Crashkurs SelbstverteidigungEin Leitfaden zum Selbstschutz für Jedermann

Texte: Copyright © 2016 by Alexander ThiemeWalsroder Strasse 16830853 Langenhagenthieme-selbstverteidigung@web.deAlle Rechte vorbehalten.Dieses Buch oder Auszüge davon dürfen in keiner Form kopiert oder veröffentlicht werden,es sein denn, es liegt eine schriftliche Genehmigung des Autors vor.Tag der Veröffentlichung: 01.03.2016Hannover/Leipzig

Haftungsausschluss:In diesem Buch werden Tipps und Techniken zum Selbstschutz gezeigt. Diese funktionieren in den meisten Fällen, bieten aber keine 100%ige Sicherheit. Für Verletzungen und Schäden als Folge des Übens oder Ausführens dieser Techniken ist der Autor nicht verantwortlich und kann nicht haftbar gemacht werden.

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Inhaltsverzeichnis

Crashkurs Selbstverteidigung 1

Ein Leitfaden zum Selbstschutz für Jedermann 1

Inhaltsverzeichnis 2

Über den Autor 4

1. Einleitung 5

2. Präventive Verteidigung 5

2.1 Weglaufen 5

2.2 STOPP 6

2.3 Selbstsicher auftreten 6

3. Verschiedene Situationen 7

4. Wenn es Ernst wird 8

4.1 Sei schnell 8

4.2 Sei endgültig 8

4.3 Der Tritt in die Genitalien 9

4.4 Der Stich in die Augen 10

4.5 Der Hammer Schlag 11

5. Common Objects 12

6. Mein Fazit zu diesem Ratgeber 14

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Über den AutorHallo und willkommen zu diesen kleinen Leitfaden der Selbstverteidigung. Bevor ich dir dir alles grundlegende über das Thema Selbstverteidigung erzähle, will ich mich dir kurz vorstellen.

Ich heiße Alexander Thieme und bin 21 Jahre alt. Ich habe bereits im Alter von 5 Jahren mit Judo angefangen und über 3 Jahre lang betrieben. Nach einigen Jahren Pause habe ich mit 15 begonnen Selbstverteidigung zu betreiben. Ich habe damals mit Wing Tsun begonnen, weil ich oft Angst auf der Straße hatte und endlich aus dieser Angst ausbrechen wollte. Außerdem wollte ich für den absoluten Ernstfall gewappnet sein. Nach einem Jahr kam zu Wing Tsun dann noch Krav Maga. Heute ist Krav Maga sehr bekannt, ich denke du hast auch schon einmal davon gehört. Damals im Jahr 2010 war es aber noch ein absolut neues System, das mich durch seine absolute Praktikabilität aber sofort überzeugt hat. Ich habe diese Verteidigungssysteme weitere 2 Jahre jeden Tag geübt und meine Technik immer weiter perfektioniert. Anschließend zog ich fürs Studium nach Hannover. Seit fast 3 Jahren betreibe ich hier nun Kickboxen, mittlerweile auch als Kämpfer für die deutsche Nationalmannschaft und als Trainer. Trotzdem halte ich mich auch in Sachen Selbstverteidigung weiterhin fit. Ich habe mit hunderten verschiedener Menschen trainiert und weiß, dass besonders Frauen es schwer haben, die Techniken vieler Verteidigungssysteme wirksam anzuwenden, weil sie nicht über die selbe Kraft wie ein Mann verfügen. Krav Maga dagegen hat mich in diesem Punkt extrem überrascht, weil die Techniken darauf ausgelegt sind, auch von Frauen effektiv angewandt werden zu können.

Aus diesem Grund und weil die Techniken leicht zu lernen und noch leichter zu behalten sind, empfehle ich nur noch dieses System zur Selbstverteidigung und gebe auch nur noch dieses Wissen weiter. Ich finde, gerade wenn es um Selbstverteidigung geht, ist nur die beste Technik gut genug. Denk immer daran: dein Leben kann vom Erfolg oder Misserfolg einer Technik abhängen.

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1. EinleitungWir leben in einer gefährlichen Zeit. Auch wenn der Staat und die Polizei uns Sicherheit suggerieren sind wir dennoch vor unerwarteten Situationen nicht geschützt. Bereits die nächste Bahn kann gefährlich werden, wenn ein paar angetrunkene Männer aus Frust über ihr Leben Passanten anpöbeln. In solche Situationen ist man schutzlos, weil die Polizei weit entfernt ist. Ich weiß, dass solche Situationen natürlich nicht täglich kommen, aber sie kommen immer mal wieder und dann ist es besonders wichtig einen Plan B zu haben, wenn es wirklich Ernst wird.

Ich will dir mit diesem kleinen Buch zumindest eine Einführung in meinen Plan B geben, der sich Selbstverteidigung nennt. Ich für meinen Teil habe die Selbstverteidigung noch nie anwenden müssen, was vermutlich auch daran liegt, dass ich sie beherrsche und so für Angreifer nicht mehr attraktiv wirke. Natürlich kann ich dir mit diesem Crashkurs noch kein Expertenwissen vermitteln, aber du wirst dich damit auf jeden Fall schon viel sicherer fühlen, das verspreche ich dir. Damit will ich diese kurze Einleitung auch schon abschließen und hoffe, dass meine Tipps und Techniken dir und deiner Familie etwas mehr Sicherheit bringen werden. Dennoch wünsche ich dir, dass du dieses Wissen niemals in einer reale Situation anwenden musst.

2. Präventive VerteidigungViel besser als aus einem Konflikt als Sieger hervorzugehen, ist es, den Konflikt gar nicht erst entstehen zu lassen. Präventive Selbstverteidigung eignet sich bestes dafür, Konflikten aus dem Weg zu gehen. Im folgenden will ich dir ein paar Maßnahmen zeigen, mit denen du Konflikten direkt aus den Weg gehen kannst.

2.1 WeglaufenDieser Tipp ist der Universaltipp für über 50% aller gefährlichen Situationen. Wenn du eine kritische Situation auf dich zukommen siehst, dann versuch ihr aus dem Weg zu gehen. Wenn sie dir folgt, dann laufe weg. Dabei muss es dein Ziel sein möglichst schnell einen sicheren Ort zu erreichen. Dieser kann die nächste Ansammlung von Menschen, deine Wohnung oder im Zweifel dein Auto sein. Du wirst fast immer einen Ort in der Nähe haben, der sicher ist. Viele Frauen haben Angst davor, dass die Bedrohung, oft in Gestalt

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von Männern schneller als sie ist, aber oft reicht ein kurzer Sprint und du kommst an einen Ort, an dem mehrere Menschen sind, die dich im Zweifel beschützen werden. Gegen Betrunkene oder Übergewichtige hast du mit dem Weglaufen aber meistens schon gewonnen und kommst außerhalb ihrer Reichweite. Wenn du zum Laufen ungünstige Schuhe an hast und Barfuß laufen aufgrund des Bodens ausgeschlossen ist, dann musst du dir aber eine der anderen Präventivmaßnahmen suchen.

2.2 STOPPEine weitere Möglichkeit, einen Konflikt am Entstehen zu hindern, ist, Stärke zu zeigen. Zeige deinem Gegenüber an, wo deine Grenze beginnt, indem du laut STOPP sagst und deine Hand ausstreckst. Das beeindruckt sehr oft bereits genug um weitere Übergriffe zu vermeiden. Übe dieses STOPP aber vor der eigentlichen Anwendung vor einer männlichen Person. Wenn es dir damit gelingt dein Test Gegenüber auf Abstand zu halten, dann sollte dir das auch auf offener Straße gelingen.

2.3 Selbstsicher auftretenDer beste Tipp für präventive Selbstverteidigung ist auch der, der am schwersten umzusetzen ist. Ich habe mich früher immer gefragt, warum mich nie jemand angegriffen hat, seitdem ich Selbstverteidigung mache. Der Grund dafür ist einfach: Ich strahle Selbstsicherheit aus. Die meisten Schläger, Mobber oder Vergewaltiger da draußen suchen aber keine Herausforderung, sondern ein Opfer. Wenn du aber die Opferrolle ablegst und statt dessen selbstsicher wirst, dann bist du für Angriffe nicht mehr interessant. Die Täter denken dabei gar nicht darüber nach, sie sehen dich intuitiv nicht mehr als Opfer. Diese Selbstsicherheit wirst du besonders dann ausstrahlen, wenn du weißt, wie du dich im Ernstfall verteidigen kannst. Dann hast du nämlich keine Angst mehr vor der Notsituation. Ich will dir zum Beispiel mit diesem eBook bereits einige Kenntnisse mitgeben, mit denen du selbstsicherer wirst. Dadurch wirst du einen Teil der Opfermentalität verlieren und etwas selbstsicherer werden. Es ist zumindest ein Anfang um an der mächtigsten Präventivwaffe zu partizipieren.

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3. Verschiedene Situationen

Wenn du dich entschließt, eine Selbstverteidigungsmaßnahme zu ergreifen, dann musst du schnell sein. Du hast keine zeit zu überlegen ob du wegrennen sollst oder kämpfen, wenn du überlegst wird dir die Entscheidung oft abgenommen. Um dich schnell für eins der beiden entscheiden zu können ist es wichtig, deine Situation zu kennen. Es gibt dabei zwei grundsätzliche Fragen, die du dir beantworten musst:

1. Wie viele potentielle Angreifer sind es?2. Wie sind diese Angreifer ausgerüstet?

Wenn du diese zwei Fragen für dich beantwortet hast, kannst du oft die Situation sehr viel besser abschätzen und weißt sofort, ob ein Fluchtversuch hier Sinn macht oder nicht.

1. Wie viele potentiell Angreifer sind es?

Es macht einen großen Unterschied ob du einem, zwei, drei oder fünf Angreifern gegenüberstehst. Einen kannst du leicht außer Gefecht setzten und wenn du etwas geübt bist sind auch zwei schaffbar. Der kritische Punkt ist bei drei Angreifern erreicht. Auch Profis gehen einer solchen Begegnung lieber aus dem Weg. Je mehr Angreifer es übrigens sind, desto höher die Chance, dass sie dir nicht folgen, weil einige von ihnen etwas vernünftiger sind und die anderen vielleicht sogar an einer Verfolgung hindern werden. Wenn du also mehr als zwei Angreifer gegenüber hast dann renne. Dabei musst du nicht lange überlegen. Die Flucht ist die einzige Chance unbeschadet aus der Sache herauszukommen denn einen Kampf wirst du nicht gewinnen können.

2. Wie sind die Angreifer ausgerüstet

Auch diese Frage musst du dir beantworten, bevor du dich für oder gegen die Selbstverteidigung entscheidest. Sobald die Angreifer Waffen haben, solltest du fliehen. Du bist nicht dazu ausgebildet ein Messer oder einen Stock abzuwehren. Auch Profis tragen dabei meist Verletzungen davon. Wenn die Angreifer einen solche Gegenstand mit sich führen werden sie aber, je nach Gewicht und Größe, nicht im Maximaltempo rennen können. Das erhöht deine Chancen auf eine erfolgreiche Flucht. Anders sieht es dagegen aus, wenn einer der Angreifer eine Pistole bei sich führt. In dem Fall solltest du ihm geben

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was er will, denn die Kugel fliegt schneller als du rennen kannst und im Nahkampf sind die Aussichten auch nicht gut. Zum Glück wird man in Deutschland extrem selten mit einer Pistole bedroht, was zumindest diese Gefahr zum unwahrscheinlichen Szenario werden lässt. Merke dir also: Wenn die Angreifer Waffen haben, dann renne, wenn sie eine Pistole haben, dann gib ihnen, was sie wollen.

Wenn du dir nun die beiden Fragen beantwortet hast und deine Einschätzung für die Selbstverteidigung spricht, weil die Angreifer entweder sichtbar schneller sind oder du jemanden dabei hast, mit dem du nicht fliehen kannst (ja auch das kann passieren), dann kommen wir zu dem Teil der dir beschreibt wie du im Ernstfall handeln solltest. Bedenke, dass du diese Mittel nur anwenden solltest, wenn eine Flucht wirklich ausgeschlossen ist. Du solltest sie niemals an jemanden anwenden, der dich einfach nur nervt, aber keine Bedrohung darstellt, da sie seine Gesundheit langfristig schädigen können.

4. Wenn es Ernst wirdWenn der Ernstfall kommt musst du zwei Dinge beachten. Diese Dinge können am Ende über deine Gesundheit, dein Wohlbefinden und dein Fortleben entscheiden. Wenn es wirklich zu den Fall kommt, dass du dich selbst verteidigen musst um deine oder die Gesundheit einer anderen Person zu schützen, dann beachte diese beiden Dinge:

• sei schnell

• sei endgültig

4.1 Sei schnellDas erste, was wichtig ist, ist die Geschwindigkeit. Lass es nicht zu, dass dir der Angreifer zu nahe kommt. Reagiere schneller als der Angreifer, dann hast du eine gute Chance unversehrt aus der Situation raus zukommen. Sei wirklich schnell und zögere nicht. Gib dem Angreifer keine Chance sich selbst zu verteidigen.

4.2 Sei endgültigDamit meine ich nicht, dass du ihn töten sollst. Du sollst es ihm aber unmöglich machen, dich in den nächsten Minuten erneut anzugreifen. Geh mit der nötigen Härte vor um einen weiteren Angriff unmöglich zu machen. Wenn du das nicht tust, weil du zu weichherzig

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bist, dann bedenke, dass der Angreifer wieder aufstehen und nicht so weichherzig zu dir sein wir. Du hast dabei verschiedene Möglichkeiten, die dir einige Minuten bis einige Tage Ruhe vor diesem Angreifer verschaffen werden.

4.3 Der Tritt in die Genitalien

Der Tritt in die Genitalien ist das grundlegende Element im Krav Maga. Es gibt kaum eine Abfolge, in der diese Technik nicht zu finden ist. Das hat seinen Grund. Ein solcher Tritt wird, auch wenn er sehr leicht ausgeführt wurde, den Gegner zu Fall und dir einige wertvolle Minuten bringen. Es ist dabei egal, ob du 1,50m und dein Gegner 2,10m ist. Es ist praktisch unmöglich sich gegen diesen tritt zu schützen und wenn du ihn ein- zweimal trocken übst, wirst du feststellen wie schnell dieser Tritt sein kann. Du trittst bei dem tritt in

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die Genitalien einfach von unten nach oben wie beim Fußballspielen. Da diese Technik unterhalb der Gürtellinie stattfindet, ist sie außerdem sehr schwer im voraus zu erkennen und der Angreifer hat praktisch nie eine Chance sich dagegen zu verteidigen. Lege alle Skrupel ab, die dich daran hindern, diese Technik einzusetzen. Setzte sie aber nur in einer absoluten Notsituation ein, da sie den Mann langfristige Schäden zufügen kann. Mit dieser einfachen Technik wirst du bereits in 50% aller Selbstverteidigungssituationen erfolgreich sein. Es ist egal, ob du von hinten oder vorne gepackt wirst. Dieser Tritt ist immer möglich.

Nur wenn du von der Seite umklammert wirst, musst du mit der Hand in die Genitalien schlagen. Auch hier musst du alle Skrupel und Ekel ablegen und gnadenlos sein, um unbeschadet aus der Situation zu entkommen. Das Problem an dieser Technik ist nur, dass du sie nicht immer anwenden kannst. Wenn du zum Beispiel auf einer Bank sitzt und von hinten angegriffen wirst, wirst du diese Technik nicht anwenden können. Aus diese Grund will ich dir hier noch eine zweite Universaltechnik vorstellen.

4.4 Der Stich in die AugenDie zweite, praktisch universell anwendbare Technik ist der Stich in die Augen. Dieser hat zwei Effekte. Zum einen ist er für den Angreifer ungeheuer unangenehm und zum anderen verliert der Angreifer für kurze Zeit die Möglichkeit dich zu sehen. Er wird seinen Griff lockern und du hast die Möglichkeit gegebenenfalls aufzustehen und dich in eine günstigere Situation zu bringen oder den Tritt in die Genitalien folgen zu lassen

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Um den Stich in die Augen auszuführen versuchst du einfach mit zwei Fingern, vorzugsweise Zeige, Mittelfinger oder Daumen, beide Augen des Angreifers gleichzeitig zu treffen. Auch hier bitte ich dich, das nur in Notsituationen anzuwenden, da es den Angreifer im schlimmsten Fall bleibende Schäden zufügen kann. Um das ganze ein wenig abzurunden will ich noch eine letzte Technik erklären, die ebenfalls sehr oft anwendbar ist.

4.5 Der Hammer SchlagDie letzte der grundtechniken zur Selbstverteidigung ist der Hammer Schlag. Bei diesem ballst du deine Hand zu einer Faust und schlägst wie mit einem Hammer auf den Angreifer ein. Du triffst dabei mit der Unterseite deiner Faust. Der Hammer Schlag hat 3 grundlegende Vorteile:

1. Auch Frauen können mit dieser Technik eine große Kraft entwickeln2. Die Verletzungsgefahr ist sehr gering3. Du kannst die Schlagwirkung leicht mit Common Objects (siehe Kapitel 5) erhöhen

Kein anderer Schlag bietet diese drei Vorteile. Damit ist der Hammer Schlag der einzige Faustschlag, den ich auch einen Anfänger zur Selbstverteidigung empfehlen würde. Bei normalen Faustschlägen bricht einfach zu oft der Mittelhandknochen, sogar bei Profis. Wenn du aber mit einem Hammer Schlag zu Beispiel die Nase des Angreifers triffst, ist der Schmerz ungeheuer und du wirst genug Zeit bekommen um dich in Sicherheit zu bringen.

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Nutze diese drei Techniken schnell und endgültig und du hast eine gute Chance aus einer gefährlichen Situation ohne Verletzungen zu entkommen. Nutze sie aber nur, wenn du wirklich in Gefahr bist. Diese Techniken sind kein Spielzeug und können deinem Gegenüber lang anhaltende, wenn nicht sogar bleibende Schäden zufügen.

5. Common ObjectsCommon Objekts sind "gewöhnliche Gegenstände", also Gegenstände, die du oft bei dir hast. Das besondere an Common Objekts ist, dass du sie deswegen immer bei dir hast, weil du das was du bei dir hast einfach zu Common Objects machst. Viele halten Pfefferspray für ein Common Object. Das ist falsch Pfefferspray hat nur den Zweck dich vor Feinden zu verteidigen. Ein Common Object dagegen hat eine völlig andere Primärfunktion. Common Objects haben 3 grundlegende Vorteile gegenüber Selbstverteidigungswaffen:

1. Du hast immer eins dabei2. Sie leiden nie an Dysfunktion oder können alle gehen3. Sie werden nur extrem selten gegen dich eingesetzt

Ich will dir im folgenden eine Liste von Common Objects mitgeben und auch, wie du sie einsetzen kannst um dich optimal zu verteidigen.

1. Regenschirm: Ein klassisches Common Object. Mit dem Regenschirm solltest du zustechen, anstatt zu schlagen. Wenn du stichst ist es schwieriger den Schirm abzublocken und der Schmerz ist beim Angreifer außerdem deutlich größer. Dazu kommt, dass du auch mit einem geöffneten Schirm stechen kannst. Gute Punkte für einen Stich sind das Gesicht, die Knie, der Oberschenkel, der Bauch oder der Genitalbereich. In diesen kannst du aber auch schlagen. Die Wirkung wird durch Regenschirme mit Eisenspitze nicht zusätzlich verstärkt.

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2. Smartphone: Das Smartphone ist ein eher ungewöhnliches Common Object, aufgrund der ständige Präsenz aber nicht zu unterschätzen. Dabei soll dieses Common Object nur deine eigentliche Schlagwirkung verstärken. Nimm es dafür so in die Hand, dass eine Ecke rausschaut und schlage wie mit einem Hammer zu. Der Schmerz ist für den Angreifer ungleich viel größer als mit der bloßen Faust. Außerdem bleibt das Handy dabei meistens ganz. Bei einem Einsatz des mit einem Smartphone verstärken Hammer Schlages is t besonders der Kopf des Angreifers ein günstiges Ziel.

3. Lippenstift: Auch mit einem Lippenstift kannst du Angreifern furchtbare Verletzungen zufügen. Dabei hältst du diesen, genau wie das Handy und verstärkst den Hammer Schlag. Durch die harte Kappe und die kleine Trefferfläche. Auch hier solltest du auf den Kopf zielen.

4. Deo: Deo erfüllt die selbe Funktion wie Lippenstift und Smartphone, nur dass es noch härter, unempfindlicher und größer ist. Wenn du einem Angreifer mit aller Kraft und einer Deo Flasche in der Hand einen Hammer Schlag auf den Kopf gibst wird er sicher zu Boden gehen.

5. Nagelfeile/Schere: Nagelfeilen oder Scheren können, als Common Object genutzt, schreckliche Waffen sein. Durch die Spitze kombiniert mit einem Hammer Schlag musst du nicht einmal den Kopf treffen. Alleine wenn der Angreifer mit dem Arm blockt kannst du ihm mit einem dieser Gegenstände bereits tiefe Wunden zufügen. Komm aber nicht auf die Idee mit einer Nagelfeile wie mit einem Messer gerade zu stechen. Sobald du auf dicke Kleidung triffst wird die Wirkung verloren gehen und im schlechtesten Fall verlierst du sogar dein Common Object.

6. Kugelschreiber: Der Kugelschreiber wird genauso wie die Nagelfeile verwendet. Sein Vorteil ist mehr Stabilität und mehr Länge. Dafür ist er weniger spitz. Profis nutzen den Kugelschreiber um gezielt Muskeln des Angreifers außer Gefecht zu setzen. Du kannst

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diese Technik ebenfalls verwenden. Gehe dabei nach dem Streuprinzip vor und Stich einfach auf den Oberarm ein, bei der Menge an Muskeln die diesen durchziehen, wirst du auf jeden Fall einen erwischen. Daraufhin wird der Angreifer den Oberarm für einige Minuten nicht verwenden können und dir bleibt genügend Zeit für die Flucht.

7. Sand: Gerade wenn du auf den Boden gestoßen wirst oder beim Zurückweichen stolperst, bekommst du oft Zugriff auf einen der besten Common Objects. Sand, Erde oder feine Steine sind bestens geeignet um dem Angreifer kurz die Sicht zu nehmen und dir die nötige Zeit für eine Flucht zu verschaffen. Dabei musst du nur eine Hand voll Sand nehmen und die dem Angreifer ins Gesicht werfen. Das reicht oft völlig aus.

6. Mein Fazit zu diesem RatgeberDu hast nun verschiedene Techniken und Möglichkeiten kennen gelernt, um dir in einer Notsituation helfen können. Übe die drei Grundtechniken und du wirst dir in den meisten Notsituationen zu helfen wissen. Wende aber keine dieser Techniken leichtfertig an. Ich habe mal erlebt, wie ein Mädchen einem Jungen, weil er sie "genervt" hat in die Genitalien getreten hat. Das war eine absolut überzogene Reaktion und der Situation in keiner Weise angemessen. Ich hoffe hast verstanden, welche Kraft diese Techniken haben und wirst sie nicht leichtfertig anwenden.Zwar hoffe ich, dass es nie dazu kommt, aber wenn du dich dennoch eines Tages in einer Notsituation befinden solltest, dann wünsche ich dir, dass die Techniken dich unbeschadet aus dieser Situation retten werden. Hoffen wir, das es nie soweit kommt und dass du diese Wissen nie praktisch anwenden musst. Wenn du an weiteren Inhalten für die Selbstverteidigung interessiert bist, dann erwarte einfach meine nächsten E-Mails, in denen ich dir weitere Informationen geben werde und dir beibringen werde, wie du dich noch effektiver verteidigen kannst.

Viele GrüßeDein SelbstverteidigungscoachAlexander Thieme

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