BURNOUT im Unternehmen – Was tun?

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LOOP - Praxis für LOOP - Praxis für Lösungsorientiertes Lösungsorientiertes Psychodrama Berndt Kühnel Psychodrama Berndt Kühnel BURNOUT BURNOUT im Unternehmen – im Unternehmen – Was tun? Was tun? AK-Znüne Feldkirch AK-Znüne Feldkirch Betriebsreferat der AK Betriebsreferat der AK Vorarlberg Vorarlberg 12.März 2012 12.März 2012

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BURNOUT im Unternehmen – Was tun?. AK-Znüne Feldkirch Betriebsreferat der AK Vorarlberg 12.März 2012. Bevor ich mit dem Vortrag starte, möchte ich eine Live-Umfrage durchführen. Wer von Ihnen kennt jemand, der/die burnoutgefährdet ist? - PowerPoint PPT Presentation

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

BURNOUT BURNOUT im Unternehmen – im Unternehmen –

Was tun?Was tun?

AK-Znüne FeldkirchAK-Znüne Feldkirch

Betriebsreferat der AK Betriebsreferat der AK VorarlbergVorarlberg

12.März 201212.März 2012

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Bevor ich mit dem Vortrag Bevor ich mit dem Vortrag starte,starte,möchte ich eine Live-Umfrage möchte ich eine Live-Umfrage durchführen durchführen

Wer von Ihnen kennt jemand, der/die Wer von Ihnen kennt jemand, der/die

• burnoutgefährdet ist?burnoutgefährdet ist?

• bei der/dem wegen Burnout das bei der/dem wegen Burnout das Arbeitsverhältnis aufgelöst wurde?Arbeitsverhältnis aufgelöst wurde?

• In wessen Firma gibt es schon In wessen Firma gibt es schon Maßnahmen zur Burnout-Prävention?Maßnahmen zur Burnout-Prävention?

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Jetzt mal ehrlich:Jetzt mal ehrlich:

Wer von Ihnen Wer von Ihnen

hat selbst schon hat selbst schon

ein Burnout gehabt?ein Burnout gehabt?

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Meine Burnout-GeschichteMeine Burnout-Geschichte

• 1978 Studium abgeschlossen1978 Studium abgeschlossen

• Arbeitsbeginn in VorarlbergArbeitsbeginn in Vorarlberg

• 1978 Vorarlberger Kinderdorf1978 Vorarlberger Kinderdorf

• 1979 Jugendzentrum Hard1979 Jugendzentrum Hard

• 1979 Jugendhaus Graf Hugo1979 Jugendhaus Graf Hugo

• 1980 Erschöpfungsdepression1980 Erschöpfungsdepression

• Angstzustände, Schlafstörungen, Müdigkeit, Angstzustände, Schlafstörungen, Müdigkeit, Selbstzweifel, berufliche PerspektivlosigkeitSelbstzweifel, berufliche Perspektivlosigkeit

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

NeubeginnNeubeginn

• Psychiatrische KonsultationPsychiatrische Konsultation

• SelbstreflexionSelbstreflexion

• Berufliche NeuorientierungBerufliche Neuorientierung

• 1980 HPZ Carina1980 HPZ Carina

• 1983 LKH Rankweil Psychiatrie1983 LKH Rankweil Psychiatrie

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Spitze des Eisbergs…Spitze des Eisbergs…

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Was ist Burnout?Was ist Burnout?

• Psychische Störung Psychische Störung • Erschöpfungsdepression, funktionelle Erschöpfungsdepression, funktionelle

Beschwerden, vegetative Dystonie, Beschwerden, vegetative Dystonie, Stresssyndrom, psycho-physischer Stresssyndrom, psycho-physischer Erschöpfungszustand, psychosomatische Erschöpfungszustand, psychosomatische BeschwerdenBeschwerden

• Modewort, das zu oft verwendet wirdModewort, das zu oft verwendet wird

• Geschäftsfeld Geschäftsfeld

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Wer verdient am Burnout?Wer verdient am Burnout?

• Ärzte und ApothekerÄrzte und Apotheker• „„Psycho-Fachleute“, Psycho-Fachleute“, • Coaches und Supervisoren Coaches und Supervisoren • PhysiotherapeutenPhysiotherapeuten• Alternativ- und KomplementärbehandlerAlternativ- und Komplementärbehandler• Esoteriker, SchamanenEsoteriker, Schamanen• Yogalehrer Yogalehrer • FitnessstudiosFitnessstudios• WellnessbrancheWellnessbranche

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Was ist Burnout?Was ist Burnout?

• Anhaltender Zustand schwerer Anhaltender Zustand schwerer ErschöpfungErschöpfung

• hervorgerufen durch berufliche hervorgerufen durch berufliche BelastungenBelastungen

• entwickelt sich schleichend meist entwickelt sich schleichend meist über mehrere Jahreüber mehrere Jahre

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Wie verläuft Burnout?Wie verläuft Burnout?

• Phase 1: Begeisterung und EngagementPhase 1: Begeisterung und Engagement

• Phase 2: StagnationPhase 2: Stagnation

• Phase 3: FrustrationPhase 3: Frustration

• Phase 4: ErschöpfungPhase 4: Erschöpfung

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

in Unternehmen der EU: in Unternehmen der EU:

Arbeitsbedingte Kosten von 20 Milliarden Euro Arbeitsbedingte Kosten von 20 Milliarden Euro jährlich sind durch Stress verursacht.jährlich sind durch Stress verursacht.

in Österreich: in Österreich:

psychische Ursachen für Invalidität waren psychische Ursachen für Invalidität waren

• im Jahr 1991 bei 11 Prozent (3125 Personen), im Jahr 1991 bei 11 Prozent (3125 Personen),

• im Jahr 2004 bei 23 Prozent (7808 Personen).im Jahr 2004 bei 23 Prozent (7808 Personen).

Kosten durch stressbedingte Kosten durch stressbedingte ErkrankungenErkrankungen

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Studien zum Thema Burnout in Studien zum Thema Burnout in ÖsterreichÖsterreich

• 20% der Erwerbstätigen erleben burnout- 20% der Erwerbstätigen erleben burnout- ähnliche Phasen ähnliche Phasen

• 27% der Arbeitnehmer stehen unter 27% der Arbeitnehmer stehen unter ungesundem Stressungesundem Stress

• 30% der Erwerbstätigen sind 30% der Erwerbstätigen sind psychosomatisch erkranktpsychosomatisch erkrankt

• 46% aller Krankenstände haben 46% aller Krankenstände haben psychische Gründepsychische Gründe

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Umfrage des ÖGBUmfrage des ÖGB

• Burnout ist nicht auf Gesundheits- Burnout ist nicht auf Gesundheits- und Sozialberufe beschränktund Sozialberufe beschränkt

• Sondern kommt auch in der IT-Sondern kommt auch in der IT-Branche, in der Produktion, Branche, in der Produktion, Versicherungen, im Handel usw. vorVersicherungen, im Handel usw. vor

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Kernaussagen der ÖGB-Kernaussagen der ÖGB-Burnout-UmfrageBurnout-Umfrage

• Deutlich mehr Krankenstände bei Burnout-Deutlich mehr Krankenstände bei Burnout-BetroffenenBetroffenen

• Schichtdienst, unregelmäßige und Schichtdienst, unregelmäßige und kurzfristige Änderungen von Arbeitszeiten kurzfristige Änderungen von Arbeitszeiten sind Risikensind Risiken

• Hohes Maß an Selbstbestimmung, Hohes Maß an Selbstbestimmung, Erfolgserlebnisse und Wertschätzung, Erfolgserlebnisse und Wertschätzung, interessante und abwechslungsreiche interessante und abwechslungsreiche Arbeit verringern das RisikoArbeit verringern das Risiko

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Was sind Ursachen für Was sind Ursachen für Burnout?Burnout?

• Persönliche RisikofaktorenPersönliche Risikofaktoren

• Risikofaktoren im UnternehmenRisikofaktoren im Unternehmen

• Gesellschaftliche RisikofaktorenGesellschaftliche Risikofaktoren

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

• Persönlichkeitsmerkmale wie Persönlichkeitsmerkmale wie Ängstlichkeit, Perfektionsstreben, labiles Ängstlichkeit, Perfektionsstreben, labiles Selbstwertgefühl, SelbstzweifelSelbstwertgefühl, Selbstzweifel

• Überschätzung der eigenen FähigkeitenÜberschätzung der eigenen Fähigkeiten• Unfähigkeit, Grenzen zu setzen, Konflikte Unfähigkeit, Grenzen zu setzen, Konflikte

und Probleme zu lösenund Probleme zu lösen• Rollenwechsel und neue AufgabenRollenwechsel und neue Aufgaben• Defizite in der Ausbildung, schlechtes Defizite in der Ausbildung, schlechtes

Selbst- und ZeitmanagementSelbst- und Zeitmanagement

Persönliche RisikofaktorenPersönliche Risikofaktoren

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Risikofaktoren im Risikofaktoren im UnternehmenUnternehmen• Dünne PersonaldeckeDünne Personaldecke• Schwer bewältigbare ArbeitsmengeSchwer bewältigbare Arbeitsmenge• Überforderung, Zeit- und VerantwortungsdruckÜberforderung, Zeit- und Verantwortungsdruck• Fehlende RückmeldungFehlende Rückmeldung• Hohe emotionale AnforderungenHohe emotionale Anforderungen• Wenig Unterstützung durch KollegInnen und Wenig Unterstützung durch KollegInnen und

VorgesetzteVorgesetzte• Organisationsveränderungen und Organisationsveränderungen und

UmstrukturierungenUmstrukturierungen• Bei Führungskräften: fehlende Vorbereitung auf Bei Führungskräften: fehlende Vorbereitung auf

neue Aufgabenneue Aufgaben

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Risikofaktor GesellschaftRisikofaktor Gesellschaft

• Überzogene Karriere- und Überzogene Karriere- und LeistungsorientierungLeistungsorientierung

• Bürokratische KontrollsystemeBürokratische Kontrollsysteme

• Verschlechterung der WirtschaftslageVerschlechterung der Wirtschaftslage

• Angst vor Arbeitsplatzverlust und Angst vor Arbeitsplatzverlust und ArbeitslosigkeitArbeitslosigkeit

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Was können Betriebe tun?Was können Betriebe tun?

• Sensibilisierung mit Info-VeranstaltungenSensibilisierung mit Info-Veranstaltungen• Information und Aufklärung der Information und Aufklärung der

ArbeitnehmerInnenArbeitnehmerInnen• ArbeitszeitgestaltungArbeitszeitgestaltung• Qualifizierte WeiterbildungenQualifizierte Weiterbildungen• Regelmäßige Mitarbeitergespräche durch Regelmäßige Mitarbeitergespräche durch

geschulte Führungskräftegeschulte Führungskräfte• Kultur eines respektvollen UmgangsKultur eines respektvollen Umgangs• Persönliche Beratung für BetroffenePersönliche Beratung für Betroffene

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Nicht nur ein Feigenblatt…Nicht nur ein Feigenblatt…

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Feigenblätter zur Feigenblätter zur BurnoutpräventionBurnoutprävention

• Einzelmaßnahmen ohne GesamtkonzeptEinzelmaßnahmen ohne Gesamtkonzept (Beispiele: Fitnessraum am Arbeitsplatz, (Beispiele: Fitnessraum am Arbeitsplatz,

Kletterwand, Tischtennistische, Massage Kletterwand, Tischtennistische, Massage am Arbeitsplatz, Saunagutscheine)am Arbeitsplatz, Saunagutscheine)

• Vorträge ohne FolgemaßnahmenVorträge ohne Folgemaßnahmen

• Einzelcoachings für betroffene Einzelcoachings für betroffene MitarbeiterInnenMitarbeiterInnen

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Wie wird Burnout Wie wird Burnout psychotherapeutisch psychotherapeutisch behandelt?behandelt?• ErstgesprächErstgespräch• Psychotherapeutische Abklärung und Psychotherapeutische Abklärung und

DiagnoseDiagnose• Gespräche, Übungen, Gespräche, Übungen,

psychotherapeutische Interventionenpsychotherapeutische Interventionen• LebensstilberatungLebensstilberatung• Klärung der persönlichen Risiken und Klärung der persönlichen Risiken und

sonstigen Belastungsfaktorensonstigen Belastungsfaktoren

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Phasen der BehandlungPhasen der Behandlung

1.1. Phase: akute Entlastung und ErholungPhase: akute Entlastung und Erholung

2. Phase: psychodynamische Veränderung2. Phase: psychodynamische Veränderung

3. Phase: Innere Stimme und Intuition3. Phase: Innere Stimme und Intuition

4. Phase: Verhaltensänderungen4. Phase: Verhaltensänderungen

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Begleitende AngeboteBegleitende Angebote

• Kontakt mit dem ArbeitgeberKontakt mit dem Arbeitgeber• Gespräch mit dem Betriebsarzt/-ärztin, Gespräch mit dem Betriebsarzt/-ärztin,

Arbeitspsychologen/-inArbeitspsychologen/-in• Abstimmung der Behandlung mit einem Abstimmung der Behandlung mit einem

behandelnden Arzt/Ärztinbehandelnden Arzt/Ärztin• Krankschreibung oder stationäre Krankschreibung oder stationäre

Behandlung? Behandlung? • Paargespräch, falls Beziehungsprobleme Paargespräch, falls Beziehungsprobleme

eine Rolle spieleneine Rolle spielen• RückkehrgesprächRückkehrgespräch

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WiedereingliederungWiedereingliederung

• Je nach Schweregrad des Burnout Je nach Schweregrad des Burnout sind verschiedene Maßnahmen nötigsind verschiedene Maßnahmen nötig

• Rückkehrgespräch zur Analyse der Rückkehrgespräch zur Analyse der Ursachen und Auslöser des BurnoutUrsachen und Auslöser des Burnout

• Planung von Maßnahmen (internes Planung von Maßnahmen (internes Coaching, Veränderung von Coaching, Veränderung von Aufgaben, schrittweise Integration, Aufgaben, schrittweise Integration, Abbau von Urlaub und Überstunden, Abbau von Urlaub und Überstunden, Weiterbildung)Weiterbildung)

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Was können Betriebe tun?Was können Betriebe tun?

• Information und Aufklärung der ArbeitnehmerInnenInformation und Aufklärung der ArbeitnehmerInnen• Ent-Tabuisierung der Themen Burnout und psychische Ent-Tabuisierung der Themen Burnout und psychische

Störungen allgemeinStörungen allgemein• Qualifizierung der FührungskräfteQualifizierung der Führungskräfte• Früherkennung gefährdeter MitarbeiterInnenFrüherkennung gefährdeter MitarbeiterInnen• Arbeitszeitgestaltung gesundheitserhaltend planenArbeitszeitgestaltung gesundheitserhaltend planen• Rollen- und Aufgabenklarheit herstellenRollen- und Aufgabenklarheit herstellen• Aussagekräftige MitarbeitergesprächeAussagekräftige Mitarbeitergespräche• Kultur des respektvollen UmgangsKultur des respektvollen Umgangs• Zusammenarbeit mit Fachleuten aus dem Zusammenarbeit mit Fachleuten aus dem

GesundheitsbereichGesundheitsbereich• Projekte nach den Qualitätskriterien der Betrieblichen Projekte nach den Qualitätskriterien der Betrieblichen

GesundheitsförderungGesundheitsförderung

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Was können Betriebsräte Was können Betriebsräte tun?tun?

• Anlaufstelle für KollegInnenAnlaufstelle für KollegInnen

• Anerkennung für den MutAnerkennung für den Mut

• Motivation zu weiteren MaßnahmenMotivation zu weiteren Maßnahmen

• Beratung über fachliche HilfenBeratung über fachliche Hilfen

• Interessenvertretung bei der Interessenvertretung bei der betrieblichen Burnout-Präventionbetrieblichen Burnout-Prävention

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Strategien des Betriebsrats/der Strategien des Betriebsrats/der PersonalvertretungPersonalvertretung

• Durch den Betrieb gehen und Durch den Betrieb gehen und persönliche Gespräche führenpersönliche Gespräche führen

• Anonyme Befragungen anregen Anonyme Befragungen anregen (IMPULS-TEST www.impulstest.at)(IMPULS-TEST www.impulstest.at)

• Maßnahmen bei der Geschäftsleitung Maßnahmen bei der Geschäftsleitung anregen und einfordernanregen und einfordern

• Zielsetzung im Betriebsrat festlegenZielsetzung im Betriebsrat festlegen

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

BeispieleBeispiele

Frau A, 36J., alleinstehend, Frau A, 36J., alleinstehend, • neue Aufgabe Projektleitungneue Aufgabe Projektleitung• Freude über die TätigkeitFreude über die Tätigkeit• Engagement, ÜberstundenEngagement, Überstunden• Schlafstörungen, Weinen am Arbeitsplatz,Schlafstörungen, Weinen am Arbeitsplatz, Konzentrationsprobleme, ReizbarkeitKonzentrationsprobleme, Reizbarkeit• Gespräch mit FreundinGespräch mit Freundin• KrankenstandKrankenstand• 8 Sitzungen Psychotherapie8 Sitzungen Psychotherapie• Aufbau von Aktivitäten, gesunde Lebensführung, neue Aufbau von Aktivitäten, gesunde Lebensführung, neue

SozialkontakteSozialkontakte• Abgabe der Projektleitung, Versetzung in eine andere FilialeAbgabe der Projektleitung, Versetzung in eine andere Filiale• ArbeitsbeginnArbeitsbeginn

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

BeispieleBeispiele

• Herr B, 54 J., verheiratet, Disponent für ca. 20 Herr B, 54 J., verheiratet, Disponent für ca. 20 Mitarbeiter, Mitarbeiter,

• kommt mit der Arbeit nicht mehr nach, kommt mit der Arbeit nicht mehr nach, Reizbarkeit massive Konflikte mit Mitarbeitern Reizbarkeit massive Konflikte mit Mitarbeitern

• Erschöpfungszustand mit depressiven Erschöpfungszustand mit depressiven Symptomen und SchlafstörungenSymptomen und Schlafstörungen

• Betriebsarzt empfiehlt psychiatrische AbklärungBetriebsarzt empfiehlt psychiatrische Abklärung• Psychiater behandelt mit MedikamentenPsychiater behandelt mit Medikamenten• Vermittlung zur PsychotherapieVermittlung zur Psychotherapie• Kontakt mit dem Arbeitgeber, dem Mitarbeiter Kontakt mit dem Arbeitgeber, dem Mitarbeiter

wird die Kündigung nahegelegtwird die Kündigung nahegelegt

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

BeispieleBeispiele

• Herr C.: 41 J., verheiratet 2 Kinder, Frau ist schwangerHerr C.: 41 J., verheiratet 2 Kinder, Frau ist schwanger• Bankangestellter, Abteilungs- und Projektleitung, privat bei Bankangestellter, Abteilungs- und Projektleitung, privat bei

verschiedenen Vereinen engagiert, wird gebeten, sich in der verschiedenen Vereinen engagiert, wird gebeten, sich in der Gemeindevertretung zu engagierenGemeindevertretung zu engagieren

• Erschöpfungszustand mit depressiven SymptomenErschöpfungszustand mit depressiven Symptomen• Arzt, PsychotherapeutArzt, Psychotherapeut• 35 Behandlungssitzungen 35 Behandlungssitzungen • 2 Besprechungen mit dem Vorgesetzten2 Besprechungen mit dem Vorgesetzten• Wiederaufnahme der Arbeit mit reduziertem PensumWiederaufnahme der Arbeit mit reduziertem Pensum• Abbau von UrlaubAbbau von Urlaub• Geburt des KindesGeburt des Kindes• Rücklegung von Aufgaben im Verein, Absage bei der Rücklegung von Aufgaben im Verein, Absage bei der

GemeindeGemeinde• Aufbau von neuen Aktivitäten und Pflege von SozialkontaktenAufbau von neuen Aktivitäten und Pflege von Sozialkontakten

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Mein eigenes Risikopotential Mein eigenes Risikopotential

• Chronische Arbeitsüberlastung, falls Chronische Arbeitsüberlastung, falls nicht freigestelltnicht freigestellt

• Hohes emotionales EngagementHohes emotionales Engagement• Ständige Konflikte mit der Ständige Konflikte mit der

GeschäftsleitungGeschäftsleitung• Unterschiedliche Anliegen und Unterschiedliche Anliegen und

ErwartungenErwartungen• Ständiges SpannungsfeldStändiges Spannungsfeld

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Persönliche Strategien gegen Persönliche Strategien gegen BurnoutBurnout

• Erste Warnzeichen beachten Erste Warnzeichen beachten • Gesund leben (Schlaf, Ernährung, Sport und Gesund leben (Schlaf, Ernährung, Sport und

Bewegung, Hobby, Sozialkontakte, Bewegung, Hobby, Sozialkontakte, Entspannungsverfahren)Entspannungsverfahren)

• Eigene Bedürfnisse ernst nehmenEigene Bedürfnisse ernst nehmen• Pausen, Pausen, PausenPausen, Pausen, Pausen• Arbeit und Freizeit trennenArbeit und Freizeit trennen• Runter vom Gas!!!!!!!!Runter vom Gas!!!!!!!!• Wenn nötig: fachliche Hilfe in Anspruch Wenn nötig: fachliche Hilfe in Anspruch

nehmennehmen

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

Info-MaterialienInfo-Materialien

• Burnout-Test Burnout-Test

[email protected]

• ÖGB-Broschüre: Burnout an der ÖGB-Broschüre: Burnout an der Wurzel packen, Wurzel packen, www.oegb.at

• www.impulstest.atwww.impulstest.at

• Kein Stress mit dem Stress, Kein Stress mit dem Stress, [email protected]@bkk-bv.de

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Berndt KühnelBerndt Kühnel

DANKE DANKE für Ihr Zuhören und Mitmachenfür Ihr Zuhören und Mitmachen