chilli-Themenheft: Jugend & Beruf

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Juni – Juli 2012 DAS THEMENHEFT GRATIS Jugend & Beruf Bildungsmesse Horizon in Freiburg: Umfassender Überblick v Vielfalt in der Einheit: Drei Büroberufe unter einem Dach v Neue Ausbildungsgänge am ISW v B. A. Studiengänge bei der Stadtverwaltung Emmendingen v Beruf mit Zukunft: Bäcker v Langfristige Perspektiven: Kommunale Informationsverarbeitung v Ausbildung & Studium: Logopädieschule Freiburg v Wachstumsmarkt Gesundheitswesen: Medizinische Akademie v Die Bundeswehr als Arbeitgeber v Veranstaltungsplaner: Regionale Bildungsmessen im Überblick

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Das chilli-Themenheft "Jugend & Beruf".

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Jugend & BerufBildungsmesse Horizon in Freiburg: Umfassender Überblick v Vielfalt in der Einheit: Drei Büroberufe unter

einem Dach v Neue Ausbildungsgänge am ISW v B. A. Studiengänge bei der Stadtverwaltung Emmendingen v

Beruf mit Zukunft: Bäcker v Langfristige Perspektiven: Kommunale Informationsverarbeitung v Ausbildung

& Studium: Logopädieschule Freiburg v Wachstumsmarkt Gesundheitswesen: Medizinische Akademie

v Die Bundeswehr als Arbeitgeber v Veranstaltungsplaner: Regionale Bildungsmessen im Überblick

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n der Region Freiburg kommen momentan auf 100 Lehrstellen nur 80 Bewerber, und dennoch gibt es eine große Anzahl von Jugendlichen, die

Probleme mit dem Berufsstart haben. Genau diese Jugendlichen hat der so-genannte Freiburger Ausbildungsver-bund im Blick, den die Agentur für Arbeit gemeinsam mit der Stadt Frei-burg ins Leben gerufen hat.

Hier schließen sich mehrere Partner und Unternehmen aus der Region zusam-men, um Jugendliche mit Unterstüt-zungsbedarf praxisnah gemeinsam auszubilden. Der Ausbildungsverbund ist der erste dieser Art in Freiburg und wird im September mit voraussichtlich zehn Jugendlichen in den Ausbildungsberufen Fachlage-rist, KFZ-Servicemechaniker, Maschinen- und Anlagenfüh-rer sowie Fachkraft im Gastgewerbe starten. Die Anzahl der

Teilnehmer und Berufe soll sukzessive erweitert werden. Der Ausbildungsvertrag wird dabei mit den Koordinie-rungsstellen wie dem Bildungszentrum des Internationalen

Bundes und dem Verein zur Förderung kommunaler Arbeits- und Beschäfti-gungsmaßnahmen geschlossen. Als Ausbildungsträger koordinieren sie den Ausbildungsablauf und gewährleisten für die gesamte Ausbildungszeit eine so-zialpädagogische Begleitung. So können alle gewinnen: Jugendliche eine Ausbil-dung, und die Unternehmen erhalten eine umfassende Unterstützung bei der Qualifizierung junger Leute.

Mit Rat und Tat steht auch die diesjährige Bildungsmes-se Horizon zur Seite. 67 Aussteller präsentieren sich in der Freiburger Messehalle und geben am 16. und 17. Juni Tipps und Infos zu Lehrstellen, Studien- und Weiterbil-dungsmöglichkeiten. Daniel Weber

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Jedem Jugendlichen einen JobAusbildungsverbund in Freiburg gegründet

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m 16. und 17. Juni geht auf dem Freiburger Messegelände zum inzwischen dritten Mal die

„Horizon“, die Messe für Studium und Abiturientenausbildung, an den Start.

Hier haben Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe, Studenten und junge Berufstätige die Möglich-keit, zahlreiche Studieninstitutionen und Unternehmen persönlich kennen-zulernen. Den Jugendlichen und jun-gen Erwachsenen aus der Region bie-tet die Messe eine Möglichkeit, sich intensiv über Studiengänge, Hoch-schulen und alternative Studien- und Ausbildungsformen in ganz Deutsch-land sowie im Ausland zu informieren.

Universitäten, Fachhochschulen, Be-rufsakademien und private Studienin-stitutionen aus dem gesamten Bundes- gebiet sowie aus dem benachbarten Ausland präsentieren sich und ihre Ba-chelor- und Masterstudiengänge. Dar-über hinaus stellen sich Unternehmen vor und informieren über ihre dualen Studien- und Ausbildungsgänge für Abiturienten. Das Freiburger Studen-tenwerk bietet zudem über die gesam-te Messedauer an seinem Stand eine kostenlose BAföG-Beratung an.Die Horizon ist sowohl am Samstag als auch am Sonntag von 10 bis 16 Uhr ge-öffnet. Der Eintritt ist frei. fho

info: www.horizon-messe.de/freiburg

Infos zu Ausbildung & Studiumbildungsmesse Horizon zum dritten Mal in Freiburg

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chilli- & f79-stand:134, Halle 1

Foto: ©Horizon

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Weiterbildung

Das Internationale Studienzentrum Wirtschaft (ISW) startet mit neuen Bildungsangeboten in den Sommer. Neben den bereits bestehenden Studiengängen Kultur-, Sport- und Tou-rismus-Management sowie der Ausbildung zum Manage-ment-Assistenten kommen zwei neue Bereiche hinzu:

international Marketing AssistentZiel dieser Ausbildung ist ein Job im Bereich der Unterneh-menskommunikation. „Unsere Absolventen werden auf die Arbeit in Pressestellen und PR-Abteilungen großer Un-ternehmen vorbereitet“, sagt ISW-Geschäftsführer Konrad Ayen. Die Zahl der Fremdsprachen (zwei) wurde beim International Marketing Assistent etwas abgespeckt.Um angenommen zu werden, sind Abitur oder Fachhoch-schulreife Voraussetzung; Bewerbungsschluss ist Ende September. Die Kosten einer zweijährigen Ausbildung am ISW belaufen sich auf rund 12.000 Euro insgesamt – viel Geld, das nach Absprache aber auch in Raten und nach dem Abschluss bezahlt werden kann. Pro Jahrgang wird für be-sonders geeignete, aber finanziell benachteiligte Anwärter zudem ein Stipendium vergeben.

social Project Marketing„Diese zweijährige Ausbildung vereint soziale und in-terkulturelle Kompetenzen mit dem Projektmanage-ment“, erklärt Konrad Ayen. Damit wolle man vor allem das Feld der Nichtregierungsorganisationen (NGOs) er-schließen, so Ayen. „Solche Jobs liegen im Trend.“ Die Ausbildung zum Social Project Assistent beinhaltet auch drei Sprachen. Hierbei stehen Englisch, Franzö-sisch, Spanisch und neuerdings auch Business-Türkisch zur Auswahl. prz

info: isW Freiburg, salzstraße 15, ww.isw-freiburg.de

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rzsommerfrische am isW

institut für sprache & Wirtschaft bietet zwei neue Ausbildungsgänge an

studieren im rathausstadt emmendingen

bietet b.A.-studiengänge an

Immer mehr Stadtverwaltungen bieten inzwischen die Möglichkeit eines Bachelorstudiums an. So auch die Stadt Emmendingen. Im Rathaus der 27.000 Einwohner großen Kreisstadt werden drei verschiedene Studienrichtungen in den alltäglichen städtischen Arbeitsalltag integriert.

Zum einen „Public Management“, bei dem es um die Grundlagen des Verwaltungshandelns geht, wozu etwa die Finanzwirtschaft, das Zivilrecht oder das Personalma-nagement zählen. Die zweite Fachrichtung ist die Wirt-schaftsförderung, bei der es unter anderem um Veranstal-tungsorganisation und Öffentlichkeitsarbeit geht. Die dritte Studienrichtung ist dann der Tourismus-Sektor. Die Ausbildungen finden in Partnerschaft mit Berufsschulen und anderen externen Bildungsträgern statt und dauern zwischen drei und dreieinhalb Jahren. daw

info Telefon: 07641/452251 (Personalabteilung), www.emmendingen.de

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ie deutsche Bäckerausbildung genießt weltweit einen hervorragenden Ruf und bietet unserem Nachwuchs vielfältige Perspektiven.“ Gottfried Fal-

ler, Geschäftsführer bei Kaisers gute Backstube in Ehrenkir-chen, kann man das getrost abnehmen. Denn der gelernte Bäckermeister ist von der Backstube ins Management auf-gestiegen. Heute ist er bei dem Unternehmen zuständig für die Produktion, die Rezeptoptimierung und die Qualitätssi-cherung – und damit auch für die Ausbildung des Bäcker- und Konditornachwuchses. Kaisers gute Backstube bietet jungen Nachwuchskräften die Möglichkeit, die Kunst des Backens von Brot, Brötchen, süßem Gebäck, Torten und an-deren Leckereien zu erlernen.

Vor sechs Monaten hat der 19-jährige Dennis Kepper aus Bad Krozingen seine Ausbildung zum Bäcker begonnen. „Schon als kleiner Junge habe ich mich fürs Backen interes-siert“, erzählt er. Sein Interesse für Lebensmittel zeigte sich auch später, als er während der Schulzeit ein Koch-Prakti-kum absolvierte. So war es kein Zufall, dass der Realschüler sich nach einer Beratung beim Arbeitsamt genauer mit der Bäckerausbildung beschäftigte. Die Entscheidung fiel schließlich nach einem Praktikum bei Kaiser, wo er die Ar-beit in der Backstube genau kennenlernen konnte. Da auch Gottfried Faller zufrieden mit Dennis war, stand dem Aus-bildungsvertrag nichts mehr im Wege.

Ein Hauptschulabschluss ist die Mindest-voraussetzung für eine Bewerbung bei

dem Ehrenkircher Unternehmen. „Da-bei schauen wir besonders auf die Ma-thematiknote“, sagt Faller. In der Pro-duktion ist die Mathematik ein ständiger Begleiter, wenn Rezeptu-ren gemischt oder auf bestimmte

unterschiedliche Produktions-mengen abgestimmt wer-

den müssen. Moderne Technik und hand-werkliche Fertigkei-ten, aber, so betont Faller, mindestens genauso wichtig wie die Schulnoten sind die darüber hi-

nausgehenden Qualifikationen:

„Wir wünschen uns von unseren Bewerbern, dass sie eine besondere Wertschätzung für Lebensmittel und ein Gespür für Geschmack haben.“ Das ist hier beson-ders wichtig, weil das Familienunternehmen trotz des Einsatzes moderner Technik viel Wert auf handwerkli-che Fertigkeiten legt. Wer sich also dort bewirbt, sam-melt Pluspunkte, wenn er in der Bewerbung seine Liebe für Lebensmittel und Backwaren gut begründen kann. „Die Ausbildung ist abwechslungsreich, und ich kann schon selbstständig Aufgaben in der Backstube über-nehmen“, sagt Dennis Kepper zufrieden. Auch mit den Arbeitszeiten, die schon in den frühen Morgenstun-den beginnen, hat er sich gut arrangiert. In der Tat bie-tet ein großer Betrieb wie Kaisers gute Backstube mit 30 Filialen und Café ein breites Spektrum an Statio-nen, die ein Auszubildender durchlaufen muss. Basis der Ausbildung ist die Backstube. Dort erlernt der Nachwuchs die Herstellung der unterschiedlichsten Teigsorten, den Einsatz der Rohstoffe und der Zutaten. Während bei den Bäckerlehrlingen der Schwerpunkt bei Brot und verschiedenen Gebäcken liegt, ist es beim Konditornachwuchs die Herstellung unterschiedli-cher Kuchen und Torten. Darüber hinaus werden die Auszubildenden unter anderem in das Vorbereiten von Arbeitsabläufen, in die Bedienung der Maschinen sowie in den Umgang mit den vielfältigen Hygiene-, Gesundheitsschutz- und Sicherheitsvorschriften ein-gewiesen. Während der dreijährigen Ausbildung kommen kürze-re Ausbildungsabschnitte in anderen Teilen des Be-triebs hinzu: im Einkauf, in der Snackabteilung und na-türlich im Verkauf in den Filialen. Begleitend dazu müssen die Auszubildenden regelmäßig zum Unter-richt an die Berufsschule. Einen großen Stellenwert hat bei Kaiser der Mannschaftsgeist. Um diesen zu fördern, trommelt die Geschäftsführung in regelmäßigen Ab-ständen alle rund 30 Auszubildenden zu gemeinsamen mehrtägigen Veranstaltungen zusammen, bei denen sich die jungen Mitarbeiter gegenseitig kennenlernen können. Nach drei Jahren ist es soweit: Mit der Gesel-lenprüfung ist die Lehrzeit beendet. Aber viele sind des-wegen noch nicht am Ende ihrer Lernzeit. Vielfältige Möglichkeiten stehen offen. Neben der Meisterprüfung können sich die jungen Bäcker für weitere Führungs-aufgaben qualifizieren. „Gute Bäcker“, sagt Gottfried Faller, „sind weltweit immer gefragt.“ BZ

Gute Bäcker sind immer gefragtbrot und anderes gebäck kommen nie aus der Mode

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Mit mehr als 600 Mitarbeitern an vier Standorten in Frei-burg, Karlsruhe, Heilbronn und Heidelberg ist die kommuna-le Informationsverarbeitung ein großer Arbeitgeber, der über 35 Jahre Erfolg am IT-Markt hat und langfristige Pers-pektiven mit verschiedenen Ausbildungen bietet: In Zusam-menarbeit mit der Dualen Hochschule Baden Württemberg etwa die Möglichkeit eines dreijährigen Studiums, verbun-den mit einer praxisnahen Ausbildung in den Studiengän-gen Wirtschaftsinformatik, Informationstechnik, öffentliche Wirtschaft, Dienstleistungsmarketing sowie Personalma-nagement. Dazu finden sich auch IHK-Ausbildungen wie Kaufmann und -frau für Bürokommunikation, Bürokaufleu-te und Fachinformatiker in den Bereichen Systemintegrati-on und Anwendungsentwicklung im Angebot. daw

info: www.kivbf.de

langfristige PerspektivenKommunale informationsverarbeitung

einmalige KonstellationFamilienunternehmen Mack rides in Waldkirch

Seit mehr als 230 Jahren bewegt Mack Rides die Men-schen – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Waldkircher Firma ist heute einer der Marktführer in der Entwick-lung und Produktion von Freizeitparkattraktionen. An-fänglich drehte sich das Geschäft um Postkutsche und Transportfahrzeugen, seit 1920 um Achterbahnen und Karussells. Heute plant, entwickelt und baut Mack Rides modernste Fahrgeschäfte zum Export in alle Welt. Die einmalige Konstellation, gleichzeitig Hersteller und Be-treiber des Europa Park zu sein, ermöglicht es dem Fami-lienunternehmen, aus der Praxis für die Praxis opti-male Lösungen zu entwickeln. Mack Rides engagiert sich zudem seit mehreren Jahren in der Förderung für Jugendliche und Heran-wachsende, deren Entde-ckungsgeist kaum gebremst werden kann, und bildet in vielen Bereichen junge ehrgeizige und wissbegierige Menschen aus. Etwa als Metallbauer in der Fach-richtung Konstruktionstechnik. daw

info www.mack-rides.com

Foto: © europa-Park

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Foto: © Pixelio

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iner der größten Bereiche der dualen Berufs-ausbildung mit gut 90.000 Ausbildungsver-hältnissen – darunter rund 68.000 Frauen –

wird grundlegend modernisiert. Unter Federführung des Bundesinstituts für Berufsbildung (Bibb) starteten unlängst die Sachverständigen der Sozialpartner in Zusammenarbeit mit Bund und Ländern die Neuord-nung der Büroberufe.

Statt der Ausbildung der Bürokaufleute, der Kaufleute für Bürokommunikation und der Fachangestellten für Büro-kommunikation soll nun ein einheitlicher neuer dreijähri-ger Ausbildungsberuf entstehen. Als Berufsbezeichnung ist „Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement“ vorge-schlagen. Der neue Ausbildungsberuf soll am 1. August 2013 oder 2014 in Kraft treten. Dieser Zeitrahmen stellt si-cher, dass die Qualität der Arbeit der Sachverständigen und die anschließende aufwendige Neuorganisation der Ausbildungsgänge in Betrieben und Schulen nicht durch Zeitdruck beeinträchtigt werden. Bibb-Präsident Friedrich Hubert Esser: „Breit angelegte Berufe mit Differenzie-rungsmöglichkeiten erhöhen die Flexibilität auf dem Ar-beitsmarkt für beide Seiten. Darüber hinaus sind sie in Zeiten sinkender Schulabgängerzahlen im dualen System besser zu organisieren als viele kleine Nischenberufe. Das gilt insbesondere für den Berufsschulunterricht.“ Das neue Berufsprofil ist gekennzeichnet durch Büro- und Geschäftsprozesse, die durch mindestens zwei Wahlquali-fikationen mit einer Dauer von jeweils fünf Monaten er-gänzt werden. Nicht gewählte Wahlqualifikationen sollen grundsätzlich auch als Zusatzqualifikation vermittelt und geprüft werden können. Die Abschlussprüfung soll künf-tig „gestreckt“, das heißt in zwei Teilen erfolgen. BZ

Aus drei mach, eins

das Feld der büroberufe wird neu geordnet

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Vielfalt in der einheit: Künftig sollen drei büroberufe unter einem dach zusammengefasst werden. Foto: © bibb

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ine staatlich anerkannte, fundierte Ausbildung absolvieren und parallel dazu einen akademi-schen Grad ansteuern? An der Logopädieschule

der Deutschen Angestellten-Akademie (DAA) in Frei-burg ist beides möglich. Logopäden arbeiten mit Men-schen jeden Alters, die etwa an Sprachstörungen leiden oder Probleme mit dem Hören haben.

Solche Sprachstörungen verändern die Kommunikation und betreffen das Sozialleben von Patienten. Logopäden sind da-für da, neben der Untersuchung und der Therapie den Men-schen in Zusammenarbeit mit deren Angehörigen auch ei-nen Leitfaden für den Alltag zu geben. Sie sind darüber hinaus präventiv tätig, etwa im Bereich der Stimmpflege, und kooperieren mit Ärzten, Therapeuten und Pädagogen. Das Berufsbild eines Logopäden ist also vielschichtig. An der Logopädieschule in Freiburg dauert die Ausbildung drei Jah-re und schließt mit einem Bachelor Of Science ab. Ab dem zweiten Ausbildungsjahr studieren die Schüler dafür ausbil-

dungsbegleitend im Bachelor-Studiengang Health Care Stu-dies der Hamburger Fern-Hochschule, die vor Ort vom Studi-enzentrum Freiburg vertreten wird. Dieser Studiengang bietet angehenden Logopäden die Möglichkeit, in der Ausbil-dung erlangtes Methodenwissen und Fachkenntnisse wis-senschaftlich zu vertiefen und zu ergänzen, es umfasst ins-gesamt acht Semester. Nächster Ausbildungsbeginn ist im Oktober 2012. daw

infos: www.logopaedieschule-freiburg.de

Ausbildung & Studium in einemlogopädieschule Freiburg mit besonderem Angebot

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Foto: © dapd

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bessere Chancen für berufsstarter

An der Carlo schmid schule gibt es Wege, die schulische Ausgangssituation zu verbessern

Das Angebot der Carlo Schmid Schule in Freiburg und Of-fenburg ist facettenreich. Schulleiterin Ursula Metzger-Ho-roba fasst die Palette der beruflichen Schularten wie folgt zusammen: „Wir bieten Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit, stufenweise den jeweils nächsthöheren Bil-dungsabschluss zu erreichen. Vom Berufsvorbereitungs-jahr BVJ für Schüler ohne Abschluss bis hin zur Fachhoch-schulreife oder zum Abitur für Schüler mit mittlerem Bildungsabschluss ist alles dabei.“Zudem ist eine Reihe von Schularten im Angebot, die gezielt auf einzelne Berufsfelder vorbereiten. Seit dem Schuljahr 11/12 wird in Freiburg ein „Duales Berufskolleg Fachrichtung Sozia-les“ angeboten. Dabei handelt es sich um eine Qualifizierungs-möglichkeit im sozialen Bereich, die der Berufsfindung dient. Zum Schuljahr 12/13 wird es das duale BK auch in Offenburg geben. Ein Abschluss darin vereinfacht die Ausbildungsplatz-suche im Bereich der sozialen Berufe und ist der erste Baustein für den Erwerb der Fachhochschulreife. fho

info: www.carlo-schmid-schule.de

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Wachstumsmarkt im gesundheitswesen

Ausbildung an der Medizinischen Akademie

An der Medizinischen Akademie der Gesellschaft für in-terdisziplinäre Studien in Freiburg werden Logopäden und Ergotherapeuten ausgebildet. Alle, die mindestens die Realschule erfolgreich abgeschlossen haben, haben hier die Möglichkeit, in eine nach wie vor zukunftsträch-tige Berufsbranche einzusteigen. „Der Gesundheits-markt ist ein Wachstumsmarkt“, betont Schul- und Standortleiter Michael Finschow, „die Zukunftschancen bei uns sind sehr gut.“ Mehr als 75 Prozent aller Absol-venten fänden eine Arbeitsstelle.Neben den ausgezeichneten Berufseinstiegsmöglichkei-ten haben die Schüler der Medizinischen Akademie aber mindestens einen weiteren Vorteil: Durch den Verbund mit der IB-Hochschule in Berlin können Abiturienten oder erfolgreiche Absolventen parallel beziehungsweise anschließend an die Ausbildung einen weiterbildenden Studiengang belegen und so einen Bachelor oder Master im Fach „Gesundheitswissenschaften“ anstreben. fho

info: www.med-akademie.de

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Neugierde ist erwünschttipps, wie der start in die berufswelt leichterfällt

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Ausbildung

u spät kommen, alles besser wissen und unhöflich sein: Wer so als neuer Lehrling auftritt, hinterlässt keinen guten Eindruck. Stattdessen sollten Lehrlin-

ge lieber genau beobachten – und viele Fragen stellen.

Die Schule ist beendet und der Ausbildungsvertrag un-terschrieben: Jetzt kann der Start ins Berufsleben losge-hen. In den ersten Tagen im Betrieb gibt es aber jede Menge Fettnäpfchen, in die neue Lehrlinge hineintap-pen können. „Das Wichtigste ist zunächst, dass man sympathisch beim Chef und den Kollegen rüberkommt, dann ist schon mal viel gewonnen“, sagt Karrierebera-terin Carolin von Richthofen. Neben dem Knüpfen von Kontakten sei es wichtig, ständig die Augen offenzu-halten, um zu sehen, wie der Hase im Betrieb läuft. Ein absolutes Tabu seien Unpünktlichkeit und schlech-tes Benehmen. „Der Azubi sollte schon früh versuchen, ein Gefühl für die Erwartungen zu bekommen, die an ihn gestellt werden“, sagt von Richthofen. Die goldene Regel laute dabei, das richtige Maß zwischen Selbststän-digkeit und Teamfähigkeit, zwischen Geschwindigkeit und Genauigkeit zu finden.

Ein fataler Fehler, den viele in der Anfangszeit der Aus-bildung machten, sei es außerdem, keine Fragen zu stel-len und mit Scheuklappen durch den Betrieb zu gehen. Die Einstellung „Das kann ich eh schon alles“ komme weder beim Chef noch bei den Kollegen gut an. Das be-stätigt auch Nora Zinsmeister. Die Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit betont, wie wichtig es sei, Interes-se am Beruf und am Unternehmen zu signalisieren. „Nachzufragen ist immer gut. Wenn man immer alles nur abnickt, wird einem das schnell als Desinteresse aus-gelegt – außerdem sind da die Fehler beim Arbeiten schon vorprogrammiert.“ Zinsmeister empfiehlt angehenden Auszubildenden zudem, vor dem Beginn der Lehre ein mindestens ein-wöchiges Praktikum zu machen, um das Team kennen-zulernen. Denn so könnten beide Seiten schon einmal vorfühlen, ob die Zusammenarbeit klappen könnte. Ne-ben täglich pünktlichem Erscheinen am Arbeitsplatz rät René Rudolf vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) zudem allen Auszubildenden, auch die Berufs-schule nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „Die Zeit an der Schule sollte durchaus ernst genommen werden, denn auch das Benehmen, das man dort an den Tag legt, bleibt dem Arbeitgeber in der Regel nicht verborgen.“ Machen Jugendliche am Beginn der Lehre negative Er-fahrungen in ihrem Ausbildungsbetrieb, sollten sie nicht gleich das Handtuch werfen. „Azubis sollten erst kündigen, wenn sie einen neuen Betrieb gefunden ha-ben, der sie übernimmt“, betont Rudolf. Denn oft sei es gar nicht so leicht, eine andere Lehrstelle zu finden. Eine Kündigung sollte daher gut überlegt werden. Kommt es zu Problemen im Betrieb, sollten Auszubil-dende die Lösung des Konflikts nicht auf die lange Bank schieben. Merken Lehrlinge, dass sie die Aufga-benstellung nicht verstehen oder die Erklärung, wie sie eine Aufgabe angehen müssen, sollten sie gleich nachfragen. Claudia Bell (dpa)

infoder dgb bietet Jugendlichen einen kostenlosen Online-beratungs- service an. „dr. Azubi“ beantwortet alle Fragen rund um die Ausbildung, die sich den jungen Menschen oft gerade zubeginn ihrer lehre stellen. „damit möchten wir die Jugendlichenunterstützen, gleich von Anfang an ihre rechte und Pflichtenzu kennen“, sagt dgb-bundesjugendsekretär rené rudolf.

Foto: © Andrea Warnecke

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ach der Schul- oder Berufsausbildung stehen viele junge Leute vor der beruflichen Orientierung. Wer mindestens 17 Jahre alt ist, flexibel, mobil, leistungs-

bereit und die Bereitschaft zur Teilnahme an Auslandsein-sätzen hat, ist bei der Bundeswehr gut aufgehoben.

Wer sich für diese Laufbahn entscheidet, wählt einen Ar-beitsplatz mit langfristiger Beschäftigungsgarantie und gu-ten Perspektiven. Alle Soldaten und Soldatinnen haben die Möglichkeit, sich während der Dienstzeit beruflich weiter zu qualifizieren. Dabei ist es unerheblich, ob man als Kraftfahrer in der Laufbahn der Mannschaften, als Geselle in den ver-schiedensten Fachrichtungen in der Unteroffizierlaufbahn, oder als Meister in der Feldwebellaufbahn anfangen möch-te. Voraussetzung für eine Einstellung in die Bundeswehr ist die deutsche Staatbürgerschaft, für die Laufbahn der Mann-schaften der Hauptschulabschluss, und für die anderen Lauf-bahnen besser Mittlere Reife oder eine Berufsausbildung. Man unterscheidet zwischen der Fachunteroffizier- und der Feldwebellaufbahn. Der Fachunteroffizier ist äquivalent zum Gesellen, währenddessen der Feldwebel der Meisterebene entspricht. Wer einen verwertbaren Berufsabschluss hat, kann in einen höheren Dienstgrad einsteigen. Wer keinen geeigneten Beruf mitbringt, kann im Rahmen einer Ausbil-

dung einen Beruf bei der Bundeswehr erlernen. Das Angebot ist dabei sehr vielschichtig und umfasst zirka 60 Berufe. Die-se werden ständig um neue, qualitativ hochwertige Berufs-bilder erweitert.Für Absolventen mit allgemeiner und fachgebundener Hochschulreife bietet die Offizierlaufbahn interessante und vielfältige Karrierechancen. Offiziere übernehmen besonde-re Verantwortung in hoch technisierten und komplexen Streitkräften. Ihr Aufgabenspektrum entspricht den Mana-gerinnen und Managern in zivilen Unternehmen. Zu ihrer Ausbildung gehört im Regelfall ein akademisches Studium an einer der beiden Bundeswehruniversitäten, welches sie bei vollem Gehalt und während der aktiven Dienstzeit absol-vieren. Man kann sich ein persönliches Bild von der Bundeswehr machen, ohne sich als Soldatin oder Soldat auf Zeit zu ver-pflichten. Wer in jungen Jahren schon einen Dienst für die Gesellschaft leisten möchte, der kann die Zeit zwischen Abi-tur und Studienbeginn mit einem Freiwilligen Wehrdienst bei guter Bezahlung überbrücken. Die Dauer ist frei wählbar – maximal 23 Monate. chilli

info: www.bundeswehr-karriere.de Karriereberatung in der region unter 0800/9 80 08 80 (kostenlos)

KArriere

Die Bundeswehr als Arbeitgeber

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H stArter in rottweil Informations- und Präsentations- plattform für Ausbildungsplatzsuchende und -anbieter15.–16. Juni 2012Veranstaltungsort: stadthalle, rottweil Öffnungszeiten: 10–17 uhrwww.starter-rw.de

H Vocatium rhein-neckarFachmesse für Ausbildung und Studium 14.–15. Juni 2012Veranstaltungsort: rheingoldhalle, MannheimÖffnungszeiten: 8.30–14.45 uhreintritt frei!www.erfolg-im-beruf.de

H horizon FreiburgDie Messe für Studium und Abiturientenausbildung16.–17. Juni 2012Veranstaltungsort: Messe Freiburg Öffnungszeiten: 10–16 uhreintritt frei!www.horizon-messe.de

H Vocatium stuttgartFachmesse für Ausbildung & Studium 3.–4. Juli 2012Veranstaltungsort: Hanns-Martin-schleyer-Halle, stuttgartÖffnungszeiten: 8.30–14.45 uhreintritt frei!www.erfolg-im-beruf.de

H Ausbildungsmesse MittelbadenGezielte Informationen direkt von den Verantwortlichen der Ausbildungsbetriebe10. Juli 2012 & 13. Juli 2012 Veranstaltungsort 10. Juli: Kongresshaus, baden-badenÖffnungszeiten: 13–20 uhrVeranstaltungsort 13. Juli: badner Halle, rastattÖffnungszeiten: 8–16 uhrwww.ausbildungsmesse-mittelbaden.de

H last-Minute-börse 2012Die größte Ausbildungsplatz-Börse weit & breit! 18. Juli 2012Veranstaltungsort: Agentur für Arbeit FreiburgÖffnungszeiten: 16–20 uhrwww.arbeitsagentur.de

H science daysNaturwissenschaft und Technik zum Anfassen 11.–13 Oktober 2012Veranstaltungsort: europa-Park, rust Öffnungszeiten: 9–17 uhrwww.science-days.de

H marktplatz: Arbeit südbadenMesse für Arbeit und berufliche Qualifizierung in Südbaden16.–17. November 2012Veranstaltungsort: Messe FreiburgÖffnungszeiten: Fr. 10–18 uhr, sa. 10–16 uhreintritt frei!www.marktplatzarbeit.de

H berufsmesse ZürichDer Treffpunkt für Berufswahl, Grund- und Weiterbildung 20–24. November 2012Veranstaltungsort: Messe ZürichÖffnungszeiten: di.–Fr. 8.30–17 uhrsa. 10–17 uhrwww.berufsmessezuerich.ch

H JObcon it KarlsruhePersonalmesse der IT-Branche – Junge IT-Fachkräfte lernen hier potentielle Arbeitgeber kennen 6. Dezember 2012Veranstaltungsort: novotel, KarlsruheÖffnungszeiten: 10–17 uhr

H AbsolventenkongressDie größte Jobmesse der Schweiz für Studenten, Absolventen & Young Professionals 13. Dezember 2012Veranstaltungsort: Messe ZürichÖffnungszeiten: 9–17 uhrwww.absolventenkongress.ch

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Veranstaltungsplanerbildungsmessen in der regio

IMPRESSUM Themenheft 06-2012

Das „Jugend & Beruf“-Themenheft erscheint im Freiburger Stadtmagazin chilli

Herausgeber: chilli Freiburg GmbHNeunlindenstr. 35, 79106 Freiburgfon: 0761-292 70 60, fax: 0761-292 70 [email protected]

Geschäftsführung: Michaela Moser (ViSdP)

Redaktion: Daniel Weber, Felix Holm, Steve Przybilla

Fotos: Steve Przybilla

Bildagenturen: fotolia.com, dapd, pixelio.de

Titelbild: © fotolia.com

Grafik: Johanna Klausmann

Lektorat: Beate Vogt

Anzeigen: Alexandra Huber, Cornelia Brändle, Uwe Bernhardt, Karlheinz Binkert

Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KGFoto: © Fotolia

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Karriere ohne Fernseh-Casting!Auch wenn man es heute kaum noch glauben mag: man muss nicht unbedingt Model oder Popstar sein, um berufl ich Erfolge zu feiern.

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