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ERÖFFNUNGSFESTIVAL T HOMAS H AMPSON & T HE PHILHARMONICS 25. JANUAR 2017 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL

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E R Ö F F N U N G S F E S T I VA L

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THOMAS HAMPSON & THE PHILHARMONICS

2 5 . J A N U A R 2 017E L B P HIL H A R M O NIE G R O S S E R S A A L

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Mittwoch, 25. Januar 2017 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

19 Uhr | Einführung mit Niklas Rudolph im Großen Saal

THOMAS HAMPSON BARITON

THE PHILHARMONICSTIBOR KOVÁČ VIOLINE

SEBASTIAN GÜRTLER VIOLINE

THILO FECHNER VIOLA

STEPHAN KONCZ VIOLONCELLO

ÖDÖN RÁCZ KONTRABASS

DANIEL OTTENSAMER KLARINETTE

GERALD PREINFALK SAXOFON

CHRISTOPH TRAXLER KLAVIER

MATHEUS JARDIM SCHLAGWERK

»GOLDEN TIMES« –VOM WIENER FIN DE SIÈCLE INS NEW YORK DER 1930ER JAHRELieder, Songs und Standards von Johann Strauß (Sohn), Georges Bizet, Irving Berlin, George Gershwin, Cole Porter und anderen

Pause nach ca. 40 Min.

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Er ist einer der größten Sänger unserer Zeit und ein wahrer Weltbürger dazu: Thomas Hampson. Schon lange setzt er sich für das swingende Erbe des »Great American Songbook« ein, jene Songs von Irving Berlin, George Gershwin, Cole Porter und anderen, die gemeinsam so etwas wie die Bibel des Jazz darstellen. Heute Abend möchte er sie nicht nur feiern, sondern auch ihre Vorläufer im 19. Jahrhundert erkunden, den Walzerkönig Johann Strauß etwa. Zur Seite steht dem Wahl-Wiener dabei eine wahre All-Star-Band: The Phil-harmonics, die sich im Kern aus extrem spiel-freudigen, improvisationslustigen Mitgliedern der Wiener Philharmoniker rekrutieren, für die Genre-grenzen einzig zum Überspringen da sind.

WILLKOMMEN

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GOLDENE ZEITEN FÜR DIE MUSIK

Zum Programm des heutigen Abends

Das Casino Dommayer in Hietzing, einer Vorstadt von Wien, 15. Oktober 1844. Kaffee, Tanz und Vergnügen. Fußstampfen, Geschirrklappern, Lachen. Auf der Bühne ein Orchester mit einem auffällig jungen Dirigenten. Johann Strauß, der Sohn, ist gerade mal 19 Jahre alt, als er hier mit steifem Kragen und vollendeter Haltung sein Debüt als Kapellmeister gibt. (Der Karikaturist Theodor Zasche hielt die Szene im Bild fest.) Orpheus steigt vom Olymp und mischt sich unters Volk – eine Zeitenwende im europäischen Musikbetrieb.

Besonders deutlich spürbar ist dies in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun-derts in Wien: In der kaiserlich-königlichen Residenzstadt verstärkt sich das Brodeln einer ethnisch, sozial, sprachlich und kulturell extrem heterogenen Gesellschaft. Überlieferte Konventionen und Hierarchien werden zunehmend in Frage gestellt. In den industrialisierten Regionen Europas erstarkt die Arbeiter-bewegung, das autonome Individuum rückt in den Blickpunkt. Die Musik, auch die orchestral ambitionierte, verlässt die glamourösen Konzerthallen und sucht den Kontakt zu den bürgerlichen Bevölkerungsschichten, und es entsteht eine neue Art von Musikpraxis, die höfische Konventionen und ihre bürgerliche Nach-ahmung zur Seite räumt.

Johann Strauß

Das Wanken einer Alten Ordnung, das sich in den liederlichen Wienerliedern schon angedeutet hatte, setzt sich in der Kunst von Johann Strauß fort. Spürbar ist der Drang, eine Musik zu schaffen, die für jeden zugänglich ist, rhythmisch schwungvoll und vital, und die zugleich ans Herz rührt. Als Sohn einer allein-erziehenden Mutter hatte der junge Kapellmeister früh zum Lebensunterhalt der Familie beitragen müssen und schnell das erste Grundgesetz des Entertainers verinnerlicht: Gut ist, was ankommt. Und zwar bei möglichst vielen.

Die hohe Kunst der Unterhaltung

Der junge Strauß hat vom Fleck weg Erfolg. Doch als musi-kalischer Freischütz außerhalb der Institutionen, als ein stür-mischer, junger Mann, der öffentlich mit den demokratischen Ideen der Märzrevolutionäre sympathisiert, ist ihm der Weg an die fürstlichen oder kirchlichen Fleischtöpfe versperrt. Strauß muss auf Reisen gehen, um ein Publikum zu finden, das durch Masse fehlende individuelle Zahlungskraft aufwiegt. Erfolge in ganz Europa und Nordamerika demonstrieren, dass es geht, und Strauß kennt das Rezept: Walzer statt Sinfonie, Operette statt Oper. Klare Melodien mit einem kleinen Haken, vielleicht einer ungewohnten Klangfarbe aus der Folklore der vielen Völker Österreich-Ungarns, dazu Tänze und die schmissigen Rhythmen, die aus den entlegeneren, südlichen Provinzen des Vielvölker-staats nach Wien drangen. Entsprechend ist auch der Czardas, ein Tanz aus den Weiten Ungarns, ein Motiv, das bis hin zur 1892 uraufgeführten, einzigen Oper Ritter Pázmán immer wieder in seinem Repertoire auftaucht. Strauß ist ein Popularisierer der Kunstmusik, der sich mit weiten Armen an das breite Publikum richtet. Und damit auch die Sympathien des Hofes erobert: 1863 tritt er als »Hofball-Musikdirektor« in den Dienst des Hofes und komponiert als eine Art Zeremonienmeister des höfischen Amü-sements ausschließlich Tanzmusik.

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Doch es hatte sich angedeutet: Die neue Offenheit des höfi-schen Lebens erwies sich als Notblüte, die europäischen Mo- narchien erstarrten, bevor sie mit der Katastrophe des Ersten

DIE MUSIK

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Weltkriegs kollabierten. Der Glanz der Höfe verblasste neben dem elektrischen Licht eines neuen Zeitalters, und nirgends leuchtete dieses Licht goldener als in Amerika, dem Land von Thomas Edison, des Erfinders von Glühbirne, Telefon und Ton-aufzeichnung. Während in Europa die Paläste wackelten, reck-ten sich hier die neuen Wolkenkratzer dem Himmel entgegen. Die Industrie bot einstigen Sklaven, die in den Südstaaten noch immer Not und rassistische Unterdrückung erdulden mussten, immerhin die Möglichkeit der Flucht in den Norden. Dort sorgte Vollbeschäftigung dafür, dass auch die weniger privilegierten Bevölkerungsschichten am wachsenden Wohlstand teilhatten. Das Unterhaltungsbedürfnis der afroamerikanischen Zuwande-rer aus dem Süden machte Chicago für eine Weile zum Mekka des Jazz. Hier ließ sich etwa der Trompeter Joe »King« Oliver nieder und überredete einen jungen Kollegen, ihm zu folgen und in seiner Band mitzuspielen: Louis Armstrong.

From Russia with Ragtime

New York entwickelte sich unterdessen zur Metropole der Met-ropolen, zur Hauptstadt der neuen Zeit. Die Stadt wurde zur

Zuflucht für Tausende von Europäern, die auf dem Alten Kon-tinent keine Zukunft mehr sahen. Als unabhängig voneinander zwei Familien vor den antisemitischen Pogromen im zaristi-schen Russland flohen, endete ihre Flucht in New York, wo sie sich zunächst eine neue Existenz aufbauten. Zwei der Söhne dieser Familien, der 1888 noch in Russland geborene Irving Berlin und der zehn Jahre jüngere George Gershwin, sollten später zu den wichtigsten Songwritern und Komponisten des 20. Jahrhunderts zählen.

Irving Berlin, in prekärsten Verhältnissen an der Lower East Side angekommen, musste als Zeitungsjunge auf der Bowery Street frühzeitig zum Familienunterhalt beitragen. In den Saloons und Bars hörte er die Musik, die dort gespielt wurde, und sang, was er aufschnappte, auf der Straße gleich selbst. Sofort ging der Zeitungsabsatz nach oben.

Mit 14 riss er von zu Hause aus und begann, mit anderen durch die Bars zu tingeln. Die harte Schule. Berlin lernte, was beim Publikum ankam: bekannte Songs, starkes Gefühl. Als »Singing Waiter« in einem Café fand er seinen Traumjob. Dort konnte er Klavier lernen und entwickelte erste eigene Song- ideen. 1911 landete er schließlich seinen ersten Hit: Alexander’s Ragtime Band – rhythmisch eher ein Marsch als ein Ragtime im Stil von Scott Joplin, aber so genau nahm das niemand. Der junge Songschmied garnierte sein Werkstück für das breite Pub-likum mit Blue Notes, Zitaten aus populären Songs und Horn-Signalen. Mit Erfolg: Irving Berlin war plötzlich ein gemachter Mann am Broadway. Es folgte unter anderm Blue Skies, 15 Jahre später für die Musical-Sängerin Belle Baker geschrieben, die bei der Premiere des Songs sage und schreibe 24 Zugaben geben musste. Spätere Interpreten von Josephine Baker über Benny Goodman oder Bing Crosby bis hin zu Willie Nelson oder Rod Stewart und Jazzmodernisten wie Cassandra Wilson oder Robert Glasper würzten ihre Versionen des Stückes seither mit ihren persönlichen stilistischen Zugaben und beförderten es immer wieder an die Spitze der Charts.

Die Geburt der wahrhaft amerikanischen Musik

George Gershwins Weg ins Musikgeschäft war glatter als der des von ihm hoch verehrten Irving Berlin. Irgendwann gab es ein Klavier im Hause Gershwin, eigentlich gedacht für den älteren

Irving Berlin

Wolkenkratzer rund um das Chrysler Building in New York City, 1932

DIE MUSIK

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Bruder Ira, doch es war George, der fleißig übte und eine solide Ausbildung genoss. Schon mit 16 spielt er Theaterdirektoren und Bandleadern als Hauspianist eines Musikverlags dessen neueste Kompositionen vor. Er spielt, was ihm auf den Tisch kommt, eignet sich ein breites stilistisches Repertoire an und schreibt erste eigene Kompositionen. Zwei Jahre später nimmt er Rollen für elektrisch betriebene Klaviere auf und macht mit ersten eigenen Kompositionen von sich reden. Parallel studiert er ernsthaft weiter und legt so die Basis für seine späteren Ver-suche, die Schranken zwischen Jazz und Klassik einzureißen und seine Musik für ein breites Publikum zugänglich zu machen.

Gelingen sollte es ihm im Februar 1924 mit der Urauf-führung des Klavierkonzerts Rhapsody in Blue mit dem Jazz-Orchester des Violinisten Paul Whiteman. Das Stück versprach eine Aussöhnung der amerikanischen Musik mit sich selbst und traf auf große Aufmerksamkeit; die Jazzszene allerdings blieb unbeeindruckt. Größere Wirkung auf die Welt des Jazz hatte elf Jahre später, nachdem der Börsencrash und die anschließende wirtschaftliche Depression den verbreiteten Optimismus zur Seite gerückt hatten, die Folk-Oper Porgy and Bess, in deren Vorfeld Gershwin lange in Charleston recherchiert hatte, um den Ton und die Verhaltensweisen in der schwarzen Community authentisch auf die Bühne bringen zu können.

Summertime, der Mega-Hit aus dieser Oper, entwickelte sich zu einem der meistinterpretierten Standards der Jazz- und Pop-geschichte. Gemeinsam mit Songs von Cole Porter, Hoagy Car-michael und Henry Mancini ging er ein in das »Great American Songbook«, den Kanon wahrhaft amerikanischer Musik, um den sich auch Thomas Hampson so nachhaltig bemüht. Und wieder, wie 90 Jahre zuvor beim Dommayer hinterm Schloss Schön-brunn in Wien, ist das eigentlich Markante, dass die Musik über den Umweg Amerika wieder dort angekommen ist, wo Johann Strauß aufgebrochen war: bei der Feier der Sinnlichkeit, bei Tanz und Vergnügen, Fußstampfen und Lachen.

STEFAN HENTZ

George Gershwin

Cole Porter

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Die Karriere des US-amerikanischen Baritons Thomas Hampson ist in vieler-lei Hinsicht einzigartig. Als einer der bedeutendsten und gefragtesten Opern-, Konzert- und Liedsänger der Gegenwart ist er regelmäßig auf den führenden internationalen Opern- und Konzertbühnen zu Gast und arbeitet mit den renom-miertesten Sängern, Pianisten, Dirigenten und Orchestern unserer Zeit. Zudem engagiert er sich seit Langem aktiv in Forschung, Ausbildung, Musikvermittlung und -technologie. Viele seiner mehr als 170 Alben erhielten Preise wie den Grammy, Edison Award oder den Grand Prix du Disque.

Thomas Hampson, der in Spokane im US-Bundesstaat Washington aufwuchs, gründete 2003 die Hampsong Foundation, die sich durch das Medium der Lied-kunst für interkulturellen Dialog und Verständigung einsetzt. Durch sein gefeier-tes, in Kooperation mit der Library of Congress entstandenes Liedprojekt Song of America avancierte er zum »Botschafter des amerikanischen Liedes«. Unlängst wurde Hampson in die Amerikanische Akademie der Künste und Wissenschaften aufgenommen. Zudem lehrt er leidenschaftlich gern und gibt sowohl Meister-kurse an der Manhattan School of Music als auch während des Heidelberger Frühlings im Rahmen der Lied-Akademie, dessen Gründer und künstlerischer Leiter er ist.

2009 wurde Thomas Hampson zum ersten Artist in Residence in der Geschichte des New York Philharmonic ernannt. Regelmäßig gastiert er zudem hier in Hamburg; in der Saison 2010/2011 etwa präsentierte er in der Laeiszhalle aus Anlass von Gustav Mahlers 150. Geburts- und 100. Todestag dessen sämt- liche Lieder, sowohl mit Klavier- als auch mit Orchesterbegleitung.

Für seine künstlerische Arbeit und seine kulturelle Vorbildfunktion wurde Thomas Hampson vielfach ausgezeichnet. So erhielt er den Distinguished Artistic Leadership Award des Atlantic Council in Washington und den Living Legend Award der Library of Congress, für die er als Sonderberater tätig ist. Die Manhat-tan School of Music, das New England Conservatory und das San Francisco Con-servatory verliehen ihm die Ehrendoktorwürde; außerdem ist er Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London und Honorarprofessor an der Fakultät für Philosophie der Universität Heidelberg. Zudem wurde er mit zahlreichen weiteren Ehrentiteln und Preisen ausgezeichnet, etwa als »Kammersänger der Wiener Staatsoper«, als französischer »Commandeur des Arts et des Lettres« sowie mit dem österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. Er erhielt von der Metropolitan Opera Guild die Auszeichnung »Met Mastersinger« und 2011 den berühmten Concertgebouw-Preis.

THOMAS HAMPSON BARITON

DIE KÜNSTLER

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Als »Die Glorreichen Sieben« wurde dieses einzigartige Ensem-ble in der Presse bereits bezeichnet, das vier Wiener Philhar-moniker, einen Berliner Philharmoniker, einen der vielseitigsten österreichischen Pianisten und einen improvisatorisch äußert versierten Violinisten in einem leidenschaftlich berauschenden Cocktail aus Virtuosität und Spaß zusammenbringt. Die viel-fältigen kulturellen und musikalischen Einflüsse der Musiker bestimmen die Wahl des Repertoires – vom Strauß-Walzer über Tango und Klezmer bis hin zum Gypsy und Latin-Jazz, stets angereichert durch Improvisation. The Philharmonics stehen so für »höchste philharmonische Qualität und die ungezügelte Freude am Musikmachen«, wie es der Kurier aus Österreich zusammenfasste.

Aus der Zusammenarbeit der sieben Musiker sind bislang zwei Alben hervorgegangen: Fascination Dance und Waltzes, die beide sogar in die österreichischen Popcharts gelangten. Walt-zes wurde zudem auf DVD veröffentlicht.

Das Geheimrezept für den Erfolg des Ensembles ist seine Unabhängigkeit und die Individualität und künstlerische Klasse seiner Mitglieder. Der gebürtige Slowake Tibor Kováč ist nicht nur eine herausragende Musikerpersönlichkeit innerhalb der Wiener Philharmoniker, sondern reflektiert als Person auch den österreichisch-ungarischen Multikulturalismus. Ebenfalls Mit-glieder der Wiener Philharmoniker sind der deutsche Bratschist Thilo Fechner, der Klarinettenvirtuose Daniel Ottensamer und der in Budapest geborene Bassist Ödön Rácz. Aus den Reihen der Berliner Philharmoniker stammt dagegen der österreichi-sche Cellist Stephan Koncz. Dazu treten der Geiger Sebastian Gürtler, Konzertmeister der Wiener Volksoper, und der Pianist Christoph Traxler, ebenfalls aus Österreich. Als Gäste wirken heute der vielseitige Saxofonist Gerald Preinfalk und der brasi-lianische Schlagzeuger Matheus Jardim mit.

Neben ihren eigenen, ausverkauften Abonnements-Serien im Großen Saal des Wiener Konzerthauses treten The Philhar-monics regelmäßig auf den prestigeträchtigsten Bühnen der Welt auf, darunter in der Berliner Philharmonie, der Semper- oper Dresden, im Musikverein Wien und der Suntory Hall in Tokio. Dabei arbeiten sie mit Stars wie Bobby McFerrin, Patricia Petibon oder Juan Diego Flórez zusammen – oder, wie am heu-tigen Abend, mit Thomas Hampson.

THE PHILHARMONICS

DIE KÜNSTLER

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LUX AETERNA: SIGNALS FROM HEAVEN

Der belgische Trompeter Jeroen Berwaerts ist ein Allround-Talent. Hoch gelobt für seine herausragenden technischen Fähigkeiten auf seinem Instrument, beschäftigt er sich nicht nur mit sämtlichen Stilepochen, sondern ist auch als Sänger aktiv – und ein kluger Programmgestalter noch dazu. Für sein neues Projekt hat er die blechblasenden Kollegen von Salaputia Brass um sich versammelt und ein wahrlich »himmlisches« Programm zusammengestellt: »Signals from Heaven« vereint im weitesten Sinne spirituelle Werke von der Renaissance über Spirituals bis hin zu Duke Ellington.

Sa, 11.2.2017 | 20 Uhr | Kulturkirche Altona

Die Aufzeichnung des Konzerts in Ton, Bild oder Film ist nicht gestattet.

IMPRESSUMHerausgeber: HamburgMusik gGmbH – Elbphilharmonie und Laeiszhalle BetriebsgesellschaftGeneralintendanz: Christoph Lieben-SeutterGeschäftsführung: Jack F. KurfessRedaktion: Clemens Matuschek, Simon ChlostaGestaltung und Satz: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyerDruck: Flyer-Druck.de

Anzeigenvertretung: Antje Sievert, +49 (0)40 450 698 03, [email protected]

BILDNACHWEISElbphilharmonie während der Eröffnung (Ralph Larmann); Elbphilharmonie Foyers (Iwan Baan); Johann Strauß (Sohn) dirigiert erstmals in Dommayers Casino: Aquarell von Theodor Zasche, 1844 (Wien Museum); Johann Strauß (Sohn): Porträt von Josef Kriehuber, 1853 (Wiener Stadt- bibliothek); New York City 1932 (Library of Congress); Irving Berlin (unbezeichnet); George Gershwin (unbezeichnet); Cole Porter (unbezeichnet); Elbphilharmonie Großer Saal (Iwan Baan); Thomas Hampson (Kristin Hoebermann); The Philharmonics (Fadil Berisha); Jeroen Berwaerts (Sebastian Schulz)

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WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN

PRINCIPAL SPONSORSBMWMontblancSAP

FÖRDERSTIFTUNGENStiftung ElbphilharmonieKlaus-Michael Kühne StiftungKörber-StiftungHans-Otto und Engelke Schümann StiftungK. S. Fischer-StiftungHaspa Musik StiftungHubertus Wald StiftungErnst von Siemens MusikstiftungCyril & Jutta A. Palmer StiftungMara & Holger Cassens StiftungRudolf Augstein Stiftung

Freundeskreis Elbphilharmonie + Laeiszhalle e.V.

MEDIENPARTNERNDRDer SpiegelByte FMNDR Kultur

PRODUCT SPONSORSCoca-ColaHaweskoLavazzaMeßmerRuinartStörtebeker

CLASSIC SPONSORSAurubisBankhaus BerenbergBlohm+VossCommerzbank AGDG HYPReederei F. LaeiszGossler, Gobert & Wolters GruppeHamburger FeuerkasseHamburger SparkasseHamburger VolksbankHanseMerkur Versicherungs-gruppeHSH NordbankJyske Bank A/SKPMG AGKRAVAG-VersicherungenM.M.Warburg & CO

sowie die Mitglieder desElbphilharmonie Circle

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