Chrischona-Panorama 3/2008: Die Bibel verstehen und vermitteln

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CHRISCHONA GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE CHRISCHONA 3/o8 chrischona.org Die Bibel verstehen und vermitteln Gott formt den Menschen durch sein Wort Die Bibel verstehen lernen Biblische Geschichten mit allen Sinnen erlebt

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Chrischona-Panorama, Ausgabe 3/2008, die Bibel verstehen und vermitteln, Gott formt den Menschen durch sein Wort, die Bibel verstehen lernen, biblische Geschichten mit allen Sinnen erleben

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G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

CHRISCHONA

G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

CHRISCHONA 3/o8

chrischona.org

Die Bibel verstehen und vermittelnGott formt den Menschen durch sein Wort

Die Bibel verstehen lernen

Biblische Geschichten mit allen Sinnen erlebt

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Panorama

2 CHRISCHONA 3/2008

ADRESSEN

HerausgeberPilgermission St. ChrischonaChrischonarain 200CH-4126 BettingenTel. 061-64 64-111Fax 061-64 64-575E-Mail: [email protected]: www.chrischona.org

SchweizGeschäftsstelle Chrischona-Gemeinden SchweizHauentalstrasse 138CH-8200 SchaffhausenTel. 052-630 20 70Fax 052-630 20 79E-Mail: [email protected]: www.chrischona.ch

Deutschland, Südafrika, NamibiaChrischona-Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22D-35390 GiessenTel. 0641-6059-200Fax 0641-6059-210E-Mail: [email protected]: www.chrischona.de Homepage: www.chrischona.co.za

FrankreichL’Union des Églises Chrétiennes Évangéliques(UECE)4 chemin du DubachF-68140 Munster 0389Tel. +33-(0)389-77 38 05E-Mail: [email protected]: www.chrischona.fr

PILGERMISSION ST. CHRISCHONADie Pilgermission St. Chrischona (PM) ist ein in-ternationaler christlicher Verband, der 1840 ge-gründet worden ist. Zur PM gehören das Theo-logische Seminar, Gemeindeverbände in derSchweiz, Deutschland, Frankreich, Luxemburg,Südafrika und Namibia, die Literaturarbeit(Brunnen Verlag Giessen und Basel / Alpha-bzw. Bibelpanorama-Buchhandlungen), ein Dia-konissen-Mutterhaus und die Arbeitsgemein-schaft für das messianische Zeugnis an Israel(amzi). Die PM finanziert sich ausschliesslichaus Spenden und Erträgen aus Dienstleistun-gen. Sie ist eine internationale Bewegung aufder Basis der Evangelischen Allianz. Das Werkist Jesus Christus und der Bibel als Wort Gottesverpflichtet. Als missionarische und dienendeBewegung stellt es sich den Herausforderungender Zeit und hilft Menschen, ihr Leben zu ge-stalten.

UNSERE ANGEBOTE:- Wir bieten eine modulare, praxisbezogene

theologische Aus-, Fort- und Weiterbildungfür Hauptamtliche, Ehrenamtliche, Menschenin Verantwortung und für interessierte Einzel-personen.

- Wir sind ein Kompetenzzentrum für länderspe-zifischen Gemeindebau und christliche Lehre.

- Wir sammeln und vermitteln Wissen und Kom-petenzen für Gemeindebau, Mission und Ge-sellschaft.

- Wir bieten unsere Infrastruktur für Seminare,Konferenzen und Tagungen an.

- Durch Verlage und Buchhandlungen verlegenund verbreiten wir christliche Literatur für alleAltersgruppen und Lebenslagen.

- Das Diakonissen-Mutterhaus orientiert sichan der Not der Zeit.

- Die Arbeitsgemeinschaft für das messianischeZeugnis an Israel (amzi) unterstützt jüdisch-messianische und arabisch-christliche Ge-meinden und Institutionen in Israel undEuropa.

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INHALT

Titelbild und Rückseite

So wie ein Töpfer ein Gefäss gestaltet, formt Gottdurch sein Wort den Menschen. Er verwendet dazuverschiedene Werkzeuge. Auch in der Gemeindegibt es kreative Möglichkeiten, die biblische Lehrezu vermitteln. Ein von Gott erfüllter Mensch, gibt‘lebendiges Wasser’ an andere weiter.

Wort des Direktors

3 Dr. Markus Müller

Leserforum

4 Leserfrage und -briefe

Thema: Die Bibel verstehen und vermitteln

6 Die Bibel verstehen, Horst Schaffenberger

8 Gott formt den Menschen durch sein Wort,Beate Gsell

10 Biblische Geschichten mit allen Sinnen erlebt, Beate Gsell

12 Bibel ist Regiebuch, Beate Gsell

Gemeinde

14 Infos aus den Gemeinden

16 Leute

St. Chrischona

17 Finanzbericht, Attilio Cibien

18 tsc: ‘tsc-intensiv’ Uli Zeller

19 tsc: Summer School: Auffrischung, Begeg-nung, Weiterbildung, Dr. Andreas Loos

19 Gesucht: Handwerklich begabte Menschen

Arbeitsbereiche der Pilgermission

22 amzi: Der Stadtbaumeister von Jerusalem,Hanspeter Obrist

26 Frauen: Aus dem Wirrwarr der Emotionen,Regula Madörin

26 Brunnen Verlag: Atemberaubende Geschichten

28 Chrischona-Service-Gesellschaft: Wie Geldgut investiert wird

30 Kinder: Wo bleibt das Bibelwissen? Hans Forrer

Chrischona-Panorama 4/2008

Thema: Was prägt unser Denken und Handeln?

Rubrik ‘Leute’: 28. März 2008

Inserateschluss: 29. April

Erscheinungstag: 25. Mai 2008

Chrischona-Panorama 5/2008

Thema: Geistliche Elternschaft

Rubrik ‘Leute’: 2. Mai 2008

Inserateschluss: 10. Juni 2008

Erscheinungstag: 1. Juli 2008

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WORT DES DIREKTORS

Liebe Leserin, lieber Leser

Vielen Dank für Ihre Echos, die Sie uns immer wieder zukommen lassen, ins-besondere auch auf die erste Ausgabe in diesem Jahr von ‘Chrischona-Pano-rama’ zum Thema ‘Kampf der Kulturen’. Es ging um die Frage: Wer und wassind wir Christen in einem solchen möglichen Szenario der Zukunft? Die Tex-te stiessen auf reges Interesse.

Was die Zukunft bringen wird, ist für viele Menschen spannend, für einigebesorgniserregend oder gar beängstigend. Was liegt deshalb näher, als sichmit der Frage von geistlicher Reife und Mündigkeit innerhalb unsicherer Um-stände auseinanderzusetzen? Offensichtlich ist, dass in unserem individuel-len und gemeinschaftlichen Leben die Dimension der Lehrvermittlung in denvergangenen Jahren eher an den Rand gedrängt wurde. Wir halten dies fürungut. Wenn wir solches sagen, haben wir allerdings nicht die Lehre in Spe-zialfragen, sondern die grundlegende, lebens- und reifefördernde biblischeLehre vor Augen. Paulus redet in diesem Zusammenhang von der «heilsamenLehre». Timotheus wird aufgefordert, auf Lehre und Leben acht zu haben:«Tust du dies, so wirst du sowohl dich selbst erretten als auch die, die auf dichhören» (1. Tim. 4,16). Biblische Lehre ist nicht Nebensache und Luxusangele-genheit, sondern grundlegend. Betrachten wir die gesellschaftlichen Um-stände, so ist sie nicht optional, sondern fundamental. Sie ist deshalb auchnicht Sache von Spezialisten oder für Spezialinteressen. Wir wünschen Ihnenbei der Lektüre der folgenden Seiten viel Ermutigung und wachsende Liebezur Vielfalt, sich heilsame biblische Lehre zu eigen zu machen – immer zuersthörend: auf das Wort selber und auf diejenigen, die es verkündigen.

Sie wissen, dass zwei Bibeltexte in unserem Werk der Pilgermission eine ent-scheidende Bedeutung gewonnen haben. Dabei war unsere Ausgangsfrage,wie wir den Menschen unserer Zeit in den kommenden zwei Jahrzehntenwirkungsvoll dienen können. Wir laden Sie ein, sich einige Minuten Zeit zunehmen und diese beiden Texte in sich aufzunehmen. Wir erfahren an vielenStellen, wie heilsam und ausrichtend diese Worte sind: ganz persönlich undauch gemeinschaftlich.

«Der Geist Gottes des Herrn ist auf mir, weil der Herr mich gesalbt hat.Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zer-brochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen dieFreiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen; zu ver-kündigen ein gnädiges Jahr des Herrn und einen Tag der Vergeltungunsres Gottes, zu trösten alle Trauernden, zu schaffen den Trauern-den zu Zion, dass ihnen Schmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauer-kleid, Lobgesang statt eines betrübten Geistes gegeben werden, dasssie genannt werden ‘Bäume der Gerechtigkeit’, ‘Pflanzung des Herrn’,ihm zum Preise.»Jesaja 61,1-3

«Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priester-schaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigensollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zuseinem wunderbaren Licht.»1. Petrus 2,9

Dr. Markus Müller Direktor

KONTENPilgermission St. ChrischonaChrischonarain 2004126 BettingenPostkonto 40-872-3IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3

DeutschlandChrischona-Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22, D-35398 GiessenEv. Kreditgenossenschaft Kassel (BLZ 520 604 10), Konto 5851Volksbank Mittelhessen e.G. (BLZ 513 900 00), Konto 50 237 800Gaben an das Werk der Pilgermission können auchüber die Chrischona-Stiftung weitergeleitet werden:Volksbank Mittelhessen (BLZ 513 900 00), Konto 50 50 60 02

Für Spenden aus Ländern der EU: Ev. Kreditgenossenschaft Kassel, IBAN DE74 5206 0410 0000 0058 51Für Spenden aus dem nicht EU-Raum: SWIFT-Code: GENODEF1EK1

FrankreichPilgermission St. ChrischonaCH-4126 Bettingen/BâleCrédit Mutuel des Trois Pays,6, Place de la GareF-68330 HuninqueIdentifikation Konto (RIB): 10278 03050,00024007701 78

Südafrika und NamibiaFür Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor,jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.- mit demVermerk «Chrischona-Panorama» auf das Konto der je-weiligen Stadtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!

IMPRESSUMRedaktion:Chefredaktorin: Beate GsellTel. +41 (0) 61-64 64 557E-Mail: [email protected]

Inserate: Wolfgang BinningerTel. +41 (0) 61-646 45 54+49 (0) 171-972 55 72E-Mail: [email protected]

Layout: Variation Design, L. Leuenbergerwww.variation-design.de

Gestaltungskonzept: Fortissimo: think visual / fortissimo.ch

Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten

Erscheinungsweise: 8-mal im JahrAuflage: 12 500 ExemplareKosten: Wir sind für einen Beitrag für die Medien-arbeit dankbar, Richtwert ist CHF 20.- / € 13.- im Jahr. Sie können dazu den eingehefteten Einzahlungsschein verwenden.

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4 CHRISCHONA 3/2008

Leserforum

LeserfrageDie Vermittlung der biblischen Lehre geschieht auf vielfältige Weise. Mit welcher Art haben Sie gute Erfahrungen gemacht?Senden Sie Ihre Zeilen bitte an: Beate Gsell, Medienbeauftragte, Chrischonarain 200, CH-4126 Bettingen, Fax +41 (0)61-64 64 580, [email protected], oder schreiben Sie Ihren Kommentar in unser Forum auf unserer Website: http://forum.chrischona.org.

Chrischona-Panorama 7-2007, Seite 7

Juliane will leben«Herr Brüderlin spricht mir aus der Seele, wenn er sagt,dass auch Krankheit ein Segen sein kann. Nach der Ge-burt unserer Tochter vor 13 Jahren folgten drei Fehlge-burten und ein zu früh geborener Sohn, der uns wenigeMinuten nach seiner Geburt wieder verlassen musste.

Wir hatten in diesen Jahren sehr gelitten, haben an unserem Herrn gezwei-felt, geschimpft, geweint und fragten Gott immer wieder nach dem ‘Warum’.Nachdem wir uns mit unserm Schöpfer wieder versöhnt hatten und zur Ruhegekommen waren, kündigte sich vor zwei Jahren Nachwuchs an. DieSchwangerschaft war schwer, von Ängsten und vielen Krankenhausaufent-halten geprägt. Auf die immer wieder gestellte Frage: ‘Na, was soll’s dennwerden?’, kam schnell der Nachsatz: ‘Hauptsache gesund!’ Unsere Julianekam elf Wochen zu früh zur Welt. 1350 g schwer, 35 cm gross. Viele WochenKrankenhaus: Intensivstation, Frühchenstation, Kinderherzstation. Denn Ju-liane ist nicht gesund.Hauptsache gesund!? Was für ein Anspruch! Sie wurde mit einem Gen-Defektgeboren, der erst zwei Tage nach der Geburt festgestelltwurde. Damit einhergehend ist sie herzkrank und hat ei-nen Immundefekt. Als sie zwei Wochen alt war, wurde ihrder Brustkorb das erste Mal geöffnet, um sie am Herz zubehandeln, zwei Wochen später der zweite Eingriff mittelsHerzkatheter. Aufgrund der Frühgeburt und des hohenSauerstoffbedarfs der ersten Wochen, war die Netzhautnicht ausgereift und sie drohte zu erblinden. Einen Tag vorihrem errechneten Geburtstermin durften wir Julianenach Hause holen, nach elf Wochen. Wie oft habe ich dannden Ausspruch gehört: ‘Ach, wie klein, wie alt ist sie denn?’Auf die kurze Aufklärung meinerseits dann der Nachsatz:

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‘Naja, das holen die Frühchen schnell wieder auf, Haupt-sache gesund!’ ‘Ja, das wäre schön, ist sie aber nicht.’ Au-gen weit auf, Blick auf das winzige Baby im Kinderwagengerichtet: ‘Oh, nicht!?’In diesen zwei zurückliegenden Jahren haben wir GottesGüte und Grösse immer wieder erfahren dürfen. VieleTermine mussten eingehalten werden. Aber Gott ist inden Kleinen mächtig. Unsere Juliane zeugt von seinerLiebe. Ihre Kraft und ihr Lebenswille sind so wunderbar,im wahrsten Sinne, dass wir nur staunen können. UnserKind ist ein Wunder Gottes, ein Wunderkind. Im Januarwurde sie in einem neunstündigen Eingriff am Herzenoperiert, nach zehn Tagen konnte sie wieder nach Hause.Sie entwickelt sich prächtig, zwar etwas langsamer alsihre Altersgenossen, aber unauffällig und hat nur wenigeleichte Infekte. Ihre Augen sind viel besser geworden undbenötigen zurzeit keine Brille. Juliane ist ein kleiner Wir-belwind, tobt gern mit ihrer grossen Schwester und istständig auf Entdeckungstour. Sie ist ein Sonnenschein,lebensbejahend und sehr fröhlich. Im nächsten Frühjahrmüssen ihre Herzklappen erneuert werden. Wir habenAngst davor, wissen uns aber in Gottes guten Vaterhän-den geborgen.Wir haben Julianes bisherigen Lebensweg auf einer In-ternet-Seite dokumentiert. Unsere Freunde, Verwandteund Bekannte waren immer informiert, und wir fandenTrost in den mittlerweile über 31’000 Zugriffen auf dieseSeite. Juliane ist für viele zum Segen und Zeugnis gewor-den. Sie ist in ihrem zarten Alter ein Zeugnis für GottesGrösse und Liebe, für seine Macht und Kraft. Aus der Not,die wir erlebt haben, und in der wir noch oft stecken,konnten wir, besonders Juliane, Zuversicht und Hoff-nung weitertragen. Ein weiteres Wunder erlebten wir imvergangenen Jahr. Die Werte von Juliane verschlechter-ten sich ständig. Plötzlich ist dieser Abwärtstrend zumStillstand gekommen und seit einem Vierteljahr kon-stant. Eine Operation, die in diesem Jahr vor Ostern festgeplant war, konnte abgesagt werden. Ein Wunder –auch für die Ärzte unvorhersehbar und überraschend.Hauptsache gesund? Bestimmt wünschenswert, abernicht immer in Gottes Plan und nicht immer zum Heilund Segen für uns und unsere Mitmenschen.»

Hiltrud Kuhl, D-Hüttenbergwww.juliane-will-leben.de

Juliane, als sie drei Wochen alt war, und heute

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Chrischona-Panorama 1-2008

Begegnung mitanderen Kulturen«Als unsere Kinder selbständigwurden, ergaben sich für mich wie-der neue Möglichkeiten, um Zeitund Kräfte für das Reich Gottes ein-

zusetzen. Auf meine Frage nach dem Wie und Wohinführte mich der Herr in Begegnungen mit Ausländern.Um nicht im Meer der Möglichkeiten zu ertrinken, hieltich mich an meine ‘Abmachung’ mit Gott, dass er mir dieLeute zuführt. Ich staune immer wieder, wie das funktio-niert. Mein Ziel, die Ausländer in der Schweiz mit derLiebe Gottes und der Heilstat von Jesus bekannt zu ma-chen, lässt die Frage der Bedrohung nicht aufkommen.Freilich kann ich mich der traurigen Gedanken über diemanchmal unüberwindlich scheinenden Hindernissenicht erwehren. Auch das Wenige, das ‘Erreichen’ vonEeinzelnen und Gruppen, lässt keine enthusiastischenAusbrüche aufkommen. Dass Jesus für jeden Menschenaus jeder Kultur gestorben ist und ihn retten möchte, istfür mich der antreibende Faktor, der Heilige Geist meinFührer. Die Bereicherung ist jedem sicher, der sich aufähnliche Abenteuer einlässt.

Wer sich einlässt auf die Begegnung mit anderen Kulturenbegegnet Menschen, Kindern, Frauen, Männern,hört von anderen Lebensschicksalen, oft tragischen,erlebt bewegende Gastfreundschaft,erfährt fast bedingungslose Annahme,lässt bei sich Horizonterweiterung zu,fühlt sich mit dem Aufwand von nur wenigen Minutenund Metern in fast exotischen Verhältnissen,erfüllt den Auftrag Jesu, sich um die Fremdlinge zu küm-mern,nimmt teil an Zeichen und Wundern, weil der Herr selbstsich um sie kümmert,könnte dem Aushängeschild der christlichen Schweizvielleicht zu etwas mehr Glanz verhelfen.

Wer sich einlässt auf die Begegnung mit anderen Kulturenbraucht offene Augen und ein öffnungsbereites Herz –und viel Geduld (letztere schenkt der Herr!),setzt seine eigene Zeit ein, mitunter sehr viel davon,muss es wagen, die ‘zweite Meile’ zu gehen,löst sich am besten gleich von eigenen und altherge-brachten Denkmustern, Ansichten und Lösungsschemen,wird durch die Anstrengung, sich einige oder viele Wör-ter ihrer Sprache anzueignen, mit Begeisterung aufge-nommen und hat meist offene Türen für das Evangeliumin schriftlicher oder mündlicher Form,kann die Erfolgsrechnung von Aufwand und Ertrag inden wenigsten Fällen sofort lösen,erntet wenig bis keinen Beifall bei seinen Mitmenschenund findet kaum Leute, die mit ihm die Arbeit teilen,

muss das Resultat nach dem Ausstreuen des Samens Gott überlassen (wie inder Arbeit mit Deutschsprechenden übrigens auch).»Elisabeth Glanzmann, CH-Rafz

Freund-Feind-Schema«Grossartig! Die Grundsatzartikel von Dr. Werner Neuer und Dr. Markus Mül-ler sind zwei hervorragende, mit christlichem Geist geprägte Artikel über einThema, das viele Leute unterschwellig beschäftigt oder auch ängstigt. Als Senior, der einige Jahre in Übersee lebte, empfinde ich auch bei unsererUmgebung die verschiedenen Kulturen als Bereicherung. Wir haben Kontak-te zu verschiedenen Leuten aus anderen Kulturen, wovon die meisten gerneund freudig von ihrer Kultur erzählen, wenn man sich dafür interessiert, undviele haben sich innert kurzer Zeit assimiliert. Allerdings muss ich einschrän-ken, dass leider bei einigen anderen der Wille fehlt, auch unsere Kultur ver-stehen zu wollen und sich anzupassen. Die Gefahr besteht, dass Subkulturenentstehen und Leute aus ehemaligen Kriegsregionen in Freund-Feind Sche-men denken und Gruppen bilden, die brutal gegen unbeteiligte Personen vor-gehen oder sogar krankenhausreif schlagen (so in der eigenen Familie er-lebt). Auch übertriebene Forderungen von nicht integrationswilligenVolksgruppen oder deren Vertreter schaden letztendlich deren Sache mehrals sie ihnen nützen.»Roland Vögeli, CH-Hausen AG

Chrischona-Panorama 1-2008

Sprechende Eichhörnchenauch in Bangkok«Der Artikel von den sprechenden Eichhörnchenbrachte mich zum Schmunzeln. Sprechende Eichhörn-chen nur auf Chrischona? Da muss ich widersprechen!Mein Mann und ich wohnen nun seit mehr als neun

Jahren in einer Wohnung mitten in Zentrum Bangkoks. Wir sind umgebenvon hohen Gebäuden, viel Staub und Verkehrslärm. Trotzdem haben nochein paar Bäume direkt neben dem Haus Platz. Ich bin eigentlich kein Stadt-mensch, liebe die Natur und einen ruhigen Wohnort. Es fiel mir anfangsschwer, zu Gottes Weg in diese Megastadt ein Ja zu finden. So stand ich nochganz am Anfang unserer Zeit hier am Fenster, mich fragend, wie ich das dennhier aushalten kann. Da tauchte plötzlich ein Eichhörnchen auf dem Baumauf direkt vor meiner Nase. Eine ganze Weile schaute ich ihm zu, wie es sounbeschwert auf dem Baum herumturnte und sich trotz Lärm und Staub amLeben erfreute. Es zeigte mir: Gott weiss, was du brauchst und schickt michzu dir, damit du dich freuen kannst. Gottes Gnade hat dich nicht verlassen.Seither sind mir Eichhörnchen immer wieder begegnet. Sie sind für mich einZeichen der Gnade Gottes geworden. Ich staune, wie oft eines dieser putzi-gen Tierchen – manchmal sogar eine ganze Familie – immer gerade dann auf-taucht, wenn ich mal traurig und verzagt bin. Als ob es mir zurufen will:Freue dich an den Kleinigkeiten, die Gott dir schenkt. Übrigens hat sich mein neuestes Eichhörnchen heute Morgen an die einzi-ge Mango rangemacht, die ich heute von unserem Balkon aus pflücken woll-te. Da warst du Schlaumeier schneller. Aber ich kann mir die Mangos ja auchkaufen.»Marianne Deininger, Bangkok, Thailand

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Thema

Die Bibel verstehen lernen – was bedeutet das?

HORST SCHAFFENBERGER

Ich stehe in der grössten Buchhandlung Basels und su-che das Buch der Bücher: eine Bibel. Tatsächlich findeich nach längerem Suchen ein schmales Regal, über-schrieben mit ‘Religionen’, in dem auch Bibeln stehen.Mein Blick schweift nach rechts. Dort schliesst sich di-rekt eine riesige Abteilung an – ein ganzes Stockwerkmit Lebenshilfe, Esoterik und ähnlichem. Es werden un-heimlich viele Bücher als ‘Lebenshilfe und Lebensbü-cher’ angeboten, neben denen die Bibel als das Lebens-buch absolut nicht auffällt.

Es werden Bücher angeboten, bei denen mir fastschwindlig wird, wie zum Beispiel über Astrologie, sanf-te Medizin, Engel und Geister. Wo bleibt das Buch der Bü-cher, das Dokument des Redens Gottes zu den Men-schen, das Buch, das seit Jahrtausenden zu Menschenspricht, in dem uns der Weg zur Erlösung gezeigt wirdund in dem uns Gott selbst in eine lebendige Beziehungzu ihm hineinholen will? Ein Buch, dessen Kraft zur Le-bensveränderung ungebrochen ist?

Lebensbuch erforschenDie Bibel ist die einzige Quelle unseres Glaubens. UnsereAufgabe als Theologisches Seminar St. Chrischona ist es,dieses Lebensbuch zu erforschen, junge Menschen dazuanzuleiten, das Buch selbst zu verstehen und es fürMenschen von heute verständlich verfügbar zu machen.Im Grunde ist das, was wir tun, ein alter Auftrag, wie wirihn schon bei Paulus wahrnehmen: «Und was du von mir

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Auf der anderen Seite ist es auch vom Leben des einzel-nen Studierenden abhängig, wie stark er sich auf dasWort einlässt. Wir haben verschiedene ‘Instrumente’, da-mit Studierende nicht nur das Wort Gottes bearbeiten,sondern es auch in ihnen arbeitet. Es gibt unter anderemAndachten, Gebetstunden, Gebetsvormittage, Abendezur Gestaltung geistlichen Lebens.

2. Die Bibel als Lebensbuch entdecken undverstehen lernen

Die Reformation hat uns an die Heilige Schrift gebunden.Mit ihrem Satz «sola scriptura» (allein die Schrift) habendie Reformatoren einen Grundsatz beschrieben, der unszwingt, uns intensiv mit dieser Schrift auseinanderzuset-zen. Wenn man in der theologischen Ausbildung an-fängt, sich mit diesem Buch näher zu befassen, entdecktman zuerst, dass diese Schrift ja in Griechisch und Heb-

räisch geschrieben ist, dass sie einer antiken Lebensweltentspringt, mit der wir uns erst anfreunden müssen. Esmuss im Studium ein nicht geringer Aufwand betriebenwerden, die Lebenswelt des Alten und Neuen Testamentszu entdecken und zu verstehen. Biblische Sprachen, Me-thoden der Textauslegung, Umweltgeschichte der bibli-schen Zeit stehen somit auf dem Lehrplan. Der Studie-rende taucht ein in die Welt der Kirchen- undTheologiegeschichte, die ihm auf Schritt und Tritt klar-macht, wie sehr die Auslegung der Schrift sowohl vonder jeweiligen Zeitströmung als auch von entscheiden-den Gestalten in dieser Zeit abhing. Er entdeckt, wie sehrsein eigenes Denken und Auslegen von Bibeltexten ab-hängt von der Art und Weise, wie Generationen vor ihmmit der Bibel umgegangen sind. Er entdeckt Zeiten, indenen die Bibel als Lebensbuch neu entdeckt wurde undso zu entscheidenden gesellschaftlichen Umbrüchenführte; er entdeckt Zeiten, in denen das Gegenteil pas-sierte. Schliesslich lernt er die wesentlichen Aussagender Schrift über Gott, den Menschen, die Schöpfung undErlösung, aber auch die biblischen Massstäbe unseresHandelns zu durchdenken. Dies geschieht immer aufdem Hintergrund und in klarer Auseinandersetzung mitheutigem Denken und Handeln.

3. Die Bibel als Lebensbuch anderen vermitteln lernen

Die dritte Herausforderung theologischer Ausbildung istdie Aufgabe, «tüchtig zu werden, auch andere zu lehren»(2. Tim.2,2). Aus dem Verstehen entspringt die Vermitt-lung. Das ist das Feld der praktischen Theologie in denFächern Gemeindepädagogik, Predigtlehre, Predigt-übungen, Seelsorge, Pastoraltheologie, Interkulturelle

AutorHorst Schaffenberger leitet dasTheologische Seminar St. Chrischo-na, ist verheiratet mit Irmgard undhat zwei erwachsene Kinder.

[email protected]://tsc.chrischona.ch

gehört hast, das befiehl treuen Zeu-gen an, die tüchtig sind, auch anderezu lehren» (2. Tim 2,2).

Die erste Aufgabe für uns heute istes, diese Lehre des Paulus zu erken-nen und zu beschreiben und dort, wosie uns Fragen aufwirft, zu erfor-schen und zu erklären. Dann gilt es,diese Lehre unseren Studierenden sozu vermitteln, dass sie sie später inder Gemeinde hilfreich an andereweitergeben können. Diese Überzeu-gung ist an unserem Seminar schonimmer leitend gewesen. FriedrichVeiel, Direktor der Pilgermission von1909 bis 1947 schrieb 1940 in derFestschrift zum 100-Jahr-Jubiläum:«Wir finden in der Heiligen Schrifteine solche Fülle von Wahrheit, dassselbst ein langes Leben nicht aus-reicht, um damit fertig zu werden.[…] Wir Lehrer sind uns unserer Be-grenzung bewusst. Aber darin sindwir eins, das wir allen Fleiss anwen-den wollen, unsern Schülern zu ei-nem offenen freudigen Sinn zu ver-helfen, damit sie merken, welcheSchätze Gottes Hand durch seinWort uns zugewandt» (S. 317). DieseSätze würde heute jeder unserer Do-zenten aus vollem Herzen unter-schreiben. Veiel hat hier unserenAuftrag als Lehrende am Theologi-schen Seminar St. Chrischona (tsc)prächtig ausgedrückt. Nach meinemVerständnis bedeutet «offen», einennicht verengten, sondern sich denheutigen Fragen aussetzenden Sinn.Wie machen wir das? Es sind dreiFelder, die miteinander verwobensind, und die bei uns unbedingt zu-sammengehören.

1. Die Bibel als Lebensbuchins eigene Leben sprechenlassen

Für das tsc ist das Wort Gottes nienur ein Objekt der Erforschung undder Wissenschaft. Weil die Bibel Le-bensbuch ist, kommt alles darauf an,dass Studierende und Dozierendeentdecken, wie sehr dieses Buch mitihrem Leben zu tun hat. Aber Dozen-ten können das nicht immer undüberall deutlich machen. Die Le-bensrelevanz des Unterrichtsstoffszeigt sich manchmal erst Jahre später.

Studien und Missionslehre. Danebenvermitteln Praktika die Möglichkeit,das Gelernte anzuwenden, und hel-fen den Studierenden, sich selbst ineinem Praxisumfeld zu erfahren. Esgeht um die Fragen: Wie kann ich diebiblische Wahrheit so vermitteln,dass Menschen sie heute verstehenund sich dieser Wahrheit auch zu-wenden und sie sich zu eigen ma-chen? Wie findet die Bibel als Le-bensbuch Raum bei jungen und altenMenschen? Wie baut man eine Ge-meinde auf dieser Wahrheit auf? Wokorrigiert dieses Lebensbuch Ent-wicklungen in Gesellschaft und Ge-meinde, und wie kann das Wort Ge-hör finden? Wie kann die biblischeWahrheit Menschen in Krisensitua-tionen helfen? Welche Orientierunggibt die Bibel, um in Entscheidungs-situationen und Konflikten den rich-tigen Weg zu finden? Es ist Aufgabeder Christen, die Bibel als Lebens-buch in Gesellschaft und Gemeindeernst zu nehmen. //

«Wie kann ich die biblische Wahrheit so vermitteln, dass sich Menschen dieser Wahrheit zuwenden und sie

sich zu eigen machen?»

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Gott formt den Menschen zum Jahresende die ganze Bibeldurchzulesen. Als Belohnung stellteer eine Einladung zu einem Pizza-Essen in Aussicht. Sage und schreibe15 Gäste sassen nach der Aktion amTisch von Gastgeber Gerald Wieserund liessen sich die Pizza schmecken.Beim Essen haben sie sich über ihreErfahrungen ausgetauscht. Gerald Wieser ist vom konsequentenLesen der Bibel von A bis Z über-zeugt. Er selber hat die Bibel schonein paar Mal durchgelesen. Er erstell-te sich eine Liste mit den Kapiteln (s.www.stadtmission-schotten.de) undmacht nach der Lektüre jeweils einHäkchen. «Wenn man täglich 20 Mi-nuten liest, schafft man die gesamteBibel in acht Monaten», sagt er ausErfahrung. Warum ihm das so wich-tig ist: «Gottes Wort hat Kraft.»Kontakt:[email protected]

Bibelseminar ‘Gottes Spuren entdecken!’Gleich drei Ziele verfolgt Lukas Rutschmann aus Surseemit dem Bibelseminar ‘Gottes Spuren entdecken!’: Zumeinen soll der Teilnehmer lernen, selbständig mit der Bi-bel umgehen zu können, zum anderen dienen die Unter-lagen als Nachschlagewerk zum Beispiel für den persön-lichen Gebrauch oder den Hauskreis, und das dritte Zielist, Verantwortung in Lehre und Evangelisation überneh-men zu können. Lukas Rutschmann ist in einer theologi-schen Zeitschrift auf dieses Seminar gestossen. Sofortschoss es ihm durch den Kopf: «Genau dieses Instrumentbrauchen wir!» Mit einem Team aus seiner Gemeindefuhr er nach Norddeutschland zu Pfarrer Dr. HermannMahnke, um sich ausbilden zu lassen. Jetzt ist LukasRutschmann die Anlaufstelle für das Seminar in derSchweiz. Ein Kursleiter-Training hat im September ver-gangenen Jahres stattgefunden; die Teilnehmer sind nunMultiplikatoren dieser Idee. Daraus sind nun weitere Bi-belseminare in Zug und Sissach entstanden.In seiner eigenen Gemeinde hat Lukas Rutschmann imJuni 2006 ein Pilotprojekt gestartet. Auf Anhieb melde-ten sich 30 Personen an, die sich in zwei Gruppen aufteil-ten. Die ‘Entdeckungstour’ durch das Alte und Neue Tes-tament dauert zweieinhalb Jahre. Lukas Rutschmannund seine Mitarbeiter treffen sich mit den Gruppen jedezweite Woche. Der Teilnehmer kommt vorbereitet zumTreffen und stellt gezielt Fragen. Der Leiter geht daraufein und bietet Literatur an. Der Teilnehmer wird angelei-tet seine Fragen mit Fachbüchern selbständig zu beant-worten. Bei jedem Treffen vertieft der Leiter für zirkaeine halbe Stunde einen Aspekt in einem Referat. Nacheiner Kaffeepause steht die Anwendung im Mittelpunkt.In einem Gruppengespräch werden weitere Fragen

BEATE GSELL

Gottesdienst, Bibelstunde und Haus-kreis sind wertvolle Bausteine, umGemeinde zu ‘bauen’. Dennochdringt die biblische Botschaft oft-mals nicht richtig durch: die traditio-nelle Bibelstunde erscheint vor allemder jungen Generation nicht attrak-tiv, in Hauskreisen nehmen hin undwieder persönliche Anliegen breitenRaum ein, so dass für das Bibellesenwenig Zeit bleibt, und die Predigt imGottesdienst ist zu kurz, um ein gu-tes Fundament in Bibelkunde legenzu können. Aber: So muss es nichtbleiben. Unsere Chrischona-Ge-meinden sind eine Fundgrube an in-novativen Ideen, wie die biblischeLehre vermittelt werden kann. Wirstellen einige Projekte vor.

‘In einem Jahr durch die Bibel’Voller Begeisterung stellt Prediger Ge-rald Wieser fest, dass für ein Teenagerdie Aktion ‘In einem Jahr durch die Bi-bel’ besonders wertvoll war. «Geistlichgesehen war es ein sehr gutes Jahr fürsie.» 2005 hatte Gerald Wieser seinedamaligen Gemeinden in Butzbachund Gambach dazu aufgerufen, bis

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durch sein Wort

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BibelwerkstattEin Blick auf den Wohnzimmertischverrät, dass hier irgendetwas mit vie-len Büchern geschieht. Neben denSchreibblöcken der Teilnehmer der‘Bibelwerkstatt’ liegen Studienbi-beln, Bibelübersetzungen, Erläute-rungen zum Grundtext, Konkordanz,Wörterbücher, Kommentare, Bibelle-xika und ein Bibelatlas gestapelt aufdem Tisch. Einmal in der Woche trifftsich eine Kleingruppe der Chrischo-na-Gemeinde Liestal bei einem Ehe-paar zu Hause und befasst sich übereinen längeren Zeitraum mit einembiblischen Buch aus dem Alten oderNeuen Testament. Eine Vorbereitung

geklärt und Erfahrungen ausgetauscht. «Die Bibel istkein Buch mit sieben Siegeln», betont Lukas Rutsch-mann. «Ich stimme der Behauptung nicht zu, dass sichdie Menschen nicht für die Bibel interessieren. Ich stelleeher fest, dass es kein Interesse an kirchlichen Institutio-nen gibt. Das Seminar ist eine Chance, in der Gemein-schaft zu lernen, die Bibel zu verstehen.» Kontakt: [email protected]

Gemeinde-BibelschuleJürgen Schramm aus Neunkirchen bietet einmal im Mo-nat eine Bibelschule in der Chrischona-Gemeinde an. DerUnterricht findet sowohl am Nachmittag als auch amAbend statt, um möglichst jedem die Gelegenheit zurTeilnahme zu geben. Jede Person erhält schriftliche Un-terlagen, so dass auch später noch nachgeschlagen wer-den kann. Der Ablauf ist je nach Thema unterschiedlich.Es werden Bibelstellen gelesen, Fragen geklärt und Er-läuterungen zum Beispiel im Rahmen eines Referats ge-geben. Jürgen Schramm greift Themen wie ‘Scheidungund Wiederheirat’ und ‘Sexualität’ auf oder stellt ver-schiedene Modelle zur Endzeit dar. Das Thema ‘Kommu-nikation’ wird der Prediger etwas ausführlicher als ande-re Themen behandeln. Er will ein fünfteiliges Seminarmit praktischen Übungen anbieten. Die Resonanz der Teilnehmer hängt nach Ansicht vonJürgen Schramm vom Thema ab. Die Gemeindegliederwählen aus und kommen jeweils zu dem Thema, das sieinteressiert. Jürgen Schramm ist zu dieser Art Lehrver-mittlung motiviert und äussert: «Es ist wichtig, sich inder Bibel auszukennen. Die Umsetzung des Gehörten fin-det im täglichen Leben statt.» Kontakt: [email protected]

zu diesem Treffen ist nicht nötig. DieTeilnehmer kommen zusammen, le-sen einen Abschnitt aus der Bibel undstellen sich dabei die Fragen: Wasverstehe ich hier nicht? Mit welchemAspekt des Textes möchte ich mich inden nächsten 45 Minuten beschäfti-gen? Anschliessend wird es im Raumruhig, man hört nur noch Blätterra-scheln, das leise Kritzeln des Kugel-schreibers oder ein Kratzen am Kopf.Ab und zu entweicht auch jemandemein «Ah». Jeder Teilnehmer machtsich selbständig auf die Suche nachder Antwort seiner Frage und greiftdabei mal zu diesem, mal zu jenemBuch. Das Besondere ist, dass derChrist lernt, seine Fragen selber zubeantworten. In einer anschliessen-den Austauschrunde fasst jeder in einpaar Sätzen zusammen, was er he-rausgefunden hat und spitzt zu, wasihm wichtig wurde. Nach Möglich-keit formuliert der Bibelwerkstatt’lerauch einen Satz, der ihn in der nächs-ten Woche begleitet. Denn nur Lesenund Studieren ist zu wenig: ein As-pekt des Textes soll im Leben Anwen-dung finden. Kontakt: [email protected]

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10 CHRISCHONA 3/2008

Thema

BEATE GSELL

Von aussen lässt das ehemalige Möbelhaus in Linken-heim bei Karlsruhe nicht vermuten, dass sich Besuchernim Innern ein Festival der Sinne eröffnet. Jeweils in derOster- und Weihnachtszeit können sie hier im ‘Sinnen-park’ ein Stück Orient erleben. Wie durch eine Zeitma-schine fühlen sie sich zurückversetzt in die Zeit Jesu. Siebegegnen Menschen, die sie in ihre ‘Welt’ hineinführenund ‘lesen’ die Bibel, indem sie die Geschichten erleben.

Biblische Geschichten

mit allen Sinnen erlebt

Ein ‘Bewohner aus Nazareth’ emp-fängt in der Adventszeit den Besu-cher und zeigt ihm seine Heimat-stadt. Doch die Reise verläuft nichtreibungslos: an der Zollstation ma-chen die Mitreisenden unangeneh-me Erfahrungen mit der römischenBesatzungsmacht. Danach erlebensie das Flair eines orientalischen Ba-sars und können sich aktiv an denStänden als Händler und Käufer be-teiligen. In Hörszenen kommen beider ‘Lebendigen Krippe’ auch diejunge Maria und ein Hirte auf denWeiden vor Bethlehem zu Wort. Aufdem Feld unter klarem Sternenhim-mel erfahren die Besucher am Lager-feuer, wie es den Hirten damals er-gangen ist und was in der ganzbesonderen Nacht geschah. Am Endedürfen sie an der Krippe noch ein‘Geschenk’ ablegen.

Ganzheitliche Wahrnehmung ‘Bibel erleben’ lautet das Motto derInitiative der Badischen Landeskir-che, die Annette und Lutz Barth im

Jahr 2000 ins Leben riefen. «Wir wol-len die Kerninhalte des christlichenGlaubens durch inszenierte Räumelebendig und mit allen Sinne erfahr-bar anbieten. Uns ist die ganzheitli-che Wahrnehmung der biblischenBotschaft wichtig.» Durchschnittlichbringen sich 130 ehrenamtliche Hel-fer aus verschiedenen Gemeinden je-des Jahr im Sinnenpark ein. Sie hel-fen bei der Planung, beim Auf- undAbbau, führen die Besucher durchdie einzelnen Stationen und kleidensich auch gern in Kostüme der dama-ligen Zeit. «Als wenn man damals da-bei gewesen wäre», beschreibt LutzBarth die Reaktionen der meistenBesucher. Ganze Schulklassen mel-den sich an, Gemeinden und Famili-en machen einen Tagesausflug.

‘Treffpunkt Jerusalem’ imEuropa-Park RustWeil das Angebot, biblische Ge-schichte zu erleben, nicht nur Chris-ten interessiert, fand der ‘Ostergar-ten’ in den Jahren 2005 und 2006

SINNENPARKÖffnungszeit:Bis 9. Mai 2008 ist der Sinnenpark mit dem HerzstückOstergarten geöffnet. Anmeldungen: Da ein Besuch immer mit einer Führung verbunden ist,müssen sich Besucher vorher anmelden.Telefon +49 (0)7247-80 08 02Mo. u. Fr. 9.00 – 12.00 Uhr sowie Mi. 14.30 – 17.30 UhrInfos:www.sinnenpark.deBestellung von Materialien: Bibellesebund e.V., D-51703 MarienheideTel. +49 (0)2264 40434-0, www.bibellesebund.de

Beim Passamahl: Die Teilnehmer sehen und schmecken die Gaben.

Wie im Orient: Mitarbeiter verkleiden sich und führen die Besucher in die Zeit, als Jesus auf der Erde lebte.

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SINNORAMAAb 18. August im neuen Gebäude des BibellesebundesOrt:Bibellesebund, Industriestrasse 1, CH-8404 WinterthurÖffnungszeit:Mo. bis Fr. 8.00 – 12.00 Uhr und 13.30 – 17.00 UhrFührungen:Individuelle Führungen für Kinder, Familien, Gruppenund Schulklassen können gebucht werden. ÖffentlicheFührungen werden jeweils am Sonntag und Donners-tag angeboten. Infos:Tel.: +41 (0)52-245 14 45, Fax +41 (0)52-245 14 46E-Mail: [email protected]

sogar in Deutschlands grösstem Frei-zeitpark, dem Europa-Park in Rust,

statt. ‘Treffpunkt Jerusalem’ lautetedas für den Europa-Park konzipierteAngebot. Neben Achterbahnen undShowprogramm erlebten rund30’000 Europa-Park-Besucher auchbiblische Geschichten.

Grosses MedieninteresseBei einem Projekt wie dem ‘Sinnen-park Ostergarten’ kann man sichersein, dass die Medien Interesse zei-gen. So auch in Linkenheim: mehre-re Fernsehsender berichteten überdas Projekt, in SWR 4 wurde sogareine einstündige Live-Sendung aus-gestrahlt. Säkulare und christliche

Presseagenturen, Zeitungen undZeitschriften veröffentlichten Be-richte.

Kopieren ausdrücklich erwünschtInzwischen haben mehr als 84’000Besucher den Sinnenpark erlebt undkopierten die Idee – natürlich mitwohlwollender Zustimmung vonEhepaar Barth. «Hunderttausendekönnen mit dieser Form der Verkün-digung erreicht werden. Menschen,die dem Glauben distanziert gegen-über stehen, lassen sich zu solch einerZeitreise gern einladen.» In der

Schweiz plant der Bibellesebund, einSinnorama einzurichten, Anfragengibt es auch aus dem Ausland, wiezum Beispiel aus England, Norwegen,Estland, Griechenland und Ungarn.

Interaktiver Rundgang Wer den Ostergarten oder Teile da-von in der eigenen Gemeinde auf-bauen möchte, kann eine DVD be-stellen und so einen Eindruckbekommen. Für die Gestaltung dereinzelnen Stationen gibt es Bilder,die hilfreiche Details liefern. Ausser-dem enthält eine CD-ROM Anwei-sungen für die Gruppenbegleiter,

«Was die kalten Mattscheiben von TV und PC nicht schaffen, das kann der "Sinnenpark – Bibel erleben"

im wahrsten Wortsinn: Glaube zum Anfassen.»Peter Hahne, ZDF Moderator und Autor

Ein römischer Soldat veranschaulicht diegesellschaftliche Situation, in der sich dieMenschen damals befanden.

Unterm Sternenhimmel: In den Szenen istdie Atmosphäre spürbar.

Zukunftsperspektive: Der Blick ist aufGottes Thronsaal gerichtet.

‘Könige’ und Assistenten sowie Checklisten zum Anpas-sen an die eigene Situation. Im Ostergarten-Handbuchsind neben der aufwändigen Version auch einfachere Ge-staltungsmöglichkeiten beschrieben, die sich schnell um-setzen lassen. Auf einer Audio-CD befinden sich Hörsze-nen in verschiedenen Längen. Auch an die Werbung istgedacht: es gibt Vorlagen für Handzettel und Plakate.

Dauerhafte Lösung angestrebtAls landeskirchliche Initiative war die Ausstellung zeit-lich begrenzt. Auch gibt es zurzeit keine Finanzierungüber August 2008 hinaus. Wenn die Projektphase imSommer zu Ende geht und das Möbelhaus verkauft wird,wünscht sich Lutz Barth eine dauerhafte Lösung. ImApril wird eine Entscheidung für die Vertiefung und Ver-breitung der Sinnenarbeit getroffen. Per Newsletter undHomepage informiert Ehepaar Barth über die zukünftigeEntwicklung. Man darf gespannt sein. //

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BEATE GSELL

Eine Bibel, zwei Männer und drei Naturfilme: Kurt Bal-tensperger und Christoph Schmid sind aktive Natur-schützer und talentierte Hobbyfilmer. Und noch mehr:Sie möchten ihren Mitmenschen den Schöpfer durch diefaszinierenden Abläufe in der Natur näher bringen.

Christoph Schmid denkt gern an den Anfang der gemein-samen Zusammenarbeit zurück. Er kam durch das Ehe-paar Baltensperger zum Glauben und schloss sich damalsder Chrischona-Gemeinde in Winterthur an, der auchBaltenspergers angehören. Ausser dem Glauben verbin-det die beiden Männer die Liebe zur Natur. Kurt Baltens-perger engagiert sich als Präsident eines Naturschutzver-eins, und Christoph Schmid ist Feldornithologe(Vogelkundler). Viele Fachbücher stapeln sich in ihrer Bi-bliothek, mit Wissenschaftlern suchen sie regelmässigund gern das Gespräch.

Bibelverse in Bildern illustriertUm ihre Mitmenschen die Augen für die Wunder derSchöpfung zu öffnen, drehen sie Naturfilme. Im Laufevon zehn Jahren sind verschiedene Filme zu unterschied-lichsten Naturthemen entstanden. Sie werden mit Musikunterlegt und mit einem Kommentar versehen. Es gibtauch eine Produktion, die biblische Themen aufgreift.Auf dieser DVD sind drei Filme zu je 15 Minuten zu sehen.Lebendig führen die Filmproduzenten vor Augen, wie eswohl bei der Welterschaffung zugegangen sein könnte:Feuer, Meereswogen und gewaltige Wetterkapriolen in-szenieren ein gewaltiges Ereignis. Beschaulicher geht es

Thema

beim Film über den Schöpfungs-psalm 104 zu: Während ein SprecherBibelverse rezitiert, werden dazupassende Bilder eingeblendet, zumBeispiel Gemsen, Murmeltiere oderMakroaufnahmen von Insekten.Beim Film ‘Seht die Lilien auf demFeld’ wählten die Filmproduzenten18 Bibelstellen aus und drehten dazuSzenen aus der Natur.

Das Besondere im AlltäglichenDas «Erfolgsrezept» der Filme ist lautChristoph Schmid, dass nichts ge-zeigt wird, was nicht auch von einemanderen Menschen in unserem Landgesehen werden könnte, wenn dieser

Die Bibel ist das Regiebuch für den Film

mit offenen Augen durch die Naturgeht. «Wir filmen keine Giraffen undLöwen, sondern Ameisen und Füch-se.» Die meisten Szenen wurden inder Schweiz gedreht, einige Aufnah-men entstanden auch in angrenzen-den europäischen Ländern. Die bei-den Männer werden in Schulklassenoder zu Seniorenkreisen eingeladen,auch bei naturforschenden Gesell-schaften, Vereinstreffen und in Ge-meinden sind sie gern gesehene Re-ferenten. Während sie dieNaturfilme zeigen, kommentierensie die Bilder und lassen auch Infor-mationen über den Schöpfer einflies-sen. Die Wahrscheinlichkeit, dassZuschauer des Fernsehsenders Bibel-TV bereits Filme der Beiden gesehenhaben, ist sehr hoch.

Geduld, Wissen und GeschenkKurt Baltensperger und ChristophSchmid haben ein zeitintensivesHobby. «Für manche Film-Einstel-lungen brauchen wir viel Geduld»,bekennen die Beiden. Geduld undWissen genügen jedoch nicht, wieChristoph Schmid ergänzt. «MancheSzenen sind ein Geschenk vom Him-mel. Ich habe als junger Vater denKinderwagen geschoben und neben-bei gefilmt. Diese Aufnahmen gehö-ren zu den besten, die ich jemals ge-dreht habe.» //

InfosDVD ‘Wunderbar sind deine Werke’(3 Bibelfilme zu je 15 Minuten)www.videna.chKurt BaltenspergerTel. +41 (0)52-337 01 [email protected] SchmidTel. +41 (0)32-623 66 [email protected]

«Herr, wie wunderbar sinddeine Werke. Du hast sie

alle weise geordnet. Die Welt ist voll von deinen Geschöpfen.»

Psalm 104,24

Kurt Baltensperger Christoph Schmid

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14 CHRISCHONA 3/2008

Gemeinde

Vier starke Partner stemmen Lebens-Zentrum

Schweiz man von und aus der GnadeGottes leben kann. Wir brauchendemütige Menschen, die ihre ei-genen Bedürfnisse zurückstellenund bereit sind, in aller (Gemein-de-)Öffentlichkeit Lernende zubleiben. Unseren Gemeindenwünsche ich viel Kreativität undden Mut, ihre Programme undAktivitäten konsequent daraufauszurichten, dass Menschenals Jünger gefördert werden.Wissen gab es immer schonrecht viel, Jüngerschaft aber gibtes immer zu wenig.Gebetsanliegen- Menschen als Jünger Jesu

fördern- Geistliche Väter und Mütter //

Jüngerschaft statt ‘Wissenschaft’

BEATE GSELL

Auf der Suche nach grösserem GebäudeAls das Gemeindehaus der Lan-deskirchlichen Gemeinschaft inPrenzlau 2005 wegen der stei-genden Zahl Gottesdienstbesu-cher aus allen Fugen platzte,machte sich Prediger StefanKrehl auf die Suche nach einemgrösseren Gebäude. Sein Blickblieb an einem 1,5 Hektar gros-sen Gelände mitten in der Stadtmit Wohnhaus, Garagen und ei-ner grossen Halle hängen. Für dieGemeinde viel zu viel Fläche.Aber schnell war die Idee gebo-ren, ein sozial-missionarisches

Zentrum einzurichten. Für Ju-gendliche aus dem Ort könntehier ein Platz entstehen, wo sieihre Freizeit verbringen könnten.In Werkstätten könnten sie unterfachkundiger Anleitung etwaslernen, und im Wohnhaus könnteeine Wohngemeinschaft gegrün-det werden, in der Menschenaufgefangen und zu selbständi-gem Handeln geführt würden.Die Idee mündete in die Grün-dung eines Vereins. Diesem ge-hören heute nicht nur die Ge-meinde und der Gemeinschafts-verband Vorpommern an, son-dern auch das Chrischona-Gemeinschaftswerk (CGW) unddas Diakonissen-Mutterhaus St.

das CGW bei der Finanzierungdes Gemeindehauses mit; RainerGeiss und Jos Tromp hielten denKontakt zur Gemeinde. StefanKrehl lernte die Gemeinde wäh-rend eines evangelistischen Ein-satzes des tsc kennen und ver-brachte sein Praxisstudienjahr inder Kreisstadt, die rund 100 kmvon Berlin entfernt ist. Als er dortals Prediger seine erste Dienst-stelle antrat, war er mit den Ge-gebenheiten bereits vertraut.Durch das Projekt ‘Basecamp’bleibt Chrischona mit dem Nord-osten verbunden und hilft mit,dass dort geistliches Leben ge-fördert wird.

Gebetsanliegen: - Projekt ‘Basecamp’- Geistliches Leben im Nordos-

ten Deutschlands //

Deutschland

Fotos: stockxchng

Chrischona. Das Projekt bekamden Namen ‘Basecamp’ undsteht mit diesen Partnern auf so-liden Säulen. «Das ist eine starkeTräger-Mischung», unterstreichtStefan Krehl.

‘Basecamp’ verbindetChrischona mit demNordostenStefan Krehl absolvierte 2005das Theologische Seminar St.Chrischona (tsc) und kam in denNordosten Deutschlands auf-grund einer ganz besonderenGeschichte, die die PrenzlauerGemeinde mit dem Chrischona-Gemeinschaftswerk (CGW) ver-bindet. Noch zu DDR-Zeiten half

Foto: Stefan Kuhn

von Lehre ist nur ein erster wich-tiger Teil des Lernens. DieHauptfrage lautet: Wie werde ichein Jünger Jesu? Unperfekte MenschenAm wirksamsten ist Lehre, diean Personen anschaubar ist. EinJünger wird am ehesten der,welcher von anderen in derNachfolge mitgenommen wird.Deshalb: geistliche Väter undMütter brauchen wir! Perfektmüssen sie nicht sein. Im Ge-genteil: wir brauchen Menschen,an denen anschaubar wird, wie

kleiner Teil der Gemeindegliederan den Bibelstunden teilgenom-men, andererseits ist das, was inBibelstunden vermittelt wurde,nur ein Teil des Lehrauftrages,den uns Jesus gab. TrainingJesus gab uns den Auftrag,Menschen zu Jüngern zu ma-chen (Matthäus 28,18-19). Dazugehört das Vermitteln biblischerLehre ebenso wie das Treffenvon guten Entscheidungen unddas Ablegen des alten und An-ziehen des neuen Menschen.Das neue Verhalten muss trai-niert werden. Die Vermittlung

RENE WINKLER

Bibelstunde ist Teil desLehrauftragsWie kann man heute biblischeLehre nachhaltig vermitteln? Ei-nige sind der Meinung, dass mitder Abschaffung der Bibelstun-den in vielen Gemeinden dieVermittlung biblischer Lehre defacto eingestellt wurde. Dasstimmt meines Erachtens sonicht ganz. Einerseits hat nur ein

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Frankreich

Südliches Afrika

Festigung der Zusammenarbeit angestrebt

Das Licht geht ausMARTIN FRISCHE

StromkriseVor einigen Tagen sass ich anderVorbereitung für eine Beerdi-gung. Da ging plötzlich das Lichtaus. “Load Shedding” (“Lasten-ausgleich”) heisst die neueMassnahme in Johannesburg.Da seit Jahren keine neuenKraftwerke gebaut und die be-stehenden nicht in Stand gehal-ten wurden, erleben wir eine

Stromkrise wie nie zuvor. Fasttäglich wird zu unterschiedli-chen Zeiten für drei bis fünfStunden der Strom abgeschaltet.Die Folgen sind verheerend. Aufden Strassen herrscht Chaos,weil Ampeln nicht funktionieren;Betriebe haben Millionenverlus-te, weil Maschinen nicht laufen;Benutzer öffentlicher Transportebleiben auf der Strecke, weilelektrische Züge nicht fahren.Eine Verbesserung der Lage wirderst in sieben (!) Jahren erwartet.

Begleitung derLeidtragendenAuch Gemeinden wie unsereStadtmission sind betroffen. Oftbangen wir: Werden wir für dienächste Veranstaltung Strom ha-ben? Können wir für die Jung-schar noch das Mittagessen fer-tig kochen? Kann ich die Predigtauf dem Computer noch schrei-ben, bevor der Strom weg ist?Viele stellen sich auch neu dieFrage: Sollen wir nicht – wie vie-le andere – auswandern? In die-

ser Lage brauchen wir selbstmanches Mal Ermutigung. Zu-gleich wollen wir die Menschenbegleiten, die unter der Situationleiden und nicht selten herbeVerluste erleiden.

Gebetsanliegen- Stromversorgung in Südafrika- Ermutigung in widrigen Um-

ständen //

BEATE GSELL

Neue FührungsspitzeDer französische Chrischona-Zweig befindet sich im Umbruch.In die Fussstapfen von Koordina-tor Roland Hauswald, der Ende2007 in Ruhestand ging, tratHans Wyttenbach. Die Nachfolgevon Präsident Gilbert Goetz hatPaul Flückiger übernommen. Erist Prediger in Brumath, einer Ge-meinde mit 70 Mitgliedern. Für

seine neue Aufgabe stellt ihnseine Gemeinde zu 20 Prozentfrei.

Ausrichtung auf neue ZieleFür die ‘Union des Eglises Chré-tiennes Evangélique’, dem Zu-sammenschluss der Chrischona-Gemeinden in Frankreich, fandam 15. März eine entscheidendeVereinsversammlung statt. Andiesem Tag wurde ein neuerVor-stand gewählt. «Dieser Tag war

ein wichtiger Meilenstein für dieUnion», gibt Paul Flückigerzu be-denken. «Wir beschäftigten unsvor allem mit administrativenFragen. Jetzt sind diese Themenvom Tisch, und wir können unsverstärkt der inhaltlichen Arbeitwidmen, um den Herausforde-rungen derZukunft zu begegnen.Gemeinsam mit Koordinator

Hans Wyttenbach werden Zieleformuliert und angegangen. AlsVorstand wollen wir unserer Füh-rungsaufgabe gerecht werdenund nahe bei den Gemeinden,Predigern, beim evangelistischenArbeitszweig ‘Vision France’ undder Jugendkommission ‘Le Trem-ple’ sein. Wir wollen die Zusam-menarbeit festigen.»

Gebetsanliegen: - Zusammenarbeit des neu zu-

sammengestellten Vorstandesder Union

- Festlegung von Zielen //

Fotos: Fritz Fankhauser

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16 CHRISCHONA 3/2008

Geburten8. Febr.: Daniela Graf, D-Sontheim-Brenz22. Febr.: Hanna Lütolf, CH-Saland27. Febr.: Samuel Juzl, CH-Reinach BL6. März: Johannes Julius Stiel,D-Altmorschen15. März: Janina Künzli, CH-Reinach AG

18. Geburtstag28. April: Andreas Schmidt, D-Rotenburg-Braach3. Mai: Stefanie Ernst, CH-Schöfflisdorf3. Mai: Jonas Grolimund, CH-Oberweningen5. Mai: Svenja Kälble, D-Eichstetten6. Mai: Sarah Wolf, CH-Pfäffikon ZH6. Mai: Menduri Hoessly, CH-Schaffhausen9. Mai: Thomas Gubser, CH-Schleitheim11. Mai: Cristina Hess, CH-Grüningen11. Mai: Patrik Gmür, CH-Grüningen20. Mai: Christoph Bösinger,CH-Zürich (Bethel)

80. Geburtstag29. April: Irma Mathys, CH-Grüningen11. Mai: Savina Somandin,CH-Zürich18. Mai: Ruth Fasnacht, CH-Brugg 22. Mai: Klara Rau, CH-Bremgarten

90. Geburtstag5. Mai: Heinrich Rüegg,CH-Rämismühle

Hochzeit3. Mai: Natalie Näpfer undRoman Schläpfer, CH-Zürich(Bethel)

Todesfälle7. März: Berta Wyss (100 Jah-re), CH-Rämismühle, Witwe von Alfred Wyss, tsc-Absolvent 1927

AdressenänderungenDiese Adressänderungen betref-fen Absolventen des Theologi-schen Seminars St. Chrischonaund Mitarbeiter der Pilger-

mission. Wir sind dankbar, wennSie uns Adress- und Mail-Ände-rungen mitteilen. Bitte sendenSie diese an:[email protected] und Erika KellerOberdorfstrasse 21CH-4125 RiehenBrigitte LäuppiBurghalde 68CH-5054 MoosleerauRobert und Nicole WengerAllwegmatte 1CH-6372 EnnetmoosAdolf und Erika RohrSonnenfeldweg 12CH-5040 SchöftlandErich und Ursula VetschHutti 25CH-3250 LyssBernd Udo und Anita WalterSchillerstrasse 67/1D-79713 Bad Säckingen

Gemeinde – Leute

Menschen in unseren Gemeinden

BEATE HARTHAUSENMITARBEITERIN DER ALPHA-BUCHHANDLUNG WORMS

Es ist schon toll, wie Gott sogar ins Geschäftsleben eingreift undunglaubliche Begebenheiten ermöglicht. Als am Samstagmorgen, 3. November 2007, bei uns zu Hause um 7 Uhr das Telefon klingelte,dachte ich, dass unser Sohn irgendetwas vergessen hätte. An mei-nen Arbeitsplatz, die Alpha-Buchhandlung in Worms, dachte ichnicht, weil ich keinen Dienst hatte. Doch als mein Mann am Telefonantwortete: «Ja, meine Frau leitet die Buchhandlung», war ich hell-wach. Die Polizei sprach von einem Einbruch, den der KNV-Fahrergemeldet hatte. Wir fuhren gleich los, um möglichst schnell da zusein. In der Buchhandlung angekommen, sahen wir gleich von aus-sen, dass unser Türschloss aufgehebelt war. Wir waren darauf ge-fasst, typische Einbruchsspuren zu entdecken. Doch nicht nur wir,sondern auch die Polizisten waren erstaunt und verwundert, dassüberhaupt nichts verwüstet, umgeworfen oder entwendet wurde. DieEinbrecher waren zwar auch im Büro und haben dort Schubladen am

Schreibtisch aufgezogen, doch unsere Kasseneinnahmen hatten sienicht gefunden. Die ungebetenen Gäste hatten auch nicht eine klei-ne, aber leere Geldkassette im Regal entdeckt, auch der Schmuckblieb unangetastet. An diesem Tag mussten wir uns nur um ein neu-es Schloss bemühen. Wir waren Gott dankbar, dass alles so wunder-bar abgelaufen war. Unser Chef meinte sogar, dass Gott die Einbre-cher ‘mit Blindheit’ geschlagen habe. Im Januar erhielten wir einen anonymen Brief. Darin lagen ein 50Euro-Schein, zwei CDs aus unserem Sortiment, die beide noch ein-geschweisst waren, sowie ein Blatt mit folgendem Text: ‘Lieber Alpha-Buchhandlung, ich habe Sie bestohlen. Ich habe schlechtes Gewis-sen und bitte um Vergebung!’ Wieder konnten wir nur staunen, wieGott wirkt und für uns sorgt. Sogar die Wormser Zeitung hat darübereinen Bericht gebracht: So konnten wir dem Dieb unsere Reaktionund Vergebung mitteilen.Natürlich haben wir das Geld nicht behalten, sondern den Betrag auf-gestockt und bei uns Bibeln und christliche Bücher für Jugendlichegekauft. Diese haben wir der Jugendarrestanstalt Worms gespendet.

Dieb bekommt schlechtes Gewissen

Wir gratulieren herzlichzum Geburtstag mit 2. Chronik 16,9:

«Denn die Augen desHerrn überschauen die

ganze Erde, damit erseine Macht zum Heilfür die erweise, derenHerz ungeteilt auf ihn

gerichtet ist.»

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Bücherübergabe: Die Leiterin der Alpha-Buchhandlung, Beate Hart-hausen, überreicht Richter Guleritsch (Mitte) und einem Mitarbeiterin der Jugendarrestanstalt Worms christliche Bücher.

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St. Chrischona – Finanzbericht

Eine halbe Million für dieEntschuldung

eineinhalb Jahren nehmen musste,freizusetzen. Ich muss ab sofort alsokeine Medikamente mehr nehmen.Die Hoffnung ist gross, dass der Mus-kel-Rheumatismus abgeklungen istund ich ohne Medikamente gesundund munter weiterleben kann. Das istfür mich nicht selbstverständlich. Ichdanke allen Betern, die in dieser Zeitmitgetragen haben und für mich ein-gestanden sind. Vor allem aber dankeich Gott, dass er mich wieder ganzhergestellt hat.

Spenden Januarund Februar 2008Die Grafik zeigt, dass die Pilgermissi-on zwar mehr Spenden als im Fünf-Jahresdurchschnitt erhalten hat, aberdennoch weniger als in unseremHaushaltsplan angedacht war und wireffektiv für den Haushalt auf St. Chri-schona benötigen. So fehlen uns nachden ersten zwei Monaten bereits rundCHF 85’000.– in der Kasse. Glückli-cherweise haben wir noch eine langeWegstrecke von zehn Monaten voruns, die es uns ermöglicht, aufzuho-len. Ich bin froh, dass Gott uns zuge-sagt hat, uns mit dem Notwendigenzu versorgen.

Revision und Jahresrechung 2007Noch sind wir intensiv am BearbeitenderJahresrechnung 2007. Die Revisionist inzwischen abgeschlossen. DerRechnungsführung wurde ein gutesZeugnis ausgestellt. Ich bin von Her-zen dankbar, dass wir auch im Bereichder Buchhaltung und des Finanz-

ATTILIO CIBIEN, LEITER FINANZEN (CFO)

Zu Beginn des Jahres sind mehrSpenden eingegangen als durch-schnittlich in den vergangenen fünfJahren gespendet wurde und dochist es weniger, als für den Haushalts-plan 2008 benötigt wird. In der Kas-se fehlen derzeit CH 85’000.–.

Gott heiltMontag, 3. März 2008: Ich habe diesenTag in meiner Agenda als einen we-sentlichen und wichtigen Tag festge-halten. Mein Arzt hat entschieden,mich von sämtlichen Medikamenten,die ich während der vergangenen

wesens zuverlässige und treue Mitarbeiter haben, die dieseArbeit verantwortungsvoll erledigen. Die nächsten Schrittesehen folgendermassen aus: Am 5. April 2008 wird die Jah-resrechnung dem Komitee vorgelegt. Sobald sie geneh-migt ist, kann sie veröffentlicht werden. Wir werden nichtnur eine ausgeglichene Rechnung haben, sondern auchdie Zinseinsparung von rund CHF 500’000.– wieder zur Ent-schuldung einsetzen.

Biblische Finanzprinzipien für StudentenAnlässlich der Seminarwoche auf St. Chrischona nahmen23 Studenten am Wahl-Seminar über biblische Finanzprin-zipien vom 28. und 29. Februar teil. Es freute mich, wie sichdie jungen Menschen für dieses Thema interessierten undwas wir innerhalb dieser zwei Tage alles erarbeiteten. Achtdieser 23 Teilnehmer wünschen eine intensivere Betrach-tung dieser Thematik und haben sich für einen zwölfteili-gen Kleingruppenkurs unter meiner Leitung angemeldet.Sie sind bereit, ihre Zeit dafür zu investieren, noch mehrüber den biblischen Umgang mit Geld und die treue Haus-halterschaft zu erfahren. Ich sehe in ihnen Multiplikatoren,die mit diesem Thema in ihren Gemeinden unterwegs seinwerden.

Was wirklich reich machtImmer wieder sehe ich Menschen vor mir, die zum Glaubenan Jesus Christus gefunden haben, ihr Strahlen und eineneu entdeckte Zufriedenheit und Glück. Macht das nichtreich? Ein Mensch hat die Beziehung wieder zu Gott auf-genommen und wird nicht nur für das Hier und Jetzt ge-prägt, sondern auf seine Zukunft, die Ewigkeit beim Herrnvorbereitet. Das motiviert mich, reich zu schenken. Viel-leicht habe ich weniger im Geldbeutel, aber zusammen mitunserem Herrn Reich Gottes zu bauen, Menschen auf ihnhinzuweisen und ihnen das ewige Leben dadurch zu er-möglichen, das setzt in mir Kräfte frei, mich weiter für dasReich Gottes einzusetzen. Gehen Sie mit?

Die roten Balken geben Einblick in das Spendenverhalten für die Pilgermission in den vergangenen fünf Jahren.Die gelben Balken stellen das Budget 2008 dar. Die blauen Balken zeigen an, wie viele Spenden in den erstenzwei Monaten dieses Jahres effektiv eingegangen sind.

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18 CHRISCHONA 3/2008

späteres und reichhaltiges Frühstücks-buffet, das wir gemütlich geniessen.»

Arabischer Christ fasziniertDr. Hanna und Heidi Josua waren alsHauptreferenten eingeladen. Ihre Bio-grafie faszinierte die Studiengemein-schaft. Er ist unter den Zedern des Li-banons in der sogenannten ‘Schweizdes Ostens’ geboren. Die arabisch-christliche Familie mit sechs Kinderndurchlebte die Schrecken des Bürger-krieges. Heute arbeitet Dr. Josua alsPfarrer in Stuttgart und dient auslän-dischen Mitbürgern. Er verlor 1984sein Augenlicht als Spätfolge von Ty-phus. Seine Blindheit brachte ihn ineine Krise, aber er bezeugt: «Gott hatmich durchgetragen, und meine Frauist mir eine grosse Hilfe. Als ich aufge-ben wollte, sagte sie zu mir: ‘Ich bindeine Augen.’» Die Unterschiede zwi-schen den Menschen im Orient unddenen in Europa bringt er auf denPunkt: Im Orient sind die Menschengastfreundlich, voll menschlicherWärme und Zuwendung. In Europasind gute Organisation und Pünktlich-keit die grossen Stärken. Die grosseLeidenschaft, viele Menschen in dieFreundschaft mit Jesus zu führen,strahlt den Josuas förmlich aus denKnopflöchern. //

St. Chrischona – tsc

Premiere geglückt: ‘tsc-intensiv’ erfolgreich eingeführt

«Ich bin deine Augen.» Heidi Josua steht ihrem blinden MannHanna hilfreich zur Seite. Das Ehepaar referiert über den Islamwährend der tsc-Seminarwoche.

Aufmerksam verfolgen die Studierendendie Ausführungen der Referenten und Dozenten.

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Die SeminarwocheVorträge:- Gott, Schöpfung, Heiliger Krieg –

koranische und biblische Per-spektiven im Vergleich (Dr. Mar-kus Zehnder)

- Der Glaube an Gott im Islam (Dr. Hanna Josua)

- Der Glaube an die Propheten unddie Bücher (Heidi Josua)

- Die sogenannte AbrahamischeÖkumene (Dr. Hanna Josua)

Workshops:- Die Kreuzigung Jesu im Islam

(Dr. Hanna Josua)- Der Islam in Europa (Heidi Josua)

Seminare:- Biblische Finanzprinzipien

(Attilio Cibien)- Was ist ein Sakrament?

(Daniel Geiss, Dr. Werner Neuer,Dr. Andreas Loos)

- Befreiungsseelsorge (ReinerBamberger)

- Die lieben Kleinen. Die Ein-Kapi-tel-Briefe im Neuen Testament(Dr. Eckhard Hagedorn)

- Mission im Zeitalter der Globali-sierung (Hans Ulrich Reifler)

- Vergleiche und Hintergründe vonBibelübersetzungen (Dr. Stefan Felber)

Herzliche Einladung nachSt. Chrischona- Aussendungsfeier des BiblischenJahreskurses: 8. Juni 2008, 10 UhrGottesdienst- Ordination: 22. Juni, 10 Uhr Got-tesdienst, 15 Uhr UnterhaltsamesProgramm- Summer School:4. - 15. Aug. 2008Details: http://tsc.chrischona.ch

Diplomarbeiten Die Diplomarbeiten des Absolvie-rungsjahrgangs können auf der tsc-Homepage eingesehen werden:http://tsc.chrischona.ch

ULI ZELLER

Premiere: Das neue Ausbildungsangebot des Theologi-schen Seminars heisst ‘tsc intensiv – die theologischeWoche’. Sie fand im Februar zum ersten Mal unter demTitel ‘Islam verstehen’ statt.

Ausklinken und aktuelle Themen anpackenIn der ersten Hälfte der Woche ging es um den Islam. In denletzten beiden Tagen belegten die Studenten Spezialsemi-nare. Hier diskutierte Attilio Cibien, Finanzleiter der Pilger-mission, biblische Finanzprinzipien, während Dozent ReinerBamberger mit einem heissen Eisen aufwartete: Befrei-ungsseelsorge. Seminarleiter Horst Schaffenberger erläu-tert die Absicht der Seminarwoche: «Die Studierenden kön-nen sich in diesen Tagen mit Themen auseinandersetzen,die am tsc sonst nur am Rande behandelt werden. Ausser-dem bietet diese Woche einen Rahmen, in dem die Gemein-schaft intensiv erlebt werden kann. Deshalb gibt es ein

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DR. ANDREAS LOOS

Mit der Summer School vom 4. bis 15. Au-gust 2008 hat das Theologische SeminarSt. Chrischona (tsc) eine neue Plattformgeschaffen, auf der sich Menschen begeg-nen – persönlich, lebendig und theolo-gisch. Die einzelnen Module liefern eineTheologie, die direkt durchschlägt in dasLeben der Teilnehmer. Die Mischung vonSommer – Schule – Menschen ermöglichteine rundum Lernerfahrung.

Der Campus des tsc inklusiv Basel und Um-gebung bietet im August viele Sonnenplät-ze. Die Summer School will Räume schaffenund Zeiten gestalten, in denen das ge-schöpfliche und geistliche Leben der Teil-nehmer aufblüht.

Mehr Sommer – gemeinsam aufatmenFür die eine heisst das, zur Ruhe zu kommen,still zu werden und sich Gott hinzuhalten.Herzlich willkommen in unserer schönen Kir-che! Für den anderen meint durchatmen, malwieder die Natur oder den eigenen Leib zuspüren. Herzlich willkommen auf den weit-läufigen Waldpfaden! Und wieder andereklinken sich aus, indem sie sich dem Schö-nen aussetzen. Herzlich willkommen in denKulturstädten Basel und Lörrach mit ihrencharmanten Ecken und Strassencafés. DieSummer School ist für Christen, die etwaslernen wollen für sich persönlich und ihreAufgaben in Familie, Gemeinde und Beruf.Dazu bieten wir dieses Jahr unterschiedlicheModule an.

Seelsorge und PsychologieRuth Kohli eröffnet neue Perspektiven aufdas eigene Menschsein. Sie führt die Mo-dulteilnehmer konkret an eine kompe-tente Seelsorgearbeit heran und hat dabeidas Heilungspotential des christlichen Glau-

Summer School: Auffrischung, Begegnung, Weiterbildung

St. Chrischona

Gesucht: Handwerklich begabte Menschen

bens und der christlichen Gemeinschaft imBlick.

Christsein herausgefordert durchdie PostmoderneHeinzpeter Hempelmann nimmt mitten hi-nein in unsere Zeit und fordert heraus. Er willWege mit den Teilnehmern entdecken, aufdenen der christliche Glaube gesellschaftlichrelevant sein kann.

Der Gender-Wahn: Vom Zwang, sichselber zu erschaffenKonstantin Mascher und Andreas Loos füh-ren ein in die aktuellen Gender-Theorien. Siewollen mit den Teilnehmern nachdenken, wiedas empfangen werden kann, was sich kei-ner selbst konstruieren kann: die persönlicheIdentität als Ebenbild Gottes.Die Summer School ist ein ‘Tummel- undMarktplatz’ von Menschen, die miteinanderlernen und christliches Leben gestalten wol-len. Ausklinken, auffrischen, begegnen, wei-terbilden und weitergehen – für ein oder zweiWochen im Sommer 2008. //

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BEATE GSELL

Chrischona-Freunde, die gern hand-werklich arbeiten, sind in diesemSommer wieder zu einem Arbeits-Einsatz nach St. Chrischona eingela-den. Vom 11. bis 15. August (teilwei-se auch vom 4. bis 8. August) gilt es,auf dem Berg Renovierungs- undReinigungsarbeiten anzupacken.

Auskunft und KoordinationAdministration Ruth WallmerothTel.: +41 (0)61-64 64 [email protected]

Infoswww.tsc.chrischona.chunter dem Stichwort ‘Weitere Angebote’.

Die Pilgermission ist dankbar für Männer und Frauen, diehandwerklich begabt sind, evtl. Vorhänge nähen oder beimReinigen und kleineren Renovationen helfen wollen. Bei der Auswahl der Arbeit wird auf die Wünsche der Teilneh-mer Rücksicht genommen. Unterkunft und Verpflegungsind frei, ausserdem gibt es einen Überraschungsausflug.Ein solches Camp ist eine gute Gelegenheit, einenspeziellen Beitrag zum Bau von Gottes Reich zu leisten, Ge-meinschaft im Team zu erleben und vom Herrn beschenktzu werden. //

Arbeiten und Freu(n)de haben: Handwerklich begabte Menschensind im August auf St. Chrischona willkommen.

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Inserat

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Wir helfen ihnen, Christus unters Volk zu bringen

Die verschiedenen Dienste von Campus für Christus tragen dazu bei, dass in unseren Gemeinden Bewegungen entste-hen, die Menschen zu Jesus führen und im Glauben weiter-bringen.

Der Fokus von Campus für Christus liegt auf Evangelisation und Jüngerschaft. Mit unseren Materialien, Seminaren und Strategien unterstützen wir die Gemeindearbeit aktiv. Wir ermutigen und schulen Christen, damit sie aktiv am Gemeindebau mitarbeiten können. Der Fokus liegt immer in der Einfachheit und Machbarkeit für den Einzelnen, ohne dabei oberflächlich zu sein. Campus für Christus richtet seine Dienste nach dem Missionsauftrag und nach den Bedürfnissen der Menschen, denen wir in unserem Alltag begegnen.

Dies ist eine Auswahl der Dienste von Campus für Christus:

Alphalive - Initiative 08 Dank dem gut ausgearbeiteten Material und der DVD kann jede Gemeinde oder Kleingruppe einen evangelistischen Kurs durchführen. Den Kurs gibt es auch für Teenager. www.alphalive.ch, www.youthalpha.ch

Laien werden ausgerüstet, um selber am Gemeindebau mitzuarbeiten und gute Lehre weiterzugeben - mit den einfachen Hilfsmitteln und Trainings von Campus für Christus.

Eine Publireportage von:

«Finde die Arbeit von ‚Gott kennen‘ echt super! Gerade am Sonntag haben wir zwei Teen-agermädchen taufen können, von welchen die eine auf der Webseite Gottkennen.ch beim Gebet auf JA gedrückt hat! Ein-fach der Hammer!»

Rahel Brügger

«Durch Alphalive haben in den letzten Jahren viele Christen für Jesus neu Feuer gefan-gen. Und sie haben miterlebt, dass Menschen zu Jesus fan-den und verändert wurden. Das ist etwas vom Schöns-ten, was wir erleben können! Alphalive ist ein wirklich gutes Instrument, das uns hilft, zu-sammen mit unseren Freunden und Bekannten bei Jesus anzu-kommen.»René Winkler, Leiter Chrischona Gemeinden

Gottkennen.comIm Internet sind viele Menschen sehr offen für die Fragen des Lebens. Wir schulen Gemeindemitglieder als ‚E-Coach‘ in der Internetevangelisation und vermitteln ihnen daraufhin suchende Menschen aus ihrer Region. www.jesusinternetproject.ch

Christliches ZeugnisMit wertvollen und alltagsrelevanten Themen ist das Christliche Zeugnis ideal zum Weitergeben. www.christlicheszeugnis.ch

Family lifeMenschen bekommen Hilfe in ihren Ehen und lernen Gott besser oder neu kennen. Und mit dem guten Ehekurs-Material und DVD kann jeder an seinem Ort einen solchen Kurs durchführen. www.familylife.ch

SchülertreffTeenager übernehmen Verantwortung für ihre Schule und lernen mutig und positiv für ihren Glauben einzustehen. Mit dem Schülertreff-Handbuch wissen sie, wie sie starten können. www.schuelertreff.ch

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«Indem wir im Schülertreff für unsere Schule beten und an unserer Schule mutig für unse-ren Glauben einstehen, bauen wir mit an unserer Gemeinde.»

Anna, Schülerin

«Unsere Camps sind evange- lisitsch. Mit denjenigen, die sich für den Glauben interes-sieren, setzen wir uns hin und lesen gemeinsam das Büchlein ‚Gott kennen lernen‘ durch und beten abschliessend das Gebet. So einfach. Wirklich!»

Klaus, CVJM Konfi Castle

Campus für Christus ist noch in weiteren Gebeiten aktiv. Hier bekommen Sie einen Überblick: www.cfc.ch Spenden: PC Konto: 80-14986-5

Gottkennen.com

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REISENB n B «Jura & 3 Lacs»Übernachten Frühstück,CHF 49.— / 5 GästezimmerEdith & Hanspeter Mundschin, Musées 37, CH-La Chaux-de-Fonds Tel. +41 (0)32 913 13 [email protected]

Jubiläumsreisen! 25 Jahre mit PastorKurt Wenger

Bade-/Kurferien am Toten Meer vom 2. – 15.Juni 2008. Erholung fürGeist, Seele und Leib. Fak.Tagesausflüge.

Südirland-Erlebnisrund-reise vom 4. – 12. Sept.2008. Auf den Spuren desirischen Kreuzes und derHarfe.

Freizeit am See Geneza-reth im Kibbuz Ginossarvom 28.9.-7.10. / 28.9.-12.10. / 3.-12.10.2008. Fak.Tagesausflüge, ideal auchfür Familien.

Laubhüttenfest vom 13. –22. Okt. 08 (im Anschlussan Ginossar möglich) Teil-nahme an diesem herrli-chen jüdischen Fest.

Prospekte:Kurt Wenger, Hauptstr. 20,5013 Niedergösgen,[email protected], Tel. 062 849 93 90, Fax 062 849 93 92. Veranstalter: Kultour Ferienreisen AG

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Gospel-Walk.Unterwegs in GottesSchöpfung. Gemeinschafterleben. Auf gemütlichenund vielfältigen Tagestou-ren (un)bekannte Eckender Schweiz entdecken.Jahres- und Detailpro-gramme erhältlich beiGospel-Walk, Postfach303, CH-8413 Neftenbach;www.gospel-walk.etown.ch

Marktplatz

Ihr Marktplatz-Inserat im Chrischona-Panorama!

Inserateschluss Ausgabe 4: 25. April 2008

Preis pro Druckzeileca. 23 Zeichen einschliesslich Leerzeichen CHF 4.50 / € 3,–

Wie oft darf Ihr Inserat erscheinen?bei 3-maligem Erscheinen 5% Rabattbei 5-maligem Erscheinen 10% Rabattbei 8-maligem Erscheinen 20% Rabatt

Ihren Text schicken Sie bitte an:Medienstelle St. Chrischona «Marktplatz»Chrischonarain 200, CH-4126 [email protected]

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22 CHRISCHONA 3/2008

Arbeitsbereiche der Pilgermission

Chrischona-Absolvent Conrad Schick – der Stadtbaumeister von Jerusalem

HANSPETER OBRIST

Der im Nahen Osten wohl berühmteste Absolvent der theologi-schen Ausbildung auf St. Chrischona war einer der ersten Abgän-ger der Schule: Conrad Schick. Wer sich mit Jerusalem beschäftigt,kommt an ihm nicht vorbei. Man findet heute seine Spuren im or-thodoxen Viertel Mea Schearim, an der Prophetenstrasse und inMuseen. Er war der Letzte, der sich auf dem heute heiss umstritte-nen Tempelberg frei bewegen und dort forschen konnte. Schickund andere deutsche ‘Brüder’ von St. Chrischona waren Schlüssel-personen für den Aufbau von Jerusalem und für die Vorbereitungder Rückkehr von Juden. Daher gibt es zwischen dem jüdischenVolk und den deutschen Christen eine positive Geschichte, an diewir uns zum 60-Jahr-Jubiläum von Israel erinnern wollen. Wie kames dazu?

In England entstand 1809 eine Missionsgesellschaft, die sich von dertraditionell-christlichen Feindschaft zum jüdischen Volk löste undsich der Juden annahm. Auf dem Kontinent nahm Basel als freieStadt eine Vorreiterrolle ein. Christian Friedrich Spittler (1782-1867),der Sekretär der ‘Christentumsgesellschaft’ und spätere Gründer derPilgermission St. Chrischona, sorgte dafür, dass 1812 jüdische Kinderin Basel eine Ausbildung erhielten und 1820 die erste Judenmissi-onsgesellschaft auf dem Kontinent gegründet wurde.

Chrischona sendet Menschen in den Nahen OstenDer christliche Naturforscher und Gelehrte, Hofrat und Professor Dr.von Schubert aus München, fragte Ibrahim Pascha in Ägypten, dendamaligen Herrscher über den Nahen Osten, ob die Pilger-Missions-Gesellschaft eine Siedlung im Nahen Osten aufbauen könne. Am 12. November 1837 schrieb er an die Pilgermission, dass sich dieser«gegen die Hineinführung von deutschen Kolonisten in die fruchtba-re Ebene von Jesreel gar nicht abgeneigt geäussert habe». Schubertfuhr fort: «Liebe Mitglieder der Pilgermission, eine Bitte: Sendetchristliche deutsche Handwerksleute nach Jerusalem.» Doch genauein Jahr später erhielt die Pilgermission einen Brief von ChristophFriedrich Schlienz aus Malta: «Wegen der Pilgermission oder einer ArtAnsiedlung von deutschen Handwerkern in Syrien habe ich mich beiden vornehmsten Konsulen in Kairo erkundigt, und habe von alleneinstimmig nichts als Versicherungen der Unausführbarkeit dieserSache anzuhören gehabt.» Damit erfuhr die Pilgermission den erstenRückschlag in ihrer Arbeit im Nahen Osten. Nach der politischenWende im Nahen Osten 1841 wurde Spittler wieder aktiv. 1846 sand-te die Pilgermission Conrad Schick und Ferdinand Palmer ins dama-lige Palästina aus. Sie gehörten zu den ersten Abgängern der 1840gegründeten theologischen Schule auf St. Chrischona. Spittler hattedie Idee, in Jerusalem ein Brüderhaus zu gründen und von dort ausMenschen in den ganzen Nahen Osten und nach Afrika zu senden.

Conrad Schick in Jerusalem Conrad Schick aus Württemberg baute zusammen mit FerdinandPalmer das erste Brüderhaus der Pilgermission St. Chrischona in

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Als eine der grössten und angesehensten Firmen Palästinas führtesie sogar eine eigene Bankabteilung. Diese Handelsgesellschaftmachte es möglich, moderne Güter zu erhalten, was dazu führte,dass Menschen eine Existenz aufbauen konnten. Frutiger beteiligtesich auch an der Finanzierung der Bahnlinie zwischen Jaffa und Je-rusalem. Martin Flad wurde 1854 von Jerusalem zu den Falascha, denJuden in Äthiopien, gesandt. Durch seine Initiative entstand dort eine‘messianische Bewegung’, zu der nach 50 Jahren rund 17’000 bis18’000 Juden gehörten. Der ehemalige Lehrer von Chrischona undLeiter des Brüderhauses in Jerusalem, Johann Ludwig Schneller,nahm sich nach dem Massaker an den Christen in Syrien 1860 derdort zu Waisen gewordenen arabischen Kinder an und holte sie nachJerusalem ins ‘Syrische Waisenhaus’.

Landwirtschaftliche Siedlungen Als weitere deutsche Bewegung traf die ‘Templer-Gesellschaft’ (derName erinnert lediglich an den Tempel Salomos und hat nichts mitder Organisation des ‘Templer-Ordens’ zu tun) aus dem Raum Stutt-gart mit Christoph Hoffmann, einem ehemaligen Mitarbeiter vonSpittler, 1868 in Haifa ein. Sie setzten die ursprüngliche Vision der Pil-germission um, indem sie landwirtschaftliche Siedlungen in Haifa,Jaffa und Jerusalem bauten. Innerhalb der Bewegung kam es zurSpaltung wegen der Frage der Dreieinigkeit Gottes. Hoffmann wurdeder geistliche Leiter der ‘Templer’, während sich die ‘Kirchler’ der lu-therischen Kirche anschlossen. Dennoch waren die deutschen Sied-ler wesentlich an der Entwicklung der Landwirtschaft sowie am Auf-bau einer ersten Infrastruktur im Land beteiligt.

Trost zusprechenHeute unterstützt die amzi als Mitglied der Pilgermission messianischeJuden und arabische Christen im Nahen Osten. Im Jahr 2007 sprachGott durch die beiden Bibeltexte Jesaja 61,1-3 und 1. Petrus 2,9 ganzbesonders zum Chrischonawerk. In Jesaja 61,3 heisst es: «Den Trau-ernden Zions, ihnen Kopfschmuck statt Asche zu geben, Freudenölstatt Trauer, ein Ruhmesgewand statt eines verzagten Geistes, damitsie Terebinthen der Gerechtigkeit genannt werden, eine Pflanzung desHerrn, dass er sich durch sie verherrlicht.» Als Chrischonawerk sind wirherausgefordert, jüdischen Menschen den Trost zuzusprechen, denwir selbst im jüdischen Messias Jesus erfahren haben. //

Jerusalem auf. Ihnen folgten weitere deutsche Brüder. Sie arbeiteteneng zusammen mit dem Schweizer Samuel Gobat, der von 1846 bis1897 Bischof des Protestantisch-Preussisch-Anglikanischen Bistums inJerusalem war. Gobats Beziehungen zur türkischen Regierung warenhervorragend. Die Tochter von Gobat, Dora Rappard-Gobat, wurde diebekannte Liederdichterin und ‘Mutter von Chrischona’, deren Liedernoch heute gesungen werden. Auch als Architekt nahm ConradSchick zusammen mit Johann Frutiger eine wichtige Aufgabe wahr. Jü-dische Immigranten konnten nur mit hohen SchmiergeldzahlungenGrundstücke erwerben, während dies den Deutschen durch einenSondervertrag von Preusses mit der Türkei vom 7. Juni 1869 erlaubt

war. Daher kauften und bebauten Schick und Frutiger die Grundstückein den späteren Wohnvierteln Mea Schearim und Machane Jehudaausserhalb der Altstadt von Jerusalem. Die Häuser überliessen sie denjüdischen Immigranten in einer Art Mietkaufvertrag.

Schick wurde durch sein handwerkliches Können zum Stadtbau-meister von Jerusalem. Zahlreiche Bauten ausserhalb der Stadtmau-er entstanden unter seiner Regie. So auch das Kinderkrankenhaus‘Talitha Kumi’ der Kaiserswerther Diakonissen und andere Häuser ander Prophetenstrasse. Darüber hinaus machte Schick auch archäolo-gische Entdeckungen. Er erstellte genaue Pläne und Modelle von Je-rusalem und dem Tempelberg, die wie durch ein Wunder noch heu-te existieren. 1896 erhielt Schick von der Universität Tübingen dieEhrendoktorwürde.

Finanzierung einer Bahnlinie zwischen Jaffa und JerusalemDa die Pilgermission ihre Brüder finanziell nicht versorgen konnte,mussten sich diese anderen Organisationen anschliessen oder selb-ständig werden. Johann Frutiger übernahm die von der Pilgermissiongegründete Handelsgesellschaft ‘C. F. Spittler & Co.’ im Nahen Osten.

AutorHanspeter Obrist ist Leiter der Arbeitsgemeinschaft für das mes-sianische Zeugnis an Israel (amzi). Er studierte am TheologischenSeminar St. Chrischona. Nach seiner Ordination war er in denChrischona-Gemeinden Weinfelden und Rüti tätig. Der diplomier-te Ausbilder und Theologe ist verheiratet und lebt in Arlesheim(Schweiz). Er besucht mehrmals jährlich verschiedene Werke undGemeinden in Israel.

KontaktE-Mail: [email protected]: www.amzi.org

Conrad Schick erstellte Pläne und Modelle von Jerusalem und dem Tempelberg, die wie durch ein

Wunder noch heute existieren.

Der im Nahen Osten wohl berühm-teste Absolvent der theologischenAusbildung auf St. Chrischona warConrad Schick. Wer sich mit Jerusa-lem beschäftigt, kommt an ihmnicht vorbei.

Durch die Initiative von Martin Fladentstand 1854 in Äthiopien eine‘messianische Bewegung’, zu dernach 50 Jahren rund 17’000 bis18’000 Juden gehörten.

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Inserate

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26 CHRISCHONA 3/2008

Arbeitsbereiche der Pilgermission

Aus dem Wirrwarr der Emotionen zur Gefühlskompetenz

Frauen

REGULA MADÖRIN

Gefühle, die benannt werden,können gesteuert werden. Die-se Auffassung vertrat MonicaKunz, Geschäftsleitung PräVita,Leiterin Fachstelle HäuslicheGewalt, beim regionalen Frau-entag der Chrischona-Gemein-den Schweiz. Sie sprach inWeinfelden vor 240 Frauen zumThema ‘Gefühle’.

Die Referentin erklärte, wieFrauen lernen können, ihre Ge-fühle wahrzunehmen, diese zuverstehen, auszudrücken und zubeantworten. Auch ging sie da-rauf ein, wie die analysierten Ge-fühle gesteuert und kontrolliert

werden können. Monica Kunzunterstrich den hohen Stellen-wert der Gefühlskompetenz. Siesagte: «Gefühle verknüpfen unsmit der Umwelt, mit unseremKörper, und zeigen auf, was unswichtig ist, und wo unsere Be-dürfnisse liegen.» Gefühle ver-langten nach einer passendenAntwort.

Die Fachfrau machte auf die Ge-fahr aufmerksam, dass aus einerGefühlsdiffusität grosse Proble-me entstehen können, weil sieder Nährboden für Süchte seinkann. Wer nicht einordnen könne,welche Gefühle ihn bewegten,dem fehle auch die Steuerungder Gefühle. Dies führe zu de-struktivem Verhalten. Die Teilneh- Glücklich oder wütend? Monica Kunz, Referentin beim Frauentag, gibt

Tipps, kompetent mit Gefühlen umzugehen.

KontaktE-Mail: [email protected]

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merinnen des Frauentages hat-ten den Eindruck, dass die The-matik noch tagelang hätte wei-tergeführt werden können. Sowar der Frauentag für viele erstein Anfang auf einem Weg, einegefühlskompetente Frau zu wer-den. Doch ein Anfang war ge-macht. Und der war gelungen. //

Seniorentagauf St. ChrischonaDienstag, 6. Mai 2008

Thema: Füreinander: Ältere fürJüngere – Jüngere für Ältere

9.30 Uhr Willkommensgruss mit Kaffee und Gipfeli

10.00 Uhr Begrüssung – Markus Müller, Geistliches Wort – René Winkler

Beiträge zum Thema: „Das Gute weitergeben – was macht den geistlichen Vater und diegeistliche Mutter aus?“ Wir erinnern uns an den Seniorentag 2007 und fragen, was daraus geworden ist.

Bericht über das Werk der Pilgermission

12.15 Uhr Mittagessen

13.30 Uhr Führung über den Chrischona-Berg, Film zum „Chrischona-Sonntag“

14.15 Uhr Vertiefung des Themas: FÜREINANDER: ÄLTERE FÜR JÜNGERE – JÜNGERE FÜR ÄLTERE

Podiumsgespräch mit Studierenden und Dozenten

Interview mit den Leitern der Gemeinden in Deutschland, Frankreich und der Schweiz

16.00 Uhr Kaffee und Gebäck

Musikalische Begleitung und Umrahmung des Tages: Milena von Niederhäusern (Harfe),Kurt Matter (Klavier) und der Chor des Theologischen Seminars

Gelegenheiten zum Ruhen in der Mittagspause

Anmeldung über Ihren Prediger oder direkt an die Pilgermission St. Chrischona, Réception, Chrischonarain 200, CH-4126 Bettingen.

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Wir geniessen in der westlichen Welt Religionsfreiheit undToleranz. Es gilt immer noch der Ausspruch Friedrichs desGrossen: «Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden.»Doch in anderen Ländern sieht es anders aus, gerade inder islamischen Welt. Bruder Andrew, der sogenannte‘Schmuggler Gottes’, hat Kontakte in den Nahen Ostenund ist ihnen begegnet – den Menschen, die für ihrenGlauben an Jesus Christus alles riskieren und alles aufge-ben. Sie haben ihm ihre atemberaubende Geschichte er-zählt:

Ahmed hat es einfach nicht mehr ausgehalten. Jesus fas-ziniert ihn so, dass der junge Mann in der Moschee öffent-lich eine Frage stellt. Eine gefährliche Frage. Den Schlägenund Misshandlungen seiner Familie kann er nach einigenTagen entkommen. Doch wohin jetzt? Er muss untertau-chen. Bald trifft er Mustafa wieder. Mustafa gehört zur ört-lichen Muslimbruderschaft. Ahmed traut seinen Ohrennicht, als Mustafa ihm von seiner Sehnsucht erzählt, diedie Evangelien in ihm ausgelöst haben. Im Auftrag seinerislamistischen Gruppe sollte Mustafa eine Streitschrift

schreiben. Er sollte die Fehler desNeuen Testaments darstellen und dieGültigkeit des Korans betonen. Daskonnte er nicht tun, ohne die Evange-lien zu lesen, meinte Mustafa.Noch mehr junge Männer und Frauenkommen in kurzer Zeit hinzu. Sie allemüssen untertauchen, brauchenplötzlich eine Bleibe, etwas zu essenund Arbeit. Tastend suchen sie nacheinem Weg. Er könnte sie das Lebenkosten. Aber sie wollen nicht zurück.

Bruder Andrew / Al JanssenVerräter ihres GlaubensDas gefährliche Leben von Muslimen,die Christen wurden416 S., Taschenbuch, 12 x 18,6 cmISBN 978-3-7655-4019-6Best.-Nr. 114019€ 12,95 (D) / CHF 20.20

Atemberaubende Geschichten von ehemaligen Muslimen

Brunnen Verlag Giessen

Inserat

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Inserate

Arbeitsbereiche der Pilgermission

Wie Geld gut investiert wird

Chrischona-Service-Gesellschaft

BEATE GSELL

Finanzen spielen eine grosseRolle in unserem Leben. Täglichkönnen Medien-Konsumentenmit Börsenkursen mitfiebern,Banken und Versicherungen lo-cken mit anscheinend immerbesseren Angeboten, und derMarkt wird immer verwirrender.Beratung wird wichtiger. UweRannefeld, Leiter der ‘Chrischo-na Service-Gesellschaft’ (CSG)in Giessen, weiss um die Nöteder Verbraucher und steht mitRat und Tat zur Seite.

In Zeiten weltwirtschaftlicherTurbulenzen rät Uwe Rannefeld,bei der Vorsorge auf mehrereSäulen zu setzen: Er plädiert da-

für, in Sachwerte zu investierenund steuerliche Vorteile und För-derungen zu nutzen. Der Kauf ei-nes Hauses oder langfristige In-vestitionen in Sachwerten wieAktien und Fondanlagen sind zuempfehlen, da sie von der Infla-tion unabhängiger sind. Dane-ben sollten Christen ihre Verant-wortung, dem Herrn auch mitihrem Geld zu dienen, nicht ver-gessen. Sein Motto ist: «Spareund spende.»

Besserer KundenschutzIn Deutschland hat sich auf demVersicherungsmarkt viel getan.Nach 100 Jahren wurde das Ver-sicherungsvertragsgesetz im Ja-nuar 2008 geändert. Dadurchsoll der Kunde besser geschützt

werden. Der Vermittler muss die Produkte besser prüfen; der Kundewiederum ist verpflichtet, die Vertragsbedingungen noch besser zustudieren. Bereits im vergangenen Jahr wurde die EU-Vermittlerricht-linie umgesetzt. Zum Kundenschutz dürfen nur noch registrierte Ver-mittler mit entsprechenden Sachkenntnissen und einer ausreichen-den Vermögensschadenhaftpflicht in Deutschland Versicherungenvermitteln. «Das ist gut, denn so kann der Kunde davon ausgehen,dass er von Fachleuten beraten wird.

Kunden haben VertrauenUm sich als Makler mit christlichem Hintergrund auf dem Markt zupositionieren und Entlastung bei der Verwaltungsarbeit zu bekom-men, hat er mit drei Berufskollegenim Herbst 2007 die Firma ‘Mensch& Mehr’ gegründet. Ziel ist es, christlichen Vermittlern eine umfang-reiche Kundenanalyse an die Hand zu geben, damit die Kundenwirklich bedarfsgerecht beraten werden können. Er rechnet damit,dass die Zahl bis Ende des Jahres auf 30 Makler hochschnellt. Nichtnur hier erwartet er Wachstum. Auch personell soll die CSG aufge-stockt werden. Was gibt ihm Zuversicht, dass sich das Geschäft soausdehnen kann? Uwe Rannefeld antwortet sicher: «Es ist eine Ver-trauensbasis da. Meine Kunden wissen, dass ich sie nicht übers Ohr

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Beratung wird immer wichtiger: Uwe Rannefeld, Leiter der Chrischona-Service-Gesellschaft,informiert umfassend. Die Kunden vertrauen ihm.

KontaktChrischona-Service-GesellschaftUwe RannefeldTel. +49 (0)641-6059-220E-Mail: [email protected]

haue. Es kommen selbst Personen aus nicht kirch-lichem Umfeld zu uns, weil wir empfohlen wurden.Ehrlichkeit spricht sich herum. Dabei entstehtWachstum.»

ExpansionDer Vorläufer von ‘Chrischona-Panorama’, das da-malige ‘Chrischona-Magazin’, hatte den Anstosszur Gründung vor fast 20 Jahren gegeben. Es muss-te eine Lösung für den Versand des Magazines inDeutschland gefunden werden. Daneben hatte dieCSG viele Jahre die Verwaltung der Chrischona-Missionen übernommen. Altersvorsorge und Absi-cherung der Missionare lag in Händen des damalsnoch Lörrachers Büros. Der frühere Leiter, LutzBehrens, baute den Versicherungsbereich aus. UmMissionaren die nötige Ausrüstung für den Missi-onseinsatz zu bieten, kam dann der Bereich EDVhinzu. Uwe Rannefeld übernahm 1997 die Arbeit.Bis 2005 betreute die CSG den Bereich Hard- undSoftware.

Software-Lizenz-Vertrieb2003 wurde mit Microsoft und anderen HerstellernRahmenverträge abgeschlossen. So können alle

Gemeinden und Werke, die auf Basis der Deut-schen Evangelischen Allianz arbeiten, rabattierteSoftware beziehen. «Würde man das Geld zusam-menzählen, das christliche Werke gespart haben,käme eine hohe sechsstellige Summe dabei he-raus». Aktuell betreut die CSG rund 1800 Einrich-tungen, Gemeinden und deren Mitarbeiter inDeutschland. 2006 wurde der Hardware-Bereichund der Support beendet. Heute liegt der Schwer-punkt der CSG-Arbeit bei zwei Bereichen: Finanz-dienstleistungen (Versicherungen, Vorsorge, Fi-nanzanlagen) und Software-Vertrieb. //

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Arbeitsbereiche der Pilgermission

Kinder feiern vermehrt Gottesdienste – wo bleibt das Bibelwissen?

Kinder

HANS FORRER

Das Bibelwissen der Kidsnimmt ständig ab. Diesen Ein-druck haben Prediger und Leh-rer des Gemeindeunterrichts inder Teenager-Generation. «Waswurde im KIDS TREFF, in derSonntagschule, im Kindergot-tesdienst an biblischem Wissenvermittelt?» fragen sie. In derTat, es ist nicht mehr so wie frü-her. In den vergangenen Jahrenhat sich in den Sonntagsschu-len und Kindergottesdienstenein Wandel vollzogen. Es gab anvielen Orten sogar einen Para-digmenwechsel. Die Formen des Sonntagmor-gen-Programms wurden ange-passt. Es wird heute vermehrt Biblische Geschichten bleiben besonders gut im Gedächtnis, wenn sie gespielt werden.

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KontaktHans ForrerKindersekreätar [email protected]

Schulung Thema: ‘Das Bibelwissen

der Kinder musswieder zunehmen’

Referent: Hans ForrerInternet:www.kidstreff.ch/schulung www.chrischona.ch: Be-reich Kinder / Schulungsan-gebote

ein thematischer Kindergottesdienst angeboten,der im Alltag verankert sein soll. Das Kind soll inder Schule oder in der Freizeit das Gehörte anwen-den können. Nicht selten wird ein Bibeltext alsGrundlage verwendet, dann aber thematisch einSchwerpunkt herausgearbeitet. Es hat eine Wert-verschiebung stattgefunden: Es wird weniger Bi-belwissen gelehrt, dafür mehr Gottesdienst gefeiert.Ist dies falsch? Ich meine: Nein. Wieso sollen dieKinder nicht auch das Recht haben, mit anderenzusammen und altersgerecht einen Gottesdienst zufeiern – wie wir Erwachsenen das auch haben?

Selten werden Bibelverse auswendig gelerntDennoch haben wir ein Problem. Die Oberfläch-lichkeit in unserer Gesellschaft und die Schnellle-bigkeit haben dazu geführt, dass manche Teenagerein bedeutend kleineres Bibelwissen haben, alsdas vor Jahren noch der Fall war. Nur noch seltenwerden Bibelverse auswendig gelernt. Dies ist eineschlechte und bedenkliche Entwicklung. Den Mit-arbeitern des Sonntagmorgen-Programms die

Schuld dafür in die Schuhe zu schieben, ist sicherzu kurz gedacht. In den Schulen wird vielerortskaum mehr Biblische Geschichte im wahrsten Sinndes Wortes vermittelt; viele Eltern finden in derHektik dieser Zeit kaum mehr Ruhe, ihren Kindernbiblische Geschichten zu erzählen.

Wieder mehr Geschichten erzählenIn schwierigen Zeiten ist es wichtig Bibeltexte undBibelverse zu kennen. Sie können Trost und Sicher-heit im Glauben vermitteln. Kinder lernen viel leich-ter als Erwachsene. Diesen Umstand müssen wirals Gemeinde, als Mitarbeiter, als Eltern und alsGrosseltern wieder entdecken. Ich möchte den Ge-meindeleitungen und Mitarbeitern in der Kinderar-beit Mut machen, bewusst und auf eine zeitgemäs-se Art und Weise mit den Kindern Bibelverse zulernen. Wir müssen möglicherweise neben oderauch im Gottesdienst dafür neue Wege finden. Ichmöchte Eltern und gezielt auch Grosseltern Mutmachen, ihren Kindern und Grosskindern vermehrtbiblische Geschichten zu erzählen und mit ihnenzusammen Bibelverse zu lernen. //

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«Es ist Aufgabe derChristen, die Bibel als

Lebensbuch in Gesellschaft und Gemeinde ernst

zu nehmen.»

Horst Schaffenberger in seinem Artikel ‘Die Bibel verstehen lernen – was bedeutet das?’

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