Cara Kiki Hanna Henni Nina Jamila Elli Ira Julia€¦ · Hanna und Kiki sich aufs Abi vorbereiten,...
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DAS GESCHÄFT MIT DEN LIKES Wie geht’s nach der Schule weiter? Abi machen oder doch früher raus aus der Schule und eine Ausbildung anfangen? Erst mal mit dem Zug durch Europa? Oder erst mal jobben und ein bisschen Geld verdienen? Die Frage, wie es nach der Schule weitergehen soll, beschäf- tigt auch die Mädels-Clique um Julia: Ihre Freundinnen Ira, Elli und Jamila arbeiten schon seit zwei Jahren, während Nina, Henni, Hanna und Kiki sich aufs Abi vorbereiten, und Cara überlegt, eine Nachprüfung zu schreiben. Die neun Mädchen sind schon lange befreundet, kennen sich gut, teilen ihre Sor- gen und treffen sich oft, entweder zuhause oder in ihrem Lie- blingscafé, dem „Eat fresh“, das Ellis Mutter gehört. Julia würde gerne Influencerin werden und mit Do-it-yourself- Videos (DIYs) zum Thema Recycling ihr Geld verdienen. Aber wie wird man eine erfolgreiche Influencerin? Julias Social-Media-Karriere beginnt ganz unverhofft mit einem Video des It-Girls Manjana, die auf Julias Recyclingvideos auf- merksam geworden ist und Julia in ihrer Insta-Story erwähnt. Es folgen innerhalb von kurzer Zeit viele neue Abonnenten und Follower, und Julia bekommt tatsächlich einen Werbever- trag mit der Firma „Green Cosmic“ und beginnt in ihren Vi- deos die nachhaltige Naturkosmetik der Firma zu bewerben. Aber Werbung machen ist gar nicht so einfach: Julia erkennt schnell, dass hinter dem regelmäßigen Produzieren und dem Posten von Videos und Bildern sehr viel Arbeit steckt. Zudem mangelt es ihr am professionellen Equipment. Sie findet tech- nische Unterstützung bei Lennart, dem kleinen Bruder ihrer Freundin Nina, aber Lennart macht nie etwas umsonst … Über die Produktion ihrer Videos vernachlässigt Julia nicht nur ihre Freundinnen und die Abi-Vorbereitungen, sie beginnt auch, Lennart zu manipulieren. Julia gelangt im Laufe der Ge- schichte schnell an einen Punkt, an dem sie erkennt, wie an- strengend und kurzlebig das Dasein als Influencerin sein kann. „Like me“ erzählt von Zukunftsängsten und von Träumen. Von Freundschaft, Selbstständigkeit, Ehrgeiz und von der ersten Liebe. Berufswunsch? Influencer! Viele Schülerinnen und Schüler verfolgen heute das Ziel, auf Plattformen wie Youtube, Instagram oder Twitch Geld zu ver- dienen, indem sie Videos zu den verschiedensten Themen hochladen, die unterhalten, beraten oder aufklären sollen. Heute gibt es zu jedem Thema Youtube-Tutorials, ein Reakti- ons- oder ein Unboxingvideo. Millionen von Meinungen junger Leute fliegen täglich durch das Netz und beeinflussen wieder- um andere junge Leute in ihrem Geschmack oder bei Kaufent- scheidungen. Weltweit sind Influencer die neuen Superstars und füllen Teenagerzeitschriften. Sie tauchen auf roten Teppi- chen, in Filmen, Serien und Musikvideos auf. Einige sind mit ihren Youtube-Videos reich geworden und haben inzwischen eigene Marken und Firmen gegründet. Und das scheint ganz einfach zu funktionieren: Bequem von zuhause aus Videos ma- chen, bearbeiten, hochladen und dann hoffen, dass viele Likes zurückkommen. Denn die Likes sorgen für Aufmerksamkeit und es folgen Werbepartner. Denn das tatsächliche Geschäft mit den Likes funktioniert über gezielte Produktplatzierung und Werbung in den Videos der Influencer. Influencer haben einen bestimmten Content, einen Inhalt, mit dem sie sich beschäftigen, und sind in einer gewissen Com- munity bekannt. Je mehr Likes ihre Posts generieren, desto schneller werden spezielle Algorithmen auf sie aufmerk- sam, denn mittlerweile gibt es weltweit Agenturen, die auf- strebende Influencer mit den passenden Firmen verbinden. Dabei wird die Unterscheidung zwischen noch unbekannte- ren Mikro- und bereits berühmten Makro-Influencern mit größerer Reichweite getroffen. Julia wird beispielsweise als Mikro-Influencerin für alternativen, ökologischen Content erkannt und von „Green Cosmic“ engagiert, um junge Leute für alternative, aber teure Naturkosmetik zu begeistern. Der große Unterschied zwischen der Social-Media-Werbung und der offensichtlichen Fernsehwerbung liegt darin, dass Influ- encer Produkte von zuhause aus bewerben, besprechen und anpreisen, indem zum Beispiel ganz überraschend ein Paket kommt, das jetzt ausgepackt wird, oder man spontan Lust hat, ein bestimmtes Gericht zuzubereiten. Nichts davon ist wirklich Zufall oder spontan: Hinter den Videos steht eine aufwändige, professionelle Produktion und Post-Produktion, die sehr zeitraubend ist. Das Geschäft mit den Likes hat sich professionalisiert. Die Schattenseite dieses Geschäftes ist das schnelle Verwerten von jungen Influencern, die heute noch beliebt und morgen schon wieder uninteressant sind. Die meisten Influencer können es sich zum Beispiel nicht leisten, Urlaub zu machen und für zwei Wochen auszusteigen, denn es besteht immer die Gefahr, vergessen zu werden. Währenddessen müssen Influencer natürlich immer reprä- sentativ und auf dem neusten Stand der Modetrends bleiben. Um Trends und Modefragen kümmert sich für die Produktion „Like me“ Henriette Gessler aus Berlin. ABI FOR FUTURE?! Julia Marleen Müller Nina Lisa Jakobi Lennart (Lenni) Theodor Kurt Fürst Henriette (Henni) Lara Lungershausen Kirsten (Kiki) Anneke Tenne Hanna Line Schneeberg Cara Luisa Schaaf Ira Amy Pertek Elisabeth (Elli) Vanessa Jasmin Schlaak Jamila Fadek Gamil Manjana Juliana Frimpong Mama Daniela Bethge Sanne Klingler Eva Lankau DER THEATERJUGENDCLUB Hier können Kinder und Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren unter professioneller Anleitung Erfahrungen im dar- stellenden Spiel sammeln. In jeder Spielzeit gibt es neue Themen und Theatertechniken, mit denen der Theaterju- gendclub arbeitet. Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail oder Telefon: [email protected] Tel.: (0 36 31) 62 60-149 Impressum: Herausgeber: Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH, Käthe-Kollwitz-Straße 15, 99734 Nordhausen, Tel: (0 36 31) 62 60 – 0 Intendant: Daniel Klajner Programmheft Nr. 8 der Spielzeit 2019/20 Redaktion: Eva Lankau Satz, Layout und Titelmotiv: Ralph Haas Fotos: Theater Nordhausen Inszenierung Bühne Kostüme Videoproduktion und Bearbeitung Veranstaltungstechnik Eva Lankau LIKE ME (14+) Schauspiel des Theaterjugendclubs DIE BESETZUNG Eva Lankau Ronald Winter Henriette Gessler Henriette Gessler, Ronald Winter Marc Olag Wir danken dem Weltladen Nordhausen für die Unterstützung bei den Dreharbeiten. Technische Leitung Jürgen Bley, Bühnenmeisterin Ines Schöffl, Be- leuchtung Martin Wiegner, Ton Jörg Wiegleb, Requisite Michael Stoff, Maske Karolin Friedrich Herstellung der Dekorationen und Kostüme in den eigenen Werkstätten: Werkstattleiter Jonny Wilken, Malsaal Carsten Stür- mer, Schlosserei Uwe Bräuer, Gewandmeisterei/Damenschnei- derei Doris Gunkel, Herrenschneiderei Angela Kretschmer, Tischle- rei Jens Grabe, Dekorationsabteilung Dörte Öftiger, Theaterplastik Martina Berens Aufführungsdauer: 70 Minuten Henriette Gessler Theaterjugendclub
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DAS GESCHÄFT MIT DEN LIKES
Wie geht’s nach der Schule weiter? Abi machen oder doch früher raus aus der Schule und eine Ausbildung anfangen? Erst mal mit dem Zug durch Europa? Oder erst mal jobben und ein bisschen Geld verdienen? Die Frage, wie es nach der Schule weitergehen soll, beschäf-tigt auch die Mädels-Clique um Julia: Ihre Freundinnen Ira, Elli und Jamila arbeiten schon seit zwei Jahren, während Nina, Henni, Hanna und Kiki sich aufs Abi vorbereiten, und Caraüberlegt, eine Nachprüfung zu schreiben. Die neun Mädchen sind schon lange befreundet, kennen sich gut, teilen ihre Sor-gen und tre� en sich oft, entweder zuhause oder in ihrem Lie-blingscafé, dem „Eat fresh“, das Ellis Mutter gehört. Julia würde gerne In� uencerin werden und mit Do-it-yourself-Videos (DIYs) zum Thema Recycling ihr Geld verdienen. Aber wie wird man eine erfolgreiche In� uencerin? Julias Social-Media-Karriere beginnt ganz unverho� t mit einem Video des It-Girls Manjana, die auf Julias Recyclingvideos auf-merksam geworden ist und Julia in ihrer Insta-Story erwähnt. Es folgen innerhalb von kurzer Zeit viele neue Abonnenten und Follower, und Julia bekommt tatsächlich einen Werbever-trag mit der Firma „Green Cosmic“ und beginnt in ihren Vi-deos die nachhaltige Naturkosmetik der Firma zu bewerben. Aber Werbung machen ist gar nicht so einfach: Julia erkennt schnell, dass hinter dem regelmäßigen Produzieren und dem Posten von Videos und Bildern sehr viel Arbeit steckt. Zudem mangelt es ihr am professionellen Equipment. Sie � ndet tech-nische Unterstützung bei Lennart, dem kleinen Bruder ihrer Freundin Nina, aber Lennart macht nie etwas umsonst …Über die Produktion ihrer Videos vernachlässigt Julia nicht nur ihre Freundinnen und die Abi-Vorbereitungen, sie beginnt auch, Lennart zu manipulieren. Julia gelangt im Laufe der Ge-schichte schnell an einen Punkt, an dem sie erkennt, wie an-strengend und kurzlebig das Dasein als In� uencerin sein kann. „Like me“ erzählt von Zukunftsängsten und von Träumen. Von Freundschaft, Selbstständigkeit, Ehrgeiz und von der ersten Liebe.
Berufswunsch? In� uencer! Viele Schülerinnen und Schüler verfolgen heute das Ziel, auf Plattformen wie Youtube, Instagram oder Twitch Geld zu ver-dienen, indem sie Videos zu den verschiedensten Themen hochladen, die unterhalten, beraten oder aufklären sollen. Heute gibt es zu jedem Thema Youtube-Tutorials, ein Reakti-ons- oder ein Unboxingvideo. Millionen von Meinungen junger Leute � iegen täglich durch das Netz und beein� ussen wieder-um andere junge Leute in ihrem Geschmack oder bei Kaufent-scheidungen. Weltweit sind In� uencer die neuen Superstars und füllen Teenagerzeitschriften. Sie tauchen auf roten Teppi-chen, in Filmen, Serien und Musikvideos auf. Einige sind mit ihren Youtube-Videos reich geworden und haben inzwischen eigene Marken und Firmen gegründet. Und das scheint ganz einfach zu funktionieren: Bequem von zuhause aus Videos ma-chen, bearbeiten, hochladen und dann ho� en, dass viele Likes zurückkommen. Denn die Likes sorgen für Aufmerksamkeit und es folgen Werbepartner. Denn das tatsächliche Geschäft mit den Likes funktioniert über gezielte Produktplatzierung und Werbung in den Videos der In� uencer.In� uencer haben einen bestimmten Content, einen Inhalt, mit dem sie sich beschäftigen, und sind in einer gewissen Com-munity bekannt. Je mehr Likes ihre Posts generieren, desto schneller werden spezielle Algorithmen auf sie aufmerk-sam, denn mittlerweile gibt es weltweit Agenturen, die auf-strebende In� uencer mit den passenden Firmen verbinden. Dabei wird die Unterscheidung zwischen noch unbekannte-ren Mikro- und bereits berühmten Makro-In� uencern mit größerer Reichweite getro� en. Julia wird beispielsweise als Mikro-In� uencerin für alternativen, ökologischen Content erkannt und von „Green Cosmic“ engagiert, um junge Leute für alternative, aber teure Naturkosmetik zu begeistern. Der große Unterschied zwischen der Social-Media-Werbung und der o� ensichtlichen Fernsehwerbung liegt darin, dass In� u-encer Produkte von zuhause aus bewerben, besprechen und anpreisen, indem zum Beispiel ganz überraschend ein Paket kommt, das jetzt ausgepackt wird, oder man spontan Lust hat, ein bestimmtes Gericht zuzubereiten. Nichts davon ist wirklich Zufall oder spontan: Hinter den Videos steht eine aufwändige, professionelle Produktion und Post-Produktion,
die sehr zeitraubend ist. Das Geschäft mit den Likes hat sich professionalisiert. Die Schattenseite dieses Geschäftes ist das schnelle Verwerten von jungen In� uencern, die heute noch beliebt und morgen schon wieder uninteressant sind. Die meisten In� uencer können es sich zum Beispiel nicht leisten, Urlaub zu machen und für zwei Wochen auszusteigen, denn es besteht immer die Gefahr, vergessen zu werden. Währenddessen müssen In� uencer natürlich immer reprä-sentativ und auf dem neusten Stand der Modetrends bleiben. Um Trends und Modefragen kümmert sich für die Produktion „Like me“ Henriette Gessler aus Berlin.
ABI FOR FUTURE?!
Julia Marleen MüllerNina Lisa JakobiLennart (Lenni) Theodor Kurt FürstHenriette (Henni) Lara LungershausenKirsten (Kiki) Anneke TenneHanna Line SchneebergCara Luisa SchaafIra Amy PertekElisabeth (Elli) Vanessa Jasmin SchlaakJamila Fadek GamilManjana Juliana FrimpongMama Daniela BethgeSanne Klingler Eva Lankau
DER THEATERJUGENDCLUB
Hier können Kinder und Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren unter professioneller Anleitung Erfahrungen im dar-stellenden Spiel sammeln. In jeder Spielzeit gibt es neueThemen und Theatertechniken, mit denen der Theaterju-gendclub arbeitet.
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail oder Telefon:[email protected].: (0 36 31) 62 60-149
Impressum:Herausgeber: Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH, Käthe-Kollwitz-Straße 15, 99734 Nordhausen, Tel: (0 36 31) 62 60 – 0Intendant: Daniel KlajnerProgrammheft Nr. 8 der Spielzeit 2019/20Redaktion: Eva LankauSatz, Layout und Titelmotiv: Ralph HaasFotos: Theater Nordhausen
InszenierungBühne KostümeVideoproduktion und BearbeitungVeranstaltungstechnik
Eva LankauLIKE ME (14+)Schauspiel des TheaterjugendclubsDIE BESETZUNG
Eva LankauRonald WinterHenriette Gessler
Henriette Gessler, Ronald WinterMarc Olag
Wir danken dem Weltladen Nordhausen für die Unterstützung bei den Dreharbeiten.
Technische Leitung Jürgen Bley, Bühnenmeisterin Ines Schöffl , Be-leuchtung Martin Wiegner, Ton Jörg Wiegleb, Requisite Michael Stoff , Maske Karolin FriedrichHerstellung der Dekorationen und Kostüme in den eigenen Werkstätten: Werkstattleiter Jonny Wilken, Malsaal Carsten Stür-mer, Schlosserei Uwe Bräuer, Gewandmeisterei/Damenschnei-derei Doris Gunkel, Herrenschneiderei Angela Kretschmer, Tischle-rei Jens Grabe, Dekorationsabteilung Dörte Öftiger, Theaterplastik Martina Berens
Au� ührungsdauer: 70 Minuten
Henriette Gessler
Theaterjugendclub
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Hanna, Nina, Kiki, Cara Julia Manjana
Ira und LennartEat Fresh-Crew: Jamila, Elli, Henni
