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Das österreichische Fachmagazin für Boden, Wand und Decke LANGLEBIG: OUTDOORMATERIALIEN « LANGANHALTEND: LUFTIONEN « LANGFRISTIG: ETABLIERTE MÄRZ-MESSEN « 02 2012 P.b.b. Verlagspostamt: 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 07Z037211M, Postnummer: 02 www.wirtschaftsverlag.at Befreit aufatmen GESUNDE LUFT IN DICHTEN RÄUMEN

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Das österreichische Fachmagazin für Boden, Wand und Decke

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Wollte man die vorliegende color-Aus-gabe auf zwei Stichworte herunter-brechen, man käme an den beiden

Begriffen Raumluft und Thermoholz nicht vorbei. Denn im Zuge unserer Recherchen zu den Themen Gesundheit im Innenraum und langlebige Outdoormaterialien haben sich diese beiden Vokabeln als richtungswei-sende Tendenzen hervorgetan.Das Thema Raumluft – oder besser gesagt: gesunde Raumluft – wird Raumausstattern und Planern künftig vermehrt begegnen, denn immer dichter werdende Bauweisen beeinträchtigen die Raumluftqualität und damit die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen. Der Frage nach den wich-tigsten Einflussfaktoren von Raumluft und was Raumausstatter diesbezüglich tun kön-nen, sind wir in unserer aktuellen Coversto-ry auf den Grund gegangen. Eins vorweg: Auch die Begriffe VOC und Luftionen spie-len in Sachen gesunde Raumluft eine ent-scheidende Rolle.Zwar befindet sich der Durchschnittsmittel-europäer rund 90 Prozent seiner Zeit in ge-schlossenen Räumen, der bevorstehende Sommer lockert diese Statistik allerdings naturgemäß etwas auf. Barbara Jahn hat sich daher mit langlebigen Outdoormateri-alien auseinandergesetzt und neben den Klassikern wie Stein, Holzverbundwerk-stoffen und Keramik nicht ganz unzufällig einen anderen ökologischen Trend ausfindig gemacht – das sogenannte Thermoholz. Auf den Spuren dieser Technologie, bei der das Holz durch Hitzebehandlung widerstandsfä-higer gemacht wird, wandelt auch Thomas Prlic. Er hat sich für seinen Artikel das Thermoholz-Werk von Frischeis im zentral-rumänischen Brasov angesehen. Doch zurück nach Wien, wo die KMU For-schung Austria Ende März ihre aktuellen Zahlen vorgelegt hat. Die Konjunkturbeo-bachtung für die Branche der Bodenleger zeigte dabei folgende Umsatzentwicklung:

60 Prozent der Betriebe meldeten für 2011 Umsatzsteigerungen gegenüber 2010 um durchschnittlich 14,6 Prozent. Bei einem knappen Drittel der Betriebe blieb der Um-satz auf Vorjahresniveau und 10 Prozent verzeichneten Rückgänge um durchschnitt-lich 20,9 Prozent. Insgesamt ergibt sich da-raus eine Erhöhung des Branchenumsatzes um beachtliche 5,7 Prozent.Bei den Malern, Lackierern und Schilder-herstellern ergab sich folgendes Bild: 34 Pro-zent der Betriebe vermeldeten für 2011 Um-satzsteigerungen gegenüber 2010 um durch-schnittlich 10,7 Prozent, bei 47 Prozent der Betriebe blieb der Umsatz auf Vorjahresni-veau, während 19 Prozent Rückgänge um durchschnittlich 13,2 Prozent verzeichneten – eine insgesamte Erhöhung des Branchen-umsatzes um 1,7 Prozent. Das Barometer zeigt also auch hier nach oben, wenn auch etwas verhaltener.Eine Möglichkeit, den Umsatz zu steigern, stellt das Netzwerken mittels Franchising-Systemen dar. Für den Malerbetrieb eine rentable Alternative zur herkömmlichen Kundenakquise, wie Malermeister Martin Gruber im Gespräch mit color verrät.Zu guter Letzt möchte ich noch auf eine Neuentwicklung in eigener Sache hinwei-sen: In den letzten Tagen haben wir den Webauftritt von color wesentlich überarbei-tet. Dieser präsentiert sich nun übersicht-licher und aktueller als bisher. Unter www.colorzeitung.at finden Sie künftig tau-frische Branchennews, Hintergründe zu den Printthemen und einen Vorgeschmack auf das, was Sie im Magazin erwartet. Eine spannende und anregende Lektüre wünscht,

Dominique Platz

Gesund und widerstandsfähig

dominique [email protected]

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Coverfoto: Befreit aufatmen – Gesunde Raumluft ist eines der Zukunftsthemen. Foto: thinkstock, Artwork: Cecile M. Lederer

color – österreichisches Fachmagazin für Boden, Wand und Decke

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Wiedner Hauptstraße 120–124; 1050 Wien, T 01/546 64-0, www.wirtschaftsverlag.at, Internet: www.colorzeitung.at

Chefredaktion: Dominique Platz, Bakk., DW 346, [email protected] dieser Ausgabe: Dorian Kreicic, Dipl.-Ing. Barbara Jahn, Dipl.-Ing. Thomas Prlic

Artdirektion, Grafi k: butjabutja - multicrossmedia, Inh. Cecile M. Lederer, 1140 Wien

Geschäftsführung: Thomas Zembacher Ressortleitung Verlagsbereich Bau: Kersten Viehmann, DW 320,

[email protected]

Verkaufsleitung: Franz-Michael Seidl, DW 240, [email protected]

Anzeigen- und Medienberatung: Stefan Haberleitner, DW 244, [email protected], Birgit Wilheim DW 251, [email protected], Anzeigenservice: Monika Hentsch, DW 443, [email protected]äsentanz für OÖ: Gerhard Weberberger, Kleinwört 8, 4030 Linz, T 0732/31 50 29-42, [email protected]

Hersteller: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.com

Marketing: Paul Kampusch, DW 130

Anzeigenpreisliste: Nummer 4, Jänner 2012, Erscheinungsweise: zweimonatlich

Aboservice: Aboservice Österreichischer Wirtschaftsverlag, Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien, T 01/361 70 70-570, F 01/361 70 70-9570, [email protected]

Jahres bezugspreis: 50 Euro (Inland); Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter.

Bankverbindung: Inserate: Bank Austria, Kto. 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWW, Druckaufl age: 7.600 Stück, DVR: 0368491

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Aktuelle informationen

finden sie auch unter

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10 BeeinträchtiGt: rAuMluFtQuAlitätImmer dichter werdende Bauweisen beeinträchtigen die Raumluftqualität und damit die Gesundheit und das Wohlbefi nden. Welches sind die wich-tigsten Einfl ussfaktoren und in welchen Bereichen können Raumausstatter für gesunde Raumluft sorgen? color hat die Antworten. «

18 AMBitioniert: outdoorMAteriAlienParallel zu den ehrgeizigen Zielen in der gesamten Einrichtungsbranche, die verstärkt den Einsatz von nachhaltigen Produkten und Materialien in ihrem Fokus hat, entwickelt sich auch für Außenbereiche eine immer größer werdende Ambition in diese Richtung. «

20 BehAndelt: therMoholzWasser, Wärme und sonst nichts: Thermoholz wird durch Hitzebehandlung widerstandsfähiger gemacht. In Brasov, Rumänien, stellt der Holzwerk-stoffanbieter Frischeis seit Ende vergangenen Jahres Thermoholz in eigener Produktion her. Wir haben uns vor Ort umgesehen. «

26 BeWiesen: Positiver luFtioneneFFektLuftionen haben einen positiven Einfl uss auf die menschliche Gesundheit.

Das propagieren Hersteller von Raumluft verbessernden Pro-dukten seit Längerem. Unabhängige medizinische Studien

beweisen nun: Sie haben recht. «

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die verstärkt den Einsatz von nachhaltigen Produkten und Materialien in ihrem Fokus hat, entwickelt sich auch für Außenbereiche eine immer größer werdende

Luftionen haben einen positiven Einfl uss auf die menschliche Gesundheit. Das propagieren Hersteller von Raumluft verbessernden Pro-

dukten seit Längerem. Unabhängige medizinische Studien beweisen nun: Sie haben recht.

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ruBriken04 Inhalt

06 Aktuelles

16 Boden & Belag

23 Bundeslehrlingswettbewerb

24 Malerei & Anstrich

29 Fassadenfarben

32 Tapete & Textil

37 Newsticker

38 Herstellerverzeichnis

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28 BeWährt: MAler-FrAnchisinGFranchising ist ein Geschäftsmodell, das zwar oft kritisch gesehen wird, sich aber vielerorts bestens bewährt hat. Auf Franchise-Partnersuche ist aktuell Martin Gruber, Wiener Malermeister und Geschäftsführer von Getifi x. Wir baten ihn zum Gespräch. «

34 etABliert: März-MessenNicht nur Jänner und Februar bestechen mit einer großen Bandbreite an Messen von internationalem Format. Auch der März machte neuerlich mit drei etablierten Messen auf sich aufmerksam. Nachberichte zur Creativ Salzburg Frühjahr 2012, der Wohnen & Interieur Wien und dem Münchner Stoff Frühling. «

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DIE KRÖNUNG DES HOLZES

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Gastkommentar indUstrie:

Vorsicht Korrosion!

Als im Industrieverband Klebstoffe organisierte Hersteller von Verlege-werkstoffen werten wir regelmäßig die an uns herangetragenen Be-anstandungen aus. In Einzelfällen wurde dabei nach Bodenbelagsar-beiten über Korrosionsschäden an Heizungsrohren aus Stahl berichtet. Im schlimmsten Fall kam es zum Rohrdurchbruch mit entsprechend teurem Wasserschaden. Der Scha-den tritt meist innerhalb weniger Monate nach den Bodenbelagsar-beiten auf. Er zeigt sich als Krusten-bildung mit Lochfraß, bevorzugt an Rohrwinkeln oder gebogenen Rohr-teilen nahe den Austrittsstellen aus der Fußbodenkonstruktion. Beim Auftreten eines solchen Schadens wird häufi g ein Sach-verständiger mit der Klärung der Schadensursache beauftragt. In einigen Fällen wurde beschrieben, dass Spachtelmasse zwischen Iso-lierummantelung und Stahlrohr ge-laufen war. Die Feuchtigkeit konnte

dort nicht entweichen und demzufolge längerfristig auf das Stahlrohr einwirken. Dort wurde die ver-meintlich korrosive Wirkung der Spachtelmasse als schadensursächlich gewertet und dann der Schaden fälschlicherweise dem Bodenleger bzw. dem Ver-legewerkstoffhersteller zugeordnet. Dabei wurden leider Ursache und Wirkung verwechselt, denn nach dem Stand der Technik und den Vorgaben der Bauaufsicht müssen die eingesetzten Baumaterialien brauchbar und dauerhaft sein. Dies muss durch Ein-satz geeigneter Materialien oder durch geeignete konstruktive Maßnahmen gewährleistet werden.Rostet also beispielsweise ein galvanisch verzinktes Stahlrohr nach Kontakt mit einer Spachtelmasse, so ist das Rosten die Folge des mangelnden Korro-sionsschutzes des Stahlrohrs. Denn nach Angaben der Hersteller dient die galvanische Verzinkung des Stahlrohrs lediglich als Transport- und Lagerschutz. Eine nur zehn bis 20 Mikrometer dünne Zinkschicht kann keinesfalls die Dauerhaftigkeit des Rohrs in einer korrosiven Umgebung gewährleisten. Dies ist allerdings nicht als Freibrief für den Bodenleger zu werten. Wenn er erkennen kann, dass Spachtelmas-se in die Isolierung des Rohres fl ießen könnte und er dies dann zulässt, setzt er sich dem Vorwurf fahr-lässigen Handelns aus und kann dadurch mit in die Haftung genommen werden. Besteht die Möglich-keit, dass das Rohr nach dem Einbau mit Baustoffen in Berührung kommt, die zu Korrosion führen kön-nen, so muss dies bereits der Planer berücksichtigen. Im Falle galvanisch verzinkter Wasserrohre weisen auch die Hersteller der Rohre in ihren technischen Unterlagen auf die dargestellten Zusammenhänge hin. Findet der Bodenleger auf der Baustelle eine Si-tuation vor, bei der er die Gefahr des Kontakts von Spachtelmasse oder anderen Verlegewerkstoffen mit Stahlrohren erkennt (z. B. abgeschnittene Isolierman-schetten), muss er unverzüglich Bedenken anmelden.

dr. norbert Arnold

Aktuelles

dr. hubert Motzet

tiPPsPiel zur eM Für alle Fußball- und Tippspielbegeisterte veranstaltet Tesa ein spannendes Tippspiel zur diesjährigen UEFA-Fußball-Europameis-terschaft (EM). Ganz einfach auf www.tippspiel.tesa.at als Einzelspie-ler, zu zweit oder in der Gruppe kostenlos teilnehmen und die Ge-winnchancen nutzen. Die Teilnehmer erwarten attraktive Preise aus dem Hause Apple. Wer sich bis zum 7. Juni anmeldet, ist vielleicht unter den ersten 100 Teilnehmern und erhält zudem eine Reisekul-turtasche inklusive fünf Nivea-Produkten. Ab 15. Mai geht es los!

PutziG GestAltetEin Teil Kalk und drei Teile Sand, an-schließend mit Wasser zu Mörtel vermen-gen, Kelle rein und den Putz an die Wand. So leicht geht das. Das Rezept für Putz ist so einfach, dass es ihn fast an jedem Ort der Welt gibt, die Rezeptur überall die glei-che ist. Wer käme also auf die Idee, dieser vermeintlich trivialen Angelegenheit ein ganzes Buch zu widmen und dann auch noch im Rahmen von 300 Seiten? Nie-mand? Falsch! Die Schweizer? Genau! Ein Forschungsteam der ETH Zürich – beste-hend aus Annette Spiro, Hartmut Göhler und Pinar Gönül – hat sich dem Thema Putz von der gestalterischen Seite genä-

hert und widmet sich im Buch „Über Putz – Oberflächen entwickeln und realisieren“ der Herstellung von Putzoberflächen abseits von Standard-verfahren, etwa als Teil von Systemen mit Fassadendämmungen. Die Forschungsarbeiten förderten neben der Publikation eine gleichnamige Ausstellung zutage, die im April in Zürich über die Bühne ging. Anhand von zahlreichen Mustern konnten sich die Besucher überzeugen, dass Putz nicht gleich Putz ist. Mit den dazugehörigen Werkzeugen ausge-stellt, gaben die verputzten Tafeln Auskunft über den Zusammenhang zwischen Korngröße, Materialdicke und Auftragstechnik und ließen so die Eigenschaften der einzelnen Materialien und Oberflächen greifbar werden. Auf die Verbindung von Haptik und Optik setzt übrigens auch das Buch, das neben unzähligen Praxisbeispielen und Anleitungen auch einen Faltplan mit 79 Abbildungen von Putzoberflächen mitbringt. Er-schienen im GTA Verlag. Dominique Platz

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7Aktuelles 7

kAiserliche AudienzKaiser Franz Josef und Sissi empfingen zu Jahresbeginn die Ad-ler-Farbenmeister zur kaiserlichen Adler-Audienz in Bad Ischl und zeigten sich entzückt über die erfolgreichen Geschäftsleute in ihrem „Reich“. Anlass zur Audienz gab nach guter Tradition das Treffen der Adler-Werk Lackfabrik mit ihren 170 österrei-chischen Farbenmeistern sowie Großhändlern aus Deutschland. Im Mittelpunkt der Audienz standen die Neuheiten im Bereich ökologische Raumfarben und natürliche Holzoberflächen: die neue Premium-Wandfarbe Formel Ultramatt und die Legno-Öle und -Wachse frisch aus den Entwicklungslabors. Das Einsatzge-biet der natürlichen Produkte: überall. Seit März blüht die Na-tur in den Regalen der Farbenmeister.

Farbenkaiser 2012: die erfolgreichsten Adler-Farben-meister Österreichs und deutschlands mit der Adler-Geschäftsführung und dem kaiserlichen Paar

kMu AuF GuteM WeGMit rund 1,9 Mio. Personen sind die kleinen und mittleren Un-ternehmen (KMU) der mit Abstand größte Arbeitgeber Öster-reichs. Berechnungen der KMU Forschung Austria auf Basis der Sozialversicherungsstatistik ergaben nun, dass 66,5 Pro-zent aller Beschäftigungsverhältnisse in der Wirtschaft auf KMU entfallen. Die wirtschaftlich schwierigen und turbulenten Jahre 2008/2009 haben sich auf die Beschäftigung insgesamt negativ ausgewirkt. Im Zeitraum Jänner 2008 bis Jänner 2010 gingen fast 58.000 Arbeitsplätze verloren, davon rund 24.800 in den KMU. Die österreichischen KMU haben die Krise aber er-staunlich rasch überwunden. Schon im Jänner 2011 wurde der Beschäftigtenstand vom Jänner 2008 wieder um mehr als 3000 überschritten und bis Jänner 2012 wurden weitere 41.000 Ar-beitsplätze geschaffen. Beachtlich.

neuer technischer leiterMit 1. März hat Günther Neulinger die Lei-tung der Anwendungstechnik bei Ardex Spezi-albaustoffe übernommen. Der studierte Bau-ingenieur war vor seinem Wechsel zu Ardex sieben Jahre lang als Bauleiter tätig. „Mit ihm wurde ein branchenerfahrener und sehr enga-gierter Mitarbeiter gefunden, der für diese Aufgabe unser vollstes Vertrauen genießt“,

heißt es vonseiten des Herstellers. Neulinger schließt damit die Personallücke, die sich durch den plötzlichen Tod seines Vor-gängers Franz Decker aufgetan hatte. Decker lenkte mehr als 25 Jahre die Geschicke der technischen Anwendungsberatung und war vergangenen Oktober unerwartet verstorben.

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Gastkommentar medizin:

Unterschätzt: Raumluft

In unseren eigenen vier Wän-den sind wir oft von wenig guter, gesunder Luft umgeben. Diverse Möbel und Materialien können Schadstoffe abgeben, die sich rasch in der Innen-raumluft anreichern. Zusätzlich wird gerne auf das Lüften ver-gessen. Es ist daher wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, welchen Einfluss die Luft in Innenräumen auf unser Wohlbefinden hat. Schlechte Luft kann zu unspezifischen Stö-rungen wie Kopfweh, Müdig-keit, Unbehagen, Appetitlosig-keit, Muskelschmerzen bis hin

zu depressiven Verstimmungen führen. Darüber hinaus können sich Reizsymptome wie Augenbren-nen, trockener Hals oder Schluckbeschwerden ent-wickeln. Es ist zumeist schwierig, den Auslöser sol-cher Beschwerden festzustellen. Das zeigen viele Fälle, die im Rahmen von wohnmedizinischen Be-gehungen untersucht wurden.In den letzten Jahren wurde klarerweise Wert darauf gelegt, Schadstoffe in Wohnungen weitge-hend zu minimieren. Als nächster logischer Schritt kann nun die Maximierung der guten Bestandteile der Luft in Angriff genommen werden. Neben den Raumklimafaktoren wie der Lufttemperatur und der Luftfeuchtigkeit ist auch der Ionengehalt im Raum als weiterer wesentlicher Faktor für ein optimales Raumklima verantwortlich.In der Natur entstehen Luftionen, also positiv und negativ geladene Luftteilchen, zum Beispiel bei Gewittern oder in der Nähe von Wasserfällen. Während die Luftionenkonzentration in der Natur bis zu einigen Tausend Ionen pro Kubikmeter be-tragen kann, besteht in Innenräumen mit ein paar Hundert Ionen pro Kubikmeter ein auffälliger Man-gel an diesen Teilchen.In einem weltweit erstmalig durchgeführten Expe-riment mit gesunden Versuchspersonen konnten wir an der Medizinischen Universität Wien die leistungssteigernde Wirkung höherer Luftionen-konzentrationen in einem Wohnraum nachweisen. Luftionen wirken sich positiv auf unser Nerven- und auch auf unser Herz-Kreislauf-System aus.Das Universitätsklinikum Freiburg ging sogar ei-nen Schritt weiter und hat in einem Zellversuch mit menschlichen Lungenzellen die Wirkungsweise von Luftionen auf genetischer Ebene untersucht. Die Ergebnisse sind überraschend: Bei höheren Konzentrationen wurden bestimmte Gene einge-schaltet, die bei der Immunantwort auf Infektions-erreger eine Rolle spielen. Das könnte auch im Hinblick auf die Abwehr viraler Infektionen bedeu-tend sein. Diese aktuellen Forschungsergebnisse geben weitere Hinweise, dass Luftionen unsere Gesundheit positiv beeinflussen. Ein Grund mehr, sich damit auch stärker in der Innenraumklimatolo-gie zu beschäftigen.

Assoz. Prof. di dr. med. hans-Peter

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Aktuelles

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Aktuelles

GeMeinsAM GetroMMeltWalter Seidenader, Proku-rist von Baustoffhändler Quester, lässt sich jedes Jahr etwas Neues einfallen, um die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Un-ternehmens motiviert in die neue Saison zu schicken. Bereits zum siebten Mal be-gann der heimische Bau-stoffhändler im Februar das neue Jahr mit der Quester-

Akademie im Lengbachhof von Johann Böswarth. Diesmal wurde er-lernt, gemeinsam im Rhythmus zu trommeln: eine Erfahrung, die auch im Unternehmen zählt. Denn, so ist Geschäftsführer Ulrich Paulmann überzeugt: „Wir bleiben nur dann weiter erfolgreich, wenn die Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter gut eingespielt sind.“

erFolGreiche seMinArreihe WeiterGeFührtAnfang März fand das alljährliche Inku-Fachberater-Seminar in Atter-see am gleichnamigen See in Oberösterreich statt. Das Thema des Se-minars, das erstmalig in Kooperation mit Adler Farben veranstaltet wurde, lautete: „Ganzheitliche Beratung für Endverbraucher“. Auf der Agenda standen vormittags etwa die Wirkung von Farbe im Raum oder aber Tipps und Tricks sowie Erfahrungswerte zum Thema „Wie präsen-tieren Sie sich und beginnen ein Beratungsgespräch?“. Am Nachmittag waren dann alle zur aktiven Mitarbeit aufgefordert. Jeder Teilnehmer konnte aus vier Einrichtungs(-Zimmer)skizzen wählen und diese dann als Grundlage für eine selbst zu erstellende Collage verwenden.

koMPetenz AuF der GesAMten PAletteSeit einem halben Jahrhundert versorgt Farben Morscher vor allem den Westen Österreichs mit Beratungskompetenz und hochwertigen Produkten. Das Sortiment wurde dabei stetig nach den Bedürfnissen der Kunden erweitert, „der hohe Qualitätsanspruch sowohl an das Ma-terial als auch an die eigene Leistung ist jedoch über all diese Jahre gleich geblieben“, zieht man bei Farben Morscher eine positive Bilanz. Anlässlich des fünfzigsten Jubiläums bietet das Unternehmen seinen Kunden über das ganze Jahr 2012 verteilt verschiedenste Aktionen, vielerlei Events und spannende Ideen. Bis zum 15. Mai etwa läuft eine Jubiläumsaktion im Zusammenhang mit dem Wagner Finish 270 Temp-Spray mit Herbolux. Vorbeischauen lohnt sich, auch bei Facebook.

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Putztuch Weckt eMotionenEin Putztuch kann durchaus Emoti-onen wecken. So könnte das Motto für den Film „Die textile Idee für Mensch und Umwelt“ heißen, den Textildienstleister Mewa nun auf YouTube zeigt. „Der Einsatz von Imagefilmen gehört heutzutage zur modernen Markenkommuni-kation“, erklärt Oliver Gerrits, Leiter Marketing & Produktent-wicklung bei Mewa.

WeiBlicher WorkshoPAuf Initiative von Sto und des Architekturhauses Kärnten trafen sich kürzlich 25 Frauen aus Wirtschaft, Kunst und Medien, um gemeinsam in einem Workshop das Thema Farben zu behandeln. Das Sto-Designstudio in Villach hatte bereits über längere Zeit beobachtet, dass Frauen diejenigen sind, die häufig die Entschei-dung über die Farbgestaltung im Wohnraum überneh-men. Workshops und Vorträge zum Thema Farben rich-ten sich traditionsgemäß aber an männerdominierte Zielgruppen, wie etwa Architekten, Baumeister, Inves-toren oder Malerhandwerker. Der Workshop „Farberwa-chen“ sprach Frauen gezielt an – mit großem Erfolg. Über eine Folgeveranstaltung wird bereits nachgedacht.

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Aktuelles

QUALITÄT

BEWÄHRTE

neue iMPulse Rund 200 Besucher folgten der Einladung von Ardex Österreich, Hersteller hochwertiger Spezialbau-stoffe, zur großen Gewerbefachtagung gemäß dem Motto „Dabei sein ist alles“ in die Ardex-Zentrale ins niederösterreichische Loosdorf. Rainer Kurbos, Wirt-schafts- und Baurechtsanwalt, und Klaus-J. Fink, Verkaufstrainer und Lehrbeauftragter der Fach-hochschule Neumarkt (D), führten mit praxisnahen und humorvollen Vorträgen zu den Themen „Claim- & Gewährleistungsmanagement“ sowie „Die Persön-lichkeit des Verkäufers als Erfolgsfaktor Nummer 1“ durch den Nachmittag. Den Abschluss bildete die die sogenannte Ardex-Power-Party, die bis in die frü-hen Morgenstunden für beste Unterhaltung sorgte.

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Bereits mehr als 90 Prozent unserer Zeit verbringen wir mittlerweile in Räumen“, so Petra Zieglmayer, Mit-

glied der Geschäftsführung des Allergiezen-trums Wien West: „Da Gebäude zur Energie-einsparung immer dichter ausgeführt wer-den, ist es umso wichtiger, für gesunde Luft in den eigenen vier Wänden zu sorgen.“ Auf-grund dieser Umstände sind auch Raumaus-statter mittlerweile gefordert, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Doch welche sind die wichtigsten Einflussfaktoren für ge-

sunde Raumluft? Und wie kann man sie bei Planung und Gestaltung beeinflussen?

BehAGlichkeitsFAktorenSpricht man von gesunder Raumluft, gehört das Thema Behaglichkeit unbedingt dazu. Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die die Behaglichkeit in Wohnräumen bestimmen und die durch vorausschauende Gestaltung und Planung beeinflusst werden können. Die wichtigsten für eine gesunde Raumluft sind Lufttemperatur, Oberflächentempera-

Gesunde raumluft und Wohnbehaglichkeit hängen eng zusammen. Bei Planung und Gestaltung gibt es viele Möglichkeiten, das

raumklima zu beeinflussen.

Immer dichter werdende Bauweisen beeinträchtigen die Raumluftqualität und damit die Gesundheit und das Wohlbefinden. Welches sind die wichtigsten Einflussfaktoren und in welchen Bereichen können Raumausstatter für gesunde Raumluft sorgen? text: dorian kreicic

Gesunde Luft in dichten Räumen

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Gesunde rAuMluFt

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turen, Luftfeuchtigkeit, Luftionen, Luft-wechselrate und Luftgeschwindigkeit. Zahl-reiche Studienergebnisse zeigen, dass man sich bei Raumtemperaturen zwischen 18 und 25 Grad und einer relativen Luftfeuch-tigkeit von 40 bis 60 Prozent am wohlsten fühlt. Zu trockene Raumluft ist unbehaglich, stärker mit Feinstaub belastet und erhöht die Gefahr von Grippevirenaktivität. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit kann die im Raum freigesetzte Feuchtigkeit nicht mehr ausrei-chend von der Luft aufgenommen werden. Fazit: Die Feuchtigkeit kondensiert an Wän-den und in Raumecken und kann zu Schim-melbildung und Folgeschäden an Bauteilen führen. Die Quellen der Raumluftfeuchtigkeit sind in den ersten Jahren nach dem Erstbezug ei-ner Immobilie die austrocknende Baurest-feuchte (abhängig von der Bauweise), der jahreszeitlich unterschiedliche Wassergehalt der Außenluft und der Feuchtigkeitseintrag durch die Gebäudenutzung. Durch Kochen, Duschen, Wäschetrocknen und Bewegung werden durch eine Familie bis zu 20 Liter Wasser täglich an unsere vier Wände abge-geben. Das sind im Monat zehn Badewan-nen Wasser, das einerseits abgelüftet und andererseits durch kapillaraktive Putze zwi-schengespeichert werden muss.

kAlk reGuliert die FeuchtiGkeitUm für eine optimale Luftfeuchtigkeit in Wohninnenräumen zu sorgen, ist regelmä-ßiges Lüften oder der Einsatz moderner Lüf-tungsanlagen notwendig. Gleichzeitig braucht es diffussionsoffene Unterputze, wie etwa klassische Kalkputze. Denn solche Put-

ze können auch hohe Wassermengen aufneh-men (kapillare Leitfähigkeit) und diese bei niedriger Raumluftfeuchtigkeit wieder an den Innenraum abgeben. So sorgen sie dau-erhaft für ein ausgewogenes Raumklima. Darüber hinaus sind sie alkalisch und bie-

Wann ist es in innenräumen behaglich? im idealfall liegt die relative luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent, die raumtemperatur zwischen 19 und 22 Grad celsius.

diffusionsoffene Putze und Farben schaffen ein ausgewogenes raumkli-ma. sie nehmen hohe Wassermengen aus der innenraumluft auf und geben diese bei niedriger raumluftfeuchtig-keit wieder ab.

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ten daher Schimmelpilzen keinen Nährbo-den. Mittlerweile gibt es sogar schon Klima-putze am Markt, die durch ihre speziell aus-gebildete Mikroporenstruktur für eine be-sonders rasche Wasserdampfaufnahme und -abgabe sorgen und so eine außergewöhnlich hohe Feuchtigkeitsregulierung ermöglichen. „Besonders in Räumen, in denen viel Feuch-tigkeit entsteht – wie Küchen oder Badezim-mer – sollten solche kapillaraktiven Putze und Farben unbedingt zum Einsatz kom-men“, empfiehlt Emanuel Mairinger, Bau-physiker bei BauXund Forschung und Bera-

tung in Wien. Gleichzeitig funktioniert die-ser feuchtigkeitsregulierende Effekt auch beim Einsatz von Komfortlüftungen.

luFtWechselrAte Für luFtAustAuschEin wichtiger Maßstab für gesunde Luft ist die Luftwechselrate. Denn ist die Luft in einem Raum einmal verbraucht, so muss sie ausgetauscht werden. Beim Lüften werden ausgeatmetes CO2, Luftfeuchtigkeit, Gerü-che und auch Schadstoffe (beispielsweise von Möbeln) abgeführt. Die Luftwechselrate gibt dabei an, wie lange ein Raum gelüftet werden muss, um die Luft einmal komplett auszutauschen. Experten raten, einen Raum, abhängig von seiner Größe und Nut-zung, durchschnittlich alle ein bis zwei Stunden zu lüften. Das entspricht einer Luftwechselrate von 0,5 pro Stunde. Bei der Planung von mechanischen Lüftungsanla-gen ist es wichtig, die Anlage richtig zu di-mensionieren, sodass sie bedarfsgerecht mit genügend Frischluft versorgt. Neueste wis-senschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Luftionen einen positiven Einfluss auf die Luftqualität haben, da sie mehr Sauerstoff aktivieren und so für mehr Leistungsfähig-keit und Wohlbefinden sorgen. In Innenräu-men können Luftionen verstärkt durch die

Wahl von speziellen Luftionen erzeugenden Wandcremen angeregt werden.

zuGluFt stÖrt BehAGlichkeitZugluft ist eine der häufigsten Wohlbefind-lichkeitsstörungen in Innenräumen. Denn was im Freien begrüßt wird, empfindet man in Innenräumen zumeist als sehr unange-nehm. Sitzende Personen können bereits sehr geringe Luftgeschwindigkeiten (10 bis 20 cm/s) als unangenehm empfinden. „Um Zugluft entgegenzuwirken, helfen eine dau-erhafte luft- und winddichte Bauweise, aus-

lexikon vocs:BegriffserklärungVOCs (Volatile Organic Compounds) sind flüchtige organische Verbindungen, die leicht verdampfen beziehungsweise bereits bei niedrigen Temperaturen als Gas vorliegen. Mögliche Innenraumquellen sind Produkte und Materialien, die bei der Errichtung von Gebäuden und zur Innenausstattung (zum Beispiel Fußboden-, Wand- und Deckenmaterialien, Farben, Lacke, Klebstoffe, Möbel und Dekormateri-alien) verwendet werden.

Wie gelangen vocs in die luft?Wenn Lösemittel oder Flüssigbrennstoffe verdunsten und flüssige oder pastöse Produkte trocknen, entweichen VOCs in großen Mengen in die Umgebungsluft. Weniger offensichtlich ist die Verbreitung unterschiedlicher Begleitstoffe, die nicht fest in Produkte eingebunden sind. Sie können langsam von der Produktoberfläche an die Luft abgegeben und stetig aus dem Pro-dukt inneren an die Oberfläche nachgeliefert werden (Materialemissionen).

AuswirkungenÜblicherweise sind die einzelnen VOC-Konzentrationen sehr gering und gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht zu befürchten. Konzentrationen, die gesundheitliche Beeinträchtigungen wie Kopfschmerzen, Schleimhautrei-zungen oder Übelkeit bewirken, können unmittelbar nach Bau- und umfangreichen Renovierungsmaßnahmen auftreten sowie bei unsachgemäßer Verarbeitung und massivem Einsatz wenig geeigneter Produkte.

Am empfindlichsten reagiert man auf strahlungstemperaturunterschiede, die durch warme decken bzw. durch kalte

Wände verursacht werden.

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reichende Wärmedämmung und hochwertige Fenster mit guten U-Werten“, so Emanuel Mai-ringer.

Wie ist die teMPerAtur verteilt?Die Behaglichkeit eines Menschen hängt auch davon ab, wie die Strahlungstemperatur im Raum verteilt ist. Die mittlere Temperatur al-ler umgebenden Flächen (Wände, Heizkörper, Fenster, Einrichtungsgegenstände) in einem Raum ist für den Wärmehaushalt des mensch-lichen Körpers sehr wesentlich. Die Tempera-turunterschiede der einzelnen Umgebungsflä-chen sollten für ein Wohlfühlen im Raum mög-lichst gering sein. Am empfindlichsten reagie-ren wir auf Strahlungstemperaturunter-schiede, die durch warme Decken bzw. durch kalte Wände verursacht werden. Demgegen-über werden kühle Decken und warme Wände innerhalb gewisser Grenzen als angenehm empfunden. Auswirkungen auf die thermische Behaglich-keit in einem Raum hat die Bauweise des Ge-bäudes. Hier gilt: Die massive Bauweise hat ei-ne bessere Wärmespeicherfähigkeit als Gebäu-de in Leichtbauweise. Denn ein Raum mit ho-her Speichermasse erwärmt sich langsamer und kühlt auch langsamer ab als ein Raum mit geringer Speichermasse – das erhöht die ther-mische Behaglichkeit in einem Raum.

schAdstoFFFreie BAustoFFe & FArBenEin wesentlicher Faktor für gesunde Raumluft liegt auch im Einsatz von möglichst schadstoff-

immer mehr Bauherren achten verstärkt auf Ökologie und Gesundheitsverträglichkeit und

verlangen diese Produkte auch von ihrem raumausstatter.

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freien Baustoffen. Denn chemische Schad-stoffe belasten die Luft in Innenräumen oft über Jahre hinweg. Gerade Raumausstatter sind hier gefordert, denn sie beraten den Kunden bei der richtigen Produktauswahl und legen so den ersten Grundstein für ge-sunde Innenraumluft.Jeder diffussionsoffene und schadstofffreie Putz kann seine Vorteile für ein gesundes Raumklima nur dann optimal ausspielen, wenn auch die gewählte Innenfarbe diesen Kriterien entspricht. Daher setzen sich bei Wandfarben in letzter Zeit lösungsmittelfreie Produkte immer stärker durch. „Mit einer

herkömmlichen Dispersionsfarbe bringt man in eine 100-Quadratmeter-Wohnung bis zu 1,8 kg an Schadstoffen in die Luft. Mit Far-ben ohne Lösungsmittel und Weichmachern sind es nicht einmal zehn Gramm“, so Adam Herzog vom Baustoffproduzenten Baumit Wietersdorfer, Anbieter solcher Farben.

BAutenAnstriche & BodenBeschichtunGenEine weitere häufige Quelle für VOCs sind Bautenanstriche wie Metalllacke bei Gelän-dern und Metallstreben oder Feuchtan-striche, die oft hochkonzentrierte, aroma-tische Lösemittel beinhalten. Und nicht zu vergessen sind natürlich Fußbodenoberflä-chenbeschichtungen und Möbellacke. Peter Tappler, Sachverständiger für Innenraum-schadstoffe, IBO Innenraumanalytik OG: „Für all diese Bereiche gibt es lösungsmittel-arme Alternativen, die als Lösungsmittel vor allem Wasser verwenden. Einziger Nachteil: Sie brauchen etwas länger zum Trocknen.“

uMWeltGütesieGel & BAudAtenBAnkenDie Bereiche möglicher chemischer Schad-stoffe im Haus- und Wohnungsbau sind um-fassend. „Wenn man als Raumausstatter hier eine sinnvolle Produktauswahl treffen will, ist es notwendig, dass man sich einge-hend mit dem Thema chemische Schadstoffe beschäftigt“, meint Peter Tappler. „Hilfreich sind hier die diversen Baustoffdatenbanken, wie etwa das baubook (www.baubook.at).“ Eine weitere Erleichterung bei der Produkt-auswahl sind Prüfzeichen, wie etwa „Das ös-terreichische Umweltzeichen“, „IBO-Prüfzei-chen“, „natureplus“ oder „Der Blaue Engel“. Sie alle garantieren, dass die ausgezeichne-ten Produkte gesundheits- und umweltrele-vante Anforderungen erfüllen.

Was sollten raumausstatter bei vocs und chemischen schadstoffen beachten?Wichtig ist es, dass Bautenanstriche für Abdichtungen, Kleber sowie Beschich-tungen von Holz, Eisen oder Stahl zu-mindest lösungsmittelarm, im Idealfall weitgehend frei von organischen Lö-sungsmitteln sind. Denn das sind Schadstoffquellen, die über lange Zeit dauerhaft Schadstoffe in die Raumluft abgeben und sehr oft kaum oder nur mit sehr hohem Kostenaufwand sanierbar sind.

Wie kritisch sind konsumenten bei che-mischen schadstoffen im hausbau?

Aus unserer Erfahrung sehr kritisch. Die Konsumenten haben gelernt, im pri-vaten Bereich lösungsmittelfreie Pro-dukte selbst einzusetzen, und daher ver-langen sie es auch vom Professionisten.

Wie ist der informationsstand von raum-ausstattern zu chemischen schadstoffen aus ihrer sicht?Gewisse No-Gos, wie etwa die Verwen-dung von großflächig eingesetzten, lö-sungsmittelhältigen Klebstoffen für Bo-denbeläge, haben sich durchgesetzt. Gleichzeitig gibt es einen ganz klaren Trend hin zur Verwendung schad-stofffreier Innenfarben und Lacke.

di Peter tappler, sachverständi-ger für innenraumschadstoffe,

iBo innenraumanalytik oG

Chemische Schadstoffe sind vermeidbar!intervieW

schadstoffe in innenräumen können kopf-weh, Müdigkeit oder auch reizsymptome

wie Augenbrennen, trockenen hals oder schluckbeschwerden hervorrufen.

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1 koMBiniertPuristisch, minimalistisch, kombinierbar. Der SG Planet Rock aus dem Hause kymo ist mit seiner dezent matten Anmutung ein moderner Teppich für das junge Bewohnersegment. Durch eine spezielle Verarbeitung des Polyester-Garns, das sogenannte Crimpen, erhält dieser Teppich eine völlig neue Oberfl ächenstruktur und mutet dabei wie eine elegante Floorwear aus Wolle an – vereint aber die ganzen Vorzüge des Polyesters: Er fusselt nicht, ist leicht zu reinigen und sehr robust.www.kymo.de «

1 koMBiniert

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Grüne, naturnahe Teppichgestaltung wird dem Trend in Richtung organische Materialien und Formen gerecht und stimmt auf den bevorstehenden Sommer ein –im Innen- wie im Außenbereich.

4 strAPAziertWaikiki eignet sich für drinnen wie draußen. Der 200 mal 300 Zentimeter große Teppich von Ruckstuhl ist aus naturbelassenem, strapazierfähigem Kokosgarn. Seine grobe Oberfl äche verleiht ihm ein archaisches Aussehen und erzeugt einen angenehmen Massageeffekt an den Füßen. Wen die natürliche, witte-rungsbedingte Farbveränderung nicht stört, der kann Waikiki auch während eines milden Sommerregens oder bei prallem Sonnenschein draußen lassen.www.ruckstuhl.com «

5 + 6 kooPeriertGleich mit drei Teppichen, die unterschiedlicher kaum sein könnten, beginnen die französische Designerin Matali Crasset und der italienische Teppichbodenhersteller Nodus ihre neue Zusammenarbeit. Bild 5 zeigt die Kollektion Borderline mit ausfransenden „Wurzeln“, Bild 6 zeigt den verspielten Big Leaf, der seinem Namen alle Ehre macht. Komplettiert werden die beiden durch die Kollektion Pompon. www.nodusrug.it «

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2 deFiniertLandegger defi niert mit miroo das Thema Teppich auf eine charmante Weise. Spontan, frisch und kreativ setzt miroo mit seinen frei wählbaren Formen individuelle Akzente in Lebensräume. Durch den händischen Zuschnitt ermöglichen die vier herr-lichen Teppichqualitäten mex (Bild), pia, ray und tom viele Formen und Dimensionen. www.landegger.at «

3 instAlliertAlcantara war mit einer Installation, die ein imaginäres „Green“ der Zukunft interpretiert, der Protagonist von Superstudio Più beim Fuorisalone 2012. „Trees“ ist eine stilisierte Landschaft, die das Publikum umschlingt und dazu ein-lädt, mit den unendlichen Formen des Materials zu experimentieren. www.alcantara.com «

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Parallel zu den ehrgeizigen Zielen in der gesamten Einrichtungsbranche, die verstärkt den Einsatz von nachhal-

tigen Produkten und Materialien in ihrem Fokus hat, entwickelt sich auch für Außen-bereiche eine immer größer werdende Ambi-tion in diese Richtung. Die Zeiten, in denen Kunststoffe das Nonplusultra für Gartenmö-bel waren, scheinen vorbei zu sein. Ebenso vorbei ist jener Trend, bei Bodenbelägen auf das ewige Einerlei von Tropenhölzern und Co zurückzugreifen und kaum etwas an-deres gelten zu lassen. Im Garten zu woh-nen bedeutet im 21. Jahrhundert, sich darin mit einem grünen Gewissen zu bewegen. Dazu gehört selbstverständlich nicht nur ei-ne ressourcenschonende Gewinnung der Materialien, sondern auch eine entspre-chende Langlebigkeit, ohne die eine sanfte und sensible Herstellung der Produkte kei-nen Sinn machen würde. Das Ziel ist ein möglichst langer Horizont.

Aus stein GehAuenEchte Dauerbrenner auf Terrassen, Bal-konen und im Garten allgemein sind Natur-steine in den verschiedensten Varianten. Sie sind praktisch der Garant für Langlebigkeit und Pflegeleichtigkeit, die beim Nachhaltig-keitsgedanken ebenfalls eine große Rolle spielt. Insbesondere Natursteinpflaster ver-

fügen über sämtliche Eigenschaften, die für einen Einsatz im Außenbereich entschei-dend sind: Sie sind robust, langlebig, witte-rungsbeständig und pflegeleicht. Um Ein-fahrten, Terrassen und Plätze zu gestalten, eignen sich alle frostsicheren und resis-tenten Natursteine wie Kalkstein, Sand-stein, Travertin, Gneis oder Granit. Sie alle lassen sich wahlweise bunt oder Ton in Ton in verschiedenen Farben, von klassischem Grau bis zu mediterran anmutenden hellen Farbtönen, verlegen. Darüber hinaus ermög-lichen unterschiedliche Formate eine Verle-gung in individuell gestalteten Mustern, entweder großflächig oder als Einzelmotiv für den besonderen Blickfang. Als Becken-randsteine sind Natursteine nicht nur eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Umgebung eines Swimmingpools attraktiv zu gestalten, sondern erledigen darüber hinaus weitere wichtige Aufgaben: Sie erhöhen die Sicher-heit und reduzieren die Verschmutzung des Pools. Zusätzlich erfüllen sie sämtliche Be-gleitkriterien, die für den Außenbereich von größter Bedeutung sind, wie Rutschfestig-keit, Trittsicherheit sowie Frostsicherheit und Widerstandsfähigkeit gegen Witte-rungseinflüsse. Stark zum Einsatz kommen hier Kristallmarmor und Kalkstein, der bei-spielsweise mithilfe des Regens Trittspuren und Kratzer sanft und beständig beseitigt, aber auch Schiefer, Quarzsandstein und Tra-vertin, die mit ihren unterschiedlichen Qua-litäten in Optik und Haptik die differenzier-testen Szenarien gerade rund um den Pool erzeugen. Auch Terrassen, Stiegenaufgänge und Außentreppen, die ähnliche Bedin-gungen wie eine Pool-Einrahmung erfüllen müssen, profitieren von den Eigenschaften dieser Natursteine.

Aus holz GekloPFtSetzt man im Garten auf natürliche Bauma-terialien, muss man im Laufe der Zeit mit einer Veränderung dieser rechnen. Bei so manchem Produkt bleibt schon nach Kurzem die Ästhetik auf der Strecke, wenn man sich nicht an die Spielregeln – etwa regelmäßiges Imprägnieren oder die richtige Unterkons-truktion – hält. Gerade Holz ist ständig der Gefahr ausgesetzt, zu stark zu verwittern oder gar zu verfaulen. Die Industrie setzt deshalb auf innovative Beläge aus Holzver-bundstoff, der mit den gestalterischen Ei-genschaften von Tropenholz mithalten kann,

Gartengestaltung mit grünem Gewissen – ein Trend, der immer mehr an „Boden“ gewinnt. text: Barbara Jahn

Grün-Flächen

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oben: thermoholz – mit Wärme behan-deltes holz – erfreut sich immer größe-

rer Beliebtheit. unten: verona Platte sahara Farbmix von semmelrock

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gleichzeitig aber witterungsbeständiger, langlebiger und pflegeleichter ist. Holzver-bundstoff ist eine Mischung aus Holz und dem ungiftigen Kunststoff Polyethylen für Terrassendielen mit vielfältigen Eigenschaf-ten: eine natürliche Anmutung und Haptik sowie Resistenz gegen Reißen, Splittern, Fäule, Insektenbefall, Ausbleichen und Fle-ckenbildung, und das für einen Zeitraum laut Herstellern von bis zu 25 Jahren. Mit gleichem Einsatz bemüht man sich, auch die Produktion so umweltfreundlich wie mög-lich zu gestalten. Die deutsche Mydeck GmbH stellt ihre Mydeck-Dielen ausschließ-lich aus beständigem Holz von französischen Fichten und Douglasien direkt in Frank-reich her. Damit bleiben zusätzliche Trans-portwege erspart.Der US-Konzern Trex, Amerikas größtes Re-cycling-Unternehmen für Plastiksäcke, stellt wiederum sämtliche Outdoorprodukte, so auch die abgedichtete Hochleistungsterras-sendiele Trex-Transcend, zu 95 Prozent aus recycelten Materialien und Altholz her. Für die Erzeugnisse müssen deshalb keine Bäu-me mehr gefällt werden. Trex-Transcend ist mit einer integrierten Außenschicht verse-hen, die die Diele auf drei Seiten vor der Witterung, starkem Fußverkehr, Verkratzen, Ausbleichen und Fleckenbildung schützt. Auf der Unterseite kann die Diele „atmen“, so kann Feuchtigkeit besser entweichen.Die Nachfrage nach Terrassenbelägen aus Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffen (WPC) sowie aus Kunststoffelementen mit Holz-strukturen, sogenanntem Plastic Lumber, wird weiter ansteigen, insbesondere auch deshalb, weil diese Alternative zu einer LEED-Zertifizierung eines Gebäudes we-sentlich beiträgt. Auch der deutsche Herstel-ler Parador, der für sein neues Outdoor-Sor-timent auf Hölzer aus kritischen Quellen verzichtet und ausschließlich europäische und nordamerikanische Hölzer aus zertifi-zierter Waldbewirtschaftung mit PEFC-Zer-tifikat verwendet, kann dem naturbe-wussten Konsumenten eine ausgezeichnete Alternative rein aus Holz anbieten. Mit der sanften Thermo-Emulsions-Veredlung (TEV) wird das Holz ohne Zusatz von chemischen oder umweltbelastenden Stoffen optimiert. Das spezielle Veredlungsverfahren sorgt für eine verbesserte Formstabilität, feinere Oberflächen und eine höhere Lebensdauer, vermindert die Rissbildung und bietet eine erhöhte Resistenz gegen Pilz- und Insekten-befall. Ganz ohne Kunststoff als hundertpro-zentige natürliche Alternative.

Aus Beton GeForMtBetonsteine bieten ihrerseits zahlreiche Vor-teile mit vielfältigen Formen, Farben und Oberflächendesigns. Sie sind pflegeleicht und beständig, halten selbst höchsten Tem-

peraturen stand und behalten ihre Griffig-keit. Auch Spurrinnen und Verformungen kann vorgebeugt werden. Ein weiterer Plus-punkt ist die Möglichkeit der Kolorierung und Strukturierung sowie der Umstand, dass sie nach Reparaturarbeiten wieder pro-blemlos eingepflastert werden können, ohne dass irgendein Unterschied der Aufbruch-stelle zur umliegenden Fläche zu bemerken wäre. Man kann die Betonsteine mit einem speziellen Oberflächenschutz sogar schmutz-abweisend machen, dass selbst hartnä-ckigste Verschmutzungen leicht und unpro-blematisch zu entfernen sind. Als frost- und tausalzbeständiges Produkt lassen sich auch Risse und Sprünge vermeiden.Beton ist eine intelligente Mischung aus Kalk, Zement und Wasser und als Zuschlag-stoff Sand beziehungsweise Kies und somit aus Naturprodukten hergestellt. Demnach legt er auch ein entsprechendes Verhalten an den Tag: Bei Wärme dehnt er sich leicht aus, bei Kälte zieht er sich zusammen. Dass Beton lebt, erkennt man auch an der cha-rakteristischen Patina, die Betonsteine im Laufe der Zeit bekommen können. Gleichzei-tig lässt sie das Material dadurch aber edler und natürlicher wirken. So ist auch Beton ein ökologischer Baustoff, der bei Herstel-lung und Nutzung umweltverträglich und vollständig wiederverwertbar ist.

Weitere BesonderheitenDer italienische Keramikhersteller Tagina präsentierte vor Kurzem die neue Design-fliese Wire von Simone Micheli, ein monoli-thisches Feinsteinzeug, dessen Materialstär-ke von 20 Millimetern stärksten Belas-tungen im Außenbereich gewachsen ist und in Kleberbett, Splitt, Sand oder als Hohlbo-den auf Konsolen verlegt werden kann.Die große Flexibilität dieses ebenfalls natür-lichen Produkts spielt hier die Hauptrolle. Zu guter Letzt richtet sich der Blick noch auf ein Material, dessen Vielfältigkeit man erst in den letzten Jahren so richtig wahr-nimmt: Bambus kommt in unseren Breiten-graden immer mehr zum Einsatz – in Stoffen verarbeitet oder als Werkstoff für die Möbelproduktion. Sein unschlagbarer Vor-teil ist sein rasantes Wachstum, das ihn zur unerschöpflichen biologischen Ressource werden lässt. Der niederländische Konzern Moso International BV verarbeitet Bambus erfolgreich mit einer speziellen thermischen und verdichtenden Behandlung zu Terras-sendielen namens Bamboo X-Treme, die äu-ßerst stabil und witterungsbeständig sind und einen attraktiven dunkelbraunen Farb-ton haben, der im Laufe der Zeit den ty-pischen witterungsbedingten Grauton be-kommt. Kurz und bündig: Bei dieser enormen Pro-duktpalette findet jeder, was er sucht.

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eiche unbehandelt gebürstet von Parador

Macao stripe von Mydeck

Quinta von Godelmann

Wire compact von tagina

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rePortAGe: therMoholz

Die rumänische Stadt Brasov, gelegen am Rande der Karpaten, ist eine hüb-sche Stadt etwa in der Größe von Graz.

Im Winter kommt die vermögende Bukarester Bevölkerung hierher zum Skiurlaub, auf einem Berghang prangt in Hollywood-Manier ein „Brasov “-Schriftzug, ringsherum umgeben von winterlich weißen Bergen und Wäldern. Seit einigen Jahren betreibt hier der Holz-werkstoff-Großhändler J.u.A. Frischeis eine eigene Fertigungsstätte: 2007 eröffnete die aus Stockerau stammende, längst in ganz Eu-ropa aktive Frischeis-Gruppe in Brasov ihr ers tes eigenes Säge- und Furnierwerk. Der Standort war dabei strategisch gut gewählt: Die rumänischen Wälder bieten den Rohstoff Holz in Hülle und Fülle, ob Eiche, Buche, Kernbuche, Ahorn, Kirsche, Esche oder auch Nadelhölzer. „Wir sind mit dem Werk zum Holz gegangen“, sagt Rares Felder, Direktor von J.F. Furnir.

voM händler zuM Produzenten30.000 Festmeter Holz verarbeitet man im ru-mänischen Werk jedes Jahr. Etwa die Hälfte davon geht in die Furnierherstellung, die an-dere Hälfte wird zu Schnittholz verarbeitet.

Schon der Start der eigenen Furnierprodukti-on war für das 1948 gegründete und traditio-nell auf den Holz- und Holzwerkstoffhandel spezialisierte Unternehmen ein echter Meilen-stein. Seit Ende vergangenen Jahres ist man bei Frischeis noch einen Schritt weiter und fertigt am Standort in Brasov auch Thermo-holz an. Noch im Werk wird es zu Terrassen-dielen und witterungsbeständigem Profilholz weiterverarbeitet.

verBesserte eiGenschAFtenDas Herzstück der Produktionsschiene ist da-bei die jüngst installierte Thermokammer, die auf eine Fertigung von 3200 Kubikmetern Thermoholz jährlich ausgelegt ist. Verarbeitet werden hier vor allem Esche, aber auch Kiefer und andere, übrigens ausschließlich europä-ische, Holzarten. Bei der Herstellung von Thermoholz wird Schnittholz durch eine hohe Erhitzung bei gleichzeitiger Zufuhr von Was-serdampf und Entzug von Sauerstoff veredelt und damit in seinen technischen Eigenschaf-ten verbessert. Thermisch modifiziertes Holz bekommt durch diese Behandlung beispiels-weise eine bessere Dauerhaftigkeit, eine hohe Pilzresistenz und weist ein stark reduziertes

Wasser, Wärme und sonst nichts: Thermoholz wird durch Hitzebehandlung widerstands-fähiger gemacht. In Brasov, Rumänien, stellt der Holzwerkstoffanbieter Frischeis seit Ende vergangenen Jahres Thermoholz in eigener Produktion her. text: thomas Prlic/Brasov

Heißes Holz

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1: vom stamm zum Brett: 30.000 Festmeter holz verarbeitet man im rumänischen Werk jedes Jahr.2: An drei Maschinen im Werk werden Furniere „gemessert“. 3: die thermokammer, das herzstück der neuen Produktionsschiene.4: der start der eigenen Furnierpro-duktion war für das traditionell auf den holzwerkstoffhandel spezialisierte unternehmen ein Meilenstein.5: die holzdielen erhalten durch die hitzebehandlung ihre typische dunkle tönung.

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rePortAGe: therMoholz

therMoholz:Während der drei Phasen der thermischen Modifizierung bei J.F. Furnir werden ausschließlich Wärme, Dampf und Wasser, aber keine Chemikalien benutzt.

1. TemperaturerhöhungDauer: ca. 18 StundenSchrittweise Erhöhung der Holztemperatur auf etwa 130 °C. Wasserdampf verhindert die Rissbildung und beeinflusst die chemischen Prozesse. Die Holzfeuchte sinkt auf (beinahe) null.

2. Thermobearbeitung – ModifizierungDauer: ca. 6 StundenDie Temperatur des Holzes in der Thermo-kammer wird je nach gewünschtem Bear-beitungsgrad auf 185 bis 215 °C erhöht und bleibt zwei bis drei Stunden auf diesem Niveau. Die Zufuhr von Wasserdampf verhindert, dass das Holz zu brennen beginnt und beeinflusst die beabsichtigten chemischen Prozesse.

3. Kühlung und Feuchtigkeitsausgleich Dauer: ca. 12 StundenDie Temperatur des Schnittholzes wird mit-tels Sprühwasser gesenkt. Die Holzfeuchte wird auf niedrigem Niveau reguliert (4 bis 6 Prozent).

Quell- und Schwindmaß auf. Es gilt daher als ebenbürtige Alternative zu exotischen Tropen-hölzern beim Einsatz im Außenbereich.

vorselektion iM WAldDamit das thermisch modifizierte Holz aber auch tatsächlich die gewünschten Qualitäten erreicht, legt man bei Frischeis schon auf die Vorauswahl der infrage kommenden Stämme besonderen Wert. „Die Qualität des Endpro-dukts hängt auch stark von der Beschaffen-heit des Rohholzes ab, das wir in die Thermo-kammer schicken“, sagt Christian Schrimpl, internationaler Produktmanager für den Be-reich Wertholz in der Frischeis-Gruppe.Die Auswahl beginnt bereits im Wuchsgebiet bei der Abnahme des Rundholzes. Die Fach-leute des Unternehmens wählen dabei ge-zielt bestimmte Stammabschnitte je nach Eignung für die Thermoholzproduktion aus. Verarbeitet wird im rumänischen Werk aus-schließlich wintergeschlägertes Holz. Die Lagerung im Freien ist dabei im Winter un-problematisch. Wenn das Holz im Sommer in der Sonne liegt, wird der 10.000 Quadrat-meter große Lagerplatz eigens bewässert, damit das Material ausreichend feucht und frisch bleibt.

Alle stäMMe, eine säGeEgal ob Schnittholz oder Furnier: Zu Beginn der Verarbeitung im Sägewerk laufen sämt-liche Stämme zunächst durch eine gewaltige Blockbandsäge der Type Bongioanni. Riesige Baumstämme kommen dabei zunächst über Förderbänder ins Werk, werden dann auf die Bandsägeanlage gehievt und zerkleinert.

Nach dem Auftrennen läuft das Holz entwe-der in die Schnittholz- oder die Furnierpro-duktion weiter.

holz iM dAMPFkesselBevor das Holz zu hauchdünnen Furnieren weiterverarbeitet wird, werden die Stämme in gewaltigen Koch- und Dampfkesseln aus Stahl aufgeweicht. Dann werden sie noch einmal genauestens kontrolliert und hän-disch abgeschliffen, damit nicht etwa kleine Steine in der Rinde später die messerschar-fen Furnierschneiden ruinieren. In drei par-allel laufenden Anlagen werden die Hölzer schließlich „gemessert“ – gewaltige Klingen fahren dabei durch die Stämme wie durch ein Stück weiche Butter. Anschließend wer-den die Furniere dann noch einmal gepresst und zugeschnitten. Die Ober- und Untersei-te jedes Furnierbundes wird im Werk digital gescannt und mit Etiketten versehen (jedes Stück ist so zu seinem Ursprungsstamm zu-rückverfolgbar). Mit einer mit dem System verknüpften Online-Fotodatenbank will man bei Frischeis den Kunden und Tisch-lern demnächst einen besonderen Service anbieten. Die Zusammenstellung der ge-wünschten Furniere und Formate erfolgt bei J.F. Furnir übrigens noch händisch: Die Fur-niere werden manuell sortiert und je nach Kundenwunsch zu Decks zusammengefügt.

holz in der hitzekAMMerDas bei Frischeis gefertigte Schnittholz wird für unterschiedliche Zwecke weiterverwen-det: Kleinere Stücke gehen etwa an Spiel-zeughersteller, man produziert hier auch Halbfertigprodukte für die Möbelindustrie – oder eben Terrassendielen aus Thermoholz. Vor der Weiterverarbeitung kommt das Schnittholz dabei zunächst noch einmal für mehrere Monate zur Trocknung ins Freie – eine zu hohe Feuchtigkeit würde den tech-nischen Trocknungsprozess unnötig verlän-gern. Die Veredelung und thermische Modifi-zierung steht erst ganz am Ende des Produk-tionsprozesses: Auf Dimension beschnitten kommt das Holz in die Thermokammer, wo es 36 Stunden lang auf Temperaturen zwischen 190 und 250 Grad erhitzt wird. Im Holz selbst laufen dabei unterschiedliche chemische und physikalische Prozesse ab – notwendig ist da-zu allerdings nichts außer Wasser(dampf) und Hitze. Neben den verbesserten Eigen-schaften erhält das Holz in der Thermokam-mer auch seine typische, dunkle Farbe. Die natürliche Zeichnung bleibt dabei erhalten. So ergeben sich gleichzeitig neue Gestal-tungsmöglichkeiten beim Einsatz im Freien. Ob als Terrassendiele oder als Profilholz: Nach der Fertigstellung hat das Thermoholz dann an der frischen Luft jede Menge Zeit, seine neue Widerstandsfähigkeit und Halt-barkeit unter Beweis zu stellen.

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Holz ist nicht einfach nur Baustoff, Holz ist ein Lebensgefühl. Mit einer thermischen Behandlung lässt sich die Langlebigkeit dieses natürlichen Roh-stoffs wesentlich erhöhen, denn durch das Verfahren werden dem Holz Feuch-tigkeit und Mikroorganismen entzogen und durch eine Änderung der Zell-struktur wesentliche Eigenschaften des Holzes verbessert. Gerade im Außenbe-reich ist die Erhöhung der Witterungs-beständigkeit ein großer Vorteil. Aber auch die wesentlich höhere Dimensi-onsstabilität, etwa gegenüber her-kömmlichen Parketten, die edle, tro-penholzartige Optik und die hundert-prozentige Umweltfreundlichkeit wis-sen zu überzeugen. Seit vielen Jahren arbeitet das slowenische Unternehmen Silvaprodukt d.o.o. mit der Biotech-nischen Fakultät der Universität Lai-bach und der Firma Kambic d.o.o. in

Sachen Holztechnologie zusammen und hat ein innovatives Verfahren zur thermischen Behandlung von Holz ent-wickelt und patentiert. Eine wesent-liche Neuerung und Verbesserung ge-genüber herkömmlichen Systemen stellt die nahezu vollständige Redukti-on des holzkohleartigen Geruchs dar. Einem Verbau direkt nach der ther-mischen Behandlung steht damit nichts mehr im Wege. Silvaprodukt d.o.o. bietet neben der Veredelungsleis-tung von unbehandeltem Holz auch den Verkauf der neu entwickelten An-lage an. Bei jährlich steigenden Zu-wachsraten im Bereich Thermoholz sind Investitionen auch für kleine, koo-perierende Betriebe überlegenswert. Hersteller Silvaprodukt d.o.o. und Ver-triebspartner ovidis stehen dem Kun-den dabei gemeinsam zur Seite. www.silvapro.eu

Der Verbau von thermisch behandeltem Holz bietet im Innen- als auch im Außenbereich eine Menge Vorteile – von der Langlebigkeit über die Optik bis hin zur hervorragenden Ökobilanz.

Thermoholz – Innovation und Nachhaltigkeit

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die patentierte thermoholzanlage von silvaprodukt d.o.o.

In der Kategorie „Mitarbeitergröße 50–250 Mitarbeiter“ errang Ardex den ersten Platz für Gesamtösterreich und darf sich somit „Bester Arbeitgeber Österreichs 2012“ nennen. Für die Analyse und Bewertung wurde dabei nicht nur die Ardex-Unterneh-menskultur unter die Lupe genommen, sondern vor allem eine anonyme Befragung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu den Themen Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Stolz, Identifi-kation und Teamgeist herangezogen. „In Anbetracht dieser As-pekte freut es uns besonders, dass sich Ardex einmal mehr ganz vorne platzieren konnte“, so Anton Reithner, seit 1991 Ge-schäftsführer von Ardex Österreich, Italien, CEE und SEE.Auch die Statements einiger Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zeichnen ein klares Bild: Personalleiterin Brigitte Schlögel: „An-erkennung für Leistung, Einbindung bei Entscheidungen und permanente Weiterbildung, nicht nur fachlich, sondern auch persönlich, sind wichtige Bestandteile der Mitarbeiterentwick-lung. Das honorieren die Mitarbeiter und sie sind stolz auf die Auszeichnung und auf ihr Unternehmen. Das bekommen auch die Kunden zu spüren – ein ausgezeichnetes Arbeitsklima ist die Basis für unseren Erfolg am Markt.“ Und Martin Mayer, Quali-täts- und Produktmanager von Ardex Österreich, ergänzt und

beschreibt seinen Vorgesetzten so: „Der Chef lebt es uns vor. Er gibt immer 100 Prozent und motiviert uns, keine Angst vor neu-en Ideen zu haben. Das stärkt das Vertrauen und fördert das Eigenengagement!“ Herzlichen Glückwunsch! www.ardex.at

Ardex Österreich, Hersteller von Spezialbaustoffen, ist der „Beste Arbeitgeber Österreichs“. Das heimische Unternehmen konnte sich beim „Great Place to Work“-Wettbewerb des gleich-namigen, international renommierten Instituts behaupten.

Ardex ist „Bester Arbeitgeber Österreichs“

Preisverleihung

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ProMotion 23BundeslehrlinGsWettBeWerB 2012

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Meine Ansicht: Sto-Fassadendämmsysteme bieten eine Vielfalt an traumhaften Oberflächen.

Ich liebe den kleinen, feinen Unterschied. Da-her ist meine Fassade von Sto auch mit keiner anderen zu vergleichen. Die unterschiedlichen Beschichtungen und Oberflächenstrukturen über-zeugen mich durch Vielfalt und Qualität. Ein Putz mit Struktur, Glasmosaik oder doch lieber eine metallisch schimmernde Lasur? Meiner Fantasie kann ich damit freien Lauf lassen und Fassadengestaltung wird zum kreativen Erlebnis. Für Sto gibt es eben nichts, was es nicht gibt. www.sto.at/fassade

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Ein Kopf-an-Kopf-Rennen entschied den Bundeslehrlings-wettbewerb der Bodenleger im Rahmen der Casa/TexBo in Salzburg. Sieger Mustafa Temur kommt aus Wien. text: dominique Platz

Kopf-an-Kopf-Rennen

Zuallererst möchte ich mich bei der Reed Messe bedanken, die uns hervorragend bei der Ausrichtung

des Bewerbs unterstützt hat“, sagt Bun-desinnungsmeister Georg Mayrhofer gegenüber color. Und auch über die Qualität der Lehrlinge lässt sich kein negatives Wort verlieren, wie Mayr-hofer versichert. So fiel die Entschei-dung zugunsten des Wiener Teilneh-mers Mustafa Temur letztlich über das eigentlich nicht vorgesehene technische Hilfsmittel des Streiflichts. „Es war eine Einhundertstel-, nein, eine Eintausend-stel-Entscheidung pro Mustafa Temur“, erinnert sich Mayrhofer. Die Vorarlber-ger Kandidatin Ramona Siebels hatte somit das Nachsehen gegenüber ihrem Wiener Mitstreiter, angesichts der so knappen Entscheidung aber ihr Lä-cheln nicht verloren. „Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, keine Frage“, sagt Mayrhofer. „Eigentlich hätten wir den ersten Platz ex aequo vergeben müs-sen.“ Das ist in der Wettbewerbsord-nung allerdings nicht vorgesehen, den ersten Preis, ein Elektrofahrrad, zu tei-len, wohl ohnehin ein Ding der Unmög-lichkeit. So entschied letztlich das Streiflicht und die Zweitplazierte Ra-mona Siebels konnte sich über ein iPad freuen, für den drittplazierten Simon Oberacher gab es ein iPhone. Die bei-den Produkte aus dem Hause Apple wurden übrigens von Armstrong DLW

gesponsert, eigens dafür angereist war Ramazan Cabar, Verkaufsleiter des Del-menhorster Linoleumherstellers.

neues konzePtDa die Casa nun im zweijährigen Rhythmus stattfindet, hat man sich vonseiten der Bundesinnung ein neues Konzept für die kommenden Bundeslehrlingswettbewerbe einfal-len lassen: „Künftig werden wir den Bewerb alle zwei Jahre in Salzburg – an den geraden Jahreszahlen – sowie auf diversen Publikumsmessen in den Ländern an den ungeraden Jahres-zahlen stattfinden lassen.“ Für das kommende Jahr hat man bereits ei-nen Partner gefunden. Der Bundes-lehrlingswettbewerb 2013 wird im Rahmen der Bauen+Energie Ende Fe-bruar in Wien über die Bühne gehen.

das offizielle siegerfoto des Bundeslehrlingswettbewerbs der Bodenleger (v. l.): kr sebastian Gitterle, simon oberacher (3. Platz), Mustafa temur (1. Platz), liM-stv. Anton spiegel, ramona siebels (2. Platz), ramazan cabar und BiM ing. Georg Mayrhofer

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1 einGeBettetEingebettet in die herrliche Landschaft der Fränkischen Schweiz spiegelt das Haus der Familie Scholz-Neuner mit seinen klaren Flächen die Vision von Architekt Volker Schwab wider. Der Aufbau mit 20 bzw. 25 Zentimeter EPS-Dämmplatten und Armierungs-spachtel sowie mineralischem Ober-putz und einem zweifachen Anstrich mit der Sol-Silikatfarbe Keim Soldalit sorgt für eine effi ziente Fassaden-dämmung mit hoher Lebensdauer. wwww.keimfarben.de «

2 BeschichtetDie Kufsteiner Sparkasse erstrahlt nach der Fassadenrenovierung durch die Malerfachwerkstätte Praschberger in neuem Glanz. Die physikalischen Vorteile der verwendeten Silitol Fassa-denfarbe von Synthesa liegen auf der Hand. Sie bildet keinen Film, sondern verkieselt mit dem Untergrund. Das macht sie zu einer der dauerhaftesten Beschichtungen. Zudem bietet sie hohen Schutz vor Durchfeuchtung und ist äußerst resistent gegen aggressive Luftschadstoffe. www.synthesa.at «

3 GeschütztEine hohe Alkalität und somit einen effektiven Schutz vor Schimmel bietet die Silikatfarbe Dinova Bio-Mineral-weiß. Die hohe Wasserdampfdurch-lässigkeit des Anstrichs ermöglicht eine schnelle Rücktrocknung feuchter Untergründe, die Sorptionsfähigkeit sorgt für trockene Wandoberfl ächen. Durch den Einsatz von Dinova Bio-Mineralweiß wird somit auf natürliche Weise die Entstehung von Schimmel auf Wandfl ächen stark gehemmt. www.dinova.de «

4 GeWährleistetInnovative Forschung und Entwicklung bei Relius haben es möglich gemacht, dass die bewährte Dispersionsinnenfarbe Relius R1 jetzt noch besser ist. Eine extra matte Einstellung gewährleistet bei der neuen Relius R1 Pro größtmögli-che Unempfi ndlichkeit gegenüber Streifl icht. Besonders in modernen, lichtdurchfl uteten Räumen ist die Premium-Siliconfarbe idealer Problemlöser für alle Wand- und Deckenanstriche. www.relius.de «

5 AusGezeichnetIn Sachen Qualität besticht die Formel Ultramatt von Adler durch höchste Deckkraft mit Klasse 1. In Sachen Umweltverträglichkeit schmückt sie sich mit zahlreichen Umweltsiegeln, unter anderem dem Österreichischen Umweltzeichen. Zudem ist das Produkt für den Verarbeiter leicht zu handhaben. „Sie läuft gut von der Rolle und spritzt nicht“, erklärt Rainer Troppmair, Entwickler von Adler-Bautenlacken.www.adler-lacke.com «

In der vergangenen color-Ausgabe informierte Farbdesignerin Martina Lehmann über den gekonnte Einsatz von Weiß im Innenraum. Hier einige gelungene Beispiele – Fassade inklusive.

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luFtionen26

Z wischen zwei und drei Litern Flüssig-keit, rund ein knappes Kilo feste Nah-rung und satte 100 Kilo Luft, diese Men-

gen konsumiert der durchschnittliche Mittel-europäer pro Tag. Vor allem in puncto Luft ein zweischneidiges Schwert, denn gerade in Städten ist Atmen nicht immer ein befrei-endes Vergnügen. Umso wichtiger scheint es, dass uns jene Luft, die uns ohnehin die meiste Zeit umgibt, die Raumluft, ein erfrischendes, angenehmes, einfach ein gutes Gefühl ver-schafft. Ein Aspekt, den sich Unternehmen von Raumluft verbessernden Produkten schon seit jeher ans Firmenrevers geheftet haben und der sich werbetechnisch perfekt vermark-ten lässt. Esoterik? Humbug? Scharlatane-rie? Ein Gefühls- und Behaglichkeitsthema ist gute Luft allemal, das zeigt auch unse-re aktuelle Coverstory. Dass Raumluft mithilfe sogenannter Luftionen aber aktiv gesundheitsfördernd wirken kann, daran durfte man bis dato gerne zweifeln. Nun aber nicht mehr.

drei studien vorGestellt„Luft ist unser wichtigstes Lebens mittel“, sagt Robert

Schmid, Geschäfts-führer der Ionit H e a l t h c a r e

GmbH, die Wand indes sei mittlerweile un-sere dritte Haut geworden. Daher sei es dem Unternehmen ein Anliegen gewesen, gesun-der Raumluft einen angemessenen Stellen-wert zu geben, gelingen sollte das mittels Luftionen, deren Nutzen, Wirkung und Funktionsweise es zu erforschen galt. Das Ergebnis dieser Aufgabe sollte zudem auf einem wissenschaftlichen Fundament ste-hen. Drei Studien liegen aktuell vor, die die positiven Effekte von Luftionen nachgewie-sen haben, dabei verwendet wurde die Ionit Wandcreme des gleichnamigen Herstellers. Volker Mersch-Sundermann, Ärztlicher Di-rektor des Instituts für Umweltmedizin & Krankenhaushygiene am Universitätsklini-kum Freiburg, war der Wandcreme gegen-über zunächst skeptisch: „Ich habe die ein-gecremte Wand als Allererstes mit einem Geigerzähler auf Strahlung untersucht, und ich kann beruhigen, radioaktiv ist sie nicht“, bereinigt der deutsche Wissenschaftler scherzhaft erste Kritikpunkte. Nachdem der

Forscher sich selbst davon überzeugt hatte, dass die Wandcreme ungiftig ist, konnte die Studie in Angriff genommen werden.

Mersch-Sundermann und sein Team untersuchten erstmals

auf genetischer Ebene die Wir-kung von ionisierter Luft auf menschliche Lungenzellen. „Das Ergebnis der Studie hat uns als Wissenschaftler über-rascht. Es wurde erkennbar,

dass durch eine Erhöhung der Luftionen-Kon-

zentration in m e n s c h l i c h e n L u n g e n z e l l e n bestimmte Gene eingeschaltet werden, die bei

Luftionen haben einen positiven Einfl uss auf die menschliche Gesundheit. Das propa-gieren Hersteller von Raumluft verbessernden Produkten seit Längerem. Medizinische Studien beweisen nun: Sie haben recht. text: dominique Platz

Gesundheitscreme einmal anders

und der sich werbetechnisch perfekt vermark-ten lässt. Esoterik? Humbug? Scharlatane-rie? Ein Gefühls- und Behaglichkeitsthema ist gute Luft allemal, das zeigt auch unse-re aktuelle Coverstory. Dass Raumluft mithilfe sogenannter Luftionen aber aktiv gesundheitsfördernd wirken kann, daran durfte man bis dato gerne zweifeln. Nun aber nicht mehr.

drei studien vorGestellt„Luft ist unser wichtigstes Lebens mittel“, sagt Robert

Schmid, Geschäfts-

um die gesundheitsfördernde Wirkung zu gewährleisten, muss mindestens das 1,5-Fache der Grundfläche des

raums gecremt werden.

» Luftionen sind Energie der Luft.

Das waren sie schon immer, doch

kaum jemand hat ihre Bedeutung

erkannt. «Mag. Robert Schmid

» Die nachgewiesene Re-duktion von Feinstaub und Pollen ist aus medizinischer Sicht bedeutend. Es ergeben sich dadurch positive Wir-kungen auf die Gesundheit. «Assoz. Prof. DI Dr. med. Hans-Peter Hutter

ten lässt. Esoterik? Humbug? Scharlatane-rie? Ein Gefühls- und Behaglichkeitsthema ist gute Luft allemal, das zeigt auch unse-re aktuelle Coverstory. Dass Raumluft mithilfe sogenannter Luftionen aber aktiv gesundheitsfördernd wirken kann, daran durfte man bis dato gerne zweifeln. Nun

drei studien vorGestellt„Luft ist unser wichtigstes Lebens mittel“, sagt Robert

Schmid, Geschäfts-führer der Ionit H e a l t h c a r e

Team untersuchten erstmals auf genetischer Ebene die Wir-kung von ionisierter Luft auf menschliche Lungenzellen. „Das Ergebnis der Studie hat uns als Wissenschaftler über-rascht. Es wurde erkennbar,

dass durch eine Erhöhung der Luftionen-Kon-

zentration in m e n s c h l i c h e n L u n g e n z e l l e n bestimmte Gene eingeschaltet werden, die bei

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27luFtionenluFtionen

der Immunantwort auf Infektionserreger ei-ne Rolle spielen“, so der Spezialist für Hu-man- und Umweltmedizin. Die in der Studie eingesetzten hochsensiblen Verfahren (Microarrays) erfassten die Wirkung von Luft ionen auf etwa 28.000 verschiedene Ge-ne. Die Ergebnisse zeigten, dass eine durch Ionit Wandcreme ionisierte Luft in überwie-gendem Maße zur „Einschaltung“ jener Gene führt, die bei der Abwehr viraler Infekte eine Rolle spielen. Wiederholungsuntersuchungen bestätigten das Ergebnis.

AllerGiker AtMen AuFHans-Peter Hutter, Umweltmediziner und Oberarzt am Institut für Umwelthygiene der Medizinischen Universität Wien, stellte in-nerhalb eines Jahres gleich zwei Studien zum Thema Raumluft vor. Bereits 2010 bestätigte er in seiner Luftionenstudie die aktivierende und leistungssteigernde Wirkung von hö-heren Luftionenkonzentrationen – mithilfe der Wandcreme. Dieser Tage präsentierte er eine vom Fraunhofer Institut für Bauphysik in Stuttgart durchgeführte Studie, in der ein direkter Zusammenhang zwischen der Luft-ionen-Konzentration im Raum und der Re-duktion von Feinstaub und hochallergenen Pollen nachgewiesen wurde: „Feinste Partikel werden in der Raumluft von den Luftionen angezogen und verklumpen zu größeren Ein-heiten, die dann zu Boden fallen und nicht

mehr eingeatmet werden können“, bestätigt Hutter den positiven Ef-fekt. Die Auswirkungen in puncto Gesundheit liegen auf der Hand: Sowohl bei Asthmaattacken durch Pollenallergien als auch im allgemeinen Umgang mit all-ergisch bedingten Atemwegserkran-kungen sowie durch die gerin-gere Anzahl an Feinstaubparti-

keln in der Atemluft ist eine wesentliche ge-sundheitliche Verbesserung zu erwarten. Jürgen Lorenz, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Ionit Healthcare GmbH und selbst starker Birkenallergiker, atmet nun auf: „Die Luftionen haben wir nicht erfunden – aber mit der Wandcreme ist es uns gelungen, eine natürliche Beschich-tung zu entwickeln, die selbstständig und dauerhaft Luftionen generiert und dadurch messbare gesundheitsfördernde Eigenschaf-ten zeigt“, kommentiert er die jüngsten Stu-dienergebnisse.

unkonventionell AnWendenKeine Frage. Prinzipiell ist die Ionit Wand-creme eher ein Produkt für den Heim- als den Handwerker. Erhältlich ist sie jedoch so gut wie ausschließlich über Raumausstatter und Apotheker. Kaufen kann man die Creme in 27 auf die Wirkungsweise abgestimmten Farbtönen, aufgetragen wird sie direkt auf Wand und Decke.Aus Sicht der Maler etwas unkonventionell ist die Art der Anwendung. Der Pinsel bleibt nämlich zunächst liegen, „gewerkt“ wird mit einem speziellen Handschuh oder einer Lammfellrolle. Die Creme wird auf die Wand aufgetragen, wozu mengenmäßig aber ei-niges nötig ist. „Um die gesundheitsför-dernde Wirkung zu gewährleisten, muss mindestens das 1,5-Fache der Grundfläche des Raums gecremt werden. Dabei ist unbe-dingt auf einen Mindestauftrag von 0,8 kg/m² zu achten, den man durch dreimal Cremen erreicht“, erklärt Robert Schmid die Anwendung. Anwendungsgebiet ist nahezu jeder Untergrund, selbst Tapeten seien kein Problem, nur über Leimfarben dürfe nicht gecremt werden, wie Schmid verdeutlicht.

Ob das Konzept „gesunde Raumluft mit-tels Ionen“ von Kunden und Endkun-den angenommen wird, das wird die Zukunft zeigen. Dass man bei einem derartigen Thema leicht mit den Vo-kabeln Esoterik und Humbug kon-frontiert wird, dessen ist man sich bei Ionit bewusst. Dass man das Konzept

aber nun auf ein wissen-schaftliches Fundament gestellt hat, das können selbst die größten Kri-tiker nicht wegdisku-tieren.

Ob das Konzept „gesunde Raumluft mit-tels Ionen“ von Kunden und Endkun-den angenommen wird, das wird die Zukunft zeigen. Dass man bei einem derartigen Thema leicht mit den Vo-kabeln Esoterik und Humbug kon-frontiert wird, dessen ist man sich bei Ionit bewusst. Dass man das Konzept

aber nun auf ein wissen-schaftliches Fundament gestellt hat, das können selbst die größten Kri-tiker nicht wegdisku-

mehr eingeatmet werden können“, bestätigt Hutter den positiven Ef-fekt. Die Auswirkungen in puncto Gesundheit liegen auf der Hand: Sowohl bei Asthmaattacken durch Pollenallergien als auch im allgemeinen Umgang mit all-ergisch bedingten Atemwegserkran-kungen sowie durch die gerin-gere Anzahl an Feinstaubparti-

Ob das Konzept „gesunde Raumluft mit-tels Ionen“ von Kunden und Endkun-den angenommen wird, das wird die Zukunft zeigen. Dass man bei einem derartigen Thema leicht mit den Vo-kabeln Esoterik und Humbug kon-frontiert wird, dessen ist man sich bei Ionit bewusst. Dass man das Konzept

aber nun auf ein wissen-schaftliches Fundament gestellt hat, das können selbst die größten Kri-tiker nicht wegdisku-tieren.

» Durch eine Erhö-hung der Luftio-nenkonzentration in menschlichen Lungenzellen wer-den bestimmte Gene eingeschaltet, die bei der Im-munantwort auf Infektionserreger eine Rolle spielen. «Univ.-Prof. Dr. med. habil.

Volker H. Mersch-

Sundermann

» Die Natur ist gerecht. Sie gibt dem Kleinsten die

größte Macht. «Dr. rer. nat. Dipl. Chem. Jürgen Lorenz

Als ionen werden elektrisch geladene Atome oder Mole-küle bezeichnet, die durch ionisation von ursprünglich

neutralen teilchen entstanden sind. Man unterscheidet positive ionen und negative ionen.

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K aum ein Begriff ist so stark mit der Kommerzialisie-rung des 20. Jahrhunderts

verwoben wie jener des Franchi-sings. Im 21. Jahrhundert aber sind Franchisesysteme keineswegs nur mehr in Verbindung mit Fast-Food-Ketten zu finden. Im Handwerk beispielsweise sind sie eine verita-ble Alternative zum allgemeinen Preisdumping-Trend, wie Martin Gruber im Interview mit color er-klärt.

color: seit 1902 steht ihr Betrieb, die Malerei Gruber im 15. Wiener Gemeinde-bezirk, für Qualität und traditions-bewusstsein. 2008 haben sie sich entschieden, Partner des deutschen Fran-chisedienstleisters Getifix zu werden. heute sind sie gemeinsam mit ihrem Bru-der Michael Geschäftsführer für Öster-reich der Marke Getifix/Getitec. Wieso dieser schritt?Martin Gruber: Im Jahr 2007 hat Getifix uns angeschrieben, als das Unternehmen nach Österreich ex-pandieren wollte. Wir waren da-mals einer der attraktivsten hei-mischen Betriebe – und sind es noch (lacht). Sven Rotfuß von Geti-fix Deutschland hat uns dann in unserem Betrieb besucht und wir waren recht schnell begeistert vom System Getifix. Herr Rotfuß hat dann allerdings eine Green Card für die USA gewonnen, die er nicht ablehnen wollte. Aufgrund der gu-ten Beziehungen haben wir uns entschieden, die Geschäftsführung für Österreich zu übernehmen.

das Franchisingsystem wird oft mit Fast-Food-ketten in einem Atemzug genannt. Wie muss man sich das system Getifix für Malereibetriebe vorstellen?Mit einem weinenden Auge beo-bachten wir schon seit Längerem den Trend zum Preisdumping im Handwerk. Unser Rezept ist: Wer sich von den Mitbewerbern positiv abhebt, muss das Spiel nicht mit-spielen. Für unsere Partner bedeu-tet das ein ganzheitliches Konzept

mitsamt Marketingaktionen, Semi-naren zur Weiterbildung sowie Pro-duktrabatten, technischem Support und derlei mehr. Aktuell suchen wir interessierte Partnerbetriebe in al-len Bundesländern, die ihr Profil schärfen und ihren Kunden zusätz-liche Dienstleistungen anbieten möchten.

Welche Grundvoraussetzung muss ein Be-trieb denn mitbringen, um Partner zu werden?Prinzipiell kann jeder Betrieb aus dem Bereich Baunebengewerbe Partner werden, wenngleich Profes-sionisten aus der Malerei, dem Tro-ckenbau und der Bauwerksabdich-tung uns thematisch am nächsten stehen. Wichtig ist vor allem ein ernsthaftes, nachhaltiges Interesse der Partnerbetriebe an den von uns angebotenen Dienstleistungen Schimmelpilzsanierung, Innendäm-mung, Bauwerksabdichtung sowie Balkon- und Terrasseninstandset-zung. Es nützt nichts, einmal ein Seminar besucht zu haben und das Ganze dann schleifen zu lassen. Es ist uns vielmehr ein Anliegen, dem Partnerpersonal optimales Know-how zu vermitteln. Die Mitarbeiter werden von uns geschult und schlie-ßen mit einer TÜV-Prüfung ab. So stellen wir sicher, dass unsere hoch-wertigen Materialien tatsächlich fachgerecht verarbeitet werden, die Endkunden zufrieden sind und je-derzeit wieder zu unseren Partner-betrieben kommen.

und was erzählen sie jenen, die sich nur von zahlen, nicht von seminaren und Wei-terbildung überzeugen lassen?Was unseren Betrieb angeht, so kann ich sagen, dass wir im ersten Jahr seit der Getifix-Kooperation 40.000 Euro zusätzlich erwirt-schaftet haben. Im Folgejahr wa-ren es dann 80.000 und aktuell stehen wir bei 120.000 Euro Mehr-einnahmen jährlich durch Getifix-Auftragsleistungen – und das mit 35 Mitarbeitern.

Franchising ist ein Geschäftsmodell, das zwar oft kritisch gesehen wird, sich aber vieler-orts bestens bewährt hat. Auf Franchise-Partnersuche ist aktuell Martin Gruber, Wiener Malermeister und Geschäftsführer von Getifix. dominique Platz im Gespräch mit Martin Gruber

Partnerschaft trotzt Preisdumping

Getifix-Österreich-Geschäftsführer Martin (l.) und Michael Gruber vor der Werkstadt in der Wiener Pillergasse

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FAssAdenFArBen

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Auf der Bauen & Energie-Messe in Wien stellte Baumit seine neue Farbenwelt für die Fassade vor. Mit 888 Farben und umfassenden Servicetools ist es das umfangreichste Farbsystem in ganz Europa.

Alle Farben dieser Welt

Ü ber zwei Jahre hat man bei Baumit am neuen Farbsystem Life gearbei-tet. „Herausgekommen ist mit 888

Life-Farben Europas umfangreichstes und innovativstes Farbsystem für die Fassade“, so Georg Bursik, Geschäftsführer von Baumit Wopfinger. Life besteht aus 94 kräf-tigen Haupttönen, die es zusätzlich in acht Aufhellungen gibt. Sechs Weißtöne und 36 Mosaiktöne runden das Farbsystem ab. Ne-ben der umfangreichen Farbauswahl seien die zusätzlichen Servicetools besonders inte-ressant, so Bursik. So gibt es für Schwer-punkt-Händler einen eigenen Farbbera-tungsturm, in dem sich die Trendfarben des Life-Farbfächers als Farb-Magnettafeln fin-den. Die Kunden erhalten ihre Farbauswahl zum Angreifen und können sich so ein rea-listisches Bild machen.

zielGruPPenGerechte FArBFächerUm die Auswahl zusätzlich zu vereinfachen, gibt es neben dem großen Farbfächer auch eine abgespeckte Form: den Taste-of-Life, speziell für den Endkunden. Hier kann der Baustoffhandel in der Beratung auf eine kleine Topauswahl an Farben und Farbkom-binationen zugreifen. Hilfreich sind dabei besonders die 20 bereits fertig eingefärbten Musterhäuser, mit denen der Kunde einen ersten konkreten Überblick für die Gestal-tung seiner Fassade bekommt. Georg Bur-sik: „Bei allen von uns für Life entwickelten Tools stand immer folgende Frage im Mittel-punkt: Wie können wir unseren Kunden am Weg zu seiner individuellen Fassadengestal-tung unterstützen und begleiten? Nur die Maßnahmen, die dieses Kriterium erfüllen,

haben wir auch weitergedacht und umgesetzt.“

online-FArBsucheHerausgekommen ist dabei auch eine ei-gene Life-Microsite im Internet. Hier kann man einen Eindruck über all die Farbmög-lichkeiten der Life-Farbenwelt gewinnen, den eigenen Farbtyp testen und mit seinen ausgewählten Farben diverse Musterhäuser einfärben. Für den Baustoffhandel beson-ders interessant ist das Servicetool Colour-Search: Die Online-Farbsuche bietet die Möglichkeit, jeden Fremdfarbton, egal von welchem Hersteller, einzugeben und dafür einen optimal passenden Farbton aus der Life-Farbpalette zu bekommen.Georg Bursik: „Wir wollen mit Life die größtmögliche Auswahl an Farben für die Fassade bie-ten, die es am Mar kt gibt. Gleichzeitig war es uns ein großes An-liegen, unsere Partner mit mo dernsten B e r a t u n g s -tools zu un-terstützen.“ Übrigens: Mit dem achttau-sendsten Be-sucher feierte das Fassaden-F a r b b e r a -tungszentrum von Baumit in Wopfing heu-er bereits sein zehnjähriges Jubiläum. Als kleines Dan-keschön er-hielt Jubilä-umsbesuche-rin Daniela Freitag Mitte April eine ko-stenlose Farb-beratung und einen Farb de- signvorschlag.

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gungsfähig. Die seidenglänzende Be-schichtung SigmaClean SG zeichnet sich darüber hinaus durch eine beson-ders robuste Oberfläche mit hoher Strapazierfähigkeit aus.

sPeziAlreiniGerDer neue SigmaCleaner wurde spezi-ell für die Entfernung hartnäckiger Verschmutzungen auf den Sigma-Clean-matt- und SigmaClean-SG-Be-schichtungen entwickelt. Er wird ein-fach auf die verschmutzte Stelle auf-gesprüht. Nach kurzer Einwirkzeit kann die Verschmutzung mit einem Baumwolltuch problemlos und ohne Rückstände entfernt werden.www.ppg.com

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2 AuFreGendZur Jahrtausendwende präsentierte Création Baumann die erste Cyber-Kollektion mit futuristischen Hightech-Stoffen. 2012 erscheint nun die dritte Cyber-Edition mit zehn Kreationen. Materialien wie Metall und Lurex sowie außergewöhnliche Verar-beitungstechniken treffen aufeinander. www.creationbaumann.com «

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MesseFrühlinG 2012

Während drei Messetagen setzten 246 Aussteller, davon 144 aus dem Aus-land, ihre zahlreichen Neuheiten und

aktuellen Sortimente in Szene. Zum zweiten Mal hintereinander wurde die Messe, die im Frühjahr wie im Herbst stattfindet, in einem März veranstaltet. „Der Märztermin, das hat diese Frühjahrsausgabe der Messe gezeigt, hat sich bewährt. Er wird nicht nur von den Ausstellern als vorteilhaft angesehen, auch die Fachbesucher wissen ihn zu schätzen“, so Reed-Exhibitions-Chef Johann Jungreithmair, Veranstalter der Creativ Salzburg. „Außerdem habe die Frühjahrsedition durch das hochwer-tige Ambiente der erstmals belegten neuen Großhalle 10 mit ihrer multifunktionalen In-frastruktur sowie einer Gesamtnutzfläche von mehr als 15.000 Quadratmetern an Qualität, vor allem an Atmosphäre und Übersichtlich-keit gewonnen, so Jungreithmair weiter.

nostAlGie und WeissEin Trend, der sich abzeichnete: Weiß in al-len Variationen. Antik-Weiß etwa macht sich gut bei Holz und Schmiedeeisen in Kombi-

nation, auch aufgemacht in patiniertem Grau. Alt-Weiß beispielsweise setzt ge-altertes Terrassen- und Wintergartenmobili-ar in dunklem Braun in Szene. Andernorts waren bequem gepolsterte Schuhbankerl, ebenfalls antik gestaltet, zu bestaunen. Lie-bevoll gestaltete Textilien in Landhausoptik untermalen jenen Trend nach einer heime-lig-kuscheligen Atmosphäre. Groß war etwa auch die Auswahl kreativer Vasen und Kera-mikbehältnisse, in Weiß, Türkis und Kiwi, in Klarglas und Milchglas, glänzendem Glas, in bauchigen Formen aus ziseliertem oder ge-hämmertem Silber. Neu entdeckt: Wohlge-formte Krüge und Schalen in „altem“ Kera-mik, Gelbgrün oder Türkis, mit unregelmä-ßigen, unperfekten Oberflächen. „Die Crea-tiv Salzburg ist die einzige Konsumgüter-messe ihrer Art in Österreich und hat sich in den vergangenen 30 Jahren als führende Orderplattform der Branche im Alpen-Adria-Raum etabliert“, heißt es vonseiten der Veranstalter. Die diesjährige Herbstaus-gabe wird von 31. August bis 2. September an gleicher Stelle über die Bühne gehen.

In Salzburg ging Anfang März die Creativ Salzburg Frühjahr 2012, Fachmesse fürGeschenkideen, Wohnaccessoires & Lifestyleartikel, über die Bühne. text: dominique Platz

Praktisch, hübsch und liebevoll

landhaustextilien: nicht nur in salzburg ein trend

Fotos

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Die Wohnen & Interieur wendet sich als große Einrichtungsmesse naturgemäß vor allem an die Endkonsumenten.

Aber auch das raumausstattende Gewerbe fand hier und dort die eine oder andere Idee, das ein oder andere Design-Kleinod. Auf 55.000 Quadratmetern Fläche zeigten Aus-steller aus dem In- und Ausland in vier Messe-hallen ihre Living-Ideen. Im Gepäck befanden sich jede Menge Wohnideen, Stylingtipps, kre-ative Designstücke, Unikate und Einrich-tungen sowie Möbel aller Art. Die Angebots-auswahl reichte dabei von modernsten Kü-chen, traditionellem Handwerk und hochwer-tigem Design bis hin zur Gesamtgestaltung des Innenraums, Beschattung und Begrünung von Außenflächen sowie modischen Wohn-accessoires. Thematisch zeigten Großunter-nehmen à la Ikea, Kika und Co, aber auch De-signikonen wie COR, Brühl und Rolf Benz so-wie etliche Tischler unterschiedlichste Ein-

richtungsideen zwischen Landhausstil und Design am Puls der Zeit. Traditionell gab es dabei viele Küchen, Wohnzimmer und Gestal-tungslösungen für den Koch- und Wohnbe-reich zu sehen. Auf einer Fläche von 900 Qua-dratmetern waren in der eigens gestalteten Sonderschau Design_Raum_Kunst zudem erstmals Möbel und Objekte von neun Künst-lern internationalen Rangs zu sehen – kura-tiert, produziert und vertrieben vom Label ak7. Im Mittelpunkt dieser Sonderschau, die unter der Supervision des Architekten und Designers Gregor Eichinger gestaltet wurde, stand das Überschreiten von Grenzen sowie die Verbindung von Kunst und Design. Ange-lehnt an die Ideen der Arts-&-Crafts-Bewe-gung und der Wiener Werkstätte wurden De-signobjekte von internationalen Künstlern entworfen und in klassischer Handarbeit von lokalen Handwerksbetrieben in Editionen zu jeweils sieben Stück hergestellt.

Auf der Wohnen & Interieur in Wien wurden Mitte März Einrichtungsbeispiele zwischen traditionellem Handwerk und zeitgenössischem Interior Design inszeniert. text: dominique Platz

Potpourri der Einrichtungsbranche

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tAPete & textil «

Der Münchner Stoff Frühling (MSF) wird 15 Jahre alt – ein stolzes Alter für ein ehemals alternatives Messeformat.

Rückblick: 1998 luden zehn Textilverlage ihre Kunden erstmals zu offenen Showroom-Tagen nach München ein. „Über die Jahre hat der MSF sein Profil als hochwertige Textilmesse geschärft“, heißt es vonseiten der Veranstalter. In diesem Jahr setzten insgesamt 24 renom-mierte Unternehmen der Branche satte 120 Marken in ihren – passend zum Jubiläum – 15 Showrooms in Szene. Unter den Ausstellern befanden sich etwa C&C Milano, Christian Fischbacher, Création Baumann, Kinnasand, Pierre Frey, Sahco oder aber Zimmer + Rohde. „Wir möchten, dass sich der MSF auf hohem Niveau weiterentwickelt. Dabei sehen wir viel Potenzial auch außerhalb Deutschlands. Ein interessanter Aspekt wäre eine noch engere Vernetzung mit unseren Handelspartnern

während des MSF, um gemeinsam Endkun-den für unsere Kollektionen zu begeistern“, so Klaus Scharf, MSF-Sprecher, über die Zukunft des Events. Heuer bot der MSF vor allem Fachleuten der Einrichtungsbranche einen Überblick über Produkte, Marken und Kollek-tionen. In liebevoll dekorierten Ausstellungs-räumen wurden die neuesten Stoffkollek- tionen gesichtet. 36 Shuttle-Busse trugen da-für Sorge, dass sich die Besucher auf eine er-lebnisreiche Showroom-Tour durch Münchens Innenstadt begeben konnten. Messe-Highlight aus Sicht der Veranstalter war das Samstag-abend-Event im Münchner Muffatwerk. Unter dem Motto „Rock around the Clock“ trat die wohl berühmteste bayerische Band, die Spider Murphy Gang, vor den Besuchern des Münch-ner Stoff Frühlings auf und schmetterte dem Publikum Klassiker wie „Skandal im Sperrbe-zirk“ und „Schickeria“ entgegen.

Ende März ging zum 15. Mal das gar nicht mehr so alternative Messe-Event Münchner Stoff Frühling über die Bühne. Dennoch: keine Messe im üblichen Sinn. text: dominique Platz

Showroom-Tour

Minerva aus der Mythology-kollektion von sahco

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» MArkt

ProMotion

Viele Gebäude können nicht von außen gedämmt werden, zum Beispiel aufgrund städtebaulicher Restriktionen. In diesen Fäl-len muss eine Energiesparoptimierung innen ansetzen. Ob-wohl moderne Baustoffe die bauphysikalischen Fallstricke die-ser Variante der Isolierung längst gemeistert haben, konnte ein Nachteil der Innendämmung bislang nicht überwunden werden: die Verringerung der nutzbaren Raumfläche. Doch das

neue Innendämmsystem StoTherm In Aevero verkleinert die-ses Problem auf ein Minimum. Aufgrund seines Wärmeleitfä-higkeitsmesswerts von 0,016 W/(m•K) genügen bereits extrem dünne Dämmplatten zur Erreichung der gesetzlichen Vor-schriften. Grundlage dieser Leistung ist die auf einer Aerogel-Technologie basierende Sto-Aevero-Innendämmplatte. Sie be-ruht auf einer mikroskopisch kleinen offenporigen Struktur, deren Hohlräume so klein sind, dass die darin befindlichen Luftmoleküle in ihrer wärmeleitenden Bewegungsfähigkeit er-heblich eingeschränkt werden. Das Aerogel selbst basiert dabei auf Siliziumdioxid, dem Grundstoff von Sand und Glas. Das neue Dämmsystem ist diffusionsoffen, das heißt, es kommt oh-ne Dampfsperre aus. Anfallende Feuchte durchdringt das Dämmsystem und fällt in der Kleberschicht aus, wo sie kapil-lar verteilt und zwischengespeichert wird. Sobald die Umge-bung es zulässt, wird die Feuchtigkeit durch Verdunstung wie-der abgegeben. Auch in Kombination mit dem bewährten und ebenfalls diffusionsoffenen System StoTherm in Comfort kann die neue Innendämmung ihre Vorteile ausspielen. Beispiels-weise in Laibungen oder Heizkörpernischen, wo durch die ge-ringe Dicke der vollflächig verklebten Platten zahlreiche De-tails wesentlich einfacher handzuhaben sind. Auch die Platten selbst sind problemlos und schnell zu verarbeiten, da sie mit einem Cutter-Messer zugeschnitten werden können. Als Zwi-schen- und Schlussbeschichtung eignen sich diffusionsoffene silikatische oder kalkgebundene Produkte des Sto-Innenraum-sortiments, wodurch eine große Gestaltungsvielfalt sicherge-stellt ist. www.sto.at

Schlanke Dämmsysteme auf der Basis von Aerogel fanden sich bislang hauptsächlich im Flugzeug- und Raketenbau. Nun steht das Hightech-Material auch für die Innendämmung von Gebäuden zur Verfügung.

Hochleistungsdämmsystem für den Innenraum

Fotos

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Mit dem superschlanken innendämmsystem stotherm in Aevero ist eine verringerung der nutzbaren raumfläche kein thema mehr.

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online AuF der BAustelle Profis, die viel unterwegs sind, kennen die Situation: Man steht auf der Baustelle oder beim Kunden, braucht Informationen, sucht Antworten, und die Zeit läuft. Ab sofort hilft ein Griff zum Smartphone: Mit der neuen App von Saint-Gobain Weber stehen mobil Auskünfte zur gesamten Weber-Produktpalette zur Verfügung. Technische Datenblätter und Anwendungstipps beantworten zahlreiche Fragen, zudem ist man mittels Antippen sofort mit der Kundenhotline oder seinem persönlichen Fachberater verbunden. Mit

dem integrierten QR-Code-Scanner ermöglicht die Weber-App außerdem das unkomplizierte Abrufen zusätzlicher Informationen aus dem Internet. Diese QR-Codes sind im Prinzip ein Internet-Link. Zum Auslesen benötigt man ledig-lich ein Mobiltelefon mit Kamera sowie eine frei verfügbare Reader-Software. Die Weber-App steht ab sofort im iTunes-App-Store und im Android Market als kostenloser Download zur Verfügung. www.weber-terranova.at

Frischer Wind Mit neuen FächernMit den klassischen Holztöne von Danske war es schon bisher möglich, War-tungen und Renovierungen im lasierenden Bereich farbtongetreu durchzuführen. Nun hat Synthesa das Farbsystem für Danske-Holzschutzprodukte vereinheitlicht. Auf zwei Musterfächern für deckende und lasierende Beschichtungen sind alle Farbwelten vereint. Der Vorteil: Die klassischen Holztöne und Greywood-Farben lassen sich nun einheitlich und systemübergreifend realisieren. Das heißt zum Beispiel, eine lasierend im Farbton Palisander gestrichene Holzoberfläche kann mit geringem Aufwand in derselben Optik deckend renoviert werden. Auch die gewohnten Danske-Color-Standardtöne wurden in den Fächer für deckende Beschichtungen integriert. www.synthesa.at

BehAndlunGsBox Für BÖden und trePPen Aus holz Ein Set – vier Produkte und Anwendungen: Clean & Polish von Naturhaus Naturfarben reinigt, pflegt und schützt in einem Arbeitsgang, weil das Pflegeöl in diesem Konzentrat bereits vorhanden ist. Bei größeren Verschmutzungen greift der Refresher, der Böden und Treppen aus Holz einer Intensivkur unterzieht. Mit der Bodenmilch wird neue Frische einfach aufge-wischt. „Ein alter Boden schaut danach aus wie neu und legt einen glänzenden Auftritt hin“, heißt es vonseiten des Unternehmens. Mit dem Naturhaus-Hartwachs ist sogar eine Teilreparatur von Schadstellen möglich. Der Auftrag härtet den Boden zudem gegen weiteren Abrieb ab. In der Box enthalten ist auch das notwendige Zubehör für die Behandlungen, sodass sofort angefangen werden kann. www.naturfarben-direkt.de

WirksAMes Mittel GeGen Feuchte MAuernVerschiedene Ursachen können zur Durchfeuchtung von Bauteilen führen. Eine zertifizierte Lösung für dieses Problem stellen Silikonharzlösungen dar, wie beispielsweise die wasserfreie Veinal-Silikonharzlösung, die drucklos über Bohrkanäle in das Mauerwerk injiziert wird. Die Anwen-dung erfolgt auf mineralischen Baustoffen, wie etwa Ziegel. Zwar han-dele es sich hierbei – da Bohrkanäle im Mauerwerk angebracht werden – um ein „Baumeister“-Gewerbe, das System sei aber auch für Maler – aufgrund der Feuchtemessungen und Folgearbeiten – interessant, so Veinal-Firmeninhaber Johann Santer gegenüber color. www.veinal.at

in lilA Gekleidet Gerade erst erfolgreich zu Ende gegangen, hat die internationale Messe für die Teppich- und Bodenbelagsbranche Domotex schon wieder Neuigkeiten zu vermelden. Entwickelt von der Agentur BBS (Bartel, Brömmel, Struck) aus Hamburg, präsentiert sich die Messe ab sofort mit einem Markenout-fit. „Die neue Markenfarbe Lila und das neue Logo schaffen ein modernes und kraftvolles Erscheinungsbild der Domotex“, so Susanne Klapproth, Projektleiterin Domotex bei der Deutschen Messe AG, zum neuen Look. Lila symbolisiere Kreativität und Individualität, wirke inspirierend und selbstbewusst und sei daher die ideale Farbe für die weltweit wichtigste Messe für Teppiche und Bodenbeläge, so Klapproth weiter, die damit den Stellenwert der Messe untermauert. www.domotex.de

hAMMerMässiGIdeal für alle hochbelasteten Bereiche wie Sockelflächen, Eingangsbereiche, Hausdurchfahrten usw. ist der neue stoßfeste Armierungsmörtel AM 110 J von Diessner. Selbst dem Einschlag mit einem Hammer hält der Mörtel stand. Einsatzorte sind also überall dort, wo regelmäßig eine starke Belastung der Oberfläche zu erwarten ist. Der AM 110 J ist daher speziell für den Einsatz hoch beanspruchter massiver und wärmegedämmter Sockelarmierungen geeignet. Zudem zeigt der Mörtel im spritzwasser- bzw. nichtstauenden, sickerwassergefährdeten Bereich seine Qualitäten: So ist eine zusätzliche Abdichtung bei geringer Erdeinbindung nicht notwendig. Geeignete Untergründe sind fachgerecht verklebte Sockel- oder Perimeter-dämmplatten. www.diessner.deFo

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