Business Excellence nach EFQM Hans J.Tobler - emsc.ch · 3 Warum Business Excellence nach EFQM? •...
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Business Excellence nach EFQMHans J.Tobler
Kurz CV:• Geschäftsführer der Management-Consultant:
EMSC Dr.M.Tobler & Partner• EOQ Auditor und EFQM-Assessor• Praxis: 1986-2002 im betrieblichen Qualitäts- und Umwelt-
Management tätig (F&E in der Elektronikindustrie) • Publikationen: LCA-Studien in Elektronik • Präsident der IG exact (Excellence in Applied Electronics &
Technologies)• Hobbies: Tauchen, musizieren, Natur geniessen
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Business Excellence nach EFQM• Warum Business Excellence nach EFQM? (F3)• Business Excellence: was, wer, wie? (F4,5)• Die 9 Elemente des BEx-EFQM-Models (F6)• Beispiel: Führung, Politik & Strategie (F7,8)• Beispiel: Mitarbeiter (F9,10)• Beispiel: Teamarbeit, Motivation, Kommunikation (F11-17)• Mitarbeiterbezogene Ergebnisse (F18,19)• Selbstbewertung/Self-Assessment (F20) • Selbstbewertungsmethoden (F21)• Beispiel: Fragebogen-Methode: 50 Fragen-Monitoring (F22,23)• Beispiel: Simulation einer Qualitätspreis-Bewerbung (F24-26)• Beispiel: Assessment KMU; wie wurde vorgegangen (F27-29)• Die RADAR-Methode zur Bewertung (F30-32)• Resultate des Self-Assessments (F33,34) • European Quality Award-Stufen (F35)• Zusammenfassung (F36)• Fragen
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Warum Business Excellence nach EFQM?
• Die wirksamste Strategie, um zu einem exzellenten Business zu kommen, ist das Modell „EFQM Business Excellence“
• Business Excellence kann jedoch nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn die Realisierung professionell und mit hohem Engagement erfolgt.
• Da die Einführung von „EFQM Business Excellence“ eine absolut strategische Massnahme ist, gehört sie in die Hände der Geschäftsleitung.
• Die erste Unternehmens-Bewertung wird „bottom up“ durchgeführt. Es besteht dabei die Chance, auch sämtliche MitarbeiterInnen für „Business Excellence“ zu motivieren.
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Business Excellence nach EFQM
Wer sein Unternehmen nach der Methode EFQM Business Excellenceregelmässig bewertet, weiss wo er steht und wie er sich entwickelt. Er kann seine Stärken und Verbesserungspotentiale mit den Wettbewerbern und mit ähnlich gelagerten Unternehmungen vergleichen. Dies ist erwiesenermassen die beste Voraussetzung für nachhaltigen Erfolg.
Die EFQM „European Foundation for Quality Management“ wurde 1988 gegründet und hat heute in 38 Europäischen Ländern über 800 Mitglieder, davon 69 Unternehmen aus der Schweiz.
Business Excellence nennt sich die Methode, nach der EFQM sowohl Grossfirmen als auch KMU europaweit einheitlich bewertet,so dass ein direkter Vergleich mit den Marktleadern, Klassenbesten und Award-Winners möglich wird.
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Business Excellence nach EFQM
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Führung
Mitarbeiter
Politik &Strategie
Partner-schaften & Ressourcen
ProzesseKunden-bezogene
Ergebnisse
Mitarbeiter-bezogene
Ergebnisse
SchlüsselErgebnisse
Gesellschaft
Business Excellence nach EFQM
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Führung: Die Geschäftsleitung ...
...legt die Firmapolitik und messbare Ziele der Qualitäts- Umwelt- Risiko- und Sicherheitsstrategie fest und überprüft diese regelmässig auf ihre Leistung, Konformität und Wirksamkeit...legt die wirtschaftliche Leistungsfähig-keit, die gesellschaftliche- und die ökolo-gische Verantwortung auf die Basis der Nachhaltigkeit fest
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Politik und Strategie...
...beruhen auf den gegenwärtigen und zukünftigen Bedürfnissen und Erwartungen aller Interessengruppen...beruhen auf Informationen aus Leistungsmessung, Marktforschung sowie den lernorientierten und kreativen Aktivitäten ...werden entwickelt, überprüft und aktualisiert...werden durch ein Netzwerk von Schlüssel-prozessen umgesetzt... werden kommuniziert und eingeführt
Folie P&S Folie Selfassessment
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Mitarbeiter...
...-Ressourcen werden geplant, gemanagt und verbessertDas Wissen und die Kompetenzen der Mitarbeiter werden ermittelt, ausgebaut und aufrechterhalten...werden beteiligt und zu selbständigem Handeln ermächtigt...und die Firmaleitung führen einen Dialog...werden motiviert, anerkannt, betreut und belohntMassnahmenplan
Folie Workshop-TMKGrafik Mitarbeiterzufriedenheit
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Wie die Organisation das Wissen und das gesamte
Potenzial ihrer Mitarbeiter auf individueller,
teamorientierter und organisationsweiter Ebene managt, entwickelt, und
freisetzt. Und wie sie diese Aktivitäten plant, um ihre
Politik und Strategie und die Effektivität ihrer Prozesse zu
unterstützen.
3c Mitarbeiter werden beteiligt und zu selbständigem Handeln
ermächtigt
Das Kriterium Mitarbeiter umfasst die folgenden fünf
Teilkriterien, die darzustellen sind:
3a Mitarbeiterressourcen
werden geplant, gemanagt und
verbessert
3e Mitarbeiter werden belohnt, anerkannt und
betreut
3d Die Mitarbeiter und die Organisation führen einen
Dialog
3b Das Wissen und die Kompetenzen der
Mitarbeiter werden ermittelt, ausgebaut und
aufrecht erhalten
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Workshop Teamarbeit, Motivation & Kommunikation
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Workshop Teamarbeit, Motivation & Kommunikation
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Leitlinien Teamarbeit und Motivation
klare Ziele
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Leitlinien Teamarbeit und Motivation
Positive Rückmeldungen
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Leitlinien Teamarbeit und Motivation
Mut für Entscheidungen
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Leitlinien Teamarbeit und Motivation
Vorbildfunktion
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Workshop Teamarbeit, Motivation & Kommunikation
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Mitarbeiterbezogene Ergebnisse
Messergebnisse aus Mitarbeitersicht: z.B. Motivation, ZufriedenheitLeistungsindikatoren: erreichte Leistungen, Partizipation, Dienstleistungen für die Mitarbeiter
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Klimakarten zur Befindlichkeit: Firma & Vorgesetzte
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Selbstbewertung/Self Assessment
• Umfassende, regelmässige und systematische Überprüfung der Tätigkeiten und Ergebnisse einer Firma anhand eines Models (z.B.EFQM)
• Durch firmeneigene Mitarbeiter in einem cross-funktionalen Team und ohne Einflussnahme der hierarchischen Gegebenheiten
• Eine Notwendigkeit um den Ist- mit dem Soll-Zustand zu vergleichen und daraus Massnahmen abzuleiten
• Eine umfassende Momentaufnahme in Bezug auf Business Excellence
• Als strategisches Führungsinstrument zu verwenden
Was ist eine Selbstbewertung:
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Selbstbewertungsmethoden
•• FragebogenFragebogen• Workshops• Standardformulare• Simulation einer Qualitätspreis-Bewerbung
Arten der Selbstbewertung:
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50 Fragen Selbstbewertungs-Monitoring
Bewertwer/in 1 2 3 4 5 6 7 8 91 Führung 67.00 19.80 39.80 33.00 53.40 19.80 46.60 46.80 26.60 39.202 Strategie & Planung 53.40 6.60 33.40 26.40 46.60 26.40 33.20 53.40 40.00 35.493 Mitarbeiterorientierung 53.40 6.60 19.80 33.00 53.40 19.80 33.40 6.60 33.00 28.784 Ressourcen 93.40 33.00 60.20 19.80 60.20 46.60 46.60 46.80 33.20 48.875 Q-System & Prozesse 81.14 47.71 42.71 57.30 62.14 57.30 66.70 66.70 38.14 57.766 Kundenzufriedenheit 66.78 14.67 29.56 25.67 44.33 51.90 74.33 29.60 fehlt 42.117 Mitarbeiterzufriedenheit 33.20 0.00 6.60 19.80 33.20 13.20 26.40 13.20 0.00 16.188 Gesellsch.Verantwortung/Imag 83.50 0.00 50.00 0.00 50.00 67.00 16.50 16.50 0.00 31.509 Geschäftsergebnisse 47.71 4.71 42.86 4.71 33.14 42.70 47.60 28.60 9.60 29.07Mittelwert einzeln / gesamt 63.44 16.58 35.28 26.50 48.00 38.60 48.66 36.00 24.95 36.55
Auswertung
Bewertwer/in 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Sum.1 Führung 2.97 2.64 2.64 1.65 2.64 2.48 3.30 3.65 2.98 5.00 2.35 32.302 Strategie & Planung 3.31 2.48 2.97 1.65 1.98 2.94 2.31 3.98 3.01 4.51 1.50 30.643 Mitarbeiterorientierung 3.30 2.31 2.64 1.86 2.31 2.31 2.64 3.65 2.64 3.98 1.98 29.624 Ressourcen 4.66 2.97 2.97 2.67 2.64 3.07 3.10 3.32 3.74 3.99 2.66 35.795 Q-System & Prozesse 6.32 2.31 4.29 3.67 5.98 3.63 4.62 5.64 5.31 7.00 4.70 53.476 Kundenzufriedenheit 7.64 4.62 5.50 4.84 3.97 4.61 5.58 7.65 4.41 6.90 5.58 61.307 Mitarbeiterzufriedenheit 2.64 1.98 0.66 1.77 1.98 1.65 1.76 4.32 2.44 1.43 1.87 22.508 Gesellsch.Verantwortung/Image 1.32 1.32 0.66 0.99 0.66 1.32 0.88 2.00 2.00 1.36 1.25 13.769 Geschäftsergebnisse 2.33 2.31 2.97 3.07 3.40 3.35 3.35 5.32 3.68 3.74 3.35 36.87Mittelwert einzeln / gesamt 3.83 2.55 2.81 2.46 2.84 2.82 3.06 4.39 3.36 4.21 2.80 35.14
2004
2002
Datenquelle
Fragebogen
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50 Fragen Selbstbewertungs-Monitoring
Selbstbewertung
39.20
35.49
28.78
48.87
57.76
42.11
16.18
31.50
29.07
32.30
30.64
29.62
35.79
53.4761.30
22.50
13.76
36.87
0.00
10.00
20.00
30.00
40.00
50.00
60.00
70.00
1 Führung
2 Strategie & Planung
3 Mitarbeiterorientierung
4 Ressourcen
5 Q-System & Prozesse6 Kundenzufriedenheit
7 Mitarbeiterzufriedenheit
8 Gesellsch.Verantwortung/Image
9 Geschäftsergebnisse
2002 2004
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Selbstbewertungsmethoden
• Fragebögen• Workshops• Standardformulare•• Simulation einer QualitätspreisSimulation einer Qualitätspreis--BewerbungBewerbung
Arten der Selbstbewertung:
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Selbstbewertungsmethoden
• Ausbildung der Assessoren in der Bewertungsmethodik des Preisvergabeprozesses 2 Workshops + 2 Assessments
• Bewertung in 2 Stufen - Bewertung der Dokumentation ext. Assessoren- Verifikation der Kriterien vor Ort anhand objektiver
Nachweise interne + externe Assessoren
• Einsatz von firmeninternen Assessoren 2-er-Teams• Teams bewerten andere Bereiche aber nicht eigene (Peer)• Reglementierter Konsensprozess Workshop 1+2• Vollständige Bewerbungsdokumentation (46/75 Seiten)
Simulation einer Qualitätspreis-Bewerbung:
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Selbstbewertungsmethoden
Vorteile:• Umfassende Methode und hoher Grad an Genauigkeit der
Ergebnisse• Explizite Beschreibung der Organisation mit Zahlen, Daten und
Fakten• Vergleichsmöglichkeit mit den Preisträgern warum nicht?• Vorbereitung für eine Preisbewerbung unbedingt• Sehr hoher Lerneffekt ist garantiertNachteile: • Gutes Wissen über alle Details in der Firma notwendig• Aufwändig Assessment? / Bewerbungsdokumentation?• Ernüchterungsgefahr besteht latent• Konfliktträchtig muss nicht sein, aber kann
Simulation einer Qualitätspreis-Bewerbung:
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Beispiel Assessment KMU: wie wurde vorgegangen
Bewertung der 32 Subkriterien verteilt auf 6 Assessoren (in 2-er Gruppen) mit anschliessendem Konsensfindungs-Workshop
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EFQM Assessoren-Team
CEOTeam-Leiter
LeiterEntwicklung
LeiterEinkauf / EDV
LeiterProduktion
Assistent/UmsetzerKoordinator
Abt.LeiterProduktion
LeiterVerkauf
LeiterSpedition / Fakturierung
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EFQM Assessoren-Team
30
31
RADAR-Bewertungs-Matrix
32
RADAR-Bewertungs-Matrix
33
Resultate des Selfassessments
• Beurteilungsmatrix• Massnahmenplan
34
35
European Quality Award-Stufen
36
Business Excellence nach EFQM• Warum Business Excellence nach EFQM? (F3)• Business Excellence: was, wer, wie? (F4,5)• Die 9 Elemente des BEx-EFQM-Models (F6)• Beispiel: Führung, Politik & Strategie (F7,8)• Beispiel: Mitarbeiter (F9,10)• Beispiel: Teamarbeit, Motivation, Kommunikation (F11-17)• Mitarbeiterbezogene Ergebnisse (F18,19)• Selbstbewertung/Self-Assessment (F20) • Selbstbewertungsmethoden (F21)• Beispiel: Fragebogen-Methode: 50 Fragen-Monitoring (F22,23)• Beispiel: Simulation einer Qualitätspreis-Bewerbung (F24-26)• Beispiel: Assessment KMU; wie wurde vorgegangen (F27-29)• Die RADAR-Methode zur Bewertung (F30-32)• Resultate des Self-Assessments (F33,34) • European Quality Award-Stufen (F35)• Zusammenfassung (F36)• Fragen?