Conversation Index Ausgabe 5

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e Conversation Index Ausgabe 5

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Für viele Konsumenten ist Social Media ein Paralleluniversum, frei von Ursache und Wirkung zur “realen Welt”. Daran ist sicherlich Eines richtig: Das Social Media-Universum ist riesig und, wie unser Universum, größtenteils unerforscht. Aber wo sind die Schnittstellen von Social Media zu unserem Alltagsleben und der Geschäftswelt? Wie beeinflussen Social Media und die reale Welt einander in einem größeren Maßstab? Social Media beschränkt sich nicht mehr nur auf das eigene Umfeld. Es wirkt sich auf alltägliche Bereiche unseres Lebens wie Politik, Bildung, Produktinnovationen und natürlich auch auf die Geschäftswelt und Wirtschaft aus.

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The Conversation Index

Aus

gab

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The Conversation IndexAusgabe 5

Hier können Sie Ihre digitale Ausgabe herunterladen

TheConversationIndex.comTheConversationIndex.co.uk TheConversationIndex.de

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InhaltsverzeichnisWas Sie in diesem Dokument erwartet ........................................................................................................ 6

Neueste Erkenntnisse .............................................................................................................................. 9

Aktienkurse werden von Twitter-Aussagen beeinflusst .................................................................................. 10

Twitter entwickelt sich vom Portal zur Ziel-Website ....................................................................................... 12

Marken werden öfter in Tweets erwähnt, aber es wird weniger über Marken gesprochen ................................... 16

Suchanfragen korrelieren nicht mit Twitter-Aussagen, Aktienkursentwicklung oder TV- und Radioberichterstattung .... 20

Fazit: Social Media und die “reale Welt” werden immer schwieriger unterscheidbar ......................................... 24

Die Methodik hinter “The Conversation Index Ausgabe 5” / Mitwirkende Firmen ............................................. 27

Kontaktdaten .......................................................................................................................................... 28

Über Bazaarvoice ................................................................................................................................... 31

THE CONVERSATION INDEX AuSgAbE 5

Was Sie in diesem Dokument erwartet Für viele Konsumenten ist Social Media ein Paralleluniversum, frei von Ursache und Wirkung zur “realen Welt”. Daran ist sicherlich Eines richtig: Das Social Media-Universum ist riesig und, wie unser Universum, größtenteils unerforscht. Aber wo sind die Schnittstellen von Social Media zu unserem Alltagsleben und der Geschäftswelt? Wie beeinflussen Social Media und die reale Welt einander in einem größeren Maßstab? Social Media beschränkt sich nicht mehr nur auf das eigene Umfeld. Es wirkt sich auf alltägliche Bereiche unseres Lebens wie Politik, Bildung, Produktinnovationen und natürlich auch auf die Geschäftswelt und Wirtschaft aus.

In dieser Ausgabe des “Conversation Index” beleuchten wir das Spannungsfeld zwischen Social Mediadaten, herkömmlichen Medien und der Geschäftswelt, wobei wir näher auf Twitter eingehen. Twitter ist mit über einer halben Milliarde aktiver Nutzer und durchschnittlich 340 Millionen Tweets pro Tag einem weltweiten sozialen Seismograph gleichzusetzen. Wir haben für diese Analyse mit Gnip, einem führenden Enterprise Social Data Provider, zusammengearbeitet und erhielten so Zugang auf 26 Millionen Tweets. Jeder Tweet in dieser Studie erwähnt mindestens eine von 13 Marken aus der BrandZ™ Global 100 Brand-Liste, darunter Marken wie Adidas, Clinique, Colgate, Gillette, Hugo Boss, Nike, Pampers, Pepsi, Ralph Lauren, Samsung, Intel, Tesco und Sony.

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Wir verglichen diese 26 Millionen Tweets über anderthalb Jahre mit mehr als 8.000 TV-und Radioberichterstattungen, den Aktienkursdaten, Google-Suchanfragen und 270.000 nutzergenerierten Inhalten von Online-Bewertungen für diese 13 genannte Marken.

Der daraus resultierende Index zeigt einige interessante Muster und Zusammenhänge an den Schnittstellen der Datenströme auf. An einigen Stellen waren allerdings unerwartet gar keine Zusammenhänge zu erkennen.

Social Mediadaten stellen eine wichtige neue Informationsquelle für Unternehmen und ganze Branchen dar. Das Social Media-Ökosystem ist breitgefächert, Dialoge finden auf Marken-Websites und in Social Mediakanälen über eine ständig wachsende Anzahl an Endgeräten statt. Nicht nur das Volumen an Social Mediainhalten und -daten wächst, auch der Kenntnisstand darüber, wie diese Inhalte und Daten Aktivitäten in der digitalen und wirklichen Welt beeinflussen. Mit dieser Ausgabe des “Conversation Index” wollen wir diese Erkenntnisse mit unseren Kunden teilen. Wir freuen uns, dass Sie sich für diese Ausgabe interessieren.

Erin Nelson (@erinclaire)

Chief Marketing Officer, Bazaarvoice

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Neueste ErkenntnisseFolgendes haben wir herausgefunden:

• Twitter-Aussagen und darin enthaltene Markennennungen beeinflussen Aktienkurse

• Twitter entwickelt sich vom Portal zur Ziel-Website

• Markennennungen innerhalb von Twitter hängen dem Gesamtwachstum von Twitter hinterher

• Markensuchanfragen korrelieren nicht mit Twitter-Erwähnungen, Aktienkursentwicklung oder TV- und Radioberichterstattung

THE CONVERSATION INDEX AuSgAbE 5

Aktienkurse werden von Twitter-Aussagen beeinflusstSowohl quantitative als auch qualitative Analysen von Social

Mediadaten können für den Beziehungsaufbau und die

Vorhersage von wirklichen Ereignissen nützlich sein. Die

Aktienkurse der 13 Marken in dieser Analyse veränderten sich im

gleichen Maße wie das Twitter -Volumen dieser Marken. Dies ist

eine bemerkenswert hohe positive Korrelation von 0,91. Folglich

geht ein hohes Twitter-Volumen mit einer hohen Schlussnotierung

einher, und umgekehrt. Die gleichen Ereignisse, die Aktienkurse

steigen lassen, scheinen auch das Social Media-Volumen zu

erhöhen (wie z.B. positive Produktankündigungen und die

Besetzung von Führungspositionen).

Aber einige Erkenntnisse sind auch nicht so plausibel. Sollten nicht

die gleichen Faktoren, die den Aktienkurs fallen lassen, wie z.B. ein

Rechtsstreit, ein Produkt-Flop oder die Ankündigung schlechter

Geschäftsergebnisse, sich ebenso auf das Social Media-Volumen

einer Marke auswirken? Anscheinend nicht. Twitter-Nutzer

scheinen mehr über Marken zu schreiben, wenn deren Aktienkurse

steigen, bei fallenden Aktienkursen scheint das Twitter-Interesse

jedoch nachzulassen.

Weitere Analysen zeigen einen Zusammenhang von

Social Mediadaten und wirtschaftlichen Faktoren. In

Produktbewertungen wird der Produktpreis öfter erwähnt,

wenn das Verbrauchervertrauen in die Gesamtwirtschaft gering

ist (eine Korrelation von -0,66).1 Im Februar 2009, als das

Verbrauchervertrauen in den USA seinen Tiefpunkt erreicht hatte,

war die Erwähnung von Produktpreisen am höchsten, was 11,5 %

aller US-Bewertungen entspricht. Wenn wir nun Preiserwähnungen

mit dem Dow-Jones-Index (DJIA) vergleichen, sehen wir eine

noch negativere Korrelation (-0.68). Die Preiserwähnungen

fielen, sobald der Dow-Jones-Index stieg, und umgekehrt.

Desweiteren zeigte 2010 eine Studie von Wissenschaftlern an

der Indiana University und der University of Manchester, dass

die Messung einer “Twitter-Stimmung” eine Genauigkeit von

86,7 % aufweist, die Schlussnotierung des Dow-Jones-Indexes

vorherzusagen.2 Sollten sich nach ausgiebigen Analysen noch

weitere Zusammenhänge dieser Art zeigen, wäre es ratsam,

Social Mediadaten zunehmend auch in Bedarfsprognosen und

Produktlancierungen einzubeziehen.

1 The Conversation Index Ausgabe 1. 2 http://www.relevantdata.com/pdfs/IUStudy.pdf

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#BVINDEX5

2011 2012

DU

RCH

SCHN

ITT

LICHE T

WIT

TER

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RK

ENN

ENN

UN

GEN

(in Tausend)

DU

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CHE

SCH

LUSS

NO

TIE

RU

NG

DIE SCHLUSSNOTIERUNG KORRELIERT MIT TWITTER-MARKENNENNUNGEN

JAN

60

50

70

80

90

100

10

20

30

40

110

120

130

140

150

160

170

180

190

200

60

50

70

80

90

100

10

20

30

40

110

120

130

140

150

160

170

180

190

200

FEB MÄR APR MAI JUN JAN FEB MÄR APR MAI JUNJUL AUG SEP OKT NOV DEZ

121.1

45.8 44.751.0

62.468.1

62.2 60.9

68.273.4

80.874.8

88.4

99.7

107.1

124.5

133.7

144.8

154.3

125.6130.9 130.9 131.4 129.9 129.9

134.2 131.4 132.9 135.4 136.9142.6

155.5159.2

180.2173.7

156.6

Eine bemerkenswert hohe positive Korrelation (0,91) zwischen Aktienkursentwicklung und Twitter-Erwähnungen.

9

Twitter entwickelt sich vom Portal zur Ziel-Website Mit zunehmender Zahl von Nutzern hat Twitter sich für viele

Unternehmen vom simplen Portal zur Ziel-Website gemausert.

Viele nutzen Twitter mittlerweile nicht mehr nur als simplen

Zwischenschritt, sondern auch um aktuelle Informationen

einzuholen. Allerdings wird Twitter ganz anders als andere soziale

Netzwerke und Webkanäle genutzt. Daher sollten auch diese Daten

anders genutzt werden.

Wir verglichen z.B. Online-Suchanfragen wie “Adidas” mit

Erwähnungen von “Adidas” auf Twitter. Bei Suchanfragen

wird nach einem bestimmten Begriff oder einer Informationen

gesucht, die Ergebnisse variieren daher stark. “Adidas”-

Suchergebnisse in Google sind normalerweise auf dem Level von

Produktlinien und -kategorien zu finden. Dabei waren unter den

Top 20-Suchergebnissen nur 3 speziell für Produkte. Die Top

20-Suchbegriffe mit “Adidas” enthielten auch Namen von zwei

konkurrierenden Marken, was im Endeffekt Preisvergleiche zur

Folge hat.

10

THE CONVERSATION INDEX AUSGABE 5

#BVINDEX5

Twitter-Nutzer geben für gewöhnlich ihre persönlichen Erfahrungen

mit Marken preis. Bei näherer Betrachtung von Twitter-Aussagen

sprechen Nutzer z.B. von “neuen” Adidas-Produkten, die sie

“heute” tragen und sie verwenden Worte wie “mein” und “ich.”

Einige der meist genutzten Twitter-Begriffe, die im Zusammenhang

mit Adidas verwendet werden, beziehen sich auf bestimmte

Kampagnen, wie z.B. Hashtag “# branch309adidasday.” Wenn also

Unternehmen ihre eigenen Tweet-Textanalysen vornehmen wollen,

sollten sie dies zur Einholung von Kundenfeedback zu Neuigkeiten,

Veranstaltungen und Kampagnen und zur Identifikation von

begeisterten Kunden berücksichtigen. Ratsam dabei wäre

die Entwicklung wiederholbarer Verfahren, um relevante und

authentische Tweets aus der Fülle von Nichtigen herauszufiltern.

Die Sprachverwendung in Produktbewertungen fokussiert,

im Gegensatz zu Suchanfragen und Twitter-Beiträgen, auf

bestimmte Produkteigenschaften (“leicht”, “aussehen”,

“passt”, “bequem”), Adjektive (“super”, “großartig”, “anders”,

“perfekt”) und andere Gefühlsausdrücke (“mögen”, “enttäuscht”,

“zufrieden”,”empfehlen”). Da jeder einzelne Beitrag ein

bestimmtes Produkt beschreibt, sind diese Beiträge eine

unschätzbare Datenquelle von Produkterkenntnissen. 12 % aller

Bewertungen enthalten sogar Produktvorschläge, ein Fünftel aller

Vier-Sterne-Bewertungen bieten diese Art von Feedback.3

Nutzen Sie Suchmuster, um Ihre Markenstrategie beim

Search Engine Marketing zu optimieren.

Wenn Sie über Ihre Marke “tweeten”, sollten Sie die gleichen

Worte verwenden, welche Sie in Ihren Tweets über Ihre

Marke finden. Optimieren Sie Ihre Marketingtexte auch für

andere Kanäle, indem Sie die gleiche Sprache wie Ihre besten

Rezensenten verwenden, oder zitieren Sie sie sogar. Wenn Ihre

Marketingmaterialien die Ansichten Ihrer Online-Nutzer über Ihre

Marke widerspiegeln, kreieren Sie relevante und nutzbare Inhalte.

Testen Sie optimierte Tweets, Texte mit nutzergenerierten Inhalten

und SEM-Aktivitäten, welche die Sprache der Online-Nutzer

verwenden, und vergleichen sie diese mit den nicht optimierten

Marketingaktivitäten.

Tweets mit Markennennungen erwähnen auf Dauer weniger

Links. In der zweiten Jahreshälfte 2010 enthielten 68 % der Tweets

Markenlinks, im gesamten Jahr 2011 nur noch 55 %. In der ersten

Jahreshälfte 2012 fiel die Zahl weiter auf 51 %, eine deutliche

Abschwächung in der Nutzung von Links.

3 The Conversation Index Ausgabe 3.

11

THE CONVERSATION INDEX AuSgAbE 5

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VERWEILDAUER AUF TWITTER UND ANZAHL DER SEITEN PRO BESUCH STEIGEN

AUGSEP

SEP

2010 2011

Source: COMPETE.COM

2012

OKTNOV

DEZJA

NFEB

MÄR

APRM

AYJU

NJU

LAUG

AUGOKT

NOVDEZ

JAN

FEBAPR

MAY

JUN

JUL

400

420

440

460

480

500

520

540

560

VE

RW

EIL

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TW

ITT

ER

(in

Sek

unde

n)

SEITEN

PR

O B

ESUCH

580

600

620

640

660

680

700

720

740

760

780

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

Verweildauer auf Twitter (in Sekunden)Seiten pro Besuch

44

8

42

5

42

8

42

1

42

3

45

8

434

45

6 46

7

45

7

48

6

52

8

58

3

56

3 56

6

59

3

578

579

54

4 55

1

58

3 60

2

68

4 714

10.1 9.9

7.7 7.68.1 8.4

7.4 7.46.6 6.5

6.9

8.1 8.08.4

9.710.3 10.4

9.9

10.8

12.0

12.9

15.1 15.2

7.3

66

6

14.1

MÄR

12

#BVINDEX5

Fazit: Markeninhalte auf Twitter werden zunehmend im Dialog

eingebunden und beschreiben nicht nur Transaktionen. D.h. Nutzer

sprechen über Marken, anstatt nur mit einem Link auf externe Seiten

darauf zu verweisen, was sie gekauft haben oder noch kaufen wollen.

Extern erhobene Daten bestätigen dies. Twitter-Nutzer verweilen

länger auf Twitter und rufen mehr Seiten innerhalb von Twitter.com

auf. Nach Angaben von Compete.com aus 2010 bis 2011 gab es

eine Steigerung von 19,8 % der durchschnittlichen Verweildauer

auf der Website, 2011 bis 2012 eine Steigerung von 19,7 %. Die

durchschnittliche Seitenanzahl pro Besuch verringerte sich zwar von

2010 auf 2011 um 9 %, stieg aber um unglaubliche 58,7 % von 2011

auf 2012.

Die durchschnittliche Seitenanzahl pro Besuch stieg um 58,7 % von 2011 auf 2012

13

THE CONVERSATION INDEX AuSgAbE 5

Marken werden öfter in Tweets erwähnt, aber es wird weniger über Marken gesprochen

Das Tweet-Volumen pro Tag ist von 2011 auf 2012 um 143 %

gestiegen. Markennennungen auf Twitter sind im selben Zeitraum

um 113 % gestiegen. Um den Markennennungsanteil am Twitter-

Beitrag nicht nur zu halten, sondern auch zu erhöhen, sollten

Unternehmen ihre Daten analysieren. So finden Sie heraus, welche

Tweets positive Beiträge generieren. Diese Tweets können dann

wiederverwendet und kontinuierlich optimiert und neue Inhalte

hinzugefügt werden.

Original-Tweets über Marken nehmen im Laufe der Zeit ab,

dabei nehmen Re-Tweet-Markennennungen zu.

Mit anderen Worten, mehr und mehr Inhalte werden einfach

wortwörtlich oder nur mit wenig Abwandlung von den

ursprünglichen Tweets wiedergegeben. 2010 waren noch 85 %

der Markennennungen auf Twitter original und 15 % Re-Tweets.

2011 waren bereits 18 % der Markennennungen Re-Tweets. In

2012 sind bisher 22 % aller Markennennungen auf Twitter Re-

Tweets und nur 78 % original.

Diese Daten bedeuten gute und schlechte Nachrichten für die

Unternehmen. Einerseits hat der Anstieg an Markennennungen

mehr Kundeninformationen über ihre Marke zur Folge.

Andererseits zeigt eine Analyse über Re-Tweets, dass diese

zunehmend überflüssig sind. Re-Tweets werden immer beliebter,

jedoch haben diese weniger Aussagekraft als das Original.

Re-Tweets enthalten weniger Originaldaten und repräsentieren

möglicherweise den Nutzer dahinter nicht so sehr als dies beim

Original-Tweet der Fall ist. Unsere Studien zeigen ebenfalls,

dass einige der Re-Tweet-Inhalte das Werk automatisierter Bots

(nicht-menschlichen Scripts) und Spammer sind. Hier wurden

Netzwerke von Auto-Re-Tweets erstellt, die unechte Nachrichten

so schnell wie möglich über das Social Web verteilen, bevor

Twitter diese abschaltet. Kurzum: Unternehmen müssen folglich

ihre Twitter-Daten besser kontrollieren. Führen Sie Stichproben

durch, gewichten und filtern Sie Ihre Kennzahlen, in dem Sie Ihr

Augenmerk weniger auf Re-Tweets über Ihre Marke richten, wenn

Sie sie diese als weniger aussagekräftig ansehen.

14

#BVINDEX5

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2010 2011 2012

VOLUMEN AN MARKENNENNUNGEN WÄCHST, ORIGINAL-TWEETS NEHMEN DAGEGEN AB

500

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

1000

1500

GES

AM

TM

ENG

E A

N M

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KEN

NEN

NU

NG

EN (i

n T

ause

nd)

OR

IGIN

AL-T

WEET

S (d.h. keine Retw

eets)

2000

2500

JUL

AUGSEP

OKTNOV

DEZJU

LAUG

SEPOKT

NOVDEZ

JAN

FEBM

ÄRAPR

MAIJU

NJA

NFEB

MÄR

APRMAI

JUN

537

,332

539

,86

4

536

,89

4

615

,218

638

,98

3

58

7,4

69

68

1,4

55

69

5,0

41

784

,875

879

,132

1,0

31,8

75

919

,238

89

7,4

34

96

7,9

93

1,0

39,5

32

1,13

0,9

81

1,0

67,

332

1,2

47,

513

1,37

2,3

90

1,5

07,

232

1,72

4,3

14

1,8

29

,34

4

2,2

29

,62

0

1,9

77,7

83

78 % der Original-Tweets im Jahr 2012 (Stand Juni)gegenüber 82 % im Jahr 2011 und 85 % in derzweiten Jahreshälfte 2010.

THE CONVERSATION INDEX AuSgAbE 5

ANTEIL DER MARKENNENNUNGEN MIT LINKS IST RÜCKLÄUFIG

AUGSEP

SEP

2010 2011 2012

OKTNOV

DEZJA

NFEB

MÄR

APRMAI

JUN

JUL

AUGOKT

NOVDEZ

JAN

FEBM

ÄRAPR

MAIJU

NJU

L

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

AN

TEI

L D

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WEE

TS

MIT

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KS

537

,332

539

,86

4

536

,89

4

615

,218

638

,98

3

58

7,4

69

68

1,4

55

69

5,0

41

784

,875 ,

879

132

1,0

31,8

75

919

,238

89

7,4

34

96

7,9

93

1,0

39,5

32

1,13

0,9

81

1,0

67,

332

1,2

47,

513

1,37

2,3

90

1,5

07,

232

1,72

4,3

14

1,8

29

,34

4

2,2

29

,62

0

JUL

1,9

77,7

83 G

ESAM

TM

ENG

E AN

MA

RK

ENN

ENN

UN

GEN

(in Tausend)

500

1000

1500

2000

2500

51 % der Tweets in 2012 enthalten Links (Stand Juli), 55 % der Tweets im Jahr 2011und 68 % in der zweiten Jahreshälfte 2010.

994

,291

16

#BVINDEX5

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Der Anstieg an Re-Tweets zeigt, dass sich Nachrichten schneller

als je zuvor verbreiten und dass selbst eine einzige Information

schwerwiegende Konsequenzen für die beteiligten Unternehmen

haben kann. Viele der Re-Tweets über Marken in unserer Analyse

waren sogar sehr negativ, wie Skandale, Klagen und negative

Berichterstattung in der Presse. Daher ist es notwendig einen

Social Media-Krisenkommunikationsplan zu erstellen, sofern Sie

nicht schon einen implementiert haben.

Ebenso ist es wichtig für Unternehmen, die Nutzer hinter ihren

Marken-Tweets und Re-Tweets zu identifizieren und ihnen

“re-tweetbare” Inhalte zur Verfügung zu stellen. Diese Nutzer

leisten den grössten Beitrag für den Social Media-Auftritt Ihres

Unternehmens. Nehmen Sie mit ihnen Kontakt auf und fördern

Sie sie, wenn diese sich für Ihre Anliegen einsetzen. Finden Sie

heraus, ob sie Einfluss in anderen Kanälen haben: Sind sie vielleicht

ebenfalls ein intensiver Rezensent? Dann geben sie ihnen einfach

Zugang zu exklusiven Informationen, wie Hintergrundwissen,

vorzeitige Produkttests, Einladungen zu Veranstaltungen und

dergleichen. Behandeln Sie Twitter-Nutzer wie einen Teil Ihrer

Marke anstatt als externe Zuschauer und finden sie diese Marken-

Fürsprecher so schnell wie möglich.

THE CONVERSATION INDEX AuSgAbE 5

Suchanfragen korrelieren nicht mit Twitter-Aussagen, Aktienkursentwicklung oder TV- und Radioberichterstattung

Twitter-Nutzer schreiben zwar immer, was ihnen gerade in den Sinn

kommt, sie erwähnen jedoch nicht, was sie im Moment gerade

suchen. Die Marke Clinique ist hier ein gutes Beispiel. Twitter-

Erwähnungen für “Clinique” waren im April 2011, August 2011 und

März bis Juni 2012 besonders hoch. Während dieser Zeit sahen wir

jedoch entweder keinen Zusammenhang mit Suchanfragen oder

sogar einen Rückgang (Suchanfragen sind Google’s Normindikator

auf einer Skala von 0-100 für “die Wahrscheinlichkeit eines zufälligen

Nutzers, nach einen bestimmten Begriff zu suchen”). Bei einem

Vergleich von Suchanfragen mit der Aktienkursentwicklung der

13 Marken in dieser Analyse fanden wir in der gleichen Zeit keinen

Zusammenhang.

Unbezahlte Berichterstattung kreiert nur wenige Suchanfragen

18

#BVINDEX5

THE CONVERSATION INDEX AuSgAbE 5

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112

012

WACHSTUM AN FOLLOWERS FÜR NUTZER, DIE MARKEN IN IHREN TWEETS ERWÄHNEN

NETWORKS GROWING FOR USERS THAT MENTION BRANDS

JUL

AUG

SEP

OCT

NOV

DEC

JAN

FEB

MAR

APR

MAY

JUN

JAN

FEB

MAR

APR

MAY

JUN

100200

300400

500600

700800

9001000

11001200

13001400

15001600

17001800

19002000

Durchschnittliche Twitter-Followers pro Nutzer

1566

1309

1287

1161

1299

1183

1041

1087

1155

1177

1194

1067

1067

1208

1130

993

1097

995

20

#BVINDEX5

4 http://econsultancy.com/us/blog/7731-how-can-marketers-use-offline-ads-to-drive-people-online

Wir haben 8.000 Markennennungen in Untertitel-Protokollen

von Fernsehsendungen (für die meisten TV-Werbespots liegen

keine Protokolle vor, daher sind diese in den Daten nicht mit

eingerechnet) und Radio-Protokollen (diese Daten enthalten

Werbeanzeigen) analysiert, um festzustellen, ob Markennennungen

in traditionellen Medien eine Zunahme von Suchanfragen bei

Google zur Folge hatten. Überraschenderweise nicht. Folglich hat

unbezahlte Berichterstattung (Nachrichten, etc.) keinen Einfluss auf

die Suchaktivität. Dagegen zeigen Ergebnisse aus einer Studie von

Efficient Frontier, dass TV-Werbespots einen Anstieg von 60% - 80%

der Markensuche während der Kampagnenlaufzeit verursachten.4

Fazit: Während unbezahlte Berichterstattung in traditionellen

Medien zwar Markenbewusstsein schafft, beeinflusst es jedoch

nicht das Suchverhalten der Verbraucher, was viele Unternehmen

eigentlich wünschen. Dafür scheinen TV-Werbespots nach wie vor

das richtige Mittel zu sein.

Brand advocates and detractors have wider audiences in 2012

Markenbefürworter und -gegner haben 2012 ein größeres Publikum

21

THE CONVERSATION INDEX AuSgAbE 5

Fazit: Social Media und die “reale Welt” werden immer schwieriger unterscheidbar

Die Grenzen zwischen Social Media und “der realen Welt”

verschwimmen. Bedenken Sie Folgendes: Vor ein paar Jahren

waren “in-store” und “online” klare und verständliche Begriffe

für Kanäle. Aber auch Kanäle verändern sich und verbinden

sich miteinander. Verbraucher haben angefangen, das mobile

Internet während ihres Einkaufs im Laden zu nutzen, so dass

eine Trennung nur noch schwer möglich ist. Das Gleiche gilt

für Social Media und alles, was damit in Verbindung steht.

Konvergenz ist für viele Unternehmen ein neues Konzept, aber in

der Praxis ist es eigentlich nichts Neues. Bazaarvoice beschäftigt

sich schon seit 2005 erfolgreich damit. Bewertungen, Fragen und

Antworten (F&A) und Erfahrungsberichte sind alles Ausprägungen

von Social Media. Und während wir unseren Kunden weltweit

dabei halfen, diese Daten in Ihre Unternehmensstrategien zu

integrieren, sind Social Media-Websites wie Twitter und Facebook

hinzugekommen und gleichzeitig wurden Suchanfragen im Netz

mehr und mehr social. Die diversen Vertriebskanäle florierten

und verbinden sich nun miteinander. Parallel explodierte das

Datenvolumen, und eine Fragmentierung setzte ein, die jetzt

wieder rückgängig gemacht wird. Diese Konvergenz wird bald

nicht mehr die Ausnahme sondern die Regel sein: genau wie

Produktbewertungen auf Unternehmen-Websites einmal die

Ausnahme waren.

Die Verbindung von Social Media zur realen Welt hat sich in

einigen Bereichen bereits etabliert, in anderen noch gar nicht und

in den meisten Bereichen muss diese Verbindung erst entdeckt

oder quantifiziert werden. Aber es ist für Unternehmen viel besser,

die Verbindung in allen Bereichen aktiv zu suchen, als zufällig

darüber zu stolpern oder unvorbereitet getroffen zu werden.

22

#BVINDEX5

THE CONVERSATION INDEX AuSgAbE 5

#BVINDEX5

Die Methodik hinter „The Conversation Index Ausgabe 5“Ausgabe 5 basiert auf einer Analyse von Social Mediainhalten und weiteren Daten von 13 Marken der BrandZ™ Top 100 Global

Brand-Liste, welche die weltweit “wertvollsten” Marken 2012 aufführt. Darunter sind Marken wie Adidas, Clinique, Colgate,

Gillette, Hugo Boss, Nike, Pampers, Pepsi, Ralph Lauren, Samsung, Intel, Tesco und Sony zu finden.

Die Daten beinhalten 26 Millionen Tweets, über 8.000 TV-und Radioberichterstattungen, Aktienkursdaten der relevanten

Börsen sowie Google-Suchanfragen über einen Berichtszeitraum von 17 Monaten, und 270.000 nutzergenerierte Inhalte von

Online-Bewertungen über das Bazaarvoice Netzwerk.

Mitwirkende FirmenDie visuelle Gestaltung des “The Conversation Index Ausgabe 5” wurde von Column Five Media vorgenommen.

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THE CONVERSATION INDEX AUSGABE 5

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Über Bazaarvoice Bazaarvoice rückt die Stimme der Kunden in den Mittelpunkt der Geschäftsstrategie von mehr als 2.000 weltweiten Kunden –

darunter mehr als die Hälfte der Internet Retailer 500 Liste, mehr als 20 Prozent der Fortune 500 Unternehmen und über ein Drittel

der Fortune 100 Marken - und verändert damit deren Geschäftsentwicklung. Social Software von Bazaarvoice unterstützt Kunden

wie Görtz, Baur, Conrad, Dell, P&G, Panasonic, QVC und Travelocity bei der Gestaltung von Social Networking Communities

für Kundengespräche auf Marken-Websites und Facebook-Seiten. Durch die Syndizierung dieser Gespräche über das globale

Bazaarvoice-Netzwerk aus Kundenwebsites und Mobilgeräten erhalten Hersteller einen direkten Draht zum Kunden. Die aus der

Online-Mundpropaganda gewonnenen Social-Media-Daten liefern Erkenntnisse, die sich für die Optimierung von Marketing,

Vertrieb, Kundendienst und Produktentwicklung verwerten lassen. Bazaarvoice hat seinen Hauptsitz in Austin, Texas, und betreibt

Niederlassungen in München, Amsterdam, London, Paris, Stockholm und Sydney.

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