Chiemgau Impact - irrelevante Radio-Carbon-Datierung des LfU am Tüttensee (Kurzfassung)

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  • 8/9/2019 Chiemgau Impact - irrelevante Radio-Carbon-Datierung des LfU am Tttensee (Kurzfassung)

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    Streit um Meteoritenkrater im Chiemgau - Erwiderung des Chiemgau Impact Research

    Teams auf die Pressemitteilung des Bayerischen Landesamtes fr Umwelt

    In einer Pressemitteilung an die Deutsche Presseagentur dpa verweist Dr. Roland Eichhorn,Leiter der Geologieabteilung am Bayerischen Landesamt fr Umwelt (= LfU), auf eine

    Internetprsentation mit Resultaten des Amtes, die den Meteoriten-Einschlagcharakter desTttensees zurckweisen und den Toteisursprung erneut bekrftigen sollen.

    Bei genauerem Hinsehen und Analyse der Internetprsentation wird ersichtlich fr dennormalen Leser kaum erkennbar dass die Bodenproben, auf die sich die Argumentationdes Amtes sttzt, nicht, wie es die Pressemitteilung nahelegt, aus dem Kesselbodenentnommen wurden, sondern vom Rand des Sees. Der BegriffKesselboden soll dem Leserwohl suggerieren, es handle sich um Proben aus der Mitte des Sees. Das Chiemgau ImpactResearch Team (= CIRT) hat bereits vor Jahren anhand einer eigenen Gravimetriemessung(Schwerkraftmessung) und Probenentnahmen, sowie Daten, die aus einer Seismikmessung

    (Sedimentecholot) zur Verfgung gestellt wurden, festgestellt, dass in der betreffendenUferregion des Sees ungestrte Bodenverhltnisse anzutreffen sind. Das LfU htte sich beientsprechender Kommunikation mit dem CIRT viel Arbeit und den berflssigen Einsatz vonSteuergeldern ersparen knnen.

    Die sowohl vom CIRT als auch jetzt vom LfU festgestellten Befunde berraschen das CIRTnicht. Dass das LfU meint, mit seinen Ergebnissen der Meteoritenkrater-Theorie des CIRTnun den Garaus gemacht zu haben, offenbart nur, dass das LfU keine Experten hat, die mitden komplizierten geophysikalischen Prozessen bei einem Meteoriteneinschlag vertrautsind. Warum die Befunde am Seeufer mit der Theorie eines Meteoriteneinschlags

    problemlos vereinbar sind, erlutert das CIRT demnchst auf seiner Webseitewww.chiemgau-impakt.de.

    Im brigen unterluft dem LfU ein bemerkenswerter Argumentationsfehler: Eine Datierung

    kann nicht als Widerlegung eines Meteoriteneinschlags herhalten, sondern hchstens den

    Zeitpunkt des Ereignisses betreffen. Mit den geologisch-mineralogischen Nachweisen fr

    einen Meteoriteneinschlag dagegen, die das CIRT zuhauf rund um den Tttensee

    vorgefunden und in einem peer-reviewed wissenschaftlichen Aufsatz verffentlich hat, hat

    sich das LfU nicht auseinandergesetzt.

    Abschlieend sei auf die eindeutig polemische Zielsetzung der Pressemitteilung des LfU

    verwiesen: Niemand vom CIRT und auch sonst kein ernst zu nehmender Forscher, wenn

    berhaupt irgendwer, hat jemals behauptet, dass der Tttensee im Zusammenhang des sog.

    Clovis-Impakts in Nordamerika vor ca. 12.500 entstanden sei. Diese uerung kann nur als

    billige Stimmungsmache verstanden werden.

    Die detaillierte Stellungnahme des CIRT zur Pressemitteilung des LfU finden Sie unter:

    www.chiemgau-impakt.de

    http://www.chiemgau-impakt.de./http://www.chiemgau-impakt.de./http://www.chiemgau-impakt.de/http://www.chiemgau-impakt.de/http://www.chiemgau-impakt.de/http://www.chiemgau-impakt.de./
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    Ergnzung / Short Facts:

    Die Proben stammen aus einem Bereich am Rand des Sees, der von dem Einschlag des Meteoriten

    unbeeinflusst ist, dies haben auch bisher nicht verffentlichte Untersuchungen des CIRT ergeben.

    Eine Aussage ber den Entstehungszeitpunkt des Sees ist hieraus jedoch nicht zulssig, dafr htte

    das LfU eine Bohrung im Tiefenbereich des Sees selbst durchfhren mssen. Vielmehr wurdenSedimente, die vor dem Impakt abgelagert wurden und durch diesen im heutigen Seebereich selbst

    getroffen wurden datiert.

    Laut Presseerklrung des LfU behauptet Herr Dr. Eichorn (Leiter der Abteilung Geologie des LfU):

    Mit diesem Befund, so Eichhorn, sei die These eines kosmischen Impaktes vor 2500 Jahren im

    Chiemgau eindeutig wiederlegt. Eine Negierung des Impaktes aus den Untersuchungen am

    Tttensee jedoch nicht zulssig. Neben der methodisch falschen Herangehensweise durch das LfU im

    Tttenseebereich bleibt dieses fr die oben zitierte Aussage eine Erklrung fr die durch das CIRT indem von Chiemgau Impakt betroffenen Bereich von immerhin 30x60 km nachgewiesenen Impakt -

    Befunde schuldig.

    So hat das CIRT mit den Kratern korrelierende geologische und mineralogische eindeutige Merkmale

    fr ein Impaktereignis Nachgewiesen. Dies sind im Einzelnen mit den morphologisch aufflligen

    Kraterstrukturen korrelierende Schockmethamorphosen, die einen Impakt eindeutig nachweisen und

    fr deren Entstehung es keine andere Erklrung gibt. Zudem treten neben geologischen Merkmalen

    wie Schmelzen auch Nanodiamanten und Sphrulen auf, die Typische Merkmale von Impakten sind.

    Zudem konnte exotisches Material, Gupeiit und Xifengit sowie Karbide wie Titankarbid und das

    Siliziumkarbid Moissanit, die z.T. bisher nur bei Meteoriteneinschlgen gefunden wurden,

    nachgewiesen werden.