Coccolithophoriden

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Coccolithophoriden Rügener Schreibkreide

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Coccolithophoriden. Rügener Schreibkreide. Definition: -pflanzliche Einzeller -im vegetativen Stadium meist mit zwei Geißeln -besitzen Chlorophyll a und als Reservestoff Chrysolaminarin -Panzer aus Kalkplättchen an der Zellenoberfläche. Morphologie: -meist kugelige Zellen - PowerPoint PPT Presentation

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Coccolithophoriden

Rügener Schreibkreide

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Definition:- pflanzliche Einzeller- im vegetativen Stadium meist mit zwei Geißeln- besitzen Chlorophyll a und als Reservestoff Chrysolaminarin- Panzer aus Kalkplättchen an der Zellenoberfläche

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Morphologie:- meist kugelige Zellen- Durchmesser 2 bis 30 µm- 1 – 2 Geißeln und Haptonema (Haftfaden)- auf Zelluloseplättchen wird Kalk aufgelagert, diese

Coccolithen wandern an die Zellenoberfläche und bilden einen lockeren oder auch geschlossenen Panzer (Coccosphaere)

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Coccolithen:- 3 -15 µm Durchmesser- plättchen-, stäbchen- oder spangenförmig, häufig mit Fortsätzen oder Durchbrüchen- aus rhomboedrischen Mizellen (Kristallite) aufgebaut - man unterscheidet:Heterococcolithen: mit vielen, unterschiedlich großen MizellenHolococcolithen: mit vielen, kleinen MizellenPentalithen und Asterolithen: mit wenigen, relativ großen Mizellen- die Coccosphaere einer Art kann aus unterschiedlichen Coccolithentypen gebildet

werden, andererseits können gleiche Typen bei unterschiedlichen Arten auftreten

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Lebensweise- rezent häufige pflanzliche Plankter der Meere (im tropischen Atlantik etwa die Hälfte

des Phytoplanktons)- meist ozeanisch, manche auch hemipelagisch- in durchlichteten Wassertiefen, meist bei etwa 50 bis 10 m (max. 200 m)- bei heterotropher Ernährung zuweilen auch in größeren Wassertiefen- meist marin, nur wenige Taxa im Brack- und Süßwasser- fast alle Arten sind stenotherm; größte Diversität in niedrigen, größte Abundanz in

hohen Breiten

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Phylogenie- seit der oberen Trias, Diversifizierung im Jura

(Lias), Perm?- Diversitätszunahme bis zur Oberkreide- Florenschnitt an der Kreide/Tertiär-Grenze, ab

Eozän wieder divers- hohe Evolutionsgeschwindigkeit im ältesten Tertiär- verwandschaftliche Zusammenhänge oft unklar

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Stratigraphie- Stratigraphisch in Oberkreide und Känozoikum bedeutsam- durch weite Verbreitung und rasche Evolution- im Tertiär ist Differenzierung von 46 Coccolithenzonen möglich

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Paläoökologie- Abschätzung der Paläowassertiefe- Aussagen zur Hydrodynamik (Anteil von Coccosphaeren und intakten Coccolithen)- am wertvollsten für die Rekonstruktion der Paläotemperatur

Verlagerung der biogeographischen Verbreitungsgrenzen von Coccolithus pelagicus (Linie) und Umbellosphaera irregularis (Punktraster) nach Norden von der Weichseleiszeit (G) zur rezenten Situation (R).

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Paläoozeanographie

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Fossilisation- schneller Zerfall der Coccosphaeren (fossil selten)- Coccolithen sinken um nur 10 – 20 cm pro Tag, in Kotpellets um 150 m pro Tag- können gesteinsbildend sein (Schreibkreide, Globigerinenschlamm und andere

marine Karbonate), bis zu mehrere Millionen Coccolithen in 1 cm3

- Problem der Umkristallisation, Zementation- Lösung insbesondere im Tiefenwasser, Drucklösung

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Bearbeitung- Schlämmen von Proben,

Suspension- Durchlichtmikroskop bei starken

Vergrößerungen- TEM und REM