chilli-Festival- und Freizeitguide

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Juli – August 2012 DAS THEMENHEFT GRATIS Festival- & Freizeit-Guide Are you ready? Der chilli-Festivalguide v Heimatliche Highlights: Freizeit in der Regio v Öko-Life- style in den USA: Städtereise nach Austin, Texas v Wo der Löwe niemals schläft: Stippvisite in der Franche Comté v Büchermarkt: Literatur für Traveller v Neuer Outdoortrend: Die E-Bikes kommen v

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Franche Comté v Büchermarkt: Literatur für Traveller v Neuer Outdoortrend: Die E-Bikes kommen v

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11. AUGUST 2012

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Das Kult-Festival am Bodenseemit Live-Musik, Familienprogramm, Straßentheater, Gastronomie und großem Seefeuerwerk

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KONSTANZERSeenachtfest

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prime time, Summertime

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echtzeitig zum Einzug des Sommers starten vieleOpen-Air-Events im Dreiländereck. Festivals, Eventsund Hocks für alle Zielgruppen und jeden Ge-

schmack: Das ZMF hat sein Zeltgelände bereits eröffnet,viele andere Kultur-Events mit den besten und angesagtes-ten Bands und Künstlern starten jetzt peux à peux währendder ganzen Sommerferienzeit. Ob Open-Air in Bad Krozin-gen, Stimmen Festival in Lörrach, das I EM Music Open-Airoder das African Music Festival in Emmendingen, Rock amSee und das Seenachtsfest in Konstanz, das Kulturpark-Mee-ting in Baden-Baden oder die Brückensensationen in Rhein-felden. Es wird eine Menge an cool(tour)-Programm in Frei-burg und der Region geboten – wir dürfen uns also jetztschon auf einen heißen Sommer freuen. Ein besonderer „hot-wet-T-Shirt-Contest“ wird auch am Tunisee hypen: Beim Seaof Love-Sommerfestival werden wieder Tausende Besuchererwartet.

Für Reiselustige haben wir einpaar besondere Tipps zusammen-gestellt: ob USA-Städtereise nachAustin in Texas, einen Weltkultur-Trip ins nahe gelegene Elsass odereinen Outdoor-Aktivtag auf denSchauinsland – die chilli-Redaktionhat sich für euch etwas einfallenlassen.

In diesem Sinne, vergnüglicheSommer-, Sonnen-, Freizeit wünscht

das chilli-Team

Open-Air und unterwegs

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Pittoreske Altstadt in BelfortFoto: © Nicole Kemper

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FestivalGuide

Orso – Music and Water21. Juli // Hochfirstschanze Titisee-Neustadt

Die Kulisse der Hoch-firstschanze in Titisee-Neustadt wird nach den großen Erfolgen der ver-gangenen zwei Jahre er-neut Veranstaltungsort für ein einzigartiges Open-Air-Ereignis: Orso – Music and Water. Dabei trifft die laut Veranstalter „größte

Band der Welt“ mit 200 Mitwirkenden in Chor und Orches-ter auf eine beeindruckende Wasser- und Lasershow. ORSO – The Rock Symphony Orchestra steht für ein erfolgreiches Crossover-Projekt. Die rund 200 Mitwirkenden präsentieren eine Fusion von Elektro- und Unterhaltungsmusik. Das Motto „Rock meets Classic“ wird hier auf hohem Niveau zelebriert: Stilelemente und Kompositionstechniken der Romantik und der Moderne treffen auf Rock und Pop. Titel von Queen, Pink Floyd, Deep Purple oder den Rolling Stones verwandeln sich in beeindruckende Tongemälde, begleitet von einer großartigen Wasser-Laser-Pyro-Show. www.hochschwarzwald.de

Festival Cuba Baila Freiburg21. Juli – 5. August // Auftaktveranstaltung im Tapa & Söhne

Zum 13. Mal wird es die schon beinahe legendären Sommer-tanzwochen in Freiburg geben, mit kubanischen Gastleh-rern. Dieses Jahr mit dabei: Alberto Valdes, einer der bekann-testen kubanischen Lehrer und Tänzer mit seiner Show Gruppe „Clave Negra.“ Neu mit dabei ist Eloy Leyva. Auch das bewährte Team der vergangenen Jahre ist am Start: Emir Garcia, Jetzenia Ligonde, Julio Davalos, Leydis Teodoro, Orestes Mejica und „Yoyo“ Yorgenis Danger. Alle sind voll ausgebildete Tanzlehrer und großartige Folklore-, Modern Dance -und Salsatänzer. Julio Davalos begleitet das Treiben als Meistertrommler und Sänger. Über 20 Kurse werden an-geboten in Salsa Cubana, Son, Timba, Salsa Style, Reaggeton, Chachacha, Mer-engue, Bachata sowie Afrokubani-schen Tänzen: Santeria, Rumba und Cuban Modern. Julio Davalos bietet Perkussionsunterricht in Kleingrup-pen oder als Einzelunterricht an. Das Niveau der Kurse richtet sich an Anfänger und Fortgeschritte-ne bis hin zur Master Class. www.festivalcubabaila.de

Der chilli-FestivalguideAre you ready!? Sommerzeit ist Festivalzeit! chilli-Volontär Daniel Weber und chilli-Redakteur Felix Holm

haben Daten, Fakten und Faces der diesjährigen Top-Festivals in der Region zusammengestellt.

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Festivalguide

Open Air im Park Bad Krozingen21. Juli – 3. August // Kurpark Bad Krozingen

Auftakt-Veranstaltung zum Open Air im Park 2012 ist das traditionelle Lichterfest, das jedes Jahr Tausende von Besu-chern anlockt. Am Samstag, den 21. Juli 2012 verwandelt sich der Kurpark mit über 15.000 Kerzen und 1000 japani-schen Bambuslaternen in ein funkelndes Lichtermeer. Es folgt ein musikalischer Sonntag mit Unterhaltungs- und Familienprogramm. Ein großes Feuerwerk am Abend run-det das Lichterfest ab. Mit dem Akademischen Orchester der Universität Freiburg gibt es am 25. Juli „Klassik pur“ un-ter dem Sternenhimmel im Kurpark. Am 26. Juli geht es beim „Fröhlichen Kurpark“ mit Reiner Kirsten stimmungs-voll mit Schlagermusik etwa von den Amigos weiter. Am 28. Juli kommen die legendären Gruppen „The Sweet“ und „Slade“ in den Kurpark Bad Krozingen und bieten hoch-karätige Live-Musik zwischen Rock und Pop. Abschließen-der Höhepunkt ist das Konzert der legendären englischen Kultband „Status Quo“ am 3. August. Es gibt während der Festtage also auf die Augen und auf die Ohren. www.bad-krozingen.info

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Rock of Ages27. & 28. Juli // Seebronn bei Rottenburg (Nähe Stuttgart)

„Just pure Rock“ – so lautet das Motto des Festivals „Rock of Ages“ im Rottenburger Stadtteil Seebronn. Während die neueren Formen des Heavy Metal in heutigen Zeiten zu immer extremeren Schreiorgien bei brachialem Schlag-zeuggedresche ausarten können, kann man sich beim RoA (fast schon) entspannt zurücklehnen: Hardrockgiganten wie Alice Cooper oder Europe zeigen hier dem Nachwuchs, wo der Headbanger den Schweiß herholt. Seit 2006 bringt die Reihe alljährlich eine feine Auswahl von Musikgrößen ins Land, von denen sich nicht wenige auf dem Weg in die Hall of Fame des Rock’n’Roll befinden dürften. So schnallen sich in diesem Jahr neben den beiden eingangs erwähnten Größen auch Bob Geldof, Fisher-Z

oder Praying die Gitarren um und rocken richtig los. 73 Euro kostet das Ticket für beide Tage, wer vor Ort zelten möchte muss noch einmal zehn Euro pro Person und Fahrzeug extra berappen. Eintageskarten sind ab 47 Euro erhältlich. Kinder unter zehn Jahren haben frei-en Eintritt, bis 15 Jahre zahlen sie einen ermäßig-ten Eintrittspreis von 36,50 Euro. www.rock-of-ages.de

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Tamburi Mundi28. Juli – 5. August // E-Werk Freiburg

Das internationale Rahmentrommelfestival Tam-buri Mundi gastiert auch in diesem Jahr wieder im E-Werk und präsentiert dabei ein anspruchs-volles, aber unterhaltsames Programm mit Musikern aus aller Welt. Unter dem Titel „Crossing Borders“ bietet das Festival neun Tage lang ein breites Programm mit Workshops, Konzerten, Mitmachaktio-nen, Sessions und zieht Teilnehmende aus ganz Europa, aber auch aus dem Iran, der Türkei, Südamerika, den USA und Kanada nach Freiburg. Ein be-sonderes Anliegen des Festivallei-ters Murat Coskun ist es, kultu-relle Barrieren und Hürden zu überspringen und durch mu-sikalische Begegnungen politi-sche Grenzen und Barrieren in ihrer Bedeutung und ihrer Ge-wichtung zu relativieren. 15 erst-klassige Konzerte mit internationaler Besetzung erwarten die Besucher der Rah-mentrommel-Tage in Freiburg; unter ande-rem ist erstmalig das Gastland Norwegen mit dem renommierten Sisu Percussion-Trio vertreten. www.tamburimundi.de

chilli verlost 2 x 2 Tickets für „Slade“ und

„The Sweet“! Schickt eine Mail – Stichwort: „Sweet“

– an [email protected]

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Foto: © Kur & Bäder gmbH Bad Krozingen

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FestivalGuide

African Music Festival2. Juli – 5. August // Schlossplatz Emmendingen

Afrika lebt – und zwar mitten in ei-ner Stadt am Rande des Schwarz-waldes. Seit 2001 pocht am ersten Augustwochenende auf dem Em-mendinger Schlossplatz der rhyt-mische Puls des schwarzen Kon-tinents. In diesem Jahr werden unter dem Motto der Veranstal-tung „Different Colours, One Peo-ple!“ (Verschiedene Farben, ein Volk!) wieder viele bekannte afrikanische Künstler wie An-gelique Kidjo, Nkulee Dube, Dub Inc., Tanya Stephens und Freshlyground, die 2010 durch

Shakira und dem Hit „Waka Waka“ bekannt wurden, das Publikum mit ihrem eigenen inneren Feuer mitreißen und auf eine kulturelle audiovisuelle Reise der besonderen Art mitnehmen. Aber auch Auftritte von Tanzensembles, ver-schiedene Paraden, ein afrikanischer Markt sowie Stände mit traditionellen Speisen laden zum Verweilen ein. Fern-weh beim einen oder anderen Besucher dürfte da nicht ausgeschlossen sein. www.festival.afrikaba.com

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Foire aux Vins10. – 15. August // Messe Colmar

Wer denkt, beim „Foire aux Vins“ ginge es vor-rangig um Wein, der muss wohl eines Besse-ren belehrt werden. Unsere Nachbarn jen-seits des Rheins stellen im Rahmen der kulinarischen Messe in Colmar Jahr für

Jahr auch ein Musikprogramm auf die Büh-ne, das sich in der Region durchaus mit den

größten Festivals messen kann. So sorgen in diesem Jahr etwa die Mega-Durchstarter Gos-sip („Perfect World“), Dancehall-Rapper Sean

Paul, die Gothic-Metal-Bands Nightwish und Within Temptation oder der DJ Felix Da Housecat aus Chicago für die Beats zu den edlen Tropfen.

Und natürlich gibt’s hier nicht nur starke Musik auf die Ohren, sondern auch einiges an Öxle

in den Mund. Man möchte fast vom per-fekten Weinfest sprechen ...

www.foire-colmar.com

Kostanzer Seenachtsfest11. August // Konstanz

Wenn zwei „wie Feuer und Wasser“ sind, dann passen die offenbar nicht zusammen. Das Konstanzer Seenachtsfest widerlegt diese These nun allerdings schon seit über 60 Jah-ren, schließlich gehört das von deutschen und schweizer Pyrotechnikern gemeinsam inszenierte Musikfeuerwerk zu den unangefochtenen optischen und akustischen High-lights im Jahreskalender der Universitätsstadt.Aber auch sonst ist am 11. August in der heimlichen Boden-see-Metropole einiges geboten: In mediterraner Atmosphä-re wird am Bodenseeufer ein üppiges Rahmenprogramm geboten. Auf sieben entlang der Uferpromenade aufgebau-ten Bühnen geht musikalisch die Post ab, dazwischen sor-gen allerlei Gaukler, Feuerartisten und Fahnenschwinger für ein wenig Mittelalterflair. Ein Kunsthandwerkermarkt lädt zum Bummeln ein, am Nachmittag wird zudem ein großes Kinderprogramm auf die Beine gestellt. Und wenn die Kids

dann im Bett sind, beginnt im Ortsteil Klein-Venedig schließ-lich die SWR3-Open-Air-Partynight. Dabei legen unter an-derem die Radio-DJs Stefanie Tücking und Sebastian Müller auf. Aber auch an anderen Orten wie etwa im Stadtgarten oder in der Hafenstraße kann das Publikum bei Draußen-Discos und Live-Musik das Tanzbein bis in die frühen Mor-genstunden schwingen.Tickets für das Fest sind ab dem 13. Juli im Internet für 12 Euro Vorverkaufspreis erhältlich. Im Preis enthalten sind auch ver-schieden Shuttle-Services des örtlichen ÖPNV-Netzes. www.seenachtsfest.de

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Brückensensationen18. & 19. August // Rheinfelden

Rheinfelden ist nicht eine Stadt. Denn Rheinfelden gibt es in Deutschland und in der Schweiz. Dass die beiden aller-dings nicht nur über den Namen miteinander verbunden sind, zeigen sie alljährlich beim Kleinkunst- und Kultur-festival „Brückensensationen“.Die Brückensensationen sind ein Festival mit Artistik, Co-medy und Straßenmusik, dargebracht von internationa-

chilli verlost je 2 x 2 Tickets für

„Jean Paul“ und „Gossip“! Schickt eine Mail – Stichwort: „Jean Paul“

oder „Gossip“ – an [email protected]

Foto: © schenkl

Foto: © Norman Rembarz/dapd

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len Künstlern. Vom Haus Salmegg in der Schweiz über die alte Rheinbrücke bis zur Kurbrunnenanlage im deut-schen Rheinfelden finden auf mehreren Bühnen und Ak-tionsflächen Vorstellungen statt.Das Programm beginnt am Samstagmittag und endet am Sonntagabend. Eintritt wird tagsüber keiner verlangt.� www.rheinfelden.de�oder�www.kultur-rheinfelden.ch

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Römerfest 25.�&�26.�August�//�Augst,�Schweiz

Schon zum 17. Mal verwandeln sich die Ruinen der Römer-stadt Augusta Raurica in eine pulsierende römische Stadt: Rund 500 Akteure, Gaukler, Reiterhorden und exerzierende Legionäre werden das Straßenbild am 25. und 26. August be-leben, Handwerker werden ihre römischen Waren anbieten und im Theater werden die Gladiatoren um die Gunst des Publikums kämpfen. Insgesamt mehr als 30 Mitmachstatio-nen und Workshops laden an den zwei Tagen Ende August dazu ein, aktiv in die Römerzeit einzutauchen und mit eige-nen Händen zu erproben, wie es denn in der Antike wirklich war. Im Angebot ist dabei auch eine Rundfahrt im Streitwa-gen. Diese holprige und einzigartige Gelegenheit, einmal im Leben auf einem authentisch nachgebauten Streitwagen mitfahren zu können, sollte man sich als Mini-Abenteuer nicht entgehen lassen. In römischer Zeit waren solche Wa-gen Statussymbole, die häufig dem Kaiser oder einem sieg-reichen General vorbehalten waren. Viel bekannter sind aber natürlich die Streitwagenrennen, man denke nur an den legendären Hollywood-Streifen Ben Hur. Viele Restaurants, Imbissbuden und Spelunken mit authentischen Angeboten aus der römischen Küche runden das Angebot beim Römer-fest ab. Das Römerfest ist jedes Jahr der Saisonhöhepunkt

in Augusta Raurica und wird mit einer Besucherzahl von erwarteten 30.000 Men-schen zu einem richtigen Volksfest. Einem etwas an-deren natürlich: Im Stile Roms. � www.roemerfest.ch

Festivalguide

hochkultur

Festival an der Hochfirstschanze • Titisee-Neustadt

Tickethotline: 07652 1206-8080 • www.hochschwarzwald.de

Ein einzigartiges Spektakel aus M

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und der Aquatique Show!

Samstag, 21. Juli 2012 • 20.30 Uhr

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Freizeit in der region

Action, Spaß und UnterhaltungFreizeitangebote in der Regio

ndlich von der Sonne ver-wöhnt – wie es sich für ei-nen badischen Sommer ge-

hört. Warum dann also in die Ferne schweifen, wo die eigene Region so viele Freizeitangebote zu bieten hat? chilli-Autor Reinhold Wagner hat sich umgeschaut und stellt ei-nige Highlights vor.

downinsland mit dem rollerWer der beschaulichen Romantik an-spruchsvollen Action-Spaß vorzieht, der kann sich nach vorheriger Reser-vierung die rasante Abfahrt vom Schauinsland auf einem der spezialan-gefertigten Downhill-Roller gönnen, die von der Steiber GmbH zur Verfü-gung gestellt werden. Eigens für die-se sportliche Betätigung wurde eine Downinsland-Rollerstrecke eingerich-tet, die über acht Kilometer präparier-te Waldwege ins Tal führt. Es handelt sich dabei um die längste Downhill-Rollerstrecke Europas! Klar, dass bei diesen besonderen Ansprüchen auch

der Anspruch an die zur Verfügung ge-stellten Roller und das Sicherheitse-quipment, das mit ausgeliehen wird, höchsten Anforderungen genügt. Effi-ziente Scheibenbremsen, eine hydrau-lische Federung und ein stabiler Rah-men mit extragroßen Rädern sorgen für Sicherheit, aber auch optimalen Fahrspaß. Vor dem allerdings gilt es ein paar Regeln zu beachten, und die liest man sich am besten auf der Homepage durch, denn gute Vorberei-tung ist alles. Dann steht dem Action-Spaß keine Hürde mehr im Weg.

infos: Anmeldung unter www.rollerstrecke.de

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Seilbahnromantik am SchauinslandSchwebend die Wolkendecke durchbrechen und in luftiger Höhe bei strahlendem Sonnenschein oder nächtlichem Sternenhimmel die Aussicht genie-ßen – wo wäre hierfür die Gelegenheit idealer als am Schauinsland? Mit Deutschlands längster Ka-binenumlaufbahn geht es 3,6 Kilometer in beque-men Gondeln nach oben auf 1220 Meter Meeres-höhe. 750 Höhenmeter werden dabei überwunden. Ein besonderes Erlebnis verspricht eine Nachtfahrt. Dieses Angebot gibt es am 14. Juli zwischen 18 und 24 Uhr. Oben angekommen, stehen erweiterte Fa-

milienführungen im Bergwerk, eine historische Nacht-wanderung oder Führungen durch die Seilbahntechnik auf dem Programm. Das Bergrestaurant lädt bis 22 Uhr zu Grillspezialitäten und Cocktails ein. Speziell in dieser Nacht setzt die VAG zusätzliche Busse für die Hin- und Rückfahrt ein. Als weiteres Event findet am 12. August zwischen 13 und 17 Uhr ein musikalischer Hock an der Bergstation statt, bei dem die Freunde „Jatziger“ Musik auf ihre Kosten kom-men. Im Trio mit dabei ist Meggi Patay, ein direkter Nach-fahre des legendären Sinti-Gitarristen Django Reinhardt. Vor Ort gibt es Preise und Freifahrten zu gewinnen.

Infos: Anmeldung unter Tel. 0761/701943www.schauinslandbahn.de

Sommerliche Genüsse in Breisach am RheinZum „Musikalischen Sommer“ mit Konzerten verschiedens-ter Stilrichtungen lädt die Europastadt Breisach bis 22. Juli ein. Auf dem Programm der Festspiele steht in diesem Som-

mer die Bühnenfassung des Ernst-Lubitsch-Films „Sein oder Nichtsein“. Die bissig-böse Anti-Nazi-Satire ver-spricht einen köstlich-frechen Theaterabend in bewal-deter Burg-Kulisse. Ins Weltall auf „Peterchens Mond-fahrt“ geht es mit dem Jungen Theater Breisach. Auf

dem Sommerprogramm stehen außerdem: Stadt-führungen mit Genuss, Ausflüge mit dem histo-

rischen Dampfzug, Kellerei- und Weinbergfüh-rungen, City-Caching, Schifffahrten und Feste. Am letzten Tag im August startet das große

Weinfest Kaiserstuhl/Tuniberg auf dem Festge-lände am Rheinufer sein vielfältiges Programm.

Infos: Breisach-Touristik, Tel. 07667/940155, www.breisach.de

chilli verlost 3 x 2 Karten für eine Stadtführung mit Genuss. E-Mail an [email protected],Stichwort: „Sommerliche Genüsse“

Die Termine gelten bis 27. Oktober jeden Samstag um 15 Uhr. Anmeldung jeweils bis Freitag, 17 Uhr.

am Rhein

www.breisach.de

Breisach-TouristikMarktplatz 16D-79206 Breisach am RheinTel. 07667 940155Fax 07667 940158 [email protected] – Fr 9.00 – 12.30 u. 13.30 – 18.00Sa 10.00 – 15.00

Europastadt am Rhein zwischen Freiburg und Colmar

Unsere aktuellen Tipps:

Stadtführungen mit Genuss, jeden Samstag 15 Uhr

Freilicht-Theater für Erwachsene und Kinder bis 09. September

Weinfest Kaiserstuhl + Tuniberg, 31. August bis 03. September

Schiffsausflüge auf dem Rhein

Kellerei- und Weinbergführungen

Breisacher Koch-Treff am 19. Juli

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Austin: Ökos, Live-Musik & Fledermäuse

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affen, Todesstrafe, große Autos: Gerade im Präsi-dentschaftswahlkampf

präsentiert sich Texas als erzkonser-vativer Bundesstaat. Wer als Besu-cher nach Austin kommt, merkt aber schnell, dass die Bewohner der texani-schen Hauptstadt gegen dieses Image ankämpfen. So gilt Austin als eine der liberalsten Städte des amerikanischen Südens – demokratischer Bürgermeis-ter und Öko-Lifestyle inbegriffen.

Der Blick in die Nachrichten verheißt nichts Gutes. Gleich zwei Tote an nur einem Tag – in ein- und derselben Stadt. Vor einem Wal Mart ist ein Po-lizist ohne Vorwarnung erschossen worden, während in einem Wohnge-biet ein Verdächtiger auf der Flucht starb. Waffen, Schießereien, Kriminali-tät: Willkommen in den USA, könnte man denken. Doch Austin, die texa-nische Hauptstadt, die im Präsident-schaftswahlkampf vor allem durch ihre erzkonservativen Politiker in den Medien landet, erfüllt das Klischee nur auf den ersten Blick. Mit dem Texas, in dem George W. Bush zur Welt kam,

hat die moderne 800.000-Einwoh-ner-Metropole heute jedenfalls nichts mehr gemeinsam.Das erste Anzeichen, dass Austin an-ders ist: überall Fußgänger! Zwischen den Bankfilialen, Hotelhochhäusern und Supermärkten der Innenstadt drängen sich händchenhaltende Pär-chen, Jogger und Hundebesitzer, um zur grünen Lunge der Stadt zu gelan-gen. Dort, rund um den zentralen Lady Bird Lake, scheint halb Austin unterwegs zu sein. Auf dem Wasser paddeln ein Dutzend Kajakfahrer, während etwa 20 Hunde ohne Leine die Parkwege entlanglaufen. „Wer braucht schon eine Leine, wenn Tier-liebe die beste Verbindung ist?“, sagt Chris Rowls (21), als er mit einer Tou-ristengruppe über den See schippert. „Wir sind die Hauptstadt der Live-Musik, in der jeden Abend etwas los ist“, ergänzt Chris mit unverkennba-rem Stolz. Bars ohne Ende gibt es zum Beispiel auf der Red River Street. Tatsächlich sieht das nicht nur der Touristenführer so. Austin gilt als eine der am schnellsten wachsenden Städte der USA. Durch die boomende IT-Bran-

che kommen jedes Jahr geschätzte 60.000 Einwohner hinzu, was den demokratischen Bürgermeister freut, aber auch vor Herausforderungen stellt. „Der öffentliche Nahverkehr ist für so viele Menschen viel zu schlecht aus-gebaut“, findet Molly Odnitz (22), die einmal pro Woche ehrenamtlich im alternativen Buchlanden „Monkey-WrenchBooks“ arbeitet (110 E North Loop Blvd). „Unsere Regierung sollte mehr Geld für Radwege ausgeben, an-statt es in neue Highways zu pumpen.“ Um dieses Ziel zu erreichen, schickt sie regelmäßig Petitionen an Politiker, die sie trotzdem für durchweg korrupt hält: „Die Republikaner“, glaubt sie,

„ändern jedes Jahr die Wahlbezirke so, dass

Der Lady Bird Lake im Herzen von Austin

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die Machtverhältnisse erhalten bleiben.“ Nachzulesen sind diese Behauptungen in zahlreichen Werken, die der Buchladen – neben Mao, Marx und Martin Luther King – im Bestand hat. Dass Austin einen sehr liberalen Lebensstil verkörpert, ist für die Frau eine Reaktion auf das biedere Cowboy-Image des Bundesstaates: „Das provoziert eben eine sol-che Reaktion. Wahrscheinlich sind wir hier in manchen Punkten sogar fort-schrittlicher als in Kalifornien.“Ein paar Kilometer weiter, auf einem „Farmers Market“, wird diese Fort-schrittlichkeit deutlich. Regionale Pro-duzenten bieten glutenfreie Muffins, Bio-Eier und kostenlose Tragetaschen

aus Leinen an. Was in Deutschland als kleiner Wochenmarkt durchginge, ist im Süden der USA eine Attraktion. Eine Agentur macht damit Geld, indem sie geführte Touren anbietet. Motto: „Austin Eats“ – gesünder leben durch Bio-Produkte (www.austineatsfood-tours.com; ab 65 Dollar inkl. aller Spei-sen). Wem das zu viel Geld ist, der möge durch die Straßen rund um die Univer-sity of Texas spazieren. Dort, mitten in der City, gibt es so ziemlich alles zu kaufen – inklusive teurer Souvenirs im Uni-Shop (2246 Guadalupe Street).Im Szeneviertel „Soco“ im Süden der Stadt ist das anders. Hier schlendern auch Einheimische immer wieder ent-lang, wobei die Grenze zwischen au-thentischem Lifestyle und Touristen-Themenpark dahinfließt. Die meisten Besucher zieht es zu den Fressbuden

am Straßenrand, die von jungen Leu-ten aller Nationalitäten betrieben werden. „Trailer Food“ nennen die Amerikaner den Trend, der sich wach-sender Beliebtheit erfreut. Neben chi-nesischen Nudeln haben die rollenden Imbissstände Bockwürste („German Wurst“), vegane Tacos, frittierte Gar-nelen und Cupcakes im Angebot. Und optische Reize: Giftgrüne Biertische buhlen mit Plüsch-Sonnenschirmen, Werbeschildern in Cupcake-Form und menschengroßen Cowboy-Stiefeln um die Aufmerksamkeit der Besucher. Diese wirken in ihren Shorts und Polo-Shirts gegen die Soco-Bewohner schon fast bieder. Denn im Hippie-Viertel scheinen lange Bärte, bunte Sonnen-brillen und selbst bemalte T-Shirts als normale Kleiderordnung zu gelten.Kurz vorm Sonnenuntergang: An der South Congress Avenue Bridge, die das Szeneviertel mit der Innenstadt ver-bindet, drängeln sich Schaulustige – jeden Abend, Touristen und Einhei-mische gleichermaßen. Denn in den Dehnungsfugen der Brücke lebt seit den 80er-Jahren die größte urbane Fle-dermauskolonie Nordamerikas. Und die ist hungrig: Sobald abends die Son-ne untergeht, schwärmen 1,5 Millionen Tiere aus zur Insektenjagd. „Deshalb gibt’s in Austin so gut wie keine Mü-cken“, ruft Captain Chris, der in diesem Moment mit seinem Boot direkt un-ter der Brücke entlangschippert. Nicht immer sind die Bewohner von Austin so locker mit ihren flatternden Unter-

mietern umgegangen. Als sie nach einer Brückensanierung in den 80er-Jahren erstmals in den Dehnungsfu-gen des Bauwerks nisteten, brach Pa-nik aus. Aus Angst vor Tollwut und anderen Krankheiten blies die Stadt-verwaltung zur Ausrottung der Tiere – bis Umweltschützer intervenierten. Steve Przybilla

InfosAnreise: Von Frankfurt aus fliegt zum Beispiel Lufthansa nach Austin. Tickets für Hin- und Rückflug ab 600 Euro. Im Zentrum von Austin sind die meisten Ziele gut zu Fuß zu erreichen, ansonsten bieten Taxis eine zuverlässige und bezahlbare Alternative.

Unterkunft: Mehrere Mittel- & Oberklasse- Hotels in der Innenstadt, etwa das Hyatt (DZ ab 200 Euro) oder das Radisson (DZ ab 150 Euro mit Blick auf die Fledermaus-Brücke). Am Interstate Highway 35 liegen zahlreiche günstige Motels (DZ ab 40 Euro).

Infos: Kostenlose Broschüren und Stadtpläne beim Austin Visitor Center, 209 E. Sixth Street, das einen Reiseführer auch vorab per Post verschickt (3 Dollar).

www.austintexas.org

Bild links: Buchhändlerin Molly Odintz mit einer Ausgabe des Occupy Wall Street Journals

Bild rechts: Kaffeeklatsch im Szeneviertel Soco.

Die University of Texas

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STäDTEREISE

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Wo der Löwe niemals SchläftIn der Franche-Comté ist Geschichte allgegenwärtig

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ie Zitadelle von Belfort bei Morgengrauen. Am Fuße des Festungsfelsens liegt

die Stadt noch im tiefen Schlaf. Hoch oben, am höchsten Punkt der Anlage, lässt eine einsame Gestalt ihren Blick über die Dächer der Stadt und das Ufer des Flüsschens Savou-reuse schweifen: Der Nachtwächter von Belfort hat seinen Posten zwi-schen Himmel und Erde eingenom-men. Unterhalb seines Standortes ragt das imposante Wahrzeichen der Stadt, der Löwe von Belfort, weit-hin sichtbar aus der Felswand her-aus.

Sein Wachtdienst auf der Zitadelle sei für ihn wie eine Reise gewesen, eine Reise, die ihn nicht nur hoch über die Stadt, sondern auch ins Innere geführt habe, wird Nachtwächter Pascal Mi-nazzi nach diesem Erlebnis berichten. Damit beschreibt er eine geradezu kontemplative Erfahrung, die er mit den meisten teilt, die in den vergange-nen Monaten wie er alleine über die

Stadt gewacht ha-ben. Für das Projekt

„Les veilleurs de Belfort“ haben sich über 700 Männer und Frauen bereit- erklärt, Belfort ein Jahr lang jeweils eine Stunde während des Sonnenauf- und -untergangs symbolisch zu be-schützen. Anlass und Startschuss war der 130ste Geburtstag des steinernen Löwen im vergangenen September. Im Jahr 1881 hatte der Colmarer Bild-hauer Auguste Bartholdi die Sand-steinskulptur am Rand der Festung errichtet, um an den Widerstand ge-gen die Belagerung preußischer Trup-pen im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 zu erinnern. Seither wacht der Löwe über die Stadt – noch bis zum 17. September unterstützt von den engagierten Nachtwächtern.Tagsüber wird die Zitadelle indes bela-gert: von den Touristen, die durch die Anlage mit ihren Gräben und Befesti-gungsmauern und durch das unter-irdische Gewölbe streifen, das Ge-schichtsmuseum und die Bartholdi- Ausstellung besuchen und dem riesigen Löwen einmal ganz nahe sein wollen. Wer der militärischen Vergangenheit Belforts den Rücken kehrt, findet zwi-schen Festungsfelsen und Fluss eine pittoreske Altstadt mit bunten Fas-saden und schmalen Gässchen – und kann dabei auf Löwenjagd gehen: Zirka zweihundert kleine Brüder des großen Wahrzeichens verstecken sich überall in der Stadt, als Verzierungen an Gebäuden, Pfeilern oder Brunnen. Im Hauptort der Region brüllen sogar echte Löwen. Die berühmte Zitadelle von Besançon, seit 2008 Teil des Welt-kulturerbes der UNESCO, beherbergt

neben dem Museum der Franche-Comté und des Museums des Wider-stands und der Deportation auch einen einzigartigen Tierpark mit zoologi-schem Garten, einem Noktarium und dem größten Insektarium Europas. Die Festungsanlage von Besançon thront hoch über der Stadt: Sie überragt die in

einer Flussschleife des Doubs liegende Altstadt um mehr als 100 Meter. Ne-ben einem beeindruckenden Panora-mablick bietet sie die Gelegenheit, Be-kanntschaft mit der Militärarchitektur des 17. Jahrhunderts zu machen: Schil-derhäuser, Bastionstürme, Wälle und ein unterirdischer Wehrgang prägen das elf Hektar große Gelände. Besançon ist aber nicht nur eine Stadt der Geschichte. Mit 23.000 Studenten bei knapp 120.000 Einwohnern ist sie der pulsierende Ort der Region. Vor den historischen Fassaden wuseln junge Menschen, Touristen, Geschäftsleu-te und Punks in moderner Hektik – und noch nach Mitternacht fordern Bongotrommler auf der Fußgänger-zone zum Tanzen auf. „In the jungle the lion sleeps tonight“, stimmt einer von ihnen an. Im Dschungel mag der Löwe schlafen, in der Franche-Comté hält er Wacht. Nicole Kemper

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Belforts pittoreske Altstadt an der Savoureuse (links), und Besançon (rechts), pulsierende Hauptstadt der Franche-Comté

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chilli | festival- & freizeit-guide | 07/08.2012 | 13

Reiseinfos

ReiseliteraturMit dem ÖPNV umweltfreundlich zum ZMF

Kuba

Lonely Planet3. Auflage, 2012Preis: 23 euroSeiten: 595

Sonne, Sand und Sozialismus, Rum-ba, Rum und Revolution: Kuba, die größte Antilleninsel, ist eine Perle der Karibik, ein Land mit vielen Fa-cetten und Gesichtern: Fidel Cas-tros und sein „Socialismo tropical“ gehören immer dazu. Vieles ist ver-lockend süß auf der Zuckerinsel: die feurigen Tänzerinnen des legen-dären Cabarets „Tropicana“, exqui-site Rumcocktails, der Duft einer handgerollten Zigarre. Von seiner besten Seite zeigt sich Kuba an seinen Stränden – meist traumhaft weiß und mit Sand so fein wie Puderstaub. Korallengär-ten sind der Küste vorgelagert, sie zählen zu den weltweit besten Tauchgebieten. Prächtig sind auch die historischen Städte: Trinidad bietet Kolonialstil in Reinkultur, Havanna darüber hinaus auch Er-nest Hemingways erklärte Lieb-lingsbar „La Bodeguita del Medio“ und die „Casa del Tabaco“ mit Zi-garren aller Marken und Längen. Santiago schließlich kocht Mitte Juli wie ein Hexenkessel, wenn die Einwohner im Karneval bei mit-reißender Musik dem eigentlichen kubanischen Lebenselixier, dem Tanzfieber, verfallen.� chilli

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Reise-Know-How Verlag18. überarbeite-te Auflage, 2011Preis: 25 euroSeiten: 824

Der Westen der USA lockt nicht nur mit Highlights wie San Fran-cisco und Los Angeles, Grand Can-yon und Yellowstone Park, Las Vegas und dem Wilden Westen. Grandiose Landschaften und Na-turwunder, präkolumbianische Relikte und Indianerkultur, wild-romantische Küsten, glasklare Seen und Flüsse machen das Rei-sen auch abseits der Nationalparks zum Erlebnis.Dieses Buch führt den Leser über ein dichtes Netz von Reiserouten zu allen populären Sehenswür-digkeiten und unzähligen kaum bekannten Kleinoden in den elf Weststaaten. Besonders ausführ-lich werden die zahlreichen Na-tionalparks behandelt, die jedes Jahr Tausende Abenteuerhungri-ge auf den Plan rufen.Der Aufbau des reisepraktischen Teils folgt dem zeitlichen Ablauf vom Erwägen einer USA-Reise über die konkrete Planung und Vorbereitung bis hin zum touris-tischen Alltag unterwegs. Der Le-ser findet Kostenvergleiche und Entscheidungshilfen, zahlreiche praxisbezogene Tipps und Hin-weise.� chilli

Zum diesjährigen ZMF, das vom 3. bis 22. Juli beim Mundenhof statt-findet, gilt die Regelung „Eintritts-karte = Fahrausweis“ im gesamten Netz des Regio-Verkehrsverbundes Freiburg (RVF). Die Eintrittskarten zum Konzert gelten dann ab drei Stunden vor Veranstaltungsbeginn auf allen Linienverkehren des RVF in den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald sowie in der Stadt Freiburg. Auch der von der Freiburger Verkehrs AG (VAG) angebotene Busshuttle von der Munzinger Straße zum Festival-gelände ist in diese Regelung einge-schlossen. Wer ohne Eintrittskarte anreist, hat die üblichen RVF-Tarife zu zahlen, und für die Hin- und Rückfahrt im Shuttlebus wird insgesamt ein Euro fällig. chilli

infos:Bus- & BahnverbindungenDie shuttlebusse fahren zwischen18 und 2 Uhr. Wer vom festivalgelände um 0.05 Uhr zurückfährt, erreicht den letzten stadtbahnanschluss der Linie 3 am Maria-von-Rudloff-Platz.

Die shuttlebusse vom festivalgelände Richtung stadt fahren bis zum sieges-denkmal.

Weitere infos unter www.vag-freiburg.de

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OutdOOr

ahrrad fahren kann so schön sein – wenn da nur das Stram-peln nicht wäre! Wahrschein-

lich hat jeder schon insgeheim diesen Gedanken gehegt. Was früher aller-dings höchstens knatternde Mofas geboten haben, funktioniert seit eini-gen Jahren auch tatsächlich mit dem Rad: Das E-Bike macht’s möglich. „Da erleben wir gerade einen absoluten Boom“, bestätigt Franco Orlando, Ge-schäftsführer des Freiburger Fahrrad-geschäfts „BikeSportsWorld Sütterlin“. Die Fahrräder mit Elektromotor mach-ten inzwischen rund zehn Prozent des Umsatzes aus – Tendenz steigend.

Das Prinzip von Elektrorädern, den sogenannten Pedelecs, ist gar nicht kompliziert: Am Rahmen ist ein klei-ner Elektromotor verbaut, der Rad-ler beim Treten unterstützt. Damit’s funktioniert, muss der Akku zuvor an der Steckdose aufgeladen werden. Danach schafft es die Technik bis zu 140 Kilometer weit. „Anfangs war ich auch kein Freund von E-Bikes“, räumt der Fahrradhändler ein. Gerade der jüngste Entwicklungssprung habe ihn aber eines Besseren belehrt: „Seit etwa einem Jahr bietet Bosch einen

sehr zuverlässigen Motor an, der kei-ne einzige Kinderkrankheit mehr auf-weist.“ Nun sei es sogar problemlos möglich, ohne große Anstrengungen den Schauinsland zu erfahren.„Das Treterlebnis fühlt sich an wie Rückenwind“, beschreibt Franco Or-lando das Gefühl beim Fahren. Ganz ohne Treten kommt man aber nicht aus – sonst wäre es schließlich ein Mofa. E-Bikes, die nicht schneller als 25 km/h fahren, bedürfen keiner spe-ziellen Versicherungs- oder Helm-pflicht. „Es gibt auch Modelle, die noch schneller fahren, aber davon rate ich ab“, sagt Orlando. Zählten an-fangs noch vor allem Rentner zu den Hauptkunden, habe sich der Kreis der Interessenten inzwischen stark er-weitert: „Das liegt ganz schwer im Trend.“ Wer über die Anschaffung

eines E-Bikes nachdenkt, sollte vor allem auf gute Bremsen achten. Im-merhin fährt der elektrisch unter-stützte Sausewind mächtig schnell. Dass E-Bikes als spießig gelten, glaubt Orlando übrigens nicht: „Es ist doch immer noch ein richtiges Fahrrad – nur fährt es sich leichter.“Wer bereits ein hochwertiges Rad be-sitzt, kann es auch umrüsten lassen. Dies ist allerdings mit hohen Kosten verbunden. „Wenn wir zu den 1200 bis 1300 Euro noch den Werkstattauf-wand hinzurechnen, kann man sich auch gleich ein neues Modell anschaf-fen“, sagt Orlando, der aus diesem Grund selbst keine Umrüstungen an-bietet. Steve Przybilla

Vorteile:• Bequemeres Fahren auch auf

langen Strecken• Hohe Geschwindigkeit im Vergleich

zum normalen Fahrrad• Leichte Handhabung

Nachteile:• Hoher Preis (ab 2000 Euro)• Hohes Gewicht (rund 20 Kilo)• Eingeschränkte sportliche Betätigung

IMPRESSUM Themenheft 07/08-2012

Das „Festival- & Freizeit-Guide“-Themenheft erscheint im Freiburger Stadtmagazin chilli

Herausgeber: chilli Freiburg GmbHNeunlindenstraße 35, 79106 Freiburgfon: 0761-292 70 60, fax: 0761-292 70 [email protected]

Geschäftsführung: Michaela Moser (ViSdP)

Lektorat: Beate Vogt

Redaktion: Lars Bargmann, Daniel Weber, Felix Holm, Steve Przybilla, Nicole Kemper

Fotos: Felix Holm, Steve Przybilla, Nicole Kemper

Bildagenturen: fotolia, dapd, istockphoto

Titelbild: © TI Schluchsee

Grafik: Claudia Fakler

Anzeigen: Cornelia Brändle, Uwe Bernhardt, Karlheinz Binkert, Alexandra Huber

Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG

Die E-Bikes kommen!Neuer Outdoor-trend: Leichter strampeln mit Elektrokraft

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