BWZ - Wasserverband Burg · 2009; Informationen: Hans Ritz (03 92 23) 203 Zum Ver- und...

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Liebe Kundinnen und Kunden, unser Anspruch ist es, Sie hier über unsere Arbeit zu infor- mieren. Seit dem 1. 11. 2008 existiert in Sachsen-Anhalt das Informationszugangsgesetz (IZG- LSA). Damit erhält jeder Bürger endlich Anspruch auf den Zugang zu amtlichen Informationen. Dies gilt auch für den WVB. Allerdings muss sich jeder, der Auskunft verlangt, ebenso wie der WVB, an gesetzlich festgelegte Spielregeln im IZG-LSA halten. Dazu gehört, dass es schützens- werte Interessen der öffentlichen Hand oder von Privatpersonen gibt, die dem Auskunftsanspruch vorgehen. Ein Beispiel: Der WVB darf z. B. Ihrem Nachbarn nicht ohne Sie zu fragen mitteilen, ob Sie eine Stundungsvereinbarung mit dem WVB abgeschlossen haben, weil es Ihnen vielleicht wirtschaftlich im Augenblick nicht so gut geht. Das betrifft auch Aussagen über Details. Das IZG schützt Sie also auch vor Ausforschung seitens Dritter. Ebenso gehört es zu den gesetz- lichen Spielregeln, dass derje- nige, der eine Auskunft haben will, den Verwaltungsaufwand bezahlen muss. Das gilt demzu- folge auch für Anfragen, die an den WVB gerichtet werden. Denn auch bei uns entsteht dadurch Mehraufwand seitens Personal und Material. Auch wenn Sie in manchen Medien andere Meinungen hören oder lesen, seien Sie versichert, dass der WVB Ihre Rechte schützt und Ihre Ansprüche erfüllen wird. Mit den besten Grüßen Sebastian Jungnickel Verbandsgeschäftsführer als Beauftragter des Landrates Genau an der Dorfstraße erhebt sich die evangelische Kirche (Foto oben) von Theeßen mit achteckigem gotischen Tauf- stein und hölzernem barocken Kanzelaltar. Sie ist genauso ein Besuchermagnet wie die traditionellen jährlichen Dorf- veranstaltungen, bei denen Gäste aus nah und fern gern nach Theeßen kommen, um mitzufeiern. Termine: Radwanderung 21. 5. 2009; Heimatfest 19. / 20. 9. 2009; Drachenfest 25. 10. 2009; Informationen: Hans Ritz (03 92 23) 203 Zum Ver- und Entsorgungs- gebiet des WVB gehören neben der Stadt Burg mit ihren Ortschaften Detersha- gen, Ihleburg, Niegripp, Par- chau und Schartau sechs Gemeinden (Grabow, Küsel, Reesen, Schermen, Stresow und Theeßen). BWZ sah sich in diesen Orten um und be- richtet an dieser Stelle in je- der Ausgabe darüber. Heute: Theeßen, Verwaltungsgemeinschaft Möckern-Loburg-Fläming Theeßen ist sicher nicht der geogra- fische Nabel der Welt, aber immerhin der Mittelpunkt auf der Strecke Han- nover–Berlin. Mit seinen 474 Einwoh- nern, einschließlich derer im Ortsteil Räckendorf, gehört Theeßen zu den kleineren Ortschaften im Jerichower Land. Dank seiner günstigen Lage an der A 2 lockte es jedoch in jüngster Vergangenheit attraktive Investoren ins Gewerbegebiet. Seit zwei Jahren befindet sich eine Autobahnmeiste- rei in Theeßen, die Arbeitsplätze und Steuereinnahmen bringt. Dazu kommen eine Raststätte, McDonalds und ein LKW-Dienstleister. „Gewer- be ist für uns im ländlichen Bereich überlebenswichtig“, erklärt Ellen Sommerfeldt, die ehrenamtliche Bür- germeisterin. Stolz berichtet sie auch über den neuesten Investor im Gewerbegebiet, die Egomedical AG, ein Hersteller von medizintechnischen Messgeräten. 300 Arbeitsplätze entstehen hier. Theeßen gehört seit Januar 2008 im Zuge der Verwaltungsreform zum Ver- bund Möckern-Loburg-Fläming. Ellen Sommerfeldt: „Es war das Beste, was uns passieren konnte. Als ich 1999 Bürgermeisterin wurde, war Theeßen total verschuldet, da Investoren für das große Gewerbegebiet fehlten.“ Mit den Ratsmitgliedern bringt sie sehr viel Zeit auf, um gemeinsam mit der Verwaltungsgemeinschaft wirt- schaftliche Lösungen für Theeßen zu finden. Deshalb kandidiert sie auch für den Wahlbezirk 4 für den Stadtrat Möckern zu den Kommunalwahlen am 7. Juni. Fast 100-prozentiger Anschluss an den WVB Geht es um Verbesserungen für ihren Ort, denkt die diplomierte Verkehrsin- genieurin und Rechtswissenschaftle- rin auch an die Zusammenarbeit mit dem WVB, dem Theeßen angehört. Sie selbst hat im Magdeburger Weg ein Haus gebaut. Damals gab es dort nicht mal einen Anschluss an eine Klärgrube. Seit 2006 sind alle 32 Grundstücke im Magdeburger Weg an die zentrale Abwasserentsorgung des WVB angeschlossen. „Als die Dorfstraße erneuert wurde, gingen gleichzeitig kanalseitige Maßnahmen einher, so dass heute, bis auf ganz wenige Ausnahmen, alle Grundstücke in Theeßen an das zentrale Abwas- sernetz des Wasserverbandes Burg angeschlossen sind.“ Theeßen hat aufgrund seiner Nähe zur Autobahn eine Stützpunktfeu- erwehr. „Sowohl deshalb als auch für die Sicherheit des Ortes selbst, einschließlich des Gewerbegebietes, wurden vier neue Löschwasser- brunnen gebaut.“ Als langjähriges Mitglied der Verbandsversammlung setzt sich die agile Frau auch für die Transparenz zwischen Verband und Bürger ein. Das betrifft z. B. jüngste Bescheide zur Kostenerstattung für die Herstellung der Schmutzwasser- anschlüsse. Da lässt sie nicht locker und drängt die Mitarbeiter des WVB, betroffene Bürger detailliert und indi- viduell zu informieren. Alter Ort mit neuen Vorzügen „Ich schlug deshalb vor, eine spezi- fische Bürgerinformationsrunde mit dem WVB durchzuführen. Das disku- tieren wir gerade“, so Ellen Sommer- feldt. Als Bürgermeisterin macht sie sich vehement dafür stark, dass sich die Theeßener im Ort wohlfühlen und bleiben. Das 700 Jahre alte Theeßen erscheint heute in einem ganz neuen Antlitz. Dank seiner guten Anbindung an Magdeburg bietet Theeßen viele Vorzüge, sich dort niederzulassen, privat oder als Investor. LANDPARTIE Gotik, Barock, Drachen und Hugenotten EDITORIAL BURGER WASSER ZEITUNG DES WASSERVERBANDES BURG Mai 2009 BWZ 3. Jahrgang Nr. 2 Sebastian Jungnickel Theeßen mit neuem Antlitz Theeßen im Frühling ist immer einen Spaziergang wert. Vor allem die historische Kirche ist eine architektonische Augenweide. Auch die Jüngsten lieben das Heimatfest. Betriebsführer: OEWA Wasser und Abwasser GmbH Das Wappen- bild mit dem „Hugenotten- kreuz“ auf Eibe weist symbo- lisch auf die Einwanderung der Hugenotten hin, die den Ort und die Region einst belebten.

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Page 1: BWZ - Wasserverband Burg · 2009; Informationen: Hans Ritz (03 92 23) 203 Zum Ver- und Entsorgungs-gebiet des WVB gehören neben der Stadt Burg mit ihren Ortschaften Detersha-gen,

Liebe Kundinnen und Kunden,

unser Anspruch ist es, Sie hier über unsere Arbeit zu infor-mieren. Seit dem 1. 11. 2008 existiert in Sachsen-Anhalt das Informationszugangsgesetz (IZG-LSA). Damit erhält jeder Bürger endlich Anspruch auf den Zugang zu amtlichen Informationen. Dies gilt auch für den WVB. Allerdings muss sich jeder, der Auskunft verlangt, ebenso wie der WVB, an gesetzlich festgelegte Spielregeln im IZG-LSA halten. Dazu gehört, dass es schützens-werte Interessen der öffentlichen Hand oder von Privatpersonen gibt, die dem Auskunftsanspruch vorgehen. Ein Beispiel: Der WVB darf z. B. Ihrem Nachbarn nicht ohne Sie zu fragen mitteilen, ob Sie eine Stundungsvereinbarung mit dem WVB abgeschlossen haben, weil es Ihnen vielleicht wirtschaftlich im Augenblick nicht so gut geht. Das betrifft auch Aussagen über Details. Das IZG schützt Sie also auch vor Ausforschung seitens Dritter. Ebenso gehört es zu den gesetz-lichen Spielregeln, dass derje-nige, der eine Auskunft haben will, den Verwaltungsaufwand bezahlen muss. Das gilt demzu-folge auch für Anfragen, die an den WVB gerichtet werden. Denn auch bei uns entsteht dadurch Mehraufwand seitens Personal und Material. Auch wenn Sie in manchen Medien andere Meinungen hören oder lesen, seien Sie versichert, dass der WVB Ihre Rechte schützt und Ihre Ansprüche erfüllen wird.

Mit den besten GrüßenSebastian Jungnickel

Verbandsgeschäftsführer als Beauftragter des Landrates

Genau an der Dorfstraße erhebt sich die evangelische Kirche (Foto oben) von Theeßen mit achteckigem gotischen Tauf-stein und hölzernem barocken Kanzelaltar. Sie ist genauso ein Besuchermagnet wie die traditionellen jährlichen Dorf-veranstaltungen, bei denen Gäste aus nah und fern gern nach Theeßen kommen, um mitzufeiern.

Termine:Radwanderung 21. 5. 2009;Heimatfest 19. / 20. 9. 2009;Drachenfest 25. 10. 2009;Informationen: Hans Ritz (03 92 23) 203

Zum Ver- und Entsorgungs-gebiet des WVB gehören neben der Stadt Burg mit ihren Ortschaften Detersha-gen, Ihleburg, Niegripp, Par-chau und Schartau sechs Gemeinden (Grabow, Küsel, Reesen, Schermen, Stresow und Theeßen). BWZ sah sich in diesen Orten um und be-richtet an dieser Stelle in je-der Ausgabe darüber.

Heute: Theeßen, Verwaltungsgemeinschaft Möckern-Loburg-Fläming

Theeßen ist sicher nicht der geogra-fische Nabel der Welt, aber immerhin der Mittelpunkt auf der Strecke Han-nover–Berlin. Mit seinen 474 Einwoh-nern, einschließlich derer im Ortsteil Räckendorf, gehört Theeßen zu den kleineren Ortschaften im Jerichower Land. Dank seiner günstigen Lage an der A 2 lockte es jedoch in jüngster Vergangenheit attraktive Investoren ins Gewerbegebiet. Seit zwei Jahren befindet sich eine Autobahnmeiste-rei in Theeßen, die Arbeitsplätze und Steuereinnahmen bringt. Dazu kommen eine Raststätte, McDonalds und ein LKW-Dienstleister. „Gewer-be ist für uns im ländlichen Bereich überlebenswichtig“, erklärt Ellen Sommerfeldt, die ehrenamtliche Bür-germeisterin. Stolz berichtet sie auch über den neuesten Investor im Gewerbegebiet, die Egomedical AG, ein Hersteller von medizintechnischen Messgeräten. 300 Arbeitsplätze entstehen hier. Theeßen gehört seit Januar 2008 im Zuge der Verwaltungsreform zum Ver-bund Möckern-Loburg-Fläming. Ellen Sommerfeldt: „Es war das Beste, was uns passieren konnte. Als ich 1999

Bürgermeisterin wurde, war Theeßen total verschuldet, da Investoren für das große Gewerbegebiet fehlten.“ Mit den Ratsmitgliedern bringt sie sehr viel Zeit auf, um gemeinsam mit der Verwaltungsgemeinschaft wirt-schaftliche Lösungen für Theeßen zu finden. Deshalb kandidiert sie auch für den Wahlbezirk 4 für den Stadtrat Möckern zu den Kommunalwahlen am 7. Juni.

Fast 100-prozentiger Anschluss an den WVBGeht es um Verbesserungen für ihren Ort, denkt die diplomierte Verkehrsin-genieurin und Rechtswissenschaftle-rin auch an die Zusammenarbeit mit dem WVB, dem Theeßen angehört.Sie selbst hat im Magdeburger Weg ein Haus gebaut. Damals gab es dort nicht mal einen Anschluss an eine

Klärgrube. Seit 2006 sind alle 32 Grundstücke im Magdeburger Weg an die zentrale Abwasserentsorgung des WVB angeschlossen. „Als die Dorfstraße erneuert wurde, gingen gleichzeitig kanalseitige Maßnahmen einher, so dass heute, bis auf ganz wenige Ausnahmen, alle Grundstücke in Theeßen an das zentrale Abwas-sernetz des Wasserverbandes Burg angeschlossen sind.“ Theeßen hat aufgrund seiner Nähe zur Autobahn eine Stützpunktfeu-erwehr. „Sowohl deshalb als auch für die Sicherheit des Ortes selbst, einschließlich des Gewerbegebietes, wurden vier neue Löschwasser-brunnen gebaut.“ Als langjähriges Mitglied der Verbandsversammlung setzt sich die agile Frau auch für die Transparenz zwischen Verband und Bürger ein. Das betrifft z. B. jüngste

Bescheide zur Kostenerstattung für die Herstellung der Schmutzwasser-anschlüsse. Da lässt sie nicht locker und drängt die Mitarbeiter des WVB, betroffene Bürger detailliert und indi-viduell zu informieren.

Alter Ort mit neuen Vorzügen „Ich schlug deshalb vor, eine spezi-fische Bürgerinformationsrunde mit dem WVB durchzuführen. Das disku-tieren wir gerade“, so Ellen Sommer-feldt. Als Bürgermeisterin macht sie sich vehement dafür stark, dass sich die Theeßener im Ort wohlfühlen und bleiben. Das 700 Jahre alte Theeßen erscheint heute in einem ganz neuen Antlitz. Dank seiner guten Anbindung an Magdeburg bietet Theeßen viele Vorzüge, sich dort niederzulassen, privat oder als Investor.

LANDPARTIE Gotik, Barock, Drachen und Hugenotten

EDIToRIAL

Burger Wasser Zeitung des WasserverBandes Burg

Mai 2009BWZ3. Jahr gang Nr. 2

Sebastian Jungnickel

Theeßen mit neuem Antlitz

Theeßen im Frühling ist immer einen Spaziergang wert. Vor allem die historische Kirche ist eine architektonische Augenweide.

Auch die Jüngsten lieben das Heimatfest.

Betriebsführer: OEWA Wasser und Abwasser GmbH

Das Wappen-bild mit dem „Hugenotten-kreuz“ auf Eibe weist symbo-lisch auf die Einwanderung der Hugenotten hin, die den Ort und die Region einst belebten.

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GESCHICHTE DES TRINKWASSERSSEITE 2 WASSER ZEITUNG

Wie brüstete sich das 20. Jahrhundert, als das Wasser aus der Wand

kam. Sicher zu Recht, denn in den Kindertagen der Menschheit lieferten vor allem Flüsse, Bäche, Quellen und Regen das Trinkwasser. Doch bereits vor 4.500 Jahren verfügte man z. B. in Mesopotamien über ein erstaunliches wassertechnisches Know-how und Management für Brunnen und Abwas-seranlagen.Die ausgeklügelte Wassernutzung in der Jungsteinzeit war Geburtshel-fer für den gigantischen Sprung der Jäger und Sammler zu Ackerbauern und Handwerkern. Die Bewohner zwischen Euphrat und Tigris, am Nil oder im Industal besaßen ein hohes wasserbauliches Können, mit dem sie die Balance zwischen dem Überschuss und dem Mangel an Wasser stets wahrten. Dank eines straff organi-sierten Systems für Bewässerung und Hochwasserschutz verwandelten sich die meist kargen Böden in fruchtbare Felder und produzierten einen Über-fluss an Nahrungsmitteln.Im südlichen Mesopotamien wuchsen um 3000 v. Chr. bereits auf 30.000 km² Land, also auf drei Millionen Hektar,

Wasseranlagen im Industal bei Mohenjo-Daro (heute Pakistan): Wassertoilette (1), Wasserleitungen (2) und Brunnen (3).

In der politischen Hierarchie Mesopotamiens standen Wasserbau-ingenieure sehr weit oben.

Im Codex des babylonischen Königs Hammurapi (zirka 1792 – 1750 v. Chr.) geht es auch um die Regeln für die Unterhaltung und den Ge-brauch der Wasseranlagen.

Auf einem Rollsiegel aus Me-sopotamien (ca. 2350 – 2150 v. Chr.) ist die Verehrung von Wasser gut zu erkennen. Aus den Schultern von Ea 1 , dem Gott der Wassertiefe, entsprin-gen zwei Wasserbäche. Der Diener 2 hält einen Türpfos-ten, der Ea von Chaos, dem Ozean in Gestalt eines nieder-gehaltenen Löwen 3 , trennt. Darüber erhebt sich der Son-nengott Schamasch 4 , wäh-rend der Sonnengott Marduk 5 einen Berg mit Himmelstor

besteigt und Ea grüßt. Schamasch mit der Säge steht für die Sphäre des Himmels, Marduk für den fruchtbaren Bo-den und Ea fürs Grundwasser.

Gott-könig

Bauern Jäger Handwerker

Soldaten

SchreiberKünstler

Statthalter der Provinzen

„Ingenieur“ für Wasserbau und

Geometrie

Militärführer Priester

Minister

Bei unserer Zeitreise machen wir heute Station in der Jungsteinzeit (Neolithikum), dem Übergang von Jäger- und Sammlerkulturen zu sesshaften Bauern.

Zwischen Überschuss und Mangel

2 Antike –Zweistromland1 Facetten

des Wassers 3 Das römischeImperium 4 Mittelalter bis zur

Industrialisierung 5 Gegenwart –Perspektiven

Zwischen Überschuss und

Zweistromland

Eine Betrachtung von Dr. Peter Viertel

Weizen und Gerste, wofür in der regen-armen Zeit Euphrat und Tigris „ange-zapft“ wurden. Da jeder Tropfen Was-ser zählte, lagen Aufsicht und Kontrolle in der Hand der höchsten Autorität, der Priester. Sie planten und bauten Kanäle und Deiche, legten die zu verteilende Wassermenge fest und überwachten die Entnahme. Dank dieser geradezu luxuriösen Nahrungslage im Zwei-stromland entwickelten sich Handel und Gewerbe, entstanden aus kleineren Marktflecken größere Siedlungen. Ein Machtzentrum in dieser Zeit bildete das am Euphratufer gelegene Habuba Ka-bira mit bis zu 8.000 Einwohnern. Hier fanden Archäologen Rohrleitungen zur Wasserversorgung sowie ein einzigar-tiges Abwassersystem aus offenen Rinnen und Muffenröhren. Die Wasseranlagen bildeten somit wich-tige Nervenstränge des Staatswesens im Zweistromland, wie dies auch im Hammurapi-Codex eingemeißelt wurde. Bei kriegerischen Auseinandersetzun-gen blieben Bewässerungsanlagen meist unversehrt. Verständlich, dass so mancher Wasserwirtschaftler eine Jung-steinzeit wieder herbeisehnt, denn dort genossen er und seine Branche höchs-tes Ansehen.

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sachsen-anhalt

prominente aus sachsen-anhalt (2) Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer

Herr Schorlemmer, Ihr neues Buch heißt „Wohl dem, der Heimat hat“. Ihre Heimat ist die Altmark. Gebo-ren sind Sie aber in der Prignitz. Wie erleichtert sind Sie über das jüngste Urteil vom Oberverwal-tungsgericht Berlin-Brandenburg, wonach in der Kyritz-Ruppiner Heide kein Luft-Boden-Schieß-platz errichtet werden darf? F. Schorlemmer: Ich bin glücklich über diese Entscheidung gegen das Bombodrom. Ich hab’s in den 70er Jahren doch am eigenen Leib er-fahren, wie das ist, wenn russische Kampfjets einem über den Kopf donnern. Damals besuchte ich mit meinen kleinen Kindern meine Tante im nordbrandenburgischen Flecken Zechlin. Schrecklich war das – auch die Albträume der Kinder in den Näch-ten danach. Nun soll die Bundeswehr aber endlich Ruhe geben. Froh bin ich darüber, dass auch die Kirche bei die-sem Prozess mit einer unüberhörbaren friedensstiftenden Stimme spricht.

„ D e r M e n s c h braucht etwas, da er vor Anker geht.“ Mit diesem Satz von Matthias Claudius beginnt Ihr Buch. Wo ge-hen Sie vor An-ker?M e i n g e i s t i g e r Anker ist die Bibel und landschaftlich ist es die Elbe. Sie schlängelt sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Hier bin und fühle ich mich zu Hause. Der Wechsel von Hoch- und Niedrigwasser, dieses „Immer-im-Fluss-sein“ ist eine starke Metapher für Veränderungen. Ich ver-brachte meine Kindheit und Jugend auf den Elbwiesen, an der Elbe, beim Baden, Angeln oder Schlittschuhlau-fen. Das hat mich geprägt.

Apropos Prägung. Schon als 12-Jähriger verfolgten Sie den Aufstand in Ungarn. Damit „war meine Ablehnung des DDR-Sys-

tems besiegelt“. War das tole-rante Elternhaus der Schlüssel für dieses frühe Erkennen?Den 53er Aufstand habe ich ebenfalls schon mitbekommen. Dass dies so war, verdanke ich meinem Vater, mit dem ich jeden Abend das „Echo des Tages“ im Rundfunk gehört habe. Dort gab es in 30 min einen Überblick über das aktuelle Geschehen. Das war kon-zentrierte Information über alles, was am Tage wichtig war. Dieses älteste Radioformat Deutschlands gibt’s ja heute noch – z. B. im WDR. Mein Va-ter gab mir auch verbotene Bücher zu lesen. Nicht verboten war Remarques „Im Westen nichts Neues“. Als er mir daraus vorlas, musste er weinen.

Trotzdem wünschten Sie sich von Ihrem Vater mehr Widerstand und erhofften sich auch in Wehr-dienstfragen klarere Positionen. Ja, das war die Opposition eines He-ranwachsenden. Heute weiß ich, dass er als Pfarrer in exponierter Stellung

war und ständig beobachtet wurde. Das habe ich Jahre später als Studen-tenpfarrer auch selbst erdulden müssen. Wir durften mit unserer Kritik immer nur so weit gehen, dass nie-mand ins Gefängnis musste. Auch die

Gründe meiner Mutter, die meine Wehrdienstverweigerung nicht unter-stützt hat, begreife ich nun. Sie wollte ihre Familie, aber auch sich selbst vor Schmerz und Unglück schützen.

Ihre Rede auf dem Alexanderplatz dürfte vielen noch in Erinnerung sein. Sie setzten sich damals für eine eigenständige DDR ein. Wie beurteilen Sie den Prozess des Zusammenwachsens?Ich empfinde ein wahnsinniges Glück. Man muss sich das mal vorstellen: ei-ne Revolution ohne Blutvergießen! Um auf die Demo zu sprechen zu kommen:

Niemals habe ich mich so als Bürger der DDR gefühlt wie an diesem 4. No-vember. Ich durfte Teil einer schönen Illusion sein. Diese Tage des kritischen Diskurses von mündigen Bürgern wer-den nicht von ungefähr im Westen marginalisiert. Heute stehen wir vor noch gewaltigeren Aufgaben. Welche Auswirkungen die sogenannte Finanz-krise haben wird, können wir noch gar nicht abschätzen. Eins jedoch scheint sicher: Dieser Irrweg, wonach das „Geld arbeitet“, muss verlassen wer-den. Regulierung und Nachhaltigkeit müssen zu Hauptwörtern werden.

Nachhaltigkeit ist für diese Zei-tung das passende Stichwort. Sie haben „erlebt und erlitten, wie die Elbe immer mehr verdreckte“. Wie beurteilen Sie die Arbeit der kommunal geprägten Wasser- und Abwasserzweckverbände?Ganz ohne Zweifel haben sie maß-geblichen Anteil an der immer bes-ser werdenden Wasserqualität. Erst gestern war ich vier Stunden mit dem

Fahrrad in der Landschaft um Werben unterwegs. Ich habe Brassen und Karpfen gesehen. Die gab’s im phe-nolverseuchten Fluss Elbe vor 20 Jah-ren doch gar nicht mehr. Ich plädiere dafür, dass die Daseinsvorsorge – ne-ben dem Wasser fallen für mich da-runter auch Bildung, Gesundheit und Verkehr – in kommunale Hand gehört.

Wie lautet Ihr Lebensmotto?Klar sehen und doch hoffen.

Welche Begegnung (Familie aus-genommen) war die prägendste?Ein einstündiges Gespräch mit Carl Friedrich von Weizsäcker.

Womit verwöhnen Sie sich?Mit trockenem Weißwein.

Was soll von Schorlemmer in Er-innerung bleiben?Dass ich einem helfen konnte, im Leben zu bleiben, und andere zum aufrechten Gang ermutigte – in der Diktatur und in der Demokratie.

WaS Ser Zei tung Sei te 3

Die Montage zeigt, dass Friedrich Schorlemmer mit seiner Heimatstadt Werben an der Elbe festverwurzelt ist. Im Gespräch mit dieser Zeitung ermutigte er zum Bruch mit starren Denkmustern.

Wir verlosen ein signiertes Exemplar des Buches. Beant-worten Sie folgende Frage: Wo studierte Schorlemmer evangelische Theologie?Einsendungen unter dem Kenn-wort „Schorlemmer“ an SPREE-PR, Märkisches Ufer 34, 10179 Berlin Einsendeschluss: 31. Mai 2009 ISBN: 978-3-351-02679-0

Die Elbe schlängelt sich wie ein roter Faden durch das Leben des Theologen und Publizisten

Fürsprecher des aufrechten gangs

Friedrich Schorlemmer wird am 16. 5. 1944 in Wittenberge geboren. Er wächst im Pfarrhaus von Werben in der Altmark auf. Als „Pazifist“ verwei-gert er 1962 den Wehrdienst. Nach dem Abitur an einer Volkshochschule

studiert Schorlemmer von 1962 bis 1967 evangelische Theologie in Halle. Danach ist er in verschiedenen Funktionen in der evangelischen Kirche tätig, u. a. als Prediger an der Schlosskirche in der Lutherstadt Wittenberg. Zur Symbolfigur der friedlichen Revolution avanciert er durch seine Rede am 4. 11. 1989 bei der Demonstration auf dem Alexanderplatz. Schorlemmer erhielt zahlreiche Preise, darunter 1993 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Heute lebt er als Publizist abwechselnd in Wittenberg und Werben – aber immer an der Elbe.

„Ganz ohne Zwei-fel haben die Was-ser- und Abwas-

serzweckverbände maßgeblichen An-teil an der immer

besser werdenden Wasserqualität.“

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panorama

burger wasser zeitung • 2/2009 sei ten 4/5

Blumenstraße 9 b 39288 Burg Telefon: (0 39 21) 63 52 91 / 92Fax: (0 39 21) 9 76 93 [email protected]

Montag: 9 bis 18 Uhr Dienstag: 9 bis 20 Uhr Mittwoch: 9 bis 18 Uhr Donnerstag: 9 bis 18 Uhr Freitag: 9 bis 18 Uhr

Landkreis Jerichower LandKreisverwaltungBereich 7 – Umwelt, Veterinärwirtschaft, Landwirtschaft Leitung: Jürgen BruehlheideAußenstelle GenthinPostfach 1131, 39281 Burg

Dienstag: 9 bis 12 Uhr 13 bis 16 UhrDonnerstag: 9 bis 12 Uhr 13 bis 17 UhrFreitag: 9 bis 12 Uhr

Telefon: (0 39 33) 9 49-70 00Fax: (0 39 33) 9 49-70 99

Untere Wasserbehörde

KURZER DRAHT

Allgemeine Öffnungs- und Sprechzeiten

Wasserverband Burg

Öffnungszeiten:

Die dezentrale Schmutz-wasserentsorgung ist seit geraumer Zeit ein vorderes Thema des Gesetzgebers. Dieser setzt harte Prämis-sen bis Ende 2009. Demnach sind Sammelgruben und Kleinkläranlagen regelmä-ßig zu entleeren, zu warten, instand zu halten und ge-gebenenfalls nachzurüsten oder sogar mit einer biolo-gischen Reinigungsstufe zu versehen.

Für 200 Einwohner des Ortsteils Troxel/Rote Mühle wäre das künftig sicher eine sehr

kostspielige und zeitaufwendige Angelegenheit. Deshalb profitieren die betroffenen Grundstückseigen-tümer südlich der ICE-Strecke davon, wenn sie demnächst an die zentrale Schmutzwasserkanalisation des WVB angeschlossen sind. Nach mehrjäh-riger Planungsphase haben nun die Arbeiten für den Kanalbau im März 2009 begonnen. Natürlich wirft so eine Umstruktu-rierung im Vorfeld viele Fragen und Befindlichkeiten bei den betroffenen Einwohnern auf. Um derartige Pro-bleme aus dem Weg zu räumen, fanden einzelne Bürgergespräche mit Mitarbeiteitern des Wasserverbandes statt sowie eine Informationsveran-

staltung am 2. Februar. Hauptsäch-lich ging es dabei um die Kosten für den Anschluss und um eventuelle Geruchsbelästigungen durch den Bau eines neuen Pumpwerkes.Zweifelsohne hat jede Investition ihren Preis, das steht fest. Doch der Wasserverband Burg hat sich gerade in den vergangenen Monaten inten-siv darum bemüht, vernünftige Ko-sten für die Bürger zu schaffen oder zu wahren. So fällt nach Anschluss ans Schmutzwassernetz eine Men-gengebühr von 2,92 Euro/m3 plus ei-ne monatliche Grundgebühr von 6,40 Euro bei einem Trinkwasserzähler von Qn 2,5 (Zählergröße für ein normales Wohnhaus) an. Völlig unbegründet sind die Sorgen der Bürger um Ge-ruchsbelästigung durch das Pump-werk. Bei vergleichbaren konkreten Bauwerken z. B. in Gütter, Obergütter, Ihleburg, Theeßen, am Niegripper See und in Neu Külzau in bebauten Ortsla-gen gibt es keinerlei Anzeichen.

Im Einvernehmen mit den BürgernUnbedingt erwähnt werden muss, dass der Standort des Pumpwerkes für den OT Troxel/Rote Mühle in der Mitte des Kanalsystems hauptsäch-lich aus wirtschaftlichen Gründen ge-wählt wurde, um eine technisch und wirtschaftlich vertretbare Bautiefe zu halten. Der Standort befindet sich auf

einer öffentlichen Fläche, weit genug weg von der Ortsbebauung und einer Gaststätte. Neben den wirtschaft-lichen Aspekten war das ein weiteres wichtiges Kriterium bei der Standort-wahl des Pumpwerks. Nur Pumpwerke, denen Abwasser über Druckrohrleitungen aus weit entfernten Entsorgungsgebieten zu-geführt wird, bringen Geruchsbeläs-tigungen, da Schwefelwasserstoff auf dem langen Transportweg entsteht. Derartige Pumpwerke existieren in Systemen der Schmutzwasserüber-leitung zu den Kläranlagen. Diese jedoch befinden sich in der Regel außerhalb von Ortschaften. Beim Pumpwerk Troxel/Rote Mühle wird ausschließlich „frisches“ Abwasser über Freigefällekanäle zugeführt. Das Pumpwerk wird etwa 40 Mal am Tag entleert. Auch in Zeiten von Niedrigwasser (nachts) wird mindes-tens 1 Mal stündlich abgepumpt. Bei ordnungsgemäßem Betrieb können somit keine Geruchsbelästigungen entstehen.Würde die Pumpstation wesentlich weiter entfernt gebaut, hätte das die Kosten gesprengt (ca. 150.000 Euro) und die Bürger finanziell zusätzlich belastet. Der Wasserverband Burg geht nun davon aus, dass alle Fragen geklärt sind und die Baumaßnahme einvernehmlich mit den Anliegern ter-mingerecht ausgeführt werden kann.

Beginn Baumaßnahmen in Troxel/Rote Mühle

Zentraler Anschluss garantiert von VorteilIm Zuge der neuen Betriebs-führung für den Wasserver-band Burg erreichten uns viele Nachfragen. Aus die-sem Grunde möchten wir an dieser Stelle noch einmal auf die Neuerungen hinweisen.

Seit Anfang des Jahres hat der WVB einen Betriebsführer: die OEWA Was-ser und Abwasser GmbH aus Leipzig. Sie erhielt im Rahmen einer europa-weiten Ausschreibung den Vertrag für 15 Jahre, da sie mit dem wirtschaft-lichsten Konzept überzeugte. Dieser Umweltdienstleister gehört zum in-ternationalen Veolia Environnement, ein Konzern, der mehr als 155 Jahre Erfahrung in der Trinkwasserver-sorgung und Abwasserentsorgung mitbringt. Im Auftrag des Wasser-verbands versorgt das Unternehmen fortan die rund 27.000 Einwohner der Stadt Burg sowie der Umlandgemein-den im Jerichower Land mit qualitativ

hochwertigem Trinkwasser und reini-gt umweltgerecht deren Abwässer in den Kläranlangen Burg-Blumenthal und Stresow, kümmert sich zudem um die 62 Pumpwerke und 320 Kilometer Schmutzwasserrohranlagen. Die OEWA GmbH hat bis auf 4 Mitar-beiter alle Mitarbeiter des Wasserver-bandes Burg übernommen und möchte in Zukunft mit ihnen gemeinsam ein System für integriertes Qualitäts-, Umwelt-, Arbeits- und Gesundheits-schutzmanagement einführen. Zudem steht das Ziel, in den näch-sten Jahren die Trinkwasserverluste im Leitungsnetz zu reduzieren und den Kundenservice noch weiter zu verbessern. Dazu gehören in erster Linie auch kundenfreundliche Öff-nungszeiten. So sind die Ansprech-partner jetzt täglich durchgehend von 9 bis 18 Uhr und am Dienstag sogar von 9 bis 20 Uhr für Sie da.

(Siehe auch Kurzer Draht!)

WVB und OEWA GmbH arbeiten gemeinsam

Blumenstraße 9 b 39288 Burg Telefon: (0 39 21) 93 63 0 Fax: (0 39 21) 93 63 [email protected]

Montag 9 bis 12 Uhr 13 bis 15 UhrDienstag: 9 bis 12 Uhr 13 bis 17 UhrMittwoch: 9 bis 12 Uhr 13 bis 15 Uhr Donnerstag: 9 bis 12 Uhr 13 bis 17 UhrFreitag: 9 bis 12 Uhr

Allgemeine Öffnungs- und Sprechzeiten

OEWA Wasser und Abwasser GmbH

Bereitschaftsdienst (24 h): (0 39 21) 93 63 33

Der Wasserverband Burg ist stän-dig bemüht , Dienst le istungen für seine Kunden zu optimieren. Aus diesem Grund wurde die dezentrale Entsorgung neu aus-geschrieben und die Wasserver-band Lausitz Betriebsführungs GmbH (WAL-Betrieb) übernahm ab dem 1. April 2009 die Entsorgung von Abwasser aus Sammelgruben und Fäkalschlamm aus Kleinkläranlagen im Verbandsgebiet Burg. Der WAL-

Betrieb wiederum hat als Nachauf-tragnehmer für die Entsorgung die Firma Klingsporn GmbH, Mahlenzie-ner Dorfstr. 20 in 14774 Brandenburg gebunden. Der Vertrag mit der bislang zuständigen Firma Zimmermann ist mit dem 31. März 2009 fristgemäß ausge-laufen.Zwecks Terminvereinbarung zur Entsorgung wenden Sie sich bitte zukünftig ausschließlich direkt an die Firma Klingsporn:

Telefonnummer: (03 38 32) 4 03 24Fax: (03 38 32) 3 09 20 oder perMail: [email protected]ürozeiten:Mo. bis Fr. von 8 Uhr bis 14 Uhr (Danach bitte auf den Anrufbeantwor-ter sprechen.) Siehe auch Information im Internet unter www.wasserverband-burg.de

Wichtige Kundeninformation!Neuer Kontakt für die dezentrale Entsorgung von Abwasser

Beim Bau des neuen Schmutzwas-serkanals in Schartau wurden die Bauarbeiten behindert, weil das nahe Hauptpumpwerk verstopft war. OEWA Mitarbeiter mussten zur Reinigung an-rücken. Was sie dabei ans Tageslicht holten, waren Babywindeln, Binden und andere Materialien, die immer wieder zu Verstopfungen der Anlagen des WVB führen. Wir möchten hiermit erneut alle Kunden des WVB darauf hinweisen, dass solche und ähnliche Dinge wie Haare oder Rasierklingen nicht in der Toilette entsorgt werden dürfen, da sonst die Pumpanlagen nicht ordnungsgemäß funktionieren und es zu Havarien kommt.

Windeln in der Toilette führen zur Havarie Obwohl das 290 km lange Trinkwassernetz von Burg

unter ständiger Kontrolle steht, ist es gegen Rohr-schäden nicht gefeit. Allein im vergangenen Jahr la-gen die Wasserverluste bei rund 20 Prozent. Um diese zu senken, führen Mitarbeiter der OEWA Wasser und Abwasser GmbH (seit 2009 Betriebsführer des Was-serverbands Burg) derzeit eine Leckortung durch. Dabei kommt modernste Technik (Foto r. oben und unten) zum Einsatz, mit der die Burger OEWA-Crew jetzt ausgestat-tet wurde. Mike Ahrens von der OEWA Grimma (Foto links oben) stellt dabei seine Erfahrungen seinen neuen Kollegen in der Burger Niederlassung zur Verfügung.Per Computer werden die Messungen ausgewertet. Somit können geortete Lecks sofort behoben werden.

Für Wirtschaftlichkeit und mehr Kundenservice

High Tech sucht Lecks

Die Bauarbeiten in Schartau stoppten, weil das Pumpwerk verstopft war.

Mühselig musste die Anlage (Foto u.) von Abfällen, die nicht über die Toilette (Foto m.) ent-sorgt werden dürfen, befreit werden.

Noch in diesem Jahr werden die Einwohner von Troxel/Rote Mühle an das zentrale Kanalisa-tionsnetz des Wasserverbandes Burg angeschlossen sein.

Die neue Schmutzwasserleitung – hier im Bau – verläuft im freien Gefälle zur Pumpstation.

+++ AcHTunG! +++ AcHTunG! +++ AcHTunG! +

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lebenselixier wasserSEITE 6 WASSER ZEITUNG

Unser täglich Brot ist dank vieler Kohlenhydrate sehr gesund und gehört nach wie

vor zu den Hauptnahrungsmitteln der Menschen. 24 Milliarden Euro geben allein die Deutschen jähr- lich für Brot aus. Damit es lecker schmeckt, knusprig ist und lange frisch bleibt, braucht es für die Herstellung viel und hochwertiges Wasser. Das wiederum gelte für al-le Backwaren, behaupten honorige Wissenschaftler genauso wie Bä-ckermeister Lothar Sprung aus Mö-ckern. Nichts sei für ihn schlimmer, als trockenes, bröckeliges Brot. Wer beim Backen mit Wasser spart, spare an der falschen Stelle, meint der er-fahrene Fachmann und zeigt dabei auf die vielen glänzenden, duftenden und knusprigen Brote und Brötchen

in seinem Geschäft. Das befindet sich gleich neben der Backstube am Eingang des Möckeraner Gewerbe-gebietes. 35 verschiedene Brotsorten bietet er täglich an und fast genau so viel Sorten Brötchen – alle nach eigenen Rezepten hergestellt. Am besten läuft dabei Roggenmischbrot.

Wasserdampf bringt Glanz auf das BrotBäckermeister Sprung weiß: „Was-ser ist die Schlüsselzutat. Und – je höher dessen Härte-grad ist, desto besser bindet es den Teig.“ Große Kessel und For-men werden in seinem Betrieb dafür genutzt. zehnliterweise fließt das Wasser in Sekun-

den in die Brotzutaten und fördert das Quellen. Dabei entsteht zunächst ein Teig aus Eiweißen, Schleim-stoffen, Lipiden und Kohlenhydraten, z. B. Stärke. 20 bis 30 Grad Celsius Temperatur benötigt diese Masse bei der Teigwerdung, ehe sie gekne-tet werden kann. Im Backofen gibt der Teig Wasser an die Stärke ab, die dann bei 65 bis 70 Grad Celsius verkleistert. Dank zugeführtem Was-serdampf bildet sich ein Krustenge-rüst. „Gerade dieser Wasserdampf

ist es, der beim Backen eine Dehn-fähigkeit erzeugt und zudem Glanz auf die Backwaren bringt“, erläutert Lothar Sprung den aufwendigen Backprozess. Vom Wasser hängt auch ab, wie lange das Brot letztlich frisch bleibt. „Unsere Brotteige ent-halten je nach Mischung 67 bis 85 Prozent Wasserschüttung zum Teig. Während des Backens gehen davon 10 bis 15 Prozent verloren.“ Stundenlang könnte Lothar Sprung fachsimpeln. Er hat sein Handwerk

von der Pike auf als Bäckerjunge bei sei-nem Vater gelernt und übernahm 1987 den elterlichen Betrieb. Sprung ist sehr stolz, auf das, was seine Familie über fünf

Jahrzehnte geschaffen hat. 1955 zog es seinen Vater von Berlin nach Mö-ckern, wo er zunächst in der Grätzer Straße 27 einen Bäckerladen eröff-nete mit Brot und Konditoreiwaren. Fast 3.000 m3 Wasser jährlich fürs BackenDas einstige DDR-Familienunterneh-men entwickelte sich zu einer umsatz-starken Firma mit 140 Mitarbeitern und 24 Filialen – von Möckern über Braunschweig bis Zerbst. Als Lothar Sprungs Vater seinen Laden vor 54 Jahren errichtete, stammte das Was-ser zum Backen übrigens noch aus dem hauseigenen Brunnen. Heute, am Firmenstammsitz im Gewerbege-biet Möckern, kommen die benötigten 2.750 m3 Wasser jährlich von der Hei-dewasser GmbH gleich nebenan.

Ausgetrocknetes Brot wickelt man in ein feuchtes Tuch und legt es 24 Stunden in den Kühlschrank. Wenn man das Brot danach eini-ge Minuten im vorgeheizten Ofen backt, ist es wieder knusprig frisch.

Im elften Jahrhundert stritten sich römische und byzantinische Kirche, ob für das Abendmahl Brot aus gesäuertem Teig (Byzanz) oder nur aus Weizenmehl und Wasser

(Rom) zu verwenden sei. Diese Un-einigkeit nahm man seinerzeit als Vorwand für die Trennung der rö-misch-katholischen und der östlich-orthodoxen Kirchen im Jahr 1054.

In Ulm befindet sich das älteste Brotmuseum der Welt. Es wurde 1955 gegründet und umfasst heu-te 14.000 Objekte. Nur eines fehlt in der Ausstellung – das echte Brot.

Er gehört vielleicht nicht zu den Gaumenfreunden unter den

Lebensmitteln, ist dafür aber sehr gesund: Der Brottrunk, entwickelt von Bäckermeister Wilhelm Kanne aus Lünen. Er hatte einst aus biolo-gisch angebautem Weizen, Roggen und Hafer Brot gebacken, dann in Quellwasser angesetzt und bemerkt,

dass die Flüssigkeit nach ein paar Monaten einen sehr herbsauren Ge-schmack annahm. Wissenschaftler entdeckten darin ein völlig neues Lactobakterium – die Getreidemilch-säurebakterien.Heute beschickt man große Edel-stahltanks mit Broten, gibt Quell-wasser zu und lässt das Ganze

gären, wobei keinerlei Alkohol ent-steht. Erst wenn der Brottrunk reif ist, also mindestens eine Million Getreidemilchsäurebakterien pro Milliliter in der Flüssigkeit nach-weisbar sind, wird der Brotsaft in Flaschen abgefüllt. Der Brottrunk ist ein Geheimtipp für einen gesunden Darm und schöne Haut.

Gesundheitstipp: Brottrunk

Freundlichkeit und Geschmack sind die Erfolgszutaten der Bäckerei Sprung. Gern beraten die Fachverkäuferinnen rund um das goldbraun glänzende Brot.

Was bringt den Glanz auf die Brote?Zu gewinnen sind 5 Gutscheine der Bäckerei Sprung zu je 10 Euro, die in allen Filialen eingelöst werden können. Ihre

Antworten schicken Sie bitte bis zum 26. Juni 2009 unter dem Kennwort „Brotbacken“ an SPREE-PR, Märkisches Ufer 34,

10179 Berlin, oder an [email protected]

Preisfrage

Knusprig, leckerund gesund!

Gutes Wasser für gute Produkte – das Brotbacken

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Zonen eines Stillgewässers

Seen, Maare, Teiche, Weiher, Tümpel und Sölle beleben die Landschaft im wahrsten Sinne des Wortes, indem sie für Pflanzen und Tiere vielfältige Existenzräume bil-den. Charakteristisch für die Uferregion der Stillgewässer sind bestimmte Pflanzenge-sellschaften, die sich zum Wasser hin ablösen.

1. GewässersaumEin Bereich, der bei hohem Wasser-stand überflutet wird. Hier dominie-ren Gehölze wie die Schwarzerle, Faulbaum oder Strauchweide. Bei nährstoffreichen Böden sind in dieser Zone Eschen und Bergahorn, bei nähr-stoffarmen oft die Birke anzutreffen.

1. Zone – Gewässersaum

2. Zone – Sumpfpflanzen

4. Zone – Schwimmblattpfl.

3. Zone – Tauchblattpflanzen

Seekanne(Nymphoides peltata)Merkmale: ausdauernd,kreisrunde Blätter, gelbeBlumenkroneBlütezeit: Juni bis AugustVerbreitung: in Sachsen Anhalt selten, zunehmend sehr selten zu finden* * Angaben zum Vorkommen vom Landesamt für Umwelt-schutz Sachsen-Anhalt

WASSER ZEITUNG SEITE 7KALEIDOSKOP

PFLANZEN IM UND AM WASSER (2)

Draußen, drinnen, drauf und drunter

2. SumpfpflanzenSumpfpflanzen stehen mit den „Fü-ßen“ zumindest zeitweilig im Wasser. Dagegen ragt der Spross weit über das Wasser und blüht ebenfalls über der Wasseroberfläche. In den unteren Organen besitzen sie ein luftgefülltes Gewebe, das ein Absterben im sauerstoffarmen Milieu verhindert. In den im Sommer land-seitig trockenen Gebieten sind auch Großstauden wie Wasserdost, Zot-tiges Weidenröschen und Bittersüß zu finden. Auf der Wasserseite herrschen groß-wüchsige Seggen vor und bilden bei schwankenden Wasserständen mäch-tige Horste. Bei nährstoffreichem Se-diment wachsen Igelkolben-Röhrichte, Kalmus-Röhrichte und Schwertlilien,

Maar: Ein Maar ist eine schüssel- oder trichterförmige Vertiefung in der Erde, die mit Wasser gefüllt sein kann. Maare entstanden einst durch Gasexplosionen beim Zusammen-treffen von Oberflächenwasser und heißem Magma in einem Vulkan.

Tümpel: Flache Wasseransamm-lungen mit stark schwankenden Wasserständen kennt man unter dem Begriff Tümpel. Sie können

einen natürlichen Ursprung haben oder künstlich angelegt sein.

Weiher: Weiher zählen zu den Flachwasserseen, die ständig Was-ser führen. Sehr große Exemplare nennt man auch Flachseen.

Sölle: Weiher oder Tümpel, die in der Eiszeit aus ehemaligem Toteis entstanden, bezeichnet man auch als Sölle.

bei nährstoffarmem die Wasserlobe-lie. Die Röhrichte bestimmen bis zu einer Wassertiefe von 1 bis 2 Metern das Bild.

3. Tauchblattpflanzen Sie schließen sich meistens direkt an das Schilf an. Hier wachsen die Pflanzen meist unter der Wasser-oberfläche: Im oberen Bereich kom-men Ähriges Tausendblatt, Wasser-pest und Großlaichkräuter (Krauses oder Durchwachsenes) bis an die Oberfläche, wobei die unscheinbaren Blütenstände aus dem Wasser ragen. In den tieferen Bereichen bleiben die Triebe dagegen vielfach kurz und un-ter der Wasserfläche verborgen. Die Stiele sind weich und biegsam, so dass sie Bewegungen aushalten kön-

nen. In klaren Seen sind in der Tiefe Armleuchteralgen oder Schlauch-algen zu finden.

4. SchwimmblattpflanzenBei großen Seen existieren sie meist am windschattigen Ufer oder in stillen Buchten. Zu erkennen ist diese Art daran, dass ihre Blätter auf dem Wasser liegen. Einige ent-wickeln sehr lange Blattstiele bis zu einer Länge von einem Meter. Bei kleinblättrigen Vertretern kön-nen die Wurzeln sogar im Wasser hängen. Zu den Schwimmblatt-pflanzen gehören die weiße See-rose, die Seekanne, der Wasser-knöterich, der Gemeine Froschbiss, die Gelbe Teichrose und die Kleine Wasserlinse.

He raus ge ber: Heidewasser GmbH, die Wasserver bän-de Haldens leben und Burg, die Abwas-ser zweckver bände „Aller-Ohre“, „Nörd- liche Bör de“, „Spetze“ und Möckern,der Abwasserverband Haldensleben „Untere Ohre“, Abwasser- und Was-serzweckverband Elbe-Fläming, Eigen-betrieb „Wasser und Abwasser“ der Stadt GommernRe dak ti on und Ver lag: SPREE-PRMärkisches Ufer 34, 10179 Ber linTe lefon: (0 30) 24 74 68-0, E-Mail: [email protected]

www.spree-pr.comV.i.S.d.P.: Thomas Marquard

Re dak tion: Bärbel Rechenbach,Sandra Schwarz, Mitarbeit: Alexander Schmeichel, Dr. Peter Viertel

Fo tos: B. Rechenbach, H. Petsch, S. Schwarz, Heimatverein Theeßen, Wasserverband Burg, Archiv

Layout: SPREE-PR, Holger Petsch(verantwortlich), Grit Schulz, Günther Schulze, Johannes Wollschläger

Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH

Im pres sum

Schwarzerle (Alnus glutinosa)Merkmale: Höhe ca. 28 m,bis ca. 120 Jahre alt,Blütezeit: März/AprilVerbreitung: in Sachsen Anhalt weit verbreitet an feuchten Ufer-bereichen und Sümpfen*

Kalmus (Acorus calamus)Merkmale: grasartig, unter-irdisch kriechender SprossBlütezeit: Juni/JuliVerbreitung: in Sachsen Anhalt mäßig häufig verbreitet*

Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)Merkmale: 30–300 cm

lange Sprossen,Blätter dunkelgrün

Blütezeit: Juni bis AugustVerbreitung: in Sachsen Anhalt mäßig häufig verbreitet*

Kleine Gewässerkunde

Zone 1Zone 1Zone 1 Zone 2Zone 2Zone 2 Zone 3Zone 3Zone 3 Zone 4Zone 4Zone 4

SchwarzerleStrauchweide

WasserdostSchwertlilie

ArmleuchteralgeWasserpest

Gelbe TeichroseSeekanne

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In den ersten Frühlingstagen, am 27. März 2009, trafen sich die Burger und ihre Gäste zum „Tag des Wassers“ auf dem Gelände des Klärwerks Blumenthal, im NABU-Erleb-nispark sowie auf dem Wo-chenmarktplatz von Burg.

Das hatte Burg noch gar nicht erlebt. Ein „Wasserfest“ an drei Schau- und Aktionsplätzen. Ein regelmäßiger kos tenloser Bustransfer sorgte dafür, dass die Besucher von den vielfäl-tigsten Angeboten der OEWA Was-ser und Abwasser GmbH, Niederlas-sung Burg (neue Betriebsführung des Wasserverbandes Burg), an diesem Tag Gebrauch machen konnten. Sie nutzten ausgiebig die Gelegenheit, sich das Klärwerk Blumenthal mal nicht nur von außen, sondern auch von innen anzusehen und stellten ihre unterschiedlichsten Fragen dazu. Was ist beispielsweise ein Belebungsbe-cken? Warum und wie „reinigen“ Bakterien das Abwasser? Wie arbei-tet ein Rechen im Klärwerk und wie wird Schlamm behandelt? Die Führungen durch die Kläranlage erfreuten sich großen Zuspruchs, so dass mehr Rundgänge stattfanden

als ursprünglich geplant waren. Auch Landrat Lothar Finzelberg und der Oberbürgermeister der Stadt

Burg, Bernhard Sterz, nahmen daran teil. Die OEWA-Mitarbeiter erklärten technologische Abläufe und führten

für die jüngeren unter den Besuchern kleine Experimente mit Hilfe der Um-weltbox vor, ebenso die Funktions-

weise eines Hochdruckspülgeräts und eines T4-Krans in Aktion. Immer wieder wurden Fragen zum Thema Wasserzähler beantwortet.Darüber hinaus blieb natürlich viel Raum für die Kinder zum „Spielen+Spaß“ auf der Hüpfeburg, beim Wasserquiz, Kartenspielen und Glücksrad. Die OEWA, die im Vor-feld alle Schüler der Stadt zu einem kreativen Malwettbewerb aufgeru-fen hatte, prämierte anlässlich des Weltwassertages die drei besten Malereien. Auf dem Informationsstand des NABU-Erlebnisparks in Blumenthal stellten sich die NABU-Mitarbeiter den vielen Fragen der Besucher und erläuterten z. B. die Pflanzenkläran-lage. Ebenso präsentierte sich der Heimatverein Burg und Umgebung an diesem Tag mit einer Ihle-Aus-stellung auf der Kläranlage Burg-Blumenthal.Der Wochenmarktplatz von Burg ge-staltete sich an diesem Märztag zu einer Wasserbar mit Kuchenbasar und Tee. Bei diesem vielfältigen Pro-grammangebot war für jeden Besu-cher sicher etwas dabei und machte den Tag zu einem Höhepunkt in Burg 2009.

umschauSei te 8 Burger WaSSer Zei tung

WVB und OEWA Wasser und Abwasser GmbH luden zum „Tag des Wassers“ ein

Besuchermagnet – Kläranlage und Wasserbar

Viele Kunden ließen sich das leckere Burger Trinkwasser auf dem Wochenmarktplatz schmecken.

OEWA und NABU Regionalverband Burg e. V. nutzten erstma-lig das diesjährige Frühlingsfest gemeinsam, um „spielend“ das Umweltbewusstsein der Kinder zu fördern. An einem Stand der OEWA informierten Mitarbeiter der Niederlassung Burg interessierte Bürger über die Technik im Trink- und Ab-wasserbereich und gaben Auskunft zum Thema Kleinkläran-lagen sowie zur neuen Zusammenarbeit zwischen Wasserver-band Burg und der OEWA GmbH.

Frühlingsfest beim naBuDie Kläranlage bot viel Platz für Experimente.

Fachmännisch wird die Funk-tion der Geräte erklärt.

Viel Spaß hatten vor allem die jüngsten Besucher.

Auch Vertreter der Kommunalpolitik nutzten den Wassertag für einen Besuch der Kläranlage Blumenthal.

Oftmals braucht man ein Quäntchen Glück – vielleicht reicht schon eine Drehung am Glücksrad dafür aus?

Malereien wurden prämiert und die Ihle-Ausstellung gut besucht.