Business bavaria 03-2013_de

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BUSINESS BAVARIA AUS DEM INHALT AUSGABE 03 | 2013 USINE RIA FÜNF MINUTEN MIT ... Konrad Häusler, Geschäftsführer der REC Deutschland GmbH Seite 2 TOP-THEMA: DIGITALISIERUNG Digital Bavaria – mit der Zukunft verbunden Seite 3 BAVARIA IN YOUR BRIEFCASE Bunte Brunnen in Franken Seite 4 Die Ansiedlungsagentur des Freistaats Bayern Unter dem Namen „Work in Bavaria“ hat das Bayerische Wirtschaftsmini- sterium im Internet eine umfassende Informationsplattform geschaffen, auf der Unternehmen wie auch Fachkräfte wichtige Hintergründe über Arbeiten, Wohnen und Leben in Bayern finden. Auch über Regierungsprogramme wie „Study and stay in Bavaria“, eine gemeinsame Initiative des Bayerischen Wirtschaftsministers Martin Zeil und des Bayerischen Wissenschaftsmini- sters Dr. Wolfgang Heubisch in Kooperation mit den bayerischen Hochschu- len, finden Interessierte alle relevanten Informationen. www.work-in-bavaria.de www.work-in-bavaria.de/arbeitnehmer/arbeiten/studium/study-and-stay MELDUNG: TREFFPUNKT DER TALENTE Mit einer milliardenschweren Offensive treibt Bayern die Digitalisie- rung im Freistaat weiter voran. Unter dem Motto „Digital Bavaria“ sollen alleine eine Milliarde Euro in den Ausbau des Breitbandnetzes fließen. Schnelles Internet bildet laut Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil das „Rückgrat der Digitalisierung“. BAYERNS ZUKUNFT IST DIGITAL Digitalisierung führe zu erheblichen Veränderungen in Wirtschaft und Ge- sellschaft gleichermaßen, so Zeil bei der Vorstellung des Programms. Daher müsse man sich frühzeitig darauf einstellen. Das Ministerium benennt neben dem Breitbandausbau sieben weitere Kernbereiche, in denen es – jeweils in Kooperation mit Wissenschaftlern und Unternehmen – tätig werden will. Insgesamt wurden zwölf konkrete Leuchtturmprojekte ausgewählt, die der Freistaat mit insgesamt 250 Millionen Euro unterstützen will. Die geförderten Projekte stammen aus den Bereichen IT-Sicherheit, dem Ausbau der angewandten Forschung, der Digitalisierung wichtiger Felder der Wirtschaft, dem Kompetenzaufbau sowie der internationalen Vernetzung und der Kommunikation der Digitalen Wirtschaft. Zudem will der Freistaat mit seiner Kampagne Existenzgründungen im IT-Bereich forcieren und digita- le Unternehmen bei ihrer Ansiedlung in Bayern unterstützen. Die Bandbreite der Anwendungsbereiche ist groß: So befasst sich eines der Förderprojekte mit „vernetzter Mobilität“. Ziel der Forschungen: das Auto der Zukunft, in dem ein Computer autonom bremst und lenkt. Lob erntet die Staatsregierung vom Branchenverband BITKOM. „Die Strategie ist ein wichtiger Schritt für den Wirtschaftsstandort Bayern, insbesondere mit Blick auf Industrie 4.0“, sagt dessen Landessprecher Martin Kinne. Und auch der Industrie-Riese Siemens zeigt sich zufrieden: Bayerns Stärke liege darin, branchenspezifische Software zu entwickeln, so Marion Horstmann, Leiterin Strategie des Sektors Industry bei Siemens. Drei Fünftel ihres Gesamtumsat- zes erzielen die Münchner mit Software-Produkten. SEITE 1 WWW.INVEST-IN-BAVARIA.DE REGIONEN-SPECIAL: NIEDERBAYERN In einer Serie über die Regionen Bayerns informieren wir über die Vielfalt im bayerischen Freistaat. In dieser Ausgabe stellen wir den Regierungsbezirk Niederbay- ern vor. „Aufsteigerregion“ ist ein beliebtes Synonym für den attraktiven Wirtschafts- und Lebensraum, der von den kulturreichen Städten Passau, Straubing und Landshut eingerahmt wird.

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BUSINESS BAVARIA

Aus dem InhAlt

AUSgABE 03 | 2013

BUSINESS BAVARIA

FünF mInuten mIt ...Konrad Häusler, Geschäftsführer der REC Deutschland GmbH

Seite 2

top-themA: dIgItAlIsIeRung Digital Bavaria – mit der Zukunft verbunden

Seite 3

BAVARIA In YouR BRIeFCAseBunte Brunnen in Franken

Seite 4

Die Ansiedlungsagentur des Freistaats Bayern

Unter dem Namen „Work in Bavaria“ hat das Bayerische Wirtschaftsmini-sterium im Internet eine umfassende Informationsplattform geschaffen, auf der Unternehmen wie auch Fachkräfte wichtige Hintergründe über Arbeiten, Wohnen und Leben in Bayern finden. Auch über Regierungsprogramme wie „Study and stay in Bavaria“, eine gemeinsame Initiative des Bayerischen Wirtschaftsministers Martin Zeil und des Bayerischen Wissenschaftsmini-sters Dr. Wolfgang Heubisch in Kooperation mit den bayerischen Hochschu-len, finden Interessierte alle relevanten Informationen.

www.work-in-bavaria.de

www.work-in-bavaria.de/arbeitnehmer/arbeiten/studium/study-and-stay

meldung: tReFFpunkt deR tAlente

Mit einer milliardenschweren Offensive treibt Bayern die Digitalisie-rung im Freistaat weiter voran. Unter dem Motto „Digital Bavaria“ sollen alleine eine Milliarde Euro in den Ausbau des Breitbandnetzes fließen. Schnelles Internet bildet laut Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil das „Rückgrat der Digitalisierung“.

BAYeRns ZukunFt Ist dIgItAl

Digitalisierung führe zu erheblichen Veränderungen in Wirtschaft und Ge-sellschaft gleichermaßen, so Zeil bei der Vorstellung des Programms. Daher müsse man sich frühzeitig darauf einstellen. Das Ministerium benennt neben dem Breitbandausbau sieben weitere Kernbereiche, in denen es – jeweils in Kooperation mit Wissenschaftlern und Unternehmen – tätig werden will. Insgesamt wurden zwölf konkrete Leuchtturmprojekte ausgewählt, die der Freistaat mit insgesamt 250 Millionen Euro unterstützen will.

Die geförderten Projekte stammen aus den Bereichen IT-Sicherheit, dem Ausbau der angewandten Forschung, der Digitalisierung wichtiger Felder

der Wirtschaft, dem Kompetenzaufbau sowie der internationalen Vernetzung und der Kommunikation der Digitalen Wirtschaft. Zudem will der Freistaat mit seiner Kampagne Existenzgründungen im IT-Bereich forcieren und digita-le Unternehmen bei ihrer Ansiedlung in Bayern unterstützen.

Die Bandbreite der Anwendungsbereiche ist groß: So befasst sich eines der Förderprojekte mit „vernetzter Mobilität“. Ziel der Forschungen: das Auto der Zukunft, in dem ein Computer autonom bremst und lenkt. Lob erntet die Staatsregierung vom Branchenverband BITKOM. „Die Strategie ist ein wichtiger Schritt für den Wirtschaftsstandort Bayern, insbesondere mit Blick auf Industrie 4.0“, sagt dessen Landessprecher Martin Kinne. Und auch der Industrie-Riese Siemens zeigt sich zufrieden: Bayerns Stärke liege darin, branchenspezifische Software zu entwickeln, so Marion Horstmann, Leiterin Strategie des Sektors Industry bei Siemens. Drei Fünftel ihres Gesamtumsat-zes erzielen die Münchner mit Software-Produkten.

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Regionen-Special: niedeRbayeRn

In einer Serie über die Regionen Bayerns informieren wir über die Vielfalt

im bayerischen Freistaat. In dieser Ausgabe stellen wir den Regierungsbezirk Niederbay-ern vor. „Aufsteigerregion“ ist ein beliebtes

Synonym für den attraktiven Wirtschafts- und Lebensraum, der von den kulturreichen

Städten Passau, Straubing und Landshut eingerahmt wird.

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Urlaub, geschäftsreisen oder tagesbesuche – noch nie sind so viele Menschen in den Freistaat gereist. Im Jahr 2012 kann Bayern erneut einen Besucherrekord verzeichnen. Die amtliche Statistik weist mit 31.176.908 Ankünften ein Plus von 4,7 Prozent und mit 84.069.964 Über-nachtungen einen Zuwachs von 4,2 Prozent gegenüber dem vorjahres-ergebnis aus.

„Damit ist 2012 das absolute Spitzenjahr im Bayerntourismus“, sagte Wirtschaftsminister Martin Zeil anlässlich der Jahrespressekonferenz tourismus. Der Bayerntourismus ist damit eine Boom-Branche und Leit-ökonomie im Freistaat. Insbesondere auch ausländische gäste finden immer mehr gefallen an der Destination Bayern: Bei ausländischen An-künften verzeichnet die Statistik ein Plus von 8,5 Prozent (7.298.848).

Jedes Jahr im März trifft sich die digitale Welt auf der CeBIt in Hannover – der weltweit größten Messe für Informationstechnik. 2013 ist das Schwerpunktland Polen. In Ismaning bei München befindet sich REC global mit seinem Hauptsitz für den deutschsprachigen Raum. Die in Polen gegründete multinationale Unternehmensgruppe mit weiteren lokalen vertriebsbüros in Europa und Nordamerika bietet innovative Software-Dienstleistungen an.

WARUM HABEN SIE SICH FÜR BAyERN ENt-SCHIEDEN? Die Wurzeln von REC Global liegen bei der Siemens AG. Des Weiteren liegt der Schwerpunkt unseres Geschäfts auf dem deutschen Markt. Um Ziele in ganz Deutschland und unsere Entwicklungsstand-orte in Polen, der Slowakei und Kroatien möglichst schnell erreichen zu können, hat sich München als optimaler Standort erwiesen.

WAS gENAU ISt HIER SO OPtIMAL?Neben der Nähe zu unseren Kunden verfügt München über eine gute Infrastruktur durch den internationalen Flughafen, die Anbindung zu Au-tobahnen und ein sehr ansprechendes Bahnnetz. Hinzu kommen die vielen innovativen Hightech-Unternehmen im Großraum München, die Techni-sche Universität und natürlich auch München als Stadt mit sehr hoher Lebensqualität. Deutschland, insbesondere Bayern, genießt hohes Ansehen in der ganzen Welt auf Grund der Innovationen und Hightech-Produkte, weshalb Deutschland für REC Global einen Key-Markt darstellt. Bayern bietet eine große Zahl an mittelständischen Unterneh-men in den Bereichen der Software-Entwicklung für Embedded Systems und Automotive. Hinzu kommt die exzellente Unterstützung öffentlicher Organisationen, welche den Start einer Unterneh-mung in Bayern erheblich erleichtern. Hier können sich andere Länder ein Beispiel nehmen.

HABEN SICH DURCH MÜNCHEN NEUE PER-SPEktIvEN FÜR IHR UNtERNEHMEN ERgE-BEN?In erster Linie hat sich durch den Standort Mün-chen der Zugang zum deutschen Markt verein-

facht. Es hat sich herausgestellt, dass ein lokaler Ansprechpartner sowie Verträge unter deutschem Recht die Zusammenarbeit mit Kunden deutlich vereinfachen.

WIE gUt kONNtE SICH DIE DEUtSCHE NIE-DERLASSUNg BEREItS BEI REC gLOBAL EtABLIEREN?Seit 2009 gibt es REC Global in München und die-ser Vertriebsstandort hat sich inzwischen als sehr wichtig für die Gruppe herausgestellt. Es konnten mehrere große Kunden in Deutschland und Öster-reich gewonnen werden, mit denen langfristig zu-sammengearbeitet wird. Die deutsche Niederlas-sung ist voll integriert in die Gesamtorganisation.

WIE SEHEN IN ZUkUNFt IHRE ZIELE UND ER-WARtUNgEN FÜR DEN RAUM BAyERN AUS?Durch den anhaltenden Fachkräftemangel in Deutschland ergeben sich für REC Global gute Chancen zur Zusammenarbeit mit anderen Unter-nehmen. Dabei möchten wir die Unternehmen un-terstützen, diese Herausforderung zu meistern und somit den Standort Bayern nachhaltig zu stärken.

ZAHL DESMONAtS

konRAd häusleR, gesChäFtsFühReR deR ReC deutsChlAnd gmBh

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31.176.908

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Schwarz, Bosch Sicherheitstechnik, IABG, TÜVSüd, ESG und Siemens in Bayern ihren Sitz oder zumindest Niederlassungen. Hinzu kommen zahlrei-che mittelständische IT-Sicherheitsunternehmen wie Validas, Secunet, Ge-NUA, Milkovski, Mixed Mod, Dallmeier Electronic, Prozesswerk, die Nürn-berger certgate GmbH sowie große Anwender von Sicherheitstechnologie wie die Allianz, O2 oder der Flughafen München. Die einzige Spezialmesse zum Thema IT-Security im deutschsprachigen Raum, die ITit-s, findet jähr-lich in Nürnberg statt. Und auch für Firmen, die im Bereich Embedded Sy-stems tätig sind wie Audi, BMW oder MAN spielt Sicherheitstechnologie eine große Rolle.

Beim jüngst vorgestellten „Digital Bavaria“ Programm bildet die Daten- und Internetsicherheit einen der Förderschwerpunkte. So soll etwa die Fraunhofer-Einrichtung für Angewandte und Integrierte Sicherheit (AISEC) in Garching bei München zu einem Forschungszentrum ausgebaut werden. „Wir werden immer abhängiger davon, dass Informations- und Kommuni-kationstechnologien funktionieren und nicht manipuliert werden“, erläu-tert deren Leiterin Claudia Eckert.

Doch nicht nur im Bereich der IT-Sicherheit ist Bayern längst spitze. Die Informations- und Kommunikationsbranche ist eine der Schlüsselindustrien im Freistaat. Etwa zwei Fünftel der bundesweit 75.500 IKT-Unternehmen, darunter viele Softwareschmieden und IT-Dienstleister, sind im Freistaat angesiedelt.

Die hierzulande nahezu einzigartig vorhandene Konzentration von For-schungseinrichtungen, Herstellerfirmen und Anwenderbranchen mit je-weils weltweit führenden Vertretern macht Bayern zu einem Hotspot der digitalen Wirtschaft. Um die Attraktivität des Standortes weiter zu stei-gern, investiert die Staatsregierung in die Erforschung von Cyber-Physical Systems. Darunter versteht man Systeme, in denen rechentechnische und physikalische Vorgänge und Ressourcen informationstechnisch verknüpft und koordiniert sowie über öffentliche, globale Netze kommuniziert werden.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt sind sogenannte Smart Grids, die zu einer Optimierung der Energieversorgung beitragen. Auch die „Car-to-X“-Technologie wird gefördert. Dabei interagieren Fahrerassistenz- und Ver-kehrssysteme auf Basis einer Vernetzung von Fahrzeugen untereinander und mit ihrer Umgebung.

Besonders großes wirtschaftliches Potenzial bietet der Bereich eHealth. Schließlich hinken viele Bereiche des Gesundheitswesens bei der Nutzung von IT-Lösungen ein gutes Jahrzehnt hinter den meisten anderen Branchen hinterher. Ebenso will der Freistaat unter dem Stichwort „Industrie 4.0“ massiv in die Entwicklung flexibler und selbstkonfigurierender Produkti-onsanlagen investieren. Für Minister Zeil jedenfalls ist klar: „Die Digitali-sierung ist der Innovationsmotor des 21. Jahrhunderts.“

Beim Programm „Digital Bavaria“ bilden Daten- und Internetsicher-heit einen Förderschwerpunkt. Unternehmen und das bayerische Wirtschaftsministerium sehen aber auch in den Bereichen Netzwerk-technik, Energieversorgung, verkehr und gesundheit wichtige Märkte der Zukunft.

Der Schock war für einen Nördlinger groß, als er Mitte Februar beim Onli-ne-Banking das Opfer von Computerkriminellen wurde. Auf einer gefälsch-ten Internetseite, die dem Online-Auftritt seines Geldinstituts täuschend ähnlich sah, hatte er eine seiner TAN-Nummern preisgegeben. Mehrere Tausend Euro wurden anschließend ohne sein Wissen von seinem Konto abgebucht.

Phishing-Fälle, in denen sich Kriminelle mit falschen Webseiten und Mails die Zugangsdaten von ahnungslosen Online-Banking-Kunden verschaffen, nehmen laut Verbraucherschützern und Bundeskriminalamt (BKA) seit ei-niger Zeit wieder deutlich zu. Ebenso Angriffe „mit Spionagesoftware auf Computer.“ „Da ist das Dunkelfeld noch nicht mal erahnbar“, erläuterte Jürgen Maurer, Vizechef des BKA jüngst bei einem Polizeikongress. Laut BKA wurden 2011 rund 60 000 Fälle von Cyber-Kriminalität in Deutschland gezählt. Fünf Jahre zuvor waren es noch halb so viele gewesen. Nach An-gaben der EU werden weltweit jeden Tag eine Million Menschen Opfer von Internetkriminalität. Auch manche Firma wurde schon von Hackern erpresst.Doch zumindest das Abgreifen von persönlichen Daten der Internetnutzer dürfte schon bald schwerer werden: Das bayerische Wirtschaftsministe-rium fördert die Entwicklung einer sicheren Computertastatur, mit der Phishing-Angriffe unterbunden werden können. Die Daten werden unmit-telbar am Entstehungsort, also der Tastatur, verschlüsselt und über eine lückenlose sichere Übertragung zum Web-Server weitergeleitet. An dem Forschungsprojekt sind die bayerischen Unternehmen Applied Security und Imbus sowie die oberpfälzische Niederlassung der ZF Friedrichshafen AG beteiligt.

Darüber hinaus fördert der Freistaat mehrere andere Projekte im Bereich Computer- und Internetsicherheit. So etwa ein Projekt, das den Missbrauch von Kreditkarten deutlich einschränken könnte. Die Münchner Firmen Gie-secke & Devrient und Validas entwickeln gemeinsam mit der TU München ein Testverfahren, mit dem die Korrektheit und Sicherheit von Chipkarten überprüft werden kann. So soll nicht nur die Sicherheit im Zahlungsverkehr erhöht, sondern auch die Produktionskosten reduziert werden.

Schon heute ist Bayern der bedeutendste deutsche IT-Sicherheitsstandort und zählt auch europaweit zu den führenden Standorten. Das südlichste Bundesland beheimatet seit Jahren zahlreiche führende Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Sicherheitstechnologie. So haben Firmen wie Infineon, Giesecke & Devrient, Oracle, ARM, EADS/Cassidian, Rohde &

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tOP-tHEMA: DIgItALISIERUNg

dIgItAl BAVARIA – mIt deR ZukunFt VeRBunden

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MESSEN & vERANStALtUNgEN

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IhR sChlüssel nACh BAYeRnInvest in Bavaria – Die Ansiedlungsagentur des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie und der Bayern International GmbH

heRAusgeBeRDR. JOHANN NIGGLPRINZREGENTENSTRASSE 2880538 MÜNCHENTEL.: +49 89 24210-7500FAX: +49 89 [email protected]

BusIness BAVARIAKOORDINATION: ALEXANDRA SCHMIDHUBERREDAKTION: WWW.TEXTBAU.COM ÜBERSETZUNG: WWW.TRANSLATE-ME.INFOART DIRECTION | INTERNET: ALEX PODOLAyLAyOUT: WWW.TREIB-STOFF.COM

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Bunte BRunnen: In FRAnken sChmüCken städte An osteRn IhRe BRunnen mIt Bunten eIeRn

BAVARIA IN yOUR BRIEFCASE

vor genau 100 Jahren soll in Engelhardsberg in der Fränkischen Schweiz der erste Osterbrunnen entstanden sein. Die gründe für den Brauch des Brunnenschmückens sind jedoch unklar: Neben christlichen Einflüssen vermutet man einen Ursprung in der Was-serarmut der Fränkischen Schweiz.

Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein war die Wasserversorgung in den ent-legenen Tälern der Region sehr aufwendig. Eine zentrale Wasserversorgung gab es in der Fränkischen Schweiz nicht. So bauten die Bewohner Zisternen und „Hüllen“, um das kostbare Nass aufzufangen. Die Quellen im Frankenjura waren meist nur am Grund der Täler zu finden. Von dort musste das Wasser mühsam in „Butten“ und auf Ochsen bespannten Wagen in die Bergdörfer ge-schafft werden. Mancherorts wurden daher bis zu hundert Meter tiefe Stollen gegraben, um an das Grundwasser zu gelangen. Diese Brunnen schützte man oft mit einem aufwendig gemauerten Brunnenhaus.Das Schmücken der Osterbrunnen beginnt zunächst mit dem Säubern der An-lage, dem sogenannten „Brunnenfegen“. Danach wird der Brunnen geputzt – das sogenannte „Brunnen putzen“. Das Fegen und Putzen übernehmen Ver-eine in den Dörfern, die tagelang an den bunten Kunstwerken bauen und ba-steln.In Bieberbach bei Egloffstein befindet sich, laut Guinnessbuch der Rekorde, „der größte Osterbrunnen der Welt“ – mit 11.108 handbemalten Eierschalen.

Das kleine Dorf liegt auf der Jurahöhe, zwischen Gößweinstein und Eg-loffstein. Berühmt sind auch die Osterbrunnen in Betzenstein, Birkenreuth, Schloss Greifenstein oder Burg Pottenstein. Die Brunnen sind jedes Jahr ab Palmsonntag oder Karfreitag für zwei bis drei Wochen geschmückt – je nach Wetterlage.

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Osterbrunnen – Marienplatz, Hollfeld

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Wirtschaftliche Kennzahlen

>> Beschäftigungsanteil von 42 Prozent im Produzierenden Gewerbe>> Exportquote circa 50 Prozent>> Überdurchschnittlich hohes Wirt- schaftswachstum>> Überdurchschnittlich viele Auszubil- dende in technischen Fachberufen sowie Arbeitskräfte mit Weiterbil- dungsabschlüssen in technischen Bereichen

Forschung und innovation

>> Universität Passau, Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Landshut, Deggendorf>> Kompetenzzentrum nachwachsende Rohstoffe>> Technologietransferzentren in Teisnach, Freyung und Ruhstorf>> Regionalcluster für Leichtbautechnologien, Mikrosystemtechnik, Bionik, nachwachsende Rohstoffe sowie Forst und Holz>> Zahlreiche Unternehmensnetzwerke

Die Menschen in Niederbayern, der Region rund um Landshut, sind stolz auf ihre Heimat und zugleich bekannt für ihre Weltoffenheit. Eine beliebte Mischung, die auch bei der Landshuter Hochzeit bestens ankommt – einem der berühmtesten Historienspiele der Welt, das nur alle vier Jahre aufgeführt wird. Das nächste Mal 2013.

Weltrang haben auch das Kulturfestival „Europäische Wochen“ in Passau, das Gäubodenfest in Straubing, die gotische Altstadt von Landshut sowie die idyllische Barockstadt Passau. Tradition und Moderne spielen in der Glastech-nologie eine große Rolle – die Niederbayern setzen in der Glasregion Bay-erischer Wald rund um Zwiesel mit ihrer Glasindustrie Maßstäbe. Wichtige

Impulse in der Infrastruktur liefern die Donauhäfen Passau, Kelheim, Deggen-dorf und Straubing – Standorte für Groß- und Schwertransporte. Es bleibt aber auch viel Platz für ursprüngliche Schönheit: Der Nationalpark Bayerischer Wald ist die einzige erhaltene Urwaldfläche Deutschlands.

BAYeRns RegIonen: NIEDERBAyERN

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Topbranchen

>> Automotive>> Elektro- und Informationstechnik>> Metall- und Maschinenbau>> Nachwachsende Rohstoffe / Erneuerbare Energien>> Glastechnologie / Glasindustrie>> Hoch- und Tiefbau>> Optische Technologien und Hochfrequenztechnik

infrastruktur

>> Internationale Transitautobahnen und Anbindung an das ICE-Netz>> Donauhäfen Kelheim, Straubing, Deggendorf und Passau für Massen- und Schwertransporte>> Anbindung an die Rhein-Main-Donau-Wasserstraße>> Güterverkehrszentrum Straubing>> Nähe zum internationalen Flughafen München und 4 regionale Flughäfen

alleinstellungsmerkmale niederbayern

>> Logistik- und Verkehrsdrehscheibe nach Österreich, in die Tschechische Republik, Donauanrainerstaaten, Osteuropa>> Vergleichsweise niedriges Lohnniveau, niedrige Gewerbeflächenpreise, gleichzeitig Nähe zu Ballungsräumen München und Nürnberg

niederbayern in Zahlen

>> Fläche: 10.330 km2

>> Einwohner: circa 1,2 Millionen>> Regionale Gliederung: 3 kreisfreie Städte (Landshut, Passau, Straubing), 9 Landkreise

lebenswertes niederbayern

>> Tourismus- und Erholungsregion mit vielen Freizeitmöglichkeiten>> Ganzjahres-Urlaubsregion mit schneesicheren Wintersportgebieten im Bayerischen Wald>> Bäderdreieck Bad Füssing / Bad Gries- bach / Bad Birnbach sowie Donau- bäder Bad Abbach und Bad Gögging>> Größter Golfstandort Europas

Sehenswertes niederbayern

>> Nationalpark Bayerischer Wald, einzige erhaltene Urwaldflächen Deutschlands>> Kulturfestival Europäische Wochen, Passau>> Gäubodenfest, Straubing>> Landshuter Hochzeit>> Landshuts gotische Altstadt>> Idyllische Barockstadt Passau>> Donaudurchbruch, Kloster Weltenburg bei Kelheim>> Barockes Kloster Metten>> „Hundertwasserturm“ in Abensberg, nach dem Entwurf des Künstlers Friedensreich Hundertwasser