Critical Make...23.04.–29.04.2015 Mit der „Critical Make“ wirft das HeK einen Blick auf die...

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Scenocosme (Grégory Lasserre & Anaïs met den Ancxt): Echos, Installationsansicht

Critical Make turning functionality23.04.–29.04.2015

Mit der „Critical Make“ wirft das HeK einen Blick auf die gegenwärtige DIY-Kultur und darüber hinaus: Was bedeutet das Selbermachen in unserer auf Arbeitsteilung ausgelegten Welt, wo wir immer weniger Einfluss auf Herstellungsbedingungen haben? „Critical Make“ ist einerseits eine Ausstellung, gleichzeitig aber auch Plattform und Veranstaltungs-raum, in dem während einer Woche Workshops, Präsentationen, Talks, Kunstwerke, Livepräsentationen, Diskussionen, Performances und andere Formate zum Thema Funktionalität und DIY-Kultur/Praxis stattfinden. Im separaten Veranstaltungsflyer finden Sie eine Programmübersicht mit allen Veranstaltungen die im Rahmen der Critical Make stattfinden.

Das HeK (Haus der elektronischen Künste Basel) wird unterstützt von: Der Förderfonds Engagement Migros ermöglicht von 2014 bis 2017 die Entwicklung eines umfassenderen, nicht nur ausstellungsgebundenen Vermittlungsan-gebots am HeK. Im Förderschwerpunkt „Kultureller Auftakt“ werden ausgewählte Kulturinstitutionen dabei unterstützt, zeitgemässe Zugänge zu schaffen und sich ihrem Publikum auf neue und anregende Weise zu präsentieren. Das Projekt baut auf der langjährigen Zusammenarbeit zwischen HeK und der Abteilung Pop und Neue Medien des Migros-Kul-turprozent auf. Mit dem Förderfonds Engagement Migros unterstützt die Migros-Gruppe seit 2012 freiwillig Projekte in den Bereichen Kultur, Nach-haltigkeit, Wirtschaft und Sport. Finanziert werden diese von Unternehmen aus den Geschäftsfeldern Handel, Finanzdienstleistungen und Reisen.

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Raphael Perret, Recycling Yantra, 2014/2015

Raphael Perret legt ein religi-öses Ornament, ein soge-nanntes Yantra, mit indischem Elektroschrott aus. Die Arbeit basiert auf seiner Dokumen-tation des Recyclingprozess von elektronischen Geräten in Neu Delhi.

Jens Standke, Vinylaktiten, 2013

Jens Standke hat eine Fräsmaschine entwickelt, mit deren Hilfe er Schallplattens-kultpuren aus über hundert übereinander geschichteter Techno-Platten erzeugt. Beim Prozess des Fräsens werden wiederum die Klänge und Audiofragmente mittels eines Lasers abgetastet und als Klangkomposition hörbar gemacht.

Andrea Suter, sight clearing, 2008

Ein Scheibenwischer wischt entlang einer Ausstellungs-wand. Installiert im Innenraum verliert der Scheibenwischer seine ursprüngliche Funkti-onalität und wird zur Parabel des Sinnlosen. Er wird durch Regen aktiviert und überträgt somit die metereologische Aktivität aus dem Aussen-raum in den Ausstellungs-raum.

Michel Winter-berg, trial, be a plotter, 2015

Der Rezipient wird von einem Bildschirm auf-gefordert, mit dem Mund zu zeichnen und einen CAD-Plot-ter damit in Bewegung zu setzen. Mit geöffnetem Mund lässt sich über die Bewegung des Körpers der CAD-Plotter steuern. Die Installation mit ihrer irritierenden Steuerung spielt mit dem Verlangen sich zu markieren und ist eine An-stiftung zur Demontage eines nutzen- und zweckorientierten Handelns.Human Machine Interface: Michel Winterberg. DIY-Plotter, „Presto XL“ : Matt Maurer, Fa-bian Ritzi, Kevin Renz (Institute HyperWerk HGK FHNW) and Thibault Brevet.

Camille de Dieu, All-Seeing, 2015

Das Open Source Objekt „All-Seeing“ erlaubt es, kinematographi sche Spezi-al-Effekte nachzubilden und neue zu erschaffen. Dank eines baukastenartigen Systems kann der Benutzer verschiedene Szenarios entwerfen.

Dennis P Paul, Nullstecker, 2013

Schliesst man den Nullstecker

an eine übliche Steckdose an, wird die gesamte Elektronik eines Raumes mit einem Mal abgestellt. Das unscheinbare Objekt wird damit zu einem aggressiven Werkzeug der Störung und des zivilen Unge-horsams.

DIYng von vor-gestern

Der Prozess der Industrialisie-rung und die zunehmende technische Differenzierung führen zum Bedürfnis nach Erklärung und Handlungsan-weisungen, wie sie bei-spielsweise im US-Magazin „Popular Mechanics“ zu finden sind, welche die Technologi-sierung begreifbar machen wollten. Einen Schritt weiter gehen popkulturelle Phäno-mene wie “This Old House” und deren Comedy-Pendants wie “Pimp My Ride”, welche den Siegeszug der DIY-Bewe-gung wiederspiegeln und als Vorläufer und Einflussgeber der heutigen Youtube-Clips zum Thema Selbermachen zu sehen sind.

Büro für Problem, Simon Krebs, 2015

Die Zine-Bibliothek versam-melt aktuelle Publikationen, die bei unabhängigen Verlagen oder im Eigenverlag entstanden sind. Während der Ausstellung wird eine Begleit-publikation (Zeitung) entste-hen, in der Verleger_innen und Buchmacher_innen nach ihrer Motivation und Vorgehens-weise befragt werden.

Laura Couto Rosado, Le chant des Quartz, 2013

Die Designerin bringt Kristalle mittels ihrer elektronischen Eigenschaften zum Singen. Quartz befindet sich in vielen elektronischen High-End-Ge-räten. Durch ihre Intervention bringt Rosado einen Zauber in die rationalisierte Welt zurück, der den Objekten innewohnt.

Annina Rüst, Ya-ouen Fily, A Piece of the Piechart, 2013

Die Robotik-Installation “A Piece of the Pie Chart”, fordert das Publikum auf, sich mit der Geschlechterkluft in Kunst und Technologie auseinander zu setzen. Der Frauenanteil in diesen Bereichen wird anhand von Kuchendiagrammen aufgezeigt, die durch die Roboteranlage auf essbare Kuchen gezeichnet werden - ein ironischer Kommentar zum Klischee von Frauen, Küche und Herd.

Valentina Vuksic, Tripping through runtime station, 2015

In dieser Installation wird der Besucher zum Operator ech-ter Computermusik. Tonab-nehmer greifen die abstrah-

lenden elektromagnetischen Felder der ausgestellten Elektronik ab und machen die laufenden Prozesse hörbar.Die elektromagnetischen Spuren, die während der Critical Make erzeugt werden, veröffentlicht die Künstlerin im Anschluss als Audio Release online.

Scenocosme, Echos, 2011

Das Wachstum und die Lebenszeit von Holz werden in “Echos” rhythmisch hörbar ge-macht, indem die Jahresringe einer Holzscheibe in Echtzeit von einer Nadel gelesen und in Klänge übertragen werden.

Stefanie Wu-schitz, The Nenek Project, 2015

Das “Nenek Project” zeigt Frauen der Yogayakarta in Indonesien der Jahrgänge zwischen 1934 und 1954. In Interviews werden sie zu ihrem Umgang mit neuer Tech-nologie und ihren eigenen Beiträgen zu deren Entwick-lung befragt.

Editing: Adegreden DonoraKonzept & Interviews: Cindy Lin Kaiying, Timbil Budiarto, Stefanie Wuschitz.Interviewte Personen: Ibu Rini Astuti Nasution, Ibu Emirita Aryati, Ibu Wahyuni Rekso-atmodjo, Ibu Martizawari, Ibu Sumini Soeprapto, Ibu There-sia Pasaribu, Ibu Rukiyati, Ibu Syamsuri

HeHe, Train Project, Wheel (Paris-Corby),

2009, Métronome, 2012 , M-Blem, 2012Das “Train Project” der Künstlergruppe Hehe widmet sich der Sprache und Ästhetik eines Transportsystems. Alte Schienennetze in Frankreich wurden von ihnen mit fahren-den Objekten oder benutzba-ren Fahrgeräten revitalisiert. Sie sind Teil eines Manifests zur freien Nutzung des Schie-nensystems oder verstehen sich als utopische Reise auf den Schienen Europas.

Recyclism aka Benjamin Gaulon, Corrupt Desktop, 2012

Mit Hilfe der Web-basierten Glitch-Art-Software Corupt, interveniert Benjamin Gaulon in den lokalen Apple-Stores und macht aus deren Bildschirmen Glitch-Kunst.

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