Caroline Gnirß Stefanie Alexander WS 2007/2008 Zoologisches Seminar - Evolution des Fluges -...

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Caroline GnirßCaroline GnirßStefanie AlexanderStefanie Alexander

WS 2007/2008WS 2007/2008

Zoologisches SeminarZoologisches Seminar

- Evolution des Fluges -- Evolution des Fluges -

FlughörnchenFlughörnchen

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Gliederung

• SystematikSystematik

• Merkmale Merkmale

• Ökologie und LebensweiseÖkologie und Lebensweise

• Wichtige VertreterWichtige Vertreter

• FlugFlug

• Evolution Evolution

• Flughörnchen und der MenschFlughörnchen und der Mensch

• QuellenQuellen

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Systematische Einordnung:

Klasse: Mammalia (Säugetiere)

Überordnung: Euarchontogilires

Ordnung: Rodentia (Nagetiere)

Unterordnung: Sciuromorpha (Hörnchenverwandte)

Familie: Sciuridae (Hörnchen)

Unterfamilie: Sciurinae (Baum- und Gleithörnchen)

Tribus: Pteromyini (Gleithörnchen)

Was ist ein Flughörnchen?

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

SystematikSystematik

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

• Aufgrund ihrer Gleitmembranen wurden die Gleithörnchen in älteren Systematiken in einer eigenen Unterfamilie den „Erd- und Baumhörnchen“ gegenübergestellt.

• Diese Einteilung spiegelt jedoch nicht die tatsächlichen Abstammungsverhältnisse wider, da die Erd- und Baumhörnchen eine paraphyletische Gruppe bilden, das heißt sie umfassen nicht alle Nachkommen eines gemeinsamen Vorfahren.

• Durch genetische Studien (Steppan, Storz und Hoffmann, 2003) kam man zum Schluss, dass Gleithörnchen und Baumhörnchen eine gemeinsame Klade bilden; hierin sind die Gleithörnchen die Schwestergruppe der Baumhörnchen.

• Man findet bei neugeborenen Baumhörnchen (z.B. bei Eichhörnchen) kleine, rudimentäre flughautähnliche Hautfalten die später wieder verschwinden! konnte der gemeinsame Vorfahre bereits Gleiten?

Systematik

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

SystematikSystematik

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Interne Systematik Die folgenden rezenten Gattungen werden unterschieden:

Riesengleithörnchen (Petaurista) Namdapha-Gleithörnchen (Biswamoyopterus) Schwarze Gleithörnchen (Aeromys) Felsgleithörnchen (Eupetaurus) Echte Gleithörnchen (Pteromys) Neuweltliche Gleithörnchen (Glaucomys) Kaschmir-Gleithörnchen (Eoglaucomys) Pfeilschwanz-Gleithörnchen (Hylopetes) Zwerggleithörnchen (Petinomys) Furchenzahn-Gleithörnchen (Aeretes) Komplexzahn-Gleithörnchen (Trogopterus) Haarfuß-Gleithörnchen (Belomys) Rauchgraues Gleithörnchen (Pteromyscus) Kleinstgleithörnchen (Petaurillus) Horsfield-Gleithörnchen (Iomys)

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Systematik

SystematikSystematik

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Sein Körper ist 14 - 20 cm lang, dazu kommen 9 - 14 cm Schwanz Es wiegt 90 - 170 g, ist also kleiner und zarter als ein Eichhörnchen runder Kopf mit kurzen Ohren große, an das nachtaktive Leben angepasste, dunkle Augen Rückenfell in Grau- und Brauntönen (im Winter silbrig),

an der Unterseite weiß Buschiger, langer Schwanz 4 Zehen an den Vorderbeinen, 5 an den Hinterbeinen mit kräftigen

Krallen zum sicheren Klettern und Landen dicht behaarte Flughaut von der Handwurzel bis zum Fußgelenk

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Merkmale

MerkmaleMerkmale

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

kleinstes Gleithörnchen: Malaiisches Zwerggleithörnchen (Petaurillus kinlochii) Kopfrumpflänge: < 9 cm , Gewicht: < 50 g

größtes Gleithörnchen: Taguan (Petaurista petaurista) in Südostasien Kopfrumpflänge : ca. 60 cm, Gewicht: bis zu 2,5 kg

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Merkmale

MerkmaleMerkmale

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Lebensweise

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Waldbewohner niemals in offenen Landschaften anzutreffen, da sie Bäume für Gleitflug brauchen

dämmerungs- und nachtaktiv

geschickte, schnelle Kletterer, am Boden wegen Gleithaut eher ungeschickt

sehr verspielt: wenn sie nicht gerade der Nahrungssuche nachgehen, segeln sie von Baum zu Baum und jagen sich gegenseitig

Nahrung: Nüsse und Samen, Früchte, Knospen, Blätter, Blüten, Vogeleier, Insekten, Schnecken, PilzeIst im Winter (Gleithörnchen halten keinen Winterschlaf) die Nahrung knapp, nehmen sie auch mit Nadeln und Rinde vorlieb

Lebensdauer: bei manchen Arten bis zu 13 Jahren, jedoch meist kürzer (4 -6)

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch komplexere Gesellschaftsstruktur

als man dachte, muss noch weiter erforscht werden

leben in hochwüchsigen, geschlossenen Wäldern

Männchen und Weibchen treffen nur zur Paarungszeit (März bis Mai, September) aufeinander

außerhalb der Fortpflanzungszeit leben auf einem Baum mehrere erwachsene Tiere eines Geschlechts zusammen

im Winterhalbjahr wohnen sie paarweise in Baumhöhlen zusammen

Reviere: Weibchen 4 – 9 ha Männchen bis zu 60 ha

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Lebensweise

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Nest in Baumhöhlen oder Geäst, mit Flechten und Moos ausgepolstert

Nistkästen, verlassene Eichhörnchenkobel oder Spechthöhlen

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Lebensweise

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Schlafen Aufzucht der Jungen Nahrungsvorräte

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Lebensweise

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Fortpflanzung

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Die Männchen hüllen während der Paarung die Weibchen mit ihrer Gleithaut wie in einer Decke ein

Die Augen öffnen sich erst nach vier Wochen, zu diesem Zeitpunkt ist auch das Haarkleid entwickelt

Bereits zwei Wochen später verlassen die Jungen erstmals das Nest

Sie bleiben oft noch einige Monate bei der Mutter, manchmal auch den Winter hindurch

Die Weibchen bringen nach einer Tragzeit von 4- 6 Wochen einmal im Jahr (Frühling) 2-4 Junge zur Welt

Das Weibchen kümmert sich allein um die Aufzucht Die etwa 5 g leichten Jungtiere sind blind, taub und nackt

(Flughaut bereits erkennbar)Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

• Baummarder (Martes martes)• Zobel (Martes zibellina) • Luchse• Wiesel• Hermeline (Mustela erminea) • Greifvögel• Eulen (Strix sp., Bubo sp., Asio spp., Otus spp.) Maskeneule in Südostasien auf Gleithörnchen spezialisiert• Wildkatzen (Felis silvestris)• Waschbären (Procyon lotor)• Schlangen (Elaphe spp., Crotalus spp., Sistrurus spp.)

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Feinde

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Verbreitung

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

• Hauptverbreitungsgebiet:Ost- und Südostasien (vor allem indonesische Inselwelt)

• Nordamerika• Europa (Polen, Finnland, Russland…)• Nordasien

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Die bekanntesten Vertreter

Vertreter

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Assapan oder Südliches Gleithörnchen (Glaucomys volans)

Größe: Kopf-Rumpflänge 22-26 cm, Schwanzlänge 9-18 cm

Gewicht: 46 bis 85 Gramm

Fell: oberseits grau oder hellbraun und unterseits weißlich

Gleitflug: 10 bis 50 m

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Vertreter

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Verbreitunsgebiet:südöstl. Kanada, östliche USA, Mexico, Guatemala, EL Salvator, Honduras

Vorkommen: in allen Waldformen vom borealen Nadelwald bis zum tropischen Regenwald

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Vertreter

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Nördliches Gleithörnchen (Glaucomys sabrinus)

Verbreitungsgebiet: Alaska, Kanada, nördl. und westl. USA

Größe: Körperlänge ~ 25 cm, Schwanzlänge 10-12 cm Gewicht: 80 bis 110 gFell: dorsal eine braune Grundfärbung, Flanken sind überwiegend gräulich, ventral weiß

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Vertreter

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Europäisches oder Gewöhnliches Gleithörnchen (Pteromys volans)

Größe: Kopf-Rumpf-Länge 14-20 cm, Schwanzlänge 9-14 cmGewicht: 90 bis 170 GrammFell: Oberseite gelbgrau, an der Unterseite weiß Gleitflug: bis zu 80 m weite Strecken Vorkommen: Mischwäldern mit Birken, Erlen und verschiedenen Nadelgehölzen

Verbreitungsgebiet: hauptsächlich Asien; in Europa noch in Finnland, Estland, Weißrussland und im Norden Russlands anzutreffen

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Vertreter

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Vertreter

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

Taguan oder Riesengleithörnchen (Petaurista petaurista)

Größe: Kopfrumpflänge von fast 60 cm, hinzu kommt noch ein 65 cm langer Schwanz

Gleitflug: Strecken von 60 bis zu 450 m

von den Ureinwohnern Taiwans in hohem Maße gejagt und als Nahrungsquelle geschätzt

Verbreitungsgebiete:Himalaya, Yunnan, Festland Südostasiens, Sumatra, Java, Borneo

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Der Schwanz ist immer lang, breit und buschig und dient als Steuer

Fluganatomie

Flughörnchen – Nager im Gleitflug Die behaarte Gleithaut

wird an der Handwurzel von einem sichelförmigen Knorpel gespannt und reicht seitlich am Körper bis zum Fußgelenk des Hinterbeins

FlugFlug

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Fluganatomie

FlugFlug

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Flughaut = Patagium flächige Hautfalte zwischen den Gliedmaßen von Wirbeltieren, die ausgespannt zu aktivem Flug oder Gleiten befähigt 

Propatagium Propatagium zwischen Hals und Vorderextremität

Plagiopatagium Plagiopatagium entlang der Körperseite, zwischen

Vorder- und Hinterextremität

Uropatagium Uropatagium zwischen Schwanz und Hinterextremität

Fluganatomie

FlugFlug

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Fluganatomie

FlugFlug

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Wirkt das Gleithörnchen mit angelegter Flughaut ziemlich rundlich, so wird es beim Absprung so zu sagen zu einem „fliegenden Teppich“ 

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

„Wie ein fliegender Teppich“

Gleithörnchen können mit Hilfe des Gleitfluges Strecken von bis zu 80 m80 m zurücklegen(Bei Riesengleithörnchen wurden sogar schon 450 m gemessen)

Das Gleithörnchen kann bis zu dreimal so weit horizontal gleiten, wie es an Höhe verliert

FlugFlug

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

1.1. möglichst große Flächemöglichst große Fläche um das eigene Gewicht in der Luft zu halten und gleiten zu

können Fläche, die in schrägem Winkel in einen Luftstrom gerät

erzeugt Auftrieb weil die schnell strömende Luft, die oberhalb durch wirbelnde

Luftbewegungen entsteht, einen Unterdruck erzeugt, kommt unterhalb des Flügels ein Aufwärtstrieb zustande

2.2. gute Muskelkontrolle über die Gleitflächegute Muskelkontrolle über die Gleitfläche Flächen müssen leicht beweglich sein und schnelle

Bewegungen für das Manövrieren ermöglichen müssen sie im Gleitflug starr ausgestreckt werden können.

3.3. leistungsfähige Sinnesorgane leistungsfähige Sinnesorgane vor allem ein sehr gutes Sehvermögen um Geschwindigkeiten

und Entfernungen während des Fluges gut einschätzen zu können

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

„Gleiten und Segeln: Nur Fliegen ist schöner“

VoraussetzungenVoraussetzungen

FlugFlug

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Alle Voraussetzungen sind erfüllt!Alle Voraussetzungen sind erfüllt!

1.1. Große Fläche durch FlughautGroße Fläche durch Flughaut

3. Gutes Sehen dank 3. Gutes Sehen dank großer Augengroßer Augen

2.2. verschiedene Muskelgruppen machen Flughaut gut verschiedene Muskelgruppen machen Flughaut gut beweglich, sehr elastischbeweglich, sehr elastisch

(Muskelgruppe für Spannen, Richtungsänderung und Fixierung (Muskelgruppe für Spannen, Richtungsänderung und Fixierung während Fortbewegung am Boden)während Fortbewegung am Boden)

„Gleiten und Segeln: Nur Fliegen ist schöner“

FlugFlug

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Phasen des Gleitfluges

Absprung

Beim kletternden oder sitzenden Gleithörnchen sieht man die Flughaut kaum, sie liegt entspannt den Flanken an

Will es jedoch einen Baum erreichen, der außerhalb seiner üblichen Sprungweite liegt, so klettert es an eine höher gelegene Stelle und wirft sich mit einem kräftigen Satz, die Vorderbeine voraus, in die Luft, wobei es Vorder- und Hinterbeine weit von sich streckt

Dadurch breitet es seine Flughaut aus und segelt zielsicher durch die Luft zum angepeilten Baum

Dort angekommen, klettert es sofort wieder am Stamm empor und verschwindet im Geäst.

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

FlugFlug

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Durch geschickte Positionsverlagerungen der Gliedmaßen können Form und Neigungswinkel der Flughaut genauestens verändert und damit ein sehr kontrollierter Gleitflug erreicht werden und schnelle Manöver ausgeführt werden

Mit Hilfe ihres Schwanzes wird die Richtung geändert

Das Gleithörnchen kann somit Kurven fliegen, Hindernissen ausweichen…

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Phasen des Gleitfluges

Gleiten

FlugFlug

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Vor der Landung drehen Gleithörnchen ihre Körperachse, so dass sie senkrecht zum Boden stehen und mit Hilfe der weit gespreizten Gleithaut abbremsen

Mit weit gekrümmtem Körper (Körper und Schwanz abgeflacht, Kopf nach hinten) und abstehendem Schwanz (parallel zum Boden) landen die Gleithörnchen mit allen Vieren auf der Unterlage, die ihr Ziel ist

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Phasen des Gleitfluges

Landung

FlugFlug

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Phasen des Gleitfluges

FlugFlug

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

• Problem: von den meisten fossilen Arten sind nur die Zähne bekannt

• Die älteste der heute lebenden Gattungen scheint Hylopetes zu sein, die seit dem Miozän (5,3-23 Millionen Jahre) in Asien nachgewiesen ist

• Die Gattung der Echten Gleithörnchen ist fossil seit dem Pliozän (1,8- 5,3 Millionen Jahre) bekannt

• 1996 wurde im 26 Millionen Jahre alten Ölschiefer bei Enspel ein gut erhaltenes Flughörnchen aus der Familie der Eomyiden gefunden, die vierzig Millionen Jahre lang zahlreich die Erde bevölkerten (seit dem Eozän), bevor sie vor etwa zwei Millionen Jahren ausstarben. Bis vor wenigen Jahren galten sie als die ältesten nachgewiesenen Flughörnchen.... ....bis 2006!

Fossilgeschichte

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

EvolutionEvolution

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Säugetiere vor Vögeln in der Luft?

• Eine vor rund 51 Millionen lebende Fledermaus galt bisher als ältestes fliegendes Säugetier.

• Der Urvogel Gansus yumenensis lebte schon vor 105 bis 115 Millionen Jahren.

• In Daohugou (Mongolei) wurde ein fossiles Ur- Flughörnchen gefunden. Das auf den Namen Volaticotherium antiquus (=„antikes Flugtier“) getaufte Säugetier wird auf mindestens 125 Millionen Jahre datiert.

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Fossilgeschichte

EvolutionEvolution

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Volaticotherium antiquus hatte außerdem scharfe Zähne. Vermutlich ernährte es sich von Insekten. Im Flug konnte es seine Beute jedoch nicht fangen, dass es nicht so wendig war wie Fledermäuse.

Der Gleitflieger aus dem Mesozoikum war perfekt für den Flug von Baum zu Baum ausgestattet. Wie heutige Flughörnchen hatte das Tier lange, schmale Gliedmaßen und eine Flughaut, mit der es horizontal durch die Luft segeln konnte. Sein langer, kräftiger Schwanz diente während des Fluges als Steuer.

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Fossilgeschichte

EvolutionEvolution

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Leben in der Kreidezeit (145 - 65,5 Ma)

• die meisten modernen Bäume entstehen (wie Ahorn, Eiche, Walnuss, die nun eine harte Konkurrenz zu den Nadelbäumen geworden sind)

• Dinosaurier dominieren anfangs noch die Erde

• Mit der Entstehung des Tethysmeeres zu Beginn des Mesozoikums wurde das Klima bald feuchter. Das Klima wurde insgesamt tropisch und ähnelte sich weltweit sehr stark.

• Erschließung des Luftraumes als ökologische Nische!

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Fossilgeschichte

EvolutionEvolution

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Der Gleitflug hat sich bei Säugetieren gleich mehrfach entwickelt....

• Gleithörnchen

• Dornschwanzhörnchen

• Gleitbeutler

• Zwerggleitbeutler

• Riesengleitbeutler

• Riesengleiter

Evolution

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EvolutionEvolution

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

... unabhängig voneinander durch eine konvergente Evolution!

Unter Konvergenz versteht man die Entwicklung von ähnlichen Merkmalen bei miteinander nicht verwandten Arten, die im Lauf der Evolution durch Anpassung an eine ähnliche Funktion und ähnliche Umweltbedingungen ausgebildet wurden.

Konvergente Evolution

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

EvolutionEvolution

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Die kleinen Unterschiede...Dornschwanzhörnchen (Anomaluridae)

Ordnung: Rodentia

Während bei den Gleithörnchen ein sichelförmiger Knochen an der Handwurzel die Gleithaut spannt, haben Dornschwanzhörnchen eine verbreiterte Elle, auf der ein knorpeliger Stab sitzt, der diese Funktion übernimmt.

Evolutionäre Unterschiede

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

EvolutionEvolution

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Gleitbeutler (Petauridae)

Ordnung: Diprotodontia

Die Gleitmembranen reichen von den Handgelenken bis zu den Knöcheln und werden durch Ausstrecken der Gliedmaßen entfaltet.

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Evolutionäre Unterschiede

EvolutionEvolution

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Zwerggleitbeutler (Acrobatidae)

Ordnung: Diprotodontia

Zwischen den Gliedmaßen erstreckt sich eine eher schmale Gleitmembran, die an den Rändern mit fransenartigen Haaren versehen ist.

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Evolutionäre Unterschiede

EvolutionEvolution

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Riesengleitbeutler

Ordnung: Diprotodontia

Die Flughäute erstrecken sich von den Ellbogen bis zu den Knien, während des Gleitfluges winkelt der Riesengleitbeutler die Arme an den Ellbogen ab und legt die Hände unter der Brust zusammen.

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Evolutionäre Unterschiede

EvolutionEvolution

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Riesengleiter

Ordnung: Dermoptera

Die Flughaut besteht aus einer Hautmembran, die zwischen Hals- und Vordergliedmaßen, Vorder- und Hintergliedmaßen und Schwanz und Hintergliedmaßen gespannt ist. Die Gliedmaßen und der Schwanz werden vollständig in die Flughaut einbezogen.

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Evolutionäre Unterschiede

EvolutionEvolution

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Fragen:

1) Warum hat sich überhaupt ein Gleitflug

entwickelt?

2) Wie ist der Gleitflug entstanden?

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Evolution

EvolutionEvolution

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

4 Hypothesen über die Artentstehung von Flughörnchen1. Reduzierung des Energieaufwandes bei der

Futtersuche

2. Erschließung größerer Jagdgebiete in kürzerer Zeit

3. Gleiten als Fluchtmechanismus

4. Entstehung der Flugmembran zur kontrollierten Landung und zum Abfedern des Aufpralls bei weiten Sprüngen

keine der Hypothesen schließt sich gegenseitig aus

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Evolution

EvolutionEvolution

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Meist vertretene Hypothese: Gleiten als Fluchtmechanismus!

• Tiere die nicht schnell genug fliehen konnten wurden gefressen

• Vorteil derjeniger mit mehr Haut zwischen den Vorder- und Hinterextremitäten (bessere Chancen sich zu reproduzieren)

• natürlicher Mutationsprozess: je schneller und wendiger die Beute, um so besser mussten auch die Jäger werden, usw...

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Evolution

EvolutionEvolution

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Doch wie kam es zur Entstehung einer Gleitmembran?

Sprungmechanismus von Baumhörnchen:

Bei weiten Sprüngen strecken sie die Arme und Beine weit aus und steuern den Sprung geschickt mit dem Schwanz. Erst bei der Landung werden die Beine wieder angezogen.

Eichhörnchen (Sciurus vulgaris)

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Evolution

EvolutionEvolution

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Evolution

EvolutionEvolution

Im Vergleich zu anderen Säugetieren:

Lemur im Sprung

Beine werden kurz nach dem Absprung wieder angezogen, zum Körperschwerpunkt. Ausbildung einer Gleithaut ist nicht möglich!

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

• mit dem allmählichen Entstehen der Gleithaut konnten die Oberflächen fallschirmartig vergrößert und somit die Sprünge mehr und mehr verlängert werden

• aus reinem Springen wurde ein Sprung- Segeln

• rasche und wirkungsvolle Flucht vor Feinden!

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Evolution

EvolutionEvolution

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

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Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

Ihr Lebensraum wird durch den Menschen immer mehr eingeengt Planmäßiges Durchforsten zerstört Lebensraum alte Bäume, nur noch Nutzholzplantagen Vor allem in Russland werden Gleithörnchen wegen ihres Fells gejagt, das unter Namen wie "Molenda" oder "Fliegender Hund" in den Handel kommt das Fell wird gefärbt und als Pelzbesatz verwendet

Das Gleithörnchen und der Mensch

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

Beispiel : Europäisches oder Gewöhnliches GleithörnchenBeispiel : Europäisches oder Gewöhnliches Gleithörnchen Pteromys volans Pteromys volans

Gab es früher auch in Deutschland Bestand global gesehen nicht gefährdet wegen großem Verbreitungsgebiet Regional jedoch bedroht: in Finnland und Estland auf roter Liste in Estland das Symboltier des Naturschutzfonds Nach neusten Zählungen gibt es in Finnland ca.140.000 weibliche Tiere Der Bestand ist in den letzten 20 Jahren dramatisch gesunken. Von den Gleithörnchen der Europäischen Union leben weit über 90 % in Finnland. In Lettland gilt das Gleithörnchen als ausgestorben.

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

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SystematikSystematik

Merkmale Merkmale

Ökologie und Ökologie und LebensweiseLebensweise

Wichtige Wichtige VertreterVertreter

FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

• Bernhard Grzimek: Grzimeks Tierleben. Bd 11. Säugetiere 2. Zürich 1969

• Hildebrand, Goslow: Vergleichende und funktionelle Anatomie der WirbeltiereHeidelberg, 2004

• Paskins, Bowyer, Megill, Scheibe: Take-off and landing forces and the evolution of controlled gliding in northern flying squirrels Glaucomys sabrinus

The Journal of Experimental Biology 210, 1413-14232007

• Thorington, Darrow: Anatomy of the Squirrel Wrist: Bones, Ligaments and Muscles

Journal of morphology 246:85–102 2000

Internetquellen:• www.wikipedia.de• www.flyingsquirrels.com• www.animaldiversity.ummz.umich.edu/site/accounts/pictures/Sciurinae.html• www.isidore-of-seville.com/flyingsquirrel/

Quellen

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

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Merkmale Merkmale

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FlugFlug

EvolutionEvolution

Flughörnchen Flughörnchen und Menschund Mensch

• Titelbild: University of New Hampshire• http://www.batguys.com/images/squirrels/gal-flying-squirrel.jpg• www.hiltonpond.org/ThisWeek070301.html • http://www2.ic.edu/beal/flySouthernFlyingSquirrelLAT.jpg• www.glidinon.com/products.php?id=7• www.wikipedia.de• www.flyingsquirrels.com• www.animaldiversity.ummz.umich.edu/site/accounts/pictures/Sciurinae.html• www.isidore-of-seville.com/flyingsquirrel/• Becker: Handbuch der Säugetiere Europas• Bernhard Grzimek: Grzimeks Tierleben. Bd 11. Säugetiere 2, Zürich 1969• Paskins, Bowyer, Megill, Scheibe: Take-off and landing forces and the evolution of controlled gliding in northern flying squirrels Glaucomys sabrinus The Journal of Experimental Biology 210, 1413-1423, 2007

Bildquellen

Flughörnchen – Nager im Gleitflug

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