Butter positionen 02 07

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Außerdem: BUTTER. mit neuer Internet-Verbindung Sexy Image: Bombardier EIZO macht das Rennen Und jede Menge Nachwuchs Second Life – die digitale Wiedergeburt. POSITIONEN 2/07

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Außerdem:

BUTTER. mit neuer Internet-Verbindung

Sexy Image: Bombardier

EIZO macht das Rennen

Und jede Menge Nachwuchs

Second Life – die digitale Wiedergeburt.

P O S I T I O N E N

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Second Life ist da. Im Internetschon ein paar Jahre. Und seitden letzten Monaten auch imBewusstsein der breiten Öffent-lichkeit. Unglaublich viel wurdeüber die virtuelle 3D-Welt ge-schrieben, diskutiert, gebloggt,gestaunt. Kein Wunder: VieleMenschen führen ein Parallel-Leben in der digitalen Para-llel-Welt, mit ihrem digitalenIch, dem Avatar. Und weil daszweite Leben dem ersten Le-ben recht ähnlich ist, drehtsich auch in Second Life sehrviel um Aussehen, Ausgehen,Ansehen. Und deshalb natür-lich auch ums Konsumieren.

Und so entdeckten schließlichdie Unternehmen das Meta-versum für sich. Sony Ericsson,Mercedes und Adidas sind nureinige Marken, die SecondLife nutzten, um ins Gesprächzu kommen, Events zu veran-stalten und natürlich, um Pro-dukte an den Avatar zu brin-

gen. Dass nicht „das großeGeld“ in Second Life verdientwird, ist klar. Aber viel wich-tiger ist momentan auch derImagegewinn: Unternehmen,die in Second Life in Erschei-

nung treten, beweisen ihretechnologische Kompetenzund haben außerdem dieChance, Erfahrungen in drei-dimensionalen Online-Weltenund Vertriebskanälen zu sam-meln. Denn eines hat dieAufregung um Second Lifegezeigt: Die Zukunft desInternets ist dreidimensional.

Das hört sich erst mal nachgroßer Umwälzung an – undin räumlicher und interaktiverHinsicht ist es das vielleichtauch. In markentechnischerdagegen weniger. Denn auch

beim Konsumverhalten der Bewohner in Second Life er-innert vieles an die reale Welt.So dienen Marken in SecondLife ebenfalls dazu, das Mar-kenimage auf das eigene Im-

age zu übertragen. Denn denmeisten Bewohnern geht esdarum, möglichst unverkenn-bar und begehrenswert zusein. Deshalb wird viel Energieinvestiert, um seinen Avatar zu individualisieren, aufzuwer-ten und abzugrenzen. Ein paarAdidas Sneaker können da denAnfang machen. Und wer beieiner virtuellen Testfahrt einenMazda Hakaze ergattern konn-te, wird sich sicherlich überden imageträchtigen fahrbarenUntersatz freuen. Hätte manallerdings die Wahl zwischenMazda und Mercedes gehabt –

man ahnt, zugunsten welcherMarke die Entscheidung aus-gefallen wäre.

Die Avatare funktionieren ebennach denselben Markenme-chanismen, die ihre Schöpferverinnerlicht haben. Was nichtverwundert, da ja hinter denAvataren echte Konsumentenstehen. Und als solche habensie die Markenwerte der Unter-nehmen und ihrer Produkteschon jahrelang im Alltag ge-lernt. Eine starke Marke ist undbleibt eben eine starke Marke.Und das ist doch die eigentlichpositive Nachricht für alle Mar-ketingleiter, Produktmanagerund Werber: Die ganze Arbeit,die man in den Aufbau unddie emotionale Aufladung vonMarken – wohlgemerkt: in der Realität – investiert hat,hat sich gelohnt und wird sichauch weiterhin lohnen. Alles in allem stellt ein Engagementin Second Life also nicht die

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„Ich denke manchmal, dass Gott bei derErschaffung des Menschen seine Fähigkeitenüberschätzt hat.“

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Konsumieren in 3D.WWIIEE MMAARRKKEENN IIMM MMEETTAAVVEERRSSUUMM FFUUNNKKTTIIOONNIIEERREENN..

QQUUAARRTTAALLSSZZIITTAATT(ergibt nach vierzig Quartalen ca. vierzig Zitate)

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Marketing-Revolution dar, alsdie es in letzter Zeit oft dar-gestellt wurde. Vielmehr ist es schlicht und einfach einweiteres Instrument im Mar-keting-Mix, bei dem mangenau prüfen sollte, ob sichder Einsatz für die eigeneMarke auch wirklich lohnt.Aber apropos Revolution:Wirklich revolutionär wäre esdoch eigentlich, ein virtuellesProdukt im Metaversum zuetablieren, das den Sprung in die Realität schafft und hierdann ein Second Life führt.

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GGRREEMMIIEENNLLAACCHHEERR PPAARRTT IIII

Selten hat ein Editorial so viel Resonanz erzeugt wie „Der Gremienlacher“ ausder letzten Ausgabe. Sowohl Kunden als auch Kollegen aus Agenturen über-schütteten uns mit weiteren Varianten bezüglich der Ausgestaltung und Ent-scheidungsfindung bei Pitches. Zieht man die „schlafenden Japaner“ – die natürlich mit geschlossenen Augenund verrutschtem Übersetzungskopfhörer hochkonzentriert dem audiovisu-ellen Vortrag folgen – wegen Mehrfachnennung ab, bleiben noch folgendeHighlights wie 1. der „Passantenpitch“. Dieser zeichnet sich durch das Herein-zerren völlig unbeteiligter Flurpassanten aus. Menschen, die eben mal einenKaffee holen wollten, finden sich plötzlich dem VV, einem Gremium mit Kolle-gen aus dem Marketing und ein paar in schwarzes Tuch gehüllten Werbeaffengegenüber und sollen rasch eine Kampagne beurteilen, deren Briefing undStrategie sie nicht kennen. Manche ergreifen ihre Chance ungeteilter Aufmerk-samkeit und reden sich um Kopf und Kragen, die meisten aber stottern ein-fach nur um ihr nacktes Leben oder kichern wahlweise irre.Dicht gefolgt vom „Passantenpitch“ und selbsterklärend ist 2. der „Azubipitch“.Hier wird die Entscheidung über eine unter Umständen millionenschwereKampagne von den Schultern der hochbezahlten Entscheider mal eben aufdie des Azubis übertragen. Das führt unweigerlich zu Supermodels im nassenT-Shirt – egal, für welches Produkt. Man war nicht dabei, aber es ist die ein-zige Erklärung für viele Ferrero-Spots, der 3. „Ich-zeig-das-mal-zu-Hause-meiner-bibeltreuen-Gattin-Pitch“. Man könnte auch noch Part III und IV folgenlassen – oder ist das ein Buch wert?

Ihre BUTTER.-Geschäftsführer

FFrraannkk SSttaauussss,, RRoollff SScchhrriicckkeell uunndd OOlliivveerr LLeehhnneenn

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EEiinnee ssttaarrkkee MMaarrkkee iisstt eeiinnee ssttaarrkkee MMaarrkkee iisstt eeiinnee ssttaarrkkee MMaarrkkee..

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MMIITT CCAARRSSTTEENN MMAAIINNZZ SSEETTZZTT BBUUTTTTEERR.. KKOONNSSEEQQUUEENNTT AAUUFF OONNLLIINNEE--KKOOMMPPEETTEENNZZ..

in einem Tochterunternehmenauszulagern. Denn wirklich integrierte Komunikation ent-steht, wenn Online-Marketingvon Anfang an mit in die krea-tiven und strategischen Pro-zesse einfließt.

Und deshalb steht CarstenMainz als kompetenter An-sprechpartner Agentur undKunden fachlich, kreativ und beratend zur Seite. Seinfundiertes Online-Wissen eig-

Vorbei die Zeiten, als Online-Marketing als gesonderteWerbedisziplin gesehen wur-de. Internet ist inzwischenklassisch sozusagen. Ein Un-ternehmen ohne Internet-präsenz? Kaum vorstellbar. E-Commerce, Virales Marke-ting, Newsletter, Banner-Werbung, Suchmaschinen-Marketing – die Klaviatur des

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Mit den zwei neuen von BUTTER. gestalteten Anzeigenfür die Imagekampagne „Was auch immer Sie vorha-ben.“ schickt die Salzgitter AG den Betrachter erst insWeltall und dann in die Wüste.

Beide Motive machen wieder einmal unmissverständ-lich deutlich, wer der richtige Partner für große Visio-nen ist: natürlich die Salzgitter AG.

Jede Menge Anerkennung gab es übrigens vom Fach-titel „Kontakter“, der mit dem U-Bahn-Schild in derWüste nun schon das zweite Mal ein Motiv der Kam-pagne zur Anzeige der Woche kürte. Sein Fazit: „Was auch immer Sie vorhaben – wenn es um B-to-B-Kommunikation geht, sollten auf Kunden- und Agen-turseite Profis ans Werk.“ Dem haben wir nichts mehrhinzuzufügen.

Die Welt von oben. UUNNDD VVOONN UUNNTTEENN..

nete er sich nicht zuletzt alsgeschäftsführender Gesell-schafter, Konzeptioner undEntwickler der Multimedia-agentur art4art media an. Dabei arbeitete er für vielenamhafte Kunden wie Ge-neral Electric Deutschland,Canon, DaimlerChrysler und1&1 Internet AG.

Und natürlich weiß CarstenMainz nicht nur, wie Online-Marketing funktioniert, erkann es auch technisch um-setzen. Wenn Sie sich alsodemnächst im Internet übergute Werbung wundern, liegtdas vielleicht an Carsten.

Online-Marketings ist heutebreit gefächert.

Die Auswirkungen sind imAgenturalltag direkt spürbar:Ob Banner, Micro-Site oderder Launch kompletter On-line-Kampagnen – die Entwick-lung digitaler Ideen ist beiBUTTER. mittlerweile normalesTagesgeschäft. Effektiver, alsmit externen Internetprofiszusammenzuarbeiten, ist aller-dings ein Ansprechpartner di-rekt vor Ort. Jemand, der vomBriefing bis zur Umsetzungmit eingebunden ist. Und soeinen Experten hat BUTTER.nun mit Carsten Mainz gefun-den. Seit April verstärkt derKommunikationswissenschaft-ler die BUTTER.-Kreation inDüsseldorf.

BUTTER. hat sich ganz be-wusst dafür entschieden,den Online-Bereich nicht

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EIZO und BUTTER. schicken imRahmen der „see what’s next“-Kampagne zwei neue Image-motive ins Rennen: Zum einenmeißelt ein Specht die Venusvon Milo in einen Baumstamm.Wer jetzt denkt, dass es beidem Vogel piept, liegt falsch.Denn die Headline „Genaugenommen braucht man nurdas richtige Werkzeug.“ machtklar: Bei den Monitoren vonEIZO handelt es sich um wah-re Präzisionswerkzeuge.

Das zweite Motiv zeigt denFahrer eines blauen Rennwa-gens, der siegessicher auf dieZiellinie zurast. Hundertstel-sekunden später löst sich dieHoffnung allerdings in Qualmauf, während ein roter Bolideden Sieg nach Hause fährt.Die Botschaft: Die schönstenZiele bleiben unerreichbar,wenn die Technologie nichtstimmt. Und während EIZOfeiern kann, gibt’s Sonder-training bei der Konkurrenz.

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Nachwuchs bei EIZO:

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Um Nachwuchs aus Fleisch und Blut kümmerte sich BUTTER. zusammen mit EIZObei der GWA JUNIOR AGENCY,dem Nachwuchswettbewerbdes Gesamtverband Kommuni-kationsagenturen (GWA). Dortcoachten sie das Studenten-team der Europa FH Freseniusin Köln, das gegen acht andereTeams um das beste Kommu-nikationskonzept kämpfte. VonEIZO-Marketing-ManagerinChristina Krüll und BUTTER.-

Etat-Direktor Tobias Schiwekgab es ein anspruchsvollesBriefing für die Studenten:Entwicklung eines integriertenKommunikationskonzepts zurNeueinführung der Produkt-linie EIZO Flexible Edition, in-klusive Mediastrategie.

Das Ergebnis: „Die perfektenPixel“ – ein Konzept, basierendauf einem starken Key-Visual,welches sich durch die ausge-feilten Kommunikationsmaß-

nahmen, von Print-Anzeigenüber Giveaways bis hin zuOnlinewerbung und Incenti-ves zieht. Und auch wenn die Studenten am Ende nichtsiegten, braucht sich ihr Kon-zept absolut nicht zu ver-stecken – lieferten sie docheindeutig High-End-Werbungfür High-End-Monitore.

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Wer kennt das nicht? Mansteht vor dem Kühlschrankund kann sich nicht ent-scheiden. Mein Tipp: Ver-zichten Sie auf Ausschluss.Nehmen Sie stattdessenzwei Brötchenhälften, sta-peln und kombinieren Sienach Lust und Laune undvor allem: Lassen Sie IhrerKreativität freien Lauf.Mutig zu Werke schreitenund auf das Bauchgefühlhören, lautet die Devise.

Ob man das Ganze nach-her unbeschadet in denMund bekommt, hängtnatürlich von der Mengedes Belags und der Anato-mie des Gourmets ab. Bei Tisch deshalb immerServietten bereitlegen.

Viel Vergnügen!

Ihr Jan FennerBUTTER.-Reinzeichnung

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Heißes Thema. BBUUTTTTEERR..BBEERRLLIINN RRÜÜTTTTEELLTT IIMM AAUUFFTTRRAAGG DDEESS BBUUNNDD AAUUFF..

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Seit Kurzem ist Klimaschutz eines der Top-Themen in Medien und Gesellschaft. Je-mand, der sich schon sehr viel länger mitdem Thema auseinandersetzt, ist der BUND.Für den größten deutschen Umweltverbandhat BUTTER.Berlin jetzt eine Anzeige ge-staltet, die mit ihrer drastischen Darstellungeiner schmelzenden Erdkugel die fatalenFolgen des Klimawandels verdeutlicht.

Ziel der Anzeige ist es, die Menschen fürdas Thema Klimaschutz zu sensibilisieren.Damit man auch in 50 Jahren noch ein Eisan der frischen Luft genießen kann.

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Wenn Ohren applaudieren könnten, hätten Sie bei der Verleihung des RAMSESAward jede Menge zu klatschen. Denn hier gibt es die besten Funkspots derWerbebranche zu hören. Der RAMSES wird dabei in verschiedenen Kategorienverliehen, so auch in der Kategorie „Junior“. Und in dieser konnte sich BUTTER.-

Junior-Texter Max Messinger (Dritter v. l.) über Silber freuen. Der prämierte Spotwar das Ergebnis eines Texterworkshopsdes Radio Marketing Service (RMS) undentstand in Teamarbeit mit Junioren anderer Agenturen. Die Nachricht überden Preis machte bei BUTTER. dann sehrschnell die Runde. Schließlich gibt es bei uns einen einwandfreien Flurfunk.

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BOMBARDIER nimmt Fahrt auf.BBUUTTTTEERR..BBEERRLLIINN BBRRIINNGGTT NNEEUUEE IIMMAAGGEEKKAAMMPPAAGGNNEE AAUUFF DDIIEE SSCCHHIIEENNEE..

So hat Züge noch niemand gezeigt: attraktiv, modern,hochwertig, sexy. Die neue globale Imagekampagne für BOMBARDIER Transportation setzt mit der emotio-nalen Darstellung von Schienenfahrzeugen neueMaßstäbe.

Sie greift dabei auf einStilmittel zurück, das man bisher eher aus der

Automobilwerbungkannte. Passend dazuder Titel, auf denBUTTER.Berlin die vonihr kreierte Kampagnetaufte: „Sexy Trains“.

Unterschiedlichste Schienenfahrzeuge – von der U-Bahn bis zum Hochgeschwindigkeitszug – wurdenfür den Kampagnenstart aufwendig in Szene gesetzt.Mit Erfolg: Auf den ersten Blick transportieren dieMotive das Zusammenspiel von Kompetenz und Passion,das BOMBARDIER Transportation als Weltmarktführerin der Schienenverkehrsindustrie auszeichnet. Dieenorme Größe der Bahnen ließ das Shooting für dieBUTTER.-Kreativen und den Fotografen zu einer beson-deren Herausforderung werden. Dafür konnten siesich aber über Top-Models ohne Starallüren freuen.

Bleibt, der Kampagne nur noch gute Fahrt zu wünschenfür ihre Reise durch die namhaften Zeitungen, Magazineund Fachtitel in Europa und dem Rest der Welt.

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SSoollaarr WWoorrlldd.. SSoonnnnsstt nnoocchh wwaass??

SSoollaarr WWoorrlldd.. SSoonnnneennzzeelllleenn ffüürr ddiiee ggaannzz HHeelllleenn..

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Von guter Tradition kann manmittlerweile sprechen, wennBUTTER. den Nachwuchs zusich einlädt. Dieses Jahr kamensogar gleich zwei Gymnasienauf Anfrage des DüsseldorferMarketingclubs zu Besuch.

Den Anfang machten dieNeuntklässler des MettmannerHeinrich-Heine-Gymnasiums.Beim Texter-Workshop warihre Aufgabe, Slogans fürBravo, Snickers, Greenpeace,

denn das Verständnis von Wer-bung und Gestaltung ist inder jungen Generation schonsehr ausgeprägt.2. Streuselkuchen kann manmindestens so gut wie Kon-fetti bis in die entlegenstenWinkel der Agentur verteilen.

VICE. Eine neue Welt – jeden Monat.FFÜÜRR SSIIEE …… VVEERRSSCCHHLLUUNNGGEENN::

Oder Irak. Oder Kids. Oderauch Schwedt, einer Stadt, diein der DDR eine blühende In-dustriemetropole war und inder jetzt erschreckende Armutherrscht. Die Schwedt Aus-gabe zeigt, was VICE von vie-len anderen Magazinen unter-scheidet: VICE ist authenti-scher. So bestehen die Artikelder Schwedt Ausgabe fast aus-schließlich aus Monologen der Bewohner. Das Ergebnis:Nach der Lektüre hat man das Gefühl, die Stadt besser zu kennen als seine eigene.

Was passieren kann, wennKinder mit Sozialtheoretikernüber die Welt der Zukunftsprechen, zeigt die Kids Aus-

gabe. Nämlich, dass ein Wis-senschaftler, als seine Frage:„Wisst ihr, was ein Akademikerist?“ mit der Gegenfrage: „Istes eine Banane?“ beantwortetwird, das Gespräch abbricht.

In der Gang Ausgabe tritt einRedakteur Scientology bei. Unddie Ausgabe zum Thema Klei-dung schickt Frauen in italieni-schen Luxus-High-Heels vonBruno Magli auf die Streckedes New YorkMarathons unddokumentiertdas schmerz-hafte Scheiternnach 9,3

VICE ist ein Magazin, das 1994in Kanada gegründet wurdeund sich von da aus in derWelt verbreitete: 2005 ist VICEin Deutschland angekommen.Und liegt seitdem kostenlosaus, etwa in den Bekleidungs-läden von American Apparel.Die Leser sind urbane Men-schen mit Interesse an Mode,Zeitgeist und Musik.

VICE erscheint monatlich. DasBesondere: Jede Ausgabe isteinem speziellen Thema gewid-met. Zum Beispiel: Kleidung.Oder Mädchen. Oder Gangs.

Meilen. Daneben gibt es festeRubriken wie die DOs&DON'Ts– sarkastische Kommentierun-gen von Schnappschüssen, dieOrientierung im Mode- undVerhaltensdschungel geben.

Empfehlenswert ist VICE füralle, die gerne in die fremdenWohnzimmer dieser Weltschauen und keine Angst da-vor haben, was sie dabei allesentdecken können.

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Sparkasse oder Solarworld zuentwickeln – und die Ergeb-nisse konnten sich wirklichsehen lassen.

Im Art-Workshop zwei Wo-chen später stellten dann dieZehntklässler des DüsseldorferSchloß-Gymnasiums Benrathdie Ergebnisse einer mehr-wöchigen Projektarbeit vor,bei der sie die Titelseite derFestzeitschrift „100 JahreSchloß-Gymnasium Benrath“

gestalteten. Für die professio-nellen Präsentationen erhieltendie Schüler neben konstrukti-ver Kritik und Gestaltungstippsauch jede Menge Applaus vonden Werbeprofis.

Als Ergebnis der Workshopsbleibt festzuhalten: 1. Um den Nachwuchs müssenwir uns keine Sorgen machen,

SScchhöönnsscchhrreeiibbüübbuunnggeenn ddeerr TTeexxtt--KKllaassssee ......

...... uunndd AAbbsscchhlluussssaarrbbeeiitteenn ddeess AArrtt--WWoorrkksshhooppss..

BBUUTTTTEERR.. MMAACCHHTT SSCCHHUULLEE..

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+++ Früher Besuch bei der Geschäftsführung: Am 29.01. um5:30 Uhr stand bei Rolf Schrickel der Klapperstorch auf derMatte. Mit im Gepäck: Vera, 3.200 Gramm leicht und 52Zentimeter groß. Das zeitige Aufstehen hat sich also gelohnt.Herzlichen Glückwunsch!

+++ Beeindruckend: Seit Kurzem freut sich die Kreation übereinen neuen Farbdrucker, der neben gestochen scharfenAusdrucken und der Fähigkeit, PDFs zu schreiben, angeblichauch Kaffee kochen kann. In Zukunft heißt es dann neben„Toner wechseln“ wohl auch noch „Bohnen nachfüllen“.

+++ 30 Minuten statt 30 Sekunden. Frank Stauss ist jetzt auch unter die Filmproduzenten gegangen. Ein bisschenjedenfalls. Als Koproduzent von „Hotel Paradijs“, dem neuenKurzfilm des ex-BUTTER.-Texters Jan Krüger. Erste Erfolge:Festivaleinladungen nach Berlin, Oberhausen, San Francisco …

+++ BUTTER.-IT-Fachmann Michael Schmitz erreicht Licht-geschwindigkeit. 17:45 Uhr: Unter dem Betreff „Die Serverstreiken“ wird mitgeteilt, dass Michael sich „auf den Wegmacht, um das Problem zu beheben“. Um 17:52 Uhr eineneue Mail: „Die Server laufen wieder!“ In sieben Minutenvon Düsseldorf Grafenberg nach Düsseldorf Bilk und neben-bei die Server repariert – unglaublich!

+++ Hallo, Hauptstadt: Seit Anfang des Jahres unterstützt Maik Richter als Management Supervisor BUTTER.Berlin.Sprossen seiner Karriereleiter waren bisher unter anderemSpringer & Jacoby, Scholz & Friends Berlin und zuletzt Jung von Matt/Spree. Herzlich willkommen!

+++ Genial: Senior-Art-Director Klaus Holsen entdeckt eine bisher unbekannte Vergangenheitsform des Verbs „reichen“.O-Ton Holsen: „Dann roch sie mir den Hörer rüber.“ An wen dieses Jahr der Pulitzerpreis geht, dürfte damit auchgeklärt sein.

Willkommen an Bord des wahrscheinlich schlechtesten Raft-guides Kanadas. Steht man in der Agentur ständig unter Strom,kommt der Traum vom großen Strom früher oder später zu-rück. In meinem Fall ist es der Ottawa River in Kanada. Alsehemaliges Nationalkadermitglied für Wildwasserkanuslalomwar ich dort als Flussführer und Kajaklehrer genau in meinemElement. Nur beiläufig hatten die Kanadier erwähnt, dass ich am Wochenende auch große Schlauchboote durch dieStromschnellen führen sollte.

Die Raftguides, die ihr Schlauchboot ohne Kenterung durchdie Fluten des Ottawa Rivers manövrierten, erhielten proTagestour einen Bonus von 15 Kanadischen Dollar. DieseAuszeichnung blieb mir immer verwehrt. Denn ich war derEddy the Eagle des Wildwassersports. Wenn meine Gästenach ihrem ersten Vollbad die Lust am Abenteuer verlorenhatten und sich für den Fußweg entschieden, spitzte sich die Lage für mich drastisch zu: Ohne Mannschaft, zu wenigGewicht. Und somit ein Spielball in den Fluten, die ich jaohnehin nicht zu bändigen vermochte.

Es gab aber auch Kunden, die an meiner Hasardeur-FahrweiseGefallen gefunden hatten. Von ihnen bekam ich dann auchschon mal ein Trinkgeld der Extraklasse, das ich allerdingsstets zurücklegte – als Reserve für mögliche Schmerzensgeld-forderungen.

BUTTER.-Flocken.

Die brodelnde Werbeszene von Sa Rapita.

AAUUFF EEIINNEENN BBLLIICCKK:: KKLLEEIINNEE NNEEWWSS UUNNDD GGRROOSSSSEE KKAARRRRIIEERREENN..

Christoph Duhme, 28, Berater, Werbekaufmann, Raftguide. Sagen Sie mal, Herr Butter, ist das nicht ziemlich langweilig, so

Tag für Tag 24 Stunden in der Sonne zu liegen, ohne Briefings,ohne Kampagnen, ohne New Business, ohne den Agenturklatschvon Düsseldorf? Liebe besorgte Freunde, ich kann Euch beruhi-gen: Ich bin hier auf Mallorca als Werbefachmann so gefragt,dass es bisher noch nicht zu ernsthaften Entzugserscheinungenkommen konnte. Hier ein paar typische Beispiele:

Mein Nachbar Pep hat in seinem Restaurant CA’N PEP immerwieder Gäste, vor allem deutsche, denen das Essen nicht schnellgenug auf den Tisch kommt. Es gibt eben Leute, für die das fröhliche Warten auf eine kross gebratene frische Dorade keinwesentlicher Bestandteil eines guten Essens ist, sondern vertrö-delte Urlaubszeit. Also habe ich zur Speisekarte ein Zettelchengetextet, das die Gäste um ein bisschen Geduld bittet, da jedeSpeise frisch und erst nach der Bestellung zubereitet wird. Hatgeholfen. (Liebes Steuerbüro Born, muss ich das Honorar, einCoñac Magno, versteuern?)

In Campos, dem Marktflecken acht Kilometer weiter, gibt eseinen Makler, der um Hilfe bat bei der Übersetzung seinerAngebote aus dem Maklerspanisch ins Maklerdeutsch. Also: 2 Z, K, D, B, G-WC.

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Mallorca

22 MAI 2007

Für die schöne Marisol habe ich eine Kleinanzeige getextet, inder sie den Kindern deutscher Residenten Vorbereitungskurse für die spanische Schule anbietet. Außerdem gebe ich MarisolDeutschunterricht, aber da sie weit schneller kapiert als ich, lerntsie von mir mehr Deutsch als ich von ihr Spanisch.

Sogar in Düsseldorf erinnert man sich an mich. Ein alter Kollegevon Doyle Dane Bernbach ruft an und fragt, ob ich ihm als alterDüsseldorfer helfen könne, einen Namen für ein neues Altstadt-lokal zu finden. Unter unseren 30 Vorschlägen war keiner, derden Auftraggeber vom Barhocker gehauen hat. Als Honorar be-komme ich ein sehr schönes Buch: Léon Blum, Beschwörung der Schatten, Die Affäre Dreyfus, Verlag Berenberg, Preisschildabgeknibbelt.

Und dann kommt auch noch alle drei Monate der Anruf vomKollegen Schrickel, der mich darauf aufmerksam macht, dass die neue Kolumne für POSITIONEN längst überfällig ist. Was,schon wieder drei Monate rum? Man kommt zu nichts.

Werner Butter

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K R O N P R I N Z E N S T R A S S E 8 7 , D - 4 0 2 1 7 D Ü S S E L D O R F, F O N 0 2 1 1 ■ 8 6 7 9 7 ■ 0 , F A X 0 2 1 1 ■ 8 6 7 9 7 ■ 8 6 ,

L I N I E N S T R A S S E 1 4 4 , D - 1 0 1 1 5 B E R L I N , F O N 0 3 0 ■ 8 4 7 1 2 4 5 ■ 0 , F A X 0 3 0 ■ 8 4 7 1 2 4 5 ■ 2 9

c o n t a c t @ b u t t e r . d e , w w w. b u t t e r . d eM I T G L I E D I M G W A