Carnica Bienen im Wildpark - kaerntner-jaegerschaft.at...Carnica Bienen im Wildpark Schloss...

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Anfang des vergangenen Jahres haben Carnica Bienen im Schlosspark Mageregg ein neues Zuhause gefunden. Die Kärntner Jägerschaft erzählt uns von diesen wichtigen Insekten, die weit mehr sind als nur Honiglieferanten. Im Wildpark ein neues Zuhause Seit letztem Jahr gibt es im Schlosspark Mageregg Honigbienen, genauer gesagt die bei uns seit über 1000 Jahren heimische Carnica Bienen. Die Bienenstöcke wurden dort vom Bienenzuchtverein Stadtbienen Klagenfurt aufgestellt, der künftige Imker/innen mit Rat und Tat begleitet. Im Herbst gab es dann auch schon den ersten, köstlichen Mageregger Honig! Die Geschäftsführerin der Kärntner Jägerschaft, Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger ist begeistert: „Bienen und Wild – die passen einfach gut zusammen! Beide brauchen einen passenden Lebensraum und reagieren sehr empfindlich auf Veränderungen. In den Jahren des Niederwildes konnten wir mit fast 3 Tonnen Saatgut rund 115 ha Wiesen und Blühstreifen schaffen (das ist so groß wie 160 Fußballfelder!), auf denen das Niederwild wertvolles Futter, Schutz und Ruhe findet. Diese Flächen bieten auch Bienen ein reiches Nahrungsangebot.“ Wusstest du, dass ... … ein Bienenstaat oder -Volk bis zu 70.000 Bienen umfasst? … von einem Volk im Jahr durchschnittlich etwa 15 bis 20 kg Honig gewonnen werden? … Bienen an die 30 km/h schnell fliegen können? Um da mitzuhalten, müsstest du auf deinem Fahrrad schon super-schnell in die Pedale treten! … in einem Staat nur eine Bienenkönigin für Nachwuchs sorgt? Sie legt bis zu 2.000 Eier am Tag! … im Stock lauschige 35 Grad Temperatur herrschen? … die männlichen Drohnen ein sehr kurzes Leben haben? Ihre einzige Aufgabe ist die Befruchtung der Bienenkönigin. … Bienen durch besondere Tänze miteinander sprechen? So erzählen sie sich beispielsweise von guten Futterquellen. Bienengesundheit ist bedroht Sicher habt ihr schon vom Bienensterben gehört. Es war schon immer so, dass ein kleiner Teil des Bienenvolks die kalten Wintermonate nicht überlebte, aber in den letzten beiden Jahrzehnten ging das Sterben weit darüber hinaus. Gründe dafür sind die Umweltverschmutzung, die aus Asien eingeschleppte Varroa-Milbe, ein böser kleiner Blutsauger, der auch Krankheiten übertragen kann, und es gibt auch noch andere Parasiten, Pilze und Spritzmittel, die die Gesundheit unserer Bienen bedrohen. Bienen sind wichtig! Bienen liefern uns den köstlichen Honig. Darüber hinaus erfüllen sie aber eine noch viel wichtigere Aufgabe, ohne die wir wohl kaum überleben könnten: Sie bestäuben Blüten und sorgen somit dafür, dass die Pflanzen Früchte tragen. Etwa 80 % unserer heimischen Blüten werden von Bienen bestäubt. Ohne sie müssten wir auf einen großen Teil unserer pflanzlichen Ernährung verzichten – vor allem auf Obst und Gemüse, Nüsse und Öle. Schloss Mageregg. Honigwabe mit vielen Carnica-Bienen. Unsere heimische Carnica Honigbiene. Pro Ausflug besucht eine Biene bis zu 1000 Blüten. Die Waben werden fleißig mit Honig gefüllt. Bienen mit ihrer Königin. Carnica Bienen im neuen Zuhause. Lösung auf Seite 54 Mehr Infos zum Thema Jagd und über Führungen im Schloss Mageregg erhaltet ihr bei der Kärntner Jägerschaft, Gerald Eberl, Telefon: 0463/ 51 14 69 - 12 Nach dem Schleudern der Honigwaben kann der köstliche Bienenhonig abgefüllt und verkostet werden. Fotos: Imkerverband, wikimedia.org / CC-BY-SA: Johann Jaritz, gailhampshire, Richard Bartz, Waugsberg www.kaerntner-jaegerschaft.at

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  • Anfang des vergangenen Jahres haben Carnica Bienen im Schlosspark Mageregg ein neues Zuhause gefunden. Die Kärntner Jägerschaft

    erzählt uns von diesen wichtigen Insekten, die weit mehr sind als nur Honiglieferanten.

    Im Wildpark ein neues ZuhauseSeit letztem Jahr gibt es im Schlosspark Mageregg Honigbienen, genauer gesagt die bei uns seit über 1000 Jahren heimische Carnica Bienen. Die Bienenstöcke wurden dort vom Bienenzuchtverein Stadtbienen Klagenfurt aufgestellt, der künftige Imker/innen mit Rat und Tat begleitet. Im Herbst gab es dann auch schon den ersten, köstlichen Mageregger Honig!

    Die Geschäftsführerin der Kärntner Jägerschaft, Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger ist begeistert: „Bienen und Wild – die passen einfach gut zusammen! Beide brauchen einen passenden Lebensraum und reagieren sehr empfindlich auf Veränderungen. In den Jahren des Niederwildes konnten wir mit fast 3 Tonnen Saatgut rund 115 ha Wiesen und Blühstreifen schaffen (das ist so groß wie 160 Fußballfelder!), auf denen das Niederwild wertvolles Futter, Schutz und Ruhe findet. Diese Flächen bieten auch Bienen ein reiches Nahrungsangebot.“

    Wusstest du, dass ...… ein Bienenstaat oder -Volk bis zu 70.000 Bienen umfasst?

    … von einem Volk im Jahr durchschnittlich etwa 15 bis 20 kg Honig gewonnen werden?

    … Bienen an die 30 km/h schnell fliegen können? Um da mitzuhalten, müsstest du auf deinem

    Fahrrad schon super-schnell in die Pedale treten!

    … in einem Staat nur eine Bienenkönigin für Nachwuchssorgt? Sie legt bis zu 2.000 Eier am Tag!

    … im Stock lauschige 35 Grad Temperatur herrschen?

    … die männlichen Drohnen ein sehr kurzes Leben haben? Ihre einzige Aufgabe ist die Befruchtung der Bienenkönigin.

    … Bienen durch besondere Tänze miteinander sprechen? So erzählen sie sich beispielsweise von guten Futterquellen.

    Bienengesundheit ist bedrohtSicher habt ihr schon vom Bienensterben gehört. Es war schon immer so, dass ein kleiner Teil des Bienenvolks die kalten Wintermonate nicht überlebte, aber in den letzten beiden Jahrzehnten ging das Sterben weit darüber hinaus. Gründe dafür sind die Umweltverschmutzung, die aus Asien eingeschleppte Varroa-Milbe, ein böser kleiner Blutsauger, der auch Krankheiten übertragen kann, und es gibt auch noch andere Parasiten, Pilze und Spritzmittel, die die Gesundheit unserer Bienen bedrohen.

    Bienen sind wichtig!Bienen liefern uns den köstlichen Honig. Darüber hinaus erfüllen sie aber eine noch viel wichtigere Aufgabe, ohne die wir wohl kaum überleben könnten: Sie bestäuben Blüten und sorgen somit dafür, dass die Pflanzen Früchte tragen. Etwa 80 % unserer heimischen Blüten werden von Bienen bestäubt. Ohne sie müssten wir auf einen großen Teil unserer pflanzlichen Ernährung verzichten – vor allem auf Obst und Gemüse, Nüsse und Öle.

    Carnica Bienen im Wildpark

    Schloss Mageregg.

    Honigwabe mit vielen Carnica-Bienen.

    Unsere heimische Carnica Honigbiene.

    Pro Ausflug besucht eine Biene bis zu 1000 Blüten.

    Die Waben werden fleißig mit Honig gefüllt.

    Bienen mit ihrer Königin.

    Carnica Bienen im neuen Zuhause.

    Lösung auf Seite 54

    Mehr Infos zum Thema Jagd und über Führungen im Schloss

    Mageregg erhaltet ihr bei der Kärntner Jägerschaft, Gerald Eberl,

    Telefon: 0463/ 51 14 69 - 12

    Nach dem Schleudern der

    Honigwaben kann der köstliche

    Bienenhonig abgefüllt und

    verkostet werden.

    www.MI NI - MA X.ccFotos: Imkerverband, wikimedia.org / CC-BY-SA: Johann Jaritz, gailhampshire, Richard Bartz, Waugsberg www.kaerntner-jaegerschaft.at