CHIP 2006 03

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MÄRZ 2006 | CHIP | 3

EDITORIAL

die letzte Bedienungsanleitung, die ich von A bis Z gelesen habe, war für eine

digitale Spiegelreflexkamera. Ich dachte nach dem Lesen, ich hätte alles im Griff.

Kurz darauf klingelte bei unserem Fotochef das Telefon: „Hallo, hier ist Thomas.

Kannst du mir bitte sagen, wie ich im Manuell-Modus auf den zweiten Vorhang

blitze?“ Der Anruf hat sich gelohnt. Zum Glück weiß unser Fotochef mehr über

die Kamera als der Autor der Bedienungsanleitung. Die Lektüre einer wenig auf-

regenden, dreistelligen Zahl von Seiten hätte ich mir sparen können.

Menschen erobern sich Technik zunehmend spielerisch. Diese Behauptung

fand ich in einem Gastkommentar in der Süddeutschen Zeitung. Claus J. Tully,

Spezialist für Technik und Medien, schreibt da: „Die spielerische Handhabung

von Technik hat sich zum vorherrschenden Umgangsstil entwickelt. Wer studiert

heute noch eine Gebrauchsanweisung ...?“ Ein Fossil wie ich offenbar. Weil ich der

Überzeugung bin, dass es bei manchen Produkten sinnvoll ist, sich systematisch

das Wissen über sämtliche Features anzueignen. Dazu gehören Digitalkameras.

Oder Autos. Unendlich peinlich, wenn man in Gegenwart von Zeugen bei der Be-

dienung des Navigationssystems versagt. Aber im Prinzip haben Sie Recht, Herr

Tully, auch bei mir sind das Ausnahmen.

Bei den meisten technischen Neukäufen geht es ohne Anleitung. Ich ziehe gar

nicht in Erwägung, eine Anleitung zu lesen, die mir schon auf den ersten Seiten

ein Sammelsurium von Absurditäten präsentiert, für die dieses Gerät NICHT ge-

dacht ist. Ich spiele so lange herum, bis ich kapiere, wie die Maschine tickt. Nur

wenn ich gar nicht weiterkomme, entscheide ich mich, je nach Stimmungslage,

für Handbuch durchackern – oder gleich den Fachmann fragen.

Sind Bedienungsanleitungen in der digitalen Gesellschaft zu einem Relikt ge-

worden? Oder müssten sie nur intelligenter gemacht sein? Schreiben Sie mir!

Wer braucht eigentlichBedienungsanleitungen?

[email protected]

Thomas Pyczak,Chefredakteur CHIP

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14 Google gegen MicrosoftSchluss mit lustig: Google & Gates streitenerbittert um die Vorherrschaft im Web

16 Blu-Ray und HD-DVD: Exklusiv-TestDer erste Blu-Ray-Brenner von Samsungund das erste HD-DVD-Drive von NEC ka-men im CHIP Testcenter auf den Prüfstand

20 Apple wird normalNeue Macs rechnen jetzt mit Intel-CPUs

20 Erster Test: Internet Explorer 7Die Beta 2 Preview verspricht Großes: DerMicrosoft-Browser bietet Top-Features

22 Handys: Siemens heißt jetzt BenQBenQs erste neue Mobiltelefone nach derÜbernahme der Siemens-Handy-Sparte

24 Sicherheits-ReportAktuelle Viren-Warnungen und Sicherheits-Patches

26 Digicam mit 2 ObjektivenKodak V570 mit Extra-Linse für Weitwinkel

28 Taschenkino: LED-Beamer im TestWinzig, leise und hitzefrei: MitsubishisPK10 zeigt, wie Traum-Beamer sein sollen

30 Handy-Republik DeutschlandStudie: Im Schnitt wird es bald mehr aktive Handys als Einwohner geben

32 Technik-Lexikon: Intel ViivIntels neue Plattform als Quasi-Standardfür alle Media-Geräte, vom PC bis zum TV

36 Test: AMD wieder schnellerAMDs FX-60 schlägt Intels Highend-CPU

37 Internet in vollen ZügenBahn testet W-LAN-Web-Zugang im ICE3

38 CeBIT-Sneak-PreviewDie Highlights der CeBit 2006 hat CHIPschon entdeckt – auf der CES in Las Vegas

40 Datenschutz: Mangelhaft!So schludern Finanzbehörden beim Abfragen von sensiblen Konto-Daten

44 CHIP-Radar: Internet-ZugängeDie Roadmap wichtiger IT-Technologien

45 PC-Kaufcheck

... und außerdem: Microsoft XP Service Pack 3 nicht vorMitte 2007, ATIs neue Top-Grafikkarteverweist Nvidia auf Platz 2, Yahoo findetAdressen zu Telefonnummern, Gratis-Toolfür perfekte Gruppenfotos, Mini-Festplattemit 160 GByte und mehr

AKTUELL

SOFTWARE AUF HEFT-CD/DVD ■ TESTINDEX: 105 PRODUKTE S10

MÄRZ 2006 | CHIP | 9

INHALT 03/2006

48 Neue Angriffe der Internet-MafiaNeben Phishing sind Rootkits (zum Tarnennachfolgender Attacken) gerade der Hitbei Hackers daheim. CHIP hat sie imSelbstversuch erlebt und zeigt, was mandamit machen kann. Und was dagegen.

TITEL

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56 Megatest Fotodrucker37 Printer von Mini bis A3-Format

66 Daten retten6 neue Festplatten-Suiten im Vergleich

74 Sind Sie HD ready?Die Checkliste für den Einstieg ins HDTV

76 Design-MP3-Player6 aktuelle Highend-Player mit Festplatte

78 80 % Rabatt auf Top-NotebooksTop-Gebrauchte ab 300 Euro – so geht’s

86 Digicam-Ersatz-Akkus30 Lithium-Ionen-Akkus für Canon & Co.

90 Steuer 20065 aktuelle Steuer-Tools im Praxistest

94 Report: Das Bio-Labor auf einem ChipQuantensprung bei der Analyse: Chip er-kennt DNA, Viren, Moleküle etc. elektrisch

100 CHIP-DauertestLeser testen und berichten selbst

106 Einzeltests Hard- & Software30 top-aktuelle Produkte

120 CHIP Top 10Ranglisten Hardware, Software & Provider

190 Feuer frei – besser als Nero 717 Gratis-Tools, die zusammen mehr könnenals Nero – so setzen Sie sie optimal ein

198 Xbox 360 ausreizenXbox als Media-Client für Musik & Filme

202 Windows XP fehlerfreiSo beheben Sie Bugs, die in den automatischen XP-Updates stecken

206 Telefonieren für 0,00 € mit SkypeAlles über die neue Skype-Version 2.0

210 Freeware & Open Source de LuxeDie CHIP-Kollektion des Monats

214 Bester Firefox aller ZeitenVersion 1.5: Neue Features optimal nutzen

216 CHIP Tipps & TricksFür Windows, Anwendungen, Internet,und Hardware – mit Bug des Monats

240 Musik ohne LadehemmungPlattenindustrie und Internet haben nachwie vor starke Beziehungsprobleme. Dasmüsste nicht sein: Vier Vorschläge für einblühendes Online-Musikgeschäft

3 Editorial, 12 Mailbox, 136 CHIP-Direktmarkt,188 CHIP-Shop, 236 Impressum, 238 Aktion: Fünf Highend-Grafikkarten Sapphire RadeonX1800XT zu gewinnen, 243 Inserentenverzeich-nis, 244 Highlights der nächsten Ausgabe

RUBRIKEN

CHIP-VORSCHAU

PRAXIS

TEST & TECHNIK

48 Internet-MafiaIm eigenen Hochsicherheits-Intranet hatCHIP die neuesten Mafia-Methodennachvollzogen. Denn nur wer die Tricks derHacker kennt, kann sich davor schützen.

190 Feuer frei:Besser als Nero 7In unserem handverlesenen Brenn-Paket stecken mehr Profi-Featuresals in Nero – zum Nulltarif! Diebesten Tipps gibt’s gratis dazu.

16 Die Hardware-

Sensation in CHIP:Blu-Ray gegen

HD-DVD –

die ersten 2 Geräte

im exklusiven Test!

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CPU: AMD FX-60 36

Digicam-Akkus: von adko, Ansmann, Canon, foto-kontor, Fuji, Hama, mobilnet-24, Nikon, Varta, Vivanco und Olympus; baugleich mit Akku-Typen Canon NB-2LH, NB-4L, Fuji NP-40/PentaxD-Li8, Nikon EN-EL3, Olympus Li 10B/12B 86

Digitalkameras: Fujifilm FinePix E900 109Benq DC X600 114Avant S8, Olympus SP-310 121

Drucker (S/W-Laser): Dell 1710n 111

DVD-Recorder: JVC DR-DX5 108

Festplatte (S-ATA/3,5"): Seagate Barracuda 7200.9 500 GB (ST3500641AS) 111

Festplatten (extern, 3,5"):Iomega ScreenPlay Pro, LaCie Brick Desktop Hard Drive Red, Teac HD-35NAS 122

Fotodrucker (Mini): Canon CP400, CP600, DS700, Dell Photo Printer 540, Epson Picture-Mate 100, 500, HP Photosmart 335, 385, 475,Lexmark P315, P450, Polaroid PP46d, Samsung SPP-2020, SPP-2040, Sony DPP-FP50 56

Fotodrucker (DIN A4): Canon Pixma iP1500,iP2000, iP3000, iP4200, iP5200, iP6220D,iP6600D, Epson Stylus Photo R220N, R240, R320, R800, HP Photosmart 7760, 8150, 8250, 8450, Lexmark P915 56

Fotodrucker (DIN A3): Canon i6500, i9950, Epson Stylus Photo R1800, R2400, HP Deskjet 9800, HP Photosmart 8750 56

Grafikkarten (PCI-Express): ATI X1900 XTX 29MSI RX1600XT-T2D256E 109XFX GeForce 6800 GS XXX 110

Handys: Toshiba TS 803 110Nokia N70 114

Lernspielkonsole: 3 Plus DVD-Kids 108

Motherboard AMD: Asus A8N-VM CSM 107

MP3-Player (Flash): Cowon iAudio 5 2GB, Cowon iAudio U2 1GB, Tatung elio M100 124

MP3-Player (HD bis 10 GB): Sony NW-A1000, Tatung elio Photo Jukebox P810 126

MP3-Player (HD ab 10 GB): Apple iPod, CowoniAudio X5L, Creative Zen Vision:M, KenwoodHD20GA7, Philips GoGear HDD6320, Sony NW-A3000 76

HARDWARE

HEFT-CD/DVD im März

k Offiziell: Die XP-Fehlerfrei-CD/DVDDas Windows XP Update Pack 2.7 mit allen offiziellen Sicherheits-Patches von Microsoftseit Service Pack 2

k Komplett: Spy Sweeper 4.0 + 1 Jahr UpdatesDas preisgekrönte Anti-Spyware-Tool

k Erstmals auf Heft-CD/DVD: ArchiCrypt Shredder 2Sensible Daten garantiert sicher löschen

k Stephen Hawking: Leben im UniversumKosmos & Physik genial und verständlich erklärt

k Das Wetter: Tsunami, Orkane & Co.Umfassendes DVD-Lexikon der Naturgewalten

k CHIP-Edition: Besser als Nero 7Die große CHIP-Multimedia-Suite zum Nulltarif

k CHIP-Edition: Anti-Hacker-ToolboxHacker-Attacken sofort erkennen und blocken

Vollversionen & Top-Tools

Und vieles mehr ab s160

105 PRODUKTE IM TEST

Die erwähnte Software zu den Beiträgen in diesem Heftfinden Sie nur in der CHIP-Ausgabe mit CD/DVD.

Mit DVD Mit CD Ohne CD

Diese CHIP ist in drei Versionen erhältlich:

56 Alle FotodruckerCHIP hat Fotos von 9 x 13 bis DIN A3gedruckt – und getestet, welche Printerdie besten und sparsamsten sind.

Notebooks (ohne Grafikchip): LG Electronics LW40 Express 110Acer Extensa 6701WLMi, IBM ThinkPad Z60t 128

Notebooks (mit Grafikchip):Asus V6VA-8003P 107Acer Travelmate C204TMi, Maxdata NB Eco 4100 IW DE 126

Notebooks (DTR): Hewlett-Packard Pavillion dv8045EA 112Bemi CW 1710, Nexoc Osiris E701 128

PC-Gehäuse: Antec P150 EC 112

PDA (Pocket-PC): HP iPaq rx1950 112

TFT (17"): Captiva E1701 114AMW M179D 128

TFT (19"): Acer F-19 108Captiva A190E3, Viewsonic VX922 130

Audio-Toolbox: Franzis CD Goes MP3 2.0 118

Bildoptimierer: S. A. D. Simontools Photo-Tuner 2006 116

Bildverwaltung: StudioLine Photo Classic 3 117

Desktop-Firewall: Agnitum Outpost Firewall Pro 3.0 116

Desktop-Suche: FindWord Personal 118

Einrichtungsplaner: DTP Vox 3D Planer 119

Festplatten-Suiten: Acronis True Image 9.0, Disk Director Suite 10, Paragon Drive Backup 7.0,Partition Manager 7.0 Pro, Symantec NortonGhost 10.0, PartitionMagic 8.05 66

iPod-Toolbox: G Data iPodMax 115

Komprimierer/Archivierer: Winzip 10 Pro 116

Steuerprogramme: Akademische Arbeits-gemeinschaft Steuer-Spar-Erklärung plus 2006, Buhl Data tax 2006 Professional, Buhl Data WISO Sparbuch 2006, Lexware QuickSteuer Deluxe 2006, Lexware Taxman 2006 90

Videobearbeitung:Adobe Premiere Elements 2.0 115Pinnacle Studio Plus V10 118

Videograbber (USB): Newsoft Presto Digital Converter 117

Volltext-Übersetzer:Linguatec Personal Translator 2006 Pro 119

SOFTWARE

66 Festplatten-SuitenIm Vergleich: Top-Tools zum Sichern undRetten Ihrer wertvollen Daten.

76 Edle MP3-PlayerEs muss nicht immer nur Apples iPodsein: Sechs brandneue Design-Player mitviel Festplatten-Platz im Praxistest.

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12 | CHIP | MÄRZ 2006

MAILBOX

Windows soll zu Hause bleiben

Wer braucht denn ein

Windows to go? Reichen

einem Windows-Nutzer nicht

schon die Probleme mit

dem System, wenn man am

Heim-PC arbeitet? Muss man

sich dann das Ganze noch auf

einem USB-Stick antun?

Michael Klehr via E-Mail

Alternative zu Google?EditorialCHIP 02/2006, S. 7Google ist eine einzige Katastrophe. Wennich eine Suchmaschine verwende, dann umSeiten oder Adressen zu suchen, die nicht soverbreitet und bekannt sind. Was ich be-komme, egal wonach gesucht wird, sindeBay und diverse andere Suchmaschinen.Und das nicht nur mit einem Eintrag proAdresse, nein, man wird regelrecht damiterschlagen. Oliver Utzat via E-Mail

Google funktioniert. Keine umständlichenEinstellungen, keine Kosten, keine Überwa-chung. Wer würde schon freiwillig mit Mi-crosoft suchen wollen? Ich denke, dass sichGoogle seit Jahren bewährt und seinen Nut-zen millionenfach bewiesen hat. Allerdingskönnte eine ernst zu nehmende Konkurrenzauch nicht schaden. Volker Ziermann via E-Mail

Sie haben Recht, Monopole wie Google ha-ben etwas Gefährliches. Ich bin für Vielfaltund in diesem Sinne für einen starken Staat,mit starkem Kartellamt, starken Aufsichts-ämtern und Regulierungsbehörden, die Wett-bewerb wenn nötig erzeugen, auf jeden Fallaber verteidigen. Volker Wirth via E-Mail

Krimineller WerbeterrorSo dreist tricksen Media Markt, Aldi & Co.CHIP 02/2006, S. 48Einer der besten Artikel der vergangenenJahre! Herr Troitsch hat den kriminellen Wer-beterror dieser Betrüger vollkommen richtigerkannt. Leider muss er sich aus zivil- undstrafrechtlichen Gründen recht zurückhal-tend artikulieren, was allerdings seiner fach-lichen Kompetenz keineswegs schadet. Dergeübte Leser liest auch zwischen den Zeilen.Ein mutiger Beitrag zu einem der größtenProbleme unserer Zeit. Günter Schöbel via E-Mail

Herzlichen Glückwunsch! Endlich ein Bericht,der aufdeckt, wie skrupellos diese Unterneh-men mit gutgläubigen Kunden umgehen.Schade nur, dass ein Magazin wie das Ihre inder Mehrheit von Kennern gelesen wird, diesich auskennen und somit dem Betrugsver-such des Media Marktes nicht auf den Leimgehen. Es bleibt zu wünschen, dass solcheArtikel auch in Publikationen für die „breiteMasse“ auftauchen. Vielen Dank für den tol-len Artikel, der hoffentlich einigen Menschendie Augen öffnet. Philipp Buchan via E-Mail

Als Mitarbeiter in einem der von Ihnen ge-nannten Märkte kann ich mich nur wundern.Klappern gehört zum Handwerk – das wis-sen Sie doch auch. Und selbst wenn viel-leicht manchmal nicht ganz die Leistunggeboten wird, die eine Werbung suggeriert,betrifft das doch kaum jemanden. Die meis-ten User nutzen maximal 20 Prozent derRechnerleistung. Also, was soll das Geschrei?Zumindest im Markt, in dem ich arbeite,wird die Kundschaft gut beraten, bekommtgute Ware und ist zufrieden. F. K. via E-Mail

Sie sprechen mir aus dem Herzen mit IhremBeitrag! Als treuer und begeisterter CHIP-Le-ser meine ich, es ist längst Zeit, diese Miss-stände so konkret anzusprechen. Es ist ja einuraltes Gesetz des Marktes: Rabatt ist Abzugnach Aufschlag. Weiter so sachlich-kritischeBeiträge! Matthias Lorenz via E-Mail

Tatsachen auf den Kopf gestelltFehldruckCHIP 02/2006, S. 125–184Verblüfft musste ich feststellen, dass in derCHIP 2/06 die Seiten 125 bis 184 auf demKopf stehen. Ist das bereits ein Teil Ihrer neu-en P.M.-Serie, Teil 1 Intelligenz-Trainer? Ichdenke nicht. Gerhard Schneider via E-Mail

Richtig, das war kein Test – wir wissen auchso, dass wir intelligente Leser haben. In derDruckerei wurde leider ein kompletter Bogenfalsch gebunden. Natürlich schicken wir Ihnengern eine fehlerfreie CHIP-Ausgabe. Übrigens:Kennen Sie die Blaue Mauritius? Redaktion CHIP

Killerspiele sind ElternsacheInterview mit Thomas JarzombekCHIP 02/2006, S. 16Thomas Jarzombek trifft es meiner Meinungnach genau. Eltern meinen, die Erziehung ihrer Kinder auf den Staat abwälzen zu kön-nen, dabei haben doch laut Grundgesetzgerade die Eltern die Aufgabe, ihre Kinderzu verantwortungsvollen Bürgern heranzu-bilden. Wie sollen denn später die „Killer-spieler“ Verantwortung für irgendetwasübernehmen, wenn es schon die Eltern nichtkonnten? Daniel Cornel via E-Mail

CHIP HILFTiLeserbriefeRedaktion CHIPStichwort: Leserbrief Poccistraße 1180336 München

� (089) 74 64 22 74@ [email protected]

Technische FragenHotline(1,86 Euro/Min.)

✆ (0900) 123 24 47

Fragen zum HeftUnser täglicher Telefonserviceist von Montag bis Freitag von 9 – 12 Uhr für Sie da!

✆ (089) 74 64 21 28

AbonnementCHIP-AboservicePostfach 22577649 Offenburg

✆ (0781) 639 45 26@ [email protected]

www.chip.de/abo

CD/DVD- und Heft-NachbestellungenStyx

✆ (089) 903 06 40� (089) 903 07 48@ www.chip.de/shop

Alle weiteren Adressen finden Sie im Impressum auf s236

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Unverschämtes GeschäftsgebarenNie mehr Ärger mit dem ProviderCHIP 02/2006, S. 86Auch ich habe bei 1&1 eine Flatrate gemie-tet, bei der es von Anfang an Probleme gab.Nun soll ich mehr als 130 Euro Hotline-Ge-bühren zahlen. Meine Beschwerden hattenbislang keinen Erfolg, obwohl ich den Ein-zelverbindungsnachweis vorgelegt habe. Fa-zit: Ich habe allen Bekannten geraten, sichandere Anbieter zu suchen – was inzwischengeschehen ist. Ronald Thomas via E-Mail

Ich habe gerade in Ihrem Report über DSL-Stress gelesen, dass 1&1 100 Euro zahlt,wenn man seinen Vertrag mit denen kün-digt. Jetzt wüsste ich gerne, wo es das Kün-digungsschreiben gibt. Markus Leist via E-Mail

Dieses Verhalten ist für einen Provider wohleinmalig. 1&1 versendet dieses Schreiben je-doch nur an Flatrate-User, die so viel saugen,dass die Kosten nicht mehr von der Flatrate-Gebühr gedeckt werden. Wann das der Fall ist,wollte man uns nicht mitteilen. Redaktion CHIP

Mit großem Interesse habe ich Ihren Artikelgelesen. Ein Thema habe ich jedoch vermisst.

Ich wohne in dem Teil Deutschlands, wo„hochmoderne“ Glasfaserkabel verlegt wur-den, mit denen ja angeblich kein DSL möglichist. Umso überraschter war ich, als T-Onlinemich vor einen Jahr gefragt hat, ob ich an ei-nem DSL-Anschluss interessiert wäre. Nachdem Verbindungscheck teilte man mir dannmit, dass in naher Zukunft doch kein DSL-An-schluss bei mir gelegt wird. Na toll, erst denMund wässrig machen und dann das Essenabsagen. Sebastian Weiß via E-Mail

Doch kein Double-Layer?Alle neuen DVD-RecorderCHIP 02/2006, S. 70In Ihrem Artikel über DVD-Recorder mit Fest-platte schreiben Sie, dass der Testsieger Pio-neer 930H-S auch Aufnahmen auf Double-Layer-Rohlinge beherrscht. Im Internet undin der Bedienungsanleitung habe ich dar-über nichts gefunden. Peter Bandion via E-Mail

Sie haben Recht, bei dieser Angabe ist uns einFehler unterlaufen. An der Gesamtpunktzahländert sich dadurch aber nichts. Redaktion CHIP

Vielen Dank für den DVD-Recorder-Test. EineFrage hätte ich allerdings noch: Ich möchte

Videos von meinem digitalen Camcorder aufDVD aufnehmen. Ist die Encoding-Qualitätbei der Umwandlung von DV nach MPEG2bei allen Geräten gleich gut, oder gibt es daUnterschiede? Thies Stahl via E-Mail

Den Encoding-Prozess erledigt derselbe Chip,der auch für die Umwandlung von TV-Inhaltennach MPEG2 zum Einsatz kommt. Sie könnenalso von unserer Bewertung der Bildqualitätdirekt Rückschlüsse auf die Qualität bei derDV-Umwandlung ziehen. Redaktion CHIP

Die neue CHIP-FotoweltEure Internet-Community gefällt mir richtiggut. Allerdings verstehe ich das Bewertungs-system nicht. So taucht etwa ein Bild miteiner Durchschnittsbewertung von 84 Pro-zent in den Top Ten nur mit 61 Prozent auf.Wie ist das zu erklären? Alex via E-Mail

In die Top-Ten-Bewertung fließen zusätzlich zurdurchschnittlichen Bewertung noch Angabenwie Klickrate und Anzahl der Kommentare ein.So wird sichergestellt, dass ein Bild, welcheszum Beispiel 100 User mit 75 Prozent bewer-ten, besser abschneidet, als ein Foto, das vonzwei Nutzern 100 Prozent erhält. Redaktion CHIP

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AKTUELL

Google gegen Microsoft

Ausweitung der Kampfzone

■ Das schelmische Lächeln einesLausbuben ist das Markenzei-chen von Larry Page. Er ist derMitbegründer von Google – dieSuchmaschine hat ihn reich ge-macht und sein Lächeln noch einwenig breiter.

Auf der Consumer ElectronicsShow (CES) in Las Vegas grinsteLarry Page nun wie jemand, dergerade die Kirschen vom Kuchengepickt hat. Von Bill Gates’ Ku-chen. Denn die meistgenutzteSuchmaschine der Welt und derSoftware-Gigant Microsoft strei-ten um die Vormacht – im Webwie auf den Rechnern der User.

Der neueste Vorstoß vonGoogle ist ein kostenloses Soft-ware-Paket, gefüllt mit allem,was Microsoft ärgert, Marktan-teile klaut und Profit nimmt: 3 Der Open-Source-Browser Fire-fox ist eine ernste Gefahr fürMicrosofts Internet Explorer, inDeutschland surfen angeblichschon 20 Prozent aller Internet-Nutzer mit der IE-Alternative.3 Der Videoplayer Real One isteiner der wenigen verbliebenenkommerziellen Konkurrenten desWindows Media Players.3 Der Instant Messenger Trillianverbindet sich mit den großenNetzen (unter anderem AIM, ICQ,MSN) und macht damit den Mi-crosoft Messenger obsolet.3 Die Anti-Spyware-Lösung Ad-

Aware konkurriert direkt mitMicrosofts „Windows AntiSpy-ware“, das nach Ende der Beta-Phase als Bestandteil einer Secu-rity-Suite verkauft werden soll.

Ebenfalls integriert in das„Google Pack“ sind natürlich allewichtigen Google-Tools wie dieDesktop-Suche, die Toolbar unddie Bilder-Software Picasa.

Viele dieser Tools haben fürdie Suchmaschine einen wichti-gen Hauptzweck: Sie leiten dieNutzer auf die Google-Webseite.

Microsoft reagiert immergereizter auf GoogleMicrosofts Chefstratege Bill Gatesagierte im Umfeld der CES auf-grund des Google-Angriffs dünn-häutig: Google sei ein Mitläufer,kein Innovations-Lieferant. Mi-crosofts wahrer Gegner sei IBM.Big Blue habe, so die Argumen-tation, mehr Mitarbeiter undmehr Umsatz. Was Gates dabeiverschweigt: IBM und Microsoftbearbeiten völlig unterschiedli-che Sparten.

Doch jedes neue Produkt vonGoogle oder Microsoft attackiertfast zwangsläufig das Geschäfts-feld des jeweils anderen. So kames auch nicht zufällig zum Rechts-streit, als Google einige Micro-soft-Mitarbeiter abwarb. Wäh-rend der Verabschiedung einesForschers soll, so die Legende,

Im Internet ist Google alsSuchmaschine unangefoch-ten. Nicht unbedingt, weil die Site die besten Ergebnisse lieferte, sondern weil die Surfer seit Jahren keine andere Site mehr ansteuern –Macht der Gewohnheit.

Im erbitterten Kampf um dieVorherrschaft im Internet wildernzwei Giganten im Revier desjeweils anderen: Google verteiltSoftware, Microsoft veröffentlichtneue Web-Angebote.

Zum Start war der Mail-Ser-vice eine kleine Revolution:Google bot ein GByte Spei-cherplatz und zerstörte damitdas ursprüngliche Geschäfts-modell vieler E-Mail-Anbieter.

Das kleine Programm durch-stöbert den PC nach allen Informationen, die man fin-den will – und nahm damiteine der großen Neuerungendes Windows-XP-Nachfolgers„Vista“ vorweg.

Der Geldbringer für die Such-maschine. 90 Prozent seinesUmsatzes erwirtschaftetGoogle mit Anzeigen, die aufden Text der jeweiligen Webseite abgestimmt sind.

Google-Websuche

Google-Mail

Google-Desktop

Google-AdSens

Foto

s: d

pa

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MÄRZ 2006 | CHIP | 15

passte Version der Google-Suche.Auch der dritte große Internet-Browser, Opera, nutzt für dieWebsuche Google – die MSN-Search kennt die flinke Surf-Software nicht einmal.

Hase und Igel inwechselnden Rollen Während der Windows-Herstel-ler an einer neuen Version seinesBrowsers bastelt, sucht Googlenach weiteren Einnahmequellen.Der neueste Versuch: Eine Web-Videothek, aus der Surfer Sport-übertragungen oder TV-Klassikerwie „Star Trek“ kaufen können.

Doch auch bei diesem Projektwollte Google nicht auf einenSeitenhieb Richtung Microsoftverzichten: Die Suchmaschineschützt die Filmchen mit einemeigenen Kopierschutz-System,obwohl mit Microsofts „Janus“eine erprobte und von vielen mo-bilen Playern unterstützte DRM-Lösung (Digital Rights Manage-ment) existiert.

Da nimmt es kaum Wunder,dass auch Microsoft eine Video-thek im Web aufbauen will. DenAnfang macht „Urge“, eine Ko-operation mit MTV. Über Urgekönnen Surfer MP3s, Musikvi-deos und eventuell auch andereSendungen des TV-Kanals kaufen.

Und dieses Mal könnte Goo-gle tatsächlich das Nachsehenhaben: Die Forschungsabteilungin Redmond hat nämlich nocheinen Trumpf in der Hinterhand– „Video Hyperlink ads“, die Mi-crosoft letzthin im kleinen Kreispräsentierte. Die Idee: WährendMadonna sich durch ein Videotanzt, klickt der Zuschauer mitdem Mauszeiger auf ihre Jackeund kann sich das Kleidungs-stück direkt aus einem Online-Shop nach Hause bestellen.

Klar, dass Google nur wenigeTage für einen Konter brauchte –für über eine Milliarde US-Dollarkaufte der Suchmaschinen-Be-treiber die amerikanische FirmadMarc. Deren Spezialität: zielge-naue automatische Werbeschal-tung im Radioprogramm. DasInternet, so scheint es, war alsonur der Ausgangspunkt für denKampf der beiden Giganten.Info: www.google.de; www.microsoft.de

MS-Chef Steve Balmer gar zueiner Hassrede auf Google aus-geholt haben.

Angriff auf GooglesWerbeeinnahmenAuch Microsofts neuestes Pro-jekt, der Werbevermarkter Ad-center, ist ein Direktangriff aufden Konkurrenten. Der Nameklingt schon verdächtig nachGoogles AdSense, das Werbungin Suchergebnisse und auf Web-seiten zeigt – und genau dasmacht Adcenter auch.

Bereits seit einem Jahr testetMicrosoft den Service in Asienund Europa, nun scheint die Zeitfür den Großangriff gekommen.Der könnte schmerzen: Schließ-lich verdient Google rund 90 Pro-zent seines Umsatzes mit genaudiesen Einblendungen, die dyna-misch auf die Seiteninhalte an-gepasste Werbung liefern.

Neuer Internet Explorerhilft MSN-Suchmaschine Microsoft hat nur ein Problem:Kaumt jemand nutzt die MSN-Suche. Nur der Internet Explorerleitet die Surfer standardmäßigauf die Microsoft-Seite – dochdieser Browser ist in die Jahregekommen und verliert stetigMarktanteile an die Open-Sour-ce-Alternative Firefox. DessenStartseite aber ist eine ange-

Gute Suchmaschine, die kaumjemand nutzt. MicrosoftsProblem: Nur der InternetExplorer startet mit der MSN-Seite – aber der Browser ver-liert Marktanteile an Firefox.Und auf dessen Startseiteleuchtet das Google-Logo.

Endlich ersetzt Microsoft dasveraltete Hotmail und setztauf eine moderne Oberfläche,die dank top-aktueller Web-Techniken wie ein Outlook imInternet aussieht.

Microsoft musste nachziehenund veröffentlichte eineigenes Suchprogramm fürden Desktop.

Bisher bezog Microsoft seineAnzeigen von Overture(Yahoo) – nun baut der Soft-ware-Konzern einen eigenenWerbevermarkter auf.

MSN-Search

MSN-Mail

MSN-Desktop-Suche

MSN-Adcenter

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18 | CHIP | MÄRZ 2006

AKTUELL

Alternative Musikvermarktung

Kopierschutzbringt nichts“■ Mit seinem Kopierschutz XPC,der sich als so genanntes Rootkittief in Windows einbindet, hatSony gezeigt, wie man Kundenerfolgreich verprellt. „Back tothe roots“ ist die bessere Option,um Platten zu verkaufen – manmacht es einfach wie früher undverzichtet auf den Kopierschutz.So sieht das zumindest KlausQuirini, Rechtsdozent und Bera-

ter des Verbandes Deutscher Mu-sikschaffender: „Ein Schutz, derimmer wieder umgangen wer-den kann, ist sinnlos und bringtnichts.“ Zudem glaubt Quirini,dass das Vertrauen der Käufer nurdurch „Aufklärung über Rechtund Unrecht gestärkt wird“.

Deshalb rät er jungen Bands,sich Labels zu suchen, die ihreMusik ohne Kopierschutz anbie-

ten. „Nur so kommt der Erfolg“,ist sich Quirini sicher. Der Grund:Gerade unbekannte Bandsseien auf eine schnelle und un-komplizierte Verbreitung ihrerMusik angewiesen.

Einen ähnlichen Weg gehtdas Web-Portal „Musicstrands“.Dort können sich Künstler gra-tis anmelden, ihr Projekt vor-stellen und für ihre Musik Wer-bung machen, indem sie MP3szum kostenlosen Downloadanbieten. Aber auch Musikhö-rer dürfen auf der Site ihre Lieb-lingsmusik anpreisen und mitSchlagworten kategorisieren.

Wer anschließend nach ei-ner Band sucht, bekommt vonMusicstrands ähnliche Musikpräsentiert – die Datenbankversucht also, den Geschmackdes Surfers zu treffen. Eine Ver-linkung zu Musicstores solldann den Umsatz ankurbeln.

Laut Quirini beweisen selbstStars wie „Die Toten Hosen“,dass diese Art des Musik-Mar-keting Erfolg habe. Die Bandstellte einige Songs ihrer ak-tuellen CD kostenlos ins Inter-net – später landete das Albumauf Platz 1 der Verkaufs-Charts. Info: www.musicstrands.com

Lightroom

Bildbearbeitungfür Foto-Profis Kurz nach dem Erscheinen vonApples RAW-Software Aperturehat Adobe mit „Lightroom“ einKonkurrenz-Produkt bereitge-stellt. Apple dürfte sich über diekostenlose Beta kaum freuen: In Foren schwärmen die User vonAdobes Bildbearbeitung, die bes-ser und ressourcenschonendersei. Die Beta, die es im Momentnur für den Mac gibt, läuft bisJuni, danach soll eine zweite er-scheinen – ebenfalls gratis. Ge-nug Zeit also, um das Programmzu testen und sich dann für einesder beiden Tools zu entscheiden.Der Preis der finalen Version, dieEnde 2006 erscheint, steht nochnicht fest. Zur Orientierung: Aper-ture kostet 500 Euro.Info: www.adobe.de

Musicstrands: Das Online-Portal bietet Musik satt und hilft vor allemjungen und unbekannten Bands, an Popularität zu gewinnen.

N91 und N92

Musik und Fernsehen jetztauch auf Nokia-HandysMit Verspätung schickt Nokiajetzt sein erstes Musik-Handyin den Markt – angekündigtwurde das N91 bereits imSommer 2005. Dem Heraus-forderer von Sonys Walkman-Handy und Motorolas Rokrhat der finnische Herstellereine erstklassige Ausstattungspendiert: 4-GByte-Festplatte,

2-Megapixel-Kamera, W-LAN,USB-Schnittstelle, Bluetoothund UMTS. Auch umfangrei-che PIM- und Organizer-Funk-tionen bietet das Gerät.

Zeitgleich soll auch NokiasSmartphone N92 (im Bild)verfügbar werden, das dankDVB-H-Modul für mobilen TV-Empfang gewappnet ist. ImMPEG4-Format ausgestrahlteFernsehsendungen zeigt esauf dem sehr kontraststarken,schwenk- und klappbaren 2,8-Zoll-LCD in QVGA-Auflösung.Das N91 wird ohne Vertragrund 800 Euro kosten, das N92etwa 700 Euro.Info: www.nokia.de

Jetzt im Handel:

Auf 116 Seiten zeigt dasLinux-Sonderheft aus demHause CHIP alles, was Fansdes alternativen Betriebs-systems wissen müssen. Auf DVD: die kompletteDistribution SUSE Linux 10.

Ab sofort zum Preis von 9,95 Euro am Kiosk oderunter www.chip.de/suse10.

Lycos iQ

Surfer fragen –Surfer antworten Die Internet-Suchmaschine Lycosbietet ab sofort eine Art Wis-sensdatenbank an, die von deneigenen Nutzern gefüllt wird.Der „Lycos iQ“ genannte Servicebasiert auf einem bekanntenund simplen Prinzip: Surfer stel-len Fragen, andere antworten –dieses Wissen wird gespeichert

und ist dann auch über die nor-male Suchabfrage auf der Lycos-Seite abrufbar. Eine intelligenteVerknüpfung sorgt dafür, dassdie Seite bei einem Themenkom-plex automatisch die richtigenExperten anzeigt.

Die Surfer scheinen fleißig zuschreiben – obwohl die Suchma-schine keine Belohnungen aus-gelobt hat. Der einzige Anreizmitzumachen: Die persönlicheExperten-Bewertung verbessertsich mit jeder richtigen Antwort.Info: http://iq.lycos.de

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20 | CHIP | MÄRZ 2006

AKTUELL

Macworld 2006

Abschied von IBM:Apple wird normal■ Think different? Seit dem 9. Januar 2006, dem Eröffnungs-tag der Macworld, denkt nunauch Apple normal – da hustetesich Intel-Chef Paul Otellini inDisco-Rauch eingehüllt über dieRednerbühne in Richtung SteveJobs und verkündete „Intel is ready“. Soll heißen: Ab sofortverkauft Apple seine Computerund Notebooks mit Intel-Chips.

Den Anfang machen der be-liebte iMac und die Profi-Note-books der „Powerbook“-Reihe –die Apple in MacBook Pro umbe-nannte. Apple verspricht mehrTempo: Intel liefert seinen mo-dernsten Chip, den Doppelkern-Prozessor „Core Duo“. Im iMactaktet die CPU mit bis zu 2 GHz,im MacBook Pro mit maximal1,83 GHz. Laut Apple-Chef Jobsrechnen die Dualcore-Chips zweibis drei Mal schneller als die bis-her verbauten IBM-CPUs.

3Steuer-Softwaregratis für RentnerIn Zusammenarbeit mit derWISO-Redaktion stellt BuhlData das Programm „Steuerfür Rentner 2006“ gratis zurVerfügung. Das Tool hilftSenioren beim Ausfüllen derSteuererklärung. Wegen desAlterseinkünfte-Gesetzesdrohen vielen Seniorensatte Nachzahlungen. DieSoftware kann unter derRufnummer 0180/53 54 551(12 ct/min) kostenlosbestellt werden.Info: www.buhl.de

3AVG Antivirus jetztauch für LinuxNach der Windows-Versionstellt die Firma AVG nunauch eine für Linux optimier-te Fassung seines Antiviren-Tools zum Download bereit.Das Programm ist für privateAnwender kostenlos. Die Software bietet zumAufspüren von Viren eineHeuristik und die auf Signa-turen basierte Technik an.http://free.grisoft.com

38-Gigabyte-Platte für Vielfotografierer Seagates neueste 1-Zoll-Festplatte „8 GB Compact-Flash Drive“ bietet Platz fürrund 2.400 hochauflösendeBilder (6 Megapixel). Vordem Kauf der Platte imCompact-Flash-Format sollteman allerdings die Kompati-bilität prüfen: Nicht jedeKamera erkennt Medienjenseits der 2-GByte-Grenze.Der Preis ist noch offen.Info: www.seagate.de

KURZ NOTIERT

MAILEN SIE UNS

Sie haben eine brandheißeNews entdeckt, einen neuenTrend erkannt – odermöchten eine unsererNews kommentieren?Dann schreiben Sie uns:[email protected]:CHIP aktuellPoccistr. 1180336 München

Netter Nebeneffekt der General-überholung: Die mobilen Rech-ner sind ein wenig schlanker alsihre eh schon dünnen Vorgänger.

Neue Notebooks: superschlank und super heiß CHIP konnte während der Apple-Präsentation erste Erfahrungenmit den neuen Notebooks sam-meln – und stieß auf bewährteQualität: Die Displays sind Apple-typisch sehr gut, bieten einengroßen Blickwinkel und guteKontraste; die Verarbeitung istebenso hochwertig.

Dummerweise ist ein gro-ßes Manko erhalten geblieben:Die Unterseite des Notebookserhitzt sich im Betrieb wie ehund je auf aberwitzige Tempera-turen – auf den Oberschenkelnsollte man den Hightech-Grill also besser nicht parken.Info: www.apple.de

MACBOOK:TECHNISCHE DATEN

Bilddiagonale 15,4 Zoll

CPU 1.67/1.83 GHz Core Duo (Intel)

RAM 512/1.024 MB DDR2

Grafikkarte ATI Mobility Radeon X1600

Festplatte 80/100 GByte

Optisches Laufwerk DVD±RW/CD-RW

Preis 2.099/2.599 Euro

IMAC:TECHNISCHE DATEN

Bilddiagonale 17/20 Zoll

CPU 1.83/2 GHz Core Duo (Intel)

RAM 512 MB DDR2

Grafikkarte ATI Radeon X1600

Festplatte 160/250 GByte

Optisches Laufwerk DVD±RW/CD-RW

Preis 1.349/1.749 Euro

Beta 2 Preview

Erster Test in CHIP: Internet Explorer 7Kurz vor Redaktionsschluss konn-te CHIP eine Preview der Beta 2des Internet Explorer 7 ergattern.Im wesentlichen wird sich dieseVersion nicht mehr von der öf-fentlichen Beta unterscheiden,die Microsoft wahrscheinlich imMärz launcht.

Unser erster Eindruck: Klasse.Der IE 7 zeigt sich in schöner Op-tik, er läuft sehr stabil und bietetviele neue und sinnvolle Featu-res. So gibt es eine Zoom-Funk-tion, die sich direkt über dieOberfläche des Browsers steu-ern lässt – einfacher geht’s nicht.

Neben einem RSS-Reader, dersauber integriert wurde, bietetder IE 7 endlich auch Tabbed-Browsing. Ebenfalls gut gelun-gen ist die Funktion zum Lö-schen der Internet-Spuren – perMausklick verschwinden sofort

alle Einträge. Neu ist auch dieMöglichkeit, sich mehrere geöff-nete Webseiten als Mini-Vor-schau anzeigen zu lassen. DiesesFeature bietet derzeit kein ande-rer Internet-Browser.

Was uns noch fehlt, sindMausgesten – Opera bietet die-ses Feature schon lange, bei Fire-

fox lässt es sich zumindest alsErweiterung nachladen. Auchden berühmten Acid-2-Test, deralle Internet-Standards abbildet,hat der IE 7 noch nicht bestan-den. Allerdings haben Opera undFirefox an diesem Problem auchnoch zu knabbern.Info: www.microsoft.de

Genial einfach: Die Mini-Vorschau des IE7 zeigt alle geöffneten Sitesan – per Klick wird die gewünschte Webseite als Vollbild dargestellt.

Page 11: CHIP 2006 03

3Quaero – EuropasAntwort auf Google Frankreichs StaatspräsidentJacques Chirac hat denAufbau einer europäischenSuchmaschine initiiert. DasProjekt „Quaero“ wird vonDeutschland und Frankreichentwickelt. Unter anderemsind die Deutsche Telekomund das französischeUnternehmen Thomson ander Umsetzung beteiligt.Info: www.dfag-2005.com

3Corel WordPerfectOffice X3 ist fertig Einen neuen Angriff aufMicrosoft startet Corel mitseiner Büro-Suite. Durch

hohe Kompatibilität zu denMS-Office-Modulen soll dasPaket Interessenten denUmstieg erleichtern. DieSoftware ist derzeit nur inenglischer Sprache verfügbarund kostet rund 160 Dollar. Info: www.corel.com

3Support für WindowsXP läuft noch bis 2008 Microsoft teilt mit, dass derSupport für das Betriebssys-tem XP Home noch mindes-tens bis 2008 laufen wird. Mitdem Umstieg auf Vista kannman sich also Zeit lassen. Info: www.microsoft.de

3Computer-Mainboardmit Röhren-Sound Die gute alte Röhre feiertin MSIs Mainboard DiamondK8N Plus (Limited Edition)ein Comeback: Die Musik-wiedergabe des Onboard-Soundchips von Creative solldank einer Vakuumröhrevoluminöser und wärmerklingen. Preis: 240 Euro.Info: www.msi-computer.de

KURZ NOTIERT

22 | CHIP | MÄRZ 2006

AKTUELL

■ Jetzt legt BenQ los: Die erstendrei Handys unter dem Marken-namen BenQ-Siemens erschei-nen im März; bis Ende des Jahressollen rund 25 Geräte hinzukom-men – ein Drittel davon mitUMTS-Technik. Die Doppelmarkesolle die Verknüpfung von deut-scher Wertarbeit und asiatischerLebensfreude verdeutlichen, er-klärte Jerry Wang, BenQ-Marke-ting-Chef. Auch Clemens Joos,Chef von BenQ Mobile griff in diePhrasen-Kiste und pries eine„Kombination aus leistungsfähi-ger Technik, hochwertigen Ma-terialien und edlem Design“.

Billigprodukte wird es nichtgeben: Mit dieser Strategie willdas Unternehmen bis 2008 vomderzeitigen sechsten Rang aufPlatz drei oder vier unter denHandyherstellern springen.

Laut Joos heben sich BenQ-Siemens-Handys vor allem durchdas verwendete Material von derKonkurrenz ab. So ist das UMTS-Handy EF81 aus Magnesium,

Edelstahl und Alu gefer-tigt. Mit 2-MPixel-Kamera,Video- und Audioplayer so-wie MicroSD-Speicherslotsind alle gängigen Featu-res geboten.

Auch beim S68 wird Alumi-nium verbaut. BenQ Mobile peiltdamit Business-User an, die einTelefon ohne Spielereien wollen.So fehlen Kamera und MP3-Play-er, dafür gibt es eine Extra-Tastezum Aufnehmen und Versendenvon Sprach-Memos per MMS.

BenQ ist schon jetzt fürsHandy-Fernsehen bereitDas S88 bietet kein Metall-Ge-häuse, dafür verfügt es über einOLED-Display mit hoher Farbbril-lanz. Außerdem integriert sindein Medienplayer, eine MPEG4-Videofunktion und eine 2-Mega-pixel-Cam. Dank Pictbridge undBluetooth lassen sich Fotos direktan einen Fotodrucker senden.Die Preise für die neuen Gerätestehen noch nicht fest.

Spannend wird’s im Sommer.Gibt es bis dahin Handy-TV viaDVB-H, kann BenQ-Siemens so-fort reagieren: Das entsprechen-de Gerät gibt es laut Joos bereits.

Fazit: Nichts ist wirklich neu, aberalles auf der Höhe der Zeit. DieVerarbeitung der Handys wirkthochwertig, Anzahl und Umfangder Features halten mit den Kon-kurrenzangeboten durchaus mit.Auch beim Design beschreitetBenQ Mobile keine neuen Wege:Besonders auffällig wird diesbeim EF81, das stark an Motoro-las Erfolgsmodell Razr erinnert.Info: www.benqmobile.com

Modell-Offensive: Mit rund 25Handys steigt BenQ in den Marktein – hier sind die ersten drei.

Neuer Bildsensor

Restlicht-FotosBis zu 2.000 Mal empfindlicherals herkömmliche Fotosensorensoll der Single Carrier Modula-tion Photo Detektor arbeiten.Nach Angaben des HerstellersPlanet82 nimmt der Sensor auchdann noch scharfe Bilder auf,wenn das verfügbare Licht weni-ger als 1 Lux beträgt. Das ent-spricht der Helligkeit einer Kerzein einem Meter Entfernung. Beisolchen Lichtverhältnissen kanndas Auge kaum noch etwas un-terscheiden. Die Entwickler nutz-ten Erkenntnisse der Quanten-mechanik, um aus einem Photontausende von Elektronen zu er-zeugen. Gleichzeitig konnten siedie Dichte der Pixel auf einemSensor erhöhen, der dadurch nurnoch halb so groß ist wie üblicheCCDs. Noch dieses Jahr sollen dieersten Sensoren erscheinen. Info: www.planet82.com

Streit ums Glasfasernetz

Highspeed-Internet:Telekom gerät unter DruckNoch hofft die Telekom, dievolle Kontrolle über ihr ge-plantes Glasfasernetz behal-ten zu können. Derzeit verlegtdas Unternehmen in fünfzigdeutschen Großstädten dieInfrastruktur für einen neuenHighspeed-Internet-Zugang;über ihn könnten User mit biszu 50 MBit/s surfen. Bis zurFußball-WM sollen die erstenzehn Städte erschlossen sein.

Das neue Netz schafft dietechnische Voraussetzung fürdas so genannte Triple Play,die gemeinsame Nutzung vonTelefonie, DSL und Fernsehenvia Internet. Das Problem: DieTelekom will das VDSL-Netzvon der Regulierung durch die

Bundesnetzagentur ausschlie-ßen. Die Konkurrenz müsstedann direkt mit dem Ex-Mono-polisten verhandeln, will sieihre eigenen Kunden an dasNetz anschließen. Beim altenKupferkabel legt die Bundes-netzagentur die Preise fest.

United Internet (1&1, GMX,Web.de) und Freenet möchtensich nun ins Netz einkaufen:Beide Firmen boten der Tele-kom an, sich an den Aufbau-kosten zu beteiligen. MatthiasKurth, Chef der Netzagentur,unterstützt diesen Vorschlag:Er würde es begrüßen, wenndie Telekom den Dialog mit derKonkurrenz suchte, so Kurth.www.bundesnetzagentur.de

Neue Handy-Marke

BenQ greift an

Page 12: CHIP 2006 03

24 | CHIP | MÄRZ 2006

AKTUELL

3 ActiveX hebelt McAfee Antivirus ausBei McAfees Security Centerkann Code auf dem Rechnerausgeführt werden, wenn in einer bösartigen Website ActiveX eingebettet wird. DieFirma hat aber bereits einenPatch veröffentlicht. Info: www.mcafee.com

3 RAR-Archive umgehenNorton AntivirusDurch spezielle RAR-Archivekönnen Hacker in NortonAntivirus einen Buffer-Over-flow erzeugen und so Zugang zum PC erlangen. Bis Redaktionsschluss gab es keinen endgültigen Patch für diese Lücke.Info: www.symantec.de

■ Eine katastrophale Sicher-heitslücke im Bildformat WMFdemonstriert, wie wehrlos Win-dows ist: Es reicht, im InternetExplorer ein spezielles WMF-Bildzu betrachten, schon werdenfremde Programme installiert,ohne dass der User es verhin-dern kann. Und jeder Windows-XP- oder 2000-Rechner ist anfäl-lig – ein IT-Albtraum!

Das Problem: Bei WMF (Win-dows Metafile) handelt es sichnicht um ein Pixel-Format, das

Infos zur Farbe von Punktenspeichert; stattdessen bestehtWMF aus Zeichenkommandosfür Vektorgrafiken – es ruft Funk-tionen auf. Eine davon ist fehler-haft und erlaubt, fremde Pro-gramme zu starten.

Noch schlimmer als der Feh-ler im Code wiegt wohl diese Tatsache: Microsofts Krisenma-nagement hat im Fall WMF ver-sagt. Denn bereits kurz nachWeihnachten fand die Security-Firma Websense auf einer Spy-

WMF-Lücke

Wehrloses Windows

Sicherheits-Report

Online-Betrug

Phisher nutzenGoogle ausOnline-Betrüger haben eineneue Masche: Sie betten dieLinks zu ihren Webseiten in eineGoogle-URL – User vertrauendiesen Links eher. Schuld isteine Funktion der Suchmaschi-ne, die einfach auf eine andereAdresse weiterleitet. So wür-den Surfer etwa über den Linkhttp://www.google.com/url?sa=t&url=http://www.betrueger.dedirekt auf der Phishing-Seite lan-den. Das Linkende www.betrue-ger.de könnte man mit krypti-schen Zeichenfolgen sogar nochbesser tarnen.Info: www.google.de

Chat-Tools

Messengerals Tor für VirenChatter leben gefährlich: DieVerbreitung von Würmern undRootkits via Messenger ist dras-tisch gestiegen – seit 2004 ummehr als das Zwanzigfache.Allein im letzten Viertel 2005gab es 778 Vorfälle, im erstenQuartal waren es nur 59. Be-sonders beliebtes Angriffsziel:MSN mit 57 Prozent. Mit 37Prozent ist auch AOL gut dabei.Lediglich sechs Prozent entfal-len auf das Yahoo-Netzwerk.Immerhin schützen die gängi-gen Virenscanner mittlerweileauch vor diesen Gefahren. Info: www.facetime.com

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Sygate Personal Firewall

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Personal 5.0 mit einem neuen Key für drei Monate.

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» Sicher vor Viren & Hackern

ware-Seite einen Trojaner, derdie Lücke ausnutzt. Einen Tagspäter wuchs die Zahl solcherWebsites schon auf über tau-send; Spyware und Trojanerwurden massenhaft unter dieSurfer gebracht.

Und Microsoft? Der Riese hieltgerade Winterschlaf. So musstedie IT-Gemeinde sich selbst hel-fen. Der freie Entwickler IlfakGuilfanov schrieb einen Fix undwar als Einzelperson schneller alsder internationale Konzern. Nurgelangte der Patch nicht perWindows-Update an die User;und da viele nichts von der Ge-fahr wussten, verbreitete sich derSchadcode per Web, Mail undMessenger. Erst am 5. Januar –über eine Woche nach der erstenAngriffswelle – schaffte es Micro-soft, seinen Patch zu veröffent-lichen. Konkret: Zehn Tage langgab es auf jedem Heim-PC freienEintritt für die Internet-Mafia.

Doch der Albtraum ist nochnicht vorüber, denn es wurdenneue Bugs in WMF gefunden.Immerhin: Bis Redaktionschlussgab es noch keine Schädlinge.Bleibt zu hoffen, dass Microsoftdiesmal schneller reagiert. Info: http://isc.sans.org

KURZ NOTIERT

Okt. ’05 Nov. ’05Sep. ’05Aug. ’05

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PHISHING-BAROMETER

15.000

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5.000

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13.776 13.56215.820

16.882

Anstieg: Nach Sommerflautewieder mehr Betrugsmails.

»WMF:Warten auf den PatchZehn Tage ließ Microsoft die Windows-User ohne Patch für diegefährliche Lücke stehen. Derweil rollten die Angriffswellen.

Sicherheitsfirmameldet ersteSeiten, die WMF-Fehler ausnutzen

Zahl übersteigt1.000 Seiten, dieSurfer infizieren

Patch von Ilfak Guilfanoverscheint

Auf öffentlichenDruck verteilt MSden Patch früher

Jetzt auch WMF-Attacken per Mail und InstantMessenger

Microsoft kündigtPatch für 10. Jan.an und spielt dieGefahr herunter

WeitereSicherheitslückenin WMF gefunden

27. Dez. 2005 31. Dez. 2005 04. Jan 2006 09. Jan 2006

28. Dez. 2005 02. Jan 2006 05. Jan 2006

Page 13: CHIP 2006 03

Outlook 2000, XP, 2003, Exchange Server: Eine modifizierteNachricht reicht, um die Macht über einen Mail-Server undseine Clients zu bekommen. Schuld daran ist ein Fehler imTransport Neutral Encapsulation Format (TNEF), das bei Mailsim Rich-Text-Format benutzt wird.

kMicrosoft hat beim monatlichen Patch-Day bereits ent-sprechende Updates vorgestellt. Info: www.microsoft.com/technet/security/Bulletin/MS06-003.mspx

Norton System Works: Ein Fehler im Design gibt Angreiferndie Möglichkeit, eigene Programme zu verstecken, also quasials Rootkit laufen zu lassen. Dahinter steckt die Funktion zurÜberwachung des Papierkorbs. Die nutzt ein verstecktes Ver-zeichnis namens NProtect, das von Virenscannern bei dernormalen Prüfung nicht untersucht wird.

kPer Live-Update spielt Symantec einen Patch ein, der diekritische Funktion abstellt.Info: http://securityresponse.symantec.com/avcenter/security/Content/2006.01.10.html

SuSE 9.x, 10: Durch Lücken in den Programmen xpdf, kpdf,gpdf und kword können Hacker DoS-Angriffe starten.

kLaden Sie sich per FTP die gepatchten Pakete vom SuSE-Server herunter.Info: ftp://ftp.suse.com/pub/suse/i386/

Ubuntu 5.10: Ein Problem im Bogofilter gibt Angreifern dieMöglichkeit zu einer Denial-of-Service-Attacke. Der Bogofil-ter sortiert normalerweise Spam aus E-Mails.

kUbuntu stellt ein Update-Paket für das Betriebssystemzum Download bereit.Info: http://archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/main/b/bogofilter/

Linux

Windows

NEUE SICHERHEITSLÜCKEN

Apple

Faules Update für QuicktimeEigentlich sollte das Update aufQuicktime 7.0.4 eine Sicher-heitslücke beim Umgang mitBildern beheben: Mit einer spe-ziellen Bilddatei im Format GIF,TIFF, TGA oder QTIF konnten An-greifer eigenen Code auf frem-den PCs ausführen. Nun scheintder Patch selbst fehlerhaft – Apple zog Quicktime 7.0.4 zu-rück und bietet dafür sogar einRemoval-Tool an.Info: www.apple.com/support/

Sicherheitsbericht

Linux unsichererals WindowsDas Cyber Security Bulletin2005 des US-Heimatschutzmi-nisteriums weist für Linux fastdreimal so viele Lücken auf wiefür Windows. Konkret: 2.328 Li-nux-Bugs stehen gegen 812 imMicrosoft-OS. Allerdings sagtdas nichts darüber aus, wie kri-tisch die gefunden Lücken sind.Den ausführlichen Bericht fin-den Sie über den Link unten.Info: www.us-cert.gov/cas/ bulletins/SB2005.html

Datenspione

Was ist eigentlichSpyware?Gute Nachricht: Die Anti-Spywa-re Coalition weiß jetzt, was Spy-ware ist. Das Konsortium ausMicrosoft, Symantec, AOL undanderen hat ein Papier verab-schiedet, das die Grenzen defi-niert und Risikostufen nennt. Sohat Spyware, die sich per Wurmverbreitet, die höchste Risiko-stufe. Das Papier soll Program-mierern als Leitfaden dienen.Info: www.antispywarecoalition.org

Zafi.D

Rückkehr desMailwurmsNeu ist der Spitzenreiter derViren-Top-Ten Dezember nichtgerade: Zafi.D treibt bereitsseit eineinhalb Jahren sein Un-wesen. Im Dezember ’05 mach-te er immerhin 30 Prozent allerSchadprogramme aus. Grundfür seine Rückkehr auf Platz 1ist das ungeklärte Verschwin-den der einst großen Wurm-Fa-milie Doombot. Im Novemberlag Zafi nur auf Rang 18.Info: www.kaspersky.de

Page 14: CHIP 2006 03

26 | CHIP | MÄRZ 2006

AKTUELL

■ Preise im Wert von insgesamt40.000 Euro hielt CHIP im De-zember für alle Leser bereit. InKooperation mit Acer verlostenwir im großen Weihnachts-gewinnspiel vom 1. bis zum 24. Dezember täglich Entertainment-Preise vom Feinsten.

Die eleganten Geräte aus deraktuellen Acer-Produktlinie reich-ten vom trendigen MP3-Playerund portablen Navigator bis hinzum neuesten Beamer. Außer-dem ließen edle Digitalkameras,multifunktionale Media-PCs undgroßzügig dimensionierte LCD-Fernseher das Herz jedes Enter-

tainment-Fans höher schlagen.Leistungsstarke Computer undschicke Notebooks rundeten dieGewinnpalette ab.

Dass diese Preise kaum je-mand kalt ließen, zeigte die phä-nomenale Beteiligung der Leser:Sagenhafte 430.000 Einsendun-gen erreichten die Redaktion imWeihnachtsmonat; das Gewinn-spiel-Team hatte bis zum Heili-gen Abend alle Hände voll zu tun.

Auch unser Kooperationspart-ner Acer ist begeistert: „Über diesensationell hohe Resonanz, diedieses Gewinnspiel gefundenhat, freuen wir uns sehr. Wir bedanken uns bei allen Teilneh-mern und natürlich auch bei

GEWINNER„Noch nie hat ein Telefon-anruf so großen Wirbel in unserer fünfköpfigenFamilie ausgelöst. Ein solchgigantisches Geschenk zuWeihnachten – einmalig!Wir haben es erst wirklichgeglaubt, als wir es schwarzauf weiß auf der Internet-seite von CHIP lesen konn-ten. Als große Sportfansfreuen wir uns nun doppeltauf die sportlichen Fernseh-Highlights2006. VielenDank an CHIPund Acer.“

Weihnachtsaktion von CHIP und Acer

430.000 wollten gewinnenCHIP: Der großartige Erfolg be-stätigt die führende Rolle desMagazins im deutschen IT-Markt“, sagt Oliver Ahrens, Ge-schäftsführer von Acer.

Glücklicher HauptgewinnerAbsoluter Glückspilz ist ThomasHenrich aus Heikendorf. Er wurdeals Gewinner des Spitzen-Multi-media-Bundles vom 24. Dezem-ber gezogen. Herr Henrich freutsich über eine Kombination derExtraklasse: Sein Gewinnpaketbesteht aus dem multifunktio-nalen Media-PC Acer Aspire L200mit einer 160 GByte großenFestplatte sowie dem äußerstleistungsstarken Notebook Acer

Thomas Henrich,Heikendorf

Hochklassiger Hauptgewinn: Thomas Henrich freut sich über LCD-TV, Media-PC undNotebook im Gesamtwert von 4.550 Euro.

Microsoft

Service Pack 3erscheint 2007 Obwohl Microsoft fleißig anWindows Vista arbeitet, kommtauch das mittlerweile fünf Jahrealte XP nicht zu kurz. So wirdnach Firmenangaben ein drittesService Pack (SP3) erscheinen –allerdings erst in der zweitenJahreshälfte 2007. Schon jetztsteht fest, dass Microsoft mitdem SP3 weiter an der Sicher-heitsschraube drehen wird.

Unklar ist, ob neue Featuresfür XP hinzukommen. Auch fürWindows Server 2003 wird esdas SP3 geben, als Termin nenntman die zweite Hälfte diesesJahres. Diese Roadmap ist abermit Vorsicht zu genießen. Denndas vorausgegangene SP2 wurdeebenso wie Vista oder Office2003 mehrmals verschoben.Info: www.microsoft.com

Kodak Easyshare V570 Dual Lens

Erste Digitalkamera mit zwei Objektiven

Blu-Ray und HD-DVD

Authoring-Toolsfür neue Formate Blu-Ray und HD-DVD stehen inden Startlöchern. Prompt wer-den die ersten Authoring-Toolsfür die neuen Formate angekün-digt. Ulead zum Beispiel will einespezielle HD-Fassung der MovieFactory bringen. Das Tool sollrund 100 Dollar kosten und eini-ge Vorlagen enthalten. Mit demVerkaufsstart in Deutschland istnicht vor Mitte 2006 zu rechnen.Auch Nero steigt mit einer aufNero 7 basierenden Lösung inden Markt ein. Vor allem Einstei-ger sollen von einer sehr ein-fachen Bedienung profitieren.Nach der Veröffentlichung willNero zusätzliche Vorlagen sowieUpdates bis zur nächsten Haupt-version von Nero kostenlos an-bieten. Preis: rund 100 Euro.www.nero.com, www.ulead.de

Der Clou der neuen 5-MPixel-Kamera von Kodak fällt sofortins Auge: In der Front sind zweiObjektive verbaut. Als ersteDigicam vereint die EasyshareV570 damit Zoom- und Weit-winkel-Optik in einem Kom-paktgehäuse. Der Brennwei-tenbereich des Zooms reichtvon 39 bis 117 Millimeter, dieFestbrennweite des Weitwin-kels beträgt 23 Millimeter (aufKleinbild umgerechnet). PerKnopfdruck wird zwischen den

Objektiven hin- und herge-schaltet. Während die Schärfebei der variablen Optik überein Mehrfeld- beziehungswei-se Breitfeld-Autofokus-Systemeingestellt wird, ist sie beimWeitwinkel-Objektiv fix (0,8 mbis unendlich). Der 32 MB gro-ße interne Speicher kann perSD-Karte erweitert werden. DieBildkontrolle ermöglicht ein2,5-Zoll-Farbdisplay. Der Preisbeträgt 400 Euro.Info: www.kodak.de

Zweiäugig:Die neue Kodakvereint Zoom undWeitwinkel ineinem Gehäuse.

Aspire 5024WLMi mit AMDsneuer Turion-64-CPU.

Filme kann Thomas Henrichin Zukunft an Acers Flachbild-Fernseher AT3705-MGW genie-ßen. Das Gerät verfügt über eineBilddiagonale von 37 Zoll (94 cm)und eine Auflösung von 1.920 x1.080 Pixel. Dank HD-Panel undHDMI-Eingang ist der LCD-Fern-seher „HD ready“. Der Gesamt-wert dieses Mega-Gewinns be-trägt rund 4.550 Euro. Info: www.acer.de

Page 15: CHIP 2006 03

Aus Microsofts Forschungsabteilung

Gratis-Tool für perfekte Gruppenfotos■ Vielleicht kennen Sie das Pro-blem: Sie machen Familienfotos– und am Ende gefällt Ihnen kei-nes davon. Der Grund: Auf demeinen Gruppenbild hat der Filiusdie Augen geschlossen und aufdem anderen gähnt die Oma.Wie schön wäre es nun, aus bei-den Bildern eines zu machen,auf dem alle lächeln.

Aus Microsofts Forschungs-labors kommt mit „Group Shot“ein kostenloses Foto-Tool, dasgenau dieses Problem löst. Mi-crosoft veröffentlicht zwar in re-gelmäßigen Abständen experi-mentelle Software – mit GroupShot ist den Redmondern aberein echtes Highlight gelungen.Wichtig: Die Bilder, die Sie kom-binieren möchten, sollten die-selbe Größe haben und aus dergleichen Position fotografiert

sein. Nur so kann die Softwaredie ideale Kombination berech-nen und als neues Bild ausgeben.So geht’s: Laden Sie die Fotos insProgramm und wählen Sie daserste Bild aus. Ziehen Sie dann einen Rahmen um den Bereich,den Sie im Endergebnis sehenmöchten, etwa in Bild 1 um denKopf von Franz Müntefering. Inder rechten Leiste erscheint derKopf nun zweimal. Einmal ausBild 1, einmal aus Bild 2. WählenSie den Ausschnitt, der später imneuen Foto erscheinen soll (sie-he Bild 3, rot umrandet), und kli-cken Sie auf „Add to Composite“.

Verfahren Sie mit dem zwei-ten Bild ebenso, im Beispiel alsoAngela Merkel. Jetzt zeigt GroupShot die Bildkomposition (sieheBild 3) an. Speichern – und fertig. Info: www.microsoft.de

Schöne Koalition: „Group Shot“ vereint Bildausschnitte von FranzMüntefering (Foto 1) und Angela Merkel (Foto 2) auf einem neuen Foto.

Foto 2

Foto 3

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Page 16: CHIP 2006 03

28 | CHIP | MÄRZ 2006

AKTUELL

Test: Mitsubishi PK10

Das Taschenkino

■ Klein wie eine Butterdose: Indie Hemd- oder Hosentaschepasst Mitsubishis winziger DLP-Projektor PK10 zwar noch nicht,aber in einer Damenhandtaschefindet er locker Platz. Möglichwird der kleine Formfaktor imwesentlichen durch den Verzichtauf eine Hochdruck-Projektions-lampe. Statt ihrer sorgen dreiLeuchtdioden in den GrundfarbenRot, Grün und Blau fürs Projek-tionslicht. Da LEDs ohne Schadensehr schnell geschaltet werdenkönnen, übernehmen sie auchgleich die Funktion des Farbfil-terrades, wodurch ein weiteressperriges Bauteil wegfällt.

Derzeit arbeiten mindestensfünf Firmen an Geräten mit dieserTechnik. Mitsubishi war der ersteHersteller, der uns einen Prototy-pen nicht nur vorführte, sondernein Vorserienmodell zum Testenzur Verfügung stellen konnte.

Für kleine Formate reichtder geringe LichtstromAbgesehen von seinem Minia-turformat beeindruckt der Pro-jektor als Erstes durch seineSchnelligkeit: Auf Knopfdruck ister an und auf Knopfdruck wiederaus. Das langwierige Warten, bissich die Lampe aufgeheizt res-pektive abgekühlt hat, entfällt.

Der Lichtstrom ist allerdings nochrecht dürftig: Während Video-Beamer mit konventioneller DLP-Technik inzwischen locker 1.000ANSI-Lumen erreichen, messenwir beim Mitsubishi lediglich 15ANSI-Lumen. In dämmriger Um-gebung projiziert er damit aberdoch erstaunlich kontrastreicheBilder. Dies unterstreicht auchder gemessene Schachbrett-Kon-trast (schachbrettartiges Testbild)von 46:1. Auch große Präsenta-tions-Projektoren schaffen hier

nur um die 70:1. Angesichts derniedrigen Lichtwerte empfiehltsich für den PK10 eine maximaleBilddiagonale von einem Meter,bei größerem Format wird dieProjektion dann doch recht flau.

Sattere Farben, weniger LüfterlärmÜberrascht hat uns der großeFarbraum, den die LEDs liefern, erist rund 40 Prozent größer als beikonventionellen Projektoren undmacht sich besonders durch sat-

Leuchtdioden statt Hochdrucklampen: Dank LEDs werden Video-Beamer endlich richtighandlich. Der Mitsubishi PK10 zeigt, welches Potenzial in dieser Technik steckt.

tere Grün- sowie kräftigere Rot-töne bemerkbar.

Ein weiteres Plus der LED-Technik: Während Hochdruck-lampen im Inneren um die 800Grad Celsius warm werden undeiner entsprechend starken Küh-lung bedürfen, genügt für dieWärmeabfuhr im PK10 ein klei-ner Lüfter, wie man ihn von Gra-fikkarten kennt. Entsprechendleise ist der Projektor im Betrieb,mit gemessenen 2,0 Sone ist erfast nicht zu hören.

Mitsubishi will das Gerät fürrund 700 Euro in die Läden brin-gen, wann es so weit ist, wollteder Hersteller noch nicht verra-ten. Der PK10 wird standardmä-ßig mit einem Netzteil ausgelie-fert, das etwa halb so groß istwie der ganze Projektor. Für 300Euro gibt Mitsubishi aber aucheinen Akku dazu. Dieser wird ander Unterseite angeflanscht undsoll Energie für eine zweieinhalb-stündige Präsentation liefern.

Fazit: Für Präsentationen im klei-nen Kreis erfüllt der MitsubishiPK10 seine Zwecke, auch für dieDVD im Hotelzimmer. Der Licht-strom ist noch dürftig, aber derMini-Beamer deutet an, welcheMöglichkeiten die LED-Technikbietet. [email protected] Fo

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Schnittstellen: Mit S-Video,Video und analogem DSubhat der winzige MitsubishiPK10 alle Videoschnittstel-len, die ein SVGA-Beamer(800 x 600 Pixel) braucht.

Originalgröße (123 mm)

TECHNISCHE DATEN

Displaytechnik DLP mit LED

Lichtstrom (lt. Herst.) 13,4 Lumen

Auflösung 800 x 600 Bildpunkte

Abmessungen (BxTxH) 125x97x50 mm

Gewicht 465 g

Schnittstellen DSub, S-Video, Video

Optional Akku für 2,5 h (300 Euro)

MESSWERTE

Lichtstrom 15 ANSI-Lumen

Kontrast (schwarz/weiß) 67:1

Kontrast (Schachbrett) 46:1

Lautheit 2,0 Sone

INFO www.mitsubishi-evs.dePREIS ca. 700 Euro

Sofort betriebsbereit

Äußerst leise

Noch sehr lichtschwach

+–

+

Page 17: CHIP 2006 03

Neue Grafikkarten-Serie

ATI verweistNvidia auf Platz 2 ■ Der kanadische Grafikspezia-list ATI hat aus seinen Fehlerngelernt: Was eigentlich schonder im Oktober vorgestellteX1800-XT-Chip leisten sollte, er-reicht ATI jetzt verspätet mitdem X1900 XTX – den Perfor-mance-Sieg über Nvidias aktuel-les Spitzenmodell.

Die X1900-Familie löst dieX1800-Serie ab. Im Vergleich zudieser hat ATI vor allem die Chip-Struktur effizienter gestaltet: Sokommen auf dem neuesten Gra-fikspross 384 Millionen Transis-toren zum Einsatz – 60 Millionenmehr als beim Vorgänger.

Die Anzahl der Pixelshader-Prozessoren hat ATI sogar ver-dreifacht: 48 Stück sorgen nunfür mehr Details pro Bild. Die

aufwendigen Änderungen habensich gelohnt: ATIs XTX-Chip (512MByte) arbeitet um rund 20 Pro-zent schneller als die bisher füh-rende Nvidia-GPU GeForce 7800GTX (512 MByte).

Highend-Karten fürHighend-VerdienerEinsteiger spricht ATI mit denneuen Karten sicher nicht an:Das Flaggschiff X1900 XTX aufder Basis selektierter Chips mit650 MHz Taktrate kostet satte650 Dollar. Die kaum langsamereX1900 XT ist mit 625 MHz getak-tet und nur 100 Euro günstiger.

Wer zu viel Geld hat, kann mitder 600 Euro teuren Crossfire-Edition die Grundlage für denEinsatz zweier Grafik-Einheiten

schaffen – eine weitere X1900-Karte vorausgesetzt.

Auch eine All-in-Wonder-Ver-sion mit TV-Tuner onboard istangekündigt. Wie bei ATI üblichsollen alle Grafikkarten zumLaunch-Termin im Handel sein.

Fazit: Wer bereit ist, mehr als500 Euro für eine Grafikkarteauszugeben, sollte zu ATIsX1900-XTX-Chip greifen. Er istdie neue Nr. 1 im Marktsegment.Info: www.ati.com

Schneller geht’s nicht: Im ewigenDuell um die Gunst der Spieler hatATI derzeit die besseren Karten.

Souverän: Sowohl als einzelneGrafik-Einheit als auch imDoppelpack liegt ATI vorne.

Angaben in Punkten

Frames pro Sekunde

Angaben in PunktenNvidia GeForce 7800 GTX (512 MByte)

ATI Radeon X1900 XTX

3DMark05 (Grafikleistung)

Nvidia GeForce 7800 GTX (512 MByte)

ATI Radeon X1900 XTX

Half-Life 2 (1.600 x 1.200,4 x AA,8 x AF)

Nvidia GeForce 7800 GTX SLI

ATI Radeon X1900 XTX Crossfire

Dual-Grafik: 3DMark05

TESTERGEBNISSE

97,5

9.629

11.545

83,2

13.607

13.604

ATI gegen Nvidia

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Page 18: CHIP 2006 03

30 | CHIP | MÄRZ 2006

AKTUELL

Trends im Mobilfunkmarkt

Handy-RepublikDeutschland■ Auf jeden Deutschen, ob Kind,Erwachsener oder Greis, kommtstatistisch gesehen ein Mobil-funkanschluss – Tendenz stei-gend. Bis 2010 sollen 100 Millio-nen aktive SIM-Karten kursieren,das entspräche einer Markt-Durchdringung von 120 Prozent.Diese Zahlen meldet Solon, eineauf Telekommunikation speziali-sierte Consulting-Firma. Gründefür das anhaltende Wachstum:Vielseitigere Tarifmodelle: NeueBilligangebote heizen den Marktan. Angefangen hat damit Kaf-feeröster Tchibo 2004. 2005 folg-ten mit Blau.de und Simply wei-tere Reseller und mit Base die erste Flatrate. Zu erwarten sindzudem Kombi-Tarife, die Mo-bilfunk gemeinsam mit Festnetzund Internet vermarkten.Die Preise fallen: 2004 lag derdurchschnittliche Minutenpreisin Deutschland bei über 40 Cent.Zum Vergleich: Finnen und Fran-zosen zahlen die Hälfte. Billig-angebote von Tchibo und Co. ha-

ben die Preisspirale nach untenin Gang gesetzt – im Schlepptaudie vier Netzbetreiber. Sie habenmit eigenen Billigmarken undmit günstigeren Tarifen reagiert.Noch billiger wird’s, wenn dieBundesnetzagentur die Terminie-rungsentgelte senkt. Das sinddie Kosten, die bei Anrufen inandere Netze entstehen.Mobil ersetzt Festnetz: Je gerin-ger die Kosten, desto wenigerachten die Kunden darauf, überwelche Infrastruktur sie telefo-nieren. Das Handy zu benutzenund nicht auf das Festnetz aus-zuweichen, wird alltäglicher. Mehr Multimedia, mehr Internet:Ein weiterer Wachstumsfaktor istdie zunehmende Multimedia-Fä-higkeit von Handys – bei gleich-zeitiger Unabhängigkeit von demMobilfunknetz. Denn lokale Ver-bindungen über USB, Bluetoothoder W-LAN ermöglichen es, Visitenkarten, MP3s, Fotos oderVideos kostenlos auszutauschen.Info: www.solon.de

» Mobilfunk:Stabiles WachstumDer Trend geht zum Zweit- und Dritt-Gerät: In Deutschland wirdes bald mehr aktive Handys als Einwohner geben.

Quelle: Ist-Zahlen 1995 bis 2004: Bundesnetzagentur 2005; Prognose: Solon

140 %

120 %

100 %

80 %

60 %

40 %

20 %

0 %

19951996

19971998

19992000

20012002

20032004

20052006

20072008

20092010

100 % der Deutschenhaben ein aktives Handy.

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Das durch seine Klingelton-Angebote bekannt gewordeneUnternehmen Jamba steigt insMusikgeschäft ein. Entsprechen-de Berichte bestätigte der neueFirmenchef Markus Berge-deLéon. Wann das „digitale Enter-

tainment Portal“ an den Startgeht, ist noch offen. Jamba warim vergangenen Jahr wegenmassiver Klingelton-Werbungund fragwürdiger Abo-Angebo-te in die Kritik geraten. Info: www.jamba.de

Neue Strategie

Jamba setzt auf richtige MusikMan weiß ja nicht, ob man sichfreuen oder weinen soll: Micro-soft bietet für die Macintosh-Plattform nun keinen InternetExplorer mehr an. Dieser wurdebereits seit längerer Zeit nichtmehr weiterentwickelt, so dass

der Schritt von Microsoft logischerscheint. Stattdessen empfiehltder Software-Gigant allen Mac-Usern das, was die meisten ohne-hin schon lange tun: den Apple-Browser Safari zu nutzen.Info: www.microsoft.de

Microsoft

Kein Internet Explorer für Apple

Neue Datenbank

Kampf demKarten-KlauUm den zunehmenden Miss-brauch mit gestohlenen EC-Karten einzudämmen, plant derdeutsche Einzelhandel nun einebundesweite Datenbank. Sie sollalle bekannten Nummern ge-stohlener EC-Karten enthaltenund dem Handel helfen, einenKarten-Betrug schneller zu er-kennen. Sinn macht die Idee injedem Fall: Immerhin soll derSchaden durch EC-Karten-Be-trug – bei Käufen ohne PIN –bundesweit mehr als 20 Millio-nen Euro jährlich betragen.Start: Frühjahr 2006.Info: www.ehi.org

Steganos LockNote

Daten einfachverschlüsselnZum ersten Mal überhaupt ver-öffentlicht Steganos eine Free-ware – vermutlich als Kaufanreizfür die kommerziellen Program-me. „LockNote“ speichert undverschlüsselt wichtige Notizenmit dem 256-Bit-AES-Schlüssel.Der Anwender muss lediglichein Passwort eingeben, um dieNotiz später wieder öffnen zukönnen. So lassen sich wichtigeInformationen etwa auf einemUSB-Stick speichern und ge-schützt transportieren. Zum Öff-nen der Datei auf einem ande-ren PC ist „LockNote“ übrigensnicht nötig. Die verschlüsselteDatei enthält alle Komponenten. Info: www.steganos.de

Page 20: CHIP 2006 03

Hardware-Anforderungen, einerspeziellen Software, neuen Inter-net-Vertriebskanälen und Kopier-schutz-Mechanismen – garniertmit einem schicken Aufkleber.

Viiv-PCs: Kleine Mogeleibeim Ein- und AusschaltenDer Mittelpunkt des digitalenWohnzimmers ist für Intel zu-nächst – wenig überraschend –ein schicker PC mit der WindowsMedia Center Edition, natürlichauf der Basis von Intels Dual-Core-CPUs und den zugehörigen Chip-sätzen. Voll ausgestattete PCssollen also gegen Spielekonso-len, Set-Top-Boxen und DVD-

AKTUELL

Info

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■ Werbespots im TV, Internet-Banner en masse, riesige Messe-Auftritte: Mit einer millionen-schweren Werbekampagne willIntel in den nächsten Jahren eineneue, globale Marke etablieren.„Was Centrino für das ThemaMobilität war“, so Hans-JürgenWerner, Pressesprecher bei Intel,„das soll Viiv für das digitale En-tertainment werden.“

Doch woraus besteht Viiveigentlich? Diese Frage lässtsich nur mit Blick auf das ge-samte technische „Ökosystem“im Wohnzimmer erklären (sieheGrafik unten): Die Viiv-Techno-logie ist eine Kombination aus

heit läuft es ganz normal weiterund schaltet sich erst bei länge-rem Leerlauf in einen stromspa-renden Schlafmodus (Suspend-to-RAM/S3). Was technisch wieein billiger Trick aussieht, verfehltin der Praxis seine Wirkung nicht:In den Elektronikmärkten der Re-publik werden die Käufer stau-nen, wenn ein Viiv-PC auf Knopf-druck sofort „an“ oder „aus“ ist.

Viiv-Logo: Auch für portableGeräte und FlachbildschirmeDie nächste Hürde ist die Bedien-barkeit – hier will Intel mit sei-ner riesigen Validierungsmaschi-nerie als Ordnungsmacht ins

Digitales Entertainment: Mit der neuen Marke „Viiv“ (sprich „waif“) will Intel PC-Technikin die Wohnzimmer befördern. CHIP zeigt, was dahintersteckt. Von Daniel Wolff

Recorder antreten. Intels Trumpf-karte ist die neue „Core Duo“-CPU: Sie ermöglicht schlanke,schicke Geräte (siehe s34), dietrotz hoher Rechenleistung leiseund stromsparend arbeiten.

Um auch Skeptiker zu über-zeugen, müssen die Viiv-PCswie andere Wohnzimmergerätein Sekundenschnelle betriebs-bereit sein. Dafür sorgt Intels„Quick Resume“-Treiber: Einmalim Betrieb, schaltet ein Viiv-PCbei Knopfdruck auf den Haupt-schalter einfach sofort die Vi-deo- und Audio-Ausgänge ab, sodass der Eindruck entsteht, dasGerät sei sofort „aus“ – in Wahr-

Viiv-PlattformTechnik-Lexikon

„ÖKOSYSTEM“ WOHNZIMMER: DIE VIIV-TECHNOLOGIE IM ÜBERBLICK

Viiv-zertifizierte portable Multimedia-Geräte(MP3-Player, mobile Videoplayer, Smartphones)

Viiv-PC

Viiv-zertifizierte Download-Angebote im Internet(Filme/Musik direkt am Viiv-PC wiedergeben)

„Quick Resume“-Treiberfür Instant-On und -Off

„Hub Connect“-Softwarefür einfaches LAN-Setup

Windows XP Media Center Edition (Roll-up 2)

Chipsätze i945/955/975: High Definition Audio (mindestens 5.1-Sound), bis DDR2-667, Matrix Storage RAID, Intel-LAN

CPU Pentium D/Pentium EECPU Core Duo

MCE-Menü „Viiv Zone“für exklusive Viiv-Inhalte

Tool „Viiv MediaServer“ fürnahtlosen Datentransfer

Viiv-zertifizierte Heimnetz-Geräte(Set-Top-Boxen, TV mit Digital Media Adapter)

Viiv-zertifizierte Streaming-Dienste im Internet(Filme/Musik auf PC & Peripherie wiedergeben)

Ab Viiv-Version 1.5(2. Jahreshälfte 2006)

»PC, Peripherie, Internet-Dienste: Die Fernbedienung steuert alles

32 | CHIP | MÄRZ 2006

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34 | CHIP | MÄRZ 2006

AKTUELL

Aopens MP945 verpackt einenkompletten Windows-MCE-Rechner ins Mac-Mini-Format.

Star-Rummel bei der Viiv-Vorstellung: Intel-Chef Paul Otellini (2.v. l.),eingerahmt von Morgan Freeman, Tom Hanks und Danny DeVito. DieBotschaft: Viiv und Hollywood gehören untrennbar zusammen.

Der Dimension 5150C von Dellmacht auch als Mini-Tower imWohnzimmer eine gute Figur.

»So sehen die ersten Viiv-PCs aus

Der komplette Rechner des AlienwareS4-5400 ist im TFT-Gehäuse integriert.

Mit seinem 43-Zentimeter-HiFi-Format passt Sonys Vaio XL100gut in eine Highend-Anlage.

All-in-One

CE (HiFi)

Mini

Tower

IP-Adressen und Server-Konfigu-rationen herumschlagen müs-sen. Zusätzlich soll Intels „MediaServer“-Tool für die reibungsloseKonvertierung der Inhalte sor-gen – dann endlich können auchdie Dual-Core-Prozessoren zei-gen, was sie draufhaben.

Darüber hinaus soll die MCE-Oberfläche eine exklusive „Viiv-Zone“ spendiert bekommen: DieHollywood-Firma Clickstar etwawill sogar Spielfilme bereits amTag des Kinostarts parallel anViiv-PCs verteilen (natürlich kos-tenpflichtig) – was nebenbei diegesamte klassische Verwertungs-kette für Hollywood-Filme (Kino,DVD, Pay-TV, Free-TV) über denHaufen werfen könnte.

Streitpunkt Kopierschutz:Intel kontrolliert allesIntel will „alles tun, damit sichunsere Freunde in Hollywoodkeine Sorgen machen müssen“,so Deutschland-Chef Hannes

halte ausschließlich am Viiv-PCselbst betrachten.

Viiv 1.5: Im zweiten Halb-jahr 2006 geht’s richtig losIm zweiten Halbjahr 2006 willIntel dann allen Viiv-PCs perInternet-Update die mächtigereSoftware-Version 1.5 beibrin-gen. Dann kann der Kunde dengekauften Content (wenn es derAnbieter erlaubt) auch an mobi-le Player weitergeben. Das Glei-che gilt für das Streaming an„Digital Media Adapter“ – alsoSet-Top-Boxen oder TV-Gerätemit Netzwerk-Empfänger, wiesie LG und Benq bereits zeigten.

Die Vernetzung basiert aufden Standards UPnP („UniversalPlug’n’Play“) und DLNA („DigitalLiving Network Alliance“). Intelwill mit der konformen „HubConnect“-Software die automa-tische Vernetzung aller Viiv-zer-tifizierten Geräte sicherstellen:Der User soll sich nicht mehr mit

Schwaderer. Dazu hat man indie Viiv-Software das ProtokollDTCP/IP („Digital TransmissionContent Protection over InternetProtocol“) integriert: DTCP/IP iststreng genommen kein Kopier-schutz, erlaubt aber den Anbie-tern von Inhalten, ihren jeweili-gen Kopierschutz beizubehalten,egal ob über W-LAN, Firewireoder USB; DCTP/IP kann sogareinzelne Abspielgeräte sperren.Dass sich nicht alle User einemsolch resoluten Regime unter-werfen wollen, ist bereits jetztabzusehen.

Fazit: Nur mit attraktiven Inhalten kann Viiv gewinnenOb Viiv-PCs einen ähnlichen Er-folg erleben wie Centrino-Note-books, hängt davon ab, ob dieKunden das Konzept verstehen– und ob sie sich von den inte-grierten Kopierschutz-Maßnah-men gegängelt fühlen. Das wich-tigste Kriterium ist aber, ob esinhaltlich und preislich attraktiveFilm- und Musikangebote für dieneue Plattform gibt. Schließlichgilt es, den hohen Aufpreisgegenüber den meisten DVD-Recordern wettzumachen – tech-nisch und optisch ansprechendeViiv-PCs werden anfangs kaumunter 1.000 Euro zu haben sein.

Immerhin haben CE-Riesenwie Sony, Samsung, Philips undLG schon Viiv-Geräte präsen-tiert. Dies zeigt, dass man demweltgrößten Chiphersteller dennötigen langen Atem zutraut,einen neuen Standard für dasWohnzimmer-Entertainment zusetzen. [email protected]

derzeitige Konvergenzchaos ein-greifen: Der Chiphersteller willmöglichst vielen weiteren digi-talen Unterhaltungsgeräten das„Viiv“-Logo verpassen – seien esportable Videoplayer, Set-Top-Boxen oder TV-Schirme.

Diese müssen dafür in den In-tel-Labors alle Viiv-Vernetzungs-(und Kopierschutz-)Kriterien er-füllen. Ziel der Übung: Wennman „Verified for Viiv“-Geräte aneinen Viiv-PC anschließt, sollensie sich nahtlos in einheitlichenMCE-Menüs per Fernbedienungkontrollieren lassen. Wenn allesfunktioniert, muss der Anwen-der die Tastatur dann fast nurnoch zum Surfen hervorholen –die Fernsteuerung avanciert so-mit zum heimlichen Star desViiv-Konzepts.

Viiv im Web: ExklusiveFilm- und MP3-AngebotePer Remote Control soll der ge-neigte Kunde auch noch etwasanderes möglichst einfach tunkönnen: Geld ausgeben – vor al-lem für Spielfilme und MP3s ausdem Internet. Dafür stehen inDeutschland die Angebote vonT-Online, Arvato (Bertelsmann),One4Movie/One4Music und Tis-cali mit Millionen von Songsund hunderten Spielfilmen alsMCE-Menüpunkte bereit. In denUSA haben sich bereits Schwer-gewichte wie AOL oder MTV als Viiv-Anbieter in Stellung ge-bracht – allesamt zum Dank vonIntel mit dem „Enjoy with Viiv“-Logo bedacht. Allerdings: Mitder aktuellen Viiv-Software (Ver-sion 1.0) lassen sich gekaufte In-

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36 | CHIP | MÄRZ 2006

AKTUELL

AMD FX-60 versus Intel Pentium 955 EE

AMD schlägt IntelsHighend-CPU■ Neue Runde im Dauerduellum die schnellste Doppelkern-CPU: AMDs FX-60 und IntelsPentium 955 Extreme Edition(EE) ringen um die Gunst gut be-tuchter Prozessorkäufer. Je 1.000Euro verlangen die Hersteller fürihre aktuellen Topmodelle.

AMDs erster FX mitzwei ProzessorkernenSeiner neuen Edel-CPU spendiertAMD zwei Kerne mit jeweils 2,6GHz Taktfrequenz. Der Herstellerwill die CPU neben Spielern auchanderen Zielgruppen schmack-haft machen. Doch gerade beiSpielen setzt der FX-60 Maßstä-be: Mit beeindruckenden 90,6 fps(Frames pro Sekunde) schlägtder FX-60 den Intel-Kontrahen-ten 955 EE bei Unreal Tourna-ment, der nur 66,8 fps liefert –satte 35 Prozent Tempovorteil.

Selbst den um 200 MHz höhergetakteten FX-57 aus dem eige-nen Haus übertrifft der Neue um5 Frames, da Betriebssystem undSpiel je einen Kern für sich haben.

Intel setzt auf 65-Nanometer-Fertigung Zwar hat der Pentium 955 EEgegenüber AMDs FX-60 dasNachsehen, doch firmeninternführt er die Bestenliste an. Bis zu20 Prozent ist das neue Flagg-schiff schneller als der Vorgänger840 EE (Unreal Tournament 2004).

Positive Wirkung zeigt derWechsel auf die 65-Nanometer-Produktion. Aus den niedrigerenLeckströmen resultiert ein gerin-gerer Strombedarf: Das Testsys-tem auf 955-EE-Basis benötigtmit 290 Watt immerhin 55 Wattweniger als das 840-EE-System.Allerdings reicht die Ersparnis

nicht, um den KontrahentenAMD einzuholen: Das Systemmit AMDs 90-Nanometer-CPUFX-60 braucht nur 230 Watt.

Fazit: Beide CPUs beeindruckenmit überragenden Leistungs-werten, die Performance-Kroneträgt jedoch AMDs FX-60 nachHause. Doch ein Blick auf denPreis dämpft die Begeisterung:1.000 Euro wird die geboteneLeistung nur wenigen Hardcore-Gamern Wert sein. Info: www.amd.de, www.intel.de

Zwei Schritte nach vorn: Intel undAMD dringen mit ihren Top-CPUsin neue Leistungsbereiche vor.

Schneller Doppelkern: Derzeitliefert AMD den Prozessor mit der höchsten Performance.

Angabe in Watt

Angabe in fps

Angabe in PunktenIntel Pentium 955 EE

AMD FX-60

PCMark04 (Systemleistung)

Intel Pentium 955 EE

AMD FX-60

Unreal Tournament 04 (Spieleleistung)

Intel Pentium 955 EE

AMD FX-60

Stromaufnahme Testsystem (Volllast)

TESTERGEBNISSE

90,6

7.673

66,8

230

290

Prozessoren: AMD vs. Intel

Roxio

DVD-Kopierer unterstütztDivX und WMVMit Easy DVD Copy 2 ist einweiteres Programm zum Ko-pieren von DVDs erschienen.Im Unterschied zu manchenKonkurrenz-Produkten in die-ser Preisklasse konvertiert dasTool von Roxio Filme auch ins WMV-Format – DivX wirdebenfalls voll unterstützt. Aber

auch der umgekehrte Weg istmöglich: Wer also Filme imWMV- oder DivX-Format um-wandeln möchte, erzeugt mitEasy DVD Copy 2 daraus mitwenigen Klicks eine Video-DVD. Filme, die im DVD9-For-mat ohne Kopierschutz vorlie-gen, codiert die Software aufeine DVD5. Dabei wird ent-weder die komplette DVD neucodiert oder der Anwenderentfernt einfach jene Be-standteile des Originals, dieer nicht benötigt.

Zur Software gehören einLabel-Editor und der bekannteCine-Player, der viele Video-Formate abspielt. Easy DVDCopy 2 kostet rund 30 Euro.Info: www.roxio.de

Web-Browser

Neue Roadmapfür Firefox Nur wenige Wochen nach Ver-öffentlichung der finalen Ver-sion 1.5 des Internet BrowsersFirefox gibt es eine neue, un-verbindliche Roadmap für dieNachfolge-Version. Dem Papierzufolge wird Firefox 2 im drittenQuartal 2006 erscheinen.

Auch für die Version 3 existie-ren bereits Pläne. Sie wird nachAngaben von Firefox-EntwicklerBrendan Eich spätestens imersten Quartal 2007 kommen. Versprechen an die Anwender:Firefox soll vollkommen an dieaktuellen Internet-Standards an-gepasst werden. Die Entwicklerreagieren damit auf eine häufiggeäußerte Kritik an Web-Brow-sern: Kaum einer ist in der Lage,alle Internet-Seiten standard-konform anzuzeigen.Info: www.mozilla.org

Yahoo

Rückwärtssucheübers Web Das Internet-Portal von YahooDeutschland bietet ab soforteinen neuen Dienst an: die sogenannte Rückwärtssuche vonTelefonnummern. Gibt man imSuchfeld eine Rufnummer ein,listet die Suchmaschine den dazugehörigen Namen inklusiveAnschrift auf. Dies funktioniertaber nur, wenn der Anschluss-inhaber seinem Telefonanbieterdie Preisgabe der Daten nichtuntersagt hat. Grundlage für dieSuche ist die Datenbank von„Das Örtliche“. Im Vergleich zudiversen Telefonbuch-CDs, dieebenfalls eine Rückwärtssucheanbieten, hat der Yahoo-Dienstzwei Vorteile: Zum einen ist dieSuche kostenlos, und zum ande-ren sind die Datenbestände im-mer auf dem aktuellen Stand.Info: www.yahoo.de

6.716

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MÄRZ 2006 | CHIP | 37

Bundesinnenminister Wolf-gang Schäuble hat angeregt,die Daten des Mautsystemszur Aufklärung von Verbrechenzu nutzen. Thilo Weichert,Schleswig-Holsteins Landes-beauftragter für Datenschutz,kritisiert den Plan vehement.

„War es Volksverdummung,oder haben die Politiker ein-fach nur dazu gelernt? Als dasLKW-Mautsystem eingeführtwurde, versicherten die Politi-ker hoch und heilig, dass eineTotalüberwachung der Auto-bahnen und eine polizeilicheDatennutzung nicht beabsich-tigt seien, obwohl die Technikhierfür genial geeignet wäre.Nachdem die technischen Kin-

derkrankheiten geheilt waren,bedurfte es eines einzigen Ver-brechens, um alle Beteuerun-gen zur Makulatur zu machen:Was ist schon die Nutzung vonharmlosen Kfz-Verkehrsdatenangesichts der Chance, die Tö-tung eines Parkwächters durcheinen LKW-Fahrer aufzuklären?

Erst wird die Nutzung zuge-lassen für die Aufklärung vonKapitalverbrechen, dann vonStraftaten allgemein, schließ-lich auch von Steuerbetrug undSozialleistungs-Missbrauch –dann nicht mehr nur von LKW-,sondern auch von PKW-Fahrern.

Mit den Mautdaten könnenBewegungsprofile der gesam-ten deutschen automobilen Be-völkerung erstellt werden. Eine

anonyme Straßennutzung wirdfaktisch unmöglich. Es ist nurnoch eine Frage, wie geschicktdie Polizei die Daten fordert,stehen sie ihr erst einmalgrundsätzlich zur Verfügung.

Die Chance der Aufklärungeinzelner Straftaten kann denZugriff der Polizei auf die Stra-ßenverkehrsdaten einer gan-zen Bevölkerung nicht recht-fertigen. Die Polizei geht esdefinitiv nichts an, wo undwann unschuldige und unver-dächtige Menschen mit ihremAuto unterwegs sind.

Dr. Thilo WeichertLandesbeauftragter für denDatenschutz Schleswig-Holstein

GASTKOMMENTAR: THILO WEICHERT

„Autofahren ohne Überwachungwird faktisch unmöglich“

Pilotprojekt: Web-Zugang im ICE

Internet in vollen Zügen■ Der Versuch rollt: Auf der Stre-cke Köln-Dortmund können Rei-sende nun vom fahrenden Zugaus ins Internet – die Bahn hatdafür sieben ICE3 mit Breitband-technik ausgestattet.

Die Streckenwahl ist nicht zu-fällig: Zum einen verfügt T-Mo-bile in diesem Ballungsraumüber ein dichtes UMTS-Netz.Zum anderen lassen sich auf derstark frequentierten Verbindung

wertvolle Erkenntnisse sam-meln, weil viele Geschäftsleutemit Notebooks unterwegs sind.

Dass die Züge zwischen Kölnund Dortmund nicht ihr vollesTempo erreichen, kommt denTests entgegen. Vor allem derUplink aus dem fahrenden ICEheraus gilt als Herausforderung.Die Erfahrungen auf dem kleinenTeilstück seien bisher aber sehrpositiv, kommentiert T-Mobile-

Sprecher René Bresgen den seitDezember laufenden Versuch.

Daneben experimentierenT-Mobile und Bahn mit einerweiteren Technik: Übertragungvia Satellit. Weil die Antennedes fahrenden Zugs ständig neuauf den Satelliten ausgerichtetwerden muss, ist auch hier derUpload kritisch – zumal derSender eine Sichtverbindungzum Empfänger braucht. FürStrecken mit vielen Tunnels istdas nichts. Doch Gegenden, dienicht mit UMTS erschlossen sind,erfordern diese Alternative.

Fahrgäste in den Pilotzügenbekommen auch auf der Wei-terfahrt nach München etwasgeboten: Sie können über denBordcomputer auf Inhalte be-stimmter Portale zugreifen, diean den Bahnhöfen jeweils aktu-alisiert werden. Hier klappt dannauch der Mailversand wieder. Info: www.t-mobile.de

Rollender Router: T-Mobile nutzt den ICE3 auf der Teststrecke zwischenKöln und Dortmund als mobilen Hotspot und Werbefläche auf Rädern.

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Page 24: CHIP 2006 03

AKTUELL

CHIP-Messebericht: Consumer Electronics Show 2006

Große Unterhaltungsshow

■ Dieses Jahr standen auf derCES gleich eine ganze Reihe Hol-lywood-Stars auf der Bühne: ObTom Cruise oder Tom Hanks, dieBotschaft war immer die glei-che: Die Unterhaltungselektro-nik-Riesen setzen jetzt vermehrtauf Entertainment-Inhalte, umihre Technik attraktiv zu machen.

150.000 Fachbesucher und2.500 Aussteller kamen dafür indie „Stadt der Sünde“ – neuerRekord selbst für die erfolgsver-wöhnte CES. Dementsprechendgut war die Stimmung in Las Vegas. Einen ersten Höhepunktsetzte Intel mit der Vorstellung

der neuen Centrino-Duo- undViiv-Technologien – mehr dazuim „Technik-Lexikon“ auf s32.

Blu-Ray und HD-DVD: Das Warten hat ein EndeAber auch die japanischen Bran-chengrößen ließen sich nichtlumpen. Mit einem Pauken-schlag hat etwa Toshiba demHD-DVD-Lager zur Pole Positionverholfen: Das Unternehmenkündigt für März den HD-DVD-Player HD-A1 zum Kampfpreisvon 500 US-Dollar an – so vielsollte noch vor Weihnachten al-lein das entsprechende PC-Lauf-

werk kosten. Wie ernst es Toshi-ba mit der Ankündigung meint,lässt sich auf www.amazon.comüberprüfen: Der HD-A1 kann be-reits vorbestellt werden.

Ebenfalls im März soll dasvon NEC schon länger angekün-digte HD-DVD-ROM-LaufwerkHR-1100A erhältlich sein – nachToshibas Vorpreschen muss nunallerdings der Preis neu kalku-liert werden. Ein Gerät mit inte-griertem DVD-Brenner ist fürMai geplant, der für den PC wirk-lich relevante HD-DVD-Brennersoll erst im Juli kommen. AuchThomson hat einen HD-DVD-

Player für 500 Dollar angekün-digt, allerdings erst für das zwei-te Quartal. Frühestens zu diesemZeitpunkt wird ein externes HD-DVD-Laufwerk für die Xbox 360erwartet – Bill Gates wollte sichin seiner Keynote noch nicht sogenau festlegen.

Dass der Formatstreit beimDVD-Nachfolger auch Vorteilefür die Verbraucher haben kann,zeigt die Preisgestaltung beimfür Mai angekündigten Blu-Ray-Player von Pioneer: Satte 1.800Dollar soll der BDP-HD1, der so-gar das anspruchsvolle 1080p-Format beherrscht, eigentlich

Mit spektakulären Neuheiten gab die CES einen Vorgeschmack auf denTrend der nächsten CeBIT: digitales Entertainment in allen Bereichen.2006

HD-DVDDemonstrativ zeigt Toshiba bei seinem für Märzangekündigten HD-DVD-Player die Rückseite:Alles fertig für die Filme in den roten Hüllen.

BLU-RAYSonys Playstation 3 mit eingebautem Blu-Ray-Laufwerk wird voraussichtlich der günstigstePlayer für Filme mit blauer Umhüllung sein.

Page 25: CHIP 2006 03

kosten. Auch wenn Pioneer trot-zig verlauten ließ, man wolle mitQualität und nicht mit dem Preisüberzeugen, wird der Player de-finitiv billiger auf den Marktkommen. Zumal auch die Kon-kurrenz aus dem eigenen Lagerdeutlich günstiger ist: Rund1.000 Dollar wird Samsung vor-aussichtlich für seinen im Früh-jahr erhältlichen Blu-Ray-Player ( s16) verlangen. Angesichts die-ses Preisniveaus könnte SonysPlaystation 3 eine Schlüsselrollezukommen: Bei einem erwarte-ten Preis von um die 500 Eurowäre sie der mit Abstand güns-tigste Blu-Ray-Player.

Hollywood jedenfalls scheintsich noch nicht auf ein Lagerfestgelegt zu haben: Nicht nur,dass beide DVD-Nachfolger diegleich geformte Hülle besitzen(blau gefärbt für Blu-Ray, rot fürHD-DVD), die meisten für 2006angekündigten Filme sind auchin beiden Formaten erhältlich.

Zum geplanten Angebot gehö-ren brandaktuelle Titel wie „Mis-sion Impossible 3“ ebenso wieBewährtes etwa in Form der Ma-trix-Trilogie. In Europa dürfteallerdings HD-DVD die Nasevorn haben: Canal+ will rund 30Filme in diesem Format parallelzum Verkaufsstart der Player imMärz anbieten.

Fernseh-Auflösung: DieZukunft heißt „Full HD“Dass die Bilddiagonalen von Jahrzu Jahr größer werden, hat aufder CES Tradition (siehe rechtsoben). Für den Anwender viel re-levanter ist jedoch, dass auch dieAuflösungen wachsen: Kaum hatsich das Gütesiegel „HD ready“etabliert, lautet das neueSchlagwort nun „Full HD“ (auch„True HD“ genannt). Gemeint istdie höchste HD-Auflösung 1080p,also 1.920 x 1.080 Pixel in Voll-bild-Wiedergabe. Im Vergleichzu der üblichen 720p-Auflösung

bedeutet das mehr als doppeltso viele Bildpunkte – und einebeeindruckend scharfe Darstel-lung auch feinster Details.

Bei Plasma war 1080p bis-lang aus produktionstechnischenGründen nur in sehr großen Dia-gonalen jenseits von 60 Zoll er-hältlich. Doch jetzt kündigen et-wa Pioneer und Samsung fürdieses Jahr schon 50-Zoll-Gerätemit Full-HD-Auflösung an, An-fang 2007 will Hitachi sogar einen 42-Zöller anbieten.

LCD-Fernseher haben umge-kehrt mit kleinen Diagonalenkeine Probleme; hier tut sich vorallem in der früheren Plasma-Domäne jenseits von 40 Zoll ei-niges. Bei Sharp etwa reicht dieFull-HD-Palette nun bis 65 Zoll.

Mobile Gadgets: Nützlich,spannend – und skurrilAuch im Mobilbereich werdenhohe Auflösungen jetzt bezahl-bar: Sanyo zum Beispiel verlangt

für seinen neuen HD-fähigenCamcorder Xacti VPC-HD1EX nurnoch 800 Dollar.

Am anderen Ende der Auflö-sungs-Skala tut sich ebenfalls einiges: Mobile Videoplayer gabes zuhauf in allen Größen undFormen. So hat LG sein ModellFM30 auf das Format einerStreichholzschachtel (siehe Bildoben) geschrumpft.

Sogar USB-Sticks werden mitMini-Displays ausgestattet: Aufihnen wird der Daten-„Füll-stand“ angezeigt, und zwar auchdann, wenn man den Stick ausdem PC herauszieht – so gese-hen bei Lexar und A-Data.

Als ultimatives mobiles Gad-get kommt das Brillanten-be-setzte, mit Schlangenhaut bezo-gene Luxus-Notebook der FirmaEGO für schlappe 47.000 Dollarin Frage – der eine oder andereHollywoodstar hat da bestimmtgleich [email protected]; [email protected]

GRÖSSTER FERNSEHER DER WELTNachdem Samsung letztes Jahr ein 102-Zoll-Plasma(2,59 Meter Diagonale) gezeigt hat, legt Panasonicjetzt noch 1 Zoll (2,5 Zentimeter) drauf – Weltrekord.

CENTRINO-DUONotebooks mit Intels neuer Core-Duo-CPU gab es auf der CES en masse zusehen – hier etwa Lenovos neues T60.

QUAD-SLI-GRAFIKGleich vier Nvidia-Grafikkarten verbautDell in seinen kommenden Extrem-Spie-lerechner Dimension XPS 600 Renegade.

AMBILIGHT FULL SURROUNDPhilips' neue Rahmenbeleuchtung: Mit zusätzlichenLichtröhren oben und unten erreicht der holländischeAnbieter Rundumbestrahlung.

MINI-VIDEOPLAYERTrotz Streichholzschachtel-Maßen kannLGs Mini-Player FM30 (mit 4-GByte-Harddisk) MPEG4-Videos wiedergeben.

Page 26: CHIP 2006 03

40 | CHIP | MÄRZ 2006

AKTUELL

Windows Vista: Plagiats-Vorwürfe

Microsoft kupfert Schrift ab ■ Schriften kosten Geld – dasweiß jeder Grafiker. Microsoftallerdings drückt sich gerne umdie Kosten für die so genanntenFonts. Mit der Windows-Stan-dardschrift „Arial“ hat sich derKonzern schon einmal Plagiats-Vorwürfe eingehandelt, weil sieeine Kopie der in den 50er Jahrenentwickelten „Helvetica“ ist.

Während Apple für seineSchriften in OS 10 bezahlt, spartsich Microsoft die Ausgaben fürLizenzen. Das wären zwar fürGroßkunden nur einige Cent proSchrift und Arbeitsplatz, dochbei den riesigen Stückzahlen derMS-Produkte geht das ins Geld.

Auch beim XP-NachfolgerWindows Vista scheint wiederAbkupfern angesagt zu sein.„Segoe“ nennt Microsoft dieSchrift, die auch in MS Office all-gegenwärtig sein wird. Dochauch sie ist nicht wirklich neu.Sie gleicht der seit Jahren exis-

tierenden Schrift „Frutiger Next“von Linotype bis ins Detail.

Obwohl die Lettern so ähn-lich sind, dass selbst Fachleutesie kaum auseinander haltenkönnen, wäre es schwer nachzu-weisen, dass Microsoft hier ge-klaut hat. Denn die nahezu per-fekte Übereinstimmung beweistlängst noch nicht, dass Micro-soft die Frutiger einfach kopierthat: Das gleiche Aussehen lässtsich auch mit unterschiedlichenmathematischen Beschreibun-gen realisieren. Der Font bestehtnämlich aus einer Fülle geome-trischer Beschreibungen.

Neben Vektoren und Kurven,die einzelne Buchstaben darstel-len, gehören dazu auch Ligatu-ren oder Raster-Anweisungen,die dafür sorgen, dass dasSchriftbild auch bei niedrigenAuflösungen stimmt. Mitunterreichen leichte Veränderungen,und schon sehen Daten „hinter

der Schrift“ ganz anders aus. ImFall Microsoft scheint das so zusein: „Die Daten sind nicht iden-tisch“, räumt Linotype-Geschäfts-führer Bruno Steiner ein.

Muss Linotype für dieeigene Schrift bezahlen? Rechtliche Ansprüche kann Lino-type aber nicht mehr durchset-zen. Der Schutz des Geschmacks-musters für Frutiger-Schriftenist längst abgelaufen.

Doch nun versucht Microsoftetwas, was Linotype auf die Pal-

me bringt: Die Redmonder wollensich ihrerseits die Schrift „Segoe“schützen lassen. „Damit könnterein theoretisch der Fall eintre-ten, dass wir für unsere eigeneSchrift Lizenzen zahlen müss-ten“, kommentiert Steiner diegroteske Situation. LinotypesKonzernmutter, die Heidelber-ger Druckmaschinen AG, hat da-gegen Einspruch eingelegt.Info: www.linotype.com

Bis aufs i-Tüpfelchen: Die Schriften von Linotype und Microsoft sindkaum auseinander zu halten – nur der i-Punkt macht den Unterschied.

FRUTIGER

SEGOE

MICROSOFT-ADAPTION

ORIGINAL

„Perpendicular Recording“

Neue Schreibtechnik:MehrSpeicher für NotebooksAls erster Hersteller bringt Sea-gate mit der Momentus 5400.3eine Notebook-Festplatte mitPerpendicular-Recording-Ver-fahren auf den Markt. Bei die-ser neuen Schreibtechnik wer-den Daten nicht wie bisherlängs auf einer magnetischenScheibe in einer Fläche ge-schrieben, vielmehr sind siesenkrecht auf der Festplatten-scheibe angeordnet (CHIP09/05, S. 32). Die Folge: einehöhere Speicherdichte. 132GBit pro Quadratzoll erreichtdie Momentus und damit eine

Kapazität von 160 GByte. Aufherkömmlichen 2,5-Zoll-Fest-platten ist bei 120 GByte dasEnde des Machbaren erreicht.In Zukunft soll die neue Tech-nik sogar Kapazitäten von biszu 600 GByte im 2,5-Zoll-For-mat ermöglichen. Tempovor-teile im Vergleich zum konven-tionellen Vorgänger 5400.2konnte CHIP in einem erstenTest nicht feststellen. Die5400.3 kostet rund 350 Euro;der Vorgänger mit alter Tech-nik ist rund 100 Euro billiger.Info: www.seagate.de

Stromversorgung

Mini-Windräderfür Kleingeräte Kleine elektrische Geräte könn-ten auch von Mini-Windrädernmit Strom versorgt werden – fin-det der texanische Wissen-schaftler Shashank Priya. Er hateinen zehn Zentimeter großenPropeller entwickelt, der nichtnur wie ein Dynamo arbeitet,sondern über piezoelektrischeKristalle zusätzlich Strom er-zeugt. Schon bei einer mildenBrise erreicht Priyas Entwicklungdamit eine Leistung von 7,5Milliwatt. Das reicht immerhin,um zum Beispiel seismischeSensoren zu versorgen.

Priya will die Stromerzeugungaus Piezokristallen künftig auchnutzen, um MP3-Player und an-dere tragbare Geräte mit Stromzu versorgen. Die Energie dafürsollen die Bewegungen beimLaufen oder Radfahren liefern.Info: mse.uta.edu

Konto-Abfragen

Datenschutz:Mangelhaft!Seit April 2005 dürfen Finanz-und Sozialbehörden die Stamm-daten von Konto-Inhabern ab-fragen. Im Vorfeld liefen Daten-schützer gegen das Gesetz Sturm,scheiterten jedoch. Nun zeigtsich, dass die Kritik an den Kon-to-Abfragen durchaus berechtigtwar: In einer von Peter Schaar,Bundesbeauftragter für Daten-schutz, veranlassten Stichprobezeigten sich „gravierende Män-gel“. Neun von zehn Abfragenwurden beanstandet. So kam esvor, dass die Behörden das Rechtauf Selbstauskunft ignoriertenund betroffene Bürger nicht imVorfeld befragten. In einem an-deren Fall gab es keine lückenlo-se Dokumentation der Abfrage.Schaar fordert als Konsequenzeinen absolut restriktiven Um-gang mit sensiblen Daten.www.datenschutz.bund.de

Page 27: CHIP 2006 03

42 | CHIP | MÄRZ 2006

AKTUELL

■ Chip.de feiert 10. Geburtstag:Am 1. Januar 1996 ging das Por-tal ins Netz. Heute gehört CHIPOnline zu den populärsten SitesDeutschlands. CHIP sprach mitOnline-Chefredakteur ChristianRiedel über die ersten zehn Jahre.

3 Wann gab’s die ersten Online-Versuche der Redaktion?Eigentlich schon 1993, CHIP hatAOL und Compuserve mit Con-tent wie Downloads und Tipps &Tricks beliefert. Chip.de selbstwurde dann 1996 eingerichtet. 3 Seit wann bist du dabei?Seit Ende 1999, ich war zunächstVolontär beim Magazin CHIP.3 Welche Ereignisse waren dieeinschneidendsten?Als Chip.de 2000 eine selbststän-dige Redaktion wurde. Und dieEntlassungen, die wir im Septem-ber 2001 aussprechen mussten. 3 Warum war das nötig?Der Zusammenbruch der NewEconomy kostete viele Arbeits-plätze. Auch wir mussten diesebittere Erfahrung machen.3 Haben sich eure User in denzehn Jahren auch verändert?Früher war unsere Zielgruppe

sehr spezialisiert und recht jung.Heute sprechen wir alle an, diekompetente und zugleich leichtverständliche Infos suchen. 3 Was hat sich seit der Fusionmit Xonio 2002 verändert?Wir sind inhaltlich breiter aufge-stellt; so gibt es jetzt auch Handy-Tests, die sehr gut ankommen.3 Wie sah Chip.de 1996 aus, wiepräsentiert sich die Site heute?Die Site war ein Sammelsuriumaus News, Tipps, Spielen und an-derem. Heute fokussiert sie sichauf Tests und Kaufberatung. Undsie ist eine der größten Down-load-Plattformen in Deutschland.3 Welche Reichweite habt ihr?4,03 Millionen Leser pro Monat.3 Arbeitet Chip.de rentabel?Inzwischen ja. E-Commerce undWerbung als Erlössäulen bringenuns heute Stabilität.3 Was steht als nächstes an?Wir bauen legales Filesharingfür Downloads und exklusiveDemos auf. Bei Tests und Kauf-beratung kommen Sparten wie„Consumer Electronics“ oder„Digitales Wohnzimmer“ hinzu.Und es gibt mehr Interaktivität.Info: www.chip.de

Christian RiedelChefredakteur

CHIP Online

NetObjects Fusion 9

Baukasten für Websites In der neunten Generationzeigt sich der Webseiten-Ge-nerator NetObjects Fusion vonseiner innovativen Seite. DieEntwickler haben großen Wertdarauf gelegt, dass erzeugteWebsites den Standards desWebs entsprechen. Neben ver-besserten CSS-Funktionen undeiner einfacheren Navigationgibt es nun auchdie Möglichkeit,Flash-Banner ganzohne eigene Vor-kenntnisse zu er-

stellen. Außerdem soll es nocheinfacher sein, Formulare ein-zubinden und zu verwalten.

Besonderheit für Adminis-tratoren: Über das separat er-hältliche nPower (zirka 60 Euro)können Firmenmitarbeiter In-halte in eine Webseite einpfle-gen; die Struktur und die Optikeiner Seite darf jedoch nur der

Administrator ändern.Fusion 9 ist ab sofortim Handel erhältlich.Preis: rund 200 Euro.www.netobjects.de

Neue Versionen

Adobe aktualisiertProduktpaletteGleich vier Programme hat Ado-be überarbeitet: Premiere Pro2.0, After Effects 7.0, Encore DVD2.0 und Audition 2.0. Die neuenVersionen nutzen nun alle denDatei-Browser Adobe Bridge, dereinen schnellen Zugriff auf Me-diendateien bietet. Für PremierePro werden 1.000 Euro fällig. After Effects kostet als Standard-Edition 1.000 und als Pro-Ver-sion 1.500 Euro. Für Encore DVD2.0 und Audition 2.0 verlangt derHersteller je 400 Euro.Info: www.adobe.de

Emagin EyeBud 800

Brillenkinofür den iPodNach den Ohrstöpseln folgt jetztdie Brille: Auf der CES präsentier-te Emagin ein Head MountedDisplay (HMD), das den Videosaus dem iPod wahre Größe ver-leihen soll. Der OLED-Bildschirmdes EyeBud 800 verfügt über eine Auflösung von 800 x 600 Pixel. Filme werden vom Betrach-ter jedoch angeblich so wahrge-nommen, als säße man vor einemgroßen Fernseher. Die Mini-Flim-merkiste soll ab Sommer für 600Dollar verkauft werden.Info: www.emagin.com

Jubiläum

10 JahreCHIP Online Jim Clark und

Mark Andreesen stellen denNetscape-Browser vor.

» Ein Internet-Jahrzehnt

Tim Berners-Lee führt WWW ein.

CHIP Online: Start mit Contentfür AOL und Compuserve.

Sun bringt die Program-miersprache Java heraus,MS den Internet Explorer.

Mit dem Internet Explorer 2.0bricht der Browser-Krieg aus.CHIP Online: Erstes eigenesPortal mit News, Downloadsund Heftinhalten.

Die Tauschbörse „Napster“macht Filesharing populär.

Mit dem Nokia 7110erscheint das ersteInternet-Handy.

Der 11.09. erschüttert die

Welt – das Websetzt sich

als aktuelleInformations-quelle durch.

CHIP Online und das Mobil-funkportal Xonio fusionieren.

Apple revolu-tioniert mit „iTunes“ den Musikmarkt.

„Firefox“ knöpftdem Internet

Explorer Markt-anteile ab.

CHIP Online: Fokus auf Test,Kaufberatung und Downloads.

CHIP Online: Erstmals mitVideodiensten und demFilesharing-Tool BitTorrent.

Foto

: dpa

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1993

1994

1995

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2000

2001

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Page 28: CHIP 2006 03

Analog

ISDN

ADSL

ADSL2+

VDSL

Kabel

Glasfaser

UMTS

W-LAN(Hotspots)

WiMAX

Satellit

KabelgebundeneTechnik

Funk-Technik

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2007 2008 2009

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2007 2008 2009Internet-Zugangs-Technologien

1.Quartal

2.Quartal

3.Quartal

4.Quartal

AKTUELL

44 | CHIP | MÄRZ 2006

Internet-Zugänge

■ Wenige Branchen entwickelnsich so dynamisch wie die High-tech-Industrie: Hat man sich füreine neue Technologie entschie-den, ist sie fast schon wiederveraltet. Die Frage lautet also:Wann lohnt sich die Anschaf-fung? Die Antwort gibt Ihnendas CHIP-Radar: Es basiert aufMarktbeobachtungen der CHIP-Redakteure, die ständig die Ent-wicklung und Verbreitung neuerTechnologien verfolgen. Diesmalliefert die CHIP-Redaktion nachRecherchen bei Telekommunika-tionsunternehmen Infos überTrends bei Internet-Zugängen.

Und so lesen Sie die Grafik:Auf dem Zeitstrahl steht dasDreieck in Blau für die Produkt-ankündigung der Internetprovi-

der und Netzbetreiber – oft ge-folgt von einem Medien-Hype(Ausrufezeichen in Lila). Der Be-ginn des Balkens markiert dannden Zeitpunkt der Markteinfüh-rung in Deutschland. Die Farb-codes symbolisieren die Preis-entwicklung: Rot steht für denanfangs hohen Preis neuer Web-Zugänge, den nur „Early Adop-ters“ bereitwillig zahlen. Gelbsignalisiert den ersten Preis-rutsch, nach dem eine Technikfür ambitionierte Anwenderinteressant wird. Grün steht fürden Massenmarkt: Jetzt lohntsich die Nutzung für Normalan-wender. Wird der Balken grau,ist der Web-Zugang bis zumProduktende (Kreuz in Grau) fürBudget-Preise zu haben.

So entwickeln sich Preise und Marktverbreitung neuerTechnologien – die monatliche Momentaufnahme.

Produktvorstellung

Medien-Hype

Produktende

Sehr teuer

Teuer

Günstig

Mitte 2006: UMTSschafft endlich den Sprung in den Massenmarkt.

Anfang 2006: Nachder Lizenzvergabestartet der W-LAN-Nachfolger WiMAX.

Anfang 2006: High-speed mit ADSL2+ist in vielen Städtenverfügbar.

Die nächste DSL-Generation:Die T-Com rüstet ihre Schaltstellen mitneuen DSLAMs (Digital Subscriber Line Access Multiplexer) aus, die Bitraten von bis zu 50 MBit pro Sekunde ermöglichen. Solche Geschwindigkeiten sind Voraussetzung für zukünftige Dienste wie IP-TV.

Internet-Zugänge2006

Foto

: T-C

om

Page 29: CHIP 2006 03

MÄRZ 2006 | CHIP | 45

CHIP stellt für Sie jeden Monat „Soll-PCs“ aus drei Preisklassen zusammen. VergleichenSie die Komponenten mit der Feature-Liste Ihres Wunsch-PCs! So erkennen Sie, ob einAngebot wirklich preisgünstig oder doch nur billig ist.

DVD-BRENNER

LG GSA-4166B

GRAFIKKARTE(PCI-EXPRESS)

Asus Extreme N7800GT

NOTEBOOK(MIT GRAFIKCHIP)

Acer TravelMate 8104WLMi

TFT 17 ZOLL

Viewsonic VP171b

DIGITALKAMERA

Fujifilm FinePix S9500

MP3-PLAYER (HD BIS 10 GB)

Archos Gmini XS 100

Kaum hat sich das Acer TravelMate imMarkt etabliert, fällt der Preis. Der Grund: Demnächst steht ein Modellwechsel an.Günstige 20-GByte-MP3-Player drücken

den Preis der 3- bis 5-GByte-Klasse zum Teilum 20 Prozent – siehe Archos Gmini XS 100.DVD-Brenner und Digicams unterliegendem üblichen Preisverfall, Beispiele dafür

sind der LG GSA-4166B und die Fujifilm FinePix S9500. Ausgereizt ist ab März derSpielraum bei der PCI-Express-Grafikkartevon Asus und Viewsonics 17-Zoll-Monitor.

PROGNOSE85 €

80 €

75 €

70 €

65 €

11/05 12/05 02/06 03/06 04/0601/06

PROGNOSE

155 €

145 €

135 €

125 €

11/05 12/05 02/06 03/06 04/0601/06

PROGNOSE

510 €

11/05 12/05 02/06 03/06 04/0601/06

PROGNOSE380 €

330 €

305 €

280 €

11/05 12/05 02/06 03/06 04/0601/06

PROGNOSE

2.200 €

11/05 12/05 02/06 03/06 04/0601/06

PROGNOSE

325 €

310 €

295 €

280 €

11/05 12/05 02/06 03/06 04/0601/06

PREIS-PROGNOSE

OFFICE-PC MULTIMEDIA-PC HIGHEND-PC

ca. 500 € ca. 1.000 € ca. 2.000 €

Midi-Tower mit 300 bis 350 WattStandard-Netzteil

Chipsatz i945P oder nForce 4 mitGBit-LAN, 7.1-Sound, USB 2.0

Intel Pentium 4 650 (3,4 GHz) oderAMD Athlon 64 3800+ (2,4 GHz)

1 GByte DDR400oder DDR2 533 (2 x 512 MByte)

GeForce 6800 GT oder Radeon X850 XT mit 256 MByte

300 GByte, 7.200 U/min

Multi-DVD-Brenner 16x (Double-Layer), DVD-Laufwerk

DVB-T/analog Kombikarte

Funk-Tastatur und Funk-Maus mit Scroll-Rad

Microsoft Windows XP Media Center Edition

Big Tower mit vielen Lüftungsmög-lichkeiten und Netzteil mit 420 Watt

Chipsatz i975 oder nForce 4 SLI mitGBit-LAN, 7.1-Sound, Firewire 800

Intel Pentium D 955 (2 x 3,2 GHz) oderAMD Athlon 64 X2 4400+ (2 x 2,2 GHz)

2 GByte DDR400oder DDR2 667 (2 x 1.024 MByte)

Radeon X1800 XT oder GeForce 7800 GTX mit 256 MByte

S-ATA 2 (RAID), 400 GByte bis 1 TByte, 7.200 U/min

Multi-DVD-Brenner 16x (Double-Layer), DVD-Laufwerk

DVB-T/analog Kombikarte

Funk-Tastatur und Funk-Maus mit Scroll-Rad

Microsoft Windows XP Professional

Mini-Tower mit 300 WattStandard-Netzteil

Chipsatz i915G/nForce 430, LAN,Sound, USB 2.0

Intel Celeron D 341 (2,93 GHz) oderAMD Sempron 3100+ (1,8 GHz)

512 MByte DDR400

GeForce 6150 (Onboard/Shared Me-mory) oder Radeon X550 (128 MByte)

160 bis 200 GByte, 7.200 U/min

DVD-Brenner 16x (Double-Layer)

DVB-T/analog Kombikarte

Kabel-Tastatur und Maus mit Scroll-Rad

Microsoft Windows XP Home

GEHÄUSE

MOTHER-BOARD

CPU

ARBEITS-SPEICHER

GRAFIK-KARTE

FEST-PLATTE

LAUF-WERKE

TV-KARTE

EINGABE-GERÄTE

BETRIEBS-SYSTEM

GEHÄUSE

MOTHER-BOARD

CPU

ARBEITS-SPEICHER

GRAFIK-KARTE

FEST-PLATTE

LAUF-WERKE

TV-KARTE

EINGABE-GERÄTE

BETRIEBS-SYSTEM

Quelle: CHIPDie Preisangaben beruhen auf Durchschnittswerten.

165 €

340 €

PC-KAUFCHECK

2.600 €

2.500 €

2.400 €

2.300 €

590 €

570 €

550 €

530 €

355 €

Page 30: CHIP 2006 03

48 | CHIP | MÄRZ 2006

TITEL

Rootkits einschleusen, geheime Dokumente lesen,

Telefonate abhören – es gehtso erschreckend einfach. Wir

haben die gefährlichsten Attacken simuliert und zeigen,

wie Sie sich gegen die neuestenHacker-Tricks schützen.

Von Valentin Pletzer

Foto

: Cin

etex

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» In diesem BeitragMafia-Methoden und Hacker-Tricks –vom Trojaner bis zum Rootkit

Hacker-Tools: So schützen Sie sich gegen die Tricks der Spione s49

Rootkits: So funktioniert die neuesteGefahr des Internets s50

Firmen mit Hacker-Methoden: WieSony & Co. Sie ausspionieren s54

Angriffe derInternet-

Mafia

Sie schützen Ihr System mit Fire-wall, Antiviren-Programm undService Packs? Gut so. Sie glauben,

dadurch sei Ihr Rechner sicher vor Da-tenspionage, Hackern und der Internet-Mafia? Großer Irrtum!

Wer auf seinem Rechner nicht dieneuesten Patches installiert, macht esAngreifern natürlich besonders leicht –und braucht sich über unerwünschtenBesuch nicht zu wundern. Aber selbstwenn Sie die letzten Patches eingespielthaben, heißt das nicht, dass Ihr Compu-ter hundertprozentig sicher ist: Mit sogenannten 0-Day-Exploits nutzen Ha-cker noch unbekannte und ungepatchteSicherheitslücken aus und durchbrechen

auch scheinbar sichere Schutzwälle bin-nen Sekunden. Und es geht sogar nocheinfacher: Mit einer entsprechend mani-pulierten CD lässt sich selbst die härtesteFirewall überwinden.

CHIP hat die Probe aufs Exempel ge-macht und mit neuen Hacker-Methodendie gefährlichsten Angriffe aus demInternet simuliert – Rootkits inklusive.Sogar ein paar Kollegen mussten für dieVersuche herhalten. Das erschreckendeErgebnis: Meint es der Angreifer ernst,ist es für ihn ein Leichtes, die Kontrolleüber den PC des Opfers zu erlangen. Wirzeigen, wie’s funktioniert und mit wel-chen Abwehrmaßnahmen Sie Ihr Systemeffektiv schützen.

Page 31: CHIP 2006 03

MÄRZ 2006 | CHIP | 49

Die Hacker von FrSIRT demonstrierenauf einer »Proof of Concept«-Webseitegenau, wie sich die Schwachstelle ausnut-zen lässt. Dankeschön, das macht es unsleicht, eine eigene Attacke zu starten. ImBeispiel wird nur der harmlose Windows-Taschenrechner gestartet, wir fügen aberin das Skript eine Backdoor ein. Darüberschleusen wir später weitere Tools ins Sys-tem ein. Sogar die nötige Backdoor findetsich im Internet, so dass wir unseren An-griff wie ein Skript-Kiddie ganz einfachper Copy&Paste erledigen können.

Jetzt müssen wir noch dafür sorgen,dass unser Kollege die präparierte Web-seite auch öffnet. Deshalb schicken wirihm den Link der Webseite mit dem Hin-weis, dass dort die Fotos von der letztenBetriebsfeier stehen. Ein simpler Trick, derjedoch fast immer funktioniert. In unse-rem Fall klappt der Angriff wie geschmiert.Nachdem unser Opfer den Link ange-klickt hat, öffnet sich der Internet Explo-rer und stürzt sofort wieder ab. Allerdingsnicht ohne vorher das Abschiedsgeschenkzu installieren – unsere Backdoor.Die Abwehr: Benutzen Sie einen alterna-tiven Browser wie Firefox oder Opera.Zwar haben Security-Experten auch dortgravierende Sicherheitslücken gefunden,doch diese werden längst nicht so oft aus-genutzt. Denn die meisten Hacker habensich wegen seiner großen Verbreitung aufden Internet Explorer eingeschossen.

Wichtig: Öffnen Sie nicht jeden Linkin jeder E-Mail. Vor allem Mails von un-bekannten Absendern sind generell mitäußerster Vorsicht zu genießen.

Regel Nummer 1 für einen erfolgreichenSpion lautet: den Feind genau kennen.Beim Web-Browser ist das leicht, nochimmer nutzen über 90 Prozent der Surferden Internet Explorer. Was das Ganzenoch interessanter macht: Vor allem inFirmen kommt das bereits vorinstallierteMicrosoft-Programm zum Einsatz. DerHacker muss sein Opfer also nur auf einevorher präparierte Webseite locken unddie Schwächen des Browsers ausnutzen.Der Angriff: Wir planen, mit Hilfe einesBuffer-Overflow-Exploits die Kontrolleüber den Browser und damit über den PCzu erlangen. Deshalb machen wir uns zuerst über die Software unseres Opfersschlau. Wie gut, dass wir dem Kollegenerst neulich unser Online-Urlaubs-Al-bum gezeigt haben. So kommen wir leichtan den Namen und die Versionsnummerdes Browsers. Mit jedem installiertenPatch wird unsere Angriffsfläche kleiner,deshalb müssen wir zunächst wissen, wel-chen Browser unser Opfer nutzt. Netter-weise schickt der Browser diese Informa-tionen gleich mit, sie lassen sich dannspäter im Webserver-Protokoll nachlesen.Aber auch die Datei-Version ist wichtig,da die meisten Buffer-Overflows nur mitbestimmten Versionen funktionieren.

Wir haben Glück, denn wir finden einen universellen 0-Day-Exploit für denInternet Explorer 6. Im Sicherheits-Jar-gon bezeichnet man damit eine Lücke, diebrandaktuell und noch nicht gepatcht ist.

Opfer ausspionieren1.

Gefährliches Buchstabengewirr: An dieser Stelle steht auf der Website noch der harmloseCode zum Starten des Windows-Taschenrechners. Wir setzen hier eine Backdoor ein.

Nur wer weiß, wie Hacker arbeiten,kann sich schützen. Wir zeigen, wie Siedie Tools von der Heft-CD/DVD nutzen,um damit Ihr Netzwerk zu sichern.

Nmap: Mit einem Portscannerfinden Sie alle offenen Portsund IP-Adressen im Netz und

damit auch mögliche Schwachstellen.Tipp: Um alle Rechner und alle Ports inIhrem Netzwerk abzuklopfen, gebenSie folgende Kommandozeile ein:

��������������� ��������

Die offenen Ports, die jetzt angezeigtwerden, sollten Sie schließen.

SwitchSniffer: Sind im Netz-werk Switches installiert, be-kommen Sie nur die für Sie

bestimmten Pakete, nicht aber dieanderer Rechner. Dieses Tool leitetfremde Pakete um.Tipp: Um sich vor Tools wie demSwitchSniffer zu schützen, verwendenSie folgende Kommandozeile:

��������� ������������������� ������

Mit diesem Befehl legen Sie unverän-derlich fest, welche MAC-Adresse zuwelcher IP-Adresse gehört; in diesemBeispiel die Adresse eines Routers, dadieser als Bindeglied zum Internet be-sonders gerne umgeleitet wird.

Ethereal: Der SwitchSnifferleitet die Daten zwar um,kann sie aber nicht darstellen.

Das erledigen Sie mit diesem Tool.Tipp: Damit Ihre Daten nicht in die fal-schen Hände fallen, sollten Sie wannimmer möglich verschlüsselte Verbin-dungen wie HTTPS und SSH nutzen.

Netcat: Dieses Tool ist dereinfachste Weg, eine ungesi-cherte Verbindung zu einer

Kommandozeile herzustellen oder Da-teien übers Netz zu kopieren – um zumBeispiel einen Server zu simulieren.Tipp: Mit nur einer Zeile wird aus demTool ein richtiger Webserver. Legen Sieeine eigene index.html an und startenSie mit folgendem Eintrag den Server:

����������������������������

Tippen Sie in die Adresszeile »http://127.0.0.1/«, um darauf zuzugreifen.Im Server-Fenster lassen sich dann ein-fache Browser-Anfragen nachlesen.

»Vorsicht,Hacker-Tools CHIP-Code

hHACKER

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50 | CHIP | MÄRZ 2006

TITEL Internet-Mafia

Regel Nummer 2 im Spionage-Handbuch:Täuschen und Tarnen. Perfekt getarnt istein Trojaner zum Beispiel in einer schein-bar harmlosen CD. Der Vorteil für denHacker: Der Benutzer ahnt nichts von derGefahr. Kaum jemand kommt auf die Idee,dass eine Werbe-CD mit verlockendemInhalt einen Trojaner enthalten könnte.Der Angriff: Statt erst eine Backdoor zuinstallieren und danach den Trojaner,nutzen wir diesmal die Kapazität des Da-tenträgers und packen gleich den ganzenTrojaner auf die CD. Für unsere Zweckenehmen wir den schon etwas älteren»Back Orifice 2000«. Der Vorteil des Open-Source-Trojaners: Er lässt sich mit ein paareinfachen Handgriffen anpassen. Ein we-

Firewall knacken2.

ROOTKITS: DIE UNSICHTBARE GEFAHR

» So umgehen Hacker Ihre Antiviren-SoftwareSie vergraben sich so tief im Betriebssys-tem, dass gewöhnliche Sicherheits-Toolskeine Chance haben, sie zu entdecken:Rootkits. Diese hochentwickelten Trojanersind Tool-Sammlungen, die Passwörterprotokollieren, Hackern Zugang verschaf-fen, sämtliche Tasteneingaben mitschrei-ben oder im Netzwerk nach Informatio-nen lauschen – ohne aufzufallen.

Glaubt man Spezialisten wie F-Secure,steckt in der Technologie noch großes Po-tenzial, das in Zukunft verstärkt zum Tar-nen von Viren und Würmern eingesetztwird. Schon jetzt gibt es Würmer, die dasSony-Rootkit (siehe s54) nutzen. Grunddafür, dass VirenscannerRootkits nicht aufspürenkönnen: Im Gegensatz zuherkömmlicher Malware,die auf Benutzer-Ebene ar-beitet, klinken sich Rootkitstief in das Windows-API(Application Program Inter-face) ein. Über das API rufenAnwendungen – also auchVirenscanner und Firewalls– grundlegende Funktionendes Betriebssystems auf, etwa Festplatten- oder Re-gistry-Zugriffe. Das Rootkitfängt nun jeden Aufruf abund entscheidet, welcheDaten die Sicherheits-An-wendung sehen darf. Sucht

beispielsweise ein Virenkiller nach demDateinamen des Rootkits, filtert diesesalle entsprechenden Einträge aus derAntwort des Betriebssystems heraus. DerTrojaner bleibt also unsichtbar.So entdecken Sie Rootkits: Das Gros der be-kannten Windows-Rootkits tarnt sich zumGlück (noch) nicht perfekt. So ist der Troja-ner „Slanret“ als Systemtreiber konzipiertund wird im abgesicherten Modus sicht-bar. Zudem verursacht er oft Abstürze. An-dere Hinweise auf Rootkits sind ein starkschrumpfender Festplattenspeicher, einunerklärlicher Einbruch der CPU-Leistungund unbekannte Internet-Verbindungen.

Profis benutzen außerdem Tools wie denRootkitRevealer, um herauszufinden, wel-che API-Adresse umgebogen wurde. Oderaber sie vergleichen die Dateien auf derFestplatte mit einem zuvor angelegtensauberen Backup.So entfernen Sie Rootkits: Die radikalsteLösung ist die beste – Formatierung undNeu-Installation beseitigen sämtliche Ha-cker-Utilities. Anschließend sollten Siealle Passwörter neu wählen.

Spezialscanner wie etwa RootkitReveler(www.sysinternals.com) oder BlackLight(www.f-secure.com) sind kompliziert undhelfen nur Profis beim Aufspüren und Lö-

schen von Rootkits. Eineneinfachen Uninstaller wiefür das Rootkit im Sony-Audio-Kopierschutz gibt esfür die zahlreichen Varian-ten der wilden Rootkits lei-der noch nicht. Immerhineine Schwäche aber habenRootkits mit herkömmli-cher Malware gemein: Aufgepatchte PCs mit Firewallund Virenscanner gelangensie erst gar nicht, wenn derUser keine verdächtigenAnhänge öffnet und aufDownloads zweifelhafterDateien von unbekanntenAutoren verzichtet.Info: www.rootkit.com

In den Windows-DLLs tauscht das Rootkit API-Aufrufe durch eigene Funktionen aus. Greift eine Software auf das neue API zu,etwa um Viren zu scannen, wird das Ergebnis gefiltert.

Arbeitsspeicher

read:

read_rootkit:

return(manipulierte_antwort)

return( antwort)

Im Arbeitsspeicherwird die Adresse desWindows-API-Callsgegen die des Root-kits ausgetauscht.

Die Ersatz-Funktiondes Rootkits gibt eineandere Antwort:Zum Beispiel werdendie Rootkit-Dateiennicht angezeigt.

RootkitBefehlAdresse Argument

123

500126

766502

20001024

20050032

strcopy 100005128strcompare 100006327read 100008202 20001024

legt eine Ersatz-Funktion an

nig neuer Code und ein anderer Compiler– schon wird der Trojaner von den gängi-gen Virenscannern nicht mehr erkannt.

Damit der Trojaner beim Einlegen derCD auch installiert wird, verwenden wireine bereits bestehende Demo-CD und

bauen die Setup-Routine mit dem frei er-hältlichen Tool »NSIS« nach. Der Unter-schied: Dieses Mal trägt die Installationunseren Trojaner huckepack. Als Sahne-häubchen haben wir dem Lockvogel nocheine Autostart-Funktion verpasst. Denn

Trojaner-CD in fünf Minuten: Mit dem kostenlosen Setup-Tool »NSIS« bauen wir einentäuschend echten Installer der Demo-CD nach, um damit den Trojaner einzuschleusen.

k

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Tarnkappe: Das Rootkit XPC von Sony BMG versteckt im Systemalles, was mit »$sys$« losgeht – Registry-Einträge inklusive.

52 | CHIP | MÄRZ 2006

TITEL Internet-Mafia

Mächtiges Werkzeug: Wegen seiner vielen Plugins gehörtBack Orifice 2000 noch immer zu den beliebtesten Trojanern.

so startet die Installation automatisch,wenn der Benutzer die Scheibe einlegt.

Jetzt braucht das Opfer die Demo-CDnur noch zu installieren und der Trojanerkann loslegen. In unserem Fall hat er alleTastenanschläge des Opfers protokolliertund an uns weitergeleitet – interessant,was die Kollegen so an ihrem PC treiben.Die Abwehr: Die perfekte Abwehr gegensolche Attacken gibt es nicht. Aber genau-so wie bei E-Mails gilt bei CDs: Program-me, die Sie nicht kennen, sollten Sie nichtinstallieren. Das lässt sich in der Praxisallerdings kaum durchhalten. Besser istein extra Testsystem, wo ein Trojaner kei-nen Schaden anrichten kann. Den Test-rechner sollten Sie natürlich nicht mitden produktiven Systemen vernetzen.

Die dritte Regel lautet: Wer nicht gesehenwird, kann nicht enttarnt werden. Umge-setzt auf die PC-Spionage heißt das: EinRootkit muss her. Damit wird aus einereinfachen Backdoor ein Super-Trojaner.Denn einmal im System, lässt sich dasProgramm nur schwer entdecken – undnoch schwerer entfernen.

Das wohl bekannteste Rootkit für Win-dows heißt »FU Rootkit«. Es versteckt dieSchadprogramme im Taskmanager vordem User. So lässt sich der Trojaner nichtmehr beenden. Modernere Rootkits wiebeispielsweise »Beast« verstecken abernoch mehr, zum Beispiel Registry-Ein-träge, TCP/IP-Verbindungen und Dateien

Unsichtbar werden3.

auf der Festplatte. Ohne Spezial-Softwarekann so selbst ein Profi den Trojanernicht mehr entdecken, geschweige dennentfernen. Der Grund: Rootkits leitenWindows-Funktionen um und manipu-lieren die Antworten, auf die normale Virenscanner angewiesen sind (siehe Kas-ten „Rootkits“auf s50).Der Angriff: Wir erweitern unseren oh-nehin schon stark personalisierten »BackOrifice 2000« mit einer Weiterentwick-lung des »FU Rootkits«. Das geht genausoeinfach, wie etwa ein Plugin in Photoshopeinzubinden. Das einzige, was wir tunmüssen, ist ein Rootkit-Plugin installie-ren und definieren, welche Dateien derUser später nicht sehen soll. Für unsereTestzwecke verstecken wir deshalb denTrojaner selbst sowie alle Dateien, die vonuns später angelegt werden – zum Bei-spiel die Protokoll-Datei des Keyloggers.Die Abwehr: Schützen kann man sich ge-gen diese Art von Stealth-Technik so gut

wie gar nicht. Ist der Trojaner erst einmalauf dem System installiert, lässt er sichnur mit speziellen Tools wie dem Rootkit-Revealer von Sysinternals (siehe s50)wieder entfernen. Zudem müssen Sie IhrSystem schon sehr gut kennen, um denTrojaner überhaupt zu entdecken. Dennhier gilt es, Speicheradressen und Win-dows-Funktionen einander zuzuordnen.Erschwerend kommt hinzu: Selbst un-gefährliche Tools wie zum Beispiel die DaemonTools, die nur virtuelle Laufwer-ke erstellen, benutzen diese Technik, umsich unsichtbar ins System einzubinden.

Alles hören und nichts erzählen, das istRegel Nummer 4. Telefongespräche abzu-hören ist längst nicht mehr nur ein Privi-leg der Geheimdienste. Waren es noch vorein paar Jahren die vielen Schwachstellen

in ISDN-Anlagen, die Ha-cker anlockten, belauschensie jetzt verstärkt VoIP-Telefonate im Internet.Der Angriff: Zu Demonst-rationszwecken laden wirdas Hacker-Toolkit »Cain& Abel« aus dem Internet.Es beherrscht nicht nurgrundlegende Tricks wiePasswörter knacken, son-dern erlaubt uns auch, be-suchte Internetseiten mit-zuprotokollieren und vorallem VoIP-Gespräche als

Telefonate abhören4.

Killer-Tool: Mit einem Klick definieren wir im Trojaner»Beast«, welche Schutz-Software wir beenden möchten.

k

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TITEL Internet-Mafia

HACKER-METHODEN

»So setzen Firmen Hacker-Tricks ein

Wer eine Musik-CD von Sony BMG, einen Drucker von Xerox oder ein Spiel von Blizzard Entertainment kauft, denkt nicht an fiese Hacker-Tricks. Doch was sich die großen Konzerne hier leisten, liegt juristisch bestenfalls in der Grauzone.

WAV-Datei mitzuschneiden. Einzige Vor-aussetzung für diesen Angriff ist, dass sichder Hacker an einer Stelle ins Netz ein-klinkt, an der alle Daten vorbeiströmen.Das kann ein Anschluss im lokalen (Wi-reless-)Netzwerk sein oder aber auch einTrojaner auf einem der beiden Opfer-Rechner. Wir starten eine so genannteMan-in-the-Middle-Attacke und zapfenden Datenstrom unseres Kollegen an. Da-zu geben wir unserem Trojaner den Be-fehl, die Daten erst an uns zu schicken.Wir leiten sie an den anderen Teilnehmerweiter – aber erst, nachdem wir unsereNeugier befriedigt haben. Unser lieberKollege hat von alledem nichts bemerkt.Die Abwehr: Die einfachsten Maßnah-men liegen auf der Hand: Sichern des lo-kalen Netzwerks mit MAC-Adress-Filterngegen fremde Netzwerkkarten sowie Viren-scanner gegen die Trojaner. Zudem gibt esmittlerweile Lösungen zum Verschlüsselnvon VoIP-Gesprächen wie das Tool Zfonevom PGP-Erfinder Phil Zimmerman. DasProblem: Die Provider unterstützen dieseVersionen nicht, somit verliert der Nutzereine Menge Komfort.

Die letzte und wichtigste Regel lautet:Lass dich beim Spionieren nicht erwi-schen! Ein Trojanisches Pferd auf einemRechner zu installieren, ist nur die halbeMiete; denn ohne eine Verbindung zu-rück nach Hause bringt die fieseste Mal-ware nichts. Da wir die Infrastruktur desNetzwerkes von unserem Opfer nichtkennen, müssen wir uns auf alle mög-lichen Firewalls einstellen, insbesondereauf Desktop-Firewalls, die möglicher-weise jedes aktive Programm blocken,und ein IDS (Intrusion Detection Sys-tem), das den Inhalt jedes Pakets analy-siert. Das heißt, es reicht nicht, nur Datenvom Rechner loszuschicken. Die Infor-mationen müssen auch so gut verschleiertsein, dass die Aktion nicht auffliegt. Zudiesem Zweck lassen sich die Hacker im-mer wieder neue Tricks einfallen. Für denTrojaner »Back Orifice 2000« gibt es kaumfrei verfügbare Plugins, die sich für diesenZweck eignen. Das einzige Plugin »STCP«verschlüsselt die Daten zwar so gut, dasskeine Muster erkennbar sind. Das ist aber

Daten rausschmuggeln5.

Audio-CD telefoniert nach HauseDer Schuss ging nach hinten los: Um seineMusik vor Raubkopierern zu schützen, hatsich der japanische Konzern Sony BMG einen ganz besonderen Kopierschutz pro-grammieren lassen. Will man die Musikauf einem Windows-Rechner anhören,muss ein Player installiert werden, der sichauf der CD befindet. Was dem Benutzerallerdings verschwiegen wurde: Zusam-men mit dem Player wird auch gleich nochein Rootkit installiert, das die Dateien vomKopierschutz vor neugierigen Blicken ver-stecken soll. Ein Zufalls-Fund des Program-mierers Mark Russinovich von Sysinternals

lässt das Ganze auffliegen. Da der Kopier-schutz mit dem kryptischen Namen XPCdas Betriebssystem instabil werden lässtund außerdem Verbindungen ins Internetaufnimmt, musste Sony nach heftigenProtesten die betroffenen CDs wieder vomMarkt nehmen. Nutzer alternativer Be-triebssysteme können derweil ungehin-dert Kopien anlegen. Hier lässt sich dasRootkit nämlich nicht installieren.

Aktive Fenster ausspioniertUm die Teilnehmer des Online-Spiels»World of Warcraft« vor Cheatern (Betrü-gern) zu schützen, griff Blizzard Entertain-ment zu einem Trick, den die Spielerge-meinschaft gar nicht lustig fand. Profi-Cheater, die mit dem Verkauf von virtuel-len Gegenständen auf eBay Geld verdie-nen, setzen so genannte Bots ein – Tools,die die Spielfigur völlig automatisiert steu-ern und so einen menschlichen Spielerüberflüssig machen. Um dem entgegen-

zuwirken, fing die Spieleschmiede damitan, die Titelzeile jedes aktiven Programmsauszulesen und an den Spieleserver zuübermitteln. Das Fatale: Ist just in diesemMoment etwa ein Fenster zum Online-Banking offen, wird diese Informationebenfalls übermittelt.

Geheime Markierung identifiziert DruckerVertrauliche oder anonyme Dokumentesollten Sie auf keinen Fall mit dem Color-Docu-Printer von Xerox drucken. Denn wiedie US-amerikanische Bürgerrechtsbewe-gung EFF (Electronic Frontier Foundation)herausgefunden hat, wird auf jedes BlattPapier ein nahezu unsichtbarer Code ge-druckt. Er enthält die Seriennummer undandere Identifikationsinformationen (Da-tum und Zeit). Damit können die Doku-mente auch ohne aufgedruckten Namenihrem Besitzer zugeordnet werden. Weni-ge Millimeter groß, lässt sich der Code auskleinen gelben Punkten nur entdecken,wenn man weiß, wo man zu suchen hat.Und selbst dann muss das Bild zehnfachunter dem Mikroskop vergrößert werden.

Wer daraus einen Nutzen zieht, ist nichtklar. Wilde Spekulationen reichen von denamerikanischen Geheimdiensten bis hinzum Kundensupport von Xerox. Nachdemdie EFF den größten Teil der codierten In-formationen entschlüsselt hatte, gab derKonzern eine Pressemitteilung heraus, inder die Methode als Mittel gegen Doku-mentenfälschung verteidigt wird.

Page 35: CHIP 2006 03

auch wieder ein Anhaltspunkt dafür, dasses sich dabei eventuell um die Kommuni-kationsdaten eines Trojaners handelt.Doch es gibt genügend Methoden, wie Ha-cker die Kommunikation trotzdem durcheine Firewall schicken können.Der Angriff: Das wohl beliebteste Mittelist das Tunneln über ein anderes, schein-bar harmloses Protokoll wie HTTP, SMTPoder DNS. Wir entscheiden uns für denDNS-Tunnel, um alle Sicherheits-Check-points im Netzwerk unbeachtet passierenzu können. Das heißt, wir verpacken un-sere Informationen in unauffällige Do-mainname-Pakete. Diese werden vonüber 90 Prozent aller Firewalls nicht ge-blockt, da das DNS-Protokoll für die rei-bungslose Kommunikation mit demInternet unerlässlich ist. Außerdem ver-schlüsseln wir die Informationen leichtund schicken möglichst wenig Pakete, da-mit das IDS nichts davon mitbekommt.Ein überproportional starker Austauschvon Domainname-Paketen wäre nämlichebenfalls auffällig und lässt bei einem gu-ten IDS die Alarmglocken schrillen.

Nun fehlt nur noch dieDesktop-Firewall. Dieumgehen wir mit einerInjection-Attack. Dasheißt, wir suchen unsein Programm, das dieFirewall garantiert nichtblockt – zum Beispielden Standard-Browser.Ob das der Internet Ex-plorer oder Firefox ist,erfahren wir über dieWindows-Registry, diewir einfach mit demTrojaner auslesen. Jetztmüssen wir nur nochwarten, bis unser ah-nungsloses Opfer das Programm aufruftund damit in den Arbeitsspeicher lädt.Schon passiert! Unser Trojaner klinktsich in den passenden Prozess ein und kapert ihn für seine Zwecke. Wir sindneugierig – und lassen uns mal eben dieWord-Dokumente des Kollegen zuschi-cken, selbstredend ohne dass er oder seineFirewall etwas davon bemerkt.

Die Abwehr: Hier wird das Katz-undMaus-Spiel zwischen Hacker und Sicher-heitsfirmen am deutlichsten. Zwar erken-nen und blocken Firewalls, Virenscannerund IDS immer mehr Angriffe, aber dafürwerden diese immer raffinierter. Je besserder Angreifer über sein Ziel Bescheid weiß,umso unwahrscheinlicher ist es, dass erentdeckt wird. Denn für jeden Schutz-mechanismus gibt es in der Regel einenTrick, mit dem er sich umgehen lässt.Wichtig daher für Administratoren: Rech-ner und Schutzprogramme so aktuell wiemöglich halten! [email protected]

LINKSwww.rootkit.com: Die bekannteste Seitezum Thema, mit vielen technischen Details

www.bo2k.com: Englischsprachige Websei-te des Open-Source-Trojaners

www.securityfocus.com: Sicherheits-News-Webseite mit zahlreichen Fachartikeln

Lauschen leicht gemacht: Cain & Abel lokalisiert alle Rechnerim Netz und schneidet auf Wunsch die VoIP-Telefonate mit.

Tunnel-Blick: Mit »DNStest« testen Sie gefahrlos wie (un-)sicher Ihre Firewall ist. Wir versprechen: Sie werden sich wundern!

Page 36: CHIP 2006 03

Foto

: M. M

iller

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IPim

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Auflösung (in Pixel)

Druckformat (in cm)

9 x 1 3 10 x 15 13 x 18 20 x 30 30 x 45 40 x 60 50 x 75

0,3 MPixel / 640 x 480

0,7 MPixel / 1.024 x 768

1 MPixel / 1.280 x 960

2 MPixel / 1.600 x 1.200

3 MPixel / 2.048 x 1.536

4 MPixel / 2.272 x 1.704

5 MPixel / 2.560 x 1.920

6,3 MPixel / 3.072 x 2.048

8 MPixel / 3.264 x 2.448

12 MPixel / 4.256 x 2.848

= mangelhaft = ausreichend = optimal

DIGICAM UND DRUCKFORMATHier sehen Sie, welche Auflösung Ihrer Digitalkamera fürwelches Ausgabeformat notwendig bzw. optimal ist.

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TEST & TECHNIK Fotodrucker

Im CHIP-Megatest: 37 Fotodrucker – vom Mini-Printerbis zum DIN-A3-Profi. Plus: Was kosten Standardabzügeund Poster im Vergleich zum Bilderdienst? Von Nicole Ott, Torsten Neumann

Fotos mitFormat

Keine Lust tagelang auf die Bildervom Skiurlaub zu warten? Dannmachen Sie Druck und produzie-

ren Sie Ihre Abzüge blitzschnell selbst.Schnappschüsse von der Party an derSchneebar können Sie Ihren Freundengleich mitgeben. Oder Sie drucken IhrLieblingsmotiv im Jumbo-Format: Diegeeigneten Fotodrucker sind jetzt endlichauch für Privatnutzer erschwinglich.Doch Vorsicht: Nur mit dem richtigenGerät kommt die Gesichtsfarbe der Pis-ten-Schönheit auch echt und natürlich.Und nur der passende Printer produ-ziert Landschaftsaufnahmen detailreichund kontraststark.

Kleinformat oder Poster: Ihr Lieblingsbild in wenigen Minuten

CHIP hat alle aktuellen Fotodrucker amMarkt getestet – und gibt sich nicht miteiner Printer-Klasse zufrieden: Nebenden Foto-Spezialisten für das Lieblings-format 10 x 15 Zentimeter stehen auchfotofähige Tintenstrahldrucker für DIN-A4- und DIN-A3-Formate auf demPrüfstand. Mit Letzteren sind Abzügebis 30 x 45 Zentimeter möglich. Ob IhreKamera Fotos in der notwendigen Auf-lösung macht, zeigt die Infografik imBild links. Als zusätzlichen Service fin-den Sie auf s60 eine Kopiervorlage,die die Größen- und Seitenverhältnisseverschiedener Auflösungen maßstabs-getreu abbildet.

Ausschlaggebend für die Fotofähigkeiteines Printers ist nicht die Anzahl der

»Test-Fazit

Fotodrucker liefern brillante Papier-abzüge – endlich auch bis 30 x 45Zentimeter Größe. Im Vergleich zumLabor schaffen die Geräte zudemmehr Freiraum bei der Bildgestaltung.Wer auf den Preis schaut und nur Fotos ins Album sortieren möchte,der kann beim Fotodienst bleiben.

Mini-Fotodrucker: Für UngeduldigeAuch ohne PC drucken sie Bilder inTop-Qualität zu vergleichsweise güns-tigen Preisen. Weitere Pluspunkte:einfache Bedienung, mobiler Einsatzmöglich. Sieger in dieser Kategorie istHPs Photosmart 475. Mehr ab s58

DIN-A4-Drucker: Die AllrounderIn Bezug auf die Bildqualität schlagendie Universalgenies sogar die Mini-Fotodrucker und eignen sich zusätz-lich für Office-Aufgaben. Ideal für alle, die größtmögliche Flexibilitätvon ihrem Drucker fordern. CanonsiP5200 siegt hier. Mehr ab s62

DIN-A3-Drucker: PosterproduzentenKontaktabzüge, Fotos und Poster bis30 x 45 Zentimeter sind die Stärkendieser Klasse. Sieger Canon i9950 ist zudem der schnellste Drucker imVergleichstest. Mehr ab s64

Auf der Heft-CD/DVD:So testet CHIP Fotodrucker, Vergleichstest Bilderdiensteaus CHIP 09/05 und CHIP FOTO-VIDEO digital 11/05CHIP-Code hFOTODRUCKER

Tinten, sondern dass das Gerät Randlos-Druck beherrscht. 37 Fotoprinter genü-gen diesem Anspruch. Bei den A4- undA3-Tintenstrahldruckern haben wir ne-ben den druckertypischen Formaten denAusdruck des Fotoformats 10 x 15 Zen-timeter besonders berücksichtigt.

Fotodrucker: Ideal für Kreative,nichts für Sparfüchse

Ein Testergebnis gleich vorweg: Hin-sichtlich der Qualität ziehen fotofähigeDrucker mit den Bildern aus dem Foto-labor gleich. Doch wir prüfen nicht nurdie Qualität, sondern auch die Preise:Was kosten die Fotoausdrucke im Ver-gleich zu den Abzügen der Top-Bilder-dienste Mueller.de und Aldifotos.de(CHIP 09/2005 und CHIP FOTO-VIDEOdigital 11/2005)? Das Ergebnis: Bei demjetzigen Niveau der Tinten- und Papier-preise sowie der Anschaffungskosten istder Fotodienst günstiger. Vieldruckernzeigt die Infografik zu jeder Printerklas-se, ab wie vielen Ausdrucken sich dieDruckkosten den Preisen des Referenz-Bilderdienstes annähern. Dabei tritt derjeweilige Testsieger der Druckerklassemit dem größtmöglichen Format an.Grundlage für die Berechnung sind dieAnschaffungs- und Verbrauchskosten,bei den Bilderdiensten rechnen wir auchdie Versandkosten mit ein.

Unser Tipp: Mit Aktionspaketen derHersteller (Patronen und 10x15-Foto-papier) lassen sich pro Fotoausdruckrund 10 Cent sparen.

MÄRZ 2006 | CHIP | 57

Page 38: CHIP 2006 03

123456789

101112131415

Für Fotos bis 13 x 18 ZentimeterMini-Fotodrucker

TEST & TECHNIK Fotodrucker

Mini-Fotodrucker (bis 13 x 18 cm)

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis

Preis/L

eistung

USBPict

Bridge

IrDA

Druckfo

rmate

rand

los

Druckfo

rmate

rand

los

mit Abre

ißstrei

fen

HP Photosmart 475 90 180 € ausreichend 99 86 100 35 Cent 4.800 x 1.200 dpi • • — 10 x 15, 10 x 30, 13 x 18 cm 9 x 13, 10 x 15 cm

HP Photosmart 385 89 140 € befriedigend 100 86 93 37 Cent 4.800 x 1.200 dpi • • — 9 x 13, 10 x 15, 10 x 30 cm 9 x 13, 10 x 15 cm

Epson PictureMate 100 87 130 € befriedigend 81 89 77 26 Cent 5.760 x 1.440 dpi • • — 10 x 15 cm —

HP Photosmart 335 86 95 € sehr gut 99 86 77 38 Cent 4.800 x 1.200 dpi • • — 9 x 13, 10 x 15, 10 x 30 cm 9 x 13, 10 x 15 cm

Epson PictureMate 500 86 220 € ausreichend 76 89 86 26 Cent 5.760 x 1.440 dpi • • — 10 x 15 cm —

Samsung SPP-2040 84 160 € befriedigend 99 99 76 45 Cent 300 dpi • • — — 10 x 15 cm

Sony DPP-FP50 83 150 € befriedigend 90 97 65 35 Cent 300 dpi • • — — 9 x 10, 9 x 13, 10 x 15 cm

Samsung SPP-2020 82 110 € gut 98 98 53 45 Cent 300 dpi • • — — 10 x 15 cm

Canon CP600 76 150 € ausreichend 74 93 59 33 Cent 300 dpi • • — — 5,4 x 8,6, 10 x 15 cm

Canon DS700 75 85 € sehr gut 91 90 70 56 Cent 4.800 x 1.200 dpi • • • 8,6 x 5,4, 10 x 15 cm —

Lexmark P450 74 180 € ausreichend 74 75 72 35 Cent 4.800 x 1.200 dpi — • — 9 x 13, 10 x 15 cm —

Dell Photo Printer 540 70 150 € ausreichend 76 100 59 47 Cent 300 dpi • • — — 10 x 15 cm

Canon CP400 69 70 € sehr gut 66 88 38 33 Cent 300 dpi • • — — 5,4 x 8,6, 10 x 15 cm

Lexmark P315 53 85 € befriedigend 40 74 66 42 Cent 4.800 x 1.200 dpi — • — 9 x 13, 10 x 15 cm —

Polaroid PP46d 51 200 € mangelhaft 43 83 69 53 Cent 300 dpi • — — — 10 x 15 cm

Technische Daten

Platz 4: HP Photosmart 335

Hervorragende FotosPanoramabilder möglichKleines Display

Für knapp die Hälfte desPreises des Testsiegers liefertder Photosmart 335 tolleBilder, wenn auch nur bis 10 x 15 Zentimeter Größe.

+

+

PREISTIPP03/2006

■ Mini-Drucker sind Spezialisten mitgenau einem Ziel: Fotos drucken in dengängigen Formaten bis 13x18 Zentimeter.Dabei entfernt sich diese Druckergattungimmer weiter vom PC: Dank PictBridgeoder Canons DirectPrint lassen sich Digi-talkameras direkt an den Fotoprinter an-schließen und Bilder ohne Umweg überden Computer ausdrucken. Kartenlese-geräte für alle gängigen Speichermediensind in viele Geräte ebenso integriert wieein LCD-Display. Selbst für die Bildbear-beitung braucht man oft keinen PC mehr.Funktionen wie »Red-Eye-Remove« zumEntfernen roter Pupillen besitzen immer-hin drei Geräte. Einige Printer wie EpsonsPictureMate 500 taugen sogar als Reisebe-gleitung: Dank kompakter Bauweise, Tra-gegriff und Batteriebetrieb wird der Foto-drucker mobil.

Bildqualität: Klare Landschaften,harmonische Porträts

Um die Fotos aufs Papier zu bringen, set-zen die Hersteller bei den Kompakt-Prin-tern auf unterschiedliche Druckverfahren:Acht Geräte dieser Klasse arbeiten mitTinte. Farben werden in Form winzigerTröpfchen aufs Papier aufgetragen. Dieanderen sieben Testkandidaten arbeitenmit dem Thermosublimations-Verfahren:Hitzeempfindliches Papier wird an unter-

schiedlichen, gefärbten Folien vorbeige-führt, die Farben nacheinander mit Hitzeauf das Spezialpapier gedampft. Bei ge-ringerer Auflösung bieten Thermosubli-mations-Drucker die gleiche Qualität wieTintenstrahler. Während diese Bildpunkterastern, setzen Thermosublimations-Dru-cker echte Bildpunkte, in denen jedeGrundfarbe 256 Abstufungen annehmenkann – das macht 16,8 Millionen Farben.

Je nach Druckverfahren ändert sich ten-denziell die Wirkung der Motive: Tinten-strahlausdrucke sind im direkten Vergleichmit per Thermosublimation hergestelltenBildern schärfer und knackiger. Für detail-reiche Motive wie Landschaften empfiehltsich daher eher ein Tintenstrahler. Ther-mosublimations-Drucke überzeugen vorallem bei sanften Farbübergängen und wei-chen Farben – Porträtfotos sind ihre Stärke.

Unsere Testkandidaten müssen sich je-doch beiden Aufgaben stellen: So meis-tern der Testsieger HP Photosmart 475und der Photosmart 385 auf Tinten-strahlbasis Landschaftsaufnahmen mitBravour. Sie erzielen die höchste Punkt-zahl in dieser Disziplin, brauchen sichaber mit sehr guten 90 Punkten bei Porträtsnicht hinter den Thermosublimation-Konkurrenten zu verstecken. Bei Porträtssetzt sich Samsung mit den Thermosubli-mations-Geräten SPP-2040 und SPP-2020

HP PHOTOSMART 475

GESAMTWERTUNG

INFO www.hewlett-packard.dePREIS ca. 180 EuroPREIS/LEISTUNG ausreichend

Liefert Top-Fotos – dank Akku, scharfemDisplay und Bildbearbeitung auchunterwegs. Weiterer Pluspunkt: dieintegrierte 1,5-GByte-Festplatte.

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TESTSIEGER

03/2006

Nicht konkurrenzfähig: Beim beliebten Format 10 x 15 cm fahren Sie mit demBilderdienst immer günstiger.

1,20

1,00

0,80

0,60

0,40

0,20

0,00250 500 750 1.000 1.500 2.000 5.000 10.000

58 | CHIP | MÄRZ 2006

Mini-Fotodrucker Bilderdienste

Auflösu

ng

Geschw

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eit (1

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)

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15)

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Wertungen

k

Euro

Page 39: CHIP 2006 03

sind die beiden Spardrucker aber immernoch über 10 Cent teurer als der Bilder-dienst, die Anschaffungskosten (Picture-Mate 100: 130 Euro, Picturemate 500: 220Euro) nicht eingerechnet. Im Vergleichabsolut unrentabel druckt Canons DS700:Mit 56 Cent kostet ein Foto doppelt soviel wie bei Epson und rund 40 Centmehr als beim Bilderdienst. Das Polaroid-Gerät landet mit 53 Cent pro Bild auchhier auf einem der letzten Plätze.

Ausstattung: LCD-Display undBildbearbeitung inklusive

Gegenüber Standard-Tintenstrahlern liegtder Vorteil der Fotodrucker in der klarenDefinition ihres Einsatzzweckes: Aus derBeschränkung auf den Ausdruck gängigerBildformate wie 10 x 15 Zentimeter resul-tiert etwa die kompakte Bauweise. Dasgrößte randlose Druckformat weist Test-sieger HP Photosmart 475 mit 13 x 18 Zen-

timeter auf. Panaroma-Bil-der im Format 1:3 druckt er in 10 x 30 Zentimeter –kein anderer Hersteller bie-tet diese Funktionen.

Die kleinen Ausmaßeprädestinieren die Foto-drucker für den mobilenEinsatz, etwa zu einemSchnappschuss-Ausdruckauf Partys oder im Urlaub.Strom liefern bei den fünfErstplatzierten von HPund Epson alternativ auchAkkus – top für den So-fortdruck. Die Bildkon-trolle erfolgt dabei auf denintegrierten LC-Displays.Über ein Display verfügenauch Samsungs SP-2040,Lexmarks P450 und DellsPhoto Printer 540. Direk-ten Bildzuschnitt erlaubenaber nur HPs Photosmart475 und 385, Epsons Pic-tureMate 500 und Sam-sungs SPP-2040. Der Rote-Augen-Effekt lässt sich aufden beiden Erstplatziertenvon HP gleich am Druckerentfernen. Lexmarks P450verfügt zwar ebenfallsüber diese Funktion, dieKorrektur ist aber unzu-reichend: Ein roter Randbleibt zurück.

TEST & TECHNIK Fotodrucker

an die Spitze; diese Printer produzierenauch sehr gute Landschaftsausdrucke.

Enttäuschende Ergebnisse bei demThermosublimations-Drucker des Foto-Spezialisten Polaroid: Der Designdruckerproduziert Porträtaufnahmen noch in be-friedigender Qualität, Landschaftsbilderbringt das Gerät jedoch unscharf, fad undmit unregelmäßigen Farben aufs Papier.Beim Lexmark P315 verhält es sich genauanders herum: Landschaften druckt er inakzeptabler Qualität, Porträts hingegenblass und mit falschen Farben. Mangel-haft lautet das Testurteil bei beiden.

Druckgeschwindigkeit: In fünfMinuten statt in zwei Werktagen

Vorteil der heimischen Druckstationenist, dass Sie die Ergebnisse gleich in derHand haben – und nicht erst nach zweiWerktagen. In unter 5 Minuten druckendie schnellen Geräte von Dell, Samsung

und Sony vier Bilder. Tempomeister istDells Photo Printer 540: Nur 4:11 Minu-ten braucht er für vier Bilder von derSpeicherkarte, zwei Sekunden länger fürFotos vom PC. Die HP-Drucker fertigenvier Bilder in 6 bis 7 Minuten. Deutlichmehr Zeit nimmt sich Lexmarks P450:Mit knapp 11 Minuten benötigt er fastdreimal so lang wie Dells Sprinter.

Druckkosten: Teurer als dasFotolabor, aber bezahlbar

Können viele Testkandidaten hinsichtlichder Qualität mit den Bilderdiensten kon-kurrieren, müssen sie sich beim Preis allegeschlagen geben. Die günstigsten Ver-brauchskosten weisen Epsons PictureMa-tes 100 und 500 auf: Mit 26 Cent kosten dieEpson-Ausdrucke deutlich weniger als beiden beiden HP Photosmarts auf den vor-deren Plätzen: Mit 35 und 37 Cent schlägthier ein Bildausdruck zu Buche. Pro Abzug

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»CHIP-Kopiervorlage:AusgabeformateAus der Zeit der Ana-log-Fotografie stammtnoch das von Print-abzügen bekannte Sei-tenverhältnis von 2 : 3(10 x 15 Zentimeter).

Digitale Aufnahmensind anders:Digicams fotografierenmeist im Seitenverhält-nis 4 : 3, daher ist Bild-bearbeitung vor demAusdruck Pflicht. Nurwenige Digitalkamerasbieten Aufnahmen inbeiden Seitenverhält-nissen an.

Druckformate imGrößenvergleich:Die optimale Ausgabe-größe für Ihre Bilderkönnen Sie mit neben-stehender Kopiervorlageermitteln. Den Original-maßstab erhalten Sie,wenn Sie die Grafik aus-schneiden und mit demKopierer auf DIN A4 ver-größern (zweimal um141 Prozent). Sie erhal-ten dann die optimaleAusgabegröße in Zenti-meter beim Druck in300 dpi mit den entspre-chenden Auflösungen(Angaben in Pixel undMegapixel) im Vergleich.

Bilder im Seitenverhältnis 4 : 3Bilder im Seitenverhältnis 2 : 3

756 x 1.134,0,9 MP, 6 x 9 cm

1.200 x 1.800, 2,3 MP, 10 x 15 cm

1.448 x 2.240, 3,3 MP, 12 x 18 cm

1.696 x 2.544, 3,3 MP, 14 x 21 cm

2.000 x 3.008, 6 MP, 16 x 25 cm

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Page 40: CHIP 2006 03

Für Fotos bis 21 x 29 ZentimeterDIN-A4-Tintenstrahldrucker

62 | CHIP | MÄRZ 2006

TEST & TECHNIK Fotodrucker

■ Foto, Grafik, Text – DIN-A4-Tinten-strahldrucker gelten als Universalgenies.Zu Recht: Die aktuellen Modelle im Testbehaupten sich im Fotodruck ebenso gutwie in ihrer Ursprungsdisziplin Textdruck– und machen den kompakten Fotoprin-tern ernsthafte Konkurrenz. Ein Teil derTestkandidaten kann sogar mit speziellenFotopatronen bestückt werden: Nebenden üblichen Druckfarben kommen dannbeispielsweise noch ein pigmentfreiesSchwarz oder mit dem Zusatz „Photo“versehene hellere Farbtöne zum Einsatz.Wichtiger als die Fotopatrone ist beiDIN-A4-Tintenstrahlern aber, dass sierandlos drucken können. Denn nebenden kleinen Fotoformaten sollen Bilderim kompletten DIN-A4-Format zur Gel-tung gebracht werden.

Bildqualität: Perfekter Fotodruckbis zum 20er-Format

In Bezug auf die Fotoqualität sind dieDIN-A4-Drucker den reinen Fotoprin-tern nicht nur gleichwertig, sondern oftsogar einen Schritt voraus. Ein großerVorteil der Standard-Tintenstrahldruckerliegt bereits in der höheren Auflösung,beispielsweise vom Testsieger Canon Pix-ma iP5200 mit 9.600 x 2.400 Pixel. Beim

Fotodruck profitiert dieser zudem vonden kleineren Tintentröpfchen – mit nurdrei Farben druckt er Fotos in sehr guterQualität. Ungeschlagen ist der Testsiegerdank gestochen scharfer Buchstabenbeim Textdruck.

Beim reinen Fotodruck führt hingegender Epson Stylus Photo R800. Für denperfekten Bildeindruck sorgen hier dieFarbraumerweiterung sowie eine spezi-elle Oberflächenvergütung: Neben denGrundfarben Cyan, Magenta, Gelb und(Matt-)Schwarz kommen je ein weitererRot- und Blauton sowie ein glänzendesSchwarz hinzu. Ein zusätzlicher Gloss-Optimizer sorgt für glänzende Fotoaus-drucke. Auch HPs Photosmart 8450 bietetneben den Grundfarben noch je eine Fo-tovariante davon sowie zwei Foto-Grau-töne. Interessant für alle, die gerne undviele Schwarz-Weiß-Bilder drucken.

Druckgeschwindigkeit: Im Sprintzum vollseitigen Bildausdruck

Konkurrenz macht der DIN-A4-Testsie-ger Canon Pixma iP5200 den Fotodru-ckern auch beim Drucktempo: Vier Fotosvom PC bringt der Spitzenreiter in nur2:44 Minuten aufs Papier. Der schnellsteKompakt-Fotodrucker von Dell benötigt

dafür knapp über 4 Minuten. Bei einemDIN-A4-großen Fotodruck unterbietetsich der Canon nochmals um rund 30 Se-kunden. Die anderen Testkandidatenkönnen allerdings mit den Fotodruckernnicht mithalten: Mit knapp über 6 Minu-ten liegt HPs Photosmart 8250 noch gutim Rennen, dann geht’s bereits auf die 10-Minuten-Marke zu. Viel Geduld verlangt

Tintenstrahldrucker (A4)

Produkt

Rang

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Hardware

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Canon Pixma iP5200 92 150 € gut 93 100 100 36 s 132 s 93 2,9 Cent 1,21 Euro 9.600 x 2.400 dpi • — — • • •HP Photosmart 8250 88 190 € ausreichend 95 88 86 59 s 186 s 87 4,0 Cent 1,47 Euro 4.800 x 1.200 dpi • — — • • —

Canon Pixma iP6600D 87 190 € ausreichend 95 88 82 87 s 151 s 100 3,4 Cent 1,42 Euro 9.600 x 2.400 dpi • — — • • •Canon Pixma iP4200 85 110 € gut 96 92 77 50 s 251 s 92 3,1 Cent 1,35 Euro 9.600 x 2.400 dpi • — — • • •Epson Stylus Photo R800 85 300 € mangelhaft 100 96 64 138 s 302 s 82 5,0 Cent 1,82 Euro 5.760 x 1.440 dpi • — — — — —

HP Photosmart 8450 83 230 € mangelhaft 92 84 68 69 s 354 s 89 4,2 Cent 1,83 Euro 4.800 x 1.200 dpi • — • • • —

Canon Pixma iP3000 81 120 € befriedigend 83 72 82 50 s 184 s 89 2,2 Cent 1,26 Euro 4.800 x 1.200 dpi • — — • • •Epson Stylus Photo R240 78 120 € befriedigend 94 76 52 122 s 478 s 78 2,8 Cent 1,41 Euro 5.760 x 1.440 dpi • — — • • —

HP Photosmart 8150 78 150 € ausreichend 86 84 55 99 s 468 s 75 3,8 Cent 1,41 Euro 4.800 x 1.200 dpi • — — • — —

Canon Pixma iP2000 76 70 € gut 82 84 64 61 s 387 s 78 3,9 Cent 1,33 Euro 4.800 x 1.200 dpi • — — • • —

Canon Pixma iP6220D 76 120 € ausreichend 95 80 59 162 s 290 s 72 3,5 Cent 1,73 Euro 4.800 x 1.200 dpi • — — • • —

Epson Stylus Photo R320 76 160 € mangelhaft 92 64 59 134 s 303 s 83 3,8 Cent 1,44 Euro 5.760 x 1.440 dpi • — — • • —

Canon Pixma iP1500 75 60 € sehr gut 88 84 61 60 s 413 s 72 5,1 Cent 1,54 Euro 1.200 x 1.200 dpi • — — — — —

HP Photosmart 7760 75 110 € ausreichend 92 68 52 149 s 342 s 67 3,8 Cent 1,43 Euro 4.800 x 1.200 dpi • — — • • —

Epson Stylus Photo R220N 74 90 € befriedigend 94 68 59 131 s 302 s 77 3,0 Cent 1,77 Euro 5.760 x 1.440 dpi • — — — — —

Lexmark P915 68 80 € befriedigend 77 68 57 205 s 431 s 69 5,3 Cent 1,95 Euro 4.800 x 1.200 dpi • — — • — —

Technische DatenWertungen/Messwerte

Platz 13: Canon Pixma iP1500

Wer auf Extras wie Direktdruckoder LAN-Schnittstelle verzichtenkann, bekommt für sehr wenigGeld einen guten Allrounder.

Günstiger AnschaffungspreisGuter Foto- und TextdruckLangsamer Fotodruck

Günstiger Seitenpreis

CD-Druck möglich

Kein Display

CANON PIXMA IP5200

GESAMTWERTUNG

INFO www.canon.dePREIS ca. 150 EuroPREIS/LEISTUNG gut

Extrem schneller A4-Fotodrucker, derauch bei Text überzeugt. Einzig einDisplay sowie ein Kartenleser wärennoch wünschenswert.

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TESTSIEGER

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PREISTIPP03/2006

Page 41: CHIP 2006 03

MÄRZ 2006 | CHIP | 63

der Epson Stylus Photo R240: Der Druck von vierFotos vom PC dauert 12 Minuten, ein DIN-A4-Bildknapp 8 Minuten.

Druckkosten: Auch Fotos im 20er-Formatliefert der Bilderdienst günstiger

Bei den Druckkosten von 10x15-Bildern sind dieDIN-A4-Tintenstrahler eher teurer als die Fotodru-cker. Mit dem Spitzenreiter von Canon wird der Aus-druck am günstigsten: 1,21 Euro sind für ein DIN-A4-Foto fällig, ein Foto im 10er-Format kostet rund30 Cent. Am teuersten kommt der Fotodruck mitLexmarks P915. 1,95 Euro kostet der DIN-A4-Aus-druck, 48 Cent ein 10x15-Bild. Der Bilderdienst ver-langt für Abzüge in vergleichbarer Größe (20x30)nur 1,15 Euro (siehe auch Grafik unten).

Ausstattung: Displays und Kartenlesegerätesind auch hier der Trend

Auch bei den herkömmlichen Tintenstrahldruckernhalten LCD-Displays, Cardreader und PictBridgeEinzug. Rund die Hälfte des Testfeldes ermöglicht diePC-unabhängige Bildkontrolle dank eigenem Moni-tor, verfügt über Speicherkartenleser und unterstütztden direkten Ausdruck von Foto- oder Videokamera.Der Testsieger von Canon bietet keines dieser Aus-stattungsmerkmale – sein einziges Manko.

Wahlfreiheit: Der Testsieger hat zwei Papierschächte,die sich einfach per Knopfdruck auswählen lassen – üblich ist sonst der Umweg über den Gerätetreiber.

Annäherung: Nur bei vielen Drucken im 20er-Formatkommt der DIN-A4-Printer an den Laborpreis heran.

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Tintenstrahldrucker Bilderdienste

25 50 100 250 500 1.000 5.000 10.000 Stück

Euro

Page 42: CHIP 2006 03

■ Mit steigender Megapixel-Zahl derDigitalkameras wird Posterdruck immerinteressanter. Bilderdienste haben Abzügeim Großformat ab 30 x 45 Zentimeternbereits länger im Portfolio; fotofähigeTintenstrahldrucker, die Fotos auf einDIN-A3-Papier bringen, werden jetzt erstbezahlbar: Den günstigsten Großformat-Fotodrucker gibt es ab 350 Euro. Das teu-erste Modell, Epsons Photo R2400, istmit 800 Euro allerdings für die meisten –privaten – Nutzer preislich unattraktiv.Interessant sind DIN-A3-Drucker fürprofessionelle Anwender, die für KundenKontaktabzugbögen oder Layouts imDIN-A3-Format ausdrucken möchten,oder für amibitionierte Hobbyfotografen,die ihre besten Motive möglichst großwirken lassen wollen.

Bildqualität: Panoramabilder undkleine Poster im DIN-A3-Format

Trotz großer Papierflächen: Liegt dieBilddatei in entsprechend hoher Auflö-sung vor, ist die Qualität des Ausdrucksbeeindruckend. Testsieger Canon i9950liefert dank 8-Tinten-Technik brillanteBilder – im DIN-A3-Format ebenso wie inallen gängigen kleineren Druckformaten.Neben den Grundfarben liefert Canondafür noch eine Foto-Schwarz-, eine grü-ne sowie eine rote Tintenpatrone. Textebringt der schicke Drucker ebenfalls insehr hoher Qualität aufs Papier. Sieger indieser Disziplin ist allerdings der Zweit-platzierte HP Photosmart 8750. Der klei-ne Bruder des DIN-A3-Spitzenreiters, derCanon i6500, hingegen eignet sich nicht

Für Fotos bis 30 x 45 Zentimeter

Drucker (A3)

64 | CHIP | MÄRZ 2006

TEST & TECHNIK Fotodrucker

für Fotodrucke: Blasse, fade Farbenund ein nicht mehr dem heutigenStandard entsprechender, körnigerDruck bringt in dieser Disziplin nur dieNote „ausreichend“.

Druckgeschwindigkeit: DIN-A3-Fotoin rund 2 Minuten

In einer Disziplin setzt der DIN-A3-Test-sieger von Canon klassenübergreifendden Bestwert: Mit einer Druckzeit von1:31 Minute für ein Foto im DIN-A4-For-mat ist er der schnellste Drucker im Test-feld. Auch die Druckzeit für ein Foto imDIN-A3-Format klingt mit 2:09 Minutenrekordverdächtig. Hier kann nur EpsonsStylus Photo R2400 mit knapp 3 Minutenmithalten. Die anderen Testkandidatenbenötigen im Durchschnitt 3 Minuten fürein DIN-A4-Foto und mehr als 5 Minu-ten für das Format DIN A3. Das Schluss-licht bildet HPs Photosmart 8750 mitüber 5 Minuten Druckzeit für ein Foto –damit kann er aber immer noch mit denmeisten DIN-A4-Druckern konkurrie-ren. Beim Paradeformat 30 x 45 Zentime-ter ist er jedoch viel zu langsam: Knapp10 Minuten dauert der Fotoausdruck.

Druckkosten: Große Unterschiede beim Bilderpreis

Wer günstig große Bilder in DIN A3 aus-drucken will, sollte zum HP Photosmart8750 greifen: Das Foto im Format 30 x 45kostet nur 2,87 Euro – trotz 9-Tinten-Technik. Gemessen an den Verbrauchs-kosten liegt der Seitenpreis damit sogarunter dem des Bilderdienstes: 3,30 Euro

kostet ein 30x45-Poster vom Labor – Ver-sandkosten nicht eingerechnet. Allerdingssind die Anschaffungskosten des Dru-ckers zu berücksichtigen: Im günstigstenFall betragen sie 350 Euro, im Falle desTestsiegers bereits 520 Euro. Werden dieseKosten eingerechnet, liegt der Preis füreinen Ausdruck entsprechend höher (sieheGrafik rechts). Für Gelegenheits-Poster-drucker lohnt die Anschaffung aus Kos-tengründen daher nicht.

Die höchsten Verbrauchskosten weistbeim DIN-A3-Druck Canons Spitzenrei-ter i9950 auf: 4,44 Euro. Ein Grund dafürist der fast doppelt so hohe Papierpreisvon Canon gegenüber dem des gleichwer-tigen Fotopapiers von HP. Die insgesamtrecht hohen Preise des DIN-A3-Papiersführen auch dazu, dass sich der Druck

Produkt

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Canon i9950 95 520 € sehr gut 100 91 100 2:09 min 95 2,3 Cent 4,44 Euro 4.800 x 2.400 dpi — • • —

HP Photosmart 8750 90 420 € sehr gut 88 100 86 9:43 min 93 3,4 Cent 2,87 Euro 4.800 x 1.200 dpi • — • —

Epson Stylus Photo R2400 88 800 € ausreichend 97 82 100 2:51 min 97 5,7 Cent 3,42 Euro 5.760 x 1.440 dpi — • — •HP Deskjet 9800 85 350 € sehr gut 81 100 89 7:40 min 90 3,5 Cent 3,09 Euro 4.800 x 1.200 dpi — — — —

Epson Stylus Photo R1800 85 520 € befriedigend 91 82 100 5:15 min 100 4,8 Cent 3,77 Euro 5.760 x 1.440 dpi — • — •Canon i6500 80 430 € befriedigend 59 91 92 5:22 min 97 2,4 Cent 3,36 Euro 4.800 x 1.200 dpi — — — —

Technische DatenWertungen/Messwerte

Platz 2: HP Photosmart 8750

Bester TextdruckDirektdruckLangsamer Fotodruck

Top Bildqualität

CD-Druck möglich

Kein Display

CANON I9950

GESAMTWERTUNG

INFO www.canon.dePREIS ca. 520 EuroPREIS/LEISTUNG sehr gut

Sehr schneller A3-Drucker, der dank der8-Tinten-Technik im Fotodruck mithoher Qualität überzeugt. CD-Druckund Firewire sind weitere Highlights.

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TESTSIEGER

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PREISTIPP03/2006

DIN-A3-Tintenstrahldrucker

Page 43: CHIP 2006 03

MÄRZ 2006 | CHIP | 65

von acht Fotos im Format 10 x 15 Zenti-meter auf diesen Modellen nicht rechnet:Die Kosten pro Bild liegen mit mindes-tens 32 Cent über denen der anderenDruckerklassen – und sind mehr als dop-pelt so hoch wie der Preis pro Abzugbeim Bilderdienst.

Ausstattung: Auf professionelleAnsprüche ausgelegt

Firewire-Schnittstelle bei den Canon-und Epson-Druckern oder Netzwerk-Anschluss beim HP Photosmart: DieAusstattung deutet darauf hin, dass dieHersteller den professionellen Anwenderals potenziellen Käufer ins Auge fassen.Bildbearbeitung direkt am Drucker istnicht vorgesehen: Lediglich HPs Photo-smart verfügt über ein einfaches Mono-chrom-Display, Bildbearbeitungs-Funk-tionen entfallen aber damit. Auch einKartenlesegerät findet sich lediglich beidiesem Gerät. Über ein spannendes Fea-ture hingegen verfügt der Testsieger Canoni9950: Per Caddy kann dieser auch spe-ziell beschichtete CDs bedrucken. Damitempfiehlt sich der i9950 als Multiformat-drucker für Grafiker und Fotografen.

[email protected]

Drucken von der Karte: Bei HPs Photo-smart 8750 ist ein Lesegerät für die gängigsten Speicherkarten integriert.

Knapp geschlagen: Beim Posterdruck sindDIN-A3-Drucker nur konkurrenzfähig, wenndie Anschaffungskosten außen vor bleiben.

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Tintenstrahldrucker A3Bilderdienste

Stück

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66 | CHIP | MÄRZ 2006

TEST & TECHNIK Festplatten-Suiten

Image-Pflege ist einMuss: Festplatten-Toolsmüssen sie ebenso perfekt beherrschenwie schnelles, sicheresPartitionieren. Dochschaffen es die Toolsauch, verlorene Datenwiederherzustellen?

Von Markus Mandau

Daten rettenUm sich dagegen zu wappnen, bräuchtenSie eigentlich eine Festplatten-Suite be-stehend aus Partitionierer und einemImage-Programm. Das Image sorgt fürdie Sicherheit, der Partitionierer für dieEinteilung und Verwaltung der Festplatte.Leider fehlt diese praktische Kombinationbislang auf dem Software-Markt, statt-dessen gibt es nur Einzelprodukte. CHIPhat die akuellen Programme getestet undstellt Ihnen das beste System-Bundle vor.

Als einziges Unternehmen bietet Para-gon mit dem Festplatten Manager zwarein Komplettpaket an, doch die aktuelle

Wer einmal wichtige Daten verlo-ren hat, weiß, wie es sich anfühlt,wenn die Dissertation oder auch

„nur“ die Steuererklärung, die so viel Zeitund Nerven gekostet hat, unwiederbring-lich verloren ist. 73 Prozent aller User istdies laut einer Umfage des Festplatten-Herstellers Maxtor schon einmal passiert.Der Grund: Kaum jemand der Befragtenführte regelmäßige System-Backups durch.Schlimmer noch, meist war die Festplattenicht einmal partitioniert. Bei Virenbefalloder einem System-Crash bedeutet dasden totalen Daten-GAU. Fo

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Page 45: CHIP 2006 03

Unser Test zeigt: Die perfekte Lösungzum Sichern und Verwalten Ihres PCsbekommen Sie nicht aus einer Hand.Bei Partitionierern und Image-Pro-grammen hat jeder Hersteller mindes-tens einen gravierenden Schwach-punkt. Deshalb empfehlen wir für dieperfekte System-Suite Norton Ghost10 von Symantec als Image-Tool undden Acronis Disk Director 10 als Parti-tionierer. Nur mit Ghost gelingt dieWiederherstellung eines Images rei-bungslos – sogar in einem Heimnetz-werk. Guten Gewissens können wirnur den Disk Director als Partitioniererempfehlen: Das Programm partitio-niert selbst dann noch, wenn sich dieanderen schon per Fehlermeldung ver-abschiedet haben und die Festplattegar nicht mehr anfassen wollen.

MÄRZ 2006 | CHIP | 67

Version war zum Testzeitpunkt noch nichtfertig. Deshalb greifen wir im Rahmenunseres Vergleichstests auf die beidenEinzelprodukte des Herstellers zurück.

Um Partitionierer und Image-Toolsrichtig herauszufordern, begnügen wiruns nicht mit einfachen Testszenarien wiePartitionen erstellen und Images anlegen.Wir orientieren uns an den Bedürfnisseneines Power-Users, der im eigenen LANarbeitet und Windows XP Professionalnutzt. Die Image-Programme müssen überdas Netz Partitionen sichern und mit perXP verschlüsselten Daten umgehen. DiePartitionierer sollen externe USB-Plattenbearbeiten und mit dynamischen Daten-trägern fertig werden, – eine spezielleTechnologie im Bereich Dateisystem, diemit Windows 2000 eingeführt wurde. Mitdynamischen Datenträgern können Sieein RAID-System ohne entsprechendenHardware-Controller einrichten. Ob dieProgramme diese speziellen Aufgaben be-wältigen, lesen Sie im folgenden Test.

PARTITIONIERER

Alle drei Testkandidaten machen bei denGrundfunktionen keine Fehler. Sie könnenPartitionen anlegen, formatieren, löschen,verschieben, kopieren und deren Größeändern. Was die Handhabung betrifft, sindjedoch alle Programme zu unflexibel – dasreicht bis hin zur Arbeitsverweigerung.

Wenn Sie auf einer komplett aufgeteil-ten Festplatte eine Partition verschiebenwollen, macht nur der Partition Manager

von Paragon keine Umstände: Er führtdie Aktion durch, ohne dass Sie zuvoreinen benachbarten, unpartitioniertenBereich anlegen müssen. Bei Partition-Magic von Symantec und Acronis’ DiskDirector müssen Sie erst einmal den ent-sprechenden Platz freiräumen.

Ansonsten macht der Partition Mana-ger aber keine gute Figur. Schon das Anle-gen einer Partition ist unnötig kompliziert,da das Programm eine neu erstellte Parti-tion nicht unter Windows eingliedert. FürProfis kein Problem, aber Privat-User er-warten, dass das automatisch geschieht.Ebenso umständlich gestaltet sich dasVerstecken von Partitionen: Erst wenn SieWindows neu starten, wird die Partitionnicht mehr im Explorer angezeigt.

Haben Sie viele Multimedia-Daten, dieSie neu organisieren wollen, sollten Sie Par-titionen lieber gleich teilen beziehungs-weise neu zusammenlegen. Das gehtschneller als die Dateien einzeln zu kopie-ren. Beide Operationen erledigt nur derDisk Director anstandslos, allerdings miteinem Schönheitsfehler: Er zeigt in derVorschau an, dass die zusammengefügtePartition leer ist. Aber keine Sorge, wennSie danach die Aktion durchführen, blei-ben alle Daten erhalten. Die Konkurrenzkommt da nicht mit: Im Partition Mana-ger fehlt die Funktion »Partitionen teilen«komplett. PartitionMagic kann zwar bei-des, fügt aber Partitonen nur zusammen,wenn sie dasselbe Dateisystem haben.

Wollen Sie ihre Festplatte auf den neu-esten Stand bringen, also beispielsweise ausalten FAT- moderne NTFS-Partitionen

machen, müssen Sie dasDateisystem konvertie-ren – natürlich ohneDatenverlust. Dabei lie-fert nur der PartitionManager ein zufrieden-stellendes Ergebnis: Erbeherrrscht sowohl denWeg von FAT 16 zu FAT32 als auch von FAT 32zu NTFS. Zudem bringter durch das Umrech-nen vom antiquiertenNTFS 1.02 auf NTFS3.01 alte NT-Systemeauf den neuen Stand.PartitionMagic decktdas wichtigste Szenario

ab, denn das Tool konvertiert FAT- inNTFS-Partitionen. Der Disk Directorkann aus FAT 16 nur FAT 32 erzeugen –eine Option, die ins Museum gehört.

Wenn es um vertrauliche Daten geht,liefern der Disk Director und der Parti-tion Manager gute Ergebnisse. Sie könnenPartitionen sowohl verstecken als auch si-cher löschen. Die alten Daten auf einer sogeshredderten Partition lassen sich selbstim Labor nicht mehr wiederherstellen.Versehentlich gelöschte Partitionen kön-nen beide Programme sogar wieder her-vorzaubern, wenn Sie auf der Festplattenach alten Partitionstabellen fahnden.Nur bei PartitionMagic fehlt die Wieder-herstellungsfunktion.

Große externe USB-Platten mit über120 GByte werden immer billiger undsind eine praktische zusätzliche Speicher-möglichkeit. Um sie zu partitionierenkönnen Sie sowohl den Disk Director alsauch den Partition Manager problemloseinsetzen. Nur PartitionMagic, das schonein paar Jahre auf dem Markt ist, empfeh-len wir nicht für diesen Zweck. Wollen Siemehr als nur eine Partition erstellen, ver-langt die Software einen Neustart, um dieAufgabe im DOS-Modus durchzuführen.Dort werden aber keine USB-Treiber ge-laden, so dass PartitionMagic die Fest-platte gar nicht erst findet.

Richtig schwierig wird es für die Pro-gramme, wenn man dynamische Daten-

Partitionen wiederherstellen: Per Assistent rettet der Partition Manager gelöschte Daten. Dazu unterstützt er den User mit eingeblendeten Hilfetexten.

k

»Test-Fazit

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68 | CHIP | MÄRZ 2006

TEST & TECHNIK Festplatten-Suiten

Editor, mit dem Sie den Inhalt von Parti-tionen auf Code-Ebene anschauen undmanipulieren können. Das sind Fähigkei-ten, für die man normalerweise ein kosten-pflichtiges Zusatz-Tool benötigt.

Für Notfälle wie Systemcrashs sind alleProgramme gerüstet. Der Disk Directorbootet von der Programm-CD, im Parti-tion Manager können Sie eine Boot-CDanlegen. PartitionMagic setzt dagegen im-mer noch auf Notfall-Disketten, obwohlin vielen neuen PCs das entsprechendeLaufwerk fehlt.

Was den Bootmanager angeht, bietetder OS Selector des Disk Director ammeisten. Er bringt ein eigenes kleines Be-triebssystem mit, in dem auch der Parti-tionierer steckt. Die an XP angepassteOberfläche des Bootmanagers bietet eineVielzahl an Funktionen. Aber er erkenntauf einem dynamischen Datenträger keinBetriebssystem. Also haben wir den Boot-manager deaktiviert, um das System mitdem alten Windows-Bootmanager hoch-zufahren. Doch der war nicht mehr vor-handen – wir mussten auf die Wiederher-stellungskonsole von XP zurückgreifen.Die Bootmanager der beiden anderenProgramme sind dem von Windows kaumüberlegen, und von Windows XP auf demdynamischen Datenträger ist bei ihnenebenfalls nichts zu sehen. PartitionMagicmacht es sogar besonders umständlich:Sie können den Bootmanager zwar vonder CD nachinstallieren, aber nur auf einerFAT-Partition. Haben Sie unter XP ganzauf NTFS umgestellt, müssen Sie zuvoreine primäre FAT-Partition erzeugen.

träger einsetzt. Kein Testkandidat kanndarauf Partitionen bearbeiten. Den DiskDirector brachte schon der Versuch dazuzum Absturz. Nur der Partition Managerkonvertiert dynamische Datenträger oh-ne Datenverlust in Basis-Träger, also eineFestplatte mit normalen Partitionen, umdas RAID-System wieder aufzulösen. AuchWindows XP Professional bietet dieseOption, doch sind danach alle Daten aufder Platte verschwunden.

Ergonomie: Partitionierer müssen stabilsein, denn wenn sie abstürzen, kommt esim schlimmsten Fall zum kompletten Da-tenverlust. Als absturzsicher erwies sichim Test nur der Disk Director, solange ernichts mit dynamischen Datenträgern zutun hatte. Der Partition Manager verspielthier sogar den Sieg, denn wenn Problemeauftreten, lässt er den User allein. Sokonnte das Programm eine einfache Ope-ration wie die Umverteilung von freiemSpeicherplatz nicht ausführen: Der Fort-schrittsbalken blieb bei 0 Prozent stehenund wir mussten die Aktion durch einenNeustart beenden. Der Partition Managernahm zwar unterbrochene Vorgänge wie-der auf, doch der zweite Versuch brachtedasselbe Resultat. Danach weigerte sich dasProgramm, bei zwei NTFS-Partitionenneue Operationen durchzuführen.

Daraufhin versuchten wir, mit Parti-tionMagic das NTFS-Problem zu behe-

ben. Doch das Programm startete erst garnicht: Es spuckte die Anzeige »Fehler 117«aus und schloss sich wieder. Nur der DiskDirector konnte auf die beiden NTFS-Partitionen zugreifen und sie bearbeiten –und so auch für die anderen Programmewieder zugänglich machen.

Ein weiteres Beispiel für Arbeitsver-weigerung demonstriert der PartitionManager, wenn Sie im Windows Explorerdie zu ändernde Partition anzeigen. Sie istdann für den Manager gesperrt. Die Kon-kurrenz hat im Umgang mit dem Explorerüberhaupt keine Probleme.

Was die Bedienbarkeit angeht, hat derDisk Director den alten Spitzenreiter Par-titionMagic mittlerweile überholt. DerPartition Manager hat dagegen nochNachholbedarf, denn im Gegensatz zurKonkurrenz bietet er nur für drei seltenausgeführte Aktionen einen Assistenten.

Funktionalität: An zusätzlichen Funktio-nen rund um die Festplatte ist der Parti-tion Manager am besten ausgestattet. Soverfügt er über einen Explorer, der alleunterstützten Dateisysteme öffnet. Zudemarbeitet im Programm ein Defragmentie-rer, der optional nur die Master File Table(MFT) bearbeitet. Da in der MFT unterNTFS viele kleine Dateien direkt gespei-chert werden, macht diese Option durch-aus Sinn. Das Highlight für Profis bringtaber der Disk Director mit: einen eigenen

Für einfache Partitionierungs- und Back-up-Aufgaben genügen auch die Win-dows-Tools. Wir zeigen Ihnen, wo Sie dieentsprechenden Werkzeuge finden.Partitionieren: Da Sie mit Windows Parti-tionen nur erzeugen und löschen kön-nen, lohnt sich die Windows-Funktionvor allem für die Ersteinrichtung. GehenSie über »Start | Systemsteuerung | Ver-waltung«, um in die »Computerverwal-tung« zu gelangen. Mit einem Klick auf»Datenträgerverwaltung« öffnen Sie diePartitionierungs-Optionen.

Klicken Sie mit der rechten Maustasteauf den grafisch grün dargestellten»freien Speicherplatz« und wählen Sie»Neues logisches Laufwerk«, um einePartition zu erstellen. Über das Kontext-

menü erhalten Sie zusätzliche Optionen:»Laufwerksbuchstaben und -pfade än-dern«, »Formatieren« und »LogischesLaufwerk löschen«.

Backup: Das entsprechende Tool müssenSie unter Windows XP Home von der Pro-gramm-CD nachinstallieren. Sie findenes unter »VALUEADD\MSFT\NTBACKUP\NTBACKUP.MSI«. Nach der Installationsteht es im Startmenü bei den Pro-gramm-Einträgen unter »Zubehör | Sys-temprogramme | Sicherung«. Mit Hilfeeines Assistenten sichern Sie hier entwe-der einzelne Files, ganze Laufwerke oderauch die wichtigsten Windows-System-Dateien. Das Backup können Sie aufWunsch zeitgesteuert und sogar inkre-mentell durchführen.

SYSTEM-SUITE GRATIS

»Partitionieren und Backup mit Windows

Profi-Tool: Der Editor des Disk Directors erlaubt erfahrenen Anwendern, manuellEinträge im Bootsektor zu ändern.

k

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70 | CHIP | MÄRZ 2006

TEST & TECHNIK Festplatten-Suiten

IMAGE-PROGRAMMEDie grundlegenden Funktionen beherr-schen alle Kandidaten im Test: Das Imageeiner Partition anzulegen – optional auchkomprimiert – funktioniert ebenso gutwie das Wiederherstellen. Doch leiderbleiben zwei der drei Programme genaudann auf der Strecke, wenn man sie mitanspruchsvolleren Aufgaben konfrontiert.

Wir wollten als Erstes wissen, ob dieTools ihre Images im Netzwerk sichernkönnen. Das macht Sinn, da viele PCs zumHeimnetz verbunden sind; fällt einer aus,können Sie das Backup von der Festplattedes zweiten wieder einspielen – zumindestin der Theorie. In der Praxis sichern zwaralle Tools ohne Murren die Daten aufeinen anderen PC, doch beim Wiederher-stellen zeigen sich die Unterschiede.

Symantec Ghost 10 setzt bei seinerWiederherstellungskonsole auf eine spe-zielle Windows-Version (Windows PE).Probleme ergeben sich keine, die Verbin-dung zum kennwortgeschützten Netzwerk-bereich funktioniert tadellos. Beim Para-gon Drive Backup 7, das ein Linux-Systemnutzt, sieht es anders aus: Hier müssen Sieschon Profi sein, um durch die Netzwerk-konfiguration zu gelangen. Einsteiger war-ten vergebens auf einen Assistenten, derbei der Einrichtung hilft. Noch schwierigerist das Wiederherstellen eines Netzwerk-Backups bei Acronis True Image 9. Hiergibt es nicht mal ein Eingabefenster fürdas Netzwerkkennwort, der Zugang bleibtverwehrt und damit auch der Zugriff aufdas wichtige Backup. Ein solches Imagelässt sich dann nicht wiederherstellen.

Ein nützlicher Speicherort für Backup-Daten ist ein externer Datenträger, bei-spielsweise eine USB-Festplatte. Die Vor-teile liegen auf der Hand: Schnelle undeinfache Konfiguration und vor allem dieUnabhängigkeit vom PC. Im Test sichernalle Tools auch auf externe USB-Laufwerkeund können anschließend die Daten vondiesen wiederherstellen.

Acronis geht noch einen Schritt weiter:True Image speichert nicht nur auf einemNetzlaufwerk oder einer USB-Festplatte,sondern bietet auch die Möglichkeit, einegeschützte und versteckte Partition aufder lokalen Platte anzulegen, um dort dieImages zu sichern. So kann der User nicht

jedes Programm die Möglichkeit bieten,das Image mit einem Kennwort zu sichernund damit gegen den Zugriff Fremder zuschützen. Im Test klappte diese Funktionbei allen Kandidaten einwandfrei.

Als Nächstes prüften wir die Wieder-herstellung einzelner Dateien aus einemImage. Diese Funktion ist hilfreich, wennSie beispielsweise nur ein kleines Word-Dokument aus dem Backup benötigen.Alle Programme bieten dazu ein Tool, mitdem Sie den Inhalt des Backup-Setsuntersuchen und extrahieren können. Be-sonders gelungen ist dies bei Acronis TrueImage: Hier weist die Anwendung demImage temporär einen Laufwerksbuchsta-ben zu. Damit können Sie komfortabelüber den Explorer oder jedes beliebigeProgramm auf die gesicherten Dateienzugreifen. Bei den anderen Testkandida-ten müssen Sie die Daten erst extrahieren,was deutlich zeitaufwendiger ist.

aus Versehen ein Image löschen. Im Prin-zip eine gute Idee, die allerdings einerwichtigen Regel widerspricht: Nie auf dergleichen Festplatte sichern. Denn gibt derDatenspeicher den Geist auf, sind allevorhandenen Partitionen verschwunden.

Jedes Backup muss nicht zwangsweisedie kompletten Daten der Partition ent-halten. Inkrementelle Backups sichern nurdie Änderungen seit dem letzten Image.Diese platzsparende Idee unterstützen alleTestkandidaten problemlos. Das machtallerdings nur Sinn, wenn Sie nicht immerwieder ein Grundsystem wiederherstellen,sondern wichtige Daten wie Bilder nachund nach hinzufügen wollen.

Auch mit Windows XP verschlüsseltePartitionen unterstützen alle Programmeim Test und sichern diese problemlos.

Funktionalität: Nicht nur beim Backupsteht Sicherheit an erster Stelle. So sollte

Unübersicht-lich: Besondersfür Einsteigerist die Bedien-oberfläche von Paragon DriveBackup zukompliziert.

Wenn Sie den Computer hochfahren,steuert das BIOS zuerst den Master BootRecord (MBR) an. Der MBR befindet sichimmer im ersten Sektor einer Festplatteund enthält in den ersten 446 Byteshauptsächlich den Boot-Loader. Er hat dieAufgabe, die Startpartition aufzurufen.Danach folgt eine 64 Byte große Parti-tionstabelle, die maximal vier Einträgezulässt. Das bedeutet, es sind auch nurvier so genannte primäre Partitionenmöglich. Die Einträge zu den primärenPartitionen enthalten die Start- und End-

punkte sowie die Identifizierung des Da-teisystems und die Angabe, ob es sichum eine erweiterte Partition handelt.

Ist eine primäre Partition als „erwei-tert“ gekennzeichnet, können auf derFestplatte mehr als insgesamt vier Par-titionen angelegt werden. Denn die erweiterte Partition verfügt über eineneigenen Partitionssektor, dessen Größedem MBR entspricht. Da dort kein Boot-Loader untergebracht ist, bietet diesePartitionstabelle Platz für weitere 23 sogenannte logische Laufwerke.

KNOW-HOW

»Partitionen auf der Festplatte

Platten-Management: Auf einer Festplatte sind maximal vier primäre Partitionen erlaubt. Eine davon – die erweiterte Partiton – kann zusätzliche Laufwerke enthalten.

1. Primäre Partition

2. Primäre Partition

3. Primäre Partition

Erweiterte Partition

Festplatte

Logisches Laufwerk Logisches LaufwerkLogisches Laufwerk

Page 48: CHIP 2006 03

Zeitsparend und einfachsollte die Image-Funktionsein. So bieten die Toolsvon Symantec und Acronisdie Möglichkeit, Backupsim Hintergrund anzulegen.Währendessen können Sieproblemlos weiterarbeiten.Beim drittplazierten Para-gon-Tool fehlt diese Funk-tion ebenso wie eine An-passung an die Systemaus-lastung. Bei den anderenTestkandidaten können Siedie Ressourcenbelastungeinstellen. Wenn Sie beispielsweise einBild in Photoshop bearbeiten wollen,können Sie kurzfristig die »Aggressivität«des Backup-Vorgangs zurückschalten.

Zusätzlich zum Backup im Hinter-grund sollten die Programme Image-Auf-gaben nach einem Zeitplan ausführenkönnen. Bei Ghost 10 und True Image 9funktioniert dies ohne Probleme. In TrueImage können Sie noch festlegen, ob Sie

ein Programm vor oder nach dem Back-up-Vorgang starten wollen. In Drive Back-up 7 fehlt die Zeitplaner-Funktion.

Ergonomie: Leider sind nicht alle geteste-ten Produkte einfach und intuitiv zu be-dienen. Vor allem bei Zusatzfunktionen,wie das Backup auf ein Netzlaufwerk,unterstützen sie den User kaum – egal, obAssistenten eingebaut sind oder nicht. Be-

sonders Einsteiger ohne Kenntnis der Fach-termini sind schnell überfordert. Dafür istdas Paragon-Programm ein abschrecken-des Beispiel: bedienerunfreundliche Ober-fläche, keine Hilfe durch Assistenten.

Die Oberfläche von Acronis True Imagedagegen ist aufgeräumt und unterstütztEinsteiger auch bei anspruchsvolleren Vor-haben wie geplanten Backups – die Netz-werk-Funktion ausgenommen. EinzigesManko: Die Erklärung der Features istnicht konsequent durchgeführt. Auch derButton der Taskplanung ist für Einsteigernicht sofort als solcher erkennbar.

Am besten hat uns die Oberfläche vonSymantec Ghost gefallen. Nach dem Startfinden Sie alle Funktionen im Überblick,mit ausführlichen Beschreibungen zu je-der Aufgabe. Zusätzliche Features lassensich per Reiter aufrufen. Mit Hilfe der As-sistenten können selbst Einsteiger schnellund einfach ein Backup anlegen. Auchbeim Wiederherstellen fühlen sich dieUser dank der speziellen Windows PEVersion zu Hause. [email protected]

Praktisch: Symantec Ghost zeigt die verfügbare Backup-Größe übersichtlich in einem eigenen Fenster an.

Page 49: CHIP 2006 03

72 | CHIP | MÄRZ 2006

TEST & TECHNIK Festplatten-Suiten

SO GEWICHTET CHIP

Ergonomie

PartitionierenFunktionalität

30 %

50 Euro

www.acronis.de

83Punkte 0 50 100

78

92

82

sehr gut

Sehr robuster Parti-tionierer mit starken Profi-Funktionen..

•/ • / •• / •• / ••• (FAT 16 zu FAT 32)

• / ••klappt, unter Umstän-den Neustart

klappt nicht, führtzu Abstürzen

Assistent integriert

gut aufgebaute Oberfläche

läuft stabil, nur Abstürze bei dynami-schen Datenträgern

ausführlich, englisch

meldet, wenn eine Operation nichtmöglich ist

NTFS, FAT, Ext2, Ext3,ReiserFS, Linux Swap

startet OS von allen Par-titionen, findet gelösch-te OS-Einträge, enthältDisk Director, schlechteDeinstallations-Routine

• (nutzt Windows-Defragmentierung)

einfacher Check

Programm-CD

umfangreicher Editorfür Experten mit Zugriffauf MBR und Partitions-tabelle, legt Sicherheits-kopie vom MBR an

100 Euro

www.paragon.ag

80Punkte 0 50 100

92

59

79

befriedigend

Mächtiger Partitionie-rer, aber nicht stabilund ohne Komfort..

• / • / •– / •• / ••• (FAT zu NTFS, NTFS1.02 zu NTFS 3.01)

• / ••klappt, kein Neustarterforderlich

konvertiert dynamischein Basis-Datenträger

Start-Assistent

einfache Oberfläche

wenn eine Aktion nichtausgeführt werdenkann, friert es ein

gut strukturierte Hilfe

teilweise unverständ-liche Meldungen, wenneine Aktion nicht klappt

NTFS, FAT, Ext2, Ext3,ReiserFS, Linux Swap

startet OS nur von primären Partitionen,kann alten MBR auf-rufen, keine eigene Deinstallations-Routine

• (separat auch die MFT)

intensiver Test

Rettungs-CD erstellbar

Datenschutz bei Stromausfall, vollstän-dige physikalische Kopie einer Partition, Skript-Steuerung

80 Euro

www.symantec.de

60Punkte 0 50 100

65

55

56

ausreichend

Veraltete Software,nur die Grundfunk-tionen überzeugen..

• / • / •• /•• / ••• (FAT zu NTFS)

• / •–

klappt nur, wenn keinNeustart erforderlich ist

klappt nicht

Assistent integriert

gut aufgebaute Oberfläche

startet erst gar nicht,wenn es einen Fehlerfindet

ausführliche Hilfe

teilweise kryptischeFehlermeldungen

NTFS, FAT, Ext2, Ext3, Linux Swap

startet OS nur von primären Partitionen,verlangt FAT-Partitionzur Installation

• (nutzt Windows-Defragmentierung)

einfacher Check

Disketten erstellbar

ordnet Verweise aufverschobene Dateienneu, legt die Boot-Partition neu fest

2 3

Preis (ca.)

Internet

Gesamtwertung

Partitionieren (50 %)

Ergonomie (30 %)

Funktionalität (20 %)

Preis/Leistung

Fazit

PartitionierenErstellen / lösch. / format.

Teilen / zusammenfügen

Verschieben / kopieren

Partitionsgröße ändern

Konvertieren

Verstecken / löschen

Wiederherstellen

Auf externer Festplatte

Mit dynamischen Datenträgern arbeiten

ErgonomieAssistent, Automatismen

Bedienbarkeit

Zuverlässigkeit

Hilfe

Report über Fehler, Zustand der Festplatte

FunktionalitätDateisysteme

Bootmanager

Festplatte defragmentieren

Festplatte überprüfen

Boot-Medium

Zusatzfunktionen

• = ja – = nein

Nach diesem Punkteschlüssel vergibt CHIP die Wertungskästchen: 100–90 Punkte = 5 Kästchen, 89–75 = 4 Kästchen, 74–60 = 3 Kästchen, 59–45 = 2 Kästchen, 44–20 = 1 Kästchen, 19–0 = 0 Kästchen.

50 %

20 %

SO TESTET CHIP■ Partitionierer und Image-Tools wurdenunter Windows XP Professional auf einem dynamischen Datenträger instal-liert. Zusätzlich haben wir an den P4-Rechner mit 2,55 GHz eine externe USB-Festplatte angeschlossen.

j PartitionierenDie Programme mussten Partitionen erstellen, löschen, verschieben, kopierenund konvertieren. Besonderes Augenmerkhaben wir auf kompliziertere Operatio-nen wie das Teilen, Zusammenfügenund Wiederherstellen gelegt. Zusätzlichhaben wir getestet, wie gut die Toolsmit externen Festplatten arbeiten, alsoUSB-Datenträgern, die immer häufigereingesetzt werden. Außerdem solltendie Testkandidaten mit dynamischenDatenträgern umgehen können.

j ErgonomieWie robust sind die Partitionierer? Wennetwas schief läuft, kann der User die Aktion stoppen oder rückgängig machen?Zudem haben wir geprüft, welche Feh-lermeldungen die Programme anzeigenund ob das dem User weiterhilft. Zusätzliche Pluspunkte gibt es für Profi-Funktionen und gute Bedienbarkeit.

j FunktionalitätWas taugen die mitgelieferten Boot-manager und zeigen sie Windows aufdem dynamischen Datenträger an? Die Partitionierer sollten zumindest alle aktuellen Dateisysteme beherrschenund auch kleine Zusatzaufgaben wie dasÄndern des Laufwerksbuchstabens oderder Cluster-Größe. Über ein Notfall-Medium, idealerweise eine CD, solltensie ebenfalls verfügen. Damit könnenUser im Notfall eine Art Backup-System hochfahren und den Schaden beheben.Ein Disk-Editor für Profis im Partitionier-Bereich bringt zusätzlich Punkte.

TESTSIEGER

03/2006

Produkt Disk Director Suite 10

Partition Manager 7.0 Pro

Partition- Magic 8.05

Partitionierer

Page 50: CHIP 2006 03

MÄRZ 2006 | CHIP | 73

SO TESTET CHIP■ Partitionierer und Image-Tools wurdenunter Windows XP Professional auf einemdynamischen Datenträger installiert. Zu-sätzlich haben wir an den P4-Rechnermit 2,55 GHz noch eine externe USB-Festplatte angeschlossen.

j ImagesMit dem einfachen Sichern und Wieder-herstellen war es noch lange nicht ge-tan. Die Programme mussten Backupsauf USB-Laufwerke und Netzwerk-Plat-ten unterstützen. Aber auch das Sichernin ein inkrementelles Image sollte aufder Feature-Liste stehen. Zusätzlichmussten die Kandidaten im Test bewei-sen, dass sie das System stabil sichernkönnen und keine Abstürze provozierenoder fehlerhafte Backups anlegen.

j FunktionalitätIn dieser Disziplin kam es uns auf dieKomprimierung und Sicherheit der Ima-ges an. Zusätzlich war uns wichtig, obein Backup-Vorgang im Hintergrund ablaufen kann und ob er sich an die Systemauslastung anpassen lässt. Besonders bei den neuen Versionen derImage-Programme ist dieses Hot-Backupein wichtiger Bestandteil. Hier sichertdas Tool während der Windows-Sitzungdie Daten in ein Image. Zusätzlich soll-ten die Programme noch einen Image-Explorer dabei haben.

j ErgonomieViele Funktionen sollen die Programmemitbringen – doch diese müssen auchgut zu bedienen und selbst für Einstei-ger leicht und schnell auffindbar sein.Unser Augenmerk lag hier vor allem aufden Assistenten, denn besonders Ein-steiger sollten die Tools problemloshandhaben können. Werden nur dieFachbegriffe im Programm angezeigt,führt das natürlich zu Punktabzug.

70 Euro

www.symantec.de

99Punkte 0 50 100

100

95

100

befriedigend

Sehr gutes Image-Tool,das leicht zu bedienenist und außerdem mit einer optimalenund einfach zu han-delnden Netzwerk-anmeldung glänzt..

•, mit eigener Netwerk-anmeldung

vier Stufen (keine, Standard, mittel, hoch)

möglich

per Schieberegler einstellbar

möglich

• (per Schiebereglereinstellbar)

ohne Probleme

Assistent integriert

einfache Oberfläche mit Reitern

ausführliches Handbchmit detailliertem Einblick in die Pro-gramm-Funktionen

50 Euro Euro

www.acronis.de

94 Punkte 0 50 100

90

98

58

gut

Das Programm überzeugt durch dieaufgeräumte Ober-fläche, einzig dieNetzwerkanmeldunglässt zu wünschenübrig..

•, aber schwierige In-stallation der Netztreiber

vier Stufen (keine, Standard, mittel, hoch)

möglich

in drei Stufen einstellbar

möglich

• (per Optionsmenüeinstellbar)

ohne Probleme

• (bindet die Imagesüber ein virtuelles Laufwerk ein)

Assistenten integriert

einfache Oberfläche,aber nicht immer er-sichtlich (Taskplanung)

kleines Handbuch, die wichtigsten Fragenklärt das Buch

40 Euro

www.paragon.ag

53Punkte 0 50 100

65

55

56

ausreichend

Zwar funktionierendie Grundfunktionen,doch das Tool unter-stützt weder das Backup im Hinter-grund noch eine Zeitplanung..

•, aber ohne Kennwort

vier Stufen (keine, Standard, mittel, hoch)

fehlt

fehlt

möglich

ohne Probleme

• (bindet die Imagesüber ein virtuelles Laufwerk ein)

keine hilfreichen

komplizierte Oberfläche

kleines Handbuch, die wichtigsten Fragenklärt das Buch

2 3

Preis (ca.)

Internet

Gesamtwertung

Images (50 %)

Funktionalität (30 %)

Ergonomie (20 %)

Preis/Leistung

Fazit

ImagesImages auf Netzwerk-Laufwerke möglich

Images auf USB-Laufwerke möglich

Inkrementelles Imagemöglich

Unterstützung für dynamische Datenträgervorhanden

FunktionalitätKomprimierungs-Stufen

Backup-Automatik (Zeitplanung)

Backup-Geschwindig-keitsanpassung an dieSystemressourcen

Verschlüsselung per Kennwort

Einzelne Dateien aus Image wiederherstellen

Backup im Hintergrund

Systempartition ohne Neustart sichern

Image als Laufwerk im Explorer anzeigen lassen

ErgonomieAssistenten

Bedienbarkeit

Handbuch

TESTSIEGER

03/2006

SO GEWICHTET CHIP

Funktionalität

ImagesErgonomie

30 %

50 %

20 %

Produkt Norton Ghost10.0

True Image 9.0

Drive Backup 7.0

Image-Programme

Page 51: CHIP 2006 03

TEST & TECHNIK HDTV

Klar, satt, scharf – HDTV revolutioniert das Fernsehen.Sat.1 und ProSieben senden bereits im neuen Format, Premiere folgt. Was Sie brauchen, um in den digitalen TV-Genuss zu kommen, erklärt CHIP. Von Claudia Frickel

Sind Sie HD ready?

Cäsars Schlachtenformation marschiertauf den Feind zu und Sie erkennendabei selbst noch das Ornament auf

der Rüstung des hintersten Legionärs. Sosehen Sie in Zukunft die Serie „Rom“.Denn was in den USA und in Japan längstAlltag ist, kommt nun endlich zu uns:HDTV (High Definition Television).

Mit dem hochauflösenden Fernsehenwerden die Bilder gestochen scharf. Siehaben das Gefühl, als wären Sie direkt da-bei – ob auf dem Forum Romanum in derSerie Rom, im Dschungel von Lost oderauf dem Fußballplatz. Premiere, ProSie-ben und Sat.1 legen flächendeckend mitHDTV los. Die Free-TV-Sender strahlenzusätzlich zur PAL-Auflösung Filme, Se-rien und sonstige Sendungen hochauflö-send aus – wenn es sie in diesem Format

gibt. Wenn nicht, werden sie aufwärtskonvertiert: Dann haben sie zwar keineechte HD-, aber immerhin DVD-Qua-lität. Bei ProSieben und Sat.1 ist HDTVkostenlos, bei Premiere für Abonnentenzunächst auch. Später kosten die dreiExtrakanäle mit hochauflösendem Fern-sehen in den Sparten Sport, Film undDokumentation pro Monat zwischen 12und 15 Euro zusätzlich. Premiere sendetauch alle 64 Spiele der Fußball-WM inder Top-Qualität. Wer umsteigen will,braucht allerdings neue Empfangsgeräte,und dafür müssen Sie einiges investieren.Auch Gamer fiebern HDTV bereits entge-gen: Die Konsolen der neuen Generationunterstützen dieses Format. Sicher ist:HDTV wird PAL ersetzen – nur wann, dassteht noch in den Sternen.

Kommt HDTV nur über Satellit?

Analog-Apparate haben dasNachsehen. Ein HDTV-taugli-ches Gerät muss das Format16:9 und eine Auflösung von1.280 x 720 Pixel un-terstützen. Um beimKauf nichts falsch zumachen, achten Sieauf das Gütesiegel „HD ready“.Zudem benötigt man einen HD-Receiver (zirka 400 Euro). Werkeine HDTV-Ausrüstung hat,sieht bei Free-TV-Sendern wei-ter PAL – die Signale werden pa-rallel ausgestrahlt. HDTV beiPremiere ist ohne Extra-Aus-stattung nicht zu empfangen.

4Seit wann gibt esHDTV?

Schon Anfang der 90er Jahrewurde versucht, das hochauf-lösende Fernsehen unter demProjektnamen D2-MAC als Fern-sehnorm in Europa einzufüh-ren. Das scheiterte an der ana-logen Datenübertragung – diedigitale gab es noch nicht. Auchpassende Fernseher und Recei-ver waren nicht vorhanden. Dererste europäische Sender, derein hochauflösendes Vollpro-gramm zeigt, ist „HD1“ aus Bel-gien (www.hd-1.tv). Er starteteam 1. Januar 2004 unter demNamen „Euro 1080“ und istüber Astra zu empfangen.

3Was brauche ichfür den Empfang?

Voraussetzung für das hochauf-lösende Fernsehen ist die digi-tale Datenübermittlung. Miteiner „alten“ Antenne auf demDach lässt sich HDTV also nichtanschauen. Zum Start werdendie deutschen HDTV-Program-me ausschließlich via Satellitausgestrahlt. Auch über Kabelsoll das hochauflösende Fernse-hen gesendet werden – wann,ist noch offen. Ob HDTV auchüber DVB-T zu sehen ist, bleibtfraglich. Grund: Die Bandbreitefür die Übertragung ist sehrgroß, und das lässt sich übersDVB-T-Signal kaum bewältigen.

2Was ist HDTV überhaupt?

„High Definition Television“ istein weltweiter digitaler Fern-sehstandard, der im Breitwand-format 16:9 (statt wie bisher4:3) und mit Surround-Sound(5.1 Dolby Digital) ausgestrahltwird. Die Zuschauer sehen einBild mit klaren Konturen, sattenFarben und mehr Tiefenschärfe,als man es bisher gewohnt ist.Der Grund: HDTV verfügt überbis zu fünf Mal mehr Bildpunkteals der in Europa übliche ana-loge TV-Standard PAL. In denUSA und Japan werden im Pay-TV längst Filme und Serien inHDTV gesendet.

1

Die wichtigsten Fragen und Antworten zu HDTV

Page 52: CHIP 2006 03

»Geräte fürs HDTV-Fernsehen

720p oder 1080i – was ist besser?

Bei PAL beträgt die Auflösungdes Bildes 576 vertikal und 720horizontal sichtbare Zeilen. Beiden beiden gängigsten HDTV-Formaten 720p und 1080i wirddas Bild in 720 x 1.280 bezie-hungsweise 1.080 x 1.920 Zei-len aufgelöst. 720p oder 1080istehen für einen ungelöstenStreit um die Standardauflö-sung. Wer sich durchsetzen wird,ist offen. 1080i wird wie bei PALin Halbbildern ausgestrahlt,720p in Vollbildern. Letzteres istangenehmer für das menschli-che Auge, andererseits hat1080i eine höhere Auflösung.

5 Soll man jetztumsteigen?

Das hochauflösende Fernsehenwird PAL ersetzen. Wann dassein wird, kann aber noch nie-mand sagen. Bisher muss manfür HD-taugliche Fernseher undReceiver mehrere Hundert Euroinvestieren. Die Hersteller brin-gen aber immer neue Geräteauf den Markt – nach und nachwerden die Preise fallen. DerUmstieg lohnt sich jedoch nichtfür Zuschauer, die nur Game-shows oder Nachrichten schau-en. Wer sich im Heimkino aberFilme ansieht oder bei Sport-übertragungen mitfiebert, wirdan HDTV viel Freude haben.

6 Warum rüsten nichtalle Sender um?

Noch haben sehr wenige Zu-schauer die Ausrüstung fürHDTV. Und auch viele Senderzögern, da der Umstieg aufHDTV teuer ist – besonderswenn sie eigene Produktionenim hochauflösenden Formatdrehen. Für die Aufnahmen sindneue Kameras und genauereKulissen nötig, Maskenbildnerhaben mehr zu tun, da man alsZuschauer jede Falte sieht. DasZDF schätzt die Mehrkosten aufinsgesamt 25 Prozent. Bis 2008werden aber nach Expertenmei-nungen die meisten Sendungen(auch) in HDTV ausgestrahlt.

7

Panasonic TH-42PA50E: Der 16:9-Plasma-Fernseher hat einen 106 Zentimeter großen Bildschirm. Das edle Gerätist schwarz und hat einen silbernen Fuß. Preis: 2.000 Euro Info: www.panasonic.de

Philips 26PF5320/10: Der LCD-Fernseher liegt preislich in der Unter-klasse, hat einen 66-Zentimeter-Bildschirmund strahlt im 16:9-Format aus.Preis: zirka 900 Euro Info: www.philips.de

Einsteiger-

Empfehlung

Profi-

Empfehlung

Kann man HDTV-Filme aufnehmen?

Die Filmindustrie will alle HDTV-Formate mit dem KopierschutzHDCP versehen. Der macht esunmöglich, hochauflösende Sen-dungen aufzunehmen – mankann sie nur ansehen. Diese Ein-schränkung kann aber eine Mini-Box namens „DVIHDCP“aus Korea aushebeln. Sie wan-delt das geschützte Signal inVGA um, was wiederum pro-blemlos aufgezeichnet werdenkann. Eigentlich ist die Box garnicht als Kopierschutz-Knackerkonzipiert worden, sondern soll-te es nur möglich machen, HDTVüber Beamer zu schauen.

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Page 53: CHIP 2006 03

76 | CHIP | MÄRZ 2006

TEST & TECHNIK MP3-Player mit Festplatte

Was haben Robbie Williams und MP3-Player gemeinsam? Gut aussehen genügt nicht. Im Test müssen iPod & Co. auch ihre Klangqualitäten beweisen. Von Peter Krajewski

Lifestyle MP3-Player

Angeblich verrät Apple nie die Namenprominenter iPod-Besitzer. Wahr-scheinlich wäre die Liste der VIPs,

angeführt von US-Präsident Bush, auchunendlich lang. Schließlich ist der iPodlängst nicht nur Musikplayer, sondernauch Statussymbol. Das Zeug zum Kult-objekt haben aber auch Spitzenmodelleanderer Hersteller. Doch Statussymbolhin oder her – klingen die Schmuckstückeauch gut? Wir haben sechs Highend-Mo-delle ins Labor geholt und reingehört.Drei von ihnen (Cowon, Creative, iPod)spielen sogar Videos ab, aber die Displayssind allesamt zu klein dafür. Deshalb wer-ten wir diese Eigenschaft nicht.Cowon iAudio X5L: Der Cowon ist mit 188Gramm etwas schwer, aber gerade darumextrem solide. Das schmucke Gehäuse ausrobustem Aluminium hält einen Knuffaus und nimmt keine Fingerabdrückeauf. Auch das klare Display ist besonderswiderstandsfähig.

Der Sound kommt tadellos rüber, alleTöne gibt der Player verzerrungsfrei undkristallklar wieder. Ein fast linearer Fre-quenzgang und ein Signal-Rauschab-stand von 90 Dezibel bestätigen das Er-gebnis. Begeistert haben uns auch 32,7 (!)Stunden Laufzeit und die einfache Bedie-nung per Mini-Stick. Dazu beherrscht deriAudio X5L außer Videos fast alles, wasin seiner Geräteklasse denkbar ist: Radio-empfang, Diktiergerät, Line-Aufnahme.Kurz: Ein Player zum Schwachwerden –selbst für 430 Euro.Apple iPod (MA003FD): Der Spitzen-iPodmit sage und schreibe 60 GByte Speicherteilt mit den Vorgängern die bekanntenMerkmale: Weißmetallenes Gehäuse, einhelles, dabei leicht verkratzbares Displayund die genial einfache Bedienung perSteuerungsscheibe. Die Musik aus dem 14mm flachen Kästchen klingt fast immerausgezeichnet. Nur bei Bässen zeigt derFrequenzgang einen Abfall. So kommt

das Wummern fetter Drums manchmalnicht richtig zur Geltung.

Mehr als 21 Stunden Laufzeit sicherndem 156-Gramm-Player obendrein einegute Mobilitätswertung. Also: Es ist nichtoriginell einen iPod zu besitzen, dieserhier ist aber auf jeden Fall eine gute Wahl.Creative Zen Vision:M: Etwas günstiger,nämlich für 360 Euro, gibt es CreativesHighend-Player Zen Vision:M. Die Bedie-nung orientiert sich am iPod. Nur hat derZen statt der Scheibe ein Scroll-Feld, daseher schwierig zu kontrollieren ist. Hilf-reich dafür das klare Menü auf einemscharfen, großen 2,5-Zoll-Display mit580:1-Kontrast – sehr gut.

Als Signal-Rauschabstand messen wir92 Dezibel. Das liegt über CD-Qualitätund erfüllt Soundwünsche bis zur Aus-gabe per TV oder Anlage. Weniger toll dieLaufzeit: Nach 10 Stunden ist der Akkuplatt. Trotzdem: Für Sound-Puristen istder Zen eine Offenbarung. Fo

to: K

. Sat

zing

er

Bester Sound

Solides Gehäuse

Teuer

Cowon iAudio X5LPreis 430 €

Software-unabhängig ja

Speicher/Laufzeit 30 GByte/32,7 h

Größe/Gewicht 62x104x23 mm/188g

Top 10 Platz 1

Große Festplatte

Pfiffiges Handling

Display kratzanfällig

Apple iPod (MA003FD)Preis 410 €

Software-unabhängig nein

Speicher/Laufzeit 60 GByte/21,5 h

Größe/Gewicht 62x104x14 mm/156 g

Top 10 Platz 7

Ausgewogenes Klangbild

Großes, scharfes Display

Leichte Bedienungsmängel

Preis 360 €

Software-unabhängig ja

Speicher/Laufzeit 30 GByte/10,3 h

Größe/Gewicht 62 x 104 x 19mm/164 g

Top 10 Platz 9

Rauscharme Wiedergabe

Hakelige Bedienung

Empfindliches Gehäuse

Philips GoGear HDD6320Preis 280 €

Software-unabhängig ja

Speicher/Laufzeit 30 GByte/19,0 h

Größe/Gewicht 64 x 104 x 17 mm/157 g

Top 10 Platz 21

+

+

Creative Zen Vision:M

+

+

+

+

+

Page 54: CHIP 2006 03

Philips GoGear HDD6320: Auch der Phi-lips-Player (280 Euro) eifert in punctoBedienung dem iPod nach – noch erfolg-loser als Creative. So reagieren Tasten undScroll-Feld oft völlig unkontrolliert. DerKlang hört sich bei Bässen und Höhengleichermaßen gut an, der lineare Fre-quenzgang bestätigt den guten Eindruck.

Das 157-Gramm-Modell hat mit 19Stunden Laufzeit eine im Testfeld nurmittelmäßige Mobilität. Außerdem ver-schmiert es durch Fingerabdrücke extremstark. Alles in allem reißt der Philips nie-manden vom Hocker.Kenwood HD20GA7: Beim ersten Hinhö-ren produziert der Kenwood einen dichtenKlangteppich – mit kleinen Webfehlern.Die Konvertierungs-Software hat einenunserer Testtöne so verändert, dass er nurmit Hintergrundgeräuschen abzuspielenwar. Das bedeutet Punktabzug, wenn esauch nur in Extremfällen praktische Be-deutung hat. Zudem ist der HD20GA7ein reiner Player: kein Radio, kein Diktat,keine Aufnahme.

Die gute Ergonomie reißt den Ken-wood ein wenig raus: Das Display ist groß(2,2 Zoll), hell und hochaufgelöst, bei 240x 320 Pixel erscheint das Menü glasklarund die Navigation läuft über solide Tas-ten. Insgesamt hinterlässt der Kenwoodgemischte Gefühle: Als leicht bedienbarer

Nur-Player geht er durch. Aber das gehtauch günstiger als für 300 Euro.Sony NW-A3000: Die meiste Furore inder Redaktion machte Sonys NW-A3000.Durchgestylt bis in die Farbe der Kopfhö-rer macht er wirklich etwas her und liegtmit seinen lila Rundungen angenehm inder Hand. Die Tasten sind leicht erreich-bar und haben einen knackigen Druck-punkt; zusätzliche Unterstützung leistetdas sehr gut lesbare Display.

Der akustische Gesamteindruck istgut, nur bleibt der Player bei einem maxi-malen Output von 0,6 mW pro Kanalrecht leise. Unterm Strich gehört der Sonyzur ersten Wahl, wenn man einen origi-nellen Player sucht.

Fazit: Alle Modelle liefern – bis auf wenigeMacken – einen guten bis ausgezeichnetenSound. Das gilt auch für die Kopfhörer, dieQualität liefern, wie sie in der Knopfohr-Klasse zu erwarten ist. Bei der Bedienungschneiden die iPod-Kopierer Creative undPhilips am schlechtesten ab – Apple-Gerätekauft man eben am besten von Apple.Und: Die Hälfte der Kandidaten ist nurmit ihrer eigenen Software zu nutzen(Apple, Sony, Kenwood), das kostet Zeitund Nerven. Unsere Favoriten sind daherCowons iAudio X5L als bester Player undSonys NW-A3000 als attraktiver Preistipp.

Angenehmes Handling

Anfälliges Gehäuse

Niedrige Ausgangsleistung

Sony NW-A3000Preis 250 €

Software-unabhängig nein

Speicher/Laufzeit 20 GByte/21,3 h

Größe/Gewicht 65 x 103 x 21mm/180g

Top 10 Platz 25

Sehr ergonomisch

Keine Zusatzfunktionen

Schlechte Preis-Leistung

Kenwood HD20GA7Preis 300 €

Software-unabhängig nein

Speicher/Laufzeit 20 GByte/20,3 h

Größe/Gewicht 61 x 104 x 17mm/140g

Top 10 Platz 24

+

+

» Die Menüs auf einen Blick

Sony: Passend zum flippigen Outfit – die unorthodoxe Menügestaltung

Kenwood: Ein hin und wieder etwas verspieltes, aber gut lesbares Menü

Philips: Große, verständliche Symbolesorgen für sichere Navigation

Creative: Das Zen-Menü wirkt trotz gutem Display dunkel und kontrastarm

iPod: Deutschsprachig, hell und leichterreichbar – volle Punktzahl für Apple

Cowon: Übersichtlich sortierte Menüs,gut zu erreichen – hervorragend

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KAUFBERATUNG Gebrauchte Notebooks

Für Spottpreise sind ehemals sündteureHighend-Geräte zu haben. CHIP hat vierSecondhand-Notebooksgekauft, getestet – und für gut befunden. Von Gunnar Troitsch & Klaus Baasch

Top-Notebooks ab 300 EuroNicht jeder kann oder will 3.000 Euro

für ein aktuelles Notebook ausge-ben. CHIP meint: Das brauchen

Sie auch nicht. Es gibt ein großes Angebotgebrauchter Modelle, die – ähnlich wiegepflegte Jahreswagen – hohen Qualitäts-ansprüchen genügen und für ein Zehnteldes Preises eines Neugeräts zu haben sind.Natürlich sollte man nicht einfach beimnächstbesten eBay-Angebot zuschlagen.Lesen Sie, welche Anforderungen ein ge-brauchtes Notebook erfüllen muss undwie Gebrauchtgeräte im Vergleich mitaktuellen Mobil-PCs abschneiden. DamitSie Ihr Traum-Notebook in dem unüber-sichtlichen Wust von Secondhand-Ange-boten schnell finden, nennt CHIP diebesten Händler im Internet.

Nur Highend-Business-Notebookssind uneingeschränkt zu empfehlen

So viel vorweg: Hier geht es nicht um dieausgedienten Gericoms, Acers und Micro-stars, die Privatpersonen bei eBay einstel-

len. Mit viel Glück entdeckt man zwarauch dort einmal eine Perle unter denfeilgebotenen Artikeln. Meist überlebenConsumer-Notebooks jedoch nicht mehrals einen Besitzer. Ausgeleierte Scharniere,ramponierter Lack und klapprige Tasta-turen sind bei solchen Angeboten an derTagesordnung.

Besser, Sie machen Ihr Secondhand-Schnäppchen beim Händler: Notebooks,die vor drei, vier Jahren das Beste vomBesten waren – und deshalb sündteuer –,werden jetzt als Leasing-Rückläufer ingroßen Stückzahlen gebraucht verkauft.Man muss sich das so vorstellen: GroßeUnternehmen wie Versicherungshäuserrüsten ihre Außendienstmitarbeiter undalle Angestellten vom mittleren Manage-ment bis zur Chefetage mit neuen Note-books aus. Dafür wählt die Versicherungein Top-Business-Modell mit Vollausstat-tung und Service-Vertrag und least aufeinen Schlag 5.000 Geräte. Nach drei odervier Jahren wiederholt sich das Spiel, und

»Fallstricke bei Gebraucht-Notebooks

DARAUF MÜSSEN SIE BEIM KAUF ACHTEN

Die wichtigsten Kriterien auf einen Blick– damit das Secondhand-Schnäppchennicht nur billig ist, sondern auch gut.TFT-Display: Pixelfehler sind irreparabel,ein Ersatz-Display kostet ca. 250 Euro. Las-sen Sie sich daher Fehlerfreiheit zusichernoder handeln Sie ein Rückgaberecht aus. Tastatur: Vergewissern Sie sich, dass IhrWunsch-Notebook ein deutsches Tasta-tur-Layout hat. Tastatur-Aufkleber sindvöllig unbrauchbar – Finger weg!Speicher: Möchten Sie Windows XP nut-zen, sollte das Notebook mindestens 256MByte bieten – oder zumindest noch einen freien SO-DIMM-Slot aufweisen.

Sind alle Slots belegt, bleibt Ihnenbeim Aufrüsten sonst

ein RAM-Modul übrig. Ideal wären 512MByte installiertes RAM.Festplatte: Nach drei, vier Jahren ist diePlatte oft stark abgenutzt, Lagerschädensind vorprogrammiert. Rechnen Sie vonvornherein mit dem Neukauf einer neuen(größeren, schnelleren) 2,5-Zoll-Harddisk.Akku: Oft ist der Akku ganz kaputt oderkann kaum noch Energie speichern. Werdas Notebook mobil nutzen will, sollteeinen Akku-Nachkauf einplanen.Netzteil: In vielen Fällen liegt nicht dasOriginal-Netzteil bei; die billigen Alterna-tiv-Netzteile sind aber meist größer undschwerer. Das ist dann ein Problem, wennman das Notebook mobil einsetzen will.Installation: Gebraucht-Notebooks kom-men oft mit „geputzter“ Festplatte. WennSie nicht sicher sind, dass Sie die Neu-

installation von Betriebssystemund Treibern selbst hinbe-

kommen, lassen Sie diesjemanden machen, der

sich auskennt.

Foto

: M. M

iller

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MÄRZ 2006 | CHIP | 79

ler abstellen. Dabei ist es unerheblich, obder Mangel sofort oder innerhalb der 12-monatigen Frist entdeckt wird. Eine dar-über hinausgehende Garantie wäre einfreiwilliges Zugeständnis des Händlers –auf unsere Anfrage bot kein einziger dervon uns kontaktierten Internet-Anbietereine solche an.

CHIP geht einkaufen: Die Wahl fälltauf Toshiba, IBM, Dell und Compaq

Es sind nur eine Hand voll Hersteller, diefür gebrauchte Business-Notebooks inFrage kommen: Die wichtigsten sind IBM,HP/Compaq, Toshiba, Dell und FujitsuSiemens. CHIP hat sich nach wochenlan-ger Angebotsrecherche für folgende viertypische Vertreter entschieden:r Toshiba Portégé 4000 für 425 Euror IBM ThinkPad X21 für 320 Euror Dell Latitude C610 für 430 Euror Compaq Evo N600C für 450 EuroIm CHIP-Testcenter haben wir die ehe-maligen First-Class-Geräte akribisch un-tersucht. Anhand der vier exemplarischenMobil-PCs zeigen wir, worauf Sie beimKauf von gebrauchten Edel-Notebooksgenerell achten müssen – und wann Siegegebenenfalls eine Aufrüstung gleichmiteinplanen sollten.

Damit Sie sich schnell zurechtfinden,ist der Artikel nach den einzelnen Note-book-Komponenten gegliedert; auf s84finden Sie zudem eine Liste der bestenHändler für Secondhand-Notebooks.

BENCHMARK-RESULTATE

500-Euro-Duell: Die Gebraucht-Note-books im Test bieten mehr fürs Geld alsneue Mobil-PCs derselben Preisklasse.

Angaben in Punkten

IBM ThinkPad X21

Toshiba Portégé 4000

PCMark04

700

624

So schlagen sich die Veteranen imCHIP-Testcenter. Zum Vergleich: Dasderzeit billigste neue Notebook, dasIssam Smartbook i-1000C* (500 Euro).

Compaq Evo N600C

Dell Latitude C610

1.626

1.578

Issam Smartbook i-1000C

832

IBM ThinkPad X21

Toshiba Portégé 4000

Display-Helligkeit

161

137

Compaq Evo N600C

Dell Latitude C610

140

159

Issam Smartbook i-1000C

165

IBM ThinkPad X21 (neuer Akku)

Toshiba Portégé 4000 (Gebraucht-Akku)

Laufzeit bei Word-Nutzung

4:37

1:02

Compaq Evo N600C (neuer Akku)

Dell Latitude C610 (Gebraucht-Akku)

5:09

1:50

Issam Smartbook i-1000C (neuer Akku)

1:54

Angaben in cd/m2

Angaben in Stunden

* Ausstattung des Issam Smartbook i-1000C: CPU VIA C3/1,2 GHz, 256 MByte RAM, 40-GByte-Platte, Combo-Drive

Tastatur: Achten Sie auf deutsches Layout– mit dieser Schweizer Variante etwakommen wohl nur Eidgenossen zurecht.

GEKAUFT BEI www.sfc-software.de

TOSHIBA PORTÉGÉ 4000(12-ZOLL-SUBNOTEBOOK)

Merkmale: Klein, dick, super Tastatur,wacklige Display-Scharniere, nicht kratz-fest, etwas schwer, hochwertig, stabil.

Fazit: Das Toshiba Portégé 4000 ist auchheute noch ein hervorragend ausgestat-tetes Subnotebook – ein paar Kratzersind da locker zu verschmerzen.

TECHNISCHE DATENCPU Intel Pentium III M, 750 MHz

Chipsatz Trident Cyber Aladdin

Bildschirm 12-Zoll-TFT, 1.024 x 768 Pixel

Festplatte, RAM (max.) 20 GByte, 256 (1.024) MByte

Opt. Laufwerk integriertes modulares DVD-ROM

Maße (B x H x T) 27,0 x 3,4 x 24,8 cm

Gewicht Notebook/Netzteil 2,0 kg/0,5 kg

USB 1.1/Firewire/IR/PCMCIA/TV-Out 2/0/1/2/0

LAN/W-LAN/Bluetooth/Modem •/•/•/•

k

die gesamte Charge von 5.000 Notebooks– Originalpreis über 3.000 Euro pro Stück– schwappt über Zwischenhändler in denSecondhand-Markt.

Genau um solche Notebooks geht es indiesem Artikel. Man erkennt sie daran,dass (auch bei eBay-Angeboten) immerein Händler dahintersteht, der meist meh-rere Geräte mit identischen Daten vorrä-tig hat – natürlich professionell gereinigt.

Händler geben auch auf Gebraucht-geräte 12 Monate Gewährleistung

Der Kauf beim Händler bringt einen wei-teren handfesten Vorteil: Er muss auch beiGebrauchtgeräten – gesetzlich vorgeschrie-ben – 12 Monate Gewährleistung geben.Das heißt, sichtbare genauso wie nichtsichtbare Mängel, die das Gerät zum Ver-kaufszeitpunkt aufweist, muss der Händ-

• = ja – = nein

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80 | CHIP | MÄRZ 2006

KAUFBERATUNG Gebrauchte Notebooks

TFT-Display: Von der Display-Größe hängtauch die Größe und damit das Gewichteines Notebooks ab. Geräte mit Diagona-len von 8 bis 12 Zoll nennt man Subnote-books. Von den Gebrauchtgeräten im Testfallen zwei in diese Kategorie: das ToshibaPortégé 4000 und das IBM ThinkPadX21. Echte Notebooks beginnen bei 14Zoll Diagonale – im Test vertreten durchDells Latitude C610 und das Evo N600Cvon Compaq. Als diese Geräte vor vierJahren akuell waren, waren 14 Zoll imwahrsten Sinne des Wortes das Größte.

Die Bildschirme von Ex-Highend-Notebooks sind vergleichbar mit aktuellenDurchschnitts-TFTs: Kontrast, Helligkeitund maximaler Blickwinkel sind für heu-tige Verhältnisse in Ordnung, wenn auchnicht überragend. Vorsicht vor eventuel-

len Pixelfehlern: Ein Ersatzdisplay kostetab 250 Euro aufwärts. Stellen Sie mög-lichst vor dem Kauf sicher, dass das Panelfrei von Pixelfehlern ist, und vereinbarenSie immer ein Umtauschrecht!

Bei drei unserer Testkandidaten warendie Displays in Ordnung. Lediglich beimToshiba Portégé 400 schwankte die Hel-ligkeit des LCDs im Betrieb – Grund genugfür einen Umtausch, der aber reibungslosvonstatten ging.

CPU: Intels Pentium-III-Prozessor, der inallen von CHIP gekauften Secondhand-Notebooks werkelt, ist auch heute nochstark genug für Office-Aufgaben oder dasSurfen im Internet. Alle Notebooks indiesem Vergleich sind mit der stromspa-renden Mobil-Variante (Pentium III M)

ausgestattet, das IBM ThinkPad X21 sogarmit einer Low-Voltage-Version für nochgeringeren Energieverbrauch. In den Mo-dellen von Dell und Compaq arbeitet ein1-GHz-Prozessor; die Subnotebooks kom-men mit 700 und 750 MHz aus – auch dasgenügt zum Abspielen von DVDs undDivX-Filmen. Für die Wiedergabe vonHDTV-Material reicht die Leistung aller-dings nicht aus.

Zur Frage: Upgraden, ja oder nein? –Die CPU ist die am wenigsten kritischeKomponente eines Gebraucht-Notebooks– dank integriertem Überhitzungsschutzgeht sie zuletzt kaputt. Zudem ist kaumspürbar, ob ein Pentium III mit 700 MHzoder 1 GHz getaktet ist. Ein CPU-Upgradeist daher – auch wenn bei 14-Zoll-Note-books meist möglich – nicht sinnvoll.

GEKAUFT BEI www.harlander.com

Merkmale: Stabiles Gehäuse, geniale Tas-tatur, gutes Display, wenig Ausstattung,hochwertiges Material, äußerst stabilund langlebig, leicht.

Fazit: Das IBM ThinkPad X21 ist heutenoch ein begehrenswertes Subnotebook –wenn auch kein ausgesprochener Sprinter.

TECHNISCHE DATENCPU Intel Pentium III M LV, 700 MHz

Chipsatz Intel 440BX

Bildschirm 12-Zoll-TFT, 1.024 x 768 Pixel

Festplatte, RAM (max.) 20 GByte, 256 (384) MByte

Opt. Laufwerk modulares CD-ROM in Docking-Station

Maße (B x H x T) 27,9 x 2,5 x 22,7 cm

Gewicht Notebook/Netzteil 1,6 kg/0,5 kg

USB 1.1/Firewire/IR/PCMCIA/TV-Out 2/0/0/1/0

LAN/W-LAN/Bluetooth/Modem •/–/–/•

k

IBM THINKPAD X21(12-ZOLL-SUBNOTEBOOK)

Netzteile: Die vom Händler mitgeliefertenNetzteile sind teils unnötig groß (oben) –fragen Sie also nach dem Original (unten).

RAM-Module: Freie SO-DIMM-Slots sindimmer gut – alle Infos zum RAM-Aufrüstenbietet www.notebook-speicher.de.

Optische Laufwerke: Laufwerke im „Bay-drive“-Formfaktor können Sie sogar ohneWerkzeug austauschen, sind aber teurer.

• = ja – = nein

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82 | CHIP | MÄRZ 2006

KAUFBERATUNG Gebrauchte Notebooks

Speicher: Die 256 MByte RAM, mit de-nen die meisten Notebooks der Jahrgänge2001/2002 ausgerüstet sind, reichen fürWindows XP und Office-Anwendungenaus. Weil SD-RAM-Module teuer sind,empfiehlt sich der Ausbau auf 512 MBytenur, wenn Sie Bilder bearbeiten wollen –oder als Power-User immer viele Fenstergleichzeitig offen haben.

Wir hatten Glück: In den von uns ge-kauften Notebooks hatten alle Geräte bisauf das IBM ThinkPad X21 noch einenSO-DIMM-Slot frei. Ist noch ein Steck-platz frei, kann man sich entweder beispezialisierten Webseiten wie www.notebook-speicher.de nach geeigneten Mo-dulen umsehen – oder mit dem gutenStück zum Händler des Vertrauens gehen,und das Gerät vor Ort aufrüsten lassen.

Festplatte: Die Harddisk ist bei Second-hand-Notebooks oft ein Problemkind: Warsie drei oder vier Jahre im Dauereinsatz,sieht sie meist ihrem Tod durch Lager-schaden entgegen – und sollte sicher-heitshalber ausgetauscht werden. In un-serem Testfeld war die Festplatte des IBMX21 bereits hörbar geschädigt (ungesundlautes Klackern); sie musste ersetzt wer-den. Ein Austausch lohnt sich aber generellschon deshalb, weil aktuelle Festplattendeutlich leiser sind – und trotz schnelle-rem Zugriff und größerer Kapazität nichtmehr Strom verbrauchen als die alten.Waren vor vier Jahren noch 20-GByte-Platten State of the Art, so dominierenheute 2,5-Zoll-Festplatten mit Kapazitä-ten zwischen 40 und 120 GByte – 80-GByte-Modelle bieten derzeit das beste

GEKAUFT BEI www.sfc-software.de

Merkmale: Flexibles, aber stabiles undhochwertiges Gehäuse, prima Tastatur,modular aufgebaut, erweiterbar, leise.

Fazit: Das Dell Latitude C610 ist keineSchönheit, jedoch ein Ausbund an Ro-bustheit – und in vielen verschiedenenKonfigurationen zu haben.

TECHNISCHE DATENCPU Intel Pentium III M, 1.000 MHz

Chipsatz Intel 830

Bildschirm 14-Zoll-TFT, 1.024 x 768 Pixel

Festplatte, RAM (max.) 20 GByte, 512 (1024) MByte

Opt. Laufwerk integriertes modulares DVD-ROM

Maße (B x H x T) 33,8 x 3,8 x 25,2 cm

Gewicht Notebook/Netzteil 2,7 kg/0,5 kg

USB 1.1/Firewire/IR/PCMCIA/TV-Out 2/0/1/2/1

LAN/W-LAN/Bluetooth/Modem •/opt./–/•

Preis-Leistungs-Verhältnis. Tipp: Die Kapa-zitätsbeschränkung vieler alter Notebooksauf 38 GByte können Sie meist mit einemBIOS-Update aufheben. Solche Updatesgibt es gerade für Business-Laptops inHülle und Fülle über die Hersteller-Web-seite – ebenso wie Treiber und Ersatzteile.

Optisches Laufwerk: Vor vier Jahren waran Slimline-DVD-Brenner noch nicht zudenken – unsere Notebooks können DVDsalso nur lesen (Ausnahme: das IBM X21mit CD-Laufwerk). Wer trotzdem Datenauf Rohlinge sichern möchte, hat zweiMöglichkeiten. Die Bequemere: Mankauft sich beim Händler oder Original-Hersteller ein „Bay“-Modul. Dieses lässtsich in Sekunden und ohne Werkzeugaustauschen – kostet aber bis zu 300 Euro.

Deutlich preiswerter geht’s, wenn maneinen Standard-Slimline-DVD-Brenner(etwa 100 Euro) direkt in das Modul ein-baut – allerdings artet das meist in eineBastelei aus. Zudem wichtig zu wissen:Ältere Notebooks erreichen auch mitneuen DVD-Brennern oft nicht die volleSchreibgeschwindigkeit, da ihre Festplat-ten zu langsam sind – eine neue Harddisksteigert also auch das Brenntempo.

Konnektivität/Anschlüsse: Notebooks derPentium-III-Klasse sind leider nur mitlangsamen USB-1.1-Ports ausgestattet.

W-LAN: Alte 11-MBit-Karten im Mini-PCI-Format können Sie für etwa 20 Euro durcheine moderne 54-MBit-Karte ersetzen.

Docking-Station: Spottbillig zu haben,erweitert sie die Schnittstellen-Auswahlenorm – gerade bei Subnotebooks.

k

DELL LATITUDE C610(14-ZOLL-NOTEBOOK)

• = ja – = nein

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84 | CHIP | MÄRZ 2006

Schnelle USB-2.0-Ports lassen sich aberper PCMCIA-Steckkarte (ab 20 Euro)nachrüsten – ebenso wie Firewire-Ports(ab 30 Euro) und W-LAN (ab 20 Euro).

Manche Gebraucht-Notebooks – wiedas Toshiba Portégé 4000 oder das DellLatitude C610 in unserem Test – erlaubensogar den Einsatz von Mini-PCI-W-LAN-Karten (ebenfalls ab 20 Euro), die nichtstörend an der Notebook-Seite herausra-gen. Wer per Kabel ins Netz will, findet sogut wie an jedem Gebraucht-Notebookeine 100-MBit-LAN-Buchse. Als wahresKommunikations-Genie erwies sich dasToshiba Portégé 4000: Neben W-LAN(802.11b) bringt es als Grundausstattungsogar Bluetooth 1.1 mit.

Für alle vier Geräte im Test waren zuabsoluten Spottpreisen (ab 10 Euro) Do-cking-Stations erhältlich, die die Schnitt-stellen-Auswahl deutlich erhöhen. DasAngebot reicht vom kleinen Port-Repli-kator bis hin zur riesigen Docking-Sta-tion mit Extra-Festplatte und mehrerenPCI-Steckplätzen. Wer sein Notebook imwesentlichen stationär nutzt, sollte diepassende Docking-Station also immergleich beim selben Händler mitbestellen.

Akku: Lithium-Ionen-Akkus halten inder Regel 400 bis 500 Ladezyklen durch.

Das ist in drei, vier Jahren locker erreicht,deshalb können Akkus in Gebraucht-No-tebooks im Normalfall kaum noch Ener-gie speichern. Nur wenn Sie Ihr Gerätausschließlich an der Steckdose betrei-

ben, brauchen Sie nicht zusätzlich zu in-vestieren – ansonsten sollten Sie grund-sätzlich noch 50 Euro (eBay) bis 150 Euro(Original-Hersteller) für einen neuen Ak-ku auf den Kaufpreis draufschlagen.

So machten sich unsere Testgeräte inder Disziplin Laufzeit: Das Dell LatitudeX610 und das Toshiba Portégé 4000 hiel-ten – wie erwartet – keine zwei Stundendurch (siehe s79). Erstaunt waren wirüber die Ergebnisse des ThinkPad X21(4,5 Stunden) und des Compaq EvoN6000C (5 Stunden) – das entspricht derKapazität eines neuen Akkus. Es kann na-türlich sein, dass der Akku kurz vor Endedes Leasing-Vertrages getauscht wurde –wahrscheinlicher ist jedoch, dass uns derHändler eine Freude machen wollte.

Fazit: Gebrauchte Luxus-Notebookskönnen echte Schnäppchen sein

Die edlen Secondhand-Geräte sind im-mer noch fit für alle wesentlichen Aufga-ben – und somit echte Schnäppchen.Selbst wenn man zum Preis von 400 Euronoch 80 Euro für eine neue Festplatte und100 Euro für einen Akku hinzurechnet:Die 580 Euro sind für ein gebrauchtes Bu-siness-Notebook allemal besser angelegtals für einen nagelneuen Billig-Laptop.

[email protected]

GEKAUFT BEI www.lapstore.de

Merkmale: Äußerst hochwertige Mate-rialien, super Gehäuse, leise, vielseitigerweiterbar, gute Tastatur, Spitzen-Akku-laufzeit, hohe Wärmeentwicklung.

Fazit: Eins der besten Notebooks, die jegebaut wurden – Compaqs Evo N600Cmutet edel an und ist super verarbeitet.

TECHNISCHE DATENCPU Intel Pentium III M, 1.066 MHz

Chipsatz Intel 830

Bildschirm 14-Zoll-TFT, 1.024 x 768 Pixel

Festplatte, RAM (max.) 30 GByte, 256 (1.024) MByte

Opt. Laufwerk integriertes modulares DVD-ROM

Maße (B x H x T) 30,7 x 3,1 x 25,0 cm

Gewicht Notebook/Netzteil 2,6 kg/0,4 kg

USB 1.1/Firewire/IR/PCMCIA/TV-Out 2/0/1/2/1

LAN/W-LAN/Bluetooth/Modem •/opt./opt./•

HÄNDLER IM INTERNET

COMPAQ EVO N600C(14-ZOLL-NOTEBOOK)

• = ja – = nein

r www.lapstore.de: Große Auswahlan Gebrauchtgeräten, die sogar konfi-gurierbar sind. Sehr schön: Die Treiberwerden auf Festplatte mitgeliefert.

r www.sfc-software.de: Großes Sorti-ment an gebrauchter Hardware. Immeraktuell: Angebots-Flyer per Mail.

r www.billigpreise.de: Kleine, abergute Auswahl mit sehr ausführlichenBeschreibungen. Auch bei Kleinbeträ-gen ist eine Finanzierung möglich.

r www.tb-computers.de: Breit ge-fächertes Sortiment konfigurierbarerGebrauchtgeräte. Übersichtliches,leicht zu verstehendes Layout.

r www.karani.de: Viele Geräte allerLeistungsklassen im Angebot; Alt-Hardware kann übernommen werden.

r www.second-notebooks.de: SchrillesDesign, aber gute Rabatt-Aktionen.

»Hier gibt’s die bestenGebraucht-Laptops

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86 | CHIP | MÄRZ 2006

Original-Akkus sind teuer. CHIP zeigt, wie Sie bis zu 50 Prozent sparen können. Doch Vorsicht: Bei Billigteilenwird auch oft gepfuscht! Von Torsten Neumann

Die besten Akkusfür Ihre Digicam

Sonnenaufgang über dem Borobu-dur-Tempel in Indonesien – einTraummotiv. Doch nach nur zehn

Bildern blinkt Ihre Digitalkamera wild,der Akku ist leer. Wer jetzt keinen Ersatzaus dem Rucksack holen kann, hat dasNachsehen: Der freundliche Händler amSouvenir-Stand kann Ihnen alles verkau-fen – nur keine Digicam-Akkus.

Im CHIP-Testcenter: Die 30 bestenAkkus für ausgewählte Digicams

Besser also, man hat auf Reisen einenZweit-Akku dabei. Um festzustellen, wel-che Ersatz-Akkus am zuverlässigsten sind,hat CHIP 30 Digicam-Akkus fünf ver-schiedener Typen getestet – gängige Akku-Packs für beliebte Kameras von Canon,Fuji, Nikon, Olympus und Pentax. Ge-kauft haben wir nicht nur bei Original-Anbietern und Marken-Batterieherstellern,sondern auch bei drei eBay-Händlern.

CHIP konzentriert sich im Test auf diemodernen Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion)aktueller Digicams, denn diese haben ge-genüber den NiMH-Akkus viele Vorteile:Sie halten länger, wiegen weniger, ent-laden sich auch bei Nicht-Nutzung lang-samer und benötigen so gut wie keinenWartungsaufwand.

Kapazitäts-Tests: Über eBaygekaufte Akkus versagen fast alle

Wichtigstes Kriterium für einen Digicam-Akku ist natürlich seine gemessene Kapa-zität. Sie zeigt an, wie viel Strom der Akku

liefern kann – zum Vergleich: 100 mAhentsprechen etwa dem Verbrauch einerDigitalkamera bei 20 bis 30 MinutenStandby oder 10 bis 20 Aufnahmen (je-weils mit Display an, Zoomen und Blitz).

Geladen werden die Akkus in diesemTest mit dem Original-Ladegerät, entla-den mit dem 1.200 Euro teuren Akku-Testgerät C7200 von Cadex. Dieses ver-langt dem Akku bei Nennspannung eineLeistung von 2 Watt ab. Mit diesem Mess-verfahren stellen wir die Vergleichbarkeitvon Akkus auch bei unterschiedlichenNenn-Kapazitäten sicher.

Das dramatische Ergebnis: 7 von 30Test-Akkus liefern weniger als 80 Prozentder Nenn-Kapazität, und zwar ausnahms-los die von eBay-Händlern stammenden

Exemplare. Krassestes Beispiel: Der CanonNB-4L-Akku des eBay-Shops mobilnet-24verspricht eine Kapazität von satten„1.000 mAh“ – de facto liefert er aber nurgenau die Hälfte. Die Akku-Kapazitätschwankt dabei um bis zu 44 Prozent (fürdie Akkus der Ixus-Reihe von Canon).

Fairerweise muss gesagt werden, dassder Rest des Testfeldes sehr nahe an derNenn-Kapazität liegt – zwei Produkteübertreffen ihren Nennwert sogar um 10Prozent: Hamas 47219 für die PowerShot-Serie von Canon und Ansmanns A-Oly Li10/12B für die C-Reihe von Olympus.

Akku-Alter: Originale überzeugen,gefolgt von Marken-Akkus

Ein weiteres Indiz für die Alterung vonAkkus ist der Innenwiderstand der Zellen.Er beschreibt als Wert den Fortschritt derZersetzung der Elektroden. Hier gilt: Jehöher der Innenwiderstand, desto älterdie Zelle. Bei nagelneuen Li-Ion-Akkusbeträgt der Innenwiderstand normaler-weise etwa 150 bis 200 mOhm, gealterteExemplare weisen mehr als 400 mOhmauf. Es gibt aber Ausnahmen: Bei den Ca-non-NB-2LH-Modellen etwa gelten auf-grund einer speziellen internen Schutz-elektronik etwa doppelt so hohe Werte.Akkus für Nikons D-Reihe enthalten zweiZellen und weisen deshalb ebenfalls einenetwas erhöhten Standardwert auf.

Zu den Messresultaten: Die Original-Akkus der Digicam-Hersteller setzen oftdie Bestwerte für die jeweilige Kategorie; Fo

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TEST & TECHNIK Akkus

Murks beiBillig-Akkus – hier von mobilnet-24:Öffnet man das Gehäuse, kommt dieWahrheit ans Licht. Die Lötfahnen (rote Markierung) der blauen Zellensind nicht angelötet – so wird Lötzinngespart, aber Leistung verschenkt.

Page 61: CHIP 2006 03

MÄRZ 2006 | CHIP | 87

Im Härtetest: CHIP hat 30 Digicam-Akkus fünf verschiedener Typen gekauft und im Testlabor durchgemessen. Resultat: Die meisten eBay-Akkus fallen gnadenlos durch.

knapp dahinter liegen die Marken-Akkusvon Hama, Vivanco und Ansmann. Amunteren Ende erneut die eBay-Akkus:Gleich acht von neun Varianten aus demInternet-Auktionshaus wiesen deutlich er-höhte Innenwiderstandswerte auf. Spä-testens hier erhärtete sich der Verdacht,dass manche eBay-Anbieter mit miesenTricks arbeiten – das Innenleben der Ak-kus sollte Aufklärung bringen.

Vorsicht: Das Akku-Innere hält oftnicht, was der Aufkleber verspricht

Kaum war das erste Akku-Gehäuse aufge-brochen, kam’s ans Tageslicht: In mancheneBay-Akkus mit übertrieben hohen Nenn-Kapazitäten stecken tatsächlich schwäche-re Bauelemente: So wird etwa im eBay-Shop von mobilnet-24 das Pendant zu

Anbieter

Rang

Nenn-K

apazi

tät

Preis *

Innenwiders

tand***

Kapazi

tät

Preis/L

eistung **

* Mittlere Straßenpreise, bei eBay-Shops inkl. Versandkosten ** Unter Berechnung von Kapazität und Innenwiderstand *** Je höher, desto schlechter.

123456

123456

123456

12345

1234567

Canon NB-2LH (für PowerShot S30/S40/S45)

Ansmann A-Can NB 2 LH 720 mAh 17 € gut 700 mAh 550 mOhm

Hama 47219 600 mAh 27 € befriedigend 680 mAh 430 mOhm

Canon NB-2LH 720 mAh 46 € mangelhaft 680 mAh 400 mOhm

foto-kontor (eBay) 800 mAh 9 € sehr gut 670 mAh 800 mOhm

Varta P38 600 mAh 45 € ungenügend 640 mAh 580 mOhm

adko (eBay) 1.000 mAh 10 € mangelhaft 630 mAh 720 mOhm

Canon NB-4L (für Ixus 30/40/50/55)

Canon NB-4L 760 mAh 29 € sehr gut 720 mAh 190 mOhm

Hama 47090 700 mAh 25 € gut 680 mAh 200 mOhm

Vivanco BP 0663L 700 mAh 19 € mangelhaft 670 mAh 180 mOhm

Ansmann A-Can NB4L 600 mAh 14 € ausreichend 600 mAh 170 mOhm

foto-kontor (eBay) 900 mAh 9 € mangelhaft 510 mAh 220 mOhm

mobilnet-24 (eBay) 1.000 mAh 12 € ungenügend 500 mAh 290 mOhm

Fuji NP-40 / Pentax D-Li8 (für Fuji Finepix 402, Pentax Optio S/S4/S5/S6)

Fuji NP-40 710 mAh 38 € befriedigend 700 mAh 150 mOhm

Vivanco BP 07A3L 710 mAh 18 € sehr gut 690 mAh 240 mOhm

Hama 47231 750 mAh 24 € befriedigend 680 mAh 210 mOhm

Varta P51 670 mAh 38 € mangelhaft 670 mAh 160 mOhm

mobilnet-24 (eBay) 1.000 mAh 8 € gut 530 mAh 250 mOhm

Ansmann A-Fuji NP 40 500 mAh 13 € ungenügend 510 mAh 180 mOhm

Nikon EN-EL3 (für Nikon D50/D70/D100)

Hama 47029 1.450 mAh 33 € befriedigend 1.370 mAh 260 mOhm

foto-kontor (eBay) 1.600 mAh 10 € gut 1.360 mAh 530 mOhm

Nikon EN-EL3 1.400 mAh 60 € mangelhaft 1.340 mAh 260 mOhm

Ansmann A-NikENEL 3 1.300 mAh 18 € sehr gut 1.230 mAh 350 mOhm

mobilnet-24 (eBay) 1.600 mAh 16 € ungenügend 1.220 mAh 830 mOhm

Olympus Li 10B / 12B (für C-50Z/C-60Z/C-765Z/C-770Z)

Olympus LI-12B 1.230 mAh 48 € befriedigend 1.180 mAh 170 mOhm

Hama 47228 1.100 mAh 25 € sehr gut 1.110 mAh 180 mOhm

Varta P47 1.100 mAh 15 € mangelhaft 1.080 mAh 650 mOhm

Vivanco BP 10Y3L 1.020 mAh 24 € ungenügend 1.040 mAh 540 mOhm

foto-kontor (eBay) 1.400 mAh 9 € mangelhaft 920 mAh 200 mOhm

adko (eBay) 1.200 mAh 7 € ungenügend 890 mAh 500 mOhm

Ansmann A-Oly Li 10/12B 800 mAh 12 € mangelhaft 880 mAh 400 mOhm

Ansmann A-Can NB 2 LH

Der preiswerte Ansmann-Akkuist der leistungsstärkste Kandidat dieser Kategorie.

Canon NB-4L Klarer Fall: Canons Original-Akku NB-4L ist hier Referenzund Preistipp zugleich.

Vivanco BP 07A3L

Vivancos Akku des Typs BP07A3L kostet nicht mal halb so viel wie das Original.

foto-kontor (eBay)Hohe Kapazität, leider gepaartmit hohem Innenwiderstand –aber der Preis ist unschlagbar.

Hama 47228 Hamas Ersatz-Akku 47228 liefert sehr gute Leistung undkostet nur knapp die Hälfte.

Nikons EN-EL 3 als „Power-Akku mit1600 mAh“ beworben. Schaut man unterdie Haube, folgt die Ernüchterung: DieNenn-Kapazität der verbauten Zellen vomTyp 18490 beträgt nur 1.400 mAh – 200mAh weniger, als auf dem Gehäuse steht.

Schlimmer noch fällt die Verarbeitungim Inneren aus: Die Kontaktfäden, die diePole der Zellen mit der Schutzelektronikverbinden, waren nicht verlötet, sondernschäbig angehängt. Das Resultat: Ein ex-trem hoher Innenwiderstand – und somiteine äußerst schwache Leistung.

Lebensdauer: Die besten Tippsgegen den vorzeitigen Akku-Tod

Weiterer Knackpunkt: Nur die wenigstenAkkuhersteller machen verständliche Aus-sagen über die Lebensdauer ihrer Produk-te, die tatsächlich bei maximal drei Jahrenliegt. Ohne aufgedrucktes Herstellungs-datum kauft der Kunde also die Katze imSack. Von den hier getesteten 30 Akkushatten nur vier ein Herstellungsdatum auf-gedruckt – ein ausdrückliches Lob gehtan deren Hersteller Ansmann.

Maximieren lässt sich die Lebensdauereines Lithium-Ionen-Akkus, indem manden Akku möglichst bis zum vollständi-gen Entladen nutzt und erst dann nach-lädt. So holt man am meisten aus den 300bis 500 Ladezyklen heraus, die ein Akku imLaufe seines Lebens im Schnitt durchhält.

Fazit: Marken-Akkus lohnen sich –und Hände weg von eBay-Akkus!

Dieser Test lässt drei klare Trends erken-nen: Original-Akkus der Kameraherstellersind ausnahmslos gut – diese Sicherheitmuss man aber immer teuer bezahlen.Deshalb ins Internet zu gehen und beieBay einen 5-Euro-Akku zu ersteigern(der mit Versandkosten 9 Euro kostet), istdagegen in den seltensten Fällen ein„Superschnäppchen“. Denn: Budget-Akkushalten trotz vollmundiger Versprechen oftnur halb so lange durch – und könnenschon bald an Altersschwäche sterben. Denbesten Kompromiss bieten die Akkus dergroßen Batterie-Hersteller wie Varta,Ansmann oder Vivanco: starke Leistungbei moderaten Preisen. Davon können Sieguten Gewissens mehrere Exemplare mitauf die Reise nehmen – damit die Digi-cam nächstes Mal bis Sonnenuntergangdurchhält. [email protected]

MesswerteLithium-Ionen-Akkus für Digitalkameras

PREISTIPP03/2006

Grundsätzlich gilt: Finger wegvon Gebraucht-Akkus!

Nur die gemessene Kapazitätzählt – nicht die aufgedruckte

(siehe Tabelle unten).

Billig-Akkus (aus dem Internet)sind nur selten wirklich gut.

Akkus mit aufgedrucktem Her-stellungsdatum (etwa von Ans-

mann) schaffen Klarheit beim Alter.

Nach dem Kauf: Akkus immervollständig laden und entladen,

das erhöht die Lebensdauer deutlich.

✔» Checkliste Akku-Kauf

✔✔

PREISTIPP03/2006

PREISTIPP03/2006

PREISTIPP03/2006

PREISTIPP03/2006

Page 62: CHIP 2006 03

90 | CHIP | MÄRZ 2006

Drei neue Steuerformulare, viele Gesetzesänderungen, Neuregelung der Altersvorsorge:Wer jetzt noch Steuern sparen will, braucht kompetente Hilfe. Von Wilfried Kern

Geld zurück vom Staatkarte besitzt, muss auch künftig zum gro-ßen Papierstapel greifen.

Sinnvolle Unterstützung im Formular-krieg bieten die inzwischen ausgereiftenSteuerprogramme. Eines dürfen Sie abernicht vergessen: Auch wenn die Program-me höchstmögliche rechtliche Sicherheitbieten, sind sie letztlich nur Werkzeuge.Der Informationsaufwand und die Ent-scheidung, welche Zahl in welches Feldeinzutragen ist, bleiben bei Ihnen. Wäh-rend sich einfache und mittelschwere Steu-erfälle mit der Software gut lösen lassen,gehören ausgewiesene Spezialitäten wieBetriebsumwandlungen oder Erbschaftenweiterhin auf den Tisch des Steuerbera-ters. Denn keine Steuersoftware der Weltist in der Lage, hoch komplexe oder indi-viduelle Gemengelagen aufzulösen.

Das Testfeld haben wir deshalb aufProgramme der Mittelklasse mit Preisen Fo

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er

zwischen 30 und 45 Euro beschränkt.Einstiegslösungen bleiben außen vor; sieenthalten meist keine speziellen Funktio-nen für Selbstständige. Zudem sind diePreise für Mittelklasse-Programme dieses

K reativität zählt nicht gerade zuden Primärtugenden bei den Ent-wicklern von Steuerprogrammen.

Während andere Software-Häuser oftjahrelang an neuen Features fürs nächsteUpdate tüfteln, bezieht die Steuergilde ihre Ideen gratis aus höchster Hand. Auchin diesem Jahr gehen fast alle nennens-werten „Innovationen“ auf Gesetzesände-rungen zurück.

Drei neue Formulare sind hinzuge-kommen: für Rentner, für Selbstständigeund für einfache Steuerfälle. Die „verein-fachte Steuererklärung“, ein vierseitigesFormular, wird als lang ersehnter Schrittin Sachen Entbürokratisierung gepriesen.Dumm nur, dass der Kurzfragebogen aus-schließlich für die allersimpelsten Fällegedacht ist. Wer beispielsweise Gewinneaus Wertpapieren, Vermietungen sowieZinsen kassiert oder eine weitere Steuer-

Taxman: Die Ratgeberleiste stellt – sauber verlinkt – Steuerratgeber, Zusatz-programme und Formulare bereit.

Einfache Bedienung50 %

Korrekte Berechnung48 %

Steuerersparnis

Preis

Zeitersparnis

28 %

27 %

26 %

1.

2.

3.

4.

5.

Sicher durchs Steuerdickicht: Der Kundewill vor allem ein einfach bedienbaresProgramm, das auch richtig rechnet. Dasergab eine Studie des Software-HausesLexware unter 300 Teilnehmern.

»Das muss die Software können

Page 63: CHIP 2006 03

MÄRZ 2006 | CHIP | 91

Jahr um rund 10 Euro eingebrochen unddamit nicht mehr viel teurer als Einstiegs-lösungen, die deutlich weniger leisten. Daes auch keine nennenswerten Preisunter-schiede innerhalb der Mittelklasse gibt,entfällt in diesem Test der Preistipp.

Taxman 2006: Ebenso wie QuickSteuerDeluxe kommt Taxman aus demHause Lexware. Da verwundertes kaum, dass bei beiden Appli-

kationen die Steuererklärung über weiteStrecken identisch ist. Der Testsieger Tax-man bietet allerdings die bessere Ausstat-tung. Der Nachschlageteil ist nicht nurumfangreicher, sondern auch besser indie Programmoberfläche integriert. Dreh-und Angelpunkt ist die Ratgeberleiste, aufder Querverweise zu Kalkulationshilfen,Formularen und weiterführende Informa-tionen zu finden sind.

Die Umsetzung der neuen Steuerfor-mulare ist durchweg gelungen. Rentnerwerden nicht gleich zu Beginn des Inter-views mit dem komplexen Ballast des Altersförderungsgesetzes belastet. Statt-dessen informiert Taxman während derEingabe gezielt über die einzelnen Renten-einkünfte. Auch Freiberufler erhalten beimErfassen ihrer Einnahmen und Ausgabentatkräftige Unterstützung. Allerdings hätteder Verweis auf die neue Anlage EÜR fürSelbstständige deutlicher ausfallen müs-sen. So ist unklar, dass Taxman die Anlagenur dann bearbeitet, wenn der Anwenderdie Einnahmen und Ausgaben in einemmehrstufigen Interview erfasst.

Bei den steuerlichen Neuregelungen istTaxman auf dem aktuellen Stand. Egal,ob es um verminderte Umlagensätze für

Haushaltshilfen, um das Kilometergeldbei Fahrgemeinschaften oder den vollenVorsteuerabzug bei Bewirtungskostengeht – der digitale Steuerberater ist im-mer im Bilde.

WISO Sparbuch 2006: Um Steuerzahlernden Horror vor dem drögen Papierkriegzu nehmen, setzt das WISO Sparbuch aufmultimediale Unterstützung. Videose-quenzen, die auf zwei CDs verteilt sind,erläutern Themen wie die Altersversor-gung. Was Einsteiger dankbar zur Kennt-nis nehmen, kostet erfahrene Anwendernur unnötig Zeit. Sie können deshalb abseits bewegter Bilder direkt auf die ein-zelnen Abschnitte der Steuererklärungzugreifen. Die Unterstützung der gut be-stückten Steuerhilfe ist dabei insgesamtakzeptabel, viele Fragen werden bereitsmit den aktiven Hinweisen beantwortet.Details sind dem kompetenten Ratgeberzu entnehmen, der auch Spezialfragen be-antwortet, etwa zur 10-Prozent-Regelungfür Spenden, zum vollen Kilometergeldbei Fahrgemeinschaften oder dem vollenVorsteuerabzug bei Bewirtungskosten.

Abzüge gibt es jedoch in der B-Note. Sowaren leider nicht in allen Programmab-schnitten Querverweise zum Nachschla-geteil zu finden, und auch die Aufberei-tung der Texte im Stil einer Online-Hilfeschadet der Lesbarkeit. Zufrieden warenwir im Test hingegen mit der Umsetzungder neuen Anlagen EÜR (für Selbststän-dige) und R (für Rentner). Zwar könnteder Hinweis auf das Pflichtformular fürFreiberufler auch hier deutlicher ausfal-len, aber immerhin erwähnt es die aktiveSteuerhilfe an mehreren Stellen.

WISOSparbuch:Mit den zahl-reichen Spar-tipps ersetztdas Programmoft einen Besuch beimSteuerberater.

Alle Jahre wieder:Auch für das Steuer-jahr 2005 hat sich derGesetzgeber wiedereinmal allerlei kompli-zierte Änderungen undzusätzliche Belastungenausgedacht.

Die guten NachrichtenNiedrigere Steuersätze: Im Zu-ge der dritten Stufe der Steuer-reform sinkt der Eingangssteu-ersatz von 16 auf 15 Prozent; zugleich fällt der Spitzensteuer-satz von 45 auf 42 Prozent. Die dazu-gehörigen Einkommensgrenzen bleibenjeweils unverändert.Fahrtkosten: Fahrten zwischen Woh-nung und Arbeit sind wie bisher mit 30Cent pro Kilometer absetzbar, jetzt aberauch, wenn Sie tageweise wechselndeVerkehrsmittel nutzen.

Von Fall zu Fall verschiedenSteuern auf Renten und Rürup-Rente:Mit dem Alterseinkünftegesetz steigtdie Steuerlast im Alter, während sichdie Absetzbarkeit der Vorsorgebeiträgeverbessert. So müssen Rentner, die2005 zum ersten Mal Rente beziehen,50 Prozent ihrer Einkünfte versteuern.Gleichzeitig können bei der neuen „Rü-rup-Rente“ 60 Prozent der Beiträge biszur Höchstgrenze von 12.000 Euro abge-setzt werden. Selbstständige: Für Geschäftsreisen imAusland ist der Pauschalbetrag für Ver-pflegung niedriger und der für Über-nachtungen höher angesetzt. Die Vor-steuer auf Bewirtungskosten ist wiederin voller Höhe absetzbar.Neue Anlagen: Im Steuerjahr 2006 gibtes drei neue amtliche Formulare: dieAnlage R für Rentner, die Anlage EÜR(Einnahmen-Überschuss-Rechnung) fürSelbstständige und eine vereinfachteSteuererklärung für simple Fälle.

Die schlechten NachrichtenWerbungskosten: Das Arbeitszimmer istnur noch objektbezogen absetzbar. Tei-len Sie es mit mehreren Personen, müs-sen Sie auch die Kosten splitten.Wohneigentum: Die im Voraus gezahltenErbbauzinsen sind jetzt auf die Nut-zungsjahre zu verteilen. Die Investi-tionszulage für Mietwohnungen in denneuen Bundesländern entfällt.

»Das ist neu im Steuerjahr 2005

TESTSIEGER

03/2006

k

TEST & TECHNIK Steuerprogramme

Page 64: CHIP 2006 03

92 | CHIP | MÄRZ 2006

TEST & TECHNIK Steuerprogramme

QuickSteuer Deluxe 2006: Das zweiteProgramm von Lexware enthält ein neuesMultimedia-Interview, mit dessen Hilfesich der Umfang der Steuererklärung bes-ser einschränken lässt. Auch in SachenBenutzerführung hat sich einiges getan:So sind Querverweise auf Nebenrechnun-gen oder weiterführende Informationenbesser zu erkennen als in älteren Pro-grammversionen. Am Ende jedes Ab-schnitts verrichtet ein Plausibilitätscheckseinen Dienst, so dass sich Fehler schnelleliminieren lassen, ohne dass Sie erstmühsam zwischen den Abschnitten hinund her wechseln müssen.

Die steuerlichen Änderungen 2005 sindvorbildlich umgesetzt. So erläutert Quick-

Steuer verständlich die verschiedenenRentenarten. Die aktive Programmhilfekonzentriert sich dabei auf die jeweilsausgewählte Rentenart, so dass Anwendernicht unnötig verwirrt werden.

Ähnlich ist die Situation beim EÜR-Formular: Überschreitet das Jahresein-kommen die magische Grenze von 17.500Euro, verweist QuickSteuer auf das neuePflichtformular. Das dann unvermeidli-che Steuerinterview gliedert sich in vielekleinliche Einzeldialoge, ist dafür aberungemein sicher und gründlich. Freibe-rufler und Gewerbetreibende können sichzudem über die Einnahmen-Überschuss-Rechnung, Reisekostenabrechnung, Fahr-ten- und Kassenbuch freuen – ein Um-

fang, der die Grenze der Selbstverständ-lichkeit bei Weitem überschreitet.

Steuer-Spar-Erklärung plus 2006: Kaumeine andere Software greift dem Anwen-der bei der Eingabe der Steuerdaten stär-ker unter die Arme: Eine ausführlicheKommentierung der Eingabefelder, Quer-verweise auf den Steuerratgeber und einepingelige Plausibilitätskontrolle sorgendafür, dass der unangenehme Papierkramsicher bewältigt wird. Allerdings ist esauch in der Version 2006 nicht gelungen,die Programmoberfläche so zu gestalten,dass man von den Details nicht gleich er-schlagen wird. An die recht eigenwilligeAufteilung des Programmfensters, die

Preis (ca.)

Internet

Gesamtwertung

Komfort (45 %)

Ausstattung (35 %)

Auswertungen (20 %)

Preis/Leistung

Fazit

Vorteile

Nachteile

Weitere Versionen

TESTSIEGER

03/2006 2 3

Taxman 2006

Nach diesem Punkteschlüssel vergibt CHIP die Wertungskästchen: 100–90 Punkte = 5 Kästchen, 89–75 = 4 Kästchen, 74–60 = 3 Kästchen, 59–45 = 2 Kästchen, 44–20 = 1 Kästchen, 19–0 = 0 Kästchen.

WISO Sparbuch2006

QuickSteuer Deluxe2006

Produkt

FAZIT

■ Einfache bis mittelschwere Steuer-fälle können Sie im Prinzip allen Pro-grammen unseres Tests anvertrauen.Unterschiede gibt es zum einen bei dermal mehr, mal weniger komfortablenFührung durch den Steuerparcours,zum anderen beim Umfang der Zusatz-programme und Nachschlagewerke.

Unser Testsieger Taxman bieteteinem umfangreichen Ratgeberteil,der nahezu lückenlos mit der Steuer-erklärung interagiert. Weitere Punktesammelt er mit einem vollständig ausgestatteten Rechnungswesen fürKleinunternehmer und Freiberufler.Wer mit ein paar Abstrichen beimNachschlagewerk leben kann, spartmit dem fast identischen QuickSteuerDeluxe ein paar Euro. Das WISO Spar-buch liegt mit dem Sieger praktischauf einer Höhe und verdient sich fürdie gelungene Multimedia-Unterstüt-zung ein dickes Lob – das Programm istvor allem für Einsteiger geeignet. Zuden positiven Seiten der Steuer-Spar-Erklärung gehören ein kompetenterRatgeber, eine aufmerksame Plausibili-tätskontrolle und – für unerfahreneExistenzgründer wichtig – eine über-zeugende Gewinnermittlung.

Wilfried Kern,CHIP-Autor

40 Euro

www.lexware.de

91Punkte 0 50 100

92

84

99

sehr gut

Zuverlässige Software,die auch mittelschwereSteuerfälle von Eigenheimbesitzern und Selbstständigenmeistert.

Umfangreiche Nachschlage-werke, Buchhaltung, gute Inte-gration des Steuerratgebers

Import nur aus Eigenprogram-men, keine Daten aus Einnah-men-Überschuss-Rechnung

Keine

40 Euro

www.buhl.de

90Punkte 0 50 100

86

90

100

sehr gut

Die richtige Lösung vorallem für unerfahreneEinsteiger, die sich dietrockene Thematik nicht anhand von Texten aneignen wollen.

Hervorragende Multimedia-Unterstützung, Steuerplanung,Import aus Drittprogrammen

Mitunter verschachtelte Programmstruktur, lästiger Sicherheitscheck

WISO Unternehmer-Sparbuch(ca. 80 Euro) für Betriebe, WISO Sparbuch Business (ca. 125 Euro) für Steuerberater

35 Euro

www.lexware.de

89Punkte 0 50 100

91

82

99

sehr gut

Grundsolide Softwaremit allem Drum undDran: vom Multimedia-Interview über Steuer-ratgeber bis zu den Zusatzprogrammen.

Umfangreiche Nachschlage-werke, Buchhaltung, aufmerk-same Plausibilitätskontrolle

Import nur aus Eigenprogram-men, keine Daten aus Einnah-men-Überschuss-Rechnung

QuickSteuer Standard (ca. 15Euro) ohne Videounterstützungund Steuerhandbuch*

Page 65: CHIP 2006 03

MÄRZ 2006 | CHIP | 93

verschachtelten Eingabefolgen und dieunglücklich platzierten Navigationsele-mente müssen sich vor allem Software-Wechsler erst einmal gewöhnen.

Dafür sind die zentralen Bereiche derSteuererklärung wie beispielsweise dieAnlage R bestens dokumentiert. Geradeältere Anwender, die sich aufgrund derneuen Regelungen das erste Mal seit Jah-ren wieder mit den grauen Formularenauseinander setzen müssen, dürften sichüber ausführliche Hintergrundinforma-tionen zu einzelnen Eingabefeldern freu-en. Auch für gebeutelte „Anlage-EÜR-Freiberufler“ hat das Programm etwas inpetto: eine Einnahmen-Überschuss-Rech-nung mit Steuerhilfe. Die Aufsplittung

des Betriebsergebnisses auf die Zeilen desSteuerformulars übernimmt die Steuer-Spar-Erklärung dabei automatisch.

tax 2006 Professional: Wie in fast jedemJahr ist tax 2006 für eine Überraschunggut. War es im vergangenen Jahr die mo-bile Datenerfassung per PDA, so ist dies-mal ein Belegscanner hinzugekommen,der steuerrelevante Papiere einliest undals Anlagen zur Steuererklärung speichert.Ebenso erfreulich ist die Qualität der mit-gelieferten Einnahmen-Überschuss-Rech-nung, die Steuerformulare wie die Um-satzsteuervoranmeldung oder die neueAnlage EÜR selbstständig ausfüllt. Bei derEingabe des Steuerfalls setzt tax auf klas-

■ Rechnen können alle getesteten Programme. Sie unterscheiden sichaber dadurch, wie sie beim Steuerpar-cours auf die Bedürfnisse des Anwen-ders eingehen.

j KomfortInformationslücken im Programm, Ein-gabefehler oder ein undurchsichtigesSteuerinterview führen zu einer feh-lerhaften Steuererklärung. Wir legendaher besonderen Wert auf eine klareBenutzerführung, auf kommentierteEingabemasken und das aktive Ein-blenden von Steuertipps. Ein wichti-ger Punkt ist dabei die Integration dereinzelnen Programmteile. So solltenQuerverweise zu Hintergrundinforma-tionen führen und Kalkulationshilfenohne große Suche zu finden sein. Idealist es, wenn die Ergebnisse aus Zu-satzprogrammen wie der Einnahmen-Überschuss-Rechnung direkt in dieSteuererklärung einfließen.

j AusstattungDie perfekte Software deckt alle Steu-erfälle ab. Für Selbstständige sind bei-spielsweise spezielle Formulare wiedie Anlage EÜR oder Zusatzprogram-me für Reisekostenabrechnung undGewinnermittlung wichtig. Rentnerwiederum erwarten eine verständli-che Aufbereitung der Anlage R, wäh-rend unerfahrene Anwender Audio-und Videosequenzen zu schätzen wis-sen. Zusätzliche Punkte können dieKandidaten mit Nachschlagewerken

oder einer aktiven Steuerhilfe sam-meln, die letztlich allen Anwenderngleichermaßen zugute kommt.

j AuswertungenDie korrekte Berechnung des Steuer-falls ist selbstverständlich. Trotzdemsollte jeder Anwender seine Steuer-erklärung am Ende auch verstehen.Ein kommentierter Steuerbescheid istdeshalb Pflicht. Je mehr die Softwaredabei auf die individuelle Situationdes Steuerpflichtigen eingeht, destobesser. Zusätzliche Anträge und Mus-terbriefe erleichtern den Papierkriegmit dem Finanzamt. Mit Hilfe vonNebenrechnungen – etwa zu Alters-vorsorge oder Rente – kann man diekünftige Finanzsituation besser ein-schätzen. Szenarien und Prognosenhelfen, die Wirkung von Schlupflö-chern und Sparmöglichkeiten spiele-risch zu ermitteln.

SO TESTET CHIP STEUERPROGRAMME5

Steuer-Spar-Erklä-rung plus 2006

t@x 2006 Professional

SO GEWICHTET CHIP

* Das große Steuer Sparpaket 2005/2006 von Data Becker (ca. 15 Euro) ist mit QuickSteuer 2006 Standard identisch

Ausstattung

KomfortAuswertungen

35 %

20 %

45 %

4

sische Elemente: keine Videos, dafür einedreigeteilte Oberfläche mit Navigations-leiste, Eingabebereich und Steuerhilfe.Der Parcours ist mitunter verschachtelt,doch helfen vorbelegte Aufklappmenüsund Rechenblätter, komplexe Sachfragenzu beantworten.

Die Qualität der Steuerhilfe hinterlässtallerdings einen zwiespältigen Eindruck:Themen wie Altersvorsorge und Spendenbeschreibt sie präzise, während Selbst-ständige oft nur Rudimentäres vorfinden:So ist insbesondere die Informationstiefebei Ansparabschreibungen zu gering, undbei den Bewirtungskosten fehlt der Hin-weis auf die volle Abzugsfähigkeit derUmsatzsteuer. Wilfried Kern, [email protected]

45 Euro

www.steuertipps.de

85Punkte 0 50 100

88

75

94

gut

Eine gelungene Anwen-derunterstützung, hilftFehler zu vermeiden. DieKehrseiten: ungewöhn-liche Benutzerführung,wenig Ausstattung.

Kommentierte Gewinnermitt-lung, hochwertige Nachschlage-werke, EÜR-Verknüpfung

Geringe Ausstattung bei Zusatz-programmen, gewöhnungs-bedürftige Benutzerführung

Steuer-Spar-Erklärung (ca. 35 Eu-ro) ohne zusätzlichen Ratgeber,Steuer-Spar-Erklärung Business(ca. 80 Euro) für Firmen

40 Euro

www.buhl.de

79Punkte 0 50 100

80

69

94

gut

Solide, aber unspekta-kulär: Erfreulich ist diegroßzügige Ausstattungmit Arbeitshilfen, dieSteuerhilfe weist hinge-gen kleine Lücken auf.

Gewinnermittlung mit EÜR ver-knüpft, geradliniges Interview,mobile Datenerfassung

Lücken bei der Steuerhilfe, Plausibilitätscheck hat mit logischen Fehlern Probleme

tax Standard (ca. 15 Euro) mit geringerer Ausstattung, tax Business (ca. 125 Euro) für Steuerberater

Page 66: CHIP 2006 03

94 | CHIP | MÄRZ 2006

REPORT

Künftig müssen Reisende damit rechnen, beim Grenz-übergang gepiekst zu werden. Ein Blutstropfen liefertrasch Auskunft darüber, ob in ihrem Körper beispiels-

weise bestimmte Viren vorhanden sind. Die Probe wird dazuauf einer Chipkarte platziert. Durch feine Kanäle saugen Kapillarkräfte das Blut ins Innere dieser Karte, wo in kleinenKammern biochemische Prozesse ablaufen. Die Chipkarte hatlediglich Scheckkartenformat und dennoch befindet sich dar-auf ein ganzes Biolabor.

Biochips, auf denen Biologie und moderne Halbleitertech-nik vereint sind, gelten als eine der viel versprechendsten Ent-wicklungen in der medizinischen Diagnostik. So erkennt derChip im Handumdrehen Krankheiten oder liefert Gentests.Seine besonderen Stärken könnte er beispielsweise bei der Ein-dämmung von gefährlichen Seuchen ausspielen. Bislang sindEpidemien wie etwa die heranziehende Vogelgrippe auch des-halb so schwer in den Griff zu bekommen, weil der Nachweisvon Erregern zu aufwendig und langsam ist.

Um gesuchte Viren gezielt zu identifizieren, kann der Bio-chip programmiert werden. Während die Erkennung der ge-suchten Krankheitserreger über elektrische Signale von einemSensor-Array auf dem Siliziumchip erfolgt, findet diese „Pro-grammierung“ auf biochemischem Wege statt.

„Jedes Molekül, das in der Natur einen Partner zu seinerErkennung hat, kann mit einem Biochip gefunden werden“, Fo

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erläutert Dr. Rainer Hintsche vom Fraunhofer-Institut für Silizium-Technologie (ISIT) in Itzehoe. Nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip lassen sich etwa gezielt Viren aus Proben her-ausziehen, wenn der Biochip mit den passenden Antikörpernbestückt ist. Zum Genlabor wird der Chip, wenn er einzelneStücke von DNA-Molekülen als Fänger enthält (siehe Infogra-fik s96). Über solche Teile des Erbguts können beispielsweiseauch Bakterien erkannt werden.

Neben der Medizintechnik könnte der Biochip künftigauch in anderen Bereichen eine wichtige Rolle spielen: Bei derAnalyse von Lebensmitteln beispielsweise oder beim Aufspü-ren von Giften und Kampfstoffen.

Silizium kombiniert mit Biologie und Chemie

Den Deutschen Zukunftspreis erhielt Hintsche zusammen mitzwei Entwicklern von Infineon und Siemens unter anderemauch für die universelle Einsetzbarkeit des Biochips. Die deut-schen Wissenschaftler sehen sich auf diesem Forschungszweigweltweit in Führung. „Die Technologie, mit der wir hier imISIT arbeiten, kann weltweit nicht nachgemacht werden“, istsich Hintsche sicher. „Hier ist eine industrielle Technologie

Biochips erkennen Krankheiten, noch bevor sie ausbrechen. Sie warnen vor Epidemien und Biogiften, aber auch vor vergammeltem Fleisch. Von Manfred Flohr

Bio-Laborauf einem Chip

Page 67: CHIP 2006 03

Kein Biomolekül, das der elektronische Biochip nicht erkennenwürde. Seine biochemische „Programmierung“ mit passendenAntikörpern als Fänger macht ihn zum universellen „Labor auf dem Chip“ mit zahlreichen Einsatzgebieten. Er erkenntKrankheiten, Gifte und Gene. Damit ist das Mini-Labor für Mediziner ebenso interessant wie für Militärs.

GROSSEINSATZ

Pestizide: Welche Rückständeder Gifte sind noch in unserenLebensmitteln vorhanden?

Antibiotika: Milch wird schonbei der Abholung auf bestimmteInhaltsstoffe untersucht.

Gefahrgut: Die Feuerwehrsucht mit dem mobilen Gerätnach gefährlichen Stoffen.

Anthrax: Das mobile Biolaborprüft unbekannte Proben aufbestimmte Gifte.

Influenza: Harmloser Schnupfenoder eine bedrohliche Varianteder Grippe?

Gentest: Erkennung von Personen, Krankheiten und Veranlagungen per Chipkarte.

Medikamente: Der Quick-Check verrät, wie wirksam neuentwickelte Medizin ist.

Aids: Erreger wie HIV lassensich per Schnelltest binnen Minuten nachweisen.

MÄRZ 2006 | CHIP | 95

zum ersten Mal dazu benutzt worden, einen elektronischenChip, wie wir ihn überall anwenden, mit der flüssigen Weltchemischer und biochemischer Analytik zu kombinieren.“

Die Forschungsgruppe für Biochips wurde bereits 1983 ge-gründet. Seit 1991 ist das ISIT ein Fraunhofer-Institut, an demunterschiedlichste Mikrosysteme entwickelt werden. GroßenRaum nimmt dabei die Konzeption von Sensoren für denAutomobilbau ein – zum Beispiel komplizierte Drehratensen-soren, deren Vakuumgehäuse 15 Jahre lang dicht bleiben soll.Durch solche Industrieprojekte finanziert das Institut dreiViertel seiner Forschung selbst. Auf rund 2.500 QuadratmeterReinraumfläche entwickelt und fertigt das ISIT Chips –200.000 Wafer pro Jahr.

Dass nicht nur mit Halbleitermaterialien wie Silizium gear-beitet wird, macht ein Gang durch die Anlage deutlich. Räum-lich getrennt von den gelb beleuchteten Bereichen, in denendie Siliziumscheiben geätzt werden, kommen bei der Herstel-lung von Biochips weitere Materialien ins Spiel: Gold, Kupfer,Schwefel, Säuren und biochemische Stoffe.

Um die Verbindung zur Biologie herzustellen, sind die Sili-ziumchips mit ultrafeinen Goldelektroden versehen, auf de-nen die Fängermoleküle fest verankert werden. Dabei setzendie Entwickler auf vorhandene Technologien. Sie verwendenzum Beispiel die Goldkontakte herkömmlicher Chipkarten alsElektroden. Zwischen dem Gold und den Biomolekülen befin-

det sich noch eine Schicht, die die Erfinder in ihren Präsenta-tionen immer nur unbestimmt als „Kopplungs-Chemie“ be-zeichnen. Dahinter verbirgt sich eine Menge Know-how, ohnedas die Technologie nicht so schwer nachzuahmen wäre.

Gefährliche Viren sind unter Verschluss

Erst durch Schwefelbrücken auf den Goldelektroden ist esmöglich, die Antikörper als Fängermoleküle tatsächlich aufdem Chip zu fixieren. Am ISIT wurde dazu ein Grundgerüstaus mehreren Schwefelgruppen entwickelt, mit dem es in jedem Fall möglich ist, die gewünschten Fängermoleküle zufixieren. „Das ist uns bisher mit jedem Biomolekül gelungen,eine Ausnahme gab es noch nie“, schildert Dr. Ralf Dudde vomISIT die Erfolge. Die Probleme lagen mitunter ganz woanders:An Proben gefährlicher Viren oder biologischer Kampfstoffekam auch das Fraunhofer-Institut nur schwer heran. Wo ameri-kanische Giftschränke unerbittlich verschlossen blieben, konnteallerdings in vielen Fällen das Berliner Robert-Koch-Instituthelfen, eigene Antikörper zu entwickeln.

Wie kleine Töpfchen sehen die Bereiche des Chips aus, aufdenen die Fängermoleküle sitzen (siehe Grafik nächste Seite).Unter dem Mikroskop wird das feinmaschige Gitter der Gold-elektroden in diesen Töpfchen sichtbar. Für die parallele Su-che nach verschiedenen Bestandteilen sind die Biochips mitvielen dieser Töpfchen ausgestattet. Kleinere Exemplare haben k

Page 68: CHIP 2006 03

10 bis 20 Messplätze und können beispielsweise zugleich nachmehreren verschiedenen Viren suchen. Wie ein Tintenstrahl-drucker bestückt ein Probenkopf die einzelnen Messplätze mitden Fängermolekülen. Für einen Gentest werden größere Chipsmit bis zu 1.000 Töpfchen verwendet.

Die zu untersuchende Flüssigkeit gelangt zu allen Töpf-chen. Kommt von einem bestimmten Messplatz auf dem Chipein elektrisches Signal, ist dies der Nachweis, dass an dieserStelle ein passendes Molekül angedockt hat. „Wir machenkünstlich nichts anderes als die Natur, wenn sich Molekületreffen und aneinander binden. Von Allergien ist bekannt, wiegenau die Natur bestimmteStoffe erkennt. Diese Vorgängebilden wir auf dem Silizium-chip künstlich nach“, erläutertHintsche das Prinzip.

Entscheidend für die kom-pakte und preiswerte Bauweiseist die elektrische Detektion.Mit deren Hilfe können dieForscher auf die Lichtquellen,Linsen und Filter einer her-kömmlichen optischen Erken-nung verzichten, bei der dieBiomoleküle mit fluoreszieren-den Farbstoffen markiert sind.Im Gegensatz zu den optischenNachweistechniken, finden bio-logische Erkennungsvorgängedirekt elektrisch auf dem Chipstatt. Dieses senkt die Kosteneines Tests auf ungefähr ein

Zehntel des bisherigen Preises. Als Massenprodukt könnenelektrische Biochips kostengünstig mit den Verfahren der in-dustriellen Halbleiterfertigung hergestellt werden.

Labor auf dem Chip für Ärzte und Kliniken

Als das Potenzial der Biochip-Technologie erkannt und ge-würdigt wurde, standen bei Infineon die Zeichen bereits aufRückzug. Kurz nach der Verleihung des Zukunftspreises 2004verabschiedete sich die Chipschmiede aus dem Projekt. Wenigspäter übernahm Siemens die Entwicklungsaktivitäten vonInfineon: Siemens Medical Solutions will die Technik als

das Molekular-Diagnosesystem„Quicklab“ zur Marktreife brin-gen. „Siemens ist vom Marktpo-tenzial des Biochips überzeugt“,betont Vorstandsmitglied Pro-fessor Erich Reinhardt und kün-digt an, das Projekt solle schnellumgesetzt werden.

Mit dem „Labor auf demChip“ zielt Siemens auf einenriesigen Markt ab: An moleku-larer Diagnostik wird jährlichgut eine Milliarde Euro ver-dient. Nach dem Prinzip „Blutrein, Information raus“ erfol-gen Vor-Ort-Analysen in Klini-ken und bei niedergelassenenÄrzten mit dem Biochip schnel-ler und sicherer als bisher. Bisgroße Zentrallabors zum Bei-spiel Ergebnisse von SARS- oder

96 | CHIP | MÄRZ 2006

REPORT Biochips

FÄNGER IM CHIPLABORMit einem Biochip kann etwa nach mehreren Genen gesucht werden. Die Mess-

plätze des Chips sind dazu mit verschiedenen DNA-Segmenten bestückt.

In jedem dieser „Töpfchen“ befinden sich auf feinen Goldelektroden kurze DNA-Stränge einer ganz bestimmten Sorte als Fängermoleküle.

Ist in der Probe die gesuchte DNA-Sequenz vorhanden, bindet sie sich an diesesMolekülstück. Dies löst eine weitere Reaktion aus: An die mit Biotin (B) markier-te DNA dockt das Enzym alkalische Phosphatase (Str/E) an. Durch dieses Ando-cken setzt das Enzym aus einem Substrat (S) ein Molekül (P) frei, das an derAnode zwei Elektronen abgibt. Danach wandert es zur negativen Elektrode,nimmt wieder Elektronen auf und pendelt zurück. Aufgrund dieser Wande-rung von P fließt Strom zwischen den Elektroden – der Nachweis dafür,dass eine passende DNA-Sequenz gefunden wurde.

3.

2.

1.

Kathode Anode

Kathode

Anode

Zukunftspreisträger Dr. Walter Gumbrecht (Siemens),Dr. Rainer Hintsche (Fraunhofer ISIT) und Dr. RolandThewes (Infineon) mit den Plänen von Biochips. Infineon ist inzwischen aus dem Projekt ausgestiegen.ISIT und Siemens entwickeln die Technik weiter.

ZUKUNFTSPLÄNE

1. 2. 3.

k

Page 69: CHIP 2006 03

98 | CHIP | MÄRZ 2006

REPORT Biochips

BSE-Proben lieferten, vergingen ein bis zwei Wochen. Derelektronische Biochip schafft das jetzt bereits in einer knappenStunde, soll aber noch schneller werden.

Dr. Jörn Mosner, Quicklab-Projektleiter bei Siemens, rech-net damit, dass es bis zur klinischen Zulassung des Biochips inder Humanmedizin noch bis 2008 oder 2009 dauern wird. Da-nach könnte dann die klinische Erprobung beginnen undschließlich aus Prototypen eine Serienfertigung von Produk-ten entstehen. Bis zum Bluttest bei der Einreise am Flughafendürfte es demnach noch etliche Jahre dauern.

„Die frühzeitige Erken-nung von Krankheiten –noch bevor diese ausbre-chen – wird ein wichtigerZukunftsmarkt“, prognos-tiziert Mosner. Schwer-punkte werde Siemens aufdie Früherkennung vonKrebs und von Infektions-krankheiten setzen. „Der Biochip ist prinzipiell auch geeignet,das Eindämmen von Seuchen zu unterstützen“, meint Mosner.

Das Mini-Labor wird dabei immer kleiner. Derzeit bestehtes aus einem einmal benutzbaren Detektor im Scheckkarten-format, auf dem Chip, Kanäle und Kammern untergebrachtsind, sowie einem Lesegerät, das die Daten erfasst. Dieses Lese-gerät wollen die Entwickler noch auf die Größe eines PDAschrumpfen und vielleicht in fernerer Zukunft ganz überflüs-sig machen. Dann könnte ein hochintegrierter Chip direkt aufder Karte die Auswertung übernehmen und organischeLeuchtdioden würden das Ergebnis gleich anzeigen.

Siemens analysiert Gene, Diehl sucht Biowaffen

Bei der weiteren Entwicklung teilen sich die Wege der Biochip-Erfinder. Siemens konzentriert sich auf die medizinischen An-wendungen, für die sehr viele Messtöpfchen mit genetischemMaterial nötig sind. Fraunhofer dagegen forscht vor allem anso genannten Niedrig-Dichten-Chips mit 10 bis 20 Positionenweiter. Sie sind nicht für den Massenmarkt gedacht, sondernwerden für die speziellen Einsatzgebiete kleiner und mittel-

ständischer Unternehmen konzipiert. Hier sind die Hürdenfür neue Produkte weniger hoch als in der Medizintechnik mitihren zeitraubenden Zulassungsverfahren.

Auch mit zwei Kilogramm Gewicht sind die ersten einge-setzten Geräte handlich genug, um beispielsweise Milch gleicham Tankfahrzeug auf Antibiotika-Rückstände hin zu testen.Wasserproben werden mit den mobilen Biochip-Labors unteranderem auf Kolibakterien untersucht. Und „Gammelfleisch“erkennen Lebensmittel-Kontrolleure gleich im Supermarkt.„Derzeit spielen auch Giftstoffe eine große Rolle“, sagt Rainer

Hintsche. Hier sind diegroßen Chips ebenfallsnicht gefragt, sondern diekleinen Spezialisten, diegezielt nach bekanntenGiften suchen. Bundes-wehr, Feuerwehr und Zi-vilschutz testen entspre-chend ausgerüstete Gerä-

te, die unter anderem Anthrax oder Rizin aufspüren und sichdamit für die Abwehr von Terroranschlägen mit Biowaffeneignen. Wehrtechnik-Hersteller Diehl hat ein zusammen mitdem ISIT entwickeltes Gerät bei einer Großübung von Notärz-ten getestet und kann sich dessen Einsatz auch bei der kom-menden Fußball-WM vorstellen.

Während Rainer Hintsche nicht müde wird zu erklären,eine neue Technologie wie der Biochip brauche Zeit, um dieangepeilten Märkte zu erreichen, geht manchen deutschenForschern die Entwicklung zu langsam. „Wir verheizen jetztdas, was an Vorentwicklung da war“, befürchtet Ralf Dudde.Denn längst suchen auch Forscher in Asien und den USA nachden besten Verbindungen von Biologie und Siliziumchips.

[email protected]

LINKSwww.isit.fhg.de: Fraunhofer-Institut für Silizium-Technologiewww.deutscher-zukunftspreis.de/newsite/2004/kurzbeschreibung_01.shtml: Biochip-Projektbeschreibungwww.medical.siemens.com: Siemens Biotechnik

»Für DNA-Analysen und die Suchenach Kampfstoffen brauchen wirunterschiedliche Chips. Dr. Rainer Hintsche, Fraunhofer ISIT

Mit Quicklab packt Siemens die Genanalyse auf einscheckkartengroßes Mini-Labor. Bei dem Labormustersind die verschiedenen Kanäle und Reaktionskammernauf der Karte gut zu erkennen. Bis zur Marktreife solldas Lesegerät noch auf PDA-Format schrumpfen.

DNA-TEST AUF KARTE

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Fotografieren wie die Profis: In CHIP01/2006 haben wir 20 Exemplare derbrandneuen Digitalkamera Cyber-shot R1inklusive einer großen Compact-Vault-oder Memory-Stick-Pro-Speicherkarte zumDauertest ausgeschrieben. Die Highend-Kompaktkamera bietet eine Auflösungvon 10,3 Megapixel sowie einen großfor-matigen CMOS-Sensor, den es bisher nur

in digitalen Spiegelreflexkameras gab. DieGeräte befinden sich nun in den Händender ausgelosten Fotografen. Sie werdenwährend des sechsmonatigen Praxistestsintensiv damit fotografieren und uns je-den Monat ihre Erfahrungen mit der Cyber-shot R1 mitteilen. Über die erstenEindrücke der Praxistester berichten wir inder nächsten CHIP (04/2006).

100 | CHIP | MÄRZ 2006

TEST & TECHNIK

MAINBOARD D955XBK & PENTIUM 840EXTREME EDITION VON INTEL

CHIP-Dauertest

■ Dieses leistungsstarke Duo aus Main-board und Doppelkern-Prozessor befindetsich bereits seit vier Monaten im Praxis-einsatz bei zehn Dauertestern. In diesemMonat beurteilen sie hauptsächlich dieRAID-Funktionen des Motherboards.

RAID steht für Redundant Array ofIndependent Disks, was so viel heißt wie„fehlertoleranter Stapel von unabhängi-gen Festplatten“. Das bedeutet, dass meh-rere physikalische Festplatten zu einemlogischen Laufwerk zusammengeschlossenwerden können – hauptsächlich um dievorhandenen Daten vor Systemausfällenzu schützen und höhere Performance zuerreichen. Dafür gibt es verschiedeneRAID-Level (dazu auch ein CHIP-Artikelauf Heft-CD/DVD, CHIP-Code hRAID).Das Intel-Board D955XBK unterstütztRAID 0, RAID 1, RAID 5 und RAID 10.

Sieben Tester nutzen die RAID-Funk-tionen. Das RAID-0-System ist das amhäufigsten genutzte im Dauertest – vierTeilnehmer verwenden es. Ein RAID-0-System (Striping = mehr Performance)besteht aus zwei bis vier Platten, auf diedie Daten in Streifen verteilt geschriebenwerden. Dadurch kann der Controller pa-rallel auf die Disks zugreifen, was die Leis-tung erhöht. RAID 1 (Mirroring = mehr

Sicherheit) bzw. RAID 5 (Performancemit Fehlertoleranz) wird nur von zweibzw. einem Tester, RAID 10 (Mirroringund Striping) von keinem genutzt. Bis aufeinen Teilnehmer beurteilen das RAID-BIOS alle mit „sehr gut“ oder „gut“. Sie lo-ben vor allem die einfache Bedienbarkeit.

Außerdem haben wir die Tester in die-sem Monat nach dem Desktop ControlCenter (DCC) befragt. Diese Applikationhilft beim Tunen, Anpassen, Kühlen, Aus-lasten, Leisermachen oder Testen des Sys-

➔ DIGITALKAMERA CYBER-SHOT R1 VON SONY

Außerdem im Dauertest

tems. Nur 30 Prozent der Dauertesternutzen bislang diese Software, 30 Prozenthatten Probleme bei der Installation oderAnwendung des DCC, 40 Prozent sinderst durch den Fragebogen darauf auf-merksam geworden.

Für ihren Gesamteindruck vergebenim vierten Monat 40 Prozent der Testerdie Note „sehr gut“, 60 Prozent bewertendas Bundle mit „gut“. Ralf Peter aus Al-tensteig: „Bis heute gab es keine Problememit dieser Kombination.“

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106 | CHIP | MÄRZ 2006

TEST & TECHNIK

Foto

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■ Große Ereignisse werfen ihre Schattenvoraus: Einen Vorgeschmack auf die kom-mende Formel-1-Saison bringt Acers 19-Zöl-ler F-19 im Ferrari-Look. Zeitloser im Designpräsentiert sich Nokias N70. Über die weite-ren Eigenschaften des smarten Handys lesenSie auf s114. Mindestens genauso interes-sant ist die 9-Megapixel-Kkamera FinePixE900 von Fujifilm: Sie liefert Oberklassequa-lität zu einem absoluten Schnäppchenpreis(s109). [email protected]

■ Software-Hersteller greifen gern Trend-themen auf. G Data verspricht mit iPodMaxdie ultimative Toolsammlung für den iPod.Wie vollständig das Paket ist und ob sich derKauf lohnt, erfahren Sie auf der s115. S.A.D.erweitert die im letzten Jahr aufgelegte Simontools-Reihe um den Photo-Tuner, derunter anderem auch Handy-Fotos zu hoch-aufgelösten, druckbaren Bildern vergrößernsoll. Was dabei herauskommt, lesen Sie aufs116. [email protected]

Neue ProdukteIM TEST

Der monatliche Streifzug durch die aktuelle IT-Warenwelt. CHIP testet lange, berichtet kurz und nennt gute Alternativen.

INHALTHARDWARE

107 Notebook (mit Grafikchip):Asus V6VA-8003PMotherboard AMD (939):Asus A8N-VM CSM

108 DVD-Recorder:JVC DR-DX519-Zoll-TFT:Acer F-19Lernspielkonsole:3 Plus DVD-Kids

109 Digitalkamera:Fujifilm FinePix E900Grafikkarte (PCI-Express):MSI RX1600XT-T2D256E

110 Grafikkarte (PCI-Express):XFX GeForce 6800 GS XXXNotebook (ohne Grafikchip):LG Electronics LW40 ExpressHandy:Toshiba TS 803

111 Festplatte (S-ATA/3,5 Zoll):Seagate Barracuda 7200.9 500 GB (ST3500641AS)Drucker (S/W-Laser):Dell 1710n

112 PC-Gehäuse:Antec P150 ECNotebook (DTR):Hewlett-Packard Pavillion dv8045EAPDA (Pocket-PC):Hewlett-Packard iPaq rx1950

114 Digitalkamera:Benq DC X600Handy: Nokia N7017-Zoll-TFT: Captiva E1701

SOFTWARE115 Videobearbeitung:

Adobe Premiere Elements 2.0iPod-Toolbox:G Data iPodMax

116 Komprimierung/Archivierung:Winzip 10 ProDesktop-Firewall:Agnitum Outpost Firewall Pro 3.0Bildoptimierer:S. A. D. SimontoolsPhoto-Tuner 2006

117 USB-Videograbber:Newsoft Presto Digital ConverterBildverwaltung:StudioLine Photo Classic 3

118 Videobearbeitung:Pinnacle Studio Plus V10Audio-Toolbox:Franzis CD Goes MP3 2.0Desktop-Suche:FindWord Personal

119 Einrichtungsplaner:DTP Vox 3D PlanerVolltext-Übersetzer:Linguatec Personal Translator 2006 Pro

In den Einzeltests bewertet CHIP brandneue oderbesonders interessante Produkte. Die Tests sindpraxisorientiert und zeigen schonungslos etwaigeSchwachstellen auf. CHIP ermittelt, wie das

jeweilige Produkt im Vergleich zur Konkurrenz positioniert ist und zeigt Alternativen. Wir nen-nen Ihnen die wichtigsten Daten und Funktionen,damit Sie sich selbst ein Bild machen können.

QUALITÄTS-WERTUNG

sehr gut (100–90 Punkte)

gut (89–75 Punkte)

befriedigend (74–60 Punkte)

ausreichend (59–45 Punkte)

mangelhaft (44–20 Punkte)

ungenügend (19–0 Punkte)

PREIS-LEISTUNGS-WERTUNG

sehr gut (100–90 Punkte)

gut (89–75 Punkte)

befriedigend (74–60 Punkte)

ausreichend (59–45 Punkte)

mangelhaft (44–20 Punkte)

ungenügend (19–0 Punkte)

SO BEWERTET CHIP

Mehr Infos auf www.chip.de. In den Top 10 ab s120 und s132 sowie auf der Heft-CD/DVD finden Sie zum Vergleichdie beste Hard- und Software gängiger Kategorien.

Page 72: CHIP 2006 03

MÄRZ 2006 | CHIP | 107

GESAMTWERTUNG

ASUS V6VA-8003P

TECHNISCHE DATENCPU/RAM Intel Pentium M 750, 1,86 GHz/512 MByte

Grafik ATI Mobility Radeon X700, 128 MByte

Bildschirm 15-Zoll-TFT, 1.400 x 1.050 Pixel

Festplatte Hitachi, 80 GByte, 5.400 U/min

Opt. Laufwerk Matshita UJ-8325, DVD-Brenner

Maße (B x H x T) 33,2 x 3,2 x 32,0 cm

Gewicht 2,6 kg (Netzteil: 0,45 kg)

Akkulaufzeit (Word/3D) 4:39/2:29 h

Top 10 Notebooks (mit Grafikchip) Platz 4 von 61

Notebook (mit Grafikchip)

INFO www.asus.de

PREIS ca. 1.700 EuroPREIS/LEISTUNG gut

Smarter 15-Zöller: Das Asus V6VA-8003P fällt durch seine schlanke Figurauf. Gerade mal 32 Millimeter dick, wiegtes ohne Netzteil nur 2,6 Kilogramm.Trotzdem steckt im Gehäuse ein Akku,der ordentliche 4,5 Stunden Strom liefert.Kaum Kompromisse auch bei den ande-ren Komponenten: Das Gespann aus Pentium-M-750-CPU und Radeon-X700-Grafik katapultiert das Asus leistungsmä-ßig in die Oberklasse (3.817 PCMark04-Punkte) – und das bei nur 2,3 Sone Lärmunter Stress. Im Office-Betrieb messenwir sogar nur 0,9 Sone. Gehäuse und Tas-ten sind solide, die Bedienung angenehm.

Zur Ausstattung gehören 8fach-DL-Brenner, 80er Platte und viele Anschlüssewie Firewire, W-LAN, Bluetooth und 4-in-1-Cardreader. Das Display mit 223 cd/m²Helligkeit und einem Kontrast von 629:1ist klar und brillant. Nur Toshibas Qosmio-Reihe strahlt in noch schöneren Bildern.Fazit: Das Asus V6VA-8003P hat alles,was man von einem guten Notebook er-wartet: erstklassige Leistung, Ergonomieund ausreichend Mobilität.Alternative: Das Lifebook C1320 vonFujitsu Siemens (1.550 Euro) bietet diegleiche Mobilität, aber weniger Rechen-leistung. [email protected]

GESAMTWERTUNG

ASUS A8N-VM CSM

TECHNISCHE DATENSockel/Prozessortyp 939/ab Athlon 64

Speichertyp DDR-RAM (Dual Channel, DDR400)

Chipsatz Nvidia GeForce 6150 + nForce 430

Sound ADI1986A (5.1-Kanal)

Peripherie-Anschlüsse 8 x USB 2.0, 1 x Firewire

S-ATA/IDE-Anschlüsse 4 x S-ATA II

Slots PCI, PCIe (16x) 2/1

LAN 1 GBit

Top 10 Motherboard AMD (939) Platz 10 von 15

Motherboard AMD (939)

INFO www.asus.de

PREIS ca. 85 EuroPREIS/LEISTUNG sehr gut

Desktop-Board: Beim Bau eines Wohn-zimmer-PCs im 43er HiFi-Format ärgertman sich oft über die mickrige Board-Auswahl. Meist lassen die edlen Desktopsnur Platinen im Micro-ATX-Format zu –und die sind rar. Hier springt das A8N-VM CSM von Asus in die Bresche. DasSockel-939-Board für Athlon-64-CPUsbringt neben der richtigen Größe und(24,5 x 24,5 Zentimeter) und zahlreichenAnschlüssen (8 x USB 2.0, 1-GB-LAN, Fi-rewire, 5.1-Sound) sogar eine brauchbareOnboard-Grafik mit. Die 3D-Leistungender integrierten GeForce 6150 sind aller-dings bescheiden: Mit ihren 475 MHzChiptakt holt sie nur 573 Punkte beim3DMark05-Test – nicht einmal genug fürGelegenheitsspieler. Dafür absolviert dasA8N-VM CSM unseren Testparcours sta-bil und reibungslos.

Alles in allem stimmt das Preis-Leis-tungs-Verhältnis: Für nennenswert mehrPower (10 bis 15 Prozent) müsste man etwa 50 Euro mehr ausgeben.Fazit: Das Asus A8N-VM CSM ist einezuverlässige – und besonders preisgünsti-ge – Basis für Ihr Desktop-System Alternative: Für 90 Euro liefert das Fox-conn Winfast NF44UK 8AA-8EKRS 7.1-Sound und 12 x USB. [email protected]

Page 73: CHIP 2006 03

108 | CHIP | MÄRZ 2006

TEST & TECHNIK Einzeltests

GESAMTWERTUNG

ACER F-19

TECHNISCHE DATENAuflösung 1.280 x 1.024 Pixel

Displaytechnik S-IPS

Maximaler Kontrast 732:1

Maximale Helligkeit 349 cd/m²

Reaktionszeit 9 ms

Maximaler Blickwinkel (hor./vert.) 135°/115°

Maße (B x H x T) 45,5 x 46,5 x 18,0 cm

Anschlüsse VGA, DVI-I, SCART, Video, S-Video

Top 10 TFTs 19 Zoll Platz 6 von 30

19-Zoll-TFT

INFO www.acer.de

PREIS ca. 520 EuroPREIS/LEISTUNG befriedigend

Männer-Monitor: Mit dem schwarz-ro-ten Ferrari-Outfit ist Acers F-19 das idea-le Geschenk für Formel-1-Fans. Mit demintegrierten Analog-TV-Tuner lassen sichalle Rennen auch am Arbeitsplatz verfol-gen. Die Lautsprecher liefern passablenStereosound dazu. Schade nur, dass eineBild-im-Bild-Funktion fehlt. Qualitativwird der F-19 der Marke Ferrari gerecht:Die Kombination aus leuchtenden Farbenund überzeugenden Kontrasten meistertkein anderer Top-10-Monitor. Leider hater jedoch zum Spielen eine zu starkeSchlierenbildung. Passend zum Tuner finden sich am Gehäuse neben Analog-und Digital-Eingang auch SCART- sowieS-Video-Buchsen.

Die Pole-Position verdirbt sich derFerrari-Monitor durch seine schwacheErgonomie: Die Regler sind schwer zu-gänglich und schwammig bedienbar.Außerdem muss man mit der Fernbedie-nung sehr genau auf einen Punkt zielen,um eine Reaktion zu bekommen.Fazit: Als Office-Monitor führt der F-19,Bedienung und Komfort sind jedoch nichtweltmeisterverdächtig.Alternative: Einen ähnlichen Tuner,aber bessere Ergonomie hat der Samsung930 MP (540 Euro). [email protected]

GESAMTWERTUNG

3 PLUS DVD-KIDS

TECHNISCHE DATENGröße (B x H x T) 27 x 19 x 8 cm

Gewicht 217 g

Anschlüsse/Schnittstelle –/Infrarot

Stromversorgung 4 x AAA-Akkus/Batterien

Kompatibilität alle handelsüblichen DVD-

Player, Playstation 2

Zubehör Batterien, Demo-DVD, Handbuch

Preis pro Spiel rund 20 Euro

Voraussetzungen DVD-Player, TV-Gerät

Lernspielkonsole

INFO www.3-plus.com

PREIS ca. 60 EuroPREIS/LEISTUNG gut

Schnurlose Spielekonsole: DVD-Kidsbietet eine Alternative zum passiven TV-Konsum von Vorschulkindern. Die Spie-lekonsole wird zunächst einmalig für denDVD-Player codiert – eine Sache von Se-kunden. Dann kommt eine Spiele-DVDin den Player, die passende Schablone aufdas Bedienfeld der Konsole und los geht’s.Auf spielerische Art gilt es nun Knobel-,Rechen- oder auch Gedächtnisaufgabenzu lösen. Vergleichbares kennt man vonPC-Programmen, deren Bedienung perTastatur und Maus ist aber nicht so kind-gerecht. Das Ganze kommt beim Zielpu-blikum prima an, das zeigten zahlreicheStichproben in Kollegenfamilien.

Die Verbindung zum DVD-Player läuftüber Infrarot, unfallträchtige Kabel ent-fallen. Die Konsole selbst, quasi die Spiel-Fernbedienung, ist ohne scharfe Kantenund bewegliche Teile konstruiert. DVD-Kids wurde bereits mehrfach ausgezeich-net. Ein Spiel ist im Preis enthalten, jedesweitere kostet 20 bis 25 Euro.Fazit: DVD-Kids bietet ein verblüffendesKonzept, das Kinder begeistert – undgünstiger als Spielekonsolen ist es auch.Alternative: An dieselbe Zielgrupperichtet sich die Star Station (Toys’R’us,40 Euro). [email protected]

GESAMTWERTUNG

JVC DR-DX5

TECHNISCHE DATENFestplattenkapazität 250 GByte

Aufnahmezeit (min./max. Qualität) 473/53 Stunden

Anschlüsse Video-In (Video, S-Video, SCART, DV),

Video-Out (S-Video, SCART, DV, YUV, HDMI), Audio-Out

Elektronischer Programmführer nein

Maße (B x H x T) 43,5 x 9,6 x 38,3 cm

Lautheit (Betrieb/DVD/Timeshift) 1,6/1,7/1,8 Sone

Signal-Rauschabstand 93,9 dB

Besonderheit Mini-DV

DVD-Recorder

INFO www.jvc-europe.com

PREIS ca. 1.200 EuroPREIS/LEISTUNG befriedigend

Recorder mit Cam-Unterstützung: Alsderzeit einziger DVD-Recorder spielt derJVC DR-DX5 Mini-DVs von Digital-Camcordern ab.Video-Eigenproduktionenlassen sich also ohne Umweg über den PCanschauen und auf DVD brennen. DerRecorder zeigt erstklassige Darstellungenohne Geisterbilder, wie sie auf billigenGeräten zuweilen noch auftauchen. DieMesswerte liegen leicht unter dem Opti-mum (Beispiel: 95,1 Prozent Graustufen-Linearität), doch diese Defizite sind mitbloßem Auge nicht zu sehen. Gleiches giltfür die überzeugende Tonqualität. Die250-GByte-Platte bietet je nach Qualitäts-stufe Platz für rund 53 bis 473 Filmstun-den in allen relevanten Formaten, inklu-sive DivX. Der Ausstattung fehlen nur einComposite-Ausgang und ein EPG. DieProgrammierung läuft über ShowView.

Das Menü wirkt angenehm übersicht-lich und hält keine Stolperfallen bereit;lediglich das Ausschneiden von Werbe-blöcken gestaltet sich umständlich.Fazit: Für Videoproduzenten ist der JVCDR-DX5 interessant, für alle anderen lässtsich der hohe Preis kaum rechtfertigen.Alternative: Sonys RDR-HX1010 (870Euro) – kein Mini-DV, aber ebenso gutesBild und prima Ton. [email protected]

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MÄRZ 2006 | CHIP | 109

GESAMTWERTUNG

FUJIFILM FINEPIX E900

TECHNISCHE DATENSensor/Auflösung (effektiv) CCD/9,1 Megapixel

Display 2 Zoll (5,08 cm), 115.000 Pixel

Brennweite (Kleinbild) 32–128 mm

Zoom 4fach optisch/7,6fach digital

Auslöseverzögerung (gemessen) 0,4 s

Mindestabstand Makro (gemessen) 4 cm

Speicher 16 MB (xD-Card)

Maße (B x H x T)/Gewicht 10,2 x 6,3 x 3,4 cm/200 g

Top 10 Digitalkameras Platz 10 von 121

Digitalkamera

INFO www.finepix.de

PREIS ca. 390 EuroPREIS/LEISTUNG gut

Günstige Oberklassenkamera: Dankerstklassiger Bildqualität schafft es die Fu-jifilm FinePix E900 in die Top 10. Das 9-Megapixel-Modell produziert farbtreue,brillante Fotos. In den Randbereichenverlieren die Bilder gerade mal 10 Prozentan Qualität (Vignettierung) – andere Ka-meras dieser Preisklasse kommen auf 20bis 30 Prozent. Dank der extremen Emp-findlichkeit bis zu ISO 8000 gelingen Auf-nahmen selbst in schlecht ausgeleuchte-ten Räumen. Gespart wurde dagegen ander Optik mit nur optischem 4fach-Zoom. Und mit 200 Gramm und 10,2 x6,3 x 3,4 Zentimeter wirkt die E900 für eine Kompaktkamera etwas wuchtig.

Die Bedienung läuft nach bewährtem,userfreundlichem Fujifilm-Muster. DasDisplay zeigt aussagekräftige Vorschauen,alternativ gibt es einen optischen Sucher.0,4 Sekunden Auslöseverzögerung taugenauch für Schnappschüsse – und zwar fürviele: 200 Stück pro Akkuladung.Fazit: Die FinePix E900 eignet sich fürFotofreunde, die gelungene Bilder wollen,ohne erst einen Kurs zu absolvieren.Alternative: Bei gleich gutem Preis-Leistungs-Verhältnis liefert die Olympusµ Digital 800 für 330 Euro nur wenigschwächere Bilder. [email protected]

GESAMTWERTUNG

MSI RX1600XT-T2D256E

TECHNISCHE DATENGrafikchip Radeon X1600 XT

Speicher/-Größe DDR3/256 MByte

Takt Chip/Speicher 590/690 MHz

Busbreite 128 Bit

Schnittstelle 16x PCI

Lautheit (2D/3D) 2,9/3,9 Sone

Anschlüsse 2 x DVI (Dualhead), S-Video

RAM/DAC 400/400 MHz

Top 10 Grafikkarten (PCIe) Platz 14 von 40

Grafikkarte (PCI-Express)

INFO www.msi-computer.de

PREIS ca. 200 EuroPREIS/LEISTUNG gut

Gutes Mittelfeld: Premiere im Testcen-ter – als erste 3D-Karte mit ATIs neuemEconomy-Chipsatz Radeon-X1600XT lan-det MSIs RX1600XT-T2D256E im CHIP-Labor. Grafikprozessor und Speicher tak-ten vergleichsweise hoch (590/690 MHz).Leider schlägt das kaum auf die Leistungdurch: 5.272 Punkte im 3DMark05-Test.Im Spiel Half Life 2 bringt es die MSI bei1.600 x 1.200 Pixel auf 86,7 Frames proSekunde. Das reicht für aktuelle 3D-Spie-le, lässt aber kaum Reserven für künftigeGames. Spitzenkarten mit Nvidias 7800erChip (wie die XFX GeForce 7800 GTX512 XXX) sind doppelt so schnell – unddreimal so teuer. Die lüftergeregelte Karteerreicht 2,9 bis 3,9 Sone, eine Durch-schnittsleistung. Gut für die Bildqualitätist ein Signalpegel von 706 mV.

Zur Ausstattung gehören neben DVI-und TV-Anschluss auch praktische Adap-ter (DVI auf VGA, Komponentenadapter).Damit erzielt die MSI eine Gesamtwer-tung von 73 Punkten, zwei mehr, und eshätte für ein „gut“ gereicht.Fazit: Allrounder-Karte mit selten gutemPreis-Leistungs-Verhältnis.Alternative: Asus’ Extreme N6600 GTSilencer (200 Euro) bringt vergleichbareLeistungen. [email protected]

Page 75: CHIP 2006 03

110 | CHIP | MÄRZ 2006

TEST & TECHNIK Einzeltests

GESAMTWERTUNG

LG ELECTRONICS LW40 EXPRESS

TECHNISCHE DATENCPU Intel Pentium M 740, 1,73 GHz

Grafik Intel 915 GM, 128 MByte

Bildschirm 14,1-Zoll-TFT, 1.280 x 768 Pixel

Festplatte Hitachi, 60 GByte, 5.400 U/min

Opt. Laufwerk TSSTCorp TS-L632B, DVD-Brenner

Maße (B x H x T) 33,6 x 3,9 x 23,8 cm

Gewicht 2,5 kg (Netzteil: 0,55 kg)

Akkulaufzeit (Word/3D) 3:00/1:40 h

Top 10 Notebooks (ohne Grafikchip) Platz 4 von 35

Notebook (ohne Grafikchip)

INFO www.lge.de

PREIS ca. 1.300 EuroPREIS/LEISTUNG gut

Unmobiler Mobil-PC: Als „ideale Reise-begleiter“ preist LG seine neuen Modelleder LW40-Reihe. Das LW40 Express ver-dient diesen Titel nur zum Teil: Maximal3 Stunden Laufzeit sind nicht zeitgemäß.Zudem bringt es das Dothan-System nurauf schwache 3.148 PCMark04-Punkte.Das Express-Notebook ist zwar kompaktund leicht (2,5 Kilogramm) konstruiert –mit einem 14-Zoll-Display ist das aberauch kein Kunststück. Das Asus-Modellauf s107 bringt (fast) genauso wenig aufdie Waage und hat ein 15-Zoll-TFT.

Besser schneidet das LW40 in der Diszi-plin Ergonomie ab. Dazu zählt die Bild-qualität des hellen Widescreen-Displaysmit frischen Farben und guter Reaktion.Mit optionalem DVB-T-Modul (voraus-sichtlich ab Sommer 2006) stellt es auchFernsehen in guter Qualität dar. Zudem istdas LW40 eines der leisesten Notebooks(maximal 2,0 Sone). Die saubere Verarbei-tung und die gut ansprechende Tastatursprechen ebenfalls für das Notebook.Fazit: Das LW40 Express ist ein leises, sta-tionäres Office-Gerät. Richtig interessantwird es aber erst mit TV-Tuner.Alternative: Das Fujitsu Amilo ProV8010 für 1.350 Euro bringt eine nochbessere Ausstattung mit. [email protected]

GESAMTWERTUNG

TOSHIBA TS 803

TECHNISCHE DATENGSM-Standards 900/1.800/1.900 MHz (Triband)

Maße (B x H x T)/Gewicht 4,7 x 10,0 x 2,6 cm/134 g

Maximale Gesprächszeit 3:30 h

SAR-Wert (Strahlungsintensität) 0,58 W/kg

Datenfunktionen GPRS, UMTS

Auflösung/Farben Cam 1.728 x 1.296 Pixel/16,7 Mio.

Auflösung/Farben Display 240 x 320 Pixel/262.144

Betriebssystem proprietäres System

Top 10 Handys Platz 39 von 120

Handy

INFO www.toshiba.de

PREIS (M./O.VERTR.) ca. 160/800 EuroPREIS/LEISTUNG mangelhaft

Fette Music-Box: Nach drei Jahren ver-sucht Toshiba sich wieder auf dem Handy-Markt – mit beachtlichem Ergebnis. EinHighlight des TS 803 ist der integrierteMP3-Player. Er wird über Außentastenbedient, ein Extradisplay zeigt Titel,Interpret und Titellänge an. Für echtenSoundgenuss sollte man aber statt derwinzigen Lautsprecher Ohrhörer (3,5mm) nutzen. Der Speicher (522 MByte)reicht für 9 Stunden Musik. Die Qualitätist Handy-Durchschnitt (Beispiel: Signal-Rauschabstand: 76,65 Dezibel).

Eine 2,3 Megapixel-Kamera liefert fürHandy-Verhältnisse sehr klare, farbtreueFotos, die via Bluetooth, Infrarot oderUSB 1.1 weitergeleitet werden. Organizer,Adressbuch, E-Mail-Client und weitereBusiness-Funktionen helfen bei Büroauf-gaben. Als Telefon glänzt das TS 803 mitklarer Akustik und einer guten Laufzeitum 3,5 Stunden. Der dazu nötige Akkumacht das Handy recht pummelig (26Millimeter dick und 147 Gramm schwer).Fazit: Toshibas TS 803 ist ein so unter-haltsames Arbeitsgerät, dass man darüberdie Arbeit leicht vergisst.Alternative: T-Mobiles SDA II music(300/30 Euro) mit Cam und Player wiegt107 Gramm. [email protected]

GESAMTWERTUNG

XFX GEFORCE 6800 GS XXX

TECHNISCHE DATENGrafikchip GeForce 6800 GS XXX

Speicher/-Größe DDR3/256 MByte

Takt Chip/Speicher 485/550 MHz

Busbreite 256 Bit

Schnittstelle 16x PCI

Lautheit (2D/3D) 4,9/6,8 Sone

Anschlüsse VGA, DVI, S-Video

RAM/DAC 400/400 MHz

Top 10 Grafikkarten (PCIe) Platz 19 von 40

Grafikkarte (PCI-Express)

INFO www.xfxforce.com

PREIS ca. 250 EuroPREIS/LEISTUNG ausreichend

SLI-Brummer: Ähnliche bis leicht bessereErgebnisse als die Karte MSI RX1600XT-T2D256E (s109) erreicht die XFX Ge-Force 6800 GS XXX. Ausgestattet mit demGrafikchip GeForce 6800 GS und 256MByte Videospeicher kommt sie auf5.743 Punkte beim 3DMark05. Mit 86,7Frames pro Sekunde bei Half Life 2 taugtdie Karte ebenfalls für aktuelle 3D-Spiele.Da hören die Gemeinsamkeiten aber auf:Obwohl RAM und GPU niedriger takten,benötigt die XFX-Karte einen höherenLüftungsaufwand, der die Lautheit auf biszu 6,8 Sone treibt. Selbst im 2D-Modusmessen wir 4,9 Sone. Weiteres Manko: Einzweiter DVI-Anschluss fehlt.

Zur Performance-Steigerung lässt sichdie GeForce-Karte im SLI-Modus mit einer zweiten GeForce gleichen Typs imDoppelpack betreiben. Die Bildqualitätist mit einem Signalpegel von 716 mV au-genscheinlich tadellos; gelegentliche Ein-brüche bei den Messwerten nimmt dasAuge nicht wahr.Fazit: Ordentliche Spiele-Power und guteSignalqualität stehen einer unnötig hohenLautstärke gegenüber.Alternative: Bei ähnlicher Leistung istdie MSI RX1600XT-T2D256E (200 Euro)viel leiser. [email protected]

Page 76: CHIP 2006 03

MÄRZ 2006 | CHIP | 111

GESAMTWERTUNG

SEAGATE BARRCUDA 7200.9500 GB (ST3500641AS)

TECHNISCHE DATENKapazität nominell/formatiert 500/465,8 GByte

Drehzahl 7.200 U/min

Interface S-ATA 300

Mittlere Transferrate 48,7 MByte/s

Zugriffszeit Lesen/Schreiben 13,8/9,0 ms

Lautheit Ruhe/Betrieb 2,5/4,9 Sone

Leistungsaufnahme Ruhe/Betrieb 7,6/11,5 Watt

Cache 8 MByte

Top 10 Festplatten (S-ATA/3,5") Platz 15 von 21

Festplatte (S-ATA/3,5 Zoll)

INFO www.seagate.de

PREIS ca. 360 EuroPREIS/LEISTUNG ausreichend

Riesen-Platte für Desktops: Endlichgibt’s große Festplatten, die mit hoherTransferrate und kleiner Lautstärke arbei-ten – zum Beispiel die neue 500-GByte-Platte aus Seagates Barracuda-Reihe. Mitmaximal 4,9 Sone Betriebsgeräusch bleibtsie deutlich unter ihren vorangegangenenKonkurrenten mit gleicher Kapazität (et-was von Hitachi oder Western Digital).Kleinere Modelle sind aber noch deutlichleiser. Die Datentransferraten liegen so-wohl beim Lesen als auch beim Schreibendurchschnittlich bei über 48 MByte proSekunde. Unter den Groß-Platten ist diesder beste Wert, wenn auch nur knapp.

Nach längerer Beanspruchung wird diePlatte ziemlich heiß: Obwohl die Strom-aufnahme nur 9,5 Watt beträgt, steigt dasThermometer an der heißesten Stelle aufhitzige 55 Grad Celsius – das sind 15 Gradzu viel. Noch unbefriedigender ist der Preispro GByte: Der Top-10-Durchschnitt liegtbei 41 Cent, bei der Barracuda zahlen Siestolze 72 Cent.Fazit: Trotz der Schwachstellen ist die7200.9 die erste 500er Platte, die sinnvollin Desktops eingesetzt werden kann.Alternative: Maxtors DiamondMax 10(300 GB, 130 Euro) mit ähnlichen Trans-ferraten ist viel leiser. [email protected]

GESAMTWERTUNG

DELL 1710N

TECHNISCHE DATENNominelles Tempo 26 Seiten

Auflösung 1.200 x 1.200 dpi

Papierkapazität Ein-/Ausgabe 250/150 Blatt

Treiber Win 9x, NT, Me, 2000, XP, Mac ab OS 10

Druckersprache PCL 6/PS L3

Druckkosten 1,4 Cent

Schnittstellen USB 2.0, LAN, parallel

Maße (B x H x T) 35,5 x 24,7 x 35,5 cm

Top 10 Drucker (S/W-Laser) Platz 7 von 23

Drucker (S/W-Laser)

INFO www.dell.de

PREIS ca. 280 EuroPREIS/LEISTUNG ausreichend

Kleiner Gruppendrucker: Ein business-schwarzes Outfit, Vor-Ort-Service, Netz-werkanschluss – der 1710n ist als Office-Drucker konzipiert. Hohes Tempo wärealso wünschenswert, der Schwarz-Weiß-Laser braucht aber 39 Sekunden für einen10-Seiten-Text, auf eine Grafikseite war-tet man 19 Sekunden. Dafür glänzt der1710n in einer Spezialdisziplin: Unserzehnseitiges Test-PDF schafft er inschnellen 38 Sekunden. Allerdings leidetdie Druckqualität etwas an einer zu ho-hen Toner-Deckung; verringert man dieseim Treiber, werden sehr feine Linien garnicht mehr gedruckt. Normaler Text weisttrotzdem ein klares Schriftbild auf.

Wichtige Wertungspunkte bringen diegute Ausstattung mit drei Anschlüssen undder günstige Seitenpreis von 1,4 Cent. DieGeräuschentwicklung ist für Laser-Ver-hältnisse gut (1,4 Sone in Ruhe) bis be-friedigend (7,8 Sone beim Drucken). Beieinem Office-Drucker hätten wir unsallerdings eine Duplex-Einheit erwartet.Fazit: Netzgruppen mit kleinem bis mitt-lerem Druckvolumen ohne Grafikansprü-che sparen mit dem Dell Druckkosten.Alternative: Der Kyocera FS-920 (250Euro) druckt genauso günstig – undschneller. [email protected]

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112 | CHIP | MÄRZ 2006

TEST & TECHNIK Einzeltests

GESAMTWERTUNG

HEWLETT-PACKARD IPAQ RX1950

TECHNISCHE DATENBetriebssystem Microsoft Mobile 5

Prozessor Samsung SC32442 (300 MHz)

Speicher 64 MByte ROM, 32 MByte RAM

Maße (B x H x T) 7,0 x 11,4 x 1,5 cm/131 g

Display (Aufl./Farben) 240 x 320 Pixel/65.536

Akkulaufzeit 12:17 h

Schnittstellen USB 1.1, Infrarot, SD/MMC

Stromversorgung Li-Ion-Akku (austauschbar)

Top 10 PDAs (Pocket-PC) Platz 11 von 22

PDA (Pocket-PC)

INFO www.hewlett-packard.de

PREIS ca. 270 EuroPREIS/LEISTUNG sehr gut

Laufstarkes Notizbuch: Smartphonesund funktionsstarke Handys haben PDAsin letzter Zeit in den Hintergrund ge-drängt. Dem tritt HP jetzt mit einer Preis-offensive entgegen und präsentiert daselektronische Notizbuch iPaq rx1950 fürschlappe 270 Euro. Die zweite Top-Leis-tung ist die Laufzeit: 12:17 Stunden hältder Akku durch; üblich ist etwa die Hälf-te. Der starke Stromspeicher schlägt auchnicht auf die Figur: 131 Gramm sind we-nig, und das 1,5 Zentimeter flache Modellpasst in jede Hosentasche.

Trotzdem schafft es HP nur auf den 11.Platz der Top 10. Das liegt an der schwa-chen Leistung des 300-MHz-Prozessors,die zwar für Notizen, Kalender und kleineOffice-Dokumente reicht, den rx1950 aberbei Spielen alt aussehen lässt. Auch daskleine Display (8,9 cm) eignet sich nichtfür Spiele, liefert aber kontraststarke, helleDarstellungen. Die Ausstattung wird durchW-LAN (802.11b) und die komfortableTouchscreen-Bedienung aufgewertet.Fazit: Ohne technische Finessen bedientder rx1950 den Wunsch nach einem un-komplizierten, langlebigen PDA.Alternative: Asus’ MyPal A620BT (300Euro) hat mehr Muckis und bietet immer-hin 9 Stunden Laufzeit. [email protected]

GESAMTWERTUNG

HEWLETT-PACKARD PAVILLION DV8045EA

TECHNISCHE DATENCPU/RAM AMD Turion 64 ML-37 (2,0 MHz)/1 GByte

Grafik ATI Radeon Express 200M, 128 MByte (shared)

Bildschirm 17-Zoll-TFT, 1.440 x 900 Pixel

Festplatte Seagate, 100 GByte, 4.200 U/min

Opt. Laufwerk Samsung TS-L532M, DVD-Brenner

Maße (B x H x T) 39,5 x 4,4 x 28,7 cm

Gewicht 3,8 kg (Netzteil: 0,42 kg)

Akkulaufzeit (Word/3D) 4:09/1:09 h

Top 10 Notebooks (DTR) Platz 16 von 16

Notebook (DTR)

INFO www.hewlett-packard.de

PREIS ca. 1.300 EuroPREIS/LEISTUNG sehr gut

Intelligent ausgestattet: Meistens wirdin Desktop-Replacement-Systeme reinge-packt, was der Komponenten-Markt her-gibt – ohne Rücksicht auf Laufzeit, Lärmund Hitze. HP geht einen anderen Wegund trimmt sein dv8045EA auf Mobilitätund Ergonomie. So ist es das erste DTRmit AMDs stromsparender Turion-CPU(2,0 GHz). Die damit erreichten 3.514Punkte im PCMark04 bescheinigen demGerät Office- und Multimedia-Tauglich-keit, zum Spielen reicht es aber nicht. DerAkku hält über 4 Stunden, an der wärms-ten Stelle messen wir nur 38 Grad (man-che kommen auf über 50). Zudem ist dasHP mit 1,0 bis 2,2 Sone angenehm leise.

Das Glare-Type-TFT glänzt mit flotterReaktionszeit (39 ms) und hohem Kontrast(656:1). Einen hochwertigen Eindruckhinterlassen auch das stabile Gehäuse unddie griffige Tastatur inklusive Touchpad.Für ein 17-Zoll-Notebook dieser Qualitätsind 1.300 Euro ein Knüller-Preis.Fazit: Nichtspieler bekommen mit demdv8045EA günstig ein robustes, zuverläs-siges 17-Zoll-Notebook.Alternative: Einzig das stärkere Sam-sung M40 plus WVM 1800 hat eine ver-gleichbare Akkuleistung – kostet aber fast2.500 Euro. [email protected]

GESAMTWERTUNG

ANTEC P150 EC

TECHNISCHE DATENGehäusetyp (Formfaktor) Tower (ATX)

Größe (B x H x T) 20,5 x 43,0 x 46,8 cm

Gewicht 11,7 kg

Frontanschlüsse 2 x USB, Firewire 800, Line-In/Out

Netzteil 430 Watt, ATX 12V V2.2

Einschübe 3 x 5,25 Zoll, 1 x 3,5 Zoll

Zusätzliche interne Laufwerksplätze 4 x 3,5 Zoll

Entlüftung 1 x 120-mm-Lüfter

Anzahl Slotblenden 7

PC-Gehäuse

INFO www.antec.com/ec/de

PREIS ca. 160 EuroPREIS/LEISTUNG sehr gut

Leiser Riese: Echte Männer brauchenPlatz für viele Festplatten und fette Gra-fikkarten. Dass dies dem aktuellen Trendzu schönen und leisen PCs nicht ent-gegensteht, zeigt Antec mit dem P150 EC.Zum edlen, silberweißen Gehäuse passtdie solide Verarbeitung mit entgrateten,teils gebördelten Kanten. Ein großer 3-Stu-fen-Ventilator sorgt für Frischluft.

Eine Besonderheit bei der Ausstattungsind Gummiaufhängungen für drei Fest-platten – sie fehlen bei anderen Gehäusenfast immer. Kauft man entsprechendeRahmen nach, kostet das 30 bis 40 Europro Stück. Ein leises Netzteil und dieDämmung mit dickem Plastik halten dieGeräusch-Emission gering: Bestückt mandas Gehäuse mit einem Athlon 64 3000+inklusive Zalman-Kupferkühler, passiverGrafikkarte und einer leisen Samsung-Platte, entsteht ein System, das unter Voll-last nur 1,3 Sone erzeugt. Auch ein zweiterAufbau mit Pentium D840, GeForce 7800GTX und drei 7200er Festplatten bliebmit 2,9 Sone ebenfalls erfreulich dezent.Fazit: Antec liefert die perfekte Vorausset-zung für extrastarke und dabei leise PCs.Alternative: Silverstones Temjin-Serieist ähnlich schick, bietet für 100 Euro aberkein Netzteil. [email protected]

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114 | CHIP | MÄRZ 2006

TEST & TECHNIK Einzeltests

GESAMTWERTUNG

CAPTIVA E1701

TECHNISCHE DATENAuflösung 1.280 x 1.024 Pixel

Displaytechnik TN+Film

Maximaler Kontrast 395:1

Maximale Helligkeit 348 cd/m²

Reaktionszeit 8 ms

Maximaler Blickwinkel (hor./vert.) 115°/134°

Maße (B x H x T) 39,5 x 41,0 x 20,0 cm

Anschluss VGA

TFTs 17 Zoll Platz 16 von 36

17-Zoll-TFT

INFO www.captiva-power.de

PREIS ca. 230 EuroPREIS/LEISTUNG gut

Spar-Monitor: Neu auf dem Monitor-Markt stellt die Firma Captiva als Erstesden 17-Zöller E1701 vor. Der machtschon mal wegen des günstigen Preisesneugierig. Bei 230 Euro kann man aller-dings keine üppige Ausstattung erwarten.So gibt es nur einen Standard-VGA-An-schluss (die Modell-Variante mit DVIkostet 250 Euro), das Display hat keineGlare-Type-Beschichtung oder Ähnliches.Ohne Overdrive schwankt die Reaktions-zeit stark – für Spiele nicht ideal. Bei Stan-dard-Anwendungen dagegen reicht dieBildqualität aus. Das Display zeigt eineHelligkeit von 348 cd/m², das Kontrast-verhältnis beträgt ordentliche 395:1. Ab45 Grad Blickwinkel wird ein leichterRotstich sichtbar, beim normalen Arbei-ten stört das aber nicht.

Sehr gut haben uns die Bedientastenmit knackigem Druckpunkt gefallen. Essind sogar Lautsprecher vorhanden, diepassabel klingen, sich aber nur per On-Screen-Display regeln lassen.Fazit: Der Captiva E1701 ist ein einfachausgestattetes und besonders günstigesBasismodell für die Office-Arbeit.Alternative: Benqs FP71G X (250 Euro)mit gleicher Bildqualität hat auch einendigitalen DVI-Eingang. [email protected]

GESAMTWERTUNG

NOKIA N70

TECHNISCHE DATENGSM-Standards 900/1.800/1.900 MHz (Triband)

Maße (B x H x T)/Gewicht 5,7 x 10,8 x 2,1 cm/131 g

Maximale Gesprächszeit 3:18 h

SAR-Wert (Strahlungsintensität) 0,95 W/kg

Datenfunktionen HSCSD, GPRS, UMTS

Auflösung/Farben Cam 1.600 x 1.200 Pixel/16,7 Mio.

Auflösung/Farben Display 176 x 208 Pixel/262.144

Betriebssystem Symbian Series 60

Top 10 Handys Platz 2 von 117

Handy

INFO www.nokia.de

PREIS (O./M. VERTR.) ca. 430/140 EuroPREIS/LEISTUNG befriedigend

Smartphone im Handy-Format: Dasschlanke Nokia N70 wiegt nur 131 Grammund hat alles, was man von einem Smart-phone erwartet: Telefonbuch mit so vie-len Datensätzen, wie der Speicher zulässt(über 50 Einträge pro Datensatz), Notiz-und Aufgabenverwaltung, E-Mail, Office-Reader sowie schneller Outlook-Abgleich.Obendrauf gibt’s UMTS und eine 2-Me-gapixel-Kamera, die mit den Leistungender viel gelobten N90 vergleichbar ist. Vor-bildlich die Bedienung mit klaren Menüs,die auf dem 176 x 208 Pixel großen Dis-play gut lesbar sind. Die erstklassige, grif-fige Tastatur unterstützt den User perfekt.

Zum Zeitvertreib gibt’s einen MP3-Player mit ordentlichem Stereosound unddrei kleine Spiele aus dem großen Angebotan kompatibler Software. Knackpunkte desN70 sind eine für Smartphones nur mäßigeGesprächsdauer (3:18 Stunden) und einleicht dumpfer Klang beim Telefonieren.Zudem liegt die Strahlung über dem Blau-er-Engel-Grenzwert (0,95 statt 0,6 W/kg).Fazit: Das N70 ist das Richtige für eiligeBusiness-Anwender, die nicht lange nachder passenden Funktion fahnden wollen.Alternative: Sony Ericssons P910i (Lauf-zeit: 4:36 h) für 700 Euro verfolgt ein ähn-liches Konzept. [email protected]

GESAMTWERTUNG

BENQ DC X600

TECHNISCHE DATENSensor/Auflösung (effektiv) CCD/6,3 Megapixel

Display 2,5 Zoll (6,35 cm), 232.000 Pixel

Brennweite (Kleinbild) 38–112 mm

Zoom 3fach optisch/4fach digital

Auslöseverzögerung (gemessen) 0,4 s

Mindestabstand Makro (gemessen) 6 cm

Speicher 32 MB (SD-Card)

Maße (B x H x T)/Gew. 8,6 x 5,4 x 1,9 cm/121 g

Top 10 Digitalkameras Platz 71 von 121

Digitalkamera

INFO www.benq.de

PREIS ca. 260 EuroPREIS/LEISTUNG gut

Einsteigerkamera: Klein im Preis, sim-pel in der Bedienung – mit dieser Formelwill Benqs DC X600 Gelegenheitsknipserfür sich gewinnen. Das Konzept geht auf:Das übersichtliche, strukturierte Menüund das große TFT-Display (2,5 Zoll Dia-gonale) machen den Umgang mit der Digicam zu einem Kinderspiel. Das 121-Gramm-Modell misst nicht mal 2 Zenti-meter Tiefe, jedenfalls solange das opti-sche 3fach-Zoom nicht ausgefahren wird.

Die Auslöseverzögerung von 0,4 Se-kunden taugt gerade noch für Schnapp-schüsse. Die Bildqualität leidet allerdingsunter deutlichem Farbrauschen, sobaldsich die Lichtverhältnisse verschlechternund den Fotografen zu einer Lichtemp-findlichkeit-Einstellung oberhalb des Stan-dardwertes ISO 100 zwingen. Unschönauch der Abfall der Bildqualität zu denRändern hin (Vignettierung: 30 Prozent).Der schwache Akku zieht die Wertungweiter nach unten, bereits nach 60 Auf-nahmen ist er platt.Fazit: Die DC X600 ist eine ausgespro-chene Schönwetterkamera – mehr kannman in dieser Preisklasse kaum erwarten.Alternative: HPs Photosmart R717 kos-tet noch weniger und macht trotzdembessere Bilder. [email protected]

TOP 10PLATZ 2

03/2006

Page 79: CHIP 2006 03

MÄRZ 2006 | CHIP | 115

Schneiden wie die Profis: Das Video-schnittprogramm für den Heimgebrauchbietet dem fortgeschrittenen User allesvon Aufnehmen, Schneiden, Nachvertonen,Arrangieren bis zu DVDs brennen. DieOberfläche ist identisch mit der des Profi-Programms Premiere Pro (ca. 750 Euro)und lässt sich nun frei anpassen. So kannsich jeder seinen persönlichen Arbeitsbe-reich mit Vorschau, Zeitleiste, Effektein-stellungen oder Medienarchiv schaffen.Einsteiger werden von den vielen Fensternund Einstellungsmöglichkeiten anfangserschlagen, Einarbeitung ist angesagt. Ameinfachsten ist noch das Brennen von Vi-deo-DVDs aus dem Programm heraus,Videoeffekte und Animationen sind deut-lich komplexer in der Handhabung.

Premiere Elements unterstützt fast je-des Videoformat, lediglich beim Einlesenungeschützter DVDs gibt es nach wie vorSound-Probleme. Tadellos klappte imTest das Schneiden von DivX-Filmen, dasallerdings etwas langsamer vonstattengeht als bei anderen Formaten. Gut gefal-len hat uns die neue Funktion zum Archi-vieren ganzer Projekte – in der Consu-mer-Klasse einmalig.Fazit: Premiere Elements 2.0 ist ein leis-tungsstarkes Videoschnittpaket für ambi-tionierte Anwender.Alternative: Magix Video deLuxe 2006Plus (ca. 100 Euro), noch mehr Effekteund Zusatzfunktionen, teilweise einfa-cher zu bedienen. [email protected]

GESAMTWERTUNG

ADOBEPREMIERE ELEMENTS 2.0

SYSTEM Windows XP/MCE mit SP2

INFO www.adobe.de

PREIS ca. 90 Euro

PREIS/LEISTUNG gut

Videobearbeitung

Überteuertes iPod-Tuning: Der iPodund iTunes arbeiten zwar nahezu perfektzusammen, mehr Funktionen und Kom-fort schaden aber nie. So macht die Tool-Sammlung von G Data für alle gängigeniPod-Modelle durchaus Sinn. Sie vereint19 Freeware- sowie vier Shareware-Toolsund als Herzstück die Vollversion desiPodRipper. Dieses Programm greift aufdie versteckte Ordnerstruktur des iPod zuund aktualisiert Titel und Playlisten auchohne iTunes. Der Ripper funktionierte inunserem Test zuverlässig, die Oberflächeist intuitiv. Nur um AAC-Dateien abzu-spielen, müssen Sie einen Gratis-Codecvon www.3ivx.com laden.

Die Freeware- und Shareware-Toolsdecken praktisch jeden potenziellenWunsch ab: automatisch Cover aus demWeb holen, die Lautstärke-Reduzierungdes iPod aushebeln, neue Schriftfonds fürden Player und vieles mehr. Dass sich dieTools in ihren Funktionen bisweilenüberschneiden, stört nicht. Das Ärgernisist der Preis: Wollen Sie die vier Share-ware-Tools uneingeschränkt nutzen, müs-sen Sie sie für über 50 Euro freischalten.Und die Vollversion iPodRipper ent-spricht dem Programm CopyPod, das für14,90 Euro erhältlich ist.Fazit: iPodMax ist eine reichhaltige Tool-box – zu einem unangemessenen Preis.Alternative: CopyPod (ca. 15 Euro, ent-spricht dem iPodRipper) und Freewareaus demWeb. [email protected]

GESAMTWERTUNG

G DATA IPODMAX

SYSTEM Win 98 SE/Me/2000/XP

INFO www.gdata.de

PREIS ca. 30 Euro (plus Freischaltungen)

PREIS/LEISTUNG mangelhaft

iPod-Toolbox

Page 80: CHIP 2006 03

116 | CHIP | MÄRZ 2006

TEST & TECHNIK Einzeltests

Inklusive Spyware-Schutz: Das ServicePack 2 für Windows XP liefert zwar aucheine Firewall, doch die neue Outpost Firewall bietet zusätzlich einen Spyware-Schutz. Dieser verhinderte im Test zuver-lässig, dass sich beim Surfen unerwünsch-te Schnüffel-Tools installierten. Wenigerüberzeugte die Scan-Funktion: Deutlichlänger und mit einer geringeren Ausbeuteals das kostenlose Microsoft Antispywaredurchsuchte Outpost die Festplatte nachSpionage-Tools. Der neue ID-Blocker er-weist sich als wirkungsvoll: Nachdem derAnwender private Daten eingepflegt hat,unterbindet der ID-Schutz die Übertra-gung der Informationen übers Internet.

Auch bei der Bedienung kann Outpostklar punkten. Die Firewall erkennt bei derInstallation typische Anwendungen wieOffice-Suite, Instant-Messenger sowie E-Mail-Tool und erzeugt automatischpassende Regeln. Vermisst haben wir einProfil für Firefox. Ansonsten helfen vorde-finierte Profile, für eine neue Anwendungdie richtigen Zugangsrechte zu setzen. Beieinem unbekannten Internet-Zugriffunterstützt ein Assistent den User dabei,die geeignete Aktion auszuwählen.Fazit: Die Outpost Firewall punktet miteinfachem Bedienkonzept und gutenSchutzfunktionen – außer bei Spyware.Alternative: Windows Firewall und Mi-crosoft Antispyware, beide gratis, wenigerKomfort, kein Schutz privater Daten.

Dirk Reichelt, [email protected]

GESAMTWERTUNG

AGNITUMOUTPOST FIREWALL PRO 3.0

SYSTEM Windows 98/2000/XP

INFO www.agnitum.de

PREIS ca. 40 Euro

PREIS/LEISTUNG befriedigend

Desktop-Firewall

Mehr als ein Packer: Um sich von derKonkurrenz an kommerziellen und kos-tenlosen Tools abzusetzen, hat Winzipseinen Funktionsumfang erweitert. Sobietet die bisher nur in Englisch verfüg-bare Version 10 Pro des Packers auch eineBackup-Funktion. Einfach und schnelldefiniert man Backup-Jobs, die Winzipper Zeitsteuerung automatisch ausführt.Praktisch: Gibt man den Ordner »EigeneDateien« vor, übernimmt der Archiv-Jobjeweils die Dateien des angemeldetenUsers. Die Backups können Sie auf Fest-platte, Netzlaufwerken, CD/DVD oder perFTP sichern. Auch allgemein schreibt Win-zip Pro nun Archive (ohne zusätzlicheBrennsoftware) auf CD oder DVD, aller-dings wird die CD stets abgeschlossenund lässt sich somit nicht weiter nutzen.

Im Test stauchte Winzip 220 MByteTexte, Bilder und PDFs in den Voreinstel-lungen auf 79 MByte, mit den neu hinzu-gekommenen Verfahren Bzip2 und PPMdauf 68 MByte. Konkurrent Winrar er-reicht bei maximaler Komprimierung 65MByte – und das deutlich schneller. ImGegensatz zu Winrar konnte Winzip auchein TAR-Archiv nicht öffnen, das unterLinux mit Bzip2 erstellt worden war.Fazit: In Winzip 10 Pro beeindruckenBackup und Brennfunktion, nicht jedochdie Packergebnisse.Alternative: Winrar 3.51 (ca. 35 Euro),keine Backup- und Brennfunktion, besserePackresultate. Dirk Reichelt, [email protected]

GESAMTWERTUNG

WINZIP 10 PRO

SYSTEM Win 98/Me/2000/XP

INFO www.winzip.com

PREIS ca. 50 Dollar

PREIS/LEISTUNG gut

Komprimierung/Archivierung

Bildgrößen ändern: Aus einer Mücke einen Elefanten machen, das versprichtder Photo-Tuner. Er bläst Schnappschüssezu Postern auf und schrumpft hochaufge-löste Fotos – praktisch für Webgalerienoder E-Mail-Versand. Doch in der Praxisrichtet das Programm gegen die miese Aus-gangsqualität von Handyfotos aus 1-Me-gapixel-Kameras nur wenig aus. Die fünfFilter zur Bildoptimierung schaffen erstbei hochaufgelösten Vorlagen passableResultate (der Wert hängt von Motiv undVergrößerung ab). Photo-Tuner verarbei-tet die üblichen Bildformate außer TIFF.

Für kleinere Bildkorrekturen bietet dasTool 15 Funktionen an, darunter Weich-und Scharfzeichnen. Beide Befehle wir-ken sich aber auf das ganze Foto aus undnicht auf ausgewählte Bildbereiche. Är-gerlich auch, dass der Befehl »Rückgän-gig« alle Änderungen zurücknimmt undnicht nur den letzten Schritt. Ebenso ra-dikal löscht der Photo-Tuner die EXIF-und IPTC-Infos ohne Rückfrage, wennman versehentlich das Originalfoto über-schreibt. Die Profil-Verwaltung überzeugtdagegen: Arbeitsschritte, wie alle Fotosmit dem Spline-Filter ins Format 13x17cm umwandeln, lassen sich zusammen-fassen und auf Knopfdruck abrufen.Fazit: Photo-Tuner ist für Webgalerienbrauchbar, bei Handyfotos überfordertund für die wenigen Funktionen zu teuer.Alternative: IrfanView, gratis, leistet dasGleiche. Jörg Reichertz, [email protected]

GESAMTWERTUNG

S.A.D. SIMONTOOLS PHOTO-TUNER 2006

SYSTEM Windows 2000/XP

INFO www.s-a-d.de

PREIS ca. 20 Euro

PREIS/LEISTUNG ausreichend

Bildoptimierer

Page 81: CHIP 2006 03

MÄRZ 2006 | CHIP | 117

Individualist: Wer Bilddatenbanken wieThumbsPlus, ACDSee oder XnView ge-wohnt ist, muss sich bei StudioLine ersteinmal umstellen. Den üblichen Verzeich-nisbaum direkt im Hauptfenster bietetdas Programm nicht an, vielmehr müssenSie die Bildminiaturen von Hand impor-tieren. Positiv überrascht die Bildbearbei-tung: Die Korrekturen und Verfremdun-gen liegen als Ebene über dem Bild undlassen sich jederzeit wieder abschalten.StudioLine gibt die Datei mit oder ohneÄnderungen in gängigen Bildformatenwie JPEG oder TIFF weiter.

Verbessert hat der Hersteller diesmalvor allem die Oberfläche: Die Schaltflä-chen sind besser erkennbar, die Palettenlassen sich frei verteilen. Nützlich wieschon immer: Der Anwender kann aus-wählen, welche Bildeigenschaften Studio-Line direkt unter den Miniaturen anzeigt– bis hin zu Stichwörtern oder Belich-tungszeit und Blende. Alle diese Merk-male dienen auch als Sortierkriterium.Für die nach wie vor sehr ansehnlichenWebgalerien können Sie nun erstmalsHintergrundfarbe und Miniaturengrö-ßen nach Belieben ändern.Fazit: StudioLine Photo Classic ist einegewöhnungsbedürftige, aber leistungsfä-hige Bilddatenbank.Alternative: ThumbsPlus 7 Standard(ca. 50 Euro), Windows-üblicher Ver-zeichnisbaum und praktische Ähnlich-keitssuche. Heico Neumeyer, [email protected]

GESAMTWERTUNG

STUDIOLINEPHOTO CLASSIC 3

SYSTEM Win 98/Me/2000/XP

INFO www.studioline.net

PREIS ca. 90 Euro (nur CD ca. 70 Euro)

PREIS/LEISTUNG gut

Bilderverwaltung

VHS auf DVD: Vielen ist es zu kompli-ziert, VHS-Kassetten oder Camcorder-Bänder mit Capture-Karte, Video- undAuthoring-Software auf DVD zu über-spielen. Der Digital Converter gestaltetdiese Aufgabe so einfach wie möglich undschreibt Videos von angeschlossenenQuellen in Echtzeit auf DVD-Rohlinge.Die handliche USB-Box (USB 2.0 erforder-lich) verfügt über FBAS-, S-Video- undStereo-Audioeingang – ein SCART-Adap-ter fehlt. Die MPEG2-Codierung erfolgtper Software, was im Test eine 2,4-GHz-CPU voll auslastete.

Das Programm ist an Einfachheitkaum zu übertreffen, es gibt nur zweiHauptmenü-Punkte: das gesamte VHS-Band 1:1 auf eine DVD übertragen oderAufzeichnen mit Vorschau. Nur im zwei-ten Fall können Sie eine von vier Quali-tätsstufen und die Tonspur einstellen. DieStandardstufe ist die zweitbeste, erlaubt 2Stunden Aufzeichnung auf einem 4,7-GByte-Rohling und stellt qualitativ abso-lut zufrieden. Schlechtes Ausgangsmaterialsorgt naturgemäß für Blockartefakte, guteVHS-Bänder landen in vergleichbarerQualität auf der DVD. Filter, Bearbeitungs-und Authoring-Funktionen gibt es nicht.Fazit: Simpler als mit dem Digital Con-verter bringt man Analog-Videos nicht inordentlicher Qualität auf DVD.Alternative: TV-Karte, Aufnahme- undAuthoring-Software, teurer, komplizier-ter, aber flexibler. Stefan Wischner, [email protected]

GESAMTWERTUNG

NEWSOFTPRESTO! DIGITAL CONVERTER

SYSTEM Windows XP (SP1)

INFO http://de.newsoft.eu.com/

PREIS ca. 50 Euro

PREIS/LEISTUNG gut

USB-Videograbber

Foto

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Page 82: CHIP 2006 03

118 | CHIP | MÄRZ 2006

TEST & TECHNIK Einzeltests

Flinke Textrecherche: Ähnlich wie eineSuchmaschine erstellt FindWord auf demlokalen PC einen Wortindex – blitzschnelllässt sich damit nach Dokumenten su-chen. Neben Word-, Excel- und anderenOffice-Dateien liest die Software auchOutlook-Mails und PDFs aus. Bilder oderMusik erfasst der Indexer nicht, ebensowenig wie ZIP-Archive und Mail-Anhän-ge. Nach Eingabe eines Suchbegriffs zeigtdas Tool alle Dokumente an, in denen dasWort vorkommt. Um große Trefferlisteneinzuschränken, lassen sich Suchbegriffelogisch miteinander verknüpfen.

Sämtliche Wörter der indizierten Da-teien sortiert das Programm sowohl in einer alphabetischen Liste als auch in ei-nem Kategoriebaum mit vorgegebenenRubriken wie »Staat« oder »Geographie«.Über die Kategorien können Sie auch bequem nach Korrespondenz suchen –unter »Internet« etwa sind alle in denTexten gefundenen E-Mail-Adressen ge-listet. Meist führt jedoch die direkteWortsuche schneller zum Ziel als das Stö-bern in den Kategorien. Zudem ist dieZuordnung nicht perfekt: In der Rubrik»Recht« tauchten in unserem Test sowohlein Rechtsanwaltsbrief als auch ein Har-ry-Potter-eBook auf.Fazit: Mit FindWord suchen Sie effektivin Office-Dateien.Alternative: Copernic Desktop Search,gratis, unterstützt auch Bilder und Musik.

Jan Eibicht, [email protected]

GESAMTWERTUNG

FINDWORD PERSONAL

SYSTEM Win 98/Me/2000/XP

INFO www.findword.de

PREIS für Privatanwender gratis

PREIS/LEISTUNG sehr gut

Desktop-Suche

Neuer Motor: Pinnacle hat dem StudioPlus 10 die Engine seiner Profi-Schnitt-software Liquid spendiert. Die Bedienunggleicht der des Studio 9, so dass es das ein-fachste Schnittprogramm auf dem Marktbleibt – ideal für Einsteiger.

Die neue Liquid-Engine erweitert dieMöglichkeiten des Studios deutlich. Sounterstützt die Software High-Definition-Videos mit einer Auflösung von 1.080iund stellt sieben Spuren zur Verfügung.Darunter ist auch eine Überlagerungs-spur, um ein zweites Video in einem Fen-ster ablaufen zu lassen oder um eine Per-son aus einem Film freizustellen und voreinen anderen Hintergrund zu importie-ren. Allerdings frisst die Liquid-Engineenorme Ressourcen – mehr als 80 MBytebraucht allein die Studio.exe im Arbeits-speicher. Für den flüssigen Umgang mitStudio ist 1 GByte Speicher das Mini-mum. Im Gegensatz zu den Vorgänger-Versionen zeigt sich die Engine stabil.Zwar bleibt die Fortschrittsleiste häufigstehen, doch im Hintergrund werkelt Stu-dio weiter und gibt auf einem Pentium-Rechner mit 2,8 GHz erst nach etlichenMinuten das Projekt wieder frei.Fazit: Studio 10 kombiniert einfache Be-dienung mit guten Schnittfunktionen, be-nötigt aber extrem viel Systempower.Alternative: Magix Video deLuxe 2006Plus (ca. 100 Euro), mehr Effekte, wenigerSystemhunger, aber komplizierter zu be-dienen. [email protected]

GESAMTWERTUNG

PINNACLESTUDIO PLUS V10

SYSTEM Windows XP

INFO www.pinnaclesys.de

PREIS ca. 100 Euro

PREIS/LEISTUNG gut

Videobearbeitung

Nicht (mehr als) nötig: Eine umfassendeGrundausstattung rund um CD, Audiound MP3 soll das Paket von Franzis bie-ten. Tatsächlich scheint das Toolkit mitCD-Ripper, Brennprogramm, Audio-Edi-tor, Konverter, Streamripper und Titel-suchprogramm für Online-Musikshopsalle Bedürfnisse abzudecken.

Obwohl die Einzelprogramme mit ih-rer schlichten und weitgehend einheit-lichen Oberfläche offenbar aus derselbenProgrammiererhand stammen, fügen siesich keineswegs zu einem Paket zusam-men. Für gerade mal vier der Module gibtes ein Menü, das aber nach Aufruf einesTools nicht wieder geladen wird. Auch eine Verbindung zwischen den Program-men (etwa Datei-Übergabe vom CD-Rip-per in den Editor) fehlt. Funktionell bietenalle Module nur das Nötigste, teilweisenicht einmal das. Während der CD-Rippereinen integrierten MP3-Encoder nutzt,muss man für den Streamripper den LAME-Encoder selbst besorgen und in-stallieren. Auch der Audio-Editor und dasBrennmodul verrichten zwar ohne nega-tiv aufzufallen ihren Dienst, befriedigenaber nur einfache Ansprüche.Fazit: CD goes MP3 enthält eine umfang-reiche Sammlung schlichter Audio-Toolsohne technischen Zusammenhalt.Alternative: CD Burner XP Pro 3.0 undAudacity 1.2.3, beide gratis, decken fastden ganzen Funktionsumfang des Fran-zis-Pakets ab. Stefan Wischner, [email protected]

GESAMTWERTUNG

FRANZISCD GOES MP3 2.0

SYSTEM Win 98/Me/2000/XP

INFO www.franzis.de

PREIS ca. 30 Euro

PREIS/LEISTUNG ausreichend

Audio-Toolbox

Page 83: CHIP 2006 03

MÄRZ 2006 | CHIP | 119

Heimwerken am Bildschirm: Vox bieteteine Software an, mit der Sie nicht nurIhre Wohnungseinrichtung planen, son-dern auch Neu- und Umbauten ganzerHäuser bewältigen können. Der 3D Pla-ner verwendet eine Technologie, die essonst nur in teuren Produkten gibt. In2D- oder 3D-Darstellung geht es Schrittfür Schritt hin zu neuen Perspektiven,auch die Speicherung als Video ist mög-lich. Ratsam ist ein PC mit mindestens 1 GHz, da es sonst zu Wartezeiten beimBildaufbau kommt.

Für erste bauliche Versuche ist der Pro-jektassistent eine große Hilfe. Wer nichtgleich ein Haus, sondern nur ein Zimmergestalten möchte, findet eine umfangrei-che Auswahl an Einrichtungsgegenstän-den – vom Kinderspielzeug bis zum Wä-schetrockner ist (fast) alles dabei. Auchbeim Garten kann man sich kreativ aus-toben, das Handbuch liefert sogar Hin-weise zu Gartenpflanzen mit Fotos. AlleElemente, vom Gebäude bis zum Tisch,lassen sich um drei Achsen drehen. Be-merkenswert ist die geografische Lichtbe-rechnung. Ergänzt wird das Programmdurch einen Finanzierungsrechner mitKreditlaufzeit und Restschuld.Fazit: Der Vox 3D Planer ist dank tollerGrafik und einfachem Handling unein-geschränkt empfehlenswert.Alternative: 3D Wohnungsplaner vonData Becker (ca. 20 Euro), absolut eben-bürtig. Rainer Leverenz, [email protected]

GESAMTWERTUNG

DTPVOX 3D PLANER

SYSTEM Win 95/98/Me/NT/2000/XP

INFO www.dtp-ag.com/shop

PREIS ca. 40 Euro

PREIS/LEISTUNG sehr gut

Einrichtungsplaner

Englisch auf Knopfdruck: Längst lassensich Übersetzer von Software einen Teilder Arbeit abnehmen. Aktuelle Program-me wie der Personal Translator beweisen,dass sich in Sachen Qualität und Ge-schwindigkeit einiges getan hat. DieÜbersetzungsleistung ist gut, aber nochnicht überragend. Einen klugen Kopf, derdie Texte nachbearbeitet, kann die Soft-ware daher nicht ersetzen. So deutete derPersonal Translater beispielsweise „mit-reißende Aktivitäten“ als „infectious acti-vities“. Ein 12.800 Zeichen langer Probe-text aus einer HTML-Datei wurde in 4:40Minuten übersetzt, bei älteren PC-Mo-dellen mit weniger als 1 GHz kann es etwas länger dauern.

Praktisch: Der Translator Pro über-nimmt PDF-Texte und bindet sich in dieMS-Office-Anwendungen ein. Neu istauch die überarbeitete Oberfläche mitanpassbaren Symbolleisten, zudem wurdedie Sprachausgabe von HTML-Dateienverbessert. Die getestete Pro-Version bie-tet den Fachwortschatz Wirtschaft undTechnik, ein Wörterbuch mit 620.000Einträgen sowie den Datenaustausch mitder Übersetzer-Datenbank Trados.Fazit: Der Personal Translator übersetztgroße Textmengen in kurzer Zeit – eineerhebliche Arbeitserleichterung.Alternative: Promt Professional 7.0 (ca.300 Euro), zusätzlich auch Texterkennungin Bildern und Stapelübersetzung vonDateien. Bianca de Loryn, [email protected]

GESAMTWERTUNG

LINGUATEC PERSONAL TRANSLATOR 2006 PRO

SYSTEM Windows NT4/2000/XP

INFO www.personal-translator.de

PREIS ca. 250 Euro

PREIS/LEISTUNG befriedigend

Volltext-Übersetzer

Page 84: CHIP 2006 03

120 | CHIP | MÄRZ 2006

TOP 10 Hardware

hauf CD/DVD *Neue Testrubrik

INHALT TOP 10

HARDWAREh CD-Brenner

h Digital-Camcorder (bis 1.000 €)

121 Digitalkameras

121 Digitalkameras (SLR bis 1.000 €)

h Digitalkameras (SLR ab 1.000 €)

h Drucker (Foto)

h Drucker (Farb-Laser)

121 Drucker (S/W-Laser)

h Drucker (Tintenstrahler)

121 DVD-Brenner

h DVD-Brenner (Slimline)

h DVD-Laufwerke

122 DVD-Recorder (mit Festplatte)*

122 Festplatten (S-ATA/3,5 Zoll)

h Festplatten (bis 2,5 Zoll)

h Festplatten (P-ATA/3,5 Zoll)

h Festplatten (SCSI/3,5 Zoll)

h Festplatten extern (1 Zoll)

h Festplatten extern (2,5 Zoll)

122 Festplatten extern (3,5 Zoll)

h Grafikkarten (AGP)

122 Grafikkarten (PCI-Express)

124 Handys

h PC-Lautsprecher

h Mini Rechner

124 Motherboards AMD (Sockel 939)

h Motherboards Intel (Sockel 775)

124 Mobile Videoplayer

124 MP3-Player (Flash)

126 MP3-Player (HD bis 10 GB)

126 MP3-Player (HD ab 10 GB)

126 Multifunktionsgeräte

126 Notebooks (mit Grafikchip)

128 Notebooks (ohne Grafikchip)

128 Desktop-Ersatz-Notebooks

128 Subnotebooks

h PDAs (PalmOS)

h PDAs (Pocket-PC)

h Scanner

h Soundkarten (intern/extern)

128 TFTs 17 Zoll

130 TFTs 19 Zoll

h TV-LCD 20 Zoll

130 TV-LCD 32 Zoll

130 TV-Plasma 42 Zoll

h TV-Karten analog

h TV-Karten digital (Satellit)

130 TV-Karten DVB-T (intern/extern)

h W-LAN-Router (ohne DSL-Modem)

h W-LAN-Router (mit DSL-Modem)

h Wireless Desktops

NEU

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NEU

CHIPDer aktuelle CHIP-Überblick über den gesamten IT-Markt:Nutzen Sie die CHIP Top 10 als unbestechlichen Ratgeber.

Top 10 AUF HEFT-CD/DVD

www.chip.de/topten

■ An die 1.000 Geräte kommen im CHIP-Testcenter Jahr für Jahr auf den Prüfstand.Alle Geräte nehmen wir akribisch unterdie Lupe – so entsteht eine riesige Daten-sammlung, von der Sie profitieren. In der-zeit 51 Hardware-Kategorien listen wirdie Geräte auf, und ständig kommen neueKategorien hinzu. Die Tabellen unsererCHIP Top 10 enthalten alle Rangfolgen,Messwerte und technischen Daten fürIhre Kaufentscheidung.Drei Klassen: CHIP teilt jede Top 10 einin ■ Spitzenklasse (100–90 Punkte),■ Oberklasse (89–75 Punkte) und in ■ Mittelklasse (74–45 Punkte). Über die

Platzierung der Geräte entscheidet die Ge-samtwertung. Bei einem Punktgleichstandwird zusätzlich noch die Preis-Leistungs-Wertung* herangezogen, deren Notendem Schulnotensystem entsprechen.

Die Produktkategorien sind alphabe-tisch sortiert. Haben Sie Ihr Gerät entdeckt,finden Sie in der Tabelle die CHIP-Ausga-be, in der der ausführliche Einzel- oderVergleichstest abgedruckt ist. Legen SieWert auf eine eigene Gewichtung, benut-zen Sie einfach die interaktiven Top 10 aufder Heft-CD/DVD oder auf CHIP Online.Über 800 Geräte stehen dort augenblick-lich zur Auswahl.

* Die Preise der Hardware Top 10beruhen auf Daten von PREIS.de,

die dafür die Angaben von rund300 Internet-Anbietern auswerten.

Foto

: S. B

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TOP10

Test von DVD-Recordern: Für die Ausstattungsbewertung öffnetCHIP-Tester Thomas Littschwager alle Geräte und prüft, was die HDD-DVD-Recorder wirklich unter der Haube haben und wie sie verarbeitet sind.

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Page 85: CHIP 2006 03

MÄRZ 2006 | CHIP | 121Spitzenklasse (100–90) Oberklasse (89–75) Mittelklasse (74–45) Alle Wertungen in Punkten (max. 100)

1) Kein Testbericht veröffentlicht 2) Testbericht veröffentlicht in CHIP-FOTO-VIDEO digital Die Preisangaben beruhen auf Daten von PREIS.DE

Digitalkameras

Produkt

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Die kompletten Top 10 Digitalkameras finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD. *Gemessen ohne Blitz mit Referenz-Speicherkarte

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4380

Sony Cyber-shot DSC-R1 89 770 € ausreich. 100 71 99 0,30 s 4,2 s 10,3 MPixel 24–120 mm CF I/II / Memory Stick Duo 0 MB 1.020 g 300 (12/05)²

Fujifilm FinePix S9500 83 580 € befried. 91 80 82 0,40 s 5,5 s 9,2 MPixel 28–300 mm CF I/II / xD-Card 16 MB 760 g 265 (12/05)²

Panasonic Lumix DMC-FZ30 83 580 € befried. 78 90 93 0,30 s 6,0 s 8,0 MPixel 35–420 mm SD-Card 32 MB 740 g 210 12/05

Samsung Digimax Pro 815 81 760 € ausreich. 77 100 67 0,60 s 7,0 s 8,3 MPixel 28–420 mm CF I/II 64 MB 1.000 g 340 (1/06)²

Sony Cyber-shot DSC-F828 80 830 € ausreich. 80 84 82 0,20 s 7,0 s 8,0 MPixel 28–200 mm CF I/II / Memory Stick 32 MB 940 g 282 (8/04)¹

Canon PowerShot S2 IS 79 440 € befried. 67 87 84 0,40 s 6,0 s 5,0 MPixel 36–432 mm SD-Card 16 MB 520 g 320 10/05

Kodak EasyShare P880 79 480 € befried. 75 79 84 0,35 s 6,0 s 8,3 MPixel 24–140 mm SD-Card 32 MB 580 g 215 (1/06)²

Canon PowerShot Pro 1 78 550 € befried. 79 86 73 0,50 s 7,4 s 8,0 MPixel 28–200 mm CF I/II 64 MB 545 g 360 (5/04)²

Olympus SP-310 70 280 € gut 69 69 65 0,40 s 13,0 s 7,4 MPixel 38–114 mm xD-Card 25 MB 240 g 165 (2/06)²

Avant S8 62 250 € gut 89 59 36 0,65 s 15,0 s 8,1 MPixel 36–108 mm SD-Card 64 MB 184 g 60 (2/06)²

Technische DatenWertungen/Messwerte

NEUNEU

NEU

Platz 80: Avant S8

Günstige 8-MPixel-Digicam;wegen zu hoher Auslöse-verzögerung leider nichtschnappschusstauglich.

Gesamtwertung: 62 Preis: 250 € (gut)

Digitalkameras (SLR bis 1.000 Euro)

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis (

Body)

Ausstatt

ung (20 %

)

Bildquali

tät (5

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Preis/L

eistung

Ergonomie

(20 %)

Effektiv

e Pixe

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Akkulaufze

it (Bild

er)

Blitz CHIP- A

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Die kompletten Top 10 Digitalkameras (SLR bis 1.000 Euro) finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD. *Gemessen ohne Blitz mit Referenz-Speicherkarte

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10

Canon EOS 350D 82 730 € gut 82 81 85 0,42 s 6,7 s 8,0 MPixel CF I/II 485 g 270 integriert 8/05

Nikon D70s 82 760 € gut 80 94 74 0,27 s 6,0 s 6,3 MPixel CF I/II 600 g 640 integriert 8/05

Nikon D70 78 780 € befried. 77 83 73 0,27 s 6,0 s 6,3 MPixel CF I/II 600 g 430 integriert (5/04)²

Nikon D50 77 540 € sehr gut 81 75 68 0,27 s 10,0 s 6,3 MPixel SD-Card 540 g 470 integriert 8/05

Konica Minolta Dynax 7D 76 820 € befried. 69 100 72 0,40 s 11,0 s 6,3 MPixel CF I/II 760 g 350 integriert (7/05)²

Olympus E1 76 870 € befried. 69 85 86 0,19 s 15,0 s 5,5 MPixel CF I/II 660 g 410 - (7/04)²

Olympus E-500 75 600 € gut 76 85 62 0,30 s 16,0 s 8,9 MPixel xD-Card, CF I/II 435 g 290 integriert (1/06)²

Konica Minolta Dynax 5D 75 640 € gut 70 89 73 0,22 s 7,3 s 6,3 MPixel CF I/II 590 g 610 integriert (11/05)²

Canon EOS 300D 75 900 € ausreich. 78 78 60 0,42 s 34,0 s 6,5 MPixel CF I/II 560 g 400 integriert 8/05

Olympus E-300 73 590 € gut 74 79 65 0,28 s 16,0 s 8,0 MPixel CF I/II 580 g 500 integriert 8/05

Technische DatenWertungen/Messwerte

Platz 4: Nikon D50

Preiswerte SLR-Kamera mit menülastiger Bedienung und brauch-barer Ausstattung.

Gesamtwertung: 77Preis: 540 € (sehr gut)

Drucker (S/W-Laser)

Produkt

Rang

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Die kompletten Top 10 Drucker (S/W-Laser) finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD. *Aktualisiertes Wertungsschema ** für 10 Seiten

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10

Oki B4250 87 200 € gut 98 91 31 s 11 s 73 100 10,6/3,4 1,80 Cent 22 S/min 1.200 x 600 dpi • - - • • - 250 5/05

Lexmark E340 87 320 € ausreich. 82 100 28 s 10 s 95 50 8,2/1,4 1,77 Cent 28 S/min 1.200 x 1.200 dpi • • - • • - 250 (2/06)¹

Kyocera FS-920 86 250 € befried. 91 78 39 s 11 s 91 64 6,7/1,8 1,37 Cent 18 S/min 1.800 x 600 dpi • • - • • - 250 (8/05)¹

Brother HL-2040 84 150 € sehr gut 97 78 37 s 12 s 82 79 8,7/1,7 2,38 Cent 20 S/min 600 x 600 dpi - - - • • - 250 (11/05)¹

Samsung ML-2250 84 180 € gut 94 73 39 s 13 s 73 93 9,2/3,0 1,40 Cent 20 S/min 1.200 x 1.200 dpi • - - • • - 250 2/05

Kyocera FS-720 80 160 € gut 91 71 46 s 10 s 59 64 7,3/2,5 1,37 Cent 16 S/min 600 x 600 dpi - - - • - - 250 7/05

Dell 1710n 80 280 € ausreich. 83 64 39 s 19 s 100 64 7,8/1,4 1,40 Cent 26 S/min 1.200 x 1.200 dpi • • - • • • 250 s112

HP LaserJet 1022 79 180 € befried. 84 85 38 s 9 s 77 50 7,4/0 2,75 Cent 18 S/min 600 x 600 dpi • - - • - - 250 (8/05)¹

Samsung ML-2010 78 120 € sehr gut 92 77 38 s 12 s 59 71 6,2/1,4 2,50 Cent 20 S/min 1.200 x 600 dpi - - - • - - 150 (2/06)¹

Oki B4100 77 130 € gut 89 72 39 s 14 s 59 93 10,7/3,2 1,80 Cent 18 S/min 1.200 x 600 dpi - - - • • - 250 11/04

Technische DatenWertungen/Messwerte

Platz 1: Oki B4250

Schneller S/W-Laserdru-cker mit hervorragenderDruckqualität. Manko:Arbeitet zu laut.

Gesamtwertung: 87Preis: 200 € (gut)

DVD-Brenner

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis

DVD lesen

(20 %

)

DVD-R sc

hreiben

(20 %

)

Preis/L

eistung

CD schrei

ben (1

0 %)

DVD+R/RW schrei

ben

Lauthe

it bei D

VD-Wied

ergab

e

DVD-R/RW sc

hreiben

DVD RAM (sch

reiben

/lesen

)

Double-Lay

er sch

reiben

LightScri

be sch

reiben

CD-RW sc

hreiben

CD-ROM lesen

CD-R sc

hreiben

CHIP-A

usgab

e

Lautheit

(5 %

)

Die kompletten Top 10 DVD-Brenner finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD.

123456789

13

LG GSA-4167B 98 45 € sehr gut 100 96 98 100 1,7 Sone 16x / 8x 16x / 6x 5x / 5x 8x - 48x 32x 48x 12/05

LG GSA-4166B 96 65 € befried. 98 95 90 100 1,7 Sone 16x / 8x 16x / 6x 5x / 5x 8x • 48x 32x 48x (2/06)¹

Benq DW1640 94 50 € gut 92 95 100 100 1,5 Sone 16x / 8x 16x / 6x - 8x - 48x 32x 48x 8/05

Samsung SH-W162 93 45 € sehr gut 93 94 93 78 2,9 Sone 16x / 8x 16x / 6x - 5x - 48x 32x 48x 10/05

Pioneer DVR-110 93 50 € gut 93 96 80 100 2,0 Sone 16x / 8x 16x / 6x 5x / 5x 8x - 40x 32x 40x 1/06

Samsung SH-W162L 93 55 € gut 91 94 93 92 2,3 Sone 16x / 8x 16x / 6x — 8x • 48x 32x 48x (2/06)¹

HP DVD840i 93 70 € befried. 97 93 94 70 3,2 Sone 16x / 8x 16x / 6x 5x / 5x 8x • 48x 32x 48x (2/06)¹

Asus DRW-1608P2S 92 50 € gut 94 95 79 88 2,5 Sone 16x / 8x 16x / 6x 5x / 5x 8x - 40x 32x 40x (2/06)¹

LG GSA-4163B 92 70 € befried. 93 95 62 85 2,6 Sone 16x / 8x 16x / 6x 5x / 5x 4x - 40x 24x 40x 8/05

NEC ND-4551A 91 60 € befried. 97 96 95 0 8,0 Sone 16x / 8x 16x / 6x 5x / 5x 8x - 48x 32x 48x (3/06)¹

Technische DatenWertungen/Messwert

NEU

Platz 1: LG GSA-4167B

Starker DVD-Brenner mit sehr guten Wertenbeim Schreiben und bei der Lautheit.

Gesamtwertung: 98Preis: 45 € (sehr gut)

Page 86: CHIP 2006 03

122 | CHIP | MÄRZ 2006

TOP 10 Hardware

Spitzenklasse (100-90) Oberklasse (89-75) Mittelklasse (74-45) Alle Wertungen in Punkten (max. 100)

1) Kein Testbericht veröffentlicht Die Preisangaben beruhen auf Daten von PREIS.DE

Festplatten (S-ATA / 3,5 Zoll)

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis

Transfe

rrate

Ø

(schrei

ben/le

sen)

Transfe

rrate

(30 %)

Preis/L

eistung

Lautheit

(30 %

)

Zugriffsz

eitØ

(schrei

ben/le

sen)

Zugriffsz

eit (1

5 %)

Leistungsau

fnahme (

10%)

Leistungsau

fnahme Ø

(Lee

rlauf/Z

ugriff)

Nominelle K

apazi

tät

(effek

tive K

apazi

tät)

Schnitt

stelle

Drehzah

l (U/m

in)

CHIP-A

usgab

e

Lautheit

Ø

(Lee

rlauf/Z

ugriff)

Die kompletten Top 10 Festplatten (S-ATA/3,5 Zoll) finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD.

123456789

10

Samsung SpinPoint SP1614C 83 85 € gut 72 45,0 MB/s 100 1,9 Sone 60 11,6 ms 87 8,0 W 160 (145,6) GB S-ATA 150 7.200 11/04

Maxtor DiamondMax 10 300GB 82 130 € sehr gut 80 49,7 MB/s 94 2,0 Sone 72 9,7 ms 65 10,7 W 300 (279,4) GB S-ATA 150 7.200 1/06

Samsung SpinPoint P120 SP2504C 81 110 € sehr gut 93 58,0 MB/s 81 2,3 Sone 64 10,9 ms 67 10,5 W 250 (232,9) GB S-ATA 300 7.200 (6/05)¹

Samsung SpinPoint P120 SP2004C 79 95 € gut 73 45,4 MB/s 88 2,1 Sone 63 11,0 ms 90 7,8 W 200 (186,3) GB S-ATA 300 7.200 (7/05)¹

Hitachi Deskstar 7K80 HDS728080PLA380 79 55 € befried. 71 44,5 MB/s 86 2,2 Sone 65 10,7 ms 81 8,6 W 80 (76,7) GB S-ATA 300 7.200 (9/05)¹

Western Digital Raptor WD740GD 79 180 € mangelh. 100 62,2 MB/s 51 3,6 Sone 100 7,0 ms 73 9,6 W 73,4 (67,7) GB S-ATA 150 10.000 11/04

Hitachi Deskstar 7K250 (HDS722525VLSA80) 77 100 € sehr gut 76 47,5 MB/s 71 2,6 Sone 72 9,7 ms 82 8,6 W 250 (257,3) GB S-ATA 150 7.200 2/04

Western Digital Caviar WD4000KD 77 230 € befried. 87 54,1 MB/s 75 2,5 Sone 64 10,9 ms 68 10,3 W 400 (363,9) GB S-ATA 150 7.200 12/05

Hitachi Deskstar 7K250 (HDS722512VLSA80) 74 80 € befried. 72 44,8 MB/s 65 2,8 Sone 68 10,2 ms 99 7,0 W 120 (123,5) GB S-ATA 150 7.200 11/04

Maxtor DiamondMax 10 250GB (6B250S0) 72 100 € sehr gut 83 51,4 MB/s 52 3,6 Sone 69 10,1 ms 82 8,6 W 250 (245,1) GB S-ATA 150 7.200 (1/05)¹

Technische DatenWertungen/Messwert

Platz 2: Maxtor DiamondMax 10 300GB

Sehr preiswerte und leise 300-Gigabyte-Festplatte mit gutemDatendurchsatz.

Gesamtwertung: 82Preis: 130 € (sehr gut)

Festplatten extern (3,5 Zoll)

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis

Transfe

rrate

Ø

(schrei

ben/le

sen)

Transfe

rrate

(30 %)

Preis/L

eistung

Lautheit

(30 %

)

Leistungsau

fnahme (

10 %)

Ausstatt

ung (20 %

)

Leistungsau

fnahme B

etrieb

Schnitt

stelle

Nominelle K

apazi

tät

Gewich

t

Abmessungen

(L x

B x H)

CHIP-A

usgab

e

Lautheit

Ø

(Lee

rlauf/Z

ugriff)

Die kompletten Top 10 Festplatten extern (3,5 Zoll) finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD.

1234567

141516

Maxtor OneTouch II FW800 (E14V200) 74 210 € befried. 65 49,2 MB/s 62 3,5 Sone 100 100 6,1 W Firewire 800 / USB 2.0 200 GB 1.470 g 220x140x41 mm 11/05

Formac Disk raven black XTR 71 330 € sehr gut 100 72,0 MB/s 71 3,0 Sone 62 38 16,2 W Firewire 800 500 GB 2.245 g 280x210x41 mm (2/06)¹

LaCie Big Disk Extreme (2 x 160 GB) 68 300 € befried. 74 60,6 MB/s 100 2,2 Sone 46 32 19,4 W Firewire 800 320 GB 2.400 g 271x173x44 mm 7/05

Philips SPD5110CC 67 160 € sehr gut 45 29,8 MB/s 93 2,3 Sone 62 75 8,2 W USB 2.0 250 GB 1.370 g 220x143x49 mm (2/06)¹

Archos Qdisk Ultra Fast External 250 GB 65 200 € befried. 44 24,7 MB/s 99 2,2 Sone 31 58 10,5 W USB 2.0 250 GB 830 g 158x113x44 mm 7/05

Western Digital Dual Option Combo Ext. 63 180 € gut 53 34,1 MB/s 74 2,9 Sone 77 45 13,6 W Firewire / USB 2.0 250 GB 1.320 g 240x150x45 mm 7/05

Iomega MiniMax 63 160 € ausreich. 47 28,6 MB/s 62 3,5 Sone 85 60 10,2 W Firewire / USB 2.0 160 GB 1.030 g 165x165x40 mm (2/06)¹

Iomega ScreenPlay Pro 59 330 € ausreich. 46 28,2 MB/s 51 4,3 Sone 85 73 8,4 W Firewire / USB 2.0 300 GB 1.160 g 220x47x152 mm (3/06)¹

Teac HD-35NAS 58 240 € ausreich. 47 29,3 MB/s 57 3,8 Sone 85 46 13,2 W USB 2.0 / Ethernet 250 GB 1.600 g 209x136x60 mm (3/06)¹

LaCie Brick Desktop Hard Drive Red 56 150 € gut 46 29,6 MB/s 61 3,5 Sone 46 56 11,0 W USB 2.0 250 GB 880 g 188x112x44 mm (3/06)¹

Technische DatenWertungen/Messwerte

NEUNEUNEU

Platz 3: LaCie Big Disk Extreme (2 x 160 GB)

Leise externe RAID-0-Fest-platte mit brauchbaremDatendurchsatz und Firewire-800-Schnittstelle.

Gesamtwertung: 68Preis: 300 € (befried.)

DVD-Recorder mit Festplatte

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis

Ausstatt

ung (20 %

)

Bildquali

tät (3

0 %)

Preis/L

eistung

Ergonomie

(20 %)

Festplat

ten-K

apazi

tät (G

B)

Tonquali

tät (1

0 %)

Aufnahme-M

edien

Spez.Fo

rmate

S-Video

SCART

DV Composit

e Video

Lautheit

Betrieb

(Sone)

DVD-Play

back (S

one)

Timesh

ift (S

one)

S-Video

SCART

DV HDMIYUV

CHIP-A

usgab

e

Lautheit

(15 %

)

Die kompletten Top 10 DVD-Recorder mit Festplatte finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD.

123456789

10

Technische DatenWertungen

Platz 3: Panasonic DMR-EH52

Extrem leiser DVD-Recorder mit vortrefflicherTonqualität; unterstütztsogar DVD-RAM-Medien.

Gesamtwertung: 88Preis: 360 € (gut)

Video-In Video-Out

Composit

e Video

Pioneer DVR-930Hs 92 1.350 € mangelh. 100 100 89 59 100 400 DVD-R/RW, DVD9-R MP3/JPG • • • • • • • • • • 1,4 1,6 1,6 2/06

Sony RDR-HX1010 89 870 € mangelh. 95 95 92 59 100 400 DVD±R/RW, DVD9+R MP3/JPG • • • • • • • - • • 1,2 1,8 1,6 2/06

Panasonic DMR-EH52 88 360 € gut 91 71 87 100 100 80 DVD-R/RW, DVD+R, DVD-RAM MP3/JPG • • • - • • • - • - 0,7 0,9 1,1 2/06

JVC DR-MH50S 85 445 € befried. 89 84 93 59 96 250 DVD-R/RW, DVD-RAM MP3/JPG • • • • - • • - • • 1,2 1,8 1,6 2/06

Panasonic DMR-EH54D 85 450 € befried. 91 71 83 87 100 80 DVD-R/RW, DVD+R, DVD-RAM MP3/JPG • • • - • • • - • - 0,9 1,1 1,1 2/06

Thomson DTH8550E 85 490 € befried. 92 87 76 84 83 160 DVD+R/RW MP3/JPG/DivX • • • • • • • - • • 0,8 1,2 1,2 2/06

Sharp DV-HR480 85 600 € ausreich. 84 89 100 57 97 250 DVD-R/RW MP3/JPG • • • • • • • - • - 1,3 1,6 1,8 2/06

Sony RDR-HX717 84 440 € befried. 89 87 68 82 100 160 DVD+R/RW DVD9+R MP3/JPG • • • • • • • - • - 1,1 1,0 1,2 2/06

Pioneer DVR-630H 84 590 € ausreich. 85 87 93 53 100 250 DVD-R/RW, DVD9-R MP3/JPG • • • • • • • - • - 1,5 1,8 1,8 2/06

Samsung DVD-HR720 83 300 € sehr gut 89 72 97 52 100 80 DVD-R/RW, DVD-RAM MP3/JPG/DivX • • • • • • • - • - 1,6 1,7 1,9 2/06

Lautheit

NEUNEUNEU

Grafikkarten (PCI-Express)

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis/L

eistung

Ausstatt

ung (15 %

)

3D-Spiel

e (50 %

)

Far Cry

(1.600 x 1.200,

4 x AA, 4

x AF)

Preis

Signal (15 %

)

Lautheit

(Last

)

Takt C

hip/Speicher

Grafikch

ip

Speicherg

röße

Video-O

ut

DVIDualh

ead

Video-In

CHIP-A

usgab

e

Lautheit

(Last

) (20 %

)

Die kompletten Top 10 Grafikkarten (PCI-Express) finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD.

1234567

141926

XFX GeForce 7800 GTX 512 XXX 92 680 € mangelh. 100 80,4 fps 78 3,1 Sone 85 89 GeForce 7800 GTX 580/865 MHz 512 MB • • • • 2/06

Club3D Radeon X1800 XT 90 490 € ausreich. 95 76,2 fps 71 5,7 Sone 100 91 Radeon X1800 XT 600/700 MHz 512 MB • • • • 2/06

Asus Extreme N7800GTX Top 88 530 € ausreich. 87 68,7 fps 83 2,0 Sone 93 94 GeForce 7800 GTX 486/675 MHz 256 MB • • • • 11/05

MSI NX7800GTX-VT2D256E 86 500 € ausreich. 83 65,1 fps 79 3,6 Sone 93 96 GeForce 7800 GTX 430/600 MHz 256 MB • • • • 12/05

HIS Radeon X1800XL 84 410 € ausreich. 84 67,1 fps 64 7,5 Sone 100 92 Radeon X1800 XL 500/495 MHz 256 MB • • • • (2/06)¹

Gigabyte GV-NX78X256V-B 84 500 € ausreich. 83 65,1 fps 79 3,6 Sone 82 97 GeForce 7800 GTX 430/600 MHz 256 MB • • • • 9/05

EVGA e-GeForce 7800 GTX KO 84 560 € mangelh. 87 68,7 fps 79 3,6 Sone 75 88 GeForce 7800 GTX 490/650 MHz 256 MB • • • • (2/06)¹

MSI RX1600XT-T2D256E 73 200 € gut 68 57,5 fps 73 3,9 Sone 76 87 Radeon X1600 XT 590/690 MHz 256 MB • - • • s109

XFX GeForce 6800 GS XXX 67 250 € ausreich. 69 57,5 fps 54 6,8 Sone 58 85 GeForce 6800 GS 485/550 MHz 256 MB • - • • s110

Sapphire Radeon X1300 62 120 € sehr gut 33 29,1 fps 100 0 Sone 84 87 Radeon X1300 450/250 MHz 256 MB • - • • (3/06)¹

Technische DatenWertungen/Messwerte

Platz 26: Sapphire Radeon X1300

Lautlose und preiswertePCI-Express-Grafikkarte;für aktuelle 3D-Spiele leider viel zu langsam.

Gesamtwertung: 62Preis: 120 € (sehr gut)

NEU

Page 87: CHIP 2006 03

124 | CHIP | MÄRZ 2006

TOP 10 Hardware

Spitzenklasse (100-90) Oberklasse (89-75) Mittelklasse (74-45) Alle Wertungen in Punkten (max. 100)

1) Kein Testbericht veröffentlicht Die Preisangaben beruhen auf Daten von PREIS.DE

Motherboards AMD (Sockel 939)*

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis/L

eistung

Leistung (3

0 %)

Stabilit

ät (4

0 %)

Preis

PC Mark

04 (Punkte)

Chipsatz

Doku/Service

(10 %

)

IDE-R

AID / S

-ATA-RAID

LANUSB-P

orts

Sound 5.1 / 7.1-K

anal

Firewire

CHIP-A

usgab

e

Ausstatt

ung (20 %

)

Die kompletten Top 10 Motherboards AMD (Sockel 939) finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD. * Getestet mit Athlon 64 4000+ (2,4 GHz)

123456789

10

Technische DatenWertungen/Messwerte

Platz 1: MSI K8N Diamond

Sehr leistungsstarkes und zuverlässiges Athlon-64-Mainboard zu einem angemessenen Preis.

Gesamtwertung: 96Preis: 140 € (befried.)

Mobile Videoplayer

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis

Ergonomie/

Mobilität (

25 %)

Videoquali

tät (3

5 %)

Preis/L

eistung

Spielzei

t

Festplat

tengröße

Audioqualität

(15 %

)

Bildsch

irmtyp

/-größe

Auflösung (P

ixel)

Gewich

t

Line-In

Video-O

ut

Line-Out

DivX 5

XviD MPEG1

WMVCHIP

-Ausg

abe

Ausstatt

ung (20 %

)

Die kompletten Top 10 Mobile Videoplayer finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD.

123456789

10

Cowon A2 88 480 € sehr gut 73 100 10:41 h 96 94 20 GB TFT 4,0" 480 x 272 300 g • • • • • - • 2/06

Archos AV 500 87 600 € gut 76 84 6:15 h 99 95 100 GB TFT 4,0" 480 x 272 315 g • • • • • - • 1/06

Archos AV 700 85 540 € gut 86 69 3:50 h 95 93 40 GB TFT 7,0" 480 x 234 590 g • • • • • - - 11/05

MobiNote DP7010 79 560 € befriedigend 100 45 1:59 h 71 98 20 GB LTPS 6,5" 850 x 480 570 g • • • • • - • 2/06

Archos AV420 77 480 € befriedigend 61 78 4:56 h 89 88 20 GB TFT 3,5" 320 x 240 263 g • • • • • - - 10/05

Archos PMA400 77 550 € ausreichend 60 76 4:39 h 96 89 30 GB TFT 3,5" 320 x 240 276 g • • • • • - - 10/05

PQI mPack P800 73 560 € ausreichend 58 78 4:56 h 100 69 20 GB TFT 3,5" 320 x 240 372 g • • - • • - - 10/05

Archos Gmini 402 71 310 € gut 37 88 4:30 h 79 100 20 GB TFT 2,2" 220 x 176 160 g • • • • • - • 10/05

Jobo Giga Vu Pro 70 450 € ausreichend 61 58 3:06 h 80 90 40 GB TFT 3,8" 320 x 240 420 g • • - • • - - 10/05

Epson P-2000 67 450 € ausreichend 73 64 2:20 h 59 67 40 GB TFT 3,8" 640 x 480 407 g - • • • - - - 10/05

Technische DatenWertungen/Messwert

Platz 1: Cowon A2

Videoplayer mit langerAkkulaufzeit und perfekterTechnik, aber nur durch-schnittlicher Displaygröße.

Gesamtwertung: 88Preis: 480 € (sehr gut)

MSI K8N Diamond 96 140 € befried. 100 100 5.058 93 71 Nvidia nForce4 SLI • / • 2 x GBit 10 2 - / • 4/05

Gigabyte GA-K8NXP SLI 93 150 € befried. 94 90 4.986 97 88 Nvidia nForce4 SLI • / • 2 x GBit 10 2 - / • 4/05

Asus A8N-SLI Deluxe 92 150 € befried. 91 88 4.975 100 88 Nvidia nForce 4 SLI • / • 2 x GBit 10 1 - / • 4/05

DFI Lanparty nF4 SLI-DR 92 180 € ausreich. 97 88 4.967 86 100 Nvidia nForce4 SLI • / • 2 x GBit 10 1 - / • 5/05

Gigabyte GA-K8NXP-9 91 160 € ausreich. 94 88 4.979 91 88 Nvidia nForce4 Ultra • / • 2 x GBit 10 2 - / • 4/05

Tyan Tomcat K8E S2865AG2NRF 91 200 € mangelh. 100 88 4.591 84 77 Nvidia nForce4 Ultra • / • 2 x GBit 8 2 • / - (10/05)¹

ECS KN1 Extreme 90 85 € sehr gut 97 89 4.805 87 68 Nvidia nForce4 Ultra • / • 1 x GBit 10 2 • / - 4/05

MSI K8N Neo 4 Platinum 90 120 € befried. 88 94 5.083 92 85 Nvidia nForce4 Ultra • / • 2 x GBit 10 2 - / • 4/05

Albatron K8SLI 90 130 € befried. 94 89 4.812 84 88 Nvidia nForce 4 SLI • / • 1 x GBit 4 - • / - (11/05)¹

Asus A8N-VM CSM 89 85 € sehr gut 91 88 4.627 86 91 Nvidia GeForce 6150, nForce 430 - / • 1 x GBit 8 1 • / - s107

Handys

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis

Telef

onfunktion (2

3 %)

Praxis

(43 %)

Multimed

ia (18 %

)

Besondere

Funkstandard

s

Auflösung Disp

lay

Darstel

lung Display

Scriptsp

rache

Datenfunktio

nen

Auflösung Digi

talkam

era

CHIP-A

usgab

e

Gewich

t

Die kompletten Top 10 Handys finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD.

123456789

39

Nokia N90 96 720 € 95 96 100 175 g Triband, GPRS, HSCSD 352 x 416 Pixel Farbe 1,9 MPixel Java E-Mail / Bluetooth / USB 12/05

Nokia N70 95 430 € 94 92 98 131 g Triband, GPRS, HSCSD 176 x 208 Pixel Farbe 1,9 MPixel Java E-Mail / Bluetooth / USB s114

Samsung SGH-Z500 95 530 € 98 96 85 103 g Triband, GPRS 176 x 220 Pixel Farbe 1,0 MPixel Java E-Mail / Bluetooth / IR / USB 11/05

Sony Ericsson K750i 94 430 € 97 92 95 102 g Triband, GPRS, HSCSD 176 x 220 Pixel Farbe 2,0 MPixel Java E-Mail / Bluetooth / IR / USB 9/05

Sony Ericsson K600i 94 450 € 91 99 92 106 g Triband, GPRS, HSCSD 176 x 220 Pixel Farbe 1,3 MPixel Java E-Mail / Bluetooth / IR / USB 12/05

Nokia 6230i 93 370 € 98 88 92 99 g Triband, GPRS, HSCSD 208 x 208 Pixel Farbe 1,3 MPixel Java E-Mail / Bluetooth / IR / USB 7/05

Sony Ericsson W800i 93 490 € 96 88 98 101 g Triband, GPRS, HSCSD 176 x 220 Pixel Farbe 2,0 MPixel Java E-Mail / Bluetooth / IR / USB 11/05

Nokia 6630 93 500 € 89 100 92 130 g Triband, GPRS, HSCSD 176 x 208 Pixel Farbe 1,2 MPixel Java E-Mail / Bluetooth / USB 5/05

T-Mobile MDA Pro 92 900 € 91 84 100 287 g Triband, GPRS 480 x 640 Pixel Farbe 1,3 MPixel Java E-Mail / Bluetooth / IR / USB 1/06

Toshiba TS 803 86 800 € 79 90 89 147 g Triband, GPRS 320 x 240 Pixel Farbe 2,2 MPixel Java E-Mail / Bluetooth / IR / USB s110

Technische DatenWertungen

NEU

NEU

NEU

Platz 8: Nokia 6630

Das 6630 überzeugt mitexzellenten Telefonfunk-tionen, Stereo-MP3-Playerund 1,2-MPixel-Kamera.

Gesamtwertung: 93Preis: 500 € (mangelh.)

MP3-Player (Flash)

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis

Mobilität (

25 %)

Signalquali

tät (2

5 %)

Preis/L

eistung

Laufze

it MP3

Doku/S

ervice

(5 %

)

Ausstatt

ung (20 %

)

Speicherg

röße

Gewich

t

Abmessungen

(L x

B x H)

CHIP-A

usgab

e

Ergonomie

(25 %)

Die kompletten Top 10 MP3-Player (Flash) finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD.

12345678

1422

Samsung YP-T8 QW (2 GB) 86 350 € mangelhaft 85 61 15,1 h 100 100 90 2.048 MB 57 g 82 x 44 x 16 mm (2/06)¹

Maxfield Max-Movie 83 180 € mangelhaft 98 63 11,9 h 91 82 71 1.024 MB 37 g 37 x 70 x 16 mm 11/05

TrekStor i.Beat organix 81 120 € ausreichend 100 68 23,7 h 79 75 76 1.024 MB 44 g 75 x 32 x 12 mm 7/05

Samsung YP-T7 79 140 € ausreichend 95 54 12,9 h 90 74 95 512 MB 36 g 62 x 37 x 14 mm 6/05

iRiver iFP-1090 79 160 € mangelhaft 99 69 31,8 h 83 62 76 256 MB 64 g 34 x 92 x 27 mm 6/05

iRiver iFP-995 77 180 € mangelhaft 99 63 25,3 h 84 58 71 512 MB 61 g 68 x 51 x 20 mm 4/05

Apple iPod nano 4GB 76 250 € mangelhaft 86 51 15,4 h 87 85 62 4.096 MB 44 g 40 x 90 x 7 mm (12/05)¹

Cowon iAUDIO U2 1GB 75 200 € mangelhaft 86 62 18,9 h 82 72 57 1.024 MB 36 g 73 x 26 x 18 mm (3/06)¹

Tatung elio M100 70 90 € ausreichend 97 47 17,0 h 70 61 83 512 MB 36 g 60 x 32 x 16 mm (3/06)¹

Cowon iAudio 5 2GB 67 270 € ungenügend 85 43 15,3 h 70 74 57 2.000 MB 48 g 72 x 35 x 18 mm (3/06)¹

Technische DatenWertungen/Messwert

NEU

NEUNEU

Platz 14: Tatung elio M100

Solider MP3-Player mitgutem Farbdisplay; derAkku lässt sich ausschließ-lich per USB-Kabel laden.

Gesamtwertung: 70Preis: 90 € (ausreich.)

Page 88: CHIP 2006 03

Die kompletten Top 10 Notebooks (mit Grafikchip) finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD.

126 | CHIP | MÄRZ 2006

TOP 10 Hardware

Spitzenklasse (100-90) Oberklasse (89-75) Mittelklasse (74-45) Alle Wertungen in Punkten (max. 100)

1) Kein Testbericht veröffentlicht Die Preisangaben beruhen auf Daten von PREIS.DE

Multifunktionsgeräte

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis/L

eistung

Ergonomie

(20 %)

Qualität

(30 %

)

Preis

Geschwindigkeit

(15 %

)

Seiten

preis (

Foto)

Seiten

preis (

Text)

Drucktec

hnik

Auflösung

Schnitt

stelle

Fax CHIP-A

usgab

e

Ausstatt

ung (10 %

)

Die kompletten Top 10 Multifunktionsgeräte finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD.

123456789

10

Canon Pixma MP800 93 300 € ausreichend 96 86 98 98 0,029 € 1,21 € Bubble-Jet 9.600 x 4.800 dpi USB 2.0 - (2/06)¹

Canon Pixma MP500 88 210 € befriedigend 93 92 73 85 0,034 € 1,10 € Bubble-Jet 9.600 x 2.400 dpi USB 2.0 - 12/05

Epson Stylus Photo RX700 88 350 € ausreichend 94 94 75 100 0,025 € 1,52 € Piezo 5.760 x 1.440 dpi USB 2.0 - 9/05

HP Photosmart 3310 AiO 86 370 € mangelhaft 94 91 71 99 0,040 € 1,47 € Bubble-Jet 4.800 x 1.200 dpi USB 2.0 Farbe 12/05

Canon Pixma MP760 85 200 € befriedigend 95 86 70 88 0,030 € 1,53 € Bubble-Jet 4.800 x 1.200 dpi USB 2.0 - 8/05

Epson Stylus Photo RX620 82 270 € ausreichend 95 100 42 94 0,032 € 1,47 € Piezo 5.760 x 1.440 dpi USB 2.0 - 5/05

Epson Stylus Photo RX520 81 180 € befriedigend 93 92 51 70 0,026 € 1,26 € Piezo 5.760 x 1.440 dpi USB 2.0 - 12/05

Canon Pixma MP170 72 110 € sehr gut 87 71 62 65 0,046 € 1,55 € Bubble-Jet 4.800 x 1.200 dpi USB 2.0 - 12/05

HP OfficeJet 6210 72 200 € ausreichend 84 67 36 65 0,036 € 1,69 € Bubble-Jet 4.800 x 1.200 dpi USB 1.1 Farbe 6/05

Canon Pixma MP150 71 90 € sehr gut 83 65 79 50 0,047 € 1,63 € Bubble-Jet 4.800 x 1.200 dpi USB 2.0 - 12/05

Technische DatenWertungen/Messwerte

Platz 8: Canon Pixma MP170

Preiswertes Multifunk-tionsgerät mit durch-schnittlichem Drucktempound Sparausstattung.

Gesamtwertung: 72Preis: 110 € (sehr gut)

MP3-Player (HD ab 10 GB)

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis

Mobilität (

25 %)

Signalquali

tät (2

5 %)

Preis/L

eistung

Laufze

it MP3

Doku/S

ervice

(5 %

)

Ausstatt

ung (20 %

)

Speicherg

röße

Gewich

t

Abmessungen

(L x

B x H)

CHIP-A

usgab

e

Ergonomie

(25 %)

Die kompletten Top 10 MP3-Player (HD ab 10 GB) finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD.

123456789

21

Cowon iAudio X5L 95 430 € ausreichend 91 100 32,7 h 94 95 90 30 GB 188 g 104 x 62 x 23 mm s76

Cowon iAudio X5 30 GB 89 350 € befriedigend 94 69 14,5 h 95 100 90 30 GB 151 g 104 x 61 x 17 mm 8/05

Samsung YH-J70 LB 86 260 € gut 87 72 20,8 h 89 97 95 30 GB 135 g 100 x 62 x 17 mm 1/06

Archos Gmini XS202 82 200 € sehr gut 93 79 22,5 h 87 61 95 20 GB 119 g 58 x 72 x 20 mm (11/05)¹

Archos Gmini 400 82 280 € befriedigend 94 54 12,0 h 97 77 100 20 GB 163 g 106 x 60 x 17 mm 4/05

iRiver H-320 82 300 € befriedigend 89 50 7,3 h 100 88 95 20 GB 183 g 103 x 62 x 22 mm 4/05

Apple iPod 60 GB (MA003FD – Video) 81 410 € ausreichend 80 71 21,5 h 90 85 65 60 GB 156 g 62 x 104 x 14 mm s76

Apple iPod (MA146FD – Video) 80 310 € befriedigend 84 67 14,5 h 93 81 65 30 GB 136 g 103 x 62 x 11 mm (3/06)¹

Creative Labs Zen Vision:M 80 360 € ausreichend 98 47 10,2 h 95 86 65 30 GB 164 g 104 x 62 x 19 mm s76

Philips GoGear HDD6320 70 280 € befriedigend 72 65 19,0 h 73 68 78 30 GB 157 g 104 x 64 x 17 mm s76

Technische DatenWertungen/Messwert

NEU

NEU

NEUNEU

NEU

Platz 4: Archos Gmini XS202

Festplatten-Player mitsehr gutem Sound undlanger Akkulaufzeit zumSchnäppchenpreis.

Gesamtwertung: 82Preis: 200 € (sehr gut)

Notebooks (mit Grafikchip)

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis

Mobilität (

22,5 %)

Leistung (3

0 %)

Preis/L

eistung

Akkulaufze

it

Prozesso

r (Ta

kt)

Ergonomie

(10 %)

TFTFest

platte

Speicherg

röße

Gewich

t

CHIP-A

usgab

e

Ausstatt

ung (22,5 %

)

1234567

92954

Krystaltech Lynx cebop HEL 700XP 85 1.400 € sehr gut 100 74 5:15 h 89 80 Pentium M 750 (1,87 GHz) GeForce FX Go6600 (256) 15,4" 80 GB 1.024 MB 3,3 kg (12/05)¹

Samsung X50 WVM 2130 85 2.750 € ausreich. 97 89 5:24 h 85 65 Pentium M 770 (2,13 GHz) Mob. Radeon X700 (128) 15,4" 80 GB 512 MB 2,6 kg 12/05

Toshiba Qosmio F20-149 84 1.800 € befried. 95 48 3:12 h 96 84 Pentium M 750 (1,87 GHz) GeForce FX Go6600 (128) 15,4" 100 GB 1.024 MB 3,5 kg (2/06)¹

Asus V6VA-8003P 83 1.700 € gut 94 86 4:39 h 79 78 Pentium M 750 (1,87 GHz) Mob. Radeon X700 (128) 15,0" 80 GB 512 MB 2,6 kg s107

Acer TravelMate 8104WLMi 83 2.300 € ausreich. 96 73 3:14 h 100 77 Pentium M 760 (2,00 GHz) Mob. Radeon X700 (128) 15,4" 100 GB 1.024 MB 3,1 kg 6/05

MSI Megabook M635 81 1.600 € gut 96 63 2:39 h 95 73 Turion 64 MT-40 (2,20 GHz) Mob. Radeon X700 (128) 15,4" 100 GB 1.024 MB 2,7 kg (10/05)¹

Acer Ferrari 4005WLMi 79 1.900 € befried. 91 59 2:12 h 100 62 Turion 64 ML-37 (2,00 GHz) Mob. Radeon X700 (128) 15,4" 100 GB 1.024 MB 3,0 kg 9/05

Acer Travelmate C204TMi 79 2.600 € ausreich. 74 78 3:27 h 92 79 Pentium M 760 (2,00 GHz) GeForce FX Go6200 (64) 12,1" 100 GB 1.024 MB 2,5 kg (3/06)¹

Maxdata NB Eco 4100 IW DE 75 1.250 € sehr gut 67 65 3:24 h 91 82 Pentium M 740 (1,73 GHz) GeForce FX Go6200 (64) 15,4" 80 GB 1.024 MB 3,1 kg (3/06)¹

Nexoc Archimedes E405 69 1.800 € befried. 73 54 1:50 h 89 67 Turion 64 MT-40 (2,20 GHz) Mob. Radeon X700 (128) 15,4" 80 GB 1.024 MB 2,9 kg (3/06)¹

Technische DatenWertungen/Messwert

NEU

NEUNEU

NEUPlatz 9: Acer Travelmate C204TMi

Zwitter aus Subnotebookund Tablet-PC mit tollerAusstattung, aber durch-schnittlicher Akkulaufzeit.

Gesamtwertung: 79Preis: 2.600 € (ausreich.)

Grafikch

ip (Speic

her in M

B)

NEU

NEU

MP3-Player (HD bis 10 GB)

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis

Mobilität (

25 %)

Signalquali

tät (2

5 %)

Preis/L

eistung

Laufze

it MP3

Doku/S

ervice

(5 %

)

Ausstatt

ung (20 %

)

Speicherg

röße

Gewich

t

Abmessungen

(L x

B x H)

CHIP-A

usgab

e

Ergonomie

(25 %)

Die kompletten Top 10 MP3-Player (HD bis 10 GB) finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD.

123456789

15

Apple iPod mini 6 GB 89 240 € befried. 84 100 27,5 h 92 78 79 6,0 GB 100 g 51 x 92 x 14 mm (6/05)¹

iRiver H10 87 210 € gut 94 64 13,0 h 99 91 91 5,0 GB 96 g 96 x 55 x 15 mm 4/05

Archos Gmini XS 100 82 150 € sehr gut 98 61 13,2 h 100 62 100 3,0 GB 78 g 92 x 44 x 14 mm (1/06)¹

Maxfield P-X 4 GB 80 180 € gut 87 54 8,5 h 89 86 97 4,0 GB 129 g 60 x 96 x 15 mm (11/05)¹

Creative Labs Zen Micro 80 200 € befriedigend 100 52 11,0 h 79 86 97 5,0 GB 106 g 84 x 51 x 19 mm 4/05

Typhoon My Mini DJ 154 79 200 € befriedigend 88 44 6,3 h 87 100 79 4,0 GB 87 g 52 x 94 x 18 mm (12/05)¹

Tatung elio Photo Jukebox P810 78 210 € befriedigend 99 46 8,8 h 92 74 73 4,0 GB 98 g 59 x 97 x 17 mm (3/06)¹

Rio ce2100 77 170 € gut 90 67 19,2 h 82 61 98 2,5 GB 90 g 83 x 61 x 15 mm (9/05)¹

Samsung YH-820 (5 GB) 77 200 € befriedigend 91 56 9,2 h 79 79 91 5,0 GB 85 g 50 x 89 x 15 mm (8/05)¹

Sony NW-A1000 68 210 € ausreichend 52 63 13,9 h 89 62 82 6,0 GB 107 g 55 x 88 x 19 mm (3/06)¹

Technische DatenWertungen/Messwert

Platz 7: Tatung elio Photo Jukebox P810

Der Tatung bietet hervor-ragende Signalqualität.Leider verkratzt das gutlesbare Farbdisplay leicht.

Gesamtwertung: 78Preis: 210 € (befried.)

Page 89: CHIP 2006 03

Die kompletten Top 10 Notebooks (ohne Grafikchip) finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD.

128 | CHIP | MÄRZ 2006

TOP 10 Hardware

Spitzenklasse (100-90) Oberklasse (89-75) Mittelklasse (74-45) Alle Wertungen in Punkten (max. 100)

1) Kein Testbericht veröffentlicht Die Preisangaben beruhen auf Daten von PREIS.DE

Subnotebooks

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis

Akkulaufze

it

Mobilität (

35 %)

Preis/L

eistung

Ausstatt

ung (25 %

)

Prozesso

r (Ta

kt)

Chipsatz

Ergonomie

(10 %)

Speicherg

röße

TFTFest

platte

Gewich

t

CHIP-A

usgab

e

Leistung (1

5 %)

Die kompletten Top 10 Subnotebooks finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD.

123456789

10

Acer TravelMate 3002WTMi 87 1.600 € sehr gut 78 5:05 h 100 100 79 Pentium M 740 (1,7 GHz) Intel 915GM 12,1" 80 GB 512 MB 1,5 kg 9/05

Sony VGN-TX1 XP 87 2.200 € gut 100 7:30 h 89 73 67 Pentium M 753 ULV (1,2 GHz) Intel 915GM 11,1" 60 GB 512 MB 1,4 kg 12/05

Samsung Q25 TXC 1500 87 2.700 € befried. 92 6:19 h 97 70 84 Pentium M 780 (2,3 GHz) Intel 855GM 12,1" 80 GB 512 MB 1,5 kg 10/05

Samsung Q30 Rubin 1200 84 4.000 € ausreich. 96 6:09 h 81 57 86 Pentium M 780 (2,3 GHz) Intel 855GM 12,1" 60 GB 512 MB 1,3 kg 5/05

Dell Latitude X1 82 1.700 € sehr gut 82 4:32 h 91 64 86 Pentium M 733 ULV (1,1 GHz) Intel 915GM 12,1" 60 GB 512 MB 1,3 kg 8/05

Toshiba Portégé M300 82 3.100 € ausreich. 82 4:19 h 95 68 87 Pentium M 780 (2,3 GHz) Intel 855GM 12,1" 60 GB 512 MB 1,7 kg 9/05

Asus W5655 AUP 81 1.700 € gut 59 2:04 h 96 97 76 Pentium M 740 (1,7 GHz) Intel 915GM 12,1" 60 GB 512 MB 1,6 kg (8/05)¹

Sony VGN-T1XP/L 81 1.900 € gut 99 7:58 h 81 50 73 Pentium M 733 ULV (1,1 GHz) Intel 855GM 10,6" 40 GB 512 MB 1,4 kg 3/05

Panasonic Toughbook CF-W2 81 2.600 € befried. 99 7:28 h 71 51 94 Pentium M 780 (2,3 GHz) Intel 855GM 12,1" 40 GB 256 MB 1,3 kg 5/05

Asus M5674 AUP 80 1.550 € sehr gut 62 2:13 h 89 95 86 Pentium M 740 (1,7 GHz) Intel 915GM 12,1" 60 GB 512 MB 1,5 kg (8/05)¹

Technische DatenWertungen/Messwert

Platz 1: Acer TravelMate 3002WTMi

Günstiges, leistungsstarkesSubnootebook mit vielAusstattung und durch-schnittlichem Display.

Gesamtwertung: 87Preis: 1.600 € (sehr gut)

Desktop-Ersatz-Notebooks

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis

Ausstatt

ung (30 %

)

Leistung (4

0 %)

Preis/L

eistung

Ergonomie

(10 %)

Prozesso

r (Ta

kt in GHz)

Mobilität (

5 %)

TFTGraf

ikchip (S

peicher

in MB)

Festplat

te

Speicherg

röße

Gewich

t

CHIP-A

usgab

e

Display

(10 %

)

Die kompletten Top 10 Desktop-Ersatz-Notebooks finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD.

123456789

16

Dell XPS M 170 Gamer 87 3.200 € ausreich. 100 87 85 45 51 Pentium M 780 (2,27) GeForce FX Go7800 (256) 17,0" 100 GB 1.024 MB 4,0 kg (2/06)¹

Cyber X17 (Nvidia GeForce FX Go 7800) 83 2.350 € befried. 99 80 62 74 39 Pentium M 770 (2,13) GeForce FX Go7800 (256) 17,0" 60 GB 1.024 MB 4,3 kg 1/06

Toshiba Qosmio G20-106 83 2.600 € befried. 71 95 100 100 35 Pentium M 750 (1,87) GeForce FX Go6600 (128) 17,0" 120 GB 1.024 MB 4,3 kg 7/05

Fujitsu Siemens Amilo M 3438G 82 1.500 € sehr gut 76 94 95 68 46 Pentium M 740 (1,73) GeForce FX Go6800 (256) 17,0" 2 x 80 GB 1.024 MB 4,0 kg (10/05)¹

Nexoc Osiris E701 82 1.800 € sehr gut 86 99 70 51 37 Pentium M 770 (2,13) GeForce FX Go6800 (256) 17,0" 80 GB 2.048 MB 4,3 kg (3/06)¹

Bemi CW1710 82 2.200 € gut 91 100 64 49 37 Pentium M 770 (2,13) Mob. Radeon X800 (256) 17,0" 100 GB 2.048 MB 4,3 kg (3/06)¹

Cyber System X17 (Ati Radeon X800) 76 2.250 € befried. 87 77 61 74 37 Pentium M 770 (2,13) Mob. Radeon X800 (256) 17,0" 40 GB 1.024 MB 4,3 kg (1/06)¹

Alienware S-4m 7700 75 2.750 € ausreich. 77 93 48 56 27 Pentium 4 560 (3,60) GeForce FX Go6800 (256) 17,0" 80 GB 1.024 MB 5,8 kg 5/05

Toshiba Qosmio G10-124 73 1.950 € gut 55 88 97 75 43 Pentium M 745 (1,80) GeForce FX Go5700 (128) 17,0" 120 GB 1.024 MB 4,3 kg 6/05

HP Pavilion dv8045EA 63 1.300 € sehr gut 39 85 94 52 66 Turion 64 ML-37 (2,00) Radeon Xpress 200M (64) 17,0" 100 GB 1.024 MB 3,8 kg s112

Technische DatenWertungen

NEUNEU

NEU

NEU

NEU

Platz 6: Bemi CW1710

Lautes, sperriges DTR-Notebook mit sehr schneller 3D-Grafik undTop-Ausstattung.

Gesamtwertung: 82Preis: 2.200 € (gut)

NEUNEU

TFTs 17 Zoll

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis/L

eistung

Max. K

ontrast

Bildquali

tät (5

0 %)

Preis

Leuch

tdichte

Ausstatt

ung (10 %

)

Leistung (S

tandby

)

Auflösung

Display

-Tech

nologie

Anschlüs

se

CHIP-A

usgab

e

Reaktio

nszeit

Die kompletten Top 10 TFTs 17 Zoll finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD.

12345678

1636

Eizo FlexScan L578 96 460 € ausreich. 97 989:1 292 cd/m² 12 ms 100 2,0 Watt 1.280 x 1.024 Pixel PVA Analog / Digital 7/05

Hyundai ImageQuest Q70U 89 320 € befried. 98 623:1 313 cd/m² 6 ms 91 3,0 Watt 1.280 x 1.024 Pixel TN + Film Analog / Digital 12/05

Samsung SyncMaster 730BF 87 290 € gut 100 614:1 323 cd/m² 6 ms 58 3,0 Watt 1.280 x 1.024 Pixel TN + Film Analog / Digital 12/05

Dell 1704 FP (v) 85 340 € befried. 90 993:1 294 cd/m² 18 ms 81 <0,1 Watt 1.280 x 1.024 Pixel PVA Analog / Digital 8/05

Yakumo TFT 17 XJ 84 230 € sehr gut 96 693:1 317 cd/m² 7 ms 52 <0,1 Watt 1.280 x 1.024 Pixel TN + Film Analog 1/06

Viewsonic VP171b 84 310 € befried. 82 634:1 265 cd/m² 10 ms 70 2,0 Watt 1.280 x 1.024 Pixel TN + Film Analog / Digital (5/05)¹

Shuttle XP17 TempAG V2 84 500 € mangelh. 95 587:1 268 cd/m² 6 ms 47 3,0 Watt 1.280 x 1.024 Pixel TN + Film Analog / Digital 12/05

Viewsonic VX724 83 300 € befried. 95 743:1 306 cd/m² 7 ms 65 <0,1 Watt 1.280 x 1.024 Pixel TN + Film Analog / Digital 12/05

Captiva E1701 78 230 € gut 85 395:1 348 cd/m² 8 ms 44 2,0 Watt 1.280 x 1.024 Pixel TN + Film Analog / Digital s114

AMW M179D 60 230 € befried. 51 430:1 143 cd/m² 31 ms 51 2,0 Watt 1.280 x 1.024 Pixel TN + Film Analog / Digital (3/06)¹

Technische DatenWertungen/Messwerte

Platz 5: Yakumo TFT 17 XJ

Schlichter und preiswerterMonitor mit tadelloserBildqualität, aber ohnedigitalen Eingang.

Gesamtwertung: 84Preis: 230 € (sehr gut)

Notebooks (ohne Grafikchip)

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis

Akkulaufze

it

Mobilität (

30 %)

Preis/L

eistung

Ausstatt

ung (25 %

)

Prozesso

r (Ta

kt)

Ergonomie

(10 %)

TFTFest

platte

Speicherg

röße

Gewich

t

CHIP-A

usgab

e

Leistung (2

0 %)

123456789

11

Samsung X1-1200 Bliss 83 2.000 € ausreich. 100 9:21 h 85 64 72 Pentium M 753 (1,20 GHz) Intel 915GM 14,0" 60 GB 768 MB 2,0 kg 2/06

Fujitsu Siemens Lifebook C1320 82 1.550 € befried. 60 5:30 h 100 99 90 Pentium M 760 (2,00 GHz) Intel 915GM 15,4" 80 GB 1.024 MB 3,0 kg (10/05)¹

IBM ThinkPad Z60t 79 2.100 € ausreich. 60 2:53 h 89 91 88 Pentium M 750 (1,87 GHz) Intel 915GM 14,1" 80 GB 512 MB 2,1 kg (3/06)¹

LG LW40 Express 77 1.300 € gut 54 3:00 h 83 100 84 Pentium M 740 (1,73 GHz) Intel 915GM 14,1" 60 GB 512 MB 2,5 kg s110

MSI Megabook S270 76 1.100 € gut 66 3:34 h 80 83 70 Turion 64 MT-30 (1,60 GHz) Radeon Xpress 200M 12,1" 80 GB 512 MB 2,2 kg (10/05)¹

Acer Extensa 6702WLMi 75 900 € sehr gut 66 5:40 h 72 90 81 Pentium M 740 (1,73 GHz) Intel 915GM 15,4" 60 GB 512 MB 2,9 kg (2/06)¹

Toshiba Satellite M50-105 75 1.000 € sehr gut 56 3:24 h 81 82 81 Pentium M 730 (1,60 GHz) Intel 915GM 14,0" 80 GB 512 MB 2,4 kg (2/06)¹

Krystaltech Lynx Industrie 4300 (R15D) 75 1.300 € gut 59 5:54 h 82 88 83 Pentium M 740 (1,73 GHz) Intel 915GM 15,1" 60 GB 512 MB 3,1 kg (12/05)¹

Fujitsu Amilo Pro V8010 75 1.350 € befried. 48 2:48 h 96 89 86 Pentium M 740 (1,73 GHz) Intel 915GM 15,1" 80 GB 1.024 MB 2,7 kg 8/05

Acer Extensa 6701WLMi 74 850 € sehr gut 67 5:45 h 72 85 81 Pentium M 730 (1,60 GHz) Intel 915GM 15,4" 60 GB 512 MB 2,9 kg (3/06)¹

Technische DatenWertungen/Messwert

Platz 3: IBM ThinkPad Z60t

Erstes Widescreen-Notebook von IBM mitperfekter Tastatur undexzellenter Verarbeitung.

Gesamtwertung: 79Preis: 2.100 € (ausreich.)

Chipsatz-G

rafik

NEU

Page 90: CHIP 2006 03

130 | CHIP | MÄRZ 2006

TOP 10 Hardware

Spitzenklasse (100-90) Oberklasse (89-75) Mittelklasse (74-45) Alle Bewertungen in Punkten (max. 100)

1) Kein Testbericht veröffentlicht Die Preisangaben beruhen auf Daten von PREIS.DE

TV-LCD 32 Zoll

TFTs 19 Zoll

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis/L

eistung

Max. K

ontrast

Bildquali

tät (5

0 %)

Preis

Leuch

tdichte

Ausstatt

ung (10 %

)

Leistung (S

tandby

)

Auflösung

Display

-Tech

nologie

Anschlüs

se

CHIP-A

usgab

e

Reaktio

nszeit

Die kompletten Top 10 TFTs 19 Zoll finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD.

Die kompletten Top 10 TV-Karten DVB-T (intern/extern) finden Sie auf www.chip.de und auf der Heft-CD/DVD.

12345678

1625

Eizo FlexScan S1910 93 540 € befried. 98 1.196:1 295 cd/m² 14 ms 76 <0,1 Watt 1.280 x 1.024 Pixel PVA Analog / Digital 12/05

Samsung SyncMaster 194T 90 450 € befried. 93 859:1 252 cd/m² 18 ms 72 <0,1 Watt 1.280 x 1.024 Pixel PVA Analog / Digital 6/05

Eizo FlexScan L778 90 620 € ausreich. 97 1.168:1 280 cd/m² 15 ms 84 2,0 Watt 1.280 x 1.024 Pixel PVA Analog / Digital (7/05)¹

Samsung SyncMaster 970P 89 500 € befried. 95 1.109:1 234 cd/m² 14 ms 72 <0,1 Watt 1.280 x 1.024 Pixel PVA Analog / Digital (2/06)¹

Fujitsu Siemens ScenicView P19-2 88 480 € befried. 94 1.014:1 302 cd/m² 18 ms 67 <0,1 Watt 1.280 x 1.024 Pixel PVA Analog / Digital 8/05

Acer F-19 88 520 € befried. 100 732:1 349 cd/m² 9 ms 81 0,1 Watt 1.280 x 1.024 Pixel IPS Analog / Digital s108

NEC-Mitsubishi Multisync 1980 SX 85 710 € mangelh. 80 806:1 270 cd/m² 18 ms 68 <0,1 Watt 1.280 x 1.024 Pixel PVA Analog / Digital 8/04

Benq FP91V 84 350 € gut 97 713:1 312 cd/m² 6 ms 67 3,0 Watt 1.280 x 1.024 Pixel TN + Film Analog / Digital 12/05

Viewsonic VX922 77 500 € ausreich. 83 688:1 238 cd/m² 9 ms 59 <0,1 Watt 1.280 x 1.024 Pixel TN + Film Analog / Digital (3/06)¹

Captiva A190E3 73 300 € gut 80 441:1 261 cd/m² 9 ms 42 <0,1 Watt 1.280 x 1.024 Pixel TN + Film Analog (3/06)¹

Technische DatenWertungen/Messwerte

NEU

NEUNEU

Platz 8: Benq FP91V

Sehr schnelles Display fürwenig Geld mit leichtenSchwächen bei Ausleuch-tung und Blickwinkel.

Gesamtwertung: 84Preis: 350 € (gut)

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis

Max. K

ontrast

Bildquali

tät (2

5 %)

Preis/L

eistung

Leuch

tdichte

Ergonomie

(25 %)

DVIS-V

ideo

Abmessu

ngen (B

x H x

T)

SCART

HDMID-S

ub

CHIP-A

usgab

e

TV-Quali

tät (2

5 %)

123456789

10

Technische DatenWertungen/Messwerte

Platz 4: Loewe Xelos A32DVB

Der Loewe Xelos glänztmit sehr guter Bild- und perfekter TV-Qualität.Leider zu teuer.

Gesamtwertung: 87Preis: 2.750 € (mangelh.)

TV-Karten DVB-T (intern/extern)

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis/L

eistung

Tuner-

Empfindlic

hkeit VHF

Empfang (3

5 %)

Preis

Bedien

barkeit

(35 %

)

Bauform

Schnitt

stelle

Ausstatt

ung/Featu

res(25

%)

Chipsatz

Video-E

ingänge

Audio-Eingänge

CHIP-A

usgab

e

Zapping-Gesc

hwindigkeit

123456789

10

Freecom DVB-T Stick 85 75 € gut 100 26 dBµV 91 2 s 60 extern USB 2.0 k. A. - - (2/06)¹

Yakumo QuickStick DVB-T 80 60 € sehr gut 76 29 dBµV 100 2 s 56 extern USB (Stick) k. A. - - (12/05)¹

DNT DVB-T EuroStick 79 80 € befriedigend 90 27 dBµV 97 2 s 40 extern USB (Stick) k. A. - - (12/05)¹

V-Stream DTV DVB-T Digital TV 63 60 € gut 51 31 dBµV 84 3 s 59 intern PCI Conexant CX23883 S-Video, FBAS Stereo 6/05

Hauppauge WinTV Nova-T 59 70 € befriedigend 34 33 dBµV 89 2 s 59 intern PCI Conexant CX23882 - - 6/05

TwinHan DTV Magic Box 57 70 € befriedigend 58 32 dBµV 56 3 s 53 extern USB 2.0 DiBcom 3000-M - - 6/05

Terratec Cinergy Hybrid T USB XS 55 110 € mangelhaft 2 48 dBµV 70 2 s 100 extern USB 2.0 k. A. S-Video, FBAS Stereo (2/06)¹

Hauppauge DEC 2000 54 140 € mangelhaft 32 34 dBµV 50 4 s 92 extern USB 1.1, SCART TI AV7110 DVB - - 6/05

Artec T1 53 60 € befriedigend 32 34 dBµV 82 3 s 49 extern USB 2.0 DiBcom 3000-M - - 6/05

Pinnacle MC 300i 52 80 € ausreichend 37 32 dBµV 74 1,5 s 39 intern PCI Philips SAA7134HL S-Video, FBAS - 6/05

Technische DatenWertungen/Messwerte

Platz 1: Freecom DVB-T Stick

DVB-T-Stick mit erstklassi-gem Empfang und einfa-cher Bedienung, jedochsparsamer Ausstattung.

Gesamtwertung: 85Preis: 75 € (gut)

Auflösu

ng (Pixe

l)

Philips 32PF9967D 90 2.050 € ausreich. 95 617:1 527,2 cd/m² 87 89 1.366 x 768 88 x 61 x 15 cm • - 3 • • 1/06

Hitachi 32LD7200 90 2.250 € ausreich. 88 742:1 490,1 cd/m² 88 100 1.366 x 768 102 x 62 x 32 cm • • 3 • • 1/06

Sharp LC-32 GD7E 87 2.150 € ausreich. 88 870:1 531,1 cd/m² 89 83 1.366 x 768 80 x 64 x 31 cm • - 2 - • 1/06

Loewe Xelos A32DVB 87 2.750 € mangelh. 92 947:1 299 cd/m² 100 74 1.366 x 768 85 x 61 x 24 cm • - 2 • • 1/06

Acer AT3201w 86 1.200 € gut 80 304:1 551,7 cd/m² 94 77 1.366 x 768 102 x 62 x 21 cm • - 2 • • 1/06

Andersson Y70 HD 84 1.000 € sehr gut 100 953:1 435,4 cd/m² 99 55 1.366 x 768 92 x 55 x 26 cm • - 2 • • 1/06

Samsung LE-32T51B 84 1.200 € gut 93 616:1 539,8 cd/m² 89 73 1.366 x 768 91 x 59 x 25 cm • - 2 • • 1/06

JVC LT-32S60SU 84 1.500 € befried. 93 732:1 506,7 cd/m² 89 79 1.366 x 768 81 x 61 x 23 cm - • 2 • • 1/06

Tatung V32ELBB 79 1.000 € sehr gut 82 680:1 535,4 cd/m² 94 57 1.366 x 768 96 x 58 x 30 cm • - 2 • • 1/06

Gericom GTA 32 HD 77 1.150 € gut 99 1.331:1 551,7 cd/m² 83 60 1.366 x 768 80 x 66 x 24 cm • - 2 • • 1/06

TV-Plasma 42 Zoll

Produkt

Rang

Gesamtw

ertung

Preis

Ausstatt

ung (20 %

)

Bildquali

tät (5

0 %)

Preis/L

eistung

TV-Quali

tät (1

0 %)

Ergonomie

(10 %)

Schnitt

stelle

n

Lautsp

recher

CHIP-A

usgab

e

Doku/S

ervice

(10 %

)

123456789

10

Technische DatenWertungen/Messwerte

Platz 1: Pioneer PDP-435FDE

42-Zöller mit exzellenterBildqualität, der selbstdunkle Szenen hervor-ragend wiedergibt.

Gesamtwertung: 93Preis: 2.850 € (befried.)

Pioneer PDP-435FDE 93 2.850 € befried. 100 77 86 96 93 1.024 x 768 3 x SCART/HDMI/YUV/S-Video/FBAS optional 8/05

NEC PX-42XR3G 90 3.050 € befried. 90 79 97 100 100 1.024 x 768 DVI/D-Sub/YUV/RGB/S-Video/FBAS integriert 8/05

Sony KE-P42XS1 86 2.850 € ausreich. 83 79 99 96 96 1.024 x 1.024 3 x SCART/YUV/S-Video/FBAS integriert 8/05

Hyundai HQP421SR 84 1.600 € sehr gut 88 83 86 67 86 852 x 480 2 x SCART/DVI/D-Sub/YUV/S-Video/FBAS integriert 8/05

Hitachi 42PD5200E 83 2.050 € gut 71 100 97 96 79 1.024 x 1.024 1 x SCART/DVI/D-Sub/YUV/FBAS integriert 8/05

LG RZ-42PY10X 83 2.300 € befried. 80 87 85 85 89 1.024 x 768, 3 x SCART/DVI/D-Sub/YUV/S-Video/FBAS integriert 8/05

Philips 42PF9966/12 83 2.700 € ausreich. 83 81 100 74 79 852 x 480 2 x SCART/DVI/D-Sub/YUV/S-Video/FBAS integriert 8/05

Panasonic TH-42PA50E 82 1.650 € sehr gut 84 67 90 81 93 852 x 480 3 x SCART/YUV integriert 8/05

Loewe Xelos A42 82 4.100 € mangelh. 73 94 99 70 100 1.024 x 1.024 1 x SCART/HDMI/YUV/S-Video/FBAS integriert 8/05

Toshiba 42WP46 79 1.900 € befried. 85 62 85 81 71 852 x 480 3 x SCART/D-Sub/YUV/S-Video/FBAS integriert 8/05

Auflösung

Page 91: CHIP 2006 03

132 | CHIP | MÄRZ 2006

TOP 10

Spitzenklasse (100–90) Oberklasse (89–75) Mittelklasse (74–45) Alle Bewertungen in Punkten (max. 100)

Security-SuitenRang

1

2

3

4

5

6

7

8

9

Anbieter Produkt Gesamt- Preis/ Preis CHIPwertung Leistung

G Data InternetSecurity 2006 75 gut 70 € 1/06

Bitdefender Internet Security 9 70 befried. 70 € 1/06

Kaspersky Security Suite Pers. 2006 67 befried. 70 € 1/06

Zone Labs ZoneAlarm Int. Sec. 2006 65 befried. 70 € 1/06

Panda Internet Security 2006 62 ausreich. 80 € 1/06

McAfee Internet Security Suite 8.0 60 ausreich. 80 € 1/06

F-Secure Internet Security 2006 59 befried. 60 € 1/06

Symantec Norton Internet Sec. 2006 59 ausreich. 70 € 1/06

Steganos Internet Security 2006 57 ausreich. 70 € 1/06

DIE BESTE SOFTWAREDie aktuellen Programme im CHIP-Überblick: Hier finden Sie stets die richtige Software für Ihre Zwecke, vom cleveren Tuning-Tool bis zur kompletten Office-Suite.

Office-PaketeRang

1

2

3

4

5

Anbieter Produkt Gesamt- Preis/ Preis CHIPwertung Leistung

Microsoft Office 2003 Professional 92 befried. 650 € 11/03

IBM/Lotus Lotus Smart Suite 9.8 83 gut 285 € 11/03

Sun StarOffice 8 78 sehr gut 90 € 1/06

Corel WordPerfect Office 12 76 sehr gut 85 € 9/04

Softmaker Softmaker Office 2004 55 befried. 70 € 3/05

DatenretterRang

1

2

3

4

5

6

7

8

Anbieter Produkt Gesamt- Preis/ Preis CHIPwertung Leistung

Prosoft Data Rescue PC 79 befried. 130 € 11/05

DTI Recover it all Pro 4.1 78 gut 75 € 11/05

Runtime Software GetDataBack NTFS 2.31 78 gut 80 € 11/05

O&O Software O&O UnErase 2.0 76 sehr gut 50 € 11/05

Stellar Phoenix FAT & NTFS 2.1 76 befried. 110 € 11/05

bhv Datenretter Pro 74 gut 60 € 11/05

Ontrack DataRecovery 6.1 67 ausreich. 180 € 11/05

Convar File Recovery 4.0 54 sehr gut - 11/05

BildbearbeitungRang

1

2

3

4

5

Anbieter Produkt Gesamt- Preis/ Preis CHIPwertung Leistung

Adobe Photoshop CS2 92 befried. 1.050 € 6/05

Corel Paint Shop Pro X 80 gut 100 € 12/05

Ulead PhotoImpact 11 79 gut 80 € 1/06

Adobe Photoshop Elements 4 69 befried. 100 € 2/06

Microsoft Foto 2006 Suite Edition 63 befried. 80 € 12/05

CD/DVD-Rettungs-ToolsRang

1

2

3

4

5

6

7

Anbieter Produkt Gesamt- Preis/ Preis CHIPwertung Leistung

Peter van Hove IsoBuster 1.8.0.8 90 sehr gut 25 € 2/06

DTI Retro Burner 1 80 gut 30 € 2/06

Jusoft BadCopy Pro 3.76 78 befried. 40 € 2/06

CD Roller Soft CD Roller 6.02 77 gut 30 € 2/06

Naltech DVD Data Rescue 1.2 69 ausreich. 40 € 2/06

Media Recover DiscRecover 1.0.1.2 45 mangelh. 30 € 2/06

008soft CD/DVD Data Recovery 1.0 40 ungenüg. 40 € 2/06

AnonymizerRang

1

2

3

4

5

6

Anbieter Produkt Gesamt- Preis/ Preis CHIPwertung Leistung

Patric Remus Archicrypt Stealth 4 91 gut 25 € 8/05

Steganos Internet Anonym 2006 90 gut 50 € 1/06

AN.ON JAP 76 sehr gut - 8/05

Avanquest GhostSurf 2005 Platinum 65 befried. 40 € 8/05

F.-O. Dzewas Winsweep 3 63 gut 13 € 8/05

S.A.D. SimonTools Cyber Ghost 2004 53 ausreich. 20 € 8/05

* Ausführlicher Testbericht auf s66

PDF-ToolsRang

1

2

3

4

5

6

Anbieter Produkt Gesamt- Preis/ Preis CHIPwertung Leistung

Nuance PDF Create 3 79 gut 50 € 10/05

Broadgun pdfMachine 71 mangelh. 70 € 10/05

Data Becker PDF Professionell 2 69 ausreich. 50 € 10/05

S.A.D. PDF-Xchange Prof. 3 68 befried. 40 € 10/05

Avanquest PDF experte 3 Pro 62 befried. 30 € 10/05

G Data PowerPDF Prof. 2005 61 ausreich. 40 € 10/05

Der neue Disk Director von Acronis istein robuster Partitionierer mit starkenProfi-Funktionen. Das Programm arbeitet selbst dann noch, wenn sich andere Tools schon per Fehlermeldungverabschiedet haben.

Anstandsloses Zusammenfügen und Teilen von Partitionen

Editor zum Einsehen und Mani-pulieren auf Code-EbeneKann nur FAT16 zu FAT32 konvertieren

+

+

Platz 1: Acronis Disk Director Suite 10NEU

Image-ProgrammeRang

1

2

3

Anbieter Produkt Gesamt- Preis/ Preis CHIPwertung Leistung

Symantec Norton Ghost 10.0 99 befried. 70 € 3/06*

Acronis True Image 9.0 94 gut 50 € 3/06*

Paragon Drive Backup 7.0 53 ausreich. 40 € 3/06*

* Ausführlicher Testbericht auf s66

NEU

PartitioniererRang

1

2

3

Anbieter Produkt Gesamt- Preis/ Preis CHIPwertung Leistung

Acronis Disk Director Suite 10 83 sehr gut 50 € 3/06*

Paragon Partition Manager 7.0 Pro 80 befried. 100 € 3/06*

Symantec Partition Magic 8.05 60 ausreich. 80 € 3/06*

NEU

Page 92: CHIP 2006 03

MÄRZ 2006 | CHIP | 133

SteuerprogrammeRang

1

2

3

4

5

Anbieter Produkt Gesamt- Preis/ Preis CHIPwertung Leistung

Lexware Taxman 2006 91 sehr gut 40 € 3/06*

Buhl Data WISO Sparbuch 2006 90 sehr gut 40 € 3/06*

Lexware QuickSteuer Deluxe 2006 89 sehr gut 35 € 3/06*

Akad. Arb. SteuerSparErklärung plus 2006 85 gut 45 € 3/06*

Buhl Data tax 2006 Professional 79 gut 40 € 3/06*

VideobearbeitungRang

1

2

3

4

5

6

7

8

9

Anbieter Produkt Gesamt- Preis/ Preis CHIPwertung Leistung

Magix Video deLuxe 2005/06 Plus 92 sehr gut 100 € 9/05

Adobe Premiere Elements 2.0 90 gut 90 € 3/06

Pinnacle Pinnacle Studio Plus 10 88 gut 100 € 3/06

Ulead VideoStudio 9 77 gut 80 € 9/05

Cyberlink PowerDirector 4 75 gut 60 € 6/05

AIST MovieDV 7 70 befried. 70 € 1/06

Roxio VideoWave 7 pro 68 gut 40 € 3/05

MainConcept EVE 2.1 67 befried. 70 € 3/05

bhv Easy Movie 61 sehr gut 30 € 4/05Taxman 2006 meistert auch mittelschwereSteuerfälle von Eigenheimbesitzern undSelbstständigen. Die Umsetzung der neuenFormulare ist durchweg gelungen, die zentrale Ratgeberleiste bietet Querverweisezu weiterführenden Informationen.

Umfangreicher Nachschlageteil, der gut indie Steuersoftware integriert istKomplett ausgestattetes Rechnungswesenfür Kleinunternehmer und FreiberuflerKeine Datenübernahme aus der mitgeliefer-ten Einnahmen-Überschuss-Rechnung

+

+

Platz 1: Taxman 2006NEU

NEU

NEU

Der Durchschnitts-Filmfreund bekommtbei Netleih zu günstigen Tarifen alles,was er braucht. Unser Preistipp über-zeugt mit einem ordentlichen Angebot.

Hohe Verfügbarkeit der Titel

Guter Rundum-ServiceLieferung nicht nach Priorität–

++

Platz 4: Netleih

* Ausführlicher Testbericht auf s90

Webradio-ToolsRang

1

2

3

4

5

6

Anbieter Produkt Gesamt- Preis/ Preis CHIPwertung Leistung

S.A.D. Audio Jack 2 87 gut 30 € 12/05

concept/design onlineTV 2 Plus 85 sehr gut 15 € 12/05

Magix webradio deLuxe 83 sehr gut 20 € 12/05

Franzis Audio 180% 78 ausreich. 40 € 12/05

Data Becker Maximum MP3 76 gut 30 € 12/05

RapidSolution. Radiotracker Premium 48 befried. 20 € 12/05

NEU

Der Aldi Foto Service liefert eine hervorragende Bild-qualität – und das zu sehr günstigen Preisen. Zudembietet der Discounter gratis eine Bildbearbeitung, diediese Bezeichnung wirklich verdient.

DIE BESTEN WEB-DIENSTE

BilderdiensteAnbieter / Dienst Info Wertung CHIP

Aldi Foto Service www.aldifotos.de 90 11/05

Müller www.mueller.de 89 9/05

Fotopost24 www.fotopost24.de 87 9/05

Pixelnet www.pixelnet.de 85 9/05

FotoQuelle www.internet-print-service.de 83 9/05

dm-Drogeriemarkt www.dm-digifoto.de 82 9/05

Pixaco www.pixaco.de 81 9/05

Bildpartner.de www.bildpartner.de 81 9/05

Schlecker www.schlecker.de 80 9/05

Rossmann www.rossmann.de 78 9/05

Pixum www.pixum.de 78 9/05

Digitalfotoversand.de www.digitalfotoversand.de 78 9/05

T-Online Fotoservice www.t-online.de 77 11/05

Bilder-Planet www.bilderplanet.de 76 9/05

Fotokasten www.fotokasten.de 74 9/05

Saturn www.saturn.de/fotoservice 73 9/05

Fotoporto www.fotoporto.de 69 9/05

Kodak www.ofoto.de 68 9/05

Altan Foto www.altan-foto.de 63 9/05

Photocolor Kreuzlingen www.photocolor.de 62 9/05

24h-Bildexpress www.24h-bildexpress.de 56 9/05

Colormailer www.colormailer.de 54 9/05

Rang

1

2

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21

22

Die CHIP-Übersicht der Online-Angebote: Hier finden Sie jeden Monat die besten und günstigsten Internet-Services wie Bilderdienste und DVD-Verleiher.

Platz 1: Aldi Foto Service

Online-DVD-VerleiherAnbieter / Dienst Info Wertung CHIP

Amazon www.amazon.de 91 11/05

Amango www.amango.de 88 11/05

Verleihshop www.verleihshop.de 87 11/05

Netleih www.netleih.de 84 11/05

Dividi www.dividi.de 83 11/05

Online-Videothek www.online-videothek.de 77 11/05

invdeo www.invdeo.de 77 11/05

onleih www.onleih.de 77 11/05

Filmtaxi www.filmtaxi.de 76 11/05

mymovies www.mymovies.de 76 11/05

DVD-Mieten www.dvd-mieten.de 75 11/05

Internetverleih www.internetverleih.de 74 11/05

moviestation24 www.moviestation24.de 72 11/05

rent4home www.rent4home.de 70 11/05

DVDBox www.dvdbox.de 69 11/05

cinemore www.cinemore.de 69 11/05

Filmleih www.filmleih.de 61 11/05

DVDothek www.dvdothek.de 60 11/05

TheOrange www.theorange.de 51 11/05

Rang

1

2

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Page 93: CHIP 2006 03

134 | CHIP | MÄRZ 2006

TOP 10 Online-Tarife

ERGÄNZUNGEN UND ANMERKUNGEN

in Zusammenarbeit mit Teltarif; www.teltarif.de

Rang

12345678910

NORMALSURFER: 20 Stunden im MonatHaupt-/Nebenzeit

Anbieter,Tarif Gesamt- Cent pro Grundgeb. Cent pro Takt Hotline E-Mail- Webspace WWW-Adressekosten (€) 1) Minute (€) Einwahl Adressen in MByte

smart86, surf2 2,58 0,21 – – 60/60 (0221) 669 80 10 – – smart86.de

altnetsurf, Tarif G 8,61 0,59/0,89 4) – – 60/60 (07951) 96 27 32 – – altnetsurf.de

TNG – The Net Generation AG, fun! time 8,64 0,50 5,00 – 60/60 (0431) 70 97-10 1 20 tng.de

meOme AG, giga12 8,74 0,60/0,90 4) – – 60/60 (01907) 464 64 – – meome.de

altnetsurf, Tarif H 9,58 0,89/0,59 4) – – 60/60 (07951) 96 27 32 – – altnetsurf.de

meOme AG, gigaN8 9,70 0,90/0,60 4) – – 60/60 (01907) 464 64 – – meome.de

1XNET GmbH, cityip - Maximilian Straße 1 10,43 0,18/1,99 5) – – 60/60 (0900) 545 85 07 6) – – cityip.de

Vartex Media Marketing GmbH, Surfdirect Flat 10,45 0,85 – – 60/60 – – – http://surfdirect.news.de

freenet.de AG, Powertarif 10,45 0,85 10,20 (MU) 7) – 60/60 (01803) 01 04 31 1 15 freenet.de

AC11 GmbH, by Call-I 10,68 0,89 – 1,19 1/1 (06033) 73076 – – ac11.de

Rang

12345678910

SPEEDSURFER: DSL mit Zeit- oder Volumentarifen

Rang

12345678910

DAUERSURFER: DSL-Flatrates ohne ZeitlimitAnbieter,Tarif Gesamt- Grundgeb. Einrichtungs- Preis pro Freivolumen Downstream Upstream WWW-Adresse

kosten (€) 3) (€) gebühr ( €) GByte (€) (GByte) in KBit/s in KBit/s

QS Communications AG, Q-DSL home 1536 39,00 39,00 99,00 20,00 10) 20 1.024 1.024 qsc.de

Zaunlink.de, DSL Best V 10,5 GB 8) 39,14 39,14 159,90 12,00 10,5 1.024 128 zaunlink.de

1XNET GmbH, mybycall DSL 2 8) 39,20 31,61 159,90 0,90 2 1.024 128 1xnet.de

Strato Medien AG, DSL CityFlat 8) 39,51 39,51 109,90 – – 1.024 128 strato.de

meOme AG, DSL flat 8) 39,55 39,55 159,90 – – 1.024 128 meome.de

AC11 GmbH, DSL 10000 8) 39,64 39,64 159,90 2,90 10 1.024 128 ac11.de

Arcor AG & Co., DSL 2000 39,90 39,90 159,90 – – 2.048 192 arcor.de

Zaunlink.de, DSL Best Flat 1000 8) 40,14 40,14 159,90 – – 1.024 128 zaunlink.de

Kamp Netzwerkdienste GmbH, DSL PureFlat 1000 8) 40,42 40,42 159,90 – – 1.024 128 kamp-dsl.de

Faventia, DSL Fun 8) 40,64 40,64 159,90 – – 1.024 128 faventia.de

DIE GÜNSTIGSTEN PROVIDER

Anbieter,Tarif Gesamt- Grundgeb. Einrichtungs- Preis pro Preis pro Freivolumen Frei- Down-/Up- WWW-Adresse kosten (€) 2) (€) gebühr ( €) GByte (€) Stunde (€) (MB) stunden stream in KBit/s

Arcor AG & Co., DSL 1000 29,95 29,95 159,90 12,00 – 1.000 – 1.024/128 arcor.de

Strato Medien AG, MAXXI-DSL 1000 8) 32,61 32,61 159,90 9,90 9) – 1.000 – 1.024/128 strato.de

callando Internet GmbH, DSL free 8) 32,65 32,65 179,89 15,00 – 2.000 – 1.024/128 callisa.de

One2Surf, DSL by call 8) 32,65 32,65 162,89 7,00 – 1.130 – 1.024/128 one2surf.de

Stardsl, DSL free 8) 32,65 32,65 160,89 12,90 – 1.100 – 1.024/128 stardsl.de

cityweb network GmbH & Co. KG, DSL-by-call 1 GB frei 8) 32,65 32,65 159,90 12,90 – 1.024 – 1.024/128 cityweb.de

regionet Datentechnik GmbH, DSL Einsteiger 8) 32,65 32,65 159,90 9,90 – 1.000 – 1.024/128 regiodsl.de

Faventia, FlexiFlat 1000 8) 32,65 32,65 159,90 10,00 – 1.000 – 1.024/128 faventia.de

NGI Next Generation Internet GmbH, T-DSL by Call 8) 33,15 33,15 162,89 7,00 – 1.300 – 1.024/128 ngi-net.de

1 XNET GmbH, 1XDSL VOL Rate 1 8) 33,56 33,56 169,85 5,80 – 1.000 – 1.024/128 1xnet.de

Erhebungsumfang: Berücksichtigt wurden alle bundesweiten Anbieter.

Stand der Daten: 1. Februar 2006. Alle Angaben ohne Gewähr.

Preisangaben: Alle Kosten gelten für einen Monat. In die Gesamtkosten fließen auch statistisch gemittelte Überziehungszeiten von Online-Sitzungen (z. B. 5,5 statt der geplanten 5 Minuten) sowie überhängige Einwahlgebühren ein.

Rangfolge: Bei gleichem Betrag wertet CHIP die Höhe der Grundgebühr, gefolgt von Takt, Mindestumsatz, E-Mail-Adressen, Webspace in MB, enthaltenesTransfervolumen, Preis pro GByte.

Tarifzeiten: Die Tarife gelten, sofern nicht anders angegeben, rund um die Uhr. Die Hauptzeit gilt für die Zeit von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr. Die Nebenzeit gilt für die Zeit von Montag bis Freitag von 18 bis 23 Uhr sowie an Wochenenden von 12 bis 23 Uhr.

Takt: Die Angabe des Zeittaktes ist nach dem ersten Takt und den danach berechneten Taktzyklen aufgeschlüsselt. 60/1 bedeutet, dass der erste Takt eine Minute beträgt. Danach wird die Online-Zeit sekundengenau abgerechnet.

1) Gesamtkosten bei 20 Stunden inklusive Telefon-, Grund- und Einwahl-gebühren; etwa ein Drittel Surfzeit zur Haupt- und zwei Drittel zurNebenzeit.

2) Gesamtkosten inkl. Grundgebühr und 1 GByte Datentransfer pro Monat bei 30 h Nutzung.

3) Gesamtkosten inkl. Grundgebühr und 10 GByte Datentransfer pro Monat ohne Zeitlimit.

4) Preise gelten: täglich 8.00–18.00 Uhr/täglich 18.00–8.00 Uhr

5) Preise gelten: täglich 6.00–18.00 Uhr/täglich 18.00–6.00 Uhr

6) 0,87 Euro pro Minute

7) Mindestumsatz (MU) anstelle einer Grundgebühr pro Monat.

8) Voraussetzung ist ein Vollanschluss bei der Deutschen Telekom (T-DSL 1000) oder einem T-DSL-Reseller. Der Betrag für einen Vollanschluss ist in der Grundgebühr enthalten.

9) Stufentarif bis 1.000 MB: 0,00 €; darüber hinaus: 9,90 €

10) Stufentarif bis 20.000 MB: 0,00 €; darüber hinaus: 20,00 €

Page 94: CHIP 2006 03

160 | CHIP | MÄRZ 2006

CD/DVD-INHALT März

Heiter bis wolkig: Das letzte Jahr hatte es wirk-lich in sich – tropische Wirbelstürme in unge-wohnter Stärke und Zahl, der Süden Amerikasüberflutet. Und während man in Deutschlandvergeblich auf sommerliche Temperaturen undSonne wartete, erlebte der Süden Europas eineDürrekatastrophe.

Warum auf das Wetter so selten Verlass istund wie die einzelnen Wetterphänomene zu-sammenhängen, erklärt diese Software ausdem Hause Navigo – zahlreiche Animationen,Videos und Schaubilder sorgen für eine an-schauliche Darstellung.

Außerdem bietet die Software die Möglich-keit, in einem digitalen Tagebuch eigene Beob-achtungen und Wetterdaten aufzuzeichnenund auszuwerten.Win 98/Me/2000/XP (keine Registrierung notwendig)

VOLLVERSION Das Wetter: Unberechenbarkeit unseres Planeten

Lückenstopfer: Gefährliche Sicherheitslü-cken sind bei Windows-Betriebssystemenleider die Regel – auch Windows XP machtda keine Ausnahme. Mit diesem Update-Pack von WinFuture bringen Sie Ihr Systemsofort auf den aktuellen Stand und erhöhenso Systemstabilität und Sicherheit. Das Pa-ket enthält alle Patches, die Microsoft seitdem Erscheinen des Service Packs 2 zur Ver-fügung gestellt hat – inklusive WMF-Patch.Hinweis: Auf der Heft-DVD finden Sie zu-sätzlich das Windows XP 64 Bit UpdatePack für die 64-Bit-Version von XP.Win XP mit Service Pack 2 (keine Registrie-rung notwendig)

kWorkshop auf s166

VOLLVERSION Windows XP Update Pack 2.7

Das Beste ist gerade gut genug: Jeden Monat packen wir für Sieausgesuchte Vollversionen, geniale Tools und leistungsstarke Freeware und Shareware auf die CHIP-CD/DVD. Von Anja Laubstein

Highlights derHeft-CD/DVD

auf Heft-CD

auf Heft-DVD

Diese Ausgabe der CHIP ist in drei Versionen erhältlich:

Mit CD für 3,99 Euro, mit DVDfür 4,99 Euro und ohne CD für1,99 Euro. Sie können die CDoder DVD jederzeit einzeln nachbestellen, sie wird Ihnenjeweils für 3,50 Euro inklusiveVersandkosten zugeschickt.

CHIP-ShopTelefon: (089) 903 06 40 (Montag bis Freitag, von 9 bis 12 Uhr)

E-Mail: [email protected]

Internet:www.styxpost.de/chipshop

» CD/DVDnachbestellen

Page 95: CHIP 2006 03

VOLLVERSIONEN CHIP-CodeArchiCrypt Shredder 2 Win 98/Me/2000/XP VOLLVERSIONCHIP Powertool 1.3.2 Win XP VOLLVERSIONCHIP Wissen: Tier-Lexikon 2005 Win 98 SE/Me/2000/XP VOLLVERSIONNavigo: Das Wetter Win 98/Me/2000/XP VOLLVERSIONP.M. Trainer, Part II: Kreativ-Trainer Win 98/Me/2000/XP VOLLVERSIONSpy Sweeper 4.0 Win 98/Me/2000/XP VOLLVERSIONStephen Hawking: Leben im Universum Win 98/Me/2000/XP VOLLVERSIONWindows XP Update Pack 2.7 Win XP VOLLVERSIONXP Update Pack 64-Bit-Edition 1.1 Win XP VOLLVERSION

NERO 7 GRATIS CHIP-CodeAudacity 1.3.0 Beta Win 98/Me/2000/XP BRENNENAVI2DVD 0.4 Win 98/Me/2000/XP BRENNENCDBurnerXP Pro 3.0.116 Win 98/Me/2000/XP BRENNENCuttermaran 1.66 Win 98/Me/2000/XP BRENNENDVB-T brennen Alle Betriebssysteme BRENNENDVDStyler 1.4 Win 98/Me/2000/XP BRENNENLAME 3.96.1 Alle Betriebssysteme BRENNENMediaPortal 0.2.0.0 RC2 Win XP SP1 /Win XP SP2 BRENNENNero CD-DVD Speed 4.10 Win 95/98/Me/NT4/2000/XP BRENNENNero DriveSpeed 3.0 Win 95/98/Me/NT4/2000/XP BRENNENNero InfoTool 3.01 Win 95/98/Me/NT4/2000/XP BRENNENPhoto to VCD Creator 2.0.4 Win 98/Me/2000/XP BRENNENProjectX 0.90.02.00 Win 95/98/Me/NT4/2000/XP/Win 2003 Server BRENNENVLC media player 0.8.4b Win 95/98/Me/NT4/2000/XP BRENNENXnView komplett 1.80.3 Win 95/98/Me/NT4/2000/XP BRENNEN

FIREFOX-TOOLBOX CHIP-CodeMozilla Firefox 1.5 Win 95/98/Me/NT4/2000/XP FIREFOXPlus viele nützliche Plugins Win 95/98/Me/NT4/2000/XP FIREFOX

FREEWARE DE LUXE CHIP-CodeAFS 3.0 Basic 3.0b Win 98/Me/2000/XP FREEWAREAvidemux 2.1 Win 98/Me/2000/XP FREEWARECuttermaran 1.66 Win 98/Me/2000/XP FREEWAREData Recovery 2.2.1 Win 98/Me/2000/XP FREEWAREDr. DivX 2.0 Beta 4 Win 98/Me/2000/XP FREEWAREFileZilla 2.2.18 Win 95/98/Me/NT4/2000/XP FREEWAREForceVision 3.3 Win 98/Me/2000/XP FREEWAREMulti Virus Cleaner 3.9.5 Win 98/Me/2000/XP FREEWAREPaint.NET 2.5 Win 2000/XP FREEWAREPortable Gaim 1.5 Beta Win 98/Me/2000/XP FREEWARERachota 2.0 Alle Betriebssysteme FREEWAREVertippdich-Toolbar 1.0 Win 98/Me/2000/XP FREEWAREVoIP Buster 2.08 Beta Win 2000/XP FREEWAREWinAmp Full 5.12 Win 95/98/Me/NT4/2000/XP FREEWAREXP-ISO-Builder 3 Beta 1 Win XP FREEWARE

ANTI-HACKER-TOOLBOX CHIP-CodeEthereal 0.10.14 Win 98/Me/2000/XP/Win 2003 Server HACKERNetcat 1.1.1 Win NT4/2000/XP/Win 2003 HACKERNmapWin 1.3.1 Win 95/98/Me/NT4/2000 HACKERSwitchSniffer 1.0.12 Win NT4/2000/XP/Win 2003 HACKERWinPcap 3.1 Win 98/Me/2000/XP/Win 2003 Server HACKER

PRAXIS CHIP-CodeClipboardPath 1.0.6 Win 98/Me/2000/XP PRAXIS03Listings zu den Tipps & Tricks Win 98/Me/NT4/2000/XP/Win 2003 PRAXIS03Mozilla Firefox 1.5 Win 95/98/Me/NT4/2000/XP PRAXIS03

SICHERHEITS-PAKET CHIP-CodeAd-Aware SE Personal 1.0.6 Win 98/Me/NT4/2000/XP/Win 2003 Server SECURITYAd-Aware SE Sprachpaket Win 95/98/Me/NT4/2000/XP SECURITYAdblock 0.5.2 Alle Betriebssysteme SECURITYKaspersky Anti-Virus Personal Pro 5 Win 98/Me/NT4/2000/XP SECURITYKaspersky Anti-Virus Pers.: 3-Monats-Key-Datei Win 98/Me/NT4/2000/XP SECURITYPop-Up Stopper 3.1.1 Win 95/98/Me/NT4/2000 SECURITYSpamihilator 0.9.9.9 Win 98/Me/2000/XP SECURITYSpyBot-Search & Destroy 1.4 Final Win 95/98/Me/NT4/2000/XP SECURITYSygate Personal Firewall 5.6 Win 95/98/Me/NT4/2000/XP SECURITY

SKYPE-TOOLBOX CHIP-CodeJyve for Skype 1 Win XP SKYPEPamela Basic 1.3 Win 2000/XP/Win 2003 Server SKYPESkype 2.0 Final Win 2000/XP SKYPE

XPAGE CHIP-CodeXpage Internet Studio 6 Win 98/Me/NT4/2000/XP XPAGE

SMARTSURFER CHIP-CodeSmartSurfer 3.1 Win 95/98/Me/NT4/2000/XP SMARTSURFER

RAID CHIP-CodeDie neuesten RAID-Systeme Alle Betriebssysteme RAID

CD INHALT CHIP-CodeInhalte der Heft-CDs seit 01/2003 als PDF Alle Betriebssysteme CDINHALT

auf Heft-CD auf Heft-DVD

DIE PROGRAMME AUF EINEN BLICK

MÄRZ 2006 | CHIP | 161

Außer der monatlich erscheinenden Heft-CD bie-ten wir Ihnen die CD „CHIP digital“ (8,45 Euro imAbonnement). Diese Ausgabe enthält die Vollver-sion von PhraseExpress Pro. Weitere Highlights

der CD sind folgende Sonder-hefte in digitaler Form: „CHIP Software: TV, Video,Audio am PC“ und „CHIP Professionell: Open Sourceprofessionell“. Beide Sonder-hefte enthalten jede MengeTipps &Tricks, Workshopsund Tutorials.

CHIP DIGITAL:DIE ZUSÄTZLICHE MONATS-CD

CHIP Wissen digital: In dem praktischen, übersicht-lichen Nachschlagewerk erfahren Sie alles Wissens-

werte über einheimische und exotische Tiere. Das Lexikon ent-hält unter anderem mehr als1.500 Bilder, Tierstimmen, Videossowie 3D-Objekte.Win 98 SE/Me/2000/XP(keine Registrierung notwendig)

Trendscout: CHIPtv verrät Ihnen in dieser Ausgabe diewichtigsten Trends für 2006 in den Bereichen Breit-band und IT. Außerdem erfahren Sie, wie Sie Ihre Da-ten richtig verschlüsseln, was Sie beim Brennen vonCDs und DVDs beachten müssen und vieles mehr.

CHIP-TV Das Beste für 2006

VOLLVERSION Serie,Teil 6:Tier-Lexikon

Kreativ-Trainer: Mit dem P.M. Kreativ-Trainer könnenSie systematisch Ihre geistige Fitness trainieren. Das

Programm bietet Rätsel aus denBereichen Konzentration, visuel-les Denken und vieles mehr. ImTestmodus wertet das ProgrammIhre Leistungen sogar aus.Win 98/Me/2000/XP (keine Registrierung notwendig)

VOLLVERSION Serie,Teil 2: P. M.Trainer

Besser als iTunes: MP3 iXchange kopiert im Gegen-satz zu iTunes Songs schnell und legal vom iPod auf

jeden PC. Wahlweise speichern SieIhre Musik auf der Festplatte odersichern diese auf CD/DVD. DieSoftware besteht aus Editor, Rip-per, Player, Recorder und Konverter.Win 98 SE/Me/2000/XP (3-Tage-Demo)

DEMO MP3 iXchange

Page 96: CHIP 2006 03

162 | CHIP | MÄRZ 2006

CD/DVD-INHALT März

Sie wollen nicht länger von Ihrem eigenen Rechner bespitzelt werden?

Wir zeigen Ihnen, wie Sie Spy Sweeper von Webroot nutzen, um

Spionage-Tools auf Ihrem System zu erkennen und zu entfernen.

Schnüffelei vorbeiVOLLVERSION Spy Sweeper 4.0 – komplette Jahreslizenz!

■ Internet-Betrüger nutzen immerhäufiger die Spyware- und Adware-Programme, um an Ihre Daten zukommen. Diese kleinen Spionage-Programme installieren sich meistunbemerkt auf Ihrem System, pro-tokollieren Ihre Computeraktivitä-ten mit und geben diese ohne IhreZustimmung an Dritte weiter. Imbesten Fall werden Sie danach nurmit einem Haufen Werbung zuge-müllt, im schlimmsten Fall gebenSie ungewollt wertvolle Daten preis.

Mit der preisgekrönten SoftwareSpy Sweeper von Webroot spürenSie die fiesen Schnüffel-Tools aufund löschen diese sicher und end-gültig von Ihrem PC. Übrigens: DieSpyware-Definitionen lassen sichwie in der Kaufversion ein ganzesJahr lang aktualisieren.Spy Sweeper 4.5 zum Sonderpreis:CHIP-Leser erhalten die aktuelleLadenversion Spy Sweeper 4.5 zumSonderpreis von 19,95 Euro (statt29,95 Euro). Klicken Sie dazu in derBedienerführung auf »Registrieren«.

Spyware und Adware aufspüren

Nach der Installation erscheintautomatisch ein Dialog, der Ihnenanbietet, die Software zu aktualisie-ren. Bestätigen Sie dies, damit SpySweeper mit den aktuellen Spyware-Definitionslisten arbeitet und auchneue Spionage-Tools erkennt. Da-nach empfiehlt es sich, eine kom-plette Systemuntersuchung durch-zuführen. So geht’s:

Klicken Sie auf »Optionen«, dannauf »Suchoptionen« und wählen Siedie gewünschten Laufwerke aus. Hierbestimmen Sie auch, wie gründlichSpy Sweeper Ihren Rechner durch-suchen soll. Befinden sich viele Da-teien auf Ihrer Festplate, kann dieseinige Minuten dauern. Mit einemKlick auf »Jetzt durchsuchen« star-ten Sie den Suchvorgang.

Spionage-Software vonder Festplatte verbannen

Nach dem Überprüfen der ge-wünschten Laufwerke zeigt SpySweeper übersichtlich an, ob und,wenn ja, wie viele Spy- und Adware-Tools auf Ihrem System vorhandensind. Um diese zu löschen, klickenSie zunächst auf »Weiter«. Nunwählen Sie die Dateien aus, die Sielöschen oder isolieren wollen. DaSpy Sweeper im ersten Schritt dieDateien nur isoliert und noch nichtendgültig entfernt, können Sie hiergetrost alles auswählen. Damit Sienicht fälschlicherweise einen Coo-kie löschen, den Sie gerne behaltenmöchten, sollten Sie einen Blick aufdie Infos werfen, die Spy Sweeper zuden gefundenen Elementen gibt.Cookies können beim Online-Shop-ping hilfreich sein, da sie den Web-seiten-Nutzer gleich wiedererkennen.Gehen Sie dann auf »Weiter« undmarkieren Sie im nächsten Schrittdie Elemente, die Sie wirklich löschenwollen. Mit »Auswahl löschen« ent-fernen Sie diese endgültig.

Spyware-Suche regelmäßigdurchführen

Um dauerhaft Spyware von IhremSystem fernzuhalten, empfiehlt essich, die Suche nach Spyware zuautomatisieren. Unter »Optionen«finden Sie dafür den Menüpunkt»Planen«. Klicken Sie auf »Geplan-ten Suchvorgang hinzufügen« undgeben Sie im Folgenden an, welcheTeile Ihrer Festplatte Spy Sweeperüberprüfen und mit welcher Gründ-lichkeit das Programm vorgehensoll. Legen Sie zum Abschluss nochfest, wie oft bzw. wann die Suchedurchgeführt werden soll und been-den Sie den Planungs-Assistentenmit einem Klick auf »Fertig stellen«. Win 98/Me/2000/XP (Online-Registrierung notwendig)

3

2

1

Infiziert: Schon fünf Minuten Surfen reichen, umsich auf einem frischen System eine ganze MengeSchnüffel-Software einzufangen.

Identifiziert: Spy Sweeper listet nicht nur dasEinsatzgebiet der gefundenen Elemente auf, sondernzeigt auch deren Speicherplatz an.

Suche automatisieren: Mit Hilfe des Planungs-Assistenten geben Sie an, wie oft Spy Sweeper IhrSystem nach Schnüffel-Software durchsuchen soll.

Page 97: CHIP 2006 03

MÄRZ 2006 | CHIP | 165

ArchiCrypt Shredder ist die ideale Softwarefür alle, die sich einen Rechner mit anderenPersonen teilen, Ihren PC verkaufen wollenoder viel im Internet surfen. Die clevere Soft-ware beseitigt sicher alle gewünschten Da-ten vom System, egal, ob es sich dabei umeinzelne Dateien, komplette Partitionenoder Surfspuren handelt.

Löschmethode festlegen: Wenn Sie IhreDaten mit Windows-Bordmitteln von derFestplatte entfernen, lassen sich diese vonProfis mit wenigen Mausklicks wiederher-stellen. ArchiCrypt dagegen überschreibt diezu löschenden Daten anhand verschiedenerAlgorithmen, so dass es auch Profis nichtmehr schaffen, ihre Daten zu rekonstruieren.Um die Sicherheitsstufe beim Überschreibenund damit beim endgültigen Beseitigen dergewünschten Daten festzulegen, gehen Siein der Menüleiste auf »Funktion: Einstellun-gen« und wählen die gewünschte Löschme-thode für Ihre Daten aus. Je höher die ge-wählte Sicherheitsstufe, desto länger dauertder Löschvorgang.

Einzelne Dateien entfernen: ArchiCryptShredder öffnet beim Programmstart auto-matisch die Funktion »Löschen einzelner Da-teien«, die Sie auch über das entsprechende

Symbol in der Menüleiste erreichen. WählenSie im Verzeichnisbaum die Daten aus, dieSie von der Festplatte beseitigen möchten,und ziehen Sie diese per Drag&Drop in dasangegebene Feld. Mit einem Klick auf »Lö-schen« starten Sie den Löschvorgang. Alter-nativ können Sie jede Datei auch aus demKontextmenü heraus beseitigen, denn derShredder klinkt sich nach der Installationins Kontextmenü ein. Klicken Sie die Dateimit der rechten Maustastean und wählen Sie danach»Shreddern«.

System sauber halten: Ar-chyCrypt Shredder beseitigtnicht nur die gewünschtenDateien, sondern auch Spu-ren, die bei der täglichenArbeit am PC anfallen. DerInternet Explorer beispiels-weise protokolliert akribischjeden Schritt, den Sie imInternet unternehmen. Die-se Surfspuren beseitigen Siemit der Funktion »Löschenvon Internetdateien«. Win-dows selbst und zahlreicheandere Programme sam-

meln ebenfalls Daten über Ihr Nutzungs-verhalten, etwa welche Dokumente Sie zu-letzt geöffnet haben oder Daten über Ihre Filesharing-Aktivitäten. Diese gesammeltenDaten löschen Sie mit Hilfe der Funktion»Plugins«. Außerdem bietet Ihnen dieseFunktion die Möglichkeit, überflüssige XP-Dienste abzustellen.Win 98/Me/2000/XP (kein Registrierung notwendig)

VOLLVERSION ArchiCrypt Shredder 2

Spuren verwischen: Mit ArchiCryptShredder löschen Sie Daten, die niemanden etwas angehen,endgültig von Ihrem System.

Diese Multimedia-Software nimmt Sie mit auf die Suche nach außerirdischen Leben. Sie gibtAntworten auf die Fragen nach der Entstehung des Universums und des Lebens auf der Erde.

VOLLVERSION Stephen Hawking – Leben im Universum

Navigation: Ihr Hauptnavigations-Werkzeug heißt Phage und istam futuristischen Aussehen (siehe Bildmitte) zu erkennen. DiePhage taucht auf, sobald Sie im Hauptmenü auf »Terrains« kli-cken. Tipp: Um die Software zu beenden, drücken Sie zweimal die [Escape]-Taste.5-Euro-Gutschein von USM für CHIP-Leser: Bei einer Bestellungauf www.usm.de erhalten Sie einen persönlichen Einkaufsgut-schein in Höhe von 5 Euro. Geben Sie einfach Ihre E-Mail-Adresseunter www.usm.de/Aktionen ein – Ihr persönlicher Gutschein-Code wird Ihnen dann per Mail zugesendet. Diese Aktion ist be-fristet bis zum 30.04.2006.Win 98/Me/2000/XP (keine Registrierung notwendig)

Sind wir allein im All? Oder gibt es andere Planeten, auf denenLeben gedeihen kann? In seinem Vortrag „Leben im Universum“sucht der bekannte Wissenschaftler und Bestsellerautor StephenW. Hawking Antworten auf diese und andere Fragen. BegleitenSie ihn auf der faszinierenden Reise zum Urspung intelligentenLebens. Ausführliche Artikel führender Wissenschaftler beschäf-tigen sich unter anderem mit den Themen „Die Evolution derErde“ und „Entwicklung des Lebens auf der Erde“.

Unter dem Menüpunkt »Terrains« verbergen sich multimedialgestaltete Beiträge zu den verschiedensten Themen aus Mathe-matik, Kosmologie und Organik. Über 50 Videos und 200 Anima-tionen stellen die Entstehung des Universums anschaulich dar.

Page 98: CHIP 2006 03

Turbo einschalten: So konfiguriert, läuft die Installations-Routine mit Hochgeschwindigkeit. AufWunsch startet sie den PC auch automatisch neu.

166 | CHIP | MÄRZ 2006

CD/DVD-INHALT März

Mit dem Update Pack 2.7 bringen Sie Ihr Windows XP blitzschnell auf den neuesten Stand. Das Paket

installiert alle seit dem Service Pack 2 für Windows XP veröffentlichten Patches in einem Rutsch. Damit

stopfen Sie alle bekannten Sicherheitslöcher, inklusive der WMF-Lücke. Von Michael Eckstein/al

Windows XP aufgefrischtVOLLVERSION WinFuture Windows XP Update Pack 2.7

■ Hacker nutzen Sicherheitslückenvon Windows immer wieder gerneaus, um Schadprogramme auf IhrenRechner zu schleusen. So sorgtezum Beispiel die WMF-Lücke (sieheauch s24) jüngst für großen Wir-bel. Dabei kann durch die Anzeigeeiner manipulierten Bilddatei belie-biger Schadcode in das System ein-geschleust werden.

Microsoft hat sein Betriebssys-tem bis dato mit zwei Service Packsnachgebessert. Seit der Veröffentli-chung von SP2 haben die Redmon-der zudem zahlreiche Hotfixes undUpdates herausgebracht. Norma-lerweise hält sich Windows selbstauf dem neuesten Stand, lädt dieneuen Dateien herunter und instal-liert sie. Was aber, wenn man nureinen langsamen Zugang zumInternet hat? Oder seinen Rechnerneu aufsetzen möchte? Sämtlichenachgebesserten Dateien über eine56k-Verbindung zu saugen, dauertTage. Und das Nachinstallieren aller Patches auf einem frischenWindows XP ist nervig, weil einigevon ihnen auf einem Neustart desRechners beharren.

Die Lösung finden Sie auf unse-rer Heft-CD/DVD: das Update Pack2.7. Darin hat das WinFuture-Team(www.winfuture.de) alle Patcheszusammengefasst, die Microsoftseit der Veröffentlichung des Ser-vice Pack 2 nachgeschoben hat. Sielassen sich in einem Rutsch auf denPC aufspielen. Danach reicht einReboot, und Windows XP ist aufdem neuesten Stand. Erstaunlich: Das Update-Pack istkleiner als die Summe der darinenthaltenen Patches. Wie das geht?WinFuture hat nicht einfach allenachgebesserten Dateien inklusiveSetup-Routinen zusammengewür-felt, sondern die Patches entpackt,redundante Dateien entfernt unddas Setup so angepasst, dass es in

der richtigen Abfolge alle Dateienmit einem Mal installiert. Die Auto-ren haben dafür sämtliche Patchesmiteinander verglichen. Von dop-pelt vorhandenen Dateien habensie nur die neueste Version ins Up-date Pack übernommen. In diesemPunkt unterscheidet sich das Win-Future-Produkt von anderen Patch-Sammlungen.Das Beste: Das Update Pack kostetSie keinen Cent. Es ließ sich aufmehreren Testrechnern auch überein Netzwerk problemlos installie-ren und macht genau das, was essoll: Windows XP auf den neuestenStand bringen. Die Vollinstallationdes rund 34 MByte großen Paketsdauert rund 10 bis 15 Minuten.

Schritt 1: Voraussetzungenfür die Nutzung überprüfenDas Update-Pack aktualisiert dieHome- und die Professional-Versionvon Windows XP. Voraussetzung istein bereits integriertes Service Pack2. Das ist seit etwa eineinhalb Jah-ren in jeder ausgelieferten Win-dows-XP-Version enthalten – egalob das Betriebssystem vorinstal-liert auf einem PC oder als reinesSoftware-Paket gekauft wurde.

Wer noch ein „altes“ WindowsXP hat, muss zunächst das ServicePack 2 aufspielen. Das ist ohnehinsinnvoll, weil es zahlreiche Sicher-heitslücken schließt. Wenn Sie ei-nen neuen PC aufsetzen möchten,können Sie das Service Pack 2 direktin die Setup-CD integrieren. Dasgeht ganz einfach: Die erforder-lichen Tools finden Sie ebenso wiedie bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung in dem Artikel »WindowsService Pack 2 in Setup-CD integrie-ren« auf www.chip.de.

Das Update Pack lässt sich leidernicht ohne Weiteres in die Setup-CD integrieren, es muss separat in-stalliert werden.

Selbstbestimmung: Die benutzerdefinierte Installation macht auch für Normal-User Sinn, denn darüber lässt sich das Setup beschleunigen.

WICHTIGE PATCHESUnbedingt installieren!Name behebt folgenden Fehler:KB912919 Sicherheitsanfälligkeit in Grafikwiedergabemodul kann

Remotecodeausführung ermöglichenKB908519 Fehler in eingebetteten Webschriftarten erlaubte

RemotecodeausführungKB885626 Der Computer reagiert nach der Installation von

Windows XP Service Pack 2 nicht mehrKB893756 Sicherheitsanfälligkeit im Telephonie-Dienst kann

Codeausführung ermöglichenKB905915 Kumulatives Sicherheitsupdate für Internet ExplorerKB910437 Automatische Updates können nicht mehr

heruntergeladen werdenKB904412v2 Behebung diverser Probleme mit Firewire-Geräten

k

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168 | CHIP | MÄRZ 2006

CD/DVD-INHALT März

HINWEISE ZUR HEFT-CD/DVD

Installieren der Software Die CD/DVD startet automatisch. Ist »Autorun« deaktiviert, star-ten Sie AUTOSTART.EXE im Hauptmenü der CD/DVD. Als Browsermuss Internet Explorer ab 4.0, Netscape Communicator ab 4.0 oderOpera ab 6.0 mit JavaScript installiert sein. Zu jedem Tool finden SieKurzinfos und ausführliche Beschreibungen. Über die im Heft ab-gedruckten CHIP-Codes oder über »Software« können Sie alleTools ansteuern. Durch einen Klick auf »Start« beginnt die In-

stallation. Bei Tools, die nicht direkt installierbar sind, startetdas selbstextrahierende Archiv. Um ein anderes Verzeichnis zuwählen, drücken Sie auf »Durchsuchen«, danach auf »Extrahie-ren«. Die Installation starten Sie dann aus diesem Verzeichnis.

Hinweis zu den Tools auf CD/DVDBezeichnungen und Logos sind zugunsten der Hersteller als Warenzeichen und eingetragene Warenzeichen geschützt. DieSoftware der CD/DVD wird von den Herstellern zur Verfügunggestellt. CHIP übernimmt keinen Support. Bei Fragen kontaktie-ren Sie den Hersteller. Im Kaufpreis des Hefts, dem die CD/DVDbeiliegt, sind keine Lizenzgebühren für Freeware und Sharewareoder Demos an die Programm-Autoren/Hersteller/Distributorenenthalten.

Service auf CHIP OnlineCHIP bietet Ihnen einen Info-Service auf dem Internet-Portalwww.chip.de/heftcd. Können Sie zum Beispiel für eine der Voll-versionen die Seriennummer nicht finden oder kommen Sie miteinem Programm nicht klar? Die Lösung für diese und andereProbleme erfahren Sie wie immer auf www.chip.de/heftcd.Zusätzlich bekommen Sie auf CHIP Online ausführliche Informa-tionen über die aktuellen Top-Vollversionen und Demo-Pro-gramme der jeweils neuen CHIP-Ausgabe.

Fragen zur Installation der CD/DVD klärt der CHIP-Leserservice: Tel. (089) 74 64 21 28 (Mo–Fr, 9 bis 12 Uhr) Defekte und fehlende CDs oder DVDs ersetzen wir: Tel. (089) 903 06 40 (Mo–Fr, 9 bis 12 Uhr) oder über [email protected]

Komfortabel: Klicken Sie auf den Startknopf, die Installations-Routine des jeweiligen Programms beginnt dann automatisch.

Update Pack 64-Bit-Edition 1.1: DasBetriebssystem für 64-Bit-Prozesso-ren ist mittlerweile auf zahlreichenPCs im Einsatz. Speziell für diese Ver-sion hat WinFuture das Update Pack1.1 zusammengestellt. Es enthält allewichtigen Hotfixes und Patches, dieMicrosoft bislang veröffentlicht hat.

NUR AUF DVD 64-Bit-Update-Pack

Gezielte Auswahl: Über diesen Dialog können Sieeinzelne Patches von der Installation ausschließen.Das macht aber meist keinen Sinn.

Schritt 2: Update Packproblemlos installierenMelden Sie sich als Administratorbei Ihrem System an. Nach demStart der Installation bestätigen Siedie Lizenzvereinbarung und klickenauf »Weiter«. Wählen Sie im nächs-ten Schritt »Benutzerdefiniert« undnach einem Klick auf »Weiter« dasRegister »Optionen«. Entfernen Siehier das Häkchen vor »NiedrigeProzesspriorität«. Auf dem Register»Dateiauswahl« können Sie gezieltPatches abwählen, die das UpdatePack nicht aufspielen soll. Sinnmacht das allerdings nur in Aus-nahmefällen, etwa wenn Sie voneinem vorangegangenen Versuchwissen, dass sich Ihr System miteinem bestimmten Patch nicht ver-trägt. Ansonsten empfehlen wir,alle Patches zu installieren.

Trennen Sie Ihren PC nun vomInternet und beenden Sie alle Anwendungen, inklusive etwaigerSpam- und Adware-Schnüffelpro-gramme sowie Internet-Security-und Antiviren-Suiten. Sie schlagen

sonst unter Umständen Alarm,schließlich ersetzt das Update PackSystemdateien. Nach zwei weiterenKlicks auf »Weiter« legt das UpdatePack los. Gönnen Sie sich eine kurzeKaffeepause – nach 10 bis 15 Minu-ten ist das Setup fertig, Sie brau-chen nur noch den Neustart desRechners zu bestätigen.

Tipp: Differentielles Update nutzen Natürlich wird Microsoft auchweiterhin neue Patches herausbrin-gen. Die sammelt WinFuture undintegriert sie in Diff-Update-Packs.Ein solches Diff-Update enthält al-so nur die seit dem letzten UpdatePack aktualisierten Dateien und istdementsprechend klein. So ist dasDiff-Update von der letzten Update-Pack-Version auf die aktuelle nurein paar MByte groß. Auf einerwiederbeschreibbaren CD könnenSie das jeweils aktuelle Diff-Paketund das Update Pack speichern – sohaben Sie es bei einer Neuinstalla-tion schnell verfügbar.

WinFuture Windows XP Update Pack 2.7

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Besserals Nero7

190 | CHIP | MÄRZ 2006

Nero ist und bleibt die unangefoch-tene Nummer eins der Brennpro-gramme. Doch inzwischen müssen

Sie 70 Euro für die Vollversion ausgeben,denn aus der Brenn-Software ist eine kom-plette Multimedia-Suite geworden. SparenSie sich das Geld und verwenden Sie zumAbspielen, Bearbeiten und Verwalten IhrerMediendateien Freeware – die ist kostenlosund in vielen Bereichen sogar besser alsdie entsprechenden Nero-Tools. Auch dasBrennen von CDs und DVDs ist mit denGratis-Programmen kein Problem. So be-kommen Sie mit der CHIP Brenn-Suitealles, was Nero auch kann – und manchmalsogar noch mehr. Die meisten der hiervorgestellten Programme haben wir für Sieauch mit auf die Heft-CD/DVD gepackt.

Das Einzige, was die Gratis-Tools nichtbeherrschen, ist alle Brenn- und Multime-dia-Funktionen unter einer Oberfläche zuvereinen – doch auch dafür gibt es eine Lö-sung: Legen Sie auf Ihrem Desktop oder imStartmenü einfach einen Ordner an, derVerknüpfungen zu den entsprechendenProgrammen enthält. So haben Sie von einem Ort aus Zugriff auf alle Tools.

Schneiden & Optimieren

Fotos und Sound bearbeiten Sie ambesten mit Freeware, denn die kann indiesen Bereichen mehr als Nero.

BILDBEARBEITUNG, DIASHOWS

Name: XnView komplett

Sprache: deutsch

Info: www.xnview.com

Alternative zu: Nero PhotoSnap

XnView bietet in Sachen Bildbearbeitungdeutlich mehr Funktionen als NeroPhotoSnap. So bearbeitet das Tool bei-spielsweise mehrere Bilder gleichzeitigper Stapelverarbeitung und ist auch beider Formatunterstützung top: Die Free-ware speichert Fotos in über 60 Formaten,lesen kann sie sogar über 400 Formate.Die Standards wie etwa Zuschneiden,Drehen, Größe ändern, Rote Augen korri-gieren und Farben anpassen erledigtXnView per Klick. Vielfältige Effekte fü-gen Sie den Fotos unter dem Menüpunkt»Filter« hinzu – auch das Einbinden zu-sätzlicher Plugins ist möglich.

Bei CHIP bekommen Sie eine komplette Multimedia-Brenn-Suite zum Nulltarif. ZumTeil ist die Freeware dem Profi-Tool sogar um eine Nasenlänge voraus. Von Karin Ganslmayer

PRAXIS Kostenlose Brenn-Tools

Tipp: Auch Diashows lassen sich mitXnView gestalten. Sie finden die Funktionunter »Werkzeuge | Dia-Show«. Das Er-gebnis können Sie jedoch nur auf dem PCbetrachten. Für eine Diashow als (S)VCD,die auf den meisten DVD-Playern läuft,verwenden Sie den Photo to VCD CreatorLite (www.nu2.nu/photovcd), den wirebenfalls mit auf die CHIP Heft-CD/DVD gepackt haben.

SOUND AUFNEHMEN, BEARBEITEN

Name: Audacity

Sprache: deutsch

Info: http://audacity.sf.net

Alternative zu: Nero WaveEditor, Nero SoundTrax

Audacity bearbeitet und schneidet Sound-dateien in den Formaten WAV, MP3, Oggund AIFF oder nimmt neue Audiodateienüber die Soundkarte auf. Mit der vielsei-tigen Freeware ersetzen Sie gleich zweiNero-Programme. Audacity stellt vieleEffekte zur Verfügung, um Sounds aufzu-peppen. Beispielsweise entfernt es Kna-cken und Rauschen, fügt Echo und Hall

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MÄRZ 2006 | CHIP | 191

hinzu oder ändert Tonhöhe und Tempounabhängig voneinander. Bis zu 16 Ton-spuren sind möglich.Tipp: Um Dateien mit Audacity im MP3-Format zu speichern, müssen Sie zuerstden Open-Source-Encoder Lame instal-lieren, den wir ebenfalls für Sie auf dieCHIP Heft-CD/DVD gepackt haben.Nach einem Klick auf »Datei | Exportie-ren als MP3« in Audacity brauchen Siedann nur noch den Speicherort der Datei»lame_enc.dll« anzugeben.

AVI AUFNEHMEN & BEARBEITEN

Name: Windows Movie Maker

Sprache: englisch

Info: www.microsoft.de

Alternative zu: NeroVision

Um Daten von der Videokamera aufzu-nehmen und diese Files zu schneiden, brau-chen Sie keine Software zu installieren:Bei Windows XP ist der Movie Maker be-reits integriert. Für ältere Windows-Ver-sionen können Sie die Software gratis aus

dem Web herunterladen. Das Tool über-nimmt die Daten von der Videokameraund stellt Storyboard und Zeitachse zurVerfügung, um die Clips anzuordnen. DasVideo können Sie vorn und hinten zu-schneiden oder teilen, ohne dass dies Aus-wirkungen auf die Original-Dateien hat.Auch Überblend-Effekte sind möglich.Tipp: Unter dem Menüpunkt »Extras |Optionen | Erweitert« legen Sie fest, wielange Standbilder und Übergänge stan-dardmäßig angezeigt werden sollen.

Auf der Heft-CD/DVD:Sie finden die Freeware unter dem CHIP-Code hBRENNEN

» Die CHIP Brenn-Suite

Die meisten der hier vorgestellten Tools haben wir für Sie auf dieHeft-CD/DVD gepackt. So können Sie sofort loslegen.

auf Heft-CD auf Heft-DVD Aus rechtlichen Gründen nicht auf CD/DVD

S C H N E I D E N & O PTI M I E R E N s190

XnView komplett 1.80.3 Bearbeitet und verwaltet Ihre Bilder

Photo to VCD Creator Lite 2.0.4 Stellt Diashows im VCD-Format zusammen

Audacity 1.3.0 Beta Bearbeitet Sounddateien und fügt ihnen Effekte hinzu

LAME 3.96.1 Open-Source -MP3-Encoder

Cuttermaran 1.66 Schneidet MPEG-Videos

ProjectX 0.90.02.00 Bereitet Videos für das Bearbeiten mit Cuttermaran vor

A B S P I E L E N & A RC H I V I E R E N s192

MediaPortal 0.2.0.0 RC2 Verwaltet Mediendateien und nimmt TV-Sendungen auf

VLC media player 0.8.4b Spielt schnell und unkompliziert Sound und Video ab

Daemon Tools 4.0 Erstellt virtuelle Laufwerke

B R E N N E N s194

AVI2DVD 0.4 Wandelt AVI-Filme ins DVD-Format

DVDStyler 1.4 Erstellen Sie DVD-Menüs und legen Sie ein Image an

CDBurnerXP Pro 3.0.116 Brennt Ihre Daten auf CDs und DVDs

DVDShrink Reduziert die Größe einer DVD9, zum praktischen Brennen

Nero DriveSpeed 3.0 Regelt die Geschwindigkeit von CD/DVD-Laufwerken

Nero InfoTool 3.01 Informiert über System, Laufwerke und Medien

Nero CD-DVD Speed 4.10 Testet CD/DVD-Laufwerke und prüft Rohlinge auf Fehler

CD Designs Creator 1.24.2 Gestalten Sie Cover, Inlays und Labels für Ihre CDs

XnView: Der Universal-Bildbetrachterkann auch Fotos bearbeiten.

Audacity: Die Freeware schneidet Sound-dateien und fügt ihnen Effekte hinzu.

Windows Movie Maker: Das Videoschnitt-Programm für AVIs ist bei Win XP dabei.

Page 102: CHIP 2006 03

192 | CHIP | MÄRZ 2006

PRAXIS Kostenlose Brenn-Tools

MPEG-VIDEOS SCHNEIDEN

Name: Cuttermaran

Sprache: deutsch

Info: www.cuttermaran.de

Alternative zu: NeroVision

Die TV-Aufnahmen im MPEG-Formatschneiden Sie am besten mit Cuttermaran.So entfernen Sie etwa zu viel aufgenom-menes Material oder Werbung. Bevor Siejedoch die Videodatei in Cuttermaranladen, müssen Sie Bild und Ton trennen,denn das Schnittprogramm bearbeitetdiese separat. Das geht beispielsweise mitdem Tool ProjectX, das Sie sich unterhttp://sf.net/projects/projectx herunter-laden können.Tipp: Eine genaue Anleitung zu ProjectXund Cuttermaran finden Sie im Artikel„DVB-T brennen“ aus CHIP 02/06. WennSie diese Ausgabe verpasst haben, könnenSie den Beitrag auch im PDF auf derHeft-CD/DVD nachlesen.

Abspielen & Archivieren

Auch ohne Nero können Sie sämtlicheMedienformate abspielen und IhrenPC in ein Mediacenter verwandeln.

MEDIACENTER SOFTWARE

Name: MediaPortal

Sprache: deutsch

Info: http://mediaportal.sf.net

Alternative zu: Nero Home, NeroVision

Nero Home spielt TV-Sendungen ab. DasOpen-Source-Mediacenter MediaPortalkann noch mehr, denn es zeichnet dieSendungen auch noch auf. Dazu müsstenSie unter Nero ein weiteres Programm

starten. Zusätzlich spielt die Freewareauch noch Filme, Fotos, DVDs, Internet-Radio sowie Musikdateien ab. DamitMediaPortal TV-Programme anzeigenund aufnehmen kann, brauchen Sie eineTV-Karte – die Aufnahme ist dann aufWunsch auch timergesteuert möglich.Die unterstützten TV-Karten und weitereSystemvoraussetzungen finden Sie aufder Projekt-Website unter dem Menü-punkt »Requirements«.Tipp: MediaPortal speichert aufgezeich-nete Sendungen als DVRMS, also im pro-prietären Format des MS Media Centers.Jedoch können Sie diese Dateien direktim Programm umwandeln in MPEG,XviD oder WMV. Sie finden die Funktionunter »Fernsehen | Aufnahmen | Com-press«. Um die Clips auf Video-DVD zubrennen, konvertieren Sie sie ins MPEG-Format. Falls nötig, schneiden Sie mitCuttermaran (siehe oben) noch Werbungheraus. Laden Sie die Dateien dann in dasTool „DVDStyler“ (siehe Seite s194), umMenüs für die DVD anzulegen und einISO-Image zu erstellen, das sie dann pro-blemlos brennen können.

BACKUP

Name: Windows Backup

Sprache: deutsch

Info: www.microsoft.de

Alternative zu: Nero BackItUp

Nach einer Alternative zu Neros Backup-Lösung brauchen Sie nicht lange suchen:In Windows XP ist eine Backup-Funktionintegriert. Bei XP Pro wird sie automa-tisch mit installiert. Wenn Sie WindowsXP Home verwenden, müssen Sie dasTool erst nachinstallieren. Sie finden die

Installationsdatei »NTBackup.msi« aufder Windows-CD im Ordner »Value-add\MSFT\NTBackup«. Ist die Softwareinstalliert, starten Sie sie über »Start | Pro-gramme | Zubehör | Systemprogramme |Sicherung«. Windows Backup brennt dieSicherungsdateien direkt auf CD/DVDund stellt auch einen Scheduler für auto-matische Backups zur Verfügung.Tipp: Wenn Sie eine ältere Windows-Ver-sion als XP verwenden, können Sie bei-spielsweise mit der Freeware Z-DBackup(www.point2click.de) eine SicherungIhrer Daten anlegen.

MEDIEN ABSPIELEN, STREAMING

Name: VLC media player

Sprache: deutsch

Info: www.videolan.org

Alternative zu: Nero ShowTime,Nero MediaHome

Der VLC media player (früher VideoLANClient) beherrscht alle wichtigen Sound-und Videoformate. Trotz seiner vielfälti-gen Funktionen ist das Tool übersichtlichund leicht zu bedienen. So müssen Sienicht erst das Mediacenter starten, umFilme anzuschauen oder Musik zu hören,sondern spielen die Dateien schnell undunkompliziert ab. Das Besondere an die-sem Player: Er streamt Mediendateienauch über das lokale Netzwerk. So kön-nen Sie einen Media-Server aufsetzen undüberall im Haus auf Filme und Musik zu-greifen – per W-LAN sogar kabellos.

Eine ausführliche (englische) Anlei-tung zum Streaming mit dem Tool VLCmedia player finden Sie auf der Webseitedes Herstellers unter dem Menüpunkt»Documentation«.

MediaPortal: Das Mediacenter nimmt TVauf und verwaltet Mediendateien.

Windows Backup: Windows XP liefertgratis eine komfortable Backup-Lösung.

VLC media player: Die Software spielt fastalle Sound- und Videoformate ab.

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Page 103: CHIP 2006 03

194 | CHIP | MÄRZ 2006

PRAXIS Kostenlose Brenn-Tools

DVD-DATEIGRÖSSE ANPASSEN

Name: DVDShrink

Sprache: englisch

Info: k. A.

Alternative zu: Nero Recode

Sie möchten eine nicht kopiergeschützteDVD9 duplizieren, Ihr Brenner unter-stützt die großen Medien jedoch nicht?Bevor Sie die Daten umständlich aufDVD5-Größe herunterrechnen, verwen-den Sie lieber DVDShrink. Die Freewarebringt Ihre Videodateien einfach undschnell auf die passende Größe für einennormalen 4,7-GB-Rohling.Tipp: Lesen Sie zuerst über »Open Disc«oder »Open Files« die DVD oder dieDVD-Dateien auf der Festplatte in dasProgramm ein. Auf Wunsch können Sienoch über den Button »Re-author« dieMenüs ändern. Ein Klick auf »Backup«startet schließlich den Codier-Vorgang.

AVI-FILME VORBEREITEN FÜR DVD

Name: AVI2DVD

Sprache: deutsch

Info: http://divx.trustfm.com.ru

Alternative zu: NeroVision

Wenn Sie mit der Videokamera aufge-nommene Filme im AVI-Format auf Vi-deo-DVD brennen möchten, müssen Siediese zuerst umwandeln. AVI2DVD bietetdafür eine komfortable Lösung. Es ver-wendet im Hintergrund das ProgrammAvisynth. Dieses beherrscht als einzigeFreeware die Codierung von AVI zuMPEG problemlos, kann allerdings nurüber Skripte gesteuert werden. AVI2DVDdagegen stellt eine komfortable Oberflä-che zur Verfügung. Die Codierung erfolgt

mit Hilfe der Freeware-Codecs QuEnc,FreeEnc, NuEnc oder HCEnc.Tipp: Wählen Sie zu Beginn die ge-wünschte AVI-Datei aus. Über die Regis-terkarten oben im Fenster navigieren Siezu weiteren Optionen. Damit legen Sieetwa den Speicherort der Ausgabedateifest. Wenn Sie alle Einstellungen vorge-nommen haben, klicken Sie zuerst auf»Job hinzufügen« und dann auf »Los!«.

MPEG VORBEREITEN FÜR DVD

Name: DVDStyler

Sprache: deutsch

Info: http://dvdstyler.sf.net

Alternative zu: NeroVision

DVDStyler fügt Ihre MPEG-Dateien zueiner DVD zusammen. Zudem lassen sichmit dem Programm Menüs anlegen, mitderen Hilfe Sie auf der DVD zu den ein-zelnen Kapiteln springen können. Die Aus-gabe erfolgt als ISO-Image, nach einemKlick auf »Brennen DVD« und der Anga-be des Speicherortes. Das Image könnenSie dann mit einem beliebigen Brennpro-gramm auf DVD schreiben.Tipp: Unter dem Menüpunkt »Configu-ration | Settings« stellen Sie die Spracheauf Deutsch um. Starten Sie das Pro-gramm danach neu, damit die Einstel-lung wirksam wird.

BRENNEN

Name: CDBurnerXP Pro

Sprache: englisch

Info: www.cdburnerxp.se

Alternative zu: Nero Burning ROM

Wenn Sie keine Version von Nero besit-zen, brennen Sie Ihre Dateien mit der

AVI2DVD: Um Ihre AVI-Filme auf DVD zubringen, brauchen Sie dieses Tool.

DVDStyler: Die Software erstellt Menüsfür DVDs und schreibt ISO-Images.

CDBurnerXP Pro: Brennen ohne Nero – dieses Tool ist der beste Gratis-Ersatz.

Tipp: Im VLC erstellen Sie ganz einfachScreenshots von Filmen. Legen Sie dazuzuerst unter »Einstellungen | Einstellun-gen | Video | Videoschnappschuss-Ver-zeichnis« fest, in welchem Ordner dieScreenshots gespeichert werden sollen.Per Klick auf »Video | Schnappschuss«erzeugt die Software dann automatischeinen Screenshot des Films in demgewählten Verzeichnis.

VIRTUELLE LAUFWERKE

Name: Daemon Tools

Sprache: englisch

Info: www.daemon-tools.cc

Alternative zu: Nero ImageDrive

Wenn Sie ein CD-Image nicht erst bren-nen wollen, um die darin enthaltenen Da-ten zu verwenden, ist ein virtuelles Lauf-werk sinnvoll. Die Daemon Tools stellenbis zu vier solcher Laufwerke zur Verfü-gung, so dass Sie sich sowohl Rohlingesparen als auch das lästige Wechseln vonCDs, die Sie oft brauchen. Legen Sie mitIhrem Brennprogramm ein Image der CDan und mounten Sie dieses mit den Dae-mon Tools. So stehen die entsprechendenDaten immer sofort zur Verfügung.Tipp: In der neuen Version wird eineAdware mit installiert. Das verhindernSie, indem Sie bei der Installation unter»Choose Components« das Häkchen vor»DAEMON Tools Search Bar« entfernen.

Brennen

Mit der richtigen Vorbereitung können Sie sogar Neros Brenn-Funk-tionen durch Freeware ersetzen. k

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196 | CHIP | MÄRZ 2006

PRAXIS Kostenlose Brenn-Tools

Freeware CDBurnerXP Pro. Diese musssich im Vergleich zum Profi-Tool nichtverstecken. Neben dem normalen Bren-nen von Daten auf CDs und DVDs be-herrscht das Tool auch das Brennen vonbootfähigen Disks, Audio-CDs und ISO-Dateien. Einzig Video-DVDs kann es nichtdirekt schreiben; mit dem Umweg überein ISO-Image, das Sie mit DVDStyleranlegen, meistert CDBurnerXP Pro jedochauch diese Herausforderung.Tipp: Damit Sie unter Windows 2000 undXP auch als Benutzer ohne Administra-tor-Rechte mit CDBurnerXP Pro bren-nen können, müssen Sie zusätzlich denNMSAccess Service installieren. Sie fin-den die Option unter »File | Preferences |Device Access«.

CD-COVER DESIGNEN

Name: CD Designs Creator

Sprache: englisch

Info: www.hemera.com/products/freebies.jsp

Alternative zu: Nero Cover Designer

Der CD Designs Creator ist eine umfang-reiche Software, um Cover, Inlays und Labels für CDs und DVDs zu gestalten.Dafür stehen eine ganze Reihe Vorlagen

zur Verfügung, das Tool bietet jedochauch genug Möglichkeiten für eigene Ent-würfe. Damit hat es dem Nero Cover Designer einiges voraus, der mit deutlichweniger Vorlagen kommt und auch nichtganz so viel Gestaltungsspielraum bietet.So können Sie im CD Designs Creatoretwa Texte und Formen in Vektorgrafikenumwandeln und die Pfade bearbeiten.

Auch ein Pfad-Tool zum Zeichnen eigener Grafiken ist integriert. Natürlichlassen sich Bilder und Texte frei positio-nieren. Und für die Texte stehen zahlrei-che Verzerrungs-Effekte zur Verfügung.

Schaltflächen zum Ausrichten der Ele-mente sorgen dafür, dass alles per Klickan die richtige Stelle gelangt.Tipp: Beim Anlegen eines neuen Doku-ments stellt CD Designs Creator mehrereLayouts für Inlays, Labels und Cover zurVerfügung. Diese gleichen sich weitge-hend – falls Sie jedoch fertige Druckvor-lagen einer bestimmten Firma verwen-den, können Sie diese dort auswählen. Inder Vorschau wird standardmäßig nurdas CD-Label angezeigt, jedoch stehenfür alle Layouts auch Inlays und Coverzur Verfügung. [email protected]

Jetzt im CHIP-Shop:Das aktuelle CHIP-Sonderheft „Nero 7“liefert Ihnen ein komplettes Tutorialfür Brenn-Vorhaben aller Art. Mit30-Tage-Demo und Update-Gutschein! Bestellen Sie unter www.chip.de/nero7

Name: Nero DriveSpeed, Nero Info-Tool, Nero CD-DVD SpeedSprache: deutsch, englischInfo: www.cdspeed2000.com

Sogar Nero selbst bietet Freeware an: Diedrei Tools DriveSpeed, InfoTool und CD-DVD Speed erhalten Sie ohne Kauf derNero-7-Vollversion kostenlos im Web undauf unserer Heft-CD/DVD.

Das Nero InfoTool liefert Informatio-nen über System, Laufwerke und einge-legte Medien. So zeigt es etwa an, welcheFormate ein Laufwerk lesen und schrei-ben kann, welche Brenngeschwindigkeitein Rohling unterstützt, an welchen IDE-Ports die Laufwerke hängen und welcheVideo- und Audio-Codecs auf dem Systeminstalliert sind.

Nero CD-DVD Speed testet die Lese-und Schreibgeschwindigkeit der Laufwer-ke, gibt die Zugriffszeiten an und misstdie CPU-Belastung, die bei unterschied-lichen Lesegeschwindigkeiten entsteht.

Nero InfoTool: Das Programm informiertüber System- und Laufwerk-Daten.

Nero CD-DVD Speed: Prüfen Sie Rohlingeauf Fehler und testen Sie Laufwerke.

CD Designs Creator: Das Tool bietet vieleMöglichkeiten, CD-Cover zu basteln.

Außerdem liefert es Informationen überdas eingelegte Medium und prüft es aufQualität und Fehler.

Mit Nero DriveSpeed können Sieschließlich die Lesegeschwindigkeit IhresLaufwerks festlegen, um eine geringereLärmentwicklung beim Abspielen vonMusik zu erreichen.

Tipp: Auch wenn Sie das DriveSpeed-Fens-ter schließen, wird das Programm nichtbeendet, sondern läuft im Hintergrundweiter. Möchten Sie DriveSpeed vollstän-dig beenden, klicken Sie mit der rechtenMaustaste auf das DriveSpeed-Symbol inder Systemtray und wählen aus dem Kon-textmenü den Eintrag »Exit«.

»Geheimtipp: Nero-Original-Funktionen gratis!

Page 105: CHIP 2006 03

PRAXIS

Unterhaltung pur: Microsofts neue Spielekonsole eignet sich prima als Multimediazentraleim Wohnzimmer. Doch zuvor sollten Sie ein paar Bugs ausbügeln. Von Sepp Reitberger

Xbox 360 ausreizen

Das Duell der Next Generation Kon-solen hat Microsoft eröffnet. Dieseit Weihnachten erhältliche Xbox

360 soll der kommenden Playstation 3 injeder Beziehung Paroli bieten. Dazu ha-ben die Redmonder der Konsole Multi-media-Fähigkeiten in die Wiege gelegt, dienur darauf warten, wachgekitzelt zu wer-den. Vor allem als Extender-Box für PCsmit Windows Media Center Editionmacht die Xbox Spaß: Sie überträgt dieInhalte des PCs ins Wohnzimmer undsteuert die Multimedia-Funktionen fern.Im täglichen Gebrauch zeigen sich aberschnell Schwächen, die die Freude an derXbox trüben. Mit diesen Tipps bügeln Siedie Fehler von Microsoft aus oder umge-hen sie zumindest.

1 | DVD-Wiedergabe

PAL-Bildqualität am HDTV-Fernseher verbessern

Wenn die Xbox per Komponenten-Videoan einem HD-Display steckt, dann ist dieBildqualität bei der DVD-Wiedergabeindiskutabel. Offensichtlich gibt es keinvernünftiges Deinterlacing, und so verun-ziert hässliches Zeilenflimmern das prin-

zipiell sehr homogene, scharfe Großbild.Ärgerlich ist die miese DVD-Qualität vorallem deshalb, weil PC-Grafikkarten mitaktuellen ATI-Chipsätzen ähnlich demGrafikprozessor in der Xbox das Deinter-lacing fast perfekt beherrschen.

Tipp: Bis Microsoft hier mit einem Soft-ware-Update Abhilfe schafft, behelfen Siesich mit der Umstellung des Video-Aus-gangs auf Standardauflösungen. StellenSie den Schiebeschalter am Videokabelvon »HDTV« auf »TV«. Die Xbox gibtnach dem nächsten Neustart Interlaced-Video aus, und das Display – also derFernseher oder Beamer – kümmert sichum das Zusammenfügen der Halbbilder.Die meisten HD-Fernseher oder -Beamerbeherrschen das besser als die Xbox.

2 | Laufwerksgeräusche

Lärmentwicklung des DVD-Laufwerks minimieren

Zum allgemein hohen Geräuschpegel derXbox 360 trägt das verbaute optischeLaufwerk nicht unerheblich bei. Sowohlbeim Spielen als auch mit Video-DVDsist es einfach zu laut.

Sicher: Über die zufällig generierte,achtstellige ID der Xbox 360

authorisieren Sie eine exklusive Verbin-dung für die Fernbedienung des PCs.

2

Foto

: M. M

iller

Kontaktaufnahme: Mit der grünenMCE-Taste auf der Fernbedienung

gelangen Sie in den Media-Center-Setup-Assistenten des Xbox-Dashboards.

1

» In fünf Schritten zum Media-Center-Extender

Page 106: CHIP 2006 03

MÄRZ 2006 | CHIP | 199

Tipp: Legen Sie die Xbox um und nutzenSie sie liegend. Diese simple Maßnahmemacht in der Praxis einen hörbarenUnterschied: Bei unseren Testmusternreduzierte sich die Lautheit beim DVD-Playback von knapp 3 Sone auf 2 Sone.

3 | Wärmeabfuhr

Stabilitätsproblemen wegen Überhitzung vorbeugen

Bereits kurz nach der Markteinführungkam die Xbox 360 wegen mangelnderStabilität in Verruf. Neben kleinererBugs im Betriebssystem ist die Hitzeent-wicklung der entscheidende Faktor fürdie gelegentlichen Abstürze.

Tipp: Gegen den Energiehunger der Xbox,die schon im Multimedia-Betrieb min-destens 120 Watt an elektrischer Leistungverbrät, kann man als Anwender kaum et-was tun. So bleibt nur, für ausreichendeWärmeabfuhr zu sorgen. Lassen Sie sichvom drahtlosen Gamepad nicht dazu ver-leiten, die Xbox in Ihren Fernsehschrankzu sperren! Stellen Sie das Gerät stattdes-sen möglichst frei auf, und achten Sie aufgenügend Abstand zum Netzteil, das sei-nerseits Hitze an die Umgebung abgibt.

4 | Videokabel

Surround-Sound trotz Standard-TV-Verkabelung nutzen

Beim Video-Anschluss gibt sich Micro-soft unflexibel: Dem Core-System derXbox liegt ein Kabel bei, das nur den

Kritisch: Läuft die Kommunikationzwischen Xbox und PC über eine

schwache W-LAN-Verbindung, mahnt dasSetup die mangelnde Leistung an.

4 Fertig: Nach dem Abschluss der Konfiguration bedienen Sie

Ihren Media-Center-PC bequem von der Xbox 360 aus.

5Übernahme: Das Verbindungs-Setup, das Sie zuvor von der Seite

www.xbox.com/pcsetup heruntergeladenhaben, wird mit der ID freigeschaltet.

3

NETZWERKEN PER W-LAN

Schnell: Netgear WPN824

Schön: MS Wireless Network Adapter

Mit 70 Euro ist die W-LAN-zu-Ethernet-Bridge billiger als derAdapter von Microsoft. Buffalo integriert einen Turbo-Modusmit nominell 125 (statt 54) MBit pro Sekunde. Zudem verbes-sert der High-Power-Adapter durch die erhöhte Sendeleis-tung sowohl Reichweite als auch Durchsatz. Mit einer ent-sprechenden Gegenstelle bringt die Bridge von Buffalo bis zu50 Prozent mehr Leistung als das Microsoft-Original. Zur Kon-figuration muss sie an einen PC angeschlossen werden.

Im Router-Vergleichstest in CHIP 10/2005 legte der WPN824(110 Euro) die Messlatte bei Durchsatzrate und Reichweitesehr hoch: Schon mit einer normalen 802.11g-Gegenstellelieferte er rund 30 Prozent mehr Leistung oder Reichweite alsjeder andere Router. Das Gerät lässt sich als Bridge konfigu-rieren und somit genauso verwenden wie die Buffalo-Bridge.Setzt man ein Pärchen aus zwei WPN824 ein – einmal als Access Point, einmal als Bridge – kommt man nahe ans W-LAN-Optimum: Über 50 MBit/s Nutzdatenrate reichen, um auchdurch Wände hindurch WMV-HD-Videos zu übertragen.

Video-Streaming in hoher Qualität und W-LAN vertragen sich nicht: Schnell kommtes zu Aussetzern und Rucklern, wenn die Hardware nicht optimal für den Einsatz-zweck abgestimmt ist. CHIP stellt eine Auswahl geeigneter Geräte vor.

» Die beste W-LAN-Hardware für die Xbox

Das schlagendste Argument für den 80 Euro teuren W-LAN-Adapter von Microsoft ist die Optik – er fügt sich dezent in dasErscheinungsbild der Konsole. Die Leistung des 802.11g-Ge-räts ist zwar in Ordnung, für Video-Streaming in HD-Auflö-sungen reicht sie aber nur dann aus, wenn Access Point undXbox im selben Raum stehen – also genau dann, wenn manohnehin ein Ethernet-Kabel verwenden könnte.

Preiswert: Buffalo WLI-TX4-G54HP

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Page 107: CHIP 2006 03

200 | CHIP | MÄRZ 2006

PRAXIS Xbox 360

FREMDFORMATE FÜR DIE XBOX AUFBEREITEN

» So spielt die Xbox Ihre DivX-Videos

(schlechtestmöglichen) Composite-An-schluss und kein Digitalaudio bietet; dieFestplattenvariante der Xbox kommt mitKomponenten-Videokabel. Die optimaleAnschlussart für Röhrenfernseher ist aberSCART-RGB. Microsoft bietet zwar einentsprechendes Zubehörkabel an (Preis:25 Euro), dieses lässt jedoch keinen Sur-round-Sound zu.

Tipp: Was Microsoft nicht liefert, bietenDrittanbieter an. Joytech (www.joytech.net)zum Beispiel führt ein SCART-RGB-Kabel,das zusätzlich S-Video und Digital-Audiofür Surround-Receiver überträgt. DasKomponenten-Videokabel von Joytech hatebenfalls S-Video- und Digital-Audio-Stecker. Beide Kabel kosten mit rund 20Euro weniger als die Microsoft-Kabel.

5 | W-LAN

Video optimal per W-LAN zur Xbox übertragen

Sie haben keine Möglichkeit, ein Ether-net-Kabel vom PC zur Xbox zu verlegen,wollen aber dennoch Videos in hoherQualität mit der Xbox wiedergeben.

Tipp: Microsoft bietet einen speziellenUSB-W-LAN-Adapter für die Xbox an.Dieser ist aber vergleichsweise teuer undlahm. Im Kasten auf s199 stellen wir denMicrosoft-Adapter sowie zwei sinnvolleAlternativen vor.

6 | Videoserver-PC

Strom sparen trotz dauernder Verfügbarkeit

Ihre Xbox bezieht die Multimedia-Datenvom (Media-Center-Edition-)PC. Diesersoll immer an sein, damit Sie jederzeitauf Filme und Musik zugreifen können.Der Stromverbrauch des PCs ist für denDauerbetrieb aber zu hoch. Selbst derneu eingeführte Away-Zustand aktuellerMCE-Rechner ändert nichts an der Ener-gieaufnahme von mindestens 60 Watt.Dies führt zu Stromkosten von wenigs-tens 100 Euro pro Jahr.

Tipp: Der Installations-Assistent derXbox-Komponente für die Media CenterEdition fordert zwar dazu auf, die Strom-spar-Mechanismen des PCs zu deaktivie-

ren. Wir empfehlen jedoch, den Rechnerfür den Standby-Zustand zu konfigurie-ren. So geht’s: In »Systemsteuerung |Energieoptionen | Energieschemas« wäh-len Sie das Schema »Minimaler Energie-verbrauch«. Die Zeitspanne für denWechsel in den Ruhezustand setzen Sieauf »Nie«, den Wechsel in den Standby-Modus auf »15 Minuten«.

Damit der Rechner anbleibt, solangeDateien gestreamt werden, bzw. auf-wacht, wenn im Standby-Modus über dasNetzwerk auf ihn zugegriffen wird, müs-sen Sie die Ethernet-Karte im PC entspre-chend konfigurieren: Wählen Sie im»Gerätemanager« die »Eigenschaften« derEthernet-Karte. In dem Reiter »Energie-verwaltung« setzen Sie ein Häkchen vordie Option »Gerät kann den Computeraus dem Standby-Modus aktivieren«. Aufdiese Weise konfiguriert kann der PC inden Standby-Modus wechseln, wenn er

nicht gebraucht wird. Die Reaktionszeitaus dem Standby variiert von PC zu PC,meist sind die Inhalte aber innerhalb von20 Sekunden verfügbar. Greift man vonder Xbox aus auf den PC zu, erscheintdeshalb zunächst eine Timeout-Meldung,ein neuerlicher Versuch glückt dann aber.Der Energieverbrauch des Rechners sinktso beträchtlich: Die meisten MCE-Rech-ner begnügen sich im Standby-Modusmit rund 5 Watt.

Leider funktioniert das Aktivieren desRechners über Netzwerk nur über Ether-net; W-LAN-Adapter – egal ob per USBoder PCI angebunden – sind im Standby-Modus außer Betrieb. Betreiben Sie IhrenPC in einem W-LAN-Netzwerk, könnenSie den Adapter gegen eine Ethernet-Bridge (siehe s199) austauschen. DerenStromverbrauch fällt gegenüber der Ein-sparung im PC nicht ins Gewicht.

[email protected]

Filmarchiv: Über die Option »Benutzer-definiert« kommen Sie an die Detail-Einstellungen. Wählen Sie ein Profil mitAuflösung und Bitrate der Originaldatei.

Nach Auskunft von Microsoft gibt esauch für die Zukunft keine Pläne, frem-de Videoformate mit der Xbox zu unter-stützen. Das heißt aber nicht, dass SieDivX-Filme oder Videos in anderen For-maten nicht über die Xbox abspielenkönnen – schließlich bietet Microsoftmit dem Windows Media Encoder einsehr mächtiges Tool an. Damit konver-tieren Sie jedes Format, das der Win-

dows Media Player am PC abspielenkann, in WMV oder WMV-HD. Nach demÖffnen des WME am PC wählen Sie dieAufgabe »Datei konvertieren«. WollenSie ein Video nur einmal ansehen undist Ihnen die Dateigröße daher egal, ge-hen Sie vor wie im Screenshot links.Wenn Sie das konvertierte Video archi-vieren möchten, empfehlen wir die Ein-stellungen aus dem Screenshot rechts.

Einmal-Videos: Die Einstellung VBR (Variable Bitrate) 100 erzeugt in einemDurchgang sehr gute Bildqualität mitvergleichsweise großen Dateien.

Page 108: CHIP 2006 03

der Microsoft-Website eingeben, gelangenSie zu einem Artikel der Microsoft Know-ledge Base, der über Funktion, Fehlerur-sache und Problemlösung informiert.

Findet »Qfecheck« keine fehlerhaftenHotfixes, heißt das noch lange nicht, dassalles in Ordnung ist: Selbst nach der kor-rekten Installation des Sicherheits-Upda-tes KB873333 (veröffentlicht im Security-Bulletin MS-05-012) stürzt Windows mitder Meldung »Generic Host Process hateinen Fehler verursacht« ab. Gegen diesenfiesen Bug hilft dann nur ein weitererPatch, der den fehlerhaften repariert.

Um das richtige Windows-Update zufinden, geben Sie auf der Website www.microsoft.de die Kennnummer

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in die Suchzeile ein. Laden Sie nun dasaufgeführte »Update für Windows XP«herunter. Nach dem Installieren tritt diebeschriebene Fehlermeldung nicht mehr

Fehler im »Generic Host Process«2

202 | CHIP | MÄRZ 2006

PRAXIS XP-Troubleshooting

Das Reparatur-Team kommt: CHIP bessert gefährliche Programmier-Schwächen in Ihrem Betriebssystem aus und beseitigt unschöne Macken. Von Markus Hermannsdorfer

Billiger, schneller, kostensparender –diese Manager-Losung gilt auch beiMicrosoft: Qualitätskontrollen wer-

den eingespart, Programmteile von TataConsultancy Services im hintersten In-dien zusammengeschustert und dann inRedmond schnell per Copy&Paste insHauptprogramm kopiert. Die mangelndeSorgfalt bekommt der Windows-Nutzerin Form von Systemabstürzen, Fehlfunk-tionen und Bluescreens am heimischenPC zu spüren.

Hier kommen die Experten der CHIP-Redaktion ins Spiel: Unermüdlich durch-forsten sie die Whitepapers der Windows-Entwickler, die Microsoft Knowledge Baseund andere Quellen, um besonders heim-tückische Bugs aufzuspüren. Reisen Siemit uns in die tiefsten Abgründe IhresBetriebssystems und befreien Sie XP einfür alle mal von nervigen und gefähr-lichen Programmfehlern.

Fehlgeschlagene oder defekte Windows-Patches lösen Bluescreens aus, die mitdem Hinweis »STOP: 0x800...« beginnen.In diesem Fall hilft das kostenlose Tool»Qfecheck« von Microsoft. Es identifi-ziert den Übeltäter und bietet zudemnoch nützliche Hilfestellung, indem esauf Artikel in der Knowledge Base ver-weist, die den Bug genau erklären.

Updates sorgen für Abstürze1

Rufen Sie die deutsche Microsoft-Websitewww.microsoft.de auf und geben Sie an-schließend in der Suchzeile oben rechtsdie Kennzahl

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ein. Sie erhalten einen Link, über den Sie»Qfecheck.exe« herunterladen können.Beachten Sie hierbei, dass es verschiedeneVersionen für Windows 2000 und XPgibt. Nachdem Sie das Tool installiert ha-ben, klicken Sie auf »Start | Ausführen«und starten mit

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die Eingabeaufforderung. Mit dem Befehl

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überprüfen Sie jetzt alle installierten Hot-fixes auf Fehler. Entdeckt das Tool ein de-fektes Update, erhalten Sie einen Hinweiswie »This hotfix should be reinstalled«.Davor steht eine Kennzahl, zum Beispiel»KB8884883«. Wenn Sie diese Buchsta-ben-Zahlen-Kombination in die Suchzeile

Windows fehlerfrei

Updates prüfen: Mit »Qfecheck« spüren Sie fehlerhafte Windows-Updates auf,die das Betriebssystem zum Absturz bringen oder verlangsamen.1

Page 109: CHIP 2006 03

site, die zugelassen werden soll« die URLhttp://v5.windowsupdate.microsoft.comein und klicken Sie auf »Hinzufügen«.Verlassen Sie das Fenster über »Schließen«.

Durch einen weiteren Bug im ServicePack 2 für Windows XP kommt es bei derWiedergabe von TV-Programmen überden Direct-Show-Filter oft zu Rucklernund Aussetzern. Dieser Fehler tritt be-sonders häufig beim Abspielen von DVB-Livestreams auf, kann aber auch auf derFestplatte gespeicherte Videodateien be-treffen. Abhilfe schafft, wie so oft, einneuerlicher Patch von Microsoft. RufenSie die Seite www.microsoft.de auf undgeben Sie in der Suchzeile

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Ruckelnde TV-Wiedergabe5

ein. Bevor Sie den Patch herunterladenkönnen, wird geprüft, ob Sie eine legaleWindows-Version besitzen. Anschlie-ßend können Sie die Datei installierenund störungsfrei fernsehen.

Das Service Pack 2 für XP prüft beim Her-unterfahren, ob alle wichtigen Windows-Updates installiert sind. Geht hierbeietwas schief, kommt es zu Shutdown-Pro-blemen und Bluescreens mit der Fehler-meldung »STOP: 0x80248011«. In diesemFall müssen Sie die Datenbank erneuern,die alle relevanten Infos über die instal-lierten Hotfixes enthält.

Um das Problem zu lösen, klicken Sieauf »Start | Ausführen« und geben

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ein. Klicken Sie im Fenster »Dienste« mitder rechten Maustaste auf »AutomatischeUpdates« und wählen Sie »Beenden«.Nun starten Sie den Windows Explorer,navigieren zum Windows-Verzeichnisund benennen dort den Ordner »Soft-wareDistribution« in »SoftwareDistribu-tion.alt« um.

Danach starten Sie den Dienst »Auto-matische Updates« wieder. Er legt dannden Ordner »SoftwareDistribution« er-neut an. Das alte, umbenannte Verzeich-nis dürfen Sie löschen.

Erhalten Sie einen Bluescreen mit derFehlermeldung »STOP:0x0000009F Driver_Power_State_Failure«, wurden Sie Opfer

Kopierschutz lässt XP abstürzen7

Windows hängt beim Herunterfahren6

auf, der Sicherheits-Patch schützt zudemweiterhin vor Angriffen.

Durch einen Bug im Service Pack 2 für XPbrennt das im Nero-6-Paket enthalteneTool »InCD« Dual-Layer-DVDs deutlichlangsamer als die Konkurrenz. Der Fehlertritt bei allen Versionen bis 4.3.7.3 auf.Abhilfe schafft ein Patch, den Sie auf derNero-Homepage finden.

Laden Sie von der Website www.nero.com/nero6/deu/nero-up.php das »Up-date-Paket 3« herunter und installierenSie es. Alternativ können Sie Nero auchauf die aktuelle Version 7 upgraden, diedie neueste InCD-Version 5 enthält. Die-ser Service ist allerdings kostenpflichtig.Microsoft selbst hat den verantwortlichenFehler im Cache-Management des Ser-vice Pack 2 bislang nicht behoben, da ersich lediglich bei Fremdprogrammen wie Nero auswirkt.

Unglaublich, aber wahr: Der im ServicePack 2 integrierte Popup-Blocker schütztnicht nur vor bösen Marketing-Firmen,sondern auch vor Windows-Updates.Sie erkennen diesen Bug an der Fehler-meldung »HTTP-Fehler 500 – InternerServerfehler, 0x8ddd0010«. Er tritt auf,sobald Sie einen Hyperlink auf der Win-dows-Update-Seite anklicken.

Um den Bug zu beheben, starten Sieden Internet Explorer und wählen »Extras| Popupblocker | Popupblockereinstellun-gen«. Geben Sie unter »Adresse der Web-

Popup-Blocker sperrt Updates4

Nero 6 brennt DVDs zu langsam3

MÄRZ 2006 | CHIP | 203

Update-Seite freischalten: TragenSie die URL der Windows-Update-

Seite in den Popup-Blocker ein.

4

Ruckelfreifernsehen:Ein Patch vonMicrosoftbehebt denBug bei derWiedergabevon Live-TV-Streams überden Direct-Show-Filter.

5

DVD-Bug patchen: Mit Neros»Update-Paket 3« beschleunigen

Sie das Brennen von Dual-Layer-DVDs.

3

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Page 110: CHIP 2006 03

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den Registrierungs-Edi-tor. Navigieren Sie jetztzum Schlüsssel »HKEY_CUR-RENT_ USER\ Software\Microsoft\Win-dows\CurrentVersion\Explorer\Advan-ced«. Legen Sie über »Neu | DWORD-Wert« den Eintrag »Start_ShowNetPla-ces« an und weisen Sie ihm den Wert »2«zu. Nach einem Neustart des Rechnerskönnen Sie die Netzwerkumgebung kom-fortabel über das Startmenü aufrufen.

Wenn Sie eine ausführbare EXE-Dateimit der rechten Maustaste anklicken, ver-schwinden alle Symbole auf dem Desktopoder Windows meldet, dass die Datei »Ex-plorer.exe« eine Schutzverletzung verur-sacht hat. Tritt dieser Fehler auf, kann dasan einem Virus wie »Win32.Bube.a« liegen.Haben Sie keinen Schädling gefunden,wurde beim Installieren der Anwendungein im Kontextmenü angelegter Befehlnicht korrekt eingebunden. In diesem Fallmüssen Sie die Verankerung mit demMenü wieder lösen.

Überprüfen Sie zuerst sämtliche Da-tenträger mit einem möglichst aktuellenVirenscanner. Einschlägige Foren wiewww.trojaner-board.de empfehlen hier-zu NOD32 (www.nod32.de), weil er denTyp »Win32.Bube« richtig erkennt.

Haben Sie keinen Virus gefunden, prü-fen Sie, ob Windows nur beim Anklickeneines bestimmten Programms abstürzt.Wenn ja, hilft oft das Entfernen und Neu-installieren dieser Applikation.

Tritt das Problem immer noch auf,bleibt nur noch das Entfernen des für dieMenüverankerungen zuständigen Unter-schlüssels aus der Registry. Hierzu startenSie den Registrierungseditor und navigie-ren zum Schlüssel »HKEY_CLASSES_ROOT\exefile\shellex«. Markieren Sieden Schlüssel im Verzeichnisbaum und si-chern Sie ihn über »Datei | Exportieren«.Öffnen Sie dann »shellex« und löschenSie dort den kompletten Unterschlüssel»ContextMenuHandlers«.

Starten Sie den Rechner anschließendneu. Das Absturzproblem ist behoben,weil alle fehlerhaften Verankerungen mitdem Kontextmenü entfernt wurden.

[email protected]

Absturz beim Rechtsklick10

Laden Sie die Datei »tpkd.zip« herunterund entpacken Sie das ZIP-Archiv. Kli-cken Sie dann doppelt auf »tpkd.sys«, umden Treiber zu installieren. Sollte das Pro-blem immer noch auftreten, prüfen Sieüber »Start | Alle Programme | Zubehör |Systemprogramme | Systeminformatio-nen«, ob der Interrupt für das Disketten-laufwerk tatsächlich wieder freigegebenwurde. Hierzu wählen Sie »Hardwareres-sourcen | IRQs«. Der »IRQ 6« darf nurden Eintrag »Standard-Diskettenlauf-werkcontroller« enthalten. Kommen Sieauch hier nicht weiter, hilft nur der Ver-zicht auf die kopiergeschützte Software.

Wichtige Ordner wie »Eigene Dateien«oder »Arbeitsplatz« rufen Sie am schnells-ten über das Startmenü auf. Leider habendie Windows-Programmierer die eben-falls wichtige »Netzwerkumgebung« nichtberücksichtigt. Durch einen Registry-Hack schalten Sie die Anzeige dieses Ver-zeichnisses frei.

Klicken Sie auf »Start | Ausführen«und starten Sie mit dem Kommando

Netzwerkumgebung fehlt9

204 | CHIP | MÄRZ 2006

PRAXIS XP-Troubleshooting

eines fehlerhaft programmierten Kopier-schutzes. Das von der Firma Pace entwi-ckelte »InterLok«, zu finden unter ande-rem in Produkten von Adobe, Pinnacle,Steinberg und Electronic Arts, belegt dengleichen Interrupt (IRQ) wie das Disket-tenlaufwerk und löst dadurch einenRessourcen-Konflikt aus. Ein inzwischenverfügbares Update des Kopierschutz-Treibers löst das Problem.

Rufen Sie die Seite www.paceap.com aufund wählen Sie in der Liste »Downloaddrivers« den Eintrag »Windows drivers«.

Ein übler Bug zeigt sich bei WindowsServer 2003, wenn der Server herunter-gefahren wird: Windows entlädt die registrierten Benutzerprofile nicht rich-tig oder führt diese nicht korrekt zu-sammen. Der Abmeldevorgang dauerthierdurch außerordentlich lange –schließlich wartet der zuständige Win-

dows-Dienst auf die korrekte Abmel-dung der Benutzerprofile.

Um herauszufinden, ob Sie von die-sem Bug betroffen sind, klicken Sie auf»Start | Ausführen« und geben

������&�����

ein. Finden Sie im Ereignisprotokoll un-ter »Anwendung« die Fehlercodes 1500,1517 oder 1524 und die Quellenangabe»Userenv«, sollten Sie folgende Schritteausführen: Besorgen Sie sich von der eng-lischen Microsoft-Website den kostenlo-sen »User Profile Hive Cleanup Service«.Er trägt sich als neuer Windows-Dienstein und wird in Zukunft beim Herunter-fahren die Registry-Äste (Hives) vonnicht mehr angemeldeten Benutzernfreigeben. Das Resultat: Die Profile wer-den schneller entladen, das Betriebssys-tem fährt deutlich schneller herunter.

»Profile werden nicht entladen

18 WINDOWS SERVER 20038

Fehler gefunden: Durch den Eintrag »Userenv 1517« konnten wir den Bug auf unserem Test-PC aufspüren.

Startmenü erweitern: Nach einemRegistry-Eingriff rufen Sie die Netz-

werkumgebung über das Startmenü auf.

9

Page 111: CHIP 2006 03

PRAXIS Skype einrichten

Mehr als 200 Millionen User habenSkype auf ihren Rechnern instal-liert und telefonieren damit für

lau rund um den Globus. Das einzige, wassie bezahlen müssen, ist der Internet-Zugang. Selbst stundenlange Gesprächenach Neuseeland kosten keinen Cent.Zum Vergleich: Für ein 10-Minuten-Gespräch nach Neuseeland berechnet dieDeutsche Telekom 15 Euro. Das Telefo-nieren per Skype ist aber nicht nur super-billig, Sie können Ihren PC damit auch als Anrufbeantworter, Videotelefon oderSektretärin nutzen. Einziger Nachteil:Notruf- und Sondernummern funktio-nieren noch nicht.

Skype Simply Phone: Das einfacheModell genügt zumTelefonieren. Das Display versorgtSie dabei mit allenwichtigen Daten. Info: www.skype.comPreis: 40 Euro

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»Die besten Telefone für Skype

»EinsteigerLinksys CIT200 IP Phone: Das schnurloseTelefon verfügt überLautsprecher-Funktionund Stummschaltung.Das Farbdisplay zeigtauch den aktuellenSkype-Status an. Info: www.linksys.de Preis: 90 Euro

»FortgeschritteneSkype Cordless DUALphone: Diesesschnurlose Dect-Telefonverbindet Sie nicht nurmit Skype. Sie könnendas Gerät auch mit Ihremnormalen Telefon-anschluss verbinden. Info: www.skype.com Preis: 100 Euro

»Profis

Zum Nulltarif mit Neuseeland quasseln, Dateienübertragen, Videokonferenzen halten – das neueSkype 2.0 macht all das möglich und noch mehr.Von Fabian von Keudell

Telefonierenfür 0,00 €

mit

206 | CHIP | MÄRZ 2006

Page 112: CHIP 2006 03

k

Wir haben die neueste Skype-Version 2.0gleich auf die Heft-CD/DVD gepackt (CHIP-

Code hSKYPE). Starten Sie das Setup undlegen Sie einen Benutzernamen an – fertig.

Um ein Telefonat über Skype zu führen,muss Ihr PC lediglich mit Mikrofon undLautsprecher ausgestattet sein. Bequemergeht es allerdings mit einem Headset (sie-he unten rechts). Prinzipiell arbeiten allegängigen Windows-kompatiblen Head-sets mit Skype zusammen – aber nur,wenn sie korrekt eingerichtet sind.Kabel-Headsets: Schließen Sie als ErstesIhr Headset über die Mikrofonbuchse derSoundkarte an. Bei einem USB-Headsetnutzen Sie den USB-Port. Zusätzlich in-stallieren Sie noch die Treiber. Starten SieSkype und gehen Sie dort in das Menü»Aktionen | Optionen«. In der linken Hälf-te wählen Sie »Allgemein« und klickenrechts auf »Audiogeräte einstellen«. Unter»Aufnahme« wählen Sie Ihr Headset aus.

Headset optimal nutzen2

Skype installieren und einrichten1Beim Anschluss über die Mikrofonbuchsemarkieren Sie »Windows Standard-Audio-gerät«, bei einem USB-Gerät wählen Sieden Geräte-Namen, beispielsweise »Lab-tec USB Headset«. Wollen Sie den Tonüber das Headset statt über den Lautspre-cher empfangen, ändern Sie die Einstel-lungen bei »Wiedergabe« entsprechend.Bluetooth-Headsets: Verwenden Sie einFunk-Headset, ist die Vorgehensweise imPrinzip gleich, allerdings müssen Sie imVorfeld das Gerät mit dem PC „pairen“,also eine geschützte Bluetooth-Verbin-dung aufbauen. Wie’s geht, zeigen wir an-hand des Headsets HS-890 von Anycomund dem Bluetooth-Dongle CN-520 vonSitecom (www.sitecom.de, 30 Euro).Klicken Sie mit der rechten Maustaste inder Systray neben der Uhr auf das Blue-tooth-Symbol und wählen Sie aus demMenü die Option »Neue Verbindung her-stellen«. Damit sich beide Geräte finden,setzen Sie diese in den Empfangsmodus,indem Sie beim Headset den Ein-Aus-Schalter so lange drücken, bis das Status-licht abwechselnd blau und rot blinkt. Aufdem PC wählen Sie im Fenster den »Ex-press-Modus« und klicken dann auf»Weiter«. Im Folgenden markieren Sie IhrHeadset in der Liste und bestätigen mit»Weiter«. Drücken Sie dann zur Kopp-lung die Verbindungstaste auf dem Head-set. Geben Sie abschließend noch einenVerbindungsnamen für das Headset einund bestätigen Sie die Verbindung mit»Weiter | Fertigstellen«. In Zukunft ver-bindet sich das Headset automatisch mitdem PC, sobald Sie das Gerät einschalten.

Jetzt tragen Sie nur noch das Headsetin der Skype-Software ein. Gehen Sie da-zu genauso vor, als würden Sie ein nor-

males Headset anschließen. In unseremFall heißt der Skype-Eintrag für das Head-set »Bluetooth Wave from Toshiba«.

Eigentlich können Sie jetzt loslegen, fallsSkype aber keine Verbindung aufbaut,blockiert eventuell Ihre Firewall die benö-tigten Ports. Um Skype ans Netz zu brin-gen, müssen Sie nicht umständlich in denKonfigurationsdialog Ihrer Firewall ein-dringen, schneller erledigen Sie das direktin Skype: Klicken Sie im Hauptmenü auf»Aktionen | Optionen« und drücken Sielinks auf »Verbindung«. Im rechten Teildes Fensters setzen Sie ein Häkchen vor»Ports 80 und 443 als Alternative für ein-gehende Verbindungen verwenden«. DerHintergrund: Skype teilt sich dann dieStandardports der Web-Browser, die nor-malerweise immer freigegeben sind – einNachteil entsteht dadurch nicht.

Unerwünschte Werbung gibt es nicht nurbei E-Mails. Skrupellose Geschäftemacher

Spam-Filter gegen Telefonterror4

Sicher telefonieren trotz Firewall3

»Die besten Mikrofone & Headsets für Skype

Logitech Desktop Microphone:Das Gerät schließen Sie ganz einfach direktan Ihre Soundkarte an. Die Sprachausgabe von Skype erfolgtwie gewohnt über die vorhandenenLautsprecher. Info: www.logitech.de Preis: 12 Euro

Logitech Headset Internet Chat PC:Das USB-Headset überträgt die Daten digitalan den PC. Die Spracheingabe erfolgt über daseingebaute Mikrofon. Info: www.logitech.de Preis: 30 Euro

»Einsteiger

Anycom Bluetooth Headset HS-890:Das schnurlose Headset ist leicht undbietet eine gute Sprachqualität.Info: www.anycom.com Preis: 40 Euro

»Fortgeschrittene

»Profis

»Top-Plugins

Pamela 1.3: Komfortfunktionen, etwa eine »Besetzt«-Meldung

Jyve for Skype: Zeigt den Online-Statusauf Ihrer eigenen Webseite an

Festoon 0.1.3.8: Videotelefonie mitbis zu 200 Teilnehmern gleichzeitig

MiTunes: Schaltet iTunes bei Anruf automatisch in den Pause-Modus

Mit diesen Tools vonder CHIP-CD/DVD kannSkype noch mehr.

CHIP-CodehSKYPE

Folgende Programme auf www.chip.de

Richtig einstellen: Aktivieren Sie eine Webcam oder ein

Mikrofon zuerst unter »Audiogeräte«.

2

MÄRZ 2006 | CHIP | 207

Page 113: CHIP 2006 03

quälen mittlerweile auch VoIP-Teilneh-mer mit Werbebotschaften.

Das störende Werberauschen stellenSie ab, indem Sie sich die Konfigurationfür Ihre Skype-Privatsphäre einrichten.Klicken Sie dafür auf »Aktionen | Optio-nen«. Wählen Sie dann aus dem linkenReiter den Punkt »Privatsphäre« und ak-tivieren Sie unter »Erlaubte Anrufe« und»Erlaubte Sofortnachrichten« die Einstel-lung »nur von Kontakten, die in meinerKontaktliste sind«. Sollte trotzdem nocheinmal ein Werbeanruf durchkommen,sperren Sie ihn für die Zukunft über»Blockierte Kontakte verwalten«. Dasgeht natürlich auch mit der Telefonnum-mer der Schwiegermutter.

Sie wollen ins Kino, warten aber noch aufeine wichtige Nachricht? Lassen Sie sichdoch von Ihrer Mailbox vertreten. ZumAktivieren klicken Sie auf »Aktionen |Optionen« und wählen anschließendlinks den Reiter »Anrufbeantworter &Weiterleitung«. Klicken Sie im Bereichrechts auf »Unbeantwortete Anrufe anden Anrufbeantworter« und legen Sienun unter »Erw. Einstellungen« fest,wann Skype den Anrufer an die Mailboxweiterleiten soll.

Unter »Ansage« nehmen Sie noch eineeigene Nachricht auf. Haben Sie Skype-Out-Guthaben (mehr unter Punkt 11),können Sie unter »Anrufe weiterleiten,wenn nicht erreichbar« eine Telefonnum-mer angeben, an die eingehende Verbin-dungen umgeleitet werden sollen, etwa aneinen externen Telefonanschluss.! Achtung: Die Kosten für die Weiterlei-tung zieht Skype automatisch von IhremSkypeOut-Guthaben ab.«

Anrufbeantworter aktivieren5

Haben Sie erst einmal alle Ihre Kontaktein Skype eingegeben (»Kontakte | Kon-takt hinzufügen«), ist es gar nicht so ein-fach, die Übersicht zu behalten. Das habenauch die Entwickler von Skype erkanntund in die neue Version 2.0 eine Grup-penfunktion eingebaut. Jetzt können SieIhre Gesprächspartner in bestimmte„Schubladen“ stecken. So berufen Siezum Beispiel mit zwei Mausklicks eineTelefonkonferenz ein oder verteilen überden Dateitransfer eine Datei an die Gruppegarantiert vertrauenswürdiger Freunde.Um das Feature zu nutzen, klicken Sie imMenü »Ansicht« auf »Gruppenfunktionfür Kontakte«.! Achtung: Skype sichert Ihr Profil nichtzentral auf einem Server. Wenn Sie dieSoftware also auf einem neuen PC instal-lieren, müssen Sie auch Ihre Kontakte neueinrichten. Sie können diese aber über denMenüpunkt »Aktionen | Kontakte archi-vieren | Kontakte in Datei sichern« spei-chern. Dieses Backup laden Sie dann über»Aktionen | Kontakte archivieren | Kon-takte aus Datei wiederherstellen«.

Damit Ihre Gesprächspartner am ande-ren Ende der Leitung gleich genau wissen,mit wem sie es zu tun haben, hinterlegenSie einfach Ihre persönliche „Visitenkarte“.Dazu klicken Sie im Menü »Aktionen«auf »Optionen« und ändern dort Ihr Pro-fil, indem Sie auf »Mein Profil bearbei-ten« drücken. Hier tragen Sie alle Datenein, die Ihre Telefonkontakte sehen dür-fen. Links unten können Sie ein eigenesPassfoto einfügen, das andere in ihrerBuddyliste sehen.

Eigene Visitenkarte anlegen7

Kontakte verwalten & sichern6

PRAXIS Skype einrichten

Terratec TerraCAM USBPro: Die Kamera schießtBilder mit bis zu 640 x480 Pixel, was für Skype-Videotelefonievollkommen ausreicht. Info: www.terratec.dePreis: 17 Euro

Creative Webcam Instant Skype:Dank der speziellen Monitor-halterung wird die Kamera ein-fach am TFT-Bildschirm befestigt.Außerdem liegt dem Gerät einSkype-Gutschein für 30 MinutenSkypeOut bei.Info: www.creative.comPreis: 32 Euro

Logitech QuickCam Sphere:Über einen drehbaren Kamerakopf folgtdie Webcam automatischdem Gesicht des Nutzers. Die Qualität ist dank des 1-Megapixel-Sensors ausgezeichnet. Info: www.logitech.comPreis: 88 Euro

»Die besten Kameras für Skype»Einsteiger »Fortgeschrittene »Profis

Kontakten: Einfach per Drag&DropTelefonkonferenz einberufen –

Version 2.0 ordnet Kontakte in Gruppen.

6

208 | CHIP | MÄRZ 2006

Mit der neuen Version 2.0 von Skype kön-nen Sie Ihre Gesprächspartner nicht nurhören, sondern auch sehen. Damit das Video nicht ruckelt, sollten Sie über einenDSL-Anschluss mit mindestens 128KBit/s Upload verfügen. Installieren Siezuerst Ihre Webcam: Dafür reicht meistdas Aufspielen der mitgelieferten Soft-ware. Danach starten Sie Skype und mel-den sich an. Wenn Ihr Chatpartner eben-falls über das Video-Feature verfügt (abVersion 2.0), erscheint neben seinem Na-men in der Kontaktliste ein Kamerasym-bol. Klicken Sie dieses an, dann baut sichautomatisch eine Videoverbindung auf.

Sollten Sie kein Bild von sich im Fen-ster sehen, müssen Sie Ihre Kamera nochin Skype einrichten. Klicken Sie dazu auf»Aktionen | Optionen«. Unter »Video«wählen Sie dann Ihre Kamera aus, bei-spielsweise »TerraCAM USB/Pro«. Hierlegen Sie zudem fest, ob Skype automa-tisch bei jedem Kontakt die Videokamerastarten soll. Falls Sie beim Telefonierennicht mit unausgeschlafenem Kater-Ge-sicht erwischt werden wollen, lassen Siesich von Skype vorher warnen: Setzen Sieunter »Wenn ich in einem Gespräch bin«

Videotelefonie einrichten8

Page 114: CHIP 2006 03

vor »Videoversand automatisch aktivie-ren« ein Häkchen. Im Gespräch könnenSie dann über »Mein Video starten« IhreWebcam freischalten – oder eben nicht.Besitzen Sie eine Webcam mit eingebau-tem Mikro, aktivieren Sie dieses über denReiter »Allgemein« (siehe Punkt 2).

Sie wollen einen eBay-Artikel kaufen,aber haben noch eine Frage an den Anbie-ter und die Auktion endet in ein paar Mi-nuten? Für eine E-Mail an den Verkäuferreicht die Zeit nicht mehr aus. Für diesenFall bietet die Firma Supreme Auction(www.supreme-auction.de) jetzt die Lö-sung: Per Plugin können Sie direkt per-sönliche Skype-Links in Ihre Auktioneneinbinden und blitzschnell reagieren.

Sie möchten Ihren Freunden ein neuesProgramm erklären oder vielleicht einebestimmte Textstelle zeigen? Mit Skypeist das kinderleicht: Alles, was Sie dazubenötigen, ist das Plugin Festoon. Es stehtfür Sie auf www.chip.de zum kostenlosenDownload bereit.

Kopieren Sie das Plugin auf die Fest-platte und starten Sie die Setup-Routine.In der automatisch erscheinenden Sicher-heitsabfrage wählen Sie »Zugriff auf Sky-pe erlauben« und bestätigen anschlie-ßend mit »OK«. Jetzt klicken Sie mit derrechten Maustaste auf das Festoon-Sym-bol in der Systray neben der Uhr undwählen dort »Start a Video Call«. Imnächsten Fenster setzen Sie ein Häkchenneben dem gewünschten Kontakt unddrücken auf »Start Call«.

Hat der andere Teilnehmer das Pluginbereits installiert, kann er der Sitzung miteinem Klick auf den Link »I have Festoon

Dokumente & Präsentationen zeigen10

Skype bei eBay-Auktionen einbinden9

Präsentieren: DasPlugin »Festoon«

gibt jedes Fenster frei. Ihr Gesprächspartner sieht,was Sie dort zeigen undkann nebenbei per Video-chat mit Ihnen sprechen.

10

Kosten für T-Com Skype

Installation 59,99 € —

Grundpreis/Monat 15,95 € —

Festnetznummer/Monat — 3,33 €

Ortsgespräch (10 min) 0,39 € 0,20 €

Inland (10 min) 0,49 € 0,20 €

Neuseeland (10 min) 9,90 € 0,20 €

Preise ins Festnetz

on this Computer« beitreten. Ist nochkein Plugin installiert, muss sich der Userdie Software über den Link »I need to getFestoon on this computer« herunter-laden. Über den Menüpunkt »Sharing«wählen Sie aus dem Kontextmenü dasfreizugebende Fenster aus. Dieses er-scheint automatisch als ein zusätzlichesFenster auf dem anderen PC. Sie könnennun dort ein Dokument zeigen, mit derMaus Textstellen markieren oder bei-spielsweise auch eine komplette Präsenta-tion ablaufen lassen und dabei gleichzei-tig telefonieren – so manche Konferenzwird damit überflüssig

Selbstverständlich telefonieren Sie perSkype auch ins normale Festnetz. Das istdann zwar nicht mehr gratis, aber immernoch sehr günstig. Der Hersteller bietetdafür SkypeOut an: Mit diesem Serviceerreichen Sie Festnetzanschlüsse in über20 Ländern – für 1,7 Cent die Minute.Guthaben kaufen Sie über die Webseitewww.skype.com/int/de/store/buy/skypeout.html. Für den Fall, dass externe Teil-nehmer Sie anrufen wollen, lassen Sie Ih-rem Skype-Account einfach eine deutscheFestnetznummer zuweisen. Das kostet fürdrei Monate 10 Euro. Ob gratis von Skypezu Skype oder ins Festnetz, billiger wer-den Ihre Telefonate auf jeden Fall.

[email protected]

Festnetz-Anschlüsse anrufen11

Page 115: CHIP 2006 03

210 | CHIP | MÄRZ 2006

PRAXIS

Alle Tools, die uns die Hersteller zur Verfügungstellen, finden Sie auch auf unserer Heft-CD/DVD unter dem CHIP-Code hFREEWARE.

FREEWARE1 Vertippdich-Toolbar 1.0

findet versteckte Schnäppchen bei eBay

2 VoIP Buster 2.08 Betaermöglicht Gratis-Telefonate ins Festnetz

3 Multi Virus Cleaner 3.9.5entfernt über 2.000 digitale Schädlinge

4 AV DVD Player/Morpherkopiert, brennt und generiert DVDs

5 ForceVision 3.3konvertiert und verfremdet Bilder

6 Data Recovery 2.2.1rettet auch verschlüsselte Daten

7 XP-ISO-Builder 3 Beta 1wandelt XP-Recovery-CD in Vollversion um

UPDATESCuttermaran 1.66, Paint.NET 2.5, WinAmp Full 5.12

OPEN SOURCE8 Avidemux 2.1

verwaltet Termine und Kalendertage

9 Dr. DivX 2.0 Beta 4wandelt Filme ins DivX-Format um

10 Portable Gaim 1.5 Betaermöglicht Chatten unterwegs

11 FileZilla 2.2.18lädt und verschickt Daten an FTP-Server

12 Rachota 2.0protokolliert Arbeitsabläufe

r Tschüss Telekom: Mit dem VoIP Bustertelefonieren Sie kostenlos vom PC ins Fest-netz. Angerufen werden wie bei Skype (sie-he s206) können Sie aber nicht. Mit derFreeware-Version sind die Telefongesprächeauf jeweils 60 Sekunden beschränkt. Eineeinmalige Überweisung von 10 Euro auf dasPaypal-Konto des Herstellers hebt das Limitkomplett auf. Wenn Sie Gesprächspartner inIhre Buddy-Liste aufnehmen, können Sieprüfen, ob diese gerade online sind. Telefo-niert wird wahlweise per Headset oder miteinem USB-Telefon. Beachten Sie, dass sichüber VoIP Buster keine Notruf-Nummernanwählen lassen.Tipp: Sie möchten noch mehr geizen? Instal-lieren Sie den VoIP Buster auf Ihrem Laptopund suchen Sie mit Hilfe der Website http://wlan.lycos.de einen kostenlosen W-LAN-Hot-spot in Ihrer Nähe. So sparen Sie sich nichtnur die Telefon-, sondern auch die Internet-gebühren sowie die Kosten für den Festnetz-Telefonanschluss.www.voipbuster.com

BETRIEBSSYSTEM Win 2000, XPSPRACHE deutsch

Kostenlos telefonierenVOIP BUSTER 2.08 BETA2

auf Heft-CD auf Heft-DVD

BETRIEBSSYSTEM Win 98, Me, 2000, XPSPRACHE deutsch

r Über Tippfehler lässt sich bei eBay man-ches Schnäppchen aufspüren, da ein falschgeschriebener Artikel von den meisten Bie-tern nicht gefunden wird. Wenn Sie einenSuchbegriff in die Vertippdich-Toolbar ein-geben, zeigt die Angebotsseite von eBay allefalsch geschriebenen Artikel an. Eine hoheTrefferquote erzielen Sie aber nur, wenn Siedie Produktbezeichnung korrekt eingeben.Beachten Sie, dass es von der Toolbar zweiVersionen gibt, eine für den Internet Explo-rer und eine für Firefox. Nach dem Installie-ren müssen Sie im Microsoft-Browser dieAnzeige der Toolbar über »Ansicht | Symbol-leisten« aktivieren.Tipp: Erhalten Sie kein befriedigendes Er-gebnis, versuchen Sie es mit einem Allge-meinbegriff. In unserem Test erhielten wirbeispielsweise mit dem Suchbegriff »IBMThinkpad« dutzende von unsinnigen Ange-boten (nur Tastatur, Thinkpad-ähnlich etc.)Die Frage nach einem »IBM Notebook« hin-gegen lieferte ein »Notbook« für 50 Euro.www.vertippdich.de

Schnäppchen jagenVERTIPPDICH-TOOLBAR1

»Gratis auf CD/DVD

Coole Tools zum Nulltarif: Telefonieren Sie gratis im Festnetzund wandeln Sie XP-Recovery-CDs in Vollversionen um.

FREEWARE &OPEN SOURCE

»CHIP sponsort CDSeit Januar 2006 ist CHIP offizieller Sponsorder Opensource-CD. Auf dieser CD finden Sie

jede Menge nützlicherTools zum Nulltarif.Mehr Infos unter:www.opensource-cd.de

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Page 116: CHIP 2006 03

MÄRZ 2006 | CHIP | 211

BETRIEBSSYSTEM Win 98, Me, 2000, XPSPRACHE englisch

r Daten, die sich mit Windows-Bordmittelnnicht mehr herstellen lassen, retten Sie mitteuren Festplatten-Suiten oder besser mitdem kostenlosen Data Recovery. Selbst EFS-verschlüsselte und komprimierte Dateiensind für dieses Programm kein Problem. Ent-packen Sie das ZIP-Archiv und starten Siedas Tool per Doppelklick. Benötigen Sie esnicht mehr, löschen Sie die ZIP-Datei.Tipp: Wissen Sie den exakten Namen dergelöschten Datei nicht mehr, geben Sie ein-fach noch bekannte Begriffe unter »PartialString in Filename« ein.http://tokiwa.tomato.ne.jp/EN/dr.html

Gelöschte Daten rettenDATA RECOVERY 2.2.16

r ForceVision beherrscht nicht so viele Da-teiformate wie IrfanView, ist aber ange-nehmer zu bedienen. Die Bilder können Siein andere Formate konvertieren oder mitEffekten verfremden. Selbst das Anlegenvon Batch-Dateien, die in einem Rutschganze Ordner umwandeln, ist möglich.Tipp: Um das Programm einzudeutschen,aktivieren Sie im Setup »Languages«.Nach dem Start des Tools wählen Sie über»Tools | Options | General | Languages«die deutsche Sprache aus.www.forcevision.net

BETRIEBSSYSTEM Win 98, Me, 2000, XPSPRACHE deutsch

Bilder betrachtenFORCEVISION 3.35

r Beim Kauf eines Supermarkt-PCs erhaltenSie kein vollständiges Windows XP, sondernnur eine Recovery-CD, mit der Sie das Be-triebssystem nach einem Systemabsturz ret-ten können. Der XP-ISO-Builder wandelt dieRecovery-Version in eine Vollversion vonWindows XP um. Außerdem können Sie mitdem Tool ein individuelles Windows basteln,das sich ohne nervige Dialoge installiert.Tipp: Unter »Allgemein« lassen sich vonWinFuture getestete Tweaks einbauen. Dazuzählt das Abschalten des Windows-Datei-schutzes und der UxTheme-Patch.http://winfuture.de

BETRIEBSSYSTEM Win XPSPRACHE deutsch

Recovery-CD umwandelnXP-ISO-BUILDER 3 BETA7

r DVDs abspielen, brennen, umwandelnund neu zusammenstellen – dies sind nureinige der vielen Funktionen, die das Free-ware-Tool beherrscht. Trotz des enormenFunktionsumfangs ist die Bedienoberflä-che übersichtlich gestaltet. Die Zahl anAudio- und Videoeffekten ist in der Gratis-Version eingeschränkt, erfahrene Anwen-der basteln sich diese aber ohnehin selbst.Tipp: Gefällt Ihnen ein Film-Soundtrack,können Sie ihn über »Audio Capture« alsWAV-, MP3- oder OGG-Datei sichern.http://mp3-player.audio4fun.com

BETRIEBSSYSTEM Win 98, Me, 2000, XPSPRACHE englisch

All-in-One-Tool für DVDsAV DVD PLAYER/MORPHER4

r Der Multi Virus Cleaner erkennt und ent-fernt über 2.000 Viren, Trojaner, Browser-Umleitungen (Hijack-Dateien) und Dialer.Zeitaufwendiges Konfigurieren ist bei die-sem Tool nicht nötig, Sie können mit der»Schnellanalyse« sofort alle potenziell ge-fährdeten Dateien untersuchen lassen. Eine»Komplettanalyse« ist nur nötig, wenn eineneue Bedrohung im Internet auftaucht.Tipp: Der Virenscanner hat keine automati-sche Update-Funktion. Ersetzen Sie das Toolvon Zeit zu Zeit durch eine aktuelle Version.www.viruskeeper.com/de

BETRIEBSSYSTEM Win 98, Me, 2000, XPSPRACHE deutsch

Viren entfernenMULTI VIRUS CLEANER3

»Neue UpdatesAn dieser Stelle finden Sie jeden MonatInformationen über neue Versionen bekannter und beliebter Freeware.

Cuttermaran 1.66Neu: Die Bedienoberfläche wurde dyna-misch gestaltet und passt sich Ihren Bedürfnissen an. Für das Encodieren wurdeein 24-Bit-RGB-Farbraum geschaffen.Durch ein Template für TMPGEnc könnenSie auch in HDTV-Auflösung schneiden.

Paint.NET 2.5Neu: Das Malprogramm ist jetzt auch indeutscher Sprache verfügbar. Mit der neuen Bezier-Kurven-Funktion macht dasTool jetzt sogar sündhaft teuren Grafik-Suiten wie Corel Draw Konkurrenz.

Advanced File Security 3.0b BasicNeu: Das handliche Verschlüsselungs-Toolhat die Beta-Phase verlassen und liegtjetzt in der finalen Version vor. Damitkönnen Sie Ihre Dateien auch im Hinter-grund verschlüsseln lassen.

WinAmp Full 5.12Neu: Das Tool spielt nun auch DRM-ge-schützte Videos im WMV-Format ab, zudemwurde der HE-AAC-Codec implementiert.Online-Radio-Angebote von AOL unter-stützt Winamp ebenso wie Podcast-Seiten,die über Shoutcast aufgerufen werden.

Page 117: CHIP 2006 03

PRAXIS Open Source

212 | CHIP | MÄRZ 2006

r Avidemux bietet unzählige Möglichkeitenzum Schneiden und Synchronisieren von Vi-deo- und Audiodateien. Die ausgeführtenAktionen können Sie als Skript-Datei spei-chern und für andere Filmprojekte verwen-den. Was fehlt ist nur die Möglichkeit, denfertigen Film auf CD oder DVD zu brennen.Tipp: Alte Urlaubsfilme, die in Mono aufge-nommen wurden, können Sie über »Audio |Filters | Mono to Stereo« aufwerten. Wäh-len Sie zudem noch »Normalize«, umSchwankungen im Ton abzufangen.http://fixounet.free.fr/avidemux

BETRIEBSSYSTEM Win 98, Me, 2000, XPSPRACHE deutsch

r Der FTP-Client FileZilla lädt Daten aufeinen FTP-Server hoch oder von dort herunter.Besonders nützlich: Sie können den Daten-verkehr per SSL oder Kerberos GSS ver-schlüsseln, was im offenen und unsicherenFTP-Protokoll nicht vorgesehen ist. MöchtenSie selbst einen FTP-Server betreiben, besor-gen Sie sich von der Herstellerseite die Ser-ver-Version dieses Tools.Tipp: Wenn der FTP-Server diese Option er-laubt, können Sie abgebrochene Downloadsan der gleichen Stelle fortsetzen. Diesen Vor-gang erledigt FileZilla automatisch.http://filezilla.sourceforge.net

BETRIEBSSYSTEM Win 98, Me, 2000, XPSPRACHE englisch

r Welcher Chef wüsste nicht gern, wieschnell seine Mitarbeiter Routine-Arbeitenam Firmen-PC erledigen? Rachota protokol-liert diese Vorgänge und zeigt an, wie langeetwa das Vorbereiten und Versenden einerE-Mail gedauert hat. Hierzu muss das Toolauf jedem Client-PC installiert sein. Daten-schutzrechtlich ist Rachota unbedenklich,da es nur Zeitwerte, nicht aber kritischeDaten wie besuchte Websites anzeigt.Tipp: Über »Generate Report« können Siedie Messergebnisse im HTML-Format spei-chern und mit dem Browser anzeigen.http://rachota.sourceforge.net

BETRIEBSSYSTEM Windows, Linux, OSX, andereSPRACHE englisch

r Haben Sie Ihren Film beispielsweise mitAvidemux bearbeitet, wandeln Sie ihn mitDr. DivX in eine platzsparende DivX-Dateium. Dieses Programm kann aber nicht nurauf der Festplatte gespeicherte Dateien um-wandeln, sondern auch Live-Videostreamsoder Daten, die von einem Camcorder kom-men. Neben MPEG-Dateien konvertiert esauch AVI und WMV.Tipp: Das Tool benötigt zwingend die Da-teien »avdsp.dll« und »drffmpeg.dll«. Diesefinden Sie auf der Seite www.matroska.org.http://www.drdivx.com

BETRIEBSSYSTEM Win 98, Me, 2000, XPSPRACHE englisch

Filme in DivX umwandelnDR. DIVX 2.0 BETA 49Videos bearbeiten

AVIDEMUX 2.18

Dateien über FTP ladenFILEZILLA 2.2.1811 Handgriffe protokollieren

RACHOTA 2.012

r Vom beliebten Instant Messenger Gaimgibt es nun eine Version, die Sie auf einenUSB-Stick, Apples iPod oder ein anderestragbares Gerät installieren können. AlleFunktionen des Originalprogramms wurdenübernommen. Portable Gaim wurde von kei-nem Geringeren als John Haller program-miert, der schon Open Office und Firefox fürden mobilen Einsatz umgewandelt hat.Tipp: Portable Gaim benötigt keine Installa-tion. Ziehen Sie das Tool einfach auf Ihr trag-bares Medium. http://johnhaller.com

BETRIEBSSYSTEM Win 98, Me, 2000, XPSPRACHE englisch

Unterwegs chattenPORTABLE GAIM 1.5 BETA10

»Neue ProjekteFast täglich veröffentlicht die Open-Source-Szene neue Programme für jedenZweck. CHIP stellt Ihnen die interessan-testen Neustarts vor. Sie können die Toolsbei www.sourceforge.net downloaden.

Fasterfox 1.0.2Beschleunigt den Firefox-Browser, indemes Leerlaufzeiten nutzt und besuchte Websites zwischenspeichert. Zusätzlichblockiert das Tool Flash-Popups.

GMail mobile 1.0Googles E-Mail-Service steht ab sofortauch für tragbare Computer zur Verfü-gung. Die mobile Version von GMail wurdein PHP programmiert und läuft somit aufjedem gängigen Betriebssystem.

IExtractDas Kommandozeilen-basierte Tool liestMeta-Informationen wie Autor, Erstel-lungsdatum etc. aus allen möglichen Dateien aus. Neben Microsoft-Office-Dokumenten erkennt es verschiedene Bildformate wie JPEG und Audiodateien,beispielsweise OGG und MP3.

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Bester Firefoxaller Zeiten

214 | CHIP | MÄRZ 2006

PRAXIS Firefox 1.5

Zahlreiche Optimierungen machen den Browser flotter,sicherer und intuitiver. Diese Tipps zeigen, wie Sie die neuenPower-Funktionen am besten nutzen. Von Michael Eckstein

Der Fuchs hat einen weiten Versions-sprung gemacht: von 1.0.7 auf 1.5.Das lässt Großes vermuten, denn

bislang erhöhten sich die Zähler in homöo-pathischen Dosen. So viel vorweg: Vielbekommt der Nutzer nicht mit von denzahlreichen Verbesserungen. Die werkelnin erster Linie im Verborgenen, erhöhenaber Stabilität und Gebrauchswert desSurf-Programms deutlich. Zum Beispielsorgt ein optimiertes Cache-Verhaltendafür, dass das Vor- und Zurück-Navigie-ren auf Websites flüssiger funktioniert.Zudem unterstützt Firefox nun jungeWeb-Standards wie DHTML, SVG, CSS2,CSS3 und JavaScript 1.6.

Bereits beim Setup zeigt sich, dass die Ent-wickler mitgedacht haben. Denn die neueVersion können Sie problemlos über einevorhandene installieren. Sie übernimmtkorrekt alle bestehenden Einstellungen.Neu dabei: Eine automatisch gestartetePrüfung zeigt, ob zuvor verwendete Er-weiterungen oder Themes mit dem neuenBrowser kompatibel sind. Firefox suchtselbstständig nach aktualisierten Versionender Plugins und schlägt, sofern vorhanden,deren Installation vor. So sind Sie sofort aufdem neuesten Stand, ohne mühsam ein-zeln nach Updates suchen zu müssen. Die

Verbessertes Setup und System-Update nutzen1

bekanntesten Erweiterungen ließen sich inunserem Test weiterhin nutzen, nur wenigePlugins, etwa der »Download ManagerTweak«, sind bislang nicht mit der neuenVersion kompatibel und werden deaktiviert.

Im Betrieb hält Firefox ständig Aus-schau nach System-Updates und lädt sieherunter. Mit der entsprechenden Einstel-lung installiert der Browser beispielsweiseden verbesserten Code automatisch unddichtet Sicherheitslecks schnellstmöglich ab.

Öffnen Sie dazu »Extras | Einstellun-gen« und wechseln Sie zum Untermenü»Erweitert«. Darin aktivieren Sie das Re-gister »Update«. Durch das Aktivieren/Deaktivieren der Optionen unter »Auto-matisch auf Updates überprüfen für:« legen Sie nun fest, ob Firefox nach Aktua-lisierungen für den Browser, für Erweite-rungen und Themes oder für Suchma-schinen Ausschau halten soll. AktivierenSie die Option »Das Update automatischherunterladen und installieren«, wenn Firefox sich ohne Nachfrage auf dem neu-esten Stand halten soll. Der Browser lädtübrigens nur den aktualisierten Pro-grammcode nach. Das Gerüst – also derGroßteil der rund 5 MByte großen Instal-lation – bleibt erhalten. Dieses Vorgehenbeschleunigt das Update und schont IhrDownload-Kontingent.

Das verbesserte Update-System in Firefox1.5 schließt auch Erweiterungen undThemes ein. Der Browser sucht imHintergrund nach neuen Versionen. Im

Erweiterungen und Themesschnell aktualisieren2

Auf der Heft-CD/DVD:Firefox-1.5-Setup, Plugins CHIP-Code hFIREFOX

Dialog »Extras | Erweiterungen« zeigt ermit einem roten Klingelsymbol an, ob fürein installiertes Plugin ein Update verfüg-bar ist. Gleichzeitig blendet er die Schalt-fläche »Jetzt updaten« ein. Ein Klick dar-auf lädt die aktualisierte Komponenteherunter und installiert sie. Ab dem nächs-ten Programmstart lassen sich die erwei-terten Funktionen nutzen. Gleiches giltauch für Themes.

Die Firefox-Entwickler haben in Version1.5 eine neue Möglichkeit zum Entfernensensibler Inhalte eingerichtet. Öffnen Sieüber »Extras | Private Daten löschen …«den gleichnamigen Dialog. Unter »Fol-gende Dateien jetzt löschen:« setzen Sie

Eigene Surf-Spuren gezieltvernichten3

Löschzentrale: Surf-Daten, die keiner sehen soll, lassen sich über

diesen Dialog in einem Rutsch entfernen.

3

Page 119: CHIP 2006 03

Position in der Lesezeichen-Baumstruk-tur, an der Firefox den Ordner einfügensoll. Ein Klick auf »OK« weist den Brow-ser an, die Adressen aller geöffneten Sei-ten im neuen Verzeichnis abzulegen.

Viele der Anwender haben bislang dieMöglichkeit vermisst, die Reihenfolge dergeöffneten Tabs zu ändern, um sie etwaentsprechend ihrer Bedeutung zu sortie-ren. Diese Funktion haben die Entwicklerin die neue Browser-Version implemen-tiert. Zum Ändern der Reihenfolge dergeöffneten Websites klicken Sie auf einenTab und ziehen ihn bei gedrückter Maus-taste an seinen neuen Bestimmungsort inder Tab-Leiste. Ein nach unten gerichteterPfeil zeigt dabei die genaue Position an.

Das flexible Suchfeld lässt sich um neueSuchmaschinen erweitern. Bislang konn-ten aber bereits integrierte Einträge nichtentfernt werden. Das klappt nun mit ei-ner neuen Erweiterung (siehe unten). Sofügen Sie zunächst neue Suchmaschinenhinzu: Links im Feld auf das Symbol dergerade verwendeten Suchmaschine kli-cken, voreingestellt ist Google. Ein Menüklappt aus. Darin öffnen Sie »Suchma-schinen hinzufügen …«. Firefox öffnetdaraufhin die Website »Firefox Add-ons |Search Engines«. Sie listet viele populäreSuchmaschinen auf, darunter speziali-sierte wie »BitTorrent«, mit der sich nachBitTorrent-Streams fahnden lässt. AuchNachschlagewerke wie »Wikipedia« oderdas beliebte Wörterbuch »Leo.org« fin-den Sie hier. Klicken Sie auf den Nameneiner Suchmaschine. Firefox fragt nach,ob es die gewählte Komponente integrie-ren soll; bestätigen Sie mit »OK«. KlickenSie erneut auf das Symbol und wählen Sieden neuen Eintrag aus dem Klappmenü.Tippen Sie nun einen Begriff ein, drückenSie die Eingabetaste – Firefox listet dieErgebnisse in einem neuen Tab.

Wenn Sie einige der integrierten Such-maschinen nicht nutzen, können Sie siedeinstallieren. Dazu ist ein kleiner Um-weg nötig, genauer: das Installieren einer

Suchmaschinen hinzufügenund entfernen6

Tabs in neuer Reihenfolge anordnen5

ein Häkchen vor jeden zu löschenden Datentyp, beispielsweise vor »Cookies«,»Cache« und »Gesicherte Verbindungen«.Danach reicht ein Klick auf »Private Daten jetzt löschen«, und Firefox machtTabula rasa. Das eingestellte Löschprofilbleibt nach dem Schließen des Dialogserhalten – sehr praktisch.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, dieInformationen über die »Datenschutz«-Option im Menü »Extras | Einstellungen«zu entfernen. Auf den Registerkarten»Chronik«, »Passwörter«, »GespeicherteFormulardaten«, »Download-Chronik«,»Cookies« und »Cache« sind dazu jeweilsSchaltflächen zum Löschen integriert.Allerdings verlangt dieses Vorgehen nachvielen Mausklicks, wenn Sie alle Datenlöschen wollen. Die neue Methode istdeutlich ökonomischer.

Ein neuer Befehl beschleunigt das Able-gen der Webadressen aller geöffneten Tabsals Lesezeichen. Klicken Sie im »Lesezei-chen«-Menü auf »Lesezeichen für alleTabs …«, Firefox öffnet daraufhin dengleichnamigen Dialog. Geben Sie nun einen Namen für den Ordner ein, in dender Browser die Bookmarks ablegen soll.Praktisch: Sie können sofort lostippen, daim Dialog gleich die richtige Eingabepo-sition markiert ist. Im Kombinationsfeld»Einfügen in …« wählen Sie noch die

Alle geöffneten Websites als Lesezeichen sichern4

MÄRZ 2006 | CHIP | 215

Schiebung: Endlich lassen sich Tabsfrei verschieben. Dazu einfach mit der

Maus darauf klicken und zur Seite ziehen.

5

Erweiterung. Öffnen Sie wie beschriebendie Website »Firefox Add-ons | Search En-gines« und folgen Sie im Bereich »Addi-tional Ressources« dem Link »Use theSearchPlugInHacks ...«. Auf der nächstenSeite wählen Sie »Install now« und im fol-genden Dialog »Jetzt installieren«.

Nach einem Browser-Neustart ist dieFunktion verfügbar. Nun öffnen Sie dasKlappmenü der Suchmaschinen, klickenmit der rechten Maustaste auf die zu ent-fernende Komponente und wählen »De-lete« – schon sind Sie den Eintrag los.! Achtung: Wenn der Ordner sehr vieleLesezeichen enthält, wird die Anzeige imBrowser unübersichtlich.Übrigens: Damit der Browser eingetippteURLs in einem neuen Tab öffnet, haltenSie die [Alt]-Taste gedrückt und drückenerst dann [Eingabe]. Haben Sie die Erwei-terung »Tabbed Browsing« installiert,können Sie auch das Standardverhaltenbeim Öffnen von URLs aus der Adress-leiste anpassen. Aktivieren Sie dazu unter»Extras | Einstellungen | Tabbed Brow-sing« die Option »URLs aus der Adress-leiste«. Legen Sie nun noch fest, ob Fire-fox neue Websites im Hintergrund oderim Vordergrund öffnen soll.

[Strg]+[Umsch]+[Entf]: Ruft den Dialogzum Entfernen sensibler Surf-Daten auf.

[Strg]+[Klick auf Link]: Öffnet dieverknüpfte Website in einem neuen Tab.

[Alt]+[Eingabe]: Öffnet eine URL aus derAdressleiste in einem neuen Tab.

[Strg]+[B] oder [Strg]+[I]: Öffnet undschließt die Sidebar für Lesezeichen.

[Strg]+[H]: Öffnet und schließt die Side-bar für die Historie der besuchten Seiten.

[Strg]+[R]: Führt eine Aktualisierung derangezeigten Website durch.

[Strg]+[N]: Startet die aktuelle Seite in einem neuen Browser-Fenster.

[Strg]+[F]: Öffnet das Suchfeld oberhalbder Statusleiste am unteren Bildrand.

[Strg]+[D]: Startet den Dialog »Lesezei-chen hinzufügen«.

[Strg]+[Umsch]+[D]: Startet den Dialog»Lesezeichen für alle Tabs hinzufügen«.

[Strg]+[W]: Schließt blitzschnell das ak-tuelle Browser-Fenster.

TASTENKÜRZEL

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216 | CHIP | MÄRZ 2006

TIPPS & TRICKS Windows

TIPPS &TRICKS

Probleme mit dem Rechner gehören zum Alltag jedes PC-Anwenders. Diese Tipps helfen schnell und dauerhaft.

1 | Windows 2000, XP

Initialisierungsfehler beimWindows-Update beseitigen

Beim Aufruf der Webseite fürs Windows-Update erhalten Sie die Fehlermeldung»Initialisierungsfehler 0x800A 1391«, einZugriff wird verweigert. Sie möchten IhrSystem aber online auf den neuestenStand bringen können.

Tipp: Der beschriebene Fehler kann meh-rere Ursachen haben. Die Initialisierungvom Windows-Update erfolgt über einActiveX-Steuerelement. Überprüfen Siedaher als Erstes, ob Ihre Firewall mög-licherweise solche Elemente blockiert.Wenn dies der Fall ist, deaktivieren Sieden Schutzwall für das Windows-Updatevorübergehend oder konfigurieren Siedie Firewall passend.

Darüber hinaus müssen Sie die ver-wendeten Webseiten zur Zone der ver-trauenswürdigen Seiten hinzufügen. Dazuklicken Sie in der Systemsteuerung dop-pelt auf das Symbol »Internetoptionen«und wechseln zum Register »Sicherheit«.Gehen Sie hier auf das Symbol »Ver-trauenswürdige Sites« und anschließendauf »Sites«. Deaktivieren Sie die Option»Für Sites dieser Zone ist eine Server-überprüfung (https:) erforderlich«. FügenSie dann nacheinander die folgendenWebseiten ein und schließen Sie danachden Dialog mit »OK«:

http://download.windowsupdate.comhttp://v4.windowsupdate.microsoft.comhttp://v5.windowsupdate.microsoft.comhttp://windowsupdate.microsoft.comhttps://v4.windowsupdate.microsoft.comhttps://v5.windowsupdate.microsoft.com

Stellen Sie nun sicher, dass zumindest fürdiese Webseiten ActiveX aktiviert ist.Dazu klicken Sie im Register »Sicherheit«erneut auf »Stufe anpassen«. Im Ab-schnitt »ActiveX-Steuerelemente undPlugins« aktivieren Sie mindestens dieEinstellungen »ActiveX-Steuerelementeausführen, die für Scripting sicher sind«,»ActiveX-Steuerelemente und Pluginsausführen« sowie »Download von sig-nierten ActiveX-Steuerelementen«. Be-stätigen Sie jeweils mit »OK«.

Sollte das bisherige Vorgehen nochkeine Früchte tragen, ist möglicherweise

! Achtung: In den Listings trennt die graue Linie eineProgrammzeile von der nächsten. Geben Sie immer diekomplette Befehlszeile bis zu dieser Linie ohne Absatzein. Achten Sie auf Leerzeichen. Diese sind im Listing miteinem roten Punkt (»�«) gekennzeichnet.

Tools & Listings Auf CD: Befehle, Webadres-sen und kurze Listings haben wir in LISTINGS.TXTzusammengefasst. Die Textdatei finden Sie ebensowie lange Listings, Tools und Programme auf derHeft-CD/DVD unter CHIP-Code hPRAXIS03.

INHALT

WINDOWS s216

1 2000, XP: Initialisierungsfehler beim Windows-Update beseitigen

2 98, Me, 2000, XP: Seitenformatierungin Notepad automatisch speichern

3 2000, XP: In der EingabeaufforderungOrdner schneller wechseln

4 98, Me, 2000, XP: Unterverzeichnisse beim Löschen gezielt ausklammern

5 2000, XP: Wichtige Befehle in die Schnellstartleiste integrieren

6 98, Me, 2000, XP: DVDs auch mitWindows Media Player abspielen

7 XP: Ordner für Hintergrundbilderfestlegen

8 98, Me, 2000, XP: Pfad einer Datei in die Zwischenablage kopieren

9 XP: Zweiten Registrierungs-Editor öffnen

10 2000, XP Pro: Einbruchversuchemit Bordmitteln registrieren

11 XP: Befehlszeilenreferenzper Doppelklick

Update: Ergänzungen zu Heft 1

ANWENDUNGEN s222

12 Word 2000, XP, 2003: Beim Öffnen vonDokumenten Sicherungskopie erzeugen

13 Word 2000, XP, 2003: Per Klick Seiten-auslastung längerer Texte optimieren

14 Quick-Tipps: Windows, Word, Outlook

15 Word 2000, XP, 2003: Symbolleiste für Kopf- und Fußzeile sichtbar machen

16 Excel 97, 2000, XP, 2003: Hilfe zu Sonderfunktionen schnell aufrufen

17 Excel XP, 2003: Ergebnisse großer Kalkulationen einfach überwachen

INTERNET s226

18 IE: Office-Dokumente in Quell-Anwendungen öffnen

19 Thunderbird: Web-Grafiken als eingebettete Links in E-Mail senden

20 Thunderbird: Mailadressen mitUmlauten korrekt auflösen

21 Firefox: Lesezeichen-Menüschmaler darstellen

22 Firefox: Browser unkompliziertbeschleunigen

23 Thunderbird: Mehrere E-Mail-Konten gezielt abrufen

HARDWARE s232

24 Externe USB-Festplatte: Zerstörte Partitionstabellen wiederherstellen

25 HD-Camcorder: HDTV-Videosgratis auf den Rechner überspielen

26 Smartphone: Kontaktproblememit SIM-Karte beheben

27 iPod-Familie: Musikdateien vom iPod auf den Rechner überspielen

28 Quick-Tipps: Externe USB-Festplatte streikt, Rechner bootet nicht mehr

Bug des Monats: Fehlerhafter s234Sendersuchlauf bei Satelliten-TV-Karte

Up to date: Damit Windows-Updatefunktioniert, lassen Sie ActiveX für

bestimmte Websites (siehe Text) zu.

1

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MÄRZ 2006 | CHIP | 217

ein ActiveX-Steuerelement defekt. ZurKorrektur entfernen Sie dessen Registrie-rung im System und löschen danach diezugehörigen Dateien. Dazu öffnen Sie imStartmenü »Ausführen«, geben

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ein und bestätigen mit »OK«. SchließenSie die Hinweismeldung. Jetzt öffnen Sieim Windows Explorer den Ordner»C:\Winnt\System32«. Löschen Sie darindie beiden Dateien »iuctl.dll« sowie»iuengine.dll«. Dann wechseln Sie in denUnterordner »DLLCACHE« und löschendort ebenfalls diese Dateien.

Beim nächsten Aufruf des Windows-Updates aktualisiert Ihr System die feh-lenden Komponenten und ermöglichtdann wieder einen fehlerfreien Zugriffauf die Update-Funktion.

2 | Windows 98, Me, 2000, XP

Seitenformatierung in Notepadautomatisch speichern

Sie verwenden Notepad zum Druckenkurzer Texte oder Listings. Dafür richtenSie die Seitendarstellung passend ein,variieren etwa die Ränder und Kopf-oder Fußzeilen. Allerdings müssen Siediese Einstellungen bei jedem erneutenAufruf des Editors wieder ändern – bes-ser wäre eine dauerhafte Konfiguration.

Tipp: Zwei zusätzliche Einträge in derRegistry veranlassen Notepad, sich ein-mal vorgenommene Einstellungen zumerken. Zum Einrichten öffnen Sie »Aus-führen« im Startmenü, geben »regedit«ein und klicken auf »OK«. Navigieren Sieim nun geöffneten Registry-Editor zumSchlüssel »HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Notepad«.

Prüfen Sie im rechten Fensterbereich,ob der Wert »fSavePageSettings« bereitsexistiert. Wenn nicht, erzeugen Sie ihn

mit »Bearbeiten | Neu | DWORD-Wert«.Dann öffnen Sie diesen Eintrag per Dop-pelklick, setzen seinen »Wert« auf »1«und bestätigen mit »OK«. WiederholenSie die gleichen Schritte ebenfalls für denDWORD-Wert »fSaveWindowPositions«.Dann schließen Sie die Registry und star-ten Ihren Rechner neu.

Künftig gelten die geänderten Einstel-lungen für Seitenränder, Kopf- und Fuß-zeilen in Notepad dauerhaft. Windowsspeichert diese Konfigurationsdaten jetztin zusätzlichen Werten in demselbenSchlüssel der Registry. Nur abweichendeEinstellungen für Papiergröße und Sei-tenorientierung müssen Sie weiterhin perHand vornehmen.

3 | Windows 2000, XP

Ordner in der Eingabeaufforderungschneller wechseln

Für einige Funktionen – etwa das Än-dern von Datei-Attributen – nutzen Siegerne die Eingabeaufforderung. Dochdas Navigieren darin ist sehr umständ-lich, nicht zuletzt durch die oft langenVerzeichnisnamen.

Tipp: Kürzen Sie die Pfad- und Dateina-men mit so genannten Wildcard-Zeichenab – das klappt auch in der Eingabeauf-forderung. Verwenden Sie zum Beispiel

Flotter Joker: Wildcards beschleunigen die Navigation in der Eingabeaufforderungerheblich. »*« steht zum Beispiel für eine beliebige Zeichenkette.3

Merkwürdig: Notepad merktsich individuelle Einstellungen erst

nach einem Eingriff in die Registry.

2

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218 | CHIP | MÄRZ 2006

TIPPS & TRICKS Windows

Die hinter den »findstr«-Anweisungenstehenden Verzeichnisse bleiben erhalten,im Beispiel »Eigene Bilder«, »Daten«,»Texte« und »Musik«. Alle anderen Ver-zeichnisse löscht das Skript. SpeichernSie die Datei als »Ordner-bereinigen.bat«im Windows-Ordner und schließen Sieden Editor. So findet das System dieBatch-Datei jederzeit auch ohne Pfadan-gabe im Startaufruf.

So funktioniert das kleine Programm:Es wechselt zunächst in den gewünschtenBasisordner, im Beispiel also zu »EigeneDateien« im persönlichen Benutzerprofil.Der folgende Befehl »dir« listet alleUnterordner auf und schreibt das Ergeb-nis in die Datei »ordner.lst« im temporä-ren Verzeichnis. Mit dem Befehl »findstr«entfernt die Batch-Datei nacheinanderalle Ordner aus der Liste, die erhaltenbleiben sollen. Dazu wird der Listenin-halt abwechselnd in eine weitere tempo-räre Datei kopiert. Abschließend löschteine Schleife im Skript zeilenweise denInhalt der bearbeiteten Liste und dienoch eingetragenen Ordner.Hinweis: Sie können diese Batch-DateiIhren Anforderungen anpassen. AchtenSie dabei darauf, »ordner.lst« und »ord-ner1.lst« immer abwechselnd zu verwen-den. Für die abschließende Schleife zum

Löschen müssen Sie jeweils von derzuletzt ausgegebenen Liste ausgehen.Wenn Sie Ordnernamen mit Leerzeichenverwenden, müssen Sie beim Aufruf von»findstr« auf die Option »/x« für einenexakten Vergleich verzichten.

5 | Windows 2000, XP

Wichtige Befehle in die Schnellstartleiste integrieren

Sie möchten Ihren Computer im Büro ineiner Pause bequem mit einem Maus-klick vor unbefugtem Zugriff sperrenoder ihn am Ende eines Arbeitstagesschnell herunterfahren.

Tipp: Diese Vorhaben realisieren Sie mitdem Systembefehl »rundll«. In einer Ver-knüpfung darauf können Sie Parameterübergeben, die das gewünschte Verhaltenauslösen. Natürlich können Sie diesenVerweis auf dem Desktop ablegen, aller-dings verwehren geöffnete Programmemeist den direkten Zugriff darauf. Besser:Integrieren Sie den Link als Schaltflächein die Schnellstartleiste. Dann reicht einMausklick zum Ausführen der Funktion.So klappt es: Starten Sie den WindowsExplorer. Geben Sie in der Adresszeile

23��4���2

ein und drücken Sie die Eingabetaste – sogelangen Sie blitzschnell zum Ordner mitIhren persönlichen Anwendungsdaten.Navigieren Sie jetzt zu dem Unterord-ner »Microsoft\Internet Explorer\QuickLaunch« und öffnen Sie darin »Datei |Neu | Verknüpfung«. Im folgenden Assis-tenten tragen Sie den Befehlsaufruf ein,zum Sperren des Computers etwa

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16��+6������6�

Direkter Zugriff: Per Verknüpfungintegrieren Sie die Funktion zum

Sperren des PCs in die Schnellstartleiste.

5

statt »Dokumente und Einstellungen«einfach »Dok*« als Argument für denBefehl »cd« (change directory). Auf dieseArt und Weise können Sie nämlich meh-rere Ordner gleichzeitig als Pfad ange-ben: Mit »cd Dok*\Peter\Anw*« wech-selnSie beispielsweise vom Hauptverzeichnisdirekt zu den Anwendungsdaten desBenutzers »Peter«.Hinweis: Sie erhalten eine Fehlermel-dung, wenn kein dem Wildcard-Musterentsprechender Ordner existiert oderwenn keine Datei zum verwendetenMuster passt. Falls die Wildcards keineeindeutige Auswahl eines Verzeichnisseszulassen, wechselt der Befehl in denersten zutreffenden Ordner.

4 | Windows 98, Me, 2000, XP

Unterverzeichnisse beim Löschengezielt ausklammern

Sie speichern Ihre persönlichen Datenim Systemordner »Eigene Dateien«. Hierlegen einige Programme beim Setup un-gefragt neue Unterverzeichnisse an. Siemöchten die Ordnerstruktur aber selbstbestimmen und überflüssige Verzeich-nisse bequem entfernen.

Tipp: Mit einer raffinierten Batch-Dateikönnen Sie diese Aufgabe automatisie-ren. Tippen Sie folgende Zeilen in einenTexteditor oder kopieren Sie sie von derHeft-CD/DVD (CHIP-Code hPRAXIS03):

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@2����2*6���������

A6��$#�=������B?�22�����

C2����2*6���������D��6�������

$��$"�=22�?

Räumungs-kommando:

Programme erzeu-gen beim Setup oftungefragt Ordnerim Verzeichnis »Ei-gene Dateien«. PerBatch-Datei kön-nen Sie diese leichtentfernen.

4

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MÄRZ 2006 | CHIP | 219

Klicken Sie auf »Weiter«. Im nächstenSchritt geben Sie einen Namen ein, etwa»Rechner sperren«, und klicken auf »Fer-tig stellen«. Damit ist die neue Verknüp-fung angelegt und in der Schnellstart-leiste sichtbar. Zum Ändern des Symbolsklicken Sie mit der rechten Maustastedarauf und wählen den Kontextbefehl»Eigenschaften«. Im Register »Verknüp-fung« klicken Sie auf »Anderes Symbol«und suchen ein neues aus. Nach einemMausklick auf die neue Schaltfläche istIhr Rechner sofort gesperrt und zeigt denAnmeldebildschirm. Durch die EingabeIhres Benutzerkennworts gelangen Siewieder zurück in Ihre aktive Sitzung.

Das beschriebene Vorgehen richtet dieFunktionen nur für den aktuellen Benut-zer ein. Sie können die Einstellungenjedoch auch für alle Benutzer des Com-puters einheitlich vornehmen. Dazumüssen Sie die Verknüpfung wie obenbeschrieben anlegen, allerdings im Ord-ner »C:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Anwendungsdaten«.

6 | Windows 98, Me, 2000, XP

DVDs auch mit Windows Media Player abspielen

Sie verwenden den Windows MediaPlayer zur Wiedergabe von Medien-dateien. Bei DVDs verweigert er jedochseinen Dienst. Das ist sehr ärgerlich.

Tipp: Die DVD-Wiedergabe ist im MediaPlayer standardmäßig nicht vorgesehen,lässt sich aber nachrüsten. Bei älterenVersionen ist dazu noch ein Eintrag inder Registry notwendig (siehe unten).Auf jeden Fall benötigen Sie einen

Freigeschaltet: Per Registry aktivie-ren Sie den Menübefehl zur DVD-

Wiedergabe im Windows Media Player.

6

MPEG2-Decoder, wie ihn beispielsweisePlugins oder andere Software-DVD-Player mitbringen. Machen Sie zunächsteine Bestandsaufnahme: Welche Codecsbereits auf Ihrem System installiert sind,ermittelt ein kleines Tool, das Sie vonwww.microsoft.com/downloads herun-terladen können. Suchen Sie hier nachdem »Video Decoder Checkup Utility«.

Überlegen Sie nun, wie Sie den MediaPlayer aufrüsten wollen. Microsoft selbstbietet Plugins für das Programm an.Geeignete Decoder finden Sie zum Bei-spiel unter www.microsoft.com/windows/windowsmedia/mp10/getmore/plugins.aspx. Eine andere Möglichkeit ist dieInstallation eines Drittanbieter-Pro-gramms wie »DVD XPack«, das Sie zumPreis für rund 15 Dollar auf www.intervideo.com finden.

Unter Windows XP Professional oderbei Verwendung des Media Players ab derVersion 10 reicht bereits das Installierendieser Software-Komponenten, damit dieDVD-Wiedergabe klappt. Bei älteren Ver-sionen müssen Sie zusätzlich noch einenEintrag in der Registry vornehmen. Dazustarten Sie den Registry-Editor und navi-gieren zum Schlüssel »HKEY_CUR-RENT_USER\Software\Microsoft\MediaPlayer\Player\Settings«. Klicken Sie jetztin den rechten Teil des Fensters underzeugen Sie mit »Bearbeiten | Neu | Zei-chenfolge« den Eintrag »EnableDVDUI«.Anschließend öffnen Sie ihn per Doppel-klick, setzen den »Wert« auf »1« und kli-cken auf »OK«. Dann schließen Sie dieRegistry und starten den Player neu.

Nach diesen Vorarbeiten können Sieim Windows Media Player über »Datei |DVD öffnen« (bis Version 9) beziehungs-weise »Wiedergabe | DVD, VCD oderAudio-CD« (ab Version 10) endlichDVD-Filme abspielen.

7 | Windows XP

Ordner für Hintergrund-bilder festlegen

Wenn Sie ein neues Hintergrundbildfestlegen wollen, zeigt Ihnen Windows le-diglich Grafiken aus dem Systemordner»Windows\Web\Wallpaper«. Nach Ihreneigenen Bildern müssen Sie das Systemimmer erst durchsuchen.

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220 | CHIP | MÄRZ 2006

TIPPS & TRICKS Windows

Tipp: Legen Sie Ihren Bilder-Ordner alsStandardverzeichnis für die Hinter-grundbilder fest. Starten Sie dazu denRegistry-Editor und navigieren Sie darinzum Schlüssel »HKEY_LOCAL_MACHI-NE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion«. Auf der rechten Seite fin-den Sie den Wert »WallPaperDir«. Der iststandardmäßig mit dem Pfad des Sys-temordners »%SystemRoot%\Web\Wall-paper« belegt. Öffnen Sie diesen Eintragper Doppelklick und tragen Sie im Dia-log »Zeichenfolge bearbeiten« als »Wert«den Pfad zu Ihrem eigenen Verzeichnisein. Bestätigen Sie die Änderung mit»OK«. In Zukunft stellt Ihnen Windowsim Dialog »Eigenschaften von Anzeige«Ihre eigene Bildergalerie zur Auswahl.

8 | Windows 98, Me, 2000, XP

Pfad einer Datei in die Zwischenablage kopieren

Während Ihrer Arbeit an einer Doku-mentation müssen Sie immer wiederDateinamen samt Pfadangaben in denText übernehmen. Um Fehler zu vermei-den, möchten Sie diese Infos lieber überdie Zwischenablage kopieren.

Tipp: Bei dieser Aufgabe hilft Ihnen dieFreeware ClipboardPath 1.0.6. Die findenSie unter http://stefan.bertels.org/de/clipboardpath und auf der Heft-CD/DVDunter CHIP-Code hPRAXIS03.

Gehen Sie auf dieser Webseite auf denLink »ClipboardPath_Setup.exe« undspeichern Sie die gleichnamige Datei aufIhrem System. Anschließend klicken Sieim Windows Explorer doppelt auf dieheruntergeladene Datei. Bestätigen Sie

die Lizenzvereinbarungen mit »Anneh-men«. Das Tool darf privat jeder kosten-los installieren und nutzen. Nur für diekommerzielle Verwertung wie Verkaufoder öffentliche Weitergabe ist eineschriftliche Genehmigung einzuholen.

Nach der kurzen Installation findenSie im Kontextmenü von Dateien, Ord-nern und Laufwerken den Befehl »Pfadin die Zwischenablage kopieren«. KlickenSie also mit der rechten Maustaste aufdas gewünschte Objekt und wählen Siedas neue Kommando. Zurück in IhrerDokumentation, klicken Sie nur noch»Bearbeiten | Einfügen«, schon ist diePfadangabe fehlerfrei übernommen.

9 | Windows XP

Zweiten Registrierungs-Editor öffnen

Sie bemühen häufig den Registry-Editor,um Ihr System zu optimieren. Manch-mal, etwa zum Vergleichen von Schlüs-seleinträgen, wäre es praktisch, einezweite Instanz des Editors zu öffnen.

Tipp: Das klappt, wenn Sie beim Aufrufeinen Startparameter übergeben. ÖffnenSie also wie gewohnt »Start | Ausführen«.Geben Sie dann die erweiterte Anweisung

��%�����������

ein und klicken Sie »OK«. Dieser Para-meter sorgt dafür, dass Windows einezweite Instanz des Registrierungs-Editorsin einem separaten Fenster startet.Hinweis: Wenn Sie in einem Fenstereinen Registry-Eintrag ändern, sehen Sieim anderen Fenster weiter den altenWert. Erst wenn Sie doppelt auf den Ein-

trag klicken, erscheint im folgenden Dia-log der geänderte Eintrag. Windowsschreibt immer den zuletzt geändertenWert in die Registrierungs-Datenbank.

10 | Windows 2000, XP Pro

Einbruchversuche mitBordmitteln registrieren

Durch passwortgeschützte Benutzerkon-ten bewahren Sie Ihr System vor uner-laubtem Zugriff. Sie sind neugierig, obin Ihrer Abwesenheit jemand versuchthat, sich anzumelden.

Tipp: Windows XP Professional undWindows 2000 registrieren auch miss-lungene Anmeldungen an Ihrem Systemin den Überwachungsrichtlinien. Umdiese Information einzusehen, klicken Siein der Systemsteuerung des Betriebssys-tems auf »Leistung und Wartung« und»Verwaltung«. Wenn Sie die klassischeAnsicht der Systemsteuerung verwenden,klicken Sie doppelt auf »Verwaltung«. Imfolgenden Dialog öffnen Sie die Verwal-tung für »Lokale Sicherheitsrichtlinien«.Navigieren Sie in der linken Baumstruk-tur zu »Sicherheitseinstellungen | LokaleRichtlinien | Überwachungsrichtlinien«.

Dann klicken Sie im rechten Fenster-bereich mit der rechten Maustaste auf»Anmeldeversuche überwachen« undwählen »Eigenschaften«. Im folgendenDialog aktivieren Sie die Option »Fehlge-schlagen« und bestätigen mit »OK«.Wenn Sie auch erfolgreiche Anmeldun-gen protokollieren möchten, aktivierenSie noch »Erfolgreich«. Schließen Sie dieVerwaltung mit »Datei | Beenden«. Dieprotokollierten Anmeldeversuche finden

Freundliche Übernahme: Die Free-ware Clipboardpath erzeugt diesen

Kontextbefehl zum Kopieren von Pfaden.

8

Alarmanlage: Geben Sie in diesemDialog an, über welche Anmelde-

versuche Windows Buch führen soll.

10

Pfadfinder: In der Registry bestim-men Sie den Pfad, in dem Windows

nach Hintergrundbildern sucht.

7

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MÄRZ 2006 | CHIP | 221

»Update

Einwahl in T-Online Classic wieder er-möglichen, Ausgabe 01/2006, Tipp 22,Seite 263: Der Zugang zum Online-Ban-king hängt auch von Ihrer Bank ab. Ak-tuell hat sich HBCI weitgehend zum De-facto-Standard entwickelt, den auch dasT-Online Banking 6.0 unterstützt. Beimanchen Banken müssen Sie aber im-mer noch den betagten CEPT-Standardim Zusammenspiel mit T-Online 5.0 oderälter verwenden. Vor dem Update oderder Installation einer T-Online-Softwarekönnen Sie prüfen, welches Online-Ban-king Ihre Bank unterstützt. Dazu gebenSie auf https://mobneu.t-online.de/webbanksuche/main/frameset.html dieBankleitzahl oder den Banknamen ein.Nach einem Mausklick auf »Suchen«wissen Sie, ob und wie Sie die Bank via T-Online erreichen. Redaktion CHIP

Meistbesuchte Websites als Hitparadenermitteln, Ausgabe 01/2006, Tipp 17,Seite 260: Das beschriebene Plugin er-stellt aus den meistbesuchten Websiteseine Top-Ten-Liste. Leider ist es nicht mehrverfügbar. Ersatz gibt es unter http://64.12.204.21/pub/mozilla.org/extensions/toptenperdomain/. Redaktion CHIP

E-Mail-Adressen auf Homepage schüt-zen, Ausgabe 01/2006, Tipp 21, Seite262: Wenn Sie mit dem vorgestelltenSkript mehrere E-Mail-Adressen schüt-

zen, erscheinen nach dem Mausklick aufden Knopf für eine gleich alle Adressen.Um das zu verhindern, benennen Sie diePOST-Variable an zwei Stellen. Hier:

�#�C�����CEF;.G@��H��%��IJD

KK�CEF;.G@��H��%��IJBB

?9'����#��'�:�9������H��%��?DD

sowie an dieser Stelle:

���6�@��<����'���/��B?�'����?

����B?��H��%��?����'�B

?9'����#��'�:�9������H��%��?�

��B?�'��6�=�$<�$�<IL

»value« muss für jede E-Mail anders lau-ten. Erweitern Sie etwa »E-Mail anzeigen«einmal zu »Musterfrau E-Mail anzeigen«und zu »Mustermann E-Mail anzeigen«.

Redaktion CHIP

Kostenlosen 3D-Desktop perfekt einrich-ten, Ausgabe 01/2006, Tipp 1, Seite 246:Die in diesem Tipp und auf der Heft-CDvorgestellte Beta-Version 0.83.568 desWerkzeugs SphereXP ist wie die Folge-version 0.85 mit einem Ablaufdatum ver-sehen. Nach dem 31.01.2006 erhaltenSie beim Startversuch die Meldung »Thebeta has expired«. Diese Information lagCHIP bis Redaktionsschluss für die Aus-gabe 01/2006 nicht vor. Unter www.hamar.sk/sphere finden Sie die jeweils ak-tuelle Beta-Version. Redaktion CHIP

TIPPS & TRICKS

Sie künftig in der Ereignisanzeige, die Siein der »Verwaltung« per Doppelklick auf»Ereignisanzeige« öffnen. Dann navigie-ren Sie zu »Ereignisanzeige (Lokal) |Sicherheit« oder »Sicherheitsprotokoll«,um in der rechten Liste auch die Einträgefehlgeschlagener Anmeldungen zu sehen.

11 | Windows XP

Befehlszeilenreferenz per Doppelklick

Da Sie mit der Eingabeaufforderung nurab und zu arbeiten, haben Sie den geradebenötigten Parameter für einen be-stimmten Befehl oft nicht parat. Daherwünschen Sie sich eine schnell erreichbareBefehlszeilenreferenz.

Tipp: Erzeugen Sie auf Ihrem Desktopeine neue Verknüpfung, indem Sie mitder rechten Maustaste auf den leerenHintergrund klicken und den Kontext-befehl »Neu | Verknüpfung« öffnen. ImDialog tippen Sie in das Feld unter»Geben Sie den Speicherort des Elementsan« den folgenden Befehl ein:

2&�����2*�������������)2&�����2*

8���*����������))$����������

Klicken Sie auf »Weiter«. Auf der nächs-ten Seite vergeben Sie einen Namen fürdie Verknüpfung, etwa »Befehlszeilenre-ferenz Eingabeaufforderung«. Mit »Fertigstellen« bestätigen Sie die Angaben. Win-dows legt nun die Verknüpfung auf demDesktop an. Jetzt reicht ein Doppelklickzum Öffnen der Befehlszeilenreferenz.

Page 126: CHIP 2006 03

222 | CHIP | MÄRZ 2006

TIPPS & TRICKS Anwendungen

12 | Word 2000, XP, 2003

Sicherungskopie beim Öffnen von Dokumenten erzeugen

Standardmäßig speichert Word Siche-rungskopien von Dokumenten in dem-selben Ordner wie das Original. Dasbläht zum Beispiel Backups dieser Ver-zeichnisse unnötig auf.

Tipp: Nutzen Sie unser Skript: Es legt beijedem Öffnen eines Dokuments eine Ko-pie in einem vorgegebenen Ordner an.

Öffnen Sie »Extras | Makro | Visual Ba-sic-Editor« und markieren Sie anschlie-ßend im Projekt-Explorer die Struktur»normal«. Mit »Einfügen | Modul« erzeu-gen Sie darin ein neues Programmmodul.Geben Sie im Editierbereich folgendenCode ein (auf Heft-CD/DVD unter CHIP-

Code hPRAXIS03) und speichern Sie ihnper Klick auf das Disketten-Symbol:

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Die Konstante »BACKUP_DIR« speichertden Pfad zum neuen Backup-Verzeichnisfür die Sicherungsdateien. Passen Sie ihnam besten nach Ihren eigenen Vorgabenan. Wichtig: Der Ordner muss bereitsvorhanden sein, sonst kann Word nichtsdarin ablegen! Die Textverarbeitung star-tet die Prozedur »autoOpen()«, sobaldSie ein Dokument öffnen. Da sie zumProjekt »normal« gehört, ist sie einheit-lich für alle Dokumente aktiv.

Das Skript erzeugt aus der Kombina-tion von Datum, Uhrzeit, dem Begriff»Backup« und dem Dateinamen desaktuellen Dokuments einen eindeutigenNamen für die Sicherungskopie. Dabeiersetzt es die Doppelpunkte der Zeitan-gabe gegen normale Punkte, da Doppel-punkte in Dateinamen unzulässig sind.Schließlich speichert die Prozedur dasDokument mit »ActiveDocument.Save-As« unter dem neuen Namen, schließt esund öffnet wieder das Original. Beimzweiten Öffnen können Sie den Dialogmit »Nein« verlassen, da ja kurz zuvor eineKopie angelegt wurde.! Achtung: Die zu Beginn des Listingsdefinierte globale Variable »boolRun-ning« ist sehr wichtig. Sie verhindert,dass sich die Prozedur beim erneutenÖffnen der Originaldatei in einer Endlos-schleife verfängt. Dazu erhält die Variablebeim ersten Öffnen des Originals denWert »True«, damit die Textverarbeitungbeim zweiten Öffnen erkennt, dass jetztkeine Sicherungskopie mehr nötig ist.

13 | Word 2000, XP, 2003

Seitenauslastung bei längeren Texten per Mausklick optimieren

Mehrere Zeilen eines langen Textes sindauf eine neue Seite gerutscht. Das siehtim Druck unschön aus. Daher wollen Siedas Dokument ohne viel Aufwand soumformatieren, dass der Text auf denvorangehenden Seiten Platz findet.

Tipp: Word bietet zwar einen Absatz-schutz an, doch verhindert der nur dasWeiterrutschen einzelner Zeilen auf dienächste Seite. Bei mehreren Zeilen ist dieFunktion machtlos. Trotzdem brauchen Sienicht Hand anzulegen und mühsam Zei-lenabstände oder Schriftgröße zu ändern.

Öffnen Sie »Extras | Anpassen« und akti-vieren Sie das Register »Befehle«. Dortklicken Sie im Bereich »Kategorien« auf»Extras«. Blättern Sie rechts in der Liste»Befehle« bis zum Eintrag »Um eine Seiteverkleinern«. Dann positionieren Sie die-ses Kommando via Drag&Drop an einebeliebige Stelle in einer Symbolleiste. PerMausklick auf »Schließen« beenden Sieden »Anpassen«-Dialog.

Künftig genügt ein Mausklick auf dieneu eingefügte Schaltfläche, um die Sei-tenzahl Ihres aktuellen Dokuments umein Blatt zu verringern. Das wiederholteAusführen der Funktion erlaubt sogarnoch weitere Komprimierungen. Gegen-über dem manuellen Anpassen hat dieseMethode den Vorteil, dass das Gesamt-schriftbild nahezu unverändert bleibt,weil Word alle Schriftgrößen proportio-nal verkleinert und spezielle Formatie-rungen beibehält. Manuelle Umbrüchevon Seiten bleiben übrigens erhalten.

Windows: Mit [Strg]+[Windows]+[F] star-ten Sie den Suchdialog für Computer.Darin finden Sie per Klick auf »Suchen«alle im Netz angemeldeten Rechner.

Word: Mit [Strg]+[Backspace] löschen Sieein ganzes Wort links vom Cursor oderLeer- und Sonderzeichen bis zum voran-gehenden Wortende.

Outlook: Per Doppelklick auf den leerenHintergrund eines Nachrichten-Ordnerswie »Posteingang« öffnen Sie direkt dasNachrichtenfenster zum E-Mail schreiben.

18 QUICK-TIPPS14

Spezialist: Mit diesem verstecktenBefehl können Sie Dokumente

automatisch passend verkleinern.

13

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224 | CHIP | MÄRZ 2006

TIPPS & TRICKS Anwendungen

15 | Word 2000, XP, 2003

Fehlende Symbolleiste für Kopf- und Fußzeilen sichtbar machen

Die Textverarbeitung blendet normaler-weise in der Ansicht »Kopf- und Fußzei-len« die gleichnamige Symbolleiste ein.Bei Ihnen taucht sie allerdings nicht auf,und auch das Symbolleisten-Auswahl-menü zeigt keinen passenden Eintrag.

Tipp: Die störrische Symbolleiste ist nurmit einem Trick zu reaktivieren. DerGrund: In den Standard-Darstellungeneines Dokuments ist sie nicht im Symbol-leisten-Auswahlmenü sichtbar. WechselnSie daher erst mit »Ansicht | Kopf- undFußzeile« in die gleichnamige Dokument-darstellung. Nun öffnen Sie »Extras | Anpassen« und aktivieren im Register »Symbolleisten« das Kontrollkästchen vor»Kopf- und Fußzeile«. Word blendet diegesuchte Symbolleiste ein und Sie könnenden Dialog mit »Schließen« verlassen.

16 | Excel 97, 2000, XP, 2003

Hilfe zu Sonderfunktionen schnell aufrufen

In Ihren Kalkulationen verwenden Sievereinzelt Excel-Sonderfunktionen. Oftkennen Sie zwar den Namen der ge-wünschten Funktion, sind sich aber beiReihenfolge und Anzahl der benötigtenArgumente nicht sicher. Dann ist eineschnelle, unkomplizierte Hilfe ohne lan-ges Suchen gefragt.

Tipp: Excel gibt Ihnen die nötige Ge-dächtnisstütze in Form eines umfangrei-chen Dialogs an die Hand.

Beginnen Sie zunächst die Formelein-gabe bis zur fraglichen Funktion unddrücken Sie direkt nach der Eingabe desFunktionsnamens die Tastenkombina-tion [Strg]+[A]. Darüber gelangen Sie ineinen Dialog zur Eingabe aller benötigtenFunktionsargumente. Zu jedem Argu-ment erhalten Sie außerdem eine kurzeHilfe. Wahlweise können Sie auch übereinen Link eine ausführliche Beschrei-bung der betreffenden Funktion in derExcel-Hilfe nachschlagen. Nach der Ein-gabe aller Argumente prüfen Sie das Er-gebnis sofort im Dialog. Wenn nötig,

nehmen Sie noch Korrekturen vor. EinKlick auf »OK« übernimmt schließlichdie fertige Funktion in Ihre Tabelle.Hinweis: Eine Kurzhilfe erhalten Sie alternativ, wenn Sie nach Eingabe desFunktionsnamens die Tastenkombination[Strg]+[Umsch]+[A] drücken. Excel er-gänzt hinter dem Funktionsnamen inKlammern die Bezeichnungen der erfor-derlichen Argumente. Sie brauchen dannnur noch diese Namen durch die jeweili-gen Werte ersetzen.

17 | Excel XP, 2003

Ergebnisse großer Kalkulationen einfacher überwachen

Sie haben eine umfangreiche Berech-nung über mehrere Tabellenblätter inverschiedenen Arbeitsmappen entwor-fen. Nun möchten Sie wissen, wie sichdas Ändern einzelner Werte oder Funk-tionen auf wichtige Zwischenergebnisseauswirkt. Dafür wechseln Sie bislangmühsam zwischen den vielen Tabellen.

Tipp: Das geht einfacher: Wenn Sie bei-spielsweise mit Monatstabellen und einerJahresübersicht arbeiten, möchten Siewahrscheinlich wichtige Gesamtergeb-nisse im Blick behalten.

Dafür wechseln Sie zur Jahrestabelle,klicken darin mit der rechten Maustasteauf die zu kontrollierende Zelle und wäh-len den Kontextbefehl »Überwachunghinzufügen«. Excel blendet nun das Über-wachungsfenster ein und listet dort denausgesuchten Wert auf. Zusätzlich sindauch Arbeitmappe, Tabelle und Zellbe-zeichnung genannt.

Im Dialog können Sie über eineSchaltfläche weitere zu kontrollierendeZellen hinzufügen. Dieses Fenster errei-chen Sie auch über das Menü mit »Extras| Formelüberwachung | Überwachungs-fenster anzeigen«. Das Überwachungsfen-ster bleibt stets im Vordergrund aktiv,auch wenn Sie zu anderen Tabellen oderArbeitsmappen wechseln. Praktisch: Miteinem Doppelklick auf einen überwach-ten Zelleintrag in diesem Fenster gelan-gen Sie direkt in die zugehörige Tabelle.

Erste Hilfe: Mit [Strg]+[A] öffnen Sie in Excel diesen Dialog. Er beschreibt die gewählteFunktion und unterstützt Sie beim Eingeben von Argumenten.16

Big Brother: Im Überwachungsfenster haben Sie wichtige Zellwerte verschiedenerTabellen stets im Blick – das ist bei umfangreichen Arbeitsmappen sehr hilfreich.17

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226 | CHIP | MÄRZ 2006

bute« schreiben Sie in das Kombinations-feld »Attribut« den Wert »moz-do-not-send« und tragen daneben »true« ein.

Nachdem Sie die offenen Dialoge mit»OK« geschlossen haben, können Sie IhreNachricht versenden. Abhängig von denEinstellungen beim Empfänger, lädt seinE-Mail-Client die externe Grafik entwederautomatisch in die Nachricht oder fragtvor dem Herunterladen nach. In einer rei-nen Textansicht sieht der Empfänger nurden Alternativtext.

20 | Thunderbird

Mailadressen mit Umlauten korrekt auflösen

Seit kurzem sind deutsche Umlaute inDomain-Namen zulässig. Daher tau-chen diese Zeichen nun auch in E-Mail-Adressen auf. Wenn Sie eine E-Mail aneine solche Adresse senden wollen, erhal-ten Sie jedoch eine Fehlermeldung.

Tipp: Der Mail-Client unterstützt nochkeine Adressen nach dem neuen StandardIDN (Internationalized Domain Name),der auch Umlaute zulässt. Über einenUmweg können Sie trotzdem E-Mails ansolche Adressen senden.

Der führt über die Denic-Homepagewww.denic.de/de/domains/idns/tool.jsp.Sie stellt eine Eingabemaske bereit, überdie Sie die Umlaute durch eine Folge gül-tiger ASCII-Zeichen ersetzen können. Diemit diesem so genannten ACE-String(ASCII Compatible Encoding) korrigier-te E-Mail-Adresse versteht Thunderbird

Explorer ist das Vorgehen etwas kompli-zierter: Wählen Sie »Eigenschaften« undmarkieren Sie im gleichnamigen Dialogdie angezeigte Adresse. Mit [Strg]+[C]kopieren Sie sie in die Zwischenablage.

Nun wechseln Sie zu Thunderbird undverfassen Ihre Nachricht. Setzen Sie denCursor an die Stelle, an der Sie das Bildeinfügen möchten, und wählen Sie »Ein-fügen | Grafik«. Der Dialog »Grafikeigen-schaften« erscheint. Im Register »Adresse«klicken Sie mit der rechten Maustaste indas Feld »Grafik-Adresse« und wählen»Einfügen«. Geben Sie im Feld »Alterna-tivtext« noch eine kurze Bildbeschrei-bung ein – sie wird angezeigt, falls der Zu-griff auf das Bild scheitert.

Nun stellen Sie noch sicher, dass zwardie Bildverknüpfung korrekt in denHTML-Code eingebunden, aber nichtdas Bild selbst übertragen wird. Dazu kli-cken Sie neben der Grafikvorschau auf»Erweitert«. Im Register »HTML-Attri-

Versteckt: Deaktivieren Sie dieseOption, damit Dokumente nicht im

Internet Explorer angezeigt werden.

18

Abgespeckt: Bilder aus dem Inter-net versenden Sie in einer E-Mail als

externe Grafiken mit eingebettetem Link.

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TIPPS & TRICKS Kommunikation & Internet

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18 | Internet Explorer

Office-Dokumente in Quell-Anwendung öffnen

Wenn Sie im Internet Explorer auf denLink zu einem Office-Dokument klicken,öffnet der Browser das Dokument direktim eigenen Fenster. Das wollen Sie abergar nicht. Stattdessen sollen sich Office-Dokumente zum Bearbeiten stets in derursprünglichen Anwendung öffnen.

Tipp: Dieses Verhalten können Sie schnelleinstellen, allerdings nicht im Internet-,sondern im Windows Explorer: ÖffnenSie darin »Extras | Ordneroptionen« be-ziehungsweise »Ansicht | Ordneroptio-nen«. Dann aktivieren Sie das Register»Dateitypen«. Suchen und markieren Siein der Liste der registrierten Dateitypenden Eintrag »DOC Microsoft Word Do-kument«. Klicken Sie danach auf »Er-weitert«. Im folgenden Dialog entfernenSie je nach Windows-Version das Häk-chen vor der Option »Im selben Fensterdurchsuchen« beziehungsweise »Web-Dokumente hier öffnen«. Bestätigen Siedie Einstellungen mit »OK«.

Wiederholen Sie bei Bedarf die be-schriebenen Schritte für weitere Office-Dateitypen wie zum Beispiel »PPT Mi-crosoft PowerPoint-Präsentation« sowie»XLS Microsoft Excel-Arbeitsblatt« undandere Office-Dateitypen.

19 | Thunderbird

Web-Grafiken als eingebettete Links in E-Mail versenden

Auf einer Website haben Sie ein interes-santes Bild entdeckt. Das wollen Sie perE-Mail versenden – es ist aber sehr groß.

Tipp: Thunderbird unterstützt das Ein-betten von Bilder-Links in HTML-Nach-richten. Vorteil: Sie brauchen die Grafikennicht herunterzuladen und vermeidenunnötig große E-Mails – Empfänger mitvolumenbeschränkten Postfächern wer-den es Ihnen danken. So geht’s:

Öffnen Sie in Ihrem Browser zuerst dieWebseite. Dann klicken Sie mit der rech-ten Maustaste auf das gewünschte Bildund wählen in Firefox den Kontextbefehl»Grafikadresse kopieren«. Im Internet

Kryptisch: Auf der Denic-Websitekönnen Sie IDN-Mailadressen mit

Umlauten in einen ACE-String konvertieren.

20

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228 | CHIP | MÄRZ 2006

TIPPS & TRICKS Kommunikation & Internet

und versendet die E-Mail anstandslos. ImDetail gehen Sie so vor: Tippen Sie aufder Denic-Website im oberen Feld denDomain-Namen der E-Mail-Adresse ein.Beachten Sie dabei, dass Sie weder denvorderen Namensteil bis zum Zeichen»@« noch das Suffix, etwa die Landesken-nung ».de«, eingeben. Anschließend kli-cken Sie auf den Pfeil rechts neben »alsACE-String«. Denic berechnet nun denACE-String und gibt ihn auf einer neuenSeite aus. Wenn Sie etwa die Domain»münchen.de« konvertieren, geben Sie»münchen« ein. Das Ergebnis lautet »xn--mnchen-3ya.de«. Hinweis: Die Websitebietet auch die Möglichkeit, ACE-Stringsin eine IDN-Adresse zu wandeln.

In Thunderbird setzen Sie die E-Mail-Adresse schließlich wie folgt zusammen:Dem unveränderten Namensteil mit an-schließendem »@« folgt der ermittelteACE-String und das Suffix. Bei ausländi-schen oder kommerziellen E-Mail-Adres-sen ersetzen Sie das automatisch ange-hängte Suffix ».de«, etwa durch ».com«.

21 | Firefox

Lesezeichen-Menü schmaler darstellen

Sie haben jede Menge Lesezeichen hie-rarchisch sortiert in einem Menü abge-legt. Die Breite der angezeigten Menüsrichtet sich jeweils nach dem längstenEintrag. Die Navigation ist dann schwie-rig, weil sich untergeordnete Menü-Ebe-nen leicht gegenseitig überlagern. Siemöchten deshalb die Breite der darge-stellten Menüs begrenzen.

Tipp: Ein Eintrag in der Konfigurations-datei »userchrome.css« hilft. Beenden SieFirefox und öffnen Sie dann die Datei miteinem Texteditor zur Bearbeitung. Sie be-findet sich im Profilordner des Browsersunterhalb Ihrer persönlichen Anwen-dungsdaten. Üblicherweise ist das derOrdner »C:\Dokumente und Einstellun-gen\[Benutzername]\Anwendungs-daten\Mozilla\Firefox\Profiles\[Profil-name]\chrome«. Wenn diese Datei nichtvorhanden ist, erzeugen Sie mit dem Edi-tor eine neue Textdatei mit diesem Na-men. Tippen Sie dann am Datei-Ende fol-genden Zeilen ein:

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&����) ����T���6�����L�U

Dann speichern und schließen Sie die Da-tei und starten Ihren Browser neu. Nunsehen Sie das Lesezeichen-Menü und allehierarchischen Untermenüs maximal mitder festgelegten Breite. Längere Einträgesind abgeschnitten dargestellt.Hinweis: Der Zahlenwert »20« gibt nähe-rungsweise die Zeichenanzahl für dieMenübreite an. Diese hängt aber auchvon der Schriftart ab. Firefox arbeitetmit einem Standardwert von »26«.

22 | Firefox

Browser unkompliziertbeschleunigen

Sie surfen viel mit Firefox und möchtendie maximale Geschwindigkeit aus demBrowser herausholen.

Tipp: Optimierte Netzwerkeinstellungenund automatisches Vorabladen von Ver-knüpfungen einer Website sorgen für einflüssigeres Surfen. Die Konfigurationübernimmt die kostenlose Erweiterung»Fasterfox«. Sie wird auf http://fasterfox.mozdev.org/ angeboten. Klicken Sie hierauf den Link »Install Fasterfox 0.8.1«. Siekönnen die damit verknüpfte XPI-Dateiauch per Kontextbefehl zunächst her-unterladen und später installieren.

Wahrscheinlich erhalten Sie beim ers-ten Installationsversuch eine Warnung –klicken Sie in diesem Fall auf »Einstellun-gen bearbeiten« sowie auf »Erlauben«und »OK«. Dann wiederholen Sie die In-

stallation und bestätigen mit einem Maus-klick auf »Jetzt installieren«. Abschlie-ßend starten Sie Ihren Browser neu.

Die Firefox-Erweiterung setzt nun op-timiert einige Netzwerkeinstellungen undaktiviert das Prefetching. Dabei verwen-det Firefox ungenutzte Bandbreite, umbei der Anzeige einer Webseite automa-tisch alle enthaltenen Links im Voraus zuladen. Wenn Sie dann einen dieser Ver-weise anklicken, ist in vielen Fällen dieZielseite bereits im Cache geladen und so-fort zu sehen. Zur Sicherheit ist dieseFunktion auf passive Linkziele und be-stimmte Dateitypen begrenzt. So ist aus-geschlossen, dass dadurch unbemerktLogins oder Bestellungen erfolgen.! Achtung: Das Prefetching kann dieübertragene Datenmenge aufgrund derHintergrundaktivität deutlich erhöhen.Sofern Sie mit einem Volumentarif onlinegehen, sollten Sie diese Funktion also bes-ser abschalten. Dazu öffnen Sie »Extras |Einstellungen« und klicken links auf dieKategorie »Fasterfox«. Wählen Sie nunrechts im Register »Profil« die Grundein-stellung »Angepasst«. Dann wechseln Siezum jetzt sichtbaren Register »Allgemein«und deaktivieren »Erweitertes Voraus-laden aktivieren«. Bestätigen Sie dieÄnderung mit »OK«. Auch wenn Sie aufdiese Kernfunktion von Fasterfox ver-zichten, profitieren Sie von den optimier-ten Netzwerkeinstellungen. In den weite-ren Registern »Cache«, »Verbindung« und»Pipeling« haben Sie einen bequemenZugriff auf wichtige Netzwerkeinstel-lungen, die ansonsten nur über die Regis-try möglich sind. Ein Popup-Blocker fürFlash-Popups komplettiert das Angebotnützlicher Funktionen.

yy| Firefox

Limitiert: In der Konfigurationsdateibegrenzen Sie auf Wunsch die Breite

des Lesezeichen-Menüs.

21 Turbolader: Der so frisierte Browserlädt die Seiten im Vorfeld, die Sie

vermutlich als nächstes ansehen wollen.

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230 | CHIP | MÄRZ 2006

TIPPS & TRICKS Kommunikation & Internet

Sie nutzen auf Ihrem Notebook mehrere

E-Mail-Konten, auf die Sie von zu Hause

und vom Büro aus zugreifen. Daheim

haben Sie aber keine Verbindung zu Ih-

rem Mailserver im Büro. Folglich gibt

Thunderbird eine Fehlermeldung aus,

wenn Sie auf »Abrufen« klicken.

Mit den drei folgenden Verfahren um-gehen Sie dieses Problem und richtenden Thunderbird maßgeschneidert fürIhre Situation ein.

1. Einen Posteingang verwenden

Die Standardeinstellung sieht vor, dassein gemeinsamer Posteingang die Nach-richten aller Konten aufnimmt. In die-sem Fall können Sie das zu Hause nichterreichbare E-Mail-Konto vom auto-matischen Abruf ausklammern. Dazuöffnen Sie »Extras | Konten«, suchenlinks in der Liste das Konto und klickenunterhalb davon auf die Kategorie »Server-Einstellungen«. Dann gehen Sierechts im gleichnamigen Bereich auf»Erweitert«. Im Register »POP« deakti-vieren Sie »Dieses Konto beim Abrufenvon Nachrichten einschließen«.

Abschließend bestätigen Sie dieseÄnderung mit »OK« und wiederholenden Vorgang bei Bedarf für weitereKonten. Schließlich bestätigen Sie mit»OK«. Ab sofort löst ein Mausklick auf»Abrufen« nur die Abfrage der erreich-

baren Konten aus. Die Abfrage der aus-geklammerten Konten erledigen Sie überdas etwas zu kleine Kombinationsfeldan dieser Schaltfläche.

2. Mehrere Posteingänge nutzen

Noch komfortabler gestaltet sich dieAbfrage mit getrennten Posteingängen.Dafür öffnen Sie erneut »Extras | Kon-ten«, klicken dann wie oben beschrie-ben auf »Server-Einstellungen« für dasbetreffende Konto und auf »Erweitert«.Im Register »POP« aktivieren Sie dieOption »Separater Posteingang für die-ses Konto«. Bestätigen Sie die Einstel-lung und den folgenden Hinweis mit»OK«. Aufgrund der geänderten Struk-tur müssen Sie möglicherweise bereitsdefinierte Filter anpassen.

Wiederholen Sie die Änderung fürandere Konten und schließen Sie alleDialoge. Im Hauptfenster sehen Sie nunlinks die einzelnen Konten mit ihrenUnterordnern. Öffnen Sie den Postein-gang eines bestimmten Kontos. WennSie jetzt auf »Abrufen« klicken, erfolgtdie Abfrage nur für dieses eine Konto.

3. Neue Schaltflächen integrieren

Die Erweiterung »MagicSLR« liefertweitere nützliche Schaltflächen mitFunktionen zum E-Mail-Versand und -Empfang. Sie finden das kostenlosePlugin unter www.erweiterungen.de/

detail/134/ oder http://addons.mozilla.org/extensions/?application=thunderbird. Speichern Sie die XPI-Datei aufIhrem System. Dann öffnen Sie inThunderbird »Extras | Erweiterungen«,klicken im folgenden Dialog auf»Installieren«, navigieren zur XPI-Dateiund öffnen sie. Anschließend bestätigenSie mit »Jetzt installieren«. Nach einemNeustart des Browsers ist »MagicSLR«aktiv, allerdings bemerken Sie zunächstkeine Veränderung.

Die Erweiterung stellt zusätzlicheSchaltflächen für die Standardsymbol-leiste bereit. Zum Einrichten klicken Siemit der rechten Maustaste auf die Sym-bolleiste und wählen »Anpassen«. Imfolgenden Dialog ziehen Sie eine derangebotenen Schaltflächen via Drag&Drop an die gewünschte Position in derLeiste. Schließen Sie den Dialog mit»OK«. Mit »Alle abrufen« fragen Siebeispielsweise alle Konten gleichzeitigab, auch wenn Sie die Konten mit sepa-ratem Posteingang eingerichtet haben.»Abrufen« hingegen bearbeitet nachwie vor nur das jeweils aktive Konto.Konten, die Sie im gemeinsamen Post-eingang von der Übermittlung ausge-klammert haben, werden mit diesenSchaltflächen nicht bearbeitet. Mit »Allesenden« stellen Sie sicher, dass keinevorbereiteten Nachrichten im Postaus-gang zurückbleiben.

»Mehrere E-Mail-Konten gezielt abrufen

18 THUNDERBIRD23

Mehrwertdienst: Die kostenloseErweiterung »MagicSLR« enthält nützlicheSchaltflächen zur E-Mail-Bearbeitung.

Ausschlussverfahren: Deaktivieren Sie für nicht ständig erreichbare E-Mail-Konten den automatischen Abruf.

Getrennte Postkästen: Wenn Sie einenseparaten Posteingang einrichten, erfolgtder Abruf nur für das aktive Konto.

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232 | CHIP | MÄRZ 2006

TIPPS & TRICKS Hardware

»D-VHS-Gerät« auswählen und mit »OK«bestätigen. Windows warnt zwar, dassdieser Treiber nicht für die angeschlosse-ne Hardware geeignet ist; mit einem Klickauf »Ja« können Sie die Installation aberdennoch erfolgreich abschließen.

Nun sind Sie mit CapDVHS in derLage, HD-Videosignale zu speichern, dieüber den Firewire-Port ankommen. Wäh-len Sie zunächst im Programm das Cap-ture-Device aus, also Ihre Sony-Cam.Für die Kompatibilität mit kostenlosenSchnittprogrammen wie VirtualDubMod(virtualdubmod.sourceforge.net) setzenSie das Häkchen bei »Output PS« im Rei-ter »Setting« (siehe Bild links unten). Nunstarten Sie das Video auf dem Camcorderund betätigen in CapDVHS den Button»Rec«. Nach Ende der Aufnahme habenSie den Film auf der Platte und könnenihn weiter bearbeiten.

26| Smartphone

Kontaktprobleme mit SIM-Karte beheben

Bei Ihrem Smartphone Palm Treo 650verlieren Sie plötzlich alle Telefonfunk-tionen. Nachdem Sie die SIM-Karte ent-nommen und erneut eingesteckt haben,funktionert das Handy wieder – bis zumnächsten unerwarteten Ausfall.

Tipp: Der Grund für den Telefonausfallist die lose Halterung der SIM-Karte. DieKarte steckt auf der Rückseite des Treo650 neben dem Slot für die SD-Karte ineinem Plastik-Schlitten. Da die SIM-Kartenur recht lose in dem zu großzügig di-

24| Externe USB-Festplatte

Zerstörte Partitionstabellen wiederherstellen

Sie verwenden seit längerem eine externeFestplatte mit zwei Partitionen am USB-Anschluss. Darauf haben Sie Ihre gesamteFilm- und Musiksammlung gespeichert.Nachdem Sie die Platte im Betrieb abge-steckt und wieder angeschlossen haben,erscheint im Arbeitsplatz nicht die ge-wohnte Struktur, Windows möchte diePlatte neu formatieren. Sie befürchten,all Ihre Daten verloren zu haben.

Tipp: Keine Panik, die Daten auf Ihrer ex-ternen Festplatte wurden nicht zwingendzerstört. Windows XP deaktiviert zwarnormalerweise USB-Geräte beim Abste-cken selbstständig; in Einzelfällen passiertes aber, dass die Partitionstabelle, die inden ersten Sektoren der Festplatte gespei-chert ist, gelöscht oder beschädigt wird.Obwohl in einem solchen Fall physika-lisch immer noch alle Files vorhanden sind,kann Windows die Daten nicht mehr aus-lesen und versucht, die gesamte Platte zuformatieren. Lassen Sie dies auf keinenFall zu, sonst werden tatsächlich Datenauf der Festplatte zerstört.

Das Freeware-Tool „Testdisk“, das un-ter www.cgsecurity.org für viele Be-triebssysteme zum Download bereitsteht,kann die Partitionen und damit Ihre Da-ten retten. Wählen Sie bei der Ausführungdie defekte Festplatte und lassen Sie dieseanalysieren. Meist entkennt das Tool diealten Partitionen richtig und schreibt dasErgebnis als neue Partitionstabelle auf dieexterne Platte. In Windows erscheinenwieder die alten Partitionen und Sie kön-nen wie gewohnt auf Ihre Daten zugreifen.

Bessere Kompatibilität: Vor Über-spielen des HD-Films in CapDVHS

setzen Sie ein Häkchen vor »Output PS«.

25 Treo 650 vor Ausfall sichern: Mit einem Stück Karton verhindern

Sie Probleme beim Telefonieren.

26

Übrigens: Das Programm hilft auch,wenn Ihre Betriebssystem-Festplatte einProblem mit der Partitionstabelle hat. Indiesem Fall laden Sie an einem zweitenPC die DOS-Version von Testdisk herun-ter und kopieren diese auf eine Startdis-kette. Nach dem Boot erfolgt der Aufrufin der DOS-Umgebung direkt über denBefehl »a:\testdisk«.

25 | HD-Camcorder

HDTV-Videos gratis auf den Rechner überspielen

Sie haben sich die neue High-Defini-tion-Handycam HDR-HC1 von Sonyangeschafft und wollen Ihre Aufnah-men nun über Firewire auf den Rechnerüberspielen. Windows stellt Ihnen hier-zu aber keine geeigneten Boardmittelzur Verfügung.

Tipp: Trotz des Preises von rund 1.500 Euro liefert Sony mit der HDR-HC1 keineTreiber- oder Anwendungs-CDs mit. Win-dows XP mit Service Pack 2 installiertzwar beim Anschluss des Camcorders anden Firewire-Port automatisch einen Trei-ber, aber nur teure Programme wie UleadVideoStudio oder Adobe Premiere sinddamit in der Lage, die Filme von der Ka-mera zu überspielen. Die meisten Freewa-re-Tools scheitern am hochauflösendenHDV-Signal des Sony-Camcorders. Nurdie Freeware CapDVHS (Download: www.videohelp.com/tools?tool=CapDVHS)kommt damit zurecht. Leider produziertCapDVHS mit dem automatisch instal-lierten Treiber immer wieder Fehler. Inden Systempaketen von Windows XP istjedoch ein Treiber integriert, der mit derHDR-HC1 zusammenarbeitet, obwohl erfür D-VHS-Laufwerke ausgelegt ist.

Gehen Sie im Geräte-Manager auf dasfür den Camcorder angelegte AV/C-Bandgerät und aktualisieren Sie den Trei-ber. Bei der Abfrage, ob Windows denTreiber automatisch einbinden soll, wäh-len Sie »Software von einer Liste installie-ren«. Im folgenden Fenster setzen Sie dasHäkchen bei »Treiber selbst auswählen«und entfernen nach einem Klick auf»Weiter« die Markierung bei »KompatibleHardware anzeigen«. Jetzt müssen Sie nurnoch beim Hersteller »Sony« das Modell

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234 | CHIP | MÄRZ 2006

TIPPS & TRICKS Hardware

»OK« erscheint der Ordner »iPod_Con-trol«. Hier finden Sie alle über iTunes auf-gespielten Songs im Ordner »Music«.

Leider speichert der iPod die Liedernicht unter ihrem Titel, sondern benenntsie in kryptische Dateinamen von vierZeichen Länge um und verteilt die Files ineine Vielzahl getrennter Ordner – eineZuordnung der kopierten Songs ist nichtmehr möglich. Die ID3-Tags, in denen Ti-tel, Interpret und weitere Informationenüber ein Stück gespeichert sind, bleibenaber erhalten. Das Freeware-Tool MP3-Tag (Download: www.mp3tag.de) kannvon allen Liedern aus dem Ordner »Mu-sic« die ID3-Tags auslesen und die Da-teien entsprechend eigener Angaben, etwazuerst Interpret, dann Album, Tracknum-mer und Titel, automatisch umbenennen.Somit können Sie Ihre Musiksammlungnicht nur auf Ihrem Haupt-Rechner unddem iPod genießen, sondern die Songsauch auf ein Notebook sichern.

mensionierten Schlitten liegt, kann siebereits bei leichten Erschütterungen ver-rutschen. Die Folge: Die Verbindung zuden Kontakten des Gerätes wird getrenntund der Treo deaktiviert automatisch alleTelefon-Features, nur die PDA-Funktio-nen bleiben noch aktiv.

Um diese unerwarteten Kontakt-Ver-luste zu verhindern, benötigen Sie ledig-lich ein Stückchen dünnen Karton. Sehrgut eignen sich Visiten- oder Karteikar-ten. Schneiden Sie den Karton entspre-chend der Form und Größe der SIM-Karteaus und schieben Sie ihn zwischen dieKarte und den Plastik-Schlitten (sieheAbbildung auf s232). Mit diesem einfa-chen Abstandshalter wird Ihre SIM-Kartestärker an die Kontakte des Treo 650 ge-presst und das Smartphone verliert dieVerbindung auch bei starken Erschütte-rungen nicht mehr. Von nun an könnenSie wieder ohne Angst vor plötzlichenAusfällen telefonieren.

27 | iPod-Familie

Musikdateien vom iPod auf denRechner überspielen

Versehentlich haben Sie die selbst ge-rippte MP3-Sammlung von Ihrem PC ge-löscht. Auf dem iPod sind die Songs aberglücklicherweise noch gespeichert. Siewollen die Lieder zurückspielen und su-chen nach einer einfachen Lösung.

Tipp: Grundsätzlich können Musikda-teien nur über iTunes auf den iPod ge-spielt oder wieder gelöscht, aber nichtzurück auf den Rechner kopiert werden.Obwohl alle aktuellen iPods (ab Genera-tion 4) im Explorer automatisch als Lauf-werk eingebunden werden, finden Sie IhreMP3-Dateien nicht in den angezeigtenOrdnern. Als Speicherort für Musik lässtsich auf dem iPod zwar ein eigener Ord-ner anlegen, aber das Gerät spielt die darinabgelegten Lieder nicht ab. Diese Optionist daher keine geeignete Alternative alsMP3-Speicherplatz.

Damit die vom iPod abspielbarenMP3-Files angezeigt werden, müssen Sieim iPod-Laufwerk unter »Extras | Ord-neroptionen« im Reiter »Ansicht« denHaken bei »Alle Dateien und Ordner an-zeigen« setzen. Nach einem Klick auf

Problem: CHIP-Leserin Daniela Fuchs hateine Satelliten-TV-Karte Vision DTV vonTwinhan gekauft, um per PC Fernsehauf-nahmen in optimaler Qualität zu bekom-men. Bei den meisten Sendern klappt dasauch ohne Probleme. Die Programme ausdem ZDF-Transponder tauchen beim Sen-dersuchlauf auf der TV-Karte allerdingserst gar nicht auf, obwohl sie mit dem Re-ceiver am Fernseher in optimaler Qualitätlaufen. Frau Fuchs hat die Karte bei ihremHändler sogar schon umgetauscht, an derSituation hat sich aber nichts geändert.Angeregt durch unseren Tipp über Stör-stahlungen beim Empfang von Sat.1 undPro7 aus der CHIP-Ausgabe 12/05 wendetsie sich an uns.Diagnose: Im Testlabor bemühen wir zu-nächst den Taschenrechner, um herauszu-finden, ob es eine Parallele zwischen denverbreiteten Störungen beim Emp-fang der Privatsender und demZDF-Transponder gibt. Während derSat.1/Pro7-Transponder genau mitder Frequenz von DECT-Telefonen(1.880 MHz) von der Schüssel zumReceiver übertragen wird, liegt dieso genannte Zwischenfrequenz desZDF-Transponders 77 auf Astra bei1.353,5 MHz – in diesem Frequenz-bereich darf es keine signifikanteStörstrahlung geben.

Wir tippen also auf ein Hardware-Pro-blem der TV-Karte. Bei mehreren Sender-suchläufen stellen wir fest, dass nicht nurdas ZDF-Paket fehlt, sondern auch andereTransponder, die fremdsprachige Senderübertragen. Auch in einem anderen PCund mit den aktuellen Treibern vonwww.twinhan.com werden die fehlen-den Sender nicht gefunden.Lösung: Beim Stöbern nach weiterenTreibern und Updates landen wir schließ-lich auf der Webseite des Twinhan-Impor-teurs Enmic – und damit bei der profanenLösung: Die Software der Karte führt kei-nen echten Senderscan über alle Frequen-zen aus, sondern arbeitet nur eine vorge-gebene Transponderliste im Treiber ab,die in den Originaltreibern unvollständigist. Abhilfe schafft hier ein Patch vonwww.enmic.de. [email protected]

Ohne ZDF in der letzten Reihe

BUG DES MONATS

Kein echter Sendersuchlauf: Erst mit der aktuali-sierten Transponder-Tabelle von der Enmic-Websei-te erkennt die Twinhan-Karte die ZDF-Sender.

Externe USB-Festplatte streikt: Wenn Ihreexterne 2,5"-Festplatte nicht anläuft,erhält sie meist nicht genügend Stromüber den USB-Port. Schließen Sie denbei den meisten Modellen am Kabel an-gebrachten zweiten USB-Stecker zusätz-lich an. Achten Sie darauf, dass Sie nichtzwei zusammengefasste USB-Ports amRechner verwenden, da diese meist dengleichen Controller benutzten und sichdamit den Strom teilen.

Rechner bootet plötzlich nicht mehr: Prü-fen Sie, ob stromziehende USB-Geräte,etwa eine Festplatte und ein MP3-Stick,an den PC angeschlossen sind. BeimStartvorgang benötigen diese Gerätemanchmal mehr Strom, als das Main-board liefern kann – die Sicherheitsme-chanismen auf der Hauptplatine schal-ten dann ab, um eine Überspannung zuverhindern. Entfernen Sie vor dem Ein-schalten Ihres Rechners solche externenGeräte. Nun ist der Stromverbrauch ge-ring genug – der Rechner bootet.

18 QUICK-TIPPS28

Page 133: CHIP 2006 03

236 | CHIP | MÄRZ 2006

IMPRESSUM

BEZUGSPREISE / ABONNEMENTSEinzelheft CHIP

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Jahresabonnement CHIP mit CD:45,60 Euro; Österreich 54 Euro; Schweiz 93,60 sfr; sonstiges Ausland 61,20 Euro

Jahresabonnement CHIP mit DVD: 59,88 Euro; Österreich 68,40 Euro;Schweiz 117,60 sfr; sonst. Ausland 75,48 Euro

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Verlag Vogel Burda Communications GmbH, Poccistraße 11, 80336 München, Tel. (089) 746 42-0, Fax (089) 74 60 56-0

Die Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse lauten wie folgt: Alleinige Gesellschafterin ist die Vogel Burda Holding GmbH mit Sitz in Poccistraße 11, 80336 München.

Geschäftsführer Josef Zach

Verlagsleiter Stefan Baumgartner (verantwortlich für den Anzeigenteil)

Herstellungsleiter Jörn Haevernick, Verlags-Herstellung, Vogel Services GmbH, 97082 Würzburg

Bereichsleiter Vertrieb Achim Frank

Leiter Direktmarketing Matthias Weber

Vertrieb Einzelverkauf Burda Medien Vertrieb GmbH, Arabellastraße 23, 81925 München

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238 | CHIP | MÄRZ 2006

AKTION

Gewinncoupon ausfüllen und an CHIPschicken oder bequem online teilnehmen:www.chip.de/verlosung3

GEWINNCOUPON

Die Gewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahren.Mitarbeiter und Angehörige der Vogel Burda Communications sowie der Sapphire Technology dürfen an der Verlosung nicht teilnehmen.

Wie hoch ist die Speichertaktung der Sapphire Radeon X1800 XT? 1.500 MHz 1.200 MHz 1.000 MHz

Ja, ich will eine Grafikkarte von Sapphire gewinnen.Sie können online mitspielen, per SMS, Fax oder auf dem Postweg.Online: www.chip.de/verlosung3 Fax: (089) 76 75 88 90 SMS: Einfach eine SMS mit folgendem Inhalt und Ihrer E-Mail-Adresse an die Nummer 82283 schicken (€ 0,49/SMS): CHIP Gewinnspiel3 „Lösungsbuchstabe“ Per Brief/Postkarte:CHIP-Redaktion, Poccistr. 11, 80336 München, Stichwort: „Sapphire“

Name: ________________________________________ Straße, Nr.: _______________________________________________

PLZ, Ort: _______________________________________ Tel.: ____________________________________________________

Fax: __________________________________________ E-Mail: _________________________________________________

Bitte kreuzen Sie an, ob Sie auch weiterhin interessante Angebote von CHIP und befreundeten Unternehmen kennen lernenund mit CHIP in Kontakt bleiben wollen. Das bedeutet, dass Ihre Daten bis auf Widerruf in unserem Computer gespeichertund gegebenenfalls für Informations- und Werbeaktionen von CHIP eingesetzt oder weitergegeben werden können.

Einverstanden: ❏ Ja ❏ Nein Unterschrift: ______________________________________________

A B C

Einsendeschluss: 10.03.2006

■ Wir lassen Spielerherzen höher schla-gen! CHIP verlost in Zusammenarbeit mitSapphire Technology fünf Highend-Gra-fikkarten der Extraklasse im Gesamtwertvon rund 3.000 Euro.

Lust auf eine heiße Verfolgungsjagdin „Need for Speed Most Wanted“? FürNervenkitzel und Top-Grafikeffekte in anspruchsvollen DirektX9.0c- und Open-GL2.0-Spielen sorgt die Sapphire-KarteRadeon X1800 XT.

Den nötigen Speed bringen 512 MByteSpeicher mit GDDR3-Technologie undeine Speichertaktung von 1.500 MHz. Dereingebaute ATI-Chipsatz taktet mit 625MHz. Die reibungslose Datenübertragungklappt mit 256 Bit Speicheranbindungund 16 parallelen Pixel-Pipelines. Überdie zweite digitale Schnittstelle lässt sichein weiterer Monitor anschließen. Fürden VGA-Anschluss liegt ein Adapter bei.Die Karte ist mit Video-In- und Video-

Out-Port (Hardware-Beschleunigung fürHD-Video) ausgestattet und wird viaPCI-Express ans Motherboard ange-schlossen. Hardcore-Zocker freuen sichüber die CrossFire-Unterstützung zurKoppelung einer zweiten Grafikkarte.Info: www.sapphiretech.com/de

Fünf ultraschnelle Grafikkarten von Sapphire

CHIP-VERLOSUNG IM MÄRZ5 Highend-Grafikkartenim Gesamtwert von rund 3.000 Euro zu gewinnen!

GEWINNER DER AUSGABE 01/2006

Die Gewinner der drei Farb-Laserdrucker inkl.PictBridge-Karte von Konica Minolta sind:

Marcus Geisler, 47057 Duisburg

L. Markl, 93051 Regensburg

Andre Walczak, 45701 Herten

Herzlichen Glückwunsch!

Page 135: CHIP 2006 03

240 | CHIP | MÄRZ 2006

VORSCHAU

Glaubt man der griechischen Mythologie, haben wir dieMusik Pandora zu verdanken, der ersten Frau auf Erden.Berühmt wurde Pandora allerdings wegen ihrer Neugier

– trotz Verbots öffnete sie eine Schatulle, in der alles Schlechtesteckte. Für die Musikindustrie ist das digitale Zeitalter eine ArtBüchse der Pandora: Es brachte das Internet und MP3s, Usenetund Tauschbörsen, erschwingliche CD-Brenner und Musik-player mit gigantischen Kapazitäten. Für die Musikfans klingtdas wie der Himmel auf Erden, die Plattenfirmen allerdingshalten Web und iPod noch immer für Teufelszeug.

Vielleicht können sich die Plattenbosse über ein paar Zahlenfreuen: Die Marktforscher von Jupiter Research prognostizierenden legalen Download-Angeboten von iTunes & Co. ansehn-

Musik ohneLadehemmung

Plattenindustrie und Internet sind sichimmer noch spinnefeind. CHIP hat vierVorschläge für ein blühendes Online-Musikgeschäft. Von Andreas Hentschel

liches Wachstum: Von 40 Millionen Euro im Jahr 2005 auf 160Millionen in 2009 werde der Umsatz mit Online-Musik inDeutschland steigen – schätzungsweise ein Viertel des Gesamt-umsatzes. Diese Prognose hilft der Musikindustrie vielleicht,sich mit dem Web anzufreunden. Ihre Krise wird sie aber nurüberwinden, wenn sich ein paar grundlegende Dinge ändern.

1. Weg mit der Gema: Bürokratie verhindert die Verbreitung von Online-Musik

Der wichtigste Schritt zur Wiederbelebung des Musik-marktes ist Bürokratie-Abbau. Allein die derzeitpraktizierte Vergabe der Online-Verkaufsrechte istso kompliziert wie eine Grundgesetzänderung.Bevor ein Song im Web angeboten werden darf,müssen bis zu vier Rechteinhaber ihr „Ja!“ ab-geben. Und diese mühsam errungene Zusagegilt nur eingeschränkt: Will ein Online-Mu-sik-Shop seine Titel über Grenzen hinwegverkaufen, muss er für jedes Land den Li-zenzierungs-Marathon neu durchlaufen.

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MÄRZ 2006 | CHIP | 241

In der Praxis macht das kaum jemand – daher kann man ausdem Ausland nicht bei T-Onlines Musicload einkaufen undhierzulande nicht den britischen iTunes Music Store nutzen.

Das Lizenzierungs-Prozedere ist selbst der bürokratie-freundlichen EU-Kommission zu heftig: Sie drängt auf einevereinfachte Regelung, die eine einheitliche Lizenzierung derUrheberrechte für alle EU-Staaten vorsieht. Ein guter Plan:Musik könnte europaweit aus dem Web gezogen werden, dieAttraktivität der Online-Music-Stores würde erheblich stei-gen. In der Praxis soll das so funktionieren: Die bisher nationalagierenden Verwertungsgesellschaften (in Deutschland dieGema) arbeiten in Zukunft grenzüberschreitend. So entstehtWettbewerb zwischen den bisherigen Monopolisten; Künstleroder Musikverlage können zur Verwertungsgesellschaft ihrerWahl gehen und werden nicht mehr zwangsvereinnahmt.

Die Gema fürchtet ob dieser Vorschläge bereits um ihreExistenz. Man möchte am liebsten im Internet die Zäune auf-stellen, die im realen Europa gefallen sind: „Kulturelle musika-lische Vielfalt der Regionen ist das höchste Gut“, dozierte etwaDr. Hans-Herwig Geyer, Leiter der Gema-Kommunikation,zuletzt auf den Münchener Medientagen. Außerdem sei „derUmgang mit kreativem Gut kein Handel mit Fischen undAutoreifen“. Da kann man nur zustimmen: Deutsche Reifendrehen sich immerhin auch an französischen Autos.

2. Kopierschutz killt Musik: DRM ist eine prima Sache– wenn der Musikhörer davon nichts merkt

Nichts spaltet so sehr wie die drei Buchstaben DRM – für dieIndustrie ein Segen, für die Kunden ein Fluch. Auch wenn dieRestriktionen (Brennen, Kopieren) in den letzten Monatengelockert wurden, bleibt DRM eine Riesenhürde: Apple, Mi-crosoft und Sony setzen auf proprietäre Systeme, um Markt-positionen festzuzurren. Apples DRM „Fairplay“ spielt nur

mit dem iPod zusammen, der Windows Media Player spieltnur das Microsoft-DRM ab – wer andere Player nutzt, hatPech. Noch deutlicher wird das Blockade-Potenzial von DRMbeim Handy. Musikspielende Mobiltelefone sollen den Um-satz der Download-Shops ankurbeln, doch in der Praxis schei-tert es an Grundlegendem: Musicloads „Mobile Jukebox“ etwaunterstützt gerade einmal vier Handys – mehr Geräte kom-men mit dem eingesetzten DRM nicht zurecht.

Es muss also ein Standard her, der unabhängig von Be-triebssystem und Plattform läuft. Dieses Anliegen treibt dieOpen Mobile Alliance (OMA) voran. In der amerikanischenSoftware-Firma Secure Digital Container (SDC) hat sie einenPartner gefunden, der ein plattformunabhängiges Rechtema-nagement entwickelt. Eine damit geschützte Musikdatei lässtsich praktisch immer abspielen. In diesem Jahr wird mit OMA2ein DRM veröffentlicht, das sogar legales Filesharing möglichmacht (siehe Infografik unten).

3. Preise halbieren, Gewinn vervierfachen: Günstige Online-Musik verkauft sich besser

Dass sinkende Download-Preise den Verkauf von Musik an-kurbeln würden, wird von der Musikindustrie als plumperPopulismus abgetan. Dabei ist der Zusammenhang zwischenPreis und Absatz erwiesen. Der Idealpreis für einen Downloadliegt knapp über 50 Cent, Wissenschaftler des Projektes „Zukunftsmusik“ an der Technischen Universität Darmstadthaben das errechnet. Der Preis ist ein Kompromiss aus derZahlungsbereitschaft der Kunden und dem Gewinnstrebender Download-Portale. Heute liegen die Preise für einen Ein-zel-Download zwischen 99 Cent und 1,40 Euro. Die Darmstäd-ter Wirtschaftsinformatiker haben in einer Umfrage ermittelt,dass viermal mehr Kunden auf den Download-Button klickenwürden, läge der Preis für ein Musikstück bei knapp 40 Cent.

Die Software-Firma SDC hat ein Digitales Rechtemanagement entwickelt, das – anders als etwa das Microsoft-DRM – unabhängig vonPlayer und Software-Plattform arbeitet. Es ist außerdem so aufgebaut, dass es in Zukunft legales Filesharing ermöglicht.

LEGALES FILESHARING

Anwendung

Container A

Anwendung Lizenzschlüssel

Container B

Musikportal Kunde Dritte

Auf den Musikportal-Servern liegenMusikdateien, Lizenzschlüssel und dasDRM als eigene Anwendung.

In Container A fehlen die Lizenzschlüssel.Der Empfänger kann die Musik nur begrenzt abspielen und nicht kopieren.Gefällt ihm das Lied, kann er die Lizenzenund damit die flexiblere Nutzung kaufen.

Download

Datei Datei

Musikdaten

Musikdaten Musikdaten Anwendung

Container A

legales Filesharing

Lizenzschlüssel

Anwendung

Server

Musikdaten

Der Download besteht aus zwei Containern. Beide enthalten die Musikdateiund das DRM, das als Java-Anwendung ausgeführt wird. In Container B stecken zudem personalisierte Lizenzinformationen. Diese klären, was derKäufer mit der Musik anstellen darf – etwa Kopieren oder Brennen. ContainerA enthält solche Infos nicht, er kann legal weitergegeben werden.

k

Page 137: CHIP 2006 03

Einsortierarbeit nach neun Kriterien wird von Menschen mitSachverstand erledigt. So wird Musik zutage gefördert, die manohne ein solches System nie finden würde. Musiclens funktio-niert so gut, dass es seit einigen Monaten vom Independant-Music-Store finetunes (www.finetunes.de) eingesetzt wird.

Noch akribischer gingen die Mitarbeiter der amerikanischenFirma Pandora (www.pandora.com) vor. Sie katalogisiertenzigtausende von Titeln nach jeweils 40 Kriterien. Diese in fünfJahren bewältigte Aufgabe mündete nun in eine Radiostation, inder jedermann Musik entdecken kann – kostenlos und weltweit.Ein Modell, das optimistisch stimmt. Schließlich ließ die Pan-dora aus der Mythologie ja auch noch die letzte Göttergabe ausder Büchse. Es war die Hoffnung. [email protected]

LINKS

www.zukunftsmusik.net: Wissenschaftliches Projekt der TUDarmstadt zum Musikvertrieb der Zukunft

www.digicont.com: Webseite der SDC AG mit Informationen zum DRM-System OMA

www.musiclens.de: Intelligentes Musikempfehlungssystem

www.pandora.com: Radiostation, basiert auf Empfehlungssystem

Bestätigt werden die Wissenschaftler durch ein Beispiel aus derPraxis: Das amerikanische Portal „Rhapsody“ bot im vergan-genen Jahr Musik für 49 Cent – und verdreifachte die Down-load-Zahlen gegenüber dem doppelt so hohen Normalpreis.

Solch eine Niedrigpreis-Strategie lässt sich ohne die Plat-tenindustrie nicht durchsetzen – allein 75 Cent gehen heutepro Download an die Labels. Da hilft wohl nur ein Appell anden gesunden Ökonomen-Verstand: Alle am MusikverkaufBeteiligten – Künstler, Gema, Portale und Labels – müssensich auf ein neues Gewinnverteilungsmodell einigen.

Die Marktforscher sind sich einig, dass Musik-Abonne-ments die Zukunft gehört. Allein in Deutschland sollen in dreiJahren 67 Millionen Euro mit Subscriber-Modellen umgesetztwerden. Napster und Tiscali bieten für knapp 10 bzw. 9 Eurobereits Abos an (siehe Interview rechts). Für die Monatsge-bühr hat man Zugriff auf einen Katalog von gut einer MillionTitel, die man nach Belieben downloaden kann. Der Haken:Die Nutzungsrechte sind eingeschränkt, Songs können nur aufzwei PCs angehört werden, brennen lassen sie sich nicht, aufmobilen Playern laufen sie nur gegen Aufpreis.

Die optimistische Prognose der Marktforscher wird sichnur erfüllen, wenn die Flatrates den Kundenwünschen ange-passt werden – und nicht umgekehrt. Wer nur hören will, kanneine Billig-Flatrate haben; wer Musik auch brennen will, musstiefer in die Tasche greifen. Clever wäre auch eine Kombina-tion aus Download à la carte und Pauschalabrechnung: Flatrate-Kunden bekommen Einzel-Downloads rabattiert oder dürfenfür einen Fixbetrag ein bestimmtes Monatskontingent laden.

4. Besserer Service: Wo bleiben Cover zum Downloadund nachvollziehbare Musikempfehlungen?

Napster Deutschland bietet derzeit eine Million Titel – und essollen noch mehr werden. Da den Durchblick zu behalten, fälltselbst Kennern schwer. Dazu kommt, dass die meisten Portaleden Charme einer TÜV-Checkliste haben: Suchanfragen spu-cken endlose Titellisten aus, redaktionelle Inhalte werden lieb-los automatisch generiert, mehr als den nackten Downloadgibt es nicht. Die Bestandsaufnahme ist bereits die To-Do-Listefür die Zukunft: Gepflegte Portale müssen her, Services wieder Download von Covern gehören ebenfalls zum Standard.Mit Foren und Communitys lassen sich Kunden an ein Portalbinden, Podcasts können neue Musik vorstellen, über Ge-winnspiele oder Gratis-Aktionen würde sich der Kunde eben-falls freuen. Damit die Musik nicht wie Blei auf den Festplattender Online-Portale liegen bleibt, müssen Empfehlungssystemedem potenziellen Käufer genau die Musik vorschlagen, die erhören will. Die bisher eingesetzten Systeme sind durchwegschwach. Sie basieren nur auf den Käufen anderer Kunden –und lassen bisher unentdeckte Musik auch unentdeckt.

Dabei gibt es Empfehlungssysteme, die mit alternativenMethoden arbeiten und gute Resultate erzielen. Das vonFraunhofer entwickelte SoundsLike etwa erstellt von einemMusikstück einen „Fingerabdruck“ und vergleicht ihn mitähnlichen in der Datenbank. Ähnlich arbeitet Musiclens, hierwerden die Musikstücke manuell nach bestimmten Kriterienbewertet: Tempo, Stimme, Melodik, Alter des Stückes etc. Die

242 | CHIP | MÄRZ 2006

VORSCHAU

»Musik ohne DRM ist mirauch lieber – doch Shopswie Napster sind ohneDRM nicht machbar.Brad Duea, Napster President

3Verändert ein Subscriber-Modell wie dasvon Napster die Hörgewohnheiten?

Subscriber hören viel mehr Musik – und kaufen letztlich auchmehr. Der Vorteil des Abos liegt auf der Hand: Man kann sichMusik anhören, ohne eine Entscheidung zu treffen. Erst wennich mir sicher bin, dass mir ein Album gefällt, kaufe ich es.

3Das mag sein, verdirbt aber nicht das restriktive DRM den Spaß an der Musik? Ein Lied lässt sich etwa nicht brennen.

Das ist ein sehr schwieriges Thema. Musik ohne DRM ist mirauch lieber. Allerdings: Ohne DRM wäre ein Angebot wie dasvon Napster nicht machbar. Was würde passieren, wenn wiralle Musikstücke für zehn Dollar pro Monat zum Downloadohne Nutzungsbeschränkungen zur Verfügung stellen wür-den? Viele Leute würden sich einen Monat anmelden, so vielsaugen und brennen wie möglich – und wieder verschwin-den. So lässt sich kein Geschäftsmodell aufziehen. Wie sollenwir und die Künstler da noch Geld verdienen?

3Napster-User nutzen die Musik, aber sie besitzen sie nicht. Ist das der Zukunftstrend?

Schon früher haben wir nur eine Kopie eines Albums beses-sen – als Tape oder Vinyl. Heute liegt die Kopie auf der Fest-platte, das ist der Unterschied. Aber ich habe jetzt für wenigGeld den uneingeschränkten Zugriff auf über eine MillionMusiktitel, das ist ein radikal neuer Service-Ansatz. Und dererscheint mir noch viel wichtiger als die neue Art der Kopie.

Page 138: CHIP 2006 03

IN DER NÄCHSTEN IN DER NÄCHSTEN Ab 3. März

Wo der USB-Stick schlappmacht, fangen mobile Festplatten erst an. KompletteMP3-Sammlungen und TV-Serien passen auf die portablen Speicher, die manper Firewire oder USB an den PC steckt. CHIP testetmobile Harddisks ab 80 Euro.

Mobiler Speicher

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3 Jedes Video abspielenEin Player, alle Codecs, perfekte Bildqualität. Wir zeigen, wie’s geht.

3 Flash-SpeicherkartenWelche ist die beste Speicherkartefür Digitalkameras? CHIP testet.

3 Neuer Virenschutz Warum TruePrevent Ihren Virenscanner überflüssig macht.

3 CPU-KaufberatungIntel oder AMD, wer ist besser?Unser großer CPU-Test verrät’s.

CHIP behält sich Änderungen aus aktuellem Anlass vor.

WEITERE THEMEN

Bildbearbeitung

Perfekte FotosPhotoshop wurde sicher nicht für den normalen Digicam-Knipser entworfen. Zu kompliziert sind dieDialoge, zu viel muss der Anwendererst lernen. CHIP testet daher effektvolle, aber weitgehend selbst-erklärende Bildbearbeitungen.

Festplatten to go

Im Test

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244 | CHIP | MÄRZ 2006