Bürgerinitiative Aktiver Lärmschutz1 Info-Veranstaltung 10.05.2010.

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Lärmschutz beim Ausbau der A 1 Lärmschutz beim Ausbau der A 1 für Bassen und Oytenfür Bassen und Oyten

1. Planung

2. Umsetzung

3. Situation mit dem offenporigen Asphalt

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1. Planung1. Planung– Im Planfeststellungsbeschluss vom 31.01.2006 ist unter dem Titel

„Schallminderung“ festgeschrieben:„A 1.3.3.5 BetreibermodellDie Vorhabensträgerin hat die Einhaltung der Ausbau- und Unterhaltungsstandards sowie aller Regelungen dieses Planfeststellungsbeschlusses gegenüber dem späteren Betreiber des Streckenabschnitts zu kontrollieren und bei festgestellten Verstößen für Abhilfe zu sorgen „

– Die Veröffentlichungen der BAST, Bundesanstalt für das Straßen-wesen, stellen für den OPA eine Lärmschutzminderung von -5 dB(A) höchstens für den Zeitraum von 6 Jahren fest.

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1. Planung1. Planung

– Andere Forschungsberichte( s. auch Bundesamt für Straßen ASTRA-Schweiz, www.cemsuisse.ch) beschreiben erhebliche Minderungen schon bereits nach 2 Jahren Liegezeit.

– Länder wie Dänemark bauen überhaupt keinen OPA wegen der bekannt gewordenen Probleme mehr ein.

– Neuere Untersuchungen der Schweizer Behörden zum OPA sind belegt durch Messungen verschiedener Verfahren und kommen zu folgenden Ergebnissen:

• Nach 3 Jahren nur noch -2,5 dB(A)

• Nach 4 Jahren nur noch - 0,5 dB(A)

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1. Planung1. Planung– Wie wollen die bei der A1 beteiligten Behörden und Firmen in

Anbetracht der vorhergenannten neusten Forschungsergebnisse ihre Verpflichtung aus dem Planfeststellungsbeschluss erfüllen, jederzeit -5 dB(A) Schallminderung des eingebauten Straßenbelags zu gewährleisten?

– Nach einigen Wochen Nutzung versagen die OPA-Straßendeck-schichten in Form von Fahrbahnablösungen, Kornausbrüchen, Spurrillen, usw.

– Am 19.02.2009 weist das OVG Lüneburg die Klage der Bürger-initiative zurück und beruft sich bei seiner Begründung für den Einsatz des offenporigen Asphaltes als Lärmschutz-Ersatz auf Erfolge bei der A 2 zwischen Lehrte und Helmstedt. Sie verlässt sich dabei nur auf Aussagen der Vertreter vom NLStbV und lässt keinen einzigen von uns geforderten unabhängigen Gutachter zu.

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1. Planung1. Planung Allerdings werden folgende Durchführungsbestimmungen verfügt:

„Nach Art. 90 Abs. 2 GG verwalten die Länder die Bundesauto-bahnen im Auftrag des Bundes. Damit ist nicht nur ein Vollzugs-recht, sondern auch eine Vollzugspflicht durch öffentliche Straßen-baulastträger begründet, sodass eine vollständige Übertragung der Straßenbaulast auf Private nicht zulässig ist.“

Der fachgerechte Einbau nach den technischen Vorgaben und die angeordnete Wirksamkeitsprüfung obliegen nicht dem Baukon-sortium, sondern der Straßenbauverwaltung (S. 34).

Ein Austausch des Belages unter schalltechnischen Gesichts-punkten ist notwendig, wenn die zur Grundlage des Korrekturwertes gemachten Eigenschaften der Straßenoberfläche DStro nicht mehr gegeben sind (S.33).

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1. Planung1. PlanungChronologie zur Planung des offenporigen Asphalts in Bassen und Oyten

Achimer Kreisblatt vom 17.12.2001Zum anderen will Herr Freystein .... Offenporigen Asphalt gießenlassen. Der Lärmpegel geht dann spürbar runter.

Weser-Kurier vom 31.01.2002Den Einbau des so genannten offenporigen Asphalts sagt Herr Freystein zu. Ob die Wand überall in der gewünschten Höhe gebaut werden kann, ist aus Kostengründen zu entscheiden. (Informationsveranstaltung im Rathaus Oyten.)

Achimer Kreisblatt vom 19.04.2002Durch den offenporigen Asphalt werde der Lärm um 5 Dezibel leiser, berichtete der Lärmschutzfachmann Gerd Karsten vom Ifl -Allerdings sei noch nicht klar erwiesen, wie viele Jahre der Belag halte, so dass zurückhaltend damit umgegangen werden müsse. (Bürgerversammlung im Oytener Rathaus)

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1. Planung1. Planung Markt-Rundschau vom 21.04.2002

Dass der Verkehr durchgängig über so genannten Flüsterasphalt geführt wird, hält Freystein für nicht genehmigungsfähig, da dem Verkehrsministerium noch keine verlässlichen Daten über die Haltbarkeitsdauer des offenporigen Materials vorlägen.

Markt-RundschauDass der so genannte Flüsterasphalt verwendet werde, hält der Herr Freystein für unwahrscheinlich. Zum einen, weil die Wirkung bisher nur ein Zeitraum von sechs Jahren getestet wurde und das Ziel der Bundesregierung sei, die Fahrbahn zwölf bis 14 Jahre nutzen zu können. Zum anderen, weil der offenporige Asphalt erhebliche Mehr-kosten verursachen würde. (Information des Straßenbauamtes in Sottrum.)

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1. Planung1. Planung Achimer Kreisblatt vom 03.12.2004

Frau Schütt führte aus: Den offenporigen Asphalt wollten wirverwenden, aber der Bund lehnte ab, weil keine langjährige Erfahrung über die Wirksamkeit vorliege. Der OPA Belag schlucke zwar die Rollgeräusche und mindere den Lärm um 5 Dezibel. Der geplante Asphaltbelag mindere den Lärm um 2 Dezibel. (Informationsveranstaltung des Straßenbauamtes Verden im Oytener Rathaus.)

Offenporiger Asphalt, als Ersatz für dauerhaften, sicheren Lärmschutz durch entsprechende Lärmschutzwände, wurde systematisch ab 2001 durch den Chefplaner der NLStbV, Geschäftsstelle Verden, Harald Freystein, der Gemeinde und den Bürgern aufgedrängt.(Beweis: Chronologie: Veranstaltungen und Zeitungsberichte zum offen-porigen Asphalt)

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1. Planung1. Planung Herbst 2004

Es gründet sich die Bürgerinitiative „Aktiver Lärmschutz Bassen“. Von Anfang an lehnt sie den offenporigen Asphalt als Ersatz für dauerhafte Lärmschutzwände ab.

19.02.2009 Das OVG Lüneburg lehnt die Klage gegen den Einsatz des offen-porigen Asphaltes ohne Hinzuziehung eines unabhängigen Gut-achters ab.

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2. Umsetzung2. Umsetzung 23.07.2009

Im Bauabschnitt 6 bei Lindheim wird die Gussasphaltschicht (Unterbau) aufgetragen. Dieser Asphalt wurde mit offenen Transportfahrzeugen angeliefert.

25.08.2009Die Deckschicht mit offenporigem Asphalt wird aufgebracht.

05.09. 2009Der offenporige Asphalt wird nach kurzer Zeit erstaunlicherweise wieder abgefräst.

Dieses war der Öffentlichkeit bisher nicht bekannt.

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2. Umsetzung2. Umsetzung 08.09.2009

Die Deckschicht mit offenporigem Asphalt wird zum zweiten Male aufgetragen, ohne vorherige Glättung des Unterbaus. Anlieferung in geschlossenen Transportfahrzeugen.

09.01.2010 Weser-Kurier berichtet:A 1 Risse und Löcher im neuen Asphalt

27.03. 2010Die beschädigte Deckschicht wird auf ganzer Fläche zum zweiten Mal abgefräst.

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2. Umsetzung2. Umsetzung Die Landesregierung hat vor Gericht dargelegt, dass es verschiedene

Methoden gibt, Mängel an offenporigen Asphalten festzustellen (Wasser-Durchflussmessungen, Hohlraumgehaltsbestimmungen, Texturmessungen, statische Messverfahren). Zusammen mit den mindestens fünf Kontrollprüfungen (Vgl. Merkblatt für den Bau offenporiger Asphaltdeckschichten, BA“X“Bl.7 (11, 15)) je Baulos hat das Gericht keinen Zweifel an der technischen Durchführbarkeit der angeordneten Prüfungen (S: 32).

Vermerk: Angesichts der bekannten baulichen Schäden ist das lächerlich! Die Verantwortlichen waren 10 Wochen lang nicht in der Lage die Ursachen zu ermitteln. Proben wurden angeblich in ein Institut nach Darmstadt verschickt. Die wahren Verursacher und Kostenträger werden nicht genannt!Wie wird es dann wohl ausgehen, wenn die schalltechnische Wirksamkeit überprüft werden soll.

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2. Umsetzung2. Umsetzung Verlässlichkeit und Transparenz

Durch die Privatisierung (Public Private Partnership) vom 10.06.2008 bei der Ausbaumaßnahme A1 wird auch für uns Bürger und Steuer-zahler eine ganz neue Situation geschaffen.

Ingesamt gibt die so stark propagierte "Öffentliche Private Partnerschaft"  in der Öffentlichkeit ein sehr schlechtes Bild ab.Von Anfang an suchte unsere BI das Gespräch mit den Privat-betreibern. Wir suchten die Zusammenarbeit.Aber:Unser Schreiben mit verschiedenen Fragen zum Ausbau der A 1 vom 17.04.2008 an die Bilfinger Berger AG wurde bis heute nicht beant-wortet.

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2. Umsetzung2. Umsetzung Die mangelnde Transparenz und die "Versteckspiele" der PPP mit

den Medien und den Bürgern wurden durch die am Anfang gezeigte Sendung vom 13.04.2010 in der ARD, Plusminus, drastisch dargestellt. Der Videofilm mit dem Redakteur Jörg Hilbert kann unter – http://www.daserste.de/plusminus/beitrag- aufgerufen werden.

Wir Bürger brauchen, wie auf vielen Ebenen unserer Gesellschaft, besonders auf dem Gebiet zugesicherter dauerhafter Lebensqualität, mehr gesetzlich geschützten Täuschungsschutz.

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3. Situation mit dem offenporigen Asphalt3. Situation mit dem offenporigen Asphalt

Was wir über den Einbau offenporiger Asphalte wissen:

– Die Bauweise ist äußerst problematisch, kompliziert und riskant und gewährt auch dadurch keinen sicheren und dauerhaften rechtmäßigen Lärmschutz.

– Die lärmmindernde Wirkung lässt schnell nach, kann aber, anders als optisch bei Schlaglöchern, nicht von den Betroffenen aktuell nachgeprüft und geltend gemacht werden.

– Offenporiger Asphalt ist allein schon aus diesen Gründen Sonderbauweise, d. h. wir sind Opfer einer Versuchsmaßnahme.

– Wir wissen aus anderen europäischen Ländern, dass die schalltechnische Wirkung bei solchen Versuchsstrecken ständig durch besondere Messfahrzeuge (in den Niederlanden entwickelt) gemessen werden kann.

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3. Situation mit dem offenporigen Asphalt3. Situation mit dem offenporigen Asphalt OPA ist ein High-Tech-Produkt und bedarf bei der Planung,

Umsetzung und Pflege äußerster Sorgfalt. Beweise:

– Hier verweisen wir auf einen Bericht des Bay. Landesamtes für Umweltschutz vom 05.09.2007, Link: und auf einen Bericht der Autobahndirektion Nordbayern, Frau Dipl.-Ing. Kerstin Gärtner.

– Autobahnabschnitt Hannover- Helmstedt / Flickstellen und Schäden, ständige Baustellen und Unfälle

– Skandalautobahnabschnitt Oyten – Bassen

• Die Technik wird nicht beherrscht, nicht einmal bautechnisch

– Berichte der BAST : http://www.bast.de Wegen wirtschaftlicher Interessen wird der offenporige Asphalt in der

Fachliteratur „schön geredet“

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3. Situation mit dem offenporigen Asphalt3. Situation mit dem offenporigen Asphalt Minister Ramsauer für besseren Lärmschutz an Autobahnen

(Weser-Kurier vom 29.04.10)

– „Verkehrslärm kann krank machen. Deswegen senken wir die Werte für den Lärmschutz an schon bestehenden Bundesstraßen und Autobahnen um 3Dezibel ab.“ …. „Das entspricht akustisch der Halbierung des vorbeifahrenden Verkehrs. Wir werden zusätzlich Lärmschutzwände und Lärmschutzfenster einbauen.“

Wir fragen:

– Warum werden nicht wie hier beim Ausbau schon gleich die angestrebten Werte von 3 Dezibel berücksichtigt?

– Das schützt die Gesundheit der Menschen und spart erheblich Kosten!

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3. Situation mit dem offenporigen Asphalt3. Situation mit dem offenporigen Asphalt

Die baulichen Schäden auf der Ausbaustrecke mit offenporigem Asphalt waren zu deutlich. Denn der Verkehr musste aus Sicherheits-gründen auf die alte Piste umgeleitet werden.

Trotzdem wurde die Öffentlichkeit erst durch die Presse (Weser-Kurier vom 09.01.2010) auf den tatsächlichen Grund für die Umleitung hingewiesen.

Obwohl die Zuständigkeiten gesetzlich klar geregelt sind, wurden die in verschiedenen Zeitungs-Interviews bestritten.

Was wäre denn geschehen, wenn es die alte Fahrbahn nicht mehr gegeben hätte?

Nach 10 Wochen Untersuchung der Proben war dann ein Schuldiger gefunden: der Gesteinlieferant ohne Namen. Und der zahlt nun die 2,5 Mill. ?

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3. Situation mit dem offenporigen Asphalt3. Situation mit dem offenporigen Asphalt

Was der Bürger und Steuerzahler nicht erfährt:

– Wer trägt tatsächlich die Kosten? Um das beurteilen zu können, müsste man die Vertragsinhalte kennen. Und die sind nach Recherchen von Jörg Hilbert (ARD) lückenhaft, schwach und vermutlich zu Gunsten des Betreibers ausgerichtet.

– Wie hoch sind die Kosten wirklich? Es werden 1,5 bis 2,5 Mill. angegeben. Das ist aber eine gehörige Spannweite! Und sind da alle Kosten einbezogen?

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3. Situation mit dem offenporigen Asphalt3. Situation mit dem offenporigen Asphalt

Wie sehen die gesetzlich vorgesehen Eingangs- und Bauprotokolle mit entsprechenden Material- und Bohrproben aus? Und wer ist dafür zuständig?

Wie die 12 jährige Erfahrung der Autobahndirektion Nordbayern eindeutig zeigt, ist die Lärmschutzwirkung und die Verkehrs-sicherheit nach wie vor sehr problematisch zu sehen.

Wenn schon die neue, teure Asphaltdeckschicht nach nur 4 Wochen für den normalen Verkehr nicht taugt, wie soll der Bürger erfahren, ob die Lärmminderung in zugesicherter Weise funktioniert? Die Wirksamkeit ist ja bekanntlich nicht mit dem bloßen Auge erkenn-bar.

Der Bürger und Steuerzahler erfährt nicht, ob hier genauso gepfuscht und vertuscht wird bzw. wurde.

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3. Situation mit dem offenporigen Asphalt3. Situation mit dem offenporigen Asphalt

Schäden mit dem offenporigen Asphalt und die Folgerungen.

Es ist festzuhalten,

1. dass der offenporige Asphalt in unserem Bauabschnitt für einen besseren und billigeren Lärmschutz auf Kosten dauerhafter und sicherer Lärmschutzwälle und -wände den Bürgern gegen ihren erklärten Willen aufgedrängt wurde,

2. dass nun durch die Sanierungsarbeiten wesentlich höhere Kosten entstehen, Kosten, für die man wohl zweimal den sicheren Lärmschutz hätte einrichten können,

3. dass der offenporige Asphalt eben keine sichere und dauerhafte Lärmschutzwirkung hat,

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3. Situation mit dem offenporigen Asphalt3. Situation mit dem offenporigen Asphalt

Weiterhin ist festzuhalten,

4. dass sich der offenporige Asphalt in der Versuchsphase befindet und sich keinesfalls so sicher bewährt hat wie das immer wieder von den Befürwortern behauptet wird,

5. dass sich die Poren vom ersten Tag der Nutzung an verdichten und fortwährend sich steigernd die schall-technische Wirkung verloren geht,

6. dass man durchaus an der Verkehrssicherheit des offen-porigen Asphaltes zweifelt.

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3. Situation mit dem offenporigen Asphalt3. Situation mit dem offenporigen AsphaltUnfälle auf der A 1Sprinter-Fahrerin übersieht Anhänger (Rotenburger Markt-Rundschau vom 24.04.2010)

1.Zitat:"An der Unfallstelle kam ein Großaufgebot von Rettungskräften zum Einsatz ....wurde auch die Feuerwehr angefordert, um ausgelaufene Betriebsstoffe aus den Fahrzeugen aufzunehmen."

Problem:Dieselkraftstoff zerstört die Strukturen des OPA bereits nach 3- 4 Stunden.

„Auflösungen können vermieden werden, wenn innerhalb eine Stunde nach dem Schadensereignis die schädigenden Substanzen durch spezielle Reinigungsfirmen entfernt werden.“(Quelle: Bericht der Autobahndirektion Nordbayern, Frau Dipl.-Ing. Kerstin Gärtner. )

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3. Situation mit dem offenporigen Asphalt3. Situation mit dem offenporigen Asphalt

Unfälle auf der A1 , was passiert mit dem offenporigem Asphalt?

– Die Poren verkleben; der Lärmschutz ist nicht mehr vorhanden.

– Wo steht die nächste Spezial-Reinigungsmaschine?

– Wie verhält sich das bei Bränden? Wohlgemerkt: Offenporiger Asphalt darf nicht geflickt werden. Ein ganzflächiger Austausch ist erforderlich!

– Steht das auch so in den Verträgen mit dem Privatbetreiber?

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3. Situation mit dem offenporigen Asphalt3. Situation mit dem offenporigen AsphaltUnfälle auf der A 1

2. Zitat:"Die Richtungsfahrbahn Bremen-Hamburg musste mehrere Stunden wegen Bergungsarbeiten gesperrt werden. Der Verkehr staute sich bis über das Bremer Kreuz zurück und musste ab der Anschlussstelle Oyten abgeleitet werden.„

Bemerkungen:Natürlich wurde der Verkehr über die L 168 abgeleitet und belastete die Anlieger wieder zusätzlich durch Lärm und Staus. Der Ausbau der A 1 durch die 2+2  Planung provoziert Unfälle und ist mit verantwortlich für viele Unfallopfer und hohe Sachschäden.

Im vorliegenden Fall:

– 4 Verletzte und 60.000 € Sachschäden

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Bürgerinitiative Aktiver LärmschutzBürgerinitiative Aktiver LärmschutzVielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage:

www.laermschutz-bassen.net und

www.bi-aktiver-lärmschutz.de