Catálogo Assoziation A
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Assoziation A Berlin Hamburg Frühjahr 2014

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Luiz Ruffato auf dem Blauen Sofa der Frankfurter Buchmesse
»Dieser Mann ist viel zu gut, um wahr
zu sein. Luiz Ruffato ist der Erzähler der
Stunde, dem wie keinem anderen zurzeit die
glaubwürdige und aufregende Vereinigung
von Form, Inhalt und Moral gelingt.«
Mathias Schnitzler, Berliner Zeitung
»Brasilianische Proletarier, Migranten,
Farbige: Ihr Leben ist eine Hölle, die nicht
enden will. Ruffato berührt die offenen
Wunden der brasilianischen Geschichte, den
Rassismus, die permanente Gewalt. Luiz
Ruffato – ein moderner Dante.«
Ruthard Stäblein, Hessischer Rundfunk
»Der Brasilianer Luiz Ruffato bringt zuwege,
was nur wenigen Könnern gelingt: Der 1961
geborene Autor weiß radikale Sozialkritik
mit literarischem Avantgardismus zu
verbinden.«
Karl-Markus Gauß, Neue Zürcher Zeitung
»Der Verlag Assoziation A eröffnet den
LeserInnen im deutschsprachigen Raum die
Möglichkeit, sich mit dem Werk eines Autors
auseinanderzusetzen, der in Brasilien als
der innovativste Vertreter seiner Generation
gilt.«
Gert Eisenbürger, ila
»La Strada. Fellini. Aber auf Brasilianisch:
postmoderner Megacity-Neorealismus der
Gegenwart. Luiz Ruffato erzählt eine viel-
stimmige Geschichte der Generationen und
Individuen im Alltagsmorast des heutigen
Brasiliens.«
Claudia Wente, alba-magazin
»Es war die Messe des Luiz Ruffato …«
Gerhard Dilger, taz
Luiz Ruffato hat als Eröffnungsredner der Buchmesse 2013
in Frankfurt und literarischer Sprecher des Ehrengastlan-
des Brasilien Furore gemacht. Seine couragierte Rede, die
die offenen Wunden der brasilianischen Gesellschaft thema-
tisierte, sorgte international für Aufsehen. »Titel, Thesen,
Tempe ramente« bezeichnete ihn als gegenwärtig »wichtigs-
ten Schriftsteller Brasiliens«.
Luiz Ruffato lebt in São Paulo.
Sein Werk erscheint auf Deutsch bei Assoziation A.

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Luiz Ruffato
Feindliche Welt
Aus dem Portugiesischen von Michael Kegler
Der alte Zé Pinto weigert sich, zu sterben. Während er sich im
Dämmerlicht billiger Videofilme hartnäckig ans Leben klam-
mert, wartet der Neffe darauf, endlich dessen Lebenswerk,
die »Gasse«, eine Ansammlung von Armenbehausungen,
abreißen zu können. Alles zerfällt. Aus São Paulo kommen die
Jungen zurück, stolz die einen im VW-Käfer, der Wohlstand
vorgaukelt, zumeist gescheitert die anderen. Auf der Suche
nach dem, was geblieben ist von der Familie, die »alles (war),
was wir nicht hatten«.
Zé Pintos Gasse, eines der Armenviertel der Textilindustrie-
stadt Cataguases im Landesinneren Brasiliens, ist Dreh- und
Angelpunkt dieses zweiten Teils des Romanzyklus »Vorläufige
Hölle«. Sie ist Zwischenstation und vorübergehende Heimat
derjenigen, die aus dem kargen, archaischen Leben auf dem
Land in das Elend der Städte ziehen. Wohnstätte der Dienst-
boten und Industriearbeiter, Ausgangspunkt der nächsten
Migration. Ziel der vergeblichen Rückkehr. Wie schon »Mama,
es geht mir gut« ist auch dieser Roman ein sorgsam zerrisse-
nes Gewebe aus Geschichten und Gedanken, aus Vergange-
nem und schüchternen Ausblicken in die Zukunft. Die Erzähl-
stränge sind ineinander verwoben, manchmal begegnen sie
sich, manchmal laufen sie nebeneinander her.
Mit geradezu körperlicher Empathie stellt Luiz Ruffatos Pro-
jekt einer Geschichte des brasilianischen Proletariats Indi-
viduen in den Vordergrund, die umgeben von einer großen
und feindlichen Welt im Sog der Geschichte zu überleben
versuchen.
Erscheint Mai 2014
ISBN 978-3-86241-430-7
ca. 220 Seiten | gebunden | 18 €
Deutsche Erstausgabe
Warengruppe 112
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Mit dem Romanzyklus »Vorläu�ge Hölle«
verleiht Luiz Ruffato den Armen, den einfachen
Leuten, den Migranten eine Stimme. Er hebt
sie aus ihrer literarischen Vergessenheit und
lässt so die Geschichte des brasilianischen
Proletariats wiederauferstehen.
Innere Monologe wechseln mit poetischen
Passagen, mit Szenen von dramatischer
Intensität. Unprätentiös, frei von Sozialromantik
und auf höchstem literarischen Niveau.
Ruffatos Saga des proletarischen Brasilien ist
nüchtern, schmerzhaft und kompromisslos.
ISBN 978-3-86241-421-5 Roman Assoziation A
Feindliche Welt
Luiz Ruffato
Der Romanzyklus »Vorläufige Hölle«
beschreibt die Konstitution des modernen
Brasilien in der zweiten Hälfte des 20. Jahr-
hunderts in literarisch hoch ambitionierter
und innovativer Form. In seinem Zentrum
steht die Welt der Armen, der Arbeiter und
Migranten, die für gewöhnlich als Sujet der
Belletristik nicht auftauchen.
»Mit dem Stil- und Genremix von ›Es waren
viele Pferde‹ fand Luiz Ruffato tatsächlich
seine Sprache für die Unterschichtsaga
›Vorläufige Hölle‹. Diese hat den 52-Jährigen
endgültig zu einem der wichtigsten Vertre-
ter der zeitgenössischen Literatur Brasiliens
werden lassen.«
Victoria Eglau, dradio Büchermarkt
9 783862 414307

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kommuja • netzwerk der politischen kommunen
das kommunebuch
utopie gemeinsam leben
Schon seit den 1970er Jahren gründen sich Kommunen, in
denen gemeinschaftlich gelebt, anders gewirtschaftet und
kollektiv gearbeitet wird. Es entstehen Orte, an denen Men-
schen Geld teilen, Produktionsmittel gemeinsam besitzen und
den Alltag zusammen gestalten.
»utopie gemeinsam leben« ist Ankündigung und Programm
zugleich. In diesem Buch berichten Autor*innen über kommu-
nitäre Lebenszusammenhänge, über ihre Standpunkte, Ziele,
Wünsche und Hoffnungen, aber auch über Probleme und kriti-
sche Auseinandersetzungen innerhalb der Kommuneszene.
Der Wunsch, herrschaftsfreie Räume zu schaffen, die sowohl
eine individuelle Entfaltung ermöglichen als auch kollektive
Kräfte freisetzen und den Weg zu wirkmächtigen Alternativen
öffnen, ist so zeitlos wie aktuell. Und so nötig wie nie zuvor.
Denn wir brauchen Alternativen. Heute, hier, jetzt! Grund-
sätzliche Veränderungen sind notwendig, um die Probleme
zu lösen, vor denen die heutigen Gesellschaften stehen. Mehr
Wachstum ist weder die Antwort auf Arbeitslosigkeit, über-
teuerte Wohnungen oder miserable Jobs noch auf die Her-
ausforderungen des Klimawandels und der fortschreitenden
Umweltzerstörung. Das Vertrauen in das politische System
und den Kapitalismus zerbröselt, in gleichem Maße wie die
Einrichtungen des Bildungs-, Gesundheits- und Verkehrssys-
tems, wie die Schulen, Straßen und Krankenhäuser. In den
aktuellen Krisen organisieren sich viele Menschen weltweit
in neuen solidarischen Zusammenhängen. In überschaubaren
Strukturen mit gemeinsamer Alltagsorganisation fi nden sie
neue Lösungsansätze.
Das Buch wendet sich an alle, die Veränderung wollen und
dafür Anregungen suchen. Es richtet sich sowohl an am Kom-
muneleben interessierte Personen als auch an diejenigen, die
bereits in solchen Gemeinschaften leben. Die Autor*innen
möchten dazu anstiften, andere Lebensformen auszuprobie-
ren und geben Einblick in ihren konkreten Alltag und die Dis-
kussionen, von denen er geprägt ist.
Erscheint Mai 2014
ISBN 978-3-86241-431-4
ca. 240 Seiten | broschiert | ca. 18 €
Warengruppe 973
kommuja netzwerk der politschen kommunen hrsg.
Assoziation A
utopie. gemeinsam. leben.
kommuja
Achtung: Kann Spuren von Gesellschafts- und Systemkritik enthalten!
Kommuja ist ein Netzwerk von derzeit 32
Kommunen, die versuchen, ihre (politischen)
Utopien auch im Alltag des Zusammenle-
bens umzusetzen. Gemeinschaft an sich gilt
ihnen dabei jedoch nicht als Selbstzweck.
Die Gruppen sind von libertären, emanzipa-
torischen, solidarischen und ökologischen
Ideen inspiriert. Auch und gerade in Zeiten
der Krise erfreuen sie sich eines wachsenden
Interesses, nicht nur junger Menschen.
9 783862 414314

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Dominik Müller
Indien
Die größte Demokratie der Welt?
Marktmacht • Hindunationalismus • Widerstand
Wirtschaftlich prosperierend, kulturell vielfältig und auf dem
Weg vom Schwellenland zum modernen Industriestaat – das
ist das Bild, das die Regierung in Delhi gerne von Indien
zeichnet. Von vielen Medien in Europa wird dies bereitwil-
lig aufgenommen und verbreitet. Hunger und Ausbeutung
kommen darin kaum vor. Und wenn doch werden sie nicht
in Zusammenhang gebracht mit dem exorbitanten Reichtum,
den westliche Konzerne und die wenigen indischen Global
Players auf Kosten der Bevölkerung realisieren und dabei Mil-
lionen indischer Benachteiligter ins Elend stürzen. Hunger
und Elend gelten nicht als Preis, der unmittelbar mit der Art
der wirtschaftlichen Entwicklung in Verbindung steht.
In Reportagen, Interviews und Essays führt uns der Autor
sowohl in abgelegene Dörfer des indischen Subkontinents als
auch in die klimatisierten Büros großer Industrieverbände.
Er lässt Kleinbauern, Straßenhändler, Geschäftsleute und
Hindunationalisten ebenso zu Wort kommen wie Aktivisten
gegen das EU-Indien-Freihandelsabkommen, Streikende,
Menschenrechtler, Anti-Akw-Kämpfer oder Whistleblower
aus dem nuklearwirtschaftlichen Establishment.
Das Buch thematisiert darüber hinaus eine äußerst bedroh-
liche Entwicklung: Viele Konzerne aus dem In- und Ausland
sehen ausgerechnet die rechten Hindunationalisten als die
politischen Garanten ihres vermeintlichen Erfolgsmodells.
Das könnte einschneidende Folgen haben, denn mit der mehr
oder weniger verdeckten Hilfe der Konzerne könnten die
Hindunationalisten in der Lage sein, die politische Macht zu
erobern.
Erscheint Mai 2014
ISBN 978-3-86241-433-8
ca. 160 Seiten | broschiert | ca. 16 €
Warengruppe 973
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Delessed estinim nit amet aut pat at illa feuipsum quatum inci tie feum irillao-reet laorper alis nos at nullumsandre tat praesto conullut vel ipis nonsenim in henibh esenim augiam, quismod olo-bore consed erostrud estrud tat.Faciduis augait ecte veliquisci enim dolore faci ex eum quis nibh exer auguera tumsan exero corperc iduisl ercipis delesti onsenim aliquamet alit prat lam dolore consed magna ad tis at, quismod olorem dunt nulputp atumsan utpatum duisit vel ullaor sum zzriusc ili-quis dunt venissent amconullaor aci tem digna feuis nulla facil exeros nullandit vercinisim at lum duisis alit luptat, con ut augiam, quam, qui te min esse tio exero dipis num dolum in henisisi.Ugueratis eugait, vendre magnim ex esto dolese magna conulput lummod dit, consent digna feu facilis elis nim augiat, quis nos num ip eu feugiamcommy nisi.
ISBN XX XX XX XX
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INDIEN ›die größte demokratie der welt‹?
cover_klas_indien.indd 1 12.11.2013 18:31:36
»Wir sind Zeugen einer dramatischen Zuspit-
zung der sozialen Widersprüche in Indien
und sehen die indische Politik zunehmend
autoritärer und repressiver gegen die sozia-
len Akteure vorgehen. So braut sich ein
hochentzündliches Gemisch zusammen, das
jederzeit explodieren kann.«
9 783862 414338
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Lisa-Marie Heimeshoff • Sabine Hess • Stefanie Kron • Helen Schwenken • Miriam Trzeciak (Hg.)
Grenzregime II
Migration – Kontrolle – Wissen
Transnationale Perspektiven
Der Band richtet den Blick auf (trans-)regionale wie globale
Grenz- und Migrationspolitiken.
Vor dem Hintergrund des Scheiterns der Hoffnung auf Demo-
kratisierung durch den »arabischen Frühling« sowie ange-
sichts der Wirtschaftskrisen in der EU und den USA thema-
tisieren die interdisziplinären Beiträge von Forscher/innen,
Aktivist/innen und Künstler/innen aus Europa, Lateiname-
rika und den USA die fortgesetzte Technologisierung und
den Rassismus der europäischen und nordamerikanischen
Grenzregime.
Die Beiträge zu den USA, Mexiko und Zentralamerika zeigen
zudem die zunehmende globale Angleichung der migrations-
politischen Akteur/innen, Praktiken, Diskurse und Formen
der Wissensproduktion über Migrationen auf.
Die Beiträge verdeutlichen darüber hinaus eindringlich, dass
die Wirtschaftskrisen im globalen Norden auch als Krisen der
europäischen und nordamerikanischen Grenzregime zu lesen
sind. Gegen sie haben sich in den letzten Jahren neue Formen
des Widerstands herausgebildet:
• Neue Akteur/innen und Formen von Protest gegen den
Rassismus und die Ausgrenzungsmechanismen aktuel-
ler Grenzpolitiken haben sich profi liert.
• Die Proteste werden zunehmend von Sans Papiers, Indo-
cumentados und Gefl üchteten selbst organisiert.
• Die Proteste sind von einer starken Referenz auf die uni-
versellen Menschenrechte getragen.
• Die Proteste fordern eine neue Debatte um Bürgerschaft,
Citizenship und politische Repräsentation heraus.
Erscheint Mai 2014
ISBN 978-3-86241-432-1
ca. 240 Seiten | broschiert | ca. 18 €
Warengruppe 973
LISA-MARIE HEIMESHOFF | SABINE HESS | STEFANIE KRON
HELEN SCHWENKEN | MIRIAM TRZECIAK [HG.]
GRENZREGIME II
MIGRATION | KONTROLLE | WISSENTRANSNATIONALE PERSPEKTIVEN
ASSOZIATION A
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Ero odolobor iusto od magnis ad tissi tat, vel dit wisit velisi. Magna feu feuisl eraese dolore modit at.Tatetumsan hent doloborer susto commodolorem num do-lor sequam, sequissim num zzriustinis esto commod minci-lit numsandrero ex ex et, velis exer aliquatuer sequisc iliquis nulla feu feuis aliquate estrud dit ulla faccumsan utpat ipis-sis nibh el in vulputat.Uptatie dolobore magnit am, quation henim veliqui bla feu-gue magna feuis amet non vel ulpute feuguerostis nit prae-sto dolor sequametummy nit, corerat. Duis ex et adipisl ipit augue et, vulluptatio dolent alit wis dolore magna consed tat, sim dolobore tatummo dolobore feumsandit velendreros acipsum del utpationse facip eseniat. Tat am volutpat, core core molor adigna feummol orercilis autat nulla faccum vel dunt aliquam vel dolortie conullandre molortis dolobortisi tem quismod molore dignibh exerciduis nonum at. Duisi.Ummy nummod eniamco nummolorero cons at. Ro do dunt lutpat ute euip esequat, quis num dolutpatet nullut at. Tum-modo luptat nummy num delendrer ipsum in ut ulluptatem zzriliq uipisi et atum inci tie moloborem dignim diat, sum eugait ullandipis el iriustio dio er il iure erat il inisit lummy nullaorem nulla adit iuscilit nis ad
ISBN XXX XX XXX XXX
»Das Buch lotet die Möglichkeiten und
Grenzen aktivistischer, antirassistischer und
engagierter Migrationsforschung aus und
bietet hierzu starke theoretische, methodi-
sche und praktische Impulse.«
Die Herausgeber/innen und Autor/innen des
Bandes gehören dem Netzwerk kritische
Migrations- und Grenzregimeforschung an –
dem größten Zusammenschluss kritischer
Migrations- und Grenzregimeforscher/innen
in Europa.
9 783862 414321
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Luiz Ruffato
Mama, es geht mir gut
Aus dem Portugiesischen von Michael Kegler
Ein brutaler Familienpatriarch, der mit Axthieben und Brand-
rodung das Land urbar macht, seine junge Frau »an die Nabel-
schnur endloser Schwangerschaft« fesselt, die Jungtiere mehr
liebt als seine Kinder, gar die eigene Tochter erschießt.
Schonungslos beschreibt Luiz Ruffato die Härte, die Entbeh-
rungen und die Grausamkeit des Landlebens, das die Welt
italienischer Einwandererfamilien im Hinterland der Berge
von Minas Gerais in der ersten Hälfte des letzten Jahrhun-
derts prägt.
Es ist diese Enge und Bedrängtheit des Lebens, der die her-
anwachsenden Jugendlichen zu entfl iehen versuchen. Sie
machen sich auf in ein vermeintlich besseres Leben, in die
nächste Kleinstadt, dann nach Rio oder São Paulo. Den erd-
verbundenen Werten der Alten, die in einem Tal hinter der
Staubstraße eine Heimat gefunden haben, steht die Faszina-
tion der Jungen für die Lichter des Fortschritts gegenüber. Die
Träume sind bescheiden, Worte werden nur wenige gewech-
selt, die weite Welt reicht zunächst nicht viel weiter als bis
zur nächstgrößeren Ansiedlung und deren Busbahnhof.
Das Buch bildet den Auftakt des Romanzyklus »Vorläufi ge
Hölle«, mit dem Ruffato den Armen, den einfachen Leuten,
den Migranten eine Stimme verleiht. Er hebt sie aus ihrer
literarischen Vergessenheit und lässt so die Geschichte des
brasilianischen Proletariats wieder auferstehen. Innere Mono-
loge alternieren mit poetischen Passagen, mit Szenen von
dramatischer Intensität. Unprätentiös, frei von Sozialroman-
tik und auf höchstem literarischen Niveau. Ruffatos Saga
des proletarischen Brasilien ist nüchtern, schmerzhaft und
kompromisslos.
2. Aufl age 2013
ISBN 978-3-86241-421-5
160 Seiten | gebunden | 18 €
Deutsche Erstausgabe | Mai 2013
Warengruppe 112
»Brasilianische Proletarier, Migranten,
Farbige: Ihr Leben ist eine Hölle, die nicht
enden will. Ruffato berührt die offenen
Wunden der brasilianischen Geschichte, den
Rassismus, die permanente Gewalt. Luiz
Ruffato – ein moderner Dante.«
Ruthard Stäblein, Hessischer Rundfunk
»Ein Buch, das berührt, denn seine Figuren
begegnen dem Leser auf Augenhöhe. Ruffato
vermeidet jegliche Sozialromantik.«
Michaela Metz, Süddeutsche Zeitung
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Mit dem Romanzyklus »Vorläu�ge Hölle«
verleiht Luiz Ruffato den Armen, den einfachen
Leuten, den Migranten eine Stimme. Er hebt
sie aus ihrer literarischen Vergessenheit und
lässt so die Geschichte des brasilianischen
Proletariats wiederauferstehen.
Innere Monologe wechseln mit poetischen
Passagen, mit Szenen von dramatischer
Intensität. Unprätentiös, frei von Sozialromantik
und auf höchstem literarischen Niveau.
Ruffatos Saga des proletarischen Brasilien ist
nüchtern, schmerzhaft und kompromisslos.
ISBN 978-3-86241-421-5
Luiz Ruffato
Roman Assoziation A
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Luiz Ruffato
Es waren viele Pferde
Aus dem Portugiesischen von Michael Kegler
São Paulo, ein Tag im Mai 2000. Es ist leicht bewölkt, und der
Morgen geht auf. Gelegenheitsarbeiter stapfen entlang der
Landstraße an ihre Arbeit, spärlich beleuchtete Busse karren
Menschen aus allen Himmelsrichtungen heran.
In 69 Szenen – Schlaglichtern, Stimmen, Gedanken – entwirft
der erste Roman des brasilianischen Ausnahmeautors Luiz
Ruffato ein kaleidoskopisches Bild der Megacity São Paulo mit
ihrem Glamour, ihrem Elend, ihrer Verlogenheit und ihrem
Schmerz, der sich in den Falten und Rissen zwischen spie-
gelnden und zerfallenden Hochhauslandschaften verbirgt.
Arm und Reich strömen zusammen, leben nebeneinander,
ohne sich je zu begegnen, geschweige denn zu verstehen.
Gefangen in der Anonymität der chaotischen und nie zur Ruhe
kommenden Stadt versuchen die Bewohner, ihren Traum von
einem besseren Leben zu verwirklichen, und scheitern nur zu
oft dabei.
Luiz Ruffato bewegt sich nicht als Flaneur durch die brasili-
anische Metropole, sondern als »Zappeur«, der sich kinema-
tografi sch in 69 drastischen Shortcuts durch die Stadt klickt.
So gelingt es ihm, die einzelnen Stimmen wieder hörbar zu
machen. Die verschiedenen Schlaglichter fügen sich zur
Geschichte eines Landes, das von Gewalt und Entwurzelung
gezeichnet ist. Jede der Geschichten hat eine eigene Stimme,
einen eigenen Ton, eine eigene soziale Färbung. Mit fast para-
noider Präzision gelingt es Luiz Ruffato, den Klang, die Gerü-
che, die Farben, die Angst einer 22-Millionen-Stadt poetisch
exakt zu erfassen und zu einem verstörenden Porträt einer
zerrissenen Gesellschaft zusammenzusetzen.
Hotlist der zehn besten Bücher
der unabhängigen Verlage 2013
3. Aufl age
ISBN 978-3-86241-420-8
160 Seiten | gebunden | 18 €
Deutsche Erstausgabe
Oktober 2012 9 783862 414208
»Ein Revolutionär der brasilianischen Litera-
tur, ein Weltliterat. Der vielleicht wichtigste
brasilianische Roman der letzten Jahre. São
Paulo, das ist der babylonische Wahnsinn.«
Mathias Schnitzler, Frankfurter Rundschau
»So hautnah, dass es schmerzt. Brutal ist
die Realität von São Paulo, doch wird sie
hier mit solcher poetischen und humanen
Emphase beschrieben, dass daraus auch
Hoffnung entwächst. So etwas vermag nur
große Literatur zu leisten.«
Cejana Di Guimarães, Neue Zürcher Zeitung
Es waren viele Pferde
Luiz Ruffato
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In 69 Shortcuts entwirft Luiz Ruffato ein
kaleidoskopisches Abbild der Megacity
São Paulo. Mit fast paranoider Präzision gelingt
es dem Autor, das Elend und die Angst,
die Verlogenheit und den Schmerz, den Klang
und die Farben der 22-Millionen-Stadt poetisch
exakt zu erfassen und zu dem verstörenden
Porträt einer zerrissenen Gesellschaft
zusammenzusetzen.
ISBN 978-3-86241-420-8 Assoziation A
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Luiz Ruffato (Hg.)
Der schwarze Sohn Gottes
16 Fußballgeschichten aus Brasilien
Aus dem Portugiesischen von Anne Essel, Marianne Gareis,
Markus Hediger, Maria Hummitzsch, Wanda Jakob und
Michael Kegler
16 Autorinnen und Autoren erzählen in dieser einzigartigen
Anthologie Geschichten um und über den Fußball in Bra si-
lien. Über die Träume, Hoffnungen und Wünsche, die sich bei
so vielen Brasilianern damit verbinden. Über die zau berhafte
Magie des Balls, die ihm große brasilianische Spie ler per sön-
lich keiten wie Arthur Friedenreich, Garrincha, Pelé, Zico,
Sócrates oder Ronaldinho zu entlocken vermochten. Über
die Unvorhersehbarkeiten eines Spielverlaufs, der Härten,
Un ge rechtigkeiten und Überraschungen birgt, die nur von
den all täglichen Strapazen des Alltags übertroffen werden.
Über sa gen hafte Aufstiege und bittere Enttäuschungen, über
Mythen, die das Phänomen Fußball wie kaum ein anderes
hervorbringt.
Die Erzählungen sind so unterschiedlich wie die Autorinnen
und Au toren selbst. Sie handeln von geheimen Mauerdurch-
brüchen im Maracanã-Stadion, von Begegnungen mit ster-
benden Fußball stars, dem gescheiterten Drittligaspieler, der
seine Erfüllung als Schlachthofarbeiter fi ndet, von der Erfi n-
dung des Fußballs im Jahr 1969 – dem Jahr, in dem ›George
Harrison in Belo Horizonte lebte‹ – oder von einem Fußball in
einer verschlossenen Truhe, der den Anstoß zur Zerstörung
des Paradieses gab.
Die Erzählungen zeigen, dass Fußball das Terrain großer und
zuweilen von Angst besetzter Gefühle ist, aber auch leise
und einfühlsame Töne zulässt. Und dass auch Fußballnieten
durchaus imstande sind, ein glückliches Leben zu führen.
ISBN 978-3-86241-428-4
184 Seiten | Gebunden | 16 €
Originalausgabe
Warengruppe 112
»Luiz Ruffato sorgte zur Eröffnung der
Frankfurter Buchmesse für einen Eklat. Kein
Wunder, dass er eine Fußball-Anthologie
vorlegt, die weh tut. Auch der Fußball ist
Teil der Abgründe dieses Landes, mindes-
tens so sehr, wie er ein Teil seiner Schönheit
ist.« n-tv
Mit Erzählungen von Mário Araújo,
Ronaldo Correia de Brito, Fernando Bonassi,
Eliane Brum, Flávio Carneiro, André de
Leones, Tatiana Salem Levy, Adriana Lisboa,
Ana Paula Maia, Tércia Montenegro,
Marcelo Moutinho, Rogério Pereira, Luiz
Ruffato, Carola Saavedra, André Sant’Anna,
Cristovão Tezza
9 783862 414284
Luiz Ruffato (Hg.)
Der schwarze Sohn Gottes 16 Fußballgeschichten aus Brasilien
Assoziation A
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»Den Ball aufzunehmen, wo immer er sich gerade be� ndet, die Simultanität, Spieler, die überall sein können, die kollektive Improvisation, das ist purer Jazz. Die kollektive Improvisation ist purer Jazz. Und Rep hinter dem Jazz her. Fußball, Musik, Litera-tur, alles dasselbe. Eine irre, zen-buddhistische Partie.«
16 Autorinnen und Autoren erzählen in dieser ein-zigartigen Anthologie Geschichten um und über den Fuß ball in Brasilien.
ISBN 978-3-86241-428-4
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Beatriz Bracher
Antonio
Aus dem Portugiesischen von Maria Hummitzsch
Mit Antonio erzählt Bracher die Geschichte eines tragischen
Familiengeheimnisses: Im Abstand von zwanzig Jahren
haben sich Vater und Sohn, ohne es zu wissen, in dieselbe
Frau verliebt und mit ihr jeweils ein Kind gezeugt. Eines der
Kinder deckt dieses Geheimnis auf und begibt sich auf die
Suche, um herauszufi nden, was geschehen ist.
Die unmittelbar Beteiligten sind verstorben und so erzählen
drei enge Vertraute und Verwandte abwechselnd ihre Ver-
sion der Vergangenheit. Diese drei Erzählstimmen zeichnen
in einer geistreichen und eindringlichen Sprache das Porträt
einer nonkonformistischen Familie der intellektuellen, wohl-
habenden Mittelschicht São Paulos.
Die Summe ihrer Erinnerungen setzt sich am Ende zu einem
Puzzle zusam men, das der Wahrheit wohl am nächsten
kommt.
Die Leserin erfährt nicht nur die Aufl ösung des Geheimnis-
ses, sondern die Geschichte einer Familie der oberen Mittel-
schicht São Paulos im Zeitraum von 1950 bis in die Gegen-
wart. In ihr spiegeln sich die historischen Umbrüche und
Krisen Brasiliens.
»Das Leben fügt uns auf unterschiedliche Weise solch tiefe
Verletzungen zu, dass wir irgendwann unweigerlich zu Men-
schen werden, die weniger sind, als die Jugend uns ver-
spricht«, sagt eine Figur des Romans, und hält doch die Hoff-
nung hoch, es könnte anders sein.
ISBN 978-3-86241-427-7
192 Seiten | gebunden | 18 €
Deutsche Erstausgabe
Warengruppe 112
»Der gekonnt komponierten Mehrstimmigkeit
wurde in Rezensionen die Nähe zum Werk
William Faulkners bescheinigt. In Beatriz
Brachers polyphonem Erzählen haben Szenen
mit unmittelbar sinnlicher Wirkung ebenso
Raum wie listige Ironie.«
Katja Rohloff, Tópcos
»Beeindruckend gnadenlos – Verblüffende
Erzählstrategien: Beatriz Brachers Erzählstil
ist erstaunlich nah an psychischen Erinne-
rungsstrukturen, die keiner Linearität folgen,
sondern zirkulär oder wild assoziativ auf den
Leser einprasseln. Es lässt sich vermuten,
dass die Filme, bei denen die Autorin mit-
gewirkt hat, hier ihre Spuren hinterlassen
haben.«
Christiane Quandt, CULTURMAG
Beatriz Bracher
Roman Assoziation A
Antonio
9 783862 414277
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Gabriel Bornstein
45 Minuten bis Ramallah
Roman
Typisch Rafi k Abu-Raba. Er sitzt in einem Ruderboot, das
langsam untergeht, und der Mann, der das 20-cm-Loch in den
Boden des Bootes geschossen hat, steht mit einer Walther 45
am Ufer und zielt auf Rafi ks Kopf. Da klingelt das Handy. Es
ist Rafi ks Mutter. Sein Bruder Jamal heiratet und Rafi k soll zur
Hochzeit nach Ost-Jerusalem kommen. Da ist es schon besser,
in Hamburg zu bleiben und eine Kugel in den Kopf zu bekom-
men, fi ndet Rafi k.
Statt seiner inneren Stimme zu folgen, fl iegt Rafi k zur Hoch-
zeit. Während der Feier stirbt sein Vater Mustafa. Die Mutter
will, dass der Leichnam ihres Mannes in Ramallah beerdigt
wird. So verstauen die beiden Brüder den toten Mustafa im
Auto und machen sich auf den Weg. Das war keine gute Idee.
Auf dem Weg wird das Auto geklaut – samt Leiche. Ab die-
sem Moment wird es richtig böse. Als Rafi k und sein Bruder
den Diebstahl bei der Polizei melden wollen, werden sie als
Terroristen verhaftet. Nur mit Mühe können sie die israeli-
schen Soldaten von ihrer Unschuld überzeugen.
Es gibt aber auch gute Nachrichten. Das geklaute Auto befi n-
det sich angeblich in Ramallah – und da wollen sie doch
hin. In Ramallah angekommen, fallen Rafi k und Jamal in die
Hände der Palästinensischen Freiheitskämpfer. Diese halten
die Brüder für Kollaborateure der Israelis und verurteilen sie
zum Tode.
Rafi k hat es satt. Es macht gar keinen Unterschied, ob er sich
in Hamburg, Jerusalem oder Ramallah befi ndet – oder auf
einem anderen Planeten in einer anderen Galaxie. Egal, wo er
gerade steckt, das Leben ist beschissen.
ISBN 978-3-86241-429-1
192 Seiten | gebunden | 16 €
Originalausgabe | August 2013
Warengruppe 112
Ein literarisches Roadmovie zwischen
Hamburg, Ostjerusalem und Ramallah.
Urkomisch, komödiantisch, burlesk. Der
schwarze Humor als Waffe der Literatur,
wenn die Politik keine Lösung mehr weiß.
Von Ali Samadi verfi lmt
seit Dezember 2013 im Kino!
9 783862 414291
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Dominique Manotti & DOA
Die ehrenwerte Gesellschaft
Aus dem Französischen von Barbara Heber-Schärer
Einige junge Ökoaktivisten planen einen spektakulären Coup
gegen die französische Atompolitik und hacken den Rechner
eines Ermittlers des Kommissariats für Atomenergie CEA. Über
eine Webcam werden sie zufällig Zeuge eines Kampfes, bei dem
der Polizist zu Tode kommt. Eine tödliche Jagd beginnt ...
Dominique Manotti und der mysteriöse DOA legen mit »Die
ehrenwerte Gesellschaft« einen vierhändig verfassten Roman
vor. Schnörkellos beschreiben sie die Korruptheit, die Intri-
gen und inzestuösen Machtverfl echtungen der herrschenden
Klasse.
»Ein Polit-Thriller im Nahkampf mit der Realität. Klasse!«
Thomas Wörtche
»Ein gnadenlos skeptischer Blick hinter die Kulissen der –
nicht nur französischen – Politik.«
Tobias Gohlis
»Die Politfi ction der Dominique Manotti ist das Aufregendste,
was derzeit auf dem Krimimarkt zu haben ist. Und das
Intelligenteste«
Thekla Dannenberg, perlentaucher
Grand Prix de Littérature Policière für den besten
französischen Kriminalroman 2011 • Platz 2 der
KrimiZEIT-Bestenliste im September und Oktober 2012
ISBN 978-3-86241-419-2
280 S. | broschiert | 14 €
2. Aufl . Oktober 2012
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Manotti & DOA
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In einem Konfektionsatelier im
Pariser Stadtviertel Sentier wird
die Leiche einer thailändischen
Prostituierten entdeckt.
Es ist eine Zeit, in der sich das
Viertel in hellem Aufruhr befi ndet.
Tausende türkischer Sans-Papiers,
die für den Glanz der Prêt-à-Porter-
Branche schuften und jederzeit
mit Razzien und Abschiebungen
rechnen müssen, beginnen für ihre
Rechte auf die Straße zu gehen.
Die Untersuchungen des schwulen
Kommissars Daquin beschränken
sich nicht lange auf die Drogen-
und Prostituierten-Szene im Sentier,
sondern fördern Verstrickungen
höchster diplomatischer Kreise
zu Tage.
ISBN 978-3-86241-411-6
Die ehrenwerteGesellschaft
noirAssoziation A
9 783862 414192
Dominique Manotti
Hartes Pfl aster
Aus dem Französischen von Ana Rhukiz
Paris im Frühjahr 1980. Tausende von türkischen Einwande-
rern kämpfen für ihre Legalisierung. Als Sans-Papiers arbeiten
sie in zahlreichen Schneiderwerkstätten unter erbärmlichen
Bedingungen für den Glanz der Modebranche.
In einem Atelier wird die Leiche einer jungen thailändischen
Prostituierten entdeckt. Kommissar Daquin nimmt die Ermitt-
lungen auf. Die Spur führt ins Milieu der türkischen Drogenma-
fi a – und ins Herz der Pariser High Society.
Manotti hat »aus der Geschichte pralles Leben gemacht, eine
veritable Nachfolgerin Balzacs oder Eugène Sues. Sprache,
Plot, Figuren – alles stimmt, atmet, liebt, kämpft.«
Tobias Gohlis, Die Zeit
»Sätze wie Maschinengewehrfeuer. Kurz, präzise, treffend.
Ein Noir-Roman, der so links ist, wie er nur links sein kann.
Ein preisgekrönter Roman, der in die Spitzenklasse des franzö-
sischen Noir gehört.«
Thomas Kürten, Krimi-Couch
»Spannend, realitätsnah, links. Dominique Manotti beleuchtet
in ihren Krimis virtuos die Verbindungen zwischen Poli-
tik und Kriminalität, welche die französische Gesellschaft
durchziehen.«
Der Freitag
Prix Sang d‘encre für den besten französischen
Kriminalroman 1995 • Manottis grandioses
Erstlingswerk – ein Longseller!
ISBN 978-3-86241-411-6
312 S. | broschiert | 14 €
3. Aufl . Februar 2013 9 783862 414116
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noirAssoziation A
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Dominique
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In einem Konfektionsatelier im Pariser Stadtviertel Sentier wird die Leiche einer thailändischen Prostituierten entdeckt.
Es ist eine Zeit, in der sich das Viertel in hellem Aufruhr befi ndet. Tausende türkischer Sans-Papiers, die für den Glanz der Prêt-à-Porter-Branche schuften und jederzeit mit Razzien und Abschiebungen rechnen müssen, beginnen für ihre Rechte auf die Straße zu gehen.
Die Untersuchungen des schwulen Kommissars Daquin beschränken sich nicht lange auf die Drogen- und Prostituierten-Szene im Sentier, sondern fördern Verstrickungen höchster diplomatischer Kreise zu Tage.
ISBN XXX XXX XXX

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Vins Gallico
RespektEin ’Ndrangheta-Roman
Aus dem Italienischen von Max Henninger
Eine heiße Augustnacht. Zwei Männer bewegen sich schemen-
haft in der Dunkelheit der Hügel des Aspromonte. Im Koffer-
raum knurrt ein Hund und versucht zu entkommen. Sie packen
ihn und binden ihm in Benzin getauchte Stofffetzen an den
Schwanz. Der Auftrag von Don Rocco war klar: »Gebt dem
Hund Feuer und jagt ihn in den Wald oberhalb von Agatea, in
ein paar Minuten wird dort alles in Flammen stehen!« Aber
irgendetwas läuft dramatisch schief. Ein paar Tage später wer-
den die verkohlten Leichen von zwei Unbekannten in der Asche
entdeckt.
Als Tina Romeo, eigentlich Sportjournalistin des Provinzblatts,
mit der Berichterstattung beauftragt wird, ahnt sie nicht, dass
sie kurz darauf selbst ins Zentrum einer Fehde zwischen alten
Rivalen geraten wird, einer mörderischen Intrige um Macht und
Geld, die ihr Leben – und nicht nur ihres – völlig aus den Fugen
bringen wird. Tina erkennt, dass sie es mit der ’Ndrangheta
zu tun hat, der mächtigsten Mafi a-Organisation Europas. Sie
recherchiert, schreibt und kämpft, aber sie weiß nicht, dass sie
benutzt wird. So treibt die Geschichte ihrem furiosen Finale in
den Bergen Kalabriens entgegen.
»Ein großartiges Buch, das mich tief beeindruckt hat.«
Cornelia Hüppe, Krimibuchhandlung Miss Marple
ISBN 978-3-86241-422-2
384 S. | broschiert | 14 €
März 2013
Paco Ignacio Taibo II
Die Rückkehr der Tiger
von MalaysiaRoman
Assoziation A
9 783862 414123
Paco Ignacio Taibo II
Die Rückkehr der Tiger von Malaysia
Aus dem Spanischen
von Andreas Löhrer
»Taibo II hat einen mit-
reißenden Abenteuerroman
mit literarischen Finessen
geschrieben.«
Eva Karnofsky, WDR
»Ein großartiger und kurz-
weiliger Roman, prallvoll
und von Ideen überbordend.
Salgaris Piraten werden zu
den Protagonisten eines
literarischen Husarenritts.«
Frank Rumpel, SWR
»Den Freunden von Pira-
tenromanen macht der
mexikanische Krimi autor
ein Geschenk, der in seinem
Roman die Abenteuer von
Sandokan und seiner Bande
weiter erzählt.«
Ulrich Noller
Buch des Monats im
WDR und SWR
ISBN 978-3-86241- 412-3
304 S. | gebunden | 19,90 €
März 2012
9 783862 414222
Dario Azzellini,
Stefan Thimmel (Hg.)
Futbolistas
Fußball und
Lateinamerika:
Hoffnungen, Helden,
Politik und Kommerz
Reportagen, Hintergrund-
berichte und Interviews.
»Das Schöne an dem
derzeitigen Wust an Fuß-
ballbüchern ist, dass sich
darunter einige echte Perlen
befi nden ... ›Futbolistas‹ ist
eine davon. Fachkundige
und sensible Aufarbei-
tung historischer Themen
wie ›Deutschland und die
Fußball-WM 1978‹ oder
der berühmte Fußballkrieg
zwischen Honduras und
El Salvador runden den
Gesamteindruck vorzüglich
ab … ein Buch, in dem jede
einzelne Seite und jeder
einzelne Aufsatz sowohl
lesenswert ist als auch den
eigenen Horizont erweitert.«
Hardy Grüne, 11 Freunde
ISBN 978-3-935936-46-0
256 S. | broschiert | Abb.
18 € | 2006
9 783935 936460
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Elina Fleig & Madhuresch Kumar & Jürgen Weber (Hg.)
Speak Up!
Sozialer Aufbruch und
Widerstand in Indien
Vorwort von Ilija Trojanow
»India Shining« lautet der
Slogan, der den Aufstieg
des Subkontinents zur bald
drittstärksten Volkswirt-
schaft der Welt beschreiben
soll. Es ist ein gigantisches
Modernisierungsprojekt, das
die Lebensgrundlagen von
Millionen Menschen zu zer-
stören droht.
»Gegensätze, die kaum zu
fassen sind. Wachstumsraten
des BIP von bis zu zehn Pro-
zent – Vertreibung Hundert-
tausender von ihrem Land
und überbordende Armen-
viertel in den Megastädten.
Ein spannendes Buch, das
über die Vielzahl der Kämpfe
berichtet und die Protago-
nistInnen selbst zu Wort
kommen lässt.«
Gerhard Klas
ISBN 978-3-86241-423-9
320 S. | broschiert | 18 €
Mai 2013
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Asef Bayat
Leben als Politik
Wie ganz normale Leute
den Nahen Osten
verändern
Aus dem Englischen
von Karl Hoffmann
Bayats Buch gilt internati-
onal als das Standardwerk
zur Vorgeschichte der ara-
bischen Revolution. »In kri-
tischer Auseinandersetzung
mit den orientalistischen
Klischees von den zur Ver-
änderung unfähigen islami-
schen Gesellschaften zeigt
Bayat, wie dort einfache
Menschen in ihrer alltägli-
chen Lebensweise die Welt
veränderten. In diesen Ver-
änderungen der letzten 20
Jahre kündigten sich die
Eruptionen von 2011 bereits
an. Mit dieser Betrachtung
öffnet er den Blick auf die
Kämpfe und Entwicklungen,
in denen sich die Revolte
heute fortsetzt.«
Christian Frings, a&k
ISBN 978-3-86241-417-8
256 S. | broschiert | 18 €
September 2012
ASEF BAYAT
LEBEN ALS
POLITIK WIE GANZ NORMALE LEUTE DEN NAHEN OSTEN VERÄNDERN
ASSOZIATION A
9 783862 4141789 783862 414239
Andrej Holm (Hg.)
Reclaim Berlin
Soziale Kämpfe in der
neoliberalen Stadt
Brennende Autos in Kreuz-
berg, Bürgerbegehren gegen
Großprojekte und die sozia-
len Realitäten der Hartz-IV-
Metropole Berlin kennzeich-
nen die Konfl iktlinien des
neoliberalen Stadtumbaus.
Die Eliten haben mit ihrer
Politik des Ausverkaufs und
der Aufwertung eine Welle
städtischer Proteste ausge-
löst. Der Kampf der ehe-
mals besetzten Häuser und
Wagenburgen zur Verteidi-
gung ihrer selbstbestimmten
Räume, die Proteste gegen
Luxuswohnprojekte und das
Aufbegehren der MieterIn-
nen in ehemaligen Sozial-
wohnungen markieren einen
neuen Zyklus städtischer
Auseinandersetzungen.
Der neoliberale Umbau der
Stadt ist noch längst nicht
durchgesetzt. Berlin bleibt
Risikokapital.
ISBN 978-3-935936-94-1
ca. 260 S. | broschiert
ca. 18 € | März 2014
9 783935 936941
Blechschmidt & Flügel &
Reznikoff (Hg.)
Free OZ
Streetart zwischen
Revolte, Repression und
Kommerz
Mit singulärer Hartnäckig-
keit ist Hamburgs berühm-
tester Sprayer seit 30 Jah-
ren in Hamburg unterwegs.
Er bestreitet das Vorrecht
der Werbebotschaften, den
öffentlichen Raum zu domi-
nieren und reklamiert ein
Recht auf Stadt für alle.
Dafür saß er mehrere Jahre
im Gefängnis und steht nun
wieder vor Gericht.
»Es lebe der Sprühling:
Rekordverdächtige 120.000
Mal fi ndet sich sein Zeichen
auf Hamburgs Wänden,
unzählige Male wurde Gra-
fi tti-Sprayer OZ auf frischer
Tat ertappt. Nun wollen die
Anwälte des Hamburgers
den Fall in einen Musterpro-
zess für das Grundrecht auf
Kunstfreiheit verwandeln.«
SZ
ISBN 978-3-86241-424-6
broschiert | vierfarbig
ca. 144 S. | ca. 18 €
März 2014
FREE OZ!herausgegebenvonandreasblechschmidtkp�ügeljorindereznikoffassoziationa
STREETART ZWISCHEN REVOLTE, REPRESSION UND KOMMERZ
9 783862 414246

Ber
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Gerhard Klas
Die Mikrofi nanz-Industrie
Die große Illusion oder
das Geschäft mit der Armut
ISBN 978-3-86241-401-7
320 S. | 19,80 € | 2011
Raúl Zibechi
Territorien des
Widerstands
Eine politische Kartografi e
der urbanen Peripherien
Lateinamerikas
ISBN 978-3-86241-402-4
176 S. | 16 € | 2011
Stefan Thimmel u. a. (Hg.)
Uruguay
Ein Land in Bewegung
ISBN 978-3-935936-74-3
272 S. | 18 € | 2010
Mike Davis
Die Geburt
der Dritten Welt
Hungerkatastrophen und
Massenvernichtung
ISBN 978-3-935936-43-9
464 S. | 3. Aufl . | 20 €
2004
Walden Bello
Politik des Hungers
Für ein Konzept der
Nahrungsmittelsouveränität
ISBN 978-3-935936-91-0
200 S. | 16 € | 2010
Mike Davis
Planet der Slums
Mit aktuellem Vorwort
des Autors | Platz 3 der
Sachbuch-Bestenliste im
September 2007.
ISBN 978-3-935936-56-9
248 S. | 20 € | 2. Aufl . | 2011
Heiko Möhle (Hg.)
Branntwein, Bibeln und
Bananen
Der deutsche Kolonialismus
in Afrika – eine Spurensuche
ISBN 978-3-86241-404-8
172 S. | Abb. | 14,80 €
Erweiterte Neuaufl age 2011
Gerhard Klas Mike Davis Sonja Wegner
Zufl ucht in einem
fremden Land
Exil in Uruguay 1933–1945
ISBN 978-3-86241-407-9
376 S. | 22 € | 2013
Sonja Wegner
Sonja Wegner
Zufl ucht in einem fremden LandExil in Uruguay 1933–1945
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Handbuch der
Kommunikations guerilla
Weiterhin gute Fahrt!
ISBN 978-3-86241-410-9
248 S. | 5. Aufl . | 18 € | 2012
Birke & Henninger (Hg.)
Krisen Proteste
Beiträge aus Sozial.
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ISBN 978-3-86241-413-0
312 S. | 18 € | 2012
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Gängeviertel e. V. (Hg.)
Mehr als ein Viertel
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240 S. | vierfarbig | 18 € | 2012
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