Coach BDVT · Vorbildfunktion und glaubwürdiges Auftreten, Kommunikationsfähigkeit, Vielfalt der...

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Berufsbilder "Trainer BDVT", "Berater BDVT", "Coach BDVT"

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Berufsbilder

"Trainer BDVT", "Berater BDVT", "Coach BDVT"

Impressum

© 2015

Herausgeber: BDVT e.V. Der Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches Elisenstraße 12-14 50667 Köln

Tel. 0221-920 760 Mail: [email protected] www.bdvt.de

Version Januar 2012

Berufsbild - Januar 2012Autoren: August Breil, Peter Krötenheerdt Schlusswort –Januar 2012Autoren: Claus von Kutzschenbach, Peter Krötenheerdt

Compliance Präambel– März 2011Autor: Gerd Kalmbach

Inhaltsverzeichnis:

Präambel

A Gemeinsame Merkmale der Berufsbilder „Trainer, Coach, Berater BDVT“

1 Qualifikation

2 Grundwerte und Ethik

3 Persönlichkeit

B Berufsspezifische Aspekte der „Trainer, Coach, Berater BDVT“

1 "Trainer BDVT"

2 "Coach BDVT"

3 "Berater BDVT"

C Vernetzung, Marketing, Vermarktung

1 Erfahrungsaustausch, Aus- und Weiterbildung im BDVT

2 BDVT-Akademie

3 Trainerweiterbildung

4 Kooperationen

Schlusswort

Anlagen:

- BDVT-Compliance - Berufskodex in Anlehnung an das "Forum Werteorientierung in der Weiterbildung e.V." - Gründe für die Zusammenarbeit mit selbständigen Trainern, Beratern und Coaches - Gründe für die Festanstellung von Trainern

Präambel

Globale Märkte, schnell wechselnde Wettbewerbsbedingungen international und national und immer kürzere Produktlebenszyklen stellen hohe Anforderungen an die Flexibilität der Betriebe und die Qualifikation ihrer Mitarbeiter.

Führungskräfte, Personalentwickler, Trainer, Coaches und Berater, die für die Aus- und Wei-terbildung der Beschäftigten verantwortlich sind, sind herausgefordert, die Auswirkungen der tief greifenden demoskopischen Veränderungen, wie Geburtenrückgang, Überalterung, Mig-ration, in ihre Personalkonzepte einzubeziehen.

Veränderungsprozesse, Bewusstseins- und Wertewandel erfordern mehr soziale Kompe-tenz, kommunikative Fähigkeiten, fachliche und methodische Kenntnisse, um Lernbereit-schaft zu fördern und Lernqualität zu sichern.

Das erfordert zeitgemäße Lehr- und Lernformen für eine ziel- und ergebnisorientierte Erwachsenenbildung.

Lebenslanges Lernen ist heute unbestritten eine Notwendigkeit. Deshalb nimmt die Bedeu-tung der Berufe Trainer, Coach und Berater in Wirtschaft und Gesellschaft zu.

Die für diese Tätigkeiten vorliegenden Berufsbilder des BDVT bieten für alle, die sich als Personalverantwortliche, Personalentwickler, Anbieter oder Einkäufer mit Trainings- und Be-ratungsleistungen befassen, wichtige Orientierungs- und Entscheidungshilfen.

Menschen, die diese Berufe ausüben wollen, geben die Berufsbilder die Möglichkeit der Ori-entierung, welche Aus- und Weiterbildung erforderlich ist, um den hohen Anforderungen zu genügen.

Den Instituten für Trainer-, Coach- und Beraterausbildungen sind die Berufsbilder Orientie-rungshilfe für die Gestaltung ihrer Ausbildungspläne und bilden die Grundlage der „Prüfsiegel BDVT“.

Für die Aufnahme und Mitarbeit im BDVT bilden die Berufsbilder „Trainer BDVT", „Coach BDVT" und „Berater BDVT“ die Basis. Sie implizieren gleichzeitig die Verpflichtung zur konti-nuierlichen Weiterbildung.

Mit vorliegenden Fassungen legen wir eine Übersicht der aktuellen Trainingsmethoden und Profile vor und beschreiben die Wirkungsfelder selbständiger und angestellter Trainer.

Überarbeitung August Breil, Ulla Schnee, Peter Krötenheerdt

November 2011

*) Die Berufsbezeichnung „Trainer BDVT", „Coach BDVT" und „Berater BDVT“ schließt auch die weibliche Form mit ein.

A Gemeinsame Merkmale der Berufsbilder „Trainer BDVT", „Coach BDVT" und „Berater BDVT“

1 Qualifikation

Der Erfolg von Training, Coaching und Beratung hängt von den Schlüssel-qualifikationen des Trainers, Coaches oder Beraters ab.

2 Grundwerte und Ethik

„Trainer BDVT", „Coaches BDVT" und „Berater BDVT“ arbeiten zielgerichtet, unter-nehmensspezifisch, handlungs- und teilnehmerorientiert. Sie sind sich der Verantwor-tung bewusst, die sich aus der Mittlerfunktion zwischen Unternehmen und Teilneh-mern ergibt. Sie werden von den Teilnehmern als „Führungskräfte auf Zeit“, als Hel-fer, Lehrende und Vorbilder erlebt. Sie analysieren und koordinieren die Erwartungen beider Gruppen und übernehmen als eigenverantwortlich handelnde Person die Prozessverantwortung.

Die „Trainer, Coaches und Berater BDVT“ bekennen und verpflichten sich

zur Einhaltung der BDVT-Compliance, die in Anlehnung an den Berufskodex„Forum Werteorientierung in der Weiterbildung e.V.“ entstanden ist.

zur Erfolgskontrolle durch exakte Festlegung der Lern- und Arbeitsverhaltens-Ziele in Zusammenarbeit mit Auftraggebern und Teilnehmern.

zur Satzung des BDVT.

3 Persönlichkeit

Die Fach-, Methoden-, Sozial- und Persönlichkeitskompetenz „Trainers BDVT", „Coaches BDVT" und „Beraters BDVT“, als Summe seiner Lebens- und Berufserfahrungen, ist ausschlaggebend für die Wirkung seiner Person in Bezug auf:

Authentizität und Kongruenz mit und zu den eingesetzten Methoden,

Vorbildfunktion und glaubwürdiges Auftreten,

Kommunikationsfähigkeit, Vielfalt der Verhaltensalternativen,

Rollenverständnis und Flexibilität als Trainer, Coach, Prozessinitiator und -begleiter,

Problemlöser bzw. Entwickler von Problemlösungsfähigkeiten,

Entdecker und Förderer von Ressourcen,

Teilnehmerorientierung und -wahrnehmung,

Selbstreflexion (Lernender unter Lernenden),

Interaktionsfähigkeit,

innere Stabilität und Stressresistenz,

Selbstverantwortung, Loyalität und Verpflichtungen,

Führungs- und Motivationserfolge,

Trainerprofil, Klarheit der Spezialisierung und Positionierung (USP).

B Berufsspezifische Aspekte der „Trainer BDVT“, „Coaches BDVT“, „Berater BDVT“

1 Berufsbild „Trainer BDVT“ 1.1 Entwicklung der Funktion des Trainers

Der Unternehmenserfolg in Gegenwart und Zukunft hängt zunehmend von der Quali-fikation und der lebenslangen Lernbereitschaft der Mitarbeiter ab. Im Vordergrund der traditionellen Ausbildung stand und steht die Sachkompetenz, d.h. Fakten- und Ab-laufwissen. Das Zusammenwachsen Europas und die Globalisierung der Märkte erfordern von den Mitarbeitern in Zukunft aber weitere Schlüsselqualifikationen. Der Erweiterung der beruflichen Handlungsfähigkeit durch die Entwicklung der Persönlichkeits- und Sozialkompetenz (Führungs-, Kommunikations- und Teamfähigkeit), der Methodenkompetenz (Organisations-/Problemlösungsmethoden), der Kreativität, der Innovationsbereitschaft und Flexibilität sowie der Fähigkeit zum globalen, vernetzten Denken der Mitarbeiter kommt erheblich stärkere Bedeutung zu. Training wird so zum ziel-, handlungs- und lösungsorientierten Prozess. Der Trainer wird immer stärker Entwickler, Begleiter, Steuerer und Controller dieser Lernprozes-se. Er ist Experte für Methoden und Medien der Erwachsenenbildung. Er hat sich in dieser Funktion vom Dozenten zum Trainer, Coach und zum Prozessberater und -begleiter gewandelt. Zusammen mit dem Auftraggeber, den Führungskräften und den Teilnehmern über-nimmt er die Verantwortung für die Konzeption und den Erfolg der Trainingsmaß-nahmen und deren Transfer in die Praxis.

1.2 Tätigkeitsfelder

Die nachfolgende Übersicht zeigt eine Auswahl gängiger Tätigkeitsfelder und Themen:

1.2.1 Organisationsentwicklung 1.2.2 Personalentwicklung 1.2.3 Management- / Führungskräftetraining 1.2.4 Aus- und Weiterbildung, Qualifizierung, Fachtraining 1.2.5 Verkaufstraining 1.2.6 Beratung in diesen Bereichen

1.2.1 Organisationsentwicklung (OE) Aufgaben und Ziele in der OE sind z.B.:

Bedarfsermittlung und Vereinbarung klarer und messbarer Ziele,

Entwicklung der Informations-, Kommunikations- und Interaktions- strukturen,

Förderung der Selbstverantwortung und Teamfähigkeit der Mitarbeiter,

Verstärkung der Identifikation mit dem Unternehmen und seinen Zielen.

1.2.2 Personalentwicklung (PE)

In der PE sind die möglichen Aufgaben und Ziele in der Regel aus den Unter-nehmens-, Bereichs- bzw. Abteilungszielen abgeleitet:

Qualifikationsanalyse für bestehende und kommende Aufgaben,

Potenzialermittlung der Mitarbeiter,

Personalbedarfsermittlung und Personalfindungsstrategien,

Unterstützen und Begleiten bei Personalsuche, Selektion und Assess-ment-Centern,

Entwicklungs- und Karriereplanung,

Positionierung in Verbindung zu den Unternehmenszielen,

Konzepte für Umbesetzungen und/oder Outsourcing.

1.2.3 Management- /Führungskräftetraining

Die Zielgruppen sind Führungskräfte aller Unternehmensbereiche und Füh-rungsnachwuchs, Stabsmitarbeiter, Personalentwickler und Trainer. Die The-menbereiche sind in der Hauptsache aus den Aufgaben und Funktionen abge-leitet:

Führungsverhalten

Gesprächs- und Verhandlungsführung

Konfliktmanagement

Kommunikationsfähigkeit und -management

Motivation

Planspiele

Persönlichkeitsentwicklung

Strategische Geschäftsführung

Stressbewältigung

Team-Training

Train the Trainer

Unternehmensstrategie

1.2.4 Aus- und Weiterbildung, Qualifizierung, Fachtraining

Mitarbeiter aller Ebenen können die Zielgruppe sein, wenn die Aus- und Wei-terbildung, die fachliche Qualifizierung oder spezielle Fachtrainings im Vor-dergrund stehen. Die nachfolgende (alphabetische) Aufzählung gibt eine Übersicht über mögliche Themenbereiche:

Auditorenausbildung

Ausbildung zum Coach

Benchmarking, Konkurrenzanalysen

Besprechungen und Konferenzen leiten

Betriebswirtschaftslehre

Coaching und Supervision

Farb- und Stilkunde

Interkulturelle Schulung

Kontinuierliche Verbesserung (KVP)

Konversation (Small talk)

Kreativitätstechniken

Lean Management

Marketingwissen

Motivationstraining

Moderationstraining

Organisationsentwicklung

Personalentwicklung

Präsentationstechnik

Produktwissen, Markt- und Branchenkenntnisse

Projektmanagement

Problemlösungsmethoden

Rhetorik

Total Quality Management (TQM)

Vertriebsorganisation

Zeit- und Selbstmanagement

Zertifizierungsverfahren (DIN EN ISO, ÖKO–Audit)

1.2.5 Verkaufstraining - als spezielle Form der Trainerausbildung 80 h extra

Die speziellen Anforderungen an die kommunikativen Fähigkeiten der Mitarbeiter in Verkauf und Vertrieb, mit dem Schwerpunkt Kundenorientierung in Aufbau und Pflege von Kundenbeziehungen, erfordern ein auf diese Tätigkeiten ausgerichtetes Training. Inhalte und Themen umfassen beispielsweise:

Abschlusstechnik

Argumentationstechnik

Beziehungsmanagement

Einwandbehandlung

Feldtraining

Gebietsmanagement

Gesprächseröffnung

Kundenorientierung

Kundenpotenzialausschöpfung

Key Account-Management

Praxisbegleitung, Training on the Job

Produktwissen

Verhalten in Preis- und Konditionsgesprächen

Vor- und Nachbereitung von Verhandlungen

Telefontraining

Zielorientierte Gesprächsführung

1.2.6 Beratung siehe auch Berufsbild Projekt-/Prozess-Berater

Die „Trainer, Coaches und Berater BDVT“ beraten ihre Auftraggeber nach bestem Wissen und Gewissen auf der Basis ihrer jeweiligen Fach- und Bran-chenkenntnisse. Sie tun dies objektiv und unabhängig. Sie empfehlen andere Fachleute, wenn sie zu der Erkenntnis kommen, dass die eigenen Kenntnisse und Erfahrungen den spezifischen Anforderungen nicht oder nur bedingt ge-nügen. Dabei achten die „Trainer, Coaches und Berater BDVT“ darauf, dass Aufwand und Ertrag in einem wirtschaftlich vertretbaren Verhältnis stehen.

1.3. Trainingsgestaltung

1.3.1 Methoden und Modelle

Die Methoden und Modelle müssen zur Persönlichkeit des Trainers, zur Zielgruppe, der Unternehmensorganisation und den Geschäftszielen passen. Wichtig für den Transfer ist, dass möglichst viele Teilnehmer mit denselben Methoden und Modellen vertraut gemacht werden. Welche Methoden und Modelle eingesetzt werden, hängt vom Trainingsziel, der Methodenkompetenz des Trainers und natürlich der Teilneh-mer- und Prozessentwicklung ab.

Diese Übersicht zeigt eine Auswahl der zurzeit gängigsten, praxiserprobten Metho-den und Modelle in alphabetischer Reihenfolge:

Antistresstechniken, Musik und Farbe,

DISG,

Evaluation,

Feedback,

GRID, (Führungsmodell),

Insights,

Kreativitätstechniken,

Mentoring, Coaching, Supervision, Training on the job,

Methoden der Persönlichkeits- und Teamanalyse,

Moderationstechnik (Visualisierungstechnik),

Neurolinguistische Programmierung (NLP),

Planspiele,

Präsentationstechnik,

Problemlösungstechniken,

Psychodrama,

Suggestopädie,

Transaktionsanalyse (TA),

Themenzentrierte Interaktion (TZI).

1.3.2 Trainingsformen

Von besonderer Bedeutung für den Erfolg von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sind die Auswahl und die Zusammenstellung von andragogisch geeigneten Lernformen. Dies sind z.B.:

Diskussion

Einzelarbeit

Fallstudien

Gruppenarbeit

Intervalltraining

Lehrgespräch

Outdoortraining

Planspiele

Psychodrama

Rollenspiele

Supervision

Theater

1.3.3 Trainingsmedien und Evaluation

Für den Erfolg eines Trainings sind die Auswahl und die Mischung der geeigneten Medien wichtig. Je abwechslungsreicher und lernaktiver die Zusammenstellung der Medien ist, umso eher ist gewährleistet, dass die Inhalte von den Teilnehmern aufgenommen, verinnerlicht und angewendet werden. Die Qualifikation eines Trainers zeigt sich in der Durchführung einer gründlichen Bedarfsanalyse, der klaren Beschreibung der angestrebten Ziele und der Entwicklung, Gestaltung und dem Einsatz von z.B.:

Trainerleitfäden und Teilnehmerunterlagen,

Pinnwandbildern,

Flipcharts,

PC gestützten Programmen (z.B. Power Point),

e-Learning-Programmen und -Sequenzen,

Drehbüchern und (Video-) Trainingsfilmen,

Videoproduktionen, Vernetzung mit Trainingsprogrammen,

Lehrbriefen, Lernprogrammen, Fernunterricht,

Internet-Trainings- und Anwendungsprogrammen,

Persönlichkeits- und Teamtestprogrammen.

2. Berufsbild „Business Coach BDVT”

Der folgende Text enthält der einfachen Lesbarkeit halber die „männliche Schreibwei-se“. Selbstverständlich sind Frauen und Männer gleichermaßen angesprochen und gemeint. Business Coaching Business Coaching ist die professionelle und wertfreie Begleitung des Coachee durch einen qualifizierten Business Coach zu den unterschiedlichsten beruflichen und ge-schäftlichen Themen und Herausforderungen. Das Business Coaching hat seinen Anlass, seinen Kontext, seinen Auftraggeber aus dem Wirtschafts- und Berufsleben. Business Coaching ist grundsätzlich ein individueller Prozess, zeitlich begrenzt und lösungsorientiert. Der Business Coach BDVT legt im Rahmen der Auftragsklärung mit seinem Auftrag-geber und/oder Coachee spezifische Messkriterien für den Erfolg des Business Coachings fest und prüft bei Beendigung des Auftrags anhand dieser den Erfolg der Bearbeitung des Veränderungsanliegens. Entsprechend des vorliegenden Auftrags gibt es verschiedene Varianten von Busi-ness Coaching:

Einzel-Coaching

Team-Coaching

Projekt-Coaching

Gruppen-Coaching

Der Coach achtet dabei auf eine klare Abgrenzung zu Training, Beratung, psychothe-

rapeutischen und heilkundlichen Verfahren.

Business Coach BDVT Der professionelle Business Coach BDVT hat eine umfassende Coaching-Ausbildung mit mindestens 220 Unterrichtseinheiten bei einem BDVT-Akademie-Institut besucht und diese erfolgreich mit einer mehrteiligen Prüfung abgeschlossen. Der Business Coach BDVT verpflichtet sich, seine Coachingfälle in regelmäßiger Su-pervision zu reflektieren und den eigenen Lernprozess stetig voranzutreiben. Anlässe für und Nutzen von Business Coaching können divers sein. Stetig wachsende Herausforderungen im Geschäftsleben und be-ruflichen Kontext führen zu dem Bedarf, zielgerichtet einzelne Personen, Teams und Gruppen zu unterstützen, zu begleiten – zu coachen. Hier werden beispielhaft einige Anlässe für die Aufnahme eines Business Coachings aufgeführt:

Karriereplanung und -entwicklung

Veränderungsprozesse im Unternehmen

Neue Aufgaben im Unternehmen

Weiterentwicklung der persönlichen und beruflichen Qualifikation

Gewünschte Verhaltensänderungen

Persönlichkeitsentwicklung

Steigerung der persönlichen Performance

Entscheidungssicherheit / Entscheidungsoptimierung

Zielsetzung und Zielerreichung

Umgang mit inneren Konflikten

Umgang mit Konflikten in der Funktion als Führungskraft

Selbstmanagement und Zeitmanagement

Erhalt der Leistungsfähigkeit

Life-Work-Balance

Der Nutzen von Business Coaching ist, dass die vorgenannten Anlässe bei erfolg-reich abgeschlossenem Coaching als erreichtes Ziel benannt werden können. Die o.g. Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Zielgruppe Coachingnehmer sind Führungskräfte und Mitarbeiter in Unternehmen und Organisationen und Selbständige, die aus einer Herausforderung, einer Problemstel-lung oder einem Veränderungswunsch heraus einen Coach aufsuchen. Im Hintergrund kann als weitere Zielgruppe der Vorgesetzte des Coachingnehmers stehen, durch den der Coachingnehmer zum Coaching inspiriert oder aufgefordert wird. In diesem Fall sind Auftraggeber und Coachingnehmer unterschiedliche Perso-nen. Methoden und Tools Im Business Coaching wendet der Business Coach BDVT die Methoden und Tools an, die er sich im Rahmen seiner Aus- und Weiterbildung qualifiziert angeeignet hat. Er wird die passende Methode zur Gesamtsituation wählen. Das können z.B. sein:

Systemisches Coaching

NLP-Techniken

Gestaltarbeit

Systemaufstellungen

The Work

Provokatives Coaching

EMDR / Wing Wave

Mentaltechniken

Psychodrama

TZI (Themenzentrierte Interaktion im Teamcoaching)

TA (Transaktionsanalyse)

Klientenzentrierte Gesprächstechniken nach Rogers

Gewaltfreie Kommunikation

„Extras“ sind ebenfalls geeignet, das Business Coaching zu ergänzen, z.B.:

Coaching mit dem Schwert,

Coaching mit Seminarschauspielern,

Coaching mit dem Mentality Quotienten (MQ-Test),

„Outdoor-Coaching“ wie z.B. Coaching beim Golf, Coaching in der Natur,

u.v.a.m.

(Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da die Entwicklung der Methoden und Tools fortlaufend ist.) Arbeitsweise des Business Coach BDVT Der Business Coach BDVT erfragt das Anliegen und erarbeitet mit dem Coaching-nehmer zusammen realistische Ziele für die Coachingmaßnahme. Er vereinbart in Zusammenarbeit mit den Vertragsparteien konkrete Erfolgs- und Messkriterien. Der Business Coach BDVT bedient sich in erster Linie lösungsorientierter Methoden zur Steigerung der Business Performance, bzw. der „beruflichen Leistung“. Der Business Coach BDVT wendet gezielte Interventionen an zur individuellen Kom-petenzentwicklung der Berufspersönlichkeit des Coachingnehmers. Persönliche Themen können Inhalt der Coaching-Sitzungen werden, wobei die Zielsetzung im Business-Kontext bleibt und auf Abgrenzung zu therapeutischen Maßnahmen geach-tet wird. Die zentrale Annahme von Coaching auf der Grundlage eines positiven Menschenbil-des ist: Man kann einem Menschen statt Individuum? nur helfen, sich selbst zu helfen. Dazu verfügt der Business Coach BDVT über eine ausreichende Anzahl von Methoden und Instrumenten, die geeignet sind, einen Lösungs-, Entwicklungs- und Lernprozess beim Coachingnehmer auszulösen. Der Business Coach BDVT handelt und denkt im Sinne des Auftraggebers für Orga-nisations- und Individuallernen. Bei der berufs- und funktionsbezogenen Persönlich-keitsunterstützung setzt sich der Business Coach BDVT dafür ein, dass relevante As-pekte der Persönlichkeitsstruktur des Coachingnehmers erkannt und weiterentwickelt werden.

Für den Business Coach steht die individuelle Potentialentfaltung des Coachingneh-mers, im Sinne einer kreativen Verbindung emotionaler und rationaler Intelligenz, im Fokus. Anforderungsprofil des Business Coach BDVT Das Anforderungsprofil für einen Business Coach BDVT ist somit umfangreich und hat viele unterschiedliche Facetten zu bedienen. Das Profil wird durch eine Mischung aus theoretischem Wissen und dauerhafter praktischer Umsetzung erlernt und gelebt. Der professionelle Business Coach BDVT weist eine Weiterbildung nach, die mind. 220 Stunden umfasst. Weitere Kriterien für seine Professionalität sind:

Er ist über 30 Jahre alt.

Er hat eine abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium.

Er hat mind. 5 Jahre Berufserfahrung bzw. Führungserfahrung.

Durch seine Ausbildung gewinnt er fundierte theoretische und praktische Kenntnisse in den Feldern Fachkompetenz, Methodenkompetenz sowie soziale und Persönlich-keitskompetenz. Der Business Coach BDVT versteht es, einen Coaching-Prozess zu gestalten, zu im-plementieren und nach Ablauf eines festgelegten Zeitrahmens anhand ausgewählter Zielparameter eine Evaluation vorzunehmen. Er bekennt sich zu festgelegten ethi-schen und werteorientierten Regeln, die im Umgang mit seinen Kunden und der sorg-fältigen Auswahl geeigneter Methoden dauerhaft erkennbar und erlebbar sind. Der Business Coach BDVT ist in der Lage, vor Beginn einer Coaching-Maßnahme für alle Parteien Klarheit darüber zu schaffen, ob Coaching für die im Auftrag erwartete Leistung das richtige Instrument darstellt und ob er der dafür geeignete Coach ist.

Darüber hinaus ist er in der Lage den Coachingnehmer zu befähigen, eigene Lö-sungswege zu erarbeiten, aufzulisten, zu bewerten, zu priorisieren, zu ordnen und den geeignetsten auszuwählen. Der Business Coach BDVT kann dem Coachingnehmer eine Perspektive der mögli-chen Szenarien auf Basis der vereinbarten Ziele und Maßnahmen geben. Er doku-mentiert fortlaufend die erreichten Zwischen- und Endziele sowie den genauen Um-setzungsplan in Teilschritten. Die Vertraulichkeit zwischen Coachingnehmer und Coach ist Kernpunkt des erfolgrei-chen Coachingprozesses. Der Business Coach BDVT ist zu jedem Zeitpunkt des Prozesses fähig, Änderungen im Auftragskontext, in der beruflichen Situation, im Bedarf und den Zielen des Coachingnehmers zu erkennen und in den Veränderungsprozess einzubeziehen. Er stellt in einer abschließenden Evaluation das Ergebnis des Coachings fest, eruiert mögliche weitere Vorgehensweisen und vereinbart diese mit dem Coachingnehmer. Ein BDVT geprüfter Business Coach kann die wesentlichen in der Wissenschaft und Praxis anerkannten Methoden, Verfahren und Instrumente der Diagnostik verstehen, anwenden und sie je nach Anwendungsgebiet bewerten und auswählen.

3 Berater BDVT

Berufsbild „Projekt-/Prozess-Berater BDVT‟ 3.1 Tätigkeitsfelder

Der Geprüfte Projekt-/Prozess-Berater BDVT leistet Beratung in den folgenden Tätigkeitsfeldern:

Organisationsentwicklung und Change Management: Beratung zur Optimierung von Arbeitsabläufen und Prozessen sowie zur Neuausrichtung von Unternehmen und Teams, jeweils unter Einbindung der betroffenen Mitarbeiter in die Veränderung.

Management- und Strategie-Beratung: Beratung zu den Themenfeldern Strategie, Unternehmensführung, Unternehmenspolitik, Organisation, Leadership, Marketing, Lernende Organisation sowie weiteren relevanten Themen.

Betriebswirtschaftliche Beratung: Beratung zu Materialwirtschaft, Logistik, Unterneh-menskommunikation, Finanzen, Rechnungswesen, Steuerlehre, Personalwesen, Umweltmanagement sowie weiteren betriebswirtschaftlichen Fragestellungen.

IT-Beratung: Beratung zu IT-Systemen, Geschäftsprozessen, Technologien, Infra-struktur, IT-Prozessen, Projektmanagement sowie weiteren Fragestellungen der IT.

3.2 Qualifikation Der Geprüfte Projekt-/Prozess-Berater BDVT gewinnt durch seine Ausbildung fun-dierte theoretische und praktische Kenntnisse in den Feldern Fachkompetenz, Me-thodenkompetenz sowie soziale und Persönlichkeitskompetenz. Der Geprüfte Projekt-/Prozess-Berater BDVT versteht es somit, einen Beratungs-Prozess professionell zu gestalten, zu implementieren, das eigene Tun zu reflektieren und nach Ablauf eines festgelegten Zeitrahmens anhand ausgewählter Zielparameter eine Evaluation vorzunehmen. Er bekennt sich zu festgelegten ethischen und werte-orientierten Regeln, die im Umgang mit seinen Kunden und der sorgfältigen Auswahl geeigneter Methoden dauerhaft erkennbar und erlebbar sind.

3.3 Weiterbildung und Supervision

Der Geprüfte Projekt-/Prozess-Berater BDVT verpflichtet sich zu laufender Weiterbil-dung und/oder regelmäßiger Supervision im Umfang von mindestens 5 Tagen pro Jahr. Auf Anfrage weist er dies der Akademieleitung nach.

C Vernetzung, Marketing, Vermarktung 1 Erfahrungsaustausch, Aus- und Weiterbildung im BDVT

Traditionell bilden der Erfahrungsaustausch und die Weiterbildung die stärkste Erwar-tung der Mitglieder an ihren Verband. Damit ist die ständige Qualifizierung der Mitglieder auch eine der Hauptaufgaben des BDVT. Laut seiner Satzung (§ 3,) nimmt der BDVT seine Aufgaben wahr, indem er

„... die berufliche Arbeit von Trainern, insbesondere seiner Mitglieder, durch Erfahrungs- und Informationsaustausch unterstützt und fördert.“

„... bei der Ausbildung des beruflichen Nachwuchses mitarbeitet und mit For-schungs- und Lehreinrichtungen zusammenarbeitet.“ „... durch Kongresse, Seminare, Arbeitskreise, Projektteams und Veröffent-lichungen eine berufliche und fachliche Weiterbildung der Mitglieder und des Nachwuchses ermöglicht und interessierte Kreise informiert.“

2 BDVT-Akademie

Die BDVT-Akademie bietet auf der Basis dieser Berufsbilder die Ausbildung zum „Geprüften Business-Trainer“, zum „Geprüften Verkaufstrainer“, zum „Geprüften Bu-siness-Coach“ und zum „Geprüften Projekt-/Prozess-Berater BDVT“ an. Dazu kommt der „Geprüfte Fachtrainer BDVT – Methodisch didaktische Fortbildung für Innerbe-triebliche Fachkräfte (Fachspezifik)“, der „Geprüfte Verkaufs-/Vertriebsleiter BDVT“ und Fortbildungen zum „Geprüften Experten ….. BDVT“. Mitgliedern und Trainerausbildungsinstituten wird die Möglichkeit der Mitarbeit in der BDVT-Akademie angeboten. Nach der Prüfung erfolgt eine Zertifizierung für die je-weilige Ausbildung oder Fortbildung. Alle Ausbildungsgänge haben einen einheitli-chen Rahmenlehrplan – Curriculum.

3 Weiterbildung

Der BDVT bietet Weiterbildung und Erfahrungsaustausch durch die Mitarbeit in Fach- bzw. Projektgruppen, in den regionalen Zentren (RC`s) und im jährlich stattfin-denden BDVT-Camp an. Dort werden fachspezifische und berufsständische Themen im Erfahrungsaustausch für selbständige Trainer, Berater und Coaches ausgewählt und bearbeitet. Das BDVT-Akademie Journal beinhaltet Fachaufsätze von Mitgliedern und vermittelt so Fachwissen oder gibt Anregungen zur persönlichen Aus- und Weiterbildung. Über XING, Blogs, Twitter, Facebook, interne Mailliste, BDVT @ktiv haben BDVT-Mitglieder die Möglichkeit zum schnellen und kurzfristigen Wissens- und Erfahrungs-austausch. Spezifische selbstentwickelte „Methoden“ oder „Seminare“ können mit Siegel zertifiziert werden.

Darüber hinaus bietet Fachliteratur, z.B. „Trainerkarriere“ (ISBN 3-89749-218-0) die Möglichkeit zur fachlichen und berufsständischen Orientierung und Weiterbildungs-planung.

4 Kooperationen

Der BDVT arbeitet mit befreundeten Verbänden im In- und Ausland zusammen. Er sucht den Gedankenaustausch mit den Fachleuten und Spezialisten in den Universi-täten und Fachhochschulen und bietet so den Mitgliedern die Möglichkeit, immer auf dem aktuellen Stand der beruflichen Entwicklung zu sein.

Schlusswort Lebenslanges Lernen in lernenden Organisationen ist eine der großen Herausforderungen der Zukunft in unserer globalisierten Gesellschaft. Das vorliegende Berufsbild „Trainer, Berater und Coach BDVT“ soll Trainern, Beratern, Coa-ches und allen, die deren Dienstleistungen in Anspruch nehmen, einen Orientierungsrahmen bieten und dazu beitragen, dass durch Systematik, Qualität und Leistung diese Herausforde-rung bestanden wird. Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen, innerhalb und außerhalb des BDVT, die mit Rat und Tat dazu beigetragen haben, dieses Berufsbild zu erstellen. Köln, 1. Januar 2012

Claus von Kutzschenbach Peter Krötenheerdt Präsident BDVT e.V. Leiter BDVT-Akademie

Anlage 1 BDVT-Compliance

BDVT-Compliance Ehrenkodex für Mitglieder des BDVT e.V. Der Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches Der Trainer-, Berater- und Coachmarkt ist intransparent und einem ständigen Wandel unterworfen. Er ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl methodischer, fachlicher, pädagogischer und erwachse-nenbildnerischer Ansätze. Es gibt zu diesem Markt auch keine staatlich geregelten Zulassungsvo-raussetzungen oder staatlich geprüften Abschlüsse. Darum ist es uns als BDVT e.V. - Der Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches - umso wichtiger, zum Schutz von Kundeninteressen und um Transparenz im Markt zu fördern, einen ethi-schen Handlungsleitfaden vorzulegen, mit dem sich BDVT-Mitglieder einverstanden erklären. Die vorliegende BDVT-Compliance ist als Ergänzung zum Berufskodex für die Weiterbildung des „Forums Werteorientierung in der Weiterbildung e.V.“ zu verstehen, der im Anhang zu finden ist. Die noch weitreichenderen Verpflichtungen, die sich aus der BDVT-Compliance ergeben, sind Hinweis darauf, wie wichtig dem Verband das Siegel BDVT als Qualitätsmerkmal ist. Um das auch nach außen zu zeigen, ist diese Compliance entstanden. Zur Erhöhung der Lesefreundlichkeit wird in diesem Dokument nur die männliche Form verwendet – gemeint ist immer auch die weibliche Form. Gerd Kalmbach, Leiter der Berufsgruppe der Selbstständigen im BDVT März 2011

Ehrenkodex für professionelle Trainer, Berater und Coaches BDVT Artikel 1 Als im weitesten Sinne erwachsenenbildnerisch und beratend tätige Personen sind wir uns unserer Verantwortung gegenüber unseren Kunden, Teilnehmern, Ratnehmern oder Coachees bewusst. Wir nehmen die Aufgabe sehr gerne wahr, in vielerlei Hinsicht auch als Vorbild zu dienen. Dies gilt umso mehr, da wir großen Einfluss auf die Meinungsbildung, die persönliche Entwicklung von Menschen und auch die organisationale Entwicklung vieler Unternehmen nehmen. Artikel 2 BDVT-Mitglieder legen größten Wert auf ihre eigene, permanente und professionelle Weiterent-wicklung. Mindestens 5 nachweisbare eigene Weiterbildungstage pro Jahr sind dementsprechend für jedes BDVT Mitglied anzustreben. 1 Artikel 3 Ein aus der Qualifikation der Mitglieder resultierender, professioneller Auftritt nach außen ist Grundlage dafür, dass der BDVT als der Verband der Experten im Markt wahrgenommen wird. Der gesamte Berufsstand und vor allem die BDVT-Mitglieder profitieren davon, dass die einzelnen Mit-glieder durch herausragende Arbeit und zufriedene Kunden im Markt überzeugen. Artikel 4 Der Nachweis der eigenen beruflichen Qualifikationen und Erfahrungen eines jeden BDVT-Mitglieds erfolgt in ehrlicher, offener und ausführlicher Weise in der Geschäftskommunikation – in Angeboten, auf der Internetseite, in Flyern etc. Dadurch weiß der Kunde sehr genau, welche Fä-higkeiten, Talente und Erfahrungen er einkauft. Artikel 5 Im geschäftlichen Umgang mit Kunden, Subunternehmern, Vermittlern und allen weiteren Ge-schäftspartnern wirtschaftet das BDVT-Mitglied ehrlich, nachhaltig und gesetzeskonform nach dem Leitbild des ehrbaren Kaufmanns. Dies kann z.B. das Einhalten von Verträgen oder auch das pünktliche und ehrliche Steuerverhalten etc. beinhalten. Artikel 6 BDVT-Mitglieder gehen schon bei der Bedarfsanalyse beim Kunden mit größter Sorgfalt vor, stel-len sich auf den jeweiligen Auftraggeber voll und ganz ein und stellen dessen Ziele, die anzustre-bende Entwicklung bzw. die Teilnehmerinteressen in den Mittelpunkt ihres Denkens und Handelns. ______________________________________________________

1 Dies kann die Teilnahme am BDVT-Camp oder ähnlichen Veranstaltungen sein, oder Hospitatio-nen bei Kollegen oder die Teilnahme an anderweitigen Weiterbildungsveranstaltungen. 2 Wirtschaftlichkeit und Moral sind im Leitbild des ehrbaren Kaufmann keine Gegensätze. Moral im Sinne von Tugendhaftigkeit ist die Bedingung für echte Wirtschaftlichkeit, verstanden als das nachhaltige Schaffen von Werten.

Artikel 7 Die geforderte Transparenz und Fairness gegenüber Kunden aber auch Kollegen beinhaltet auch die Einhaltung grundlegender Nachweis- und Zitierregeln. Ideen, Materialien, Titel, Methoden und Gedanken anderer Kollegen werden vom BDVT-Mitglied entweder regelkonform zitiert, oder nur nach Genehmigung des Urhebers benutzt. Artikel 8 BDVT-Mitglieder begegnen sich mit kollegialem Respekt, Achtung und Wertschätzung der jeweili-gen Arbeit. Sie teilen ihr Wissen und ihre Erfahrungen, unterstützen sich fachlich und in ihrer beruf-lichen Entwicklung gegenseitig. Artikel 9 BDVT-Mitglieder erklären,

n-schen durch bewusste Manipulation in ihre Abhängigkeit zu bringen; ganz gleich, ob diese materi-eller, psychischer oder geistiger Art ist.

dass sie bzw. ihr Unternehmen nicht nach den Strategien, Methoden und der Technologie von L. Ron Hubbard arbeiten/arbeitet.

dass weder sie noch ihre Mitarbeiter nach den Strategien, Methoden und der Technologie von L. Ron Hubbard geschult werden/werden bzw. keine Kurse und/oder Seminare nach den Strategien, Methoden und der Technologie von L. Ron Hubbard besuchen und

dass sie die Strategien, Methoden und die Technologie von L. Ron Hubbard zur Führung ihres Unternehmens und zur Durchführung ihrer Seminare ablehnen.

dass sie nach den ethischen Richtlinien und im Sinne des „Berufskodex für die Weiterbildung“ des Forums Werteorientierung in der Weiterbildung e.V. handeln.

Bei Anfragen sind BDVT-Mitglieder damit einverstanden, dass ihre Angaben bekannt gegeben werden. Artikel 10 Für BDVT-Mitglieder sind Ehrlichkeit und Integrität selbstverständlich. Sie sind bestrebt, in ihrem Beruf und ihren eigenen Bildungszielen stets die höchstmögliche Qualität gegenüber Kunden und Partnern zu liefern. Eine ehrenwerte und kooperative Zusammenarbeit zwischen BDVT-Mitgliedern, Kunden und Geschäftspartnern ist das Ziel jedes Mitglieds.

Anlage 2 Ehrenkodex

in Anlehnung an das „Forum Werteorientierung in der Weiterbildung e.V.“

Die BDVT-Akademie-Partner (im Folgenden Partner genannt) erkennen für die Zusammenarbeit einen Ehrenkodex an, der mit dem BDVT abgestimmt und in Anlehnung an den Berufskodex „Fo-rum Werteorientierung in der Weiterbildung e.V.“ entstanden ist.

Artikel 1 Erklärung zum Menschenbild

Die Partner gehen in ihrer Tätigkeit von einem Menschenbild aus, das in der Werteordnung der Menschenrechte wurzelt.

Das heißt:

1.1 Die Partner bekennen sich zu dem im Grundgesetz verankertem Schutz der Menschenwürde. Danach hat jeder Mensch eine eigene, unantastbare Würde und unveräußerliche Rechte, unabhängig von seinen persönlichen Fähigkeiten.

1.2 Die Partner begreifen den Menschen als eine in sozialen Beziehungen lebende und auf deren lebensdienliche Gestaltung angewiesene Existenz.

1.3 Jeder Mensch wird in seiner unverwechselbaren Persönlichkeit und soziobiografischen Einmaligkeit anerkannt und ernst genommen. Das beinhaltet das Recht auf mündige Selbstbestimmung und die Möglichkeit, dieses jederzeit wahrzunehmen; die Rechte Anderer bleiben davon unbeschadet.

1.4 Die Partner unterstützen die Teilnehmenden in der Wahrnehmung ihrer Eigenverantwortung, sind sich aber des Spannungsfeldes der Eigenverantwortung der Teilnehmenden und der Schutzpflicht des Partners bewusst.

1.5 Jeder Mensch ist es wert, in der Entwicklung seiner Potenziale gefördert zu werden.

1.6 Die Partner betrachten den Menschen als ganzheitliches Wesen, das Körper, Geist und Seele integriert und richten ihre Trainingsmethoden daran aus.

Artikel 2 Zum Selbstverständnis der Partner

Die Partner beteiligen sich an der Entwicklung der Gesellschaft und unserer Welt. Sie übernehmen dabei eine besondere Verantwortung.

Das heißt:

2.1 Die Partner sind sich bewusst, dass sie auf die Meinungsbildung und Persönlichkeitsentwicklung vieler Menschen Einfluss nehmen. Sie regen im Rahmen ihrer beruflichen Praxis zum Überdenken von Haltungen und Standpunkten an, verhelfen zu anderen Sichtweisen und bewirken Veränderungen im Verhalten.

2.2 Die Partner verpflichten sich, persönliche Informationen, die sie im Rahmen ihrer Tätigkeit erhalten, vertraulich zu behandeln.

2.3 Die Partner nehmen gesellschaftliche Entwicklungen wahr. Ihnen tragen sie Rechnung, indem sie sich hinsichtlich ihrer Fachkenntnisse und Methodenkompetenz stets auf aktuellen Stand bringen und sich zum Gewährleisten bestmöglicher Standards verpflichten. Sie sorgen für die eigene Fortbildung, Supervision und pflegen den Erfahrungsaustausch mit anderen Netzwerkpartnern.

2.4 Die Partner sehen ihre Arbeit in größere Zusammenhänge gestellt.

Durch ihre Tätigkeit versuchen sie zur Entwicklung einer zukunftsfähigen Gesellschaft beizutragen. Dies kann beinhalten

zu lebenslangem Lernen und bewusster Lebensführung anzuregen sowie Prozesse zur persönlichen und gesellschaftlichen Werteorientierung zu unterstützen,

Macht- und Ohnmachtsbeziehungen zwischen Männern und Frauen, Kindern und Erwachsenen, Alten und Jungen zu bedenken und sich für die Rechte wirtschaftlich und sozial benachteiligter Menschen einzusetzen, Leerzeichen einsetzen

bürgerschaftliches Engagement und Möglichkeiten zur politischen Bürgerbeteiligung zu fördern sowie für Formen friedensorientierter Konfliktregelungen einzutreten,

kulturelle Identitätsbildung und zugleich Offenheit für interkulturelle Begegnungen zu fördern,

für ein Wirtschaften einzutreten, das die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft sicherstellt.

Artikel 3 Zum Verhältnis Partner – Trainingsteilnehmer

Die Partner kommen ihrer besonderen persönlichen und sozialen Fürsorgepflicht gegenüber ihren Trainingsteilnehmenden nach.

Das heißt:

3.1 Partner wenden Methoden an, die dem in Artikel 1 ausgeführten Menschenbild ent-sprechen.

3.2 Partner gehören auch nicht Institutionen oder Gruppierungen an, deren Haltungen und Überzeugungen den Punkten des Artikels 1 widersprechen und arbeiten auch nicht nach deren Methoden, insbesondere auch nicht nach den Methoden von L. Ronald Hubbard.

3.3 Die Partner enthalten sich jeder Form von Repression gegenüber Trainingsteilnehmenden. Sie begegnen ihnen mit Respekt, Achtung und Wertschätzung.

Artikel 4 Zum Verhältnis Partner – Nachfrager/Auftraggeber

Die Partner sehen sich gegenüber Nachfragenden ihrer Leistungsangebote zu den Prinzipien der Wahrheit, Klarheit und Vertraulichkeit verpflichtet.

Das heißt:

4.1 Im Gespräch mit potenziellen Auftraggebern liefern die Partner wahrheitsgemäße Informationen über ihr Unternehmen, insbesondere über die Art der Arbeit, die das Unternehmen durchführen kann und die bisher für Kunden tatsächlich erbracht wurde.

4.2 Die Partner werden ihre Trainings- und Entwicklungsaktivitäten stets zutreffend darstellen. Dazu gehört, die eigene Methodenkompetenz offen zu legen und die im Training oder im Entwicklungsprozess tatsächlich eingesetzten Methoden anzugeben.

4.3 Die Partner wissen in selbstkritischer Einschätzung um die Grenzen der eigenen Kompetenzen und bieten daher keine Dienste an, die über ihre berufliche Fähigkeiten/ Kompetenzen hinausgehen. Im Gespräch mit dem Auftraggeber werden dessen spezifische Erwartungen abgeklärt und sorgfältig hinsichtlich des Nutzens für den Auftraggeber geprüft.

Artikel 5 Zum Verhältnis der Partner untereinander

Das Verhältnis der Partner untereinander soll gekennzeichnet sein von Respekt und Kollegialität, von Fairness und Kooperationsbereitschaft.

Das heißt:

5.1 Die Partner bringen ihren Kollegen (männlich und weiblich) Respekt, Achtung und Wertschätzung entgegen. Kritik an der Berufsausübung von Kollegen wird sachlich-konstruktiv und fair angebracht.

5.2 Im Leistungswettbewerb werden die kaufmännischen Sitten gewahrt.

5.3 Mit Angehörigen anderer Berufe wird eine loyale und hilfsbereite Zusammenarbeit gepflegt.

Artikel 6 Zum Verhältnis Partner und Berufsstand

Die Partner wahren und fördern durch ihr Auftreten und ihre Arbeitsweisen das Ansehen des Berufsstandes.

Das heißt:

6.1 Die Partner respektieren die Rechte des BDVT, dessen Mitglied sie sind und setzen sich für dessen guten Ruf ein.

6.2 Sie beachten sorgfältig die sozialen Regeln und ethischen Grundlagen der Gemeinschaft, in der sie arbeiten.

6.3 Sie vermeiden irreführende Angaben über eigene berufliche Qualifikationen und Absichten sowie über Verbindungen und Zugehörigkeiten zu Organisationen.

6.4 Die Partner anerkennen die berufsständisch organisierten Konfliktlösungsverfahren.

Anlage 3 Gründe für die Zusammenarbeit mit selbständigen Trainern, Beratern und Coaches

Der selbständige Trainer, Berater und Coach arbeitet freiberuflich und unabhängig. Er verfügt über die Objektivität und die Kompetenz eines Spezialisten, der nicht der be-triebsinternen Hierarchie unterworfen ist. Er steht dem Unternehmen als Führungskraft auf Zeit zur Verfügung.

Aufgrund seiner Erfahrungen in verschiedenen Unternehmen und Branchen zeichnet er sich durch überbetriebliches Know-how aus. Er vermittelt allgemein gültiges, aktuelles Wis-sen aus Kommunikationswissenschaft, Managementlehre, Verkaufswissen und Andrago-gik, ergänzt durch sein persönliches Erfahrungswissen, zugeschnitten auf die spezifischen Anforderungen des Trainingsauftrags. Durch die immer wieder unterschiedlichen Aufga-benstellungen muss er sich Flexibilität in Methoden und Maßnahmen bewahren, indem er sein Wissen und seine Fähigkeiten immer auf dem neuesten Stand hält. Im Rahmen der bestehenden Organisation und unter Einbeziehung der firmeninternen Fachleute arbeitet der selbständige Trainer, Berater und Coach an der Umsetzung der Trainingskonzepte und der Erreichung der Firmenziele mit. Orientiert am unternehmens-spezifischen Bedarf ist es möglich, einen Trainer zu engagieren, der Erfahrung und Erfolge im entsprechenden Bereich vorweisen kann.

1 Auswahlkriterien

1.1 Fachliche Kriterien

Branchenkenntnis

Art und Umfang der Bedarfsermittlung

Präsentation und Angebotsprofil

Fach- und Methodenkompetenz

Referenzen

1.2 Persönliche Kriterien

Eigene Präsentation, Erscheinungsbild

Auftreten und Umgangsformen

Kommunikation

Persönliche Integrität

Positives Menschenbild 1.3 Verfügbarkeit und Absicherung

durch Kooperationen mit kompetenten Kollegen und/oder Kolleginnen,

durch Netzwerke,

1.4 Honorarvorstellungen, Trainingsinvestition, Kostenvoranschlag

marktgerechte Honorarforderung,

zielorientierte Trainingsinvestition,

übersichtlicher Kostenvoranschlag,

1.5 Referenzen

Aktuelle Kunden,

Arbeitsergebnisse,

Veröffentlichungen, Vorträge,

Auszeichnungen, Preise.

Anlage 4 Gründe für die Festanstellung von Trainern

Bei kontinuierlichem und erheblichem Aus- und Weiterbildungsbedarf ist der Aufbau von Trainingsabteilungen mit festangestellten Trainern empfehlenswert. Die jeweiligen Geschäftsziele geben Art und Umfang der Trainings und deren Zusammen-wirken mit Marketing, Organisations- und Personalentwicklung vor. Ein festangestellter Trainer lebt in der Unternehmenskultur seines Unternehmens und muss sich sowohl mit den Unternehmenszielen, als auch mit seinen Teilnehmern in hohem Maße identifizieren. Durch die Kenntnis der formellen und informellen Organisationsstruktur, des Arbeitsumfel-des sowie des Marktes und der Branche kann er spezifizierte und realistische Trainingszie-le und -maßnahmen entwickeln. Er hat die Möglichkeit, Teilnehmer auf die Trainings vorzubereiten und den Transfer zu be-obachten und gegebenenfalls zu verstärken. Durch den Dialog mit Vorgesetzten und Mitarbeitern kann er seine Methoden und deren Wirksamkeit ständig nachfragen und verbessern. Er hat somit die besten Möglichkeiten zur weiteren Bedarfsanalyse. Als Ansprechpartner und Berater steht der Trainer für Fragen der PE und OE zur Verfügung und kann Workshops und Assessment Center leiten.

Aufgaben und Tätigkeiten eines festangestellten Trainers

Ermittlung und Analyse des Trainingsbedarfes

Festlegen von Trainings- und Lernzielen

Erarbeiten von Konzeptionen zur Aus- und Weiterbildung im Unternehmen

Gestaltung der Themenpläne, Seminarinhalte, Trainingsmedien und Arbeitsmaterialien

Organisation der Maßnahmen

Durchführung der Veranstaltungen

Erstellen von Evaluierungs- und Auswertungskonzepten

Vernetzen der Trainingsmaßnahmen mit anderen betrieblichen Maßnahmen

Einleiten und Durchführen von trainingsbedingten Veränderungsprozessen

Prozessbegleiter als Trainer on the Job

Verantwortung für das Trainingsbudget

Auswahl und Briefing von Seminarhotels

Auswahl und Verpflichtung externer Trainer, Berater und Coaches