Business bavaria 04-2013_de

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Business Bavaria Newsletter Aus dem Inhalt Ausgabe 04 | 2013 Seite 1 www.invest-in-bavaria.de 5 Minuten mit ... Wilhelm Friedl, Geschäftsführer von Zambelli mit Sitz in Grafenau Seite 2 Top-Thema: Technologietransfer Die Basis für Bayerns rasanten Innovationstakt Seite 3 Bavaria in your briefcase Tradition am Stiel: Maibäume Seite 4 Ein Highlight der neuen Website ist die interaktive Bayernkarte. Auf einen Klick kann hier die Verteilung verschiedener Branchen und Cluster verfolgt werden. Von der Automobilindustrie über die Logistik bis zur Nanotechnologie stehen in der Navigation 17 Branchen zur Auswahl. Die jeweils angegebenen Zahlen reprä- sentieren die angesiedelten Unternehmen einer Branche. So werden für mög- liche Investoren die Stärken der bayerischen Regionen auf einen Blick sichtbar. Der neue Internetauftritt bietet auch einen kompakten Überblick über das brei- te Leistungsspektrum von Invest in Bavaria. Mit vielfältigen Möglichkeiten der Kontaktaufnahme, aktuellen Veranstaltungstipps und Links zu internationalen Communities in Bayern. In eigener Sache: Mit neuem Corporate Design und mehr Service auf der Website startet Invest in Bavaria in den Frühling Neues Boardinghouse am Wissenschafts- und Wirtschaftscampus Martinsried unterstützt den Technologietransfer im Bereich Biotech. Mit dem neuen Internetauftritt unter www.invest-in-bavaria.com finden sich Investoren bei der Standortsuche künftig noch schneller zurecht. Durch eine intuitivere Menüführung, bildreiche Darstellung und viele interaktive Elemente verbindet die Plattform inhaltliche Informationen über den Wirtschaftsstandort und emotionale Einstimmung auf das bayerische Lebensgefühl. „Kommunikationszentrum für Spitzenforschung“ Die besten Biotech-Wissenschaftler der Welt werden ihren Aufenthalt in Bayern künftig noch effektiver nutzen können. Nach zweijähriger Planungsphase setz- te Staatsminister Martin Zeil Mitte März den Spatenstich für ein Boardinghouse am Biotech-Standort Martinsried. „Hier entsteht im wahrsten Sinne des Wortes ein Leuchtturm-Projekt“, sagte Zeil anlässlich des Festakts. Mit dem Gebäude entstehe „ein topmodernes Kommunikationszentrum für Spitzenforschung“. Die Einrichtung ermögliche Gastwissenschaftlern kurze Wege zu Instituten und Unternehmen, freut sich Peter Hanns Zobel, Geschäftsführer des Martinsrieder Innovations- und Gründerzentrums Biotechnologie (IZB). Der Freistaat investiert vier Millionen Euro in das vom IZB realisierte Projekt. Das Boardinghouse wird über 42 Zimmer zur Unterbringung von Experten der benachbarten Institute und Gästen der Unternehmen im IZB verfügen. Der Wissenschafts- und Wirtschafts- campus Martinsried ist heute eines der größten Zentren Europas, in dem Grund- lagenforschung, klinische Forschung und Technologie-Innovation auf einem Cam- pus zusammengeführt sind. In direkter Nähe befinden sich neben dem IZB unter anderem diverse universitäre Einrichtungen sowie die Max-Planck-Institute für Biochemie und Neurobiologie. Der Cluster Martinsried steht sinnbildlich für den in Bayern besonders intensiven Technologietransfer durch das Zusammenspiel von Forschung und Entwicklung. „Das Boardinghouse wird sich nahtlos in dieses engmaschige Geflecht aus Forschung und Wirtschaft einfügen“, betont Zeil. Die Website bietet ein besonderes Schmankerl für Freunde schöner Bilder: Den neu- en Imagefilm von Invest in Bavaria „Bayern – Ihr Standort. Ihre Zukunft.“ Der be- kannte Regisseur Joseph Vilsmaier konnte für dieses Projekt gewonnen werden. Aus dem Kinoerfolg „Bavaria – Traumreise durch Bayern“, entstand ein kurzer Film, der mit einzigartigen Luftaufnahmen und Sequenzen aus allen Landesteilen dem Zu- schauer die Identität und Vielfalt Bayerns als Hochtechnologieland, wirtschaftliches Kraftzentrum und zugleich kulturelle und landschaftliche Schatzkammer auf sym- pathische Art und Weise näher bringt. Auf dem YouTube Kanal von Invest in Bavaria ist auch eine Langversion des Films von fünf Minuten zu sehen. Passend zum Relaunch kann sich Invest in Bavaria mit einem neuen Logo schmü- cken. Das Motiv zeigt einen weiß-blauen Pin, der sich aus einem Kranz von sieben Rauten zusammensetzt und damit die sieben Regierungsbezirke repräsentiert. Neu ist auch der „Reiseführer für Investoren“: In der Broschüre werden nicht nur Bayerns wirtschaftliche Spitzenleistungen und Förderprogramme erläutert, sondern auch die unterschiedlichen Kultur- und Freizeitmöglichkeiten der Regie- rungsbezirke vorgestellt. IZB Martinsried

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Page 1: Business bavaria 04-2013_de

Business Bavaria Newsletter

Aus dem Inhalt

Ausgabe 04 | 2013

S e i t e 1w w w. i n v e s t - i n - b a v a r i a . d e

5 Minuten mit ...

Wilhelm Friedl, Geschäftsführer von

Zambelli mit Sitz in Grafenau

Seite 2

Top-Thema: Technologietransfer

Die Basis für Bayerns rasanten Innovationstakt

Seite 3

Bavaria in your briefcase

Tradition am Stiel: Maibäume

Seite 4

Ein Highlight der neuen Website ist die interaktive Bayernkarte. Auf einen Klick

kann hier die Verteilung verschiedener Branchen und Cluster verfolgt werden.

Von der Automobilindustrie über die Logistik bis zur Nanotechnologie stehen in

der Navigation 17 Branchen zur Auswahl. Die jeweils angegebenen Zahlen reprä-

sentieren die angesiedelten Unternehmen einer Branche. So werden für mög-

liche Investoren die Stärken der bayerischen Regionen auf einen Blick sichtbar.

Der neue Internetauftritt bietet auch einen kompakten Überblick über das brei-

te Leistungsspektrum von Invest in Bavaria. Mit vielfältigen Möglichkeiten der

Kontaktaufnahme, aktuellen Veranstaltungstipps und Links zu internationalen

Communities in Bayern.

In eigener Sache: Mit neuem Corporate Design und mehr Service auf der Website

startet Invest in Bavaria in den Frühling

Neues Boardinghouse am Wissenschafts- und Wirtschaftscampus Martinsried

unterstützt den Technologietransfer im Bereich Biotech.

Mit dem neuen Internetauftritt unter www.invest-in-bavaria.com fi nden sich

Investoren bei der Standortsuche künftig noch schneller zurecht. Durch eine

intuitivere Menüführung, bildreiche Darstellung und viele interaktive Elemente

verbindet die Plattform inhaltliche Informationen über den Wirtschaftsstandort

und emotionale Einstimmung auf das bayerische Lebensgefühl.

„Kommunikationszentrum für Spitzenforschung“

Die besten Biotech-Wissenschaftler der Welt werden ihren Aufenthalt in Bayern

künftig noch eff ektiver nutzen können. Nach zweijähriger Planungsphase setz-

te Staatsminister Martin Zeil Mitte März den Spatenstich für ein Boardinghouse

am Biotech-Standort Martinsried. „Hier entsteht im wahrsten Sinne des Wortes

ein Leuchtturm-Projekt“, sagte Zeil anlässlich des Festakts. Mit dem Gebäude

entstehe „ein topmodernes Kommunikationszentrum für Spitzenforschung“.

Die Einrichtung ermögliche Gastwissenschaftlern kurze Wege zu Instituten und

Unternehmen, freut sich Peter Hanns Zobel, Geschäftsführer des Martinsrieder

Innovations- und Gründerzentrums Biotechnologie (IZB). Der Freistaat investiert

vier Millionen Euro in das vom IZB realisierte Projekt. Das Boardinghouse wird

über 42 Zimmer zur Unterbringung von Experten der benachbarten Institute und

Gästen der Unternehmen im IZB verfügen. Der Wissenschafts- und Wirtschafts-

campus Martinsried ist heute eines der größten Zentren Europas, in dem Grund-

lagenforschung, klinische Forschung und Technologie-Innovation auf einem Cam-

pus zusammengeführt sind. In direkter Nähe befi nden sich neben dem IZB unter

anderem diverse universitäre Einrichtungen sowie die Max-Planck-Institute für

Biochemie und Neurobiologie. Der Cluster Martinsried steht sinnbildlich für den

in Bayern besonders intensiven Technologietransfer durch das Zusammenspiel

von Forschung und Entwicklung. „Das Boardinghouse wird sich nahtlos in dieses

engmaschige Gefl echt aus Forschung und Wirtschaft einfügen“, betont Zeil.

Die Website bietet ein besonderes Schmankerl für Freunde schöner Bilder: Den neu-

en Imagefi lm von Invest in Bavaria „Bayern – Ihr Standort. Ihre Zukunft.“ Der be-

kannte Regisseur Joseph Vilsmaier konnte für dieses Projekt gewonnen werden. Aus

dem Kinoerfolg „Bavaria – Traumreise durch Bayern“, entstand ein kurzer Film, der

mit einzigartigen Luftaufnahmen und Sequenzen aus allen Landesteilen dem Zu-

schauer die Identität und Vielfalt Bayerns als Hochtechnologieland, wirtschaftliches

Kraftzentrum und zugleich kulturelle und landschaftliche Schatzkammer auf sym-

pathische Art und Weise näher bringt. Auf dem YouTube Kanal von Invest in Bavaria

ist auch eine Langversion des Films von fünf Minuten zu sehen.

Passend zum Relaunch kann sich Invest in Bavaria mit einem neuen Logo schmü-

cken. Das Motiv zeigt einen weiß-blauen Pin, der sich aus einem Kranz von sieben

Rauten zusammensetzt und damit die sieben Regierungsbezirke repräsentiert.

Neu ist auch der „Reiseführer für Investoren“: In der Broschüre werden nicht

nur Bayerns wirtschaftliche Spitzenleistungen und Förderprogramme erläutert,

sondern auch die unterschiedlichen Kultur- und Freizeitmöglichkeiten der Regie-

rungsbezirke vorgestellt.

IZB Martinsried

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Von 15. bis 21. April 2013 trifft sich die Baubranche zum 30. Mal auf der bauma

– der internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbau-

maschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte. Mit einer Gesamtausstellungsfläche

von 555.000 Quadratmetern ist es flächenmäßig die größte Messe der Welt. Im

vergangenen Jahr kamen insgesamt 3.256 Aussteller aus 53 Ländern sowie über

420.000 Besucher aus mehr als 200 Ländern.

Den Platz braucht die Messe auch angesichts der gewaltigen Baumaschinen, die

auf dem Gelände anrollen werden. Als Weltleitmesse präsentiert die bauma ihren

Besuchern Produktinnovationen aus aller Welt in den vier Themenfeldern „Rund

um die Baustelle“, „Bergbau, Rohstoffgewinnung und

–verarbeitung“, „Baustoffherstellung“ und „Zulieferer und Dienstleistungen“.

Partnerland ist in diesem Jahr Indonesien – durch geplante Infrastruktur-Investi-

tionen von 465 Mrd. US-Dollar bis 2025 verspricht das südostasiatische Land viel

Potenzial für Geschäfts- und Investitionsmöglichkeiten.

Seit mehr als 50 Jahren steht der Name Zambelli für Metallverarbeitung auf höchstem Niveau. Das Unternehmen fertigt Dachentwässerungsartikel, Regalanla-

gen und Metalldachsysteme, die in die ganze Welt exportiert werden. 50 Jahre, in denen Qualität eine ganz besondere Rolle gespielt hat. Und dafür gab es jetzt

sogar den bayerischen Qualitätspreis.

Herr Friedl, Sie haben gerade den bayerischen Quali-

tätspreis gewonnen. Was machen Sie so vorbildlich? 

Wir sind bestrebt, Prozesse, Produkte und Dienstleis-

tungen im Unternehmen möglichst einfach, zuverläs-

sig und kundenfreundlich zu gestalten und diese stän-

dig zu verbessern. Der Preis beweist uns, dass wir hier

auf dem richtigen Weg sind!

Wie wichtig ist Ihnen die Balance aus Traditi-

on und Innovation?

Einer unserer Leitsprüche heißt: „Zambelli ist Visionär

aus Tradition”.  Der Firmengründer und Hauptgesell-

schafter Franz Zambelli hat durch viele Patente und

Neuentwicklungen den Grundstein für die erfolgreiche

Unternehmensentwicklung in den verschiedenen Pro-

duktbereichen gelegt und über die Jahre sichergestellt.

Wie wichtig ist für Zambelli der Standort Bayern? 

Zambelli hat neben den drei Produktionsstandorten

in Niederbayern noch sechs weitere in Tschechien,

Ungarn, Rumänien, Österreich und Italien. Die bayeri-

schen Standorte bilden die sogenannten Headquarters

für unsere vier Produktbereiche Dachentwässerung,

RIB-ROOF, Regalsysteme und industrielle Metallbe-

arbeitung  –  auch  für die ausländischen Standorte.

Hier  werden die strategischen Entscheidungen ge-

troffen und die Neu- und Weiterentwicklung unserer

Produkte vorangetrieben. Der Standort Bayern ist für

uns sehr wichtig, vor allem die qualifizierten und mo-

tivierten Mitarbeiter bilden das Fundament  für den

Erfolg der Unternehmensgruppe.

Ist Bayern also eine besonders gut geeignete Region,

um innovative Ideen umzusetzen? 

Wir setzen wie gesagt bei der Umsetzung von innova-

tiven Ideen sehr stark auf unsere qualifizierten und gut

ausgebildeten Mitarbeiter. Dabei sind uns die in Bayern

zur Verfügung stehenden Netzwerke, wie der Techno-

logie Campus Freyung, die Hochschule Deggendorf und

viele andere Einrichtungen, von großem Nutzen.

S e i t e 2w w w. i n v e s t - i n - b a v a r i a . d e

Wann wurde Zambelli  gegründet, von wem und

warum? 

Das Unternehmen Zambelli wurde als Handwerksbe-

trieb für Kirchenrestaurierung von Herrn Franz Zam-

belli  1957 in  Haus im Wald bei Grafenau gegründet.

Heute ist daraus ein Industrieunternehmen mit ca.

900 Beschäftigten geworden. Mit der Besonderheit,

dass trotz der internationalen Ausrichtung die Struk-

tur eines typischen bayerischen Familienunterneh-

mens erhalten geblieben ist.  

Sie sind Geschäftsführer bei Zambelli. Bleibt da Zeit

für Freizeit im schönen Bayern?

Ich bin in der Unternehmensgruppe für den Geschäfts-

bereich RIB-ROOF mitverantwortlich.  Das  heißt für

mich natürlich auch, viel auf Geschäftsreise zu sein.

Aber in meiner Heimat im Bayrischen Wald, da wo

andere Urlaub machen und Erholung suchen, fin-

de ich die notwendige Ruhe und schöpfe Kraft für die

täglichen Herausforderungen.  

ZahldesMonats 555.000

Wilhelm Friedl,

Geschäftsführer von Zambelli mit Sitz in Grafenau

Hauptbahnhof Wien

5 Minuten mit ...

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S e i t e 3w w w. i n v e s t - i n - b a v a r i a . d e

Zahlreiche wissenschaftliche Institute arbeiten im Freistaat eng mit Unterneh-

men zusammen, damit sich Forschungsinnovationen auch für wirtschaftliche

Erfolge nutzen lassen.

Bayerns Innovationsmotor brummt auch in Zeiten der Eurokrise: In keinem Bun-

desland meldeten Unternehmen und private Tüftler im vergangenen Jahr so viele

Patente an wie im Freistaat. Das geht aus Zahlen hervor, die das Deutsche Patent-

und Markenamt Mitte März in München veröffentlichte. Mit insgesamt 14 340 ange-

meldeten Erfindungen verdrängte Bayern erstmals seit 2006 Baden-Württemberg

vom ersten Platz der eifrigsten Patentanmelder in Deutschland. Fast jedes vierte

deutsche Patent kam damit aus dem südlichsten Bundesland.

„Ein rasanter Innovationstakt zeigt, dass sich deutsche Mittelständler nicht auf ihren

Erfolgen ausruhen“, sagte die Präsidentin des Patentamts, Cornelia Rudloff-Schäffer,

anlässlich der Vorstellung der Statistik. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der

angemeldeten Ideen und Erfindungen in Bayern 2012 um stolze 4,5 Prozent.

Bayerns Erfindungsreichtum ist freilich kein Selbstläufer. Damit die wissenschaftli-

che Forschung eine möglichst breite Palette von Produktinnovationen oder gar neue

Technologien hervorbringt, bedarf es einer engen Verzahnung zwischen staatlicher

und privatwirtschaftlicher Forschung. Wohl nirgendwo in Deutschland sind Hoch-

schulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen auf der einen und die Ent-

wicklungsabteilungen der Unternehmen auf der anderen Seite so gut miteinander

vernetzt wie im Freistaat.

In den vergangenen beiden Jahrzehnten investierte die Staatsregierung Milliarden-

summen aus Privatisierungserlösen flächendeckend in den Aufbau der bayerischen

Forschungslandschaft. Zahlreiche Cluster, etwa in den Bereichen Medizintechnik

oder Automotive, bündeln im südlichsten Bundesland Kompetenzen und For-

schungsmittel. Von der Staatsregierung extra geschaffene Einrichtungen wie das

Haus der Forschung oder eine Reihe von Technologie- und Gründerzentren beraten

und unterstützen forschungswillige Firmen. Im Rahmen seiner Cluster-Offensive

fördert die Staatsregierung auch weiterhin mit bedeutenden Summen die landes-

weite Netzwerkbildung zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Dienst-

leistern und Kapitalgebern.

Derzeit lockt Bayern Firmen mit 19 Clustern aus den Bereichen Mobilität, Material-

entwicklung, Mensch und Umwelt, Informations- und Elektrotechnik sowie Dienst-

leistungen und Medien. Die Konglomerate sind nicht nur Forschungs-, sondern auch

Jobmotoren. So arbeiten alleine im Biotechnologie-Cluster München-Martinsried

etwa 3000 Menschen. Auch wegen des innovationsfreundlichen Klimas im Umfeld

des Münchner Biotech-Clusters hat der aus der Schweiz stammende Pharma-Riese

Roche gerade erst seinen Standort im oberbayerischen Penzberg massiv erweitert.

Ab Ende 2014 sollen dort Wirkstoffe für immunologische Tests hergestellt werden.

Konzernchef Franz B. Humer lobte beim Spatenstich der Werkserweiterung im März

die vorhandene Infrastruktur, die man auf der ganzen Welt suchen müsse. „Bioparks

wie in Regensburg oder Martinsried bei München sorgen für eine enge Verzahnung

von Wirtschaft und Forschung“, so Jürgen Schmude, Professor für Wirtschaftsgeo-

graphie an der Münchner LMU.

Im Cluster Neue Werkstoffe tüfteln derweil Forscher des Frauenhofer-Instituts ge-

meinsam mit der Industrie an besonders leichten Materialen für den Automobilbau.

Ziel ist eine deutliche Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes von Fahrzeugen. „Die

Frage, welches Material sinnvollerweise verbaut wird, hängt stark von der Wirtschaft-

lichkeit ab“, erläutert Professor Rudolf Stauber, Sprecher des Clusters Neue Werkstoffe.

Beispielhaft für gelungenen Technologietransfer ist auch das Technologie Centrum

Westbayern in Nördlingen. Der schwäbische Forschungskomplex besteht aus einem

„Innovations- und Gründerzentrum“, einem „IuK-Kompetenzzentrum“ sowie einem

„FuE Anwenderzentrum.“ In gemeinsamen Projekten mit seinen Kunden aus der

Privatwirtschaft entwickeln die dort beheimateten Forscher neue Verfahren, Kom-

ponenten und Produkte. Das Zentrum arbeitet eng mit der Uni Augsburg zusammen

und bildet das Herzstück eines „Process Automation Clusters“. Der Firmenverbund

bündelt Aktivitäten auf den Gebieten Technologie und Personalentwicklung, ge-

meinsame Beschaffung sowie Lieferanten und Partneraufbau.

Mehr als 100 Institutionen und Forschungseinrichtungen stellen zudem im bay-

erischen Technologie-Transfer-Verbund ihre Kompetenz zur Verfügung. Mit unter-

schiedlichen Schwerpunkten und Leistungen greifen sie im Beratungsprozess auf

ihre langjährige Erfahrung und eine enge Verzahnung im regionalen Umfeld zurück.

Mitglieder des TT-Netzes sind unter anderem Bayerns Hochschulen für angewandte

Wissenschaften, die Universitäten, die Industrie- und Handelskammern, sowie di-

verse außeruniversitäre Forschungseinrichtungen wie die Frauenhofer-Institute. So

entwickelt etwa die vom Land getragene Fortiss GmbH mit einer Reihe namhafter

Partner aus Forschung eine neue Systemarchitektur für Elektroautos.

Eine zentrale Rolle bei der Förderung innovativer Firmen spielt auch das 2010 von der

Staatsregierung gegründete Haus der Forschung. Es unterstützt in Bayern angesie-

delte Unternehmen bei der Technologieförderung. Mehr als 1.000 Firmen haben die

über 140 Mitarbeiter des Hauses der Forschung seit dessen Gründung bereits beraten,

wie mit den richtigen Forschungsanträgen unbürokratisch Fördermittel des Bundes

oder der Europäischen Union akquiriert werden können. Auch hier zeigt sich wieder

die vorbildliche Vernetzung aus Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlicher Hand. Im

Haus der Forschung kooperieren vier Partner: Die Bayerische Forschungsallianz (Bay-

FOR), die Bayerische Forschungsstiftung, Bayern Innovativ und das Innovations- und

Technologiezentrum Bayern (ITZB) arbeiten am Gewerbemuseumsplatz in Nürnberg

sowie in der Prinzregentenstraße in München jeweils unter einem Dach.

Top-Thema: Technologietransfer Bayerns rasanter Innovationstakt hat gute Gründe

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Das archaisch anmutende Aufstellen des Maibaums ist auch im Hightech-

Zeitalter ein leidenschaftlich gelebter Brauch.

Messen und Veranstaltungen

Bildquellen

S. 1: © IZB Martinsried | S. 2: © Zambelli

S. 3: © www.thinkstockphotos.de | S. 4: © www.thinkstockphotos.de

Ihr Schlüssel nach Bayern

Invest in Bavaria – Die Ansiedlungsagentur des Bayerischen Staatsministeriums für

Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie und der Bayern International GmbH

Herausgeber

Dr. Johann Niggl

Prinzregentenstraße 28

80538 München

Tel.: +49 89 24210-7500

[email protected]

Business Bavaria

Koordination: Alexandra Schmidhuber

Redaktion: www.textbau.com

Übersetzung: www.translate-me.info

Art Direction | Internet: Alex Podolay

Layout: www.treib-stoff.com

Tradition am Stiel

Bavaria in your briefcase

Am 1. Mai ist es wieder so weit. Da wird in fast jedem Dorf, in fast jeder Gemeinde

des Freistaats Bayern ein alter Brauch gelebt und gepflegt – der vom Allgäu über

Niederbayern bis nach Unterfranken die Menschen seit Jahrhunderten bewegt. Die

Rede ist vom Maibaumaufstellen. Für viele Gemeinden ein Großereignis, das unter

benachbarten Dörfern und Städten zu einem echten Wettstreit führt – nach dem

Motto: höher, größer und schöner. Die Bäume sind teilweise über 30 Meter hoch,

prachtvoll verziert und geschmückt.

Dem Brauch entsprechend, der sich seit dem 16. Jahrhundert in ganz Bayern ver-

breitet hat, wird der Baum in der Freinacht (30. April) oder am 1. Mai aufgerichtet.

Mit Kränzen, Fahnen, Bändern und meist wertvollen, handgefertigten Zunftzei-

chen des Ortes geschmückt ist der Maibaum ein imposantes Kunstwerk, das in

den Himmel ragt.

Das Aufstellen des Maibaums wird vielerorts mit einem Fest verbunden, bei dem

Kapellen, Trachten- und Schützenvereine spielen und auftreten und die gesamte

Gemeinde mitfeiert. Besonders viel Ehrgeiz und Kreativität entwickeln junge Bur-

schen beim sogenannten „Maibaum-Stehlen“. Wer es schafft, dem Nachbardorf

den Maibaum zu klauen, kann sich auf ein „Lösegeld” freuen, mit dem der be-

stohlene Ort seinen Baum zurückkauft – meist in Form von jeder Menge Bier und

einer ausgiebigen Brotzeit. Sollte das Lösegeld nicht bezahlt werden, stellt man

den gestohlenen Baum als „Schandbaum“ neben dem eigenen auf – entgegen der

Tradition schwarz bemalt und mit Hühnerfedern verziert.

Im Passauer Land gibt es außerdem das sogenannte Maibaumkraxeln. Da schmie-

ren sich beispielsweise in Rottenstuben die Dorfburschen Pech an die Füße, spu-

cken sich in die Hände und kraxeln den Baumstamm hoch.

www.bayern.by

www.allgaeu-erleben.com

… in München

bauma 2013

15. — 21. 04. 2013

30. Internationale Fachmesse für Bauma-

schinen, Baustoffmaschinen, Bergbau-

maschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte

www.bauma.de

High End 2013

09. — 12.05.2013

Europas größte Messe für Unterhaltungs-

elektronik

www.highendsociety.de

LASER World of PHOTONICS 2013

13. — 16. MAI 2013

21. Weltleitmesse und Kongress für Kom-

ponenten, Systeme und Anwendungen

der Optischen Technologien

http://world-of-photonics.net/de

… in Nürnberg

Powtech

23.04. — 25.04.2013

Internationale Fachmesse für Mecha-

nische Verfahrenstechnik und Analytik

www.powtech.de

TechnoPharm

23.04. — 25.04.2013

Internationale Fachmesse für

Life-Science-Prozesstechnologie

www.technopharm.de

Sensor + Test

14.05. — 16.05.2013

Internationale Messe für Sensorik,

Mess- und Prüftechnik

www.powtech.de

… by and with Invest in Bavaria

Invest in Bavaria lädt auf der BAUMA ein zum deutsch-

französischen Runden Tisch

am 17.04.2013 um 17:00 Uhr im Restaurant Seeblick |

Messegelände der Messe München

Invest in Bavaria auf der sensor + test

Get together Standortmarketing und Networking Event mit

dem Cluster Sensorik

14. – 16. 05.2013 in Nürnberg | Bayern   

Ihre Ansprechpartnerin für beide Veranstaltungen:

Meike Jäckel | Tel.: +49 89 24210-7512

[email protected]