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Contracting in der Presse Pressespiegel des VfW Monat Februar 2015

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Contracting in der Presse Pressespiegel des VfW

Monat Februar 2015

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BLICKPUNKT ENERGIE Nachrichten

Wärme für Marl aus dem Chemiepark Marl Die RWE Energiedienstleis­tungen GmbH (RWE ED) will die Wärme für ihre Marler Fernwärmversorgungsgebie­te künftig aus dem von der Evonik lndustries AG betriebe­nen Dampfverbundnetz des Chemieparks Marl beziehen. Die von RWE und Evonik an­gestrebte »Marler Lösung« für die Wärmelieferung wurde im Dezember mit der gemeinsa­men Unterzeichnung eines Wä rmebereitstel 1 u ngsvertrags weiter konkretisiert.

Die Kooperation zwischen RWE und Evonik ist verbun­den mit einem Wechsel der Bezugsquelle für die Wärme. Die Vereinbarungen sehen vor, die Wärmelieferung sobald wie möglich auf den Kraftwerksver­bund im Chemiepark zu verla­gern und damit den bestehen­den Bezug aus dem Kraftwerk Scholven bei Gelsenkirchen abzulösen. RWE versorgt in Marl derzeit rd. 2 000 Kunden mit insgesamt rd. 200 GWh/a.

Mit Blick auf das Zustande­kommen der neuen Marler Lö-

sung erklärte Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeits­direktor der Evonik lndustries: »Wichtig war, dass wir unser Angebot langfristig mit Konditi­onen hinterlegen konnten, die für die gesamte Laufzeit des Projekts bis 2027 definiert und somit für RWE bereits heute kalkulierbar sind.«

Die Verlagerung der Wärme­quelle setzt umfangreiche Neu­und Umbaumaßnahmen vor­aus. Geplant sind u. a. der Bau einer neuen, rd. 4 km langen Fernwärmetrasse mit jeweils zwei Fernwärmeleitungen, die Errichtung einer neuen Einspei­sestation sowie der Einbau von großen Wärmeübertragern in das bestehende Dampfver­bundsystem des Chemieparks. RWE ED und Evonik veran­schlagen hierfür Investitionen, die voraussichtlich im zweistel-

. ligen Millionenbereich liegen.

• www.rwe.com

www.evonik.com

EuroHeat&Power 44. Jg (2015), Heft 1-2 „

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BLICKPUNKT INDUSTRIE Produkte & Verfahren

Software für Contractoren Die Software XAP-Heat der Sa­mentee Software GmbH bie­tet alle branchenspezifischen Funktionen, die ein Contractor braucht. Eine Software für Con­tractoren muss die fachgerech­te Abrechnung und Bilanzie­rung von Strom, Kälte, Dampf usw. unterstützen. Alle Verträge und Leistungen müssen abge­bildet werden können. Gleiches gilt für die typischen Aufgaben rund um die technische Anlage. Statistik- und Reportingmöglich­keiten sind ebenso gefragt wie Workflow-Unterstützung und Systemoffenheit. Von zentraler Bedeutung für Contractoren ist die Nutzungsgradanalyse, die auf Basis von Messwerten durchgeführt werden muss, die an verschiedenen Stellen der Prozesskette gewonnen wer­den. XAP-Heat kann sowohl beim Kunden installiert als auch per Cloud-Lösung zur Ver­fügung gestellt werden. Die In­ternet-basierte Lösung realisiert Samentee partnerschaftlich mit den Stadtwerken Schwäbisch Hall, die ein zertifiziertes Re­chenzentrum betreiben. •

www.somentec.de

Aktualisiertes Contracting­lexikon

Antworten auf Fragen rund um das Thema Contracting gibt das Contractinglexikon des VfW. Es wurde erstellt, um einen besse­ren überblick zu erhalten sowie schnell Informationen bereit­zustellen. Das Contractinglexi­kon wurde aktualisiert und auf Stand 2014 gebracht. Es wurde u. a. um Einträge zu den The­men »Abschlagszahlungen«, »Energiesteuer«, »Preisände­rungsklausel« und »Wärmelie­ferverordnung« ergänzt. Eines der vielen neuen Themen in der aktuellen Version sind die möglichen Entlastungen bei der Energiesteuer. •

www.ener iecontracting.de

EuroHeat&Power 44. Jg (2015), Heft 1-2

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TI TEL - CONTRAC TING

B ELE UCHTU NGSCONTRACTI NG

Kunstlicht ohne

Neue Beleuchtungsanlagen können die

Lichtqualität verbessern und Energie sparen.

Doch bevor sie sparen, kosten sie erst einmal.

Wer das nötige Geld nicht investieren kann

oder wil l, dem kann Contracting helfen.

Beim Contracting schließen zwei Parteien einen Vertrag, des­sen Gegenstand die Übertragung eigener Aufgaben im Bereich der

Energie- und Medienversorgung vonseiten des Auftraggebers auf

einen Dienstleister, sprich den Contractor, ist. Der Auftraggeber

nutzt die vereinbarten Contractingleistungen gegen ein Entgelt. Der Contractor übernimmt hingegen die Versorgung der Liegenschaft

mit Energie bzw. Medien auf Zeit. Der Auftrag kann die Lieferung

von Wärme, Kälte, Strom oder - was in der Praxis noch seltener

praktiziert, aber durchaus lohnend ist - Licht umfassen. Laut der

Energieagentur NRW eignet sich „dieser Anwendungsbereich dank

hohen Einsparpotenzials und kurzer Amortisationszeiten sehr gut

für Contractingmodelle". Immerhin ließen sich durch den Einsatz moderner Leuchtmittel die Betriebskosten in der Beleuchtung „ um

teils mehr als zwei Drittel reduzieren". Interessant sind dabei laut

Robert Woggon, Senior Corporate Communications Manager

der Techem GmbH, vor allem Lampen ab einer Brenndauer von

rund 3.500 Stunden im Jahr (10 h/Tag). Über die Techem Energy

Contracting GmbH bietet aas Unternehmen Beleuchtungscontracting

an. „In vielen bisherigen Projekten konnten wir bei der Beleuchtung

Energieeinsparu11gen von bis zu 50 Prozent realisieren. Aber auch

durch gesetzliche Vorgaben besteht langfristig ein Handlungsdruck. So steigt ab 2016 die Mindestanforderung an die Effizienz der meis­

ten Leuchtmittel von Klasse C auf B. Das betrifft einen überwiegenden

Teil der Halogenlampen 1). "

.!!1 8 0 u..

Warum Contractmg?

Der Bezug von Dienstleistungen über einen Contractor bringt für den Kunden neben der Reduzierung von Betriebs- und Energiekosten

verschiedene Vorteile mit sich:

• keine Aufwendungen für Investitionen; Geld steht für andere

Maßnahmen zur Verfügung

• Koordinierung und Abwicklung der Aufgaben übernimmt der

Contractor

• regelmäßige Anlageninstandhaltung und -Wartung durch

Spezialisten • erhöhte Versorgungssicherheit

• Kostenvorteile und Synergieeffekte durch die Abwicklung von

Einkauf, Planung und Errichtung der Anlage über den Contractor

u. a.

Die Vorteile sind abhängig von der gewählten Contracting­

variante - allerdings existieren am Markt viele unterschiedli­

che Bezeichnungen parallel. Diesem Artikel liegen die in der DIN

8930-5 beschriebenen Grundtypen zugrunde. Dazwischen exis­tieren in der Praxis auch Kombinationen oder Mischformen.

Beleuchtungscontracting bieten die meisten Firmen in Form von

Einsparcontracting für Bestandsprojekte an - manche als Einzel-

30 Janua~Februar2015 www.facility-manager.de

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leistung, manche im Paket mit Contractingmaßnahmen im Bereich Wärmeversorgung oder Stromlieferung bzw. mit weite­ren Einsparmaßnahmen (z. B. Wärmerückgewinnung) oder zu­sätzlichen Leistungen wie Energiemonitoring zur Überwachung des Energieverbrauchs. „Ein Blick auf andere Potenziale, wie z. B. Effizienzsteigerungen von Lüftungs- und Klimaanlagen sowie von der Kälte- und Wärmeerzeugung inklusive Kraft-Wärme-Kopplung, empfiehlt sich immer", meint etwa Klaus-Joachim Pfeuffer, Leiter Projektentwicklung bei der Gasag Contracting.

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Als Einsparcontracting werden Projekte bezeichnet, bei denen

der Contractor nicht nur Energie- und Medienerzeugungs-, sondern auch zugehörige Verteilungs- und Nutzungsanlagen sowie andere für den Energie- und Medienverbrauch der versorgten Immobilie maß­gebliche Bauteile plant, finanziert, errichtet, betreibt und instand hält. Dieser Contractingtyp kommt vor allem bei Bestandsimmobilien zum Einsatz. Dabei lohnen sich entsprechende Maßnahmen nicht nur in Büros, sondern u. a. auch in Parkhäusern, Kliniken, Industriebauten oder Hotels. Laut Uwe Heß, der im Geschäftsbereich Energy Services der Cofely Deutschland den Vertrieb Immobilien leitet, zahlt sich

diese Maßnahme in Form von Beleuchtungscontracting ab einem Investitionsvolumen von 50.000 bis 100.000 Euro aus. In Zimmern ge­rechnet, wenn etwa ein Hotel betrachtet wird, ist sich Klaus-Joachim Pfeuffer vom Mitbewerber Gasag sicher: „Ab einer Größenordnung von mehr als 50 Zimmern lohnt sich Beleuchtungscontracting immer."

Konkret übernimmt der Contractor beim Beleuchtungscontracting alle nötigen Umsetzungsschritte - von der neutralen Begutachtung der Bestandsanlagen und Beratung über die Umrüstung bis hin zum Betrieb der eingebauten Leuchten bzw. Lampen. Als Grundlage liefert der Kunde Daten wie Brenndauern, installierte Leistung der Lampen

oder den Strompreis zur Einsparberechnung; der Contractor nimmt vor ~ .s::

Ort noch weitere nötige Daten auf. um auf dieser Gesamtbasis eine ,9!

TITEL - CONTRACTING

Contractor erhält von den Einsparungen seinen Anteil - so lange, bis seine Aufwendungen für Finanzierung, Planung, Controlling und auch sein Gewinn bei Vertragsende abgegolten sind. Meist fi­

nanziert der Einsparcontractor die Investition komplett, der Auftraggeber kann aber auch einen Baukostenzuschuss leisten und so die Vertragslaufzeit verkürzen. Im besten Fall profitiert der Contractingnehmer von den erzielbaren Einsparungen, sobald der Vertrag läuft. Die Vertragslaufzeiten richten sich nach dem Zeitraum, den der Contractor für die Amortisation seiner Investitionen braucht. Ein Einsparcontractingvertrag läuft meist zwischen fünf bis zehn Jahre. Techem übernimmt etwa bei einer Vertragslaufzeit von in der Regel fünf Jahren das Risiko für etwaige lnstandsetzungsmaßnahmen

an den eingebauten neuen Leuchtmitteln und Leuchten. Bei der Gasag bewegen sich die Vertragslaufzeiten zwischen vier und acht Jahren. „ Das hängt im Wesentlichen davon ab, wie weit der Kunde

Planung und ein Vertragsangebot zu erarbeiten. „ Unser Angebot um- 3;i m ~~~~~~~~~~~~ ...... ~~~....-.-..~

fasst auch ein Raumbuch mit den eingesparten Energiemengen und Wartungskosten. Zusätzlich bieten wir eine feste Contractingrate über die Vertragslaufzeit zur Finanzierung der Investition an", erklärt Heß. Der Contractor übernimmt neben der Planung die Erstinstallation der neuen Beleuchtungsanlagen sowie die Lieferung der Ersatzleuchten während der Vertragslaufzeit. „ Der Vertragspartner unterstützt uns bei Bedarf bei der Durchführung der geplanten Maßnahmen. Art und Inhalt der Unterstützung vereinbaren wir individuell und halten sie vertraglich fest", betont Woggon.

Auf Kundenseite finanzieren sich die Dienstleistungen aus den Energiekosten, die die neue Beleuchtungsanlage einspart. Der

Beleuchtungscontracting im Hotel: Techem hat im Januar 2013 ein Beleuchtungscontracting-Projekt mit dem Hotel Esplanade Berlin gestartet. Der Vertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren wurde mit dem Immobilieneigentümer geschlossen; im Fokus standen Leuchten mit einer täglichen Mindestbrenndauer von zwölf Stunden in öffentlichen Bereichen wie Foyer, Fluren sowie Spa und Wellness. Besondere Herausforderung: die 50-Watt-Halogen­Einbaustrahler, die dank des anstehenden Lampenverbots ausge­tauscht werden mussten. Techem entwickelte mit einem Kooperationspartner für das Hotel eine 10-Watt-LED-Einbau­leuchte und baute mehr als 200 davon für die Deckenbeleuchtung ein - vorwiegend in den Gästefluren. In Tiefgarage und Fluren der Technik- und Bürozonen wurden Leuchtstofflampen gegen konventionelle LED-Tubes getauscht und die Energielast pro Brennpunkt von 68 Watt auf 23 Watt reduziert. Insgesamt wichen über 1.600 konventionelle Leuchtmittel effizienter Beleuchtung. Der Energieverbrauch für Kunstlicht ließ sich so bei gleicher bzw. höherer Lichtqualität um bis zu 270.000 kWh/a senken.

www.facility-manager.de Januar/Februar 2015 31

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TITEL - CONTRACTING

Beleuchtungscontracting in der Industrie: Um ihren Stromverbrauch zu senken, ließ die Werzalit GmbH & Co. KG einen Großteil ihrer Fabrikhallen durch die MVV Enamic und deren Kooperations­partner luminatis mit energieeffizienten Leuchten ausstatten. Ausschlaggebend für diesen Schritt waren Benchmarks aus dem Energiemanagementsystem, aus denen das Unternehmen regel­mäßig Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz ableitet. Das Projekt startete mit einer Analyse des Ist-Zustands, auf die die detaillierte Lichtplanung folgte. Die Modernisierung erfolgte in­nerhalb von drei Monaten. Dank der Stromeinsparung von 65 Prozent ergab sich für Werzalit schon ab dem ersten Tag eine Kostensenkung. Beleuchtungscontracting bietet MVV Enamic im Rahmen ihres Programms „Smart Light Efficiency" an und über­nimmt dabei die komplette Planung inkl. Analyse der zu beleuch­tenden Flächen, Modernisierung, Finanzierung, Instandsetzung und Gewährleistungsabwicklung über die Vertragslaufzeit. Der Contractingvertrag beinhaltet auch die Umsetzung des Konzepts. Abgerechnet wird über eine Pauschale, die unter den erzielten Einsparungen liegt, damit der Kunde ab dem ersten Monat Energiekosten spart. Was das Leuchtmittel anbelangt, sind LEDs die erste Wahl des Contractors. Michael Hartlieb, Leiter Vertrieb/ Key Account Management bei MVV Enamic: „ Unser LED-Contrac­ting eignet sich.besonders gut für Gebäude, in denen nahezu rund um die Uhr das Licht brennt, z. B. Produktions- und Lager­hallen, Einzelhandel, Parkhäuser sow ie Alten- oder Pflegeheime. Ist die Brenndauer der Leuchten zu gering und somit keine wirtschaftliche Umrüstung auf LED darstellbar, besteht die M öglichkeit einer Integration in ein Contracting-Gesamtpaket , z. B. inklusive Wärmeversorgung."

bereits von Anfang an an der Energieeinsparung beteiligt sein will.

Wir schließen in der Regel einen Einsparcontractingvertrag mit ga­

rantierter Mindesteinsparung." Nach der Vertragslaufzeit stehen die

Einsparungen dem Contractingnehmer in voller Höhe zur Verfügung.

Die eingebrachten bzw. erneuerten Anlagen gehen, je nach Vertrag,

entweder von Anfang an oder nach Ende der Laufzeit auf den

Immobilieneigentümer oder Betreiber über.

Sandra Hoffmann

l) Laut Ökodesign-Richtlinie sollen auch Halogenlampen ab 2016 vom Markt genommen werden. Protest von Verbraucherseite hat jedoch dazu geführt, dass die neue EU-Kommission noch einmal über das Halogenlampenverbot berät. Siehe dazu Artikel auf S. 34-37.

Unternehmen, die Beleuchtungscontracting anbieten

Bilfinger HSG Facility www.fm.bilfinger.com/ Management GmbH/Bilfinger www.efficiency.bilfinger.com Efficiency

Caverion Deutschland www.caverion.de

Cofely Deutschland www.cofely.de

Dortmunder Energie- und www.dew21.de Wasserversorgung

Eon Deutschland www.eon.de

Gasag Contracting www.gasag-contracting.de

lmtech Contracting www.imtech.de

Mainova EnergieDienste www.mainova-energiedienste.de

MW Enamic www.mw-enamic.de

Siemens AG, Building www.siemens.de/buildingtechnologies Technologies Devision

Spie Energy Solutions www.spie.de

Techem Energy Contracting www.techem.de

Urbana Energietechnik AG & www.urbana.de Co. KG

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Weitere Informationen über Anbieter und Dienstleistungen im Bereich Energiecontracting erhalten Sie unter www.facility-manager.de/marktuebersicht/datenbank-ma rktubersicht-energi econtracting-anbieter /.

32 Januar/Februar 2015 www.facility-manager.de

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KVI IM DIALOG 1 Energie und Umwelt

Mit Contracting zu mehr Energieeffizienz in kirchlichen Einrichtungen Einspar-Contracting im Krankenhaus Bethel in Berlin

Ein Beitrag von Birgit Arnold

Die Energieversorgung stellt sich als fundamental für unsere gegen­wärtige Welt dar, ohne die Nutzung von Energien ist der Alltag im 21. Jahrhundert nicht zu bewältigen. Die Versorgung mit Energie ist eines der wichtigsten Bedürfnisse des Menschen und hält den Motor der Weltwirtschaft im Gang. Versor­gungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Effizienz sind die entschei­denden Faktoren für Mensch und Ökonomie in der Energiewirtschaft. Die Energiedienstleistung Contrac­ting stellt eine ideale Möglichkeit für die effiziente und kostengün­stige Energieversorgung dar.

Der VfW - Verband für Wärmelie­ferung ist die führende Interes­senvertretung für Contracting und Energiedienstleistungen. Die Ener­giedienstleistung Contracting stellt ein Energiekonzept clar, dass eine sparsame, wirtschaftliche, umwelt­verträgliche und zuverlässige Ver­sorgung sicherstellt. Wie bei ande­ren Energieclienstleistungen auch, kommt es beim Contracting darauf an, Energiekonzepte technisch und rechtlich so zu strukturieren, dass ökonomische und ökologische Ziele erreicht werden. Insbesondere für energieintensive Altbauten im kirchlichen Bereich lohnt sich das Contracting-Modell. Die Reduzie­rung des Energieverbrauchs, damit verbunden die Energiekostenein­sparung, die Reduzierung cler Um­weltbelastung und ein Imagegewinn durch Effizienztechnologien werden durch Contracting-Modelle erzielt.

Der VfW bietet verschiedene Dienstleistungen für Contracting­Interessierte an. Zur rechtlichen

Das Krankenhaus Bethel in Berlin

Unterstützung bietet der VfW seine praxiserprobten Contractingverträ­ge an. Die Musterverträge des VfW haben sich über mehr als 20 Jahre als Standard etabliert und werden in der Praxis häufig eingesetzt. Interessierte Gebäudeverwalter, Kommunen, Gemeinden und Un­ternehmen haben die Möglichkeit eine kostenlose Contracting-Anfra­ge an die VfW-Mitglieder zu stel­len. Das Formular zur Contracting­Anfrage ist auf der VfW Website unter Praxishilfen erhältlich.

Contracting-Lösungen sind für kirchliche Einrichtungen sehr gut geeignet, da bedarfsgerechte En­ergiekonzepte ersteUt werden kön­nen und dadurch sehr viel Energie eingespart werden kann. Diese Ein­sparung können dann z.B. in sozi­ale Projekte oder Baumaßnahmen eingebracht werden.

Im nachfolgenden Beispiel wird die Energiedienstleistung Contracting in einer öffentlichen Liegenschaft dargestellt.

Praxisbeispiel: Einspar-Contrac­ting im Krankenhaus Bethel in Berlin

Das Krankenhaus Bethel in Berlin hat in Zusammenarbeit mit der SPIE Energy Solutions GmbH die technische Infrastruktur der Ener­gieversorgung modernisiert und optimiert. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Effizienz der Wärmeversorgung gelegt. Darüber hinaus wurden in der Klinik groß­flächig wassersparende Armaturen eingebaut und Trinkwarmwasser­systeme erneuert. So konnte der Energieverbrauch um 23,5 %, unter den durchschnittlichen Verbrauch ähnlich großer Krankenhäuser, gesenkt werden (Mittelwerte der VDI-Richtlinie 3807).

Damit benötigt das Akutkranken­haus mit 251 Betten jährlich ca. 150.000 Euro weniger für Wärme und Strom. Gleichzeitig entlastet dasHaus die Atmosphäre um über 600 Tonnen des klimaschädHchen Treibhausgases COT

www.kviid de

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Am 10. Januar 2013 erhielt das Krankenhaus Bethel Berlin für seine bemerkenswerte Energieef­fizienz das BUND-Gütesiegel „Energie sparendes Kranken­haus".

Das Krankenhaus Bethel Berlin ist ein Akutkrankenhaus mit 251 Betten. In den Abteilungen Or­thopädie & Unfallchirurgie (mit zertifiziertem Endoprothetikzen­trum), Allgemeinchirurgie, Innere Medizin (mit IntercliszipUnärem Darmzentrum), Geriatrie (mit Ta­gesklinik), Anästhesiologie & In­tensivmedizin, Radiologie und den Belegabteilungen für Hals-Nasen­Ohrenheilkunde und für Urologie versorgt die Klinik Patienten im Berliner Südraum.

Alleiniger Gesellschafter der ge­meinnützigen Einrichtung ist die Diakoniewerk Bethel gemeinnüt­zige GmbH. Das Arbeiten und Wir-

ken im Krankenhaus Bethel Berlin steht somit auf einem diakonischen Fundament. Als konfessionell ge­prägtes Haus stehen hier neben der umfassenden und hoch qualifi­zierten medizinischen Versorgung die Seelsorge und Fürsorge für Menschen im Mittelpunkt des Han­delns. Das Krankenhaus ist nach KTO zertifiziert und engagiert sich für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen.

Einsparung

• Energieverbrauch 23,5 % unter Mittelwerte der VDI-Richtlinie 3807

• Energiekosteneinsparung: ca. 115.000 Euro/ a garantiert

• 153.000 Euro/ a Energiekosten­einsparung im Jahr 2012 erzielt

• Reduzierung C02-Ausstoß ca. 630 Tonnenja

Birgit Arnold ist seit 1990 Geschäftsführende Vizepräsidentin des VfW. Seit 1988 beschäft igt sie sich mit Wärmelieferung und Energiecont racting und hat verschie­

dene Forschungsvorhaben und Untersuchungen zum Thema geleitet und die

Beratung von unzähligen Betrieben bei der Einführung von Contracting und bei

konkreten Projekten durchgeführt.

KVI 10101·2015

ENERGIE IENSTLEISTUNG ....,__ ___ _ , ~ C""ING

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'" ~ ~ 5

()BUND-GÜTESIEGEL ~ Energie sparendes Kranke nhaus E

i z -0

3 o; ~ E

Der BUND Berlin e.V. führt das Projekt ~

BUND-Gütesiegel „Energie sparendes ~ Krankenhaus" verantwortlich für den ~ BUND Bundesverband durch. Schirm- ~ herrin des Projektes ist die Parlamen­

tarische Staatssekretärin im Bundes­

ministerium für Umwelt, Naturschutz,

Bau und Reaktorsicherheit, Rita

Schwarzelühr-Sutter, MdB.

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QUART'ER-STROM Gasag produziert Quartier-Strom für 837 Wohnungen der Gewobag in Berlin-Tegel

Ab diesem Frühjahr 2015 können Mieterinnen und Mieter der Berliner Wohnungsbaugesellschaft Gewobag sogenannten "Quartier-Strom" von der Gasag beliehen. Dieser entsteht im Keller der Gewobag-Wohnanlage in Tegel-Süd. Dort betreibt die Gasag Contracling sechs hocheffiZiente Blockheizkraftwerke, in denen der Strom exklusiv für die Mieter von 837 Wohnungen vor Ort produZiert wird. Die Mieter können von deutlichen Kosteneinsparungen profilieren. Zudem werden jährlich ca. 300 Tonnen eo• eingespart und damit die Umwelt geschont.

Seit mehr als einem Jahrzehnt betreibt die Gasag Contracting in den Gewobag-Wohnhäusern in der Biedenkopfer Straße. der Egellstraße und der Berliner Straße zuverlässig Kraft-Wärme­Kopplungsanlagen. KWK-Anlagen sind hocheffiZient, denn sie produZieren zugleich Wärme und Strom. Diese Anlagen wurden bis Ende 2014 durch effiZientere und größere Blockheizkraftwerke ersetzt. Damit kann die Gasag in Kooperation mit der Gewobag den umweltschonend produZierten Strom nun als Quartier-Strom exklusiv den Mietern anbieten. Und das zu Preisen, die deutlich unterhalb des Grundversorgertarifs in Berlin liegen. Es werden nicht nur die Transportwege von den Kraftwerken in die Wohnhäuser gespart - man kann auch auf den Strom aus Kraftwerken, die etwa auf der Basis von Kernkraft oder Kohle betrieben werden. verZichten.

Jens Goldmund, Geschäftsführer der Gewobag ED Energie- und Dienstleistungsgesellschaft ist von den Vorteilen des Quartier-Stroms überzeugt: "Der Quartierstrom ist eine Antwort auf das politische Leitbild in Zeiten der Energiewende und strenger Klimaziele: Ab sofort können auch unsere Mieter. die Quartierstrom beziehen, ein Zeichen setzen und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Darüber hinaus können wir mit dem Quartier-Strom den Gewobag-Mietern ein preislich attraktives Stromangebot machen."

"Die Mieter und der Klimaschutz profitieren durch die Zusammenarbeit der Gewobag und der Gasag", fasst Katja Gieseking, Vertriebsvorstand der Gasag, das Ergebnis dieser Partnerschaft zusammen. Und weiter: "Dieses Projekt zeigt wieder sehr eindrucksvoll . dass viel erreicht werden kann, wenn das technische Know-how und der Wunsch, die Energiewende in Berlin voranzutreiben. vorhanden sind."

"Das Energiemanagement für die Gewobag-Wohnanlage in Tegel-Süd ist für uns ein weiterer Meilenstein beim Ausbau unserer Expertise für energetische Quartiersentwicklungen", freut sich Frank Mattat, Geschäftsführer der Gasag Contracting. "Viele Vermieter wollen mit umweltschonendem, vor Ort produZiertem Strom ihre Immobilie aufwerten. Wir können sie dabei nicht nur bei der FinanZierung und dem Betrieb der Anlagen unterstützen, sondern auch bei der Ansprache der Mieter."

Die Gewobag ist eines der führenden Immobilienunternehmen in Deutschland. Die Bestände befinden sich in Berlin und Brandenburg und umfassen rund 58.000 Mietwohnungen sowie 1.500 Gewerbeeinheiten. SpeZielle Serviceleistungen. unter anderem für Senioren. ergänzen das Angebot. Der Immobilienbestand der Gewobag steht für die Vielfalt der Stadt und bietet eine solide Basis auf dem regionalen Wohnungsmarkt. SoZiale Quartiersentwicklung, Klimaschutz und wirtschaftliche Effizienz sind für die Gewobag bei der Entwicklung zukunftsorientierter Konzepte gleichermaßen wichtig.

Firmenkontakt Gewobag Dr. Gabriele Alt-Moabit 101 A 10559 Berlin 030 4 708 1525 [email protected] http://www.gewobag.de

Pressekontakt GEWOBAG WOHNUNGSBAU AKTIENGESELLSCHAFT BERLIN Gabriele Dr. Mittag Alt-Moabit 101 A 10559 Berlin 030 4 7081525 [email protected] http://www.gewobag.de

Categories PRESSEMELDUNGEN on Februar 26, 2015 by PR-Gateway 1 Kommentare dealctiviert für Quartier-Strom Tags: Berlin, energie, Gasag, GEWOBAG. Quartier-Strom, Tegel-Süd, Umwelt

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VfW-Pressespiegel Februar 2015

VfW – Die führende Interessenvertretung für Contracting und Energiedienstleistungen Lister Meile 27 30161 Hannover Tel.: 0511/36590-0 Fax: 0511/36590-19 E-Mail: [email protected] www.energiecontract-ing.de