Charles Darwin - Wer ist das?

17
CHARLES DARWIN WER IST DAS? Illustriert von Uwe Mayer Bloomsbury Kinderbücher & Jugendbücher Katrin Hahnemann

description

Ein Jugendsachbuch von Katrin Hahnemann Illustriert von Uwe Mayer

Transcript of Charles Darwin - Wer ist das?

Page 1: Charles Darwin - Wer ist das?

CHARLES DARWIN WER IST DAS?

Illustriert von Uwe Mayer

Bloomsbury

Kinderbücher & Jugendbücher

Katrin Hahnemann

Page 2: Charles Darwin - Wer ist das?

© 2009 Berlin Verlag GmbH, Berlin Bloomsbury Kinderbücher & Jugend bücher

Alle Rechte vorbehalten Umschlaggestaltung: Rothfos & Gabler, Ham-

burg, unter Verwendung einer Illustration von Uwe Mayer und einer Fotografie

von © Getty Images Typografie und Gestaltung: Manja Hellpap, Berlin

Gesetzt aus der Custodia und der Today Druck und Bindung: T B B, Banská

Bystrica Printed in the Slovac Republic I S B N: 978-3-8270-5354-1

www.berlinverlage.de

Für Nikola K. H.

Page 3: Charles Darwin - Wer ist das?

WAS S I EHST DU AUF D I E SEM B I LD?

Der links, auf allen vieren, ist ja wohl ein affe und der ganz

rechts, aufrecht gehend, ein erwachsener Mann. In der Mitte der

sieht aus wie eine mischung zwischen Affe und mensch oder ein

Steinzeitmensch, er hält einen Steinkeil in der Hand. Links neben

ihm siehst du so ein mittelding zwischen Steinzeitmensch und

Affe. Der zweite von rechts ist ein Krieger mit Speer, langen Haa-

ren und Bart, halb moderner Mensch, halb Steinzeitmensch.

Vielleicht kennst du diese bilderfolge ja auch schon. Sie ist sehr

berühmt. Übersetzt heißt sie: Der Mensch stammt vom Affen ab.

Genauer und richtiger müsste es heißen: Der Mensch und der

Menschenaffe haben gemeinsame vorfahren.

Diese Illustration zeigt eine Verwandlung, die man evolution

nennt. Das bedeutet langsame entwicklung oder verände-rung. Hier entwickelt sich ein Affe zu einem Menschen.

Page 4: Charles Darwin - Wer ist das?

Wahrscheinlich kommt dir das gar nicht seltsam vor. Vielleicht

findest du den Gedanken sogar gut. Ein süßer Schimpanse ist ein

verwandter von dir. Lustig?

Der Mann, der das herausgefunden und bewiesen hat, heißt

charles darwin. Zu seiner Zeit, vor knapp 200 Jahren, fanden

die Menschen diesen Gedanken kein bisschen lustig. Damals

glaubten sie, dass die erde nur wenige Tausend Jahre alt sei. Dass

alle lebewesen, so wie es in der Bibel steht, in sechs Tagen von

Gott geschaffen wurden und sich seither nicht verändert hätten.

Die Vorstellung, dass der Mensch vom Affen abstammt, wie

viele es vereinfachend nannten, fanden sie völlig verrückt. Wa-

rum? Weil der Mensch dann nicht mehr so etwas Besonderes ist.

Sie glaubten nämlich, der Mensch sei von Gott geschaffen, um

über die Tiere und Pflanzen zu herrschen.

Darwin hat es trotzdem geschafft, die Menschen zu überzeugen,

jedenfalls die meisten. Er hat ein neues weltbild geschaffen,

also eine Erklärung, wie die Welt ist und warum sie so ist.

Was war dieser Darwin für ein Mensch?

Ein Revolutionär?

Ein Kämpfer?

Ein Held?

charles darwin 6

Page 5: Charles Darwin - Wer ist das?

Wie konnte er alles, woran die Menschen zu seiner Zeit glaubten,

einfach umwerfen? Oder war es gar nicht so einfach?

Wenn du das erfahren willst, dann … viel Spaß beim Lesen!

Katrin Hahnemann

Der kleine Käfersammler

charles darwin 7

Page 6: Charles Darwin - Wer ist das?

DER KLE INE KÄFERSAMMLER

Charles Darwin wächst in England vor ziem-

lich genau 200 Jahren auf. Seine familie ist

reich. Sie haben viele Diener: einen Butler,

eine Köchin, Hausangestellte, Gärtner und

Kindermädchen. Der vater ist ein erfolg-

reicher Arzt. Deshalb ist er nur selten zu

Hause. Er ist sehr dick, fast zwei Meter groß,

streng, sehr ordentlich und kann sehr gut

Menschen beobachten und beurteilen. Viel-

leicht hat Charles das von ihm geerbt oder

gelernt, denn auch er hat eine ausgezeichne-

te beobachtungsgabe. Manchmal hat der

Vater auch schreckliche Wutanfälle. Aber

Charles schreibt später über ihn: »Er war der

weises te Mensch, den ich kenne.« Noch als Erwachsener holt

sich Charles seinen Rat. Auch wenn er dann letzten Endes doch

immer tut, was er selbst für richtig hält.

Diese Eigenschaft, selbst zu entscheiden, was für ihn das Richtige ist,

ist entscheidend für Charles’ charakter. Man kann sie auch Unab-

hängigkeit im Denken nennen. Sie fällt schon früh an ihm auf. Sein

Vater ist nicht immer glücklich darüber. Er sagt einmal zu Charles:

»Du interessierst dich für nichts außer Schießen, Hunde und Rat-

tenfangen, und du wirst für dich selbst und deine Familie zu einer

Schande werden.«

Charles’ Vater Dr. Robert Darwin

Page 7: Charles Darwin - Wer ist das?

der kle ine käfersammler 9

Charles’ großvater, erasmus darwin, ist

zu seiner Zeit auch ein berühmter Mann,

wenn auch nicht so berühmt wie Charles spä-

ter. Er ist ein sehr guter Arzt, aber auch als

Erfinder und Dichter erfolgreich. Er schreibt

ein Buch über die Entstehung des Lebens auf

der Erde, in dem er auch die Evolutionstheo-

rie vertritt, aber ohne Begründungen und Be-

weise, wie Charles sie später hat. Was das ist,

die evolutionstheorie, darüber erfährst du

spä ter mehr.

Seine mutter ist schon 45 Jahre alt, als

Charles am 12. Februar 1809 als fünftes von

sechs Kindern auf die Welt kommt. Sie stirbt an einer Krankheit,

als er acht Jahre alt ist, und Charles kann sich später kaum noch

an sie erinnern. Vielleicht hat das damit zu tun, dass seine älteren

Geschwister und sein Vater sehr traurig über ihren Tod sind und

deshalb nicht gern über sie reden. Ihr Name war Susannah. Ihr Va-

ter Josiah wedgwood ist der beste Freund von Charles’ Großvater

Erasmus. Er besitzt eine Porzellanfabrik, die auch heute noch be-

rühmt ist.

Die Familien Darwin und Wedgwood sind eng befreundet, und

sie heiraten auch untereinander. Charles’ Vater heiratet ein Mit-

glied der Wedgwood-Familie, ebenso Charles’ große Schwester

und er selber. Die Wedgwoods sind noch reicher als die Darwins.

Charles’ Mutter Susannah

Page 8: Charles Darwin - Wer ist das?

Beide Familien gehören zum sogenannten englischen landadel.

Das bedeutet unter anderem, sie haben Geld und Grundbesitz,

also Land. Deshalb muss Charles auch später nicht arbeiten, um

Geld zu verdienen, und kann sich mit seinen naturwissenschaft-

lichen Studien beschäftigen.

In den meisten Büchern über Charles Darwin steht, dass er eine

glückliche kindheit hat. Er hat vier schwestern und einen

bruder. Nachdem seine Mutter gestorben ist, kümmern sich sei-

ne drei älteren Schwestern, Marianne, Caroline und Susan, um

ihn.

Schon als kleiner Junge interessiert sich Charles für die Natur.

Er klettert auf Bäume, beobachtet Vögel und ist ein begeisterter

sammler. Er interessiert sich für Muscheln, Münzen, Vogeleier

und Mineralien, also besondere Steine. Auch Käfer und Schmet-

terlinge sammelt er mit wahrer Leidenschaft.

Charles verbringt viel Zeit draußen im Garten von »The Mount«.

So heißt das Haus der Familie Darwin. Einmal sagt sein Vater zu

ihm, dass er alle Blüten der Pfi ngst-

rosen zählen soll, die im Garten sind.

Charles zählt 384 Blüten.

der kle ine käfersammler 10

»The Mount«

Page 9: Charles Darwin - Wer ist das?

der kle ine käfersammler 11

So genau beobachtet Charles also schon als Kind die Natur. Diese

liebe zur natur und die genauigkeit, mit der er sie beobachtet,

sind weitere ungewöhnliche Eigenschaften an Charles Darwin, die für

sein späteres Leben sehr entscheidend sind. Ohne diese Begeiste-

rung und Gründlichkeit hätte er wohl nie seine großen Entdeckungen

gemacht.

Gern geht Charles auch zum Fluss, zum Spielen, Fischen und

Angeln. Er liebt das Leben auf dem land. Er ist sehr sportlich,

kann hoch springen, weit werfen, schnell rennen und gut schie-

ßen. Und wenn er mal nicht draußen herumstreunt, liest er gern

und viel.

Als Kind erzählt Charles manchmal lügengeschichten. Später

sagt er, er wollte damit Aufregung hervorrufen. Einmal behauptet

er gegenüber einem Freund, dass er Pfl anzen bunt färben kann,

indem er sie mit farbigen Flüssigkei-

ten begießt, was total gelogen ist. Ein

anderes Mal pfl ückt er im Garten Obst

und versteckt es im Gebüsch. Dann

rennt er zu seinem Vater und erzählt

ihm, er hätte gestohlenes Obst gefun-

den.

Tja, aufregung hervorrufen, das

tut Charles später als Erwachsener

mit seiner Evolutionstheorie ja genug.

Aber er braucht dafür keine Lügenge-

schichte mehr! Er ist felsenfest über-

zeugt, dass es die wahrheit ist. Der siebenjährige Charles mit seiner Schwester Catherine

Page 10: Charles Darwin - Wer ist das?

der kle ine käfersammler 12

Damals, aber auch heute noch, gehen in England viele Kinder

ins Internat, also in eine Schule, in der sie wohnen und schlafen.

Charles ist neun Jahre alt, als er ins internat kommt. Es liegt

in Shrewsbury, wo auch die Darwins leben. Charles’ fünf Jahre

älterer Bruder Erasmus ist ebenfalls dort. Der Direktor ist sehr

streng. Er schlägt die Jungen schon wegen Kleinigkeiten. Charles

findet das düstere Gebäude mit den feuchtkalten Schlafräumen

schrecklich. Dreißig Jungen in einem Schlafsaal, und nachts darf

man nicht zur Toilette gehen, sondern muss einen Pinkeltopf

benutzen, der unterm Bett steht. Auch die schule macht ihm

keinen Spaß, denn sie müssen immer nur Gedichte und latei-

nische und griechische Texte auswendig lernen. Die interessie-

ren ihn nicht, und er hat sie nach wenigen Tagen schon wieder

vergessen. Aber Charles hat viele Schulfreunde, er ist beliebt und

mag andere gern.

Die Internatsschule von CharlesErasmus mit 15 Jahren

Page 11: Charles Darwin - Wer ist das?

der kle ine käfersammler 13

Trotzdem vermisst er sein zuhause, die Familie und seinen

Hund »Spark«. (Charles ist sein Leben lang ein großer Hunde-

freund und besitzt die meiste Zeit selber einen.)

Da »The Mount« nicht weit weg ist, schleicht er sich oft

abends raus und läuft nach Hause. Er muss sich aber beeilen,

damit er wieder zurück ist, bevor die Eingangstür abends ver-

schlossen wird. Was für ein Glück, dass er so ein guter Läufer ist.

Als Erwachsener sagt Charles über diese Zeit, er glaube nicht, dass

er in der schule irgendetwas Sinnvolles oder Nützliches für sein

späteres Leben gelernt habe. Denn seine besonderen Charakter-

eigenschaften, die er schon als Kind besitzt, nämlich seine Leiden-

schaft für die Natur und seine genaue Beobachtungsgabe, haben

dort keinen Wert. Als er mit seinem Bruder zu Hause im Schuppen

ein Chemielabor einrichtet und Experimente macht, schimpft sein

Lehrer sogar, das sei reine Zeitverschwendung. Dabei lernt Charles

hier zum ersten Mal die Bedeutung von Experimenten für die Wis-

senschaft kennen.

Am liebsten aber verbringt Charles seine Zeit mit Sachen, die ihm

spaß machen.

Das sind: mit 9 Jahren Dinge sammeln und lange Spaziergänge

mit 10 Jahren Reiten und Insekten beobachtenmit 13 Jahren Experimente im Chemielabor

mit 15 Jahren Jagd auf Rebhühner, Hasen und Kaninchen

(In England ist die Jagd auf Wild damals und auch heute

noch eine sehr beliebte Sportart auf dem Land.)

Page 12: Charles Darwin - Wer ist das?

der kle ine käfersammler 14

Viele Briefe von oder an Charles Darwin sind aufgehoben und gesam-

melt worden. Hier ist ein lustiger aus seiner Schulzeit im Internat, als

er zwölf Jahre alt ist:

Lieber Freund,

du musst wissen, nach Geografi e sagte sie (gemeint ist seine ältere Schwes-

ter Caroline), ich soll zu Richard gehen und nach dem Pony fragen, gerade

als ich ging, sagte sie, sie muss mir eine peinliche Frage stellen, das war, ob ich

mich jeden Tag wasche Nein Dann sagte sie, das sei ganz schön eklig, dann

fragte sie, ob ich mich jeden zweiten Tag wasche, und ich sagte nein Dann

fragte sie, wie oft und ich sagte, einmal die Woche, dann sagte sie, natürlich

wäschst du dir jeden Tag deine Füße, und ich sagte, nein …

So geht es immer weiter, bis er, zum Entsetzen seiner Schwester,

zugibt, dass er seine Füße sogar nur einmal im Monat wäscht.

Page 13: Charles Darwin - Wer ist das?

WAS SOLL AUS DEM JUNGEN BLOSS WERDEN?

Als Charles 16 Jahre alt ist, merkt der Vater, dass die Schule für

seinen Sohn nicht das Richtige ist. Er beschließt, ihn auf die uni-versität nach Edinburgh in Schottland zu schicken. Charles

soll medizin studieren, um wie sein älterer Bruder, sein Vater

und sein Großvater Arzt zu werden. Auch sein Bruder Erasmus

geht nach edinburgh, um am Krankenhaus sein Medizinprak-

tikum zu machen. Die beiden Brüder wohnen zusammen in einer

Pen sion. Sie laufen aufgeregt durch die lebendige Großstadt und

essen schottische Spezialitäten, wie mit Hafergrütze gefüllten

Fischkopf und gebratene Austern. Klingt nicht sehr lecker, oder?

Leider findet Charles die Vorlesungen über Medizin genauso

sterbenslangweilig wie die Schule in Shrewsbury. Das Stu-

dieren ist ihm bald nicht mehr so wichtig, weil ihm sein Bruder

erklärt, dass sie von ihrem Vater genug Geld erben würden, dass

sie nicht arbeiten müssen.

Zweimal sieht Charles zu, wie

im Krankenhaus operatio nen

durchgeführt werden. Das sind für

ihn schreckliche Erfahrungen, denn

damals gibt es noch keine Narkose,

also Betäubung. Deshalb werden

die Patienten bei vollem Bewusst-

sein operiert. Kannst du dir vorstel-

len, dabei zuzuschauen? Charles je-

denfalls kann es nicht ertragen, und

er geht währenddessen raus.

Die Universität von Edinburgh

Page 14: Charles Darwin - Wer ist das?

Erst 1844 wird von einem amerikanischen Zahnarzt das narko-

semittel Lachgas entdeckt. Damit ist es möglich, Patienten zu

operieren, ohne dass sie bei Bewusstsein sind und Schmerzen

spüren. Vorher experimentierten die Ärzte mit Alkohol, Opium oder

sogar einem Schlag auf den Kopf, alles nicht sehr erfolgreiche Betäu-

bungsmethoden.

Als Charles in den Sommerferien nach Hause kommt, traut er

sich nicht, seinem Vater zu sagen, dass er kein Arzt werden will.

Er verbringt die Zeit lieber mit Reiten und Jagen. Wieder zurück

an der Universität, ist er zuerst allein, denn sein Bruder hat sein

Praktikum beendet. Doch Charles findet schnell neue Freunde.

Es sind naturforscher, die er auf Ausflügen in die Natur be-

gleitet.

Das ist genau das, was Charles interessiert. Gemeinsam sam-

meln sie Seetiere in kleinen Tümpeln, die von der Flut zurückgelas-

sen wurden. Danach untersucht Charles sie unter dem Mikroskop.

Dann besucht er Vorlesungen über geologie, also Gesteinskun-

de, und zoologie, das ist Tierkunde. Aber

die fi ndet er wieder unglaublich langweilig und

beschließt, niemals ein Buch über Geologie zu

lesen. Tja, nur wenige Jahre später wird ausge-

rechnet das Buch eines berühmten Geologen

zu seinem absoluten Lieblingsbuch. Und wie-

der Jahre später schreibt er sogar selbst Bücher

über Geologie! Das ist doch erstaunlich, oder?

Charles lernt einen bekannten Naturforscher

kennen. Er heißt Robert Grant und beschäf-

tigt sich mit Pflanzen und Tieren, die im Meer

was soll aus dem jungen bloss werden? 16

Robert Grant

Page 15: Charles Darwin - Wer ist das?

was soll aus dem jungen bloss werden? 17

leben. Er ist der größte englische Fachmann für wirbellose Tiere

(das sind Tiere, die keine Wirbelsäule haben) und erforscht

Schwämme, Korallen, Moostierchen und Nacktschnecken. Au-

ßerdem glaubt er an die evolution, also daran, dass Pflanzen,

Tiere und Menschen sich über lange Zeiträume entwickeln und

verändern. Und Charles? Wie ein Schwamm saugt er alles auf,

was er bei Grant lernt.

Page 16: Charles Darwin - Wer ist das?

was soll aus dem jungen bloss werden? 18

In seiner Kindheit und Jugend verbringt Charles viele Ferien bei den

Wedgwoods auf dem Landgut »Maer«, wo er begeistert reitet, jagt

und auf Wanderungen geht. Nach dem Jagen schreibt Charles immer

genau auf, wie viele Vögel er an dem Tag geschossen hat. Dieses

genaue Buchführen über alles, was ihn interessiert, ist später eine

wichtige Eigenschaft des Naturforschers Charles Darwin. Es gibt noch

heute unendlich viele notizbücher , aufzeichnungen und

briefe von ihm. Wenn du willst, dann schau mal nach unter

www.darwinproject.ac.uk oder www.darwin-online.org.uk. Es ist zwar

alles auf Englisch, aber mit vielen Bildern.

Page 17: Charles Darwin - Wer ist das?

was soll aus dem jungen bloss werden? 19

Charles auf der Jagd

Nach zwei Jahren an der Universität nimmt Charles endlich all

seinen Mut zusammen und gesteht seinem Vater, dass er kein

Arzt werden möchte. Der ist erst mal wütend. Dieser Charles!

Wie soll es denn nun weitergehen? Der Vater will unbedingt,

dass sein Sohn einen Beruf erlernt. Er soll kein nutzloser Faul-

pelz werden! Deshalb beschließt er, dass Charles theologie stu-

diert, also Religionswissenschaft, und zwar in Cambridge. Dann

kann er pfarrer werden, in einer kleinen Kirche auf dem Land

predigen und hat genug Zeit für seine Lieblingsbeschäftigungen:

Reiten, Jagen und die Natur erforschen.