Chefsache Risikomanagement BMC Baumann Management Consulting, München BMC.
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ChefsacheChefsacheRisikomanagementRisikomanagement
BMC Baumann ManagementConsulting, München
BMCBMC
BMCBMC
Aufgabenstellung RisikomanagementAufgabenstellung Risikomanagement
Ein Unternehmen ist verschiedenen Risiken ausgesetzt, bei deren Eintreten die Fortführung der Geschäftstätigkeit gefährdet sein kann.
Finanzrisiken (Forderungsausfälle, Kursverluste) Marktrisiken (Wettbewerb, Beschaffung, Patente, Innovationen) Risiken der Geschäftstätigkeit (Ablaufstörungen, Personalausfälle, Nachfolge) Technische Risiken (Anlagenstillstand, IT-Ausfälle) Umfeld-/ Umweltrisiken (Ölkrise, Gesetze, Feuer)
Risikomanagement bedeutet Risikomanagement bedeutet Identifikation, Minimierung und Identifikation, Minimierung und Regulierung von Risiko- und Regulierung von Risiko- und Schadensfällen Schadensfällen
Themen des RisikomanagementsThemen des Risikomanagements
BMCBMC
- Vermeidung von Schäden- Schadensminderung- Risikoüberwälzung- Versicherung bei Schäden- Notfallkonzepte
Schadensfall
gesetzl. Vorschriftenund Haftung
Rating
Sicherung Geschäftserfolg
Risikomanagement
Fremdkapitalvon Banken
Freier Kapitalmarkt
Zentrale Vorschriften- KonTraG- GDPdU- GoBSWeitere Bestimmungen- SOX- Solvency II- IDW-Prüfung
- Frühwarnsystem- Verbesserung Wettbewerbs- position- Benchmarking- Erkennen und Beheben von Schwachstellen
- Basel II- Kreditvergabe- Kredit-Konditionen
- Unternehmenswert- Kapitalbeschaffung- Transparenz gegenüber Kapitlalgeber
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Gesetzliche Vorschriften und HaftungGesetzliche Vorschriften und Haftung
KonTraGKonTraG
§§§§
1998 wurde das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmens-bereich (KonTraG,) verabschiedet. Es besagt insbesondere:
§ 93 II, AktG (novelliert) weist auf die Sorgfaltspflichten eines Vorstandes (analog GmbH-Geschäftsführer § 43 GmbHG) hin, ein angemessenes Risikomanagement sowie ein internes Überwachungssystem zu etablieren.
Im Falle einer Unternehmenskrise:- Der Vorstand hat den Beweis zu erbringen, dass er sich sowohl objektiv, wie auch subjektiv pflichtgemäß verhalten hat- Er hat den Nachweis über getroffene Maßnahmen zu Risikofrüherkennung, bzw. –abwehr zu führen
Mit den 2000 durchgeführten Änderungen der Abgabenordnung (§§ 146 ff.) wurden Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU) festgelegt, die ab 01.01.2002 sowohl für große wie auch kleine Unternehmen gleichermaßen gelten. Sie beinhalten:
Einsatz eines digitalen Archivierungssystems Maschinelle Auswertbarkeit im IDEA-Format Sicherstellung der Gesetzeskonformität Datensicherung (10 Jahre, ggf. auch extern) Unveränderbarkeit und Einmal-Beschreibbarkeit (Forderungen der Grundsätze ordnungsgemäßer DV-gestützter Buchungs-Systeme, GoBS)
GDPdUGDPdU
Steuerrechtliche VorschriftenSteuerrechtliche Vorschriften
BMCBMC
Bei Verletzung dieser Vorschriften haftet der Vorstand/GF Bei Verletzung dieser Vorschriften haftet der Vorstand/GF und es droht eine zivil- und/oder strafrechtliche Verfolgung. und es droht eine zivil- und/oder strafrechtliche Verfolgung.
„Ein Fremdkapital-Rating ist die
Meinung der Rating-Agentur über
die Wahrscheinlichkeit der
zeitgerechten und vollständigen
Bezahlung von Zins- und
Tilgungsverpflichtungen eines
Schuldners.“
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Fremdkapital-RatingFremdkapital-Rating
Aussage eines RatingsAussage eines Ratings
Geschäftsrisiken aus:
Strategie
Management
Organisation
Controlling
EDV / IT-Infrastruktur
Märkte
Produkte
Kunden (CRM)
...
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Themen des RatingsThemen des Ratings
Quantitative Themen werden über Kenngrössen - Quantitative Themen werden über Kenngrössen - Qualitative Themen über Worst-Case-Szenarien bewertetQualitative Themen über Worst-Case-Szenarien bewertet
Finanzwirtschaftliche Risiken bei:
Umsatz Ertragskraft Kapitalisierung Liquidität, Aktiv/Passiv-Steuerung Cash Flow ...
RatingSituations-gerechte
Gewichtung
Qualitative Analyse
Quantitative Analyse
Geschäftsrisiken(operativ + Markt)
Finanzwirtschaft-liche Risiken
Gewichtung
45 -50%
50-55 %
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Kriterien des RatingKriterien des Rating
Quantitative (Hard Facts) und Quantitative (Hard Facts) und qualitative (Soft Facts) Daten, qualitative (Soft Facts) Daten, Informationen und Risiken als Informationen und Risiken als Bewertungsbasis für ein RatingBewertungsbasis für ein Rating
„.. ein Ausschuss der Zentralbanken und Banken-aufsichtsinstanzen der wichtigsten Industrieländer, der alle 3 Monate bei der Bank für internationalen Zahlungsausgleich in Basel zusammentritt. Die Ergebnisse enthalten allgemeine strategische Richtlinien, auf die sich die Aufsichtsratsinstanz der Länder stützen kann.“
Baseler AusschussBaseler Ausschuss
Funktion des Baseler AusschussFunktion des Baseler Ausschuss
BMCBMC
Ziele Konsultationspapiers von Basel IIZiele Konsultationspapiers von Basel II„Das Finanzsystem soll sicherer werden! Dies bedeutet, die Banken werden gehalten, ihren Eigenkapitalbedarf auf die zu Grunde liegenden Risiken abzustimmen sowie ein verbessertes Risikomanagement einzuführen.“
BMCBMC
Folgen des RatingsFolgen des Ratings
Ratings bestimmen die Ratings bestimmen die Kapitalhinterlegung bei Kapitalhinterlegung bei den Banken und die den Banken und die Zinsen für KrediteZinsen für Kredite
Ratingklasse Risiko- zu er-gewichtung wartender
in % in 1.000 € Kreditzins
AAA bis AA- 20% 1,6% 160 3%
A+ bis A- 50% 4% 400 5%
BBB+ bis BB- 100% 8% 800 7%
B+ bis CC 150% 12% 1.200 12%
unter CC >150% >12% >1.200 bis 18%
von Bank zu hinterlegendesEigenkapital (bei 10 Mio €-Kredit)
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Unternehmens-RatingUnternehmens-Rating
KapitalbeschaffungKapitalbeschaffung
Zum Nachweis, aber auch als Ergänzung zum Risikomanagement-System sind entsprechende Darstellungen und Dokumentationen erforderlich:
Risikohandbuch mit detaillierter Dokumentation bzgl. der Umsetzung des Risikomanagements (ähnlich wie Qualitätshandbuch bei ISO 9000 : 2000) Nachweis der Einhaltung (Protokolle, Reports, etc.) Kurzdarstellung im Business-Plan
Unternehmensrating mit Schwerpunkt auf Soft Facts Gutes Rating als Voraussetzung für den Zugang zum freien Kapitalmarkt Rating als Basis für einen Unternehmenswert
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FrühwarnsystemFrühwarnsystemDas Risikomanagement in Verbindung mit einem Controlling-Instrument dient in erster Linie als Frühwarnsystem. Je eher Abweichungen oder Störungen erkannt werden, umso eher kann gegengesteuert werden.
Erreichen der strategischen ZieleErreichen der strategischen Ziele
Sicherung des GeschäftserfolgesSicherung des Geschäftserfolges
Erkennung, Analyse und Beseitigung von Schwachstellen Ausbau von Wettbewerbsvorteilen Zukunftssicherung - auch bei Veränderungen im Markt oder Umfeld Verbesserung der Unternehmenswertes Transparenz und Vertrauen für die Kapitalgeber
BMCBMC
Instrumente im RisikomanagementInstrumente im Risikomanagement
Beispiel eines Instruments zur Analyse, Bewertung Beispiel eines Instruments zur Analyse, Bewertung und Behandlung von Risikenund Behandlung von Risiken
Risikofall Kosten Wirk- Ein- ge- Aggre- Maßnahmen Controlling / Ver.-Nr. Bereich Beschreibung Auswirkungen je Fall ungs- tritts- wicht. gation bei Eintritt Vorsorge antw. Frequenz
frist wahr. Risiko(T€ p.a.) (Jahre) (%) (T€)
1.1 Märkte Wegfall - Ertragsausfall 300,0 2 30% 180,0 => 1.2, 3.2 - Reduktion Produktion - Jahresverträge GF 1/JahrA-Kunde - Hohe Bestände - Sonderverkäufe Lager - Jahresboni GF 1/Jahr
- Überproduktion - Nachverhandlung mit - Teiloutsourcing GF 1/Jahr Sonderkonditionen - Flexible MA-Verträge GF 1
- Kundenbefragungen VK-L. 1/Quartal- Statistik Top-Kunden VK-L. 1/Monat
1.2 Märkte Neuer Wett- - Preisnachlässe 100,0 1 20% 20,0 => 3.2 - Verstärkter Vertrieb - Intensive Marktbeob- GF permanentbewerber mit - Reduzierung der von Nischen-Prod. achtungDumping- Margen - Verlagerung von regio- - Jahresverträge GF 1/Jahrpreisen - Erhöhter Ver- nalen Vertriebs- - Jahresboni GF 1/Jahr
triebsaufwand schwerpunkten - Sortimentspflege GF 1/Quartal- Sortimentsbereinigung bei nachhaltigem Wegfall der Wett- bewerbsfähigkeit
3.1 Infra- Ausfall EDV - xxx … … … … … … … … …Struktur - yyy
- zzz
(Beispiel)
BMCBMC
SummarySummary
Risikomanagement nicht nur zum Handling von Schadensfällen, sondern auch zur Einhaltung regulativer Vorgaben (Compliance)
Risikomanagement-System zum Ausschluss privater Haftung von Vorständen und Geschäftsführern
Verpflichtung der Banken ab Ende 2006 zur ratingabhängigen EK-Hinterlegung bei der Kreditvergabe (Basel II)
Risíkomanagement als Vorgabe für den Zugang zum freien Kapitalmarkt
Ganzheitliches Risikomanagement nicht nur zur Sicherung sondern auch zur Optimierung des Geschäftserfolges
Optimale IT-Infrastruktur als Basis eines jeglichen Risikomanagements