Building Future - Heckner · 2018-05-28 · online geringer wird. Viele der Steuerberater geben die...
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Das Kundenmagazin der Unternehmensberatung Heckner Ausgabe 12 | 2018
BuildingFuture
Berufsgenossenschaften
Handwerk 4.0Zuschüsse für Gründercoaching
Generation WHy
Auch bei uns in Kastl „Building Future“
Wir investieren in eine Erweiterung unseres Bürohauses und bauen einen eigenen Schulungsraum. Aus einer überdachten Sitzecke wird ein moderner und funktionaler Raum für kreative Momente. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Auch für ERFA-Tagungen sind wir bestens gerüstet.
Noch mehr Neuigkeiten?! Schauen Sie doch mal auf Seite 7.
Ulrich C. Heckner
MARKETING
Wir schreiben das Jahr 2018 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03
AKTuEllEs
Berufsgenossenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04 Handwerk 4.0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06 Alles neu . . . . . . . . . . 07
WIssENsWERTEs
Generation WHy. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08
BusINEss
9 Wege dem Nachfolger den Spaß zu verderben . . . . . . . . . . . 10
BERATuNG
Zuschüsse für Gründercoaching . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
PERsÖNlICHKEITEN
Bernd Apitz, Leitec Gebäudetechnik GmbH . . . . . . . . . . . . . . 14
IMPREssuMHerausgeber: Unternehmensberatung Heckner, Bergstraße 11, 84556 Kastl Telefon 08671.13016, [email protected], www.heckner.comAutoren in dieser Ausgabe: Benjamin Walk, Christian Bredl, Corinna Szabo, Ulrich C. HecknerFür den Inhalt verantwortlich: Ulrich C. Heckner, [email protected]: 1600 Stück, Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Altötting Gestaltung: Grafikbüro printdesignerei, Dunja WeistBildnachweise: Titelmotiv oatawa/Fotolia, S. 03 maexico/Fotolia, S. 04 Ingram Publishing, S. 06 Florian Schrezenmeier, S. 08 gustavofrazao/Fotolia, S. 10 ArtFamily/Fotolia, S. 11 Leitec Gebäudetechnik GmbH
KNX Technik von Busch-Jaeger ist selbstverständlich mit an Bord.
03MARKETING
Die meisten Elektroinstallationsbetriebe blicken auf volle Auftrags-
bücher. Wenn ein Thema die Branche berührt, dann ist es der
Fachkräftemangel. Kaum einer beschäftigt sich momen-
tan mit dem klassischen Marketing. Warum auch?
Wir schreiben das Jahr 2018 ...von CHRISTIAN BREDL
Marketing bedeutet, durch Ausrichtung aller
unternehmerischen Anstrengungen die Gunst des
Kunden zu gewinnen. Diese Anstrengungen kann
man sich doch sparen. Die Auftragsbücher sind
voll. Wenn man sowieso schon nicht weiß, wie die
Aufträge abgearbeitet werden sollen, dann bitte
nicht noch mehr Kunden!
Was aber, wenn es uns gelänge, durch geschicktes Marketing die Wert-schöpfung je Auftrag zu erhöhen?
Jetzt wäre doch auch die optimale Zeit, die Preise
durchzusetzen, welche die Branche dringend
braucht. Nicht zuletzt hinsichtlich des Personal-
problems. Woher sollen denn die finanziellen
Mittel kommen, um Morgen auch noch ein Arbeit-
geber zu sein, der sich Mitarbeiter leisten kann,
die im Stande sind etwas zu leisten? Nüchtern
betrachtet muss man sich die Frage stellen, ob
ein volles Auftragsbuch nicht vielleicht bedeutet,
dass die knappen personellen Ressourcen mit
Arbeiten verplant wurden, die nicht in vollem
Umfang die Rendite versprechen, die der Markt
momentan hergeben würde.
Hier ein kleines Beispiel aus unserer ERFA-Runde,
mit dem viele Betriebe positive Erfahrungen
gemacht haben: Rauchmelder
Rauchmelder waren eine Zeit lang in aller Munde.
Der Gesetzgeber unterstützt die finale Marktdurch-
dringung. Plötzlich werden überall Rauchmelder
verkauft. Im Baumarkt, im Discounter, über das
Internet – über den Preis.
Was wäre, wenn man in solch einer Situation
nicht versuchen würde das zu tun, was alle tun
– nämlich Rauchmelder verkaufen?
Viel interessanter wäre es
doch, den Nutzen dieser
Geräte zu kommunizieren,
nämlich: sicherheit.
Wie würde der Kunde reagieren,
wenn man ihm keine Rauchmelder anbieten
würde, sondern ein Sicherheitspaket bestehend
aus Rauchmeldern und zusätzlich zwei Bewegungs-
meldern? Nur als Beispiel.
Dann wären wir mit dem Angebot im direkten
Preisvergleich außen vor, dem Mitbewerber würde
die Transparenz fehlen, um einfach nur unser An-
gebot zu unterbieten und der Kunde müsste über
den Nutzen entscheiden und nicht über den Preis.
Treibt man dieses Gedankenspiel noch etwas
weiter, dann ließe sich diese Paket-Idee auch
noch erweitern. Man könnte das Sicherheitspaket
weiter unterteilen, z. B. in drei Varianten:
Basis-Paket, Standard-Paket und High-End-Paket.
Jedes dieser Pakete lässt sich mit unterschiedlich-
en Produktkombinationen füllen und bepreisen.
Um bei unserem Beispiel zu bleiben könnte man
in das Standard-Paket das Thema Video-Türkommu-
nikation integrieren und im High-End-Paket eine
kleinere Alarmanlage standardisiert verpacken.
Jetzt werden sich viele fragen, wie man für sol-
che Pakete einen festen Preis anbieten kann.
Es ist doch immer abhängig von den Begeben-
heiten beim Kunden vor Ort. Stückzahl, Leitungs-
längen, Anzahl der Durchbrüche, etc.
Kein Problem!
Der Preis für das Paket wird anhand einer Muster-
rechnung ermittelt, welche auf bestimmten An-
nahmen beruht. Logischerweise kann der Preis
für so ein Musterpaket jederzeit nach oben ab-
weichen, wenn der Aufwand höher ist.
Aus dieser Diskussion
heraus haben wir in
einigen ERFA-Gruppen
begonnen „Pakete“
zu schnüren und dem
Endverbraucher die
Entscheidung über-
lassen. Was glauben
sie, wie die Erfahrung
derer war, die es am
Markt ausprobiert
haben?
Ein Mitarbeiter, der bei der BG ETEM als technischer
Mitarbeiter eingestuft wird, landet in der Gefahren-
klasse 10,2 x 2,93 je 1.000 € Lohnsumme = 29,87 € BG-Beitrag. Der gleiche Mitarbeiter, der in einem La-
dengeschäft Service und Dienstleistungen erbringt,
landet bei der BGHW in der Gefahrenklasse 0,86 x
3,89 je 1.000 € Lohnsumme = 3,35 € Beitrag.
Wer also bei der BG ETEM versichert ist, zahlt etwa
neun Mal mehr als derjenige, der die gleiche Tätig-
keit im Unternehmen ausübt, das bei der BGHW
versichert ist. Wir haben der BGHW und der BG ETEM
einige Fragen gestellt. Von der BG ETEM haben wir
keine Auskünfte erhalten. Die BGHW, die für Unter-
nehmen die überwiegend im Handelsbereich tätig
sind, zuständig ist, hat uns die folgende Stellung-
nahme, für die wir uns an dieser Stelle bedanken
möchten, zur Verfügung gestellt.
Grundsätzlich ist jeder Unternehmer gesetzlich
verpflichtet, Änderungen über Art und Gegenstand
seines Unternehmens seiner Berufsgenossenschaft
anzuzeigen (§ 192 Abs. 2 – Sozialgesetzbuch,
In der Frühjahrs-ERFA-Runde wurden die Bescheide der Berufsge-
nossenschaften verglichen. Mit erstaunlichen Ergebnissen. Ein Teil
der Unternehmer zahlt ihre Beiträge an die BG ETEM (Elektrotech-
nik), ein anderer Teil an die BGHW (Handel und Warenlogistik).
Siebtes Buch – SGB VII). Diese prüft dann, ob
die Änderungen ggf. Auswirkungen auf die berufs-
genossenschaftliche Zuständigkeit oder auf die ge-
fahrtarifliche Einstufung des Unternehmens haben.
Berufsgenossenschaftliche VersicherungÄnderungen in den Betriebsverhältnissen eines
Unternehmens können dazu führen, dass die bishe-
rige Berufsgenossenschaft fachlich nicht mehr für
ein Unternehmen zuständig ist. In solchen Fällen
prüft der Unfallversicherungsträger, bei dem das
Unternehmen erfasst ist, ob die Voraussetzungen für
einen Berufsgenossenschaftswechsel erfüllt sind. Die
Bedingungen hierfür hat der Gesetzgeber in § 136 SGB
VII geregelt. Sofern die Voraussetzungen vorliegen,
leitet der bisher zuständige Unfallversicherungsträger
das Überweisungsverfahren von Amts wegen an die
fachlich zuständige Berufsgenossenschaft ein.
Gefahrtarifliche Einstufung:Unternehmen, die einen Handel mit Waren betreiben,
fallen in den Zuständigkeitsbereich der BGHW. Sie
werden entsprechend den gefahrtariflichen Richtlinien
Für die Beiträge der BG, so formuliert es der Gesetzgeber, ist die tatsächliche Tätig- keit der Mitarbeiter relevant. unternehmen, die in der BG ETEM versichert sind, zahlen durchweg höhere Bei- träge als unternehmen, die in der BGHW ver-sichert sind.
BERuFsGENossENsCHAFTEN:Heißer Tipp für uE und Elektrogeräte-Fachhändler
von ULRICH C. HECKNER
05AKTuEllEs
der BGHW veranlagt. Entscheidend für die Einstufung
solcher Unternehmen zu den Gefahrklassen ist dabei
die Art der Handelsware, mit der im Rahmen des
Handels umgegangen wird.
Unternehmen, die – wie von Ihnen genannt – einen
Handel mit Elektrogeräten (brauner und weißer Ware)
und/oder mit Geräten der Unterhaltungselektronik
betreiben, werden nach dem aktuell gültigen Gefahr-
tarif zur Berechnung der Beiträge ab 01.01.2013
(Teil II Veranlagungsbestimmungen, Nr. 1) zur Gefahr-
tarifstelle 4 (Gefahrklasse 0,86) eingestuft.
Sofern neben dem Handel auch Service- oder sonstige
handwerkliche Leistungen angeboten werden, gilt Fol-
gendes: Nach dem Gefahrtarif, Teil II Veranlagungs-
bestimmungen, Nr. 4, werden Hilfsunternehmen dem
Unternehmenteil zugerechnet, dem sie dienen. Dienen
sie mehreren Betriebsteilen, werden sie demjenigen
zugerechnet, dem sie überwiegend dienen. Teile eines
Gesamtunternehmens, die auch eigenwirtschaftliche
Zwecke verfolgen, werden als Nebenunternehmen
gesondert veranlagt, wenn die eigenwirtschaftlichen
Verrichtungen überwiegen.
Konkret bedeutet dies: Führt ein Unternehmen zu-
sätzlich zum Handel Servicearbeiten, wie Wartung
(= Instandhaltung) und Garantieleistungen an den
selbstverkauften Waren durch, rechnen diese Service-
arbeiten als „dienende Tätigkeiten“ zum Handel und
TäTIGKEIT GEFAHREN-KlAssE BG BEITRAGs-
Fuss
Handel mit elektronischen Geräten, unterhaltungs- und Tele- kommunikationselektronik, Elektrogeräten einschl. Zubehör usw. 0,86 BGHW 3,89
Reparatur der selbst verkauften Geräte w. Ware, Informations- technik usw. 0,86 BGHW 3,89
Herstellung elektrotechnischer Kleingeräte 4,0 BGETEM 2,92
Herstellung von Anlagen der Informationstechnik 6,1 BGETEM 2,92
Elektrotechnische Kleininstallationen 10,2 BGETEM 2,92
Elektrotechnische Großinstallationen 13,0 BGETEM 2,92
Kaufmännische/technische Verwaltungsmitarbeiter 1,0 BGETEM 2,92
Handel mit Elektrogeräten, lampen, leuchten 2,2 BGETEM 2,92
Handel mit unterhaltungselektronik und Kommunikationsanlagen 1,2 BGETEM 2,92
werden gemäß den vorgenannten Veranlagungsbe-
stimmungen nicht gesondert eingestuft.
Demgegenüber stehen jedoch Serviceleistungen in
Form von Reparaturarbeiten (= Instandsetzung,
Wiederherstellung) von Waren. Diese handwerklichen
Leistungen sind gefahrtariflich als Nebenunternehmen
einzustufen, welche bei der Veranlagung gesondert
zu bewerten sind.
Werden im handwerklichen Teil des Unternehmens
überwiegend Reparaturarbeiten getätigt, ist der hand-
werkliche Bereich hinsichtlich der Veranlagung kom-
plett als Nebenunternehmen zu bewerten. Dabei ist
aber zu beachten, dass ein Elektroinstallationsbetrieb
kein Handelsunternehmen ist, auch wenn die zu in-
stallierenden Artikel dem Auftraggeber verkauft wer-
den. Unternehmen dieser Art fallen in den Zustän-
digkeitsbereich der BG ETEM.
Abschließend möchten wir noch darauf hinweisen,
dass die Berufsgenossenschaften als Träger der
gesetzlichen Unfallversicherung zur Erfüllung der ihr
von Gesetzes wegen zugewiesenen Aufgaben ver-
pflichtet sind und nicht gewinnorientiert arbeiten.
Ihre Fragen zur richtigen Einordnung Ihres unternehmens beantworten wir ger-ne. Wir wollen, dass sie in der richtigen BG sind und nur das zahlen, was sie
zahlen müssen.
BERuFsGENossENsCHAFTEN:Heißer Tipp für uE und Elektrogeräte-Fachhändler
Weitere Informationen zur Mitgliedschaft und zum Gefahrtarif der BGHW finden sie auch hier:www.bghw.de/unternehmer/mitgliedschaft www.bghw.de/unternehmer/gefahrtarif
06 AKTuEllEs
Florian Schrezenmeier hat sich entschieden, seine
Buchhaltung zu digitalisieren. Das Kopieren von Be-
legen und das zusammensortieren von Belegen und
Kontoauszügen entfällt ersatzlos. Über einen Kolle-
gen, so berichtet Florian Schrezenmeier, der das
System nutzt, bin ich auf die Idee gekommen, mich
mit dem Thema DATEV Unternehmen online zu be-
fassen.
Florian Schrezenmeier: „Danach erfolgte der Kontakt
zum Steuerberater, der gemeinsam mit einem IT-
Dienstleister in meinem Unternehmen die techni-
schen Voraussetzungen geschaffen hat, um das
System zu nutzen. Hinter dem System DATEV Unter-
nehmen online steht der Gedanke, Belege, besonders
Eingangs- und Ausgangsrechnungen und Kontoaus-
züge, nicht mehr in Papierform, sondern digital an
das Steuerbüro zu übertragen, wo sie automatisch
und ohne manuelle Eingriffe gebucht werden.
Die Belege bleiben im BetriebFrüher musste der Buchhaltungsordner mehrere
Tage beim Steuerbüro bleiben, wo die Buchungen
erfolgten. Jetzt ist es so, dass mit der digitalen
Buchhaltung alle Belege im Unternehmen jederzeit
einsehbar sind.
Florian Schrezenmeier berichtet darüber, dass er das
System seit einem Jahr nutzt und bereits konkrete
Erfolge verbuchen konnte. Der Zeitaufwand für die
Buchhaltung reduziert sich deutlich.
50 % weniger Zeit für die BuchhaltungFlorian Schrezenmeier: „Wir haben in unserem
Unternehmen den Platz für die Aufbewahrung der
Unterlagen einsparen können. Der Aufwand für die
Vorkontierung durch eine Büromitarbeiterin entfällt
gänzlich. Nach meiner Einschätzung habe ich jetzt
etwa 50 % weniger Zeitaufwand für die Vorbereitung
der Buchhaltung.“
Auch Steuerberater berichten darüber, dass ihr Ar-
beitsaufwand mit dem System DATEV Unternehmen
online geringer wird. Viele der Steuerberater geben
die Kostenersparnis an ihre Mandanten weiter.
so funktioniert das systemDas System DATEV Unternehmen online erkennt
automatisch die wichtigsten Positionen wie Absen-
von ULRICH C. HECKNER
Personal ist die zentrale Ressource eines jeden Unternehmens. Jede Maßnahme,
die hilft Mitarbeiter effizient einzusetzen, schlägt unmittelbar auf den Erfolg
des Unternehmens durch. Die Digitalisierung betrieblicher Prozesse wird als
Handwerk 4.0 bezeichnet und kann helfen, personelle Ressourcen zu schonen.
Aber zunächst müssen die Voraussetzungen geschaffen werden, damit der
Prozess der Digitalisierung beginnen kann.
ein Mosaikstein aus der PraxisHandwerk 4.0
Florian schrezenmeier, ERFA-Mitglied der Gruppe EP:süd und
sein Vater betreiben ein Fachgeschäft für weiße und braune Ware
in leingarten bei Heilbronn – ein klassischer Familienbetrieb.
07AKTuEllEs
In vielen unserer Beratungen steht das Thema
Unternehmensnachfolge auf der Tagesordnung und
dies wird sich in den nächsten Jahren aufgrund der
demographischen Entwicklung noch weiter verstär-
ken. Logisch, dass auch bei der Unternehmensbera-
tung Heckner die Weichen für die Zukunft gestellt
werden. Die Unternehmensberatung Heckner wird
in Zukunft in Form einer GmbH firmieren. Sabine
Bernstein als langjährige Stellvertreterin von
Ulrich C. Heckner wird neben Herrn Heckner Gesell-
schafterin und Geschäftsführerin der neuen GmbH.
Damit wird Herr Heckner aber noch nicht aus dem
operativen Geschäft verschwinden. Wir zählen wei-
terhin auf seine jahrelangen Erfahrungen und sehr
guten Kontakte und freuen uns, dass er sich ent-
schieden hat, noch ein paar Jahre für ausgewählte
Kunden und Aufträge zur Verfügung zu stehen.
Wir wollen aber, genau wie wir es unseren Kunden
immer wieder erzählen, die richtige Richtung recht-
zeitig definieren und damit klar kommunizieren:
Wir stehen auch in Zukunft unseren Kunden mit unserem Team langfristig zur Verfügung.
Nicht nur von außen, auch hinter den Kulissen, ändert sich einiges bei der Unterneh-mensberatung Heckner.
der, Rechnungsdatum, Mehrwertsteuer, Gesamtbetrag
und übernimmt diese Daten. Nachdem die Bank-
belege ebenfalls digital vorhanden sind, kann eine
Zuordnung der Rechnung zur jeweiligen Position
auf dem Kontoauszug automatisch erfolgen. Der Bu-
chungstext wird vom System automatisch generiert.
Fast alle Belege sind elektronisch lesbarDas System kann aber nicht alle Belege elektronisch
lesen. In Einzelfällen erkennt das System die Belege
nicht und meldet einen Fehler. Hier ist manuelles
Nacharbeiten erforderlich. Florian Schrezenmeier
hat dafür aber eine Lösung. Die Rückfragen landen
nicht mehr bei ihm, sondern beim Steuerberater und
können dort in der Regel alle bearbeitet werden.
Florian Schrezenmeier: „Ich muss pro Monat nur ein
bis zwei Belege in die Hand nehmen bzw. mit dem
Steuerberater Kontakt aufnehmen. Für mich hat sich
die Digitalisierung meiner Buchhaltung auf alle Fälle
rentiert.“
Die Forderungen des Finanzamtes werden erfülltDas System DATEV Unternehmen online erfüllt alle
Voraussetzungen, die von den Finanzbehörden zur
digitalen Archivierung gefordert werden.
Unsere Empfehlung an alle Unternehmen, die mit
dem System DATEV arbeiten, lautet: kontaktieren Sie
Ihren Steuerberater und klären Sie mit ihm, welche
Voraussetzungen Sie in Ihrem Unternehmen erfüllen
müssen, um das System DATEV Unternehmen online
zu nutzen.
ein Mosaikstein aus der Praxis
Alles neu ...
sabine Bernstein wird gemeinsam mit Herrn Heckner Gesellschafterin und Geschäftsführerin
Ab 1. Juli 2018 gibt es eine Veränderung bei den Gesellschaf- tern der unternehmens-beratung Heckner zu vermelden.
Auch unser seminarraum ...
wächst ...
und wächst.
Herausforderungen des Arbeitsmarktes der Zukunft
Wer, oder was sind meine Mitarbeiter von morgen und wenn ja, wie viele?
Ich denke, alle sind sich einig darüber, dass eine wichtige Säule der künftigen Herausforderungen
des Arbeitsmarktes im Handwerk die innerbetriebliche Ausbildung darstellt. Diejenigen, die das
erkannt bzw. zu keiner Zeit verkannt haben, werden allerdings feststellen, dass die Jugend von
heute ganz andere Ideen, Wertvorstellungen und Träume hat, als man selbst früher.
Wenn man sich ergo als Arbeitgeber um die Jugend bemühen möchte, sollte man sich vorab ein
genaueres Bild davon machen, welchen Anforderungen man gegenüber steht. Die Geburtsjahrgänge
1980–1995 werden heutzutage gerne als Generation Y zusammengefasst (Englisch: Why?).
Auf wissenschaftlichem Wege wird versucht, unterschiedliche Generationen zu charakterisieren
und zusammen zu fassen. Ein paar Fragen aus dieser zum Teil sehr abstrakten Themenwelt lohnt
es sich jedoch genauer anzusehen:
➥ Wie motiviert man diese jungen Leute (zu einer ordentlichen Ausbildung)?
➥ Wie erreiche ich die heutige Jugend?
➥ Wer sind die jungen Menschen, denen wir eine Ausbildung anbieten können?
➥ An wen richtet sich unser Ausbildungsangebot?
➥ Wie tickt die heutige Generation, wenn es darum geht einen Arbeitgeber überhaupt erst mal attraktiv zu finden?
von CHRISTIAN BREDL
09WIssENsWERTEs
Herausforderungen des Arbeitsmarktes der Zukunft
Zunächst einmal muss man sich vor Augen führen,
dass die Anzahl der unter 20-Jährigen in Deutsch-
land seit 1970 rapide zurückgeht. Hatten wir in
Deutschland im Jahr 1970 noch 23,4 Millionen in
dieser Altersgruppe, so sind es aktuell im Jahr
2017 noch 14,5 Millionen – ein Minus von 7,9
Millionen Menschen. Alleine im Zeitraum, welcher
der Generation y zugeschrieben wird (1980–1995),
sank die Zahl der unter 20-Jährigen von 21,0 auf
17,6 Millionen.*
Fakt: In Deutschland gibt es immer weniger
junge Menschen. Somit buhlen Deutschlands
Arbeitgeber um eine immer kleiner werdende
Bevölkerungsgruppe.
Effekt: Das Handwerk befindet sich auf dem
Arbeitsmarkt im immer stärker werdenden Wett-
bewerb mit anderen Branchen. Da die großen
Unternehmen ebenfalls unter dem Jugendschwund
zu leiden haben, wird heute umso intensiver
geworben, gesucht und mit dementsprechenden
monetären Anreizen gelockt.
Lösung: Das Handwerk hadert mit seinem
Selbstbewusstsein und wirft oftmals die Flinte
schon vor der Jagd ins Korn. Die Betriebe müssen
schnellstens aufwachen und die Bemühungen,
die man auf Marketingseite vor 10 Jahren noch
auf den Kundenmarkt ausgerichtet hat, auf den
Arbeitsmarkt umlenken. Als erfolgreicher Arbeit-
geber muss ich aktiv – als Arbeitgebermarke, die
den jungen Menschen echte Perspektiven aufzeigt
– auf die Zielgruppe zugehen, ihre Bedürfnisse
und Erwartungen kennen und maßgeschneiderte
„Karrierewege“ und Perspektiven aufzeigen.
Fakt: Die jungen Menschen von heute ticken anders!Charakteristisch für die heute ca. 20–30-Jährigen
ist ein neues Werteverständnis. Meist aufgewach-
sen in behüteter Umgebung, da den vorange-
gangenen Generationen stets wichtig war, dass
es den eigenen Kindern einmal besser gehe als
einem selbst damals. Die früheren Generationen
haben ein Umfeld geschaffen, das den jungen
Leuten ein starkes Gefühl von Sicherheit sugge-
riert. Die meisten der jungen Generation kennen
keine finanzielle Not aus eigener Erfahrung. Im
Zweifelsfall haben die Eltern ja was geschaf-
fen, damit es der heutigen Generation mal an
nichts fehlt. Dies wiederum führt dazu, dass sich
das Spektrum an Erstrebenswertem erweitert
und verändert hat. Dinge, wie Kommunikation
(die Smart-phone-Generation wird auch gerne
liebevoll als „digital natives“ bezeichnet),
Vernetzung, Internet, Work-Life-Balance, Freizeit,
Sport, Urlaub und der Hang zum Extremen und
Außergewöhnlichen sind in den Mittelpunkt
des Lebens gerutscht. Bei einem Unternehmen
die Ausbildung zu absolvieren und anschlie-
ßend dort bis zur Rente beschäftigt zu bleiben,
erscheint den Wenigsten als erstrebenswert.
Lösung: Als Arbeitgeber bin ich gefordert den
jungen Mitarbeitern ein Arbeitsumfeld zu schaffen,
in dem ein gewisses Maß an Selbstverwirklichung
möglich ist. Dies fängt bei den Werkzeugen, wie
Firmenhandy, Tablet, Laptop an und hört bei fle-
xiblen Arbeitszeitmodellen auf. Die Anforderungen
an die Personalführung steigen rapide. Motiva-
tionsfaktoren gilt es zu identifizieren. Wenn es
früher noch motivierend war, einen Führerschein
und ein eigenes Auto zu besitzen, so kann man
damit heutzutage viele junge Menschen gar nicht
mehr locken.
Fakt: Viele Unternehmer und Führungskräfte
sind aufgrund dieser Veränderungen frustriert und
haben unter Umständen selbst Angst vor Verän-
derungen. Das folgende Zitat, das so manch einer
nur allzu gerne voreilig bejahen würde, ist gar
nicht so aktuell und schon gar kein Zeichen für
die heutige Zeit:
Der Konflikt zwischen den Generationen schwelt
so seit jeher. Die Generation von heute, ob man
sie nun Generation y, X oder Z nennen möchte,
ist gar nicht so schlecht. Eben nur anders, mit
anderen Bedürfnissen und mit anderen Werten.
* Quelle: Destatis, Statistisches Bundesamt https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/#!y=1995&v=2
„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere heutige Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.“
Aristoteles (384–322 v. Chr.), griechischer Philosoph, Schüler Platons, Lehrer Alexander des Großen
von ULRICH C. HECKNER
10 BusINEss
Die Boom-Jahre für Unternehmensnachfolgen liegen noch vor uns.
Ab dem Jahr 2020 wird sich die Babyboomer-Generation, nämlich Jahr-
gänge ab 1962, langsam auf den Ruhestand vorbereiten. Aber in vielen
Fällen scheitert die Unternehmensnachfolge am Verhalten des Über-
gebers. Was getan werden muss, um dem Nachfolger den Spaß zu ver-
derben, haben wir nachfolgend anhand von Praxisfällen dokumentiert.
WEGE
Wir unterstellen, dass sich in jeder
Altersgruppe ein gleich hoher Anteil
an (potenziellen) Unternehmern be-
findet. Vor diesem Hintergrund wird
es wegen der Geburtenrückgänge von
Jahr zu Jahr schwieriger, Nachfol-
ger zu finden. Nur die attrak-
tivsten Unternehmen werden
bei der Nachfolgersuche erfolgreich
sein. Erschwerend für die Unternehmens-
nachfolge kommt derzeit die gute konjunkturelle
Lage hinzu. In Zeiten, in denen sichere Arbeitsplätze
geboten und Personal gesucht wird, reduziert sich
die Aufbruchstimmung bei den Existenzgründern.
Aktuelle Untersuchungen von Handwerkskammern
und IHK zeigen, dass wir derzeit auf dem Tiefpunkt
der Motivation für die Selbstständigkeit angekom-
men sind. Die Anzahl der potenziellen Interessenten
reduziert sich aufgrund der sicheren Arbeitsplätze
möglicher Nachfolger.
Hier die wichtigsten Methoden, um bei der Übergabe
zu scheitern, natürlich nicht ganz ernst gemeint. ;-)
Zeigen Sie vor versammelter Mannschaft, wer der Boss istWenn der designierte Nachfolger in einer Mitarbei-
terbesprechung eine andere Meinung als der Senior-
chef äußert, muss sofort reagiert werden. Sagen Sie
am besten vor versammelter Mannschaft, dass nur
wer viele Jahre Erfahrung aufweisen kann, die Lage
richtig beurteilt. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder
in der Firma seine Klappe aufreißen würde und dem
Boss widerspricht?
Behalten Sie wichtige Informationen für sichMitarbeiter sind im Grunde ihres Wesens verschlagen
und haben vor allem ihr eigenes Wohl im Sinn. Vor
diesem Hintergrund hüten Sie sich, Informationen,
wie z. B. über geplante Bauabläufe oder Vereinba-
rungen mit Kunden, anderen zugänglich zu machen.
Denn es könnte ja sein, dass der Mitarbeiter diese
Informationen zu seinem eigenen Vorteil nutzt.
Somit macht sich der Chef unentbehrlich und zeigt
den anderen, welchen Informationsvorsprung er hat.
Denn: Wissen ist Macht. Diese Macht muss verteidigt
werden.
Reden Sie über Mitarbeiter, aber hinter deren RückenFragen Sie Ihre Mitarbeiter, wie zufrieden sie mit
der Zusammenarbeit mit den Kollegen sind. Fragen
Sie Ihre Mitarbeiter aus, wie fleißig andere
Kollegen an die Arbeit gehen und ob diese
häufiger, z. B. für Zigarettenpausen, die Bau-
stelle verlassen. Sie werden Informationen
erhalten, die völlig neue Perspektiven er-
öffnen. Sich mit allen Mitarbeitern an
einen Tisch zu setzen und zu sprechen
ist pure Zeitverschwendung.
Der Chef hat die höchste Fachkompetenz, also müssen alle den Chef fragenBei irgendwelchen Fragen auf der Baustelle,
wie z. B. fehlendem Material, defekten Maschinen,
defekten Fahrzeugen usw., sorgen Sie dafür, dass
die Mitarbeiter immer den direkten Weg zum Chef
9 dem Nachfolger den Spaß zu verderben
11BusINEss
Wir sind gespannt auf Ihre Erfahrungen und Erlebnisse bei der un-ternehmensnachfolge. Wir freuen uns auf Rückmeldungen unter [email protected]
wählen, denn nur er kann in diesen Situationen
die richtige Entscheidung im Sinne des Unterneh-
mens treffen. Die Konsequenz daraus ist, dass der
Chef rund um die Uhr erreichbar ist. Das zeigt den
Mitarbeitern auch, wer das größte Engagement
aufweist.
Greifen Sie durch – gemeint ist auf die Mitarbeiter anderer FührungskräfteIn rechts stehender Struktur ist es klar, dass die
Mitarbeiter A, B und C einen Vorgesetzten haben
und dieser heißt: Chef. Gleichzeitig ist aus dem
Organigramm ersichtlich, dass die Mitarbeiter A1,
A2 und A3 ihren Vorgesetzten in Mitarbeiter A
haben. Wenn allerdings ein wichtiger Kunde anruft
(natürlich nur beim Chef), sollte man umgehend
auf den Mitarbeiter A1, A2, oder A3 zugreifen und
diesen Mitarbeiter dorthin schicken, wo es gerade
brennt. Im Bemühen um eine hohe Kundenzufrieden-
heit ist es keinesfalls erforderlich, den Vorgesetzten
A zu informieren.
Betriebliche Zahlen sind ausschließlich ChefsacheDie Mitarbeiter verstehen betriebswirtschaftliche
Zusammenhänge sowieso nicht. Warum sollte man
ihnen denn auch betriebliche Zahlen zur Verfügung
stellen?
Die Kosten einer Arbeitsstunde weiß der Chef ja
auch selbst nicht und eine betriebliche BWA für
den Projektleiter des Unternehmens oder andere
Führungskräfte ist sowieso „Perlen vor die Säue
geworfen“ und rein verschwendete Zeit. Der Chef
kriegt die Zahlen und das genügt. Basta!
Behalten Sie den Termin, an dem Sie in Rente gehen, für sichWenn der Chef zu früh signalisiert, wann er aus
dem Unternehmen ausscheidet, könnte er gemobbt
werden. Aus dem Grund ist es gut, sich zurückzu-
halten und den Mitarbeitern grundsätzlich Sätze zu
präsentieren, wie: „Schau mich an, ich fühle mich
noch frisch und jung! Über meine Rente habe ich
mir noch keine Gedanken gemacht. Ich werde so-
lange arbeiten, wie es mir Spaß macht.“
Auf diese Art und Weise signalisieren Sie deutlich,
dass sich niemand im Unternehmen auf eine Nach-
folge vorbereiten muss.
Die Betreuung wichtiger Kunden ist alleinige ChefsacheWie bereits an anderer Stelle erwähnt, muss man
allen Mitarbeitern gegenüber misstrauisch sein.
Immer dann, wenn Mitarbeiter Kontakt zu Kunden
haben und dort eigene Vereinbarungen oder An-
gebote erstellen besteht ja das Risiko, dass diese
sich selbstständig machen. Diesem Risiko kann man
am besten aus dem Wege gehen, wenn die Betreu-
ung der wichtigsten Kunden zur alleinigen Chef-
sache erklärt wird und die Mitarbeiter lediglich
eingesetzt werden, um die vereinbarten Arbeiten
auszuführen.
Der Kunde hat immer RechtImmer dann, wenn Sie mit einem Mitarbeiter bei
einem Kunden sind und der Kunde sich unzufrie-
den äußert, pflichten Sie dem Kunden bei! Denn
der Kunde hat immer Recht. Scheuen Sie sich auch
nicht davor, Ihren Mitarbeiter vor dem Kunden als
inkompetent zu bezeichnen. Denn dadurch steigert
sich die (gefühlte) Kompetenz des Chefs und sein
Ansehen beim Kunden.
Jetzt sind Sie dran, liebe Leser.
Sie wissen sicher, wie negativ sich die beschriebenen
Verhaltensweisen auf die betrieblichen Abläufe und
die Motivation der Mitarbeiter auswirken. Das Gegen-
teil der beschriebenen Vorgehensweisen wird beim
Übergang des Unternehmens in die nächste Genera-
tion zum Erfolg führen.
Berichten Sie uns über Ihre Erfahrungen. Ihre Fragen
in Zusammenhang mit diesem Thema beantworten
unsere Berater gerne. Wir begleiten Unternehmen
und deren Nachfolger durch den kompletten Nach-
folgeprozess.
Geschäftsführer / Chef
Mitarbeiter BMitarbeiter A
A2 A3A1
Mitarbeiter C
12 BERATuNG
von BENJAMIN WALK
Um bei dieser komplexen und anspruchsvollen Aufgabenstellung keine (teuren)
Fehler zu machen, sollte man als Existenzgründer nicht zögern und die professio-
nelle Hilfe eines Gründungsberaters in Anspruch nehmen. Nutzen sie aus diesem Grund eine Existenzgründungsberatung für Ihre selbstständigkeit!
Existenzgründungsberatung
ZusCHüssE FüR GRüNDERCoACHING
Als Existenzgründer stehen Sie vor der Herausforderung, zunächst
Ihre Geschäftsidee kritisch auf die Erfolgsaussichten zu prüfen, einen
Businessplan samt Finanzplanung zu erstellen, passende Räumlich-
keiten zu recherchieren, eine Entscheidung über die Rechtsform
Ihrer Firma zu treffen und im Falle einer Übernahme
eines bestehenden Betriebes einen
realistischen Preis
zu zahlen.
13BERATuNG
Benjamin Walk ist gelisteter KfW-Coach und hat bereits vielen Menschen bei ihrer Herausforderung sich selbstständig zu ma-chen geholfen. Als Berater unterstützt er Gründer, selbststän-dige und kleine und mittlere unternehmen im Zuge der unterneh-mensnachfolge.
Ex-Chef stefan Maurer und neuer Chef Thorsten Mattmüller.
Zahlreiche Förderprogramme stehen Ihnen zur Verfü-
gung, so dass Sie nur einen gewissen Eigenanteil der
Beratungskosten tragen müssen. Vor der eigentlichen
Gründung werden je nach Bundesland bis zu 80 %
übernommen. Wurde die Gewerbeanmeldung bereits
getätigt, greift nach der Gründung das Programm
„Förderung unternehmerischen Know-hows“ des
BAFA – gefördert werden hier bis zu 80 % der Kosten
einer solchen Beratung.
Von Beratung profitieren und häufige Fehler vermeidenEine Existenzgründungsberatung ist grundsätzlich
sinnvoll, weil Sie durch die Beratung von Experten
häufige Fehler vermeiden und somit die Chancen
auf eine erfolgreiche Unternehmensgründung und
-führung wesentlich erhöhen können. Auf jeden Fall
ratsam ist eine Existenzgründungsberatung, wenn
Sie zusätzliches Kapital benötigen. Ein erfahrener
Coach hilft Ihnen dabei, den Businessplan professi-
onell zu erstellen und unterstützt bei der richtigen
Wahl der Finanzierung.
Gründercoaching vor der GründungBei der Existenzgründungsberatung vor der Gründung
bestehen die Förderprogramme für das Gründercoa-
ching auf Länderebene. Daher unterscheiden sich
die Programme auch in Bezug auf die Höhe der Zu-
schüsse. Teilweise wird das Gründercoaching bis zu
80 % bezuschusst. Der Schwerpunkt in der Beratung
vor der Gründung liegt insbesondere auf der Markt-
analyse und den Vorbereitungen des Businessplans.
Wenn Sie aus der Arbeitslosigkeit heraus gründen
möchten, können Sie entweder einen Beratungsgut-
schein beantragen, oder – nachdem das Gewerbe
angemeldet wurde – auch von der Förderung unter-
nehmerischen Know-hows des BAFA profitieren.
Beratung nach der GewerbeanmeldungWenn Sie direkt nach der Gründung Unterstützung
brauchen, z. B. für die Finanzierung, dann können
Sie die Förderung unternehmerischen Know-hows
des BAFA beantragen.
Gefördert werden in den ersten zwei Betriebsjahren
50 % (alte Bundesländer), 60 % (Region Lüneburg)
oder 80 % (neue Bundeländer ohne Berlin und Re-
gion Leipzig) der Beratungsleistung. Die maximale
Beratungssumme ist dabei auf 4.000 € begrenzt.
Ab dem dritten Betriebsjahr sind
noch maximal 3.000 € förderfähig.
Praxisfall GründercoachingGründer Thorsten Mattmüller be-
schreibt seine Gründungssituation
wie folgt: „Seit 12 Jahren bin ich
bei der Firma Elektroservice Maurer
in Fürth angestellt. Mein ehemali-
ger Chef, Stefan Maurer, möchte
sich neu ausrichten und seiner
Gutachtertätigkeit nachkommen.
Dadurch kam ich in die Situation, dass er mir seine
Firma zur Übernahme anbot. Seit jeher war es
meine Vision „mein eigener Chef zu sein“.
„Aber ein Leben als Selbstständiger kannte ich bis
dato nicht. Ich stand vor einer Vielzahl von Fragen
und Problemen ohne eine Lösung für jede Frage und
jedes Problem vor Augen zu haben. Durch die Aus-
arbeitung eines Businessplans samt allen Umsatz-,
Rentabilitäts- und Liquiditätskennzahlen, Planung
und Aufbau der Organisation und einer Firmenbewer-
tung, zusammen mit meinem Coach Benjamin Walk
von der Unternehmensberatung Heckner konnten
bereits im Vorfeld viele Fragen beantwortet werden.
Das branchenspezifische Fachwissen meines Coach-
es Benjamin Walk half mir insbesondere bei der
Ausarbeitung der Kennzahlen und zeigte außerdem
mögliche Schwachstellen und Risiken auf, die ich
im Vorfeld noch nicht kannte, gelernt oder beachtet
hatte. Ich sehe das Coaching im Nachhinein als eine
wichtige und sinnvolle Investition in meine Zukunft
als Unternehmer und als wichtige Weiterbildung. Die
schwierigste Phase ist immer der Anfang, auch wenn
in einem Bereich gegründet wird, in dem vorher
bereits die Tätigkeit bestand.“
Fazit des Coaches Benjamin Walk:Ich freue mich sehr daran beteiligt zu sein, wie Herr Mattmüller und generell meine Kunden „ans Laufen“ kommen und ich sehe, wie jedes einzelne Unternehmen wächst. Ich konnte zeigen, dass es mit Hilfe eines Coachings einfacher ist, die Selbst-ständigkeit in die richtigen Bahnen zu lenken. Wir haben zusammen erarbeitet und herausgefunden, an welchen Punkten Herr Mattmüller arbeiten kann, um erfolgreich in seine Zukunft als Unternehmer zu schreiten.
14 PERsÖNlICHKEITEN
Im Jahr 1991 gründete Bernd Apitz seine Firma in einer Garage und startete
mit zwei Mitarbeitern. Heute beschäftigt die Leitec Gebäudetechnik GmbH aus
Heilbad Heiligenstadt rund 100 Mitarbeiter und gilt als Vorreiter im Bereich
Gebäudetechnik und regenerative Energien – weit über Thüringen hinaus.
BERND APITZ – Firmengründer, Pionier und Thüringer Unternehmer des Jahres 2016
„Elektriker ist nicht gleich Elektriker“ – auf kein anderes Unternehmen dürfte
diese Aussage wohl besser zutreffen als auf die Leitec Gebäudetechnik GmbH
und deren Gründer. Bereits vor knapp 25 Jahren hatte Bernd Apitz eine ganz
bestimmte Philosophie, der er bis heute treu geblieben ist: So setzt das Unter-
nehmen seit jeher gezielt auf erneuerbare Energien zur Schonung der Ressourcen
und der Umwelt. Bernd Apitz möchte seinen Kunden modernste Energie- und
Gebäudetechnik bieten, die nicht nur ein Optimum an Komfort und Nutzen er-
möglichen, sondern gleichzeitig zum Umweltschutz beitragen.
Thüringer unternehmer des Jahres Der einzigartige Pioniergeist und das zukunftsorientierte Denken von Bernd
Apitz zeigt sich nicht zuletzt darin, dass der Unternehmer mit dem Mittel-
standspreis „Thüringer Unternehmer des Jahres 2016“ ausgezeichnet wurde.
Die Auszeichnung bezog sich zum einen auf das Unternehmen selbst, welches
sich in 25 Jahren zu einem innovativen Leistungsträger im Bereich Gebäudetech-
nik und regenerative Energien entwickelt hat. Zum andern wurde mit dem Preis
auch Bernd Apitz als Unternehmerpersönlichkeit mit besonderem Engagement für
Wirtschaft und Gesellschaft und als Vorbild moderner Unternehmer gewürdigt.
Aushängeschild FirmengebäudeBesonders stolz ist Bernd Apitz auf das beispiellose Firmengebäude, welches
schon von weitem erkennbar ist und auf fast spektakuläre Art und Weise die
Vision des geschäftsführenden Gesellschafters repräsentiert. Laut Bernd Apitz
war es das Ziel, „ein Gebäude zu bauen, das komplett ohne fossile Brennstoffe
auskommt und mit moderner Energie- und Gebäudetechnik reichlich Energieüber-
schuss erzeugt und die Umwelt schont.“ Dieses Vorhaben konnte erfolgreich in
die Tat umgesetzt werden; in den Wintermonaten wird das Gebäude geheizt
und während des Sommers abgekühlt – und das ausschließlich mit erneuerbaren
Energien. Inzwischen produziert die eigens entwickelte Technik sogar mehr Ener-
gie, als das Gebäude benötigt.
Mitarbeiter als ErfolgsfaktorNeben der visionären Ausrichtung sind für Bernd Apitz seine Mitarbeiter die
wichtigsten Garanten für den Unternehmenserfolg. Aus diesem Grund legt das
Unternehmen sehr hohen Wert auf die Weiterbildung der Mitarbeiter. Die Moti-
vation der Mitarbeiter und das Schaffen eines angenehmen Betriebsklimas spielt
bei der Leitec Gebäudetechnik GmbH eine zentrale Rolle, im Juni letzten Jahres
Geschäftsführer Bernd Apitz mit seinem sohn Michael Apitz. Dieser soll das unternehmen, das damals als Tüftelei in der heimischen Gara- ge entstand, in zweiter Generation weiterführen.
Das Firmengebäude der leitec Gebäudetechnik GmbH: Blickfang und Referenzobjekt für den Einsatz umweltschonender Technologien.
von CORINNA SZABO
15PERsÖNlICHKEITEN
wurde deshalb beispielsweise ein Segeltörn mit
der gesamten Mannschaft unternommen.
Zu einer erfolgreichen Unternehmensführung
gehört für Bernd Apitz auch, soziale Verantwor-
tung zu unternehmen. Beispielhaft sei hier der
Leitec Cup genannt – ein Fußballhallenturnier,
welches die Firma Leitec zusammen mit dem Sport-
verein Heilbad Heiligenstadt jährlich veranstaltet.
Weitblick und Weiterentwicklung Eine Herzensangelegenheit und innerer Antrieb
von Bernd Apitz ist es auch, sich stetig weiter zu
entwickeln und besser zu werden. Unter anderem
deshalb ist er, wie auch sein Sohn Michael Apitz,
regelmäßiger Teilnehmer der Busch-Jaeger-Netz-
werkgruppen, die von der Unternehmensberatung
Heckner betreut werden. Der Unternehmer hält das
aktive Netzwerken für einen der Erfolgsschlüssel.
„Der Erfahrungsaustausch unter Kollegen und die
Informationen der Unternehmensberatung Heckner
rund um die Themen Betriebswirtschaft, Steuern
und Organisation sind für uns unverzichtbar“, so
Bernd Apitz.
Darüber hinaus legt der Unternehmer großen Wert
auf Qualitätsmanagement. Deshalb wurde im Jahr
2017 die Zertifizierung nach der Qualitätsmanage-
mentnorm DIN ISO 9001:2015 erneuert. Die Unter-
nehmensberatung Heckner unterstützte dabei bei
der Einführung eines Risikomanagementsystems,
welches seit der Revision der Norm im Jahr 2015
zwingender Bestandteil des Qualitätsmanagements
ist. Die Unternehmensberatung Heckner unter-
stützt die Leitec Gebäudetechnik GmbH darüber
hinaus seit vielen Jahren in weiteren Bereichen,
wie der Personalentwicklung und Personalschulung
sowie im Bereich Controlling.
Das gesamte Team
der unternehmens-
beratung Heckner
gratuliert Bernd Apitz
ganz herzlich zu sei-
ner Auszeichnung als
unternehmer des
Jahres und wünscht
viel Erfolg bei der
umsetzung der unter-
nehmensziele.
IsBN: 978-3-8101-0448-9
Preis: 39,80 €
In jeder ERFA-Gruppe werden unsere Berater mit Rechtsfragen der Elektrohandwerksbetriebe kon- frontiert. Wir merken in allen Veranstaltungen, wie wichtig es den Handwerkern ist, Informationen zu erhalten, mit denen sie ihr Tagesgeschäft rechts- sicher bewältigen können. So ist auch das neue Fachbuch mit einem ausführlichen Stichwortverzeichnis und Themen, die sich von A wie Arbeitsrecht bis Z wie Zulassung beschäftigen, entstanden. Das Buch Rechtssicherheit im Elektrohandwerk wird im Sommer 2018 im Hüthig Verlag erscheinen. Dieses Buch soll griffbereit auf jedem Chef-Schreibtisch zur Verfügung stehen.
Rechtsfragen aus dem Tagesgeschäft
Das neue Buch der Unternehmensberatung Heckner:
Unternehmensberatung Heckner, Bergstr. 11, 84556 Kastl, Telefon 08671.13016, [email protected]