Caritasstiftung unterstützt Schülerprojekte Harninkontinenz - immer · Heimzeitung September 2010...

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Heimzeitung September 2010 Caritas-Altenheim St. Johannes Neumarkt Caritasstiftung unterstützt Schülerprojekte S. 24 - 26 Harninkontinenz - immer noch ein Tabuthema S. 32 - 33 Klimawandel - wir alle tragen Verantwortung S. 35 Bericht der Heimbewohner- versammlung S. 28 Neumarkt gestern und heute Serie von Herbert Hauser S. 44 - 46 Ausflug führte nach Lengenbach Ausflug führte nach Lengenbach

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Heimzeitung September 2010

Caritas-Altenheim St. Johannes

Neumarkt

Caritasstiftung unterstützt Schülerprojekte

S. 24 - 26 Harninkontinenz - immer noch ein Tabuthema S. 32 - 33 Klimawandel - wir alle tragen Verantwortung S. 35 Bericht der Heimbewohner-versammlung S. 28 Neumarkt gestern und heute Serie von Herbert Hauser S. 44 - 46

Ausflug führte nach LengenbachAusflug führte nach Lengenbach

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Inhalt ::::

Seite Vorwort 3 Rückblick auf Juni bis August 2010 4 - 14 Veranstaltungen September bis November 2010 15 Wir begrüßen neue Mitarbeiter 16 - 17 Wir begrüßen neue Heimbewohner 18 - 19 Wir gratulieren zum Geburtstag 20 Meditation 21 Wir nehmen Abschied 22 - 23 Caritas im Bistum Eichstätt 24 - 29 Aus den Pfarreien 30 - 31 Im Blickpunkt: Harninkontinenz - immer noch Tabuthema 32 - 33 Qualität und Umwelt - Energieverbrauch Jan - Juni 2010 34 - 35 Wichtige Informationen 36 - 37 Unterhaltsames 38 - 43 Neumarkt - gestern und heute: Der Viehmarktbrunnen und die Geschichte des Spitals 44 - 46 Impressum 48

Titelbild: Ausflug nach Lengenbach

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Vorwort V

Liebe Heimbewohner,

am 12. Januar 2010 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,0 Haiti. Es traf ausgerechnet ein Land, das schon zuvor zu den ärmsten Län-dern der Welt gehörte. Es traf Men-schen, die einer Katastrophe von solch einem Ausmaß schutzlos aus-geliefert waren. Die hohe Opferzahl war eben nicht nur natur-, sondern auch armutsbedingt. Jüngste Schät-zungen gehen von rund 230.000 To-ten und 1,5 Millionen obdachlosen Menschen aus. Aber auch die, die das Beben überlebten, verloren ihr Hab und Gut und mit der Schule o-der dem Arbeitsplatz auch ihre Per-spektiven für die Zukunft. Der Deutsche Caritasverband half mit seinem Hilfswerk Caritas Interna-tional (CI) umgehend und professio-nell. CI kann auf jahrzehntelange Erfahrungen in Katastrophen- und Krisengebieten in der ganzen Welt zurück greifen. So freute es mich außerordentlich, als die freiwilligen Helfer des Osterbasars mit einer Spende von € 1.000 die Arbeit der Caritas in Haiti unterstützten. Umge-hend hat sich Caritasdirektor Rainer Brummer für diese Spende bedankt. Auch der Präsident des Deutschen Caritasverbandes Dr. Peter Neher und der Leiter der Caritas Internatio-nal, Dr. Oliver Müller, bedankten sich in einer Broschüre „Haiti nach dem Beben“ ausdrücklich über die groß-zügige Unterstützung bei allen, die den Basar unterstützten. Auf Seite 25 zeigen wir graphisch die bisheri-gen und zukünftigen Projekte durch Caritas International in Haiti auf.

Die Wundertat Jesu von der Spei-sung der Fünftausend kam mir in den Sinn, als die Forderung von Bewohnern und im folgenden auch der Heimaufsicht und des Medizi-nischen Dienstes der Krankenkas-sen (MDK) nach der Menüwahl beim Mittagessen einging. Was erzählt uns das Johannesevangeli-um? Jesus stieg auf einen Berg und predigte zu den Menschen. Fünftausend sollen es gewesen sein. Irgendwann hatten sie Hun-ger. Doch wer sollte ihnen zu Es-sen geben. Geld hatten sie kaum. Petrus fand einen kleinen Jungen, der fünf Gerstenbrote und zwei Fische dabei hatte ...; doch was ist das für so Viele! Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen! Dann nahm Jesus die Brote, sprach ein Gebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen. Als die Menge satt war, sammelten die Jünger die übrig gebliebenen Speisen ein. Das Wunder, das sich hier bei der Speisung vollzo-gen hat, liegt meines Erachtens nicht in einer übernatürlichen Brot- und Fischvermehrung, sondern darin, dass die Menschen ihren Egoismus zurückstellen und mit den Menschen teilten, die weniger oder nichts hatten. Wenn uns das gelingt, dann haben wir etwas begriffen von dem Wunder der Speisung der Fünftausend. Ihr Stephan Spies Heimleitung

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Ein Blick zurück

Brot backen und Butter ausrühren wie zu Omas Zeiten

MGV Liederkranz Der Chor begeisterte die Bewohner mit Deutschem Liedgut. Mehrstimmig präsentierten die Sänger die bekannten Volkslieder. Die bekannten „Ohrwürmer“ regten unwillkürlich zum Mitsingen an.

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Patroziniumsfest

Der Hübl Leo und seine drei Mitspieler musizierten wieder zünftig auf. Die Kinder des Kindergar-tens St. Johannes erfreu-ten mit verschiedenen Polkatänzen

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Ein Blick zurück

Frau Reinwald und Frau Simmeth betreuten den einzigen Stand des Floh-marktes. So ein Festtag erfordert einige Vorbereitungen. Danke auch allen Kuchen-bäckerinnen. Fast alle Ku-chen und Küchle waren hausgebacken. Sowohl ehren- als auch hauptamtli-che Mitarbeiterinnen spen-deten Kuchen und Torten. Den Patroziniumsgottes-dienst zelebrierten Kaplan Stefan Wingen und Pfr. i.R. Gerhard Senninger. Der Prediger symbolisierte den Hl. Johannes als Leucht-turm, der den Menschen den Weg weist. Die christliche Chorge-meinschaft Pyrbaum gestaltete den Festgottes-dienst musikalisch.

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Ostendorfer Schülerinnen zu Besuch im Altenheim

Am 29.06.2010 besuchten uns rund 20 Schülerinnen der 9. Klasse des Ostendorfer Gymnasiums im Rahmen eines Projekttages. Die Schülerinnen, in Begleitung der Lehrerin Frau Kordzumdieke, waren sehr gut auf diesen besonderen Tag vorbereitet. In vier Gruppen haben sie verschiedene Aktivitäten geplant und einstu-diert. Die erste Gruppe bereitete zusammen mit unseren Bewohnern eine leckere Nachspeise zu. Gruppe 2 hatte sich auf Gesellschaftsspiele vorbereitet. Neben Mensch ärgere dich nicht wurde auch Domino, Dame und Mühle sowie Karten gespielt. Die dritte Gruppe, ausgerüstet mit Liederbü-chern und Harmonika, traf sich im Garten mit unseren Heimbewohnern zu einer musikalischen Sing- und Erzählrunde. Gruppe 4 führte im Innenhofbereich einen extra eingeübten Tanz vor und lud anschließend die Heimbewohner zum Mitmachen ein. Es wurde mit einem großen Schwung-tuch, mit Bällen und Tüchern geschunkelt, sich bewegt und gesungen. Abschließend wurden in je-der Gruppe, nicht zuletzt wegen der großen Hitze, Erfrischungsgetränke und Gebäck gereicht. Beim Abschied versprachen die Schülerinnen uns im nächsten Jahr wieder zu besuchen und uns dann erneut mit ein paar guten Ideen zu überraschen.

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Frühlingsfest

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Maibaum aufstellen

Die Maibaumdiebe auf frischer Tat ertappt - ihn wieder aufzustellen, kos-tete viel Mühe und Schweiß. Die Betreuungsamseln zwitscherten ihr fünfstimmiges Frühlingslied.

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Bewohnerausflug Lengenbachkirche beeindruckte

Schon am frühen Morgen herrschte eine besonde-re Spannung im Heim. Der Hl. Petrus hat es gut gemeint mit dem Aus-flugswetter. Nach einer Marienan-dacht in der Wallfahrts-kirche Lengenbach, die Mitarbeiter vorbereiteten, berichtete der Mesner, Herr Ott, in einer kurzen und aussagekräftigen Führung von der Entste-hung der Kirche bis zur Sanierung in den vergan-genen Jahren. Danach gab‘s für über 50 Teilnehmer Butterbrezn und Getränke. Herzlichen Dank auch den Stadtwerken für die Bereitstellungg des Bus-ses und des Busfahrers, Herrn Zollbrecht. Auch allen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbei-tern gebührt großer Dank, denn ohne sie wä-re der Ausflug nicht mög-lich gewesen.

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Grillfest

Grillduft überzog den Innenhof des Alten-heimes und regte den Appetit auf das Grillfleisch und die Bratwürste an. Frau Bayerl unterhielt beim Grillfest mit ihrer Drehorgel und gab dem Fest damit eine besondere Note. .

Fußbad Maßnahmen gegen „Hitze“

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Volksfestbesuch

Der Biertempel hat seine Anziehungskraft nicht ver-loren. Besonders der Se-niorennachmittag erfreut auch Dank der Einladung der Stadt Neumarkt gro-ßer Beliebtheit. OB Thu-mann dirigiert zusammen mit seiner frischvermähl-ten Ehefrau die Pöllinger Blaskapelle. Hoch hinaus ging es auch wieder beim Riesenradfahren.

Unter der Leitung des Diakons Ernst Damm gestal-tete der Evangelische Posaunenchor ein Konzert im Foyer. Die Sommerserenade war zwar als Open-air-Konzert geplant. Doch manchmal muss man sich den Widrigkeiten beugen.

Konzert des Evangelischen Posaunenchores

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Binden der Kräuterbüscheln Tradition gepflegt

Beim Binden der Kräuterbü-scheln spürte man sofort die Naturverbundenheit und den „grünen Daumen“ vieler Heim-bewohner.

Gottesdienst musikalisch umrahmt

Drei junge Frauen aus der Pfarrei Utzenhofen gestal-ten den Festgottesdienst an Mariä Himmelfahrt musikalisch. Mit rhythmi-schen Lieder erfreuten sie die Gottesdienstbesucher.

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Auszubildende verabschiedet Caritas-Altenheim investiert seit Jahren in Nachwuchs

In einer kleine Feierstunde werden drei „Gesellen“ nach Abschluss ihrer Ausbildung im Caritas-Altenheim St. Johannes verabschiedet. Peter Donhauser wird seine erworbenen Kennt-nisse als Altenpfleger bei einem privaten Alten-heimbetreiber in Parsberg einbringen. Tatjana Höpner wird nach der Ausbildung zur Altenpfle-gehelferin weiter die Schulbank drücken und den Beruf der examinierten Altenpflegerin erler-nen. Manfred Drexler hat als Beikoch die Aus-bildung erfolgreich abgeschlossen. Heimleiter Stephan Spies gratulierte mit dem Vertreter der Mitarbeitervertretung, Erich Spielvogel, und den

leitenden Mitarbeitern des Altenheimes St. Johannes zu dem erfolgreichen Berufsabschluss und animierte sie zu einem lebenslangen Lernen. Derzeit werden neun junge Menschen im Caritas-Altenheim St. Johannes für verschiedene Berufe ausgebildet.

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Sie sind eingeladen

September 13.09.10 15.15 Uhr Diavortrag „Die Schlösser der Loire und Versailles“ Referent: Horst Wagner 27.09.10 15.15 Uhr Filmvorführung: Benedikt XVI. - Unser Papst Oktober 06.10.10 14.30 Uhr Weinfest mit der „Neimaka Musi“ 09.10.10 16.30 Uhr Gottesdienst - gestaltet vom „Quartett Sacralis“ 17.10.10 10.30 Uhr Gottesdienst zur Eröffnung des „Sozial- und Servicezentrum Ringstraße“ im Foyer - Musik. Gestaltung: Hiller-Moidln 11.30 Festakt im Foyer 14.00 Tag der Offenen Tür 18.10.10 15.15 Uhr Diavortrag „Rom - die ewige Stadt“ Referent: Norbert Schmalzl 25.10.10 15.15 Uhr Filmvorführung „Dietrich Bonhoeffer“ November 11.11.10 11.00 Uhr geplant: Martinsumzug durch Kindergarten St. Johannes 13.11.10 16.30 Uhr Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Heimbewohner des vergangenen Jahres im Foyer Musikalische Gestaltung: Good News - Leitung: Hans Rupp 22.11.10 15.15 Uhr Filmvorführung „Auf den Spuren der Pilger nach Santiago“ 26.11.10 15.15 Uhr Diavortrag: „Die Geschichte eines Liedes -Stille Nacht-“ Referent: Horst Wagner 27.11.10 13.00 Uhr Adventsbasar 16.30 Uhr Gottesdienst zum 1. Advent mit Kirchenchor Hörmannsdorf

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Herzlich willkommen!

Wir begrüßen unsere neuen Mitarbeiter und wünschen ihnen ein erfolgreiches Wirken!

Bleisteiner Verena Ich bin 15 Jahre alt und wohne in Hartenhof. Während meiner Schulzeit habe ich ein Praktikum in der Altenpflege gemacht, das mir sehr gut gefallen hat. Im Juli endet nun meine Schulzeit und zum 1. September werde ich ein einjähriges Pflegepraktikum bei Ihnen beginnen. Ich freu mich schon auf den Start ins Berufsleben.

Kurzendorfer Carmen Ich bin 40 Jahre alt und habe zwei Kinder: Patrick (19) und Pia (18). Eine meiner größ-ten Leidenschaften ist der Kontakt zu Menschen aber auch ein gutes Buch ist vor mir nicht sicher. Weiterhin zählen zu meinen Hobbies Kochen, Backen und seit Kurzem Stricken, auch wenn mir dabei nicht immer alles gelingt. Deswegen hoffe ich auf hilfrei-che Tipps seitens strickerfahrener Hausbewohner. Ich bin schon sehr gespannt darauf. Auf eine gute Zusammenarbeit und auf alle neuen Erfahrungen freue ich mich.

Sinai Edona Ich bin 17 Jahre alt und lebe mit meiner Familie in Neumarkt. Ab 1. September darf ich die Ausbildung zur Altenpflegerin im Caritas-Altenheim St. Johannes machen. Ich freue mich sehr, diese große Chance bekommen zu haben. Ich bedanke mich für die herzliche Aufnahme und freue mich auf die Zusammenarbeit.

Birgit Strobl Mein Name ist Birgit Strobl. Ich bin 46 Jahre alt und wohne in Woffenbach. Seit 15. Juni bin ich als zusätzliche Betreuungskraft hier im Heim beschäftigt. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit.

Delling Elke Ich bin 39 Jahre und wohne mit meinen Kindern in Burkertshof, das zur Gemenide Berg gehört. Seit 01. Juli bin ich als Küchenhilfe im Caritas-Altenheim St. Johannes tätig. Auf eine gute Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen freue ich mich sehr.

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Herzlich willkommen!

Jägerhuber Monika Nach meiner Schulausbildung lernte ich im Haus St. Marien den Beruf der Haus-wirtschafterin. Nach Jahren als Bürohilfe und Tätigkeit in einer Küche bin ich seit Juli 2010 als Mitarbeiterin in der Küche beschäftigt.

Wir verabschieden folgende Mitarbeiter und danken ihnen für ihre Unterstützung in den vergangenen Jahren: • Glaß Markus (Zivildienstleistender)

• Geitner Theresia (zusätzliche Betreuungskraft)

• Hotter Dietmar (Altenpfleger)

• Enzigmüller Diana (Altenpflegerin)

• Grande Stefanie (Altenpflegerin)

• Donhauser Peter (Auszubildender

in der Altenpflege)

• Höpner Tatjana (Auszubildende in der Altenpflegehilfe)

• Drechsel Manfred (Auszubildender als Beikoch)

Altmann Johannes Nach dem Besuch der Grundschule in Pilsach wechselte ich ans Willibald-Gluck-Gymnasium, das ich im Juni 2010 mit dem Abitur abschloss. Als Zivildienstleisten-der in der Hausmeisterei erhoffe ich mir Erfahrungen in den verschiedensten handwerklichen Aufgaben.

Jermak Natalie In Kasachstan erlernte ich den Beruf der Schneiderin. 2002 wanderte ich mit mei-ner Familie (Ehemann und drei Kinder) nach Deutschland aus. Seitdem arbeitete ich als Pflegehelferin im Caritas-Altenheim in Freystadt. Als Neumarkterin freue ich mich auf die Tätigkeit im Caritas-Altenheim St. Johannes.

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Herzlich willkommen!

Wir begrüßen auch unsere neuen Bewohner und wünschen ihnen ein gutes Eingewöhnen!

Werner Rosina Die 82 -jährige ist auf einem Bauernhof in Tyrolsberg geboren und heiratete einen Bauernsohn aus Sondersfeld. Hier lebte und arbeitete Sie bis zum Einzug bei uns im Juli. Schön, dass Sie jetzt bei uns wohnt. Herzlich will-kommen.

Friedel Theresia Frau Friedel ist in Stauf geboren und wohnt seit Ihrer Heirat in Neumarkt. Die 86-jährige arbeitete im Evangelischen Altenheim in der Küche. Ihre Freizeit widmete Sie Ihren 2 Kindern und Ihrem Garten. Seit 24. 06. lebt Sie bei uns im Zi. 1.05. Wir freuen uns, Sie bei uns begrüßen zu können.

Kölbl Rosina Ins Zi. 1.35 ist Frau Kölbl am 5.7. gezogen. Die 85 - jährige ist in Neumarkt geboren. In der verantwortungsvollen Rolle als Hausfrau und Mutter fand Sie ihre Erfüllung. Die Sparziergänge mit Ihrem Mann und ab und zu der Besuch im Cafe bezeichnet Fr. Kölbl als ihr Hobby. Wir freuen uns, Sie im Kreis der Heimbewohner zu haben.

Hohn Katharina Die 88-jährige Frau Hohn ist im früheren Jugoslawien geboren und kam be-reits mit 6 Jahren nach Deutschland. Sie lebte die letzten Jahre mit Ihrem Sohn in unserer Nachbarschaft. Nachdem das Leben in Ihrer Wohnung zu beschwerlich geworden ist, kam Sie am 04. Juni zu uns ins Zi. 2.07. Wir wünschen Ihr ein schnelles Eingewöhnen.

Haßelbeck Rosa Die gebürtige Neumarkterin hat heuer bereits 2 einschneidende Ereignisse erleben müssen/dürfen. Im Februar feierte Sie Ihren 80. Geburtstag und ihr Mann verstarb im gleichen Monat nach 62 Ehejahren. Frau Haßelbeck zog im Mai ein und bewohnt das Zimmer 1.13. Wir begrüßen Sie herzlich bei uns.

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Herzlich willkommen!

Kirzinger Walburga Frau Kirzinger ist vor 70 Jahren in Holzheim geboren. Nach Ihrer Heirat lebte Sie mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Pilsach. Als Vollzeithausfrau versorgte Sie nicht nur Ihre Familie sondern auch Ihre Eltern. Die Arbeit im eigenen Garten erfüllte sie mit Freude. Nach ihrer Operation entschied Sie sich für den Einzug in unser Pflegeheim. Dies war Mitte Juni ins Zi. 1.33. Wir begrüßen Sie herzlich in unserer Mitte.

Auer Paula Mitte Juni zog die 85-jährige Fr. Auer zu uns ins Zi. 1.31. Sie arbeitete in der Klei-derfabrik Hauenstein bei Altdorf im Versand und der Qualitätskontrolle. Nachdem sie in Rente war, widmete sie sich verstärkt ihren Hobbies der Gartenarbeit und dem Nähen. Herzlich willkommen bei uns.

Uselmann Michael Nach einen längeren Krankenhausaufenthalt und Zwischenstopp im Alten-heim Deining ist der 80jährige bei uns ins Zimmer 2.16 eingezogen. H. Usel-mann ist in Ungarn geboren und arbeitete als Maurer auf dem Bau. Wir wün-schen ihm ein gutes Eingewöhnen.

Lanz Anna Frau Lanz ist vor 95 Jahren in Nürnberg geboren und erlernte den Beruf der Frisörin. Mit ihrem Mann und den Kindern lebte und arbeitete sie im eigenem Frisörgeschäft 60 Jahre in Garmisch-Patenkirchen. Vor fünf Jahren zog sie nach Neumarkt in die Nähe Ihrer Kinder. Anfang August entschied sie sich zu uns ins Zi. 1.07 zu ziehen. Wir freuen uns über ihren Entschluss.

Mielke Maria Die 87jährige Frau Mielke ist ausgebildete Kindergärtnerin und arbeitete die letzten Jahre vor Ihrer Rente als „Nanny“ im Privathaushalt. Am 12.August zog sie ins Zimmer 1.03. Wir wünschen der Burgthannerin ein gutes Einge-wöhnen.

Meixner Anna Vor ein paar Tagen feierte Frau Meixner Ihren 75. Geburtstag. Die gebürtige Höfenerin wohnte in Forchheim und ist über eine Rehaklinik und das Caritas-Altenheim in Denkendorf zu uns gekommen. Sie ist ins Zi. 1.31 eingezogen. Wir begrüßen Sie sehr herzlich bei uns.

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Glückwunsch zum Geburtstag!

Oktober Ochsenkühn Barbara 01. Oktober Braun Irmgard 04. Oktober Wustrack Maria 05. Oktober Kolb Franziska 07. Oktober Bschor Irma 08. Oktober Kalb Elisabeth 12. Oktober Linke Theresia 22. Oktober Frank Anna 30. Oktober

November Kriegelstein Theres 05. November

September Rößling Edeltraud 10. September Pröll Aloisia 10. September Fink Anna 16. September Klimmek Margarethe 18. September Holfelder Franziska 20. September Franz Ingrid 20. September Ranieri Efthymia 27. September Braun Maria 28. September Schmidt Maria Zi. 1.01 30. September

Foto: Winter Birgit - www.pixelio.de

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Meditation und Besinnung

Reifen

Die Hitze des Sommers ist vorbei, fast unmerklich und leise nimmt er Abschied. Die Wärme wird milder, das Blau ist tief und strahlend. Am Morgen sind Nebelspiele zu sehen, die den Herbst ankündigen. Abschied und Wehmut liegen in der Luft. Ich möchte etwas festhalten, bewahren von diesem Sommer. Meine Gedanken gehen zurück und erinnern an meine Erleb-nisse. Was hat meinen Sommer in diesem Jahr reich gemacht? Es ist, als wäre ich mit neuer Energie aufgeladen. Ich hatte Zeit, um durch die Sonnenkraft zu reifen.

Ernten Nach Wachstum und Reife kommt die Zeit der Ernte. Das fällt nicht leicht. Ernte ist Arbeit, ich muss mich aufraffen. Ich muss zupacken, aktiv sein. Wenn ich es einfach lasse, wird die Pracht verfallen und verfaulen. Ich bin gefragt zu entfernen, zu schneiden, einzugreifen, um die Frucht zu bewahren. Das ist im Garten nicht anders als in meinen Lebensvollzü-gen. Bewahren Ich will mich freuen an den Körben voller Zwiebeln, Äpfeln, Karotten. Hortensienblüten werde ich schneiden, sie trocknen und für den Winter bewahren. Ich sammle Nüsse - sie werden in meinen Weihnachtsbackwaren ein schmackhafter Grundbestandteil sein. Ich mache mich an die Erntearbeit, lasse das leere Feld zurück und bewahre, was mir geschenkt wurde.

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Wir nehmen Abschied

Wolf Kunigunde 25.05.2010 91 Jahre Gimpl Christine 03.06.2010 79 Jahre Dr. Anton Tobisch 10.06.2010 91 Jahre Schmid Walburga 15.06.2010 91 Jahre Angersbach Hannelore 24.07.2010 87 Jahre Lolacher Frieda 26.07.2010 89 Jahre Noll Katharina 06.08.2010 97 Jahre

Seit Ende Mai sind bei uns im Caritas-Altenheim Neumarkt verstorben:

Hoffen heißt: die Möglichkeit des Guten erwarten (Sören Kierkegaard)

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Wir nehmen Abschied

Wenn durch einen Menschen ein wenig mehr Liebe und Güte,

ein wenig mehr Licht und Wahrheit in der Welt war,

dann hat sein Leben einen Sinn gehabt.

(Marie von Ebner-Eschenbach)

Foto: Klaus Steves - www.pixelio.de

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Caritas im Bistum Eichstätt

Schüler-Projektwoche "Fit und gesund" gefördert 2.000 Euro der Caritasstiftung für Sonderpädagogisches Förder-zentrum in Schwabach Die Caritas-Jugendsozialarbeit am Sonderpädagogischen Förderzentrum in Schwabach hat aus Mitteln der Caritasstiftung Eichstätt für das Projekt „Fit und gesund! – Präventionsprojekt zum Thema Ernährung“ 2.000 Euro er-halten. Mit der Unterstützung wird der Großteil der Kosten für eine fünfte Schulklasse für eine Woche im Selbstversorgerhaus des Kreisjugendrings im mittelfränkischen Markt Bibart vom 28. Juni bis 2. Juli finanziert. Der Ge-schäftsführer der Caritasstiftung Eichstätt, Dr. Thomas Echtler, überreichte heute (22.6.) bei einem Besuch in der Einrichtung der für die Caritas-Jugendsozialarbeit an der Schule zuständigen Sozialpädagogin Laura Ca-ramagno und Klassenlehrerin Stefanie Beyer einen symbolischen Scheck. Diese hatten für das Treffen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern Obstsalat gemacht, um schon einmal einen Vorgeschmack auf ihr Projekt in der kommenden Woche zu geben. „Viele Kinder kommen ohne Pausenbrot in die Schule. Viele Eltern haben auch nicht die Zeit, zu Hause zu kochen. Dafür wollen wir Kompetenzen vermitteln: zum selbst Essen kochen, selbst einkaufen und dabei auf gesun-

Der Geschäftsführer der Caritasstiftung Eichstätt, Dr. Thomas Echtler (Mitte hin-ten), überreichte bei einem Besuch im Sonderpädagogischen Förderzentrum Schwabach einen symbolischen Scheck in Höhe von 2.000 Euro. Mit der Unter-stützung wird der Großteil der Kosten für eine fünfte Schulklasse für eine Woche im Selbstversorgerhaus des Kreisjugendrings im mittelfränkischen Markt Bibart finanziert. Die Schülerinnen und Schüler hatten für das Treffen Obstsalat gemacht, um schon einmal einen Vorgeschmack auf ihre Projektwoche zu geben. Foto: Cari-tas/Esser

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Caritas im Bistum Eichstätt

magno und Stefanie Beyer erhoffen sich neben einer Sensibilisierung der Kinder für gesunde Ernährung auch, dass durch die Workshops und ande-ren Aktivitäten wie Sozialtrainings, Teamübungen und Spiele in der Pro-jektwoche die Klassengemeinschaft gestärkt wird. Die Ergebnisse sollen später auf Plakaten im Schulgebäude präsentiert werden. Der zwölfjährige Alex, eines von den elf Kindern der fünften Klasse, freut sich „am meisten auf das Nachtwan-dern“. Doch auch vom selbst Brot und Pizza backen sowie Obstsalat ma-chen verspricht er sich viel Spaß. Und er kann sich auch bereits vorstellen, dies anschließend selbst einmal im Alltag zu tun. Die Gesamtkosten für die Projektwo-che belaufen sich nach Mitteilung der Organisatorinnen auf rund 2.300 Eu-ro: für das Selbstversorgerhaus, Fahrtkosten sowie Ausgaben für Ver-pflegung, Material für die Workshops und eventuell Honorarkosten für Refe-renten. Der Großteil der Kosten wird mit 2.000 Euro von der Caritasstiftung gefördert. „Ohne diese Unterstützung wäre das Projekt nicht oder nicht in diesem Umfang möglich“, versicherte Laura Caramagno. Der Geschäftsfüh-rer der Caritasstiftung Eichstätt, Dr. Thomas Echtler, erklärte bei seinem Besuch zu der Förderung: „Für uns war der Antrag sehr überzeugend. Wir haben gesehen, dass es um etwas geht, das sehr praktisch und sofort umsetzbar ist. Und wir haben uns ge-freut, dass die Kinder da auch aktiv dabei sind.“ Die Stiftung, so Echtler,

de Ernährung zu achten“, erläu-terte Laura Caramagno das Anlie-gen. Dafür sei es freilich unerläss-lich, so Lehrerin Stefanie Beyer, auch das Wissen über Ernährung zu fördern: „Was ist wirklich ge-sund? Was sieht nur gesund aus? Was wird heute so produziert, was die Leute anlockt, aber was nicht viel bringt? Wir wollen zu den ganz natürlichen Lebensmit-teln zurück, zur Natur und wo man auch im Wald Essbares fin-det.“ Gemeinsam mit einer Prakti-kantin des Kreisjugendrings im Freiwilligen Ökologischen Jahr wird die Klasse auch einen Aus-flug nach Bad Windsheim ins Freilichtmuseum unternehmen, um dort die Ursprünge und Ver-änderungen der Landwirtschaft zu erkunden. Der Rektor des Sonderpädagogi-schen Förderzentrums, Christian Daumenlang, betonte den sozia-len Aspekt des gemeinsamen Es-sens der Schülerinnen und Schü-ler in der Woche: „Bei einem gu-ten ausgewogenen Essen, das man in einer Gemeinschaft zu sich nimmt, vermitteln wir auch im Unterbewusstsein Dinge, die oft-mals aus vielerlei Gründen nicht mehr so gegeben sind. Und wir hoffen, dass dieses emotionale Gefühl, sich auch ein Stück weit festsetzt, damit dann vielleicht später in den neu zu gründen-den Familien auch einmal ein gemeinsames Essen als Wert empfunden wird.“ Laura Cara-

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Caritas im Bistum Eichstätt

wolle Projekte fördern, „die auch übertragbar auf andere Einrich-tungen sind und die nachhaltig sind, also auch eine Wirkung ha-ben.“ Die Initiative „Fit und ge-sund“ in Schwabach ist eines von drei Kinderprojekten im Bistum

Eichstätt, die dieses Jahr von der Cari-tasstiftung Eichstätt gefördert werden. Ein Bericht von Peter Esser Referent für Öffentlichkeitsarbeit beim Caritasverband für die Diözese Eich-stätt e.V.

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Caritas im Bistum Eichstätt

aus: Haiti nach dem Beben, Herausgeber: Deutscher Caritasverband e.V., Freiburg, 2010

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Caritas im Bistum Eichstätt

Bericht der Heimbewohnerversammlung Nach dem Tätigkeitsbericht der Heimbeiratsvorsitzenden Elvira Meier berichtet Heimleiter Stephan Spies mit dem Küchenchef Reinhard Franz von dem Menüwahlangebot der Einrichtung, das durch die Heimaufsicht und den Medizinischen Dienst der Kran-kenkassen gefordert wurde. Menüwahl Die zusätzlichen Kosten durch diese Angebotserweiterung (eine sehr personalaufwändige Organisation, die zusätzlichen Anforde-rungen an die Küche, Energiekosten, die Mehrkosten durch häu-figeres Bestellen, Anlieferungen etc. ) wird sich im Pflegesatz um etwa 1 Euro pro Pflegetag niederschlagen. Umbaumaßnahmen Ab Herbst 2010 werden die sieben Doppelzim-mer der 1. Etage umgebaut. Jedes Zimmer er-hält einen eigenen Eingang mit eigener Nasszel-le (Waschbecken, Dusche, Toilette). Dadurch werden auch einzelne Zimmer im Erdgeschoß für kurze Zeit mit beeinträchtigt (Kernbohrungen für die Abflussrohre). Bis Weihnachten werden zwei Bauabschnitte fertig gestellt sein. Von März bis Mai folgen die zwei letzten Bauabschnitte. Medikamentenblisterung Fr. Längler stellt die Verblisterung der Medika-mente, die seit 1. Juli umgestellt ist, vor. Beson-ders die Sicherheit der Medikamentendosierung war der Hauptgrund für die Umstellung. Sonstiges Von Seiten der Bewohner war der Wunsch nach mehr Abwechs-lung der Suppenangebote abends. Auch sollten vor den Informa-tionstafeln auf den Etagen keine Gehwägen geparkt werden. Ein weiteres Thema waren die Unebenheiten der Pflaster im Innen-hof.

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e Die Heimbewohnerversammlung war sehr gut besucht - nicht wie hier auf dem Foto

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Caritas im Bistum Eichstätt

Kristin Kunz stellt sich vor Frau Kunz übernimmt die Position der verantwortlichen Pflegefachkraft in der 2. Etage

Mein Name ist Kristin Kunz. Ich bin seit September 2009 als Altenpflegerin im Haus tä-tig. Seit 1. Juli 2010 bin ich als Bereichsleiterin auf der 2. Eta-ge tätig. Ab September besu-che ich berufsbegleitend die einjährige Weiterbildung zur verantwortlichen Pflegefach-kraft an der Katholischen Aka-demie in Regensburg. Hauptsächlich arbeite ich von

Montag bis Freitag von 07.30 bis 15.00 Uhr und bin in dieser Zeit im Haus oder auch telefonisch unter der Nr. 09181-2667-25 zu erreichen. Wenn Sie einen Bera-tungstermin außerhalb dieser Zeit wünschen, bitte ich Sie um eine telefonische Terminverein-barung. Gerne können Sie mit Fragen, Wünschen und Anregun-gen auf mich zukommen. Ich freue mich auf eine gute Zu-sammenarbeit mit Ihnen.

Interview mit Ulrike Hahn, neue stellvertretende Bereichsleitung im Pflegebereich 1 Das Interview wurde geführt von Frau Längler (Pflegedienstleiterin)

Frau Hahn, wie lange arbeiten Sie jetzt schon im Altenheim St. Jo-hannes?

Ich habe bereits in der Zeit vom 1.10.2004 bis 31.03.2005 hier im Haus mein Anerkennungspraktikum zur Altenpflegerin absolviert. Seit 01.04.2005 bin ich als examinierte Altenpflegerin, zuerst im ers-ten Stock und später dann im Erdgeschoss eingesetzt. Frau Hahn, dies ist ja bereits Ihr zweiter Beruf, was macht Ihnen denn besonders Freunde in Ihrer Arbeit? Ja, ich hatte ja vor dieser Ausbildung in einem Büro gearbeitet. Dort fehlte mir der Umgang mit den Menschen. Hier, in der Pflege und Betreuung, ist es ein ständiges Geben und Nehmen. Oft erfahre ich viel Dankbarkeit von den einzelnen Bewohnern. Dies bestärkt mich immer wieder in meinem Handeln. Mir macht die Arbeit sehr viel Freude.

Die Bereichsleiterin Rita Götz heißt „ihre“ Vertreterin Ulrike Hahn herzlich willkommen. Frau Hahn tritt in die Fuß-stapfen von Andrea Zollbrecht, die bisher diese Aufgabe inne hatte.

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Aus der Pfarrei

Liebe Leserinnen und Leser, ich möchte mit Ihnen ein paar Gedanken zum Weltgericht tei-len. Was hat das Weltgericht in dieser Zeit zu suchen, fragen Sie sich vielleicht. Jetzt ist doch die Zeit des Sommer-lochs, da sind Regierende und Regierte im Urlaub. Keiner da für ein Gericht. Was für ein Ge-richt ist das überhaupt? In der Bibel wird erzählt, wie Jesus als ein König auf dem Thron die Menschen teilt in die Ge-rechten und die anderen. Und die Gerechten fragen Jesus, wo sie ihm denn geholfen hät-ten, denn sie wüssten gar nichts davon. Da sagte Jesus: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brü-dern, das habt ihr mir ge-tan“ (Mt 25, 40). Dazu ist mir die wahre Ge-schichte einer französischen Frau in die Hände gefallen. Jeannine V. hat ihr Vermögen an Menschen vererbt, die ir-gendwann einmal nett zu ihr waren. Das Geld sollte nach dem Wunsch von Frau V. nach ihrem Tod Zufallsbekannt-schaften erfreuen, die sie mit ihrem Charme überzeugt ha-ben: Apotheker, Verkäuferin-nen, Busfahrer, Metzger und Krankenpfleger. Frau V. hatte seit Jahren regelmäßig die Na-men derjenigen notiert, die in

ihrem Testament bedacht werden sollten. "Sie konnte nur schwer laufen und hat uns immer mit ih-rem Stock gewunken, wenn sie einsteigen wollte", erzählte der

Busfahrer Denis Lecomte über sie. "Sie hatte ein großes Herz. Sie hat mir immer gesagt, eines Tages werde ich von ihr hören, aber so etwas hätte ich nie erwar-tet." Was erwarten wir von Jesus? Wir blicken vielleicht auf unsere großen Taten, hoffen, dass sie Bedeutung haben. Vielleicht aber erinnert sich Gott an ganz andere Dinge in unserem Leben. Wie wird Gottes kleines Buch gefüllt sein, mit dem er unser Leben betrach-tet? Was darin steht, weiß ich nicht, und auch im Gericht kann ich nur hoffen - hoffen darauf, dass es kein Ort der Angst sein wird, sondern der freudigen Über-raschung. Ihr Pfarrer

Foto: D. Braun - www.pixelio.de

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Aus der Pfarrei

Liebe Heimbewohner,

zurzeit packe ich Unmengen von Kisten für meinen Umzug. Meine Familie und ich verlassen Neu-markt und gehen in die Lichtenei-che bei Bamberg, wo ich eine neue Pfarrstelle antrete.

In mir keimt dann ein großer Wunsch, ganz viel wegzuwerfen und aufzuräumen für die Zukunft. Und das schaffe ich dann auch, viele Dinge, die lange Zeit unbe-nutzt waren, landen im Müll oder werden auch mal verschenkt. Und dieses Loslassen hat auch mit jedem Stück etwas Befreien-des. Es macht mich ein Stück leichter und beschwingter geht es weiter.

Aber immer wieder kommt das Aufräumen ins Stocken. Da fällt mir etwas scheinbar belangloses in die Hände, ein paar Blätter Papier. Und dann zeigt sich, dass sie aus einer Universitätsvorlesung sind, in der ich vor vielen Jahren fleißig mitgeschrieben habe. Manche Seiten sind ganz ordentlich, andere nur beiläufig dahingeschrieben und in machen Zeilen nur schwer zu lesen. Und dann tauche ich ein in die in diesen Zeilen enthaltenen Fragen, für die ich schon lange keine Zeit mehr hatte: Das Verhältnis von Vater, Sohn und Heiligem Geist, die Bedeutung von Maria für Katholiken und mich als Protestanten. Etwas ganz anderes war eine Zeichnung meines damals 2 Jahre alten Sohnes, auf der der dazugeschriebene Text sagt,

dass das ein Eichhörnchen ist. Und je länger ich solche Dinge in Händen halte, umso mehr wachsen sie mir ans Herz. Vorher hatte ich gar keine Ahnung mehr, dass diese Dinge existieren und nun beschäftigen sie mich wieder, verjüngen und erfreuen mich. In der Beschäftigung mit ihnen kommen sie mir nahe und es scheint fast unverständlich, dass ich sie vergessen habe. Wegwerfen mag ich sie nicht mehr.

Wie würde Gott mir begegnen in meinem Leben? Wie würde er mich betrachten? Würde er mich hinwegwischen, weil ich zu nichts nütze bin? Würde er mich im Alter zur Seite schie-ben, weil ich nichts mehr kann, wie es andere oder ich von mir erwarten oder würde er mich mit zunehmender Liebe be-trachten, in meinem Leben blättern und sich hinsetzen und bei mir bleiben. Würde er am Ende zu mir sagen: „Du bist mir lieb. Wie schön, dass ich dich gefunden habe.“

Im Buch des Profeten Hesekiel ist darüber zu lesen, wie Gott verspricht, seine Macht auszu-üben gegen alle Herren und Mächte dieser Welt: „ Ich will das Verlorene wieder su-chen“ (Hesekiel 34, 16). Ver-trauen wir also darauf, dass Gott Verlorenes sucht und liebt.

Ihr Pfarrer Jens Hans

Foto: A. Reinkober - www.pixelio.de

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Im Blickpunkt

Harninkontinenz

In der heutigen Zeit stellt die Inkontinenz immer noch ein Tabu-thema dar. Inkontinent zu sein belastet sehr stark das Selbstwert-gefühl, führt oft zur Unsicherheit im Umgang mit anderen Men-schen und dadurch zum sozialen Rückzug.

Als Harninkontinenz bezeichnet man das Nichterlernen oder den Verlust der Fähigkeit, Urin sicher in der Harnblase zu speichern und selbstbestimmt Ort und Zeitpunkt der Entleerung zu bestim-men. Harninkontinenz ist eine in Deutschland weit verbreitete Erkran-kung. Man geht von ca. 8 Millionen Betroffenen aus. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Als Ursache kommen verschiede-ne Faktoren in Frage. Wobei die Inkontinenz mehr als Symptom als eigenständige Erkrankung zu begreifen ist. Neben Störungen bei der Blasenfunktion und -entleerung können Störungen oft in Folge von neurologischen Erkrankungen und Verletzungen ur-sächlich sein. Daraus leiten sich die verschiedenen Inkontinenz-typen ab. Man unterscheidet zwischen Belastungs- oder Stressinkontinenz und der Dranginkontinenz. Von einer Belastungsinkontinenz sind vor allem ältere Menschen betroffen. Meist gehen Übergewicht und mehrere Geburten vor-aus. Es treten Schwächen der Beckenbodenmuskulatur, des Schließmuskels und des Bindegewebes auf. Der Harnverlust tritt vorwiegend beim Husten, Niesen oder Lachen auf. Also immer dann, wenn ein erhöhter Bauchdruck gegeben ist. Von einer Dranginkontinenz spricht man, wenn es nach starkem Harndrang zu unwillkürlichem Harnverlust kommt. Oft können die Betroffenen trotz häufiger Toilettengänge diese nicht immer rechtzeitig erreichen. Ausschlaggebend für diese Symptomatik sind oft Veränderungen der Harnröhre, Prostataerkrankungen oder auch bei neurologischen Erkrankungen, wie MS. Nicht selten kommt es zu Mischformen dieser beider Inkontinenz-typen. Weitere Formen können Reflexinkontinenz (keine Kontrolle über

Foto: www.google de

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Im Blickpunkt

die Harnentleerung auf Grund von Querschnittslähmung oder Er-krankungen des Gehirns),Überlaufinkontinenz, extraurethrale In-kontinenz (Fistelbildung) oder durch Reizblase sein. Nach der genauen Diagnosestellung durch den Hausarzt oder ei-nen Facharzt, meist Urologe oder Gynäkologe, können geeignete Therapiemöglichkeiten geplant und durchgeführt werden. In der Regel wird der Arzt ein Anamnesegespräch mit dem jeweili-gen Patienten führen, anschließend neben der körperlichen Unter-suchung eine Urinuntersuchung vornehmen. Weitere Untersu-chungen können Ultraschall, Blasenspiegelung oder auch Rönt-gen sein. Hier muss der Arzt im Einzelfall genau entscheiden. Wenn die Diagnose gestellt ist, wird er bei Dranginkontinenz eher medikamentös behandeln und bei der Belastungsinkontinenz zu Beckenbodentraining oder zur Elektrostimulation des Schließmus-kels raten. Beraten werden die Betroffenen sicherlich auch zum Thema Blasen- und Toilettentraining. Neben diesen Therapiemöglichkeiten stehen den Betroffenen schon seit längerem unterschiedliche Hilfsmittel zur Verfügung. Beratung erhält man von Pflegediensten, Apotheken und Sanitäts-häusern. Da auch in unserer Einrichtung einige Bewohner unter Inkontinenz leiden, sind die Pflegekräfte ständig angehalten für eine gute Hilfs-mittelversorgung und für ausreichend Toilettentraining zu sorgen. Bereits seit 2006 werden in unserem Haus die Erkenntnisse aus dem Expertenstandard „Förderung der Harnkontinenz in der Pfle-ge“ der Fachhochschule Osnabrück angewandt und umgesetzt. Wenn Sie, liebe Heimbewohner, oder Sie, geehrte Angehörige, weitere Beratung zu diesem Thema wünschen stehe ich Ihnen gerne für ein Gespräch zur Verfügung. B. Längler (Pflegedienstleitung)

Foto: www.google de

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Qualität und Umwelt

Energie- und Wasserverbrauch Verbrauche steigen spürbar an

Wärmeenergieverbrauch (Gas) in KWh

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Stromverbrauch Mittelwertberechnungen in KWh

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1. Quartal2. Quartal3. Quartal4. Quartal

Wasserverbrauch pro Quartal

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Jahr

1. Quartal2. Quartal3. Quartal4. Quartal

Der Gasverbrauch für die Heizung und das Warmwas-ser liegt von Januar bis Juni 2010 um 9528 KWh über dem Verbrauch des Jahres 2007. Hoffen wir auf einen langen und warmen Herbst, damit die Werte sich wieder amortisieren. Helfen Sie mit!!

Auch beim Stromverbrauch liegen wir mit über 1000 KWh über dem Vergleichswert von 2007. Der Anstieg des Strom-verbrauches über die vergan-genen Jahre hinweg ist uns ein nicht erklärbares Rätsel.

238 m³ - sprich 238.000 Liter - Wasser mehr als zum glei-chen Zeitpunkt im Juni 2006 lassen aufhorchen. Deshalb Wasserspülung beim Toilettengang durch Zu-rückdrücken der Taste steu-ern und nicht unter laufenden Wasserhahn waschen.

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Qualität und Umwelt

Die Deutsche Bischofskonferenz schreibt in ihrem Positionspapier zum Thema Klimawandel: „Der Klimawandel ist menschenge-macht, hat unumkehrbar begon-nen und bedroht die Lebens-grundlage von Mensch, Tier und Pflanzen.“ Sicher ist das eine richtige und gleichzeitig ernsthaf-te Diagnose, die Konsequenzen haben soll. Wie ist das also in der Realität: Sieht die Kirche die-ses Problem nur oder handelt sie auch? Wie wir feststellen konnten, neh-men immer mehr Diözesen die-ses Thema ernst. In vielen Bistü-mern wurden Umweltbeauftragte benannt, was ein positives Signal ist. Sie stehen aber vor einer schwierigen Aufgabe, weil bei vielen Hauptamtlichen das The-ma Umwelt noch keine große Be-deutung hat. Ein weiteres Prob-lem sind die Finanzen. Viele Initi-ativen sind wünschenswert, an-gesichts knapper Kassen aber nicht zu verwirklichen. (siehe S. 4-7 und 24) Die Schöpfung zu bewahren ist aber nicht nur die Aufgabe von den anderen. Jeder und jede von uns soll sich diesem anschlie-ßen. Wir alle sind dazu berufen unser Planeten zu bewahren, da-mit unsere Nachkommen einen

Klimawandel Wir alle tragen Verantwortung

gesunden Lebensraum haben. Es gibt eine Fülle von Möglich-keiten, was wir in unserem All-tag machen können, um die Umwelt zu schonen (siehe S. 17). Wichtig ist aber auch dieses Thema immer wieder ins Ge-spräch zu bringen, um mög-lichst Viele zu überzeugen, dass wir alle Verantwortung mittragen, wie sich das Klima wandelt. Ihr P. Slawomir Soczynski

Aus Wegbegleiter 3/2010 Bericht von P. Slawomir Soc-zynski

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Wichtige Informationen

C aritassammlung vom 27.9. bis 3.10.10 „Schenken Sie Lebensfreude“ lautet das Motto der diesjährigen Ca-ritas-Herbstsammlung. Auch unsere Einrichtung ist schon des öfte-ren mit Zuschüssen aus diesen Spendengeldern bedacht worden. Der Caritassonntag am 26. September eröffnet die Sammlungswo-che. Auch die Kollekte wird an den Caritasverband weiter gereicht. Herzlichen Dank für Ihre Spende!

S pendengelder für „Soziale Notfälle“ Der Passionsspielgemeindeausschuss hat das Altenheim St. Johan-nes mit 3.000 Euro für „Soziale Notfälle“ bedacht. Damit sollen grö-ßere Beschaffungen wie z.B. neue Brillengläser, Zahnprothesenre-paraturen, nicht übernommene medizinische notwendige Fahrtkos-ten von Heimbewohnern unterstützt werden. Die Vergabepraxis bleibt der Heimleitung in Absprache mit der/dem Heimbeiratsvorsit-zenden vorbehalten. So wurden damit für alle Sozialhilfeempfänger die Kosten für die Arzneimittelbefreiung 2010 übernommen. .

B eichtgelegenheit Jeden 1. Samstag im Monat haben Sie die Möglichkeit, zu beich-ten. Melden Sie dies den Pflegekräften, dann wird ein Priester zu Ihnen kommen.

Foto: erysipel - www.pixelio.de

A dventsbasar am 27.11.2010 Herzliche Einladung ergeht wieder an die Bewohner, Angehörigen, Mitarbeiter, ehrenamtlichen Helfer und alle, die dem Hause verbun-den sind. Adventskränze, Türgehänge, Marmeladen, Weihnachts-bäckereien, Liköre, und vieles mehr in hervorragender Qualität wer-den wieder reichhaltig angeboten.

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Wichtige Informationen

R abatt beim Einkaufen 10 % Rabatt erhalten Sie bei allen Einkäufen für Heimbewohner und Mitarbeiter bei Witt Weiden (Klostergasse) oder Bestellungen über Katalog (telefonisch oder per Fax), der am Schriftenstand ausliegt. Sagen sie an der Kasse nur, dass Sie Bewohner des Caritas-Altenheimes sind bzw. der Einkauf für Bewohner bestimmt ist.

M essintentionen werden zu den üblichen Büroöffnungszeiten der Heimverwal-tung angenommen. Der Beitrag pro Hl. Messe beträgt 5.- €. Auch telefonische Reservierungen sind möglich. Diese Einnahmen dienen dem Unterhalt unserer Hauskapel-le. Sicher ist Ihnen nicht entgangen, dass die Kapelle durch die künstlerische Ausgestaltung der Säulen einen wärmeren Ton erhalten hat.

E röffnung des Sozial- und Servicezentrums Ringstraße am 17.10. Endlich findet der Startschuss statt: Das „Sozial- und Service-zentrum Ringstraße“ wird am 17. Oktober seiner Bestimmung übergeben. Im Rahmen eines Tags der offenen Tür präsentiert sich die Einrichtung mit seinem umfangreichen Dienstleis-tungsangebot. Die Angebote können sowohl von Bewohner, Mitarbeitern, Angehörigen in Anspruch genommen werden als auch von den Anwohnern in Neumarkt. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass wir einen richtigen und wichtigen Weg gegangen sind.

Ihr „Sozial- und Servicezentrum

Ringstraße“

Wir sind für Sie da!

in fast allen

Lebensbereichen

Caritas-Altenheim St. Johannes Sozial- und Servicezentrum Ringstraße

Ringstr. 55 92318 Neumarkt

Tel. 09181-2667-0 Fax: 09181-2667-15

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Unterhaltsames

Mariä Namen Im Jahre 1513 erhielt die Diözese Cuenca in Neukastilien in Spa-nien die Erlaubnis zur Feier eines Festes zu Ehren des heiligen Namens Mariä. Bald baten auch andere Diözesen um dieses Vor-recht. Nach dem Sieg über die Türken bei Wien 1683 wurde der Tag durch Papst Innozenz XI. als Fest für die ganze Kirche einge-führt: Am 15. August hatte sich Polenkönig Jan III. Sobieski zu-sammen mit Karl V. Leopold von Lothringen, Maxilmilian Emanuel von Bayern, dem Markgrafen von Baden und dem Prinz von Say-oyen mit einem Heer von 65.000 Mann den dreimal so starken Tür-ken, die seit zwei Monaten Wien belagerten, entgegengestellt und dabei das Banner der Gottesmutter vorangetragen. Am 12. Sep-tember 1683 kam es zur entscheidenden Schlacht, in der die Tür-ken vernichtend geschlagen wurden. Noch im gleichen Jahr be-stimmte Papst Innozenz XI. die Feier des Festes Mariä Namen am Sonntag nach Mariä Geburt für die ganze katholische Kirche.

Franz Geffels: Die Schlacht vor Wien , um 1688, Historisches Museum in Wien. Im Vordergrund die Schlacht, links kommen über den Kahlenberg wei-tere Truppen des Entsatzheeres, davor reitet Jan III. Sobieski in das Zelt Kara Mustafas. Vor den Mauern Wiens im Hintergrund die Laufgräben der Türken.

Text und Bild aus: Ökumenisches Heiligenlexikon - www.heiligenlexikon.de

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Unterhaltsames

Erntedank Die ökologische Betrachtungsweise von Erntedank

Streng genommen war ein Erntedankfest der Anlass für den ersten Mord: Kain und Abel brachten Gott von den Erträgen ihrer landwirt-schaftlichen Arbeit ein Opfer dar. Und weil Gott das Opfer des Abel sah, Kain aber mit seinen "Früchten des Feldes" nicht beachtete, erschlug dieser im Zorn seinen Bruder. Nichtsdestotrotz feiern Menschen in landwirtschaftlich geprägten Gegenden alljährlich im Herbst Erntedank. Seit 1972 ist dies für die katholische Kirche in Deutschland der erste Oktobersonntag. Ernte-kranz oder -krone, mit Obst, Getreide und Gemüse geschmückte Kirchen gehören zum Bestandteil dieser Feiern. Landwirtschaftliche Gruppen wie die Katholische Landvolk-, Land-frauen- und Landjugend-Bewegung gestalten in vielen Gemeinden Erntedankmessen. Erntegaben werden in der Messe zum Altar ge-bracht. Es finden Solidaritätsaktionen für Menschen in Hungerlän-dern statt. Noch vor einigen Jahrzehnten hatte das Erntedankfest eine erheb-lich stärkere Bedeutung für die Menschen: die Abhängigkeit von Wind und Wetter, von der Beschaffenheit des Bodens, der Leis-tungsfähigkeit des Nutzviehs, die Angst vor Seuchen und Naturka-tastrophen war größer – sie war existenziell. "Rückbesinnung auf Gott" Die Maschinisierung der Landwirtschaft, Fortschritte in Züchtung und Tiermedizin, neue Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmittel haben das Bild der Landwirtschaft und den Berufszweig des Bau-ern grundlegend verändert. Immer weniger Beschäftigte in der Landwirtschaft produzieren immer mehr Lebensmittel - zu immer geringeren Preisen. Die Globalisierung macht es zudem möglich, dass Südfrüchte nichts Exotisches mehr an sich haben und das ganze Jahr für na-hezu alle Produkte Saison ist. Obgleich die Christen im Vaterunser um "tägliche Brot" beten, geht so das Bewusstsein für dessen Wert vielfach verloren. "Einer Zeit, in der die ökonomische Betrachtungsweise dieser Welt immer mehr durch die ökologische ergänzt wird, täte eine Rückbe-sinnung auf die Abhängigkeit von der Natur und auf die notwendige Dankbarkeit gegenüber Gott gut. Das Erntedankfest ist ein Grad-Foto: bbroianigo - www.pixelio.de

Foto: Christina Bieber - www.pixelio.de

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Unterhaltsames

messer für dieses gesellschaftliche Bewusstsein", schreibt der Theologe und Volkskundler Dr. Manfred Becker-Huberti. Die Bewahrung der Schöpfung - diesem Leitgedanken fühlen sich immer mehr Christen verpflichtet. Ihr Anliegen ist es, die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft zu fördern. Gleichzeitig re-gen Sie an, dass Konsumenten regionale und saisonale Produk-te kaufen. In dieser Weise bekommt das Erntedankfest wieder eine existenzielle Bedeutung.

Allerheiligen Die Anfänge des Allerheiligenfestes gehen bis ins 4. Jahrhun-dert zurück. Ephräm der Syrer und Johannes Chrysostomus kennen bereits ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai bzw. am 1. Sonntag nach Pfingsten, der im griechischen Kalender heute noch der Sonntag der Heiligen heißt. Im Abendland gab es seit dem 7. Jahrhundert ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai (Einweihung des römischen Pantheons zu Ehren der seligen Jungfrau Maria und aller heiligen Märtyrer am 13. Mai 609). Das Fest aller Heiligen (nicht nur der Märtyrer) am 1. No-vember kam im 8. Jahrhundert aus Irland und England auf den europäischen Kontinent und hat sich bald allgemein durchge-setzt.

Allerheiligen ist wie ein großes Erntefest; eine „Epiphanie von Pfingsten“ hat man es auch ge-nannt. Die Frucht, die aus dem Sterben des Weizenkorns wächst und reift; sehen wir,

bewundern wir,

aus: www.katholisch.de

Foto: Dieter Schütz - www.pixelio.de

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Heiligenfiguren über dem Hauptportal des Kölner Doms

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Unterhaltsames

sind wir. Noch ist die Ernte nicht beendet; Allerheiligen richtet un-sern Blick auf die Vollendung, auf das Endziel, für das Gott uns geschaffen und bestimmt hat. Noch seufzen wir unter der Last der Vergänglichkeit, aber uns trägt die Gemeinschaft der durch Gottes Erwählung Berufenen und Geheiligten; uns treibt die Hoff-nung, dass auch wir zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Got-tes gelangen werden. Und schon besitzen wir als Anfangsgabe den Heiligen Geist. aus: Internetveröffentlichung der Erzabtei St. Martin zu Beuron, Abteistr. 2 in 88631 Beuron, von Br. Petrus Dischler, OSB

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Unterhaltsames ?

Lösungswort: ______________________________

Name: ___________________________________

Bis 30.09.2010 im Postkasten „Quiz“ in der ehem. Pforte einwerfen.

Preis - Quiz Tiere auf dem Bauernhof:

In den folgenden Fragmenten sind Tiernamen versteckt, die man normalerweise auf dem Bauernhof findet. Es müssen alle Buchstaben verwendet werden.

1. EELS O __ __ __

2. EKLERF __ __ O __ __ __

3. EHNEN __ __ __ O __

4. TZEAK __ __ O __ __

5. HSEOC __ __ __ __ O

6. DNUH __ __ __ O

7. LBAK __ O __ __

8. NASG __ __ O __

9. UKH O __ __

10. RDFEP __ O __ __ __

11. BUATE __ __ __ __ O

12. WIESHNC O __ __ __ __ __ __

13. IERST __ O __ __ __

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Unterhaltsames

Die Gewinner des Quiz beim Patroziniumsfest Beim Quiz der Heimzeitung 2/2010 haben ge-wonnen: 1. Preis Maria Ochsenkühn 2. Pries Elly Meier 3. Preis Heinrich Kestel 4. Preis Frieda Berger Herzlichen Glückwunsch

Lösung des letzten Rätsels (II/2010) Preis - Quiz

• Jagen

• Kommt von draussen rein

• Heimatland

• Wagen

• Bruennlein fließen

• Wandersmann

Das Lösungswort lautete: „Johannes“

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Heimat Neumarkt

Hallo, liebe Heimbewohner, nach der von mir verordneten kleinen Verschnaufpause geht es nun heute mit unserem Brun-nenspaziergang wieder weiter. Wir gehen vom „Theo-Betz-Platz“ aus an der Gansbrauerei vorbei und über den ehemaligen Stadtgraben hinweg zum Vieh-markt. Der liegt im so genannten „Kreuzviertel“, das nach einer früheren Privatkapelle der Fami-lie Thanhauser benannt ist. Und dort treffen wir, kurz vor der Pul-verturmgasse, auf den Vieh-marktbrunnen, der die alte Ver-bundenheit zwischen Stadt und Land zum Ausdruck bringen soll. Der Brunnen wurde im Zuge ei-ner umfassenden Sanierung die-ses Altstadtviertels 1990 als Trogbrunnen aus Granit errichtet und hat die Form einer Viehträn-ke. Damit soll er uns an den Viehmarkt erinnern, der bis ins 19. Jahrhundert hinein hier ab-gehalten wurde. Mit diesem Viehmarktbrunnen hat der Neumarkter Objektkünst-ler Hubert Baumann (Jahrgang 1949) zur Hektik unserer Zeit ei-ne ganz andere Dynamik in Gang gesetzt, nämlich den Kont-rapunkt des Beschaulichen: Ge-mäß der alten Spruchweisheit „Eile mit Weile“ verschnauft hier auf dem Brunnenrand in aller Ruhe eine Bäuerin (aus Bronze-

guss), während aus ihrem abgestellten Buckelkorb zwei neugierige Gänse her-ausschauen – nicht ah-nend, was ihnen erst noch bevorsteht.

Diese originelle Brunnen-gestaltung soll uns aber nicht nur an die jahrhunder-telange Verbundenheit zwi-schen Stadt und Land – Hand in Hand – erinnern, sondern auch an die Be-deutung des bäuerlichen Handels und Wandels im Neumarkter Marktleben. Und das hat ja seit 1988 mit dem samstäglichen Öko-Bauernmarkt – vom Erzeu-ger direkt zum Verbraucher – nunmehr am Unteren Markt eine Neuauflage er-fahren. Satzung, Organisa-tion und Warensortiment sollen übrigens zum Vorbild für alle danach geschaffe-nen Bauernmärkte in ganz Deutschland geworden sein. Mehr gibt es eigentlich über den Viehmarktbrun-nen nicht zu sagen.

Ganz anders verhält es sich dagegen mit dem Spital-brunnen, den wir nun als nächsten ansteuern. Zu ihm führt uns der Weg durch die

Pulverturmgasse und den Rainbügl bis zur Einmün-dung der Spital-gasse. Und wäh-rend wir dorthin unterwegs sind, möchte ich Ihnen so ganz nebenbei einmal etwas über das ehemalige Heilig-Geist-Spital erzählen, das dem heutigen

Spitalbrunnen seinen Na-men gegeben hat. Im geschichtlichen Rück-blick entstanden die Spitäler ursprünglich aus den Kreuz-zügen, wo ja Kranke und Verwundete gepflegt werden mussten. Diese Aufgabe ü-bernahmen damals die Brü-der vom „Heilig-Geist-Orden“, der 1180 in Mont-pellier (Südfrankreich) ge-gründet und dessen Ordens-sitz 1208 nach Rom verlegt worden ist. Danach erlebte vor allem das 13. Jahrhun-dert geradezu einen sozia-len Aufschwung mit der Gründung und Verbreitung von Spitälern, die in fast al-len größeren Orten für die Krankenpflege eingerichtet wurden.

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In unserer Gegend entstanden solche Einrichtungen z.B. auch in Allersberg (1338), Ber-ching (1354) und Freystadt (1367). Das Spital in Neumarkt gehörte zu den frühesten Gründungen im Bistum Eich-stätt. Nach einer verloren ge-gangenen Urkunde soll schon 1217 vor dem Unteren Tor ein Spital errichtet worden sein, das am 11. Januar 1239 durch Papst Gregor IX. bestätigt wurde. Auch hier hat sich der „Heilig-Geist-Orden“ um die Krankenpflege gekümmert und so das Gebot der Nächstenlie-be umgesetzt. Übrigens: Die Figur eines Ordensbruders am Eingang zur Marienkapelle in der St.-Johannes-Kirche erin-nert uns noch heute an das 300-jährige segensreiche Wir-ken des „Heilig-Geist-Ordens“ in Neumarkt. Doch nun wieder zurück zum Neumarkter Heilig-Geist-Spital. Im Landshuter Erbfol-gekrieg (1504) ist das Spital schon vor der Belagerung Neumarkts durch die Nürnber-ger eingeäschert und zerstört worden. Erst 1520 war der Wiederaufbau des Spitals an gleicher Stelle vollendet. In dieser Zeit der Reformation zog sich dann auch hier der Orden aus der Krankenpflege zurück und überließ das Spital der Stadt. 1633 kam es dann zu einer erneuten Zerstörung im Drei-ßigjährigen Krieg durch die Schweden. Danach wechselte der Standort des Spitals hinter

die schützenden Stadtmauern und fand in der Spitalgasse eine neue Bleibe. Das dort er-richtete Haus musste dann 1773 wiederum einem Neubau weichen, der sogar mit einer Spitalkirche in der Mitte des Gebäudekomplexes aufwarten konnte. Der Zweite Weltkrieg schließ-lich bedeutete das Ende des Bürgerspitals, das mit dem im 15. Jahrhundert gegründeten Bruderhaus für arme Bürger am 1.1.1893 zur „Vereinigten Wohltätigkeitsstiftung Neu-markt“ zusammengefasst wor-den war – denn beide wurden

zerstört und in ihrer ursprüngli-chen Funktion nicht wieder aufgebaut. Das wirtschaftliche Funda-ment der Spitäler legten da-mals wohlhabende Adelige und Bürger als so genannte Stifter, indem sie Grundeigen-tum, Schenkungen oder Got-

tesdienststiftungen diesen Ein-richtungen vermachten. Und solche Stifter gab es viele, da Wohltätigkeit seinerzeit noch zur Christenpflicht zählte. Als „Gegenleistung“ mussten dann die Heimbewohner für die Stif-ter täglich beten. Eine weitere Einnahmequelle war auch der im 14. Jahrhun-dert eingeführte Pfründekauf, mit dem sich mehr oder weni-ger gut betuchte Bürger durch Zahlung einer bestimmten Geldsumme schon frühzeitig einen Spitalplatz und damit ei-nen sorgenfreien Lebensabend sichern konnten.

Über die Auf-nahme ins Spital ent-schied der Spitalmeister unter Mitwir-kung des Ra-tes der Stadt, welcher auch eine bestimm-te Anzahl Pfründe (Heimplätze) als Freiplätze an arme und mittellose Bürger verge-

ben konnte. Daneben war es durchaus üblich, dass es im Spital auch eine Klasseneintei-lung gab und dass man mit dem Pfründekauf auch be-stimmte Forderungen in Bezug auf Speisen und Getränke ver-binden konnte. Ansonsten wur-de ab 1525 auch noch verbind-

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lich gemacht, „…dem Spitale alle ihre Barschaften, Betten, Kleider und was sie bei ihrem Tode dar-in hatten, zu überlassen“. Dem-gegenüber war seitens der Stif-ter selbst die Bedingung, „…keinem die Pfründe zu verleihen, der aussätzig wäre oder eine bö-se Krankheit hat“, damals gang und gäbe. Über die Leistungen des Spitals, die je nach Vermögenslage recht unterschiedlich waren, ist auch einiges überliefert. So bekam z. B. 1629 jeder Pfründner neben Wohnung und Beheizung noch täglich Fleischkost und ein Sei-del Bier. 1843 gab es für jeden täglich 8 Kreuzer, und ein paar Jahre später sogar 2 weitere Kreuzer als so genannte Teue-rungszulage. 1930 bekamen die Pfründner dagegen nur noch an zwei Tagen in der Woche eine Mittagsverpflegung, ansonsten eine Geldunterstützung. Und was die Hygiene anbetraf, so waren für jene Heimbewohner, welche ihr Zimmer nicht mehr reinigen oder sich nicht mehr selbst waschen konnten, zwei Schwestern neben der Kranken-pflege auch mit der Hauswirt-schaft beauftragt. Ansonsten war nur von Zeit zu Zeit die Gelegen-heit zum Baden gegeben. Mit diesem Rückblick zur Entste-hungsgeschichte der damaligen Spitäler, deren Funktion man heute vielleicht als „Betreutes Wohnen“ oder gleich als eine Mischung aus Altenheim und Krankenhaus definieren könnte, sind wir inzwischen – gedanklich gesehen – nun auch am Spital-

brunnen angekommen. Doch den möchte ich Ihnen erst in der nächsten Ausga-be dieser Heimzeitung vor-stellen. Und bis dahin wünscht Ihnen – wie immer – eine gute Zeit Ihr Neumarkter Stadtführer Herbert Hauser

Herbert Hauser

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Nächste Ausgabe Fortsetzung der Brunnenserie von Herbert Hauser

Freuen Sie sich auf die Erläuterungen zum Spitalbrunnen in unserer nächsten Ausgabe

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