Sonnengott) alsreligiösem Leitbild gewinnt der Kaiser alstypischer und prägender Exponent seinerEpoche, der Spätantike, an Profil.

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Klaus Vellguth / Marcus C. LeitschuhOur faith our bookKatholisch glauben von A bis Z112 Seiten, PaperbackDurchgehend zweifarbig, mit 12 Fotos€ 5,– / SFr 7.60 / € [A] 5,20ISBN 978-3-451-32418-5Februar

Eine Einladung zum Glauben, dieinformiert und neugierig macht:für Jugendliche, junge Erwachsene,Einsteiger in den Glauben und füralle, die in gebündelter Form Ein-blick nehmen wollen.

Uwe BirnsteinVäter in der Bibel20 Porträts für unsere Zeit160 Seiten | Gebundenmit Schutzumschlag€ 12,99 / SFr 19.50 / € [A] 13,40ISBN 978-3-451-30657-0April

Das Verhalten des Vaters prägtMenschen ihr Leben lang. Diesebiblischen Vatergeschichten sinderstaunlich aktuell: keine »HeileWelt«-Familien, sondern Erzäh-lungen von gelingenden und schei-ternden Vater-Rollen. WichtigeImpulse für Väter (und Kinder)heute, wenn es darum geht, die ei-gene Rolle und Identität zu finden.

Heiner WilmerGott ist nicht nettEin Priester fragt nach seinem Glauben208 Seiten | Gebundenmit Schutzumschlag€ 16,99 / SFr 24.50 / € [A] 17,50ISBN 978-3-451-32581-6Februar

Heiner Wilmer, Priester und Leitereiner Ordensgemeinschaft, stellt sichdie provozierende Fra-ge: Was bringtmir Jesus? Wie tragfähig ist seineLebensentscheidung angesichts vonLeiden und Schuld, von Einsamkeitund unerfüllten Wünschen? Radikalund persönlich macht er sich auf dieSuche nach der Antwort, die seinLeben tragen kann. Günstige Mengenpreise:

Ab 10 Ex.: € 4,80 / SFr 7.30 / € [A] 5,00Ab 25 Ex.: € 4,60 / SFr 6.90 / € [A] 4,80Ab 50 Ex.: € 4,30 / SFr 6.60 / € [A] 4,50Ab 100 Ex.: € 4,00 / SFr 6.10 / € [A] 4,20

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Religiöse Sachbücher

Gerhard LohfinkGegen die Verharmlosung Jesu488 Seiten | Gebundenmit Schutzumschlag€ 28,– / SFr 38.50 / € [A] 38,80ISBN 978-3-451-34147-2Februar

Die Verharmlosung Jesu findet aufvielen Feldern statt. Sie geschieht,wenn Jesus als ein etwas aus der Rei-he tanzender Rabbi oder als ein zwaraußergewöhnlicher, aber eben dochals reiner Prophet eingestuft wird.Widerspruch ist vor allem fällig,wenn sich Christen so verhalten, alssei die Kirche eine Art Verein zurBedienung religiöser Bedürfnisse.Gerhard Lohfinks Reden gegen dieVerharmlosung sind provokant, vol-ler überraschender Einsichten undstellen den christlichen Glauben inein neues Licht.

Bernward SchmidtDie Konzilien und der PapstVon Pisa (1409) bis zum ZweitenVatikanischen Konzil (1962-65)320 Seiten | Gebunden€ 24,99 / SFr 35.50 / € [A] 25,70ISBN 978-3-451-30636-5Februar

Die beiden obersten Institutionender (katholischen) Kirchenleitung,Papst und Konzil, bildeten sich seitdem späten Mittelalter heraus – insteter Auseinandersetzung miteinan-der. Wesen und Gestalt von Papst-tum und Konzil in der heutigen Zeitsind nur vor dem Hintergrund dieserkonfliktreichen Geschichte ver-ständlich. Zum ersten Mal zeichnetBernward Schmidt die wechselvolleGeschichte des Verhältnisses derbeiden Institutionen vom 15. Jahr-hundert bis in die Gegenwart nach.

Martin WallraffSonnenkönig der SpätantikeDie Religionspolitik Konstantinsdes Großenca. 288 Seiten | Gebundenmit Schutzumschlagca. € 24,99 / SFr 35.50 / € [A] 25,70ISBN 978-3-451-30708-9April

Kaiser Konstantin (reg. 305-337) ist eineSchlüsselfigur der europäischen Religi-onsgeschichte. Häufig wird er als »Vaterdes christlichen Abendlandes« bezeich-net. Hier wird ein anderes Konstantinbildentwickelt, das ihn zwar nicht wenigerchristlich als bisher angenommen zeich-net, aber doch anders, als den zeitge-nössischen Theologen lieb sein konnte.Mit der »Sonne« (dem Sonnengott) alsreligiösem Leitbild gewinnt der Kaiser alstypischer und prägender Exponent seinerEpoche, der Spätantike, an Profil.

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Special | Religion

BuchMarkt Februar 2013

Gott“ werde bereits neu aufgelegt, weil es eine „sensationelle Zusammenschau der monotheistischen Religionen ist“. Von der Autorin sei gerade ein neues Buch zum Thema Religion und Gewalt in Vorberei-tung, auf das sich das Warten sicher lohne.

Eines sei sicher: „Die Nachfrage nach seriösen Texten, die Sinn und Werte ver-mitteln, steigt in unserer automatisierten, beschleunigten Welt“, sagt Ketterle.

Der Papst, den würde Klaus Altepost als Autor sicher nicht ablehnen. Allerdings müsste es da schon ein „innovatives, fort-schrittliches, echtes Debattenbuch“ sein, das man dann von ihm herausbringen wolle, schmunzelt der Verlagschef des Gü-tersloher Verlagshauses, um schnell wieder ernst zu werden: „Manchmal entpuppen sich Menschen, die aus ganz anderen Be-reichen kommen, aber authentisch leben, als echte Geheimtipps.“ Die müssten aller-dings ihre „Botschaft“ in heutiger Sprache wiedergeben können.

Das haben die Gütersloher gerade erst mit dem Titel von Fernsehtalker Jürgen Domian erlebt. Sein „Interview mit dem Tod“, sei schnell für eine höhere Aufla-genzahl gut gewesen. Gleiches erwarten sie bei dem erst im März erscheinenden

„Mein Buch vom Leben und Sterben“ von Autor Dada Peng. Darin spendet der junge Songwriter Trost und gibt neue Denkan-stöße. Zum Buch gibt’s eine CD mit Lie-dern, das Ganze wird begleitet durch eine eigene Website allein für Autor Dada Peng.

Angesichts dessen, dass die etablierten Kirchen bei der Vermittlung nach dem Sinn des Lebens und ihrer Inhalte Schwächen zeigen, seien neue Antworten notwendig.

„Verlage wie unserer haben dann die Auf-gabe, die alten Werte zu übersetzen und

das Feld nicht den vielen Esoterik- und anderen Anbietern zu überlassen“, sagt Altepost. Ein Weg besteht für ihn darin, mit Joachim Fuchsberger oder Hannes Jaenicke zwei gesellschaftlich engagierte Prominente als Autoren zu präsentieren.

„Sie legen nicht nur für sich selbst einen hohen Wertemaßstab an, sondern können diesen in ihren Büchern auch glaubwürdig an andere weitergeben.“

„Bestseller werden von den Lesern ge-macht, nicht von den Verlagen“, sagt Ma-nuel Herder auf die Frage, was nach dem Papst denn noch kommen kann. Autor To-mas Halik eigne sich für einen weiteren großen Wurf nach „Geduld mit Gott“. Der in der Tschechoslowakei heimlich zum Priester geweihte Psychotherapeut habe auch mit seinem zweiten Buch im Verlag Herder „Nachtgedanken eines Beichtvaters“ für Aufsehen gesorgt. In diesem Jahr nun erscheine der Titel „Berühre die Wunden“, ein Buch über Leid, Vertrauen und die Kunst der Verwandlung.

2013 sei auch das Jahr, in dem Richard Rohr seinen 70. Geburtstag feiere. Dazu komme neu das Buch „12 Schritte der Hei-lung“ heraus, das den Autor neben den ande-ren Büchern im Verlagsprogramm besonders präsent machen solle. Neben diesen bereits programmierten Erfolgen ist Manuel Herder

aber besonders gespannt auf das Erstlings-werk von Heiner Wilmer. „Gott ist nicht nett“, heißt es, in ihm fragt ein Priester offen und konsequent nach dem Sinn des Lebens.

Eine „Endzeitstimmung“ zumindest ver-mag der Chef des Freiburger Verlages auf dem religiösen Buchmarkt noch lange nicht erkennen. „Der Markt ändert sich, auch die Suchbewegungen, aber die Fragen selbst bleiben.“ Da sei das Buch nach wie vor das Vorzugsmedium für die Menschen.

Eine Einschätzung, die Bernhard Meuser vom Sankt Ulrich Verlag teilt. Sein Credo zum Boom des religiösen Buches ist ge-waltig: Das dritte Jesus-Buch bei Herder sei

„ein Hammerbuch, das Weihnachten in der Tiefe zum Leuchten bringt“. Und verweist auch auf den Erfolg von Manfred Lütz, den er erstmals auf die Bestsellerliste gebracht

hat. „Wann hatten wir das zuletzt mit einem christlichen Buch?“, fragt Meuser.

Jan Ross von der „Zeit“ habe ein glän-zendes Sachbuch „Die Verteidigung des Menschen“ vorgelegt. Matussek brilliere mit seiner „Apokalypse nach Richard“. Mit Esther Maria Magnis („Gott braucht dich nicht“) sei ein „Highpotential“ der jüngeren Generation auf den Plan getreten. Und der Weltjugendtag in Rio werde der Megaevent schlechthin.

In das Jammern um bestseller-fähige Ti-tel kann er nicht einstimmen. „Der letzte Buchherbst war, christlich gesehen, so reich wie lange nicht mehr. Und YouCat rennt und rennt und rennt“, lächelt Meuser. Mit einem weiteren Buch von Papst Benedikt XVI „Be-ten – Die Kunst mit Gott zu sprechen“ will der Sankt Ulrich Verlag da mithalten.

Zudem bringe sein Haus den Klassiker des Papyrus-Experten Carsten Peter Thiede

„Jesus“ neu heraus. Das legendäre Buch sei gewissermaßen ein „und die Bibel hat doch recht“ zum Thema Jesus. Den Text Thiedes habe Qumran-Spezialist Alexander Schick komplett überarbeitet und ausführlich be-bildert, freut sich Meuser. Für Pessimis-mus sei auf dem religiösen Buchmarkt kein Platz. Grund dafür gebe es nicht!

Christian Schlichter

92

Der letzte Buchherbst war, christlich gesehen, so reich wie lange nicht mehr Bernhard Meuser

Bestseller werden von den Lesern gemacht, nicht von den Verlagen Manuel Herder

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Wir investieren in das Segment des Fachpublikums Thomas Häußner

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Special | Religion

BuchMarkt Februar 2013

Gott“ werde bereits neu aufgelegt, weil es eine „sensationelle Zusammenschau der monotheistischen Religionen ist“. Von der Autorin sei gerade ein neues Buch zum Thema Religion und Gewalt in Vorberei-tung, auf das sich das Warten sicher lohne.

Eines sei sicher: „Die Nachfrage nach seriösen Texten, die Sinn und Werte ver-mitteln, steigt in unserer automatisierten, beschleunigten Welt“, sagt Ketterle.

Der Papst, den würde Klaus Altepost als Autor sicher nicht ablehnen. Allerdings müsste es da schon ein „innovatives, fort-schrittliches, echtes Debattenbuch“ sein, das man dann von ihm herausbringen wolle, schmunzelt der Verlagschef des Gü-tersloher Verlagshauses, um schnell wieder ernst zu werden: „Manchmal entpuppen sich Menschen, die aus ganz anderen Be-reichen kommen, aber authentisch leben, als echte Geheimtipps.“ Die müssten aller-dings ihre „Botschaft“ in heutiger Sprache wiedergeben können.

Das haben die Gütersloher gerade erst mit dem Titel von Fernsehtalker Jürgen Domian erlebt. Sein „Interview mit dem Tod“, sei schnell für eine höhere Aufla-genzahl gut gewesen. Gleiches erwarten sie bei dem erst im März erscheinenden

„Mein Buch vom Leben und Sterben“ von Autor Dada Peng. Darin spendet der junge Songwriter Trost und gibt neue Denkan-stöße. Zum Buch gibt’s eine CD mit Lie-dern, das Ganze wird begleitet durch eine eigene Website allein für Autor Dada Peng.

Angesichts dessen, dass die etablierten Kirchen bei der Vermittlung nach dem Sinn des Lebens und ihrer Inhalte Schwächen zeigen, seien neue Antworten notwendig.

„Verlage wie unserer haben dann die Auf-gabe, die alten Werte zu übersetzen und

das Feld nicht den vielen Esoterik- und anderen Anbietern zu überlassen“, sagt Altepost. Ein Weg besteht für ihn darin, mit Joachim Fuchsberger oder Hannes Jaenicke zwei gesellschaftlich engagierte Prominente als Autoren zu präsentieren.

„Sie legen nicht nur für sich selbst einen hohen Wertemaßstab an, sondern können diesen in ihren Büchern auch glaubwürdig an andere weitergeben.“

„Bestseller werden von den Lesern ge-macht, nicht von den Verlagen“, sagt Ma-nuel Herder auf die Frage, was nach dem Papst denn noch kommen kann. Autor To-mas Halik eigne sich für einen weiteren großen Wurf nach „Geduld mit Gott“. Der in der Tschechoslowakei heimlich zum Priester geweihte Psychotherapeut habe auch mit seinem zweiten Buch im Verlag Herder „Nachtgedanken eines Beichtvaters“ für Aufsehen gesorgt. In diesem Jahr nun erscheine der Titel „Berühre die Wunden“, ein Buch über Leid, Vertrauen und die Kunst der Verwandlung.

2013 sei auch das Jahr, in dem Richard Rohr seinen 70. Geburtstag feiere. Dazu komme neu das Buch „12 Schritte der Hei-lung“ heraus, das den Autor neben den ande-ren Büchern im Verlagsprogramm besonders präsent machen solle. Neben diesen bereits programmierten Erfolgen ist Manuel Herder

aber besonders gespannt auf das Erstlings-werk von Heiner Wilmer. „Gott ist nicht nett“, heißt es, in ihm fragt ein Priester offen und konsequent nach dem Sinn des Lebens.

Eine „Endzeitstimmung“ zumindest ver-mag der Chef des Freiburger Verlages auf dem religiösen Buchmarkt noch lange nicht erkennen. „Der Markt ändert sich, auch die Suchbewegungen, aber die Fragen selbst bleiben.“ Da sei das Buch nach wie vor das Vorzugsmedium für die Menschen.

Eine Einschätzung, die Bernhard Meuser vom Sankt Ulrich Verlag teilt. Sein Credo zum Boom des religiösen Buches ist ge-waltig: Das dritte Jesus-Buch bei Herder sei

„ein Hammerbuch, das Weihnachten in der Tiefe zum Leuchten bringt“. Und verweist auch auf den Erfolg von Manfred Lütz, den er erstmals auf die Bestsellerliste gebracht

hat. „Wann hatten wir das zuletzt mit einem christlichen Buch?“, fragt Meuser.

Jan Ross von der „Zeit“ habe ein glän-zendes Sachbuch „Die Verteidigung des Menschen“ vorgelegt. Matussek brilliere mit seiner „Apokalypse nach Richard“. Mit Esther Maria Magnis („Gott braucht dich nicht“) sei ein „Highpotential“ der jüngeren Generation auf den Plan getreten. Und der Weltjugendtag in Rio werde der Megaevent schlechthin.

In das Jammern um bestseller-fähige Ti-tel kann er nicht einstimmen. „Der letzte Buchherbst war, christlich gesehen, so reich wie lange nicht mehr. Und YouCat rennt und rennt und rennt“, lächelt Meuser. Mit einem weiteren Buch von Papst Benedikt XVI „Be-ten – Die Kunst mit Gott zu sprechen“ will der Sankt Ulrich Verlag da mithalten.

Zudem bringe sein Haus den Klassiker des Papyrus-Experten Carsten Peter Thiede

„Jesus“ neu heraus. Das legendäre Buch sei gewissermaßen ein „und die Bibel hat doch recht“ zum Thema Jesus. Den Text Thiedes habe Qumran-Spezialist Alexander Schick komplett überarbeitet und ausführlich be-bildert, freut sich Meuser. Für Pessimis-mus sei auf dem religiösen Buchmarkt kein Platz. Grund dafür gebe es nicht!

Christian Schlichter

92

Der letzte Buchherbst war, christlich gesehen, so reich wie lange nicht mehr Bernhard Meuser

Bestseller werden von den Lesern gemacht, nicht von den Verlagen Manuel Herder

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Wir investieren in das Segment des Fachpublikums Thomas Häußner

Special | Religion

BuchMarkt Februar 201396

verantwortlich für ihren Bereich fühlt. Hellena Astaras-Hein in der Abteilung Re-ligionspädagogik organsiert zum Beispiel Büchertische auf Fortbildungsveranstal-tungen für Berufsschullehrer selbständig und profitiert von Gesprächen mit Autoren, die sie trifft.

Klar ist aber auch, dass der Umsatz nicht allein durch ein christliches Sortiment gehalten werden kann. So erhielt die Buchhandlung gerade erst wieder das Gü-tesiegel Leseförderung des Börsenvereins für die Kin-derbuchabteilung. Viktoria Schnitzspan, die die Abtei-lung führt, achtet nicht nur auf die richtige Schnitt-menge zum religionspäd-agogischen Sortiment und kann auch bei Kinderbibeln differenziert beraten, sie hat auch aus dem allgemeinen Sortiment das Angebot vor-rätig, das als pädagogisch wertvoll bezeichnet werden kann.

Ute Stöhr führt die sorgfältig sortierte Belletristik-Abteilung, die sie der Ziel-gruppe anpasst, ganz vorn liegen die Bücher von Hanser und C.H. Beck. Die Neuübersetzung von Madame Bovary hat sie in Stapeln verkauft und lässt sich sig-nierte Exemplare aus den Händen reißen. Mechthild Kaim wollte die Reiseabteilung schon aufgeben, hat sie nun aber mit drei Reihen in drei Preiskategorien so gestal-tet, dass ein hoher Selbstbedienungseffekt entsteht und der Umsatz gesteigert werden konnte. Gabriele Bard nimmt jedes Buch über Frankfurt ans Lager, das ein Autor in den Laden bringt. „Regionalia bedeuten Kundennähe“, so Lademann.

Als die Geschäftsführerin vor fünf Jah-ren die Leitung übernahm, hat sie erst ein-

mal eine Kundenbefragung durchgeführt. („Das kann ich nur empfehlen, der Bör-senverein hilft dabei außerordentlich.“) Einige Ergebnisse waren verblüffend und ließen sich leicht umsetzen. „Wir haben er-fahren, dass unsere Kundschaft einen noch größeren Frauenanteil hat und noch älter

ist, als wir dachten. Und dass nur 13 Pro-zent Lesungen wollten, dafür aber über 50 Prozent eine Kundentoilette“, berichtet sie. Also hat sie eine Kundentoilette einbauen lassen. Und: Als weitere Konsequenz wur-de die Hobbyabteilung aufgegeben und die Geschenkbuchabteilung erweitert.

Ihren Mitarbeiterstamm hat sie aber nicht dem Alter ihrer Kunden angepasst, bewusst hat sie die jüngere Ariane Roth zur Stellver-treterin gemacht. Ihr Einspruch „Das finde ich jetzt aber retro“ (= altbacken) ist legen-där auf Mitarbeitersitzungen. Lademann jammert nicht über zurückgehende Mitglie-derzahlen in den Kirchen oder rückläufiges Interesse am Christentum, im Gegenteil:

„Die geburtenstarken Jahrgänge kommen jetzt in ein Alter, in dem sie nach dem Le-ben fragen, Krisen und Verluste bewältigen

wollen und vielleicht nach dem eigenen Lebensende fragen.“ Aus ihrer Sicht ge-nug Potenzial und große Chancen für ein christliches Sortiment.

Auch im Marketing bleibt sie alten Buchhänd-lertugenden treu: „Der Kunde soll aus dem

Laden gehen und sagen können ‚Das war richtig gut‘“, sagt sie. Deswegen schaltet sie keine Anzeigen, dafür lässt sie Lesezeichen mit dem Buchhandelslogo drucken: „Die Wirkung wird von den Verlagen völ-lig unterschätzt, deswegen mach ich sie selbst, und das ist nicht teuer.“ Mit-arbeiter empfehlen den stöbernden Kunden per Einstecker ihre Lieblings-bücher. „Diese sind immer handgeschrieben, damit sie immer persönlich wirken.“ Regelmäßig backen Mitar-beiter Kekse für die Kun-

den, die dann verteilt werden. „Wenn Sie sagen können, diese Kekse hat Kollegin xy selbst gebacken, dann wollen alle Kunden einen.“ So einfach kann Marketing sein.

Wenn man mit der Geschäftsführerin durch den Laden geht, geht es an jeder Ecke um den Kunden. Zum Beispiel bei den roten Sesseln, die in Abständen verteilt stehen.

„Danach habe ich lange gesucht“, erzählt die Geschäftsführerin. „Ich wollte einen Sessel zum Ausruhen für Frauen, die daraus auch wieder mit Würde aufstehen können.“

Vom Internet weiß sich das Team ab-zugrenzen. „Das Internet beantwortet Fragen, in einer Buchhandlung bekommt man Inspirationen“, sagt Lademann und erläutert das konkret: „Wenn Kunden in den Laden kommen, sollen sie sagen können: ‚Ich habe gar nicht gewusst, dass

Lesetipps: Einstecker sind immer handge-schrieben

Regalbeschriftungen: Den Blick der Kundschaft eingenommen

Hellena Astaras-Hein: Bestückt mit ihrem religionspädagogischen Sortiment auch Büchertische auf Fortbildungsveranstaltungen für Berufsschullehrer

Religion | Special

BuchMarkt Februar 2013

Verlag Giessen

7 Wochen ganz bei mirMit Anselm Grün und Clemens Bittlingerdurch die Passions- und Fastenzeit 2013

Gelassen durch die schnelle ZeitAbschalten, still werden, sich auf die wesent-lichen Dinge konzentrieren. Entdecken Sie mitAnselm Grün und Clemens Bittlinger kleineOasen der Ruhe inmitten der Alltagshektik.

144 Seiten, gebunden, 10,5 x 17 cm€ 9,99 (D) / SFr *14,90 / € 10,30 (A)ISBN 978-3-7655-1262-9

Die Motivseiten (links) und die Textseiten (rechts)lassen sich getrennt umklappen. Ganz individuell.

Langsam durch die schnelle ZeitZur Ruhe kommen. Gelassen werden.Entspannen. Eine CD mit 14 „Entschleu-nigern“: Sieben musikalische Schätze desLiedermachers Clemens Bittlinger, dazu siebenmeditative Texte, von Anselm Grün verfasstund selbst gesprochen.

CD, Laufzeit ca. 50 Min.€ *9,95 (D)/ SFr *16,50 / € *10,20 (A)ISBN 978-3-7655-8444-2

Clemens Bittlinger

7 Wochen ganz bei mirDer neue Aufstell-Kalender für die Passions- und Fastenzeit. SiebenWochen lang jeden Tag ein stimmungsvolles Bildmotiv, ein Kurzim-puls und ein ausführlicher Text zum Vertiefen. So kommen Sie ganzzu sich und finden mehr Gelassenheit und Lebensfreude im Alltag.

50 Seiten, mit jeweils einer Bild- und Textseitegetrennt umklappbar, Spiralbindung, vierfarbigmit Aufstell-Stanzung, 26 x 12,5 cm€ 12,99 (D) / SFr *19,50 / € 13,40 (A)ISBN 978-3-7655-8095-6

Dr. Anselm Grün

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es das gibt …‘“. Sie ist sich sicher, dass es bald wieder eine Rückkehr zum Ana-logen geben werde. „Mit seiner Haptik zeigt das Buch auch die Ausgewähltheit eines Textes und dessen, den man damit beschenkt“, sagt sie. Aber sie nimmt den Kampf mit dem WWW auch auf: Jedes Buch wird an den Kunden kostenlos ver-schickt, wenn er das wünscht, auch wenn er im Laden bestellt hat. „Das wird gern angenommen.“

Vor der Kinderabteilung steht ein Tisch voll mit biblischen Figuren aus Holz. „Wir stellen hier das haptische Erleben in den Vordergrund“, so Lademann, „das ist unse-re Chance gegenüber dem iPad.“ Wer erst einmal Figuren in die Hand nimmt, nimmt dann leichter auch ein Buch aus dem Regal.

Bei den Regalüberschriften wird der Blick der Kunden eingenommen. Im Erdgeschoss hat Lademann eine Abteilung nur für die weibliche Kundschaft eingerichtet. Aber sie wird nicht etwa mit „Frauen“ aus-geschildert. Wer will schon auf eine be-stimmte Gruppe festgelegt werden? Auch auf „Psychologie“ hat das Team verzichtet.

„An den Regalen steht einfach, was die Kundin wünscht“, so Lademann. Und als Frau weiß sie es: „Schön, schlank und glücklich sein. Und sie möchte eine gute Köchin sein.“ Also steht drüber: „Gesund sein“, „Glücklich sein“ und „Genießen“. Oder auf den Trennern im Regal: „Die Liebe kommt“, „Die Liebe bleibt“ und

„Die Liebe geht“, aber auch ganz schlicht: „Sex“. „Ladyland nennen wir die Abteilung insgeheim“, flüstert Lademann.

Die Kolleginnen bei Carolus haben sich auf die Suche nach der zukunftsfähigen Buchhandlung gemacht. Ladeneinrich-tung ist nicht alles, denn das Team bei Carolus hat Umsatzwachstum erzielt, ob-wohl das Interieur in die Jahre gekommen ist: Sich auf die Kunden zu besinnen, zählt offenbar mehr. „Zwischen 1880 und 1980 hat sich der Buchhandel kaum verändert, zwischen 1980 und 2012 hat sich alles verändert“, sinniert Lademann beim Blick aus dem Fenster auf die Kerzen. „Die Verlage müssen ihre Vertriebswege

pflegen, in der Musikindustrie haben sich die Labels mit den großen Handelsunter-nehmen verheiratet. Ich kann nur hoffen, dass die Verlage diesen Weg nicht gehen werden“, sagt sie. Bei einer Buchhand-lung mit derartig engagierten Mitarbeitern, wäre es tatsächlich ein großer Fehler.

Matthias Koeffler

Special | Religion

BuchMarkt Februar 201396

verantwortlich für ihren Bereich fühlt. Hellena Astaras-Hein in der Abteilung Re-ligionspädagogik organsiert zum Beispiel Büchertische auf Fortbildungsveranstal-tungen für Berufsschullehrer selbständig und profitiert von Gesprächen mit Autoren, die sie trifft.

Klar ist aber auch, dass der Umsatz nicht allein durch ein christliches Sortiment gehalten werden kann. So erhielt die Buchhandlung gerade erst wieder das Gü-tesiegel Leseförderung des Börsenvereins für die Kin-derbuchabteilung. Viktoria Schnitzspan, die die Abtei-lung führt, achtet nicht nur auf die richtige Schnitt-menge zum religionspäd-agogischen Sortiment und kann auch bei Kinderbibeln differenziert beraten, sie hat auch aus dem allgemeinen Sortiment das Angebot vor-rätig, das als pädagogisch wertvoll bezeichnet werden kann.

Ute Stöhr führt die sorgfältig sortierte Belletristik-Abteilung, die sie der Ziel-gruppe anpasst, ganz vorn liegen die Bücher von Hanser und C.H. Beck. Die Neuübersetzung von Madame Bovary hat sie in Stapeln verkauft und lässt sich sig-nierte Exemplare aus den Händen reißen. Mechthild Kaim wollte die Reiseabteilung schon aufgeben, hat sie nun aber mit drei Reihen in drei Preiskategorien so gestal-tet, dass ein hoher Selbstbedienungseffekt entsteht und der Umsatz gesteigert werden konnte. Gabriele Bard nimmt jedes Buch über Frankfurt ans Lager, das ein Autor in den Laden bringt. „Regionalia bedeuten Kundennähe“, so Lademann.

Als die Geschäftsführerin vor fünf Jah-ren die Leitung übernahm, hat sie erst ein-

mal eine Kundenbefragung durchgeführt. („Das kann ich nur empfehlen, der Bör-senverein hilft dabei außerordentlich.“) Einige Ergebnisse waren verblüffend und ließen sich leicht umsetzen. „Wir haben er-fahren, dass unsere Kundschaft einen noch größeren Frauenanteil hat und noch älter

ist, als wir dachten. Und dass nur 13 Pro-zent Lesungen wollten, dafür aber über 50 Prozent eine Kundentoilette“, berichtet sie. Also hat sie eine Kundentoilette einbauen lassen. Und: Als weitere Konsequenz wur-de die Hobbyabteilung aufgegeben und die Geschenkbuchabteilung erweitert.

Ihren Mitarbeiterstamm hat sie aber nicht dem Alter ihrer Kunden angepasst, bewusst hat sie die jüngere Ariane Roth zur Stellver-treterin gemacht. Ihr Einspruch „Das finde ich jetzt aber retro“ (= altbacken) ist legen-där auf Mitarbeitersitzungen. Lademann jammert nicht über zurückgehende Mitglie-derzahlen in den Kirchen oder rückläufiges Interesse am Christentum, im Gegenteil:

„Die geburtenstarken Jahrgänge kommen jetzt in ein Alter, in dem sie nach dem Le-ben fragen, Krisen und Verluste bewältigen

wollen und vielleicht nach dem eigenen Lebensende fragen.“ Aus ihrer Sicht ge-nug Potenzial und große Chancen für ein christliches Sortiment.

Auch im Marketing bleibt sie alten Buchhänd-lertugenden treu: „Der Kunde soll aus dem

Laden gehen und sagen können ‚Das war richtig gut‘“, sagt sie. Deswegen schaltet sie keine Anzeigen, dafür lässt sie Lesezeichen mit dem Buchhandelslogo drucken: „Die Wirkung wird von den Verlagen völ-lig unterschätzt, deswegen mach ich sie selbst, und das ist nicht teuer.“ Mit-arbeiter empfehlen den stöbernden Kunden per Einstecker ihre Lieblings-bücher. „Diese sind immer handgeschrieben, damit sie immer persönlich wirken.“ Regelmäßig backen Mitar-beiter Kekse für die Kun-

den, die dann verteilt werden. „Wenn Sie sagen können, diese Kekse hat Kollegin xy selbst gebacken, dann wollen alle Kunden einen.“ So einfach kann Marketing sein.

Wenn man mit der Geschäftsführerin durch den Laden geht, geht es an jeder Ecke um den Kunden. Zum Beispiel bei den roten Sesseln, die in Abständen verteilt stehen.

„Danach habe ich lange gesucht“, erzählt die Geschäftsführerin. „Ich wollte einen Sessel zum Ausruhen für Frauen, die daraus auch wieder mit Würde aufstehen können.“

Vom Internet weiß sich das Team ab-zugrenzen. „Das Internet beantwortet Fragen, in einer Buchhandlung bekommt man Inspirationen“, sagt Lademann und erläutert das konkret: „Wenn Kunden in den Laden kommen, sollen sie sagen können: ‚Ich habe gar nicht gewusst, dass

Lesetipps: Einstecker sind immer handge-schrieben

Regalbeschriftungen: Den Blick der Kundschaft eingenommen

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Verlag Katholisches Bibelwerk GmbHSilberburgstraße 121 · 70176 StuttgartTel.: (0049) (0)7 11 / 6 19 20-35 · Fax:(0049) (0)7 11 /6 19 [email protected] · www.bibelwerk-impuls.de

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Die Bibelmit Familienchronik15 x 21,5 cm; 1.456 Seiten;16-seitige Familienchronik; geb.€ [D] 14,95/€ [A] 15,40ISBN 978-3-460-32176-2lieferbar

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Wolfgang ZwickelLeben und Arbeit in biblischer ZeitEine Kulturgeschichteca. 17,5 x 23 cm; ca. 240 Seiten; durchgeh. 4-fbg. ill.;über 100 Abb.; gebundenca.€ [D] 29,90 / € [A] 30,80ISBN 978-3-460-32787-0 | ET:März 2013

Das neue Standardwerk:mit zahlreichen Fotos,Zeichnungen, Plänen und Landkarten.

Günter StembergerPharisäer, Sadduzäer,EssenerFragen – Fakten –Hintergründeca. 13 x 20 cm; ca. 152 Seiten; geb.ca.€ [D] 16,90 / € [A] 17,40ISBN 978-3-460-30030-9ET: Februar 2013

Leicht verständlich geschriebe-nes Hintergrundwissen zu denjüdischen Religionsparteien zurZeit des Neuen Testaments.

Michael BrochJesusMit dem Herzendenken und glaubenca. 10 x 18 cm; ca. 120 Seiten; geb.ca.€ [D] 12,90 / € [A] 13,30ISBN 978-3-460-27173-9ET: Feb. 2013

Augustin SchmiedLebensperlen/GlaubensperlenDie Komm-Worte Jesuca. 10 x 18 cm; ca. 120 Seiten; Leseband;gebundenca.€ [D] 12,90 / € [A] 13,30ISBN 978-3-460-27172-2 | ET: Feb. 2013

Sensibel werden für die Einladung Jesu,seiner Botschaft zu folgen.

Michael Broch, bekanntals Rundfunkpfarrer undaus der Sendung „Wortzum Sonntag“, bezeugt,warum ihn Jesus sobegeistert.

Neues aus dem Bibelwerk

Claudia SticherWasserSymbol des Lebensund des Glaubensca. 10 x 18 cm; ca. 120 Seiten;Leseband; gebundenca.€ [D] 12,90 /€ [A] 13,30ISBN 978-3-460-27174-6ET:März 2013

Erklärt, gedeutet undspirituell erschlossen.

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Erich PurkSuchen und FindenDer spirituelle Fastenbegleiter13 x 20 cm; 144 Seiten; 8 s/w. Abb.; kartoniert€ [D] 12,90 / € [A] 13,30ISBN 978-3-460-27148-7 | lieferbar

Der Mensch ist ein Suchender. Heutemehr denn je. Pater Erich Purk greiftdieses Suchen der Menschen auf undbereitet den spirituellenWegTag fürTag durch die Fastenzeit auf Ostern.

PaulWeismantelHerzhaftDer Fastenkalender21 x 14,8 cm; 96 Seiten; durchgeh. 4-fbg. ill.; geheftet€ [D] 12,90 / € [A] 13,30*ISBN 978-3-460-27152-4 | lieferbar

Inspirierende Gedanken, die im Herzenhaften bleiben, Fotografien, die das Herzberühren – eine herzliche Einladung, dasLeben achtsam in den Blick zu nehmen.

Spirituelle Impulse

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Markus ArnoldVom Ritter zum FriedensbotenDie Geschichte des Franz von Assisica. 16 x 23 cm; ca. 154 Seiten; gebundenca.€ [D] 14,95 / € [A] 15,40ISBN 978-3-460-20948-0 | ET: Februar 2013

Eine spannende Abenteuergeschich-te gegenMissbrauch von Reichtumund Gewalt, als Botschaft für denFrieden. Ab 9 Jahren.

Pia BiehlMein erstes Bilder-Buchvon Gottes SegenMit Bildern von Dorothea Cüppersca. 16 x 18,2 cm; ca. 16 Seiten; durchgeh.4-fbg. ill.; Pappstanzbuchmit Griffregisterca.€ [D] 7,95 / € [A] 8,20ISBN 978-3-460-28139-4 | ET: Februar 2013

Was bedeutet der Segen Gottes? DasBuch bietet einen ersten Zugang zuGott für Kinder ab 3 Jahren.

Anselm Grün OSBDie spirituelle HausapothekeFür alle Fälle10,3 x 18,5 cm; 158 Seiten;2-farbig, mit Leseband; geb.€ [D] 14,90 / € [A] 15,40ISBN 978-3-460-32127-4lieferbar

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Verlag Katholisches Bibelwerk GmbHSilberburgstraße 121 · 70176 StuttgartTel.: (0049) (0)7 11 / 6 19 20-35 · Fax:(0049) (0)7 11 /6 19 [email protected] · www.bibelwerk-impuls.de

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Wolfgang ZwickelLeben und Arbeit in biblischer ZeitEine Kulturgeschichteca. 17,5 x 23 cm; ca. 240 Seiten; durchgeh. 4-fbg. ill.;über 100 Abb.; gebundenca.€ [D] 29,90 / € [A] 30,80ISBN 978-3-460-32787-0 | ET:März 2013

Das neue Standardwerk:mit zahlreichen Fotos,Zeichnungen, Plänen und Landkarten.

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Augustin SchmiedLebensperlen/GlaubensperlenDie Komm-Worte Jesuca. 10 x 18 cm; ca. 120 Seiten; Leseband;gebundenca.€ [D] 12,90 / € [A] 13,30ISBN 978-3-460-27172-2 | ET: Feb. 2013

Sensibel werden für die Einladung Jesu,seiner Botschaft zu folgen.

Michael Broch, bekanntals Rundfunkpfarrer undaus der Sendung „Wortzum Sonntag“, bezeugt,warum ihn Jesus sobegeistert.

Neues aus dem Bibelwerk

Claudia SticherWasserSymbol des Lebensund des Glaubensca. 10 x 18 cm; ca. 120 Seiten;Leseband; gebundenca.€ [D] 12,90 /€ [A] 13,30ISBN 978-3-460-27174-6ET:März 2013

Erklärt, gedeutet undspirituell erschlossen.

Special | Religion

BuchMarkt Februar 2013102

Verlage

Richtig glücklich war Roland Grimmels-mann in den letzten Monaten nicht, als

eine Personalie nach der anderen durchsi-ckerte und dabei nicht der Zusammenhang erkennbar wurde, in dem sie sich ereignet hatten. Tatsächlich sind die Personalverän-derungen Ausdruck einer neuen Unterneh-mensstrategie, die der Geschäftsführer im Verlag Herder im letzten Jahr entwickelt hat und die nun zum Tragen kommt.

Prominentester Wechsel zuletzt: Mar-keting- und Vertriebsgeschäftsführer Olaf Carstens hat das Haus Richtung Paul Pietsch Verlage verlassen. In seinem Fall war es wohl vor allem das Programm, das das zweite Herz in der Brust des begeisterten Autofans ansprach. Mit der neuen Unternehmensstra-tegie im Freiburger Haus sind aber noch wei-tere Personalnachrichten verbunden.

Das beginnt bei Grimmelsmann selbst: Der ehemalige Leiter in der Holtzbrinck-Gruppe und Geschäftsführer der Verlags-gruppe Dornier hat seit 1. Juni 2012 die kaufmännische Geschäftsführung über-nommen und ist seit 1. Januar als neuer CEO neben Eigentümer und Verleger Ma-nuel Herder in der operativen Verantwor-tung. Bekannt wird damit auch, dass der bisherige Kaufmann Hans Dieter Vogt die Geschäftsführung übergeben hat. Er will mit seinem Hampp Verlag künftig eigene Aktivitäten verfolgen. Statt drei wird es in Zukunft dann nur noch zwei Geschäftsfüh-rer an der Herder-Spitze geben.

In vier Workshops und zahlreichen Sit-zungen über das letzte Jahr verteilt, haben sich die Mitarbeiter des Verlages einem Strategie-Prozess unterworfen. „Wir ha-

ben festgeschrieben, wofür Herder in Zu-kunft stehen soll“, so Grimmelsmann, dem es wichtig war, dass die Neuformulierung der strategischen Ziele zusammen mit den Mitarbeitern entwickelt wurde und an der Praxis orientiert sein soll.

Wer das Ergebnis betrachtet, merkt, dass die erarbeitete Strategie für das breit aufge-stellte Programm eine stärkere Orien-tierung an den Lebensfragen einfordert. Denn: „Wir haben vier Lebensthemen formuliert, die den Blick auf den Kunden fokussieren“, so Grimmelsmann. Das Le-bensthema „Körper“ steht zukünftig für Ernährung und Gesundheit, unter dem Le-bensthema „Sinn“ erscheinen die Titel im Bereich Religion, Theologie, Philosophie, unter dem Oberbegriff „Beziehung“ wird das Programm zu Familie und Pädagogik zu finden sein, und das Lebensthema „Ar-beit“ steht für Bücher zu Beruf und Erfolg.

Entsprechend sollen unter der Geschäfts-führung vier Geschäftsleiter eingesetzt wer-den. Wie bereits gemeldet, wird Constanze Wachsmann als neue Vertriebsleiterin eine starke Stellung für alle Vertriebswege er-halten. Joachim Traub führt die Fachver-lagsaktivitäten Theologie, Jens Liesecke den Fachverlag Pädagogik. Unbesetzt ist

bisher die Verlagsleitung für die Titel auf dem Publikumsmarkt. Interimsweise küm-mert sich Manuel Herder um diese Aufgabe, wird sie aber an den künftigen Verlagsleiter für den Allgemeinmarkt abgeben.

Auch die Rolle von Inhaber und Verleger Ma-nuel Herder sei ein Thema gewesen. Er will sich zukünftig mehr um Autorenakquise und Networking kümmern. „Die Verlags-leiter werden mit Herrn Herder eng zusam-menarbeiten“, so Grimmelsmann, und er erläutert den Sinn der neuen Strategie: „Wir wollen damit verhindern, dass zwei Marken dieselbe Zielgruppe bedienen.“

In einer Großgruppenkonferenz haben alle 150 Mitarbeiter die neue Strategie am 15. Januar verabschiedet. „Wir sind 2016 ein wachsendes Medienunternehmen für wesentliche Lebensthemen unsrer Zeit und stehen für anspruchsvolle Inhalte mit innovativen Dienstleistungen“, haben sie sich auf die Fahnen geschrieben, die nun oben am Schiff Herder wehen soll. Grimmelsmann, der auch noch eine neue Verlagssoftware einführt, hat damit ein enormes internes Umstrukturierungspro-jekt gestemmt. Er sieht Herder organisati-onstechnisch fit für die nächsten vier Jahre.

Matthias Koeffler

Näher ans LebenZu Jahresbeginn hat sich der Verlag Herder mit einer neuen Strategie aufgestellt. Sie wurde von den Mitarbeitern mit entwickelt. Mit der Ansiedlung des Vertriebs in der Geschäftsleitung stärken die Freiburger auch ihre Verbindung zum Sortiment

Manuel Herder: Der Eigentümer und Geschäftsführer übernimmt zukünftig Autorenakquise und Networking

Jens Liesecke: Übernimmt die Geschäftsleitung für den Bereich Pädagogik

Contanze Wachsmann: In der Verlagsleitung für den Vertrieb zuständig

Joachim Traub: Ist als Geschäftsleiter für Fachverlagsaktivitäten Theologie zuständig

Roland Grimmelsmann: Als zweiter Geschäftsführer in der operativen Verantwortung

Die Tiefe desLebens erfahren

www.kreuz-verlag.de

Was Menschen bewegtKREU

Z

176 Seiten | Gebundenmit Schutzumschlag€ 16,99 • SFr 24.50 • € [A] 17,50ISBN 978-3-451-61147-6Erscheint im Februar

144 Seiten | Gebunden€ 12,–SFr 17.90 • € [A] 12,40ISBN 978-3-451-61185-8Lieferbar

144 Seiten | Gebunden€ 12,–SFr 17.90 • € [A] 12,40ISBN 978-3-451-61221-3Erscheint im Februar

176 Seiten | Paperback€ 14,99SFr 21.90 • € [A] 15,40ISBN 978-3-451-61128-5Lieferbar

140 Seiten | Gebundenmit Leseband€ 12,–SFr 17.90 • € [A] 12,40ISBN 978-3-451-61191-9Erscheint im April

240 Seiten | Gebunden€ 25,–SFr 25.50 • € [A] 25,80ISBN 978-3-451-61180-3Erscheint im Februar

192 Seiten | Gebundenmit Schutzumschlag€ 17,99 • SFr 25.90 • € [A] 18,50ISBN 978-3-451-61193-3Erscheint im Februar

208 Seiten | Gebundenmit Schutzumschlag€ 16,99 • SFr 24.50 • € [A] 17,50ISBN 978-3-451-61195-7Erscheint im Februar

Buchpremiere

am 15.02.

in Hamburg

Buchpremiere

am 21.02.

in München

Special_Religion_1_Kreuz.indd 1 24.01.13 14:47

Special | Religion

BuchMarkt Februar 2013102

Verlage

Richtig glücklich war Roland Grimmels-mann in den letzten Monaten nicht, als

eine Personalie nach der anderen durchsi-ckerte und dabei nicht der Zusammenhang erkennbar wurde, in dem sie sich ereignet hatten. Tatsächlich sind die Personalverän-derungen Ausdruck einer neuen Unterneh-mensstrategie, die der Geschäftsführer im Verlag Herder im letzten Jahr entwickelt hat und die nun zum Tragen kommt.

Prominentester Wechsel zuletzt: Mar-keting- und Vertriebsgeschäftsführer Olaf Carstens hat das Haus Richtung Paul Pietsch Verlage verlassen. In seinem Fall war es wohl vor allem das Programm, das das zweite Herz in der Brust des begeisterten Autofans ansprach. Mit der neuen Unternehmensstra-tegie im Freiburger Haus sind aber noch wei-tere Personalnachrichten verbunden.

Das beginnt bei Grimmelsmann selbst: Der ehemalige Leiter in der Holtzbrinck-Gruppe und Geschäftsführer der Verlags-gruppe Dornier hat seit 1. Juni 2012 die kaufmännische Geschäftsführung über-nommen und ist seit 1. Januar als neuer CEO neben Eigentümer und Verleger Ma-nuel Herder in der operativen Verantwor-tung. Bekannt wird damit auch, dass der bisherige Kaufmann Hans Dieter Vogt die Geschäftsführung übergeben hat. Er will mit seinem Hampp Verlag künftig eigene Aktivitäten verfolgen. Statt drei wird es in Zukunft dann nur noch zwei Geschäftsfüh-rer an der Herder-Spitze geben.

In vier Workshops und zahlreichen Sit-zungen über das letzte Jahr verteilt, haben sich die Mitarbeiter des Verlages einem Strategie-Prozess unterworfen. „Wir ha-

ben festgeschrieben, wofür Herder in Zu-kunft stehen soll“, so Grimmelsmann, dem es wichtig war, dass die Neuformulierung der strategischen Ziele zusammen mit den Mitarbeitern entwickelt wurde und an der Praxis orientiert sein soll.

Wer das Ergebnis betrachtet, merkt, dass die erarbeitete Strategie für das breit aufge-stellte Programm eine stärkere Orien-tierung an den Lebensfragen einfordert. Denn: „Wir haben vier Lebensthemen formuliert, die den Blick auf den Kunden fokussieren“, so Grimmelsmann. Das Le-bensthema „Körper“ steht zukünftig für Ernährung und Gesundheit, unter dem Le-bensthema „Sinn“ erscheinen die Titel im Bereich Religion, Theologie, Philosophie, unter dem Oberbegriff „Beziehung“ wird das Programm zu Familie und Pädagogik zu finden sein, und das Lebensthema „Ar-beit“ steht für Bücher zu Beruf und Erfolg.

Entsprechend sollen unter der Geschäfts-führung vier Geschäftsleiter eingesetzt wer-den. Wie bereits gemeldet, wird Constanze Wachsmann als neue Vertriebsleiterin eine starke Stellung für alle Vertriebswege er-halten. Joachim Traub führt die Fachver-lagsaktivitäten Theologie, Jens Liesecke den Fachverlag Pädagogik. Unbesetzt ist

bisher die Verlagsleitung für die Titel auf dem Publikumsmarkt. Interimsweise küm-mert sich Manuel Herder um diese Aufgabe, wird sie aber an den künftigen Verlagsleiter für den Allgemeinmarkt abgeben.

Auch die Rolle von Inhaber und Verleger Ma-nuel Herder sei ein Thema gewesen. Er will sich zukünftig mehr um Autorenakquise und Networking kümmern. „Die Verlags-leiter werden mit Herrn Herder eng zusam-menarbeiten“, so Grimmelsmann, und er erläutert den Sinn der neuen Strategie: „Wir wollen damit verhindern, dass zwei Marken dieselbe Zielgruppe bedienen.“

In einer Großgruppenkonferenz haben alle 150 Mitarbeiter die neue Strategie am 15. Januar verabschiedet. „Wir sind 2016 ein wachsendes Medienunternehmen für wesentliche Lebensthemen unsrer Zeit und stehen für anspruchsvolle Inhalte mit innovativen Dienstleistungen“, haben sie sich auf die Fahnen geschrieben, die nun oben am Schiff Herder wehen soll. Grimmelsmann, der auch noch eine neue Verlagssoftware einführt, hat damit ein enormes internes Umstrukturierungspro-jekt gestemmt. Er sieht Herder organisati-onstechnisch fit für die nächsten vier Jahre.

Matthias Koeffler

Näher ans LebenZu Jahresbeginn hat sich der Verlag Herder mit einer neuen Strategie aufgestellt. Sie wurde von den Mitarbeitern mit entwickelt. Mit der Ansiedlung des Vertriebs in der Geschäftsleitung stärken die Freiburger auch ihre Verbindung zum Sortiment

Manuel Herder: Der Eigentümer und Geschäftsführer übernimmt zukünftig Autorenakquise und Networking

Jens Liesecke: Übernimmt die Geschäftsleitung für den Bereich Pädagogik

Contanze Wachsmann: In der Verlagsleitung für den Vertrieb zuständig

Joachim Traub: Ist als Geschäftsleiter für Fachverlagsaktivitäten Theologie zuständig

Roland Grimmelsmann: Als zweiter Geschäftsführer in der operativen Verantwortung

Special | Religion

BuchMarkt Februar 2013104

Zielgruppen

E in x-beliebiger Tagesablauf ei-nes Pfarrers, das weiß die Auto-rin aus eigener Erfahrung, sieht

etwa so aus: Morgens erst die Andacht im Mitarbeiterkreis, dann religiöse Früh- erziehung im Kindergarten, anschließend Kontaktstunde in der Grundschule, von dort aus schnell auf den Friedhof zur Be-erdigung von Frau X. Die Zeit vor dem Mittagessen noch nutzen für einen Besuch zum 80. Geburtstag eines Gemeindeglieds, später eine Andacht für den Frauenkreis vorbereiten, den Konfirmandenunterricht halten, nach Möglichkeit noch ins Kran-kenhaus für ein, zwei Kurzbesuche.

Abends Ausschusssitzung zum Thema „Abendmahlsverständnis“. Das theologi-sche Referat dazu muss ex aermelo gehal-ten werden aus Zeitmangel. Im Übrigen ist bereits Freitag, morgen läuft ein Projekt mit der Jungschar, wann bitte soll da die Predigt für den Sonntagsgottesdienst ent-stehen? „Das machen Sie doch nicht selbst“, mutmaßt da so mancher Zeitgenosse, „das holen Sie sich doch aus dem Netz!“

In einer Kirchengemeinde zu arbeiten, bedeutet, es mit Menschen jeden Alters in den unterschiedlichsten Situationen zu tun zu haben. Da ist jede unterstützende Idee hilfreich. Aber kommt deshalb die Predigt tatsächlich aus dem Internet?, habe ich eine Reihe von Kollegen gefragt. Wie überall gibt es Extrempositionen, die aber nur von wenigen vertreten werden.

Die eine sieht so aus: Irgendeine Pre-digtbörse im Internet wird angezapft, um dann abzukupfern. Die andere verzichtet auf beinahe jedes Hilfsmittel, um sich nur an der Bibel und der Tageszeitung zu orientieren. Die überwiegende Mehrheit aber lehnt einerseits das Plagiat ab, denn:

„Dafür habe ich nicht Theologie studiert!“ oder: „Das passt nicht zu mir, das ist von der Qualität her oft auch fragwürdig“, so die Kollegen.

Die überwiegende Zahl der Kollegen möchte selbst kreativ werden, das Ergeb-nis soll authentisch klingen, aber für die gründliche Erarbeitung fehlt oft die Zeit. So ist man froh, wenn einige Arbeitsschritte schon von anderen geleistet wurden wie etwa Exegese, theologische Einordnung, homiletische Analyse. Auch Vorschläge zur liturgischen Gestaltung sind sehr er-wünscht sowie Verweise zum Kontext des Predigtthemas aus Presse, Wissenschaft und Belletristik.

Großer Beliebtheit erfreut sich da die „Werk-statt für Liturgie und Predigt“ (Bergmoser + Höller), die für alle Sonn- und Feiertage im Kirchenjahr genau das bietet mit Einfüh-rung, Kontext, Bildbetrachtung, Predigt-entwurf plus Liturgieblatt, das unmittelbar im Gottesdienst eingesetzt werden kann. Stellvertretend für andere lobt Pfarrerin Eva Zoske-Dernóczi aus Düsseldorf das Werk als „kurz, übersichtlich und präzise mit wertvollen Denkanstößen und vielsei-tiger Verwendbarkeit der Bilder“.

Auch Werkstatt spezial (ebenfalls Berg-moser + Höller) gefällt ihr gut vom Inhalt her. Die Sammlung, konzipiert als Grund-werk mit sechs Ergänzungslieferungen pro Jahr, widmet sich allen anderen Bereichen des Gemeindelebens unter den Rubriken Kirchenjahr, Lebenskreis, Zielgruppen/Orte und Themen. Alle Vorschläge sind praxiserprobt, und alles gibt es auch auf CD-Rom. Letztere ist übrigens mittlerwei-le unverzichtbares Arbeitsmittel für die Arbeiter im Weinberg des Herrn geworden.

Wer es exegetisch noch etwas gründlicher haben möchte, dem kann man die „Homi-letischen Monatshefte“ (Vandenhoeck & Ruprecht) empfehlen, ein Werk mit langer Tradition, oder auch die „Pastoralblätter“ (Kreuz), die ebenfalls monatlich erscheinen. Als Berufsanfänger abonniert man nach wie vor gerne eine Predigtreihe, die evangeli-scherseits einen Predigtzyklus von sechs Jahren umfasst. Mancher leistet sich zwei davon. Danach jedoch ist für die meisten Schluss, denn wie sagt ein hessischer Kol-lege so treffend: „Jetzt steht die Frage an, was ins Pfarrhaus noch passt, ohne dass man darin erstickt.“

Bewährt haben sich als Grundstock die Predigtstudien (Kreuz), die in zwei Bän-den pro Jahr erscheinen und einem inter-essanten dialogischen Konzept folgen. Zu jedem Predigttext gibt es einen A-Beitrag, der als Anwalt des Textes fungiert, und einen B-Beitrag, worin sich ein anderer als Anwalt des Hörers stark macht. Mehr als Werkbuch gedacht ist die Reihe Gottes-dienstpraxis Serie A (Gütersloher Verlags-haus) zu den sonntäglichen Perikopen und als Serie B zu anderen Arbeitsfeldern der Gemeindearbeit. Hier werden Einzelbän-de zu Kasualien und kirchlichen Festen gerne zur Hand genommen.

Mit Bedauern wird von den Kollegen konstatiert, dass die Reihe der Calwer Predigthilfen (Calwer) vor Jahren eingestellt wurde, deren Beiträge als sehr gründlich und theologisch fundiert empfunden wurden. Die Wünsche der diensterfahrenen Kollegen jedoch

Predigten aus dem Netz?Welche Gemeindeliteratur brauchen heute Hauptamtliche in den Kirchengemeinden? Die Autorin kennt den Gemeindedienst seit 15 Jahren und hat ihre Kollegen befragt. An guter buchhändlerischer Beratung besteht Bedarf

an

Auftraggeber

Motiv

Format/Farbe

Zeitschrift/Ausgabe

BuchMarkt

Echter Verlag, Würzburg

Magirius: Traumhaft

210 × 152 mm

BuchMarkt

2013.01

Traumhaft schlägt das Herz der Liebe

Georg MagiriusTraumhaft schlägt das Herz der LiebeEin göttliches Geschenk

Mit Farbbildern von Marc Chagall

ca. 160 Seiten, gebunden mit SUca. € 14,90 (D) / CHF 21.90 / € 15,40 (A)ISBN 978-3-429-03585-3

Leicht und mit Sinn für Komik erzählt

Georg Magirius von der Liebe. Er verknüpft

Weisheit und orientalische Erzähllust der

Bibel mit heutigen Situationen.

Die Erzählungen sind schwärmerisch

und realistisch, zart und abenteuerlustig –

Texte über die Kraft der Liebe, die staunen,

taumeln, träumen und den ganz gewöhn-

lichen Alltag bestehen lassen.

ERSCHEINT IM FEBRUAR 2013.

»Das Buch ist eine

sehr geniale Idee,

aus der sich ganz

unerwartete Effekte

ergeben, spannend-

amüsant-originell

und dabei zugleich

sehr lehrreich.«

GABRIELE WOHMANN

Umbreit (Deutschland)MOHR MORAWA (Österreich)Herder (Schweiz)

Echter Verlag GmbHDominikanerplatz 8D–97070 Würzburgwww.echter-verlag.de

Echter-Anzeigen 2013.indd 1 07.01.13 09:51

… wertvolle Denkanstöße und vielseitige Verwendbarkeit der Bilder Pfarrerin Eva Zoske-Dernóczi

Religion | Special

BuchMarkt Februar 2013

werden spezieller. „Keine ausgefertigten Konzepte, sondern umfangreiche Material- und Ideensammlungen mit verschiedenen Zugangsweisen“, so lautet die einhellige Erwartungshaltung, die sich auf jedes ge-meindliche Arbeitsfeld bezieht.

Und nun noch einige konkrete Empfeh-lungen von Einzeltiteln für bestimmte Ar-beitsbereiche. Wer religiöse Früherziehung im Kindergarten anbietet, findet manch gute Anregung in dem Band „Im Morgenkreis das Kirchenjahr erleben“ (Don Bosco Medien) nebst den Vorgängerbänden zu Advent und Herbst- und Lichterzeit. Wer Vorschläge für Gebete sucht, der wird in Siegried Eckerts

„Gott in den Ohren liegen“ (Kreuz) fündig. Im Bereich Gebete und liturgische Texte wird allerdings übergreifend ein starker Be-darf an weiterer Literatur artikuliert. „Hier wäre eine umfangreiche Sammlung zu allen Sonn- und Feiertagen mit verschiedenen Vorschlägen zu den einzelnen gottesdienst-lichen Elementen wünschenswert“, meint Pfarrer Michael Prietz aus Krefeld. Noch ein Tipp: Zwei Zeitschriften werden wie-derholt genannt: „Publikforum“, die 14-tä-gig erscheint und überdies noch monatlich

mit einem Extra-Themenheft aufwartet, und „Zeitzeichen“. Evangelische Kom-mentare zu Religion und Gesellschaft mit monatlicher Erscheinungsweise.

Gibt es trotzdem noch weiße Flecken? Manche Kollegen arbeiten inzwischen hochspezialisiert. Von daher verstehen sich ihre Wünsche nach „spezieller Lite-ratur für die Arbeit mit Gehörlosen“ oder

„Gottesdienstentwürfen für die Seelsorge in der Psychiatrie“.

Vor allem aber wurde das Bedürfnis be-nannt, vom Buchhandel kompetent beraten zu werden. Es fehlt die Zeit, alle neuen Ti-tel selbst zu sichten. Auf der anderen Seite steht ein hoher Anspruch in Bezug auf gute

Qualität, sprich Praxisbezug in Kombina-tion mit theologisch sauberer Arbeit und inhaltlicher Tiefgründigkeit. Manch einer lobt da seinen Vertreter des Rauhen Hauses, der zweimal im Jahr vorstellig wird und den Hauptamtlichen Neues glaubwürdig emp-fehlen oder eben auch davon abraten kann.

Bedenkenswert ist hierbei auch, dass Hauptamtliche ihren ehrenamtlichen Mitar-beitern hilfreiche Buchtitel oft weiteremp-fehlen. Fazit: Die Kollegen haben durchaus Bedarf an neuen Ideen und Materialien, aber sie sind auch wählerisch und wollen überzeugt werden. Eine gute Beratung ist hier Gold wert.

Wiebke Dankowski

an

Auftraggeber

Motiv

Format/Farbe

Zeitschrift/Ausgabe

BuchMarkt

Echter Verlag, Würzburg

Magirius: Traumhaft

210 × 152 mm

BuchMarkt

2013.01

Traumhaft schlägt das Herz der Liebe

Georg MagiriusTraumhaft schlägt das Herz der LiebeEin göttliches Geschenk

Mit Farbbildern von Marc Chagall

ca. 160 Seiten, gebunden mit SUca. € 14,90 (D) / CHF 21.90 / € 15,40 (A)ISBN 978-3-429-03585-3

Leicht und mit Sinn für Komik erzählt

Georg Magirius von der Liebe. Er verknüpft

Weisheit und orientalische Erzähllust der

Bibel mit heutigen Situationen.

Die Erzählungen sind schwärmerisch

und realistisch, zart und abenteuerlustig –

Texte über die Kraft der Liebe, die staunen,

taumeln, träumen und den ganz gewöhn-

lichen Alltag bestehen lassen.

ERSCHEINT IM FEBRUAR 2013.

»Das Buch ist eine

sehr geniale Idee,

aus der sich ganz

unerwartete Effekte

ergeben, spannend-

amüsant-originell

und dabei zugleich

sehr lehrreich.«

GABRIELE WOHMANN

Umbreit (Deutschland)MOHR MORAWA (Österreich)Herder (Schweiz)

Echter Verlag GmbHDominikanerplatz 8D–97070 Würzburgwww.echter-verlag.de

Echter-Anzeigen 2013.indd 1 07.01.13 09:51

Eine umfangreiche Sammlung von Gebeten und liturgischen Texten zu

allen Sonn- und Feiertagen wäre wünschenswert

Pfarrer Michael Prietz

Special | Religion

BuchMarkt Februar 2013104

Zielgruppen

E in x-beliebiger Tagesablauf ei-nes Pfarrers, das weiß die Auto-rin aus eigener Erfahrung, sieht

etwa so aus: Morgens erst die Andacht im Mitarbeiterkreis, dann religiöse Früh- erziehung im Kindergarten, anschließend Kontaktstunde in der Grundschule, von dort aus schnell auf den Friedhof zur Be-erdigung von Frau X. Die Zeit vor dem Mittagessen noch nutzen für einen Besuch zum 80. Geburtstag eines Gemeindeglieds, später eine Andacht für den Frauenkreis vorbereiten, den Konfirmandenunterricht halten, nach Möglichkeit noch ins Kran-kenhaus für ein, zwei Kurzbesuche.

Abends Ausschusssitzung zum Thema „Abendmahlsverständnis“. Das theologi-sche Referat dazu muss ex aermelo gehal-ten werden aus Zeitmangel. Im Übrigen ist bereits Freitag, morgen läuft ein Projekt mit der Jungschar, wann bitte soll da die Predigt für den Sonntagsgottesdienst ent-stehen? „Das machen Sie doch nicht selbst“, mutmaßt da so mancher Zeitgenosse, „das holen Sie sich doch aus dem Netz!“

In einer Kirchengemeinde zu arbeiten, bedeutet, es mit Menschen jeden Alters in den unterschiedlichsten Situationen zu tun zu haben. Da ist jede unterstützende Idee hilfreich. Aber kommt deshalb die Predigt tatsächlich aus dem Internet?, habe ich eine Reihe von Kollegen gefragt. Wie überall gibt es Extrempositionen, die aber nur von wenigen vertreten werden.

Die eine sieht so aus: Irgendeine Pre-digtbörse im Internet wird angezapft, um dann abzukupfern. Die andere verzichtet auf beinahe jedes Hilfsmittel, um sich nur an der Bibel und der Tageszeitung zu orientieren. Die überwiegende Mehrheit aber lehnt einerseits das Plagiat ab, denn:

„Dafür habe ich nicht Theologie studiert!“ oder: „Das passt nicht zu mir, das ist von der Qualität her oft auch fragwürdig“, so die Kollegen.

Die überwiegende Zahl der Kollegen möchte selbst kreativ werden, das Ergeb-nis soll authentisch klingen, aber für die gründliche Erarbeitung fehlt oft die Zeit. So ist man froh, wenn einige Arbeitsschritte schon von anderen geleistet wurden wie etwa Exegese, theologische Einordnung, homiletische Analyse. Auch Vorschläge zur liturgischen Gestaltung sind sehr er-wünscht sowie Verweise zum Kontext des Predigtthemas aus Presse, Wissenschaft und Belletristik.

Großer Beliebtheit erfreut sich da die „Werk-statt für Liturgie und Predigt“ (Bergmoser + Höller), die für alle Sonn- und Feiertage im Kirchenjahr genau das bietet mit Einfüh-rung, Kontext, Bildbetrachtung, Predigt-entwurf plus Liturgieblatt, das unmittelbar im Gottesdienst eingesetzt werden kann. Stellvertretend für andere lobt Pfarrerin Eva Zoske-Dernóczi aus Düsseldorf das Werk als „kurz, übersichtlich und präzise mit wertvollen Denkanstößen und vielsei-tiger Verwendbarkeit der Bilder“.

Auch Werkstatt spezial (ebenfalls Berg-moser + Höller) gefällt ihr gut vom Inhalt her. Die Sammlung, konzipiert als Grund-werk mit sechs Ergänzungslieferungen pro Jahr, widmet sich allen anderen Bereichen des Gemeindelebens unter den Rubriken Kirchenjahr, Lebenskreis, Zielgruppen/Orte und Themen. Alle Vorschläge sind praxiserprobt, und alles gibt es auch auf CD-Rom. Letztere ist übrigens mittlerwei-le unverzichtbares Arbeitsmittel für die Arbeiter im Weinberg des Herrn geworden.

Wer es exegetisch noch etwas gründlicher haben möchte, dem kann man die „Homi-letischen Monatshefte“ (Vandenhoeck & Ruprecht) empfehlen, ein Werk mit langer Tradition, oder auch die „Pastoralblätter“ (Kreuz), die ebenfalls monatlich erscheinen. Als Berufsanfänger abonniert man nach wie vor gerne eine Predigtreihe, die evangeli-scherseits einen Predigtzyklus von sechs Jahren umfasst. Mancher leistet sich zwei davon. Danach jedoch ist für die meisten Schluss, denn wie sagt ein hessischer Kol-lege so treffend: „Jetzt steht die Frage an, was ins Pfarrhaus noch passt, ohne dass man darin erstickt.“

Bewährt haben sich als Grundstock die Predigtstudien (Kreuz), die in zwei Bän-den pro Jahr erscheinen und einem inter-essanten dialogischen Konzept folgen. Zu jedem Predigttext gibt es einen A-Beitrag, der als Anwalt des Textes fungiert, und einen B-Beitrag, worin sich ein anderer als Anwalt des Hörers stark macht. Mehr als Werkbuch gedacht ist die Reihe Gottes-dienstpraxis Serie A (Gütersloher Verlags-haus) zu den sonntäglichen Perikopen und als Serie B zu anderen Arbeitsfeldern der Gemeindearbeit. Hier werden Einzelbän-de zu Kasualien und kirchlichen Festen gerne zur Hand genommen.

Mit Bedauern wird von den Kollegen konstatiert, dass die Reihe der Calwer Predigthilfen (Calwer) vor Jahren eingestellt wurde, deren Beiträge als sehr gründlich und theologisch fundiert empfunden wurden. Die Wünsche der diensterfahrenen Kollegen jedoch

Predigten aus dem Netz?Welche Gemeindeliteratur brauchen heute Hauptamtliche in den Kirchengemeinden? Die Autorin kennt den Gemeindedienst seit 15 Jahren und hat ihre Kollegen befragt. An guter buchhändlerischer Beratung besteht Bedarf

an

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BuchMarkt

Echter Verlag, Würzburg

Magirius: Traumhaft

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Traumhaft schlägt das Herz der Liebe

Georg MagiriusTraumhaft schlägt das Herz der LiebeEin göttliches Geschenk

Mit Farbbildern von Marc Chagall

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Leicht und mit Sinn für Komik erzählt

Georg Magirius von der Liebe. Er verknüpft

Weisheit und orientalische Erzähllust der

Bibel mit heutigen Situationen.

Die Erzählungen sind schwärmerisch

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Texte über die Kraft der Liebe, die staunen,

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lichen Alltag bestehen lassen.

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… wertvolle Denkanstöße und vielseitige Verwendbarkeit der Bilder Pfarrerin Eva Zoske-Dernóczi

Special | Religion

BuchMarkt Februar 2013106

Verlage

W enn man in die beiden jungen Gesichter blickt, die nun die pro-

grammatischen Geschicke des Brendow Verlags bestimmen, glaubt man ihnen gern, dass sie zukünftig ein junges Ziel-publikum ansprechen wollen. Nicolas Koch, der nach einem Jahr Volontariat die Programmleitung übernommen hat, ist 29 Jahre alt. 32 Lenze hat Dr. Peter Schäfer gesehen. Er ist seit acht Monaten dabei.

Zusammen mit Programmleiter Eckhard Schwettmann, der seine Kontakte von außen einbringt, ist Dr. Schäfer für die Program-marbeit bei Marlon zuständig. Das Imprint wurde bereits 2011 gegründet. Die einge-schlagene Richtung, die das Programm neh-men soll, ist in der Vorschau klar erkennbar:

„Alles, was Spaß macht.“Das Hauptalter ihrer Leser sieht Schä-

fer zwischen 19 und 49. Das neue Imprint soll helfen, einen Spagat aufzulösen, den die Marke Brendow in den letzten Jahren versucht hat: Die Öffnung des christlichen Labels für Titel, die ins allgemeine Sorti-ment passen. „Für viele christliche Händler war das Profil von Brendow zuletzt nicht mehr zu erkennen“, sagt Koch.

„Satire, Spaßbuch, Sachbuch“ steht auf der Marlon-Vorschau, und genauso weit ge-fasst ist der Spaß-Begriff. Dabei kann Schäfer auch auf einen langjährigen Brendow-Autoren zurückgreifen: C.S. Lewis. Dessen „Narnia“-Bücher sind weiterhin als Hörbücher im Programm. Zuvor konnte Brendow bekanntermaßen die Taschenbuch-Ausgaben bis zum Aus-laufen der Lizenz 2010 vertreiben. Pres-sefrau Angelika Heyers: „Als die Filme rauskamen, haben wir hier Tag und Nacht gearbeitet.“

Von C.S. Lewis, der sich als christlicher Autor verstand, ist jetzt bei Marlon eine dreibändige Romanreihe im Programm, die sich durchaus wiederentdecken lässt:

„Jenseits des schweigenden Sterns“, „Pe-relandra“ und „Die böse Macht“. Pere-landa stand übrigens Pate für Camerons Kino-Erfolg „Avatar“. „Wir wollen in diesem Programm weitere Fantasie- und Science-Fiction-Titel aufnehmen“, sagt Schäfer, der sich schwerpunktmäßig um Marlon kümmert.

Am meisten Aufmerksamkeit dürfte im neuen Programm das Buch über den Perry Rho-

dan-Illustrator Johnny Buck erregen, dessen Auflage zu Zweidrittel schon in den Handel einverkauft werden konnte. Im kommenden Programm legt Marlon mit einem weiteren Titel im Perry-Rhodan-Design nach: Von Titus Müller erscheint „Eindringlinge auf Vulgata“. Die Abteilung Satire besetzt „Ein Mann liest zurück“ mit den Erlebnissen von Ghostwriter Thomas Koch (12 Lesungen für dieses Jahr bereits gebucht) und das Segment der fiktiven Bücher „Schach ku-rios“ von Dagobert Kohlmeyer.

Auf den ersten Seiten der neuen Bren-dow-Vorschau lässt sich ablesen, in welche Richtung das Hauptprogramm weiterent-wickelt werden soll. Dort wird ein weiterer Briefwechsel zwischen Adrian Plass und Jeff Lucas angekündigt (auch nicht ohne Humor: „Neues von den frommen Chao-ten“, heißt es im Untertitel). „Wir wollen bei Brendow zurück zu unseren Wurzeln und damit wieder eine klarere Kontur ge-winnen“, so Koch.

Plass war der erste Bestseller-Autor des Verlags. In der frommen Klientel stieß er

mit seinen kritischen Fragen „im stickigen Raum ein Fenster auf“, erinnert sich Hey-ers an die Zuschrift eines Lesers. Im Ja-nuar tourte Plass sogar durch Deutschland.

„Wir wollen über den Tellerrand schauen“, sagt Koch. „In den freikirchlichen Szene wird derzeit

vieles hinterfragt, was lange als unumstöß-lich galt“, erläutert Koch, der seine Leser aus eigener Anschauung kennt. „Wir beob-achten einen klaren Trend zu Authentizität.“

Authentisch kann man auch die Entste-hungsgeschichte so mancher Bücher be-zeichnen. Die Frauen im Verlag haben sich gern über die zahlreichen Frauenratgeber lustig gemacht, die es so auf dem Buch-markt gibt, und kurzerhand diesen mit ei-ner eigenen Idee etwas entgegengesetzt, erzählt Heyers. Daraus entstand 2010 das Buch „Besser wird’s nicht“. Das war so erfolgreich, dass sie im Frühjahr nun mit

„Ich bin am besten wie ich bin“ nachlegen. Alles, was Spaß macht, bezieht sich also auch auf das Programm-Machen.

Matthias Koeffler

Alles, was Spaß machtDer Brendow Verlag hat sich mit dem Imprint Marlon neu aufgestellt. Mit Humor und Spaß soll ein junges Publikum im allgemeinen Sortiment erreicht werden. Das Profil von Brendow wird dadurch wieder geschärft

Nicolas Koch, Dr. Peter Schäfer, Silja Dreyer, Angelika Heyers und Hildegard Bernert: Das Verlagsteam will Bücher für Leser zwischen 19 und 49 machen

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Das bin ichMich gibt es nur einmal auf der Welt.

Meine Augen, meine Haare, meine Größe,

wie ich mich bewege und all meine Talente

machen mich einmalig.

Wie wunderbar hast du mich geschaffen, guter Gott!

Ich freue mich über all das Gute, das ich schon erlebt habe.

Ich bin gespannt darauf, was ich noch kennen lernen darf.

Ich will meinen Lebensweg mit dir gehen, guter Gott,

denn du kennst den Weg für mich.

Amen.

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er Gott,ehen, gut

dir gg miteswbene meinen Lllih wIc h.g für miceW den tsenndenn du k

Amen.Kommunion feiern –

den Weg mit Christus

weitergehen

– nreief noinummoK s utsirhC tim geW ned nehegretiew

s utsirhC tim geW ned nehegretiew

s utsirhC tim geW ned

Lieber Jesus,wir feiern ein Fest mit dir und haben uns

lange darauf vorbereitet.

Es war schön in unserer Kommuniongruppe.

Danke für die Gruppenstunden, für die Lieder,

Spiele und Gebete.

Danke für alle, die uns dabei ihre Zeit geschenkt haben.

Bleibe in unserer Mitte und hilf uns,

den Festtag in guter Gemeinschaft zu feiern.

Die Gäste sollen spüren: Deine Liebe strahlt aus uns!

Amen.

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Aktuell

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Special | Religion

BuchMarkt Februar 2013106

Verlage

W enn man in die beiden jungen Gesichter blickt, die nun die pro-

grammatischen Geschicke des Brendow Verlags bestimmen, glaubt man ihnen gern, dass sie zukünftig ein junges Ziel-publikum ansprechen wollen. Nicolas Koch, der nach einem Jahr Volontariat die Programmleitung übernommen hat, ist 29 Jahre alt. 32 Lenze hat Dr. Peter Schäfer gesehen. Er ist seit acht Monaten dabei.

Zusammen mit Programmleiter Eckhard Schwettmann, der seine Kontakte von außen einbringt, ist Dr. Schäfer für die Program-marbeit bei Marlon zuständig. Das Imprint wurde bereits 2011 gegründet. Die einge-schlagene Richtung, die das Programm neh-men soll, ist in der Vorschau klar erkennbar:

„Alles, was Spaß macht.“Das Hauptalter ihrer Leser sieht Schä-

fer zwischen 19 und 49. Das neue Imprint soll helfen, einen Spagat aufzulösen, den die Marke Brendow in den letzten Jahren versucht hat: Die Öffnung des christlichen Labels für Titel, die ins allgemeine Sorti-ment passen. „Für viele christliche Händler war das Profil von Brendow zuletzt nicht mehr zu erkennen“, sagt Koch.

„Satire, Spaßbuch, Sachbuch“ steht auf der Marlon-Vorschau, und genauso weit ge-fasst ist der Spaß-Begriff. Dabei kann Schäfer auch auf einen langjährigen Brendow-Autoren zurückgreifen: C.S. Lewis. Dessen „Narnia“-Bücher sind weiterhin als Hörbücher im Programm. Zuvor konnte Brendow bekanntermaßen die Taschenbuch-Ausgaben bis zum Aus-laufen der Lizenz 2010 vertreiben. Pres-sefrau Angelika Heyers: „Als die Filme rauskamen, haben wir hier Tag und Nacht gearbeitet.“

Von C.S. Lewis, der sich als christlicher Autor verstand, ist jetzt bei Marlon eine dreibändige Romanreihe im Programm, die sich durchaus wiederentdecken lässt:

„Jenseits des schweigenden Sterns“, „Pe-relandra“ und „Die böse Macht“. Pere-landa stand übrigens Pate für Camerons Kino-Erfolg „Avatar“. „Wir wollen in diesem Programm weitere Fantasie- und Science-Fiction-Titel aufnehmen“, sagt Schäfer, der sich schwerpunktmäßig um Marlon kümmert.

Am meisten Aufmerksamkeit dürfte im neuen Programm das Buch über den Perry Rho-

dan-Illustrator Johnny Buck erregen, dessen Auflage zu Zweidrittel schon in den Handel einverkauft werden konnte. Im kommenden Programm legt Marlon mit einem weiteren Titel im Perry-Rhodan-Design nach: Von Titus Müller erscheint „Eindringlinge auf Vulgata“. Die Abteilung Satire besetzt „Ein Mann liest zurück“ mit den Erlebnissen von Ghostwriter Thomas Koch (12 Lesungen für dieses Jahr bereits gebucht) und das Segment der fiktiven Bücher „Schach ku-rios“ von Dagobert Kohlmeyer.

Auf den ersten Seiten der neuen Bren-dow-Vorschau lässt sich ablesen, in welche Richtung das Hauptprogramm weiterent-wickelt werden soll. Dort wird ein weiterer Briefwechsel zwischen Adrian Plass und Jeff Lucas angekündigt (auch nicht ohne Humor: „Neues von den frommen Chao-ten“, heißt es im Untertitel). „Wir wollen bei Brendow zurück zu unseren Wurzeln und damit wieder eine klarere Kontur ge-winnen“, so Koch.

Plass war der erste Bestseller-Autor des Verlags. In der frommen Klientel stieß er

mit seinen kritischen Fragen „im stickigen Raum ein Fenster auf“, erinnert sich Hey-ers an die Zuschrift eines Lesers. Im Ja-nuar tourte Plass sogar durch Deutschland.

„Wir wollen über den Tellerrand schauen“, sagt Koch. „In den freikirchlichen Szene wird derzeit

vieles hinterfragt, was lange als unumstöß-lich galt“, erläutert Koch, der seine Leser aus eigener Anschauung kennt. „Wir beob-achten einen klaren Trend zu Authentizität.“

Authentisch kann man auch die Entste-hungsgeschichte so mancher Bücher be-zeichnen. Die Frauen im Verlag haben sich gern über die zahlreichen Frauenratgeber lustig gemacht, die es so auf dem Buch-markt gibt, und kurzerhand diesen mit ei-ner eigenen Idee etwas entgegengesetzt, erzählt Heyers. Daraus entstand 2010 das Buch „Besser wird’s nicht“. Das war so erfolgreich, dass sie im Frühjahr nun mit

„Ich bin am besten wie ich bin“ nachlegen. Alles, was Spaß macht, bezieht sich also auch auf das Programm-Machen.

Matthias Koeffler

Alles, was Spaß machtDer Brendow Verlag hat sich mit dem Imprint Marlon neu aufgestellt. Mit Humor und Spaß soll ein junges Publikum im allgemeinen Sortiment erreicht werden. Das Profil von Brendow wird dadurch wieder geschärft

Nicolas Koch, Dr. Peter Schäfer, Silja Dreyer, Angelika Heyers und Hildegard Bernert: Das Verlagsteam will Bücher für Leser zwischen 19 und 49 machen

BuchMarkt Februar 2013

Special | Touristik

108

InhaltReisetrend: Auch 2013 bleibt das eigene Land das Lieblings-Urlaubsziel der Deutschen. Fernreise-Newcomer in der Gunst der Urlauber ist danach das reformierte Myanmar | 110

Markt: In diesem Jahr geht die Re-novierungs-Welle weiter. Aber auch einige neue Reihen treten an, um ei-nen Platz in den Reiseführer-Regalen des Buchhandels zu erobern | 114

Trend: Die Kreuzfahrtbranche boomt. Mit dem zunehmend diffe-renzierten Angebot wächst auch das Informationsbedürfnis über Schiffs-typen, Routen und Zielorte | 116

Marketing: Buchhändlerreisen, Sonderpakete und wieder jede Menge Deko-Material – wir zeigen Ihnen, mit welchen Marketingaktio-nen der Verlage Sie im kommenden Herbst rechnen können | 118

DVD: Jubiläum bei Komplett- Media | 123

Umfrage: Mit ihren Reihen er-leichtern Reiseführer-Verleger Urlaubern die schönste Zeit des Jahres. Wir wollten wissen, wo sie sich selbst erholen | 124

Es war keine Überraschung: Die Expertenumfrage, die unser Tourismusforscher H.

Jürgen Kagel-mann und sein Team für das Reisejahr 2013 analysiert hat, hatte ergeben, dass Deutsch-land weiterhin das Urlaubs-land Nummer

Eins bleibt. Und dass mit Myanmar langsam ein neues Reiseziel in Süd-ostasien heranwächst (ab. S. 110). Bereiten Sie sich also jetzt schon mal auf die Saison vor mit den vielen schönen Deko-Artikeln, die die Ver-leger für Sie bereithalten (ab S. 118). Apropos: Wir wollten mal wissen, wo denn diejenigen Urlaub machen, die ansonsten Ihnen und Ihren Kun-den sagen, wo die Reise hingeht. Ich hoffe, Sie haben so viel Spaß an der Bildstrecke ab S. 124 wie ich.

Ihre

Editorial

Cornelia Camen

Michael Müller konnte von seinem Stadtführer „Lübeck MM-City“ in zwei Jahren knapp 10.000 Exemplare verkau-fen. Ein beachtlicher Erfolg für einen Titel

über eine kleine Stadt – vor allem, weil die Erlange-ner ansonsten eher Großstädte wie London oder Shanghai im Pro-gramm haben. Jetzt ist die um 24 Seiten erweiterte zweite Auf-

lage erschienen. Die Verkaufszahl ermutigte MM zu einem weiteren Reiseführer über eine „Mini-Metropole“: Im Mai erscheint „Bamberg MM-City“ von Sabine Becht und Sven Talaron.

Travel House Media schnürt ab sofort pro Bundesland, teilweise auch für einzelne Regionen, Regionalbestellscheine, mit denen Titel aus dem gesamten Portfolio gebündelt werden.

Parallel zum Relaunch der Baedeker-Reise-führer bietet Mairdumont die Traditionsguides nun auch als E-Books in den Formaten EPUB

und PDF an – inklu-sive Volltextsuche, zoombaren Karten und Grafiken. Zu-sätzliche Karten und Info- bzw. 3D-Grafiken können zusätzlich he-runtergeladen werden. „So können auch Nut-

zer von Schwarzweiß-Readern Grafiken und Karten optimal nutzen“, meint Dr. Frank Mair.

Der Reisebuchverlag Iwanowski‘s wird in diesem Jahr 30 Jahre alt. Auch die Dorma-gener bieten bereits elf Titel als E-Books im EPUB-Format an, darunter das Handbuch Botswana und seit Herbst 2012 der 612 Sei-ten starke Namibia-Band.

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Garten, Natur, Tiere | Special

BuchMarkt Februar 2013

Reise Know-How. Im Bielefelder Ver-lagshaus knallten Ende Januar die Sektkorken, als bekannt wurde, dass Peter Rump und Gunda Urban-Rump den ITB-Buchaward in der Kategorie „Lebenswerk-Award“ erhalten werden. Es könnte passender nicht sein – Part-nerland der diesjährigen Internationalen Tourismusbörse in Berlin ist nämlich Indonesien: die Spezialdestination des Verlegerehepaars – beide leben abwech-selnd in Deutschland und auf Bali.

Denn: Peter Rumps erster selbst ge-schriebener und verlegter Individual-Rei-seführer war der Band „Bali & Lombok“, der in diesem Monat in die 11. Auflage gegangen ist und der ebenfalls mit einem ITB-Award in der Kategorie „Individual-reiseführer“ bedacht wurde, zusammen mit dem Würdigungspreis für die drei Sprachführer „Kauderwelsch, Indone-sisch Wort für Wort“, „Kauderwelsch, Basa Bali“ und „Indonesisch Slang“.

CoCa

Info: Die Preisverleihung findet am 8. März um 16 Uhr in der Indonesien-Halle 26a statt

Auszeichnung

Lebenswerk-Award

BuchMarkt: Mit „Zeit für das Beste“ gibt es jetzt eine weitere Reiseführer-Reihe zu den belieb-testen Destinationen. Sind die Regale nicht voll?Udo Zimmermann: Als unsere Überlegungen, eine neue Rei-seführer-Reihe auf den Markt zu bringen, immer konkreter wurden, wusste ich, dass die Reiseführer-Regale mehr als voll sind und eigentlich nie-mand im Buchhandel eine weitere Reihe benötigt. Daher war mein Credo von Anfang an, dass die Bruckmann-Reisefüh-rer keine Imitate sein durften, sondern durch Eigenständig-keit und Qualität überzeugen müssen. Und das mit einem frischen, unverbrauchten Look & Feel.

Haben sich die Lese- und Sehge-wohnheiten in den vergangenen Jahren nicht verändert?Ja, natürlich. Auch diesem Bedürfnis nach einer neuen Bildsprache und Layout muss-te ebenso Rechnung getragen werden. Aber vorsichtig, wie wir sind, haben wir erst

einmal mit zwei Destinationen den Markt getestet. Und das ohne Marketing- oder Werbeunterstützung! Zu unserer freudigen Überraschung waren die ersten Auflagen nach wenigen Monaten ausverkauft. Da-mit stand der Ausweitung der Reihe nichts

mehr im Wege. Und der Erfolg gibt der Reihe Recht!

Die Reihe wird also angenommen?Wir hören von vielen Buchhändlern, wie begeistert sie von der Reihe sind, von dem hohen Bildanteil, den authentischen Be-schreibungen und Tipps der Autoren, die tatsächlich an den Destinationen wohnen und nicht nur aus dem Internet abschrei-ben. Besonders beliebt ist die Rubrik „mal ehrlich“, in der beschrieben wird, worauf

man getrost verzichten kann, obwohl es gemeinhin als se-hens- und erlebenswert gilt. Grundsätzlich gelten natür-lich die Basic-Anforderun-gen jedes Reiseführers auch für die „Zeit für das Beste“-Reiseführer: Sie müssen zu-verlässig sein, akkurat und aktuell. Das nimmt nun aber jeder Reiseführer für sich in Anspruch. Bei einem „Zeit

für das Beste“-Reiseführer kommt jedoch noch hinzu, dass sie das Lebensgefühl der Destination in Bild und Text widerspiegeln und mit persönlichen Tipps punkten, die man sonst nur im persönlichen Gespräch mit Freunden erfährt.

Interview

Keine Imitate

Gunda und Peter Rump: Die Reise Know-How-Verleger wurden mit dem ITB-Award für ihr publizistisches Lebenswerk ausgezeichnet

Udo Zimmermann, Vertriebsleitung Verlagshaus GeraNova | Bruckmann: Mit „Zeit für das Beste“ ein Lebensgefühl rüberbringen

109BuchMarkt Februar 2013

Special | Touristik

108

InhaltReisetrend: Auch 2013 bleibt das eigene Land das Lieblings-Urlaubsziel der Deutschen. Fernreise-Newcomer in der Gunst der Urlauber ist danach das reformierte Myanmar | 110

Markt: In diesem Jahr geht die Re-novierungs-Welle weiter. Aber auch einige neue Reihen treten an, um ei-nen Platz in den Reiseführer-Regalen des Buchhandels zu erobern | 114

Trend: Die Kreuzfahrtbranche boomt. Mit dem zunehmend diffe-renzierten Angebot wächst auch das Informationsbedürfnis über Schiffs-typen, Routen und Zielorte | 116

Marketing: Buchhändlerreisen, Sonderpakete und wieder jede Menge Deko-Material – wir zeigen Ihnen, mit welchen Marketingaktio-nen der Verlage Sie im kommenden Herbst rechnen können | 118

DVD: Jubiläum bei Komplett- Media | 123

Umfrage: Mit ihren Reihen er-leichtern Reiseführer-Verleger Urlaubern die schönste Zeit des Jahres. Wir wollten wissen, wo sie sich selbst erholen | 124

Es war keine Überraschung: Die Expertenumfrage, die unser Tourismusforscher H.

Jürgen Kagel-mann und sein Team für das Reisejahr 2013 analysiert hat, hatte ergeben, dass Deutsch-land weiterhin das Urlaubs-land Nummer

Eins bleibt. Und dass mit Myanmar langsam ein neues Reiseziel in Süd-ostasien heranwächst (ab. S. 110). Bereiten Sie sich also jetzt schon mal auf die Saison vor mit den vielen schönen Deko-Artikeln, die die Ver-leger für Sie bereithalten (ab S. 118). Apropos: Wir wollten mal wissen, wo denn diejenigen Urlaub machen, die ansonsten Ihnen und Ihren Kun-den sagen, wo die Reise hingeht. Ich hoffe, Sie haben so viel Spaß an der Bildstrecke ab S. 124 wie ich.

Ihre

Editorial

Cornelia Camen

Michael Müller konnte von seinem Stadtführer „Lübeck MM-City“ in zwei Jahren knapp 10.000 Exemplare verkau-fen. Ein beachtlicher Erfolg für einen Titel

über eine kleine Stadt – vor allem, weil die Erlange-ner ansonsten eher Großstädte wie London oder Shanghai im Pro-gramm haben. Jetzt ist die um 24 Seiten erweiterte zweite Auf-

lage erschienen. Die Verkaufszahl ermutigte MM zu einem weiteren Reiseführer über eine „Mini-Metropole“: Im Mai erscheint „Bamberg MM-City“ von Sabine Becht und Sven Talaron.

Travel House Media schnürt ab sofort pro Bundesland, teilweise auch für einzelne Regionen, Regionalbestellscheine, mit denen Titel aus dem gesamten Portfolio gebündelt werden.

Parallel zum Relaunch der Baedeker-Reise-führer bietet Mairdumont die Traditionsguides nun auch als E-Books in den Formaten EPUB

und PDF an – inklu-sive Volltextsuche, zoombaren Karten und Grafiken. Zu-sätzliche Karten und Info- bzw. 3D-Grafiken können zusätzlich he-runtergeladen werden. „So können auch Nut-

zer von Schwarzweiß-Readern Grafiken und Karten optimal nutzen“, meint Dr. Frank Mair.

Der Reisebuchverlag Iwanowski‘s wird in diesem Jahr 30 Jahre alt. Auch die Dorma-gener bieten bereits elf Titel als E-Books im EPUB-Format an, darunter das Handbuch Botswana und seit Herbst 2012 der 612 Sei-ten starke Namibia-Band.

Kurz notiert

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BuchMarkt Februar 2013

Special | Touristik

110

Reisetrend

T ouristik-Unternehmen haben allen Grund, mit dem Reisejahr 2012 zu-frieden zu sein: Trotz Katastrophen

wie die Havarie der Costa Concordia im Januar und allgemeiner Preiserhöhungen war die Reiselust der Deutschen unge-brochen. Doch wohin geht die Reise in diesem Jahr? Tourismusforscher Jürgen H. Kagelmann und sein Team haben wie-der per Online-Fragebogen Experten aus ganz Deutschland befragt und die wich-tigsten Ergebnisse zusammengefasst.

Lieblingsziele

Deutschland wird auch im Jahr 2013 das Reiseland Nummer Eins sein – davon sind knapp 23% der Experten überzeugt. Das kommt zwar nicht unerwartet, den-noch fällt die Quote gegenüber den Vor-jahren deutlich zurück, schließlich liegt der Anteil der Deutschlandurlauber seit 20 Jahren zwischen 31% und 38%, also bei rund einem Drittel. Für Deutschland sprechen laut Experten die Qualität der Angebote und z.B. die facettenreichen Outdoor-Aktivitäten, wie Radeln oder Wandern, sowie das kulinarische Angebot.

Spannend ist die Einschätzung der „Kron-prinzen“. In diesem Jahr folgen auf Platz 2 Spanien (17,3%) und die Türkei (13,5%). Bei Spanien als dem traditionellen Som-merklassiker überrascht höchstens, dass sich weder die politischen Spannungen als Folge der wirtschaftlichen Schwierig-keiten noch die nicht unwichtigen starken Separationstendenzen im Urlaubsgebiet Katalonien negativ in der Einschätzung nie-

dergeschlagen haben. Für die Türkei führen die Experten zum wiederholten Male das gute Klima, Sonne, Strand und das nach wie vor gute Preis-Leistungsverhältnis als Begründung an. Der Abstand etwa zum traditionellen Urlaubslieblingsland Italien (5,3%) ist allerdings eklatant.

Ansonsten lässt sich sagen, dass alle Länder, die preisgünstig sind, eine stabi-le politische Situation und eine besonde-re Attraktivität wie Naturvielfalt, Exotik oder auch ganz einfach Sonne aufweisen, eine gute Chance haben, in diesem Jahr stärker als Urlaubsziel in Betracht gezo-gen zu werden. Als „Geheimtipp“ wird in diesem Jahr das frisch reformierte Myan-mar (5,3%) gehandelt – angesichts der politischen Öffnung rechnen Experten mit mehr Besuchern, nicht nur im Individual-tourismus-Bereich. Denn: Seit November vergangenen Jahres fliegt Condor als erste europäische Airline nonstop nach Rangun.

Trendstädte

In logischer Konsequenz zu Deutsch-land als Lieblingsurlaubsland, stehen auch gleich fünf deutsche Städte an der Spitze der noch immer zunehmenden Kurztrip-Welle, allen voran Berlin, das 35,9% der Experten nennen (s. Grafik). Aber auch London (10,3%) und Barcelona (5,1%) sind einigermaßen hoch im Kurs. Kurze Wege, aber auch fehlende Sprachbarrie-ren und ein vielfältiges historisches und kulturelles Angebot, gute Verkehrsver-bindungen und die damit einhergehende gute Qualität des (Kurz-)Urlaubs („Man bekommt viel für sein Geld“) wurden für die deutschen Metropolen als ausschlag-gebende Reiseargumente angeführt.

Wohin geht die Reise?Auch 2013 bleibt das eigene Land das Lieblings-Urlaubsziel der Deutschen. Das jedenfalls ist das Ergebnis einer Online-Umfrage unter Touristik-Experten. Fernreise-Newcomer in der Gunst der Urlauber ist danach das reformierte Myanmar

Urlaubsländer mit prognostizierter steigender Nachfrage

Deutschland 22,6 %

Spanien 17,3 %

Türkei 13,5 %

Italien 5,3 %

Myanmar 5,3 %

Kroatien 4,5 %

USA 4,5 %

Griechenland 3,8 %

Das frisch reformierte Myanmar gilt in diesem Jahr als „Geheimtipp“ bei Südostasien-Fans, auch weil seit vier Monaten die Thomas Cook-Airline Condor nonstop nach Rangun fliegt

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BuchMarkt Februar 2013

Special | Touristik

110

Reisetrend

T ouristik-Unternehmen haben allen Grund, mit dem Reisejahr 2012 zu-frieden zu sein: Trotz Katastrophen

wie die Havarie der Costa Concordia im Januar und allgemeiner Preiserhöhungen war die Reiselust der Deutschen unge-brochen. Doch wohin geht die Reise in diesem Jahr? Tourismusforscher Jürgen H. Kagelmann und sein Team haben wie-der per Online-Fragebogen Experten aus ganz Deutschland befragt und die wich-tigsten Ergebnisse zusammengefasst.

Lieblingsziele

Deutschland wird auch im Jahr 2013 das Reiseland Nummer Eins sein – davon sind knapp 23% der Experten überzeugt. Das kommt zwar nicht unerwartet, den-noch fällt die Quote gegenüber den Vor-jahren deutlich zurück, schließlich liegt der Anteil der Deutschlandurlauber seit 20 Jahren zwischen 31% und 38%, also bei rund einem Drittel. Für Deutschland sprechen laut Experten die Qualität der Angebote und z.B. die facettenreichen Outdoor-Aktivitäten, wie Radeln oder Wandern, sowie das kulinarische Angebot.

Spannend ist die Einschätzung der „Kron-prinzen“. In diesem Jahr folgen auf Platz 2 Spanien (17,3%) und die Türkei (13,5%). Bei Spanien als dem traditionellen Som-merklassiker überrascht höchstens, dass sich weder die politischen Spannungen als Folge der wirtschaftlichen Schwierig-keiten noch die nicht unwichtigen starken Separationstendenzen im Urlaubsgebiet Katalonien negativ in der Einschätzung nie-

dergeschlagen haben. Für die Türkei führen die Experten zum wiederholten Male das gute Klima, Sonne, Strand und das nach wie vor gute Preis-Leistungsverhältnis als Begründung an. Der Abstand etwa zum traditionellen Urlaubslieblingsland Italien (5,3%) ist allerdings eklatant.

Ansonsten lässt sich sagen, dass alle Länder, die preisgünstig sind, eine stabi-le politische Situation und eine besonde-re Attraktivität wie Naturvielfalt, Exotik oder auch ganz einfach Sonne aufweisen, eine gute Chance haben, in diesem Jahr stärker als Urlaubsziel in Betracht gezo-gen zu werden. Als „Geheimtipp“ wird in diesem Jahr das frisch reformierte Myan-mar (5,3%) gehandelt – angesichts der politischen Öffnung rechnen Experten mit mehr Besuchern, nicht nur im Individual-tourismus-Bereich. Denn: Seit November vergangenen Jahres fliegt Condor als erste europäische Airline nonstop nach Rangun.

Trendstädte

In logischer Konsequenz zu Deutsch-land als Lieblingsurlaubsland, stehen auch gleich fünf deutsche Städte an der Spitze der noch immer zunehmenden Kurztrip-Welle, allen voran Berlin, das 35,9% der Experten nennen (s. Grafik). Aber auch London (10,3%) und Barcelona (5,1%) sind einigermaßen hoch im Kurs. Kurze Wege, aber auch fehlende Sprachbarrie-ren und ein vielfältiges historisches und kulturelles Angebot, gute Verkehrsver-bindungen und die damit einhergehende gute Qualität des (Kurz-)Urlaubs („Man bekommt viel für sein Geld“) wurden für die deutschen Metropolen als ausschlag-gebende Reiseargumente angeführt.

Wohin geht die Reise?Auch 2013 bleibt das eigene Land das Lieblings-Urlaubsziel der Deutschen. Das jedenfalls ist das Ergebnis einer Online-Umfrage unter Touristik-Experten. Fernreise-Newcomer in der Gunst der Urlauber ist danach das reformierte Myanmar

Urlaubsländer mit prognostizierter steigender Nachfrage

Deutschland 22,6 %

Spanien 17,3 %

Türkei 13,5 %

Italien 5,3 %

Myanmar 5,3 %

Kroatien 4,5 %

USA 4,5 %

Griechenland 3,8 %

Das frisch reformierte Myanmar gilt in diesem Jahr als „Geheimtipp“ bei Südostasien-Fans, auch weil seit vier Monaten die Thomas Cook-Airline Condor nonstop nach Rangun fliegt

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Special | Touristik

BuchMarkt Februar 2013112

Urlaubsziele mit rückläufiger Nachfrage

Überaus deutlich führt Griechenland mit 38% die Liste der wahrscheinlichen

„Loser 2013“ an – das glauben jedenfalls die Reiseexperten und weisen auf die prinzipiell ungelöste Finanzkrise mit ih-ren Auswirkungen auf den Tourismus hin. Dagegen glauben nur 14,3%, dass das po-litisch problematische Ägypten touristisch ins Abseits gerät. Allerdings: Ende Januar wurde der Club „Aldiana Makadi Bay“ am Roten Meer geschlossen. Als Grund gibt der Anbieter die Verunsicherung seitens der Kunden an – angesichts der politischen Lage im Land. Lediglich 4,8 % sind der Meinung, dass Tunesien einen rückläufi-gen Besucherstrom hinnehmen muss.

Urlaubsarten

Hier gab es interessante Ergebnisse. Als schwächelnde Urlaubsarten wurden von den Tourismusexperten mit den relativ meisten Stimmen (15,5%) der Urlaub in Themenparks (eigentlich sowieso eher Tages- oder Kurzurlaubsdestinationen), Rundreisen und der – allerdings schon häu-figer totgesagt und doch immer noch exis-tierende – Campingurlaub identifiziert. Der mögliche Rückgang von Rundreisen generell ist vielleicht durch die zunehmen-de Beliebtheit des Kreuzfahrttourismus‘ zu erklären (s. dazu auch S. 116) – die quasi postmoderne Form der Rundreise. Cam-pingurlaub wird angesichts der immer differenzierteren Angebote preiswerter Hotelübernachtungen zukünftig wohl den

„eingefleischten“ Naturfans und Outdoor-Urlaubern vorbehalten bleiben.

Gleichbleibende Bedeutung messen die Experten vor allem dem Strandurlaub (10%) bei – eine Urlaubsform, die immer noch 50% bis 60% der Reisebuchungen aus-

macht. Dicht gefolgt vom Skiurlaub (9,2%) als Pendant dazu in der kalten Jahreszeit, und der Gruppenreise (8,5%). Beim Aktivur-laub dagegen erwarten 11,8% der Befragten eine deutliche Zunahme, gefolgt vom Wan-der- und Radfahrurlaub (je 9,9%), die ja schon seit Jahren einen konstanten Anstieg in der Publikumsgunst verzeichnen durften.

Negative Einflüsse

Auch dieses Jahr wollten wir wieder wissen: Was könnte die Reiselust der deutschen Urlauber 2013 stark beeinträch-tigen? Die meisten Tourismusexperten vermuten, dass hauptsächlich Fragen der Sicherheit die Reiseabsichten der Deut-schen beeinträchtigen könnten: Knapp ein Drittel der Experten (32,6%) sieht die Angst vor politischen Wirren oder terroris-tischen Gefahren als wesentlichen mög-lichen Verhinderungsgrund für Reiselust.

Weitere 17,3 % der Tourismusexperten glauben, dass Naturkatastrophen oder schwerwiegende Gesundheitsrisiken die Urlauber vom Reisen abhalten können. Ein ungefähr gleicher Anteil sieht konkre-te „Verteuerungsfaktoren“ (Benzinpreis-erhöhungen, Flugsteuern) als negativen Einflussfaktor, während die Finanzkrise sich nur laut 9,6% der Experten negativ auswirken könnte. Daraus lässt sich der Schluss ziehen, dass die Eurokrise für viele Menschen nur eine sehr abstrakte Gefahr ist – im Gegensatz zu konkreten Ängsten wie Terroranschlägen und Bür-gerkrieg, Benzin- und Kerosinpreiserhö-hungen, Seuchen und Naturkatastrophen.

Ausgaben

Finanzkrise ist die eine Seite, Urlaubs-begeisterung die andere. Also ist die Fra-ge nicht unwichtig, ob die Deutschen in diesem Jahr für eine Reise in ein Fernziel mehr oder weniger oder ungefähr genauso viel ausgeben werden wie 2012. Die Er-gebnisse sind für Fern- und Nahziele un-gefähr gleich. Drei Viertel, also eine sehr deutliche Mehrheit der Experten, meint, dass der durchschnittliche Deutsche 2013 genauso viel wie 2012 für eine Reise in ein Nahziel oder Fernziel ausgeben wird. 15% bis16% glauben sogar, dass mehr ausgegeben wird.

Social Media/Empfehlungsportale

Wie wird sich die Bedeutung von Face-book & Co. und touristischen Empfehlungs-portalen (z.B. Holidaycheck) in Bezug auf das Buchungsverhalten der Urlauber entwi-ckeln? Trotz des derzeitigen Social Media-Hypes wollten sich 54,1% der Experten nicht zu diesem Thema äußern. Über die Gründe kann nur gemutmaßt werden: Gehö-ren die Verantwortlichen in den Touristikun-ternehmen einer Altersgruppe an, die wenig Social Media-affin ist? Oder ist es vielleicht doch nicht so einfach, die wahre Bedeutung von Social Media einzuschätzen? Der Rest prognostiziert eine Bedeutungszunahme (28,2 %), eine gleichbleibende Bedeutung sagen 13,9 % voraus und nur 3,9 % sehen einen Bedeutungsschwund.

H. Jürgen Kagelmann, Lena Heine, Annkatrin

Knapp, Edna Lüttmann, Sarah Glandien

Städtetrips mit prognostizierter steigender Nachfrage

Berlin 35,9 %

Hamburg 23,1 %

London 10,3 %

München 7,7 %

Köln 5,1 %

Dresden 5,1 %

Barcelona 5,1 %

Spanien: Trotz Wirtschaftskrise eines der Lieblingsziele der Deutschen

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BuchMarkt Februar 2013112

Urlaubsziele mit rückläufiger Nachfrage

Überaus deutlich führt Griechenland mit 38% die Liste der wahrscheinlichen

„Loser 2013“ an – das glauben jedenfalls die Reiseexperten und weisen auf die prinzipiell ungelöste Finanzkrise mit ih-ren Auswirkungen auf den Tourismus hin. Dagegen glauben nur 14,3%, dass das po-litisch problematische Ägypten touristisch ins Abseits gerät. Allerdings: Ende Januar wurde der Club „Aldiana Makadi Bay“ am Roten Meer geschlossen. Als Grund gibt der Anbieter die Verunsicherung seitens der Kunden an – angesichts der politischen Lage im Land. Lediglich 4,8 % sind der Meinung, dass Tunesien einen rückläufi-gen Besucherstrom hinnehmen muss.

Urlaubsarten

Hier gab es interessante Ergebnisse. Als schwächelnde Urlaubsarten wurden von den Tourismusexperten mit den relativ meisten Stimmen (15,5%) der Urlaub in Themenparks (eigentlich sowieso eher Tages- oder Kurzurlaubsdestinationen), Rundreisen und der – allerdings schon häu-figer totgesagt und doch immer noch exis-tierende – Campingurlaub identifiziert. Der mögliche Rückgang von Rundreisen generell ist vielleicht durch die zunehmen-de Beliebtheit des Kreuzfahrttourismus‘ zu erklären (s. dazu auch S. 116) – die quasi postmoderne Form der Rundreise. Cam-pingurlaub wird angesichts der immer differenzierteren Angebote preiswerter Hotelübernachtungen zukünftig wohl den

„eingefleischten“ Naturfans und Outdoor-Urlaubern vorbehalten bleiben.

Gleichbleibende Bedeutung messen die Experten vor allem dem Strandurlaub (10%) bei – eine Urlaubsform, die immer noch 50% bis 60% der Reisebuchungen aus-

macht. Dicht gefolgt vom Skiurlaub (9,2%) als Pendant dazu in der kalten Jahreszeit, und der Gruppenreise (8,5%). Beim Aktivur-laub dagegen erwarten 11,8% der Befragten eine deutliche Zunahme, gefolgt vom Wan-der- und Radfahrurlaub (je 9,9%), die ja schon seit Jahren einen konstanten Anstieg in der Publikumsgunst verzeichnen durften.

Negative Einflüsse

Auch dieses Jahr wollten wir wieder wissen: Was könnte die Reiselust der deutschen Urlauber 2013 stark beeinträch-tigen? Die meisten Tourismusexperten vermuten, dass hauptsächlich Fragen der Sicherheit die Reiseabsichten der Deut-schen beeinträchtigen könnten: Knapp ein Drittel der Experten (32,6%) sieht die Angst vor politischen Wirren oder terroris-tischen Gefahren als wesentlichen mög-lichen Verhinderungsgrund für Reiselust.

Weitere 17,3 % der Tourismusexperten glauben, dass Naturkatastrophen oder schwerwiegende Gesundheitsrisiken die Urlauber vom Reisen abhalten können. Ein ungefähr gleicher Anteil sieht konkre-te „Verteuerungsfaktoren“ (Benzinpreis-erhöhungen, Flugsteuern) als negativen Einflussfaktor, während die Finanzkrise sich nur laut 9,6% der Experten negativ auswirken könnte. Daraus lässt sich der Schluss ziehen, dass die Eurokrise für viele Menschen nur eine sehr abstrakte Gefahr ist – im Gegensatz zu konkreten Ängsten wie Terroranschlägen und Bür-gerkrieg, Benzin- und Kerosinpreiserhö-hungen, Seuchen und Naturkatastrophen.

Ausgaben

Finanzkrise ist die eine Seite, Urlaubs-begeisterung die andere. Also ist die Fra-ge nicht unwichtig, ob die Deutschen in diesem Jahr für eine Reise in ein Fernziel mehr oder weniger oder ungefähr genauso viel ausgeben werden wie 2012. Die Er-gebnisse sind für Fern- und Nahziele un-gefähr gleich. Drei Viertel, also eine sehr deutliche Mehrheit der Experten, meint, dass der durchschnittliche Deutsche 2013 genauso viel wie 2012 für eine Reise in ein Nahziel oder Fernziel ausgeben wird. 15% bis16% glauben sogar, dass mehr ausgegeben wird.

Social Media/Empfehlungsportale

Wie wird sich die Bedeutung von Face-book & Co. und touristischen Empfehlungs-portalen (z.B. Holidaycheck) in Bezug auf das Buchungsverhalten der Urlauber entwi-ckeln? Trotz des derzeitigen Social Media-Hypes wollten sich 54,1% der Experten nicht zu diesem Thema äußern. Über die Gründe kann nur gemutmaßt werden: Gehö-ren die Verantwortlichen in den Touristikun-ternehmen einer Altersgruppe an, die wenig Social Media-affin ist? Oder ist es vielleicht doch nicht so einfach, die wahre Bedeutung von Social Media einzuschätzen? Der Rest prognostiziert eine Bedeutungszunahme (28,2 %), eine gleichbleibende Bedeutung sagen 13,9 % voraus und nur 3,9 % sehen einen Bedeutungsschwund.

H. Jürgen Kagelmann, Lena Heine, Annkatrin

Knapp, Edna Lüttmann, Sarah Glandien

Städtetrips mit prognostizierter steigender Nachfrage

Berlin 35,9 %

Hamburg 23,1 %

London 10,3 %

München 7,7 %

Köln 5,1 %

Dresden 5,1 %

Barcelona 5,1 %

Spanien: Trotz Wirtschaftskrise eines der Lieblingsziele der Deutschen

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Special | Touristik

BuchMarkt Februar 2013???

Markt

Reise Know-How. Für dieses Frühjahr hat Reise Know-How seine Reiseführer ei-ner umfassenden Renovierung unterzogen. Die Bücher sind nun 8 mm höher, und auch die Umschlaggestaltung zeigt sich leicht verändert. Hier die Überarbeitungen im Einzelnen: Jedes Kapitel beginnt nun mit einer Doppelseite, auf der die Inhalte vorgestellt werden, mit Übersichtskarte der Region, Highlights und Seitenverweisen Die Headlines über jedem Kapitel sind jetzt größer, es gibt eine einheitliche Farb-gebung Auch die Fotos im Text sind größer ge-worden Exkurse und Kästen sind durch Unter-legungen deutlicher zu erkennen Farblich abgestufte Seitenzahlen sollen die Orientierung im Buch erleichtern Einstieg ins Buch durch Routen- und Regionen-Übersicht und Ortsbeschreibun-

gen, Landeskundliches jetzt im hinteren Buchteil Die Karten wurden neu gestaltet – mit dezenteren Farben, neuer Symbolik und größeren Flächen

Die ersten Relaunch-Titel werden ab März ausgeliefert.

MERIAN. Auch die MERIAN aktiv-Reihe, deren bislang veröffentlichte 20 Titel ei-gentlich erst vier Jahre auf dem Buckel haben, wurde jetzt von Travel House Me-dia noch einmal einem kritischen Check unterzogen. Ab Mai kommen sechs neue und vier überarbeitete Destinationen mit völlig neuem Cover und verändertem In-nenleben auf dem Markt. Die Grundidee, so Projektleiterin Verónica Reisenegger, sei aber geblieben: „Tipps für Tagesausflü-ge in der jeweiligen Region für jedermann, vom Ausflug, auf dem man auch die Oma oder den Kinderwagen mitnehmen kann bis zur außergewöhnlichen bis exotischen Tour für Anspruchsvolle.“

So wurden u.a. aktuelle Trends wie Touren mit E-Bikes oder Pedelecs auf-gegriffen, praktische Hinweise auffälli-ger gestaltet und der Spaßfaktor noch stärker betont. Außerdem gibt es eine herausnehmbare Karte, einen Veran-staltungskalender und weiterführende Webadressen.

Alles neuIn diesem Jahr geht die Renovierungs-Welle weiter. Aber auch einige neue Reihen treten an, um einen Platz in den Reiseführer-Regalen des Buchhandels zu erobern

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Reise Know-How: Umfassender Relaunch

Trescher: Mehr Foto auf dem Cover

Merian aktiv: Neustart mit 10 Titeln

Touristik | Special

BuchMarkt Februar 2013 ???

Trescher. Auch der Trescher Verlag hat sei-ne Reiseführer aufgehübscht und die Co-ver komplett neu gestaltet. Statt des roten Balkens, der bisher Destination und Ab-bildung voneinander getrennt hat, wurde dem Titelfoto nun mehr Platz eingeräumt. Die Einbandklappen wurden ebenso bei-behalten wie die entsprechenden Karten. Übrigens: Die erste Auflage des Kroatien-Reiseführers von BuchMarkt-Redakteur Matthias Koeffler erscheint im Mai, na-türlich in neuem Design.

Bruckmann. Bei der Reise-Bildband-Rei-he „Highlights“ vom Bruckmann Verlag wurde ein Typo- und Gestaltungsrelaunch durchgeführt. Neu sind kleine Schreib-schriftakzente sowohl auf dem Cover als auch bei den Kolumnen im Innenteil. Au-ßerdem steht der Reihentitel „Highlights“ nun in dem zentralen Farbbalken auf dem Cover, der zudem schmaler geworden ist, während der Destinationsbegriff darunter zu finden ist (zuvor fand sich das Reise-

ziel in einem größeren farbigen Balken, darüber stand der Reihentitel). Konstant geblieben ist die Abbildung dreier Des-tinationsbilder auf dem Cover. Beim In-nenlayout sind zudem die Headlines und Anreißertexte der Kapitel überarbeitet worden und beziehen sich auf die neue Haupttypo des Umschlags.

mo media. Ganz neu im Programm des mo media Verlag, der im vergangenen Jahr das 100%-Label aus den Niederlanden nach Deutschland gebracht hatte, sind die 100% Sprachguides inklusive App im coolen Smartphone-Look. Die sechs Sprachführer (Englisch, Französisch, Ita-lienisch, Portugiesisch, Spanisch und Tür-kisch) enthalten jeweils über 400 Sätze und Redewendungen für den Urlaub aus sieben Kategorien von Essen & Trinken bis Fun & Flirt.

Die 100% App enthält außerdem ein Wörterbuch, ein Bildwörterbuch und eine interaktive Sprachfunktion, mit der man

sich die Texte in Originalsprache vorle-sen lassen kann. Die Sprachguides, die ab Juni zum LP von 6,99 Euro angeboten werden, gibt es in einem Starter-Display zu besonderen Konditionen.

Michelin. Auch bei Michelin gibt es Neu-igkeiten: „Best Of“ heißen die neuen Reisebücher für die beliebtesten franzö-sischen Regionen. Die Bücher beinhalten das Wissen aus den roten Michelin Gui-des „Hotel- und Restaurants“ sowie den Grünen Reiseführern – „kompakt zusam-mengefasst und aufs Wesentliche kon-zentriert“, so Tessy Grabo-Konietschke, Marketingchefin bei Travel House Media. Im Mai erscheinen sechs Titel. Jeder Band enthält 160 Seiten, eine herausnehmbare Karte, viele farbige Abbildungen im In-nenteil und die Extra-Rubrik „Best View“: Standpunkte für die schönsten Fotos und Videos. Für den Handel produziert THM ein Display sowie einen Salesfolder.

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Bruckmann: Neue Typo bei den „Highlights“

Michelin: Die neue Reihe „Best of …“

Mo media: 100% Sprachguides mit passender App

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Markt

Reise Know-How. Für dieses Frühjahr hat Reise Know-How seine Reiseführer ei-ner umfassenden Renovierung unterzogen. Die Bücher sind nun 8 mm höher, und auch die Umschlaggestaltung zeigt sich leicht verändert. Hier die Überarbeitungen im Einzelnen: Jedes Kapitel beginnt nun mit einer Doppelseite, auf der die Inhalte vorgestellt werden, mit Übersichtskarte der Region, Highlights und Seitenverweisen Die Headlines über jedem Kapitel sind jetzt größer, es gibt eine einheitliche Farb-gebung Auch die Fotos im Text sind größer ge-worden Exkurse und Kästen sind durch Unter-legungen deutlicher zu erkennen Farblich abgestufte Seitenzahlen sollen die Orientierung im Buch erleichtern Einstieg ins Buch durch Routen- und Regionen-Übersicht und Ortsbeschreibun-

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Die ersten Relaunch-Titel werden ab März ausgeliefert.

MERIAN. Auch die MERIAN aktiv-Reihe, deren bislang veröffentlichte 20 Titel ei-gentlich erst vier Jahre auf dem Buckel haben, wurde jetzt von Travel House Me-dia noch einmal einem kritischen Check unterzogen. Ab Mai kommen sechs neue und vier überarbeitete Destinationen mit völlig neuem Cover und verändertem In-nenleben auf dem Markt. Die Grundidee, so Projektleiterin Verónica Reisenegger, sei aber geblieben: „Tipps für Tagesausflü-ge in der jeweiligen Region für jedermann, vom Ausflug, auf dem man auch die Oma oder den Kinderwagen mitnehmen kann bis zur außergewöhnlichen bis exotischen Tour für Anspruchsvolle.“

So wurden u.a. aktuelle Trends wie Touren mit E-Bikes oder Pedelecs auf-gegriffen, praktische Hinweise auffälli-ger gestaltet und der Spaßfaktor noch stärker betont. Außerdem gibt es eine herausnehmbare Karte, einen Veran-staltungskalender und weiterführende Webadressen.

Alles neuIn diesem Jahr geht die Renovierungs-Welle weiter. Aber auch einige neue Reihen treten an, um einen Platz in den Reiseführer-Regalen des Buchhandels zu erobern

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Reise Know-How: Umfassender Relaunch

Trescher: Mehr Foto auf dem Cover

Merian aktiv: Neustart mit 10 Titeln

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BuchMarkt Februar 2013???

Trend

S howtime auf der Aida, Expedi-tionskreuzfahrten mit aufregen-den Destinationen in der Südsee

oder im ewigen Eis der Nordwest-Passage, unterwegs auf Flüssen und Hurtigruten. Trotz Arabischem Frühling, Eurokri-se oder Costa Concordia-Haverie sind nach Angaben des DRV noch nie so viele Kreuzfahren gebucht worden wie 2012. Und allein 2013 werden sechs neue große Kreuzfahrtschiffe vom Stapel laufen. Ein dynamischer Wachstumsmarkt auch für die Verlage. Denn Saison ist das ganze

Jahr. Und für 31 Prozent aller Deutschen sind Kreuzfahrten laut ADAC-Reisemonitor eine attraktive Rei-seform. „Der Trend ist ungebrochen. Das stei-

gende Interesse schlägt sich in der zuneh-menden Nachfrage nach entsprechender Literatur nieder“, bestätigt Heike Mül-ler, Pressechefin bei Travel House Media. Weil die Angebote und Ziele vielfältiger

werden, wächst auch das Informations-bedürfnis über Schiffstypen, Häfen und Sehenswürdigkeiten. Entsprechend kon-zipiert sind denn auch die nunmehr zehn Merian live!-Titel, die praxisnahe Tipps zur Vorbereitung bieten und vor allem als Wegweiser vor Ort dienen: von der

„Kreuzfahrt im Arabischen Meer“ über Ka-naren und Karibik bis zu „Norwegen mit dem Postschiff“ und zum westlichen und

Idee für einen Büchertisch: Kreuzfahrten haben das ganze Jahr über Saison

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Traumschiff „Umsatz“Die Kreuzfahrtbranche boomt. Mit dem zunehmend differenzierten Angebot wächst auch das Informationsbedürfnis über Schiffstypen, Routen und Zielorte

Touristik | Special

BuchMarkt Februar 2013 ???

östlichen Mittelmeer, das neuerdings mit der romantischen Inselwelt Dalmatiens besonders hoch im Kurs steht. Topseller bei Merian sind neben der „Ostseekreuz-fahrt“ allerdings nach wie vor die Fluss-kreuzfahrten, allen voran die Donau und natürlich der Nil.

Ob Großsegler, Frachtschiff, Schaufelrad-dampfer oder Kreuzfahrt-Megaliner

– was man auf den verschiedenen Schif-fen und Routen erleben bzw. be-achten kann und muss, verrät das neue Merian-Buch „etc ein-steigen träumen cruisen – Die

schönsten Kreuzfahrten und Schiffsreisen“. Kompakte

Informationen über Kreuzfahrten auf hoher See und den wichtigsten Flüssen bieten der „Kreuzfahrt-Guide 2013“ (Verlag Bellevue and More), das aktuelle Kunth-Handbuch „Un-

terwegs auf allen Meeren“, Koehlers Guide 2013 „Kreuz-fahrtträume“ und bei Dorling Kindersley der Vis-à-Vis-Band „Kreuzfahrten Euro-pa & Mittelmeer“, der gerade aktualisiert ausgeliefert wurde. Bruckmann schließlich ist mit „Zeit für Kreuzfahrten – Mit den schönsten Schiffen über alle Weltmee-re“ und „Zeit für Flusskreuzfahrten“ er-

folgreich, und im Akademikerverlag gibt es noch „Kreuzfahrten für Golfer“ – ein Nischenprodukt noch, „aber mit Erfolgs-aussichten“, wie der Untertitel verspricht.

Denn kein Segment des Tourismusmark-tes wächst derzeit so stark und konti-nuierlich wie die Kreuzfahrtbranche. Der neueste Schrei: Expeditions- und Abenteuer-Kreuzfahrten in den Dschun-gel Amazoniens oder zu den Eisbären in der russischen Hocharktis. Dazu der großformatige Prachtband „Abenteuer in-klusive – Expeditionskreuzfahrten welt-weit“ bei Delius Klasing. Marketing- und Vertriebsleiter Hermann Ludewig: „Die Buchhändler sollten dem Thema Kreuz-fahrten offensiver gegenüber stehen. Sie können sich oft nicht vorstellen, dass die-ses Segment nachgefragt wird. Aber wo die Bücher im Regal stehen, generieren sie beeindruckende Umsätze. Das gilt besonders für entfernte, exotische Rei-seziele sowie für Flusskreuzfahrten und Nordeuropa. Das Geschäft machen sonst die Nebenmärkte, sprich Reisebüros, die schon jetzt entsprechende Bücher bei der Buchung anbieten.“ Auf dieses verstärk-te Informationsbedürfnis ausgerichtet ist denn auch die 2012 neu gestartete, handli-che Kreuzfahrt-Guide-Reihe in der Edition Maritim mit den Themen Karibik, Donau, Ostsee und Hurtigruten. Weitere Bände sind in Planung.

Nicht weniger informativ, aber eher für die Vor- und Nachbereitung daheim konzipiert sind die großformatigen Bild-

bände wie Ralf Schröders „Hurtigruten – Polarlicht und Fjorde mit dem Postschiff erleben“. Insgesamt ist Delius Klasing mit derzeit zwölf Kreuzfahrt-Titeln zu allen wichtigen Routen und Schiffen am Markt. Auch der Verlag Mairdumont begleitet das Thema Schiffsreise schon einige Jahre und hat auf die rasante Entwicklung des Schiffsreise-Marktes jetzt mit sechs neuen Titeln in der DuMont direkt-Reihe reagiert: auch hier wieder östliches und westliches Mittelmeer, Ostsee-Kreuzfahrt sowie die Fluss-Klassiker Donau, Rhein und Nil.

Neben den Kreuzfahrten auf hoher See sind Schiffstouren auf großen Flüs-sen nach wie vor Favoriten. Hier ist der Trescher Verlag, der seine Reiseführer ab 2013 in neuem Cover-Design präsentiert, besonders breit aufgestellt. Neben den

„Rhein-Main-Mosel Kreuzfahrten“ und der „Donaukreuzfahrt“ (jetzt in 4., aktuali-sierter Auflage) sowie den fünf Reisefüh-rern für Flusskreuzfahrten in Frankreich und Russland, auf dem Nil, Yangzi, oder dem Dnepr gibt es jetzt auch die „Fluss-kreuzfahrten Niederlande/ Belgien“ mit Tipps für den Landgang in Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen, Gent, Brügge und Brüssel. Und für Kreuzfahrten zwischen Kiel, St. Petersburg und Kopenhagen den Reiseführer „Ostseestädte“. Sei noch auf das Reiselesebuch „Kreuzfahrten“ ver-wiesen, das bei Ellert & Richter erschienen ist und von den vielfältigen Möglichkei-ten des Reisens auf Meeren und Flüssen erzählt.

Jürgen Christen

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oder im ewigen Eis der Nordwest-Passage, unterwegs auf Flüssen und Hurtigruten. Trotz Arabischem Frühling, Eurokri-se oder Costa Concordia-Haverie sind nach Angaben des DRV noch nie so viele Kreuzfahren gebucht worden wie 2012. Und allein 2013 werden sechs neue große Kreuzfahrtschiffe vom Stapel laufen. Ein dynamischer Wachstumsmarkt auch für die Verlage. Denn Saison ist das ganze

Jahr. Und für 31 Prozent aller Deutschen sind Kreuzfahrten laut ADAC-Reisemonitor eine attraktive Rei-seform. „Der Trend ist ungebrochen. Das stei-

gende Interesse schlägt sich in der zuneh-menden Nachfrage nach entsprechender Literatur nieder“, bestätigt Heike Mül-ler, Pressechefin bei Travel House Media. Weil die Angebote und Ziele vielfältiger

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„Kreuzfahrt im Arabischen Meer“ über Ka-naren und Karibik bis zu „Norwegen mit dem Postschiff“ und zum westlichen und

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Traumschiff „Umsatz“Die Kreuzfahrtbranche boomt. Mit dem zunehmend differenzierten Angebot wächst auch das Informationsbedürfnis über Schiffstypen, Routen und Zielorte

BuchMarkt Februar 2013

Special | Touristik

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Marketing

Travel House Media:Spaziergänge durch die Buchhandlung

Travel House Media zieht mit seinen Part-nerverlagen nicht nur vertrieblich an ei-nem Strang, sondern auch im Marketing. Schon im vergangenen Jahr gab es mit der

„Wanderführer-“ sowie „Fernreiseaktion“ Mix-Pakete mit verlagsübergreifenden Titeln. Auch in diesem Frühjahr nutzt THM seine Synergien und bietet dem Handel eine gemeinschaftliche Aktion an: ein Paket mit den Spaziergangs-Bänden der Reihen MERIAN live! und Polyglott on tour „zu Fuß entdecken“. Neben Top-Titeln aus der Backlist sind auch zahlrei-che Novitäten enthalten.

Als Verkaufsunterstützung hat der Verlag eine nostalgische Straßenlaterne anfertigen lassen. Die soll, so Marke-tingleiterin Tessy Grabo-Konietschke

„für ein stimmungsvolles Ambiente sor-gen, sodass sich der Kunde schon in der Buchhandlung vorstellen kann, wie er durch verwunschene Pariser Straßen oder

das viktorianische London wandelt.“ Der Aufsteller ist filigran gearbeitet und aus Holz gefertigt. Die Auslieferung erfolgt ab März.

Digitaler Mehrwert für die vier neu-aufgelegten Bände MERIAN live! „Spa-ziergänge in München“, „Spaziergänge in Wien“, „Spaziergänge in Barcelona“ und „Spaziergänge in Rom“: Beim Kauf des jeweiligen Buchs erhält der Leser das komplette E-Book gratis dazu.

Das MERIAN-Heft „Berlin“, das Ende Januar erschienen ist, wird, neben ande-ren Heften über beliebte Metropolen, auch prominenter Teil der „Städte-Ak-tion“ sein. Als Eyecatcher für den Tisch dient ein 50 cm hoher Holz-Aufsteller (mit dem Schriftzug „Berlin“ und dem Fernsehturm), der das Berlin-Heft in den Mittelpunkt stellt.

Und weil die kompakte MERIAN live!-Reihe in diesem Jahr 20 Jahre alt wird, be-

www.reise-know-how.de

Relaunch!Reiseführer in neuem Outfit – bei REISE KNOW-HOW.

Diese und 10 weitere Titel erscheinenmit neuem Layout im Februar 2013.

Neues Format, neues Cover:Die Umschlaggestaltung ist klarer und einprägsamer.

Auf einen Blick noch bessere Orientierung:Jedes Kapitel beginnt mit einer Doppelseite, auf der die Inhalte vorgestellt werden,mit Übersichtskarte der Region, Highlights und Seitenverweisen.

Modernisierte Seitengestaltung:Größere Überschriften, einheitliche Farbgebung, übersichtliches Layout.

Größere Fotos:Durch Ausnutzung derganzen Buchseite.

Übersichtlichere KartenNeue Kartengrafik, dezentere Farben,klare Symbole, größere Flächen.

WELTW

EIT GRÖSSTEREISEMESS

E

Einstieg ins Buch mit Routen-und Regionen-Übersicht

Reisebeschreibungen gleichzu Beginn des Buches

Praktische Reisetipps undLandeskundliches imhinteren Buchteil

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978-3-8317-2225-9 978-3-8317-2288-4 978-3-8317-2311-9

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Verbesserte Systematikdurch verändertenBuchaufbau:

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Aktionen für den Point of SaleBuchhändlerreisen, Sonderpakete und wieder jede Menge Deko-Material – wir zeigen Ihnen, mit welchen Marketingaktionen der Verlage Sie im kommenden Herbst rechnen können

Deko-Laterne: Tessy Grabo-Konietschke mit den Spaziergangs-Bänden von MERIAN und Polyglott

Städte-Aktion: MERIAN-Hefte mit Fernsehturm

Touristik | Special

BuchMarkt Februar 2013

dankt sich Travel House Media beim Buchhandel für mehr als 7 Mio. verkaufte Reiseführer mit einer Buchhändlerreise (s. Kasten S. 122) und mit den opulenten Son-derausgaben „Deutschland nimmt sich frei“ und „Deutschland neu entdeckt“ – mit je 1.000 Tipps auf 480 Seiten für 10 Euro. Im Mai erscheint außerdem ME-RIAN live! „Wo Österreich am schönsten ist“. Die Titel werden von einer TV-Medien-kampagne auf SAT.1 begleitet.

ADAC: Gelb und blau

Um den Relaunch der blauen Reihe noch einmal in den Fokus zu rücken, hat der ADAC in diesem Frühjahr gleich drei Aktionen im Portfolio: Ab Februar gibt es als „Frühlingsboten“ einen Papagei-Aufsteller (44 cm breit, 72 cm hoch)

mit einer Winkkelle aus Pappe und der Aufschrift: „Entdecken Sie die ADAC Reiseführer blau!“, 5 cm hohe Mini-Plüschpapageien und Regalstopper, die die Botschaft „Hier winkt Ihnen frischer Umsatz“ verkünden.

Die März-Aktion mit dem Slogan „Jetzt scannenlernen“ soll die neuen QR-Codes promoten, mit denen ab sofort alle neuen Titel der gelben Reihe ADAC plus ausge-stattet werden. Anhand der Codes gelangt der User zu Reisevideos und Audioclips.

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Diese und 10 weitere Titel erscheinenmit neuem Layout im Februar 2013.

Neues Format, neues Cover:Die Umschlaggestaltung ist klarer und einprägsamer.

Auf einen Blick noch bessere Orientierung:Jedes Kapitel beginnt mit einer Doppelseite, auf der die Inhalte vorgestellt werden,mit Übersichtskarte der Region, Highlights und Seitenverweisen.

Modernisierte Seitengestaltung:Größere Überschriften, einheitliche Farbgebung, übersichtliches Layout.

Größere Fotos:Durch Ausnutzung derganzen Buchseite.

Übersichtlichere KartenNeue Kartengrafik, dezentere Farben,klare Symbole, größere Flächen.

WELTW

EIT GRÖSSTEREISEMESS

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Einstieg ins Buch mit Routen-und Regionen-Übersicht

Reisebeschreibungen gleichzu Beginn des Buches

Praktische Reisetipps undLandeskundliches imhinteren Buchteil

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Verbesserte Systematikdurch verändertenBuchaufbau:

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Drei Aktionen: Der ADAC macht den Frühling bunt

BuchMarkt Februar 2013

Special | Touristik

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Marketing

Travel House Media:Spaziergänge durch die Buchhandlung

Travel House Media zieht mit seinen Part-nerverlagen nicht nur vertrieblich an ei-nem Strang, sondern auch im Marketing. Schon im vergangenen Jahr gab es mit der

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Das MERIAN-Heft „Berlin“, das Ende Januar erschienen ist, wird, neben ande-ren Heften über beliebte Metropolen, auch prominenter Teil der „Städte-Ak-tion“ sein. Als Eyecatcher für den Tisch dient ein 50 cm hoher Holz-Aufsteller (mit dem Schriftzug „Berlin“ und dem Fernsehturm), der das Berlin-Heft in den Mittelpunkt stellt.

Und weil die kompakte MERIAN live!-Reihe in diesem Jahr 20 Jahre alt wird, be-

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Diese und 10 weitere Titel erscheinenmit neuem Layout im Februar 2013.

Neues Format, neues Cover:Die Umschlaggestaltung ist klarer und einprägsamer.

Auf einen Blick noch bessere Orientierung:Jedes Kapitel beginnt mit einer Doppelseite, auf der die Inhalte vorgestellt werden,mit Übersichtskarte der Region, Highlights und Seitenverweisen.

Modernisierte Seitengestaltung:Größere Überschriften, einheitliche Farbgebung, übersichtliches Layout.

Größere Fotos:Durch Ausnutzung derganzen Buchseite.

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Reisebeschreibungen gleichzu Beginn des Buches

Praktische Reisetipps undLandeskundliches imhinteren Buchteil

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Verbesserte Systematikdurch verändertenBuchaufbau:

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Aktionen für den Point of SaleBuchhändlerreisen, Sonderpakete und wieder jede Menge Deko-Material – wir zeigen Ihnen, mit welchen Marketingaktionen der Verlage Sie im kommenden Herbst rechnen können

Deko-Laterne: Tessy Grabo-Konietschke mit den Spaziergangs-Bänden von MERIAN und Polyglott

Städte-Aktion: MERIAN-Hefte mit Fernsehturm

Special | Touristik

BuchMarkt Februar 2013120

Zentrales Deko-Element ist ein Kissen-aufsteller mit unterschiedlichen Moti-ven auf Vorder- und Rückseite – jeweils passend zu Städte- oder Länder-Titeln. Auch hier gibt es Regalstopper im Format 8 x 8 cm.

Im April widmet sich der ADAC wie-der der blauen Reihe, für die er gleich zwei Buchpakete schnürt. Als Blickfang für Aktionstisch oder Schaufenster wer-den – je nach Paketgröße – eine 70 cm hohe, dreidimensionale Litfasssäule, eine zweidimensionale Litfasssäule aus Pappe sowie 50 bzw. 100 Luftballons mit Blüm-chendekor mitgeliefert.

Reise Know-How: Einfach plakativ

Auch Reise Know-How ist mit einer Früh-jahrs-Aktion dabei. Ab April liefern die

Bielefelder zwei Buchpakete (50 bzw. 100 Bücher) mit den Relaunch-Titeln aus (s. S. 114) Dazu gibt es einen DIN-A3-Aufsteller, den RKH auf Wunsch auch als Deckenhänger produzieren kann, und ein DIN-A2-Plakat.

Michael Müller Verlag: Tischlein deck dich

Die komplette Überarbeitung der In-dividualreiseführer aus dem Michael Mül-ler Verlag geht weiter: Um noch einmal verstärkt für Aufmerksamkeit zu sorgen, haben die Erlangener für den Aktions-tisch am Point of Sale eine Deko-Decke in der CI-Farbe blau anfertigen lassen – mit Verlagslogo und einem Saum, der wie die Buchrücken in Regenbogenfarben ge-

Die Welt neu entdecken

Mehr wissen.Schöner ...

Service- & Bestellhotline:Verlegerdienst München

Tel. 08105.38 81 06Fax 08105.38 81 87

überzeugend anders:★ 288 prallgefüllte Seiten mit über 400 Fotos★ Nur echte Highlights – von unseren

Autoren handverlesen★ Exzellentes Kartenmaterial: Übersichts-

und Stadtteilkarten, Locator-Maps★ Alle Titel unter www.bruckmann.de

288 Seiten,

über 400 Abb.

€(D) 14,99€ (A) 15,50, s

Fr. 21,90

ISBN 978-3-7654-5887-3 ISBN 978-3-7654-5848-4 ISBN 978-3-7654-6062-3

ISBN 978-3-7654-5786-9 ISBN 978-3-7654-5884-2 ISBN 978-3-7654-6050-0

ISBN 978-3-7654-5847-7 ISBN 978-3-7654-5869-9 ISBN 978-3-7654-6075-3

Zeit für das Beste

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Relaunch-Titel: Den Aufsteller gibt es auch als Deckenhänger

Touristik | Special

BuchMarkt Februar 2013

Die Welt neu entdecken

... reisen.

288 Seiten · ca. 300 Abb. · 16,5 x 23,5 cm€ [A] 30,90 · sFr. 39,90ISBN 978-3-7654-6123-1 € 29,99

288 Seiten · ca. 300 Abb. · 16,5 x 23,5 cm€ [A] 30,80 · sFr. 39,90ISBN 978-3-7654-6065-4 € 29,95

168 Seiten · ca. 320 Abb. · 22,3 x 26,5 cm€ [A] 30,90 · sFr. 39,90ISBN 978-3-7654-6113-2 € 29,99

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halten ist (Maße: 180 cm x 120 cm). Dazu passend gibt es einen Tischaufsteller im DIN-A2-Format.

Mairdumont: Ein Tempel für Reiseführer

Dass Mairdumont seine Baedeker-Reihe um Infografiken, weitere Kapitel und eine Extra-Karte erweitert hat – darüber haben wir bereits im November-Heft informiert. Um die neu ausgestatteten Bände, die seit Januar lieferbar sind, ins Blickfeld zu rü-cken, gibt es vom Marktführer neben ei-nem Aufsteller mit dem Slogan „Wissen öffnet Welten“ einen roten Stoff (120 cm x 180 cm) für den Aktionstisch, einen 3D-

Tempel (84 cm hoch, 47 cm breit, 47 cm tief) mit offenstehender Tür in Baedeker Thailand-Optik und sechs Lotosblüten.

Bruckmann: London calling

Bruckmann lobt für die neue Reihe „Zeit für das Beste“ ein Endkunden-Gewinn-spiel aus, bei dem als Hauptgewinn eine London-Reise winkt. Für den Handel stellt der Münchner Verlag zwei Buchpakete zur Verfügung, die, je nach Umfang, mit

Aktionstisch am Point of Sale: Deko-Decke und Aufsteller von Michael Müller

Asia-Look: 3D-Tempel und Lotosblüten für die Baedeker-Bände

Special | Touristik

BuchMarkt Februar 2013120

Zentrales Deko-Element ist ein Kissen-aufsteller mit unterschiedlichen Moti-ven auf Vorder- und Rückseite – jeweils passend zu Städte- oder Länder-Titeln. Auch hier gibt es Regalstopper im Format 8 x 8 cm.

Im April widmet sich der ADAC wie-der der blauen Reihe, für die er gleich zwei Buchpakete schnürt. Als Blickfang für Aktionstisch oder Schaufenster wer-den – je nach Paketgröße – eine 70 cm hohe, dreidimensionale Litfasssäule, eine zweidimensionale Litfasssäule aus Pappe sowie 50 bzw. 100 Luftballons mit Blüm-chendekor mitgeliefert.

Reise Know-How: Einfach plakativ

Auch Reise Know-How ist mit einer Früh-jahrs-Aktion dabei. Ab April liefern die

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Michael Müller Verlag: Tischlein deck dich

Die komplette Überarbeitung der In-dividualreiseführer aus dem Michael Mül-ler Verlag geht weiter: Um noch einmal verstärkt für Aufmerksamkeit zu sorgen, haben die Erlangener für den Aktions-tisch am Point of Sale eine Deko-Decke in der CI-Farbe blau anfertigen lassen – mit Verlagslogo und einem Saum, der wie die Buchrücken in Regenbogenfarben ge-

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ISBN 978-3-7654-5786-9 ISBN 978-3-7654-5884-2 ISBN 978-3-7654-6050-0

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Zeit für das Beste

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Relaunch-Titel: Den Aufsteller gibt es auch als Deckenhänger

Special | Touristik

BuchMarkt Februar 2013122

einem Display in Form einer Londoner Telefonzelle (100 cm hoch), einer Fahne, einer Reisetasche und 100 Gewinnkarten ausgestattet sind.

Die Outdoor-Aktion von Bruckmann be-wirbt die Rad-, Wander- und Kletterführer des Verlags – mit drei verschiedenen Drei-ecks-Aufstellern, einem Adidas-Rucksack

und einem Paar Wanderstöcke. Dazu ge-währt der Verlag 45% Rabatt, volles RR und Zahlungsziel.

CoCa

Bruckmann: Typisches aus London für die „Zeit für das Beste“-Reihe (l.), Rucksack und Wanderstöcke für die Outdoor-Aktion

Im Rahmen des MERIAN live!-Jubiläums lädt Tra-vel House Media Buchhändler auf eine Reise

nach Amsterdam ein. Vom 3. bis 5. Mai fahren 20 Sortimenter in Begleitung von THM in die niederlän-dische Hauptstadt, die anhand des MERIAN live!-Reiseführers „bei Tag und Nacht erkundet“ wird.

Dazu gehört eine klassische Grachtenfahrt und eine Sightseeing-Tour, die, je nach Wetterlage, passend zur Fahrrad-City auf dem Rad durchgeführt wird. „Für jeden soll aber auch genug Zeit bleiben, um die Stadt auf eigene Faust erkunden zu können“, so Tessy Grabo-Konietschke, die die Reise organisiert und mitfahren wird. Vorausgegangen war eine Jubi-läumsaktion mit Kundengewinnspiel, die seit Mitte Januar läuft und für die THM u.a. ein Mini-Hollandrad als Deko (s. Foto oben) für den POS mitgeliefert hat. Die Gewinner werden in diesem Monat unter den teilnehmenden Sortimentern per Los ermittelt.

Und weil im März der 100% Cityguide Dub-lin auf den Markt kommt, schreibt der mo

media Verlag zum zweiten Mal eine Buchhänd-lerreise aus: Zwölf Sortimenter sind eingeladen, auf zwei begleiteten Spaziergängen Dublin zu erkunden und dabei den 100% Cityguide Dublin

sowie die dazugehörige App zu testen. Begleitet werden die Buchhändler von Ver-leger René Bego: „Nach dem Erfolg und den positiven Rückmeldungen der ersten Buchhändlerreise im vergangenen Jahr nach London, freue ich mich sehr, dieses

Jahr dabei zu sein und mich mit den Buchhändlern auszutauschen.“

Auch Mitarbeiterin Kati Sprung wird dabei sein und die Buchhändler vor Ort betreuen. Die Spa-ziergänge werden voraussichtlich von der Autorin des 100% Cityguides Dublin geführt. Die Reise umfasst den Flug sowie eine Übernachtung in einem Mittelklassehotel und wird voraussichtlich an einem Wochenende im Mai 2013 stattfinden. Formlose Bewerbungen werden noch bis zum 15. März angenommen ([email protected] mit dem Betreff „Dublin“).

… und mit mo media nach Dublin

Reiseführer „live“: Mit Travel House Media nach Amsterdam …

Buchhändlerreisen nach Amsterdam und Dublin

Touristik | Special

BuchMarkt Februar 2013

Komplett-Media. Herbert Lenz kann in diesem Frühjahr gleich mehrere „run-de Geburtstage“ feiern: der Komplett-Media-Chef wurde im Januar 65 Jahre alt, sein Unternehmen wird 30, und mit den vier neuen Reise-DVDs aus dem ak-tuellen Programm kann er 100 Länder, Weltstädte und Trauminseln in der Reihe

„Golden Globe“ anbieten. Die 90-minütigen „Golden Globe“-

Filme, so Lenz, liefen übrigens auch ganz erfolgreich in 45 Kinos bundes-weit: „Das spricht ja wohl für Inhalt und Bildqualität“.

Der Verleger selbst zeichnet für 18 Pro-duktionen verantwortlich, wobei er so-wohl den Text geschrieben als auch Regie geführt und als Kameramann fungiert hat:

„Über all die Jahre – und da wären wir bei einem weiteren dräuenden Jubiläum

– waren es wohl an die 60 Filme, die aber der laufenden Aktualisierung immer wie-

der Schritt für Schritt zum Opfer gefallen sind. Pro Jahr erweitern und erneuern wir

‚Golden Globe‘ nämlich um rund zehn Titel.“

Komplett-Video wurde 1983 gegründet und 14 Jahre später in Komplett-Media umbenannt – wegen des Starts eines Hör-buch-Programms, zu dem vor sechs Jahren dann auch noch Taschenbücher und vor drei Jahren Hardcover-Titel kamen (Lenz:

„Auf drei Beinen stolpert es sich leichter“).Lenz‘ diesjährige Filmreisen werden ihn

durch Portugal und Frankreich führen, an-dere Verlag-Teams gehen nach Kroatien, die Ukraine, Malaysia, Indonesien und Radjastan.

Übrigens: 75 der 100 Reisefilme werden auch in Blu-ray-Qualität angeboten – wie die DVDs zum VK von 29,95 Euro.

CoCa

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Jubiläum

100 Reisefilme

Herbert Lenz: Seine Filme laufen auch in 45 Kinos

Special | Touristik

BuchMarkt Februar 2013122

einem Display in Form einer Londoner Telefonzelle (100 cm hoch), einer Fahne, einer Reisetasche und 100 Gewinnkarten ausgestattet sind.

Die Outdoor-Aktion von Bruckmann be-wirbt die Rad-, Wander- und Kletterführer des Verlags – mit drei verschiedenen Drei-ecks-Aufstellern, einem Adidas-Rucksack

und einem Paar Wanderstöcke. Dazu ge-währt der Verlag 45% Rabatt, volles RR und Zahlungsziel.

CoCa

Bruckmann: Typisches aus London für die „Zeit für das Beste“-Reihe (l.), Rucksack und Wanderstöcke für die Outdoor-Aktion

Im Rahmen des MERIAN live!-Jubiläums lädt Tra-vel House Media Buchhändler auf eine Reise

nach Amsterdam ein. Vom 3. bis 5. Mai fahren 20 Sortimenter in Begleitung von THM in die niederlän-dische Hauptstadt, die anhand des MERIAN live!-Reiseführers „bei Tag und Nacht erkundet“ wird.

Dazu gehört eine klassische Grachtenfahrt und eine Sightseeing-Tour, die, je nach Wetterlage, passend zur Fahrrad-City auf dem Rad durchgeführt wird. „Für jeden soll aber auch genug Zeit bleiben, um die Stadt auf eigene Faust erkunden zu können“, so Tessy Grabo-Konietschke, die die Reise organisiert und mitfahren wird. Vorausgegangen war eine Jubi-läumsaktion mit Kundengewinnspiel, die seit Mitte Januar läuft und für die THM u.a. ein Mini-Hollandrad als Deko (s. Foto oben) für den POS mitgeliefert hat. Die Gewinner werden in diesem Monat unter den teilnehmenden Sortimentern per Los ermittelt.

Und weil im März der 100% Cityguide Dub-lin auf den Markt kommt, schreibt der mo

media Verlag zum zweiten Mal eine Buchhänd-lerreise aus: Zwölf Sortimenter sind eingeladen, auf zwei begleiteten Spaziergängen Dublin zu erkunden und dabei den 100% Cityguide Dublin

sowie die dazugehörige App zu testen. Begleitet werden die Buchhändler von Ver-leger René Bego: „Nach dem Erfolg und den positiven Rückmeldungen der ersten Buchhändlerreise im vergangenen Jahr nach London, freue ich mich sehr, dieses

Jahr dabei zu sein und mich mit den Buchhändlern auszutauschen.“

Auch Mitarbeiterin Kati Sprung wird dabei sein und die Buchhändler vor Ort betreuen. Die Spa-ziergänge werden voraussichtlich von der Autorin des 100% Cityguides Dublin geführt. Die Reise umfasst den Flug sowie eine Übernachtung in einem Mittelklassehotel und wird voraussichtlich an einem Wochenende im Mai 2013 stattfinden. Formlose Bewerbungen werden noch bis zum 15. März angenommen ([email protected] mit dem Betreff „Dublin“).

… und mit mo media nach Dublin

Reiseführer „live“: Mit Travel House Media nach Amsterdam …

Buchhändlerreisen nach Amsterdam und Dublin

BuchMarkt Februar 2013

Special | Touristik

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Wo Verleger Urlaub machen

Mit ihren Reihen erleichtern Reiseführer-Verleger Urlaubern die schönste Zeit des Jahres. Wir wollten wissen, wo sie sich selbst erholen

Carsten Leininger, GeraNova/BruckmannLieblingsziel: Immer wieder ab auf die Insel. Ob Sylt, Elba & Co. – Haupt-sache salzige Meeresluft und warmer Sandstrand. Dieses Jahr reizen mich aber eher Rügen oder Island.

Entspannen kann ich am besten bei einem Beachvolleyball-Match oder beim Lesen meines aktuellen Lieblingsbuches am Strand. Auf jeden Fall immer mit meiner Familie um mich herum. Und: Wanderführer sind meist auch im Gepäck.

Als Reiseführer habe ich dabei: Mich interessiert eigentlich nur die „Zeit für das Beste“ – zum Glück gibt es da auch eine gleichnamige Reiseführer Reihe, sogar mit Rügen oder Island.

Island: Carsten Leininger zieht’s auf die Insel

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BuchMarkt Februar 2013

Special | Touristik

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Wo Verleger Urlaub machen

Mit ihren Reihen erleichtern Reiseführer-Verleger Urlaubern die schönste Zeit des Jahres. Wir wollten wissen, wo sie sich selbst erholen

Carsten Leininger, GeraNova/BruckmannLieblingsziel: Immer wieder ab auf die Insel. Ob Sylt, Elba & Co. – Haupt-sache salzige Meeresluft und warmer Sandstrand. Dieses Jahr reizen mich aber eher Rügen oder Island.

Entspannen kann ich am besten bei einem Beachvolleyball-Match oder beim Lesen meines aktuellen Lieblingsbuches am Strand. Auf jeden Fall immer mit meiner Familie um mich herum. Und: Wanderführer sind meist auch im Gepäck.

Als Reiseführer habe ich dabei: Mich interessiert eigentlich nur die „Zeit für das Beste“ – zum Glück gibt es da auch eine gleichnamige Reiseführer Reihe, sogar mit Rügen oder Island.

Island: Carsten Leininger zieht’s auf die Insel

BuchMarkt Februar 2013

Special | Touristik

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Michael Iwanowski, Iwanowski’s:

Lieblingsziel: Florida ist für mich mehr als nur ein Reiseziel – fast so etwas wie eine zweite Heimat. Mehrmals im Jahr bin ich dort und habe immer wieder Spaß daran, Neues zu entdecken wie ausgefallene Restaurants oder Aktivitäten, die die Schönheiten Floridas abseits des Mainstreams zeigen.

Entspannen kann ich am besten bei einem Sundow-ner im afrikanischen Busch, mitten drin in der Na-tur, mit Tieren, die zum Wasser eilen, um den Tag wie unsereins zu beenden.

Als Reiseführer habe ich dabei: Natürlich den Iwanow-ski Reiseführer, als Verleger und Autor ist das gera-dezu ein Muss. Denn nichts ist besser als sich vor Ort wieder von dem Geschriebenen zu überzeugen.

Florida: Michael Iwanowski ist abseits des Mainstreams unterwegs

Dr. Stephanie Mair-Huydts, Mairdumont:Lieblingsziel: Die Bretagne – unzählige Male waren wir schon dort. In meinen Augen un-

schlagbar sind hier das Meer, die Wellen und die frische Meeresluft. Ich liebe es, Zeit mit meiner Familie zu verbringen, zu schwimmen und abends den von meinem Mann zubereiteten fangfrischen Fisch oder bretonischen Hummer zu essen.

Entspannen kann ich am besten, wenn ich alleine joggen gehe, bei jedem

Wind und Wetter. Ich habe schon meine „Stammrou-te“ am frühen Sonntagmorgen und bringe auf dem Rückweg Brötchen für das Familienfrühstück mit.

Als Reiseführer habe ich dabei: Alle unsere Marken: Baedeker, DuMont, Lonely Planet und natürlich Marco Polo. In jedem schmökere ich, suche die pas-sendsten Tipps oder lese daraus meiner Familie vor

– was diese je nach Laune mehr oder weniger schätzt.

Bretagne: Dr. Stephanie Mair-Huydts erholt sich u.a. an der Côte de Granit Rose

© DuMont Bildarchiv/Christian Heeb

Wir haben ausgeliefert!

Michael Müller Verlag

www.michael-mueller-verlag.de

Michael Bussmann5. Auflage 2013540 Seiten · 22,90 €ISBN 978-3-89953-771-0

Ralf Nestmeyer6. Auflage 2013528 Seiten · 20,90 €ISBN 978-3-89953-775-8

Ralf Nestmeyer9. Auflage 2013288 Seiten · 16,90 €ISBN 978-3-89953-765-9

André Micklitza3. Auflage 2013400 Seiten · 19,90 €ISBN 978-3-89953-779-6

Thomas Schröder5. Auflage 2013288 Seiten · 16,90 €ISBN 978-3-89953-759-8

Eberhard Fohrer7. Auflage 2013324 Seiten · 17,90 €ISBN 978-3-89953-776-5

Matthias Kröner2. Auflage 2013216 Seiten · 12,90 €ISBN 978-3-89953-777-2

Marcus X. Schmid3. Auflage 2013264 Seiten · 16,90 €ISBN 978-3-89953-768-0

Lore Marr-Bieger5. Auflage 2013336 Seiten · 17,90 €ISBN 978-3-89953-764-2

Andreas Haller2. Auflage 2013264 Seiten · 15,90 €ISBN 978-3-89953-754-3

Ralf Nestmeyer2. Auflage 2013456 Seiten · 21,90 €ISBN 978-3-89953-766-6

Annette Krus-Bonazza5. Auflage 2013276 Seiten · 16,90 €ISBN 978-3-89953-763-5

Marcus X. Schmid9. Auflage 2013632 Seiten · 24,90 €ISBN 978-3-89953-773-4

A. & G. Schwab7. Auflage 2013276 Seiten · 16,90 €ISBN 978-3-89953-762-8

Dorothea Martin4. Auflage 2013312 Seiten · 17,90 €ISBN 978-3-89953-756-7

Szurmant/Niedzielska2. Auflage 2013276 Seiten · 16,90 €ISBN 978-3-89953-767-3

Dietrich Höllhuber3. Auflage 2013288 Seiten · 15,90 €ISBN 978-3-89953-761-1

Marcus X. Schmid10. Auflage 2013408 Seiten · 19,90 €ISBN 978-3-89953-758-1

Sophia Aurelia Runge1. Auflage 2013312 Seiten · 16,90 €ISBN 978-3-89953-660-7

Ralph-Raymond Braun2. Auflage 2013288 Seiten · 16,90 €ISBN 978-3-89953-774-1

Szurmant/Niedzielska4. Auflage 2013276 Seiten · 16,90 €ISBN 978-3-89953-760-4

Ralf Nestmeyer8. Auflage 2013288 Seiten · 16,90 €ISBN 978-3-89953-757-4

Volker Feser6. Auflage 2013576 Seiten · 24,90 €ISBN 978-3-89953-778-9

Irene Börjes8. Auflage 2013288 Seiten · 16,90 €ISBN 978-3-89953-769-7

M. Bussmann/G. Tröger7. Auflage 2013264 Seiten · 16,90 €ISBN 978-3-89953-772-7

Michael Müller Verlag GmbH · Gerberei 19 · D-91054 Erlangen · Telefon 0 91 31–81 28 08-0

Der Relaunch geht weiter ...

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BuchMarkt Februar 2013

Special | Touristik

???

Michael Iwanowski, Iwanowski’s:

Lieblingsziel: Florida ist für mich mehr als nur ein Reiseziel – fast so etwas wie eine zweite Heimat. Mehrmals im Jahr bin ich dort und habe immer wieder Spaß daran, Neues zu entdecken wie ausgefallene Restaurants oder Aktivitäten, die die Schönheiten Floridas abseits des Mainstreams zeigen.

Entspannen kann ich am besten bei einem Sundow-ner im afrikanischen Busch, mitten drin in der Na-tur, mit Tieren, die zum Wasser eilen, um den Tag wie unsereins zu beenden.

Als Reiseführer habe ich dabei: Natürlich den Iwanow-ski Reiseführer, als Verleger und Autor ist das gera-dezu ein Muss. Denn nichts ist besser als sich vor Ort wieder von dem Geschriebenen zu überzeugen.

Florida: Michael Iwanowski ist abseits des Mainstreams unterwegs

Dr. Stephanie Mair-Huydts, Mairdumont:Lieblingsziel: Die Bretagne – unzählige Male waren wir schon dort. In meinen Augen un-

schlagbar sind hier das Meer, die Wellen und die frische Meeresluft. Ich liebe es, Zeit mit meiner Familie zu verbringen, zu schwimmen und abends den von meinem Mann zubereiteten fangfrischen Fisch oder bretonischen Hummer zu essen.

Entspannen kann ich am besten, wenn ich alleine joggen gehe, bei jedem

Wind und Wetter. Ich habe schon meine „Stammrou-te“ am frühen Sonntagmorgen und bringe auf dem Rückweg Brötchen für das Familienfrühstück mit.

Als Reiseführer habe ich dabei: Alle unsere Marken: Baedeker, DuMont, Lonely Planet und natürlich Marco Polo. In jedem schmökere ich, suche die pas-sendsten Tipps oder lese daraus meiner Familie vor

– was diese je nach Laune mehr oder weniger schätzt.

Bretagne: Dr. Stephanie Mair-Huydts erholt sich u.a. an der Côte de Granit Rose

© DuMont Bildarchiv/Christian Heeb

Special | Touristik

BuchMarkt Februar 2013128

Dr. Stefan Rieß, Travel House Media Lieblingsziel: Mein Lieblingsziel ist und bleibt Indien, weil man dort mehr entdecken kann als in

jedem anderen Land. Und man als Reisender nirgendwo mit allen Sinnen so angesprochen wird wie zwischen Kalkutta und Mumbai, Delhi und Madras. Und weil Urlaub ja auch immer ein bisschen Abenteuer sein muss. 

Entspannen kann ich am besten, wenn ich mit Menschen, die ich liebe durch eine schöne Landschaft fahre – am liebsten selbst hinter dem Steuer.

Als Reiseführer habe ich dabei: U.a. den APA-Guide über Indien. Ansonsten kommt es darauf an, wo es hingeht, aber auf jeden Fall immer einen Roman, der in dem betreffenden Land spielt.

Detlev von Oppeln, Trescher

Lieblingsziel: Am liebsten reise ich in den mongolischen Altai, eine fantastisch un-berührte Berglandschaft. Es gibt keine Straßen in der Mongolei, nur Richtungen, was die Anreise etwas langwierig macht. Aber es lohnt sich.

Entspannen kann ich am besten auf einem Berg mit Rundumsicht oder am Rande ei-nes Gletschers.

Als Reiseführer habe ich dabei: Den Trescher Reiseführer Mongolei. Er war mir vor Ort eine große Hilfe. Ich würde auch einen Rei-seführer der Konkurrenz mitnehmen, aber

für die Mongolei ist er der brauchbarste.

Mongolei: Detlev von Oppeln vor einem Gletscher im Altai-Gebirge

Indien: Dr. Stefan Rieß reist mit allen Sinnen

Das ideale Geschenk

für den Urlaub!

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Ab Frühjahr 2013 enthält jeder neue Titel einen Code zum kostenlosen Download einer App.Die Applikation bietet schnellen Zugriff auf die Inhalte der INGUIDES:

+ Highlights, individuell sortierbar+ Stadtrundgänge mit Tourenplan+ Alle wichtigen Informationen aus dem Kapitel »INGUIDE kompakt«

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ISBN: 978-3-89944-963-1 ISBN: 978-3-89944-926-6 ISBN: 978-3-89944-903-7 ISBN: 978-3-89944-964-8

ISBN: 978-3-89944-965-5 ISBN: 978-3-89944-968-6 ISBN: 978-3-89944-966-2 ISBN: 978-3-89944-967-9

www.kunth-verlag.de

Special | Touristik

BuchMarkt Februar 2013128

Dr. Stefan Rieß, Travel House Media Lieblingsziel: Mein Lieblingsziel ist und bleibt Indien, weil man dort mehr entdecken kann als in

jedem anderen Land. Und man als Reisender nirgendwo mit allen Sinnen so angesprochen wird wie zwischen Kalkutta und Mumbai, Delhi und Madras. Und weil Urlaub ja auch immer ein bisschen Abenteuer sein muss. 

Entspannen kann ich am besten, wenn ich mit Menschen, die ich liebe durch eine schöne Landschaft fahre – am liebsten selbst hinter dem Steuer.

Als Reiseführer habe ich dabei: U.a. den APA-Guide über Indien. Ansonsten kommt es darauf an, wo es hingeht, aber auf jeden Fall immer einen Roman, der in dem betreffenden Land spielt.

Detlev von Oppeln, Trescher

Lieblingsziel: Am liebsten reise ich in den mongolischen Altai, eine fantastisch un-berührte Berglandschaft. Es gibt keine Straßen in der Mongolei, nur Richtungen, was die Anreise etwas langwierig macht. Aber es lohnt sich.

Entspannen kann ich am besten auf einem Berg mit Rundumsicht oder am Rande ei-nes Gletschers.

Als Reiseführer habe ich dabei: Den Trescher Reiseführer Mongolei. Er war mir vor Ort eine große Hilfe. Ich würde auch einen Rei-seführer der Konkurrenz mitnehmen, aber

für die Mongolei ist er der brauchbarste.

Mongolei: Detlev von Oppeln vor einem Gletscher im Altai-Gebirge

Indien: Dr. Stefan Rieß reist mit allen Sinnen

BuchMarkt Februar 2013BuchMarkt Februar 2013

Special | Touristik

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Michael Müller, Michael Müller Verlag

Lieblingsziel: Portugal, dorthin hat es mich getrieben, um meinen ersten Reiseführer zu schreiben. Zu den Portugiesen empfinde ich eine intensive Seelenverwandtschaft. Die Sprache ist gedämpft und genauso unauf-dringlich sind die Menschen. Mein Bruder ist sogar ganz dorthin ausgewandert und bewirt-schaftet dort einen Bauernhof, auf dem ich mit meiner Familie gerne den Sommer verbringe.

Entspannen kann ich am besten beim Zeitung lesen, im Urlaub genauso wichtig wie zu Hause. Unterwegs noch mit dem Vorteil, das Land nicht nur aus der Urlauberperspektive zu erfahren.

Als Reiseführer habe ich dabei: Natürlich meinen eigenen – es gibt immer Neues zu entdecken

René Bego, mo mediaLieblingsziel: London, weil diese Welt-stadt wirklich sehr inspirierend ist. Es gibt vor Ort so unglaublich viel zu sehen und zu erleben, dass ich die Stadt jedes Jahr immer wieder gerne besuche. Speziell das East End finde ich super.

Entspannen kann ich am besten zu Fuß in einer Großstadt wie London. Stundenlang entspannt spazieren gehen und neue Dinge entdecken.

Als Reiseführer habe ich dabei: ... 100% Lon-don!

London: René Bego wird vor allem vom East End inspiriert

Portugal: Michael Müller relaxt in Lissabon mit Blick auf den Tejo

NEUJEtzt im HaNdEl

Wissen öffnet Welten.

mEHr ErfaHrEN: Großartige Infografiken erklären Hintergründe und ZusammenhängemEHr ErlEbEN UNd gENiESSEN: Infos aus erster Hand in aufwendigem Extra-KapitelmEHr ENtdEckEN: Tolle Touren und Tipps für jede Interessen- und Stimmungslage

BuchMarkt Februar 2013BuchMarkt Februar 2013

Special | Touristik

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Michael Müller, Michael Müller Verlag

Lieblingsziel: Portugal, dorthin hat es mich getrieben, um meinen ersten Reiseführer zu schreiben. Zu den Portugiesen empfinde ich eine intensive Seelenverwandtschaft. Die Sprache ist gedämpft und genauso unauf-dringlich sind die Menschen. Mein Bruder ist sogar ganz dorthin ausgewandert und bewirt-schaftet dort einen Bauernhof, auf dem ich mit meiner Familie gerne den Sommer verbringe.

Entspannen kann ich am besten beim Zeitung lesen, im Urlaub genauso wichtig wie zu Hause. Unterwegs noch mit dem Vorteil, das Land nicht nur aus der Urlauberperspektive zu erfahren.

Als Reiseführer habe ich dabei: Natürlich meinen eigenen – es gibt immer Neues zu entdecken

René Bego, mo mediaLieblingsziel: London, weil diese Welt-stadt wirklich sehr inspirierend ist. Es gibt vor Ort so unglaublich viel zu sehen und zu erleben, dass ich die Stadt jedes Jahr immer wieder gerne besuche. Speziell das East End finde ich super.

Entspannen kann ich am besten zu Fuß in einer Großstadt wie London. Stundenlang entspannt spazieren gehen und neue Dinge entdecken.

Als Reiseführer habe ich dabei: ... 100% Lon-don!

London: René Bego wird vor allem vom East End inspiriert

Portugal: Michael Müller relaxt in Lissabon mit Blick auf den Tejo

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Special | Touristik

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Dr. Carsten Hübner, ADAC Lieblingsziel: Abgesehen von einigen Ländern, die ich noch bereisen möchte, ist es für mich momentan die Balearen-Insel Mallorca, ins-

besondere der Süd-Westen und das sich anschließende Tramuntana-Gebirge. Wunderschöne Natur, ganzjährig gutes Klima, Kultur, Sport, Meer und Strand. Eine unglaubliche, vielen immer noch nicht bekannte Vielfalt – hier kann mir nicht langweilig werden.

Entspannen kann ich am besten, wenn ich in Mallorca nach nur zwei Flug-stunden ankomme – auch mal nur

für ein Wochenende – und kurz danach in einem Café am Hafen sitze, mit einem grandiosen Blick aufs Meer. Schneller kann ich meine Batterien nicht aufladen.

Als Reiseführer habe ich dabei: Meine Frau. Und wenn‘s umfangreicher wird: natürlich einen ADAC Reiseführer Mallorca.

Peter Rump, Reise Know-How

Lieblingsziel: Eindeutig Indonesi-en, und dort die Kleinen Sunda-inseln, also Bali, Lombok, Flores etc. Seit 30 Jahren habe ich auf Bali mit meiner Frau ein Häuschen, in dem wir regelmäßig eine gute Zeit verbringen. Dank angeeigneter Indonesisch-Kenntnisse wird uns da garantiert nicht langweilig.

Entspannen kann ich am besten abends beim Bier auf unserer Terrasse. Da höre ich den Fröschen und Zikaden zu, die da allabendlich ein gewaltiges Konzert veranstalten.

Als Reiseführer habe ich dabei: Unseren Bali & Lombok-Führer, denn daran ist immer etwas zu aktualisieren, zu verbessern und zu ergänzen, damit die nächste Auflage dann wieder stimmt.

Bali: Peter Rump besitzt dort ein Ferienhaus

Mallorca: Dr. Carsten Hübner wird es auf der Balearen-Insel nie langweilig

Neue Sprach-Reiseführer für Kinder!

k Für wissbegierige Weltenbummler ab 9 Jahre (und ihre Eltern)k Im Familienurlaub spielerisch Fremdsprachen lernenk Unterhaltsames über Land und Leute, lustige Rätsel und Aufgabenk Kurze Lerneinheiten mit Übungen zum Lesen und Hörenk Mit Audio-CD (Laufzeit ca. 70 min) und für TING-Stift aufbereitetk Jeder Band 80 Seiten, Flexicover, gebunden, Format: 17 x 21 cmk Preis pro Band € (D) 12,95 | € (A) 13,40 | sFr 16,95*

Information und Bestellannahme durch CVK | Tel. 0521 / 97 19-304, Fax 0521 / 97 19-137Cornelsen Verlag | 14328 Berlin | www.cornelsen-handel.de

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Infos zum TING-Stiftunter www.ting.eu

Für kleine GlobetrotterSprachen lernen – die Welt entdecken

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BuchMarkt Februar 2013

Special | Touristik

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Dr. Carsten Hübner, ADAC Lieblingsziel: Abgesehen von einigen Ländern, die ich noch bereisen möchte, ist es für mich momentan die Balearen-Insel Mallorca, ins-

besondere der Süd-Westen und das sich anschließende Tramuntana-Gebirge. Wunderschöne Natur, ganzjährig gutes Klima, Kultur, Sport, Meer und Strand. Eine unglaubliche, vielen immer noch nicht bekannte Vielfalt – hier kann mir nicht langweilig werden.

Entspannen kann ich am besten, wenn ich in Mallorca nach nur zwei Flug-stunden ankomme – auch mal nur

für ein Wochenende – und kurz danach in einem Café am Hafen sitze, mit einem grandiosen Blick aufs Meer. Schneller kann ich meine Batterien nicht aufladen.

Als Reiseführer habe ich dabei: Meine Frau. Und wenn‘s umfangreicher wird: natürlich einen ADAC Reiseführer Mallorca.

Peter Rump, Reise Know-How

Lieblingsziel: Eindeutig Indonesi-en, und dort die Kleinen Sunda-inseln, also Bali, Lombok, Flores etc. Seit 30 Jahren habe ich auf Bali mit meiner Frau ein Häuschen, in dem wir regelmäßig eine gute Zeit verbringen. Dank angeeigneter Indonesisch-Kenntnisse wird uns da garantiert nicht langweilig.

Entspannen kann ich am besten abends beim Bier auf unserer Terrasse. Da höre ich den Fröschen und Zikaden zu, die da allabendlich ein gewaltiges Konzert veranstalten.

Als Reiseführer habe ich dabei: Unseren Bali & Lombok-Führer, denn daran ist immer etwas zu aktualisieren, zu verbessern und zu ergänzen, damit die nächste Auflage dann wieder stimmt.

Bali: Peter Rump besitzt dort ein Ferienhaus

Mallorca: Dr. Carsten Hübner wird es auf der Balearen-Insel nie langweilig

Spot(t)light | Menschen, Bücher, Sensationen

BuchMarkt Februar 2013

M orgens bekommt man den einen Socken, abends den anderen“ – so ist das, wenn man Heiligabend Geburtstag hat wie Detlef Horn. Dass ihn das als

Kind nicht besonders gefreut hat, hat der oberste Werbeleiter der Random House Verlage dann bei einem kleinen Umtrunk in der Neumarkter Straße in München verraten.

Ein Geschenk zum 50sten gab’s auch: Horns Team hatte für seinen „Head of Marketing“ die Sonderausgabe „Fif-ty Years Better. Befreite Lust“ gestaltet. Erschienen ist der Titel aber nicht wie die „Bestseller-Vorlage“ von E.L. James bei Goldmann, sondern – in Anspielung auf sein Alter – bei „Oldman“.

Branchenblasen: Peter Klug (Ex-Birkhäuser), Mike Röttgen (Arvato)

Buch des Monats Stützen des Monats

D ie „Buch-Stützen“ hat unser ehemali-ger Kollege Jo Volks

Ende vergangenen Jahres während einer Kreuzfahrt in der ukrainischen Hafenstadt Odessa entdeckt: Um die Au-ßenterrasse eines schnuckeli-gen Café-Restaurants werden die Blumenkästen von lite-rarischen Bänden gehalten. Die praktische Deko-Idee setzt sich auch im Innenraum fort: Dort dienen die hoffent-lich ausgelesenen Bücher als Tischbeine.

CoCa

Detlef Horn zum 50sten: Die Sonderausgabe „Fifty Years Better“

Praktische Deko-Idee: Bücher als Tisch- und

Blumenkasten-Halter

134

Wenn ich Sie im Armdrücken

schlage, …

… kriege ich dann Ihren Job?

BuchMarkt Februar 2013

I m ganzen Streit um den Suhrkamp Ver-

lag hat die Gemein-de Hatten, nahe Kirchhatten, dem Geburtsort von Pe-ter Suhrkamp, Ende vergangenen Jahres an den Verlagsgrün-der gedacht. So wurde im Rathaus in einer kleinen Fei-erstunde eine Büste in Gegenwart sei-nes Neffen Johan-nes Suhrkamp von der Bürgermeiste-rin Elke Szepanski und dem Künstler Johannes Cernota enthüllt.

Von der feierlichen Gedenkstun-de berichtet der Ganderkeseeer Buchhändler Gustav Förster: „Zum 50-jährigen Verlagsjubiläum war es erstmalig gelungen, mit mehreren Ver-anstaltungen den Namen Suhrkamp im Ort zu würdigen. Im Anschluss

an das 60-jährige Verlagsjubiläum, aus dessen Anlass der Cheflektor des Verlages den ersten Band der Unseld-Chronik in Hatten vorstellte, hatte der Gemeinderat dann einstimmig beschlossen, Peter Suhrkamp mit ei-ner Büste zu ehren. Die Umsetzung dieses Beschlus-ses fand dann dank einiger Sponsoren jetzt statt. Leider war verlagsseitig niemand der Einla-dung zu dieser klei-nen Feier gefolgt.“

MK

Branchenblasen: Peter Klug (Ex-Birkhäuser), Mike Röttgen (Arvato)

Stefan SchmatzFriedhelm Spürkel

CARL LINDEBERGEin Illustrator für

Karl MayISBN 978-3-7802-0194-2320 Seiten mit 544 farbigenAbbildungen, € 39,90

...eines der schönsten Bücher,die der Karl-May-Verlag

produziert hat...(Sächsische Zeitung)

Karl-May-Verlagwww.karl-may.de

Von Jubiläum zuJubiläum – der Erfolg

geht weiter!Machen Sie mit!

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Rat des Monats

» Gehen Sie am Samstag in

fünf unbekannte Lokale. Essen Sie dort jeweils nur eine Kleinigkeit, aber laden Sie

immer eine fremde Person ein «

Aus: Wolf W. Lasko, Das Abenteuer

deines Lebens. Über die rote Linie gehen,

J. Kamphausen Verlag 2012

Büste des Monats

Denkste!

Ehrung in Hatten: Johannes Suhrkamp neben der Büste seines

Onkels Peter Suhrkamp

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Spot(t)light | Menschen, Bücher, Sensationen

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M orgens bekommt man den einen Socken, abends den anderen“ – so ist das, wenn man Heiligabend Geburtstag hat wie Detlef Horn. Dass ihn das als

Kind nicht besonders gefreut hat, hat der oberste Werbeleiter der Random House Verlage dann bei einem kleinen Umtrunk in der Neumarkter Straße in München verraten.

Ein Geschenk zum 50sten gab’s auch: Horns Team hatte für seinen „Head of Marketing“ die Sonderausgabe „Fif-ty Years Better. Befreite Lust“ gestaltet. Erschienen ist der Titel aber nicht wie die „Bestseller-Vorlage“ von E.L. James bei Goldmann, sondern – in Anspielung auf sein Alter – bei „Oldman“.

Branchenblasen: Peter Klug (Ex-Birkhäuser), Mike Röttgen (Arvato)

Buch des Monats Stützen des Monats

D ie „Buch-Stützen“ hat unser ehemali-ger Kollege Jo Volks

Ende vergangenen Jahres während einer Kreuzfahrt in der ukrainischen Hafenstadt Odessa entdeckt: Um die Au-ßenterrasse eines schnuckeli-gen Café-Restaurants werden die Blumenkästen von lite-rarischen Bänden gehalten. Die praktische Deko-Idee setzt sich auch im Innenraum fort: Dort dienen die hoffent-lich ausgelesenen Bücher als Tischbeine.

CoCa

Detlef Horn zum 50sten: Die Sonderausgabe „Fifty Years Better“

Praktische Deko-Idee: Bücher als Tisch- und

Blumenkasten-Halter

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Wenn ich Sie im Armdrücken

schlage, …

… kriege ich dann Ihren Job?

Whisper | Szene

BuchMarkt Februar 2013

Whisper | SzeneImpressum | BuchMarkt

Herausgeber: Christian von Zittwitz (-19)Redaktion: Cornelia Camen (-21) Ulrich Faure (Chefredaktion online -31) Matthias Koeffler (-59) Barbara Meixner (-13) Jörn Meyer (-17) Susanna Wengeler (CvD -15)Chefreporter: Gerhard Beckmann, Bad Griesbach, Tel. 08532/9253384, Fax - 81247 ([email protected]) Außenredaktion: Jo Volks ([email protected]) Korrespondent Nord-West: Carsten Tergast, Tel. 0491/2024409 ([email protected]) Korrespondentin Süd-West: Nicole Lindgens, ([email protected]) Reporterin Großraum Berlin: Margit Lesemann, Tel. 030 - 769023 - 45, Fax - 56 ([email protected])Ständige Mitarbeiter: Helmut F. Albrecht, Ursula Bachhausen, Nicola Bardola, Stefan Becht, Klaus Berthold, Christof H. Bräuer, Jürgen Christen, Jeannette Faure, Hans Frieden, Steffen Köpf, Wolfgang Krutz, Simone Leinkauf, Ralf Lieder, Matthias Mayer, Ellen Pomikalko, Rainer Scheer, Dr. Olaf Schmidt, Stephanie v. Selchow, Dr. Wolfgang Stock, Reinhart von Törne, Jürgen Wagner, René WagnerAnzeigen: Kirsten Peters (-27) Anzeigenassistentin: Katharina Sprenger (-23) Vertrieb: Nadine Lettke (-37) Satz: (Kontakt: [email protected])Bezugspreise: 1. BuchMarkt-Abo zum Jahresbezugspreis von € 246,00 inkl. Versand und MwSt. 2. BuchMarkt-Zusatzabo zum Jahresbezugspreis von € 215,00 inkl. Versand und MwSt. 3. BuchMarkt-Azubi-Abo zum Jahresbezugspreis von € 89,00 inkl. Versand und MwSt. 4. BuchMarkt-Abo AUSLAND zum Jahresbezugspreis von € 235,00 inkl. Versand. 5. Einzelhefte können zum Bezugspreis von € 24,50/Exemplar inkl. Versand und MwSt. bestellt werden. Die Kündigung eines Abonnements ist bis zu jeweils sechs Wochen vor Ablauf des Abonnements möglich. Die Kündigung bedarf der Schriftform.BuchMarkt erscheint monatlichZur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 46Postscheckkonto: Essen 1 468 89-439Bank: Volksbank Meerbusch 7 202 198 010Unverlangte Manuskripte werden gern geprüftNamentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wiederAlle Rechte vorbehalten.Redaktionsschluss für diese Ausgabe war der 29.01.2013ISSN: 0524-8426Adresse von Verlag und Redaktion:BuchMarkt Verlag K. Werner GmbHSperberweg 4 A E-Mail-Adressen: 40668 Meerbusch [email protected] Tel. 0 21 50 /91 91-0 [email protected] Fax 0 21 50/91 91 91 [email protected]äftsführer: Christian v. ZittwitzAbo-Hotline: 0 21 50/91 91-37

Förderung nachhaltiger Waldbewirtschaftung und Recycling – nähere Informatinen unter www.pefc.org

Dieses Produkt wurde auf PEFC- zertifizierten Papieren produziert

Druck: rewi druckhaus, Reiner Winters GmbH, Wiesenstr. 11, 57537 Wissen, Tel. (0 27 42) 9 32 38, Fax (0 27 42) 93 23 70, e-Mail: [email protected], Anzeigen: [email protected], www.rewi.de, PEFC/04-31-0829

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Zu ihrem 90. Jubiläum hat die Buchhand-lung Köndgen ein eigenes Buch heraus-gebracht, mit den besten Büchern aus 90 Jahren. Statt einer Festschrift gibt es nun das kleine Büchlein, das neben den Titeln natürlich auch die eigene Firmengeschich-te beinhaltet.

Die Titelauswahl und die Besprechun-gen sind alle vom Team der Buchhandlung in Eigenleistung erstellt worden, was ei-nen individuellen Leseeindruck und die persönliche Ansprache ermöglicht. „Bei der Suche nach Bestsellern und den wich-tigsten Bücher der Jahrgänge, zeigte sich rasch, dass ein Titel zu wenig ist, um wirklich repräsentativ zu sein“, erklärt Köndgen-Geschäftsführer Thomas Helbig, warum sich nun zu jedem Jahr zwei der meistverkauften bzw. wichtigsten Bücher finden. In Zusammenarbeit mit den Kolle-gen vom Bücherbaukasten K. Motzet, die das Buch gedruckt und gelayoutet haben, entstand so ein Dankeschön an alle Gratu-lanten, das sowohl dem Beschenkten einen Zusatznutzen bietet, als auch gleichzeitig für die Buchhandlung wirbt. Auch für die Verlage, die man mit ins Boot holte, bietet das Büchlein natürlich einen Mehrwert.

Für die Buchhandlung ist es eine schöne Möglichkeit, das eigene Jubiläum ohne Selbstbeweihräucherung zu präsentieren.

„Wer mag, kann die Firmengeschichte in der Mitte lesen, muss dies aber nicht tun“, sagt Helbig. Da es darin so viel zu stöbern gibt, ohne mit Eigenwerbung vollgestopft zu sein, entfaltet das Büchlein eine dauer-hafte Werbewirkung. Der Beschenkte sieht auf einmal, welche Bücher in seinem Ge-burtsjahr, Hochzeitsjahr usw. aktuell wa-ren. Viele Bücher wird er kennen, manche gelesen haben. Aber bei 180 Titeln stößt jeder auf schöne Anregungen, entdeckt etwas Neues. Außerdem kann man das Buch natürlich für viele Geschenkzwecke zu Rate ziehen: Oma wird nächstes Jahr 80 – warum nicht mal den Bestseller von damals schenken, statt ein Buch über das Geburtsjahr? Und da es nicht mit Werbung vollgestopft ist, wird es nicht weggeworfen, sondern entfaltet eine dauerhafte Werbewir-kung. Für den Verlag ist das eine spannen-de Förderung von Backlisttiteln, die sich

ja auch heute noch verkaufen lassen. Für alle Bücher wurden übrigens lieferbare Ausgaben ausfindig gemacht, damit kein Kaufimpuls versackt.

Eine Idee auch für andere Buchhandlun-gen: Die Buchhandlung Köndgen bietet als Dienstleistung an, „Erlesenes“ für Ju-biläumsjahre von Kollegen abzuwandeln, sprich um 15 Jahre zu kürzen oder um zehn Jahre aufzustocken. Die Auftragge-ber müssen dann nur die Seiten in der Mit-te mit eigenen Inhalten füllen. Mit relativ wenig Aufwand erhält man so ein indivi-duelles und durchaus auch zusätzlichen Umsatz generierendes Kundenpräsent in den Händen.

Außerdem verrät Thomas Helbig, dass er und sein Team gerade an einem 100-Jahre-Heft arbeiten. Er will damit ein neutrales Jubiläumsbuch herausbringen, in dem die Bestseller von 1913 – 2013 aufgeführt sind. So werden Kunden verführt, sich mit der Literatur der letzten 100 Jahre zu beschäftigen. Passend zum Bestseller von Florian Illies soll dies ein Service sein, den Buchhandlungen ihren Kunden anbieten können, ohne selber gerade großes Jubi-läum zu feiern. Und in zehn Jahren kann Helbig dann für das eigene Hundertjährige darauf zurückgreifen.Kontakt: [email protected]

Marketing

Erlesenes aus neun Jahrzehnten

Köndgen-Geschäftsführer Helbig: 180 Titel aus 90 Jahren

BuchMarkt Februar 2013

Inserentenverzeichnis

139

ADAC 111

Aufbau 19

Bastei Lübbe Zusatzumschlag

BLV 70-73

Bramann 53

Bruckmann 120-121

Brunnen 97

C.H.Beck 59

Carl´s books 34-35

Cbj /cbt 23-31

Coppenrath 11

Cornelsen 133

Diogenes 15

Don Bosco 107

Dorling Kindersley 9

Dr. Oetker 13

Dt. Bibelgesellschaft 93

Dtv 4, 5

Dumont 2-3, 50-51

DVA 76-77

Ebuch 63

Echter 105

Gräfe und Unzer 1, 79

Güterloher Verlagshaus 83

Haedecke 60

Hanser 40-41

Haupt U3

Herder 86-89

Hoffmann und Campe 6-7

Karl May 135

Katholisches Bibelwerk 100-101

KBV 65

Kiepenheuer & Witsch 147

Kösel 84, 85

Kosmos 67

Kreuz 103

Langenscheidt 47, 125

Leipziger Buchmesse 141

Mair Dumont 131

Michael Müller 127

Mo Media 123

Moses 114-117

Oetinger U2, 33

Paul Pietsch U4

Reise KnowHow 119

Residenz 23

Scorpio 61

Suhrkamp 21

Travel House Media 113

Wagenbach 142

Wolfgang Kunth 129

Beilagen:

BuchMarkt Hörbuchplakat

BuchMarkt Titelschutz

Der Verlag trägt den Familiennamen seines Gründers, der ihn vor über 160 Jah-ren in einer thüringischen Residenz- und Verlagsstadt ins Leben rief, um zunächst von ihm selbst geschriebene und illustrierte Bücher herauszubringen (Vorsicht, in Wi-kipedia ist ein falscher Gründungsort an-gegeben!). Schon nach 13 Jahren wurde die Firma verkauft und an ihren heutigen Sitz verlegt. Der Juniorchef eines dort an-sässigen Buchhandels-, Verlags- und gra-fischen Unternehmens erwarb sie, führte sie unter der alten Firmenbezeichnung weitere 23 Jahre und verkaufte sie an zwei Vettern. Die wiederum veräußerten sie nach einigen Jahren an eine bekannte ortsansässige Ver-lagsanstalt. Diese verkaufte den als eigen-ständige Tochter geführten Verlag an eine Verlegerfamilie, die ihn drei Generationen lang prägte und die Grundlagen für dessen heutige Bedeutung schufen.

Von dieser Familie ging der Verlag vor zwölf Jahren an eine ausländische Verlags-gruppe über, zu der eine Reihe bekannter deutscher Publikumsverlage gehört. Bei diesem Übergang wurde das „s“ in der Firmierung am Ende des Familiennamens des Verlagsgründers gestrichen. Der Ver-lag konnte sein eigenständiges Gesicht bewahren. Es wird durch Erfolgsautoren bestimmt, deren Gesamtwerk der Verlag betreut und die durch eine kluge Backlist- pflege dem Buchhandel langjährig ver-käufliche Brot-Titel liefern.

Zum Beispiel feierte der Verlag im ver-gangenen Jahr den 50. Jahrestag des Er-scheinens eines seiner Longseller u.a. mit einer großen Aktion für den Buchhandel und mit einer 16-seitigen, ausschließ-lich diesem Titel gewidmeten Broschüre. Schon im Jahre 2007 hatte der Verlag ei-nem Titel des gleichen Autors eine eigene Broschüre gewidmet. Auch dabei ging es um das 50-Jahres-Jubiläum eines Longsel-lers. In Leporelloform liegt ein Gesamtver-zeichnis dieses Erfolgsautors vor, das sage und schreibe 49 lieferbare Titel enthält.

Für einen leider bereits 1995 verstor-benen weiteren Longseller-Autor des gesuchten Verlages gibt es ebenfalls ein Gesamtverzeichnis mit 44 Titeln aus dem eigenen Haus, 12 Titeln aus einem

zum gleichen Konzern gehörenden Publi-kumsverlag sowie sechs Titeln aus einem Hörbuch-Verlag.

Die Kontinuität der Arbeit des Verlages spiegelt sich nicht nur in solchen Zah-len, sondern auch in dessen Signet. Das Grundmotiv ist ein Muttertier mit einem säugenden Jungen. Es wird seit 92 Jahren verwendet; die jetzige neunte Variante ist seit 13 Jahren im Gebrauch. Der Verlags-slogan lautet „Wir schreiben Geschichten!“

Zum gesuchten Verlag gehören außer-dem zwei Imprint-Verlage. Der eine, ös-terreichischen Ursprungs, wurde 2000 von einer deutschen Medienholding erworben. Sein Programm wird von einer eigenen Programmleiterin verantwortet und steht unter dem Motto „Was wirklich zählt!“.

Das Programm des zweiten, 2010 gegrün-deten Imprint-Verlages steht ebenfalls un-ter eigener Leitung. Es ist einer speziellen weiblichen Zielgruppe gewidmet und tritt unter dem Slogan „Meine Welt voller Bü-cher!“ auf.Heinold fragt: Wie lauten Name und Sitz des gesuchten Verlages?

Heinold fragt, Sie antworten: Bitte lesen Sie aufmerksam unser Rätsel und senden Sie uns die richtige Antwort! Bitte senden Sie die Lösung an: BuchMarkt, Sperberweg 4a, 40668 Meerbusch, Fax: 02150 9191-51, E-Mail: [email protected] bitte das Stichwort „Heinold fragt“ nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 16.2.2013.Unter den Einsendern, deren Lösung komplett und richtig ist, verlosen wir ein Exemplar: „Bücher und Buchhändler“ von Wolfgang E. Heinold, 5. neubearbeitete Auflage, 239 S., Bramann 2007Die Lösung aus Januar lautet Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt/Main (die ausführliche Auflösung finden Sie auf www.buchmarkt.de).

Gewonnen hat Karl-Eugen Schlapp, Darmstadt

Kopfnuss

Wen oder was suchen wir?

Whisper | Szene

BuchMarkt Februar 2013

Whisper | SzeneImpressum | BuchMarkt

Herausgeber: Christian von Zittwitz (-19)Redaktion: Cornelia Camen (-21) Ulrich Faure (Chefredaktion online -31) Matthias Koeffler (-59) Barbara Meixner (-13) Jörn Meyer (-17) Susanna Wengeler (CvD -15)Chefreporter: Gerhard Beckmann, Bad Griesbach, Tel. 08532/9253384, Fax - 81247 ([email protected]) Außenredaktion: Jo Volks ([email protected]) Korrespondent Nord-West: Carsten Tergast, Tel. 0491/2024409 ([email protected]) Korrespondentin Süd-West: Nicole Lindgens, ([email protected]) Reporterin Großraum Berlin: Margit Lesemann, Tel. 030 - 769023 - 45, Fax - 56 ([email protected])Ständige Mitarbeiter: Helmut F. Albrecht, Ursula Bachhausen, Nicola Bardola, Stefan Becht, Klaus Berthold, Christof H. Bräuer, Jürgen Christen, Jeannette Faure, Hans Frieden, Steffen Köpf, Wolfgang Krutz, Simone Leinkauf, Ralf Lieder, Matthias Mayer, Ellen Pomikalko, Rainer Scheer, Dr. Olaf Schmidt, Stephanie v. Selchow, Dr. Wolfgang Stock, Reinhart von Törne, Jürgen Wagner, René WagnerAnzeigen: Kirsten Peters (-27) Anzeigenassistentin: Katharina Sprenger (-23) Vertrieb: Nadine Lettke (-37) Satz: (Kontakt: [email protected])Bezugspreise: 1. BuchMarkt-Abo zum Jahresbezugspreis von € 246,00 inkl. Versand und MwSt. 2. BuchMarkt-Zusatzabo zum Jahresbezugspreis von € 215,00 inkl. Versand und MwSt. 3. BuchMarkt-Azubi-Abo zum Jahresbezugspreis von € 89,00 inkl. Versand und MwSt. 4. BuchMarkt-Abo AUSLAND zum Jahresbezugspreis von € 235,00 inkl. Versand. 5. Einzelhefte können zum Bezugspreis von € 24,50/Exemplar inkl. Versand und MwSt. bestellt werden. Die Kündigung eines Abonnements ist bis zu jeweils sechs Wochen vor Ablauf des Abonnements möglich. Die Kündigung bedarf der Schriftform.BuchMarkt erscheint monatlichZur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 46Postscheckkonto: Essen 1 468 89-439Bank: Volksbank Meerbusch 7 202 198 010Unverlangte Manuskripte werden gern geprüftNamentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wiederAlle Rechte vorbehalten.Redaktionsschluss für diese Ausgabe war der 29.01.2013ISSN: 0524-8426Adresse von Verlag und Redaktion:BuchMarkt Verlag K. Werner GmbHSperberweg 4 A E-Mail-Adressen: 40668 Meerbusch [email protected] Tel. 0 21 50 /91 91-0 [email protected] Fax 0 21 50/91 91 91 [email protected]äftsführer: Christian v. ZittwitzAbo-Hotline: 0 21 50/91 91-37

Förderung nachhaltiger Waldbewirtschaftung und Recycling – nähere Informatinen unter www.pefc.org

Dieses Produkt wurde auf PEFC- zertifizierten Papieren produziert

Druck: rewi druckhaus, Reiner Winters GmbH, Wiesenstr. 11, 57537 Wissen, Tel. (0 27 42) 9 32 38, Fax (0 27 42) 93 23 70, e-Mail: [email protected], Anzeigen: [email protected], www.rewi.de, PEFC/04-31-0829

138

Zu ihrem 90. Jubiläum hat die Buchhand-lung Köndgen ein eigenes Buch heraus-gebracht, mit den besten Büchern aus 90 Jahren. Statt einer Festschrift gibt es nun das kleine Büchlein, das neben den Titeln natürlich auch die eigene Firmengeschich-te beinhaltet.

Die Titelauswahl und die Besprechun-gen sind alle vom Team der Buchhandlung in Eigenleistung erstellt worden, was ei-nen individuellen Leseeindruck und die persönliche Ansprache ermöglicht. „Bei der Suche nach Bestsellern und den wich-tigsten Bücher der Jahrgänge, zeigte sich rasch, dass ein Titel zu wenig ist, um wirklich repräsentativ zu sein“, erklärt Köndgen-Geschäftsführer Thomas Helbig, warum sich nun zu jedem Jahr zwei der meistverkauften bzw. wichtigsten Bücher finden. In Zusammenarbeit mit den Kolle-gen vom Bücherbaukasten K. Motzet, die das Buch gedruckt und gelayoutet haben, entstand so ein Dankeschön an alle Gratu-lanten, das sowohl dem Beschenkten einen Zusatznutzen bietet, als auch gleichzeitig für die Buchhandlung wirbt. Auch für die Verlage, die man mit ins Boot holte, bietet das Büchlein natürlich einen Mehrwert.

Für die Buchhandlung ist es eine schöne Möglichkeit, das eigene Jubiläum ohne Selbstbeweihräucherung zu präsentieren.

„Wer mag, kann die Firmengeschichte in der Mitte lesen, muss dies aber nicht tun“, sagt Helbig. Da es darin so viel zu stöbern gibt, ohne mit Eigenwerbung vollgestopft zu sein, entfaltet das Büchlein eine dauer-hafte Werbewirkung. Der Beschenkte sieht auf einmal, welche Bücher in seinem Ge-burtsjahr, Hochzeitsjahr usw. aktuell wa-ren. Viele Bücher wird er kennen, manche gelesen haben. Aber bei 180 Titeln stößt jeder auf schöne Anregungen, entdeckt etwas Neues. Außerdem kann man das Buch natürlich für viele Geschenkzwecke zu Rate ziehen: Oma wird nächstes Jahr 80 – warum nicht mal den Bestseller von damals schenken, statt ein Buch über das Geburtsjahr? Und da es nicht mit Werbung vollgestopft ist, wird es nicht weggeworfen, sondern entfaltet eine dauerhafte Werbewir-kung. Für den Verlag ist das eine spannen-de Förderung von Backlisttiteln, die sich

ja auch heute noch verkaufen lassen. Für alle Bücher wurden übrigens lieferbare Ausgaben ausfindig gemacht, damit kein Kaufimpuls versackt.

Eine Idee auch für andere Buchhandlun-gen: Die Buchhandlung Köndgen bietet als Dienstleistung an, „Erlesenes“ für Ju-biläumsjahre von Kollegen abzuwandeln, sprich um 15 Jahre zu kürzen oder um zehn Jahre aufzustocken. Die Auftragge-ber müssen dann nur die Seiten in der Mit-te mit eigenen Inhalten füllen. Mit relativ wenig Aufwand erhält man so ein indivi-duelles und durchaus auch zusätzlichen Umsatz generierendes Kundenpräsent in den Händen.

Außerdem verrät Thomas Helbig, dass er und sein Team gerade an einem 100-Jahre-Heft arbeiten. Er will damit ein neutrales Jubiläumsbuch herausbringen, in dem die Bestseller von 1913 – 2013 aufgeführt sind. So werden Kunden verführt, sich mit der Literatur der letzten 100 Jahre zu beschäftigen. Passend zum Bestseller von Florian Illies soll dies ein Service sein, den Buchhandlungen ihren Kunden anbieten können, ohne selber gerade großes Jubi-läum zu feiern. Und in zehn Jahren kann Helbig dann für das eigene Hundertjährige darauf zurückgreifen.Kontakt: [email protected]

Marketing

Erlesenes aus neun Jahrzehnten

Köndgen-Geschäftsführer Helbig: 180 Titel aus 90 Jahren

Whisper | Szene

BuchMarkt Februar 2013

G roße Dinge werfen ihre Schatten voraus, Teil 1: „Als Nebenerschei-nung zu meinem 85. Geburtstag am 18.12.2013“ (so Merlin-Ver-

leger Andreas J. Meyer) wird die Handels-kammer Hamburg in ihrer Serie „Kultur in der Handelskammer“ eine Ausstellung von bibliophilen Büchern und Grafik-Editionen seines Verlags veranstalten, die am 18. März eröffnet werden soll.

Das bringe zwar etwas Arbeit mit sich, aber ein bei ihm im Verlag oft ausgesprochener Trink-spruch, so der Jubilar etwas gepresst, laute „Arbeit macht das Leben froh!“ – er denkt dabei wohl an die allein 180 Rahmen, die für diese Rückschau besorgt und vorbereitet werden müssen.

G roße Dinge werfen ihre Schatten vor-aus, Teil 2: Für April planen die beiden Krimi-Experten Tobias Gohlis (Or-

ganisator der monatlichen KrimiZEIT-Bes-tenliste) und Thomas Wörtche in Berlin ein Symposion, bei dem sie den „Stand der Dinge“ im deutschen Krimimarkt (so auch das Thema der Veranstaltung) von hochkarätigen Experten erfragen und festzurren wollen. Meines Wis-sens ist es über 40 Jahre her, als man erstmals (im Kloster Loccum) die deutsche Krimi-Elite zu solchem Zweck versammelt hatte; damals dabei: die Krimilegenden Hans-Jörg Martin, Friedhelm Werremeier (er schrieb später das Drehbuch für den Tatort „Taxi nach Leipzig“) und Irene Rodrian.

G roße Dinge werfen ihre Schatten vo-raus, Teil 3: Ab März will man bei Egmont das Jubiläum „100 Jahre

Schneiderbuch“ feiern. Dafür ist jetzt ein 20-seitiges Heftchen mit einer „Kleinen Ver-lagsgeschichte“ erschienen, in der die Erin-nerungen an den schon zu seinen Lebzeiten legendären Verleger Franz Schneider wieder lebendig werden. „Onkel Franz“ war einer der ersten Verleger, die es geschafft haben, ihre Bücher zu Markenartikeln zu machen; in jedem Schneiderbuch war eine Postkarte eingeheftet, die die jungen Leser animieren sollte, an „ih-ren Onkel Franz“ zu schreiben. Sein Slogan

„Kinder lieben Schneiderbücher“, damals in aller Munde, hat immer noch einen guten Klang.

Heute gehört der Franz Schneider Verlag zur dänischen Egmont Gruppe, die das Ju-biläum zum Anlass nimmt, ab März mit einer auf acht Motive angelegten (Personality-)An-zeigenserie den alten Markenkern beim Buch-handel wieder aufzuladen. Dafür bin auch ich im Januar fotografiert worden – nicht nur, weil auch ich mit Schneider-Büchern aufgewachsen bin, sondern weil ich sein „einziger Ehrenpilot“ bin (so hat mir Franz Schneider das jedenfalls versichert): Er hatte nach dem Verkauf des Verlags an die Dänen eine Cessna erworben

und damit seine Bärli-Airline begründet. Mir hat er für diese Ehre eigens eine Pilotenkrawat-te fertigen lassen (s. Foto), die die Fotografin Nadine Preiß im Egmont-Auftrag für die An-zeigenserie natürlich mit ins Bild gerückt hat.

Dazu kann ich noch eine Geschichte erzählen: Ex-Goldmann-Verleger Gert Frederking, später Programm-Chef beim Bertelsmann-CLUB und danach Gründer von Frederking & Thaler, war zu der Zeit, als die Dänen das Ruder übernahmen, Ge-schäftsführer bei Schneider. Dass einer der beiden damaligen Marktführer im Kinder- und Jugendbuchmarkt (Ravensburger war derzeit etwa gleichauf) plötzlich in dänischer Hand war, hatte damals die Medien aufge-weckt; auch ein deutschsprachiges Radio-Programm für die dänische Minderheit in Schleswig-Holstein meldete sich und machte mit Frederking eine Live-Sendung über die-se spektakuläre Transaktion. Mein Freund

Gert litt eine Stunde lang an der schwer ver-ständlichen dänisch-deutschen Aussprache des Radiomoderators und an seinen teil-weise hahnebüchenen Fragen, die vor Un-kenntnis nur so strotzten. Erst am Ende gab sich Frederkings Freund, der erfolgreiche Filmemacher und Romanautor Rainer Erler („Fleisch“, „Das blaue Palais“), als falscher

„Interviewer“ zu erkennen ...

I ch bin gespannt: Börsenvereins-Ge-schäftsführer Alexander Skipis hat bei der diesjährigen Tagung der AG Pub im

Münchner Literaturhaus Appetit auf die ge-plante Marketing-Kampagne unseres Verban-des geweckt, deren Startschuss zur Leipziger Buchmesse im März fallen soll. Gleichzeitig hat er auch die Situation der Buchbranche be-schworen, die weit besser sei, als in den Medien immer wieder dargestellt.

T rotzdem fand ich es depri-mierend, beim Verlassen des Tagungsortes gegen-

über die verklebten Fenster des ehemaligen Hugendubel-Flag-schiffs zu sehen. Überhaupt Mün-chen: Nach der Buchhandlung Frank und der Basis-Buchhand-lung gibt jetzt auch die Kunst-buchhandlung Goltz (gleich gegenüber dem Museum Brand-horst) auf. „Es wird langsam so richtig öde im Münchner Uni-versitätsviertel“, findet auch der langjährige FOCUS-Redakteur Rainer Schmitz, der mir gerade vom zweiten Band des „Jahrbuchs der Internationalen Buchwissen-schaftlichen Gesellschaft“ (IBG) erzählt, der sich dem Thema

„Bestseller und Bestsellerforschung“ widmet.Sein Beitrag „Mythos Bestseller. Das Ge-

schäft mit dem Erfolg“ ist übrigens Aufmacher des Bandes: Ernüchternd seine Darstellung, wie die Ökonomie der Aufmerksamkeit eine neue Währung in die Literatur eingeführt hat. Sein Resümee aber auch: Jeder Bestseller hat seine eigene Genese und Biografie. So wird etwa auch der Erfolg von Thilo Sarrazins

„Deutschland schafft sich ab“ (2010) analysiert, und auch die Bestsellererfolge des letzten Jahr-zehnts werden mit ausgiebigem Zahlenmaterial dokumentiert.

S chon gemerkt, dass Johannes Heyne in München als E-Buch-Verleger wieder an den Start geht? Mit seiner kleinen

Firma Hey! Publishing testet er gerade ganz vorsichtig und mit bislang erst 20 Titeln weit unter der Flughöhe der Wettbewerber, wie weit es diese Publikationsform möglich macht, ver-

140

Christian von Zittwitz: Dieses Mal mit Pilotenkrawatte

von Franz Schneiders „Bärli“-Airline – erkennen Sie das

eingestickte Signet?

Klatsch & Tratsch

Alexander Skipis bei uns zu Besuch: Mehr als das hat er noch nicht verraten – erst in Leipzig soll der

Vorhang über die Kampagne gelüftet werden

141BuchMarkt Februar 2013

griffene Bücher wieder zugänglich zu machen. Rechnen ist zwar nicht meine Stärke, das habe ich im vorigen Heft an diese Stelle bewiesen (was das war, erzähle ich ein andermal), aber es müsste um die 50 Jahre her sein, dass sein Vater Rolf Heyne einst mit der Erfindung der Heyne Taschenbücher ebensolches Neuland betreten hatte.

B ei der eingangs erwähnten Tagung der Arbeitsgemeinschaft Publikumsverlage (AG Pub) machte übrigens ein Bericht

über Suhrkamp-Verlegerin Ulla Unseld-Ber-kéwicz aus der am glei-chen Tag erschienenen ZEIT eine Blitz-Runde unter den Teilnehmern: Man amüsierte sich über den Druckfehler, sie habe 1990 Joachim (gemeint war natürlich Siegfried) Unseld ge-heiratet, der 2002 ge-storben sei. Joachim Unseld dagegen nahm es lässig ...

S tichwort Druckfehler, unsere Spezi-albegabung: Derzeit im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft ist neben Rowohlt-

GF Peter Kraus vom Cleff (er legt Wert da-rauf, dass ich nicht dauernd „Kleff“ wie der legendäre Torwart schreibe, was ich mehrfach

geschafft habe) und Aufbau-GF René Strien auch Hoffmann & Campes Marketing-GF Markus Klose. Der hat bei HoCa ein (groß-artiges) kleines Büchlein mit Gedichten und ausgewählten Texten von Richard Brautigan neu herausgegeben. Warum der Titel des Büch-leins lediglich aus 12 Punkten besteht, erklärt sich im Text. Ich verschenke es gern, wenn wir hier in der Redaktion besucht werden. Zufall? Der erste Empfänger war Dr. Michael Fürt-jes, als wir hier das „Aktuelle Interview“ für dieses Heft besprachen (S. 32): Klose und er kennen sich schon länger, sie waren auf der Buchhändlerschule in einer Klasse.

Ausriss aus der ZEIT: Was ist schlimmer?

Brautigan-Texte ohne

Titel: Die Punkte symbolisieren das Gedicht „Zwölf

Erdbeeren“

2013

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Whisper | Szene

BuchMarkt Februar 2013

G roße Dinge werfen ihre Schatten voraus, Teil 1: „Als Nebenerschei-nung zu meinem 85. Geburtstag am 18.12.2013“ (so Merlin-Ver-

leger Andreas J. Meyer) wird die Handels-kammer Hamburg in ihrer Serie „Kultur in der Handelskammer“ eine Ausstellung von bibliophilen Büchern und Grafik-Editionen seines Verlags veranstalten, die am 18. März eröffnet werden soll.

Das bringe zwar etwas Arbeit mit sich, aber ein bei ihm im Verlag oft ausgesprochener Trink-spruch, so der Jubilar etwas gepresst, laute „Arbeit macht das Leben froh!“ – er denkt dabei wohl an die allein 180 Rahmen, die für diese Rückschau besorgt und vorbereitet werden müssen.

G roße Dinge werfen ihre Schatten vor-aus, Teil 2: Für April planen die beiden Krimi-Experten Tobias Gohlis (Or-

ganisator der monatlichen KrimiZEIT-Bes-tenliste) und Thomas Wörtche in Berlin ein Symposion, bei dem sie den „Stand der Dinge“ im deutschen Krimimarkt (so auch das Thema der Veranstaltung) von hochkarätigen Experten erfragen und festzurren wollen. Meines Wis-sens ist es über 40 Jahre her, als man erstmals (im Kloster Loccum) die deutsche Krimi-Elite zu solchem Zweck versammelt hatte; damals dabei: die Krimilegenden Hans-Jörg Martin, Friedhelm Werremeier (er schrieb später das Drehbuch für den Tatort „Taxi nach Leipzig“) und Irene Rodrian.

G roße Dinge werfen ihre Schatten vo-raus, Teil 3: Ab März will man bei Egmont das Jubiläum „100 Jahre

Schneiderbuch“ feiern. Dafür ist jetzt ein 20-seitiges Heftchen mit einer „Kleinen Ver-lagsgeschichte“ erschienen, in der die Erin-nerungen an den schon zu seinen Lebzeiten legendären Verleger Franz Schneider wieder lebendig werden. „Onkel Franz“ war einer der ersten Verleger, die es geschafft haben, ihre Bücher zu Markenartikeln zu machen; in jedem Schneiderbuch war eine Postkarte eingeheftet, die die jungen Leser animieren sollte, an „ih-ren Onkel Franz“ zu schreiben. Sein Slogan

„Kinder lieben Schneiderbücher“, damals in aller Munde, hat immer noch einen guten Klang.

Heute gehört der Franz Schneider Verlag zur dänischen Egmont Gruppe, die das Ju-biläum zum Anlass nimmt, ab März mit einer auf acht Motive angelegten (Personality-)An-zeigenserie den alten Markenkern beim Buch-handel wieder aufzuladen. Dafür bin auch ich im Januar fotografiert worden – nicht nur, weil auch ich mit Schneider-Büchern aufgewachsen bin, sondern weil ich sein „einziger Ehrenpilot“ bin (so hat mir Franz Schneider das jedenfalls versichert): Er hatte nach dem Verkauf des Verlags an die Dänen eine Cessna erworben

und damit seine Bärli-Airline begründet. Mir hat er für diese Ehre eigens eine Pilotenkrawat-te fertigen lassen (s. Foto), die die Fotografin Nadine Preiß im Egmont-Auftrag für die An-zeigenserie natürlich mit ins Bild gerückt hat.

Dazu kann ich noch eine Geschichte erzählen: Ex-Goldmann-Verleger Gert Frederking, später Programm-Chef beim Bertelsmann-CLUB und danach Gründer von Frederking & Thaler, war zu der Zeit, als die Dänen das Ruder übernahmen, Ge-schäftsführer bei Schneider. Dass einer der beiden damaligen Marktführer im Kinder- und Jugendbuchmarkt (Ravensburger war derzeit etwa gleichauf) plötzlich in dänischer Hand war, hatte damals die Medien aufge-weckt; auch ein deutschsprachiges Radio-Programm für die dänische Minderheit in Schleswig-Holstein meldete sich und machte mit Frederking eine Live-Sendung über die-se spektakuläre Transaktion. Mein Freund

Gert litt eine Stunde lang an der schwer ver-ständlichen dänisch-deutschen Aussprache des Radiomoderators und an seinen teil-weise hahnebüchenen Fragen, die vor Un-kenntnis nur so strotzten. Erst am Ende gab sich Frederkings Freund, der erfolgreiche Filmemacher und Romanautor Rainer Erler („Fleisch“, „Das blaue Palais“), als falscher

„Interviewer“ zu erkennen ...

I ch bin gespannt: Börsenvereins-Ge-schäftsführer Alexander Skipis hat bei der diesjährigen Tagung der AG Pub im

Münchner Literaturhaus Appetit auf die ge-plante Marketing-Kampagne unseres Verban-des geweckt, deren Startschuss zur Leipziger Buchmesse im März fallen soll. Gleichzeitig hat er auch die Situation der Buchbranche be-schworen, die weit besser sei, als in den Medien immer wieder dargestellt.

T rotzdem fand ich es depri-mierend, beim Verlassen des Tagungsortes gegen-

über die verklebten Fenster des ehemaligen Hugendubel-Flag-schiffs zu sehen. Überhaupt Mün-chen: Nach der Buchhandlung Frank und der Basis-Buchhand-lung gibt jetzt auch die Kunst-buchhandlung Goltz (gleich gegenüber dem Museum Brand-horst) auf. „Es wird langsam so richtig öde im Münchner Uni-versitätsviertel“, findet auch der langjährige FOCUS-Redakteur Rainer Schmitz, der mir gerade vom zweiten Band des „Jahrbuchs der Internationalen Buchwissen-schaftlichen Gesellschaft“ (IBG) erzählt, der sich dem Thema

„Bestseller und Bestsellerforschung“ widmet.Sein Beitrag „Mythos Bestseller. Das Ge-

schäft mit dem Erfolg“ ist übrigens Aufmacher des Bandes: Ernüchternd seine Darstellung, wie die Ökonomie der Aufmerksamkeit eine neue Währung in die Literatur eingeführt hat. Sein Resümee aber auch: Jeder Bestseller hat seine eigene Genese und Biografie. So wird etwa auch der Erfolg von Thilo Sarrazins

„Deutschland schafft sich ab“ (2010) analysiert, und auch die Bestsellererfolge des letzten Jahr-zehnts werden mit ausgiebigem Zahlenmaterial dokumentiert.

S chon gemerkt, dass Johannes Heyne in München als E-Buch-Verleger wieder an den Start geht? Mit seiner kleinen

Firma Hey! Publishing testet er gerade ganz vorsichtig und mit bislang erst 20 Titeln weit unter der Flughöhe der Wettbewerber, wie weit es diese Publikationsform möglich macht, ver-

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Christian von Zittwitz: Dieses Mal mit Pilotenkrawatte

von Franz Schneiders „Bärli“-Airline – erkennen Sie das

eingestickte Signet?

Klatsch & Tratsch

Alexander Skipis bei uns zu Besuch: Mehr als das hat er noch nicht verraten – erst in Leipzig soll der

Vorhang über die Kampagne gelüftet werden

Whisper | Lesetipps der BuchMarkt-Redaktion

Christian von Zittwitz

Meine Frau und meine Tochter (beken-nende Fans von Joey Goebel und Dave Eggers) sind von Ich gegen Osborne

(Diogenes) und Ein Hologramm für den König (KiWi) begeistert – und verblüfft von „Kommissarin Lunds 1. Fall“ Das Verbrechen: „unerwartete Qua-

lität bei einem Buch zur Serie“. Veit Heinichens Im eigenen Schatten (auch bei Zsolnay) ist m.E. sein bisher rasantester Triest-Krimi. Bei Dunkle Gewässer (Tropen) sind mein Sohn und ich uns mal einig: Joe R. Landsdale beweist mit seiner abgebrühten Erzählwei-se wieder seine Sonderklasse. Und Ein Sonntag auf dem Lande von Pierre Bost ist tatsächlich ein „klei-nes Juwel“ und liebevoll ausgestattet (Dörlemann) .

Susanna Wengeler

Eine schöner als die andere: Das ABC der fabelhaften Prinzessinnen (Nord-Süd) von Willy Puchner ist buchstäb-

lich eine Augenweide und zugleich ein vergnügliches Wörterspiel. Immer wieder staunend habe ich Die Abenteuer des Joel Spazierer (Hanser), den neuen

Michael Köhlmeier, gelesen und mir viele Passagen markiert. Ein großartiger Erzähler, der seinen Protago-nisten durch eine ungeheure Geschichte begleitet und in beiläufig erscheinenden Nebensätzen viele weitere Geschichten erzählt, sich aber nie darin verliert. Mein Lieblingsheld des Monats ist aber Ferdinand der Reporterhund (Carlsen) von Flix und Ralph Ruthe. Genau so sieht der Redaktionsalltag aus, ehrlich wahr.

Jörn Meyer

Winter‘s Bone trifft Stand by me oder Stephen Kings Alptraumversion von Tom Sawyer: Joe R. Lansdales Dunkle

Gewässer (Tropen) ist ein brutales, rührendes, schö-nes Abenteuer. Bei Madison Smartt Bell wird in Die Farben der Nacht (Liebeskind) eine Frau durch den

Anschlag auf das World Trade Center zurückversetzt in den für sie blutigen „Summer of Love“ – eine mör-derische Reise durch die jüngere Geschichte Amerikas von Manson bis 9/11. Wohin religiöse Verblendung führen kann, zeigt Wiley Cash in Fürchtet Euch (Fischer TB) – beklemmend und spannend. Und John Niven nimmt Das Gebot der Rache (Heyne Hardcore) ernst: Hier ist Rache Blutdurst!

Barbara Meixner

Ein unspektakuläres Thema zu einer Ge-schichte zu verweben, von der man nicht mehr wegkommt – wie es Richard Ya-

tes in Eine gute Schule (DVA) schaffte – das ist Kunst. Die auch Steven Uhly quasi im Schlaf beherrscht, wie er mit seinem dritten Roman Glückskind (Secession)

beweist. Die schonungslose Beobachtung einer Ge-sellschaftsschicht, der es zu gut geht, ist die Spezialität von Doris Knecht. In Besser (Rowohlt Berlin) ist ihr das genial gut gelungen. Und ein junger Autor, der die Hoffnung schürt, dass es auch nach John Irving weitergeht mit epischen Geschichten aus Nordameri-ka, ist für mich Joey Goebel mit Ich gegen Osborne. Erscheint bei Diogenes. Wie Irving.

Matthias Koeffler

Der Plot von Die Wolfsgrube erinnert an Miss Marple, doch Szilárd Rubin nutzt ihn zur beeindruckenden Parabel auf un-

sere Gesellschaft (Rowohlt). Mit ihrer stilistischen Kühle zeichnet Ulrike Edschmid ihren Protagonisten in Das Verschwinden … des Philip S., mit unglaub-

licher Eindringlichkeit (Suhrkamp). Daraus können Buchhändler einen Bestseller machen: Almudena Grandes‘ Der Feind meines Vaters (Hanser) ist eine Abenteuergeschichte aus weiblicher Sicht um ei-nen wahren Helden mit andalusischem Temperament. Ging mir lange nach: Der stille Widerstand des Heinz Drossel gegen die Nazis in Bleib immer ein Mensch von Katharina Stegelmann bei Aufbau.

Ulrich Faure

Faszinierend: Pete Townshends Leben, wie er es in Who I Am (KiWi) erzählt. Nicht ohne Grund ein Bestseller: 1913

von Florian Illies (S. Fischer). Romane, die man lesen muss: Erri de Lucas Montedidio (Graf), Hannes Steins Der Komet (Galiani) und ein neu-

er Star der Niederlande: Peter Buwalda mit Bonita Avenue (Rowohlt). Feinste Editionsarbeit: Ich lebe in der Apokalypse. Briefe an die Eltern im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft – Briefe von Ulrich Becher; die perfekte Ergänzung zu Bechers Briefwechselband mit George Grosz. Und: Joseph Roths wunderbare Feuilletons Heimweh nach Prag (Wallstein) – natürlich nach den Erstdrucken.

Cornelia Camen

Seit der Lektüre von Pit Schuberts Kurio-sitätensammlung Im Himalaya ist vieles anders (Bergverlag Rother) werde ich

auf jeden Fall öffentliche Verkehrsmittel meiden, sollte ich jemals in die Heimat von Mount Everest und K2 rei-sen: Ein äußerst unterhaltsames Buch mit vielen Anek-

doten nicht nur für Bergsteiger. Astrid Rosenfelds zweiten Roman über zwei Brüder, denen Elsa unge-heuer zum Schicksal wird, und über den Irrsinn des Kunstbetriebs habe ich in einem Rutsch gelesen: leich-te Schreibe auf hohem Niveau und sicherlich wieder ein Bestseller (Diogenes). Mein Hörbuchtipp: Emily Brontës Sturmhöhe als Hörspiel mit Bibiana Beglau, Alexander Fehling u.a. (Der Hörverlag).

Maria Altepost

Keine Neuerscheinung, aber so span-nend, dass es hier vorgestellt werden muss: Die mehr als 700 Seiten von

Die Frauen, die er kannte: Ein Fall für Sebas-tian Bergman (Hjorth und Rosenfeldt, Rowohlt) habe ich in gerade einmal zwei Tagen verschlungen.

Begeistert hat mich auch Marc Uwe Kling, den ich am Wochenende live erleben konnte: Sein kommu-nistisches Känguru aus Das Känguru-Manifest und Die Känguru-Chroniken (beides Ullstein) wird immer mehr zum Kult! Lesenswerte Neulinge außerdem: Der Sarg von Arno Strobel (Fischer Taschenbuch) und Ich müsste lügen von Wolfgang Popp (Folio Verlag).

BuchMarkt Februar 2013142

www.wagenbach.de

DeborahLevyHeim

schwimmenroman

»2012 auf der Shortlistdes Man Booker Prize:Ein erstaunlicher,

beunruhigender Romanmit einem

unerwarteten Ende!«

Deborah LevyHeim schwimmen

RomanAus dem Englischen

von Richard Barth168 Seiten. Gebunden

mit Schutzumschlag17,90 € /sFr 25,90 / € (A) 18,40

ISBN 978-3-8031-3247-5Auch als ebook erhältlichISBN 978-3-8031-4225-5

Soeben

erschienen

Whisper | Szene

BuchMarkt Februar 2013

Das vergangene Jahr war für ihn das wohl schwerste seines Lebens: die Insol-venz des corso-Verlags, und in seiner von ihm 1998 gegründeten Agentur Groothuis, Lohfert, Consorten arbeitete er zuletzt als

„Kreativdirektor“ – sie wird jetzt unter dem Namen Sehfeld von Martin Polster als Geschäftsführer weitergeführt. Jetzt stellt sich Groothuis wieder auf eigene Beine.

Am 28. Januar haben Groothuis und 15 Kolleginnen und Kollegen (die Mehrzahl der „alten“ Agentur)  in der Hamburger Borselstraße 16 b den Start der neuen Agentur Groothuis. Gesellschaft der Ideen und Passionen mbH gefeiert. – BuchMarkt hat zum Neustart ein paar Fragen gestellt.

Das letzte Jahr war sicher nicht einfach für Sie – dieses Jahr aber beginnt mit der Ernennung zum Professor und der Mitteilung der Agenturneugründung ...Ja, das letzte Jahr war ... sehr bitter und sehr giftig. corso ist an so manchem gescheitert – doch ist hier nicht der Ort, die emotionalen und sachlichen Sichtweisen aller Beteilig-ten aufzuarbeiten. corso hat mich, neben vielem anderem, auch wichtiges Vertrau-en gekostet, das ich gern zurückgewinnen möchte. Denn eines ist corso nicht: Eine Anhäufung von „schön-aber-unverkäuflich“. Eine meiner „Lebensthesen“, die von der zentralen Bedeutung der Schönheit eines Buches für seinen Verkauf und damit für den Verlag, ist durch die corso-Insolvenz nicht widerlegt worden – im Gegenteil: Wären unsere Bücher nicht auch so überzeugend schön gewesen, hätten wir in der kurzen Zeit nicht soviel erreicht. Inzwischen herrscht wohl auch Einvernehmen darüber, dass an-gesichts der Digitalisierung die Zukunft des Gedruckten natürlich an der, nennen wir sie:

„Qualitätsfront“ entschieden wird. Auf Sicht: Wer wird ein „schmuckloses“ Buch mit ei-nem austauschbaren Inhalt noch gedruckt kaufen wollen?

Ihre neue Agentur – eine Agentur mit spezieller Ausrichtung auf Print in Zei-ten, da alles nur aufs Digitale schielt?Wir würden den vermeintlichen Wider-spruch zwischen Print und Digital gern aufheben – bzw. für überholt erklären. Die Menschen gehen auch noch ins Kino und kucken nicht nur fern: Genauso werden Druck und Digital nebeneinander stehen. Dass Unternehmen wie Ebay, Zalando und H&M gedruckte Magazine auflegen, dass

es den IKEA-Katalog ebenso noch gibt wie den von OTTO, sagt viel über die Glaubwür-digkeit und die Kraft des Gedruckten aus, eine Kraft, auf die selbst die ganz Großen in Marketing und Kommunikation auch in Zeiten der Social Media und ihres Potenzials nicht verzichten wollen. Meine Überzeu-gung von der kulturellen und kommuni-kativen Kraft des Gedruckten ist doch ein positives Beharren – keine Sturheit gegen Entwicklungen, die wir fruchtbar machen können. Klar darf auch ich da vieles lernen, aber im Digitalen liegt ein Befruchtungspo-tenzial für das außergewöhnliche Printpro-dukt. Der Mensch hat längst die Freiheit, sich für die Bergwanderung hier und den Kaminabend dort jeweils das ihm passende Medium zu wählen. Einige Verlage bieten zum Printprodukt kostenlos den digitalen Download an. Digital – auch dort werden die konzeptionellen und gestalterischen Anforderungen übrigens immens steigen – machen wir doch längst, z.B. für Edel. Das glaubenskampfähnliche pro und contra könnte Vergangenheit sein. Was bleibt, ist gleichwohl der steigende Anspruch an das Buch und das Gedruckte. Natürlich bieten wir wie bislang in Kommunikation und Mar-keting ein kompetentes medienübergreifen-des Angebot, das wir mit den Kolleginnen und Kollegen leisten können.

… am Ende von Groothuis, Lohfert, Con-sorten verliert also niemand seinen Job?Nein, niemand. Das konnten wir derart

gestalten, dass nahezu zwei Drittel der Mannschaft zu mir wechselt, alle aber behalten ihre Arbeitsplätze.

Sie haben die Salto-Reihe von Wagen-bach gestaltet, ganze Verlagsauftritte neu gemacht, der Leipziger Buchmesse ein neues Gesicht gegeben – ist das werb-lich nicht ein ziemlich großer Spagat?Was alle unsere Kunden verbunden hat, war ein ... nennen wir es: ein „kulturelles Mehr“ hinter dem Kassenklingeln, war und ist der Wunsch, gute Geschichten so zu erzählen, damit die Menschen zuhören.

In Zeiten der literarischen Massenpro-duktion: Welche Möglichkeiten gibt es, Bücher aus der Masse der Novitätenflut herauszuheben?Vielfältige. Die Geschichte, die sich rund um ein Buch und/oder seinen Autor erzäh-len lässt, die Gestaltung und Ausstattung, die am POS spontan als auffallend, au-thentisch und individuell wahrgenommen wird, die Einbettung des einzelnen Buches in eine Verlagsstrategie … auf solche und ähnliche Fragen mit den wunderbaren Kol-legInnen, die nun mit hinübergehen und die hinzukommen werden, zukünftig Ant-worten zu finden, wird ein Vergnügen sein.

Viele Verlage sparen sich den Hersteller, der E-Book-Bereich wirkt oftmals, als gäbe es keine typographische Regel: Ist der Kunde heute noch bereit, die gute Gestaltung eines Buches zu bezahlen?

„Gute Gestaltung zu bezahlen“ klingt, als ginge es hier um Unsummen – was zumeist gar nicht der Fall ist. Bei „Gestaltung“ in meinem Sinn geht es nicht darum, aus je-dem Buch eines der „Schönsten deutschen Bücher“ zu machen – zunächst geht es um Angemessenheit. Und um Chancengerech-tigkeit. Folgt man der Klarheit, dass die angebotene Qualität über die Zukunft des Gedruckten entscheidet, ist „gute Gestal-tung“ mehr denn je auch ein ökonomisches Investment. Das, nebenbei gesagt, kommt natürlich auch auf das Digitale zu: Je grö-ßer dort die Möglichkeiten werden, desto höher werden die Anforderungen an Ideen, Konzeptionen, Gestaltungen – und die sind auch nicht für lau zu haben. Wie immer gilt der Satz: Tuste vorn nichts rein, kommt hinten nichts raus.Kontakt: Groothuis. Gesellschaft der Ideen und Passionen, www.groothuis.de

143

Dienstleister

Das Comeback: Rainer

Groothuis

Rainer Groothuis: Print lebt!

Whisper | Lesetipps der BuchMarkt-Redaktion

Christian von Zittwitz

Meine Frau und meine Tochter (beken-nende Fans von Joey Goebel und Dave Eggers) sind von Ich gegen Osborne

(Diogenes) und Ein Hologramm für den König (KiWi) begeistert – und verblüfft von „Kommissarin Lunds 1. Fall“ Das Verbrechen: „unerwartete Qua-

lität bei einem Buch zur Serie“. Veit Heinichens Im eigenen Schatten (auch bei Zsolnay) ist m.E. sein bisher rasantester Triest-Krimi. Bei Dunkle Gewässer (Tropen) sind mein Sohn und ich uns mal einig: Joe R. Landsdale beweist mit seiner abgebrühten Erzählwei-se wieder seine Sonderklasse. Und Ein Sonntag auf dem Lande von Pierre Bost ist tatsächlich ein „klei-nes Juwel“ und liebevoll ausgestattet (Dörlemann) .

Susanna Wengeler

Eine schöner als die andere: Das ABC der fabelhaften Prinzessinnen (Nord-Süd) von Willy Puchner ist buchstäb-

lich eine Augenweide und zugleich ein vergnügliches Wörterspiel. Immer wieder staunend habe ich Die Abenteuer des Joel Spazierer (Hanser), den neuen

Michael Köhlmeier, gelesen und mir viele Passagen markiert. Ein großartiger Erzähler, der seinen Protago-nisten durch eine ungeheure Geschichte begleitet und in beiläufig erscheinenden Nebensätzen viele weitere Geschichten erzählt, sich aber nie darin verliert. Mein Lieblingsheld des Monats ist aber Ferdinand der Reporterhund (Carlsen) von Flix und Ralph Ruthe. Genau so sieht der Redaktionsalltag aus, ehrlich wahr.

Jörn Meyer

Winter‘s Bone trifft Stand by me oder Stephen Kings Alptraumversion von Tom Sawyer: Joe R. Lansdales Dunkle

Gewässer (Tropen) ist ein brutales, rührendes, schö-nes Abenteuer. Bei Madison Smartt Bell wird in Die Farben der Nacht (Liebeskind) eine Frau durch den

Anschlag auf das World Trade Center zurückversetzt in den für sie blutigen „Summer of Love“ – eine mör-derische Reise durch die jüngere Geschichte Amerikas von Manson bis 9/11. Wohin religiöse Verblendung führen kann, zeigt Wiley Cash in Fürchtet Euch (Fischer TB) – beklemmend und spannend. Und John Niven nimmt Das Gebot der Rache (Heyne Hardcore) ernst: Hier ist Rache Blutdurst!

Barbara Meixner

Ein unspektakuläres Thema zu einer Ge-schichte zu verweben, von der man nicht mehr wegkommt – wie es Richard Ya-

tes in Eine gute Schule (DVA) schaffte – das ist Kunst. Die auch Steven Uhly quasi im Schlaf beherrscht, wie er mit seinem dritten Roman Glückskind (Secession)

beweist. Die schonungslose Beobachtung einer Ge-sellschaftsschicht, der es zu gut geht, ist die Spezialität von Doris Knecht. In Besser (Rowohlt Berlin) ist ihr das genial gut gelungen. Und ein junger Autor, der die Hoffnung schürt, dass es auch nach John Irving weitergeht mit epischen Geschichten aus Nordameri-ka, ist für mich Joey Goebel mit Ich gegen Osborne. Erscheint bei Diogenes. Wie Irving.

Matthias Koeffler

Der Plot von Die Wolfsgrube erinnert an Miss Marple, doch Szilárd Rubin nutzt ihn zur beeindruckenden Parabel auf un-

sere Gesellschaft (Rowohlt). Mit ihrer stilistischen Kühle zeichnet Ulrike Edschmid ihren Protagonisten in Das Verschwinden … des Philip S., mit unglaub-

licher Eindringlichkeit (Suhrkamp). Daraus können Buchhändler einen Bestseller machen: Almudena Grandes‘ Der Feind meines Vaters (Hanser) ist eine Abenteuergeschichte aus weiblicher Sicht um ei-nen wahren Helden mit andalusischem Temperament. Ging mir lange nach: Der stille Widerstand des Heinz Drossel gegen die Nazis in Bleib immer ein Mensch von Katharina Stegelmann bei Aufbau.

Ulrich Faure

Faszinierend: Pete Townshends Leben, wie er es in Who I Am (KiWi) erzählt. Nicht ohne Grund ein Bestseller: 1913

von Florian Illies (S. Fischer). Romane, die man lesen muss: Erri de Lucas Montedidio (Graf), Hannes Steins Der Komet (Galiani) und ein neu-

er Star der Niederlande: Peter Buwalda mit Bonita Avenue (Rowohlt). Feinste Editionsarbeit: Ich lebe in der Apokalypse. Briefe an die Eltern im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft – Briefe von Ulrich Becher; die perfekte Ergänzung zu Bechers Briefwechselband mit George Grosz. Und: Joseph Roths wunderbare Feuilletons Heimweh nach Prag (Wallstein) – natürlich nach den Erstdrucken.

Cornelia Camen

Seit der Lektüre von Pit Schuberts Kurio-sitätensammlung Im Himalaya ist vieles anders (Bergverlag Rother) werde ich

auf jeden Fall öffentliche Verkehrsmittel meiden, sollte ich jemals in die Heimat von Mount Everest und K2 rei-sen: Ein äußerst unterhaltsames Buch mit vielen Anek-

doten nicht nur für Bergsteiger. Astrid Rosenfelds zweiten Roman über zwei Brüder, denen Elsa unge-heuer zum Schicksal wird, und über den Irrsinn des Kunstbetriebs habe ich in einem Rutsch gelesen: leich-te Schreibe auf hohem Niveau und sicherlich wieder ein Bestseller (Diogenes). Mein Hörbuchtipp: Emily Brontës Sturmhöhe als Hörspiel mit Bibiana Beglau, Alexander Fehling u.a. (Der Hörverlag).

Maria Altepost

Keine Neuerscheinung, aber so span-nend, dass es hier vorgestellt werden muss: Die mehr als 700 Seiten von

Die Frauen, die er kannte: Ein Fall für Sebas-tian Bergman (Hjorth und Rosenfeldt, Rowohlt) habe ich in gerade einmal zwei Tagen verschlungen.

Begeistert hat mich auch Marc Uwe Kling, den ich am Wochenende live erleben konnte: Sein kommu-nistisches Känguru aus Das Känguru-Manifest und Die Känguru-Chroniken (beides Ullstein) wird immer mehr zum Kult! Lesenswerte Neulinge außerdem: Der Sarg von Arno Strobel (Fischer Taschenbuch) und Ich müsste lügen von Wolfgang Popp (Folio Verlag).

BuchMarkt Februar 2013142

www.wagenbach.de

DeborahLevyHeim

schwimmenroman

»2012 auf der Shortlistdes Man Booker Prize:Ein erstaunlicher,

beunruhigender Romanmit einem

unerwarteten Ende!«

Deborah LevyHeim schwimmen

RomanAus dem Englischen

von Richard Barth168 Seiten. Gebunden

mit Schutzumschlag17,90 € /sFr 25,90 / € (A) 18,40

ISBN 978-3-8031-3247-5Auch als ebook erhältlichISBN 978-3-8031-4225-5

Soeben

erschienen

Leute | Profile

BuchMarkt Februar 2013

V or vier Jahren hat Birgit We-ber den juristischen Fachverlag RWS Verlag in Köln verlassen,

in dem sie 17 Jahre lang einige Bereiche mitgestaltet hat. Vornehmlich war sie in der Werbung und im Marketing tätig, kre-ierte Anzeigen, Folder, Programmhefte und entwickelte mit Vertrieb und Verlags-leitung zusammen neue Marketingstrate-gien. Neben der Verlagstätigkeit widmete sie sich bereits viele Jahre in ihrer freien Zeit der Malerei und Fotografie. Ganz all-mählich entstand der Wunsch den freien Projekten mehr Zeit zu geben. 2009 wagte sie dann den Sprung in die Freiberuflich-keit, in der es sich vor allem ums Bild dreht: Malerei, Fotografie, Illustrationen. Buchprojekte und Publikationen werden nun von der „anderen Seite“ aus betrieben.

2010 und 2011 erschienen im österrei-chischen Oberauer Verlag zwei Titel (Au-torin: K. Vogel) mit Abbildungen ihrer Malereien, 2011 das Reisebüchlein „Mit Sherlock Holmes durch London“ mit ih-ren Illustrationen (Autor: John Sykes, bei traveldiary.de), und in der Reihe „111 Orte, die man gesehen haben muss“ ist sie die Fotografin aller Destinationen, die ganzsei-tig im Band „London“ zu sehen sein wer-

den, der in diesem Frühjahr auf den Markt kommt (Autor: John Sykes, bei Emons).

Ein weiteres Illustrationsprojekt hat sie mit ihrer Kollegin Ursula Neumann

in Angriff genommen: „Tatort Kuhstall – eine Krimisatire aus dem Bergischen“ ist eine eher ungewöhnliche Mischung aus Krimigeschichten in Reimen und Comiczeichnungen. In zwölf monatli-chen Gedichten à la Wilhelm Busch er-zählt Ursula Neumann augenzwinkernd vom regelmäßigen Verschwinden einer lebenslustigen Kuh, die von einem Hob-bydetektiv gesucht wird. Birgit Webers comicartige Zeichnungen dazu machen die Geschichten lebendig und setzen die Charaktere pointiert um, inzwischen um die 120 Szenenbilder. Bilder und Gedichte wurden bereits bei verschiedenen Lesun-gen bei Kunst- und Kulturveranstaltungen im Bergischen Land gehört und gezeigt. Die Resonanz war so groß, dass die bei-den ihr Projekt wegen der Nachfrage in Eigenregie auf DVD gebannt haben. Die Vermarktungsideen der Geschäftspartne-rinnen reichen jedoch weiter: vom Kin-derbuch über einen Wandkalender bis zu Lesungen im Kuhstall. 

Übrigens: Für dieses Projekt suchen die beiden noch einen Verlag!

Alice Schweppenstette

Infos: www.birgitweber-kunst.de, www.kuhkrimi.de

146

Adelheid Schmitz-Valckenberg hat Format

Marschallin

S eit 1978 gibt es den Dürkheimer Kreis, in dem sich Seniorinnen und Senioren der Buchbranche einmal

im Jahr treffen – nicht nur zum fröhlichen Beisammensein und Plaudern über vergan-gene Zeiten: Die Zusammenkünfte sind ge-prägt vom immer noch regen Interesse am Buchhandel und seiner Zukunft. Außerdem gibt es ein Bestreben, die Jahrestreffen an kulturell interessanten Orten zu veranstal-ten. Diese Hauptaufgabe der ehrenamtli-chen Sprecher und Sprecherinnen hat dazu beigetragen, dass der Dürkheimer Kreis ständig mehr Mitglieder gewinnt.

Ich selbst trat 1996 in Schwäbisch Hall als Mitglied ein – unter der Ägide von Hanna Vahle, die von 1993 bis 2000 nach Martin Maasch (1978 bis 1983), Joachim Langewiesche (1983 bis 1986), Hans Jor-

dan (1986 bis 1990), Richard Weitbrecht (1991 bis 1993) als erste weibliche Spre-cherin unvergessliche Treffen organisierte.

Es folgte die Zeit von Adelheid Schmitz-Valckenberg aus Kassel, die bei der Über-nahme des Sprecheramts im Jahr 2000 bereits acht Jahre „Dürkheimerin“ war. Zur Jahrestagung in Bamberg Ende ver-

gangenen Jahres hat sie ih-ren Job nun an Helmut und Krista Lentfer aus Lemgo ab-gegeben. Die Ära einer groß-artigen Präsidentin endete auf eigenen Wunsch.

In den zwölf Jahren ih-rer Amtszeit hat Adelheid Schmitz-Valckenberg durch straffe Organisation, ener-gische Führung und gute Vorbereitungen den „Dürk-heimern“ gehaltvolle und schöne Stunden beschert. Insgeheim nannte ich sie

„Marschallin“ – ein Ehren-titel für eine Leistungskraft

von Format. Sie bleibt auch weiterhin in diesem

Kreis. Zu danken haben wir für anregend gestaltete Jahrestagungen, ehrenamtliche Kleinarbeit der Mitgliederbetreuung und Verwaltung, die exzellente Programmge-staltung und die beglückenden Gespräche.

Franz Hinze

Stabswechsel: Adelheid Schmitz-Valckenberg (r.) hat jetzt ihr Amt als Sprecherin des Dürkheimer Kreises an Krista und Helmut Lentfer abgegeben

Was macht eigentlich

Birgit Weber?

Birgit Weber: Bei der Ex-RWS-Marketingfrau dreht sich heute alles ums Bild

KatharinaSaalfrankDu bist ok,

so wie du bistDas Ende der

Erziehung

Gebunden288 Seiten€ (D) 18,99€ (A) 19,60Warengruppe1-484ISBN978-3-462-04502-4

Erscheint am9. März 2013

www.kiwi-verlag.de

Erstverkaufstag 9. MärzZahlreiche TV-Auftritte

zum Erscheinen

saalfrank - buchmarkt 13-01-29_Layout 1 29.01.13 15:22 Seite 1

Leute | Profile

BuchMarkt Februar 2013

V or vier Jahren hat Birgit We-ber den juristischen Fachverlag RWS Verlag in Köln verlassen,

in dem sie 17 Jahre lang einige Bereiche mitgestaltet hat. Vornehmlich war sie in der Werbung und im Marketing tätig, kre-ierte Anzeigen, Folder, Programmhefte und entwickelte mit Vertrieb und Verlags-leitung zusammen neue Marketingstrate-gien. Neben der Verlagstätigkeit widmete sie sich bereits viele Jahre in ihrer freien Zeit der Malerei und Fotografie. Ganz all-mählich entstand der Wunsch den freien Projekten mehr Zeit zu geben. 2009 wagte sie dann den Sprung in die Freiberuflich-keit, in der es sich vor allem ums Bild dreht: Malerei, Fotografie, Illustrationen. Buchprojekte und Publikationen werden nun von der „anderen Seite“ aus betrieben.

2010 und 2011 erschienen im österrei-chischen Oberauer Verlag zwei Titel (Au-torin: K. Vogel) mit Abbildungen ihrer Malereien, 2011 das Reisebüchlein „Mit Sherlock Holmes durch London“ mit ih-ren Illustrationen (Autor: John Sykes, bei traveldiary.de), und in der Reihe „111 Orte, die man gesehen haben muss“ ist sie die Fotografin aller Destinationen, die ganzsei-tig im Band „London“ zu sehen sein wer-

den, der in diesem Frühjahr auf den Markt kommt (Autor: John Sykes, bei Emons).

Ein weiteres Illustrationsprojekt hat sie mit ihrer Kollegin Ursula Neumann

in Angriff genommen: „Tatort Kuhstall – eine Krimisatire aus dem Bergischen“ ist eine eher ungewöhnliche Mischung aus Krimigeschichten in Reimen und Comiczeichnungen. In zwölf monatli-chen Gedichten à la Wilhelm Busch er-zählt Ursula Neumann augenzwinkernd vom regelmäßigen Verschwinden einer lebenslustigen Kuh, die von einem Hob-bydetektiv gesucht wird. Birgit Webers comicartige Zeichnungen dazu machen die Geschichten lebendig und setzen die Charaktere pointiert um, inzwischen um die 120 Szenenbilder. Bilder und Gedichte wurden bereits bei verschiedenen Lesun-gen bei Kunst- und Kulturveranstaltungen im Bergischen Land gehört und gezeigt. Die Resonanz war so groß, dass die bei-den ihr Projekt wegen der Nachfrage in Eigenregie auf DVD gebannt haben. Die Vermarktungsideen der Geschäftspartne-rinnen reichen jedoch weiter: vom Kin-derbuch über einen Wandkalender bis zu Lesungen im Kuhstall. 

Übrigens: Für dieses Projekt suchen die beiden noch einen Verlag!

Alice Schweppenstette

Infos: www.birgitweber-kunst.de, www.kuhkrimi.de

146

Adelheid Schmitz-Valckenberg hat Format

Marschallin

S eit 1978 gibt es den Dürkheimer Kreis, in dem sich Seniorinnen und Senioren der Buchbranche einmal

im Jahr treffen – nicht nur zum fröhlichen Beisammensein und Plaudern über vergan-gene Zeiten: Die Zusammenkünfte sind ge-prägt vom immer noch regen Interesse am Buchhandel und seiner Zukunft. Außerdem gibt es ein Bestreben, die Jahrestreffen an kulturell interessanten Orten zu veranstal-ten. Diese Hauptaufgabe der ehrenamtli-chen Sprecher und Sprecherinnen hat dazu beigetragen, dass der Dürkheimer Kreis ständig mehr Mitglieder gewinnt.

Ich selbst trat 1996 in Schwäbisch Hall als Mitglied ein – unter der Ägide von Hanna Vahle, die von 1993 bis 2000 nach Martin Maasch (1978 bis 1983), Joachim Langewiesche (1983 bis 1986), Hans Jor-

dan (1986 bis 1990), Richard Weitbrecht (1991 bis 1993) als erste weibliche Spre-cherin unvergessliche Treffen organisierte.

Es folgte die Zeit von Adelheid Schmitz-Valckenberg aus Kassel, die bei der Über-nahme des Sprecheramts im Jahr 2000 bereits acht Jahre „Dürkheimerin“ war. Zur Jahrestagung in Bamberg Ende ver-

gangenen Jahres hat sie ih-ren Job nun an Helmut und Krista Lentfer aus Lemgo ab-gegeben. Die Ära einer groß-artigen Präsidentin endete auf eigenen Wunsch.

In den zwölf Jahren ih-rer Amtszeit hat Adelheid Schmitz-Valckenberg durch straffe Organisation, ener-gische Führung und gute Vorbereitungen den „Dürk-heimern“ gehaltvolle und schöne Stunden beschert. Insgeheim nannte ich sie

„Marschallin“ – ein Ehren-titel für eine Leistungskraft

von Format. Sie bleibt auch weiterhin in diesem

Kreis. Zu danken haben wir für anregend gestaltete Jahrestagungen, ehrenamtliche Kleinarbeit der Mitgliederbetreuung und Verwaltung, die exzellente Programmge-staltung und die beglückenden Gespräche.

Franz Hinze

Stabswechsel: Adelheid Schmitz-Valckenberg (r.) hat jetzt ihr Amt als Sprecherin des Dürkheimer Kreises an Krista und Helmut Lentfer abgegeben

Was macht eigentlich

Birgit Weber?

Birgit Weber: Bei der Ex-RWS-Marketingfrau dreht sich heute alles ums Bild

148 BuchMarkt Februar 2013

1. Ihr Lieblingsbuch als Kind? Grimms Märchen

2. Welches Buch hat Ihr Leben geprägt? Das Tagebuch der Anne Frank

3. Ihr Lieblingsbuch heute? Das lässt sich nicht auf eines beschränken. Man liebt ja auch nicht nur einen Menschen. Aber ganz sicher: Albert Camus, Der erste Mensch

4. Welchem Buch hätten Sie mehr Erfolg gewünscht? Stephan Wackwitz, Ein unsichtbares Land und Neue Menschen

5. Welches Buch verschenken Sie am liebsten? Peter Bieri, Wie wollen wir leben?

6. Welchem Buch würden Sie ein ganzes Schaufenster zur Verfügung stellen? Da gäbe es viele. Schauen Sie mal vorbei! Vielleicht: Wassili Grossman, Leben und Schicksal. Leider nicht mehr lieferbar

7. Welches Buch halten Sie für völlig überflüssig? Bitte im Plural: leider sehr, sehr viele!

8. Welcher Bestsellererfolg kam für Sie unerwartet? Er ist wieder da!? Von wem ist das doch gleich?

9. Welches Buch würden Sie eigentlich gern schreiben? Trau ich mir nicht zu!

10. Welchem aktuellen Titel wünschen Sie den größten Erfolg? Ursula Krechel, Landgericht

11. Welches Buch haben Sie immer noch nicht gelesen? Albert Cohen, Die Schöne des Herrn

D as Literaturhaus Berlin befindet sich seit 1986 ganz in der Nähe des Kurfürstendamms in einer denkmalgeschützten Villa mit parkähnlichem

Garten. Kein Wunder, dass Silke Grundmann-Schleicher und ihr Mann Jürgen Schleicher nicht lange zögerten, als vor einem Vierteljahrhundert engagierte Buchhändler für die 90 qm große Buchhandlung im Souterrain des Hauses in der Fasanenstraße gesucht wurden. Die beiden hatten schon lange den Wunsch, eine kleine literarische Buch-handlung als Ergänzung zum akademischen Universitäts-buchhandel zu führen. Bei „Kohlhaas & Company“ ist nicht das zu finden, was sich schnell und ohne Beratung verkauft. Von Anfang an setzten die Inhaber auf persön-lich erlesene Literatur, ein Konzept, das auch von Renate Georgi, die „Kohlhaas & Company“ seit vielen Jahren leitet, getragen wird. Wo findet man schließlich so viele literaturbegeisterte Leser wie im Literaturhaus?

ML

•Hobby/Sport

•JungeZielgruppe•Musik

DieSpecialsimnächstenHeft:

Die 11-Bücher-Frage an Silke Grundmann-Schleicher

Silke Grundmann-Schleicher (r., hier mit Renate Georgi): Ihre Buchhandlung Kohlhaas & Company

wird im Februar 25 Jahre alt

Natur ist eineHauptsache

Thomas, Gärtnern für Tiere€ 29.90 ISBN 978-3-258-07759-8

Barber, Das Huhn€ 29.90 ISBN 978-3-258-07768-0

Balzari et al., Vogelarten Deutschlands€ 58.–, 2 Bände ISBN 978-3-258-07802-1

Harrison, Gärten lesen€ 24.90 ISBN 978-3-258-07761-1

Mabey, essbar€ 39.90 ISBN 978-3-258-07760-4

Lüder, Bäume bestimmen€ 29.90 ISBN 978-3-258-07775-8

Weitere hochwertige Naturbücher finden Sie auf www.haupt.ch

Der Haupt Verlag ist Mitglied von forum independentVertriebskooperation unabhängiger Sach- und Fachbuchverlage

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148 BuchMarkt Februar 2013

1. Ihr Lieblingsbuch als Kind? Grimms Märchen

2. Welches Buch hat Ihr Leben geprägt? Das Tagebuch der Anne Frank

3. Ihr Lieblingsbuch heute? Das lässt sich nicht auf eines beschränken. Man liebt ja auch nicht nur einen Menschen. Aber ganz sicher: Albert Camus, Der erste Mensch

4. Welchem Buch hätten Sie mehr Erfolg gewünscht? Stephan Wackwitz, Ein unsichtbares Land und Neue Menschen

5. Welches Buch verschenken Sie am liebsten? Peter Bieri, Wie wollen wir leben?

6. Welchem Buch würden Sie ein ganzes Schaufenster zur Verfügung stellen? Da gäbe es viele. Schauen Sie mal vorbei! Vielleicht: Wassili Grossman, Leben und Schicksal. Leider nicht mehr lieferbar

7. Welches Buch halten Sie für völlig überflüssig? Bitte im Plural: leider sehr, sehr viele!

8. Welcher Bestsellererfolg kam für Sie unerwartet? Er ist wieder da!? Von wem ist das doch gleich?

9. Welches Buch würden Sie eigentlich gern schreiben? Trau ich mir nicht zu!

10. Welchem aktuellen Titel wünschen Sie den größten Erfolg? Ursula Krechel, Landgericht

11. Welches Buch haben Sie immer noch nicht gelesen? Albert Cohen, Die Schöne des Herrn

D as Literaturhaus Berlin befindet sich seit 1986 ganz in der Nähe des Kurfürstendamms in einer denkmalgeschützten Villa mit parkähnlichem

Garten. Kein Wunder, dass Silke Grundmann-Schleicher und ihr Mann Jürgen Schleicher nicht lange zögerten, als vor einem Vierteljahrhundert engagierte Buchhändler für die 90 qm große Buchhandlung im Souterrain des Hauses in der Fasanenstraße gesucht wurden. Die beiden hatten schon lange den Wunsch, eine kleine literarische Buch-handlung als Ergänzung zum akademischen Universitäts-buchhandel zu führen. Bei „Kohlhaas & Company“ ist nicht das zu finden, was sich schnell und ohne Beratung verkauft. Von Anfang an setzten die Inhaber auf persön-lich erlesene Literatur, ein Konzept, das auch von Renate Georgi, die „Kohlhaas & Company“ seit vielen Jahren leitet, getragen wird. Wo findet man schließlich so viele literaturbegeisterte Leser wie im Literaturhaus?

ML

•Hobby/Sport

•JungeZielgruppe•Musik

DieSpecialsimnächstenHeft:

Die 11-Bücher-Frage an Silke Grundmann-Schleicher

Silke Grundmann-Schleicher (r., hier mit Renate Georgi): Ihre Buchhandlung Kohlhaas & Company

wird im Februar 25 Jahre alt

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