CODIERUNG VON LICHTFUNKTIONEN - Hella

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Technische Information CODIERUNG VON LICHTFUNKTIONEN

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Technische Information

CODIERUNG VON LICHTFUNKTIONEN

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INHALT

� Codierung von Lichtfunktionen 2

� Anfertigen der Adapterkabel 4 � Einbau der Leuchten ins Fahrzeug 5 � Codierung 7 � Codierungen beim Einbau von Tagfahrleuchten 9 � Fazit 11

� Feuchtigkeit in Lichtsystemen 12

� Betauung von Leuchten 13 � Kapillarwirkung 14 � Fehlersuche an betauten Lichtsystemen 15 � Reparatur von Lichtsystemen 17 � Fazit 21

� ,,Klemme 15’’ beim Einbau von Tagfahrleuchten 22

CODIERUNG VON LICHTFUNKTIONEN

Die Anzahl der verschiedenen Automobil-typen steigt von Jahr zu Jahr. Durch den Erfolg der ,,Nischenmodelle’’ weichen klas-sische Eingruppierungen, wie beispielsweise in Kombi, Limousine oder Van immer weiter auf. Mit Neuentwicklungen in Bereichen der Fahrerassistents-, Kommunikations- und Sicherheitssysteme werden zudem weitere Unterscheidungsmerkmale kreiert, um Kun-denwünschen gerecht zu werden.

Modifi kationen und Tuning der Außenbe-leuchtung stehen ganz vorne in den Top 10 der Kundenwünsche - vor allem seit der Einführung des Tagfahrlichts. Die Umrüstung auf Xenonscheinwerfer oder LED-Heckleuch-ten sind ebenfalls gefragt.

Doch die Herausforderungen beim Einbau solcher Lichtsysteme wachsen mit der Kom-plexität der Produkte.

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CODIERUNG VON LICHTFUNKTIONEN

Die Ansteuerung, Regelung und Überwa-chung der Lichtfunktionen wird schon seit einigen Jahren von Steuergeräten übernom-men. Werden andere Leuchten oder Schein-werfer im Fahrzeug verbaut, muss dieses dem Steuergerät ,,mitgeteilt’’ werden. Das so genannte ,,Codieren’’ tritt auf den Plan. Hier-bei werden Parameter im jeweiligen Steu-ergerät verändert, um den einwandfreien Betrieb der Lichtfunktionen sicherzustellen.

Beispiel HELLA Golf VI LED Heckleuchte:

Grundsätzlich werden neben den HELLA Heckleuchten auch noch Kabeladapter benö-tigt, da die LED Leuchten andere Anschlüsse besitzen. Diese Kabeladapter lassen sich

relativ einfach selber herstellen. Für den kompletten Umbau werden folgende Artikel benötigt:

� HELLA, äußere LED-Heckleuchten Nr. 2SD 010 408-071 links / -081 rechts

� HELLA, innere LED Heckleuchten Nr. 2SA 010 409-131 links 2TZ 010 409-141 rechts

� Stecker für den Anschluss an die LED Leuchten VW Nr. 4x 7N0 972 703

� Steckerbuchse für den Anschluss am Leitungssatz VW Nr. 4x 191 972 713

� Crimpkontakte HELLA Nr. 8KW 863 931-003 � Einzelleitungen mit gecrimpten Kontak-

ten VW Nr. 6x 000 979 150 EA

Bild 1

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1. Die 6 Leitungen in der Mitte durchtrennen, so dass 12 Leitungen entstehen: ein Ende mit Crimpkontakt, das andere ohne Kontakt. Anschließend die Leitungen auf ca. 10 cm Länge kürzen.

2. Die mit den Flachsteckern versehenen Kabelenden hörbar in den Stecker (7N0 972 703) für die LED-Leuchten einrasten.

3. Die anderen Kabelenden um ca. 6 mm abisolieren und Kontakte 8KW 863 931-003 aufcrimpen. Dafür wird eine Zange für nicht isolierte Crimpkontakte benötigt (HELLA Nr. 8PE 002 007-011). Bei diesem Arbeitsschritt sollte darauf geachtet werden, dass der LED- Stecker mit dem roten Verriegelungsbügel oben liegt und die Crimpkontakte gleich-

mäßig zueinander ausgerichtet sind. So wird ein Verdrehen der Kabel bei der anschließen-den Steckermontage vermieden (s. Bild 2).

4. Die Leitungsenden mit den Flachsteckern hörbar in die Steckerbuchse (191 972 713) einrasten. Hierbei auf die richtige Reihen-folge der Kabel achten! (Roter Verriegelungs-bügel vom Stecker und Kammernummern 1,2,3 von der Steckerbuchse, müssen von oben zu sehen sein (s. Bild 3)).

5. Diese Arbeitsschritte nun für die anderen drei Adapter wiederholen.

ANFERTIGEN DER ADAPTERKABEL

Bild 2 Bild 3

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EINBAU DER LEUCHTEN INS FAHRZEUG

Bild 5

1. Koff erraumklappe öff nen. Seitenverklei-dung vom Koff erraum nach hinten abziehen, so dass die Rändelschraube gut zu erreichen ist (s. Bild 4).

2. Kontaktstecker entriegeln und von der Leuchte abziehen.

3. Rändelschraube aus der Leuchte heraus-drehen.

4. Leuchte nach hinten aus der Karosserie entnehmen.

5. Adapter in die LED-Leuchte (äußere Leuchte) einstecken. Anschließend den roten Verriegelungsbügel bis zum Anschlag in Richtung Leuchte drücken (s. Bild 5).

6. LED-Leuchte in die Karosserie einsetzen und mit der Rändelmutter befestigen. Achtung! Beim Einsetzen auf die Führungen an der Leuchte achten.

Bild 4

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7. Steckerbuchse vom Adapter mit dem Ste-cker vom Fahrzeugleitungssatz verbinden.

8. Klappe aus der Koff erraumklappe entriegeln und herausnehmen (s. Bild 6).

9. M8 Schrauben der Leuchte lösen. Achtung! Seitliche Kunststoffl eiste an der Leuchte nach unten ausrasten (s. Bild 7).

10. Innere LED-Leuchte in die Karosserie einsetzen und mit M8 Schrauben befestigen. Kunststoffl eiste an der Leuchte wieder ein-rasten.

11. Adapter mit der Leuchte und dem Fahr-zeugleitungssatz verbinden (s. Bild 8).

12. Alle ausgebauten Teile wieder in umge-kehrter Reihenfolge montieren.

Bild 8

Bild 7

EINBAU DER LEUCHTEN INS FAHRZEUG

Bild 6

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CODIERUNG

Aufgrund der unterschiedlichen Eigenschaf-ten von Leuchten mit Glühlampen und Leuchten mit LEDs muss das Steuergerät, bei VW auch ,,Body Control Modul’’ (BCM) genannt, noch ,,codiert’’ werden. Hierbei werden Parameter im Steuergerät so verän-dert, dass die LED-Heckleuchten einwandfrei funktionieren. Geschieht dies nicht, kommt es zu Fehlermeldungen im Display und ein-geschränkter Funktionalität der Leuchten. (Das Bremslicht in der Heckklappe kann heller leuchten, als das Bremslicht in den äußeren Leuchten).

Achtung! Eine Umrüstung ist nicht mit jedem BCM möglich. Es gibt beim Golf VI

unterschiedliche Angaben, ab welchem Pro-duktionsdatum (Fahrzeug) eine einwandfreie Funktionalität der Lichtfunktionen gewähr-leistet ist. Bevor ein Fahrzeug auf LED-Leuchten umgerüstet wird, empfi ehlt es sich, den So� warestand vom BCM auszulesen (s. Bild 9).

Generell gibt es zwei unterschiedliche BCMs: das Alte mit So� wareständen 03XX. Hiermit ist eine fachgerechte Umrüstung nicht mög-lich. Möchte ein Kunde dennoch sein Fahr-zeug mit LED-Leuchten ausrüsten, muss auch ein neues BCM verbaut werden. Das alte BCM lässt sich nicht auf einen neueren So� warestand updaten.

Bild 9

Bild 9

C=1 TE=0 RE=0

Readiness - 15

1K0 937 084 B

Protokoll: CAN /

Erweiterte ID - 1A

Lange Codierung

Steuergerät-Identifi kation

Erw. Messwerte

BCM PQ35 B 103 0537Teilenummer: Bauteil:

Betriebsnr:.

Codierung ll - 11

Imp: 011 WSC 01357Codierung:

Grundeinstellung - 04

Extra:

Extra:

Stellglieddiagnose - 03

Codierung - 07

Anpassung - 10

Zugriff sberechtig. - 16

Reparaturleitfaden beachten !Erweiterte FunktionenGrundfunktionen

“Sichere” Funktionen

Fehlerspeicher - 02

Messwertblöcke - 08

Fehlerpfade - 18

1K1955119E Wischer 19050 I 1K8951171 DWA-Sensor 00 I 1K0951605D LIN BACKUP H0

Steuergerät schließen, zurück - 06

Kommunikation-Status

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Bei dem neuen BCM mit den So� warestän-den 05XX (0537, 0541) ist die Umrüstung generell möglich. Bei Fahrzeugen mit die-sen So� wareständen und serienmäßigen Xenonscheinwerfern gibt es dennoch eine Besonderheit: nach der Codierung der Heck-leuchten steht die Option ,,Dauerfahrlicht’’ (Abblendlicht wird immer mit Motorstart ak-tiviert) nicht mehr zur Verfügung. Soll diese Option weiterhin aktiv bleiben, muss das BCM mit einem Update auf einen neueren Stand (SW Stand 0575 oder neuer) gebracht werden.

Ist der So� warestand überprü� worden, erfolgt die Codierung. Dazu wird über die Menüpunkte Zentralelektrik – Codierung die ,,Lange Codierung’’ aufgerufen. Für die LED-Rückleuchten wird nur das Byte 18 verän-dert. Das BCM gibt die möglichen Verände-rungen für dieses Byte in einem Untermenü vor (s. Bild 10).

In diesen Fall muss das Bit auf ,,04’’ geändert werden. Nach abgeschlossener Codierung werden nun keine Fehler mehr angezeigt.

Bild 10

CODIERUNG

40180A3A9825F3C040080080500000E443010488724D8D60648000200000

40 18 0A 3A 98 25 F3 C0 40 08 00 80 50 00 00 E4 43 01 04 88 72 4D 8D 60 64 80 00 20 00 00

Byte 18 00000100

Lange Codierung 1K0-937-084-B | 30 Bytes lang

Schließen | LCode 2 | LCode Version

Weiter mit (Pfeil runter) am Tastatur / (ESC) schließt LCode

Binar:

Bit 0-7: 04 Leuchtenkonfi guration: VW Golf GTI (5K) Rest der Welt (RdW)

00 Leuchtenkonfi guration: Standard/Parametrierung (EEPROM)

04 Leuchtenkonfi guration: VW Golf GTI (5K) Rest der Welt (RdW)

0E Leuchtenkonfi guration: VW Golf Plus (52) Rest der Welt (RdW)

30 Leuchtenkonfi guration: VW Tiguan (5N) Rest der Welt (RdW)

51 Leuchtenkonfi guration: VW Tiguan (5N) Nordamerika (NAR)

3A Leuchtenkonfi guration: VW Scirocco (13) Rest der Welt (RdW) Linkslenker

3B Leuchtenkonfi guration: VW Scirocco (13) Rest der Welt (RdW) Rechtslenker

19 Leuchtenkonfi guration: Seat Altea (5P1) Rest der Welt (RdW) Rechtslenker

1B Leuchtenkonfi guration: Skoda Superb (3T) Rest der Welt (RdW)

C0 Leuchtenkonfi guration: Zurücksetzen

1)

2)

3)

4)

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40180A3A9825F3C040080080500000A443010488724D8D60648000200000

40 18 0A 3A 98 25 F3 C0 40 08 00 80 50 00 00 A4 43 01 04 88 72 4D 8D 60 64 80 00 20 00 00

10100100Byte 15

Bit 2 Bit 3 Bit 4 Bit 5 Bit 6 Bit 7

CODIERUNG BEIM EINBAU VON TAGFAHRLEUCHTEN

Bei vielen neueren Fahrzeugen ist das Tagfahrlicht schon serienmäßig verbaut. Hinsichtlich der optischen Gestaltung dieser Lichtfunktion gibt es bei Kunden je nach Fahrzeugmodell aber unterschiedliche Auf-fassungen. Wenn dem Kunden die optische Gestaltung nicht gefällt, kann man trotzdem etwas machen. In vielen Fällen lässt sich die Tagfahrlichtfunktion mittels Codierung abschalten. Der Golf VI soll hier wieder als Beispiel dienen.

Dazu wird über die Menüpunkte Zentral-elekrik – Codierung die ,,Lange Codierung’’ aufgerufen. Wird das Byte 15 ausgewählt, erscheint eine Aufl istung der Bits mit ihren Funktionen. Wird der Haken bei Bit 6 ent-fernt, wird damit auch die TFL-Funktion deaktiviert (s. Bild 11). Somit können die Wünsche des Kunden hinsichtlich Design und Einbauort umgesetzt werden.

Bild 11

Lange Codierung 1K0-937-084-B | 30 Bytes lang

Schließen | LCode 2 | LCode Version

Weiter mit (Pfeil runter) am Tastatur / (ESC) schließt LCode

Binar:

Abschaltung Tagfahrlicht (TFL) beim Blinken aktiv

Abschaltung Bremslicht auf Schlusslicht bei Nebelschlussleuchts (NSL)EIN

Standlicht AUS bei Klemme S AUS und Lichtdrehschalter (LDS) auf Stellung

Tagfahrlicht (über separate Leuchten) aktiv

Anpassung Tagfahrlicht (TFL) aktiv (MFA+/nur BAP)

Abschaltung Nebelschlussleuchte (NSL) bei Anhänger aktiv

1)

2)

3)

4)

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10

40180A3A9825F3C040080080500000E443010088724D8D60648000200000

Byte 14 00000000

40 18 0A 3A 98 25 F3 C0 40 08 00 80 50 00 00 E4 43 01 04 88 72 4D 8D 60 64 80 00 20 00 00

Byte 14

Bit 2 Bit 3 Bit 4

Bit 0

Bit 7

CODIERUNG BEIM EINBAU VON TAGFAHRLICHT

Für den nachträglichen Einbau von Tagfahr-leuchten bieten sich o� die Lü� ungsblenden in der Frontschürze an. Nicht selten ist dieser Platz aber schon durch serienmäßige Nebelscheinwerfer ,,besetzt’’. Allerdings gibt es Tagfahrleuchten, die nahezu die gleichen Abmessungen wie die Nebelscheinwerfer aufweisen. O� mals denken Kunden, dass es möglich ist diese einfach gegeneinander auszutauschen. Die Nebelscheinwerfer werden aber seltener genutzt. Bei Tagfahr-leuchten mit LEDs besteht aber das Problem der Lampenausfallkontrolle. Auch hier kann mittels Codierung Abhilfe geschaff en wer-den. Der Golf VI dient auch hier wieder als Beispiel.

Dazu wird über die Menüpunkte Zentralelek- trik – Codierung die ,,Lange Codierung’’ aufgerufen. Wird das Byte 14 ausgewählt, erscheint eine Aufl istung der Bits mit ihren Funktionen. Wird der Haken bei Bit 0 ent-fernt, wird damit auch die Nebelscheinwer-ferfunktion deaktiviert (s. Bild 12).

Wünscht der Kunde Abbiegelicht, ist das bei verbauten Nebelscheinwerfern problem-los möglich. Einfach einen Haken bei Bit 7 setzen und schon schalten sich die Nebel-scheinwerfer situationsgerecht ein.

Bild 12

Lange Codierung 1K0-937-084-B | 30 Bytes lang

Schließen | LCode 2 | LCode Version

Weiter mit (Pfeil runter) am Tastatur / (ESC) schließt LCode

Binar:

Xenonscheinwerfer (ohne Shutter) verbaut

Abbiegelicht/Kurvenlicht über Nebelscheinwerfer (NSW) aktiv

Abschaltung Nebelscheinwerfer (NSW) bei Fernlicht (FL)

Bi-Xenonscheinwerfer (mit Shutter) verbaut

Nebelscheinwerfer (NSW) verbaut

1)

2)

3)

4)

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FAZIT

Durch die Codierung ist es auch bei mo-dernen Fahrzeugen möglich, fachgerecht lichttechnische Änderungen vorzunehmen. Natürlich sind diese Möglichkeiten immer abhängig davon, was ein Hersteller auf der Codierebene zulässt und ob die geeigneten

Diagnosetester zur Verfügung stehen. Die Erfahrungen zeigen aber, dass immer mehr Werkstätten diese Möglichkeit für sich ent-decken, um somit die Wünsche Ihrer Kunden zu erfüllen.

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FEUCHTIGKEIT IN LICHTSYSTEMEN

Einfl uss von Feuchtigkeit auf lichttechnische Systeme

Der Schutz vor Feuchtigkeit ist eine der größten Herausforderungen bei der Entwick-lung lichttechnischer Systeme. Gerade im Herbst und Frühjahr, während der feuchtkal-ten Tage, taucht dieses Thema akut auf. Ver-

mehrt kommen Kunden in die Werkstät-

ten, die über Betauung und Wasserbildung

in Scheinwerfern und Leuchten klagen. Die vom Kunden wahrgenommene Beein-trächtigung der Lichtverteilung bzw. Licht-leistung, stellt aber nur die off ensichtliche Auswirkung dar. Die durch Feuchtigkeit be-dingte Korrosion ist in vielen Fällen ein weit-aus ernstzunehmenderes Problem. Während eine übermäßige Betauung von Scheinwer-fern und Leuchten schnell zu erkennen ist, arbeitet die Korrosion im Verborgenen. Erst bei der Diagnose, z.B. beim Ausfall einer Lichtfunktion, kommt das ganze Ausmaß des ,,Zerfalls’’ zum Vorschein. Korrodierte

Steckerverbindungen, wegoxidierte Crimp-kontakte und völlig marode Lampenträger sind nur einige Beispiele. Im Vergleich zu NKW und PKW ist bei Wohnmobilen und Wohnwagen dieses Thema noch präsenter. Hier kann eindringende Feuchtigkeit nicht nur der Leuchte und deren Verkabelung schaden, sondern sich auch in der Dämmung des Aufbaus ausbreiten, was eine mögliche Schimmelbildung zur Folge haben kann. Am Beispiel diverser Leuchten an einem Wohnmobil soll auf die wesentlichen Punkte einer fachgerechten Reparatur eingegangen werden.

Vorab ein paar physikalische Gesetzmäßig-keiten in Bezug auf Feuchtigkeit in Lichtsys-temen. Diese können im Kundengespräch als Informationsgrundlage dienen.

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Wird der oben genannte Sachverhalt bean-standet, so muss es sich hier nicht zwingend um einen Fehler handeln. Bei einem Be-schlag der Abschlussscheibe sollte die licht-technische Austrittsfl äche bei eingeschalte-ter Glühlampe innerhalb eines bestimmten Zeitraums abgetrocknet sein. Dieser Vorgang kann aber aufgrund von Umgebungstem-peratur und der relativen Lu� feuchtigkeit zeitlich variieren. Dieser Vorgang ist nach physikalischen Gesetzmäßigkeiten normal und aus technischer Sicht unbedenklich, da der Refl ektor gegen die Einfl üsse der Betau-ung geschützt ist.

Durch das Einschalten der Glühlampe er-wärmt sich die Lu� im Inneren der Leuchte. Durch die Heckleuchtenbelü� ung wird die sich ausdehnende, erwärmte und trockene Lu� aus dem Heckleuchtengehäuse ver-drängt. Nach dem Ausschalten der Glühlam-pe kühlt die Lu� in der Heckleuchte langsam wieder ab. Dadurch wird die mit Feuchtigkeit gesättigte Lu� von außen in den Innenraum der Leuchte ,,gesaugt’’. Durch diesen Um-stand kann es bei hoher Lu� feuchtigkeit und höheren Temperaturdiff erenzen im Inneren der Leuchte zur Kondensation an der Innen-seite der Abschlussscheibe kommen. Gerade

in kalten Jahreszeiten und bei feuchter Wit-terung taucht dieser Umstand vermehrt auf. Ist die Betauung allerdings so stark, dass sich Wassertropfen an der Abschlussscheibe bilden (s. Bild 13) oder sogar eine Wasseran-sammlung im unteren Bereich der Leuchte zu sehen ist (s. Bild 14), sollte die Dichtung auf Beschädigungen überprü� und ggf. er-neuert werden.

BETAUUNG VON LEUCHTEN

Bild 13

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14

Ein eher unbekanntes Thema ist die Kapillar-wirkung bei Leuchten. Dieses Phänomen ist o� mals dafür verantwortlich, dass Wasser in eine Leuchte eindringt und sich ansammelt. Kapillarwirkung beschreibt die Eigenscha� von Flüssigkeiten, sich in engen Röhren oder Rissen unterschiedlich stark auszubreiten.

Bei einem elektrischen Kabel besteht die Kapillarwirkung darin, dass sich Wassermo-leküle und Moleküle der Kabelummantelung anziehen. Umso enger ein Kapillar (Kapillar

= enger Hohlraum) ist, desto stärker diese Anziehung. Damit die Kapillarwirkung zum Tragen kommt, muss Wasser in das Kabel gelangen. Die Ursache dafür liegt häufi g an einer nicht wasserdichten Steckerverbin-dung. Einfache Flachstecker, Einschneidver-binder (Stromdiebe) etc. bieten dem Kabel keinen ausreichenden Schutz vor Feuch-tigkeit. So kann Wasser über den schlecht oder unisolierten Kabelbereich unter die Kabelummantelung (Isolierung) in das Kabel eindringen (s. Bild 15).

Bild 14

BETAUUNG VON LEUCHTEN

KAPILLARWIRKUNG

Ebenfalls sollte eine eventuelle ,,Verstop-fung’’ der Belü� ungsöff nungen der Leuchte kontrolliert werden. Als Trocknungsmaß-nahme kann die Leuchte mit ölfreier Druck-lu� ausgeblasen werden. Sammelt sich aber anschließend immer noch Wasser in der Leuchte, muss diese erneuert werden.

Page 15: CODIERUNG VON LICHTFUNKTIONEN - Hella

15

Durch die Kapillarwirkung im Kabel gelangt die Feuchtigkeit zwischen Kupferlitzen und Kabelummantelung bis in die Leuchte hinein.

Daher sollten immer wasserdichte Stecker- und Kabelverbindungen, wie z.B. die Super-seal Stecker (s. Bild 16), genutzt werden.

Bild 15

Bild 16

KAPILLARWIRKUNG

FEHLERSUCHE AN BETAUTEN LICHTSYSTEMEN

Beanstandet ein Kunde eine starke Betau-ung an der Beleuchtungseinrichtung seines Fahrzeuges, kann dieses verschiedene Ur-sachen haben. Zur schnellen und sicheren

Fehlererkennung ist eine systematische Vorgehensweise daher unerlässlich. Der Fehlersuchbaum (s. Grafi k) zeigt die we-sentlichen Prüfschritte auf.

Page 16: CODIERUNG VON LICHTFUNKTIONEN - Hella

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FEHLERSUCHE AN BETAUTEN LICHTSYSTEMEN

* Bei Beanstandungen soll-ten alle aufgeführten Fehler-quellen überprü� werden.

Muttern, Schrauben befestigen

Kappen aufsetzen Sitz korrigieren

Tüllen aufstecken/reinigen

Dichtungen erneuern

Scheinwerfer/Leuchte austauschen

Verkabelung instandsetzen

START

ENDE

Abdeckkappe vor- handen/korrekter

Sitz

Lü� ungstüllen fehlen/verstop�

Dichtungen fehlen/beschädigt

Scheinwerfer/Leuchte beschädigt

Elektrische Verkabelung beschädigt

Betauung inScheinwerfern/

Leuchten*

Schein-werfer/Leuchten

korrekt in Karosserie befestigt

ja

ja

nein

nein

nein

nein

nein

ja

ja

ja

ja

Page 17: CODIERUNG VON LICHTFUNKTIONEN - Hella

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Der Ausfall einer Lichtfunktion ist o� mals der Grund für einen Werkstattbesuch. Im hier beschriebenen Fall ist das linke Bremslicht und eine Seitenmarkierungsleuchte aus-gefallen. Bei der Demontage der Leuchten wird die Ursache dafür off ensichtlich. Die Rückleuchte besitzt keine Abdichtung zum Kunststoff -Aufbau, so dass Schmutz und Wasser ungehindert in die Leuchte eindrin-gen können (s. Bild 17 und 18).

Der Lampenträger, die Lampenfassungen, sowie die Crimpkontakte sind so stark kor-rodiert, dass diese komplett erneuert werden müssen. Des Weiteren ist auch die Kabelfüh-rung in den Aufbau hinein nicht abgedichtet, so dass auch dort der Wassereintritt deut-liche Spuren hinterlassen hat. Für fachge-rechte Reparaturen ist daher ein gewisses Sortiment an Installationsmaterial von Nö-ten. In Bild 19 sehen Sie eine Auswahl.

REPARATUR VON LICHTSYSTEMEN

Bild 18

Bild 19

Bild 17

Page 18: CODIERUNG VON LICHTFUNKTIONEN - Hella

18

Im aufgeführten Fall gehen Sie wie folgt vor:

1. Korrodierte Crimpkontakte von den Ka-beln abkneifen und den Lampenträger von der Leuchte demontieren.

2. Kabel zusammenlegen. Einen geeigneten Schrumpfschlauch (Durchmesser beachten) im Bereich der Kabeldurchführung über die Kabel ziehen und mit einem Heißlu� fön er-wärmen bis er eng an den Kabeln anliegt.

3. Bei diversen Caravan und Wohnmobilher-stellern wird mittels Bohrung eine Kabel-durchführung geschaff en. Sollte diese nicht abgedichtet sein, eignen sich Gummistopfen dafür. Diese werden in verschiedenen Größen in Sortimentskästen angeboten und sind vielseitig einsetzbar. Passenden Stopfen auswählen und in der Mitte ein Loch einbrin-gen. Der Durchmesser sollte etwas kleiner sein als der Durchmesser vom Kabel mit Schrumpfschlauch. So ist sichergestellt,

dass nach der Montage kein Wasser zwi-schen Schrumpfschlauch und Stopfen in den Innenraum gelangen kann.

4. Kabelenden auf ca. 10 mm abisolieren und mit Crimpkontakten, z.B. HELLA Nr. 8KW 732 567-003 versehen. Die Schrumpfhülsen der Crimpkontakte anschließend mit einem Heißlu� fön erwärmen bis sie eng am Kabel anliegen.

5. Gummistopfen in die Bohrung einsetzen (s. Bild 20).

Bild 20

REPARATUR VON LICHTSYSTEMEN

Page 19: CODIERUNG VON LICHTFUNKTIONEN - Hella

19

6. Damit Wasser und Schmutz nicht wei-ter wie bisher hinter die Leuchte gelangen können, empfi ehlt sich der Einsatz von dün-nen Moosgummistreifen. Diese gibt es in verschiedensten Ausführungen hinsichtlich Stärke und Breite. Wichtig ist, dass sie auf einer Seite mit einer Klebeschicht versehen sind. Die Moosgummistreifen rundum auf die Anlagefl äche der Leuchte kleben. Nur an der Unterkante sollte ein ca. 1 cm langes Stück frei bleiben, damit Kondenswasser etc. ab-laufen kann (s. Bild 21).

7. Den Lampenträger mit Glühlampen be-stücken und die Crimpkontakte aufstecken.

8. Die Verunreinigungen mit ölfreier Druck-lu� aus der Leuchte blasen.

9. Den Lampenträger an der Leuchte mon-tieren und diese anschließend wieder am Aufbau festschrauben.

Bild 21

Page 20: CODIERUNG VON LICHTFUNKTIONEN - Hella

20

Bei der Seitenmarkierungsleuchte zeigen sich nach der Demontage die gleichen Pro-bleme. Dort ist in der Vergangenheit Dich-tungsmasse großzügig eingesetzt worden, um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu ver-hindern (s. Bild 22). Leider blieb diese Maß-nahme ohne Erfolg.

Die Crimpkontakte sind vollkommen oxidiert, was schließlich zum Ausfall der Leuchte ge-führt hat. Generell sollten Einbauleuchten mit Glühlampenbestückung niemals mit einer Dichtmasse oder einem Kleber montiert oder abgedichtet werden. Bei einem Glühlampen-defekt wäre die Leuchte anschließend nur schwer oder gar nicht mehr zu demontieren. In solchen Fällen hil� dann nur noch die ,,Komplettsanierung’’!

Zur Reparatur wie folgt vorgehen:

1. Aufl agefl äche mit einem geeigneten Reiniger von der Dichtmasse säubern.

2. Alte Crimpkontakte abkneifen. Die Ka-belenden auf ca. 10 mm abisolieren und mit Crimpkontakten, z.B. HELLA Nr. 8KW 732 567-003 versehen. Die Schrumpfhülsen der Crimpkontakte anschließend mit einem Heißlu� fön erwärmen, bis diese eng am Kabel anliegen.

3. Kontakte am Lampensockel reinigen ggf. den Lampensockel erneuern.

Diese Seitenmarkierungsleuchte besitzt kei-ne Gummidichtung zum Kunststoff -Aufbau. Hier besteht ebenfalls die Gefahr, dass sich Wasser zwischen Aufbau und dem Leuchten-gehäuse einen Weg bahnt. Dieser Vorgang wird durch den Fahrtwind noch unterstützt. Bei Einbauleuchten mit einem runden Lam-pensockel bietet sich daher die Verwendung von O-Ringen als Dichtung an. Falls keine passenden O-Ringe zur Verfügung stehen greifen Sie auf Ihren O-Ring Sortimentkasten für Klimaanlagen zurück. Den O-Ring bis zur Grundplatte der Leuchte schieben (s. Bild 23).

Bild 22

REPARATUR VON LICHTSYSTEMEN

Page 21: CODIERUNG VON LICHTFUNKTIONEN - Hella

21

Bild 23

Bild 24

FAZIT

Wenn Leuchtensysteme mit dem richtigen Wissen und Material verbaut oder repariert werden, lassen sich die Auswirkungen von Feuchtigkeit auf ein physikalisch bedingtes

Minimum reduzieren. Dieses gilt für die meisten LED-Leuchten, wie auch für Leuch-ten mit konventioneller Lampenbestückung.

Achtung! Der O-Ring darf nicht zu dick sein. Nach der Montage sollte die Leuchte bündig am Aufbau anliegen.

4. Lampensockel in der Leuchte befestigen.

5. Crimpkontakte am Lampensockel aufste-cken und Leuchte wieder am Aufbau fest-schrauben (s. Bild 24).

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,,KLEMME 15’’ BEIM EINBAU VON TAGFAHRLEUCHTEN

Tagfahrlicht leistet einen hohen Beitrag für die Sicherheit im Straßenverkehr. Dieser Überzeugung ist auch der Gesetzgeber. Da-her ist für alle Neufahrzeuge, die ab Februar 2011 auf den Markt gekommen sind, diese Lichtfunktion vorgeschrieben. Für Fahrzeuge ohne serienmäßiges Tagfahrlicht bietet der Markt eine Fülle von Nachrüstlösungen an.

Bei allen Unterschieden hinsichtlich der Bauform, der Leuchtmittel und der Befes-tigungsart gibt es beim elektrischen An-schluss wenig Alternativen. Bei vielen Her-stellern werden die Leuchten mit Klemme15 (geschaltetes Plus, o� auch Zündungs-Plus genannt), Klemme 58 (Positionslicht) und Klemme 31 (Masse) verbunden. Wäh-rend sich der Anschluss von Klemme 58 und 31 in den meisten Fällen als eher unpro-blematisch darstellt, sieht das für Klemme 15 teilweise anders aus.

Bei modernen Fahrzeugen sind Anschluss-möglichkeiten, wie z.B. Sicherungen anderer Verbraucher an denen geschaltetes Plus anliegt, Mangelware unter der Motorhaube. In solchen Fällen muss dann ein Kabel in den

Innenraum des Fahrzeugs verlegt werden. Im Sicherungskasten fi ndet sich in der Regel dort eine geeignete Anschlussmöglichkeit. Bei vielen Fahrzeugen der Marken, Audi, Seat, Skoda und VW gibt es die Möglichkeit die Tagfahrleuchten über den Lichtschalter anzusteuern.

Für den elektrischen Anschluss wie folgt vorgehen:

1. Das Kabel für Klemme 31 (Masse) an einer geeigneten Stelle der Karosserie oder direkt an der Batterie anschließen.

2. Das Kabel für Klemme 58 muss nicht an das Kabel vom Positionslicht am Scheinwer-fer angeschlossen werden. Diese Funktion übernimmt später der Lichtschalter.

3. Kabel für Klemme 15 an einer geeigneten Stelle in den Innenraum verlegen.

4. Lichtschalter (s. Bild 25) entriegeln und aus der Cockpitverkleidung herausziehen. Dazu den Drehschalter zuerst reindrücken und dann leicht nach rechts drehen.

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5. Bei einigen Fahrzeugen (z.B. bei VW Sharan oder Seat Alhambra) lässt sich der Schalter nicht samt Kabelanschluss aus dem Cockpit ziehen. Hier muss zuerst die seitli-che Cockpitverkleidung demontiert werden, so dass der Steckeranschluss von dort aus zugänglich ist.

6. Die Steckerverbindung vom Schalter lösen.

7. Am Schalter gibt es einen Kontakt für das Tagfahrlicht (s. Bild 26).

8. Im Stecker ist die passende Kontaktbuch-se in der Regel nicht mit einem Crimpkon-takt bestückt (s. Bild 27).

Bild 25

Bild 27

Bild 26

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9. Mit Hilfe eines Crimpkontaktes (HELLA Nr. 8KW 863 934-003) kann daher das Kabel für Klemme 15 dort angeschlossen werden. Es sollte aber ein Sicherungshalter (8JD 743 557-021) mit einer 3 Ampere Sicherung vor-geschaltet werden (s. Bild 28).

10. Die ausgebauten Teile in umgekehrter Reihenfolge wieder montieren.

11. Beim Einschalten der Zündung werden die Tagfahrleuchten eingeschaltet. Wird der Lichtschalter betätigt (Positions- oder Ab-blendlicht), erlöschen die Leuchten.

Bild 28

,,KLEMME 15’’ BEIM EINBAU VON TAGFAHRLEUCHTEN

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Hier eine Aufl istung der Fahrzeuge bei denen diese Art des Anschlusses möglich ist. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Audi A3 (8L) Baujahr 09.96 – 05.03Audi A (8P1) Baujahr 05.03 – Audi A3 Sportsback (8PA) Baujahr 09.04 – Audi A4 Limousine (8E2, B6) Baujahr 11.00 – 12.04Audi A4 Avant (8E5, B6) Baujahr 04.01 – 12.04Audi A4 Cabrio (8H7, 8HE) Baujahr 04.02 – Audi A4 Limousine (8K2) Baujahr 11.07 – Audi A4 Avant (8K5) Baujahr 04.08 – Audi A6 Limousine (4B, C5) Baujahr 01.95 – 01.05Audi A6 Avant (4B, C5) Baujahr 11.97 – 01.05Audi A6 Limousine (C7) Baujahr 05-04 – 04.11Seat Alhambra (7V8, 7V9) Baujahr 10.97 – 06.10Skoda Fabia (7V8, 7V9) Baujahr 08.98 – 03.08Skoda Oktavia (1U2) Baujahr 09.96 – Skoda Oktavia Kombi (1U5) Baujahr 07.98 – Skoda Oktavia (1Z3) Baujahr 02.04 – Skoda Oktavia Kombi (1Z5) Baujahr 02.04 – VW Bora (1J2) Baujahr 09.98 – 05.05VW Golf IV (1J1) Baujahr 08.97 – 06.05VW Golf IV Variant (1J1) Baujahr 05.99 – 06.06VW Lupo (6X1, 6E1) Baujahr 10.98 – 07.05VW Passat (3B2) Baujahr 10.96 – 11.00VW Passat Variant (3B5) Baujahr 06.97 – 11.00VW Passat (3B3) Baujahr 11.00 – 05.05VW Passat Variant (3B6) Baujahr 11.00 – 05.05VW Polo (9N1,2,3) Baujahr 10.01 – 03.10VW New Beetle (9C1, 1C1) Baujahr 01.98 – VW Sharan (7M6-7M9) Baujahr 09.97 – 10.10VW Transporter 5 (7HA-7EH) Baujahr 04.03 –

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