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Das österreichische Fachmagazin für Boden, Wand und Decke DARUM UNTERNEHMENSGRüNDUNG « DABEI ALLE JäNNER-MESSEN « DAZWISCHEN KUNST UND HANDWERK « P.b.b. Verlagspostamt: 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 07Z037211M, Postnummer: 01 www.wirtschaftsverlag.at 01 2013 Der Stil-Code DIE FüNF DOMINIERENDEN STILRICHTUNGEN IM üBERBLICK

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Das österreichische Fachmagazin für Boden, Wand und Decke

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Der Stil-Codedie fünf dominierenden

stilrichtungen im überblick

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imPressum & offenleGunG coverfoto: Puristisch wohnen mit objekten aus der kollektion ferdinand kramer von e15. foto: www.e15.com

color – das österreichische fachmagazin für boden, wand und deckeherausgeber, medieninhaber und Verleger: Österreichischer wirtschaft sverlag gmbh, grünbergstraße 15, 1120 wien, t 01/546 64-0, www.wirtschaft sverlag.at, www.colorzeitung.atchefredaktion: dominique Platz, bakk., dw 346, d.platz@wirtschaft sverlag.atmitarbeiterin dieser ausgabe: di barbara jahnartdirektion, Grafi k: butjabutja - multicrossmedia, inh. cecile m. lederer, 1140 wien Geschäft sführung: thomas Zembacher ressortleitung Verlagsbereich bau: kersten Vieh-mann, dw 320, k.viehmann@wirtschaft sverlag.atGesamtverkaufsleitung: franz-michael seidl, dw 240, f.seidl@wirtschaft sverlag.atanzeigen- und medienberatung: stefan haberleitner, dw 244, s.haberleitner@wirtschaft sverlag.at, birgit wilheim dw 251, b.wilheim@wirtschaft sverlag.at, anzeigenservice: renate weber, dw 482, r.weber@wirtschaft sverlag.atanzeigenrepräsentanz für oÖ: gerhard weber-berger, kleinwört 8, 4030 linz, t 0732/31 50 29-42,

g.weberberger@wirtschaft sverlag.at

hersteller: friedrich VdV, Vereinigte druckereien- und Verlags-gmbh & co kg, 4020 linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.com

marketing: Paul kampusch, dw 130

beteiligung: alleinige gesellschaft erin der medizin medien austria gmbh (der Österreichischer wirtschaft s-verlag gmbh) ist die süddeutscher Verlag hüthig gmbh. gesellschaft er der süddeutscher Verlag hüthig gmbh sind die süddeutscher Verlag gmbh mit 91,98 %, herr holger hüthig mit 7,02 %, frau ruth hüthig mit 0,45 %, frau beatrice hüthig mit 0,28 % und herr sebastian hüthig mit 0,28 %.

anzeigenpreisliste: nummer 5, jänner 2013, erscheinungsweise: zweimonatlich

aboservice: aboservice Österreichischer wirtschaft s-verlag, simmeringer hauptstraße 24, 1110 wien, t 01/361 70 70-570, f 01/361 70 70-9570, aboservice@wirtschaft sverlag.at

Jahres bezugspreis: 50 euro (inland); abonnements, die nicht einen monat vor ablauf des bezugsjahres storniert werden, laufen weiter.

bankverbindung: inserate: bank austria, kto. 04240571200, blZ 11000, iban at511100004240571200, bic bkauatwwdruckaufl age: 7.050 stück, dVr: 0368491offenleGunG nach §25 mediengesetzÖsterreichischer wirtschaft sverlag gmbh, wiedner hauptstraße 120–124, 1050 wien. geschäft sführer: thomas Zembacherunternehmensgegenstand der Österreichische wirtschaft sverlag Gmbh: die herausgabe, der Verlag, der druck und Verschleiß von Zeitungen und Zeitschrift en sowie sonstiger periodischer druckschrift en sowie die Verlagstätigkeit überhaupt und der betrieb von Verlagsgeschäft en aller art, der buch-, kunst- und musikalienhandel und alle in das Verlagsfach fallenden einschlägigen geschäft e, insbesondere die lohnpro-duktion für fremde rechnung. die durchführung von werbungen aller art, insbesondere inseratenwerbung (anzeigenannahme), Plakatwerbung, ton- und bild-werbung, reportagen, ausarbeitung von werbeplänen und alle sonstigen zur förderung der kundenwerbung dienenden leistungen.Gesellschaft er der Österreichischer wirt-schaft sverlag Gmbh: süddeutscher Verlag hüthig

fachinformationen gmbh, münchen (100%). Gesellschaft er der süddeutscher Verlag hüthig fachinformationen Gmbh: süddeutscher Verlag gmbh, münchen (91,98%). wesentliche beteiligungen: der süddeutscher Verlag hüthig fachinformationen gmbh an medienunterneh-men (alles fachverlage): verlag moderne industrie gmbh, landsberg (100%); hüthig gmbh, heidelberg (100%); Verlagsgruppe hüthig jehle rehm gmbh, heidelberg (100%); Verlag werben & Verkaufen gmbh, münchen (100%); medical tribune Verlagsgesellschaft mbh, wies-baden (100%); medizin medien austria gmbh, wien (100%); swiss Professional media ag, basel (100%).Grundlegende publizistische richtung: das öster-reichische fachmagazin color richtet sich an maler und anstreicher, tapezierer, raumausstatter, dekorateure, bodenleger und deren Zulieferindustrie, hersteller, großhandel und handel. darüber hinaus auch an alle befugten Zivilingenieure für architektur, objekteinrichter und innenarchitekten. color beschäft igt sich mit den für die objekt- und raumausstattung sowie für die fassadengestaltung relevanten aspekten und setzt sich mit technologien und Produkten in diesem themenkreis auseinander. Zusätzlich wird das wirtschaft liche umfeld branchenbezogen beleuchtet.

Qr-code-Guidein der vorliegenden wie auch in den kommenden color-ausgaben werden ihnen immer wieder sogenannte Qr-codes

begegnen, die sie mit einer entspre-chenden app auf ihrem smartphone scannen können und mittels derer sie zu mehr informationen zum jeweiligen artikel auf unserer website gelangen. alternativ können sie natürlich auch direkt auf www.colorzeitung.atvorbeischauen.

Foto:

Simo

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dominique [email protected]

K eine Panik! Ja, Sie haben in der Über-schrift das Wort „Serientäter“ gelesen, aber ja, Sie halten auch „nur“ eine Ausga-

be unseres color-Magazins in den Händen. Seien Sie also unbesorgt, denn Serientäter ist im hier vorliegenden Fall etwas Gutes, und ja, auch etwas Serielles. Gleich mit zwei Story-Serien starten wir nämlich ins heurige Jahr 2013, das – ich gebe es zu – ja mittlerweile auch schon zwei Monate auf dem Buckel hat. Serientäterin Nummer eins ist jedenfalls bereits identifiziert: Fachredakteu-rin Barbara Jahn hat sich in unserer Coverstory auf Spurensuche begeben – und dabei eine ent-scheidende Frage im Gepäck gehabt: Kann man im 21. Jahrhundert, in dem alles erlaubt ist, ei-gentlich überhaupt noch von Wohnstilen spre-chen? „Ja, man kann“, lautet ihr Rechercheergeb-nis, „und zwar mit einer ganz neuen Definition“. Zu Beginn der Serie hat sie zunächst einmal ge-filtert, welche Stilrichtungen 2013 überhaupt Zu-kunft haben. In ihrem Trendvisier: der Shabby Chic, der Puristenlook, der Landhausstil, der Modern Style und die Klassiklinie. Ebenfalls ent-tarnt: das Gründerservice. In den kommenden Ausgaben von color werden Ihnen verschiedene Autoren und Autorinnen praktische Tipps zum Thema Unternehmensaufbau an die Hand ge-

ben. Alles zum Thema Gründen also: ab sofort in color.Und ja, Sie erinnern sich richtig: Es war in der Überschrift auch noch von Neueinsteigern die Rede, und ja, ich gebe es zu, hierfür bin ich zur Rechenschaft zu ziehen. Umhergeschweift bin ich den gesamten Jänner über, von einer Messe zum nächsten Branchenevent zur Produktschau hernach – darunter die Weltleitmesse Bau Mün-chen, die Alltek-Hausmesse in Wien oder aber die Belétage in Salzburg. Ja, und auch die Heim-textil Frankfurt und die Domotex Hannover ha-ben wir in unserer Messenachschau für Sie ins Visier genommen. Begeben also auch Sie sich auf Spurensuche, nach Stilen, Produkten, Tech-niken, Wohnwelten, Trends und derlei mehr, all das in Ihrer Hand, in der vorliegenden color-Ausgabe. Eine aufdeckerische und anregende Lektüre wünscht

Dominique Platz

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melden sie sich für den

newsletter an unter

www.colorzeitung.at.

editorial & imPressum

aus der redaktion «color - 01 2013

Von „Serientätern“ und Neueinsteigern

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4 inhalt

color - 01 2013» im überblick

08 stYlischkann man im 21. jahrhundert, in dem alles erlaubt ist, überhaupt noch von „stilen“ sprechen? unsere coverstory-autorin barbara jahn sagt: „ja!“, und zeigt im Vorausblick, was den color-leser 2013 noch alles erwartet. «

15 kritischbei Parkettverlegungen auf kritischen untergründen trifft man auf die unterschiedlichsten herausforderungen. unser anwenderbericht in kooperation mit hersteller uzin zeigt, wie man sie meistert. «

20 malerischwenn fantasie, kunst, schönheit und handwerkliches können zusammenkommen, kann etwas ganz neues,außergewöhnliches entstehen. so oder so ähnlich könnte es heißen, das motto der wiener bellearti gmbh. «

25 zuVersichtlichZuversichtlich für 2013 sind die beiden rigips-geschäft s-führer Peter giffi nger (l. i. b.) und Peter leditznig für 2013. diese Zuversicht demonstrieren sie derzeit mit einemneubau in Puchberg am schneeberg. wir waren vor ort. «

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rubriken04 Inhalt06 Aktuelles 11 Gründerservice12 Domotex16 Bau München22 Alltek-Hausmesse24 Wettbewerb26 Heimtextil Highlights28 Belétage31 Herstellerverzeichnis

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Fotos

: Inku

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ADLER Legno Öle und Wachse.Natürliches Holz. Natürlicher Schutz.Geölte und gewachste Oberflächen haben in den letzten Jahren ein großes Comeback gefeiert. Der Trend zur

Natürlichkeit ist ungebrochen. ADLER hat darauf die passende Antwort: ADLER Legno! Eine völlig neue Produkt-

linie aus hochwertigen Ölen und Wachsen auf Basis natürlicher Rohstoffe. Diese universell einsetzbaren und

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» neue GeschäftsführunGBeim Nürnberger Anbieter von Lackieranlagen und -gerä-ten Dete kam es zum 1. Jänner zu einer Umstrukturierung der Führungsebene: Adrian Schramm und Wolfdietrich Ederer wurden als neue Geschäftsführer berufen und lei-ten somit das Unternehmen nach Firmengründer Hans-Georg Tettenborn, seinem Sohn Hans-Jürgen Tettenborn und den letzteren Geschäftsführern Edit Szabo, Herbert Wiedemann und Jozsef Csanyi bereits in der dritten Ge-neration. Das neue Führungsduo teilt sich die Zuständig-keiten, Schramm fungiert hierbei als kaufmännischer, Ederer als technischer Geschäftsführer.

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aktuelles

» aus der branche

Gastkommentar

Service für die Branche

Seit Mitte des vergangenen Jahres bin ich nun Salzbur-ger Landesinnungsmeister der Maler und Tapezierer. Einige unserer Vorhaben haben wir seither schon umsetzen können. Im Sep-tember beispielsweise fand auf dem Rupertikirtag die traditionelle Freisprechfei-er mit der Übergabe der Lehrbriefe an die Maler-gesellen statt. Im Oktober beging dann die Salzburger Malerinnung ihr 125. Be-standsjahr im Rahmen der

traditionellen Lukasfeier. Eigens dafür wurde eine repräsentative Festschrift erstellt und damit auch die Chronik des Berufsstandes auf den aktuellen Stand gebracht. Ende November folgte schließ-lich die Berufsinformationsmesse, kurz BIM, im Messezentrum Salzburg mit den Österreichischen Staatsmeisterschaften als Qualifizierung für die Berufsweltmeisterschaften „WorldSkills“. Wie viele andere Wirtschaftssparten haben nämlich auch wir Maler mit rückläufigen Lehrlingszahlen zu kämp-fen. Öffentliche Leistungsschauen sind daher ide-al, weil wir so viele potenzielle Lehrlinge direkt mit unserer Arbeit konfrontieren können. Die Tatsache, dass es auf der diesjährigen BIM so viele Aussteller und Besucher wie nie zuvor gegeben hat, lässt uns hoffen, dass es nach Jahren rückläufiger Lehrlings-zahlen langsam wieder bergauf geht.Im heurigen Jahr will ich nun verstärkt das neue Berufsbild der „Maler/in und Beschichtungstech-niker/in“ in der Branche bekannt machen. Vor allem junge Menschen, die vor einer Lehre stehen, und deren Lehrherren sind davon betroffen. Seit Juni 2012 müssen sich Malerlehrlinge nämlich in ihrer Ausbildung für einen von vier Schwerpunk-ten entscheiden. Neben der Funktionsbeschich-tung, die weitgehend der bisherigen Malerlehre entspricht, gibt es die Schwerpunkte Historische Maltechniken, Dekormaltechnik oder Korrosions-schutz. Parallel dazu läuft auch die Anpassung der EN- und ÖNorm B 2230.Weiters möchte ich die Zusammenarbeit zwi-schen den Malerbetrieben via Internet verstärken. Auf www.maler.at sollen die Branchenkollegen schon bald eine aktuelle Mitgliederplattform mit nützlichen Servicefunktionen vorfinden, auf der Rechtsfragen, Fördermöglichkeiten oder etwa Lehrlingsthemen mit anderen Branchenmitglie-dern diskutiert werden können. Es gibt also genug Aufgaben zu erledigen. Gemeinsam mit dem Innungsausschuss werden wir die nötigen Schritte setzen, um den Service für unsere Bran-chenmitglieder zu optimieren.

herbert mack, landes- innungsmeister maler und tapezierer salzburg

die farbe Varicolor und ein ökologisches shopkonzept aus holz waren zwei der highlights auf der adler-farbenmeistertagung 2013.

» silbriGe zeiten„Glück auf zu silbrigen Zeiten“, hieß es bei der Adler-Farbenmeistertagung 2013. Es war das 25. Jubiläum der Partnerschaft zwischen der Adler-Werk Lackfabrik und ihren Farbenfachhändlern. Ende Jänner trafen sich daher die Adler-Farbenmeister im neuen Schwazer Stadtsaal der Silberstadt und „schürften“ nach den neuen Pro-dukten, die sie 2013 in den Regalen haben werden. Und auch der Humor kam nicht zu kurz. Für diesen sorgte Roman Szeliga, selbst ernannter Humor-Botschaf-ter und seines Zeichens Klinik-Clown, der in seinem Vortrag für mehr Humor im Alltag plädierte. Spannend wir es für Adler auch auf der Farbe – Ausbau und Fassa-de im März in Köln, wo man den neuen Farbfächer Stylewood präsentieren wird.

Foto:

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neue dete-Gf: wolfdietrich ederer (l.) und adrian schramm

» maleraktion startet im märzAufgrund des großen Erfolgs der letzten Jahre startet tesa wieder seine Frühjahrsaktion für Maler – der Aktionszeit-raum erstreckt sich diesmal von 1. März bis 30. April. Auch diesmal wieder im Fokus: das tesa Präzisionskrepp-Sorti-ment. Hierzu zählen u. a. das tesa Präzisionskrepp 4334 für flache, scharfe Farb- und Lackkanten sowie das verbesserte Präzisionskrepp 4333 Sensitive. Abgerundet wird das Sorti-ment durch das 4439 für den Außenbereich. Außerdem sind die umsatzstarken Schnelldreher aus dem tesa-Kernsortiment für Maler im Aktionsangebot integriert. Bestellen Kunden bei ihren tesa-Fachhändlern drei Kartons der Aktionsprodukte, erhalten sie eine Fahrradtasche gefüllt mit acht Pflegeprodukten aus dem Hause Nivea dazu.

Mehr unter:

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aus der branche «

aktuelles

Gastkommentar

Die Farbtrends 2013

Die großen Gestaltungs-themen im Jahr 2013 sind Material- und Stilmix. Ausgefallene Oberflächen ziehen die Blicke auf sich. Effektlackierungen sind im Möbelbereich wie auch bei der Wandgestaltung ein heißes Thema. Die Color-Emotion-Effekte von Adler beispielsweise, mit denen sich Gold, Rost, Sandstein und vieles mehr an die Wand zaubern lassen, tref-fen damit den Nerv der Zeit. Solche ausgefallenen Ge-staltungstechniken, das Spiel mit Licht oder auch originelle Designideen definieren die diesjährige Spielwiese der Gestaltung. Was die Fassade betrifft, so stehen die Chancen für den Maler heuer gut, ausgefallene Gestal-tungstechniken zu verkaufen, denn Individualität und Exklusivität sind bei den Kunden gefragt. Die Farben werden heller und pastelliger, aber ohne süßlich zu wirken. Die Rotphase ist derweil de-finitiv vorbei. Gelb kommt dafür ganz groß und zwar in allen Nuancierungen: von leuchtendem Schönbrunngelb bis hin zu Goldocker oder edlen Vanilletönen. Das einzige farbliche No-Go dieses Jahr ist eigentlich: keine Farbe. Monotones Weiß oder trübsinniges Grau sind mehr als out. Farben als Ausdruck von Persönlichkeit sind das Gestal-tungsmerkmal des Jahres.

Daniela Späth nimmt als Farbdesignerin direkten Einfluss auf die Umweltgestaltung. Ihr Fachgebiet ist die angewandte Farbpsychologie. Sie forscht und unterrichtet an verschiedenen Bildungsinstituten auf dem Gebiet Farbpsychologie und Farbsymbolik. Seit vielen Jahren arbeiten sie und die Adler-Werk Lackfabrik gemeinsam an den Themen Farbdesign und Gestaltungsinnovationen.

Über den QR-Code gelangen Sie zu einem Interview mit der Farbdesignerin.

daniela späth, farbdesignerin

Fotos

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» Putz drauf – Gut draufDie positiven Eigenschaften des Bau-stoffs Putz wieder in Erinnerung rufen – das ist das Ziel der Arge Putzmarke-ting, die im vergangenen November ins Leben gerufen wurde. „Es war an der Zeit, die Bedeutung von Putz wie-der in Erinnerung zu rufen,“ so Arge-Vorsitzender Georg Bursik: „Er schützt die Wände, wirkt schalldämmend und reguliert die Feuchtigkeit, wodurch er ein gesundes Raumklima schafft und für Behaglichkeit sorgt.“ Die Arge, be-stehend aus den Unternehmen Baumit Bad Ischl, Ernstbrunner Kalktechnik, Las-selsberger, Moldan, Röfix, Quarzolith, Saint-Gobain Weber Terranova, w&p Bau-stoffe und Wopfinger Baustoffindustrie, hat nun eine Kampagne entwickelt, die die Vorzüge des Baustoffs inszeniert und demonstriert. Der TV-Spot und der Onlineauf-tritt www.putzdrauf.at sind ab sofort zu sehen bzw. zu besuchen.

arge Putzmarketing (v. l.): walter Pacher (stv. Vorsitzender), Georg bursik (Vorsitzender) und michael beier (stv. Vorsitzender)

» sitzen und steiGernDie Landesinnung der Maler und Tapezierer Salzburg hat im Rahmen der Aktion „design sitzt“ der Stadt Salzburg vergangenen Sommer eine Liegebank, eine soge-nannte Designlocke, unter dem Titel „Lack-und-Leder-Locke“ gestaltet. Ferrarirot lackiert und mit schwarzem Lederbezug versehen zierte sie während der Festspiel-zeit den Salzburger Kapitelplatz. Im Zuge der Lukasfeier zum 125-Jahr-Jubiäum im Kavalierhaus Kleßheim ist sie zugunsten des Nachsorgezentrums „Sonneninsel“ der Kinderkrebshilfe in Seekirchen versteigert worden. Ersteigert hat sie Elisabeth

Mack, zusätzlich ha-ben einige Festgäste, darunter auch die Firma Synthesa, den Versteigerungsbetrag um weitere Spenden aufgestockt, sodass insgesamt 2500 Euro für die Sonneninsel lukriert werden konnten. Ende No-vember 2012 fand die Scheckübergabe statt.

friedrich achleitner (stv. lim), heide Janik (kinderkrebshilfe), herbert mack (lim) und sascha becarevic (synthesa)

» fachberatunG für abbeizen und anti-Graffiti„Die Scheidel GmbH & Co KG mit Sitz in Bayern ist heute Pio-nier und führender Entwickler und Hersteller CKW-freier Ab-beizer und Anti-Graffiti-Systeme“, so das Unternehmen ge-genüber color. Als einer der ersten Hersteller in Deutschland habe man beispielsweise kaum sichtbare Fluor-Polymer-Im-prägnierungen als permanente Anti-Graffiti-Trennschicht für mineralische Untergründe auf den Markt gebracht. Etliche in-ternationale Großobjekte wurden in den vergangenen 14 Jah-ren mit der Imprägnierung erfolgreich gegen Graffiti ge-schützt. Die Fachberatung der Scheidel-Produkte für Öster-reich übernimmt ab diesem Jahr Dieter Unterweger. Als ge-lernter Maler mit langjähriger Erfahrung im Vertrieb von Farben und Lacken steht er seinen Kunden künftig zur Seite. Auch auf der Farbe – Ausbau und Fassade wird das Unternehmen seine Produkte in Szene setzen.

dieter unterweger

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M anchmal fragt man sich, ob es heute ein Stil ist, keinen Stil zu haben. Räume wer-den kunterbunt zusammengesetzt, ei-

nen durchgängigen Zusammenhang gibt es in die-sem Sinne kaum oder gar nicht mehr. Farben, For-men, Materialien werden beliebig miteinander vermischt und wieder ausgewechselt, wenn der Durst nach Veränderung wieder größer wird. Doch wenn ein Trend, nämlich jener, dass Raumgrenzen immer weiter verschwinden, Küche und Wohn-raum sowie Bad und Schlafzimmer immer mehr miteinander verschmelzen, weiterhin so oppo-niert, könnte es sein, dass man sich vielleicht doch mit sich selbst einmal einig werden muss. Oder doch nicht? Wir haben zu Beginn unserer sechstei-ligen Serie einmal gefiltert, welche Stilrichtungen 2013 überhaupt Zukunft haben.

der shabby chic …… oder vormals Used Look, wie es nun schon seit einigen Jahren heißt, ist wohl der jüngste Trend von allen. Darunter versteht man einen Einrich-tungsstil, bei dem es im Erscheinungsbild unter anderem um das Altern geht. Möbelstücke und Ge-genstände werden nach Epochen und ihren „Jah-resringen“ zusammengesucht und -gestellt. Ein wichtiges Merkmal ist, dass der mehr oder weniger historischen Substanz mehrmals mit einigen Schichten Farben und Lacken wieder zu neuem Glanz verholfen wurde, die allerdings die Patina

nicht ganz überdeckt. Entstehen wird dadurch ein Sammelsurium von Mustern, Stilen und Zeitab-schnitten, angereichert mit dem Aspekt des Aus-drucks einer ausgeprägten Individualität, die den ganzen Raum – vom Boden bis zur Decke – erfasst. Was in dieser Stilrichtung absolut keinen Platz hat, ist Perfektionismus. Vielmehr drückt sie sich durch die Ambivalenz zwischen Chaotisch-Sortiert und Sympathisch-Unordentlich aus, die ihre Anhänger so sehr schätzen. Der Geruch des Gebrauchten kombiniert mit dem Einsatz eines völlig aus sei-nem Zusammenhang gerissenen Objekts an einem völlig neuen Bestimmungsort, der mit der ur-sprünglichen Kontextualität nichts mehr zu tun hat, erzeugt einen besonderen Reiz für stark perso-nalisiertes Einrichten. Dieses nimmt bewusst vom oft Musealen anderer Einrichtungsstile großen Ab-stand ebenso wie vom Umstand, sich auf etwas wie Farben oder Formen festlegen zu müssen. Neben Vintage gehören auch (Beach) Cottage Chic, French Country und der schwedische Gustavian in diese Stilkategorie.

der pUristenlOOk …… steht zum Shabby Chic in krassem Gegensatz. Hier kann man absolut von „aufgeräumt sprechen“. Jedes einzelne Objekt hat seinen fix inszenierten Platz, sorgsam ausgelotet nach Proportionen, For-men und Materialien. Farben spielen einerseits ei-ne untergeordnete Rolle, da möglichst monochrom

die wohnweltenbeispiel ambiente landhaus: cor, www.cor.de, zu sehen stuhl rawi

beispiel ambiente klassik: minotti, www.minotti.com, zu sehen sofa Powell

beispiel ambiente modern: walter knoll, www.walterknoll.de, zu sehen sofa Yuuto

beispiel ambiente shabby chic: inku, www.inku.at, zu sehen fußboden Yellowstone country rau

beispiel ambiente Purismus: e15, www.e15.com, zu sehen objekte aus der kollektion ferdinand kramer

Kann man im 21. Jahrhundert, in dem alles erlaubt ist, überhaupt noch von „Stilen“ sprechen? Ja, man kann. Und zwar mit einer ganz neuen Defi nition. Barbara Jahn

Stilsichere Sichtweisen

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und vorzugsweise in gedeckten oder dunklen Far-ben eingerichtet werden soll, andererseits aber auch ein dominante Rolle, da Räume komplett in diesen einen gewählten Farbton, in Kombination mit Varianten und Schattierungen desselben, ge-taucht werden. Durch das gesamte Erscheinungs-bild aus Ordnung und Reduktion in der Gestaltung ergibt sich das rein optische Gefühl von Sauberkeit und Präzision, das allerdings – und das ist die Kehrseite – keinen Spielraum für Unregelmäßig-keiten lässt. Was dem Überblick guttut, ist parallel dazu eine massive Einengung in der gestalte-rischen Bewegungsfreiheit, die im Alltag entsteht. Im Gegensatz zur Saloppheit des Shabby Chic ver-zeiht der Purismus das kleinste Ausscheren aus dem System nicht – jeder Kratzer, jede kleinste Ver-schiebung aus dem ursprünglichen Konzept bringt es aus dem Gleichgewicht und wird zum Stilbruch. Es wird stark mit kühlen Objekten gearbeitet, die sich in erster Linie durch ihre Geradlinigkeit aus-zeichnen sowie durch ausgesprochen zurückhal-tende Eleganz. Puristen mögen es leise, stellen das Einzelne und das Wenige in den Mittelpunkt der Wohnkultur und machen das Wohnambiente zur fast schon statischen Bühne des sich darin dyna-misch bewegenden Individuums.

der landhaUs-stil …… wird zu Unrecht belächelt. Auch ist es nicht kor-rekt, ihn in eine bestimmte Schublade zu stecken. Vielmehr handelt es sich dabei um eine Art zu le-

ben und zu wohnen, die nur auf den zweiten Blick erst feinsinnig wird, weil sie auf den ersten Blick rustikal, impulsiv und vielleicht sogar etwas grob erscheint. Gerade hier, wo man den Bezug zum Draußen verstärken will, dürfen die Farben spre-chen, hauptsächlich natürliche Couleurs, die dem Raum eine zart-raue Mischung von städtischem Flair und dem Geruch der Landschaft suggerieren. Gelb, Grün, Rot, Braun treten mit dezentem Schwarz und Weiß in einen berührenden Dialog, der nostalgische, aber auch erfrischend junge Züge in sich trägt. Bis zu einem gewissen Grad ist hier

» Beim Landhausstil handelt es sich um eine Art zu leben und zu wohnen, die nur auf den zweiten Blick erst feinsinnig wird. «

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das Nebeneinander – oder besser Mitei-nander – unterschiedlicher Epochen er-laubt. Dieses Spiel funktioniert, so lange die Materialien eine grundsätzliche ge-meinsame Harmonie anstreben. Dazu ge-hört in jedem Fall alles, was sich gut, weich und warm anfühlt: Stoffe, Holz, aber auch neue Mineralwerkstoffe finden im 21. Jahrhundert ihren Platz, zumal man diese in der gewünschten Farbe auch ein-färben kann. Solange sie nicht zu domi-nant wirkt, ist auch Keramik ein Thema. Denn auch die Zweckmäßigkeit spielt beim Landhausstil eine bedeutende Rolle. Hier darf es nach Alltagsleben aussehen, das liegen gebliebene Messer und die Schale erzählen vom genüsslichen Verzehr eines Apfels, so wie die spontan zurück ge-rückten Stühle den ungeduldigen Auf-bruch in ein schönes Abenteuer verraten.

der mOdern style …… dessen Bezeichnung fast ein wenig wie eine Ein-schränkung klingt, bietet im Gegensatz dazu die wohl größte Offenheit an. Ähnlich dem Purismus wird er von eher klaren Formen getragen, lässt aber dennoch im Rahmen gehaltene, sprich dezente, Ausschweifungen zu, die im Purismus gänzlich als verpönt gelten. Im Vergleich zu diesem darf man sich beim Modern Style der kompletten Farb- und Materialpalette bedienen, so lange es nicht in ein unübersichtliches, naives Mischwerk ausartet. Durch Schattierungen und begrenzte Unregelmä-ßigkeiten erfährt das Wohnambiente eine gewisse Lebendigkeit – die Ordnung regiert, jedoch sieht man von streng angeordneter Einrichtung und ausschließlich makellos gearbeiteten Oberflächen ab, um dem Zufall und einer einladenden Haptik mehr Raum zu geben. Taktile Reize durch Textilien und Stoffe sowie optische Blickfänge einzelner Mö-bel, die zwar einer gewissen Einrichtungslinie fol-gen, sich jedoch nicht sklavisch unterordnen, la-

den zum Wohlfühlen ein. Der besondere Reiz liegt wohl in der Ausgewogenheit zwischen den vielfältig kombinierten eingesetzten Materialien wie Stein, Holz, Glas und Textil, aber auch jener zwischen der Schärfe und Unschärfe der Mö-belszenerie, die einerseits das Solitär heraushebt und andererseits Objekte unspektakulär in der Tiefe des Raums im sicheren, vertrauten „Off“ verweilen lässt.

die klassiklinie …… definiert sich hauptsächlich über ihre Zeitlo-sigkeit und das völlige Entsagen modischer Ein-flüsse. Dieser Stil ist immer und zu jeder Zeit so-wie an jedem beliebigen Ort anwendbar – ein Faktum, das ihn zunächst im Grunde gesichtslos und ohne charakteristische Schärfe erscheinen lässt. Jedoch gibt es in seinem Spektrum, in dem man die Grenzen des Bodens der zeitlosen Ele-

ganz niemals übertreten darf, zahlreiche Nuancen, die mit zeitgenössischen Facetten liebäugeln – sei es nun eine bestimmte Trendfarbe, die sich aller-dings an die Gesetze immerwährender Gültigkeit halten muss, oder sei es Material, für das selbstver-ständlich das Gleiche gilt. Der klare Vorteil gegen-über allen anderen Stilen ist, dass Klassik gut mit anderem kombiniert werden kann, in Unordnung gebracht werden kann und dennoch souverän die Contenance bewahrt. Was hier ein Stil ist, an den man sich hält, vollstreckt sich nicht als Gesetz, son-dern entpuppt sich als kreative Freiheit sowie als neutrale Basis für den Einrichtenden. Mit Schnör-keln, grundsätzlich nur Antiquitäten, Parkett und Flügeltüren hat das nicht unbedingt etwas zu tun. Die Exklusivität liegt viel mehr darin, aus dem Vollen schöpfen zu können, selektiv Ausgesuchtes perfekt und bedacht zu platzieren und so zu einer persönlichen räumlichen Realisierung zu gelan-gen, die mit einer gewissen Zurückhaltung die in-dividuelle Note zu unterstreichen weiß.

» Die Klassiklinie defi -niert sich hauptsäch-lich über ihre Zeitlo-

sigkeit und das völlige Entsagen modischer

Einfl üsse. «

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E ine eigene Fir-ma zu gründen – das ist fast

mit Sport zu verglei-chen: Man braucht Durchhaltevermö-gen, ein bisschen Kraft und vor allem Know-how. Dann macht Unternehmer-tum richtig viel Freu-de. Einen Betrieb zu gründen bedeutet aber auch, dass man sich mit Neuem aus-einandersetzen muss. Planung ist gefragt. Angehende Unter-nehmer müssen sich viele Fragen stellen:

Was ist zu erledigen, bevor es losgeht? Was werde ich brauchen? Gehen muss man den Weg dann zwar selbst – aber nicht alleine. Denn: Eine Unter-nehmensgründung ist mit einer geführten Wan-derung zu vergleichen. Beim Gründerservice gibt es Experten, die sich auf diesem Gebiet ausken-nen.

UnterstützUng im One-stOp-shOpWer sich Hilfe holt, der schont seine Nerven und spart vor allem Zeit. Das Gründerservice ist ein so-genannter One-Stop-Shop. Das bedeutet: Es gibt nur eine einzige Anlaufstelle, die alles erledigt. Hier bekommen angehende Jungunternehmer nicht nur kompetente Beratung, sondern auch die gebündelte Abwicklung einiger administrativer Verfahren. Berater vor Ort beantworten Fragen und regeln auch Formalitäten. Damit wird man von der Idee bis zur Gewerbeanmeldung begleitet.

Je besser die haUsaUfgaben, destO schneller Termine können telefonisch vereinbart werden. Etwa eine Woche im Voraus sollte der Wunschter-min fixiert werden. Als Vorbereitung für den Be-ratungstermin unterstützen die Gründerservice-Checklisten „Gründungsberatung“ bzw. „Nachfol-geberatung“, die man auf www.gruenderservice.at im Reiter „Wir über uns“ findet. Die Abwicklung dauert bei jedem unterschiedlich lang. Manche Firmengründer sind etwa schon auf der Zielgeraden: Sie haben alle Vorbereitungen getroffen, den Businessplan durchgerechnet und sämtliche Unterlagen liegen bereit. In einem sol-chen Fall steht der Gründung nichts mehr im Weg. Man geht als Privatperson zum Gründerser-

vice One-Stop-Shop und kommt als Unternehmer heraus. Ist man mit den Vorbereitungen noch nicht ganz so weit, sollte man trotzdem das Grün-derservice aufsuchen, um wichtige Informatio-nen einzuholen: Welche Rechtsform passt zu meiner Geschäftsidee? Welche Finanzierungen und Fördermöglichkeiten gibt es? Bringe ich Un-ternehmereigenschaften mit? Der Unternehmer-test des Gründerservice dauert 15 Minuten und bietet die Möglichkeit, bereits vor dem Beratungs-gespräch die Unternehmenseigenschaften zu te-sten. Fragen über Fragen. Die Gründungsphase ist eine intensive Zeit, in der man sich nicht stressen lassen sollte. Erst wenn Sie alle Infos wie Busi-nessplan, Finanzierung, Rechtsform, Standort-wahl etc. beisammen haben, ist der Zeitpunkt ge-kommen, um durchzustarten.

Das Gründerservice hilft als One-Stop-Shop bei den ersten Schritten zur eigenen Firma. Zu Beginn unserer Serie zum Thema Gründen stellt sich der Kooperationspartner vor. Elisabeth Zehetner

Fast wie Sport

im internetalles zum thema „gründen“ finden sie unter: www.gruenderservice.at bzw. in über 90 gründerservice-stellen in ganz Österreich.

die autorin, mag. elisabeth zehetner, ist bundesge-schäftsführerin von Junge wirtschaft/ Gründerservice/ frau in der wirtschaft.

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aus der branche «color - 01 2013

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40.000 Besucher aus mehr als 80 Ländern bevölkerten Mitte Jänner die Hannoveraner Messehallen, als die Domotex, Weltleitmesse für die Bodenbelagsbranche, ihre Produktneuheiten zur Schau stellte.

01 der ersteBolefl oors Dielenfußboden ist der erste industriell hergestellte Holzfußboden der Welt, dessen ge-schwungene Dielen dem natürlichen Wuchs des Baums folgen.www.bolefl oor.com «

02 der neueKüberit präsentierte das neue Sortiment mit Fußbodenprofi len, Sockelleisten und Eckschutzwin-keln mit diversen Materialstärken und Profi lbreiten von 20 bis 40 mm. www.kueberit.com «

03 der einfacheDie Dielen von EPI Flooring können ganz einfach miteinander verbunden werden, indem sie mit-hilfe einer Lasche, die sich an der kurzen Seite befi ndet, versiegelt werden. www.epi.fr «

04 der VariableDie lösemittelfreie Arturo-Palette reicht von Verlau� eschichtungen in diversen Ausführungen über Ver-siegelungen bis zu Steinteppichen, Mörtelböden und Einstreubelägen. www.arturofl ooring.de «

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Produktnews domotex

01 GekontertDurch einen Kontersteg sowie eine Drei-Punkt-Verzahnung von Top- und Basisprofi l erhält das Design-Clip-System von Küberit auch bei hoher Beanspruchung dauerha� Stabilität. Neben der Verlegung bei schwimmend verlegten Designbelägen eignet sich das System auch für den Einsatz bei Teppichböden. www.kueberit.com «

02 Gemeinsam„Gemeinsam mit der Tepima AG Schweiz habe ich exklusive und außergewöhnliche Fußmatten entwickelt, die höchsten Ansprü-chen genügen und ein echter Hingucker vor jeder Haustür sind. Ich verspreche Ihnen, Sie werden drauf stehen!“, so Designer Harald Glööckler über sein jüngstes Werk. www.tepima.ch «

03 GesPachteltMit der Schnellspachtelmasse Ultraplan Quick Traffi c präsentierte der Mapei-Konzern ein neues Systemprodukt zum schnellen und spannungsarmen Ausgleichen von Böden. „Bereits nach 45 Minuten ist der Boden begehbar und nach ca. zwei Stunden mit dampfdichten Belägen belegbar“, so das Unternehmen. www.mapei.at «

04 Geklebt„Neben der einfachen Verlegung der Trockenverklebung setzt D-Tack den Fokus auf höchste Anforderungen an ein gesundes Raumklima und den daraus folgenden langfristigen Gesundheits-schutz“, so das Unternehmen. Im Bild: das ein Meter breite Spezi-alklebeband mit passendem Au� raggsbesen. www.d-tack.de «

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Bei Parkettverlegungen auf kritischen Untergründen trifft man auf die unter-schiedlichsten Herausforderungen. Unser Anwenderbericht in Kooperation mit Hersteller Uzin zeigt, wie man sie meistert. Ernst Wohlleb, techn. Leiter Uzin-Kundenservice

Auf kritischen Untergründen

1. schleifen: Zunächst muss der untergrund mit einer schleifmaschine geschlif-fen werden, um nicht fest anhaftende stellen zu entfernen. im anschluss daran ist die fläche mit einem hochleis-tungsstaubsauger von schleifstaub und anderen Verunreinigungen zu säubern.

4. unterlaGs-Platte: eine trittschalldäm-mende und entkop-pelnde unterlagsplat-te mit der bedruckten seite nach oben im halbverband ins frische klebstoffbett einlegen, randzonen zuschneiden und sofort mit einer glie-derwalze vollflächig andrücken. Zu allen aufgehenden bau-teilen drei millimeter abstand halten. dabei ist zu beachten, dass die Verlegerich-tung der Platten quer zur Verlegerichtung der nachfolgenden Parkettverlegung verläuft.

6. einleGen und andrücken: das Parkett mit einer leichten schiebebe-wegung in das klebstoffbett einlegen und andrücken. auf die vollflächige benetzung der Parkettrückseite achten. nach 48 stunden (bei 20 grad celsius und 65 Prozent rel. luftfeuchtigkeit) kann die fläche abgeschliffen und belastet werden.

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: Uzin

5. klebstoff auftraGen: den Parkettklebstoff mit der Zahnung b 11 auf die unterlagsplatte auftragen.

Verwendete materialienschleifmaschine: wolff, schnellgrundierung: uzin Pe 414 turbo, rolle: uzin nylon-Plüsch-rolle, Parkettkleber: uzin 1-k-Parkettkleb-stoff mk 250, unterlagsplatte: uzin multimoll softsonic

2. GrundierunG: die schnellgrundierung mit einer nylon-Plüsch-rolle sehr dünn auf den untergrund auftragen. je nach untergrund und auftragsmenge sollte die grundierung bei einem Verbrauch von ca. 80 bis 150 g/m2 nach ungefähr zwölf stunden ausgehärtet sein.

3. auftraGen: danach entlang einer hilfslinie einen 1-k-Parkettklebstoff mit Zahnung b 3 auf den untergrund auftragen.

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anwenderbericht

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DIE KLASSISCHE1

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01 bedrucktEine auszugsweise Reproduktion des Kupferstichs „Rubens-Haus“ von Jacob Harrewijn (1640–1732) dient im Wuppertaler Von der Heydt-Museum als Rahmen für ein Selbstporträt von Rubens. Durch die Mehrdimensionalität werden zudem die komplexen Zu-sammenhänge seiner künstlerischen und politischen Themen erlebbar gemacht – in Szene gesetzt durch eine digital bedruckte Vliesfasertapete von Erfurt.www.erfurt.com «

02 behandeltDer Bio-Sperrgrund von Naturhaus verspricht einen schnelleren Au� au einer Nutzschicht auf Parkett und Landhausdielen – bei gleichbleibender Optik und hoher Widerstandsfähigkeit. Zuerst wird ein schnell trocknendes Grundieröl aufgetragen, danach sofort der Bio-Sperrgrund. Kurz antrocknen mit einem Zehn-Meter-Düsentrockner und die Diele mit UV-Öl, UV-Lack, oxidativ trocknendem Öl oder herkömmlicher Beschich-tung behandeln – fertig. www.naturhaus.net «

03 besondersDie neue Parkett-Landhausdiele Rustique von tilo verspricht ein besonders authentisches Altholzdesign in Eiche. Acht Optiken in unterschiedlichen Farbtönen stehen dabei zur Auswahl. Gekittete Astlöcher und Trocknungsrisse, deutliche Unterschiede in Farbe und Struktur sowie charakteristische Alterungsspuren prägen das Flächenbild. Außerdem ist eine Variante mit althergebrachtem Schwalbenschwanzdübel im Sortiment. www.tilo.com «

04 beliebtDas sogenannte „Haus der Inspiration“ von Egger Holzwerkstoff e sollte die „gelebte Nachhaltigkeit“ des Unternehmens in Szene setzen. Marketing-Leiter Hubert Höglauer war zufrieden: „Wir haben sehr viele Gäste an unserem Stand begrüßen dürfen. Für Aufsehen sorgten die Zoom Dekor-Highlights und unser perfekt auf Zoom abgestimmtes Kantenprogramm. Im Fußbodenbereich interessierten vor allem die Cork+-Technologie und die neue Floorline-Superior-Kollektion.“ www.egger.com «

235.000 Besucher und über 2000 Aussteller festigten imJänner den Anspruch der Bau München, wieder Weltleitmes-se für Architektur, Materialien und Systeme gewesen zu sein.

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Meine Ansicht: Sto-Fassadendämmsysteme bieten eine Vielfalt an traumhaften Oberflächen.www.sto.at/fassade

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01 der dualeAlle Varianten des Protool-Trockenbauschraubers DuraDrive sind sowohl mit als auch ohne Magazinvorsatz einsetzbar. Mit dem leichten und kompakten Magazinvorsatz werde eine deutlich höhere Schraubleistung erzielt, so das Unternehmen. www.protool.de «

02 der stabileBei der Sanierung eines immissionsbelasteten 70er-Jahre-Wohn-blocks in der Augsburger Grüntenstraße kam der silikatische, UV-stabile und absolut lichtechte Holzschutz Lignosil von Keimfarben zum Einsatz. www.keimfarben.at «

03 der natürlicheVielversprechend sei das Jahr 2013 für die Parkett-Manufaktur Hain angelaufen. „Die neuen Naturholzböden sind auf der Bau sehr gut angekommen“, sagte Geschä� sführerin Susanne Hain. Im Bild: Hain Cappucinobraun. www.hain.de «

04 der Variable„Der variable Flexfugenmörtel PCI Nanofug Premium verbindet Verarbeitungskomfort mit vielen positiven Produkteigenscha� en – und das in 17 brillanten Farben und einer feinen, funktionalen Oberfl äche“, heißt es vonseiten PCIs. www.pci-augsburg.de «

05 der freie„Das lösemittelfreie PU-Harz StoPur BB 100 von Sto bildet eine fugenfreie, glatte Fläche, ist widerstandsfähig und gleichzeitig so elastisch, dass das Gehen darauf angenehm ist“, so das Unterneh-men. www.sto.at «

06 der komPlexeSämtliche Oberfl ächen des Armstrong-DLW-Stands auf der Bau waren mit einem komplexen, streng geometrischen Zuschnitt-muster aus DLW-Linoleum belegt. Der Entwurf stammt von der Ippolito Fleitz Group aus Stuttgart. www.armstrong.com «

07 der VerbesserteDie neue Xtra-Klimaplatte von Calsitherm unterscheidet sich von der homogenen Klimaplatte durch einen zusätzlich eingelegten Hochleistungsdämmstoff , der aus Polyurethanschaum besteht und die Wärmedämmwerte verbessert. www.calsitherm.de «

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D as Malerhandwerk hat in der Familie Schweinhammer Tradition: In dritter Ge-neration führt Rudolf Schweinhammer ak-

tuell den Betrieb, der zwei unterschiedliche Unter-nehmenssparten miteinander verbindet. Während die Style Appartement BeLLeArTi GmbH luxuriöse Wohnungen im Zentrum Wiens wochen- bzw. mo-natsweise an Geschäftsleute, Reisende und Tou-risten vermietet, bietet die Maler & Anstreicher BeLLeArTi GmbH & Co. KG sämtliche Maler- und Lackierarbeiten, anspruchsvolle Spachtel- und La-surtechniken, Renovierungen sowie Bautenschutz an. „Unser Erfolgsrezept ist die Kombination aus traditioneller Handwerksleistung mit modernen Techniken und zukunftsorientiertem Denken. Un-sere Kunden sehen uns nicht nur als ausführende Hand, sondern auch als Berater und zuverlässigen Partner für individuelle Lösungen“, sagt Malermei-ster Anis Crnogorcevic. Der Leistungsschwerpunkt liegt vor allem auf der sorgfältigen und liebevollen Gestaltung von Wohn- und Geschäftsräumen. Da-her gehören neben Malermeistern, die auf die krea-tive Gestaltung von Wänden spezialisiert sind, auch Künstler zum Team. „Mit unserem Enthusiasmus haben wir befreundete Künstler angesteckt, die sich immer wieder bereit erklären, an der Gestal-tung der Appartements mitzuwirken“, erklärt Mi-rella Zamuner von der Style Appartement BeLLeAr-Ti GmbH das Erfolgsrezept.

neUe prOdUkteDas aktuellste Beispiel sind die neuen Apparte-ments in der Radetzkystraße im dritten Wiener Gemeindebezirk Landstraße. 3500 Quadratmeter Malerei, 400 Quadratmeter Anstrich, dazu der Einsatz von Kreativtechniken – so lauten die Eckdaten. Acht ehemalige Mietwohnungen, die zum Teil in einem sehr schlechten baulichen Zu-stand waren und zuvor komplett entkernt wer-den mussten, wurden vergangenes Jahr zu mo-dernen Appartements umgestaltet. Der Wunsch des Kunden war es, ansprechende, aber nicht zu verspielte Akzente für ein wohliges Gefühl zu setzen.Die Umsetzung dieses Gestaltungswunschs sollte durch Kreativtechnik in Verbindung mit den richtigen Farbtönen erfolgen. Als Beschich-tungsmaterial kam neben der Innenfarbe Super Latex ELF 3000 auch der hoch diffusionsfähige Marmor-Feinputz Creativ Sentimento 78 zum Einsatz – beide Produkte stammen von Vollsorti-menter Brillux. In der Radetzkystraße kamen erstmals auch neue Produkte zum Einsatz, die von der Maler & Anstreicher BeLLeArTi GmbH & Co. KG bislang nicht verarbeitet worden waren. Darunter etwa das neue wasserbasierte Brillux Hydro-PU-XSpray, das mit der Wagner-XVLP-Spritztechnologie verarbeitet wird (siehe color Ausgabe 06/12).

materialien (alle brillux)» grundierkonzentrat elf 938» fugen- und wandspachtel 1875» decolin elf 955» super latex elf 3000» isoprimer 243» hydro-Pu-tec Vorlack 2020» hydro-Pu-tec seidenmattlack 2088» hydro-Pu-Xspray filler 2220» hydro-Pu-Xspray seidenmattlack 2288» creativ sentimento 78» creativ hydro-imprägnierung 81

Wenn Fantasie, Kunst, Schönheit und hand-

werkliches Können zusammenkommen,

kann etwas ganz Neues, Außergewöhnliches ent-stehen. So oder so ähn-

lich könnte es heißen, das Motto der Wiener

BeLLeArTi GmbH.

Zwischen Kunst und Handwerk

creativ sentimento 78 in Ver-bindung mit einem stylischen nougatton harmoniert mit ausgewählten werken der künstlerin ulli klepalski.

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etablierte partnerschaftenDie Farbgestaltung der Wohnungen in der Ra-detzkystraße erfolgte entweder Hand in Hand mit dem jeweiligen Künstler oder in feiner farb-licher Abstimmung mit deren Werken, die nach Fertigstellung die Wände der Wohnungen schmücken sollten. So entstand ein Austausch zwischen Kunst und Handwerk, aus dem das Farbkonzept abgeleitet wurde. Die Basis gab der Künstler vor, die Maler vereinten diese mit ih-rem Handwerk und ihren Ideen. Im Apparte-ment „Klepalski“ fiel die Entscheidung etwa auf einen Nougatton, der mit den ausgewählten Werken der in Wien lebenden und seit 1986 ma-lenden Künstlerin Ulli Klepalski harmoniert. In der Partnerschaft mit Brillux sieht Malermeister Crnogorcevic übrigens ähnliche Vorteile. Von großem Nutzen sei für ihn beispielsweise die Be-gleitung durch seinen persönlichen Brillux-An-sprechpartner Patrick Spicker gewesen, der ihn nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch mit Tipps und Hinweisen unterstützt habe – vor allem, als es um die Anwendung der neuen Tech-niken und Materialien sowie um die Beschich-tungsaufbauten ging. Schließlich sei die Aus-gangssituation in der Radetzkystraße durchaus eine Herausforderung gewesen, denn die Maler fanden als Untergründe alte, nicht intakte Dis-persionsanstriche sowie Leimfarbenanstriche

vor. Sämtliche fehlerhaften Altbeschichtungen mussten daher im ersten Schritt entfernt und die insgesamt etwa 3500 Quadratmeter Flächen dann zunächst mit Grundierkonzentrat ELF 938 für den anschließenden Dispersionsanstrich vorbereitet werden. Darüber hinaus mussten zahlreiche Flächen mit Armierungsgewebe ar-miert und dann gespachtelt werden. Wie für ei-nen Wiener Altbau üblich, fanden die Maler auch große Doppelflügel-Holztüren mit sehr breiten Füllungstürstöcken vor, die erst abge-flämmt, teilweise rekonstruiert und dann neu beschichtet wurden.

bewährte technOlOgieEin ausgesprochenes Bewusstsein nicht nur für die eingesetzten Materialien, sondern auch für das eingesetzte Werkzeug hat bei der Maler & Anstreicher BeLLeArTi GmbH & Co. KG übri-gens Tradition: Im Jahr 1955 erfand Rudolf Schweinhammer senior den Prototyp der Lammfellwalze, die er erfolgreich patentieren ließ. Im Laufe der Zeit wurde diese weiter-entwickelt und technisch verbessert – doch lässt sich sagen, dass die Lamm-fellwalze, wie sie heute auf beinahe jeder Baustelle zu finden ist, ihren Ur-sprung im Prototyp von Rudolf Schweinhammer hat.

die ausgangssituation: als unter-gründe fanden die maler alte, nicht intakte dispersionsanstriche und leimfarbenanstriche vor.

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Promotion

I ntelligente Systemlösungen tragen beim Transport von Material und Werkzeug zu einer besseren Effizienz

im Arbeitsalltag bei. Der Klassiker, die Fahrzeugeinrichtungsserie Globelyst M, ist so entwickelt und konzipiert, dass die Abläufe im individuellen mobilen Ar-beitsalltag professioneller, sicherer und wirtschaftlicher werden. Sie ist die erste Fahrzeugeinrichtung mit integrierter Ladungssicherung: „ProSafe“.Intelligente Mobilität bedeutet Ordnung nicht nur im Fahrzeug, sondern auch am Einsatzort. Dafür sorgen die Sortimo BOXXen, die sich im System sicher inte-grieren lassen und einfach zu entneh-men sind. So sind Werkzeuge und Mate-rialien auch am Einsatzort ordentlich zur Hand.

Für den Kleintransporter bietet Sortimo die Einrichtung simpleco an. Die simpleco-Regale werden von oben abge-hängt und lassen somit ausreichend Lade-raum am Boden für sperriges Transportgut.

weltweites Vertriebs- Und serVicenetzDas 1973 von Herbert Dischinger gegrün-dete mittelständische Unternehmen Sor-timo avancierte vom Pionier zum welt-weiten Marktführer in seiner Branche. Sortimo International ist in Deutschland mit neun Niederlassungen und mehr als 30 Sortimo-Stationen sowie zwölf inter-nationalen Tochtergesellschaften in den Kernmärkten Europas, den USA und Asien vertreten. In Österreich wird über Handelspartner vertrieben.www.sortimo.at

Intelligente MobilitätEine stabile Fahrzeugeinrichtung erhöht die passive Sicherheit und entlastet den Unternehmer bei der Sicherung der mitgeführten Ladung.

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Globelyst m ist die erste fahrzeugeinrichtung mit integrierter ladungssicherung „Prosafe“.

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der hauptgewinn der tombola: ein e-bike, zur Verfügung gestellt von ernst steinprinz und seinem team.

san-marco-dekorationsspachtelmassen setzen mediterrane akzente.

ardex-berater wolfgang futterknecht hatte einen

Vielkönner im Programm: der neue allround-

multimörtel ardex ar 300.

wolfgang Ploberger hatte ein großes sortiment im

Programm. aktuell setzt der mapaplast-Geschäfts-

führer auf noma-stone von nmc.

ernst steinprinz in seinem lager in wien-liesing: der alltek-Geschäftsführer geht guter dinge ins neue Geschäftsjahr.

» Mit 300 Besu-chern und vie-len namhaften

Ausstellern war die Hausmesse so

erfolgreich wie nie zuvor. «Ernst Steinprinz,GF Alltek GmbH

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alltek-hausmesse

thomas brede (l.) und harald redl zeigen Glutolin s15, einen sicherheitsneuputz von Pufas für alle erdenklichen tapeten, Vliese und Glasgewebe.

fritz sturmer, key account manager molto, hatte die

frühjahrsaktion mit Glättspachtel inklusive rührwerk

im Gepäck.

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Dass Messen nicht riesengroß sein müssen, um erfolgreich zu sein, beweist mit schöner Regel- mäßigkeit die Alltek-Hausmesse in Wien-Liesing. An zwei Tagen im Jänner fanden sich diesmal rund 300 Besucher in den Hallen von Ernst Steinprinz ein – darunter die color-Redaktion. Dominique Platz

Klassiker in Liesing

A lltek-Geschäftsführer Ernst Stein-prinz macht einen entspannten Eindruck. Rund 300 Besucher und

so viele Aussteller wie nie zuvor, diese Zahlen klingen erfolgversprechend. Prä-sentiert wurde auf der Hausmesse im 23. Wiener Gemeindebezirk Liesing das Neueste aus den F&E-Abteilungen nam-hafter Hersteller, wie etwa Herbol, Ardex, Sigma Coatings, Wagner, Keimfarben, Pu-fas, Mixol, Festool, Molto, Vitrulan oder NMC. Neu im Alltek-Sortiment sind wei-ters die Dekorationsspachtelmassen des italienischen Innendekorateurs San Mar-co. „Außerdem haben wir zehn neue Kol-lektionen frisch von der Heimtextil im Programm – darunter Rasch, Marburg, P+S und natürlich Erfurt“, sagt Steinprinz. Aber auch die Eigenproduktionen setzen der Alltek-Geschäftsführer und sein Team gekonnt in Szene, etwa Spachtelmassen und Dispersionen. Vor allem die soge-nannte Energy-Guard-Wohnraumfarbe liegt Steinprinz am Herzen, sie sei „ein Produkt, das wesentlich zur Verbesserung des Raumklimas beiträgt“.Ein reichhaltiges Buffet, die bereits zum Klassiker avancierte Tombola – heuer mit einem E-Bike als Hauptgewinn – und selbstredend das Networking mit Bran-chenkollegen und Bekannten rundeten die zweitägige Veranstaltung ab. Unser Messe-Ticker zeigt Ihnen, wer mit wel-chen Produkten seine Aufwartung ge-macht hat.

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felix hausmann repräsentiert gleich zwei marken, abtönkonzentrate von mixol und Pintasol.

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Der 22. Deutsche Fassadenpreis – ins Leben gerufen von Hersteller Brillux – geht ab Februar 2013 in die nächste Runde und vergibt wieder eine Sonderprämierung für Arbeiten aus Österreich und der Schweiz.

Deutscher Fassadenpreis 2013 eröffnet

B eim Deutschen Fassadenpreis 2013 ver-gleichen sich wieder die Gestaltungen des gerade abgelaufenen Baujahres – in

jeweils vier Objektkategorien und drei weite-ren Sparten. Einreichungen sind möglich in den Wettbewerbsfeldern Wohn- und Ge-schäftshäuser, Industrie- und Gewerbebauten, Historische Gebäude und Stilfassaden sowie Öffentliche Gebäude. Seit 2010 werden Preise auch in der Sonderkategorie Energieeffiziente Fassadendämmung verliehen. Wer eine künst-lerische oder designbetonte Arbeit an der äu-ßeren (Gebäude)Sichtfläche durchgeführt hat, kann an der Ausschreibung des Förderpreises teilnehmen.

sOnderprämierUng Österreich Zum ersten Mal wurde im vergangenen Jahr die Sonderprämierung für bemerkenswerte Fassadengestaltungen aus Österreich und der Schweiz vergeben. Die Preisträger 2012 kamen aus Wien und nutzten die Gelegenheit, ihr ausgezeichnetes Können über Ländergrenzen hinweg vorzustellen: Über ihr Gewinnerobjekt wurde in den Fachmedien des gesamten deutschsprachigen Raumes – darunter color – berichtet. Diese Chance bietet sich 2013 erneut – die Sonderprämierung ist fester Bestandteil des Wettbewerbs geworden.

einreichen ab febrUar Die Preisträger im Jahr 2013 können sich auf insgesamt 20.000 Euro, eine eigene professio-nelle Presse- und Fotomappe zu ihrem Gewin-nerobjekt und die feierliche Preisverleihung im September in Münster freuen. Die Aus-schreibungsunterlagen stehen seit Februar zur Verfügung und können formlos per E-Mail oder per Fax angefordert werden. Einsende-schluss ist der 17. Mai 2013. Unter nachstehen-der Website stehen ausführliche Informatio-nen zu den Jurykriterien, den Teilnah-medetails und den Gewinnerobjekten der ver-gangenen Jahre bereit.

www.fassadenpreis.at

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» Die Sonderprämierung Österreich ist fester Bestand-teil des Deutschen Fassaden-preises geworden. «

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D as neue Gebäude wird nach den weltwei-ten Konzernrichtlinien für den soge-nannten Multi-Komfort verwirklicht. In

anderen Worten: „Höchste Ansprüche an Archi-tektur, Flexibilität, Wohnraumklima, Ruhe, Zeit- und Energieeffizienz sind gleichermaßen zu er-füllen“, heißt es vonseiten Saint-Gobains. Aus diesem Grund werde das vom Neunkirchner Ar-chitektenteam Rudischer & Panzenböck geplante und von Vario Bau errichtete Gebäude auch in Holzbauweise realisiert, umfassend gedämmt, mit wärmeschützenden Fenstern verglast, mit Akustikdecken bestückt und über eine Sole-Was-ser-Wärmepumpe beheizt. So wird der Energie-verbrauch im Vergleich zum alten Gebäude um mehr als 90 Prozent reduziert, während gleich-zeitig die Raumqualität im Inneren steigt. Für Peter Giffinger, Vorsitzender der Geschäftsfüh-rung von Rigips Austria und East Adriatic Re-gion, ist dieses Gebäude Ausdruck der gelebten Nachhaltigkeitsphilosophie des Unternehmens: „Wir wollen der bevorzugte Partner unserer Kun-den für sicheren und komfortablen Leichtbau sein. Innovation, Effizienz und Nachhaltigkeit prägen unsere Systeme – und das zeigen wir hier in unserem Gebäude.“ Die Baustoffe kommen überwiegend von den österreichischen Saint-Gobain-Unternehmen Isover, Weber, Eckelt Glas-solutions und aus dem eigenen Haus.

leistbares wOhnenNachhaltigkeit sei auch der wesentliche Gedan-ke, wenn es um Marktanteile und Wettbewerb geht, erklärt Giffinger: „Für unsere Strategie ist ein langfristiges, nachhaltiges Wirtschaften ent-scheidend. Nur eine sinnvolle Rentabilität kann unsere Zukunft sichern.“ Große Erwartungen setzt das Unternehmen daher auf den Sektor Holz, der sich, so die Prognosen, deutlich besser entwickeln werde als der Hochbau im Allgemei-nen. Neben dem Holzbau sieht Peter Leditznig, Rigips-Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, aber auch im sonstigen Wohnbau wachsendes Potenzial für Trockenbausysteme. Die Anforde-rungen werden noch stärker als bisher auf Flexi-bilität ausgerichtet sein. Der Bedarf an leist-barem Wohnraum steige vor allem in den Re-gionen Wien und Graz. Für Wien habe Stadtrat Michael Ludwig mit der Präsentation der ersten Smart-Wohnungen bereits ein deutliches Signal gesetzt: Kompakt, hochwertig, vielfältig und be-sonders kostengünstig sollen sie sein. Leditznig interpretiert dieses Programm als „den Zug zu deutlich kleineren Wohneinheiten, die durch fle-xible Raumaufteilung viel Variabilität ermögli-

chen“. Wie gemacht für die schlanken Konstruk-tionen im Holz- und trockenen Innenausbau. Die Verringerung der Wohnnutzfläche könne aber nur ein Teil der Lösung sein. Nicht jede Wohnung müsse barrierefrei ausgeführt sein, so Leditznig weiter. Vielleicht reiche es auch, ein Viertel oder ein Drittel der Wohneinheiten in ei-ner Anlage barrierefrei auszustatten. Ein wei-teres Thema mit dringendem Reformbedarf sei die Wohnbauförderung. Nicht nur die Wieder-einführung der Zweckwidmung, sondern auch eine Reform der Fristsetzungen ist gefordert. Die derzeit sehr langen Zeiträume für die Auszah-lungen würden einen schnelleren Baufortschritt behindern.

das bringt 2013Vor diesem Hintergrund des deutlich über dem Branchenschnitt liegenden Potenzials von Holz- und Trockenbau sind Giffinger und Leditznig zu-versichtlich für 2013. Derzeit gehen sie von einer Fortschreibung des Niveaus von 2012 aus. Eine merkbare Verbesserung erwarten sie aber erst für 2014, denn dann – so die Prognosen – werde auch das Wirtschaftswachstum in Deutschland wieder anziehen.

Das Rigips-Werk in Puchberg am Schneeberg zählt zu den wichtigsten Kompetenzzentren des Saint-Gobain-Konzerns für Gipspulverprodukte in Europa. Wir haben uns vor Ort umgesehen.

Multi-Komfort zum Anfassen

zuversichtlich für 2013: Peter Giffinger (l.) und Peter leditznig

bauzustand ende Jänner: das neue rigips-Gebäude in Puchberg am schneeberg

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DIE TRENDIGE1

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01 die fünfteDie fün� e gemeinsame Tapeten-kollektion von A.S. Création und dem Wohnmagazin Schöner Wohnen spielt mit der Vielschich-tigkeit moderner Lifestyles und setzt verschiedene Lebensgefühle in Szene. Die Palette reicht von jungen, frischen Dessins in fruch-tigen Farben bis hin zu opulenter Eleganz. www.as-creation.de «

02 die tierische„Eine feine Auswahl von Möbel-stoff en in den typischen Vintage-Farben mit subtilem Charme“, so präsentiert Englisch Dekor seine neue Vintage-Kollektion. Diese umfasst 36 Positionen im „animal

skin look“. Mehr zu Englisch lesen Sie auch auf der nächsten Seite. www.englisch.at «

03 die kreatiVeFlohmarkt-Frühstück und Designerlampe, Arbeiterviertel und Kreativszene – so ist Amsterdam. Bei Esprit Home hat man sich für die Frühjahrskollektion 2013 hiervon inspirieren lassen und fasst alles in fl o-ralen Mustern, robustem Denim und natürlicher Entspanntheit zusammen. www.esprit-home.com «

04 die beweGendeBei Backhausen kommt wieder Bewegung rein und mit der

Kollektion Move komme Bewegung ins Wohnen, so das Unternehmen. Move wartet mit elementaren, dynamischen Designs sowie neuen krä� igen Farben auf. Mehr auf der nachfolgenden Seite.www.backhausen.com «

05 die würziGeSpice Up von Rasch nimmt ihren Namen ästhetisch sehr ernst und sorgt mit einer würzigen Mischung aus Farben und Mustern für Aufsehen. Grafi sche Elemente bekommen mal eine san� e, mal eine künstlerische Note und wagen sich selbstbewusst an die Wand.www.rasch-tapeten.de «

Vier Trendaussagen hatten die Heimtextil-Veranstalter für die Messe formulieren lassen. Diesem Ideenbarometer folgten 2658 Aussteller und rund 66.000 Besucher nach Frankfurt.

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» Die Belétage am Beginn des Jahres

ist für uns auch ein wichtiger Indikator für die herrschende

Marktlage. «Erich Fleischmann,GF Englisch Dekor

D ie Ausgangslage ist schnell erzählt. Um auch in den Zwischenjahren der nunmehr lediglich zweijährig stattfindenden Raum-

ausstattungsmesse Casa/TexBo eine Neuheiten- und Orderplattform zur Verfügung zu stellen, hatte die Reed Messe gemeinsam mit der Textilindustrie vor drei Jahren die Idee des zweitätigen Events ge-boren, vor zwei Jahren lanciert und nun merklich erweitert. War die Premiere 2011 von 43 Ausstellern beschickt und von rund 1850 Fachbesuchern fre-quentiert worden, so weisen die Zahlen für heuer mit 68 Ausstellern und insgesamt 2164 Fachbesu-chern ein signifikantes Plus auf. „Mit diesem Er-folg hat sich der noch junge, ungemein dyna-mische Fachevent für Stoffe und Design definitiv als unverzichtbarer und wichtiger Branchentermin für den stoff- und designorientierten Fachhandel sowie das Gewerbe aus Österreich, Süddeutschland und Norditalien etabliert“, sagte Johann Jungreith-mair, CEO der Reed Messe Salzburg.

hUndertprOzentige wiederbUchUngsrate„Dass alle Aussteller einer Erstveranstaltung an der zweiten Ausgabe teilnehmen, hat absoluten Selten-heitswert bei Messen“, meinte Messeleiter Wilfried Antlinger. Unter den Wiederkehrern zu finden wa-ren etwa Chivasso, JAB, Fine, MHZ, Fischbacher, Nya Nordiska, Ado und Floral sowie Backhausen, Englisch, Böhm und Wohntex. Zu den 25 Neuaus-stellern zählten unter anderem Sefra, Sanderson, Romo, Dörflinger & Nickow, Höpke, Saum & Vieh-bahn, Löscher, Heco, Stardecor und Ambiente & Design. Sefra-Geschäftsleiter Peter Knobloch ge-

genüber color: „Sefra ist hier heuer zum ersten Mal mit an Bord. Wir sind der Meinung, dass Textilien und Tapeten in der Raumgestaltung Hand in Hand gehen. Daher haben wir auch unsere exklusiven Designlinien mitgebracht. Die neue Kollektion von Luigi Colani für Marburg beispielsweise oder aber Bark Cloth von Arte kommen sehr edel und exklu-siv daher, während sich die P+S-Kollektion von Neu-Tapetendesigner Dieter Bohlen eher alltags-tauglich und konsumig präsentiert.“

gUte resOnanzStichwort Konsum: „Die Belétage ist von reger Verkaufstätigkeit geprägt“, sagte etwa Englisch-Geschäftsführer Heinz Fleischmann zur Kunden-resonanz. Bruder Erich ergänzte: „Die Resonanz unserer Kunden auf unsere Muster war sehr posi-tiv und sie sind auch bereit, zu kaufen. Die Bel-étage am Beginn des Jahres ist für uns auch ein wichtiger Indikator für die herrschende Marktla-ge.“ Eine Besucherbefragung, die vom Linzer Mar-ket-Institut durchgeführt wurde, bestätigt: Sieben von zehn Fachbesuchern gaben an, vor Ort Orders aufgegeben oder eingekauft zu haben. Neu bei Englisch-Dekor zu kaufen gibt es unter anderem die mit Nanotechnologie ausgestatteten Stoffe. „Rotwein auf dem Sofa ist mit diesen Stoffen kein Problem mehr. Einfach mit Wasser kurz abwa-schen und vom Fleck ist nichts mehr zu sehen, denn er kann der Faser nicht anhaften“, erläutert Heinz Fleischmann kurz und bündig. Felix Pri-metzhofer, Geschäftsführer Operations bei Back-hausen, hingegen war angetreten, um das neue

Ende Jänner ist die zweite Ausgabe der Belétage im Salzburg Congress über die Bühne gegangen. Die Veranstalter verzeichneten ein 58-prozentiges Mehr an Ausstellern und ein rund 16-prozentiges Besucherplus – darunter die color-Redaktion. Dominique Platz

Textilgrößen-Stelldichein

das neue backhausen-team (v. l.): felix Primetzhofer,

thomas wagner, carmen hofmann und Jürgen

teubenbachersefra-Geschäftsleiter Peter knobloch und helmut zahorovsky, raumausstattung, mit dem buch zur marburg-kollektion von luigi colani

heinz und erich fleischmann vor einem sofa

der Vintage-kollektion

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Unternehmensimage zu kommunizieren: „Bei uns ist alles neu – außer dem traditionsreichen Umfeld. Mit unseren neuen Kollektionen Roots, Alpin und Move haben wir etwa verschiedene Geschmacksräume defi-niert – wir unterscheiden beispielsweise den Donau- und den Alpenraum.“ Sogenannte Raumwelten hat man auch bei Vollsortimenter Inku definiert. Prokuri-stin Verena Böhm-Czech stellte mit Glamour Touch, Natural Feeling und Light Comfort die harmonisch aufeinander abgestimmten Wohnwelten vor. Harmo-nie war übrigens eine generell vorherrschende Vokabel auf der heurigen Belétage – auch bei den Veranstaltern. „Der Messestandort Salzburg ist ein guter Boden für Raumausstattermessen – das haben sowohl die ersten beiden Editionen der Belétage als auch die erfolgreiche Casa/TexBo am Anfang des Vorjahres bewiesen“, mein-te Reed-Chef Jungreithmair. Deren nächste Ausgabe ist terminlich übrigens auch schon fixiert. Interessierte dürfen sich zwischen 22. und 25. Jänner 2014 im Kalen-der freihalten.

nya-nordiska-Geschäftsleiterin sybilla hansl zeigt einen trend für 2013 auf: Vielfarbigkeit kombiniert mit Geradlinigkeit.

inku-Prokuristin Verena böhm-czech stellte die raumwelten vor.

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D as Österreichische Umweltzeichen für Wandfarben (UZ 17) ist ein sehr streng reglementiertes Label für In-

nenwandfarben, das in enger Zusammen-arbeit mit international anerkannten Prüf- und Forschungsinstituten die Maßstäbe in diesem Bereich setzt. Hinter dem Österrei-chischen Umweltzeichen steht das Bundes-ministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensmini-sterium) bzw. der Verein für Konsumenten-information (VKI), also keine privaten Initi-ativen oder industriegesteuerten Instituti-onen.„Umweltgerechte und ökologisch wertvolle Produkte gewinnen in unserem allgemei-nen Umfeld immer mehr an Bedeutung und tragen als ‚Wohlfühlfaktor‘ auch maßgeb-lich zur Lebensqualität bei“, sagt Markus Smeykal, Produktmanager bei Synthesa, „speziell bei Beschichtungen im Innen-raumbereich steigt der Anspruch. Die Ver-

unsicherung der Konsumenten ist groß und die bloße Marketingaussage wie ‚Bio‘ oder ‚Mineralisch‘ ist leider stark verwässert. Der Ruf nach nachgewiesen unbedenklichen In-nenwandprodukten wird sowohl vonseiten der Konsumenten als auch von der öffentli-chen Hand immer prägnanter, weshalb uns hier ein konsequenter Schritt zur Nachvoll-ziehbarkeit und Transparenz logisch er-schien. Um diesen Gedanken und die kon-sequente jahrzehntelange Arbeit dazu auch nach außen zu tragen, haben wir für zahl-reiche Innenwandfarben das Österreichische Um-weltzeichen beantragt. Nach dem erfolgreichen Durchlaufen des Prüf-Pro-zederes steht nun eine gan-ze Reihe ge-prüfter und

mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichneter Innenwandfarben zur Ver-fügung!“ Es ist die derzeit größte Palette ausgezeichneter Innenfarben unter den ös-terreichischen Anbietern.Synthesa als größter österreichischer Far-benhersteller ist traditionell auf ökolo-gische Produkte fokussiert, so wurde zum Beispiel bereits 1990 die Ära der lösemittel-freien Innenfarben eingeleitet oder Öster-reichs erste wasserverdünnbare Lacke 1961 auf den Markt gebracht. Auch produktions-

seitig gelten strenge Maßstäbe. Synthesa verfügt über eine Zer-tifizierung nach „Responsible Care“, der weltweiten Initiative

der Chem. Industrie zur Lösung globaler Sicherheits-, Ge-sundheits- und Um-w e l t p r o b l e m e . www.synthesa.at

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D as Ergebnis sind Holzschutz-, Brandschutz- und Korrosions-schutzsysteme, die internationalen

Standards entsprechen und Ausdruck der Leidenschaft und Erfahrung von Amonn sind“, wie es vonseiten des Unternehmens heißt.

massgeschneiderte lÖsUngenAmonn mit Sitz im niederösterreichischen Korneuburg bietet mit der Marke Bessemer-farbe seit über 100 Jahren maßgeschnei-derte Lösungen für den Korrosions- und Rostschutz von Blechdächern und auch für die dekorative Gestaltung von Dachflächen.

Sämtliche im Blechdachbereich erforder-lichen Aufbauten können mit den Pro-dukten von Bessemer ausgeführt werden und sind in einer breiten Farbpalette erhält-lich. langfristiger schUtzMit den Holzschutzsystemen von Amonn Color können alle aus Holz gefertigten Bau-teile langfristig geschützt werden. Die natürliche Ästhetik des Holzes und seine Ausstrahlung können so erhalten werden. Amonn Color stützt sich in der Entwick-lung der Produkte auf seine jahrzehntelan-ge Erfahrung und Kompetenz. Für die viel-

fältigen Beanspruchungen entwickelt Amonn wirksame und zuverlässige Lö-sungen auf Wasser- und Lösemittelbasis.

reaktiVe brandschUtzsysteme Seit über 40 Jahren hat sich Amonn Fire auf die Entwicklung und die Produktion von re-aktiven Brandschutzsystemen spezialisiert. Die neueste Produktlinie Amotherm wurde nach den strengen EN-Normen zertifiziert und bietet eine umfassende Palette für den passiven Brandschutz von Elementen und Tragwerken aus Stahl, Holz, Stahlbeton und Mauerwerk.www.amonncolor.com

Die Firmengeschichte der Unternehmens-gruppe Amonn beginnt im Jahr 1802 in Bozen. Heute besteht die Gruppe aus meh-reren Unternehmen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Spezialprodukte für ver-schiedene Branchen zu entwickeln und zu produzieren.

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