COMENGA: Programm im Rahmen der Afrika-Initiative des BMZ...Begrüßung Die Stiftung Partnerschaft...

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COMENGA Programm im Rahmen der Afrika-Initiative des BMZ Mit finanzieller Unterstützung des

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COMENGAProgramm im Rahmen

der Afrika-Initiative des BMZ

Mit finanzieller Unterstützung des

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Vorwort

Die Bundesregierung hat mit ihrem neuen Af-rika-Konzept eine grundlegende Wende ein-geläutet. Unser Anspruch heißt: Potenziale erkennen und gemeinsame Ziele definieren. Wir wollen nicht nur die Symptome von Kri-sen und Armut, sondern deren Ursachen be-kämpfen und die Chancen des Kontinents in den Blick nehmen. Das einseitige Zerrbild eines Krisenkontinents, das in Deutschland leider noch immer vorherrscht, soll endlich aufgebrochen werden und einer differenzier-ten Wahrnehmung der afrikanischen Vielfalt weichen.

Ziel unserer Arbeit ist es, eine neue, zeitge-mäße Partnerschaft mit Afrika, eine Part-nerschaft auf Augenhöhe, zu etablieren und nachhaltig zu festigen. Das wird nur möglich sein, wenn es uns gelingt, über Partnerschaf-ten zwischen Staaten und Organisationen hin-aus Partnerschaften zwischen den Menschen in Deutschland und Afrika anzuregen, zu er-möglichen und zu vertiefen.

Gelebte Partnerschaften können nicht staat-lich verordnet werden. Sie entstehen durch persönliches Engagement, das ihnen Leben einhaucht und zur Suche nach Gemeinsam-keit verführt; sie entstehen durch Menschen, die andere von ihren Ideen und Zielen begeis-tern können.

Die Stiftung Partnerschaft mit Afrika e.V. führt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Ge-sellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) diese vom BMZ finanziell unterstützte Engagement-Initiative durch. Zusammen ru-fen wir in einer breit angelegten Bildungsini-tiative Menschen in Deutschland und in afri-kanischen Ländern auf, sich für eine erfolg-reiche gemeinsame Zukunft zu engagieren.

Wir wollen die deutschen und afrikanischen zivilgesellschaftlich engagierten Akteure ge-zielt miteinander verbinden. Wir wollen den Menschen durch persönliche Kontakte ein differenziertes, ein realistisches Bild von der Situation in Afrika und in Deutschland er-möglichen. Und wir wollen den Gedanken des gleichberechtigten Austauschs verankern.

Ich möchte Sie alle ermuntern, zum Gelin-gen dieser Partnerschaft und unserer Afri-ka-Initiative beizutragen. Mit Ihrem Interesse, mit Ihrem Beispiel, mit Ihrem Engagement! Unser Motto der deutschen Entwicklungszu-sammenarbeit lautet: Wir machen Zukunft. Machen Sie mit. Ich lade auch Sie ein: Entwi-ckeln Sie mit uns Zukunft!

Dirk NiebelBundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

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Begrüßung

Die Stiftung Partnerschaft mit Afrika e.V. hat sich mit dem COMENGA-Programm im Rah-men der Afrika-Initiative des BMZ vier zent-rale Ziele gesetzt, nämlich: 1. das zivilgesell-schaftliche Engagement in Deutschland und Afrika miteinander in Beziehung zu setzen, 2. es systematisch zu fördern und signifikant zu steigern. Dabei sollen 3. in erster Linie bisher noch nicht für Deutschland oder Afrika enga-gierte Menschen angesprochen werden. Ein weiteres Ziel des Projektes ist 4. die Entwick-lung und Vermittlung von zeitgemäßen, diffe-renzierten Bildern der jeweiligen Lebens-realitäten in Deutschland und den Ländern Afrikas.

Um diese Zielsetzungen zu erreichen, brin-gen wir Menschen aus Deutschland und af-rikanischen Ländern zusammen. Weil die für zusätzliches Engagement verfügbare Zeit oft knapp bemessen ist, setzen wir mit unserer Arbeit am Alltag der Menschen an. Dazu ha-ben wir neun Alltagsbereiche als „Aktionsräu-me“ definiert, darunter Schule, Medien, Hoch-schule, Wirtschaft und Sport. Mit einer Viel-zahl deutscher und afrikanischer Experten aus diesen Bereichen entwickeln wir gemein-sam Programme, die zu mehr Engagement führen. Mit Unterstützung des BMZ möchten wir diese Modelle in den nächsten Jahren in die Breite der Gesellschaften Deutschlands und einer Vielzahl afrikanischer Staaten tra-gen und partnerschaftlich umsetzen.

Über den Graswurzelansatz sollen Tausen-de von Menschen aus Deutschland und afri-kanischen Ländern in die Entwicklung und Umsetzung von deutsch-afrikanischen Part-nerschaften involviert werden. Diese breite Beteiligung bildet die Voraussetzung für ein partnerschaftlich getragenes Miteinander.

Wir laden Sie ein, sich mit uns für eine deutsch-afrikanische Partnerschaft zu enga-gieren.

Dr. Katja Böhler1. Vorsitzende der Stiftung Partnerschaft mit Afrika e.V.

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COMENGA-Programm (2013 - 2015)Im Rahmen der Afrika-Initiative des Bundes-ministeriums für wirtschaftliche Zusammen-arbeit und Entwicklung (BMZ) setzt die Stif-tung Partnerschaft mit Afrika e.V. das drei-jährige Programm COMENGA (2013 – 2015) um. COMENGA verfolgt das Ziel, unmittel-bare, nachhaltige und sich gegenseitig beför-dernde deutsch-afrikanische Partnerschaf-ten aufzubauen. Dadurch soll bis 2015 das deutsch-afrikanische zivilgesellschaftliche Engagement substanziell erhöht werden. Da-bei sind drei Grundannahmen zentral:

1. Engagement braucht eine Motivation, ein spezifisches Interesse, die oder das dann ge-geben ist, wenn es die Lebenswirklichkeiten der Akteure berührt.

2. Engagement braucht Zeit, die sowohl in Deutschland, als auch in den Ländern Afrikas knapp bemessen ist, aber erübrigt werden kann, wenn sich das Engagement in den All-tag integrieren lässt.

3. Partnerschaftliches Engagement braucht ein Konzept, welches von den Partnern ge-meinschaftlich entwickelt wurde.

Der Ansatz

In den verschiedenen Alltagsbereichen sollen gemeinsam Modelle entwickelt werden, die zu mehr Engagement führen und in Deutschland und in Ländern Afrikas partnerschaftlich um-setzbar sind. Die in neun sogenannten Aktions-räumen zusammen gefassten Bereiche sind:

1. Schule2. Wirtschaft und berufliche Bildung3. Zivilgesellschaft4. Sport

5. Hochschule6. Medien7. Kunst und Kultur8. Außerschulische Jugendbildung9. Frühkindliche Bildung

Unter wechselseitiger Vermittlung von Kom-petenzen und Erfahrungen werden von deut-schen und afrikanischen Experten aus diesen Bereichen Ideen entwickelt, Strategien for-muliert und innovative Projekte im entwick-lungspolitischen Umfeld umgesetzt. Die Ak-tivitäten ermöglichen ein strukturiertes Auf-einandertreffen und Zusammenarbeiten der deutschen und afrikanischen Teilnehmer/-in-nen aus ihrem spezifischen sozialen und be-ruflichen Nahhorizont.

Jede/-r ist eingeladen, sich hier zu engagieren.

Die Ziele von COMENGA

1. Partnerschaft etablieren – Deutsch-Afri-kanische Partnerschaftsmodelle entwickeln und in die Breite tragen.

2. Öffentliche Wahrnehmung verbessern – Afrika-/Deutschlandbild gezielt verändern. Differenzierte und realitätsnahe Wahrneh-mung afrikanischer Länder und Deutsch-lands fördern.

3. Kompetenzen stärken – Gegenseitige Ver-mittlung von Kompetenzen, Erfahrungsaus-tausch und Stärkung der deutsch-afrikani-schen Partner zur wirksamen Vertretung ihrer Interessen und Ziele gegenüber Dritten.

4. Gemeinsames Engagement hervorrufen – Neues Engagement generieren, neue Ziel-gruppen ansprechen und für partnerschaft-liches Engagement gewinnen.

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5. Zivilgesellschaft „von unten” stärken – Ak-teurszentrierte Vorgehensweise um Zivilge-sellschaften in Deutschland und den afrika-nischen Ländern differenziert und nachhaltig zu vernetzen.

6. Akzeptanz für Entwicklungszusammen-arbeit verbessern – Entwicklungszusammen-arbeit aus technokratischer „Nische“ heraus-lösen und in verschiedene Teilbereiche der Gesellschaft tragen.

Das Innovationspotenzial

Der neue Ansatz von COMENGA besteht da-rin, das zivilgesellschaftliche Engagement in Deutschland und in den afrikanischen Län-dern nicht getrennt voneinander zu betrach-ten, sondern stets miteinander in Beziehung zu setzen – also deutsche und afrikanische zivilgesellschaftlich bisher noch nicht oder nicht im deutsch-afrikanischen Kontext enga-gierte Akteur/-innen aus ihrem spezifischen Interessens- und Kompetenzbereich heraus miteinander zu vernetzen. Durch einen mehr-stufigen moderierten Prozess sollen über die Vernetzung hinaus langfristige selbststän-dige Partnerschaften entstehen. Menschen in Deutschland und afrikanischen Ländern werden hierbei ausgehend von ihren (beruf-lichen und privaten) Wirkungsräumen als „Expert/-innen aus der Praxis“ bereits auf der konzeptionellen Ebene eingebunden, so-dass neue Modelle der Entwicklungszusam-menarbeit gedacht, entwickelt und gefördert werden, die den konkreten Bedarfen einer differenzierten deutschen und afrikanischen Realität entspringen. Durch den Ansatz des gemeinsamen Lernens und des Lernens von- und miteinander über einen gesteuerten Peer-Prozess sollen neue Zielgruppen und innovative Engagementfelder für die deutsch-afrikanische Zusammenarbeit gewonnen

werden, um den komplexen Herausforderun-gen in Deutschland und in den afrikanischen Ländern realitätsnah zu begegnen.

Die Umsetzung

In allen neun Aktionsräumen findet eine Viel-zahl von aufeinander aufbauenden Maßnah-men statt, um die Zielsetzung des COMENGA-Programms zu erreichen. Die Maßnahmen der einzelnen Aktionsräume werden zeitlich versetzt anlaufen, um die Aktivitäten mög-lichst effektiv umsetzen zu können.

Nachdem Modelle in den einzelnen Aktions-räumen entwickelt sind, haben Akteure aus allen Bereichen bundesweit die Chance:

• mitzumachen und sich mit afrikanischen Partnern zu vernetzen,

• Modelle eigenständig umzusetzen,

• sich im Rahmen des COMENGA-Pro-gramms und der Afrika-Initiative zu engagieren.

SPA e.V. bietet in diesem Zusammenhang Unterstützung und Information durch:

• bundesweite Ansprechpartner und einen vernetzten Service (es werden in Deutsch- land ca. 5 Regionalkonferenzen eingerich- tet, die Akteure miteinander verbinden, in- formieren und regionale Partnerstrukturen aufbauen),

• Schulungen, akteursspezifische Treffen und Plattformen,

• Website für Information und Vernetzung,

• Multiplikator/-innenveranstaltungen für mehr Engagement und eine breitere Wahr- nehmung Afrikas in Deutschland.

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AKTIONSRAUM:SchuleIm Aktionsraum Schule werden nicht nur Lehrer/-innen und Schüler/-innen, sondern auch Eltern und Elternvertreter/-innen, Kurs-leiter/-innen, Trainer/-innen und Leiter/-in-nen von Arbeitsgemeinschaften angespro-chen. Diese Zielgruppe verfügt über ein gro-ßes Potenzial, zivilgesellschaftliches Enga-gement in deutsch-afrikanischen Projekten entstehen zu lassen. Schließlich verfolgen alle Beteiligten eine ähnliche Zielsetzung: die Ausbildung von Kompetenzen und Wissen, die es den Lernenden ermöglicht, Zusammen-hänge in der globalisierten Welt zu verstehen und zu gestalten.

Neues zivilgesellschaftliches Engagement kann dabei sowohl in der Schule selbst als auch über die konkreten Lernorte hinaus ent-stehen. Zur Initiierung dieses Engagements sollen Beteiligungsformen entwickelt und unterstützt werden, die im Alltag erleb- und anwendbar sind, gegenseitige Neugier her-vorrufen, neue Handlungsoptionen aufzeigen

und auf diese Weise langfristig zu eigenstän-digem Engagement bei den verschiedenen Zielgruppen führen. Bei ersten Veranstaltun-gen Ende 2012 und Anfang 2013 entwickelten Teilnehmende und darauf aufbauend kleinere afrikanisch-deutsche Arbeitsgruppen Ideen und Konzepte in den Bereichen:

• Nachhaltige Schülerfirmen: Schüler/-innen an deutschen und afrikanischen Schulen lernen globale Zusammenhänge anhand von gemeinsam entwickelten wirt- schaftlichen Unternehmungen

• Schulpartnerschaften: interessierte schu- lische Akteure in den Partnerländern erhalten Informationen, Anregungen und Unterstützung für die Ausgestaltung von gleichberechtigten Partnerschaften

• Lehrer/-innenaus- und -fortbildung: Leh- rende in afrikanischen und deutschen Schulen erarbeiten gemeinsam Ansätze für die Behandlung von deutsch-afrikani- schen Themen in der Schule und geeigne- ten Techniken für einen kontinuierlichen Austausch

• Informations- und Kommunikationstech- nologien (IKT): Schüler/-innen erlernen anhand von konkreten gemeinsamen Pro- jekten interkulturelle Kompetenzen und den Umgang mit IKT für partnerschaftli- chen Austausch

• Netzwerk von Kompetenz- und Profil- schulen für deutsch-afrikanische Partner- schaft

Diese Ideen werden zu praxisorientierten Mo-dellen weiterentwickelt und in die Breite ge-tragen, um afrikanisch-deutsche Zusammen-arbeit zu einem zentralen Bestandteil der Bil-dung für mehr junge Menschen zu machen.

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AKTIONSRAUM:WirtschaftDer Aktionsraum Wirtschaft hat das Ziel, die Zivilgesellschaften afrikanischer Staaten und Deutschlands im wirtschaftlichen Bereich zu verknüpfen und zu partnerschaftlichen Ko-operationen zu bewegen. Es geht dabei nicht um den einseitigen Transfer von Wissen, Gel-dern oder Kapazitäten. Vielmehr sollen ge-meinsame Bedarfe ermittelt und partner-schaftliche Lösungen erarbeitet werden, die für beide Seite Vorteile bringen.

Die erste Veranstaltung im Aktionsraum Wirt-schaft fand mit der Konferenz „Zukunft part-nerschaftlich gestalten: Neue Strategien für Zivilgesellschaft und Wirtschaft“ im Dezem-ber 2012 statt. Im ersten Halbjahr 2013 wur-de daraufhin eine zivilgesellschaftliche Denk-fabrik ins Leben gerufen, innerhalb welcher deutsch-afrikanische Arbeitsgruppen vier er-folgversprechende Ansätze der Konferenz zu Kooperationsmodellen weiterentwickelten.

Diese werden im Juni 2013 auf einer „Justie-rungskonferenz“ im Aktionsraum Wirtschaft vorgestellt und im direkten Dialog mit der Zi-vilgesellschaft verabschiedet. Nach Bestim-mung der Projektpartner in Deutschland und den afrikanischen Ländern sollen folgende Modelle ab Juli 2013 umgesetzt werden:

• German-African Consumer Council (GACC), Deutsch-Afrikanische Initiative zur Förde- rung des Verbraucherschutzes

In diesem Pilotprojekt stehen zum ersten Mal die Interessen der Konsumenten an erster Stelle. Gemeinsam wird in einer Periode von drei Jahren eine Einrichtung geschaffen, die die Interessen der deutschen und afrikani-schen Seite koordiniert und gebündelt vertritt.

• German-African Social Business Hub, Konferenz der deutsch-afrikanischen Social Business-Modelle

Die ständige Konferenz der Unternehmen und Institutionen der Sozialunternehmen soll den afrikanischen und deutschen Partnern die Gelegenheit geben, ihre Aktivitäten aufeinan-der abzustimmen und zu diskutieren, sowie neue Aktionen zu planen.

• German-African Professional Training Initiative for the HighTec Sector (PROTEC), Deutsch-Afrikanische Berufsbildungsini- tiative im Hightech-Sektor

Im Gegensatz zur bisherigen Förderung der Berufsausbildung in Basisberufen ist die Aus-bildungsinitiative für den Hightech-Sektor speziell auf die Förderung von jungen Fach-kräften und Fachschulabgängern ausgerich-tet, um hochqualifizierte Facharbeiter aus-zubilden, die auch deutsche Exportunterneh-men in den jeweiligen Ländern durch ein ent-sprechendes Serviceangebot ergänzen.

• German-African Founders Initiative in the ICT sector (ICT@AFRICA), Deutsch-Afrika- nische Gründerinitiative in der Informati- ons- und Kommunikationsbranche

Die Gründerinitiative in der IKT-Branche rich-tet sich an alle Start-ups, die Joint-Venture-Unternehmen mit einem Partner aus dem anderen Kontinent planen und umsetzen wol-len. Diese Neugründungen werden drei Jahre lang begleitet und gefördert und erlernen das Arbeiten und Wirken mit dem jeweiligen Part-ner in Deutschland und Afrika.

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AKTIONSRAUM:ZivilgesellschaftDer Aktionsraum Zivilgesellschaft nimmt in der Gesamtkonzeption von COMENGA einen besonderen Stellenwert ein, denn er definiert sich als einziger Aktionsraum nicht unmittel-bar über die Zielgruppe (wie z. B. die Sport-ler/-innen im Aktionsraum Sport). Der Ak-tionsraum Zivilgesellschaft ist vielmehr ein Querschnittsbereich mit einer ausgespro-chen heterogenen Zielgruppe, die sich für eine Vielzahl an Themen engagiert. Von den Maßnahmen, die im Aktionsraum Zivilgesell-schaft ergriffen werden, können somit auch die Teilnehmer/-innen anderer Aktionsräume profitieren.

In ersten Veranstaltungen zum Ende des Jahres 2012 erarbeiteten deutsche und af-rikanische Teilnehmer/-innen gemeinsam eine Bestandsaufnahme deutsch-afrikani-schen Engagements. Es zeichneten sich da-bei erste Handlungsfelder für den Aktions-raum Zivilgesellschaft ab.

Auf einer Anschlusskonferenz („Justierungs-konferenz“) im Frühjahr 2013 wurden kon-krete Ideen und Konzepte für partnerschaft-liche Modelle verabschiedet. Diese sollen zi-vilgesellschaftliches Engagement auf unter-schiedlichen Ebenen ermöglichen:

• Aufbau eines deutsch-afrikanischen, zivil- gesellschaftlichen Netzwerks in der Menschenrechtsarbeit

• Schaffung neuer deutsch-afrikanischer Länderpartnerschaften

• Erarbeitung deutsch-afrikanischer NGO- Toolkits im Bereich Bürgerbeteiligung und Lobbying

• Darstellung deutsch-afrikanischer Hand- lungsfelder im Rahmen von Bürgeraus- stellungen

In der nächsten Phase von COMENGA werden diese Ideen zu Modellen weiterentwickelt, die in der Praxis umgesetzt werden.

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AKTIONSRAUM:SportSport gewinnt entwicklungspolitisch in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung. Eine Schlüsselrolle spielt dabei das im Jahr 2005 von den Vereinten Nationen ausgeru-fene „Internationale Jahr des Sports und der körperlichen Erziehung“, mit dem nicht nur ein Beitrag zur Umsetzung der Millennium Development Goals geleistet, sondern auch deutlich gemacht wurde, wie gut man Men-schen mithilfe des Sports erreichen kann.

Die Verbindung von Sport und der Vermitt-lung sozialer Werte und Ziele findet aktuell in vielen Projekten der Entwicklungszusam-menarbeit bereits Berücksichtigung. So wird das soziale und pädagogische Potenzial des Sports genutzt, um Frieden, Gesundheit, Ge-schlechtergleichstellung, Kinder- und Ju-gendentwicklung, soziale Integration, Men-schen mit Behinderung und wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Sport ist an zentraler Stelle in der deutschen Zivilgesellschaft etab-liert und bietet somit größte Möglichkeiten für vielfältiges Engagement.

In den ersten Veranstaltungen innerhalb des Aktionsraums entwickelten die Teilnehmer/-innen in afrikanisch-deutschen Arbeitsgrup-pen folgende Ideen und Konzepte für Aktivitä-ten im Bereich Sport:

• German-African Sports Summer Academy

• Deutsch-Afrikanisches Fußballturnier

• Deutschland-Burkina Faso-Projekt zum Thema Fahrradkulturen etc.

• Deutsch-Afrikanischer Traineraustausch

• Traineeship-Programm für Sportjournalisten

• Deutsch-Afrikanisches Bildungspro- gramm für junge (Fußball) Fans

In der nächsten Phase von COMENGA werden diese zu praktisch umsetzbaren Modellen weiterentwickelt und Vorbereitungen für ihre Umsetzung getroffen.

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Teilnehmer/-innen der Justierungskonferenz „Sport“, 03. – 05.05.2013, Köln

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AKTIONSRAUM:HochschuleDer Aktionsraum Hochschule besitzt das Potenzial für die Etablierung einer ausge-prägten Engagementkultur. Menschen aus Deutschland und afrikanischen Ländern fin-den in diesem Aktionsraum einen wissen-schaftlichen Zugang zu deutsch-afrikani-schen Themenstellungen und sind durch ihr fachliches Interesse motiviert.

Viele Hochschulgruppen und -initiativen be-schäftigen sich bisher mit „klassischen“ Afri-kathemen und fördern zum Beispiel Projekte für einen gerechten Zugang zu Bildung. Eine Herausforderung im Aktionsraum Hochschu-le besteht in der Ansprache und Weiterent-wicklung dieser bestehenden („karitativen”) Initiativen im Sinne eines partnerschaftlichen Ansatzes. Es werden aber auch neue Ziel-gruppen wie u. a. Fachkräfte der Diaspora und afrikanische Studierende in Deutschland an-gesprochen.

Zu ersten Maßnahmen im Aktionsraum Hoch-schule zählen Umfeldanalysen in Deutsch-land und in unterschiedlichen Ländern Afri-kas. Sie werden durchgeführt, um relevan-te Zielgruppen zu erfassen. Diese werden zu Symposien eingeladen, um persönliche Be-darfe und Erwartungen an deutsch-afrika-nische Partnerschaften zu diskutieren. Da-bei werden erste Ideen für partnerschaft-liche Modelle entwickelt und anschließend auf einer Konferenz einem größeren Plenum präsentiert. Deutsch-afrikanische Experten-gruppen arbeiten in der Folge an der Umset-zung dieser Modelle.

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AKTIONSRAUM:MedienIm Aktionsraum Medien wird zivilgesell-schaftliches Engagement in Verbindung mit einer qualitativ hochwertigen Berichterstat-tung über afrikanische Länder und Themen in den deutschen Medien gefördert. Ziel ist es, umfassender und repräsentativer über den afrikanischen Kontinent zu informieren und damit die klischeebeladene Afrika-Bericht-erstattung möglichst zu verdrängen.

Auf der anderen Seite sollen Initiativen in Af-rika auch das Deutschlandbild in den afrika-nischen Medien verbessern. Vom Aufbau und der Förderung unabhängiger Kooperations-partner sowie von der Zusammenarbeit von Medien und Zivilgesellschaft profitieren beide Seiten. Dafür sind regelmäßige Kontakte zwi-schen deutschen und afrikanischen Institutio-nen im Bereich Medien herzustellen. Medien-partnerschaften und gemeinsame Arbeits-gemeinschaften in den Bereichen Print, TV, Radio und insbesondere auch Onlinemedien werden eingegangen.

Partnerschaftliche Austausch- und Ausbil-dungsaktivitäten in den Bereichen Print, TV, Radio und Online-Journalismus werden aus-geweitet und somit neue Zielgruppen für zivil-gesellschaftliches Engagement gewonnen. Die Durchführung dieser Maßnahmen soll zu einer deutlich verbesserten Afrika-Bericht-erstattung – insbesondere in der Regional-presse – führen. Gleichzeitig soll Deutschland zum Ende von COMENGA in afrikanischen Medien präsenter sein. Dafür wird es wich-tig sein, deutsche und afrikanische Heraus-geber/-innen, Intendant/-innen, Programm-chef/-innen und Ressortleiter/-innen in einem festen Netzwerkverbund langfristig zusam-menarbeiten zu lassen und für die geplanten Maßnahmen sowie zur Durchführung eigener Initiativen zu gewinnen.

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AKTIONSRAUM:Kunst und Kultur

Die Aktivitäten im Aktionsraum Kunst und Kultur richten sich nicht nur an Personen, die an Kunst und Kultur interessiert sind, sondern auch an die Künstler/-innen in den Partnerländern selbst. Von Intendant/-innen, Regisseur/-innen und weiteren aktiven Men-schen aus der Kunst- und Kulturszene kann ein wichtiger Multiplikatoren-Effekt für ge-sellschaftliche Wahrnehmungen und Dyna-miken ausgehen. Als zivilgesellschaftliche und staatliche Organisationen, Institutionen und Partner sind außerdem u. a. Kunsthoch-schulen, Akademien, Förderverbände, Stif-tungen, Theater, Kinos, Museen, internatio-nale Kunstprojekte und Festspiele involviert. Dabei steht die Vermittlung von Partner-schaften zwischen afrikanischen und deut-schen Kunst- und Kulturschaffenden im Mit-telpunkt.

Ziel ist die partnerschaftliche Entwicklung eines Maßnahmen-Sets zur Vermittlung von Wissen im Schnittfeld von Kunst, Kultur und Politik. Zugleich besteht in Deutschland das Ziel, ein von Vorurteilen befreites Bild der afri-kanischen Kunst- und Kulturszene stärker zu etablieren.

Die Vermittlung der Partnerschaften erfolgt in mehreren Schritten. Am Anfang sollen ge-eignete und interessierte Multiplikator/-in-nen gewonnen werden. In der Folge werden deutsch-afrikanische Workshops in den af-rikanischen Partnerländern mit Kunst- und Kulturschaffenden durchgeführt. Im Zent-rum steht dabei die gemeinsame Erarbeitung eines Programms zur bilateralen Arbeit an Projekten und eines Peer-Modells zur Unter-stützung junger Künstler/-innen und Kunst-studierender in den afrikanischen Partner-ländern und Deutschland.

Die beteiligten Personen werden gesteuert von den Programmpartnern und koordiniert von Teams aus Kunst- und Kulturschaffen-den. Sie sollen Projekte wie internationale Ausstellungen, Kunstseminare, Konzerte und Festspiele mit Partnern in den afrikanischen Ländern und Deutschland starten.

In unterschiedlichen Kategorien treten deutsch-afrikanische Künstler dabei in einen Wettbewerb untereinander. Die Gewinner ge-stalten gemeinsam eine interaktive Online-Plattform für das Netzwerk. Auf dieser wer-den ein kontinuierlicher Austausch und eine Vernetzung über Blogs, Video-, Photo- und Li-teraturcommunity mit wechselnden Schwer-punkten stattfinden.

Die Partner in Deutschland und Afrika werden außerdem in die Vorbereitungen eines inter-nationalen Festivals in Berlin im Jahr 2014 einbezogen.

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AKTIONSRAUM:Außerschulische JugendbildungIm Aktionsraum Außerschulische Jugend-bildung werden bis Ende 2015 Partnerschaf-ten zwischen deutschen und afrikanischen Jugendeinrichtungen und Menschen in der außerschulischen Jugendarbeit aufgebaut. Für die Vermittlung von Wissen über Deutsch-land und afrikanische Länder werden cross-mediale Maßnahmen entwickelt. Außerdem werden Peer-Modelle konzipiert und ange-wandt sowie Projekte, Events und Aktionen mit Partnern in den afrikanischen Ländern und Deutschland durchgeführt, die das zivil-gesellschaftliche Engagement im außerschu-lischen Bereich erhöhen sollen.

In einer Pilotphase werden Pädagog/-innen, Sozialarbeiter/-innen, Jugendtrainer/-in-nen, Jugendliche ab 16 Jahren und junge Er-wachsene in afrikanischen Ländern und in Deutschland für diese Ziele sensibilisiert. Aus diesen Zielgruppen werden Arbeitsgruppen gebildet, die untereinander vernetzt sind und

ein gemeinsames Konzept für die nächsten Jahre entwickeln. Dabei sollen vor allem der Online-Austausch und eine Lernplattform ge-nutzt werden.

Als zivilgesellschaftliche und staatliche Orga-nisationen und Partner kommen Träger und Jugendverbände, Jugendstiftungen, Jugend-werke, Städte und Kommunen sowie Län-derministerien in Frage. Partner sind u. a. Bundesfreiwilligendienste, der Internationa-le Jugendfreiwilligendienst, Weltwärts – ent-wicklungspolitischer Freiwilligendienst, Trä-ger- und Jugendverbände, Stiftungen, Werke, Musikschulen, Jugendzeitschriften und Ju-gendmagazine.

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AKTIONSRAUM:Frühkindliche BildungKindertagesstätten, Kindergärten und andere vorschulische Einrichtungen leben von dem Engagement der Familien der Kinder, sind aber immer mehr auch auf zivilgesellschaft-lich engagierte Menschen angewiesen, die keinen unmittelbaren Bezug zu den Kindern haben. „Engagement für Kinder“ ist ein wich-tiges Feld zivilgesellschaftlichen Handelns mit großem Mobilisierungspotenzial und einer breiten Zielgruppe. In den letzten Jah-ren haben besonders frühkindliche Bildungs-prozesse stark an Bedeutung gewonnen. En-gagement für frühkindliche Bildung ist ein weltweites Ziel bedeutender internationaler Organisationen, welches mit positiver gesell-schaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklung assoziiert ist.

Mit zivilgesellschaftlichem Engagement für eine partnerschaftliche deutsch-afrikanische Zusammenarbeit in der frühkindlichen Bil-dung werden folgende Zielgruppen angespro-chen: Familien mit Kindern, Erzieher/-innen, Pädagog/-innen und Entscheidungsträger/-innen in afrikanischen Ländern und Deutsch-land im Bereich der frühkindlichen Bildung sowie zivilgesellschaftliche, aber auch staat-liche Organisationen (z. B. Förderverbände, Vereine zur Förderung frühkindlicher Bildung oder Kita-Fördervereine, Kitas und Waisen-häuser).

Ziel ist die Bildung bilateraler Partnerschaf-ten, die regelmäßig Bildungs- und Informa-tionsveranstaltungen mit Partnern in ihrer Kommune durchführen. Die Adressat/-innen kooperieren miteinander und sind mit ande-ren zivilgesellschaftlich engagierten Men-schen oder staatlichen Institutionen der früh-

kindlichen Bildung vernetzt. Des Weiteren soll ein umfassendes Bildungsangebot inklusive eines Online-Portals für den Unterricht mit Kindern erscheinen, das nach gemeinsam entwickelten Kriterien zielgruppengerecht und differenziert über Afrika und Deutschland informiert. So kann ein regelmäßiger Aus-tausch von Informationen ermöglicht werden.

Ein Fortbildungsmodul für Erzieher/-innen wird gemeinsam entwickelt und mit geeigne-ten Partnern umgesetzt. Insgesamt soll ein großes Netzwerk deutsch-afrikanischen zivil-gesellschaftlichen Engagements entstehen, welches selbstständig zur Erreichung der Ziele von COMENGA zusammenarbeitet.

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Die Stiftung Partnerschaft mit Afrika e.V. ist eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in Pots-dam. Sie wurde 2009 aus der Motivation he-raus gegründet, eine partnerschaftliche und nachhaltige entwicklungspolitische Zusam-menarbeit zwischen Afrika und Deutschland zu etablieren.

Der Verein baut auf den Erfahrungen der langjährigen Afrikaarbeit der Bundeszentra-le für politische Bildung (bpb) und des Aus-tauschprogramms „Go Africa…Go Germa-ny…“ (GAGG) auf, welches seit 2007 unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten jährlich stattfindet. Somit können wir auf ein bereits bestehendes deutsch-afrikanisches Netzwerk und Erfahrungswerte in der part-nerschaftlichen Zusammenarbeit zurück-greifen.

Die Arbeit der Stiftung Partnerschaft mit Af-rika e.V. gliedert sich in fünf miteinander ver-schränkte Arbeitsbereiche:

• Austauschprogramme („Go Africa… Go Germany“-Stipendiatenprogramm),

• Netzwerk- und Peer-Teaching-Aktivitäten,

• Multiplikator/-innenfortbildung,

• Förderung von Employability und Unter- nehmertum, und

• Entwicklung, Adaption und Evaluation von Methoden der politischen Bildung und Er- forschung partnerschaftlicher Ansätze.

Go Africa… Go Germany…Go Africa… Go Germany… (GAGG) ist das jähr-lich stattfindende Stipendiatenaustauschpro-gramm der Stiftung Partnerschaft mit Afrika e.V., das jeweils für zwei aufeinanderfolgende Wochen in Deutschland und in einer afrikani-schen Region stattfindet. Über dieses etab-lierte Programm lernen sich Studierende und junge Menschen aus Deutschland und einem afrikanischen Land auf zwei spannenden Bil-dungsreisen kennen.

Jedes Jahr wird eine Gruppe von besonders engagierten und qualifizierten Studierenden und jungen Absolventen zwischen 21 und 28 Jahren aus Deutschland und der jeweiligen afrikanischen Region durch ein anspruchs-volles Programm der politischen Bildung be-fähigt, die historischen und politischen Zu-sammenhänge und ihre Folgen für die Gegen-wart Afrikas zu erkennen und in ihre komple-xen Wirkungszusammenhänge einzuordnen. Zugleich werden die Politik und Lebensbedin-gungen in Deutschland und Europa neu re-flektiert und für uns selbstverständliche He-rausforderungen wie z. B. der demografische Wandel oder die Familienpolitik im Kontext af-rikanischer Realitäten neu hinterfragt.

Die Teilnehmenden bringen sich durch eigene Beiträge gestaltend in das Programm ein und erarbeiten zwischen den beiden Programm-teilen und danach gemeinsam ein wissen-schaftliches Papier, welches als ein konkretes Ergebnis der Reise veröffentlicht wird.

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Herausgegeben von: Stiftung Partnerschaft mit Afrika e.V. Dr. Katja Böhler, LL.M. (Erste Vorsitzende)

Geschwister-Scholl-Straße 8514471 Potsdam

Tel.: +49 (0) 331.97 92 78 - 0E-Mail: [email protected]: www.german-african-partnership.org

Gestaltung:www.tom-e-design.de, Bergisch Gladbach

Bildnachweis: Seite 1: SPASeite 2: BMZSeite 3: Dr. Katja BöhlerSeite 6: SPASeite 7: Dr. Katja BöhlerSeite 8: SPASeite 9: SPASeite 10 (von oben): SPA, SPA, Kai Striebinger, SPASeite 11 (von oben): David Ausserhofer, DeshaCAM/istockphoto.comSeite 12: David AusserhoferSeite 13 (von oben): SPA, SPASeite 14 (von oben): SPA, Alena Ozerova/shutterstock.com, SPASeite 16: SPA

Stand: Juli 2013

COMENGA! Eine Einladung an alle, die neugierig sind, neue Formen deutsch-afrikanischer Partnerschaft zu erleben: am Arbeitsplatz, in der Schule, im Theater oder beim Sport.