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1 Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001 BULLETIN Verein der Novartis-Mitarbeiter für Basishilfe Nr. 8, Oktober 2001 Inhalt Editorial: Liebe Mitglieder und Gönner Seite 3 Association Primavera, Lausanne Seite 4 Dorfbauprojekt in Orissa – ein Zwischenbericht Seite 8 Kleinkredite für Frauen in Nordostindien Seite 10 Das andere Gesicht Kenias Seite 12 Donation an das VINCA Institut in Belgrad (Jugoslawien) Seite 14 Wie durch persönliche Initiative aus einem bedrückenden Ferienerlebnis Seite 16 ein tatkräftiges Hilfswerk in Vietnam entstand Besuch des Kinderspitals in Can Tho Seite 20 Welchen Kaffee trinken Sie am liebsten? Seite 22 Mitgliederversammlung vom 4. April 2001 Seite 24 Aufruf für eine Sammlung von den alten europäischen Währungen Seite 27 Kassa: Ist-Zustand der Projektzahlungen Seite 28 Unser BASAID-LOGO muss den neuen Gegebenheiten angepasst werden! Seite 29 BASAID-Weihnachtsmarkt Seite 30 Anmeldungsformular für die Mitgliedschaft Seite 31

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1Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

BULLETINVerein der Novartis-Mitarbeiter für Basishilfe

Nr. 8, Oktober 2001

Inhalt

Editorial: Liebe Mitglieder und Gönner Seite 3

Association Primavera, Lausanne Seite 4

Dorfbauprojekt in Orissa – ein Zwischenbericht Seite 8

Kleinkredite für Frauen in Nordostindien Seite 10

Das andere Gesicht Kenias Seite 12

Donation an das VINCA Institut in Belgrad (Jugoslawien) Seite 14

Wie durch persönliche Initiative aus einem bedrückenden Ferienerlebnis Seite 16ein tatkräftiges Hilfswerk in Vietnam entstand

Besuch des Kinderspitals in Can Tho Seite 20

Welchen Kaffee trinken Sie am liebsten? Seite 22

Mitgliederversammlung vom 4. April 2001 Seite 24

Aufruf für eine Sammlung von den alten europäischen Währungen Seite 27

Kassa: Ist-Zustand der Projektzahlungen Seite 28

Unser BASAID-LOGO muss den neuen Gegebenheiten angepasst werden! Seite 29

BASAID-Weihnachtsmarkt Seite 30

Anmeldungsformular für die Mitgliedschaft Seite 31

2Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

IMPRESSUM

Herausgeber Bulletin

Vorstand und Präsidium BASAID,c/o Novartis AG, CH-4002 Basel; Fax: 061 324 56 82

Präsidium

Luciano Pellegrini (Präsident), WST-107.1.08, Tel. 062 868 78 00, Fax 062 868 69 91Helga Schmidt, WKL-102.2.09, Tel. 061 711 18 02, Fax 061 697 87 49Matthias Streib, WSJ-210.17.21, Tel. 061 324 39 51, Fax 061 324 50 02

Redaktion

Charles Taillens, WSJ-360.15.31, Tel. 061 324 42 76, Fax 061 324 68 57Peter C. Müller, WRO-1010.P.19, Tel. 061 323 53 74, Fax 061 323 53 32Helga Schmidt, WKL-102.2.09, Tel. 061 711 18 02, Fax 061 697 87 49Luciano Pellegrini, WST-107.1.08, Tel. 062 868 78 00

Erscheinungsweise

2 mal pro Jahr

Auflage

3000 Exemplare

Internet

www.basaid.ch

Mitgliederbeitrag

Mindestens Fr. 20.–/Jahr

Konti

Postcheck 40-5498-6 (rosa Einzahlungsschein) oder 01-46554-0 (blaue Einzahlungs-schein), BASAID, Verein der Novartis-Mitarbeiter für Basishilfe, 4000 Basel

Zahlungen/Spenden

können direkt an oben stehende Konti einbezahlt werden.

3Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

EDITORIAL

Liebe Mitglieder und Gönner

Liebe Mitglieder

Das war doch ein schöner Sommer, Sonne pur, Temperaturen zwar nicht ganz so hochwie in Mali oder Kamerun und Gott sei Dank nicht so feucht wie im Mekongdelta,aber wir haben es genossen. Nun geht schon wieder mit grossen Schritten in RichtungWeihnachten und wir planen auch in diesem Jahr einen Bazar. Im November werdenwir in allen Kantinen Waren aus unseren Projektländern bereitstellen. Die genauenTermine stehen noch nicht fest, aber Sie können sie in Novartis Life und an denSchwarzen Brettern finden.

Die neue Software zur Kassenverwaltung hat die 1. Feuertaufe überstanden, sie funk-tioniert bestens. Auch das Versenden von Erinnerungen an säumige Zahler des Mit-gliederbeitrags ist nun möglich. Die Hälfte der Mitglieder, die den Beitrag noch nichtüberwiesen haben, finden daher nochmals einen blauen Einzahlungsschein verbundenmit der Bitte, diesen zur Begleichung zu benützen, herzlichsten Dank für Ihre Gros-szügigkeit.

Leider spiegelt sich die demografische Situation der westlichen Gesellschaft auch inder Zusammensetzung unserer Mitglieder wider, es werden immer mehr Pensionierte.Um den Trend umzukehren und auch junge Kollegen/innen von der Nützlichkeit unse-res Engagements zu überzeugen, wäre es toll, wenn sie an ihrem Arbeitsplatz die Wer-betrommel rühren würden. Neue junge Mitglieder mit frischen Ideen sind herzlichstwillkommen. Wenn jede/er ein neues Mitglied gewinnen könnte, könnten wir nochmehr Leuten helfen, die Spirale von Armut und Hunger zu durchbrechen. Neues ausden Projekten finden sie auf den nächsten Seiten.

Was meinen Sie zu den Beiträgen in dieser Ausgabe oder zu den Projekten? Ihre Mei-nung ist gefragt. Schreiben Sie uns per Brief oder E-mail, ihre Leserbriefe werden inder nächsten Ausgabe berücksichtigt.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und einen sonnigen Wanderherbst. !

Ihr Basaid Präsidium

4Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

Association Primavera,LausanneFundación Sol de Primavera, Quito-Ecuador

(Hilfe an Ort und Stelle)

Wie ist Basaid auf dieses Projekt gestossen ?

Im Frühling 1997 wurde von der Gründung der Association Primavera in einer west-schweizer Zeitung berichtet. Es handelte sich um eine Gruppe von Studentinnen undStudenten, die alle Ecuador besucht und dort Gratisarbeit in den Elendsvierteln vonQuito geleistet hatten. Nach Beendigung ihrer Tätigkeit kamen sie zum Schluss, dasssie alle mit noch viel mehr persönlichem Engagement in Quito etwas auf die Beinestellen müssten. Es ging dabei um die Damen Joëlle Cornut, Anne de Montmollin,Céline Widmer, Valérie Carron und Herrn Mario Pasqualone. Dies sind die eigentli-chen Gründer der Association Primavera.

Um auf den Zeitungsartikel zurückzukommen, Joëlle Cornut hatte um Weihnachten inder TV-Sendung „Le rêve de vos 20 ans“ für die Präsentation ihres Entwicklungspro-jektes einen Preis der Glückskette in der Höhe von Fr. 43‘000.- erhalten. Das war dereffektive konkrete Startschuss. Mit diesem Geld wurde im März des Folgejahres inQuito ein Haus mit 20 Zimmern gekauft.

Was ist das Ziel der Association Primavera ?

Das Ziel der Association Primavera war und ist es noch immer, jungen Menschenzwischen 12 und 18 Jahren in den eigenen Wänden - aber auch bei externen Berufsleu-ten - eine Berufsausbildung anzubieten, die sie in ihrer Existenz stärken und vor allemmotivieren soll. Die jungen Leute werden in den Strassen Quitos gefunden. Man lädtsie gelegentlich zum Schnuppern ein und rasch kristallisiert sich heraus, wer wirklichinteressiert ist, seinem Leben eine neue Wende zu geben oder wer dazu nicht in derLage ist. Ziel ist es, mindestens 40 jungen Leuten jährlich eine solche Erziehung zuermöglichen. Es geht den Gründern natürlich auch darum, die jungen Leute vor demDrogenmilieu oder vor der Delinquenz ganz allgemein fernzuhalten. Wenn sie für eineAusbildung gewonnen werden konnten, versucht man auch die Eltern in diesen Pro-zess einzubinden, damit das Verständnis zwischen Eltern und Kind wachsen kann. Oftsind die Familien so arm, dass man die Kinder ganz einfach zu irgend einer Arbeitzwingen muss. Dass das katastrophale Auswirkungen haben muss, ist ja wohl klar.

LATEINAMERIKA

5Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

Welche Ausbildung wird angeboten ?

In den Räumen des gekauften Hauses wurden sogenannte Ateliers eingerichtet. In die-sen Werkstätten werden die jungen Leute ausgebildet. Es gibt bereits folgende Ateliersfür die Berufsausbildung:

- Bäckerei - mit Ziel auch eigenes Brot zu verkaufen

- Kunsthandwerk - Bearbeitung von Balsa-Holz

- Kunsthandwerk - Entwerfen von kleineren Schmuckstücken

- Musik - Das Ziel ist das Musische zu fördern. (Anfangsphase)

- Informatik - Heute läuft auch in einem Entwicklungsland ohne Computer gar nichts mehr.

Ateliers für die Bearbeitung von Balsa-Holz

Im letzten Jahr suchte man einen „Lehrer“. Es war aber extrem schwierig eine geeigne-te Person zu finden. Letztlich wurde Nestor Vargas für vier Monate an das Centroberufen. Nestor Vargas ist ein Vollprofi auf diesem Gebiet. Man musste umorganisie-ren und veranstaltete während vier Monaten Intensivkurse für die jungen Leute. Län-ger konnte der Mann nicht mitmachen. Während vier Monaten konnten 22 Jugendlichean diesem Kurs teilnehmen. Sie erlernten dabei die verschiedenen Techniken wieGrobschnitzen mit Machete, Feinschnitzen mit dem Messer, Schleifen, Brandmalerei,Mal- und Lackiertechnik allgemein. Im Hause selbst wurde ein Teil der Terrasse neueingerichtet, damit auch dort geschnitzt werden kann. Auch im Jahre 2001 ist ein Kursvon drei bis vier Monaten geplant.

BASAID hat am letzten Weihnachtsverkauf einige Artikel, die in diesen Ateliers fa-briziert wurden, verkauft. Der Erlös ging selbstverständlich zurück nach Lausanne.

Ateliers für Bäckerei und Patisserie

Dieser Teil wurde 1999 renoviert und ausgeweitet. Dies geschah von April bis Novem-ber. Während dieser Zeit sind die Aktivitäten auf diesem Gebiet etwas eingeschränktgewesen. Leider. Gebacken wurde trotzdem, aber nur für die Bedürfnisse des Centro.(Also keine externen Verkäufe, wie dies ursprünglich vorgesehen war). Für 2001 sindweitere Kurse vorgesehen, sowie die Anstellung eines Bäckers für 5 Monate. Diesemwird ein Jugendlicher, der im Centro ausgebildet wurde, assistieren. Diese Atelierswerden autonom von den Jugendlichen geführt und verwaltet. 50% der Verkaufsein-nahmen dürfen die Verantwortlichen behalten und die anderen 50% werden wieder inRohwaren investiert. Die Buchhaltung wird über das eigene Informatik-Atelier ge-führt.

LATEINAMERIKA

6Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

Weitere Aktivitäten

Es gibt davon noch sehr viele, wie Kreativitätsförderung (Malen, Zeichnen, Handfer-tigkeit, Theater oder Volkmusik) und Sport.

Ein sehr wichtiger Punkt ist der Kontakt zu den Eltern der Jugendlichen. Inzwischensind 2 Sozialarbeiterinnen engagiert worden. Ihre Tätigkeit umfasst verschiedene Be-suche bei den Familien der Jugendlichen, die im Centro arbeiten. Auf diese Weise siehtman besser, wo der Schuh am meisten drückt. Die Sozialarbeiterinnen gehen aber auchauf die jungen Leute auf der Strasse zu und animieren sie zur Diskussion und zumMeinungsaustausch, zu Spielen und zu Sport.

Was ist die juristische Form von Association Primavera ?

Association Primavera ist eine Stiftung.

Wie geht es weiter ?

Nach einer Begegnung, die der Schreibende noch kurz vor diesem Artikel in Basel mitzwei der verantwortlichen Leuten aus Lausanne hatte, will man im Jahr 2001 vorallem konsolidieren. Wegen der grossen Begeisterung und dem raschen Aufbau in denAnfangsjahren muss jetzt eine kleinere Pause eingelegt werden. Das ist für die Finan-zen wie auch für die Leute in Ecuador sehr gut. Dort hat man nämlich mit sehr grossenProblemen zu kämpfen.

Was hat Basaid bis heute geleistet ?

1998 : Fr. 5‘000.- Aufbau des Atelier für Informatik (funktioniert bestens)

2000: Fr. 11‘229.- Ausbau der Ateliers Bäckerei, sowie

2001: Fr. 6‘709.- für den Ausbau der Balsa-Holz-Werkstätte.

Statistiken aus Ecuador (Stand September 2000)

Hiernach die erschreckenden Zahlen:

- Die Staatsschuld Ecuadors liegt bei USD 13.5 Milliarden- USD 13.5 Milliarden entspricht 90% des jährlichen BSP- 50% der Bevölkerung sind arbeitslos- 1/3 der Bevölkerung ist ohne sauberes Trinkwasser- fast 2/3 der Kinder (6-15 Jahre) sind ohne jegliche Schulbildung- 70% der Bevölkerung sind ohne Zugang zu medizinischer Versorgung- Die Staatsverschuldung ist 4x grösser als das Jahresbudget Ecuadors für das Sozialwesen (Hauptsache Schulung + med. Versorgung)

LATEINAMERIKA

7Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

- 40-50% der Kinder sind heute unterernährt- Unterernährte Kinder unter fünf Jahren: Ecuador ist Spitze in ganz Lateiname rika- Unter dem Existenzminimum leben heute 78% der ganzen Bevölkerung (1995 : 6%)- 400‘000 Ecuatorianer haben 1999 ihr Land verlassen- 3‘000‘000 Ecuatorianer haben in den letzten fünf bis sechs Jahren ihr Land verlassen- 1999 sind 2800 ausgebildete Ärzte/Ärztinnen aus Ecuador weggezogen- 90% der Einnahmen von Ecuador gehen an ca. 10% der Bevölkerung.

Noch nie hat Ecuador in den letzten 50 Jahren eine dermassen tiefe und so rasch fort-schreitende Krise durchgemacht. Und davon ist noch immer kein Ende in Sicht.

Nachdenkliches Schlusswort (aus Le Monde Diplomatique - November 1988): Seitvielen Jahren wird den Lateinamerikanern von Regierungsstellen, von Wirtschafts-kreisen, sowie von Journalisten immer wieder gepredigt, dass die Politik der allgemei-nen Austerität, welche vom IWF diktiert wird (Ziel: Verminderung des öffentlichenDefizit, Inflationsbekämpfung, Dereglementierung und Exportförderung bis zum„geht nicht mehr“) bald zu Ende gehen werde und dass danach eine Periode der allge-meinen Stabilität und des Wohlstandes für die ganze Bevölkerung eingeleitet werde.

Das ganze „Gebäude“ weist also so viele Risse auf, dass es jederzeit droht, in sichselbst zusammenzustürzen und die ganze Gesellschaft in eine noch dunklere Zukunftals jene der verlorenen 80-iger Jahre zu führen. !

Willy Lützelschwab

LATEINAMERIKA

8Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

SUB-KONTINENT

Dorfbauprojekt in Orissa –ein Zwischenbericht

Anfertigung von Baumaterialien.

Sie erinnern sich ? Im Frühjahr letzten Jahres hatte BASAID zusammen mit derNovartis Angestelltenvertretung und der Pensioniertenvereinigung Fr.70‘000 fürdie Betroffenen des Superzyklones, der 1999 den Bundesstaat Orissa heimsuchte, ge-sammelt. Mit dem Geld sollen drei Dörfer mit 150 Häusern in Orissa gebaut werden.

Was ist bisher passiert ? BASAID hat sich nach Evaluation von verschiedenen loka-len gemeinnützigen Hilfsorganisationen entschlossen, die Dörfer unter der Leitung vonVIKASH bauen zu lassen. Es soll erst ein Dorf fertig gestellt werden, bevor weiteresGeld für das nächste Dorf zur Verfügung gestellt wird. Im Winter letzten Jahres wurdemit der Planung des ersten Dorfes begonnen. Sasank Mohanty, der Leiter der GruppeSubkontinent bei BASAID, hat sich nun im Frühjahr vom Stand der Arbeiten beieinem persönlichen Besuch ein Bild verschafft.

Beim Treffen vor Ort wur-den ihm die Schwierigkei-ten erklärt, mit denen VI-KASH zu kämpfen hatte.Nach der Zyklonkatastro-phe flossen so viele Hilfs-gelder nach Orissa, dassschon nach kurzer Zeit we-der Material noch qualifi-zierte Bauarbeiter zur Ver-fügung standen. Deshalbentschloss sich VIKASH,eigenes Baumaterial undFertigteile zu produzieren

und gleichzeitig selbst Maurer auszubilden. Diese Massnahmen verzögerten den Bau-beginn um einige Monate. Bislang wurden im ersten der drei Dörfer von 25 HäusernFundamente und Wände erstellt, sowie ein multifunktionales Gemeinschaftshaus voll-ständig errichtet.

Leider blieben die Bewohner der Gegend nicht vor einer weiteren Naturkatastropheverschont. Der nahegelegene Fluss trat über die Ufer und überschwemmte weite Ge-biete. Unter anderem ist davon auch das BASAID-Dorf betroffen. Momentan könnendie Arbeiten deshalb nicht weitergeführt werden.

9Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

SUB-KONTINENT

Entwicklungsarbeit beinhaltet immer Höhen und Tiefen. Nachdem der Jubel über diegrosse Spendensumme noch nicht verklungen ist, macht sich Betroffenheit über dieschwierige Lage im geplanten Dorf breit. So stellt sich für BASAID die Frage: Wiewollen wir weiter fahren? Wollen wir bei der ersten Hürde bereits aufgeben und dashalb fertig gestellte Dorf aufgeben?

Es wird in der Diskussion der BASAID-Gruppe sofort klar, dass wir unter allen Um-ständen am Dorfbauprojekt weiterarbeiten wollen, da BASAID professionelle Hilfe-leistung geben möchte und nach einer konstruktiven Lösung sucht. Als erste Massnah-me werden deshalb hier in der Schweiz ehrenamtliche lokale Fachkräfte wie Architek-ten und Bauplaner zu Hilfe gezogen werden, um den Leuten vor Ort rasch Lösungs-möglichkeiten aufzuzeigen und diese mit ihnen zu diskutieren. Könnte zum Beispielein Damm gebaut werden oder können Häuser auf Stelzen künftige Ueberflutungenbesser überstehen?

Wie sie sehen, sind es nichtimmer nur Erfolgsgeschich-ten, die wir hier im BA-SAID Bulletin veröffentli-chen. Für uns ist es wichti-ger, unsere Spender undGönner ehrlich über denStand der Projekte zu unter-richten.

Wir sind aber überzeugt,dass wir die drei geplantenDörfer in Indien bald zuEnde bauen können, so dass

die obdachlosen Menschen wieder ein festes Zuhause haben. Wir werden Sie über dieFortschritte auf dem Laufenden halten! !

Andrea Brodbeck

Sasank Mohanty beim Besuch des Dorfbaus unddem überschwemmten Gebiet. Das überfluteteDorfgelände ist im Moment nicht zugänglich.

10Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

Kleiner Aufwand – grosseWirkung: Kleinkredite fürFrauen in NordostindienProjektziel: Selbstorganisation von Frauen, die von Armut betroffen sind

Zeitrahmen: Dezember 1999 bis Dezember 2002

Zielgebiet: Südindien, Bundesstaat Orissa

Projektfokus: 4‘500 Frauen in 300 Gruppen mit Kleinkredit-Aktivitäten

Finanzielle Hilfe: Fr. 10‘500 im Jahr 2001

Die langjährige Erfahrung in der Entwicklungshilfe zeigt, dass bei Kleinprojekten inselbstorganisierten Frauengruppen auch mit Einsatz von geringen finanziellen Mittelnnachhaltige und wirkungsvolle Hilfe geleistet werden kann.

Die Gruppe Subkontinent von BASAID hat sich 1999 entschlossen, ein Projekt zurVergabe von Kleinkrediten für Frauen in Südindien zu unterstützen.

Während des letzten Super-Zy-klons, der den Bundesstaat Orissain Südindien im Oktober 1999heimsuchte und viele TausendMenschen obdachlos machte, wur-de auch das Haus von Kshetrama-ni im Dorf Badadeuli komplett zer-stört. Dabei verlor Kshetramaninicht nur ihr Heim, sondern aucheine wichtige Einnahmequelle, ihreNähmaschine. Dank ihrer Eigenin-itiative und der Hilfe von BASAID

konnte Sie sich nun im Rahmen des Projektes „Kleinkredite für Frauen“ eine neueNähmaschine kaufen.

Wie kam es dazu ? Kshetramani hatte an einer Informationsveranstaltung im Dorfteilgenommen, bei der Frauen über Hintergründe von Armut, der Möglichkeit derSelbstorganisation in Gruppen, Ansparen von Vermögen und der Vergabe von

SUB-KONTINENT

Kshetramani an ihrer neuen Nähmaschine.

11Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

Krediten informiert wurden. In ihrem Dorf schlossen sich mehrere Frauen zusammenund es wurde eine lokale Gruppe gegründet. Eine der Frauen wurde als Präsidentingewählt. Jede der Frauen musste eine Aufnahmegebühr von 12,- Rupien entrichtenund sich verpflichten, jeden Monat mindestens 20 Rupien anzusparen. An jedes Mit-glied wurde ein Sparbuch verteilt.

An jedem 25. eines Monatstrifft sich die Gruppe, derKshetramani angehört imDorf. Jede der Frauenbringt das monatlich ange-sparte Geld und das Spar-buch mit. Die Organisato-rin des Treffens sammeltdas Geld ein und vermerktdie Summe für jedes Grup-penmitglied im jeweiligenSparbuch. Die Gruppen-mitglieder diskutieren The-

men von allgemeinem Interesse und informieren sich gegenseitig über staatliche Initia-tiven oder andere Organisationen.

Es gibt bei jedem Treffen die Möglichkeit, sich um einen Kredit zu bewerben. Dazumuss die Antragstellerin den anderen Gruppenmitgliedern darlegen, wozu der Kreditverwendet werden soll. Die Gruppe kann danach abstimmen, ob der Kredit vergebenwerden soll. Kshetramani hat ihrer Gruppe die Idee vorgetragen, durch den Kauf einerNähmaschine das Familieneinkommen durch den Verkauf von selbstgenähter Klei-dung sowie anderer Schneiderarbeiten zu verbessern. Die Frauengruppe im Dorf Bad-adeuli hat einem Kredit in der Höhe von 2000 Rupien zugestimmt und Kshetramanikonnte sich ihre neue Nähmaschine kaufen.

Heute ist sie damit in der Lage, ihre Familie durch ihre Näharbeit mit monatlich 700Rupien zu unterstützen. Pro Monat bezahlt sie ausserdem 100 Rupien vom aufgenom-menen Kredit an die Frauengruppe zurück.

Dies ist nur ein Beispiel, wie durch die Vergabe eines kleinen Kredites, einer ganzenFamilie nachhaltig geholfen werden kann. Andere Frauen verwenden Kredite um z.B.eine Kuh zu kaufen und Milchprodukte zu vermarkten, Kartoffelanbau zu betreibeneinen kleinen Laden zu eröffnen oder zu erweitern. !

Andrea Brodbeck

SUB-KONTINENT

Monatliches Treffen einer der Frauengruppen.

12Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

Das andere Gesicht Kenias

Die Serengeti, Ambroseli Nationalpark, Mombasa ? Aber natürlich, es tauchen Bilderunberührter Steppen, hoher schneebedeckter Berge, wilder Tiere, wie Löwen, Elefan-ten und Nashörner, Palmen an einsamen Sandstränden vor unserem geistigen Augeauf. Das ist das Afrika unserer Träume, ein höflicher Schwarzer serviert uns einenDrink auf der Terrasse der Lodge, während unser Blick über die Weite der Landschaftkreist. Die Stille, die unberührte Natur gepaart mit westlichem Luxus, das ist es, waswir Westler in Kenia suchen und finden.

Aber Kenia hat auch ein weniger schönes Gesicht, grosse Armut in den Slumgebietender Städte, aber auch in den trockenen Regionen des Nordens, in die sich sehr seltenein Tourist verirrt.

Mein Afrikaabenteuer hat 1980 in Nairobi während der grossen Women World Confe-rence begonnen. Hier lernte ich die Arbeit des INSTITUTE OF CULTURAL AF-FAIRS (ICA) Kenya und ihre Projekte im Hinterland kennen. Ich war begeistert vonihrem Einsatz und vom grossen Erfolg. Nach meiner Pensionierung im Jahre 1986übersiedelte ich nach Nairobi und stellte meine Arbeitskraft ICA 12 Jahre zur Verfü-gung. ICA wurde Anfang der 60er Jahre von amerikanischen Professoren und Studen-ten der University of Texas gegründet. Das Ziel war und ist es noch immer, breitgefä-cherte Ausbildung zur Selbsthilfe für die ärmsten Menschen auf der ganzen Welt anzu-bieten. Zusammen erarbeiteten sie leicht verständliche und partizipative Lehrmetho-den, die auf allen Lernstufen und –gebieten erfolgreich angewendet werden können.Die ersten Versuche machten sie im Slum von Chicago, aber die Aktivitäten wurdenschnell auf Arbeitsgruppen in vielen Drittweltländern ausgedehnt. Für Mitarbeiter/innen gibt es keine Einschränkungen in puncto Alter, Geschlecht, Rasse, Religion undZugehörigkeit zu Stammessippen. Besonderes Augenmerk gilt den Frauen, denn etwa75% der praktischen Entwicklungsarbeit wird von Frauen geleistet.

Im Jahre 1975 haben ICA Mitarbeiter/innen ihre Arbeit im Slumgebiet Kawangwareausserhalb Nairobis aufgenommen. Seit 1988 ist ICA Kenya eine autonome Organisa-tion, verantwortlich für die eigenen Entwicklungsstrategien, die Verwirklichung derProjekte und das Fundraising. Die beiden damaligen Leiter von ICA, Sandy Powellund Terry Bergdall, seit 1985 in Nairobi stationiert, waren auch der Grund für meinenlangen Aufenthalt in Afrika. Seit 1987 ist BASAID aktiv an den Projekten von ICAKenya beteiligt. Die jährlichen Beiträge variierten zwischen Fr. 3’000 und 10‘000.Zwei Projektbeispiele, die BASAID vollumfänglich mitgetragen hat, sollen für vielestehen. Für Fr. 3‘000 konnte im Jahre 2000 13 Tage lang im Machakos Distrikt ein

AFRIKA

13Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

AFRIKA

Gesundheitsprogramm für 13 Gruppen (total 284 Teilnehmer, davon 187 Frauen)durchgeführt werden. Familienplanung, Aidsprävention, Ernährung, Hygiene, undDrogen waren die Hauptthemen dieses Programms. Für Fr. 10‘000 wurden im SiayaDistrikt zwei Gruppen à 120 lokale Leiter/innen in präventiver Gesundheitserziehungausgebildet und eine Kampagne zur Prävention von HIV/AIDS für 300 Leute mitErfolg abgeschlossen. Auch in diesem Jahr werden nochmals Fr. 5‘000 für Ausbil-dungsprogramme in der Gesundheitsprävention eingesetzt. Damit ist das Engagementvon BASAID für ICA Kenya vorerst beendet, da sich die Gruppe, die nun ausschlies-slich mit lokalen Mitarbeitern arbeitet, soweit entwickelt hat, dass sie ohne unserezusätzliche Hilfe die Arbeit weiterführen kann. !

Elisabeth Castiglioni

!Achtung!

Das Konto 40-5498-6 kann für alle Mitglieder- oder Gönnerbeiträge dieses Jah-res und für eventuelle Spenden verwendet werden. Bitte Zahlungsvermerk sorg-fältig angeben!

Jeder Mitgliederbeitrag von mindestens Fr. 20.– pro Jahr wird von Novartis ver-doppelt!

14Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

Donation von analytischenGeräten an das VINCAInstitut in Belgrad(Jugoslawien)

Seit mehr als 50 Jahren bestehtdie Hauptaufgabe des VincaInstitutes für Kernwissen-schaft (Medizin und Umwelt)in Belgrad in der Forschungund Schulung. In früheren Zei-ten waren die Aktivitäten, so-wohl in den theoretischen wieauch in den experimentellenBereichen vergleichbar mitähnlichen Instituten in allerWelt, sei es in Physik, Chemieoder Biologie. In den letzten 10

Jahren ist im Land bedingt durch Krieg, Misswirtschaft der Regierung und internatio-nale Sanktionen der Lebensstandard stetig gesunken. Davon blieben auch die wissen-schaftlichen Bereiche nicht verschont. Die Situation im Vinca hat sich während dieserZeit dramatisch verschlechtert. Bedingt durch fehlende Investitionen in Instrumenteund Infrastruktur war es nahezu unmöglich, die Aktivitäten auf dem ehemals hohenNiveau zu halten.

BASAID BETEILIGUNG

Divna Djokic, Tanja Maksin, Antonije Onjia undMilan Orlic beim Auspacken der analytischenMikrowaagen.

Tanja Maksin, Tanja Vasiljevic, Milan Orlic,Tanja Titic, Divna Djokic.

In ihrer Verzweiflung habensich unsere ‘alten’ Kollegendes Vinca Instituts an die ehe-maligen Studenten, NebojsaDjordjevic und mich, gewandtund uns um Hilfe angefragt.Zu diesem Zeitpunkt standenglücklicherweise in unsererAbteilung gerade einige In-strumente zur Verfügung, wel-che stillgelegt werden sollten.

15Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

Im März dieses Jahres hat Novartis Pharma Stein AG mehrere Instrumente als Hilfean Vinca abgegeben. Bei den abgegebenen Instrumenten handelt es sich um ein GCHP5890 Series II mit FID Detektor; ein HPLC HP 1050 mit Lösungsmittel-Degaser,Autosampler, UV Detector und Chemstation HP1100; eine Waage Metler AT200 undeinen grösseren Posten von GC- und HPLC Säulen, Ersatzteilen und anderen Zusatz-komponenten.

Diese zwei Hauptinstrumenteund alle andere Ersatzteile ha-ben die Situation in Vinca si-gnifikant verbessert. EinigeProjekte für die Grundlagen-forschung, wie auch für dieWeiterbildung von Studenten,sind bereits fest geplant. Ohnedie Hilfe von Novartis wäreeine Realisierung nicht mög-lich gewesen.

Das Vinca Institut bedankt sich herzlich bei den Herren Dr. von Achenbach und HerrnDr. A. Brutsche für die grosszügige Unterstützung, bei Herrn L. Pellegrini (BASAID)für die Organisation und bei allen anderen involvierten Stellen von Novartis, ohne diediese Hilfsaktion nicht möglich gewesen wäre. !

Dr. Ruzica Djerki undNebojsa Djordjevic

BASAID BETEILIGUNG

Naca Nikolic, Drina Jankovic, Svetlana Cupic,Tanja Maksin und Divna Djokic.

16Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

ASIEN

Wie durch persönlicheInitiative aus einembedrückenden Ferienerlebnisein tatkräftiges Hilfswerk inVietnam entstand

Im Jahr 1994 hat die Baslerin Susanne Schüpfer anlässlich einer Ferienreise inSüdostasien auch die vietnamesische Küstenstadt Nha Trang im mittleren Ab-schnitt des Landes besucht. Diese Stadt mit etwa 250‘000 Einwohnern ist be-kannt für ihre wunderschönen, sandigen Badestrände. Doch Susanne Schüpferlag nicht nur amStrand, sondernsie hat auch dieUmgebung er-kundet und istdabei bis in diezahlreichen Ar-menviertel vor-gedrungen, wel-che sich an denS t a d t r ä n d e r nausdehnen. Der Anblick der lotterigen, aus Abfallmaterial erstellten Hüttenund deren armseligen Bewohner hat sie tief beeindruckt. Besonders die zahl-reichen beschäftigungslos herumziehenden Kinder haben ihren mütterlichenHilfsinstinkt geweckt. Warum können diese Kinder keine Schule besuchen und

sind dadurch zum Analphabetis-mus verurteilt? Es geht wiedereinmal ums Geld. Der vietname-sische Staat verlangt nämlich fürjedes Kind ein Schulgeld. Diesaufzubringen ist den auf Hilfsar-beiten oder Strassenverkäufeangewiesenen Eltern völlig un-möglich, da das Geld kaum zumErwerb der nötigen Nahrungreicht.

Hausbau Lot 403 - vorherNachher

Susanne Schüpfer (im Zentrum) und ihr Team.

17Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

Zurück in Basel hat Susanne Schüpfer zuerstbei Verwandten und Bekannten angeklopftund sie um Hilfe in Form von Patenschaftenfür Kinder gebeten. Schon 1995 konnten imHerbst 26 Kinder mit der Schule beginnen.Um das begonnene Hilfswerk auf eine solidereBasis zu stellen, hat sie im gleichen Jahr den„Verein Hilfe für Vietnam- Susann`s helpfor children“ gegründet. Erstes Ziel des Ver-eins ist die Bereitstellung von Patenschaften,wobei sich derPate ver-pflichtet füreine von ihmb e s t i m m t e

Zeitdauer ein Schulgeld von Fr. 100.-/Jahr zuentrichten. Im Laufe der Jahre ist die Zahl derunterstützten Kinder auf über 600 angestiegen– also ein grossartiger Erfolg für die unermüd-liche Werbetätigkeit von Susanne Schüpfer.Sie ist an etwa 40 Wochenenden mit einemVerkaufsstand auf Märkten oder vor Coop-Fi-lialen in Basel und Umgebung anzutreffen.Zwei Mal pro Jahr reist sie für fünf bis sechsWochen nach Nha Trang, um die Verteilungder Schulgelder vorzunehmen und auch dieFamilien der Kinder zu besuchen. Dabei kannsie sich selbst davon überzeugen, dass die Hil-fe an die richtigen Empfänger gelangt. Aussagen der Lehrer und Schulzeugnis-se bestätigen den grossen Lerneifer der unterstützten Kinder. Fast zwangsläu-fig ergibt es sich,dass sie auch diebedürftigen Fa-milien mit Nah-rungsmi t te ln ,Beiträgen zurSchuldentilgungoder Mietezah-lungen unter-stützt.

ASIEN

300 Kg Reisabgabe amTempel für die Strassenkinder.

Hausbau Lot 579 - nachherVorher

Mit dem Cyclos-Team werdendie Lebensmittelpakete zu denFamilien gebracht.

18Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

Auch medizinische Hilfe wird gelei-stet, beispielweise mit der Bezah-lung von Medikamenten und Hilfs-mitteln, aber auch durch das Er-möglichen von Spitalaufenthalten.Den Eltern werden Mittel für besse-re Erwerbsmöglichkeiten geboten,beispielweise in Form von Cyclos(dreirädrige Velotaxis), kleinen Fi-scherbooten, Garküchen und Näh-maschinen für die Frauen. Damit

wird Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Die grössten Ausgaben erfordert aber die Bautätig-keit: Baufällige Hütten mit durchlässigen Wänden und Dächern werden saniert. ZurVerbesserung der hygienischen Verhältnisse tragen der Einbau von WC`s und die Zu-leitung von Wasser bei. Daneben sind aber schon über 30 vollständige Neubauten mitsoliden Steinfundamenten erstellt worden, welche den häufigen Überschwemmungender Monsumzeiten standhalten, Backsteinmauern anstelle von lotterigen Bretterwän-den mit wetterfesten Türen und Fenstern sowie soliden Wellblechdächern. Die Kostendieser Bauten für ein bis zwei Familien inkl. einfacher Möblierung und Küchenaus-stattung belaufen sich auf drei bis fünf Tausend Franken. Alle diese zusätzlichen Auf-gaben machen schon heute das Doppelte der reinen Schulgeldausgaben aus. Sie wer-den sich sicher fragen, woher kommt all dies Geld?

Zum Glück fin-den sich immerwieder hochher-zige Spender.Dazu dürfen wirauch mit grosserFreude Ihren Ver-ein BASAID zäh-len! Der Lotterie-fonds Basel undseit letztem Jahrdie Gemeinde Riehen unterstützen das Werk ebenfalls mit namhaften Beträgen. Dazukommen noch Naturalgaben zahlreicher Firmen, wobei die Firma Danzas die Trans-portkosten übernommen hat. Einfacher ist es allerdings, wenn die Hilfsgüter direktvor Ort eingekauft werden können. So wurden in den letzten zwei Jahren jeweils 10Tonnen Reis verteilt, neben weitern Nahrungsmitteln, Küchenmaterial, nötigstemHausrat und Kleidern.

Besuch in der Phuong Son Abendschule -Abgabe von Paketen.

Hausbau Lot 483 - nachherVorher

ASIEN

19Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

Viele Wünsche für den weitern Aufbau des Werkes stehen noch offen. Vor allem möch-ten wir eine Armenküche einrichten, die von den Eltern der Schulkinder betriebenwerden könnte und zahlreichen Obdachlosen wenigstens eine warme Mahlzeit pro Tagliefern könnte. Ferner sollte Büro- und Lagerraum für Hilfsgüter sowie Unterkunfts-räume zur vorübergehenden Unterbringung von Obdachlosen zur Verfügung stehen.Doch das Geld zum Erwerb einer entsprechenden Liegenschaft fehlt bisher. FrauSchüpfer stellt nun seit Jahren ihre gesamte Freizeit und Ferien für diese Arbeit, wel-che für sie zu einem eigentlichen Lebenswerk geworden ist, zur Verfügung. Wenn Sie,liebe Leserin /lieber Leser, einen weitern Beitrag spenden wollen, können Sie versi-chert sein, dass das Geld ohne jeglichen Spesenabzug wirklich liebenswerten, abervom Schicksal benachteiligten Menschen zugute kommt.

Herzlichen Dank im voraus !

Dr. med. Sam. Läser,Aktuar des Vereins

ASIEN

20Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

Besuch des Kinderspitals inCan Tho

Besuchsbericht einer Gruppe von sieben Reisenden

Wir haben dieses Spital am 24.07.2001 besucht. Als erstes hat uns die Direktorin,Frau Dr. Son Thi Sophi, in einem Sitzungzimmer einen kleinen Vortrag auf Vietnamie-sisch gehalten, der uns durch den lokalen Führer übersetzt wurde.

Das Kinderspital in Can Tho ist daseinzige Spital im Mekong-Delta undwurde 1980 gegründet. Kinder ab ei-nem Monat bis 15 Jahren werden indiesem Spital behandelt. Dies erklärtauch die zahlreichen Patienten, dievor dem Gebäude warten. Es hat 250Betten und ist rund 80% ausgelastet.Drei bis vier hundert Kinder werdentäglich ambulant behandelt. 55 Ärzte/innen und 101 Krankenschwesternarbeiten hier. Die häufigste Krankheit

ist Malaria, die besonders im Alter von fünf bis 17 Monaten auftritt. Die Behandlungmuss von der Familie bezahlt werden, nur bei wirk-lich sehr armen Familien zahlt der Staat. Die Bestä-tigung der Armut wird bei der Polizei der Wohnge-meinde eingeholt. Die Patienten-Karten und Dos-siers werden von Hand geschrieben, es gibt keineComputer, ausser im Laborbereich.

In Vietnam ist die Ausbildungsdauer für die Kran-kenschwestern vier Jahren, für die Ärzte sechs Jahreund drei Jahre für den Assistenzarzt. Die StiftungVietnam Med Aid in Lausanne ermöglicht Ärztenund Schwestern einen Aufenthalt in der Schweiz fürihre Weiterbildung: Sie müssen aber English oderFranzösisch sprechen können. Momentan sind zweiPersonen dieses Kinderspitals im Hôpital de Zone de

Gespäch im Laborraum mit derDirektorin des Kinderspitals.

ASIEN

Aufwachraum desKinderspitals in Can Tho.

21Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

Morges und im Kantonspital(CHUV) von Lausanne tätig.

Frau So Phi hat uns danach die Loka-litäten gezeigt: Wartezimmer, Sprech-zimmer, Notfallzimmer, Laborräum-lichkeiten.

Das klinische Labor wurde vor eini-gen Jahren von BASAID mit einigenLabor-Apparaten bestückt.

Im Aufwachraum haben wir 30 Minuten verbracht. Wir haben festgestellt, dass dieKinder alle mit sehr viel Einfühlungsvermögen und Liebe behandelt wurden.

In der Notfall-Aufnahme (Emergency-room) hatte es:

- eine Frühgeburt,- ein Kind mit einem epileptischen Anfall,- zwei Fälle von Meningitis. Bei Kindern unter sechs Jahren ist die Chance gering, dass sie nach dieser Hirnhautentzündung, übertragen durch die Malaria-Stech- mücke, wieder normal sind. Meist bleiben Komplikationen, wie z.B. nicht spre- chen/gehen können. Die Eltern und weitere Familienangehörige pflegen ihr Kind.- zwei starke Malariafälle.

Was uns dabei auffiel, ist dass allekranken Kinder in einem Raum wa-ren, sicherlich als Folge von Platz-mangel. Ein Englisch sprechenderArzt, der auch schon in Lausannewar, zeigte uns die neusten Aquisitio-nen (Material, Geräte). Wir waren ei-nerseits sehr beeindruckt durch dieWürde, mit welcher die Eltern ihrSchicksal ertrugen, und anderseitsvon der Aufopferung des Personals.

Bevor wir das Spital wieder verliessen, haben wir Frau So Phi persönlich eine Spendeüberreicht. !

Patrick Kuster und Konrad WeberPhotos: Konrad Weber

ASIEN

Frau Nguyen Thi Hong, Laborleiterin desHämatologie-Sektors.

Aufwachraum des Kinderspitals in CanTho.

22Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

Von Herrn Aufdereggen, unserer Vertrauensperson vor Ort für das Projekt„Landjugendheime“ in Kolumbien, haben wir kürzlich folgenden Bericht erhal-ten, der für einmal das Thema Kaffee zum Inhalt hat:

„Liebe Freunde,

In meinem letzten Be-richt habe ich michauf die allgemeineSituation in Kolumbi-en bezogen. Heutemöchte ich Sie kurzüber das wichtigsteProdukt der Klein-bauern in den Land-jugendheimen infor-mieren: den Kaffee.In Kolumbien leben

rund 300‘000 Familien vom Anbau und Verkauf des Kaffee. Wenn man alleMenschen einrechnet, die von diesem Produkt leben, sind dies mehr oder we-niger 5 Millionen. Bis vor fünf oder sieben Jahren war der Kaffee das Haupt-exportprodukt Kolumbiens: jährlich wurde für rund 1,5 bis 2 Milliarden USDKaffee exportiert. Bis 1989 waren die internationalen Preise gut. Der natio-nale Kaffeeproduzentenverband konnte viele Millionen von USD in die Infra-struktur der Kaffeeanbaugebiete investieren (Spitäler, Schulen, Strassen,Brücken etc.). Auch der Produzent bekam einen angemessenen Preis für seineArbeit. Dies war möglich dank des internationalen Kaffeeabkommens: Pro-duzenten und Konsumenten einigten sich auf Produktionsmenge und Preiseauf dem Weltmarkt. Doch auf wiederholtes Drängen der USA wurde dieserVertrag im Jahre 1989 aufgehoben, und somit begann der Kreuzweg für diemeisten kolumbianischen Kaffeeproduzenten, vor allem für die Kleinbauern.Die Preise begannen zu sinken und sind heute so tief, dass sie nur noch 70%

Welchen Kaffee trinken Sieam liebsten?

HAVELAAR

Produktion von Kaffepflänzchen im LandjugendheimSamana.

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der Anbaukosten decken. Vor allem die armen Bergbauern der Landjugend-heime können von den miserablen Kaffeepreisen nicht mehr leben. Die mei-sten Bauern versuchen, sich mit Kaffee und anderen Produkten über Wasserzu halten, andere haben begonnen, mit dem Anbau von Coca ihre Einnahmenzu verbessern. Es ist völlig unverständlich, wie die USA jährlich Milliardengegen den Drogenanbau und Handel einsetzen, aber nicht bereit sind, fürKaffee (und sicher auch andere Produkte aus der Dritten Welt) gerechte Prei-se zu bezahlen. Doch genug des Jammerns! Was den Landjugendheimen undvielen Kleinbauern helfen würde, sind bessere Preise!“

In den vier Landju-gendheimen, welchevon BASAID in ih-rem Aufbau und ih-rem Gedeihen seitvielen Jahren unter-stützt werden, sindüber 20‘000 Kaffee-bäumchen in Pro-duktion. BASAIDwird nun versuchen,diese Landjugend-heime, aber auch an-

dere Kaffeebauern aus jener Region, mit Havelaar in Verbindung zu bringen.

Übrigens: Trinken auch Sie ab und zu einen Kaffee in einem unserer Personal-restaurants? Wussten Sie, dass es sich beim Kaffee, der dort ausgeschenktwird, um Havelaar Kaffee handelt? Wussten Sie auch, dass dies dank der Initia-tive von BASAID zustande kam?

Fair gehandelter Kaffee und andere Havelaar-Produkte sind auch im Detail-handel erhältlich! Die Bauern in den Drittwelt-Ländern danken es Ihnen! !

Matthias Streib

HAVELAAR

Erste, bescheidene Kaffeeernte im LandjugendheimSamana.

24Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

Mitgliederversammlungvom 4. April 2001im Ausbildungszentrum Horburg, WKL-430, 3. Stock

Teilnehmer: 49 BASAID-Mitglieder inklusive VorstandEntschuldigt: Frau P. Meyer, Frau H. Walter, Herr R. Ettlin, Herr Dr. J. WaldvogelLeitung der Versammlung: Luciano PellegriniProtokollführung: Manfred Haug / April 2001

1. Protokoll der Mitgliederversammlung vom 3. Mai 2000

Das Protokoll wurde ohne Gegenstimmen und Enthaltungen genehmigt.

2. Kurzbericht des Präsidents über das Vereinsjahr 2000

Neun Vorstandssitzungen und ca. 32 Arbeitsgruppensitzungen.

Neue Mitgliederdatei wurde auf neuer Software erstellt. Eine der Konsequenzen ist derneue blaue Einzahlungsschein, der aber die Nachführung der Datei und Kontrolle derMitgliederbeiträge wesentlich erleichtert. Eine weitere Konsequenz ist die Versendungder Vereinspost an die Mitglieder an ihre Heimadresse; die internen Adressen sind jetztzu vielfältig, ausserdem sind ein grosser Prozentsatz der Mitglieder Pensionäre, diekeine interne Adresse mehr haben.

Der Spendenaufruf für Indien erbrachte einen erfreulichen Erfolg von Fr. 67‘736.

Der Schwerpunkt des Weihnachtsverkaufs 2000 war die Mitgliederwerbung.

Als Folge von Fusionen und Abtrennung von Geschäftszweigen musste der Vereinsna-me angepasst werden. Viele Verhandlungen waren erforderlich, um für die bisherigenMitglieder in den neuen Firmen die Verdoppelung des Mitgliederbeitrags durch dieneuen Firmen zu erhalten. Weitere Verhandlungen baselweit sind noch pendent. Neu inder Verhandlungsrunde ist z.B. auch die Firma Lonza.

Preisgestaltung des Kaffees in unseren Kantinen und Unterstützung mit der FirmaHavelaar ist kurz vor Abschluss.

PROTOKOLL

25Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

3. Kassenbericht 2000 und Budget 2001

Der Kassenbericht wurde einstimmig genehmigt - keine Gegenstimmen, keine Enthal-tungen.

Die vorgesehenen Projekte sind auf den Seiten 18 bis 19 des BASAID-Bulletins Nr.7,März 2001, aufgelistet. Anmerkung: die Ausgaben für die Projekte in Südamerikasind ca. 20% höher wegen des US$-Kurses.

Das Budget wurde einstimmig akzeptiert - keine Gegenstimmen, keine Enthaltungen.

4. Präsentation neuer Projekte

Die Vorstellung der Vorhaben erfolgte durch die Arbeitsgruppen resp. Projektleiter;Titel der Projekte gemäss dem Budget 2001.

Eines der vordringlichsten Ziele der Projekte ist allgemein, dass mit der Starthilfedurch BASAID und andere Partner-Hilfsorganisationen ein Selbstfinanzierungsgradentsteht, der die Empfänger zur eigenen Aktivität motiviert und uns entlastet!

5. Entlastung des Vorstands

Der Vorstand wurde in seinen Aktivitäten bestätigt und für die Arbeit im Jahr 2000einstimmig entlastet - keine Gegenstimmen, keine Enthaltungen.

6. Neue Vorstandsmitglieder

Jost Frei ist aus dem Präsidium ausgeschieden und Dietrich Herrmann trat per Ende2000 aus dem Vorstand zurück. Die beiden Scheidenden waren nicht an der Versamm-lung anwesend und konnten somit für ihre vorbildliche Mitarbeit das Abschiedsge-schenkt nicht persönlich entgegennehmen.

Matthias Streib hat sich anstelle von Jost Frei zur Mitarbeit im Präsidium zur Verfü-gung gestellt. Er hat die neuen Vorstandsmitglieder vorgestellt:

- Andrea Brodtbeck- Verena Schepperle- Kate David- Pierre Petitjean

Die neuen Mitglieder wurden in globo von der Versammlung bestätigt - keine Gegen-stimmen, keine Enthaltungen.

PROTOKOLL

26Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

7. Neuer Name des Vereins (eine der Schwerpunktsarbeiten)

Das vorgeschlagene Logo, notwendig geworden durch Ausweitung des Vereins überNovartis hinaus, wurde vorgestellt.

8. Anträge

Der einzige Antrag von Frau Düblin zur Unterstützung eines Projekts in Rumänienwurde als GV-Antrag abgewiesen, da es ein typischer Antrag für „Projekte“ ist. FrauDüblin wurde entsprechend informiert.

9. Diverses

Keine Begehren.

10. Referate

10.1. Mission Basaid 2000 in Vietnam

Pascal Vogt hat über seinen 2½ wöchigen Einsatz in Can Tho, Vietnam, referiert. DasZiel dieses Projekts, das den Verein schon seit einigen Jahren beschäftigt, ist:

- Ausbildung des Laborpersonals- Einführung der Parasitologie in dortigen Spitälern,- Sonderaktivitäten wie Audit der klinischen Labors, Lieferung und Verwaltung von Spitalmaterial.

10.2. Welche Ziele verfolgt Havelaar und was hat das für einen positivenEffekt für und mit Basaid

Herr Andreas Leisinger von der Firma ‚Havelaar‘ hat sehr detailliert seine Aufgabe inder Vermittlung insbesondere von kleineren Produzenten aufgezeigt. Es entspricht demBASAID-Gedanken, dass die Personalrestaurants unserer Firmen, in denen BASAIDdie Mehrkosten für den MaaxHavelaar-Kaffe übernommen hat, diesen Kaffee führen.

PROTOKOLL

11. Schluss

Ende der Versammlung ist um 19.00 Uhr erfolgt. Der von der Stiftung für NachhaltigeEntwicklung (Prof. Leisinger) gestiftete Apéro wird verdankt. Ebenfalls verdankt wirddie kostenlose Zurverfügungstellung der Konferenzanlage in der Horburgkantine. !

Manfred Haug

27Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

Luciano Pellegrini Helga Schmidt Matthias Streib

DIVERSES

Nicht vergessender EURO kommt!!!

BASAID

sammelt europäische Währungen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Im Laufe des Jahres 2002 werden viele europäische Währungen ihre Gültigkeit verlie-ren. Sie können die Münzen und Scheine dieser „alten“ Währungen entweder vorher inIhrer Bank in Euro umtauschen, sie sammeln und horten oder sie in der BASAIDSammelbüchse werfen (Ort: alle Kassen).

BASAID wird diese gesammelten Münzen/Scheine auf die Bank tragen und sie eintau-schen. Mit dem Erlös wird BASAID Menschen in den Gebieten unserer Welt direkthelfen, damit diese armen Menschen wieder mit mehr Hoffnung und Zuversicht in ihreZukunft schauen können.

Herzlichen Dank für Ihr Wohlwollen und Ihre Spende.

Ihr BASAID Präsidium

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Liebes BASAID-Mitglied,lieber Gönner,Im März 2001 erhielten Sie zusammen mit dem Bulletin Nr 7 einen blauen Einzah-lungsschein für die Begleichung des Mitgliederbeitrags 2001. Im Moment haben wirnur von 1‘615 Mitgliedern/Gönner Fr. 92‘744 für das Jahr 2001 erhalten. Dies ent-spricht ungefähr 56 Prozent der BASAID-Mitglieder. Bisher haben wir 57 Prozent(ca. Fr. 246‘454.-) der budgetierten und genehmigten Projekte bezahlt.

Diejenigen, die noch nicht ihren Beitrag 2001 bezahlt haben, finden beiliegend einenErinnerungseinzahlungschein für die entsprechende Überweisung auf das PTT-Konto40-5498-6 (Mindestbeitrag: Fr. 20.- pro Jahr).

Wir zählen auf Ihre Grosszügigkeit und danken Ihnen für Ihr Verständnis.

Ist-Zustand derProjektzahlungen

Afrika: Fr. 56‘427.-. Ungefähr Fr. 29‘623.- müssen noch bezahlt werden. Keine ra-sche Hilfe eingesetzt.

Lateinamerika: Fr. 93‘052.-, davon Fr. 1‘771.- für rasche Hilfe. Die zweite Tranchefür Landjugendheim in Samanà muss noch bezahlt werden (ungefähr Fr. 12‘290.-).

Subkontinent: Fr. 32‘000.-. Ungefähr Fr. 60‘500.- müssen noch bezahlt werden. Kei-ne rasche Hilfe eingesetzt.

Fernost: Fr. 49‘131.-. Ungefähr Fr. 36‘469.- müssen noch bezahlt werden. Keine ra-sche Hilfe eingesetzt.

PR / Sekretariat / Diverses: Fr. 15‘844.- der budgetierten Kosten von Fr. 39‘200.-wurden schon bezahlt, davon Fr. 11‘526.- für die Aktion „Max Havelaar Kaffee“.

Ihre Kassierin, Katharine David

FINANZIELLES

29Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

ORGANISATION

BASLER VEREIN FÜR BASISHILFEBASEL ASSOCIATION FOR BASIC AID

ASSOCIATION BÂLOISE POUR L’AIDE DE BASEw w w . b a s a i d . c h

Mitarbeiter von / Employees of / Employés de

Ciba / Clariant / Johnson Controls / Novartis / Syngenta

VEREIN DER NOVARTIS-MITARBEITER FÜR BASISHILFENOVARTIS EMPLOYEES ASSOCIATION FOR BASIC AIDASSOCIATION DES EMPLOYÉS NOVARTIS POUR L’AIDE DE BASE

Unser BASAID-LOGO mussden neuen Gegebenheitenangepasst werden !

Aktuelles BASAID-LOGO

Neues BASAID-LOGO

!Bis jetzt ist diese Vorschlag-Variante gesendet worden,wobei die Firmen der Aktualität angepasst werden.

Bitte weitere Vorschläge an den Basaid Vorstand senden,damit an der nächsten GV2002 die entsprechende Wahlgetroffen werden kann.

30Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

!

BASAID-Weihnachtsmarkt

Dies ist eine Einladung, auch den diesjährigen BASAID-Weihnachtsmarkt in unserenKantinen zu besuchen, an dem Sie interessante Artikel kaufen können, die sich sowohlfür den Eigengebrauch als auch für Geschenke eignen.

Die angebotenen Produkte stammen überwiegend aus den Ländern, in denen wir mitunseren Projekten eine Starthilfe zur Erzeugung von landeseigenen Produkten verhol-fen haben. Mit der Abnahme dieser Produkte wollen diesen Menschen damit auchbeim Absatz ihrer Erzeugnisse helfen, um so ihre Aktivitäten zu fördern und zu moti-vieren.

Der Erlös des Bazar’s fliesst also weiterhin an die bedürftigen Minderheiten, die auf-grund ihrer lokalen wirtschaftlichen Misere grosse Existenzprobleme haben. Vielekleine finanzielle Beiträge unsererseits, auch mit diesem Verkauf erwirtschaftet, sindsehr nützlich angelegt.

Zu bemerken sei am Beispiel der angebotenen Trockenfrüchte, dass diese aus biologi-schem Anbau stammen (sind sogar zertifiziert), und dass sie vor allem am Herkunfts-ort fertig ausgereift waren, bevor sie getrocknet wurden. Eine empfehlenswerte Quali-tät bei vorzüglichem Geschmack!

Die Veranstaltungstermine (Ende November / Anfang Dezember) werden in denWerk-Zeitungen unserer Firmen veröffentlicht werden, sobald sie aufeinander abge-stimmt werden konnten. !

Manfred Haug

Wir benötigen dringend Helfer an denMarktständen unseres Bazar’s. Wer Lust auf

diese Aufgabe verspürt, an einzelnen Tagen, inden einzelnen Werken oder am gesamten

Bazar’s mitzumachen, ist eingeladen, sich mitunserem Vorstand in Verbindung zu setzen.

WEIHNACHTSMARKT

31Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

BEITRITT

BeitrittserklärungBulletin d’AdhésionMembership Form

" Ich möchte BASAID Mitglied werden " und aktiv mitarbeiten(Mindestbeitrag pro Jahr: SFr. 20.—)

" Je désire devenir Membre BASAID " et être actif(Cotisation annuelle minimale: SFr. 20.—)

" I wish to become a Member of BASAID " and to be active(Membership fee/year: SFr. 20.—)

#" Ich möchte BASAID Gönner sein und sporadisch mir freigestellte Beträgespenden.

#" Je désire être Donateur BASAID et verser à volonté un montant libre.

#" I wish to be a Patron of BASAID and to pay an open amount occasionally.

Zutreffendes bitte ankreuzen

Anschrift:........................... Personal Nr: ........................

Name:................................ Vorname:.................................................

Standort:............................ int. Tel:..........…... Tel.:........./..................

Privatadresse:..........................................................................................

PLZ/Ort:....................................................." Aventico " Ciba " Clariant " Johnson & Control " Novartis" Syngenta " Vivendi & Volorec " Extern

Ort, Datum: ..................................... Unterschrift:.........................Nach Erhalt Ihrer Anmeldung werden wir Ihnen unser Informationsmaterialzustellen

Bitte, schicken Sie das ausgefüllte Formular an:

Daniel Schaller (WSJ-94.5.12)

Verein der Novartis-Mitarbeiter für BasishilfeNovartis Employees for Basic AidAssociation des employés Novartis pour l’aide de base

32Basaid Bulletin Nr. 8, Oktober 2001

Verein der Novartis-Mitarbeiter für BasishilfeNovartis Employees for Basic AidAssociation des employés Novartis pour l’aide de base