buchreport Webinar E-Book Typografie (Auszug)

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Webinar: Technik vs. Typo Wie Verlage ihre Schriftgestaltung für E-Books verbessern können Daniel Lenz, buchreport Robert Strauch, Typographische Gesellschaft München Michael Hofner, Hofner und Wilhelm Publisher Consultants

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Webinar: Technik vs. TypoWie Verlage ihre Schriftgestaltungfür E-Books verbessern könnenDaniel Lenz, buchreportRobert Strauch, Typographische Gesellschaft MünchenMichael Hofner, Hofner und Wilhelm Publisher Consultants

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Agenda

Was macht Typografie aus?klassisches Medium Print & spezielle E-Aspekte

Technischer Kontext E-Book-TypografieFormate, Reader & Benutzereinstellungen und deren Relevanz

Was ist innerhalb des E-Books sinnvoll und möglich?

Exkurs Beschaffung & Lizenzierung Fonts für E-BooksEmbedding License vs. Free Fonts

Handlungsempfehlungen & Fazit

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Was macht Typografie aus?klassisches Medium Print spezielle E-Aspekte

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Was macht Typografie aus?Top 10

1. Satzspiegel

2. Schriftwahl und Anwendung der Schriftstile/-schnitte/-mischung

3. Verhältnis von Zeilenlänge, Zeilenabstand, Schriftgröße

4. Satzart

5. Paginierung

6. gliedernde Seiten

7. Typografische Elemente und Schmuckelemente

8. Anordnung von Text und Bild/Illustration

9. Qualität von Papier

10. Bindung/Verarbeitung/Veredelung

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„E“-Aspekte aus typografischer Sicht

individuelle Einstellungen der Schriftgröße

kleine und dünne Schriftdetails/Linien (Serifen, An- und Abstriche)lassen sich auf Displays schlechter darstellen Aber: Trend hochauflösender Displays

unterschiedlichste Bildschirmdiagonalen und Seitenverhältnisse

Farbe vs. Schwarzweiß: Farbe kostet nichts; Farb-/Graustufendarstellung vom Gerät abhängig

Silbentrennung und Absatzkontrolle findet im Browser/E-Reader/Reader-App und nicht wie im Print üblich im Layoutprogramm statt

keine bzw. nicht kontrollierbare Doppelseiten kein Satzspiegel im herkömmlichen Sinn; Scrollen/Schieben statt Blättern

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Technischer Kontext E-Book-TypografieFormate, E-Reader, Reader-Apps Benutzereinstellungenund deren Relevanz

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Technischer Kontext E-Book-Typografie

Externe Faktoren/Rahmenbedingungen der E-Book Gestaltung

Verlagscontent

sichtbares Ergebnis beim Anwender

Shop E-Book-Format zugrundeliegende Webstandards

E-Reader / Reader-App

ggf. Anwendereinstellungen

„Gra

cefu

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rada

tion“

Rele

vanz

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Technischer Kontext E-Book-Typografie

Zwischenfazit: Technischer Kontext & Relevanz

Formate/Webstandards: Epub 2.0/3.0, Amazon KF8 HTML CSS 2.0 und CSS 3.0 für die Gestaltung nutzen,

bewusster Umgang mit „Graceful degradation“

Reader-Geräte: E-Ink: Kindle, Sony-Reader, Weltbild bzw. Trekstore-Reader Apps für Tablets/Smartphones: Kindle, Apple iBooks Computer: Adobe Digital Editions, Kindle for PC, Kindle for MAC

Ausblick: E-Ink: Tolino Shine, Computer: iBooks für den MacEpub 3.0 bietet mit CSS 3.0 und der Unterstützung von Media Queries erweiterte Funktionen zur Differenzierung der Reader

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Was ist innerhalb des E-Books sinnvoll und möglich?

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Was ist innerhalb des E-Books sinnvoll und möglich?

1. Satzspiegel

2. Schriftwahl und Anwendung der Schriftstile/-schnitte/-mischung

3. Verhältnis von Zeilenlänge, Zeilenabstand, Schriftgröße

4. Satzart (Blocksatz, Flattersatz, Spalten)

5. Paginierung (Kolumnentitel, Seitenzahlen, Fußnoten)

6. gliedernde Seiten (Kapitel, Einleitung, Anhänge, Register)

7. Typografische Elemente und Schmuckelemente(Linien, Rahmen, Kästen, Ornamente, z.B. Aldusblatt)

8. Anordnung von Text und Bild/Illustration (Text-Bild-Verhältnis Gestaltungsraster evtl. mehrspaltig)

9. Qualität von Papier

10. Bindung/Verarbeitung/Veredelung

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Was ist innerhalb des E-Books sinnvoll und möglich?

individuelle Einstellungen der Schriftgröße > dynamische Anpassung der Abstände möglich

kleine und dünne Schriftdetails/Linien (Serifen, An- und Abstriche)lassen sich auf Displays schlechter darstellen > bei Schriftwahl beachten, ggf. Verwendung von für Displays optimierten Schriften.

Unterschiedlichste Bildschirmdiagonalen und Seitenverhältnisse Farbe vs. Schwarzweiß: Farbe kostet nichts; Farb-/Graustufendarstellung vom Gerät

abhängig > Kontrastwahl bei Farben in Hinblick auf die automatische Graustufenumsetzung beachten; steuerbar ab Epub 3.0 durch Media Queries

Silbentrennung und Absatzkontrolle findet im E-Reader/Reader-App und nicht wie im Print üblich im Layoutprogramm statt > Unterstützung geräteabhängig, steuerbar durch korrekte Sprachkennzeichnung und entsprechende Steuerung per CSS

keine bzw. nicht kontrollierbare Doppelseiten > dadurch kein Satzspiegel im herkömmlichen Sinn; Scrollen/Schieben statt Blättern; Seitenumbrüche sind jedoch erzwingbar

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Handlungsempfehlungen & Fazit

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Handlungsempfehlungen & Fazit

1. E-Book-Design parallel zum Print-Design mit entwickeln, sodass mediengerechte Lösungen für spezielle Layoutobjekte berücksichtigtwerden können.

2. Gestaltungsmöglichkeiten, die bei richtiger Implementierung „sicher“ sind Verhältnis Schriftgröße zueinander Schmuckelemente, die als Bild hinterlegt sind bzw. Linien, Farbhinterlegungen Abstände: Einzüge, Wort- und Zeichenabstände Kontrolle des Seitenumbruchs

3. Gestaltungsmöglichkeiten, die vorgegeben werden können, jedoch vom Anwender änderbar sind: Schriftwahl: Anwendung der Schriftstile/-schnitte/-mischung Abstände: Satzspiegel, Zeilenabstand Satzart

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Handlungsempfehlungen & Fazit

4. Gestaltungsmöglichkeiten, deren Unterstützung vom E-Reader und der Reader-App abhängig sind: Silbentrennung und deren Steuerung per CSS Nutzung von CSS 3.0 Funktionen wie: Kernig, Ligaturen, Steuerung

Hurenkinder und Schusterjungen

5. Wenige, aber dafür global getestete Layout-Varianten (CSS mit korrespondierenden HTML-Strukturen) entwickeln.

Keine, wie im Printumfeld üblich, titelbezogenen Gestaltungen erstellen.

Individualität nur durch begrenzte Änderungen zulassen z.B. durch den Austausch von Schriftarten und/oder Schmuckelementen ohne dabei die HTML/CSS-Strukturen anpassen zu müssen.

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Handlungsempfehlungen & Fazit

5. „Graceful degradation“: Eine Basis-Darstellung der Inhalte muss auf vielen/allen Endgeräten gewährleistet sein. Spezielle Optimierungen sollten nur für ausgewählte, relevante Zielplattformen (Amazon, Apple, Tolino, …) durchgeführt werden. Indikatoren: Shop-Umsätze, Reader-Verbreitung (in der Zielgruppe), präferierte Reader-Umgebung des Verlags.

6. Amazon KF8 Konvertierung nicht auf „gut Glück“ mittels KindleGen durchführen. Idealerweise sollten für Amazon KF8 separate CSS- und HTML-Dateien generiert werden, nur dann ist auch dort eine gezielte Optimierung möglich. Dies setzt eine einheitliche strukturierte Datenbasis voraus.

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Kontaktdaten

Robert StrauchVorstandsmitglied Typographische Gesellschaft München, Diplom-Designer FH

Mobil: +49 (170) 18 68 529Fax: +49 (821) 24 24 [email protected]

Michael HofnerBerater, Hofner und Wilhelm Publisher Consultants GmbH

Tel. +49 (89) 9542843-40Fax +49 (89) 9542843-49Mobil +49 (151) 20949726hofner@publisher-consultants.dewww.publisher-consultants.de

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