Canon EOS 6D Mark II - Leseprobe - · Canon EOS 6D Mark II Christian Haasz Das große Handbuch...
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Canon EOS 6D Mark II
Christian Haasz
Das große Handbuch für die professionelle Vollformatfotografie

Christian Haasz
Canon EOS 6D Mark II
60570-0 Titelei.qxp_X 30.01.18 13:46 Seite 1

60570-0 Titelei.qxp_X 30.01.18 13:46 Seite 2

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Canon EOS 6D Mark II
Christian Haasz
Das große Handbuch für die professionelle Vollformatfotografie
60570-0 Titelei.qxp_X 30.01.18 13:46 Seite 2

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Herausgeber: Ulrich DornSatz: www.buch-macher.deart & design: www.ideehoch2.deDruck: FIRMENGRUPPE APPL, aprinta druck GmbH, Wemding
ISBN 978-3-645-60570-0
60570-0 Titelei.qxp_X 30.01.18 13:49 Seite 4


6D Mark II – der Weg zum Profi 16
Das Handling der Bedienelemente 48
Die Basis für höchste Bildqualität 72
Fotografieren mit Blitzlicht 114
Filmen mit der 6D Mark II 132
Wichtige Menübefehle im Detail 144
Belichtung, Autofokus, Livebild 88
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8Typische Motive mit der 6D Mark II 208
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CANON 6D MARK II
Inhalt

1. 6D MARK II – DER WEG ZUM PROFI 16
Einfach besser als der Vorgänger 18
Bewährte Technik – pro und kontra 20
Große Stärke: der Livebild-Modus 21
Filmen natürlich in Full-HD 22
Diskussion zum Dynamikumfang 24
Das Bedienkonzept der 6D Mark II 27
Gut durchdachtes Kameramenü 30
Kreativ-Automatik für Schnellschüsse 30
Bildbearbeitung in der Kamera 31
Hohe ISO-Empfindlichkeit 32
WLAN, Bluetooth und NFC 33
Alltagstipps für die EOS 6D Mark II 33Videoschnappschuss 33
Perfekte Farben mit Weißabgleichstuning 34
Gesichtserkennung und -verfolgung 34
Windfilter und Dämpfung mit externen Mikros 35
Schnelle Serienbilder schießen 35
Speicherkarten sicher löschen 36
Seitenverhältnis für Standbilder in Videos 36
Trick gegen eindringenden Staub 37
Auslösen über das Touchdisplay 37
Bilder und Videos auf dem Fernseher 37
Die Kamera schussbereit machen 38Welche Objektive man verwenden kann 39
Standard- und Kit-Objektive 40
Passende Speicherkarten 41
2. DAS HANDLING DER BEDIENELEMENTE 48Kamera ein- und ausschalten 51
Moduswahlrad und Aufnahmeprogramm 51
Auslöser durchdrücken 55
Auswahltaste für den AF-Betrieb 56
Hauptwahlrad und Schnellwahlrad 56
Funktionstasten über dem Display 57
8

Beleuchtung der LCD-Anzeige 58
Funktion der AF-ON-Taste 59
Funktion der Sterntaste 59
Die Funktion der AF-Messfeldwahl 60
Livebild, Movie, START/STOP 60
Q-Taste 61
MENU-Taste 61
INFO-Taste 61
Schwenkbarer LCD-Monitor 62
Lupentaste für die Bildanzeige 62
Wiedergabetaste und Löschtaste 63
Drehrad für die Dioptrieneinstellung 63
Blick durch den Sucher 63
Markierung der Bildebene 64
Integrierte Mikrofone 65
Taste für die Schärfentiefeprüfung 65
Blitz- und Zubehörschuh 69
Funktion des Selbstauslöserlämpchens 70
Sensor für die Fernbedienung 70
Anschlüsse für externe Geräte 70
3. DIE BASIS FÜR HÖCHSTE BILDQUALITÄT 72
JPEG, RAW oder gleich beides? 74Fotografieren im RAW-Format 76
Gleichzeitig mit RAW und JPEG 76
Knackscharfe JPEG-Fotos 77
ISO-Empfindlichkeit und Rauschen 80
Weißabgleich für stimmige Farben 84Vorgegebene Weißabgleichseinstellungen 85
Bewusst falsch gewählter Weißabgleich 86
Manueller Weißabgleich Step by Step 86
4. BELICHTUNG, AUTOFOKUS, LIVEBILD 88
Präzise Belichtungswerte ermitteln 91Die Referenz für den Belichtungsmesser 91
Belichtungswerte manuell kompensieren 94
Motive für die Belichtung vermessen 95
9
CANON 6D MARK II
Inhaltsverzeichnis

Messmethode Mehrfeldmessung 95
Messmethode Selektivmessung 96
Messmethode Spotmessung 97
Messmethode mittenbetonte Messung 98
Belichtungswerte manuell einstellen 98
Aufnahmemodus Besondere Szene 99Porträt 99
Gruppenfoto 100
Landschaft 100
Sport, Kinder 101
Schwenken 101
Nahaufnahmen 102
Speisen 103
Kerzenlicht 103
Nachtporträt 103
Nachtaufnahmen ohne Stativ 104
HDR-Gegenlicht 104
Autofokus noch gezielter einsetzen 105AF-Bereich-Auswahlmodi 107
AF-Messfelder und -bereiche wählen 108
Autofokusmodi richtig einsetzen 109
Im Livemodus fotografieren 111Den Livemodus starten 111
Fokussieren im Livemodus 111
Aufnahmeinformationen einblenden 113
5. FOTOGRAFIEREN MIT BLITZLICHT 114
Externe Canon-Systemblitzgeräte 118Speedlite 90EX 119
Speedlite 270EX II 119
Speedlite 320EX 119
Speedlite 430EX II 120
Speedlite 600EX/600EX-II-RT 121
Blitzgeräte für Makrofotografen 122Ringblitz MT-24EX 122
Ringblitz MR-14EX 122
Tipps zum Aufhellblitzen 124
10

Spitzlichter in den Pupillen 125
Blitz und lange Verschlusszeit 125
Aufhellen ohne Zusatzblitz 126
Auf den 2. Verschlussvorhang 127
Mit Blitzbelichtungsspeicherung 129
Speedlites manuell zoomen 130
Blitzen mit der Zeitautomatik 131
Systemblitzgeräte im Verbund 131
6. FILMEN MIT DER 6D MARK II 132
Ruckler mit schnellen Speicherkarten vermeiden 134
Eine Videoaufnahme starten 134
Automatische Videoaufnahmen 135
Aufnahmeparameter auf dem Monitor einblenden 136
Aufnahmegröße für das Video festlegen 136
Speichern im Kompressionsformat IPB oder IPB Light 137
HDR-Filmen 138
Tipps zum Filmen 138Schwenks nur im Notfall 138
Filmen im 16:9-Bildformat 139
Gefilmte Motive ausleuchten 140
Die Schärfentiefe steuern 141
Stabiles Stativ mit Videoneiger 142
Die Kamera mit dem TV-Gerät verbinden 143
7. WICHTIGE MENÜBEFEHLE IM DETAIL 144
Die fünf Hauptmenügruppen 146Menügruppe 1: Rot 147
Menügruppe 2: Blau 147
Menügruppe 3: Gelb 147
Menügruppe 4: Orange 147
Menügruppe 5: Grün 147
Aufnahmeeinstellungen festlegen 148Bildqualität 148
Rückschauzeit 149
11
CANON 6D MARK II
Inhaltsverzeichnis

Auslöser ohne Karte betätigen 150
ObjektivAberrationskorrektur 150
Objektiv Electronic MF 151
Steuerung externes Speedlite 151
Beli.korr/.AEB 152
ISO-Empfindl. Einstellungen 154
Automatische Belichtungsoptimierung 155
Weißabgleich 155
Custom WB 156
WB-Korrektur 156
Farbraum 156
Bildstil 158
Rauschred. bei Langzeitbel. 163
High ISO Rauschreduzierung 163
Tonwert Priorität 164
Staublöschungsdaten 164
Mehrfachbelichtungen 165
HDR-Modus 166
Intervall-Timer 167
Langzeitb.-Timer 167
Anti-Flacker-Aufnahme 167
Spiegelverriegelung 168
Seitenverhältnis 169
Livebild-Aufnahme 169
Wichtige Befehle für Livebild-Aufnahmen 170
Wiedergabeeinstellungen 171Bilder schützen 171
Bild rotieren 172
Bilder löschen 172
Druckauftrag 173
Fotobuch-Einstellungen 173
RAW-Bildbearbeitung 174
Ausschnitt 174
Größe ändern 175
Bewertung 175
Diaschau 175
Suchkriterien für Bilder festlegen 176
Bildsprung mit 176
12

Überbelicht.warn. 177
AF-Feldanzeige 177
Wiedergaberaster 178
Histogramm 178
Vergrößerung(ca.) 179
Strg über HDMI 179
Grundlegende Kameraeinstellungen 180Ordner wählen 180
Datei-Nummer 180
Autom. Drehen 181
Karte formatieren 182
Wireless-Kommunikationseinst. 182
Auto.Absch.aus 184
LCD-Helligkeit 184
LCD Aus/Ein 185
Datum/Zeit/-zone 185
Sprache 186
Sucheranzeige 186
GPS-Einstellungen 187
Videosystem 188
Modus-Beschreib. 188
Touch-Steuerung 189
Piep-Ton 189
Info Akkuladung 189
Sensorreinigung 190
INFO-Taste Anzeigeoptionen 190
Multifunktionssperre 191
Indiv. Aufnahmemodus (C1, C2) 191
Alle Kameraeinst. löschen 192
Copyright-Informationen 192
URL für Handbuch/Software 192
Anzeige Zertifizierungs-Logo 193
Firmware 193
Individualfunktionen festlegen 194Einstellstufen 194
ISO-Einstellstufen 195
Automatisches Bracketingende 195
Bracketing-Sequenz 195
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CANON 6D MARK II
Inhaltsverzeichnis

Anzahl Belichtungsreihenaufn. 196
Safety Shift 196
Belichtungskorr. autom. beenden 197
Messmeth. AE-Speich. n. Fokus 197
AI Servo Reaktion 197
Nachführ Beschl/Verzög 198
AF-Feld-Nachführung 198
AI Servo Priorität 1.Bild 199
AI Servo Priorität 2.Bild 199
AF-Hilfslicht Aussendung 200
Schärfensuche wenn AF unmögl. 200
Wahlmodus AF-Bereich wählen 201
Wahlmethode AF-Bereich 201
AF-Messfeld Ausrichtung 201
AF-Ausg.feld, AI Servo AF 202
Auto-AF-Pktw.: Farbverfolg. 202
Bewegung bei AF-Feld-Auswahl 203
AF-Feld Anzeige währ.Fokus 203
Beleuchtung Sucheranzeigen 203
AF Feinabstimmung 203
Warnungen im Sucher 204
Drehung Wählrad bei Tv/Av 205
Obj. b. Abschalt. einziehen 205
Custom-Steuerung 205
Alle C.Fn löschen 206
My Menu-Einstellungen 206
8. TYPISCHE MOTIVE MIT DER 6D MARK II 208
Licht im Indian Summer 210Kräftige und plakative Farben 210
Was zählt, ist das Motiv 216
Belichtungssteuerung und maximale Flexibilität 217
Zubehör für Landschaftsaufnahmen 218
RAW plus RAW-Entwicklung 224
Wissen, wo die Sonne steht 224
Auf die richtige Farbwiedergabe achten 226
Wind, Wasser und raschelnde Blätter 226
Mit der Bildgestaltung beginnt die Kür 229
14

Ganz nah ran 231Nah oder Makro? 231
Makro manuell oder automatisch? 236
Autofokus aus und manuell fokussieren 236
Problem Schärfentiefe 238
Fotografieren mit Umkehrring 241
Gesteigerter Tonwertumfang 242Automatische Belichtungsreihen erstellen 242
Szenen mit extremen Tonwerten erfassen 244
Aufnahmeprogramm HDR 245
Kameraeinstellungen und Belichtungsprogramm 246
Belichtungswerte ermitteln 249
Aufnahme der Belichtungsreihe beginnen 251
Faustregeln für HDR-Bilder 251
Software für die HDR-Konvertierung 251
High-Key und Low-Key 253Sich an das klassische Studioporträt herantasten 254
An erster Stelle steht immer die Emotion 255
Einen passenden Hintergrund wählen 255
High-Key-Shooting Step by Step 257
Make-up, Hairstyling und Outfit 259
Low-Key-Shooting Step by Step 259
Lichtsetup für das Porträtshooting 260
Brennweite und Blende 265
Modernes Schwarz-Weiß 267Bunt muss es sein oder etwa nicht? 268
Warum Schwarz-Weiß? 269
Schwarz-Weiß-Workflow testen 273
Bildgestaltung mithilfe der Gitteranzeige 275
HDR als Basis für Schwarz-Weiß 276
In der Stadt und in Farbe 278
Schwarz-Weiß-Porträts 278
Index 282
Bildnachweis 286
15
CANON 6D MARK II
Inhaltsverzeichnis

6D Mark II – der Weg zum Profi1

6D Mark II – der Weg zum ProfiSchon die erste Version der 6D war ein Meilenstein. Die Vollformatkamera für Enthusiasten und
Semiprofis war bestens ausgestattet, hatte einen ausgezeichneten Sensor und viele Funktionen, die
auch von Profis geschätzt wurden. Mit der zweiten Generation hat Canon nun eine überarbeitete
Neuauflage gebracht, die sich die gleichen Tugenden wie die erste Generation zu eigen macht –
ausgezeichnete Bildqualität, solides Handling, große Zuverlässigkeit und viele Möglichkeiten, bewusst
in den Bildgestaltungsprozess einzugreifen.1

aa Das Gehäuse der 6D Mark II ist zwar aus Plastik, aber trotzdem mit speziellen Dichtungen vor Spritzwasser und Staub geschützt.
EINFACH BESSER ALS DER VORGÄNGERVollformat, ein optischer Sucher, ein High-End-AF-System mit 45 Kreuzsen-soren, Dual-Pixel-Technologie für butterweiche Fokussierung im Live-View-Modus und beim Filmen, moderne Konnektivität via WLAN und NFC (Blue-tooth), integriertes GPS, 26-Megapixelsensor, DIGIC-7-Prozessor, 6,5 Bilder pro Sekunde mit Servo-AF, maximal ISO 102400, ein dreh- und schwenkba-res 3-Zoll-Touchscreen-Display, Wasser- und Staubschutz – die 6D Mark II ist definitiv etwas für den ambitionierten Vollformat-Fan, der von kleineren Sensorgrößen kommt und endlich Fotos wie ein Großer machen will. Und als Zweitkamera für Professionals mit einer aktuellen 5er oder 1er taugt sie mit kleineren Einschränkungen allemal.
Die EOS 6D Mark II ist im Vergleich zur Vorgängerin EOS 6D, die vor rund fünf Jahren erschienen ist, natürlich auf den neuesten technischen Stand gebracht worden. Sensor und Auflösung, Fokussystem, Display, Prozessor etc. machen die 6D Mark II zu einer ausgezeichneten Einstiegsdroge in die Vollformatszene. Sie gehört mit einem Preis von rund 1.900 Euro (Straßen-preis bei Drucklegung dieses Buchs) zur Klasse der Vollformatkameras für ambitio nierte Amateure und Semiprofis. Zum Vergleich: Die große Profi-schwester 5D Mark IV mit Magnesiumbody kostet ca. 1.300 Euro mehr und hat dementsprechend natürlich ein paar Features zu bieten, die bei der 6D Mark II eingespart wurden. Das AF-System ist einfacher, 4K-Videos gibt es nicht, und die kürzeste Verschlusszeit liegt bei 1/4000 Sekunde. Design und Maße der EOS 6D Mark II sind vergleichbar mit der aktuellen APS-C-Kamera 80D, das Gewicht der 6D Mark II liegt mit Akku bei rund 750 g.
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a_ Im Vergleich zur 50-Megapixel-Profikamera 5Ds zeigt sich, dass die 6D Mark II für den Vollformat-einsteiger gestaltet wurde. Dennoch ist sie eine Kamera, mit der auch Profis z. B. in den Bereichen Reportage, Porträt, Landschaft oder Hochzeit technisch up to date sind.
a_ Die 6D Mark II ist im Vergleich zu anderen Voll-formatkameras ein ziemliches Leichtgewicht. Mit einem kleineren Reise-Zoomobjektiv kann man die Kamera stundenlang an der Schulter hängen lassen.
a_ Der Lieferumfang der 6D Mark II ist im Vergleich zu Kameras aus früheren Zeiten ziemlich reduziert: Es gibt nur noch den Kameragurt, den Akku und das Ladegerät. Dazu ein paar Dokumente, aber kein Handbuch. Das Handbuch müssen Sie sich als PDF-Datei von der Canon-Webseite herunterladen.
1CANON EOS 6D MARK II
6D Mark II – der Weg zum Profi
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BEWÄHRTE TECHNIK – PRO UND KONTRADie Technik der EOS 6D Mark II ist, bis auf den Sensor, zum Großteil schon aus anderen Kameras bekannt. Hervorzuheben ist das 45-Punkt-Auto-fokus system (Dual Pixel CMOS AF). Es stammt aus der 80D und ist dem-entsprechend nicht so leistungsfähig wie der AF der aktuellen Profimodelle wie z. B. der 5D Mark IV. Der 26-Megapixel-Sensor ist bisher einzigartig, der Verschluss mit einer kürzesten Zeit von 1/4000 Sekunde ist altbekannt. Ebenfalls bekannt ist der Multicontroller auf der Kamerarückseite, den man in der Praxis vermutlich hauptsächlich für die Verschiebung bzw. die Aus-wahl von Fokuspunkten nutzt. Der Bereich in der Mitte des Multicontrollers ist als 8-Wege-Druckschalter ausgelegt. Leider sind die Druckpunkte so un-konkret, dass man nicht wirklich gut kontrollieren kann, in welche Richtung man den Schalter denn nun drückt. Hier hätte ein Schalterlayout mit einem zusätzlichen Minijoystick wie etwa bei der 5D Mark IV sicher größere Praxis-tauglichkeit bewirkt.
Dass die 6D Mark II eine tolle Vollformatkamera für alle ist, die bereits Canon-Objektive im Schrank haben, steht außer Zweifel. Einen negativen Beigeschmack hat die bewährte Technik allerdings schon. Denn nicht zu Unrecht bemängeln Canon-Fans die ins Stocken geratene Innovationsfähig-keit des Herstellers. Echte Innovationen etwa im Bereich der Firmware (z. B. erweiterte Videounterstützung, Firmwareerweiterungen à la Magic Lantern) oder zum Thema Video (keine 4K-Videos) sucht man tatsächlich vergeb-lich. Wer bereits eine Canon-Kamera der letzten fünf Jahre nutzt, wird sich schnellstens zurechtfinden, einen echten Wow-Effekt hingegen hat die 6D – mal abgesehen vom Vollformat und dem damit verbundenen Riesensucher – nicht zu bieten: Zuverlässigkeit: 1 – Hype-Faktor: 0.
aa Das EOS-Bajonett – der rote Punkt zeigt, dass es sich um eine Vollformatkamera handelt.
WAS SIE ERWARTEN DÜRFENDieses Buch bringt Ihnen den Umgang mit der EOS 6D Mark II anhand konkreter Beispiele und Motivwelten näher und erklärt dabei exakt, wie Sie Ihre Kamera in eben diesen Situationen einstellen und handhaben müssen. Natürlich werden dabei die Messmethoden, die Autofokus-betriebsarten, die Customfunktionen und etliche weitere Feinheiten erklärt, ebenso erhalten Sie tiefer gehende Einblicke in die technischen Hintergründe der Digital-fotografie. Sie bekommen so handfeste Informationen, um für jede fotografische Situation gerüstet zu sein.
DIE EOS-FAMILIECanon führt unter dem Label EOS mehrere Systeme für Fotografen und seit einiger Zeit auch für Videofilmer. Bisher waren es vor allem Spiegelreflexkameras wie die 6D Mark II, die unter dem Namen EOS liefen, nun gibt es auch die Cinema-EOS-Reihe mit Kameras wie der EOS-C500, der EOS C300 Mark II und der C100 Mark II. Die EOS-M-Familie mit spiegel losen Systemkameras ist der jüngste Zweig im EOS-Stammbaum und kompatibel mit diversem Zubehör, beispielsweise den Speedlites und – per Adapter – sämtlichen EF-Objektiven.
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GROSSE STÄRKE: DER LIVEBILD-MODUSDer Monitor ist komplett dreh- und schwenkbar, was kreative Fotos und Videos aus allen möglichen Perspektiven ermöglicht. Je nach Aufnahme-modus dient der Monitor natürlich auch als Sucherersatz, man kann seine Motive beim Fotografieren und Filmen live auf dem Display kontrollieren. Eine der großen Stärken der 6D Mark II ist definitiv die Arbeit im Livebild-Modus, die ja stark an das Fotografieren oder Filmen mit dem Smartphone angelehnt ist. In Zusammenarbeit mit dem Touchdisplay hat man eine sehr große Kontrolle über die Art der Fokussierung (statische oder bewegte Mo-tive, Gesichts erkennung) sowie die Belichtung. Drücken Sie einfach die Live-bild-Taste, um den Monitor für eine Liveansicht zu aktivieren.
aa Die Taste dient einerseits dazu, zwischen Foto- und Videomodus hin- und herzuschalten, andererseits startet und stoppt man mit einem Druck das Livebild bzw. die Videoaufzeichnung.
a_ Die Sensoreinheit der 6D Mark II ist hinter dem Spie-gel verbaut. Den Spiegel kann man über die Reinigungs-funktion im Kameramenü hochklappen lassen. Auch im Livemodus klappt der Spiegel hoch, damit der Sensor der EOS ein Livebild produzieren kann.
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1CANON EOS 6D MARK II
6D Mark II – der Weg zum Profi

FILMEN NATÜRLICH IN FULL-HDWie alle aktuellen EOS-Kameras besitzt die EOS 6D Mark II eine Videofunk-tion. Sie kann Material bis zu Full-HD mit 1.920 x 1.080 Pixeln bei maximal 50 Bildern pro Sekunde (im europäischen PAL-System) bzw. 60 Bildern pro Se-kunde (im NTSC-Format) aufnehmen. Für ambitionierte Filmer interessant: Eine manuelle Belichtungssteuerung (Blende, Verschlusszeit, ISO) ist mög-lich, wenn man das Programmwahlrad auf M stellt. In allen anderen Aufnah-meprogrammen stellt die 6D Mark II die Belichtung von Videos automatisch ein.
Der kontinuierliche Autofokus funktioniert auch beim Videofilmen. Die Aus-steuerung des integrierten Stereomikrofons kann man auf Wunsch manuell erledigen. Die EOS besitzt darüber hinaus einen Anschluss für ein externes Mikrofon, das nach dem Anschließen Vorrang vor dem integrierten Mikro hat.
HANDBUCH UND WLAN-GUIDECanon hat darauf verzichtet, ein umfang-reiches gedrucktes Handbuch beizulegen. Man findet das Handbuch im PDF-Format auf der Homepage des Herstellers im Bereich Support. Das Manual hat über 600 Seiten, daher man kann vielleicht verste-hen, dass Canon auf den Druck verzichtet hat. Zusätzlich zum Kamerahandbuch bie-tet Canon spezielle Leitfäden zur WLAN-Nutzung und den diversen Softwaretools, die man mit der Kamera nutzen kann.
aa Weil die EOS 6D Mark II wie ihre Profischwestern keinen integrierten Blitz besitzt, benötigt man zum Fotografieren mit Blitz ein aktuelles Speedlite oder einen kompatiblen Blitz eines Fremdherstellers.
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aa Zwei Studioaufnahmen, zwei Kameras: Die 6D Mark II braucht den Vergleich zur 50-Megapixel-Kamera EOS 5Ds nicht zu scheuen, wenn man nicht gerade Bedarf an höchstmöglicher Auflösung hat. Die 26 Megapixel der 6D Mark II sind für alles, was ein ambitionierter Amateur macht, und für fast alles, was ein Profi im Porträtbereich erzeugt, vollkommen ausreichend.
a_ Bewährte Technik auf kleinerem Raum – im Vergleich zur aktuellen Vollformat-DSLR EOS 5Ds ist die 6D Mark II etwas handlicher.
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1CANON EOS 6D MARK II
6D Mark II – der Weg zum Profi

DISKUSSION ZUM DYNAMIKUMFANGBei Erscheinen der ersten Prototypen wurde die 6D Mark II in Bezug auf die Sensordynamik in den ersten Kommentaren der Fachwelt arg verrissen. Laut verfügbaren Messungen und Labortests ist der Dynamikumfang der 6D Mark II tatsächlich schwächer als bei vergleichbaren Kameras von Sony oder Nikon mit Sony-Sensor. Tatsache ist, dass die Möglichkeiten der nachträgli-chen Belichtungskorrektur im Vergleich zu den Konkurrenten eingeschränkt sind – was aber natürlich nicht heißt, dass eine Korrektur von RAW-Daten der 6D Mark II zu schlechten Ergebnissen führt. Eine einfache Erklärung:
Fotografiert man ein Motiv – aus welchen Gründen auch immer zu dunkel – und hellt z. B. in Lightroom die RAW-Datei um eine Belichtungsstufe auf, ist das durch die Aufhellung verursachte bzw. verstärkte Bildrauschen et-was sichtbarer als bei den Konkurrenten. Es geht also in erster Linie um den Faktor Bildrauschen. Üblicherweise wünscht man sich als Fotograf natürlich so rauscharme Bilder wie möglich, da sichtbares Rauschen den Gesamtein-druck eines Motivs in den meisten Fällen stört. Das von der 6D Mark II pro-duzierte Grundmaterial ist nicht sichtbar schlechter als das der Konkurren-ten, der verfügbare Spielraum zur Korrektur (Dynamikumfang – Umfang der erfassbaren Tonwerte von hell bis dunkel) ist aber geringer.
Man muss aber ganz klar sagen, dass die Diskussion um den Dynamik umfang für die allermeisten Fotografen (und für mich als Profi in den Bereichen Werbung und Porträt) nahezu belanglos ist. Zur Verdeutlichung: Die ideale Kamera produziert eine riesige Datenmenge (Auflösung), damit man auch kleinste Ausschnitte als Abzüge oder Drucke verwenden kann. Außerdem ist der Dynamikumfang so groß, dass ich auch drei oder vier Belichtungsstufen korrigieren kann, um die Belichtung von Bildausschnitten partiell anpassen zu können. Dabei darf sich das Rauschen natürlich nicht verstärken.
Vermutlich merken Sie, dass dies Idealvorstellungen sind, die technisch nicht zu realisieren sind – zumindest nicht in einem vernünftigen finanziellen Rah-men. Die 6D Mark II erfüllt diese Idealvorstellungen in Bezug auf die Dyna-mik etwas weniger als die Kameras mit Sony-Sensor. Wenn ich aber auch nur halbwegs auf meine Belichtungswerte achte, interessiert mich die gan-ze Diskussion, um ehrlich zu sein, nicht die Bohne. Meine ganz persönliche Meinung dazu wird immer wieder durch die mittelmäßigen bis schlechten Fotografien der lautstärksten Pixelzähler bestätigt:
Man fotografiert nicht mit der Kamera, sondern mit den Augen und dem Verstand. Erfahrung, Gespür für Gestaltung und handwerkliches Können sind im Zweifel wichtiger als der Dynamikumfang. Und mittlerweile bestätigt sich diese Meinung durch viele semiprofessionell und professionell arbeiten-de Fotografen, die mit der 6D Mark II perfektes Material abliefern.
4K-VIDEOS DOCH MÖG-LICH – BEI ZEITRAFFER-AUFNAHMENWer sich das Kamerahandbuch etwas genauer anschaut, findet einen Hinweis darauf, dass die 6D Mark II tatsächlich doch Videos in der immer wichtiger werdenden Auflösung von 4K (3.840 x 2.160 Pixel) aufzeichnen kann. Allerdings klappt das nur bei Zeit-raffervideos. Eine solche Aufnahme starten Sie über den Befehl Zeitraffer-Movie, der sich im Kameramenü im fünften Register (rote Menügruppe) befindet. Zeitrafferfilme haben maxi-mal 25 Bilder pro Sekunde (PAL).
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aa Die Aufnahme (RAW) wurde etwas zu dunkel belichtet. Bei der Aufhellung am Computer verstärkt sich wie bei jeder anderen Aufnahme einer anderen Kamera das Bildrauschen. Dieser Effekt ist bei der 6D Mark II etwas ausgeprägter, wenn auch nicht wirklich dramatisch, wie man hier sieht.
700 mm (500 mm + Konverter 1,4x) | f/14 | 1/60 s | ISO 200 | Stativ
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1CANON EOS 6D MARK II
6D Mark II – der Weg zum Profi

a` Wenn ich schnell knipsen will, ohne über die Belichtung nachzu-denken, brauche ich keine Vollformatkamera. Weil 6D-Fotografen aber sicher bewusster fotografieren als normale Amateur-knipser, ist die Diskussion um den nicht so perfekten Dynamikumfang meiner Meinung nach müßig.
53 mm | f/10 | 1/160 s | ISO 100
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DAS BEDIENKONZEPT DER 6D MARK IINeben den reinen Ausmaßen und dem Vollformatsensor ist vor allem das Gesamtkonzept der EOS 6D Mark II ein wichtiger Faktor für die Bedienbar-keit der Kamera. Bei der 6D Mark II wurde darauf geachtet, wichtige Bedien-elemente so prominent wie möglich auf dem Body zu verteilen. Dadurch vermittelt sie jederzeit das Gefühl, dass man schnell reagieren und Kame-raeinstellungen verändern kann. Es gibt ein klassisches Programmwahlrad mit Arretiermöglichkeit (damit das Rad nicht versehentlich verstellt wird). Das Hauptwahlrad befindet sich direkt am Auslöser; mit ihm lassen sich viele wichtige Parameter wie z. B. die Belichtungswerte schnell verändern. Oben auf der Kamera befinden sich die Tasten, mit denen die besonders wichtigen Funktionen AF (Autofokus), DRIVE (Betriebsart), ISO und die Messmethode schnell erreicht werden können.
Auf der Rückseite dominiert das Schnellwahlrad mit dem darin befindlichen Multicontroller und der SET-Taste. Das Schnellwahlrad ist natürlich drehbar, um die aktivierten Parameter zu verstellen. Die SET-Taste im Inneren dient zum Bestätigen der veränderten Parameter und zum Schließen der gerade aktiven Funktionsanzeige.
Da die 6D Mark II über ein Touchdisplay verfügt, kann man auf die Bedien-elemente und Tasten oft verzichten. Allerdings ist das Display nicht so groß wie bei einem Handy, und man muss sich an die Bedienung erst gewöhnen. Besonders interessant ist die Fokussierung per Touchdisplay (Touch-and-drag-AF-Funktion), die später noch ausführlicher erklärt wird.
a_ Insgesamt drei Drehräder sind auf dem Kamerabody der 6D Mark II verteilt.
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1CANON EOS 6D MARK II
6D Mark II – der Weg zum Profi

Noch wichtig zu wissen: Die Bedienelemente der 6D Mark II sind je nach Aufnahmeprogramm aktiv bzw. deaktiviert. So sind z. B. die meisten Belich-tungsparameter nicht über die Räder und Tasten veränderbar, wenn man ge-rade mit der Vollautomatik oder einem anderen automatischen Aufnahme-programm arbeitet.
Auf der Rückseite der Kamera befinden sich einige bekannte Bedienele mente wie die MENU-Taste, die INFO-Taste zum Umschalten der Bildschirmanzei-ge und die Playtaste zur Bildkontrolle. Rechts oberhalb des Displays hat Ca-non noch den Wahlschalter für den Wechsel zwischen Foto und Video samt START-/STOPP-Taste für die Videoaufzeichnung angebracht. Die Platzie-rung ist sinnvoll, da man so die Taste nicht aus Versehen drücken kann. Rechts oben auf der Rückseite befinden sich außerdem die Sterntaste (zum Speichern der Belichtungswerte) sowie die Taste zur Festlegung des Fokus-bereichs.
aa Mithilfe des ausklappbaren Touchdisplays lassen sich die allermeisten Aufnahmeeinstellungen direkt über den Monitor verändern. Die Bedienung ist ähnlich wie bei einem Smartphone, klappt daher intuitiv und ist kinderleicht.
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Über die Q-Taste erreicht man einen Schnelleinstellbildschirm, über den man alle wichtigen Parameter per Touchdisplay schnell verändern kann. Neben den genannten Bedienelementen gibt es noch den Ein-/Ausschalter oben auf dem Gehäuse, die Objektiventriegelungstaste vorn am Bajonett sowie eine programmierbare Multifunktionstaste (M-Fn) vorn am Auslöser und eine Taste zur Kontrolle der Schärfentiefe (vorn am Bajonett).
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die EOS 6D Mark II mit einem USB/AV-Port, einem HDMI-Mini-Anschluss sowie einer 3,5-mm-Buchse für ein externes Mikrofon und einem Anschluss für eine Kabelfernbedienung ausgestattet ist. Außerdem befindet sich vorn an der Kamera eine kleine Lampe mit dem AF-Hilfslicht.
aa Die Bedienung der Canon EOS 6D Mark II erfordert, wenn man noch nicht mit einer Canon-DSLR gearbeitet hat, eine gewisse Einarbeitung. Wer schon länger digital fotografiert, kennt zwar die meisten Funktionen, die Anordnung und die Konfigurationsmöglichkeiten der Bedienelemente muss man aber erst einmal verinnerlichen.
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6D Mark II – der Weg zum Profi

GUT DURCHDACHTES KAMERAMENÜEines der bedienungstechnischen Highlights der EOS 6D Mark II ist ihr Ka-meramenü. Anders als bei einigen Konkurrenzkameras ist das Menü stets übersichtlich und klar strukturiert. Wer einmal mit einer Canon gearbeitet und das Kameramenü ausprobiert hat, wird sich im Menü der EOS 6D Mark II sofort zurechtfinden. Die Möglichkeiten des Touchscreens wurden bei der Navigation im Kameramenü konsequent genutzt.
KREATIV-AUTOMATIK FÜR SCHNELLSCHÜSSEFür den Fall, dass es hektisch wird und man nicht mehr in der Lage ist, sich mit den einzelnen Aufnahmeparametern der EOS 6D Mark II zu befassen, soll-te man sich mit dem Motivprogramm CA, der Kreativ-Automatik, vertraut gemacht haben. Im Prinzip funktioniert dieses Aufnahmeprogramm eben-
SOFTWARE NUR ZUM DOWNLOADCanon geht dazu über, für viele Kamera keine CD mit den verfügbaren Software-Utilities mehr mitzuliefern. Man erhält aber alle Programme, die für die Kamera relevant sind, auf der Webseite von Ca-non. Für die 6D Mark II sind das:
XX EOS Utility – zum Importieren und Verändern der Kameraeinstellungen via Computer
XX Digital Photo Professional – zur RAW-Entwicklung und zur Bildorganisation
XX Picture Style Editor – Bildstile verän-dern und speichern
XX Bildübertragung-Utility – zum Einrich-ten von Bild-Sync und zur Bildüber-tragung
XX Map-Utility – unterstützt GPS-Daten-zuordnung
CANON EOS UTILITYEin Highlight bei der Verwendung der EOS 6D Mark II für besondere Aufnahme techniken dürfte für viele kreative Fotografen die Software „EOS Utility“ sein. Mit ihr lässt sich die Kamera vom Computer aus fernsteuern. Das klappt zwar nun auch mithilfe der App für Android und iOS, manchmal ist das große Display eines Notebooks oder Desktoprechners aber einfach praktischer. Über das Programm EOS Utility hat man z. B. Zugriff auf die Timelapse-Funktion, Sie können also Zeitrafferaufnahmen automatisch vom Computer und der Software steuern lassen.
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so wie die Vollautomatik, man kann jedoch gestaltungsrelevante Para meter wie die Schärfentiefe (Hintergrund scharf oder unscharf), die Betriebsart (Einzelbilder, Serienaufnahmen) oder den Umgebungseffekt (eine einfache Funktion zur Veränderung des Bildstils) schnell verändern.
aa Das Programm CA (Kreativ-Automatik) funktioniert fast so wie die Vollautomatik, man kann jedoch schnell einige wichtige Aufnahmeparameter verändern.
Nach der Auswahl des Programms CA zeigt das Display die Funktionen an, die man verändern kann. Nach einem Druck auf die Q-Taste können Sie mit den Pfeiltasten die angezeigten Parameter auswählen, durch Drehen des Hauptwahlrads werden die Einstellungen verändert.
BILDBEARBEITUNG IN DER KAMERAEin besonderes Feature an der EOS 6D Mark II ist die Möglichkeit, Bilder schon in der Kamera zu bearbeiten. Das klappt allerdings ausschließlich mit RAW-Aufnahmen. Die Funktionen sind vergleichbar mit denen eines RAW-Entwicklungsprogramms. Sie können Helligkeit und Kontrast, Weißabgleich und den Bildstil ändern und sogar Objektivkorrekturen anwenden. Die so be-arbeiteten Aufnahmen werden am Ende als JPEG-Dateien gespeichert und lassen sich dann zum Beispiel per Wi-Fi an ein Smartphone übertragen und unmittelbar in sozialen Netzwerken teilen. Der große Vorteil von RAW-Da-ten, die man nicht im Web veröffentlichen kann, bleibt damit erhalten. Das digitale Negativ RAW kann auch später noch am Rechner optimiert werden, während eine schnell bearbeitete Version auch ohne Computer erzeugt wer-den kann.
Neben der Verarbeitung von RAW-Bildern können Sie die Bildgröße sowie den Bildausschnitt von JPEG-Fotos per Kamerasoftware verändern, wenn Sie z. B. die Kopie eines Motivs für den schnellen E-Mail-Versand verkleinern möchten. Die Befehle dazu lauten Größe ändern und Ausschnitt und befinden sich im zweiten Register der blauen Menügruppe.
aa RAW-Bilder lassen sich gleich per Menübefehl optimieren und als JPEG-Bilder speichern.
aa Größe eines Bilds in der Kamera ändern.
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HOHE ISO-EMPFINDLICHKEITDie maximale ISO-Empfindlichkeit der EOS 6D Mark II ist gegenüber dem Vorgängermodell nicht erhöht worden. Über die ISO-Einstellung 40000 hinaus stehen zwei weitere Stufen zur Verfügung, die mit H1 (ISO 51200) und H2 (ISO 102400) bezeichnet werden. Um die höchsten ISO-Stufen nutzen zu können, muss man sie im entsprechenden Kameramenü (ISO-Empfindl. Einstellungen) erst freischalten.
Hilfreich ist die hohe Empfindlichkeit, wenn man nicht blitzen darf und in schummriger Umgebung fotografiert. Man sollte sich jedoch darüber im Kla-ren sein, dass die hohen ISO-Werte mit deutlichem Bildrauschen verbunden sind. Vernünftigerweise sollte man daher in so einer Situation eher mit RAW-Daten arbeiten (nicht mit JPEG), da die Rauschunterdrückung per RAW-Ent-wicklung mit der Canon-eigenen Software DPP oder einem anderen RAW-Entwickler wie Adobe Lightroom mit weniger Qualitätsverlusten klappt.
aa Die Empfindlichkeit der EOS 6D Mark II lässt sich über den entsprechenden Menübefehl bis auf ISO 102400 (Stufe H2) erweitern. Das Foto wurde mit ISO 102400 aufgenommen und ist ent-sprechend verrauscht. Außerdem driften die Farben einer unbearbeiteten Aufnahme in Richtung Magenta ab und verlieren stark an Sättigung. High-ISO-Bilder sehen daher am besten aus, wenn man sie in Schwarz-Weiß umwandelt.
TIPP FÜR STARK VERRAUSCHTE BILDERWenn Sie Bilder mit starkem Rauschen haben, wandeln Sie sie am besten mithilfe Ihres Bildbearbeitungsprogramms in Schwarz-Weiß um und verwenden dabei einen leichten Weichzeichner. Das gibt den Fotos einen künstlerischen Touch, und das Bildrauschen fällt nicht mehr so stark ins Gewicht.
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WLAN, BLUETOOTH UND NFCEine relativ neu in die EOS-Reihe eingeführte Technologie ist Wi-Fi, mit dem man die Kamera drahtlos mit einem Smartphone/Tablet, der separat erhält-lichen Canon Connect Station oder einem kompatiblen WLAN-Gerät ver-binden kann. Die Verbindung zur Connect Station oder zu NFC-kompatiblen Smartphones erfolgt über NFC (Near Field Communincation) bzw. Bluetooth, die ansonsten übliche Drahtlosverbindung ist jedoch WLAN. Es gibt eine App für Smartphones und Tablets mit dem Namen Camera Connect, mit der sich die Kamera fernsteuern lässt bzw. mit der sich Bilder von der Kamera aufs Handy übertragen lassen. Die EOS 6D Mark II besitzt keinen Schalter, mit dem man die Wi-Fi-Funktion schnell aktivieren könnte. Sie müssen sich ins Kameramenü begeben. Das Einrichten der Wi-Fi- Verbindung mit dem Handy bzw. einem WLAN- oder NFC-kompatiblen Gerät klappt intuitiv und dauert nur ein paar Minuten. Ist die gesicherte Verbindung erst mal defi-niert, können Sie die Verbindung schnell wiederherstellen, ohne die Regist-rierungsprozedur wiederholen zu müssen.
Die zur Verwendung der Wi-Fi-Funktionen notwendige App Camera Connect finden Sie je nach Smartphone-System im Apple App Store (iOS) oder bei Google Play (Android).
ALLTAGSTIPPS FÜR DIE EOS 6D MARK IIDie EOS 6D Mark II ist eine Kamera, mit der man ziemlich sorglos drauf-losfotografieren kann. Um über die Vollautomatik hinaus einen Eindruck von der enormen Leistungsfähigkeit der Systemkamera zu bekommen, finden Sie hier eine Reihe von Powertricks, mit denen Sie schnell noch mehr aus der 6D-Technik herausholen können, ohne sich vorher durch sämtliche Funktionen kämpfen zu müssen.
VideoschnappschussHier geht es um eine wirklich interessante Funktion für Videoschnapp-schüsse. Sie können mit der EOS 6D Mark II kleine Videosequenzen von 2, 4 oder 8 Sekunden aufzeichnen, die von der Kamera auf Wunsch automatisch aneinandergereiht und zu einem fertig geschnittenen Video zusammenge-fügt werden. Diese Funktion ist immer dann sinnvoll einzusetzen, wenn Sie eine Situation schnell aus mehreren Blickwinkeln filmen und sich den action-lastigen Schnitt am Computer ersparen möchten. Die Alben sind in der Handhabung sehr flexibel. Man kann sie mit Hintergrundmusik ausgeben, nachträglich schneiden und auch erweitern.
aa Mit der Videoschnappschussfunktion kann man Videoschnipsel mit 2, 4 oder 8 Sekunden Länge aneinanderreihen lassen. Ist die Funktion aktiv, wird auf dem Monitor ein blauer Fortschrittsbalken angezeigt. Sobald Sie die Aufzeichnung starten, bewegt sich der Balken und zeigt an, wie lange die Kamera für den Videoschnipsel noch aufnimmt.
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Perfekte Farben mit WeißabgleichstuningWenn es mit dem automatischen Weißabgleich mal nicht so klappt und Sie mit den Farben eines Motivs nicht zufrieden sind, kann möglicherweise ein Feintuning des Weißabgleichs helfen. Das klappt allerdings nur in einem der fortgeschrittenen Aufnahmeprogramme B, M, Av, Tv oder P. Die Automatik-programme lassen keinen Eingriff in den Weißabgleich zu. Drücken Sie die Q-Taste und tippen Sie das Icon AWB an. Es erscheint eine Auswahl mit den verfügbaren Weißabgleichsvoreinstellungen. Tippen Sie den für die aktuelle Szene geeigneten Weißabgleich an.
Eine zusätzliche Einstellung, die ebenfalls sehr nützlich sein kann, finden Sie am unteren Rand des Displays. Möchten Sie Lichtstimmungen nicht kli-nisch perfekt, sondern eher natürlich und warm wiedergeben, wählen Sie nach einem Druck auf die INFO-Taste die Funktion Priorität Umgebung für natürliche Farben bzw. die Funktion Priorität Weiß, bei der die Kamera den Weißabgleich so exakt wie möglich auf vorhandene weiße Flächen (Wände, Tischdecken, Kleider) einstellt.
Das Ganze ist natürlich nur bei JPEG-Fotos sinnvoll, da man RAW-Dateien bei der Entwicklung bezüglich des Weißabgleichs noch komplett verändern kann.
aa Stimmen die Farben nicht ganz, sollte man den Weißabgleich manuell anpassen. Das geht natürlich nur in den halb automatischen Aufnahmeprogrammen und nicht in der Vollautomatik, der CA und den SCN-Programmen.
Gesichtserkennung und -verfolgungWenn Sie beim Fotografieren mit Livebild mit der Autofokusmethode Gesichts erkennung fotografieren, müssen die Gesichter, auf die die Kamera scharf stellen soll, groß genug für eine Erkennung sein. Es kommt dabei auf die Struktur „Augen – Nase – Mund“ an. Ist das Gesicht zu weit entfernt, also auf dem Monitor zu klein, kann die Kamera keine Gesichter erkennen und stellt automatisch wieder auf die der Kamera am nächsten stehenden Motiv-teile scharf. Ebenso wenig klappt die Gesichtserkennung, wenn Gesichter zu nah am Bildrand oder zu schräg zur Kameraperspektive, also mehr oder we-niger im Profil auftauchen.
aa AF-Methode mit Gesichtserkennung.
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Windfilter und Dämpfung mit externen MikrosDie EOS 6D Mark II ist mit einer Buchse für den Anschluss eines externen Stereomikrofons ausgestattet. Beachten Sie, dass der eingebaute Windfilter, der sich über den Menübefehl Tonaufnahme abschalten lässt, beim Einsatz eines externen Mikros nicht aktiviert sein sollte. Der Windfilter, der tiefe Frequenzen abschneidet, funktioniert ausschließlich mit dem integrierten Mikrofon zuverlässig. Die Funktion Dämpfung jedoch, bei der zu laute und dadurch verzerrte Geräusche automatisch abgeschnitten werden, kann man auch mit einem externen Mikrofon einsetzen (automatisch oder manuell).
aa Windfilter/Dämpfung.
Schnelle Serienbilder schießenDie Serienbildgeschwindigkeit der EOS 6D Mark II ist angegeben mit ma-ximal 6,5 Aufnahmen pro Sekunde. In der Praxis lässt sich dieser Wert nur unter absolut idealen Bedingungen erreichen. Die tatsächliche Geschwindig-keit ist abhängig vom Autofokus, von den Lichtverhältnissen und vom ver-wendeten Dateiformat. Wenn Sie schnelle Serienbilder schießen möchten, um z. B. ein Sportereignis zu dokumentieren, sollten Sie auf jeden Fall mit JPEG-Daten in maximaler Qualität arbeiten. Hierbei sind ca. 110 Aufnahmen in Serie möglich. Bei RAW-Dateien kann man ca. 18 Bilder in Serie mit hoher Geschwindigkeit schießen, bis der Pufferspeicher voll ist.
aa Über die Anzeige der Betriebsart kann man die Funktion Einzelbild oder Reihenbilder aktivieren.
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Speicherkarten sicher löschenWenn Sie mit der EOS 6D Mark II eine Speicherkarte formatieren, werden lediglich die Informationen zur Dateistruktur gelöscht, nicht aber die Daten selbst. Einfach gesagt, verschwinden nur die Informationen darüber, welche Daten wo auf der Speicherkarte liegen. Mit einer Recovery-Software lassen sich Daten auf der Speicherkarte so lange wiederfinden, bis sie überschrie-ben worden sind. Verkaufen Sie eine Speicherkarte und möchten sicherge-hen, dass keine Bilder mehr gefunden werden können, nehmen Sie nach dem Formatieren mit aufgesetztem Objektivdeckel einfach so lange schwarze Bilder oder Videos auf, bis die Karte voll ist.
Seitenverhältnis für Standbilder in VideosFür die Aufnahme von Standbildern für ein Videoprojekt können Sie die EOS 6D Mark II auf das Seitenverhältnis des späteren Videos einstellen. HD-Vi-deos haben ein Seitenverhältnis von 16:9, über den Menübefehl Seitenverhält-nis lässt sich das für Fotos festlegen. Damit erübrigt sich das lästige Zurecht-schneiden per Bildbearbeitung oder im Videoschnitt. Außerdem benötigen Sie für ein Full-HD-Video in einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten nicht die volle Sensorauflösung. Es genügt also, wenn Sie für Standbilder eine niedrigere Auflösung auswählen. Im Menü Bildqualität kann man das JPEG-Bildformat S2 aktivieren, das eine Auflösung von 2.400 x 1.600 Bildpunkten (3,8 Megapixel) hat – für Full-HD-Videos vollkommen ausreichend.
aa Seitenverhältnis für Fotos einstellen.
a` Formatieren allein genügt nicht, um alle Inhalte einer Speicherkarte absolut sicher zu löschen. Füllen Sie die Karte am besten
mit schwarzen Fotos oder Videos, dann gibt es auch mit Spezialsoftware nichts mehr zu
entdecken.
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Trick gegen eindringenden StaubNimmt man den Bajonettverschluss ab, um ein Objektiv an der EOS 6D Mark II anzusetzen, liegt das Innere der Kamera samt Sensor für kurze Zeit frei. Logisch, dass dann Staub ins Gehäuse dringen kann. Leider vergessen die meisten Fotografen, dass auch der Bajonettdeckel ebenso wie die hintere Kappe des Objektivs Quellen für Verunreinigungen sein können. Wenn Sie die beiden Deckel einfach in die Kameratasche werfen und sich in ihnen Staub ansammelt, gelangt dieser beim nächsten Aufsetzen auf die Kamera möglicherweise ins Gehäuse. Daher sollte man die beiden Deckel, die per-fekt ineinanderpassen, immer zusammengeschraubt verstauen.
Auslösen über das TouchdisplayDie EOS 6D Mark II verfügt über ein Touchdisplay, das man auf Wunsch bei der Livebild-Aufnahme zum Auslösen nutzen kann. Das ist immer dann sehr praktisch, wenn man durch Antippen des Motivs auf dem Display zunächst fokussiert und die Kamera danach sofort automatisch auslösen soll – falls das Fokussieren geklappt hat (grüner Rahmen). Wenn man aber mal ver-gisst, die Funktion abzuschalten, löst die 6D Mark II jedes Mal aus, wenn man versehentlich den Monitor berührt.
Denken Sie also daran, den Touchauslöser über das kleine Symbol links un-ten auf der Livebild-Anzeige oder über den Menübefehl Touch-Auslöser im Kameramenü zu deaktivieren, wenn Sie ihn nicht benötigen. Kleiner Tipp: Im Livebild-Modus können Sie auch bei ausgeschaltetem Touchauslöser fokus-sieren, wenn Sie ein Motiv auf dem Monitor antippen. Die Kamera stellt dann scharf, ein Druck auf den Auslöser vorn lässt die EOS das Bild aufnehmen.
Bilder und Videos auf dem FernseherWollen Sie die in der EOS 6D Mark II gespeicherten Bilder und Videos ohne Umwege über einen Computer direkt auf einem HDMI-Fernseher zeigen, müssen Sie die Kamera nur mit einem passenden HDMI-Kabel an das TV-Gerät anschließen. Kameraseitig muss das Kabel einen HDMI-Mini-Stecker des Typs C besitzen. Möchten Sie, während die Kamera mit einem Fernseher verbunden ist, gleichzeitig Fotos machen, ist auch das möglich. Sie können dann den Fernseher quasi als großen Kontrollmonitor zur Sichtung der Fotos verwenden.
aa Links unten auf dem Monitor sehen Sie das Symbol zur Aktivierung des Touchauslösers – hier ist dieser gerade deaktiviert.
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DIE KAMERA SCHUSSBEREIT MACHENNach dem Auspacken sollten Sie zunächst den Akku der EOS 6D Mark II laden. Der mitgelieferte Akku mit der Bezeichnung LP-E6N hat eine Leistung von 1.885 mAh. Die älteren Akkus des Typs LP-E6 sind ebenfalls mit der 6D Mark II kompatibel. Stecken Sie den Akku ins Ladegerät, das dann ans Strom-netz angeschlossen wird. Ist der Akku komplett entleert, benötigt eine volle Ladung rund zweieinhalb Stunden. Wenn die Kontrolllampe am Ladegerät permanent leuchtet, ist der Akku vollständig geladen. Bei normaler Nutzung der Kamera reicht eine Akkuladung im Schnitt für rund 1.200 Aufnahmen, wenn Sie den Sucher benutzen. Fotografieren Sie mit Livebild, geht die Akku-energie nach rund 380 Aufnahmen zur Neige.
aa Canon-Akkus sind narrensicher. Die Position der Anschlüsse bestimmt, wie der Akku ins Kameragehäuse gesteckt werden muss. Um den Akku zu entnehmen, müssen Sie das Akkufach einfach öffnen und den weißen Schnapper entriegeln – der Akku springt dann aus seinem Fach.
Zur optimalen Nutzung der Akkukapazität sollte man die Menübefehle Rück-schauzeit und Autom. Absch. kontrollieren. Die Rückschauzeit besagt, wie lange ein Bild nach der Aufnahme zur Kontrolle auf dem Monitor angezeigt wird. Würde man hier Halten wählen, bliebe das letzte Foto so lange auf dem Monitor stehen, bis man eine Taste drückt. Über den Befehl Autom. Absch. steuert man die Stand-by-Eigenschaften der Kamera und kann festlegen, wann sich das Display abschaltet bzw. die Kamera von allein in den Stand-by- Modus wechselt.
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aa Diese beiden Menübefehle sollte man kontrollieren, wenn man darauf bedacht ist, Energie zu sparen.
Welche Objektive man verwenden kann Das EOS-Bajonett wurde von Canon mit der Einführung der Canon EOS 300D vor einigen Jahren um die EF-S-Variante erweitert. Die speziell für digi-tale Spiegelreflexkameras mit APS-C-Sensor entwickelten Objektive tragen die Bezeichnung EF-S, die Canon-Optiken für Vollformatkameras wie die 6D Mark II haben dagegen den Namenszusatz EF.
Mit der Einführung der kleinen Systemkamera EOS M kam in den letzten Jah-ren noch das M-Bajonett hinzu. Am Gehäuse der EOS 6D Mark II zeigt ein kleiner roter Kreis an, wo ein EF-Objektiv angeschraubt werden kann. EF-S-Objektive haben in der Nähe der Stelle, an der bei EF-Pendants der rote Punkt sitzt, ein weißes Quadrat. Bei EF-M-Objektiven ist es ein weißer Punkt.
XX Der prinzipielle Unterschied: EF-S-Objektive sind speziell für digitale Ka-meras mit im Vergleich zum Kleinbildformat kleinflächigeren Aufnahme-chips (CMOS) entwickelt worden. Man spricht hier vom sogenannten APS-C-Format. Je kleiner die Aufnahmefläche, desto kleiner (leichter, günstiger zu produzieren) kann die Optik sein. Das Kleinbildformat ist um den Faktor 1,6 größer. Solche Objektive können NICHT an der 6D Mark II verwendet werden, da sie bajonettseitig etwas länger sind und weiter ins Gehäuse ragen!
XX EF-M-Objektive passen ausschließlich an die M-Systemkameras von Canon.
XX EF-Objektive sind dagegen für Kameras geeignet, die einen Chip besit-zen, der mehr oder weniger der Fläche des aus der Analogfotografie be-kannten Kleinbildformats von 36 x 24 mm entspricht.
CMOS-SENSORDer CMOS-Sensor (Complementary Metal Oxide Semiconductor) ist neben dem CCD-Sensor das am häufigsten in Digital-kameras eingesetzte Bilderfassungsele-ment. Die Canon EOS 6D Mark II besitzt einen CMOS-Sensor mit 26 Megapixeln Auflösung.
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Standard- und Kit-ObjektiveFür beste Bilder reicht es nicht, eine tolle Kamera zu haben, auch das verwen-dete Objektiv muss entsprechend gut sein. Das mit der EOS 6D Mark II oft angebotene Standardzoom EF 24-105/3.5-5.6 IS STM ist gut auf die Kamera und die Dimensionen des Aufnahmechips abgestimmt. Mit dem STM-Motor ist das Objektiv gerade für Videoaufnahmen ausgezeichnet geeignet, da es nahezu lautlos kontinuierlich fokussieren kann. Kauft man das Objektiv solo, kostete es bei Redaktionsschluss rund 400 Euro. Nicht ganz so leise, dafür aber noch deutlich professioneller ist das 24-105/4 L IS II USM (ca. 1.200 Euro). Es ist lichtstärker, schneller beim Fokussieren und außerdem gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Beide Objektive haben einen effektiven Bildstabilisator, der beim freihändigen Fotografieren im besten Fall bis zu vier Blendenstufen bringen kann.
VORSICHT BEIM UMSTIEG VON APS-C AUF VOLLFORMATSteigen Sie von einer APS-C-Kamera auf das Vollformat und die 6D Mark II um, müssen Sie sich leider von Ihren alten Objektiven verabschieden. EF-S-Objektive sind kameraseitig ein wenig länger als EF-Objektive und dürfen keinesfalls an der 6D Mark II ver-wendet werden. Ist also am Bajonett des Objektivs ein weißes Quadrat für EF-S zu sehen, müssen Sie sich leider davon trennen.
a_ Ein roter Punkt am EOS-Bajonett bzw. am Objektiv bedeutet, dass es sich um ein EF-Bajonett für Vollfor-matkameras handelt und entsprechend nur geeignete Objektive angeschlossen werden dürfen.
aa Das EF 24-105/4 IS II USM ist eine ausgezeichnete Wahl, wenn man die Möglichkeiten des Vollformats mit der 6D Mark II von Anfang an perfekt ausreizen möchte.
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Passende SpeicherkartenWas noch fehlt, um die ersten Fotos zu schießen, ist eine Speicher karte. Die Canon EOS 6D Mark II besitzt auf der von hinten gesehen rechten Seite einen Schacht für eine Speicherkarte im SD-Format. Es passen alle aktuellen Va-rianten von SD-Speicherkarten (SD, SDHC, SDXC). Durch die moderne Ver-arbeitungssoftware kommt die Kamera auch mit Speicherkarten klar, deren Kapazität aktuell bis zu 512 GByte beträgt – Platz genug also für Tausende von Fotos. Stecken Sie Ihre Speicherkarte in den Kartenslot und schließen Sie ihn.
aa Die von der EOS 6D Mark II nutzbaren SD-Karten sind sehr robust. Sie können sowohl SD-Karten als auch die neuen SDHC- und SDXC-Karten mit höherer Kapazität verwenden, die genauso aussehen wie SD-Karten.
Im Zusammenhang mit dem Kartenslot sollten Sie immer an eines denken: Wird der Kartenslot geöffnet, schaltet sich die Kamera ab. Das kann dann problematisch werden, wenn die Bilder einer Reihenaufnahme noch nicht gespeichert sind und Sie die SD-Karte entfernen. Bleibt die Karte im Slot, erscheint auf dem Monitor der 6D Mark II ein Warnhinweis, sollten Sie die Kartenfachabdeckung dennoch öffnen, ertönt außerdem ein Piepton, der Sie daran erinnert, dass der Speichervorgang noch nicht abgeschlossen ist. Vergewissern Sie sich daher vor dem Öffnen der Kartenfachabdeckung bzw. dem Entfernen der Karte immer, dass die Kamera mit dem Speichervorgang fertig ist und die kleine rote Lampe rechts unten auf der Kamerarückseite nicht mehr blinkt.
APS-C ALS ZWEITKAMERA?Die EOS 6D Mark II hat einen Vollformat-chip, die meisten DSLRs für Amateure besitzen dagegen einen APS-C-Sensor, der im Vergleich zur Fläche eines Klein-bildnegativs um den Faktor 1,6 kleiner ist. Für die Praxis bedeutet das, dass die Brennweiten, die auf Ihren Canon-Objek-tiven stehen, mit 1,6 multipliziert werden müssen, um mit den Brennweiten in der Kleinbildfotografie vergleichbar zu sein. Da im Vergleich zum Kleinbildformat die Bildränder abgeschnitten werden, spricht man auch vom Cropfaktor, hier 1,6.
Der Cropfaktor hat zwei Auswirkungen: Der Blickwinkel eines Objektivs ist im Vergleich zum Kleinbildformat reduziert, und die Schärfentiefe ist bei gleicher Brennweite grundsätzlich größer als in der Kleinbildfotografie.
Ein für die Kleinbildfotografie konzipier-tes Weitwinkelobjektiv kann problemlos an einer APS-C-Kamera verwendet werden. Überlegen Sie also, sich eine Zweitkamera zuzulegen, können Sie durchaus eine günstigere APS-C-Kamera wie die aktuellen zwei- und dreistelligen Modellreihen von Canon in Erwägung ziehen. Sie müssen dann nur beachten, dass Ihre EF-Objektive an einer APS-C-Kamera nicht mehr den gleichen Bildwin-kel zeigen, sondern einen um den Faktor 1,6 verkleinerten. Eine 30-mm-Linse hat noch den Blickwinkel eines 48-mm-Objektivs (30 x 1,6), entspricht also der sogenannten Normalbrennweite, die in der Kleinbildfotografie bei ca. 50 mm liegt. Um den Bildwinkel eines Objektivs mit einer Brennweite von 30 mm zu er-zielen, müsste das Objektiv an einer EOS 1300D die Brennweite von 19 mm haben (19 x 1,6 = 30,4).
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70 mm | f/10 | 1/160 s | ISO 200
a` Dieses Porträt wurde mit der 6D Mark II und dem Profiobjektiv EF 24-70/2.8 L II im Studio geschossen. Bis auf die einfache Tonung, geringe Tonwertkorrekturen und eine Anpassung des Bildausschnitts in Adobe Lightroom ist das Bild unretuschiert, um zu zeigen, dass Auflösung, Dynamikum-fang und Bildschärfe dieser Kamera-Objektiv-Kombination auch professionellen Ansprü-chen genügen.
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aa Blinkt die kleine dreieckige Lampe rechts oben an der Kamerarückseite, sollten Sie weder die Klappe öffnen noch die Karte herausnehmen, weil die Kamera Bilddaten auf die Speicherkarte schreibt.
Ist der Akku geladen, eine Speicherkarte eingelegt und das Objektiv ange-bracht, lässt sich die Kamera einschalten. Der Ein-/Ausschalter befindet sich links oben auf der Kamera direkt am Moduswahlrad. Es ist ein einfacher Schiebeschalter, der die Kamera ein- oder ausschaltet. Der Sensor wird beim Ein- und Ausschalten für ca. eine Sekunde in Vibrationen versetzt, um Staub von der Oberfläche zu schütteln. Sie bekommen davon allerdings nichts mit, da die Vibrationen zu gering ausfallen, als dass man etwas davon spürt.
Übrigens: Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie Ihre EOS für ein spontanes Motiv schnell schussbereit haben möchten. Der Reinigungsvorgang wird so-fort beendet, sobald Sie den Auslöser antippen.
Stellen Sie nach dem Einschalten der Kamera das Moduswahlrad auf das grüne Rechteck (automatische Motiverkennung/Vollautomatik). Der Moni-tor auf der Kamerarückseite zeigt die wichtigsten aktuell eingestellten Auf-nahme- und Kameraparameter an. Falls nicht, drücken Sie einfach die INFO-Taste mehrmals, bis der gewünschte Anzeigemodus aktiv ist. Hier können Sie unter anderem den Aufnahmemodus, die Messmethode zur Ermittlung von Belichtungswerten, den ISO-Wert und die eingestellten Belichtungswer-te ablesen.
SPEICHERKARTEN FÜR VIDEOS IN FULL-HD- AUFLÖSUNGDie EOS 6D Mark II ist eine schnelle Kamera, und Sie sollten zum zügigen Fotografieren nicht an der Speicherkar-te sparen. Verwenden Sie am besten Karten der Geschwindigkeitsklasse 10 mit einer Transferrate von 95 MByte/s. Sie sind damit sowohl beim Fotografieren (Serienaufnahmen) als auch bei Videos in Full-HD-Auflösung auf der sicheren Sei-te. Lese- und Schreibgeschwindigkeiten der High-End-Speicher sind um einiges höher als die von einfachen und billigen Speicherkarten. Gerade beim Schie-ßen von Serienbildern kann es wirklich nervig sein, ewig darauf zu warten, dass der Pufferspeicher geleert wird und die Aufnahmen endlich auf der Speicherkarte landen.
a_ Wenn Sie die Kamera mit dem Hauptschalter einschalten, ist sie praktisch sofort aufnahmebereit.
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Grundsätzlich ist Ihre 6D Mark II nun einsatzbereit. Haben Sie den Auto-fokusschalter am Objektiv in Stellung AF gebracht, müssen Sie nur noch ein Motiv anvisieren, den Auslöser halb durchdrücken, woraufhin die Kamera scharf stellt, und den Auslöser danach ganz durchdrücken.
ab Die kleinen Dinge, an denen man meist achtlos vorbeigeht, ergeben nichtsdestotrotz tolle Bilder. Eine EOS 6D Mark II ist eine Immer-dabei-Kamera, mit der man sich auf die Suche nach solchen vermeintlichen Kleinigkeiten begeben kann.
200 mm | f/3.2 | 1/125 s | ISO 250

In Sekundenbruchteilen klappt der Spiegel hoch, der Verschluss wird geöff-net und wieder geschlossen, und die Kamera legt Ihr erstes mit der Canon EOS 6D Mark II geschossenes Foto auf der Speicherkarte ab. Im Prinzip funk-tionieren alle Kameras auf die gleiche Weise, da Sie aber ein digitales Spie-gelreflexmodell haben, wollen Sie sicher mehr über die vielen Möglichkeiten der Kamera wissen.
SERIENBILDER UND VIDEOSBei Serienbildern in schneller Folge oder beim Aufzeichnen von Videosequenzen benötigt die Kamerasoftware eine kleine Weile, um die Bilddaten auf die Speicher-karte zu schreiben. Wenn Sie während-dessen die Kamera ausschalten, wird der Speichervorgang trotzdem beendet.
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a_ Machen Sie sich mit der EOS 6D Mark II zunächst ganz ungezwungen vertraut, indem Sie mit der Vollautomatik ein paar Schnappschüsse produzieren. Sie werden sehen, dass man mit der Kamera schnell zurechtkommt und sich auf die Technik unter dem schicken Gehäuse verlassen kann.
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INDEX
Symbole
1. Verschlussvorhang 128
2. Verschlussvorhang 127, 128
18%iges Grau 91
Alle C.Fn löschen 206
A
Adobe Photoshop 157
Adobe RGB 158
AEB 153
AE-Speichertaste 95
AF-Bereich-Auswahlmodus 56, 107
AF Feinabstimmung 204
AF-Feldanzeige 177
AF-Feld Anzeige währ.Fokus 203
AF-Feld-Nachführung 198
Affinity Photo 224
AF-Hilfslicht Aussendung 200
AF-Messfeld 56
AF-Messfeld Ausrichtung 201
AF-Messfeldwahl 60, 109
AF-Messfeldwahl in großer Zone 108
AF-Messfeldwahl in Zone 107
AF-Methode 170
AF-ON-Taste 59
AF-Schalter 55
AF-System 18
AF-Taste 57
AI FOCUS 109, 110
AI SERVO 109, 110
AI Servo Priorität 1.Bild 199
AI Servo Priorität 2.Bild 199
AI Servo Reaktion 197
Akku 38, 51
Anschlüsse 70
Anti-Flacker-Aufn. 168
Anzahl Belichtungsreihenaufn. 196
Anzeige Zertifizierungs-Logo 193
Aufhellblitz 124
Aufnahmeeinstellungen 148
Aufnahmesituationen 209
Auslösen 37
Auslöser 55
Auslöser ohne Karte betätigen 150
Autofokus 27, 55, 105, 204
Messfelder 60
Autofokusschalter 105
Autom.Absch.aus 184
Automatische Motiverkennung 51,
90
Automatisches Bracketingende 195
Autom. Drehen 181
Av 54
B
Backfokus 203
Bedienelemente 49, 52
Bedienkonzept 27
Beleuchtung, LCD-Anzeige 58
Beleuchtung Sucheranzeigen 203
Belicht.korr./AEB-Einst. 152
Belichtung 91, 95
Belichtungskorrektur 194
Belichtungsmesser 91
Belichtungsmessmethode 95
Belichtungsoptimierung 155
Belichtungsreihe 242
Belichtungssteuerung 217
Belichtungsstufenanzeige 98
Belichtungswerte 91
Beli.korr./AEB 242
Betriebsart 27
Bewertung 175
Bilder löschen 172
Bilder schützen 171
Bildgestaltung 229
Bildqualität 36, 73, 76, 148
Bildrauschen 163
Bild rotieren 172
Bildschärfe 69
Bildsprung mit 176
Bildstil 77, 158, 161, 281, 158
Blende 56, 194
Blendenautomatik/Zeitvorwahl 54
Blendenwert 58
Blitzschuh 69
Blitzsteuerung 151
Bracketing 152, 153
Bracketing-Sequenz 195
Bulb 98
C
CA 31
Capture One Pro 224
Catchlight 125
C.Fn 194
C.Fn I, Belichtung 194
CMYK 158
282

Copyright-Informationen 192
Custom-Steuerung 205
Custom WB 86, 156
D
Dachkant-Spiegelprismensucher 63
Dateinamen 180
Datei-Nummer 180
Datum/Zeit/Zone 185
Diaschau 175
Dioptrieneinstellung 63
Doppelblitz 122
Drehung Wählrad bei Tv/Av 205
DRIVE 27
DRIVE-Taste 57
Druckauftrag 173
Druckpunkte, Auslöser 55
Dynamikumfang 24
Dynbereich einst. 166
E
ECI-RGB 158
Effektlicht 261
Ein-/Ausschalter 51
Einstellstufen 194
Einstellungen löschen 192
Einzelfeld-AF 107
Emotion 255
EOS-Bajonett 40
F
Farben 157
Farbkontraste 69
Farbmanagement 157
Farbmodus 77
Farbraum 157
Adobe RGB 158
sRGB 158
Farbsättigung 160, 161
Farbstimmungen 160
Farbton 160, 161
Farbwiedergabe 226, 156
Fehlfokussierung 204
Fernauslöser 70, 219, 168
Filmen 133
Filtereffekt 162
Firmware-Version 193
Fkt/Strg 165
Fleckentfernung 164
FlexiZone � Multi 170
FlexiZone � Single 170
Fokussierung 18
Formatieren 36, 182
Fotobuch-Einstellung 173
Frontfokus 203
Full-HD 22
Funktionstasten 57
G
Gegenlicht 244
Gegenlichtsituationen 96
Gesichtserkennung 34
Gewicht 49
Gitteranzeige 170, 186
GPS-Geräteeinstellungen 187
Graufilter 141
Graukarte 156
Größe ändern 175
Grundlegende Einstellungen 180
H
Hauptwahlrad 56
HDMI-Kabel 143
HDMI-Mini-Stecker 143
HDR 242
HDR-Filmen 138
HDR-Gegenlicht 104
HDR-Modus 245, 166
HDR-Montage 243
Herbst 210
High ISO Rauschreduzierung 163
High-Key 253
High-Key-Shooting 257
Hintergrund 255
Histogramm 178
Hochformat 181
I
Indian Summer 210
Individualfunktionen 194
C.Fn I 194
INFO-Taste 28, 61, 113
IPB Light 137
IPB Standard 137
IR-Fernauslöser 70
ISO Auto-Limit 154
ISO-Einstellstufen 195
ISO-Empfindlichkeit 32, 69, 81, 154
ISO-Taste 57
ISO-Testreihe 83
ISO-Werte 80
CANON EOS 6D MARK II
Index
283

J
JPEG 149
JPEG-Dateien 31, 74, 158
JPEG-Daten 224
JPEG-Format 74
JPEG-Komprimierung 74
JPEG-Qualität 75
K
Kameramenü 30
grundlegende Einstellungen 180
Gruppen 146
Menügruppe Blau 147
Menügruppe Gelb 147
Menügruppe Grün 147
Menügruppe Orange 147
Menügruppe Rot 147
Komplementärkontraste 69
Kompressionsformate 137
Kontrast 160, 161
Kreativ-Automatik 30
Kreativ-Automatik CA 51
Kreativprogramme 54
Kreuzmessfelder 105
Kreuzsensoren 105
L
Lab 158
Landschaft 153
Langzeitbelichtung 98
LCD-Anzeige 58
Beleuchtung 58
LCD-Helligkeit 180, 184
LCD-Monitor 62, 184
LED-Leuchten 141
Lichtquellen 156
Lichtsetup, Porträt 260
Lieferumfang 19
Lightroom 224
Livebild-Aufnahme 169
Livebild-Modus 21
Livebild-Taste 169
Livemodus 111
fokussieren 111
Löschtaste 63, 173
Low-Key 253
Low-Key-Shooting 259
Lupentaste 62
M
M 54
Makroaufnahmen 237
Makrobereich 233
Manueller Modus 54
Manueller Weißabgleich 86
Markierung der Bildebene 64
Masterblitz 121
Mehrfachbelichtg. 165
Mehrfeldmessung 95
MENU-Taste 28, 56, 61
Messmethode 95
Mehrfeldmessung 95
mittenbetonte Messung 98
Selektivmessung 96
Spotmessung 97
Messwertspeicherung 59
Metadaten 185
Metz-Blitzgeräte 131
M-Fn-Taste 56
Mittenbetonte Messung 98
Modus-Beschreib. 188
Moduswahlrad 51, 90
Monitorauflösung 62
Monochrom 162
MR-14EX 122
MRAW 148
Multifunktionstaste 29, 56
My Menu-Einstellungen 206
N
Nachführ Beschl/Verzög 198
Nahaufnahmen 102, 231
ND-Filter 141
NFC 18
Nodalpunkt 65
NTSC 188
Nummerierung 181
O
Obj. b. Abschalt. einziehen 205
ObjektivAberrationskorrektur 150
Objektiv Electronic MF 151
Objektive testen 69
Okularabdeckung 64
ONE SHOT 109, 110
Optischer Sucher 18
P
P 54
PAL 188
284

Panoramakopf 65
Piep-Ton 189
Polfilter 219
Porträt 254
Blende 265
Brennweite 265
Programmautomatik 54
Pupillen 70
Q
Q-Taste 29
Qualitätsstufe 148
Querformat 181
R
Rauschen 69
Rauschred. bei Langzeitbel. 163
RAW 148
RAW-Bildbearbeitung 174
RAW-Bilder 224
RAW-Dateien 155
RAW-Daten 31, 158
RAW-Format 160
RAW-Konverter 224
Reih.aufn 165
Retroadapter 241
RGB 158
Ringblitz 122
Rote-Augen-Lampe 70
Rote-Augen-Reduktion 70
Rückschauzeit 149
S
Safety Shift 196
Schärfe 105, 69, 160, 161
Schärfensuche stoppen 200
Schärfensuche wenn AF un-
mögl. 200
Schärfentiefe 238, 67
Schärfentiefeprüfung 65
Schärfentiefetaste 65
Schnappschuss 91
Schnelleinstellbildschirm 98
Schwarz-Weiß-Aufnahme 158, 162
Schwarz-Weiß-Fotografie 162
Seitenverhältnis 36, 169
Selbstauslöser 70
Selektivmessung 96
Sensor 190
Sensorreinigung 164, 190
Serienbild 35
SET-Taste 146
Sigma-Blitzgeräte 131
Sonnenstand 224
Speedlite 90EX 119
Speedlite 270EX II 119
Speedlite 320EX 119
Speedlite 430EX 120
Speedlite 430EX II 120
Speedlite 600EX 121
Speicherkarte 134
formatieren 36
Spiegelverriegelung 168, 169
Spitzlichter 125
Spot-AF 107
Spotmessung 91, 97
Sprache 186
SRAW 148
sRGB 158
Standbilder 36
START/STOP-Taste 60
Stativ 64, 142, 218
Staub 37, 190
Staublöschungsdaten 164
Sterntaste 28, 59
Steuerung externes Speedlite 131
Strg über HDMI 179
Studioporträt 254
Sucher 63, 64
Okularabdeckung 64
Sucherbild 168
Suchkrit. f. Bilder festlegen 176
Szenenmodi SCN 51
T
Testreihe, ISO 83
Tonungseffekte 281, 162, 281
Tonwert Priorität 164
Touchdisplay 27
auslösen 37
Touch-Steuerung 189
TTL 118
Tv 54
TV-Norm 188
U
Überbelicht.warn. 177
Überhitzung 135
UDMA-Speicherkarten 134
Umkehrring 241
CANON EOS 6D MARK II
Index
285

V
Vergrößerung(ca.) 179
Verschied. AF-Messf. wählen 201
Verschlusszeit 194
Video
Auflösungen 136
Bildaufbau 139
Brennweite 138
Videoaufnahme 134
Videoneiger 142
Videoschnappschuss 33
Videosystem 188
Vignettierung 150
Vollautomatik 90
Vollformat 18
Vollformatkamera 17
W
Wahlmethode AF-Bereich 201
Wahlmodus AF-Bereich wählen 201
Wahlradmarkierungen 54
Warnungen im Sucher 204
Wasser 226
Wasserwaage, elektronische 113
WB-Korr.einst. 156
WB-Korrektur 156
Weißabgleich 34, 58, 84, 155
Wiedergabeeinstellungen 171
Wiedergaberaster 178
Wiedergabetaste 63
Wind 226
Windfilter 35
WLAN 18
Z
Zeitautomatik/Blendenvorwahl 54
Zoomreflektor 119
Zubehörschuh 69
Bildnachweis
Alle Bilder in diesem Buch wurden von Christian Haasz erstellt.
Ausgenommen dieser Bilder: S. 16-17 Canon. S. 40 Canon (u). S. 52-53 Canon. S. 117 Canon (or). S. 118-119 Canon. S. 121 Canon (u). S. 130 Canon (u). S. 216 Canon.
286

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Canon EOS 6D Mark II
Christian Haasz
Das große Handbuch für die professionelle Vollformatfotografie
In diesem Buch geht es um:
• EOS 6D Mark II – der Weg zum Profi
• Bewährte Technik – pro und kontra
• Die Kamera schussbereit machen
• Das Handling der Bedienelemente
• Bluetooth, NFC und WLAN
• Die Basis für höchste Bildqualität
• Belichtung, Autofokus und Livebild
• Präzise Belichtungswerte ermitteln
• Den Autofokus noch gezielter einsetzen
• Motive für die Belichtung vermessen
• Belichtungswerte manuell einstellen
• Fotografieren mit den Canon Speedlites
• Tipps für das Aufhellblitzen
• Filmen mit der EOS 6D Mark II
• Wichtige Menübefehle im Detail
• Aufnahmeeinstellungen festlegen
• Individualfunkionen im Detail
• RAW plus RAW-Entwicklung
• Die Kür bei der Bildgestaltung
• High-Key, Low-Key und gesteigerterTonwertumfang
• Bracketing-Sequenzen festlegen
• Wireless-Kommunikationseinstellungen
Über den Autor:Christian Haasz ist Fachjournalist, Buchautor, Trainerund Fotograf mit Schwerpunkt Werbefotografie undPeople. Haasz publiziert Fachtexte sowie Fachbücherüber digitale Fotografie, Kameratechnik und Bildbear-beitung. Seit 2010 bietet er zusätzlich Dienstleistungenrund um Film- und Videoproduktionen.
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