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Das Magazin für Die junge Karriere 1 | 2010 Messen & events Karrieremessen 2010 arbeitgeber Wirtschaftsprüfer unter der Lupe foKus Frauen & Karriere Preis: CHf 4.50

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Magazin für Berufseinsteiger und Studenten

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Das Magazin für Die junge Karriere

1|2010

Messen & events

Karrieremessen2010arbeitgeber

Wirtschaftsprüferunter der Lupe

foKus

Frauen & KarrierePrei

s: C

Hf 4

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Wir bewegen mehr als Briefe, Güter und Finanzen. Zusammen mit unseren motivierten Mitarbeitenden erreichen wir viel. Täglich, schweiz- und weltweit.

Interessiert an abwechslungsreichen Herausforderungen? Lernen Sie als Trainee die verschiedenen Bereiche unseres Unternehmens kennen: www.post.ch/jobs.

Die Schweizerische Post. Menschen, die bewegen.

«Das Trainee-Programm bei der Post ist enorm vielfältig.»

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Liebe Leserinnen und Leser

Karrieremessen und Events sind mittlerweile unverzichtbare Anlässe – sowohl für Studieren-de als auch für Unternehmen. Sorgfältig geplante Messeauftritte, ein aufge-stelltes Heer von Standmitarbeitern, die ihre Netze nach den talentiertesten und geeignets-ten Studierenden auszuwerfen bereit sind, warten nur auf – SIE! Chancen erkennen und nutzen, sollte gerade nach der letztjährigen globalen wirtschaftli-chen Schieflage, ein wichtiger Punkt in Ihrer Karriereplanung sein. Wie Sie sich gründlich vorbereiten erfahren Sie ab Seite 4.

Welche Internetplattformen nutzen Arbeit–geber um sich Informationen über die Talente von Morgen zu beschaffen? Wie viel ist Ihre Arbeit wert? Was möchten Sie verdienen? Verdienen Sie was Sie verdienen? Auf Seite 20 geben wir Ihnen die Antworten.

Online finden Sie weitere Informationen unter careerstep.ch.

Jörg Sackmann

Editorial & Inhalt

TiTelThema

Messen & Events 2010 4Wege zur Karriereplanung gibt es viele. Was Ihnen die Hochschulen bieten und welche Messen in der Schweiz angesagt sind, zeigen wir Ihnen. Den Jahresüberblick finden Sie zum Auslösen in der Heftmitte.

BerufseinsTieg

Arbeitgeber im Web2.0 16Blicken Sie hinter die Kulissen der Unterneh-men, welche Regeln gelten für Ihre zukünftigen Arbeitgeber? Welche Möglichkeiten zeigen sich auf?

Karrieresprung

Ihr erster Lohn 20... legt den Grundstein für die Zukunft. Was machen Frauen anders als Männer? Was müssen Sie bei zukünftigen Verhandlungen beachten?

arBeiTgeBer

Wirtschaftsprüfung 25Fünf Unternehmen stellen sich den Fragen von Studierenden der HSG St.Gallen.

foKus

Frauen & Karriere 36Welchen Karriereweg würden Sie wählen? Welche Chancen sehen Sie? Warum Frauen andere Ziele als Männer verfolgen.

intro

TitelbildAline, 25 — Französische Sprach- und Literatur-wissenschaften, Universität ZürichSamuel, 27 — Master of Sustainable Development, Universität Basel

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Karriere machen ohne hohe Absätze?Möchten Sie ab November 2010 ein Traineeprogramm in den Bereichen Marketing oder Finanzen absolvieren? Oder sind Sie an anderen spannenden Einstiegsstellen interessiert? Dann bewerben Sie sich am besten gleich heute. Wir sind eine attraktive Arbeitgeberin für Einsteigerinnen und Einsteiger. Machen Sie sich selbst ein Bild: weitere Informationen sowie alle aktuellen Angebote auf www.postfinance.ch/jobs.

Besser begleitet.

Studieren Sie nicht, wenns

ums Bewerben geht

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Das Wissen von morgen

News

Neues unijournal – Das erste Jahrzehnt des neuen Jahrtausends ist zu Ende. Was bringt das nächste? UZH-Forschende blicken im neuen unijounal in die Sterne – und sagen Aufregendes voraus.

Das erste Jahrzehnt des dritten Jahrtausends war eine richtungsweisende Dekade für die Universität Zürich: die Jahre der Bologna-Reform, der neu gewonnenen universitären Autonomie, dem Boom der bio-medizinischen Forschung, des gesteigerten Wettbewerbs um Forschungsgelder und die klügsten Köpfe weltweit.

Und was kommt jetzt? Wie sieht die Welt in den Zehnerjahren aus? An welche Zukunft glauben Top-Wissenschaftler? Das unijournal hat bei Forscherinnen und Forschern an der Universität Zürich nachgefragt – und prä-sentiert Ihnen Antworten auf eine Auswahl interessanter und brisanter Fragen, die uns im angebrochenen Jahrzehnt bewegen.

Was kommt nach der Schweinegrippe? Wie verändert sich unser Weltbild? Welches wird die neue wissenschaftliche Leitdisziplin? Stehen wir am Ende des Zeitalters des gedruckten Bu-ches? Können wir bald Gedanken lesen? Wird sich der Finanzplatz Schweiz behaupten kön-nen, und ist die Biodiversität noch zu retten? Quelle: www.uzh.ch

Was die ETH mit Simis Erfolg zu tun hat

Bei Simon Ammanns Gold-Sprüngen in Van-couver war ein ETH-Projekt sprichwörtlich hautnah mit dabei: Auf Ammanns Brust war ein zehn Gramm schwerer Miniatursender aufgeklebt, der laufend Informationen über Herzaktivität und Bewegungsmuster lieferte.Die gesammelten Daten ergeben ein genaues Bild von Ammanns körperlichem und menta-lem Zustand vor, während und nach den Sprün-gen. Es sei wahrscheinlich das erste Mal in der Geschichte des Spitzensports, dass genaue physiologische Messungen von zwei Olympia-siegen gelungen seien, teilte die ETH mit. Die Goldsprünge von Vancouver waren aber nicht Ammanns Premiere mit den Sensoren: Seit November geht der ETH-Student regelmässig verkabelt ins Training und an Weltcup-Wett-kämpfe. Er trägt den Sensor wie eine Elektrode bei einer EKG-Messung. Integriert ist ein Be-schleunigungssensor, der die Bewegungen des Sportlers kontinuierlich aufzeichnet.

Die Körperdaten wurden ausgewertet und in das Vorbereitungsprogramm des Skispringers integriert. Sie zeigen den ETH-Forschern, in welchen Aktivierungsbereichen sich der Athlet wann und wie lange befindet, was es also bedeutet, wenn sich Ammann «in Form fühlt» und in kürzester Zeit Höchstleistungen abrufen kann.Quelle: www.nachrichten.ch

wissenswertes

Roboter lernen den Cocktailparty-Effekt

Europäische Forscher geben Robotern die Fähigkeit zur selektiven Wahrnehmung.Roboter sollen in Zukunft Teil unserer Umwelt werden. Dazu gehört, dass sie in der Lage sind, genauso mit Menschen zu kommunizieren, wie Menschen es untereinander tun. Im Rahmen ei-nes europäischen Forschungsprojektes wollen Wissenschaftler aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Tschechien Robotern eine wichtige Fähigkeit für die Kommunikation in Gesellschaft beibringen: den Cocktailparty-Effekt. Zu den Voraussetzungen für die Integration von Robotern in unseren Alltag gehört, dass sie angemessen mit den Menschen kommuni-zieren können. Das mag bei einem Dialog noch ganz gut funktionieren. Schwierig wird es aber bei Gesprächen in Gesellschaft. Menschen, die sich auf einer größeren Veranstaltung, etwa auf einer Party, miteinander unterhalten, schaffen es, die Geräuschkulisse um sich herum so zu unterdrücken, dass sie sich auf den Gesprächs-partner konzentrieren können. Diese Form der selektiven Wahrnehmung - auch Cocktailparty-Effekt genannt - wollen Wissenschaftler Robo-tern beibringen.Quelle: Golem

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titelthema messen & events

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Karrieremessen, auf denen Hochschulabsolventen Kontakte zu Unternehmen aus den verschiedensten Branchen knüpfen können, finden das ganze Jahr über in der Schweiz statt. Je nach Messe können die potenziellen neuen Mitarbeiter dort an einem oder mehreren Tagen die Unternehmen, die sie interessieren, unverbindlich unter die Lupe nehmen. Solche Karrieremessen sind auch eine ideale Plattform, um sich einen Überblick über Aus- und Weiterbildungsoptionen zu verschaffen und so eine Vorstellung davon zu bekommen, welche Möglichkeiten sich für die proaktive Gestaltung der eige-nen Karriere bieten. Autor: roberto GonzAlez

«Sehen und gesehen werden» anKarrieremessen — Wo Firmennachwuchs und zukünftige Arbeitgeber erste zarte Bande knüpfen.

Die Vorbereitung: Der Weg ist nicht alles, das Ziel ist entscheidend!«Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance» – diese aus der Bewerbungspsy-chologie sattsam bekannte Binsenwahrheit bestimmt darüber, ob man sich auf Anhieb «sympathisch» ist und so beim Gegenüber Interesse wecken kann. Das bedeutet: Nur wer sich gründlich vorbereitet, hinterlässt einen guten und somit bleibenden Eindruck, der ihn von den anderen abhebt und ihm die Chance eröffnet, für eine begehrte Einstiegs-stelle – neben anderen Talenten – berück-sichtigt zu werden.

Planung ist somit auch bei Karrieremessen oberstes Gebot, denn an einem solchen Anlass mit allen Firmen, die als potenzielle Arbeitgeber in Frage kommen, in Kontakt zu treten, ist wohl eher schwierig. Die bewusste Beschränkung auf eine Auswahl von etwa fünf Unternehmen erleichtert die gründliche Recherche und Vorbereitung. Informationen über Produkte, Tätigkeitsbereiche und natür-lich die Möglichkeiten für akademische Be-

rufseinsteiger finden sich am Besten auf den jeweiligen Unternehmenswebseiten oder in den Messemagazinen der Messeveranstalter. Nicht zu vergessen sind dabei die sozialen Netzwerke. Wer sich jetzt schon im Geiste auf die Reise durch die Messelandschaft macht, um sich bei den Unternehmen und ih-ren Repräsentanten als valabler Kandidat zu empfehlen, sollte sich klar werden, dass hier ausnahmsweise «Der Weg ist nicht alles, das Ziel ist entscheidend» gilt. Nur wer imstande ist, innerhalb der ihm zur Verfügung stehen-den Zeit präzise über Interessen, berufliche Ziele, Stärken und Schwächen Auskunft zu geben, kann in einem persönlichen Gespräch mit den Unternehmensvertretern punkten. Auch hier ist «Qualität statt Quantität» Trumpf. Tipp: Sich den Namen des jeweiligen Gesprächspartners notieren und nach dem Gespräch stichwortartig Notizen machen. So bieten sich später bei einer möglichen Bewerbung Anknüpfungspunkte für das Moti-vationsschreiben.

Das Messeprogramm: Auch die Extras haben es in sich.Die Organisatoren von Karrieremessen bieten oftmals ein zusätzliches Rahmenpro-gramm zur Unterstützung der Zielgruppe an. So werden Unternehmensvertreter eingela-den, die den Studierenden Rede und Antwort stehen. Neben einer kostenlosen Karriere-beratung werden auch Bewerbungstrainings und Bewerbungsmappen-Checks angeboten. Auf manchen Messen finden sich zudem auch Fotografen oder sogar Massschneider, die den Rundum-Service komplettieren. Ob bei diesen Veranstaltungen eine Anmeldung erforderlich ist, gilt es im Vorfeld abzuklären.

Dresscode: «Wohl fühlen statt verklei-den» lautet die Devise.Wer sich in seiner Hülle nicht wohl fühlt, wird dies vor dem Gegenüber auch nicht allzu gut verbergen können. Allzu «over-dressed» anzutreten, ist deshalb nicht empfehlenswert. Lieber auf ein selbstsicheres Auftreten achten, denn das setzen die meis-ten Firmen voraus. Die Kleiderwahl sollte der

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titelthema messen & events

«Die Karriere-mes sen sind längst zu einem festen Bestand teil unse-res Personal-marketings ge-worden. Sie ent-sprechen einem grossen Bedürfnis, sowohl der Stu-dierenden als auch unserer Unter-nehmung.»Tobias Schürch — Credit Suisse

Branche und dem Unternehmen angepasst werden. Da gibt es, wie jedermann weiss, feine Unterschiede, ob man sich bei einem Finanzinstitut bewirbt oder eher im tech-nisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Ein gepflegtes Erscheinungsbild stellt natürlich unabhängig von den modischen Präferenzen der jeweiligen Branche eine Selbstverständ-lichkeit dar.

Lampenfieber? Nur Mut!Trotz Vorbereitung und dem festen Willen, sich von Ihrer besten Seite zu zeigen, fühlen Sie sich unsicher und es fehlt Ihnen der Mut, mit einem Unternehmensvertreter am Stand auf lockere Weise ins Gespräch zu kommen? In einem solchen Fall nehmen Sie sich etwas Zeit, um unauffällig die Mitbewerber beim Gespräch zu beobachten. Der so gewonnene Eindruck wird Ihnen dabei helfen, sich auf den eigenen Auftritt vorzubereiten. Es ist gerade für junge Berufseinsteiger wichtig, Gesprächs- und Vorstellungssituationen zu üben, um Sicherheit und Souveränität im Umgang mit Kunden und Vorgesetzten zu

gewinnen. Gerade diese Gespräche am Stand bieten eine ausgezeichnete Gelegenheit, Networking zu betreiben, Selbstmarketing zu üben und das eigene Gesprächsverhalten zu optimieren.

Was erwartet mich, was kann ich erwar-ten? Die Unternehmensrepräsentanten geben gerne Auskunft.Für Absolventen, die ins Berufsleben einstei-gen, ist es schwer abzuschätzen, in welchen Abteilungen des favorisierten Unternehmens sich Einstiegsmöglichkeiten bieten und wie man sich die tägliche Arbeit dort vorzustellen hat. Durch erste Kontakte mit Mitarbeitern wird die spezifische Unternehmenskultur vermittelt und kann mit derjenigen von anderen Arbeitgebern verglichen werden. Die Mitarbeiter an den Ausstellungsständen sind in der Regel offen für alle möglichen Fragen zum Unternehmen und berichten auch gerne über Stellenprofile und eigene Erfahrungen aus ihrem Aufgabenbereich oder geben Ver-haltenstipps, wenn danach gefragt wird.

Direktbewerbung an der Messe? Vorab informieren. «Kann ich mich an einer Karrieremesse gleich direkt bei den Unternehmen bewerben?» Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Die meisten Unternehmen verzich-ten jedoch auf diese Rekrutierungsmöglich-keit an der Messe selbst und verweisen auf andere Kontaktmöglichkeiten – oft über Online-Bewerbungsprozeduren. Sollten Di-rektbewerbungen erwünscht sein, wird dies in der Regel meist im Messeprogramm oder auf der Website kommuniziert. Die Regeln sind dabei die gleichen wie bei einer gewöhn-lichen Bewerbung: Erscheinen Sie gepflegt und angemessen gekleidet und bringen Sie im Gepäck mit: Motivationsschreiben und aussagekräftiger Lebenslauf mit Foto und Referenzen. W

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Co-SponsorenHauptsponsor

Mittwoch, 17. März 2010Eulachhallen Winterthur

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titelthema messen & events

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Absolvententag ZHAW«Campus meets Business»

Der Absolvententag ZHAW ist aus einer studentischen Initiative entstanden und fand zum ersten Mal im Jahr 2000 statt. Seit seiner ersten Durchführung ist die Zahl der teilneh-menden Unternehmen konstant gestiegen, genau wie die Zahl der ZHAW-Absolventinnen und -Absolventen. Mittlerweile ist der Absol-vententag eine der grössten Kontaktmessen schweizweit. Rund 90 Unternehmen und über 1'800 Absolventinnen und Absolventen nutzen dieses Jahr die Chance, am Absolvententag erste Kontakte zu knüpfen. Insgesamt sind die teilnehmenden Unternehmen auf der Suche nach über 2’000 geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten.

Mehr als Kontakte knüpfenNeben spannenden Kontakten bietet der Absolvententag weitere spannende Dienst-leistungen in Zusammenarbeit mit Profis: Die Absolventinnen und Absolventen können bei-spielsweise ihren Lebenslauf überprüfen und ein Bewerbungsfoto machen lassen. Unter www.absolvententag.ch können sich Studierende ab dem 4. Semester anmel-den, ein persönliches Profil erstellen, ihren Lebenslauf hochladen und die Details der teilnehmenden Unternehmen einsehen. Die Unternehmen ihrerseits haben die Möglichkeit, bereits im Vorfeld des Messetages die Lebens-lauf-Datenbank nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten zu durchsuchen.

Optimal vorbereiten mit Pre-EventsFür die optimale Vorbereitung der Studieren-den finden im Vorfeld der Messe Veranstaltun-gen zu wichtigen Themen rund um Bewerbung und Karriereplanung statt:

X Dienstag, 2. März 2010, Referate und CV-Check (ermöglicht durch Credit Suisse)

X Donnerstag, 4. März 2010, Die nachhaltige Stellenbewerbung

X Donnerstag, 11. März 2010, Souveräne Umgangsformen für den Karrierestart

Kontakte und Interessen vertiefenUm den Kontakt zu ausgesuchten Unterneh-men zu vertiefen und spezifische Themenge-biete kennenzulernen, finden im Anschluss an den Messetag Workshops und Meet & Greets statt:

X Dienstag, 16. März 2010: Karrierefaktor Persönlichkeit (Axa Winterthur)

X Mittwoch, 24. März 2010: Starting Positions within Private Banking Switzerland (Credit Suisse)

X Mittwoch, 7. April 2010: IT Audit and Advice (PricewaterhouseCoopers)

Wir freuen uns bereits jetzt, viele Studierende am 17. März 2010 begrüssen zu dürfen!

Weitere Informationen: www.absolvententag.ch

Auf einen Blick

Art der VerAnstAltung KontaktmesseZielgruppe Studierende der ZHAW offen für Studierende aller Zürcher Hochschulen Zeit Mittwoch, 17. März 2010 10:00–16:30 UhrOrt Eulachhallen, WinterthurVerAnstAlter Verein Absolvententag ZHAW

sOnstiges:Unternehmenspräsentationen neinWorkshops jaBewerbungsmappencheck jaBewerbungsfoto jaCV Database ja

HAuptspOnsOr Credit SuisseCO-spOnsOren AXA Winterthur PricewaterhouseCoopers

website www.absolvententag.ch

Getreu diesem Motto findet am Mittwoch, 17. März 2010 in den Eulachhallen Winterthur der elfte Absolvententag der ZHAW Zürcher Hochschule für Ange-wandte Wissenschaften statt.

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Step into your future

Company FairsUniversity of Geneva

25 – 26 Feb.University of Fribourg

16 MarchUniversity of Bern

18 MarchUniversity of Lausanne

23 MarchUniversity of Zurich

31 MarchUniversity of Basel

7 – 9 April Workshops

Co-sponsor PartnerMain sponsor

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Career Days 2010The largest recruitment event in Switzerland, organized from students for students.Die grösste Rekrutierungsveranstaltung der Schweiz, organisiert von Studierenden für Studierende.Le plus grand forum de l’emploi organisé par des étudiants pour des étudiants.

REGISTER NOW ON WWW.CAREERDAYS.CH

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titelthema messen & events

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AIESEC ist die weltweit grösste von Studieren-den geführte Organisation. Seit der Gründung im Jahre 1948 erweiterte die Organisation ihr Netzwerk auf gegenwärtig über 100 Länder und 1700 Universitäten weltweit. AIESEC bietet Studierenden die Möglichkeit, neben dem Stu-dium erste Projekt-, Team- und Führungserfah-rungen zu sammeln. Ein weiterer Grundpfeiler der Organisation ist das internationale Praktika Programm. Dieses ermöglicht es Studierenden, in einem Unternehmen oder in einer Orga-nisation im Ausland wertvolle professionelle und interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. Im Jahre 2009 hat AIESEC international 8500 Praktika vermittelt.

In der Schweiz organisiert AIESEC neben dem Praktika Programm die Rekrutierungsveran-staltungen Career Days. Jedes Jahr werden an den Universitäten Basel, Bern, Fribourg, Genf, Lausanne und Zürich Firmen eingeladen, um auf dem Campus während einer Firmenmesse, Workshops und Präsentationen Studierende über Einstiegsmöglichkeiten und Karrieren-perspektiven im eigenen Unternehmen zu informieren.

Vereinbarkeit von Familie und Karriere halten werden. Das Veranstaltungsprogramm für die Career Days an deiner Universität ist auf der Webseite www.careerdays.ch einsehbar. Auf der Webseite können Studierende ein eigenes Profil anlegen, welches ihnen einen einfachen Zugang zu Profile von über 100 Unternehmen und Organisationen gibt, um wertvolle Informationen über das aktuelle An-gebot an der jeweiligen Universität zu erhalten. Die Webseite dient auch als Anmeldeplatt-form für Workshops. Darüber hinaus können teilnehmende Unternehmen auf die Profile der Studierenden zugreifen und mit ihnen in Kontakt treten.

Für die Career Days 2010 konnten wir die Unternehmen Credit Suisse, Ernst & Young, Deloitte und KPMG als Sponsoren für die ver-schiedenen Veranstaltungen gewinnen. An den Career Days können Studierende an der Universität mit Unternehmensvertretern erste Kontakte knüpfen und Fragen über das Unternehmen, Einstiegsmöglichkeiten oder Bewerbungsprozesse klären. Das Programm wird ergänzt durch Ange-bote von Unternehmen, welche Studierende beim Zusammenstellen der eigenen Bewer-bungsunterlagen unterstützen, beispielsweise mit professioneller Beratung und Korrektur des Lebenslaufes während der Messen und Workshops vor den Messen. Dieses Jahr werden zudem an allen Career Days-Veranstaltungen Bekleidungsworkshops durch Globus Herren organisiert, wo Studie-rende Tipps zum richtigen Business Dresscode erhalten.

An den Veranstaltungen in Bern, Basel und Zü-rich dürfen wir Workshops von Vertreterinnen des Business-Professional-Women-Netzwerkes begrüssen, welche Workshops zum Thema

Career Days AIESEC Interkulturelle Erfahrungen sammeln

Auf einen Blick

Art der VerAnstAltung career fairZielgruppe students and graduates from all participating universities Zeit visit www.careerdays.ch to check the events at your own universityOrt Universities in Basel, Bern, Fribourg, Geneva, Lausanne, Lugano and ZürichVerAnstAlter AIESEC Swiss Career Days

sOnstiges:Unternehmenspräsentationen 47Workshops 17Interviews yesBewerbungsmappencheck yesCV database yes

website www.careedays.ch

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Dein Start in eine neue Karriere.

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titelthema messen & events

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Für die Studierenden an der Fachhochschule Nordwestschweiz findet dieses Jahr wieder in der Messe Basel der Kontakttag statt. Ange-sprochen werden hauptsächlich, wie auch in den Jahren davor, Studierende aus den Fach-richtungen Wirtschaft, Technik, angewandte Psychologie und Life Science. Wobei in diesem Jahr zusätzlicher Wert darauf gelegt wird, sämtliche Studiengänge der FHNW anzuspre-chen. Der Kontakttag soll den Studierenden auf eine ungezwungene und lockere Art die Möglichkeit bieten, mit verschiedensten Unternehmen in Kontakt zu treten und erste Beziehungen zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen.

Auch dieses Jahr ist es das Ziel des Kontakt-tages, Unternehmen aus möglichst vielen Branchen eine gute Plattform zu bieten, um sich den Studierenden vorzustellen. Die Firmen bieten an ihren Messeständen Informationen aus erster Hand an, während parallel zum Messebetrieb in einem diskreten Rahmen Gespräche zwischen Firmenvertretern und Studierenden stattfinden.

Wie auch in den letzten Jahren ist das Interes-se der teilnehmenden Firmen gross, Studieren-de aus einem praxisbezogenen Studium, wie es die Fachhochschule Nordwestschweiz bietet, schon frühzeitig kennen zulernen.

Da die Organisatoren der Kontakttag GmbH wie immer bemüht sind, den Durchführungs-prozess zu optimieren, wird auch dieses Jahr das Feedback mehrerer Firmen mit einbe-zogen. Neu ist in diesem Jahr nicht nur der Webauftritt, sondern der gesamte Standort im Congress Center Basel. Unter www.kontakttag.ch finden interes-sierte Firmen und Studierende alle wichtigen Informationen zum Anlass. Die Anmeldung ist ebenfalls direkt online möglich. Im Vorfeld des Kontakttags können Studierende im Rahmen eines Online-Profils ihren Lebenslauf sowie weitere Diplome und Unterlagen auf die On-lineplattform jobzipperes.com hoch laden, wo sie von teilnehmenden Unternehmen begut-achtet und allenfalls für Interviews ausgewählt werden können. Da der Erfolg des Kontakttages auch von

der Anzahl der anwesenden Studierenden abhängt, sollten möglichst alle zukünftigen Absolventen diese Chance Wissenswertes über einzelne Branchen und Unternehmen zu er-fahren, zahlreich nutzen. Neben der möglichen Kontaktaufnahme wird auch ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Workshops und CV-Checks angeboten.

text: AntHOny FitZe

Anmeldung und Information: www.kontakttag.ch

KontakttagDein Start in eine neue Karriere

Auf einen Blick

Art der VerAnstAltung KontaktmesseZielgruppe Studierende der ganzen FHNW Zeit 5. Mai 2010Ort Messe BaselVerAnstAlter Kontakttag GmbH

sOnstiges:Unternehmenspräsentationen neinWorkshops jaInterviews jaBewerbungsmappencheck ja

website www.kontakttag.ch

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LionsExchange präsentiert:

LionsContact - www.lionscontact.chStudierende treffen Unternehmen am Montag 22. März 2010 im Park Hyatt Hotel Zürich

Auf dem Weg in die Zukunf t?

Melde Dich jet z t an und lerne Deinen zukünf tigen Arbeitgeber in einer exklusiven und ef f izienten Atmosphäre kennen!

Weitere Infos und Anmeldung unterwww.lionscontact.ch

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titelthema messen & events

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LionsContact findet dieses Jahr zum siebten Mal statt. Wir freuen uns, dich zusammen mit 19 Firmen wieder ins Hyatt einzuladen. LionsContact ist die effiziente und exklusive Firmenmesse für Wirtschafts- und Jusstuden-ten ab dem 6. Semester. Unser Motto ist «klein, aber fein». Wie jedes Jahr gibt es wieder die Möglichkeit, deinen CV auf unsere Online-Da-tenbank zu stellen, damit du schon im Vorfeld der Messe das Interesse der Firmen wecken kannst. Gleichzeitig erfolgt so die Anmeldung für LionsContact.

«Finanzkrise!» Dieses Wort hängt dir bestimmt mittlerweile sprichwörtlich «zum Hals raus». Leider hat die Finanzkrise auch die Studenten in Form von niedrigem Jobangebot erreicht. Im Moment ist es nicht einfach, als Wirt-schafts- oder Jusstudent einen Job zu finden. Wir wollen jedoch mit unserer Firmenmesse LionsContact die Suche trotz der schwierigen Situation erleichtern. Wir wollen dir eine Platt-form bieten, bei der du persönliche Gespräche führen und direkt mit Personen aus der Praxis sprechen kannst. Bei LionsContact geht es nicht nur darum, den Einstieg in das Berufs-leben zu erleichtern, sondern auch darum, persönliche Kontakte zu knüpfen und direkte Fragen an Fachleute zu stellen, welche meist nur diese beantworten können. Es ist wichtig, dass man nicht unvorbereitet an eine Messe geht. Aus diesem Grund bieten wir jedes Jahr im Vorfeld der Messe Work-shops für die optimale Vorbereitung an. Diese Workshops sind natürlich kostenlos und sollen dir zeigen, wie du dich in einem Interview verhältst oder wie man sich am besten auf eine Firmenmesse vorbereiten kann. Dieses Jahr

werden zum ersten Mal direkt an der Messe selbst, offene Stellen teilnehmender Firmen ausgeschrieben. Du erhältst somit die Mög-lichkeit, die zuständigen Personen direkt vor Ort darauf anzusprechen, wenn dir eine Stelle gefällt. Um den persönlichen Kontakt, den du wäh-rend der Messe geknüpft hast, zu verstärken, findet im Anschluss an die Messe noch ein Apé-ro in lockerer Atmosphäre statt. Ein weiterer Grundstein für eine erfolgreiche Karriere kann damit an LionsContact gelegt werden. Wir wür-den uns freuen, dich am 22. März, ab 14.00 Uhr im Hotel Hyatt in Zürich begrüssen zu dürfen.

www.lionscontact.ch

LionsContact KontaktmesseExklusives Ambiente & exklusive Chancen

Auf einen Blick

Art der VerAnstAltung KontaktmesseZielgruppe Studenten ab dem 6. Semester und Absolventen der Wirtschaftswissen- schaften, Wirtschaftsinformatik und JusZeit Montag, 22. März 2010 14:00–17:30Uhr, anschliessend ApéroOrt Park Hyatt Hotel ZürichVerAnstAlter LionsExchange, www.lionsexchange.ch

sOnstiges:Unternehmenspräsentationen neinWorkshops jaInterviews jaBewerbungsmappencheck ja

website www.lionscontact.ch

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Career Service Center der Universität Basel präsentiert:

19. März 201010.00 – 16.00 Uhr

Kollegienhaus der Universität Basel Petersplatz 1 | Basel

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titelthema messen & events

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Die trinationale Kontaktmesse findet dieses Jahr zum vierten Mal und zwar am Freitag, den 19. März 2010, von 10.00 bis 16.00 Uhr im Kollegien-haus, Petersplatz 1, der Universität Basel statt.

Die meet&connect 2010 bietet den Studieren-den eine Plattform an, um erste Kontakte mit den Firmen, der Verwaltung und der Wirt-schaft zu knüpfen. Über 30 nationale und internationale Firmen und Organisationen aus allen Branchen präsentieren sich auf der meet&connect 2010 und stellen ihre Karrierelaufbahnen vor. Die Fir-menvertreter/innen und Studierenden lernen sich kennen, man kann sich nach Praktikamög-lichkeiten und Stellen erkundigen oder erste Kontakte für eine spätere Bewerbungsphase knüpfen.

Firmenpräsentation/Vorschläge meet&connect 2010 am Messetag, d. h. am Freitag, den 19. März 2010, findet ein vielfältiges Tagesprogramm, z. B. diverse Firmenpräsenta-tionen und Vorträge statt.

Weitere Dienstleistungen des Career Service Center (CSC) der Universität Basel X meet&connect 2010 — die trinationale KontaktmesseX Laufbahnberatung X Lebenslauf-Check-upX Bewerbungsmappencheck X Praktika- und JobbörseX Info- und Praxisseminare X Verschiedene Workshops, z. B. Bewerbungs- trainingX Projektmanagementseminare X Berufsbilderseminare

meet&connectdie trinationale Kontaktmesse

Auf einen Blick

Art der VerAnstAltung KontaktmesseZielgruppe Studierende der Universität Basel sowie Studierende der FHNW, der Universitäten Freiburg im Breisgau, Colmar, Mulhouse und StrassbourgZeit Freitag, den 19. März, von 10.00–16.00 UhrOrt Kollegienhaus der Universität Basel, Petersplatz 1, BaselVerAnstAlter Career Service Center der Uni- versität Basel

sOnstigesUnternehmenspräsentationen jaWorkshops jaInterviews neinBewerbungsmappencheck ja

website www.meetandconnect.unibas.ch http: //csc.unibas.ch

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berufseinstieg

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Arbeitgeber im Web 2.0 Fieber

Viele Bewerber nutzen heute soziale Netzwerke wie Facebook, Xing und Twitter, um sich über das Klima in einem Unternehmen zu infor-mieren. Personaler sollten daher versuchen, das Image als Arbeitgeber mithilfe dieser neuen Kommunikationskanäle positiv zu beeinflussen. Wichtige Botschafter sind dabei die eigenen Mitarbeiter. Autor: MArtin Weigert

Es gibt kaum ein mächtigeres Marketinginst-rument als Mundpropaganda: Wenn Freunde, Verwandte oder Kollegen ein Produkt emp-fehlen, so hat das mehr Gewicht als jede Wer-bekampagne. Dies gilt erst recht für die Wahl des Arbeitgebers. Auch hier ist fast jedem der Rat und die Meinung seiner Bekannten wich-tig. Nun hat das Internet die Begriffe Freund und Bekannter massiv verändert. Über Netz-werke wie Xing, Linkedin und Facebook sind vor allem junge Leute mit deutlich mehr Men-schen verbunden als je zuvor – und sie nut-zen diese Dienste, um sich über potenzielle Arbeitgeber zu informieren. So hat jedes der rund 350 Millionen Facebook-Mitglieder laut Firmenangaben im Schnitt rund 130 «Freun-de» auf der Plattform. Mit ihnen fühlt sich der Nutzer auch ohne direkten persönlichen Kon-takt verbunden. Und auch mit populären An-geboten wie StudiVZ, wer-kennt-wen.de und Twitter kann er fast immer jemanden unter seinen virtuellen Freunden finden, der etwas über einen möglichen Arbeitgeber weiss oder gar dort beschäftigt ist. Das hat erhebliche Konsequenzen für das Personalmarketing. Bewerber haben heute häufig ein vorgefasstes Bild von einem möglichen Arbeitgeber, weil aktuelle oder ehemaligen Mitarbeiter Infor-mationen über das Unternehmen im Inter-net ausgeplaudert haben. Das können durch-aus auch unangenehme Behauptungen sein: etwa dass unbezahlte Überstunden, veraltete Managementmethoden und inkompetente Führungskräfte typisch sind. Diese Aussa-gen werden von Hunderten oder mehr Men-schen gelesen und lassen sich mitunter für alle Ewigkeit mit Suchmaschinen finden. Für Personaler bedeutet das: Sie sollten wissen, was in den sozialen Netzwerken über ihr Un-ternehmen gesagt wird. Natürlich sollten sie

versuchen, auch im Web 2.0 das eigene Image als Arbeitgeber zu verbessern. Das ist aber nicht mit klassischen Public Relations mög-lich. Denn die wichtigsten Botschafter der Ar-beitgebermarke (englisch: Employer Brand) in den sozialen Online-Netzwerken sind die eigenen Mitarbeiter – deren Äusserungen sich aber nicht einfach steuern lassen. Vor allem Studenten und Berufseinsteiger nutzen das Internet und dessen soziale Netzwerke stark bei der Wahl des Arbeitgebers, wie eine Studie zeigt, die ich im Folgenden zusammenfassen werde. Anschliessend stelle ich Unternehmen vor, die die neuen Kommunikationswege bei der Ansprache von vielversprechenden Talen-ten erfolgreich nutzen.

Virtuelle Meinungsbildung Im Rahmen unserer Studien zum Thema Arbeitgebermarketing befragen wir jährlich Hochschulabsolventen und junge Berufein-steiger weltweit zu ihren Karrierepräferenzen. Von den 19 195 Studenten, die 2009 in Deutsch-land an der Untersuchung teilnahmen, gaben rund 26 Prozent an, ihre bevorzugte Informa-tionsquelle bei der Berufswahl seien Bekann-te, die bei einem bestimmten Unternehmen arbeiteten. Darüber hinaus befragen 16 Pro-zent Freunde und Familie sowie 11 Prozent Kommilitonen über potenzielle Arbeitgeber (Mehrfachnennungen waren möglich). Noch ausgeprägter ist dieses Phänomen bei den Berufseinsteigern, den sogenannten Young Professionals. Von den befragten 7745 Perso-nen sehen sogar 35 Prozent Bekannte, die bei einem Unternehmen angestellt sind, als ideale Informationsquelle. Fast 25 Prozent verlassen sich in dieser Gruppe auf die Eindrücke von Freunden oder Familienmitgliedern, 13 Pro-zent auf die ehemaliger Studienkollegen. Da

soziale Online-Netzwerke die Begriffe Freund und Bekannter erheblich verändert und er-weitert haben, verfügen Bewerber auf einen Arbeitsplatz heute über einen weitverzweig-ten Informationspool, den sie ohne grossen Aufwand anzapfen können. Immerhin 12 Pro-zent der von uns befragten Studenten und 10 Prozent der Young Professionals geben expli-zit soziale Netzwerke und Communities als Quelle für Karriereinformationen an. Damit meinen sie die Daten und Fakten, die Arbeit-geber dort bereits heute veröffentlichen. Zu-sätzlich nutzen jeweils über 40 Prozent der Studenten und der Berufseinsteiger Karriere-Websites der Unternehmen als Anlaufstelle. Fest steht: Die Erfahrungen von Familienmit-gliedern, Freunden, Bekannten und aktuellen sowie früheren Kommilitonen haben beson-deren Einfluss auf die Wahl des Arbeitgebers. Soziale Netzwerke, Blogs und so genannte Microblogging-Dienste wie Twitter sind die Orte, an denen in steigendem Masse die Kom-munikation mit diesen Menschen stattfindet. Von den 18- bis 29-jährigen Internetnutzern sind bereits 90 Prozent in einem Netzwerk vertreten, wie das Marktforschungsunterneh-men Forschungswerk ermittelt hat. Damit ist klar: Die Nachwuchsgeneration sieht das Web 2.0 als eine natürliche Quelle der Information über mögliche Arbeitgeber an.

Arbeitgeber im Netz Unsere Gespräche mit Personalern aus Un-ternehmen zeigen, dass bereits ein grosses Interesse am sozialen Web besteht. Doch noch nutzen nur wenige Firmen die neuen Kommunikationsmittel wie Facebook, Twit-ter und Blogs aktiv und umfassend in der Personalarbeit. Zu den Pionieren zählt der Medienkonzern Bertelsmann. Die Federfüh-

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rung im Unternehmen für das Thema hat Gero Hesse, Senior Vice President Human Resources. Er stellte zuerst sicher, dass die Abteilungen Personal und Kommunikation reibungslos zusammenarbeiten, da sich ihre Aufgaben in diesem Bereich überschneiden. Hesse startete die Internetkampagne 2008 unter dem Titel «Create Your Own Career»; das Konzept wurde 2009 mit dem Deutschen Personalwirtschaftspreis ausgezeichnet. Er setzt unter anderem auf Facebook, Twitter, das Videoportal Youtube sowie Blogs, in de-nen sowohl Personaler als auch Mitarbeiter zu Wort kommen. Alle diese Kanäle integriert er auf einer Karriere-Website. Beispielsweise twittern fünf Mitarbeiter aus dem Personal-bereich regelmässig über ihren Berufsalltag; über einen weiteren Twitter-Kanal verbreitet das Unternehmen Karriere- und Jobinfos. Zusätzlich gibt es einen Blog, in dem ein Teil-nehmer des Bertelsmann Entrepreneurs Pro-gram, in dem der Konzern Toptalente für 18 Monate fördert, über seine Arbeit und Aufga-ben bloggt – eigenständig und ohne Einfluss-nahme des Unternehmens. «Diese Vielfalt erhöht unsere Glaubwürdigkeit», ist Hesse überzeugt. Er verbringt mittlerweile rund eine Stunde am Tag in sozialen Netzwerken. Selbst wenn sich das für manchen mit Arbeit überladenen Manager viel anhört – laut Hesse hat er gar keine andere Wahl: «Wenn wir uns nicht aktiv im Web beteiligen, verlieren wir auf Dauer den Kontakt zur Zielgruppe. Denn die ist dort unterwegs.» Hesse ist nach über einem Jahr mit der Kampagne sehr zufrieden: Potenzielle Bewerber hielten sich länger auf der Karriere-Website auf und informierten sich über Bertelsmann; der höhere Wissens-stand führe dazu, dass weniger Kandidaten ein Jobangebot von Bertelsmann ablehnten.

Eine heikle Frage für viele Unternehmen ist, wie viel Freiraum sie den Mitarbeitern beim Bloggen und Twittern gewähren. Zu viel Kon-trolle frustriert die Mitarbeiter und verringert Motivation und Loyalität. Dabei sind kritische Äusserungen über den Arbeitgeber kein Welt-untergang – im Gegenteil: «Sie erhöhen die Authentizität», sagt Bernd Schmitz, Dozent für Multimedia an der Rheinischen Fachhoch-schule Köln und Personalexperte. Wichtig sei, dass das Gesamtbild positiv sei. Sponta-nität und Authentizität seien grosse Stärken der neuen Kommunikationsformen, nicht alles müsse perfekt sein. Die Verantwortli-chen beim Autohersteller Daimler haben dies akzeptiert. Im Blog des Konzerns berichten Mitarbeiter aus verschiedensten Abteilungen über ihre Arbeit – ungeschminkt, unzensiert und sogar ab und zu mit Kommafehlern. Diese Offenheit zahlt sich aus: Die Zahl der Seiten-aufrufe liegt bei 90 000 pro Monat und wächst weiter. Der Blog ist dem Ranking der briti-schen Wirtschaftszeitung «Financial Times» zufolge einer der erfolgreichsten unter denen deutscher Grosskonzerne. «Ein Corporate Blog hat auch eine positive Wirkung auf die Arbeitgeberattraktivität, denn ein transparen-ter Arbeitgeber ist immer auch ein attraktiver Arbeitgeber», ist Uwe Knaus überzeugt, der als Manager Web Communications bei Daim-ler für den Blog zuständig ist. Kritische Kom-mentare der Besucher lässt er nicht löschen, vor ausgesetzt, sie verstossen nicht gegen die Richtlinien des Blogs. Für die Mitarbeiter, die freiwillig am Blog mitschreiben, gibt es einige Regeln, die die Rahmenbedingungen abste-cken. So sollen sie in der Ich- statt der Wir- Form schreiben, um zu verdeutlichen, dass es sich nicht um offizielle Konzernverlautba-rungen handelt; sie dürfen keine Betriebsge-

heimnisse verraten; sie sollen in 24 Stunden auf ernst gemeinte Kommentare reagieren. Positiv ist auch, dass sich in den Kommenta-ren zu einem Beitrag durchaus ein längerer Austausch zwischen Autor und Lesern entwi-ckeln kann. Diese Dialoge wirken authentisch und machen das Unternehmen erlebbar. Was Mitarbeiter ausserhalb des Unternehmens äussern, lässt sich kaum steuern. Dennoch sollten die Verantwortlichen alles daranset-zen, dass es mehr gute als schlechte Aussa-gen gibt. Experte Bernd Schmitz kennt auch Unternehmen, die ihre Belegschaft regelrecht dazu auffordern, sich für den Arbeitgeber im Web einzusetzen, indem sie etwa das Unter-nehmen (ehrlich) bei Bewertungsplattformen wie Kununu und Job Voting beurteilen. Aber auch hier gilt: Sind die Äusserungen nicht authentisch, werden sie schnell als PR durch-schaut und abgelehnt. Hat ein Unternehmen Schwächen bei der Markenführung oder der Mitarbeiterbindung, muss das Management mit kritischen Kommentaren rechnen. Es muss mit mehr Transparenz durch die neuen Kommunikationsmöglichkeiten leben – im Positiven wie im Negativen.

Fazit Wie viel Transparenz Führungskräfte zu-lassen und wie viel Vertrauen sie in die Mit-arbeiter setzen, variiert von Unternehmen zu Unternehmen. Manche Finanzinstitute und Rüstungskonzerne haben sich und ih-ren Angestellten einen Maulkorb verpasst, aus Furcht, dass Vertrauliches an die Öffent-lichkeit gelangt. Andere wie der US-Online-Schuhversand Zappos haben über 400 pri-vate Twitter-Konten der Mitarbeiter auf der eigenen Internetseite integriert. Unabhängig davon, wie viel Transparenz das Management zulässt, ist es in Zeiten des Web 2.0 unmög-lich, «ein Bild nach aussen aufrechtzuerhal-ten, welches nach innen nicht stimmt», so Hesse. Und über eines müssen sich die Ver-antwortlichen klar sein: Wer sich einmal in sozialen Netzwerken positioniert und den Di-alog begonnen hat, kann ihn nicht mehr ohne Gesichtsverlust beenden. a

MArtin Weigert ist seit über drei Jahren Projektleiter und Redakteur beim schwedischen Employer-Bran-ding-Spezialisten Universum, der durch seine Rankings zum beliebtesten Arbeitgeber bekannt geworden ist. Er ist zudem langjähriger Blogger.

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1. Grundlagen legen.

Begeben Sie sich nur dann aktiv ins soziale Netz, wenn Sie genug über Dynamik, Dienste und Kommunikationsverhalten im Web 2.0 wis-sen. Schulen Sie beteiligte Mitarbeiter, erarbei-ten Sie Richtlinien zu dem, was veröffentlicht werden kann, definieren Sie Freigabeprozesse neu. Will die Geschäftsführung jeden Beitrag vor der Veröffentlichung genehmigen, ist ein Dialog mit den Internetnutzern nicht möglich. Beteiligte Abteilungen (Personal, Kommunikati-on) sollten ihr Vorgehen gemeinsam planen.

2. Image überprüfen.

Das Netz macht Sie so transparent wie nie zu-vor. Daher sollten Sie kontinuierlich das Image Ihres Unternehmens im Web 2.0 überwachen. Was sagen ehemalige, aktuelle und potenzielle Mitarbeiter in Netzwerken wie Facebook, Xing und Linkedin, auf Bewertungsportalen wie Kununu oder in Twitter und anderen Blogs über Sie?

3. Markenversprechen anpassen.

Sammeln und analysieren Sie die gewonnenen Informationen. Welche Arbeitgeberqualitäten werden Ihnen nachgesagt, was wird häufig kritisiert? Schwächen werden früher oder spä-ter publik. Bestreiten Sie nicht offensichtliche Probleme, sonst wecken Sie schlafende Hunde und haben dann wo möglich das ganze Web gegen sich. Zeigen Sie Einsicht, entschuldigen Sie sich, und verbessern Sie möglichst kriti-sierte Punkte. Eventuell müssen Sie auch Ihr Markenversprechen als Arbeitgeber verändern, falls es nicht mehr zu dem Bild passt, das die Öffentlichkeit von Ihnen hat. Identifizieren Sie die Kanäle, über die Sie die für Sie attraktiven Bewerber am besten erreichen können.

4. Dialog beginnen.

Binden Sie potenzielle Bewerber durch Mikro-Blogs bei Twitter, Facebook-Seiten und Grup-pen bei Xing oder Linkedin an sich. Verbreiten Sie nicht nur Verlautbarungen, sondern kom-munizieren Sie mit den Nutzern. Erlauben Sie Einblicke in den Arbeitsalltag über Unterneh-mens-Blogs, Videos oder Twitter. Ermuntern Sie Mitarbeiter, sich im Web authentisch über Sie zu äussern – ohne Zwang, nur Positives zu berichten; die Nutzer im Internet reagieren sehr empfindlich auf Zensurversuche. Sie können der Belegschaft nur schwer verbieten, sich in Netzwerken über ihre Arbeit zu äussern, da die Grenze zwischen Beruf und Privatleben fliessend ist. Zu restriktive Regeln können sich rächen, sobald ein Mitarbeiter das Unterneh-men verlässt und dann Negatives über Sie bei Twitter & Co. verbreitet.

5. Erwartungen anpassen.

Durch ein Engagement in sozialen Netzwerken werden sich wichtige Personalkennzahlen nicht in kurzer Zeit verbessern. Markenpflege im Web braucht einen langen Atem. Fragen Sie sich, was es langfristig für Ihre Arbeitgebermar-ke bedeuten würde, wenn Sie das Social Web ignorierten.

Fünf Tipps für die Präsenz in sozialen Netzwerken

Service

internetKarriere-Website von Bertelsmannwww.createyourowncareer.de

Arbeitgeberbewertungen im Internetwww.kununu.com www.jobvoting.dewww.bizzwatch.de

Corporate Blog Index der «Financial Times»ftindex.commetrics.com

Web-Auftritt von Universumwww.universumglobal.com

[email protected]

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karrieresprung

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Verdienen Sie, was Sie verdienen?Auf die erste Lohnverhandlung kommt es an

Frisch ab der Uni oder der Fachhochschule sind die Lohnvorstellungen oft noch diffus. Doch wer sich umhört und seine eigenen Fähigkeiten richtig einstuft, weiss rasch, wie hoch sein Marktwert ungefähr ist. Der Rest ist Verhandlungssache.

«Nein, ein eigentliches Tabuthema ist der Lohn unter uns Jungen nicht mehr», sagt An-dreas Martel, seit vergangenem Herbst Studi-enabsolvent der Universität Bern mit einem Lizenziat in Philosophie und Anglistik. «Wir diskutieren recht offen, wer wie viel verdient, und vor allem, was sich wo verdienen liesse.» Aber es sei für ihn klar, dass eine spannen-de Aufgabe viel wichtiger sei als der Lohn, «nur, ausbeuten lassen möchte ich mich auch nicht».

Chancen für Quereinsteiger intaktDabei ist die Spanne für den Quereinsteiger, der seinen Platz nicht etwa im Elfenbeinturm von Forschung und Lehre, sondern in der Wirtschaft sucht, recht gross: Das könne ein Trainee-Programm bei einem Beratungsun-ternehmen oder einer Bank sein oder auch ein direkter Berufseinstieg. Ein zweijähriges Trai-nee-Programm, das dem 27-Jährigen erlaubt, nebenbei seine Dissertation zu schreiben, würde rund 3000 Franken pro Monat bringen, hat Martel eruiert. Gelingt ihm der direkte Be-rufseinstieg, so wäre es etwa doppelt soviel.

Doch das dürfte für den Hauptfachphiloso-phen kein leichtes Spiel werden. Viele grosse Beratungsunternehmen wie die Boston Con-sulting Group, McKinsey oder BearingPoint sind zwar durchaus offen, auch Nichtökono-men aufzunehmen. «Aber sie verlangen, dass man sich das ganze betriebswirtschaftliche

Rüstzeug auf anderem Weg angeeignet hat», zeigen Martels erste Erfahrungen.

Dennoch: Mit einem Austauschjahr in den USA, zwei Semestern Wirtschaft an der Uni Genf, Praktika bei internationalen Organisa-tionen in Genf und London sowie einem vier-monatigen Praktikum in der Marketingabtei-lung eines deutschen Porzellanproduzenten in Schanghai fühlt sich Martel gut gerüstet für den Berufseinstieg.

Ökonomieabsolventen verdienen am bestenSeinem 24-jährigen Bruder Alexander dürfte der Berufseinstieg leichter fallen – zumindest statistisch betrachtet. Mit seinem Bachelor und bald einem Master in Wirtschaftswissen-schaften bringt er das richtige Papier mit, um in der Top-Liga der Hochschulabsolventen mitzuspielen.

Gemäss Erhebung des Bundesamtes für Sta-tistik (2008) verdienten Absolventen der Wirtschaftswissenschaften etwa ein Jahr nach Studienabschluss rund 80 000 Franken jähr-lich, egal, ob der Abschluss an einer Univer-sität oder Fachhochschule gemacht wurde. Ihnen folgen Absolventen der Fächer Medi-zin und Pharmazie mit rund 77 000 Franken sowie der Technischen Wissenschaften mit 75000 Franken. Über alle Fachrichtungen hin-weg verdienen Hochschulabsolventen rund

73 000 Franken in ihrem ersten Berufsjahr.

Was für ein Jahresgehalt erwarten Studierende von Ihrem ersten Arbeit-geber?Gemäss der Universum Professional Survey und der Student Survey 2009 erwarten hoch qualifizierte Studierende bei Ihrer ersten An-stellung ein durchschnittliches Jahresgehalt von rund 82 000 Franken. Blickt man auf die geschlechterspezifischen Erwartungen tun sich doch erhebliche Unterschiede auf. So erwarten Schweizer Studentinnen lediglich 77000 Franken jährlich, hingegen den männ-lichen Studenten, die mit Ihren Vorstellungen von über 87 000 Franken um 10 000 Franken höher liegen.

Gravierender zeigt sich diese Lohnschere nach fast vier Jahren Berufserfahrung. So ver-dienen Frauen bei gleicher Qualifikation und Ausbildung rund 25 000 Franken weniger als die Männer. Frauen verkaufen sich nicht nur schlechter, sie zeigen sich weniger ehrgeizig in Ihren Karrierezielen. 44 Prozent der Männer streben möglichst rasch einer Führungsposi-tion entgegen. Bei den Frauen geben dies laut der Universum Professional Survey nur 28 Prozent an.

Wie realistisch schätzen die Studie-renden ihre Gehaltsvorstellungen ein?Die jährliche Studentenbefragung von Univer-

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sum zeigt, wie vorsichtig die Hochschulabsol-venten Ihre Lohnchancen einschätzen: «Ihre Erwartungen decken sich weitgehend mit den tatsächlich bezahlten Einstiegsgehältern oder liegen gar leicht darunter», weiss Nelly Rig-genbach, Country Managerin Schweiz der Ta-lentschmiede Universum aus deren jährlicher Absolventenbefragung.

«Das liegt auch daran, dass junge Leute sehr offen miteinander über ihr Einkommen spre-chen», sagt Riggenbach. Sie tun dies oftmals gegen den Willen ihrer Arbeitgeber. Denn in der Schweizer Arbeitswelt gilt noch immer die Maxime, dass die Löhne zu den Geschäftsge-heimnissen gehören, über die auch unter den Mitarbeitenden nicht diskutiert werden soll-te.

Untereinander sind die Arbeitgeber dagegen durchaus offen: «Der informelle Fluss zwi-schen den Unternehmen läuft sehr gut», weiss Hans Reis, Chefredaktor des Verbandmaga-zins «Schweizer Arbeitgeber». «Man kennt sich, trifft sich regelmässig und tauscht auch Informationen über das aktuelle Lohngefüge untereinander aus», sagt Reis.

Generell ist die Spanne zwischen den nied-rigsten und den höchsten Gehältern für die gleiche Position gross. Das Gefälle ist einer-seits regional bedingt. So sind die Verdienst-möglichkeiten in der Region Zürich und

Ostschweiz laut Bundesamt für Statistik über-durchschnittlich hoch. Im Tessin liegen die Einstiegslöhne dagegen rund 15 Prozent unter dem Landesdurchschnitt. Das zeigt sich auch in den Einstiegslöhnen nach Universität:

Die Studienabgänger der Hochschule St. Gal-len und der Universität Zürich verdienen nach ihrem Berufseinstieg am meisten. Der hohe Durchschnittslohn von 81 000 Franken der Absolventen aus St. Gallen ist aber auch dar-auf zurückzuführen, dass dort vor allem Öko-nomen ausgebildet werden. Die Absolventen der ETH und der Uni Basel sowie der Uni Bern liegen im schweizerischen Durchschnitt. Der im Vergleich zu den Ökonomen tiefe An-fangslohn der Juristen ist auf den unterschied-lichen Karriereverlauf zurückzuführen. Viele Rechtswissenschaftler nehmen nach dem Stu-dium die Ausbildung zum Rechtsanwalt an die Hand. Sie absolvieren dafür ein Praktikum in einer Kanzlei oder auf einem Gericht. Die Anzahl Semester hat kaum einen Einfluss auf den Lohn, ebenso wenig wie ein Auslandsemester, obwohl es von Seiten der Wirtschaft immer wieder als wichtig hervor-gehoben wird. Deutlich mehr verdient da-gegen, wer schon während seines Studiums einer Arbeit nachgeht, die auch als Berufsvor-bereitung dient. Gesamtschweizerisch verdie-nen solche Absolventen rund 2400 Franken mehr pro Jahr. Und einen spürbaren Einfluss auf das Anfangsgehalt hat schliesslich das Ge-

schlecht: Hochschulabsolventinnen verdienen auch heute noch zwischen 2500 Franken und 10000 Franken weniger als ihre männlichen Kollegen. W

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105 107.-

77 044.-79 855.-

Jaressalär von Aka-demikern nach durchschnittlich 3,6 Berufsjahren

Umfrage: «Was für ein Jahresgehalt er-warten Sie von Ihrem ersten Arbeitgeber?»

M — Männer F — FrauenQuelle: universum, www.universumglObAl.cOm

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dAtum & Ort messe verAnstAlterinfO vOr Ort

25.-26. Februar Genf, Universität

AIESEC Career Days Genf AIESECwww.careerdays.ch

4.–11. März Genf, Universität

Forum Uni Emploi Universität Genfwww.unige.ch/forumemploi

16. März Fribourg, Universität

AIESEC Career Days Fribourg AIESECwww.careerdays.ch

17. März Winterthur, Eulachhallen

Absolvententag ZHAW ZHAWwww.absolvententag.ch

18. MärzBern, Universität Hauptgebäude

AIESEC Career Days Bern AIESECwww.careerdays.ch

19. MärzBasel, Kollegiengebäude

meet&connect Career Service Centerwww.meetandconnect.unibas.ch

22. März Zürich, Park Hyatt Hotel

Lions Contact LionsContact, Zürichwww.lionscontact.ch

23. März Lausanne, Universität

AIESEC Career Days Lausanne AIESECwww.careerdays.ch

25.–26. März Lausanne, Centre de Congrès

Salon des étudiantes etucomwww.salondesetudiants.ch

31. März Zürich, Universität

AIESEC Career Days Zürich AIESECwww.careerdays.ch

titelthema

Messekalender2010 Bewerbungsmappencheck

01 02 März April

2010

kostenlose Bewerbungsfotos

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dAtum & Ort messe verAnstAlterinfO vOr Ort

9. April Wil, Kantonsschule

7. Sprungbrett-Event der Kantone SG, AR & AI Togetherwww.together-online.ch

16. April Basel, UBS Ausbildungszentrum

4. Sprungbrett-Event der Region Basel Togetherwww.together-online.ch

19. April Bern, Stade de Suisse

5. Sprungbrett-Event der Kantone BE & SO Togetherwww.together-online.ch

20.–22. April Zürich, ETH Hauptgebäude

Polymesse Forum&Contactwww.recruiting.ch

23. April Aarau, Neue Kantonsschule

5. Sprungbrett-Event im Kanton AG Togetherwww.together-online.ch

26. April Luzern, Hotel Radisson SAS

4. Sprungbrett-Event Kontaktgespräch Luzern Hochschule Luzernwww.together-online.ch

28. April – Rapperswil, Hochschule für Technik

Stellenbörse Rapperswil HSRwww.hsr.ch

30. April Schlatt, Klostergut Paradies

5. Sprungbrett-Event im Kanton SH Togetherwww.together-online.ch

3. Mai Murten, Centre Loewenberg

1. Sprungbrett-Event des Kantons Freiburg Togetherwww.together-online.ch

5. MaiBasel, Messe

Kontakttag FHNW FHNWwww.kontakttag.ch

12.–20. Oktober Lausanne, EPFL

Forum EPFL Forum EPFLhttp://forum.epfl.ch

28. Oktober St.Gallen

Forum HSG Forum HSGwww.forumhsg.ch

9. Dezember Zürich, Messe

Absolventenkongress Hobsonswww.hobsons.ch

Mehr Events und Messenauf www.careerstep.ch

April Mai 06 07 08 09 10 November Dezember

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Die Liberalisierung im Strommarkt setzt Impulse frei und eröffnet neue Chancen. Wir verstehen sie als Aufforderung, uns dynamisch weiterzuentwickeln. Dazu sind wir auf engagierte Mitarbeiterinnen angewie-sen wie beispielsweise Melanie Heyden. Mutig und kreativ realisiert sie anspruchsvolle Projekte – und trägt so zur Unternehmensentwicklung bei. Bei der BKW-Gruppe sorgen 2800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute dafür, dass bei mehr als einer Million Menschen zuverlässig der Strom fliesst. Gehören Sie morgen dazu? Wir freuen uns, wenn Sie mit uns die Zukunft angehen.

BKW FMB Energie AG, Human Resources Management, Telefon 031 330 58 68,[email protected], www.bkw-fmb.ch/karriere

Melanie Heyden, Business Developer Gas«Ein Quantum Kreativität und eine Portion Mut, angereichert mit viel Beharrlichkeit – das Rezept für erfolgreiche Lösungen.»

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arbeitgeber wirtschaftsprüfung

Firmen über sich:

BDO«Als kundenfokussierte Organisation mit 32 Standorten in der ganzen Schweiz sowie internati-onaler Verflechtung bieten BDO unterschiedlichsten Menschen überdurchschnittliche Entwick-lungsmöglichkeiten im In- und Ausland.» J www.bdo.ch

Deloitte«Einer der weltweit führenden Prüfungs- und Beratungsgesellschaften, die das Vertrauen ihrer Mandanten und Mitarbeiter geniesst. Mit 168.000 Mitarbeitern in über 140 Ländern betreuen die Mitgliedsfirmen mehr als 80 Prozent der weltweit größten Unternehmen ebenso wie natio-nal agierende Konzerne, öffentliche Institutionen und erfolgreiche Wachstumsunternehmen.»J www.deloitte.ch

Ernst & Young«Die internationale Ernst & Young-Organisation gehört zu den ‹Big Four› der Branche und ist in 140 Ländern präsent. Die weltweit 144’000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind durch gemeinsame Werte wie Integrität, Respekt und Teamgeist, Enthusiasmus und den Mut, Verant-wortung zu übernehmen, verbunden.» J www.ey.com/ch

KPMG«KPMG ist eines der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen weltweit und besteht aus einem Netzwerk rechtlich selbstständiger, nationaler Mitgliedsfirmen mit 140'000 Mitarbeitern in 146 Ländern. In der Schweiz ist KPMG an 11 Standorten vertreten.» J www.kpmg.ch

PWC«Mit dem vernetzten Know-how und der Erfahrung von mehr als 163'000 Mitarbeitenden in 151 Ländern bietet PricewaterhouseCoopers ein umfassendes Angebot von Prüfungs- und Beratungsdienstleistungen für internationale und lokal führende Unternehmen sowie für den öffentlichen Sektor.» J www.pwc.ch

EinleitungWirtschaftsprüfer unter der LupeIn dieser Rubrik stellen wir Arbeitgeber aus verwandten Branchen vor. Dabei widmen wir uns in dieser Ausgabe dem Schwerpunkt Witschaftsprüfung. Speziell für Absolventen und Studierende werden jeweils Fragen an den Verantwortlichen im HR und an einen Ein steiger gestellt – von Studenten, für Studenten. Dadurch erhält jedes Unternehmen ein sehr persönliches Profil, mit wertvollen Tipps und Anregungen für Einsteiger. Die Fragen stellten Franziska Sixdorf und Hendrik Maar, 9. Semester des MAccFin Studiengangs, Universität St.Gallen.

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26o — Daniel Burkhard, Leiter HrM u — Valery Narmont, assistent financiaL services

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arbeitgeber wirtschaftsprüfung

BDONachhaltige Unternehmenskultur

Was hebt Sie genau von den anderen WP-Unternehmen ab?Mit einem nationalen Netz von 32 Niederlassungen sprechen wir nicht nur von Kundennähe, sondern leben sie auch tagtäglich. Unsere internationale Vernetzung nutzen wir, ohne unsere starke Schweizer Verankerung zu verlieren.

Welche Gründe sprechen für Sie als Arbeitgeber?Ganz klar unsere einmalige, nachhaltige Kultur: Trotz Leistungsdruck bie-ten wir ein Arbeitsumfeld, in dem sich unsere Mitarbeitenden wohl fühlen und entwickeln können. Dies bestätigen uns auch immer wieder Mitarbei-tende, die bereits bei andern Firmen tätig waren.

Wie hoch ist die Mitarbeiterzufriedenheit und -fluktuation?Unsere regelmässig von einem externen Spezialisten durchgeführten Per-sonalbefragungen ergeben ein erfreuliches Feedback: Mitarbeiterzufrie-denheit und Zugehörigkeitsgefühl zu BDO sind sehr positiv ausgeprägt. Dieses starke Commitment resultiert aus hoher Leistungsbereitschaft, tiefer Fluktuationsneigung und grosser Identifikation der Mitarbeitenden.

Wie sieht es mit der Unterstützung für Berufsexamina aus (Wirt-schaftsprüfer, CPA, etc.)?Lebenslanges Lernen – fachlich und persönlich – ist bei uns zentral, sei dies nun on-the-job oder anlässlich von internen oder externen Bildungs-veranstaltungen. So ist für uns klar, dass wir die diversen Berufslehrgänge unserer Branche finanziell und zeitlich unterstützen.

Wie hoch ist die Entlohnung in etwa?Unser Entschädigungspaket ist leistungs- und marktgerecht.

Wie viele Stunden pro Woche wird gearbeitet und gibt es Aus-gleichsmechanismen (Arbeitszeitkonten, etc.)?Mit unserem Jahresarbeitszeitmodell wollen wir die zur Verfügung ste-hende Arbeitszeit mit Kundenmandaten und übrigen Aufgaben in Einklang bringen. Das führt dazu, dass es Perioden gibt, in denen mehr gearbeitet wird, aber auch Zeiten, wo dies wieder kompensiert werden kann.

Gefällt Ihnen die Arbeit bei BDO und würden Sie Ihre Entschei-dung so wieder treffen?Ich hatte folgende Erwartungen an meinen Job: eine abwechslungsrei-che und herausfordernde Tätigkeit mit Weiterbildungsmöglichkeiten in einem Umfeld, bei dem Nachhaltigkeit und der Faktor Mensch zentrale Bedeutung haben. Da ich dies bei BDO perfekt vorfinde, kann ich die zwei Fragen eindeutig mit «Ja» beantworten.

Beschreiben Sie die Kollegialität und das Arbeitsumfeld.Es ist klar ein Miteinander und kein Gegeneinander. Die Zusammenarbeit in diesem kollegialen Umfeld macht sehr viel Spass. BDO bietet übers Jahr zudem allerlei gesellschaftliche Plattformen, um dies zu pflegen.

Haben Sie spannende/interessante/verantwortungsvolle Aufga-ben direkt von Beginn an bekommen und wurden Sie vollwertig akzeptiert? Bereits in den ersten Wochen wurde ich in interessanten und unter-schiedlichen Aufträgen eingesetzt, die Integration klappte bestens. Rasch durfte ich Verantwortung übernehmen und konnte in allen Phasen eines Prüfungsmandats aktiv mitwirken.

Wie ist die Work-Life-Balance?Mit der anspruchsvollen beruflichen Tätigkeit und meiner Weiterbildung zum dipl. Wirtschaftsprüfer sind die Tage sehr stark ausgebucht, vor allem in der Busy Season. Mit guter Planung und Zeiteinteilung habe ich daneben aber durchaus Zeit für Freizeitaktivitäten. So kommt z. B. im Winter mein Hobby Skifahren am Wochenende nicht zu kurz.

Werden (wenn vorhanden) Arbeitszeitkonten real gehandhabt, das heisst, darf jede Stunde wirklich budgetiert werden?Wir arbeiten mit einem Jahresarbeitszeitmodell, da können Stunden auch kompensiert werden.

Nennen Sie ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung aus Ihrer Erfahrung.Wesentlich scheint mir, sich seiner Fähigkeiten und Stärken bewusst zu sein sowie seine Ziele zu kennen. Nach diesen Kriterien sollten Job und Unternehmen ausgewählt werden. Eine sorgfältige Vorbereitung vor einer Bewerbung mit Hilfe diverser Quellen ist deshalb unabdingbar.

Valery Narmont, Assistent Financial ServicesDaniel Burkhard, Leiter HRM

Standorte Schweiz 32hauptSitz SolothurnumSatzCHF 156.6 Mio.

anzahl mitarbeitende 806 (Vollzeitstellen)einStiegSStellen pro Jahr 20 - 25

KontaKtBDO AG Direktion SchweizHerr Daniel BurkhardLeiter HRMBiberiststrasse 164501 SolothurnTel. +41 (0)32 624 63 [email protected] www.bdo.chhttp://karriere.bdo.ch

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28L — Chantal Ammann, nationaL graduate recruitMent r — Mattias Wilsener, audit assistant

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arbeitgeber wirtschaftsprüfung

DeloitteEin wachsendes internationales Unternehmen

Was unterscheidet Sie von den anderen Wirtschaftsprüfungs-unternehmen? Wir bieten unseren Mitarbeitenden ein internationales und professio-nelles Arbeitsumfeld, welches weltweit Türen öffnet. Aufgrund unseres schnellen Wachstums in der Schweiz sind die Zukunftsaussichten sehr vielfältig. Interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Trai-nings ermöglichen es jedem Young Professional professionelles Wissen anzueignen. Unsere Zugehörigkeit zu Deloitte UK ermöglicht auch relativ kurzfristige Einsätze in England für drei bis sechs Wochen.

Welche Gründe sprechen für Sie als Arbeitgeber?Bereits früh übernehmen unsere Mitarbeitenden Verantwortung, werden jedoch von einem Team getragen, wo Aufgaben gemeinsam gelöst wer-den. Die Teamarbeit ist durch flache Hierarchien und direkte Kommuni-kation geprägt. Dank unserem angestrebten Wachstum bieten wir gute Karrierechancen.

Wie hoch ist die Mitarbeiterzufriedenheit und -fluktuation?Wir haben eine natürliche Fluktuation. Ein Grossteil unserer Neuein-stellungen sind Hochschulabsolventen, die in der Regel zu langjährigen Mitarbeitern heranwachsen.

Wie ist die Work-Life-Balance?Arbeit und Freizeit sollten sich die Waage halten – viele unserer Mitar-beitenden haben schliesslich eine eigene Familie und Freunde. Als Ausgleich zur Arbeit sollte aber auch Sport nicht zu kurz kommen. Bei uns gibt es zum Beispiel ein Fussballteam, welches regelmässig an Turnieren teilnimmt.

Wie hoch ist die Entlohnung in etwa?Unsere Einstiegslöhne sind branchenüblich. Je nach Service Line, Studien-abschluss (Bachelor / Master) und Berufserfahrung gibt es Unterschiede.

Wie viele Stunden pro Woche wird gearbeitet? Gibt es Ausgleichs-mechanismen (Arbeitszeitkonten, etc)?Unsere Mitarbeitenden haben eine 41-Stunden-Woche, welche mehr-heitlich auch eingehalten werden kann. Je nach Möglichkeit werden die Mandate entsprechend geplant. Zudem werden wir in der Busy Season von unseren Kollegen von Deloitte UK unterstützt.

Gefällt Ihnen die Arbeit bei Deloitte und würden Sie Ihre Ent-scheidung so wieder treffen? Bei Deloitte zu arbeiten, war die beste Entscheidung, die ich treffen konn-te. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und spannend. Meine Arbeits-kollegen sind sehr hilfsbereit und der häufige Kundenkontakt ist jeden Tag eine spannende und neue Herausforderung. Das geplante Wachstum und die Zusammenarbeit mit Deloitte UK haben meine Entscheidung für Deloitte zusätzlich beeinflusst.

Beschreiben Sie die Kollegialität und das Arbeitsumfeld. Bei Fragen oder Problemen steht man nie alleine da – die Kollegen sind für einen da und helfen mit Rat und Tat. Dies hilft mir bei schwierigen Mandaten und komplexen Aufgaben sehr. Es ist immer wieder aufs Neue eine Motivation.

Haben Sie spannende/interessante/verantwortungsvolle Aufga-ben direkt von Beginn an bekommen und wurden Sie vollwertig akzeptiert? Die ersten Monate waren eine grosse Herausforderung. Natürlich stehen die erfahreneren Kollegen bei Fragen stets zur Verfügung, als Assistent wird man jedoch von Beginn an mit den Kunden konfrontiert und darf die nötigen Abklärungen selbstständig treffen.

Wie ist die Work-Life-Balance?Über das ganze Jahr gesehen ist die Work-Life-Balance in Ordnung. In den Sommermonaten, während den Ausbildungswochen an der Akade-mie für Wirtschaftsprüfung, besteht jedoch mehr Spielraum, sich die Zeit einzuteilen, als während der Busy Season.

Werden (wenn vorhanden) Arbeitszeitkonten real gehandhabt, das heisst, darf jede Stunde wirklich budgetiert werden? Natürlich wollen wir alle unsere Arbeit innerhalb der veranschlagten Zeit erledigen. Ich habe noch nie die Erfahrung gemacht, dass ich gearbeitete Stunden nicht erfassen konnte.

Nennen Sie ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung aus Ihrer Erfahrung.An seine Fähigkeiten und Chancen glauben, aber dabei immer auch selbstkritisch bleiben. Jeder sollte so bleiben, wie er ist – das ist meist das Einfachste und Beste.

Chantal Ammann, National Graduate Recruitment Mattias Willener, Audit Assistant

Standorte Schweiz Zürich, Basel, Genf, Lausanne und LuganohauptSitz Zürich

umSatz1.7 Mrd Pfund Sterling (Deloitte UK und CH)anzahl mitarbeitende 830einStiegSStellen pro Jahr 150

KontaKtChantal AmmannNational Graduate RecruitmentGeneral Guisan-Quai 388002 Zürich

Tel. 044 421 65 [email protected]

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30Die Einsteigerin Julia Schultes (L) wird von Damiana Nardone Sulser, HR (r), auf ihrem Karrierepfad begleitet.

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arbeitgeber wirtschaftsprüfung

Ernst & YoungEin Karrierestart mit Zukunft

Was hebt Sie genau von den anderen WP-Unternehmen ab?Arbeit und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden gleichen den anderen Beratungsunternehmen. Was sich unterscheidet ist das Bauchgefühl des potentiellen Mitarbeiters. Die Chemie zwischen ihm und Ernst & Young muss stimmen. Entscheidend ist, ob der jeweilige Typ Mensch in unserer Unternehmenskultur findet was er sucht.

Welche Gründe sprechen für Sie als Arbeitgeber? Wir sind ein internationales und renommiertes Unternehmen welches ihre Mitarbeitenden fördert, die Möglichkeit bietet im Ausland tätig zu sein und klar strukturierte Aufstiegschancen offeriert. Ausserdem ist die Arbeit in verschiedenen, jungen Teams für viele ein klarer Pluspunkt. Mit den gleichaltrigen Kollegen können sich die Einsteiger austauschen und gemeinsam weiterentwickeln.

Wie hoch ist die Mitarbeiterzufriedenheit und -fluktuation?Aufgrund unserer Firmenstruktur ergibt sich eine gewisse branchenüb-liche Fluktuation. Ein entscheidendes Kriterium ist unter anderem die Ausbildung zum Wirtschaftsprüfer. Nur wer diese Ausbildung erfolgreich absolviert, verfügt über den nötigen Hintergrund für eine Karriere bei uns. Wer bei uns bleibt ist aber sehr zufrieden – mit der Vielseitigkeit der Arbeit, den Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten und vor allem mit dem Teamspirit in der Firma.

Wie sieht es mit der Unterstützung für Berufsexamina aus (Wirt-schaftsprüfer, CPA, etc.)?Wir unterstützen unsere Mitarbeitenden grosszügig bei ihrer Weiterbil-dung. Bei der Ausbildung zum Wirtschaftsprüfer werden die effektiven Kurs-, Prüfungs- und Reisekosten von uns übernommen.

Wie hoch ist die Entlohnung in etwa?Unser Einstiegssalär ist branchenüblich. Wir unterscheiden dabei zwi-schen Bachelor- und Mastertitel. Das Einstiegsgehalt pro Service Line ist in der ganzen Schweiz das gleiche, da unsere Mitarbeitenden auf Manda-ten im ganzen Land eingesetzt werden und entsprechende Reisetätigkei-ten in Kauf nehmen.

Wie viele Stunden pro Woche wird gearbeitet und gibt es Aus-gleichsmechanismen (Arbeitszeitkonten, etc.)?In unserem Anstellungsvertrag ist ein Arbeitspensum von 42 Stunden pro Woche festgelegt. Im Bereich Audit muss in der Busy Season aber mit einem höheren Pensum gerechnet werden. Die geleisteten Überstunden können jedoch bis Stufe Manager vollumfänglich in Form von Freizeit kompensiert werden.

Gefällt Ihnen die Arbeit bei Ernst & Young und würden Sie Ihre Entscheidung so wieder treffen? Zwei Mal jährlich veranstaltet Ernst & Young den Rekrutierungs-Work-shop MATCH. Nachdem ich an diesem Anlass teilgenommen hatte, war für mich klar, dass ich bei Ernst & Young anfangen wollte. Die angenehme Arbeitsatmosphäre und das tolle Team haben mich überzeugt. Dieser po-sitive Eindruck hat sich bisher bestätigt. Ich würde diesen Weg jederzeit wieder einschlagen.

Beschreiben Sie die Kollegialität und das Arbeitsumfeld. Das Verhältnis zwischen den Assistenten ist sehr kollegial, man unter-stützt sich gegenseitig, wo man nur kann. Ausserdem bekommt jeder neue Assistent einen Counselor zugeteilt, der ihm jederzeit zur Seite steht. In den Teams, mit denen ich bis jetzt auf verschiedenen Mandaten zusammengearbeitet habe, wurde ich herzlich aufgenommen.

Haben Sie spannende/interessante/verantwortungsvolle Aufga-ben direkt von Beginn an bekommen und wurden Sie vollwertig akzeptiert? Wie in jeder anderen Branche auch, muss man beim Einstieg in die Wirt-schaftsprüfung zunächst seine Fähigkeiten und sein Durchhaltevermögen unter Beweis stellen. Wenn man sich aber in den ersten Aufgabenstel-lungen bewährt, wachsen die Anforderungen schnell und man erhält mehr Verantwortung. Da kann es schon mal vorkommen, dass man eine Gesellschaft alleine prüft oder für ein Mandat ins Ausland geschickt wird.

Wie ist die Work-Life-Balance?Dadurch, dass wir jede erbrachte Überstunde als Freizeit kompensieren können, ist die Work-Life-Balance ideal. Die Hauptbelastung konzentriert sich auf die Monate Januar bis April, die sogenannte Busy Season. Den Rest des Jahres verbringen wir Assistenten grösstenteils mit unserer Weiterbildung zum eidgenössisch diplomierten Wirtschaftsprüfer. Dabei bleibt jedoch noch genügend Zeit für Freunde und Urlaub.

Werden (wenn vorhanden) Arbeitszeitkonten real gehandhabt, das heisst, darf jede Stunde wirklich budgetiert werden? Jede geleistete Stunde darf budgetiert werden.

Nennen Sie ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung aus Ihrer Erfahrung.Gute Vorbereitung ist das A und O! Man sollte sich auf fachliche Fragen vorbereitet und sich mit der Firma beschäftigt haben. Zudem ist es wich-tig, dass man selbstbewusst auftritt, aber dennoch authentisch bleibt.

Damiana Nardone Sulser, Associate Director Human Resources Management

Julia Schultes, Assistant Audit Services

Standorte Schweiz 11hauptSitz Basel

umSatzSchweiz (2008/2009): Mio. CHF 546 anzahl mitarbeitende Schweiz: 1‘900einStiegSStellen pro Jahr 250

KontaKtEmployer Branding & RecruitmentHuman Resources GSATelefon: +41 58 286 30 [email protected]

www.ch.ey.com/careers — Contact EY Recruiting

www.ch.ey.com/careers — Job Search

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32L — Karin Caflisch, Head Hr Marketing & recruiting r — Silvia Temmel, senior audit FinanciaL services

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arbeitgeber wirtschaftsprüfung

Bei KPMG zu arbeiten heisst inspirierend, ambitioniert und menschlich zu gleich sein.

Was hebt Sie genau von den anderen WP-Unternehmen ab?Unsere Kultur ist einzigartig. Das Umfeld bei KPMG motiviert. Bei KPMG treffe ich täglich auf Menschen, die professionell, ambitioniert und menschlich authentisch sind.

Welche Gründe sprechen für Sie als Arbeitgeber?Wir sind seit 100 Jahren erfolgreich (siehe auch www.growthgenerator.ch). Hochschulabsolventen bieten wir inspirierende Erfahrungen bei spannenden Kundenmandaten. Bei KPMG können Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger ihren Rucksack nach dem Studium mit Erfahrungen aus den verschiedensten Unternehmungen vollpacken.

Wie hoch ist die Mitarbeiterzufriedenheit und -fluktuation?In den letzten Jahren haben wir die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden auf hohem Niveau weiter steigern können. Die Fluktuation bewegt sich im marktüblichen Bereich. Wir leben als Ausbildungsstätte für die Wirt-schaft damit, dass Toptalente auch abgeworben und ihre Berufslaufbahn z. B. bei Kunden weiterführen.

Wie sieht es mit der Unterstützung für Berufsexamina aus (Wirt-schaftsprüfer, CPA, etc.)?KPMG unterstützt die Ausbildungen ihrer Talente im gleichen Rahmen wie die anderen Big4. Neben dem finanziellen Engagement werden unse-re jungen Kolleginnen und Kollegen mit zusätzlichen internen Ausbildun-gen und speziellen Prüfungsvorbereitungen unterstützt. Dies ist sicher ein Grund, dass Vertreter von KPMG jeweils überdurchschnittlich gut bei den Prüfungen abschliessen.

Wie viele Stunden pro Woche wird gearbeitet und gibt es Aus-gleichsmechanismen (Arbeitszeitkonten, etc.)?Hochschulabsolventen können bei KPMG in den ersten Jahren ihre Überstunden vollumfänglich kompensieren. Die Arbeitszeit ist unter-schiedlich und hängt – wie bei jedem Beratungsunternehmen – von den Bedürfnissen unserer Kunden ab. Langfristige Leistungsfähigkeit ist bei KPMG wichtig, deshalb nehmen wir das Thema Work-Life-Balance sehr ernst und haben im letzten Jahr ein zusätzliches Massnahmenpaket rund um das Thema lanciert.

Gefällt Ihnen die Arbeit bei KPMG und würden Sie Ihre Entschei-dung so wieder treffen?Ja definitiv; sonst wäre ich nicht mehr hier. Bei KPMG die Karriere zu starten war eine sehr gute Entscheidung. Ich lerne enorm viel. Es ist kein 0815-Buchhalter-Job, bei dem du nach wenigen Monaten weisst, wie dein Arbeitsalltag die nächsten Jahre aussehen wird. Kein Tag ist wie der andere.

Beschreiben Sie die Kollegialität und das Arbeitsumfeld.Ich habe mit allen Big4-Unternehmen Gespräche geführt. Für KPMG sprach, dass ich im ganzen Rekrutierungsprozess gespürt habe, wie wichtig ich als Mensch bin. Ich schätze die offene Kommunikationskultur. Auf jeder Hierarchiestufe gibt es in regelmässigen Abständen Meetings, wo jeder die Möglichkeit hat, seine Anliegen einzubringen. Diese werden in weiterer Folge vom Top Management diskutiert. So wird jedem Gehör geschenkt.

Haben Sie spannende/interessante/verantwortungsvolle Aufga-ben direkt von Beginn an bekommen und wurden Sie vollwertig akzeptiert?Man übernimmt rasch Verantwortung und hat direkten Kundenkontakt. Ich bin schon nach wenigen Wochen dem CFO eines Kunden gegenüber gestanden. Diese Gespräche sind anspruchsvoll. Du hast einerseits nicht viel Zeit und musst andererseits durch die richtigen Fragen an Informati-onen herankommen.

Wie ist die Work-Life-Balance?Ich lebe meine Work-Life-Balance. Klar ist, von Januar bis März muss man seine Freizeit zurückstecken. Da arbeitest du sehr viel und Wochenend-einsätze kommen auch schon mal vor. Aber auf das Jahr hinaus gesehen, ist die Work-Life-Balance definitiv gegeben.

Werden Arbeitszeitkonten real gehandhabt, das heisst darf jede Stunde wirklich budgetiert werden? Ja, jede Stunde muss aufgeschrieben und auch später kompensiert werden. Schlussendlich ist es Eigenverantwortung jedes Einzelnen, dass dies auch gemacht wird. Ich kann nur für mich sprechen; aufgeschrieben wird alles.

Nennen Sie ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung aus Ihrer Erfahrung.Sicher authentisch und kommunikativ in den Gesprächen auftreten. Und noch wichtiger, informiert euch über die Unternehmen an Jobfairs oder Workshops. So lernt ihr Berufsbilder und Unternehmenskulturen kennen. Man sollte ein gutes und auch ein realistisches Bild über einen Job und über das Umfeld haben.

Karin Caflisch, Head HR Marketing & Recruiting Silvia Temmel, Senior Audit Financial Services

Standorte Schweiz 11hauptSitz zürichumSatz439 Mio. CHF

anzahl mitarbeitende Rund 1600einStiegSStellen pro Jahr 180

KontaKtMonique FrankeHR Marketing & Recruiting044 249 47 71

Bitte bewerben sie sich online unter www.kpmg.ch/graduatesjobs

Mehr Informationen über uns finden Sie unter www.kpmg.ch/careers

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34L — Elisabeth Ziller, Leader HuMan capitaL Marketing r — Patrick Hitz, senior WirtscHaFtsprüFung

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arbeitgeber wirtschaftsprüfung

PricewaterhouseCoopersErlebe die PwC-Experience

Was hebt Sie genau von den anderen WP-Unternehmen ab, und was spricht für Sie als Arbeitgeber?Als Nummer eins der Branche betreut PwC ein sehr breites Segment an Kunden, was wiederum für die Mitarbeitenden überaus interessant und abwechslungsreich ist. Sie können sich schnell weiterentwickeln, da sie an komplexen Fragen arbeiten und zusammen mit den Kunden innovative Lösungen entwickeln können.PwC besitzt eine offene, dynamische und von gegenseitigem Respekt ge-kennzeichnete Unternehmenskultur. Diese Arbeitsatmosphäre wird auch dadurch gestärkt, dass die Mitarbeitenden über alle Jobstufen hinweg miteinander per Du sind.

Wie hoch ist die Mitarbeiterzufriedenheit und -fluktuation?Wie unsere jährliche interne Befragung zeigt, würden uns über 80% unserer Mitarbeitenden als guten Arbeitgeber weiterempfehlen. Unsere Fluktuation entspricht dem Branchendurchschnitt.

Wie sieht es mit der Unterstützung für Berufsexamina aus?PwC übernimmt 100% der Kosten der Ausbildung zum dipl. Wirtschafts-prüfer und dipl. Steuerexperten und stellt genügend Zeit für Schulbesuch und Prüfungsvorbereitung zur Verfügung. Zudem können unsere Mitar-beitenden an verschiedensten fach- und branchenspezifischen Trainings sowie an Soft-Skills-Kursen teilnehmen.

Wie viele Stunden pro Woche wird gearbeitet, und gibt es Aus-gleichsmechanismen?Bei einer Vollzeitstelle beträgt die Jahressollzeit 2’050 Stunden. Das entspricht einer wöchentlichen Arbeitszeit von 41 Stunden. Wie der Mitarbeitende seine Arbeitszeit einteilt, kann er je nach Auslastung selber bestimmen. Allfällige Überstunden werden je nach Jobfunktion und Geschäftsbereich zeitlich oder finanziell abgegolten.

Gefällt Ihnen die Arbeit bei PwC, und würden Sie sich wieder für PwC entscheiden?An meiner Arbeit bei PwC gefallen mir besonders die herausfordernden Aufgaben des Wirtschaftsprüfers sowie die Zusammenarbeit mit Kunden und Teamkollegen in einem internationalen Umfeld. Ebenso überneh-me ich gerne Verantwortung, z. B. im Bereich Coaching und Führung neuer Mitarbeitenden. Ich würde mich wieder für PwC als Arbeitgeberin entscheiden, da die Weiterbildung zum Wirtschaftsprüfer bei PwC eine spannende und abwechslungsreiche Kombination von theoretischer Ausbildung und praktischer Tätigkeit darstellt.

Beschreiben Sie die Kollegialität und das Arbeitsumfeld. Die offene Unternehmenskultur sowie unsere Du-Kultur schaffen ein sehr angenehmes und förderndes Arbeitsumfeld, was vor allem für die Team-arbeit sehr wertvoll ist. Durch die offene Feedbackkultur wird zudem die kontinuierliche Entwicklung jedes einzelnen Mitarbeitenden vorangetrie-ben und gefördert.

Haben Sie direkt von Beginn an verantwortungsvolle Aufgaben bekommen, und wurden Sie schnell integriert? Der Integrationsprozess, bei dem man über ein Jahr von einem Buddy be-gleitet wird, bildet die Basis für eine optimale Integration. Dabei nehmen die Aufgabenschwierigkeit sowie die Verantwortlichkeit je nach Entwick-lungsgeschwindigkeit und Erfahrungsstand kontinuierlich zu.

Wie ist die Work-Life-Balance?Das Arbeitsvolumen nimmt in den Monaten Januar bis März aufgrund der Jahresabschlüsse zu. Die getätigte Überzeit kann jedoch während der Frühjahres- und Sommermonate zu 100% kompensiert werden.

Nennen Sie ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung aus Ihrer Erfahrung.Die Bewerbung sollte fehlerfrei und übersichtlich dargestellt sein. Bevor die Bewerbung abgeschickt wird, sollte man den Lebenslauf und das Mo-tivationsschreiben von Kollegen oder Bekannten überprüfen lassen.

Elisabeth Ziller, Leader Human Capital Marketing Patrick Hitz, Senior Wirtschaftsprüfung

Standorte Schweiz Aarau, Basel, Bern, Chur, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern, Neuenburg, Sion, St. Gallen, Thun, Winterthur, Zug, Zürich

umSatz705 Mio. CHF in der Schweiz

anzahl mitarbeitende 2’700 Mitarbeitende in der SchweizeinStiegSStellen pro Jahr ca. 200

KontaKtElisabeth ZillerPricewaterhouseCoopersBirchstrasse 1608050 Zürich

Tel. 058 792 22 [email protected]/careers

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fokus frauen & karriere

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Frauen sind gescheit, gebildet, ambitioniert. Sie machen einen guten Job, krampfen für die Karriere, bilden sich weiter – und kriegen trotzdem weniger Geld als ihre männlichen Kollegen. Weshalb klafft die Lohnschere insbesondere bei Akademikerinnen auseinander? Careerstep hat Antworten gesucht – und gefunden. AUTORIN: TheRese MARTy

Frau muss wissen, was sie Wert ist

Immer mehr Berufseinsteigerinnen haben ihren Bildungsrucksack gut gepackt und streben mit gesundem Ehrgeiz eine erfül-lende Berufskarriere an. Erhebungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) belegen, dass der Anteil weiblicher Studierender von Jahr zu Jahr wächst. Dass es mittlerweile bei etlichen Fachrichtungen mehr Frauen als Männer sind, die ein Studium abschliessen und engagiert eine Berufslaufbahn in Angriff nehmen. Das mit dem Ziel, ihr Wissen und ihre Persönlichkeit einzubringen und die Kompetenz durch Erfahrung und Weiterbil-dung kontinuierlich zu erweitern. Was vielen Frauen auch gelingt. So weit, so gut. Doch mancher Karriere-start hält auf die Länge nicht, was er der am-bitionierten Einsteigerin zunächst verspricht. Gleichstellungsgesetz hin oder her – in der Praxis stehen männliche Beschäftigte ihren weiblichen Kolleginnen oftmals vor der Son-ne. Es scheint, dass es einfacher ist, die Karri-ereleiter in rahmengenähten Herrenschuhen als in spitzen High Heels zu erklimmen. Eklatant zeigt sich der Unterschied im Portemonnaie, wie die jüngste Lohnstruktur-erhebung des BFS aufzeigt. Akademikerinnen verdienen im Durchschnitt 30 Prozent weni-ger als ihre Kollegen!

Verstrickt in alten MusternWeshalb klafft ausgerechnet für qualifizierte Frauen die Lohnschere derart auseinander? «Gerade auf dieser Stufe sind Löhne meist verhandelbar und werden individuell mit dem Mitarbeitenden ausgehandelt», erklärt Gudrun Sander ¹), Vizedirektorin an der Executive School der Universität St. Gallen. Die Gleichstellungsexpertin sieht verschiede-ne mögliche Gründe, weshalb die Praxis den gesetzlichen Vorgaben hinterher hinkt.«In vielen Köpfen existiert noch immer das Bild vom Mann als dem Ernährer der Fami-lie,» sagt Sander und nennt die Konsequenz davon: «Männer verhandeln härter, um dieser Rolle gerecht zu werden.» Frauen dagegen «geben sich schneller zufrieden und holen nicht immer das Maximum heraus – weil auch sie, oft unbewusst, das alte Rollenbild in sich tragen». Laut Sander müssen die Unternehmen ihre Praxis hinsichtlich Gleichbehandlung von Frau und Mann überdenken. «Beim Berufseinstieg werden heute kaum mehr Un-terschiede bei den Löhnen gemacht. Einige Jahre später wächst dann aber die Zurückhal-tung der Arbeitgeber. Sie gehen häufig immer noch davon aus, dass eine Frau bei einer Schwangerschaft aussteigt oder ihre Karriere

auf Eis legt. Entsprechend befördern sie die Frauen weniger und sind auch mit Lohner-höhungen zurückhaltender.» Ein Teufels-kreis. Sander: «Sieht eine Frau ihre Träume platzen beziehungsweise die Karrierechancen schwinden, ist das oft der erste Schritt zur Kapitulation.» Die Folge davon: Sie schraubt ihre Ziele zurück und gibt sich mit weniger zufrieden.

Gleichstellung auch praktizieren«Die Unternehmen sind in der Pflicht, glei-chen Lohn für gleiche Leistung zu bezahlen», betont Gudrun Sander. In ihrer Funktion als Unternehmensberaterin stelle sie immer wieder fest, dass Arbeit, sobald sie von Frauen verrichtet wird, weniger Wertschät-zung erfahre. Erstaunliches bringe zuweilen die Analyse von Mitarbeitendengesprächen an den Tag. Laut Gudrun Sander «kommt es in Unternehmen immer wieder vor, dass im Mittel die Frauen von durchschnittlich bis gut, die Männer aber häufiger als gut bis sehr gut qualifiziert werden.» Das hat natürlich auch Auswirkungen auf den Lohn.Verkrustete Rollenbilder sind also mitverant-wortlich dafür, dass Frauen oftmals hinten anstehen müssen. Doch liegt die Frage nahe, ob sich Frauen nicht selber auf den Füssen stehen? Sie andere Prioritäten setzen? Eine jüngst veröffentlichte Universum-Studie lässt den Schluss zu, dass Frauen tatsächlich unterschiedliche Präferenzen haben als Männer. Für den «Swiss Professio-nal Survey 2009» wurden knapp viertausend Berufsleute mit akademischer Ausbildung verschiedener Richtungen befragt. Obschon eine gute Work/Life-Balance von Männern und Frauen als wichtigstes Ziel genannt wird,

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wird dieser Aspekt doch von Frauen stärker gewichtet als von Männern. Wichtig sind den weiblichen Befragten auch die intellektuelle Herausforderung, Sicherheit und Beständig-keit, Autonomie und Unabhängigkeit sowie das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun. Das Kri-terium Leaderposition hingegen fällt – anders als bei den Männern – weniger ins Gewicht.

Fordern und verhandelnZu denken geben die Lohnansprüche der befragten Akademikerinnen: Nach knapp vier Jahren praktischer Erfahrung erwarten Männer ein Jahresgehalt von 105'107 Franken – die Frauen mit durchschnittlich 79'855 rund 25'000 Franken weniger. Wie erklärt Expertin Sander diese Diskrepanz? «Auch das kann mit dem unbewussten Ernährerbild zusam-menhängen», sagt sie und appelliert an alle Frauen, sich endlich von überholten Rollen-erwartungen zu lösen und sich vom Bild der «Zuverdienerin» zu verabschieden. Sander rät: «Frauen sollen sich darauf besinnen, was ihre Arbeit wirklich wert ist. Sie müssen lernen, gerechte Löhne einzufordern, hart zu verhandeln und nicht klein beizugeben.»

Stimmen aus der PraxisWelche Erfahrungen machen Akademike-rinnen in der Praxis? Persönliche Interviews vermitteln Einblicke in ein Unternehmen und vier Karrieren – und wie sich diese realisieren lassen. W

1 — Dr. oec. Gudrun Sander ist Vizedirektorin an der Executive School der Universität St. Gallen, Lehrbeauftragte für Betriebswirtschaftslehre und Gender- und Diversity-Management an der HSG und Lehrbeauftragte für Sozialmanagement, strategisches Management, Controlling in NPOs und Gender- und Diversity-Management an der ZHAW-S sowie selb-ständige Organisationsberaterin. Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte liegen im Schnittstellenbereich zwischen klassischem Management und Gleichstellung/Diversity.

2

Salary

Expected annual salary by students

Total: 82 561,- SFR

87 664,- SFR 77 044,- SFR

Total: 97 897,- SFR

105 107,- SFR 79 855,- SFRCurrent annual salary of the professionals

(∅ 3,6 years working experience)

1

Preferred career goals (Women vs. Men)

0 10 20 30 40 50 60 70

To have work/life balance

To be a leader or manager of people

To be competitively or intellectually challenged

To be entrepreneurial or creative/innovative

To be autonomous or independent

To be secure or stable in my job

To be a technical or functional expert

To be dedicated to a cause or to feel that I amserving a greater good

To have an international career

WomenMen

Lohn quelle: universum www. universumgobal.com

Angestrebte Karriereziele (Im Vergleich Frauen zu Männern) quelle: universum www. universumgobal.com

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fokus frauen & karriere

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ABBDie Laufbahn individuell gestalten

Ambitionierte und talentierte Hochschul- und Fachhoch-schulabgängerinnen mit technischem Know-how sind bei ABB am richtigen Ort. Der Technologiekonzern bietet seinen Mitarbeitenden vielfäl-tige Jobmöglichkeiten in einem motivierenden Umfeld mit internationalem Flair – flexible Arbeitszeitmodelle und gute Weiterbildungsmöglichkeiten eingeschlossen.

Frau Pinnekamp, Sie haben für Ihren Kar-rierestart ABB Schweiz gewählt. Weshalb haben Sie sich für dieses Unternehmen entschieden?ABB Schweiz bietet mir die Möglichkeit, mich individuell weiterzuentwickeln, meine Ideen einzubringen und Verantwortung zu über-nehmen. Durch die persönliche und kollegiale Atmosphäre, das grosse Netzwerk unter den Mitarbeitenden sowie die Internationalität gestaltet sich der Berufsalltag sehr spannend.

Wie fassen Sie nach zweijähriger Erfah-rung die Stärken von ABB Schweiz als Arbeitgeberin für Frauen zusammen?ABB Schweiz bietet jungen Frauen die Chance, interessante Aufgaben und Funktionen zu übernehmen. Die motivierende Arbeitsatmo-sphäre und der grosse Innovationsgeist treiben die Mitarbeitenden an, die Zukunft mitzuge-stalten. Die Tätigkeit in einem internationalen Unternehmen bietet täglich spannende Aufga-ben und bleibt stets vielfältig. Es bietet sich die Möglichkeit, ein grosses Netzwerk aufzubauen, und der rege Austausch von Know-how unter den verschiedenen Alters- und Berufsgruppen bildet eine wertvolle Ressource zur fachlichen und persönlichen Entwicklung.

In einem Technologieunternehmen wie ABB Schweiz ist der Anteil der weiblichen

Mitarbeitenden in der Regel eher klein – wie sieht dies bei ABB Schweiz aus?Das ist auch bei uns so − den Anteil der Mitar-beiterinnen zu erhöhen ist ein grosses Anliegen bei ABB Schweiz. Mittels verschiedener Aktio-nen werden bereits bei Mädchen und jungen Frauen das Interesse an technischen Berufen geweckt und die vielfältigen, spannenden Mög-lichkeiten innerhalb der ABB-Welt aufgezeigt.

Welche Voraussetzungen müssen Studienabgängerinnen mitbringen, um bei ABB angestellt zu werden? Besonders gefragt sind Abschlüsse in Elekt-rotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingeni-eurwesen, Systemtechnik und Mechatronik. Wichtige Kriterien bei der Rekrutierung sind das Interesse an den neuesten Technologien, ausgeprägter Teamgeist, hohe Sozialkom-petenz, Eigenverantwortung, Leistungsbe-reitschaft und Freude an Innovationen und Kommunikation.

Weshalb soll eine junge Akademikerin ihre Karriere ausgerechnet bei ABB starten?Wer bei ABB Schweiz AG einsteigt, kann auf eine individuell angepasste Laufbahn setzen. In diesem äusserst dynamischen Umfeld sind die Mitarbeitenden aufgefordert, sich weiterzu-entwickeln. Daher spielt die «on and off the job»-Weiterbildung eine zentrale Rolle. ABB

Vorname/nameElena Pinnekamp

Alter26 Jahre

funktionStandortverantwortliche University Marketing ABB Schweiz AG

ausbildung/titelKommunikation und PR

KontaktBrown Boveri-Strasse 65400 Baden058 585 21 [email protected]/karriere

bietet die Möglichkeit, auch in jungen Jahren rasch Verantwortung zu übernehmen. Die Aufgabenbereiche in einem internationalen Technologieunternehmen sind vielfältig, und Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Energie- und Automationstechnikbetreffen jeden, ob Mann oder Frau. Zudem bietet ABB auch ausgezeich-nete Sozialleistungen an. J

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fokus frauen & karriere

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Was hat ABB Schweiz jungen, karriere-willigen Frauen zu bieten?Bei ABB ist es üblich, auch jungen Mitarbei-terinnen früh Verantwortung zuzuweisen und ihnen so eine Chance zu geben, sich weiter-zuentwickeln und sowohl national als auch international tätig zu sein. Das systematische Talentmanagement der ABB stellt sicher, dass Talenten interessante Perspektiven geboten werden.

Inwieweit werden Mitarbeitende unter-stützt, die sich weiterbilden wollen? Interne Kurse sowie die ABB University bieten attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten. Im Weiteren stellt das Mentoringprogramm eine individuelle Möglichkeit des stetigen Know-how-Transfers dar.

Erhalten Frauen die gleichen Karriere-chancen und denselben Lohn wie ihre männlichen Kollegen?Bei ABB Schweiz werden keine Lohnunter-schiede zwischen den Geschlechtern gemacht. Die Mitarbeitenden werden nach ihren Qualifi-kationen eingestuft.

Wie stehen die Chancen für junge Berufs-einsteigerinnen, innerhalb des Unterneh-mens im Ausland zu arbeiten?In verschiedenen Funktionen ist es durchaus üblich, nach dem Einstieg projektbezogen sowie für Service, Montage oder Inbetriebset-zung während mehrerer Wochen oder Monate bei den Kunden vor Ort zu arbeiten. Zudem bietet sich bei ABB als international tätigem Unternehmen die Möglichkeit, vorübergehend oder langfristig im Ausland zu arbeiten. Auch unser Traineeprogramm sieht einen Ausland-einsatz vor.

Es ist bekannt, dass ABB Schweiz seit über 40 Jahren firmeneigene Kinder-krippen unterhält – gibt es in Ihrem Unternehmen noch weitere Vorteile für Frauen, die Familie und Karriere ver-binden wollen?Flexible Arbeitszeitmodelle, Teilzeitarbeit und Teleworking wie auch Jobsharing, Sabbatical, Kinderkrippen, Mutterschaftsurlaub sowie die Investition in die Gesundheit der Mitarbei-tenden spielen eine zentrale Rolle. Als sozial engagierte Arbeitgeberin schafft ABB Schweiz ein flexibles Arbeitsumfeld, das individuelle Freiräume für die Gesundheit sowie die berufli-che und persönliche Entwicklung der Mitarbei-tenden ermöglicht.

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fokus frauen & karriere

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AXPODen Bildungsrucksack weiter packen

Nach der Ausbildung zur Bank-kauffrau und einem Ausland-semester an der UC Berkeley studierte Anne Forster Wirt-schaftswissenschaften an der Universität Zürich. Bei Axpo fand sie den HR-Job, den sie suchte – ein optimaler Karrie-restart.

Wie haben Sie nach Abschluss Ihres Studi-ums die Jobsuche erlebt? Herausfordernd! Die Suche gestaltete sich zunächst harzig, doch dann konnte ich aus mehreren interessanten Angeboten auswäh-len und fand bei der Axpo genau das, was ich mir vorgestellt hatte: Einen vielseitigen Job, bei dem ich täglich etwas dazulernen, aber auch Erkenntnisse aus dem Studium und der Diplomarbeit einbringen kann.

Weshalb haben Sie sich für die Axpo ent-schieden? Die Stelle versprach ein vielfältiges Aufgaben-gebiet im Bereich HR-Marketing, Management Development und kleine strategische Projekte. Die Energiebranche, die für mich Neuland war und eher verstaubt anmutete, entpuppte sich als äusserst spannend und dynamisch. Mich überzeugten bei der Axpo die Vielfalt der Berufsfelder, die herausfordernden Projekte sowie die Unternehmenskultur. Bei meiner ersten Vollzeitstelle nach dem Studium spielte natürlich auch die Höhe des Gehalts eine Rolle. Wichtiger waren mir allerdings die Arbeitsin-halte und der gute Eindruck, den das Team bei mir hinterlassen hatte.

Was tun Sie für die Karriere? Ich fülle kontinuierlich meinen Bildungs- und Erfahrungsrucksack. Im Geschäft kann ich

regelmässig neue Aufgabenbereiche überneh-men, und wenn ich Fragen habe, werde ich durch Vorgesetzte und Mitglieder des Teams optimal unterstützt. Zum täglichen Learning on the job kommt der Besuch von internen Semi-naren und externen Konferenzen. Seit Sommer letzten Jahres absolviere ich ein Nachdiplom-studium in psychologischer Gesprächsfüh-rung und Beratung an der Universität Zürich. Mein Arbeitgeber unterstützt mich dabei und kommt mir beim zeitlichen wie auch finanziel-len Aufwand entgegen. Mein Berufsziel ist klar: eine Aufgabe als HR-Consultant mit Führungs-verantwortung.

Und was bedeutet Ihnen die Familie?Sehr viel. Meine Eltern haben mich stets unterstützt, insbesondere auch während des Studiums und bei der Karriereplanung. Mein Vater ist auch in beruflicher Hinsicht ein Vorbild, zielstrebig und stets offen gegenüber Neuem. Ich bin sicher, dass der Rückhalt in der Familie entscheidend dazu beiträgt, dass ich einen guten Job machen kann. Notfalls müsste die Karriere zugunsten der Familie auch mal warten – doch ich bin überzeugt, dass sich bei der Axpo Kinder und Karriere gut vereinbaren lassen.

Vorname/NameAnne Forster

Alter29 Jahre

funktionHR-Consultant

ausbildung/titellic. oec.

KontaktParkstrasse 235401 Baden056 200 44 [email protected]

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fokus frauen & karriere

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Bei Alexandra Mehlig nimmt der Beruf eine wichtige Stel-lung ein. Die Ingenieurin mag es, international tätig zu sein – sie hat bei Endress+Hauser Flowtec einen spannenden Job und ein mitarbeiterfokussier-tes Umfeld gefunden.

Frau Mehlig, steht bei Ihnen die Karriere an oberster Stelle? Ich arbeite gerne und mit viel Engagement und will eine sinnvolle Tätigkeit ausüben. Gelegent-lich kommt es vor, dass das Privatleben hinten anstehen muss: Man kann nicht erwarten, die tollsten Projekte zu bekommen, wenn man nicht bereit ist, sich dafür einzusetzen. Natür-lich sind mir mein Partner und meine Freunde sehr wichtig – mit ihnen verbinden mich viele Interessen, die ich zum Ausgleich brauche. Der Job würde zweitrangig, wenn Mitmenschen mich brauchen.

Weshalb haben Sie sich für Endress+Hauser Flowtec als Arbeitgeber entschieden? Neben der internationalen Ausrichtung und den hervorragenden Produkten waren vor allem die ausgezeichnete Reputation als Arbeitgeber und die Tatsache, dass es ein Familienunternehmen ist, ausschlaggebend. Endress+Hauser Flowtec ist ein Unternehmen, das den Mitarbeitenden ins Zentrum stellt und ihm eine grosse Wertschätzung entgegen-bringt.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit? Werden Sie unterstützt und gefördert? Meine Arbeit ist sehr vielseitig, es gibt keine Wiederholungen oder Routine. Ich habe

Kontakt zu unseren Verkaufszentren weltweit und knüpfe mein Netzwerk zu vielen Know-how-Trägern aus verschiedenen Industrien und Ländern. Nach einer sehr umfangreichen und intensiven Einarbeitung habe ich weiterhin vie-le Möglichkeiten, mein Fachwissen zu vertiefen. In den Projekten kommen immer wieder neue Fragestellungen auf mich zu, und immer gibt es jemanden, der darauf spezialisiert ist und mir weiterhilft. Daneben profitiere ich vom Weiterbildungsprogramm der E+H sowie von monatlichen Entwicklertreffen.

Planen Sie Ihre Karriere?Stets nur den nächsten Schritt. Ich möchte flexibel reagieren können, wenn sich Möglich-keiten bieten, und halte daher nicht zu starr an einer Planung fest.

Wie wichtig sind Ihnen Stellung und Erfolg?Im privaten Leben ist es für mich unerheb-lich, wie erfolgreich jemand ist oder wie viel er verdient. Wichtiger ist mir die Stellung im geschäftlichen Umfeld, denn dort hat diese mit Kompetenz zu tun und damit mit der Mög-lichkeit, Entscheidungen zu treffen und etwas erreichen zu können.

Endress+Hauser FlowtecSinnvolle Herausforderungen meistern

vorname/nameAlexandra Gabriele Mehlig

alter42 Jahre

funktionProdukt-Managerin Elektromagnetische Durchfluss-messgeräte

ausbildung/titelDiplom-Chemikerin FH

kontaktKägenstrasse 74153 Reinach061 715 63 [email protected]

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SBBEine gute Basis für die Zukunft schaffen

Mit einem Master in BWL in der Tasche begab sich Carmen Hegger als eine von vielen Uniabgängerinnen auf Stellen-suche – mit Erfolg: Als Trainee bei der SBB gewinnt sie wert-volle Einblicke in unterschied-liche Unternehmensbereiche.

Frau Hegger, hatten Sie während der Stellensuche genaue Vorstellungen von Ihrem Job?Ja. Ich wollte eine Tätigkeit finden, bei der ich mich weiterentwickeln konnte. Die Trainee-Stelle eignet sich optimal, um verschiedene Bereiche eines Unternehmens kennenzulernen – vor allem wenn man nicht genau weiss, in welche Richtung man sich entwickeln möchte.

Und das Traineeprogramm bei SBB erfüllt Ihre Erwartungen? Auf jeden Fall. Die SBB ist für mich das richtige Unternehmen – eines, mit dem ich mich identifizieren kann. Mir gefällt es, in Projekten mitzuarbeiten, ich lerne viele Leute und span-nende Berufe kennen und kann mir ein gutes Netzwerk aufbauen, was für meine Karriere nützlich sein kann. Die Höhe des Gehaltes spiel-te eine untergeordnete Rolle – bereits während des Bewerbungsprozesses war für mich klar, dass ich bei den SBB arbeiten möchte.

Was bedeutet Ihnen die Karriere? Ich finde es wichtig, einen erfüllenden Job zu leisten und meine Persönlichkeit wie mein theoretisches Wissen in die Arbeit einfliessen zu lassen. Da bin ich auch bereit, mal ein Opfer zu bringen. So bin ich wegen meiner jetzigen Stelle von Bern nach Basel gezogen. Langfristig würde ich jedoch um der Karriere willen meine

Work-Life-Balance nicht riskieren: Ich finde es wichtig, dass man auch am Arbeitsplatz ausgeglichen ist.

Haben Sie den nächsten Karriereschritt schon geplant? Nein. Nach Ablauf der CPS (Client Partnership) im Februar 2011 werde ich mich intensiv mit meiner weiteren Karriere beschäftigen und mich aktiv umhören, welche Stellen intern an-geboten werden. Die SBB ist stets im Wandel, und ich lasse mich überraschen.

Wo sehen Sie sich in 10 Jahren? Ich würde gerne eine Führungsaufgabe über-nehmen, sei es in der Linie oder im Projekt. Ein konkretes Ziel habe ich nicht; mir sind Zufriedenheit im Beruf, Freunde, Familie – also ein ausgefülltes und ausgeglichenes Leben – wichtig. Finanzieller Erfolg ist insofern erstrebenswert, als dass ich mir beim Geld aus-geben keine grossen Gedanken machen muss – allerdings bin ich kurz nach dem Studium einen bescheidenen Lebensstandard gewöhnt... Alles, was nun mehr wird, ist super!

vorname/nameCarmen Hegger

alter27 Jahre

funktionManagement Trainee

ausbildung/titelMaster of Business Administration

kontaktCentralbahnstrasse 44065 Basel0800 707 [email protected]

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UBSZufrieden in zwei Welten leben

Mutter sein und einen Kaderjob bei der UBS ausüben – für Dagmar Kamber Borens eine Selbstverständlichkeit. Die Juristin hat drei Kinder und meistert den täglichen Spagat mit Organisa–tionstalent, Disziplin und Leidenschaft.

Sie haben einen Führungsjob und drei Kinder zwischen 2 ½ und 6 Jahren – wie schaffen Sie das?Karriere und Familie unter einen Hut zu brin-gen ist Hochleistungsport! Es bedeutet wenig Freiheit und viel Disziplin, es verlangt allen Beteiligten viel ab. Die Woche ist bis ins Detail geplant. Ansonsten wäre mein Arbeitspensum mit der Aufgabe als Mutter nicht zu vereinen. Unterstützt werden wir tagsüber von Montag bis Donnerstag Nachmittag von einer fürsorg-lichen Nanny. Unsere Kinder werden zur Hälfte fremdbetreut und zur anderen Hälfte von mei-nem Mann und mir. Die Übergabe der Kinder morgens und abends um 18.00 Uhr teilen wir uns abwechslungsweise auf. Mein Umfeld und insbesondere mein Mann haben mich immer unterstützt, nebst Familie auch weiterhin einen anspruchvollen Beruf auszuüben. Er empfindet es als Vorteil, eine berufstätige Frau zu haben. Als Gesprächspartner sind wir auf demselben Level, das bereichert unsere Beziehung sehr.

Welchen Stellenwert hat die Arbeit in Ihrem Leben?Einen sehr hohen. Ich arbeite viel und gerne. Meine Karriere habe ich mir durch Leistung, fundiertes Wissen und enormen Arbeitseinsatz selber erarbeitet. Mit knapp 31 Jahren bekam ich das erste Kind, gleichzeitig stieg ich beruf-lich auf und übernahm verantwortungsvolle Posten, während ich nochmals zwei Kinder zur Welt brachte. Das ist ungewöhnlich, aber nicht unmöglich. Ich erachte es als Privileg, in beiden Welten zu leben; es gibt mir ein unglaubliches Glücksgefühl und macht mich zu einem zufrie-denen Menschen.

Wie steht es um Ihre Work-Life-Balance? Work-Life-Balance ist wichtig, aber noch wich-tiger ist es, dass man zufrieden ist mit seinem Leben. Abgesehen davon ist ‘work’ ein Teil von ‘life’ und somit für mich nicht ein gegensätzli-cher Begriff.

Was raten Sie jungen Akademikerinnen im Hinblick auf ihre Laufbahn?Junge Akademikerinnen sollen mutig und selbstbewusst ihren Weg gehen und sich selber treu bleiben. Wir Frauen haben viele Stärken, die in der Arbeitswelt gefragt sind – mit diesen müssen wir punkten. Wer mit Vorurteilen kon-frontiert wird, soll souverän bleiben und durch Leistung beweisen, dass es keinen Unterschied gibt zwischen Frau und Mann.

Ein ausführliches Interview mit Dr. Dagmar Maria Kamber Borens finden Sie auf www.careerstep.ch

vorname/nameDr. Dagmar Maria Kamber Borens

alter37 Jahre

funktionChief of Staff des Group CFO; Managing Director

kontaktBahnhofstrasse 458001 Zurich044 234 11 [email protected]

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Impressum

HerausgeberUniversum Communications Switzerland AGMülhauserstrasse 504056 BaselTel. 061 385 55 55Fax 061 385 55 [email protected]

Redaktion Jörg [email protected] Anzeigen Nelly [email protected] Art Direction Jan [email protected] Fotografie Arbeitgeber & FokusDaniel [email protected] Peters (KPMG)www.lucas-peters.com

DruckStämpfli Publikationen AG, Bern

DistributionDie Distribution erfolgt direkt über die Heim–adresse und über die entsprechenden Institute.

ISSN1660-4083

PreisEinzelnummer: CHF 4.50

Absolventen und Young Professionals erhalten das Magazin kostenlos. Bestellungüber Herausgeber Erscheinung4-mal jährlich

Die Wiedergabe von Artikeln, Bildern und Inseraten, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, ist nur mit Genehmigung der Redaktion erlaubt. Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigungen auf CD-ROM.

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Jeder Teilnehmer hat die Chance, attraktive Preise zu gewinnen!Als Dankeschön für Deine Teilnahme erhältst Du

• Den WetFeet Insider Guide «Ace your case II: Mastering the Case». Der hilft, sich optimal auf Bewerbungen im englischsprachigen Raum vorzubereiten (Wert: CHF 25);• Zugriff auf Dein persönliches Career Profile, in welchem Du Deine individuellen Ergebnisse mit den Resultaten Deiner Kommilitonen vergleichen kannst;• Stimmrecht zu entscheiden, ob Universum für UNICEF oder die Brustkrebsforschung spendet;• Die Chance, das Universum Stipendium in Höhe von CHF 1‘500, oder eine von vielen GOLLA Notebook-/Ipod- Taschen zu gewinnen.

Du hast noch bis 26. März Zeit, teilzunehmen.

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Wanted: people to help shape the future.Risky place, Planet Earth. But as one of the world’s leading reinsurers, risk is our business. Risk in every shape and form, in every walk of life. As a graduate at Swiss Re, your job will mean coming to grips with all those global issues that make life today so risky − and so challenging. Whether your discipline is natural science, mathematics, business administration, medicine, law, finance, or just about anything else for that matter, we’re looking for exceptional people who are up for spending 18 months of their life on our graduates@swissre programme. At Swiss Re, risk is the raw material we work with, but what our clients value are the opportunities we create. And − hey − this could be yours.

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Michael Bätscher, Bauingenieur, Axpo Mitarbeiter

Mehr unter www.axpo.ch

Stimmt. Wir von der Axpo bieten Ihnen zahlreiche Möglichkeiten für Ihre Karriere in einem interessanten Unternehmen. Auf Sie warten ein spannendes Umfeld mit vielfältigen Aufgaben und die Mitarbeit an Grossprojekten. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: Axpo Holding AG, Anne Forster, Spezialistin Hochschulmarketing & Talent Recruitment, Parkstrasse 23, 5401 Baden, E-Mail [email protected], Telefon 056/200 44 47.

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