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CSR net medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 29. MÄRZ 2013 NACHWUCHSPFLEGE T Mobile sorgt mit lobby.16 für qualifizierte neue Mitarbeiter Seite III AUF DEM PRÜFSTAND oekom research fühlt Firmen aus dem MSCI Index CSR-mäßig auf den Zahn Seite IV ZUKUNFTSINITIATIVE Ab 17. Juni laufen die NEBA-Schnupper- tage für mehr Jugendbeschäftigung Seite VI © oekom research Unternehmen mit sozialem Gewissen Ernte Am „Austrian Social Business Day“ werden Unternehmen mit besonderen CSR-Aktivitäten vernetzt und mit Good-Practice-Beispielen zu Innovationen ange- regt. Die Kooperation mit Social Entrepreneurs und NPOs trägt Früchte. Seite II © medianet/Szene1/Monika Fellner SHORT Wien. Seit 2008 wurden mit Mitteln des Klima- und Ener- giefonds 45 Gebäude – Pen- sionen, Banken, Schulen, Gesundheitszentren – nach den hohen Standards der „Mustersanierung“ saniert. Ziel ist die hundertprozentige Selbstversorgung Österreichs mit heimischer, erneuerbarer Energie bis 2050, sagt Umwelt- minister Niki Berlakovich. Bis 24. Oktober stehen 3,5 Mio. € für umfassende Sanierungen von Betriebs- oder öffent- lichen Gebäuden zur Verfügung. (red) Wien. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) hat den „Staatspreis Mobilität 2013“ ausgeschrieben. Bis 5. Juni können innovative Konzepte, Produkte und Initiativen für neue Mobilitätslösungen eingereicht werden. Eine unabhängige internationale Jury wird die Siegerprojekte auswählen, die dann am 12. September im Wiener Palais Ferstel mit dem „Staatspreis Mobilität 2013“ prämiert werden. (red) © Panthermedia.net/Liane Matrisch © mn/Szene1/M. Fellner © Panthermedia.net/Nelly Sabitova © Bundessozialamt Wien. UN Women und UN Global Compact haben Grundsätze zur Führung eines Unternehmens, um Frauen am Arbeitsplatz, Arbeits- markt und Gemeinschaft zu stär- ken, ausgearbeitet. Das erste öster- reichische Unternehmen, das sich zu den WEP bekannte, war die OMV im Jahr 2010. Jetzt unterzeichne- ten neun weitere Unternehmen, nämlich Asfinag, FH Wien, Infine- on Technologies Austria, Microsoft Österreich, Oesterreichische Kon- trollbank, ORF Landesstudio Wien, Österreichische Post, Simacek Faci- lity Management Group und tech- nosert electronic, die „Women’s Empowerment Principles“. (red) Frauenförderung Unternehmen unterzeichen Prinzipien Women’s Empowerment Principles Initiative der Vereinten Nationen: „Women’s Empowerment Principles“. © Panthermedia.net/Dmitriy Shironosov INHALT CSR:Cover > Volkshilfe Jobfabrik: „Trai- ning on the Job“ bei Spar II CSR:Personal > Specialisterne: Arbeitsplätze für Autisten III CSR:International > Kreuzfahrtschiff: Unappetit- liche Arbeitsbedingungen IV Company:News > Accenture: Strategie Corporate Citizenship V Public:Affairs/Social:Business > Campus: Step up Lehrlinge VI > Verbund vergab „Verena“ VII

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Corporate Social Responsibility - unternehmerische Verantwortung in Österreichs Wirtschaft.

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CSRnetmedianet inside your business. today.  freitag, 29. märz 2013

nachwuchspflege

T Mobile sorgt mit lobby.16 für qualifizierte neue Mitarbeiter Seite III

auf dem prüfstand

oekom research fühlt Firmen aus dem MSCI Index CSR-mäßig auf den Zahn Seite IV

zukunftsinitiative

Ab 17. Juni laufen die NEBA-Schnupper-tage für mehr Jugendbeschäftigung Seite VI©

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Unternehmen mit sozialem Gewissen

Ernte am „austrian social business day“ werden unternehmen mit besonderen Csr-aktivitäten vernetzt und mit good-Practice-beispielen zu innovationen ange-regt. die Kooperation mit social entrepreneurs und nPos trägt früchte.   Seite II

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Wien. Seit 2008 wurden mit Mitteln des Klima- und Ener-giefonds 45 Gebäude – Pen-sionen, Banken, Schulen, Gesundheitszentren – nach den hohen Standards der „Mustersanierung“ saniert. Ziel ist die hundertprozentige Selbstversorgung Österreichs mit heimischer, erneuerbarer Energie bis 2050, sagt Umwelt-minister Niki Berlakovich. Bis 24. Oktober stehen 3,5 Mio. € für umfassende Sanierungen von Betriebs- oder öffent- lichen Gebäuden zur Verfügung. � (red)

Wien. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) hat den „Staatspreis Mobilität 2013“ ausgeschrieben. Bis 5. Juni können innovative Konzepte, Produkte und Initiativen für neue Mobilitätslösungen eingereicht werden. Eine unabhängige internationale Jury wird die Siegerprojekte auswählen, die dann am 12. September im Wiener Palais Ferstel mit dem „Staatspreis Mobilität 2013“ prämiert werden. � (red)

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Wien. UN Women und UN Global Compact haben Grundsätze zur Führung eines Unternehmens, um Frauen am Arbeitsplatz, Arbeits-markt und Gemeinschaft zu stär-ken, ausgearbeitet. Das erste öster-reichische Unternehmen, das sich zu den WEP bekannte, war die OMV im Jahr 2010. Jetzt unterzeichne-ten neun weitere Unternehmen, nämlich Asfinag, FH Wien, Infine-on Technologies Austria, Microsoft Österreich, Oesterreichische Kon-trollbank, ORF Landesstudio Wien, Österreichische Post, Simacek Faci-lity Management Group und tech-nosert electronic, die „Women’s Empowerment Principles“. � (red)

Frauenförderung unternehmen unterzeichen Prinzipien

Women’s Empowerment Principles

Initiative der Vereinten Nationen: „Women’s Empowerment Principles“.

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CSR:Cover> Volkshilfe Jobfabrik: „Trai-

ning on the Job“ bei Spar II

CSR:Personal> Specialisterne: Arbeitsplätze

für Autisten III

CSR:International> Kreuzfahrtschiff: Unappetit-

liche Arbeitsbedingungen IV

Company:News> Accenture: Strategie

Corporate Citizenship V

Public:Affairs/Social:Business> Campus: Step up Lehrlinge VI> Verbund vergab „Verena“ VII

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II – CSRnet CSR:CoveR Freitag, 29. März 2013

kommentar

Wie CSR schlimme Debakel verhindert

michael fembek

Amazon.de und Trenk-walder wegen übler Ar-beitsverhältnisse, Letztere

gleich auch noch wegen steuer-optimierter Liechensteinischer Verträge für Tiroler Skilehrer; der Tiefkühlkostanbieter Fin-dus wegen – sagen wir – zu lockeren Umgangs mit Pferde-fleisch; das Schweizer Bio- technologie- und Pharmaun-ternehmen Novartis wegen einer satten 70 Millionen-Fran-ken-Abfertigung für Ex-Chef Daniel Vasella (er verzichtete nach scharfer Kritik von Poli- tikern und Aktionären auf seine Entschädigung für ein Konkurrenzverbot); das trotz Umbaus wieder nicht barrie-refreie Restaurant im Wiener Donauturm.

So viele an sich gute Unter-nehmen wie derzeit haben sich wahrscheinlich noch selten mit schlechten Nachrichten in der Tagespresse aufgefunden.

Alle diese Firmen erleiden damit auch einen heftigen wirtschaftlichen Schaden, beginnend vom Imageverlust über Boykottaufrufe bis hin zu existenzgefährdenden Um-satzeinbrüchen wie jetzt in der Fleischindustrie.

Ein in der Diskussion rund um Sinn und Unsinn von CSR meist vernachlässigtes Argu-ment: Ernst genommene CSR bedeutet auch, dass ein solches Debakel nicht passieren kann. Wenn sich nämlich Findus eine kleine, aber mobile Ein-satztruppe geleistet hätte, die beinhart kontrolliert, wo das Fleisch wirklich herkommt, hätte das dem Unternehmen einen Bruchteil der jetzigen Situation gekostet.

Und das gilt auch für die meisten Aktivitäten, mit denen sich ein Unternehmen gegen ein Imagedebakel absichern kann. Manager und Unter-nehmer haben meist nicht wissentlich Leichen im Keller, sie schauen aber sicherheits-halber erst einmal gar nicht nach.

Wann, wenn nicht jetzt, ist die richtige Zeit, das eigene Unternehmen wirklich von Grund auf genauer auf solche Fallen zu untersuchen?

Wien. Auf bereits zehn Jahre einer erfolgreichen Kooperation blickt das Lebensmittelunternehmen Spar zurück.

Seit 2003 können nämlich Ju-gendliche mit Lernbeeinträchti-gung in Zusammenarbeit mit der Volkshilfe Jobfabrik bei der Spar Warenhandels-AG ein Jobtraining absolvieren. Das Spar-Jobtrai-ning können Jugendliche absol-vieren, die keine Lehre anstreben. Sie werden innerhalb eines Jah-res zu Verkaufshilfskräften aus-gebildet. Zielgruppe sind konkret Jugendliche mit Lernbehinderung und Entwicklungsrückständen.

Voll in Abläufe integriert

Pro Jahr werden so sechs Ju-gendliche in Eurospar-Filialen trainiert; sie besuchen einen theo-retischen Unterricht und nehmen praktische Lehreinheiten in der Spar-Akademie. Den Teilnehmern wird jeweils eine Filiale als Aus-bildungsort zugeteilt. Dort sind sie voll in den Arbeitsablauf integriert und durchlaufen verschiedene Sta-tionen nach einem individuellen

Ablaufplan. Ab dem vierten Monat sind die Auszubildenden als Han-delsangestellte dann Spar-Mitar-beiter. Reflexionsrunden und die individuelle Betreuung durch In-tegrationsbegleiter runden diese sorgfältige, weitestgehend persön-lich angepasste Vorgehensweise ab.

Neben diesem intensiven „Trai-ning on the Job“ wird den Teilneh-mer aber auch eine theoretische Ausbildung angeboten. Nach zwölf Monaten schließen die Jugend-lichen die Anlehre als „qualifizierte Verkaufhilfskräfte“ ab, denn am Ende steht der Qualifizierungs-nachweis, dann gibt es noch sechs Monate Nachbetreuung.

Größter Lehrlingsausbildner

„Spar ist der größte Lehrlings-ausbildner in Österreich“, erläutert KR Jörg Schielin von Spar. „Wir beschäftigen 40.000 Mitarbeiter in Österreich, die Dutzenden ver-schiedenen Religionen angehören, und 75.000 Menschen insgesamt.“ Schielin ist mit der Kooperation höchst zufrieden: „Die jungen Men-

schen zeichnen sich durch eine ex-treme Loyalität zu unserem Unter-nehmen aus.“

Die Volkshilfe Jobfabrik wurde 1997 gegründet. Begonnen wurde mit zwei Arbeitsprojekten, einem Schulbuffet und Ausmalarbeiten. Heute gibt es fünf Arbeitsprojekte und drei Firmenkooperationen. Ziel ist die Vermittlung von Jugend-lichen mit Entwicklungsrückstän-den und Lernbehinderungen in den

ersten Arbeitsmarkt im Alter von 15 bis 21 Jahren; Kooperationen gibt es aktuell mit McDonald’s, Spar und Austria Trendhotels.

Auch das Rittig Restaurant Trai-ning im Alexander Rittig Inno-Cen-ter-Restaurant in einer Kantine mit fünf Mitarbeitern ist ein weiteres Kooperationsprojekt mit der Volks-hilfe Jobfabrik. Alle werden vom Bundessozialamt Wien sowie vom AMS Wien gefördert. (rk)

Spar In 10 Jahren 60 Jugendliche, meist mit Behinderung, gemeinsam mit der Volkshilfe Jobfabrik ausgebildet

„Training on the Job“ für verkaufshilfskräfte

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KR Jörg Schielin, Spar: Jugendliche stehen sehr loyal zum Unternehmen.

ASBD Firmen mit besonderen CSR-Aktivitäten vernetzen und mit Good-Practice-Beispielen zu Innovationen anregen

Wenn die Fleißaufgabe zur ökonomischen Pflicht wird

Wien. Es gibt Menschen, die war-ten darauf, dass sich etwas ändert. Und dann gibt es zum Glück jene, die selber dafür sorgen, dass sich etwas zum Besseren ändert.

Zu Letzteren gehören – in stei-gender Zahl – heimische Unterneh-men und ihre engagierten Mitar-beiter, die in Kooperationen dafür sorgen, dass das Bessere keine unerreichbare Utopie bleibt.

Eine ganze Auswahl von ih-nen präsentiert sich am bereits „4. Austrian Social Business Day“ (medianet ist hier einer der Medi-enpartner) am 9. April, wo Unter-nehmen, NPOs und Social Entre-preneurs neue Kooperationspartner finden können. Das Leitthema der Veranstaltung heißt „Vom Drop-Out zum Drop-In“; sie steht unter der Patronanz von Sozialminister Rudolf Hundstorfer.

Sozial vernetzt ins Alter

Bereits im Vorfeld stellte Projekt-leiterin Katharina Liebenberger in der „Good Practice Lounge“ einige der erfolgreichen Kooperationen in der Wiener Zentrale von T-Mobile vor.

Dazu gehört zum Beispiel das Projekt „Sozial vernetzt ins Alter“: Hier entwickeln die Kooperations-partner IBM und Wiener Hilfswerk ein Social-Media-Konzept, das den Dialog zwischen den Generationen stärkt. Soziale Medien machen es möglich, rund um die Uhr die rich-tigen Ansprechpartner für alle Le-benslagen zu finden und sich über Ortsgrenzen hinweg mit anderen auszutauschen; die Kooperation soll damit zur intergenerativen Verständigung beitragen.

IBM macht dafür sein globales Social Media Know-how für das

Wiener Hilfswerk verfügbar. 2012 wurden kostenlos Social-Media-Berater im Ausmaß von 200 Stun-den zur Verfügung gestellt.

Man bildet nun Mitarbeiter und Freiwillige Helfer des Wiener Hilfswerks im Umgang mit So-zialen Medien aus und motiviert die Mitarbeiter, sich ehrenamtlich vor Ort zu engagieren. Und jeder

Mitarbeiter kann zusätzlich IBM-Geldspenden in dieses Ehrenamts- projekt einbringen.

Von der „Tafel“ bis zum …

Coca-Cola Hellenic unterstützt die Tafeln des Roten Kreuzes: Man bietet Bedürftigen mehr an als nur Basis-Nahrung, sondern

zum Beispiel auch Tee, Kaffee und Ähnliches. Zu Weihnachten stellte Coca-Cola Hellenic für ihre Corpo-rate Volunteering-Aktion Produkte wie Spiele oder Bücher für Kinder, Zahnpasta und Kosmetikartikel oder lang haltbare Lebensmitteln zur Verfügung.

Die Haberkorn GmbH, Öster-reichs größter technischer Groß-händler, hat am Standort Wien erfolgreiche Partnerschaften mit Jobmania (Projekt der Wiener Berufsbörse) und „Die Berater“ (Jugendstiftung JUST“) etabliert. Neben der regulären Lehrlingsaus-bildung im Bereich Großhandel und Lagerlogistik laufen die inte-grative Lehrlingsausbildung und die gestraffte Lehre der Jugend-stiftung unter dem Motto „gleich-wertig, aber nicht gleichartig“ parallel.

… Wiener Gemeindebau 3.0

T-Systems will wiederum die Be-wohner des Theodor-Körner-Hofs „IT-fit“ machen: Ziel des Projekts „Connect the Unconnected“ im Gemeindebau im fünften Wiener Gemeindebezirk mit rund 3.000 Bewohnern ist die chancengleiche und aktive Teilnahme an der Infor-mations- und Wissensgesellschaft für alle Menschen. Die Bewohner können den richtigen Umgang mit und den richtigen Einsatz von neu-en Informations-und Kommunika-tionstechnologien erlernen.

Für das Pilotprojekt des Bezirks Margareten, T-Systems Öster-reich und der UGC, dem Betreiber der österreichischen Social Me-dia-Plattform Sankt Onlein stellte T-Systems die „Media Box“ auf, eine weiße Box, in der Media-Schu-lungen und das Erlernen des rich-tigen Umgangs mit dem Internet geboten werden.

reinhard krémer

Unternehmen, die in der Zusammenarbeit mit Social Entrepreneurs Gutes für die Gesellschaft tun.

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Projektleiterin Katharina Liebenberger: Erfolgreiche Kooperationen in der „Good Practice-Lounge“ in der Wiener T-Mobile-Zentrale präsentiert.

impressum

Medieninhaber:medianet Verlag AG

1110 Wien, Geiselbergstraße 15http://www.medianet.at

vorstand: Markus BauerHerausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller,

Germanos Athanasiadis, Oliver Jonkeverlagsleitung: Paul Leitenmüller

Chefredaktion: Chris Radda

medianet CSRnetChefredakteur: Reinhard Krémer (rk)

Lektorat: Christoph Strolz Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Lithografie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Druck Styria GmbH & Co KG, 8042 Graz. Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedin-gungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redak-tion decken.

Page 3: CSRnet

Wir tun was – seit über fünf Jahren.

Die Raiffeisen Klimaschutz-Initiative, Plattform und Impuls-geber der Raiffeisen Organisationen steht für Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Energieeffizienz, erneuerbare Ressourcen und Corporate Responsibility. Die 24 Mitglieder setzen aktiv Initiativen und stehen ihren Kunden für Umweltfinanzierungen mit professionellen An-sprechpartnern und konkreten Lösungen zur Seite.www.raiffeisen-klimaschutz.at

Verantwortung

für die Zukunft.

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csr:personal csrnet – IIIFreitag, 29. März 2013

T-Mobile Seit 2010 arbeitet das Unternehmen intensiv mit lobby.16 zusammen und unterstützt den Verein mit zur Verfügung gestellten Lehrstellen

Ziel ist qualifizierter nachwuchsWien. Eine Zusammenarbeit, die sehr gut läuft – und das schon seit mehreren Jahren – ist die Koope-ration zwischen T-Mobile Austria und „lobby.16“.

Seit Sommer dem 2010 sind drei junge Flüchtlinge als Lehrlinge im Unternehmen (Einzelhandel, Schwerpunkt Telekommunikation) beschäftigt.

Fachspezifische Module …

T-Mobile unterstützt die Ju-gendlichen mit fachspezifischen Modulen im Bereich Telekommuni-kation, andere Unternehmen wer-den ebenfalls Inputs je nach Lehr-beruf/Branche geben bzw. werden die Jugendlichen in Abstimmung mit den Unternehmen von lobby.16 dann branchenspezifisch qualifi- ziert.

So gibt es zum Beispiel eine ver-stärkte Mathematik-Ausbildung für technische Lehrberufe, ver-

stärkt auch wird das Englisch-Wissen für die Hotellerie.

lobby.16 bietet allen teilneh-menden Jugendlichen eine inten-sive Nachqualifzierung in Deutsch, Mathematik und Englisch an, zu-sätzlich finden ein Workshop zu interkulturellen Kompetenzen und ein EDV-Grundkurs (Kooperation mit T-Systems) statt.

… und Intensiv-Förderung

Zwischen T-Mobile und lobby.16 besteht ein kontinuierlicher Aus-tausch betreffend die bildungs-bezogene Arbeit mit den Jugend-lichen.

Diese Gespräche führten im Frühjahr 2011 zum Aufbau eines sechsmonatigen intensiven För-derprogramms – modellhaft zuerst für die Vorbereitung von jungen Flüchtlingen auf eine Lehre bei T-Mobile, Unternehmen anderer Branchen wurden dann von lob-by.16 für das Projekt „Bildungs-wege“ mit ins Boot geholt.

Das Feedback von T-Mobile ist äußerst positiv – die Jugendlichen bewähren sich im Unternehmen und sind gut integriert.

Einer der drei Jugendlichen zählt mittlerweile im internen Lehrlingsranking zu den „Top3“.

� (red)�

Das Feedback der Kooperation ist äußerst positiv – die Jugendlichen bewähren sich im Unternehmen und sind gut integriert.

specialisterne Autismus

ArbeitsplätzeWien. Ein international bewährtes Modell, nämlich „Specialisterne“ (Dänisch für „Spezialisten“), setzt der gleichnamige gemeinnützige Verein mit Sitz in Wien zur Schaf-fung von Arbeitsplätzen für Men-schen im Autismus-Spektrum in Österreich um. Die Stiftung „Spe-cialist People Foundation“ ist eine internationale gemeinnützige Or-ganisation, die 2008 vom Specia- listerne-Gründer Thorkil Sonne ins Leben gerufen wurde.

Die besonderen Fähigkeiten von Menschen aus dem Autismus-Spektrum sollen in einen wirt-schaftlichen Wettbewerbsvorteil verwandelt und somit Menschen aus dem Autismus-Spektrum – und Firmen – neue Chancen eröffnen.

Zu den bemerkenswerten und herausragenden Fähigkeiten von Autisten zählen – seit dem Film „Rain Man” mit Dustin Hoffman auch einer breiteren Öffentlich-keit bekannt – ihre Hingabe zum Detail, Genauigkeit, konsequentes, logisches und analytisches Den-ken, kreative, innovative und un-konventionelle Lösungsansätze, spielerische Leichtigkeit bei der Erkennung von (Un-)Regelmäßig-keiten und ihre hohe Toleranz und Konzentration gegenüber wieder-kehrenden Routineaufgaben. Auch eine Null-Fehlertoleranz zählt dazu. Die Mitarbeiter von Specia- listerne finden zum Beispiel Fehler, die andere nicht mehr finden.

Finanzielle Mittel für den Auf-bau in Österreich gab es von der Essl Stiftung und der Wiener Städ-tischen Versicherung. � (red)�

Veronika Krainz (li.), lobby.16 und Alexandra Pattermann, T-Mobile: Junge vorbereiten.

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Dustin Hoffman spielte „Rain Man“: Autisten haben besondere Fähigkeiten.

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Miami. Der texanische Reiseveran-stalter Carnival Cruise Lines war vor Kurzem aufgrund der katas- trophalen Zustände auf dem ma-növrierunfähig gewordenen Kreuz-fahrtschiff „Triumph“ – Ursache war ein Brand im Maschinenraum – in die Schlagzeilen geraten. Die Gäste mussten fünf Tage wie in einem Flüchtlingslager unter un-beschreiblichen hygienischen Bedingungen ausharren. Wenig beachtet wurden derweil die Ar-

beitsbedingungen für die mehr als 1.000 Crewmitglieder: Dank der „Bemühungen“ des Konzerns unterstanden sie nicht dem US-Ar-beitsrecht. Für viele dürfte dies be-deutet haben, dass sie nicht nur so wie die Gäste unter dem Gestank menschlicher Ausscheidungen, verdorbener Lebensmittel, etc. lit-ten, sondern auch nicht das Recht hatten, an Deck zu gehen – Sonder-zuwendungen für die Sonderarbeit gab es wohl auch keine. � (red)

IV – CSRnet CSR:inteRnational Freitag, 29. März 2013

oekom research Neuer Report besagt: Strategien und Maßnahmen der Konzerne für Nachhaltigkeit sind zu wenig

Unternehmen des MSCi World auf dem PrüfstandMünchen/Wien. Spätestens seit die Staatengemeinschaft auf dem Rio+20-Gipfel im Sommer 2012 das Ziel einer „Green Economy“ formu-liert hat, rücken die Beiträge der Wirtschaft für eine globale nach-haltige Entwicklung wieder stärker in den Fokus der Öffentlichkeit. Wie aber gehen die Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit an und was tun sie konkret zur Bekämpfung des Klimawandels, zum Schutz der Artenvielfalt oder zur Bekämpfung der Armut? Dieser Frage geht die Nachhaltigkeits-Ratingagentur „oekom research“ in ihrem aktu-ellen Report „Globale Geschäfte – globale Verantwortung“, erschie-nen im oekom Verlag, nach.

„Bei Weitem nicht genug“

Bei Weitem nicht genug – das ist das Kernergebnis der Analyse. Nur jedes sechste von oekom research bewertete Unternehmen aus dem weltweiten Aktienindex MSCI World, in dem die Global Player versammelt sind, zeigt derzeit ein gutes Engagement für eine nach-haltige Entwicklung; die Kategorie „sehr gut“ bleibt sogar unbesetzt, sagt Rudolf Hässler von oekom re-search.

Rund ein Drittel der Unterneh-men (31%) weist zumindest Ansät-ze im Nachhaltigkeitsmanagement auf, es fehlt aber an der systema-tischen und flächendeckenden Ver-ankerung des Nachhaltigkeitsma-nagements im Unternehmen. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (52,3%) ist bisher kaum oder gar nicht aktiv.

Im Branchenvergleich haben die Unternehmen der Papier- und Forstbranche die Nase vorn. Sie erreichen für ihr Nachhaltigkeits-management im Durchschnitt 47,7 von 100 möglichen Punkten. „Selbst

die Branche, die wie keine andere für ein nachhaltiges Wirtschaften steht, erreicht damit nicht einmal die Hälfte der möglichen Punkte“, sagt Matthias Bönning, Head of Research von oekom research.

Finanzindustrie weit hinten

Auf den weiteren Rängen folgen die Produzenten von Haushaltpro-dukten (45,4) und die Automobil-hersteller (40,8). Auf den hinteren Rängen landen der Einzelhandel (21,7), die Immobilienbranche (20,6) sowie die Öl- und Gasbran-che (18,9). Auch die Banken (23,0) und Versicherungen (24,1) errei-chen nicht einmal ein Viertel der maximalen Punktzahl. Im Län-dervergleich zeigen sich ebenfalls

deutliche Unterschiede. Von den im Aktienindex MSCI World gelis-teten Unternehmen erreichen je-weils mehr als 40% der finnischen, italienischen, deutschen und nie-derländischen Unternehmen den oekom Prime-Status.

In den USA trifft dies nur auf knapp jedes zehnte Unternehmen zu (9,5%), in Japan sogar nur auf 7,3% der Unternehmen.

7 große Herausforderungen

„Große Unterschiede zeigen sich auch im Umgang mit den sieben großen Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung“, stellt Bönning fest.

Neben dem Klima- und Arten-schutz sowie der Bekämpfung

der Armut sind dies die Versor-gung der Menschen mit sauberem Wasser, der Schutz der Wälder, der demografische Wandel und die Bekämpfung der Korrup-tion. Es gebe aber in fast allen Handlungsfeldern Vorreiter, die der Branche zeigten, was mög- lich sei.

Derartige Positiv-Beispiele sind etwa GlaxoSmithKline; der UK-Pharmakonzern punktet u.a. mit Preisrabatten für dringend benö-tigte Medikamente und Impfstoffe und ähnlichen Maßnahmen in der Dritten Welt.

Ein anderes Beispiel sind Maß-nahmen der Nahrungsmittelher-steller zum sparsamen Umgang mit Wasser – hier ist Unilever führend, McDonald´s am schwächsten. � (lk)

Finnische, italienische, deutsche und niederländische Unternehmen am ehesten mit Prime-Status.

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Rudolf Hässler: Mehr als die Hälfte der Unternehmen ist kaum oder gar nicht aktiv – Kategorie ,sehr gut‘ sogar unbesetzt.

EU: Job-Garantie für Jugendliche ist durch

Brüssel. Im Jahr 2000 lag die Jugendarbeitslosigkeit bei 9,6%. In einigen der gebeutelten Eurozonen-Peripherieländer erreicht(e) sie schwindelerre-gende Höhen von bis zu 40%. Ende 2012 waren mehr als 5,7 Mio. junge Europäer arbeitslos (ca. 23%).

Vor Kurzem haben die EU-Ar-beitsminister daher eine „Job-garantie“ für junge Menschen beschlossen. Demnach soll jeder Europäer unter 25 Jahren innerhalb von vier Monaten, nachdem er eine Stelle verloren oder eine Ausbildung beendet hat, ein Angebot für einen Ar-beits-, Ausbildungs- oder zu-mindest für einen Praktikums-platz bekommen.

Kommissionschef Jose Ma-nuel Barroso appellierte an die Staaten, der Vereinbarung so schnell wie möglich Taten fol-gen zu lassen. Die Umsetzung des Projekts könnte rund 21 Mrd. € kosten, so Experten, bis-her dürften unter diesen Titel bloß rund 6 Mrd. € fallen. Dem steht aber der volkswirtschaft-liche Verlust von 153 Mrd. € gegenüber, den junge Menschen von 15 bis 29 Jahren verursa-chen, die nicht beschäftigt oder noch in Ausbildung sind (1,2% von Europas BIP). (red)

Deutschland: Arbeit wird immer prekärer

Fulda/Seattle. Während im-mer wieder im Zuge der (neu aufflammenden) Euro-Krise Spitzenmanagergehälter, ins-besondere Banker-Boni, im Fokus stehen, vollziehen sich am anderen Ende der Skala beunruhigende Entwicklungen. Die Affäre um Amazon dürfte bald wohl nur mehr die Spitze des Eisbergs sein. Der Online-Versandhändler will nun die Verlängerung der umstrittenen Beschäftigung von Leiharbei-tern via dem Unternehmen Trenkwalder aus Niederöster-reich vor Gericht durchsetzen. Amazon verklagte seinen Be-triebsrat, der die Zustimmung verweigerte.

Die Zahl der „Mini-Jobs“ und atypischen Beschäftigten in Deutschland wird immer grö-ßer. Neuesten Zahlen zufolge sind 7,4 Mio. steuerbefreit, weil sie zu wenig verdienen, die Zahl der Leiharbeiter be-läuft sich mittlerweile auf 900.000. (red)

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EU-Kommissionschef Jose Barroso möchte nun Taten sehen.

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Amazon-Streit geht in die nächste Runde: Klage gegen den Betriebsrat.

Umgehung Für „Triumph“-Crew galt US-Recht nicht

Unappetitliche ArbeitsbedingungenSunnyvale. Kürzlich schockte Yahoo-Chefin Marissa Mayer die Beleg-schaft, indem sie die Mitarbeiter dazu verdonnerte, vom Home Of-fice wieder in die Büros zurückzu-kehren – ein Schritt in die falsche Richtung, wie viele CSR-Beobach-ter meinen.

„Mit Zwang erreicht man eher das Gegenteil. Es wird sicherlich Angestellte bei Yahoo geben, die nur deshalb bei diesem Unter-nehmen sind, weil sie zu Hause

arbeiten können. Die radikale Ent-scheidung von Mayer kann die Ver-trauensbasis zerstören“, wird der Personalexperte Maximilian Nobis von Harvey Nash in Medien zitiert. In einer Zeit mit Fachkräftemangel gehe das zulasten der Motivation und führe vielleicht sogar zu einer Abwanderung von Talenten.

Die Maßnahme war der Beleg-schaft noch dazu per Mail mitge-teilt worden, dies hat zusätzlich für böses Blut gesorgt. � (red)

Vertrauensbruch Schlechter Kommunikationsstil

Yahoo-Jobs: Zurück ins Büro!

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Yahoo-Chefin Marissa Mayer sammelte vor Kurzem Minuspunkte bei der Belegschaft.

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Unfassbare Zustände auf einem Luxusdampfer – vor allem für die Belegschaft.

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company:news csRnet – VFreitag, 29. März 2013

accenture Das Unternehmen will bis 2015 mit dem Programm „Skills to Succeed“ weltweit 500.000 Menschen auf die Berufswelt vorbereiten

strategie corporate citizenshipWien. Vor drei Jahren steckte sich Accenture, ein weltweit agie-render Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister mit rund 259.000 Mitarbeitern, das Ziel, mit dem Programm „Skills to Succeed“ bis 2015 insgesamt 250.000 Menschen weltweit in das Wirtschaftsleben zu integrieren und auf die Berufs-welt vorzubereiten.

Dabei sollen Accenture-Mitar-beiter selbst auf freiwilliger Ba-sis ihr Wissen aus der Beratung weitergeben. Das Konzept ging auf: Die Mitarbeiter von Accenture vermittelten weltweit bereits rund 320.000 Menschen die Fähigkeiten, um besser auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können.

Nun wird die Zielvorgabe ver-doppelt: Bis zum Jahr 2015 will Accenture 500.000 Menschen da-bei unterstützen, auf dem Arbeits-markt leichter Fuß zu fassen. In Österreich kooperiert Accenture

seit Jahren insbesondere mit dem Österreichischen Roten Kreuz (zum Beispiel mit dem Projekt „Lern-haus“, bei dem Jugendlichen mit Lernschwächen im Alter von 13 bis 15 Jahren Mentoren bekom-men) und leistete 2011 und 2012 über 1.310 Stunden ehrenamtliche Arbeit, umfassende pro bono- Beratung, ergänzt durch finanzielle Unterstützung.

Kluge Köpfe für Österreich

Weltweit arbeitet „Skills to Suc-ceed“ mit mehr als 200 Initiativen zusammen. Mitarbeiter von Accen-ture reisen in Entwicklungsländer,

um in Schulen oder Krankenhäu-sern zu helfen, und sie fördern Talente in ihrer Heimat. „Gerade Ös-terreich braucht mehr kluge Köpfe, denn sie sind der Schlüssel für die Innovationsfähigkeit und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit un-serer Wirtschaft. ‚Accenture‘ möch-te dieses Potenzial zur Entfaltung bringen“, sagt Klaus Malle, Country Managing Director von Accenture Österreich. „Accenture setzt sich hier an die Spitze einer Bewegung, in der Unternehmen aktiv Verant-wortung für Bildung übernehmen“, meint Werner Kerschbaum, Gene-ralsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes. � (red)�

Mitarbeiter unterstützten das Projekt Lernhaus – 1.310 Stunden mit ehrenamtlicher und umfassender pro bono-Beratung.

a1 Medienkompetenz

Internet für alleWien. In Österreich nutzen noch immer rund 20% der Menschen das Internet nicht und haben dadurch auch nicht den gleichen Zugang zu Information, Wissen und zur Bildung.

Deshalb hat A1 vor etwas mehr als einem Jahr die CSR-Initiative „Internet für Alle“ ins Leben geru-fen, mit dem Ziel, die Medienkom-petenz der Österreicher zu erhöhen und ihnen den Einstieg in die digi-tale Welt zu erleichtern.

Das Programm umfasst mehr als 30 verschiedene Internet-Schu-lungen für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren. Ge-schult wird am „Internet für Alle“-Campus in Wien (Engerthstraße 169, 1020 Wien), am Standort in Klagenfurt (Pernhartgasse 1, 9020 Klagenfurt), in sozialen Einrich-tungen sowie mobil in ganz Öster-reich.

Im ersten Jahr haben mehr als 18.000 Teilnehmer in über 1.300 Internet-Workshops zu 30 unter-schiedlichen Themen das Angebot genutzt.

„A1 hat sich zum Ziel gesetzt, die digitale Medienkompetenz der Österreicherinnen und Österrei-cher mit ‚A1 Internet für Alle‘ zu erhöhen – denn alle sollen glei-che Chancen haben. Dass so viele unser Schulungsangebot ange-nommen haben, zeigt den enormen Bedarf. Es muss daher dringend in Infrastruktur und entsprechende Bildungseinrichtungen investiert werden“, sagt Hannes Ametsreiter, Generaldirektor A1 und Telekom Austria Group. � (red)�

Bei der Vertragsunterzeichnung: Werner Kerschbaum, Österreichisches Rotes Kreuz, und Klaus Malle, Country Managing Director von Accenture Österreich.

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Hannes Ametsreiter, A1 und Telekom Austria: Chancengleichheit für alle.

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Wien. Die Wahl des richtigen Be-rufs ist ohnehin schwierig genug, sollte man mit dem gewähltem doch möglichst lange Freude ha-ben. Jugendlichen mit Benachtei-ligung will nun das NEBA Netz-werk Berufliche Assistenz – eine Initiative des Bundessozialamts – mit der Aktion „NEBA-Schnup-pertage“ die Möglichkeit bie-ten, bei rund 140 Unternehmen in ganz Österreich „hineinzu- schnuppern“.

Chancen für Jugendliche

In allen Bundesländern wird ge-staffelt vom 17. Juni bis zu 19. Juli Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren „die Chance gegeben, ihre künftige berufliche Orientierung zu testen“, erklärte der Leiter des Bun-dessozialamts, Günther Schuster, „um den Umstieg von der Schul- in die Berufslaufbahn erfolgreich ge-stalten zu können“.

Mit dabei unter anderen, die ÖBB-Lehrwerkstätten, die Spar- Akademie, die Bäckerei Der Mann, das internationale Speditionsun-ternehmen UnitCargo, ebenso der Reiseveranstalter Columbus fcm

und das Gebäudemanagement- unternehmen Wisag.

Im NEBA-Netzwerk Berufliche Assistenz bieten rund 140 Or-ganisationen in ganz Österreich Beratungs-, Unterstützungs- und Serviceleistungen für Menschen mit Behinderung sowie Jugendli-che mit Benachteiligungen am Ar-beitsmarkt an, Jugend- und Job-coaching, Berufsausbildungs- und Arbeitsassistenz. � (red)�� www.neba.at/schnuppertage�

VI – CSRnet publiC affaiRS/SoCial buSineSS Freitag, 29. März 2013

Karriere lehre Lehrlingstrainingsprogramm zeigt erste Früchte – Erfahrungsraum Wirtschaftsuniversität Wien

Step up-lehrlinge bauen erfolgreich Wu CampusWien. Der neue WU Campus ist bereits seit zwei Jahren der Ar-beitsplatz von Martin Havel, Teil-nehmer des „Step up“-Programms und Lehrling bei Bacon Gebäude-technik.

Mit einer Grundstückfläche von 90.000 m�, sechs Gebäuden und ei-ner 35.000 m� großen, bebauten Flä-che bietet der neue WU Campus ei-nen einmaligen Erfahrungsraum für Lehrlinge. Martin Havel befindet sich bereits im dritten Jahr seiner Lehre als Installateur und hat die Entstehung der neuen Wirtschafts-universität Wien von Anfang an miterlebt. Er ist Teilnehmer der In-itiative „Step up – Erfolgscoaching für Lehrlinge“, die von namhaften Unternehmen aus Industrie und Gewerbe ins Leben gerufen wurde. Bestehend aus einem 16monatigen, branchenübergreifenden Karriere-Programm, Workshops und Exkur-sionen sowie spannenden Projekten, fördert Step up den Karriereweg junger Menschen.

Weiter auf Karriereleiter

Martin Havel ist Lehrling bei Bacon Gebäudetechnik und seit Oktober 2011 am neuen Campus der Wirtschaftsuniversität Wien tätig. Seine Lehre zum Installateur hat der 18-Jährige im Herbst 2010 begonnen und befindet sich nun im 3. Lehrjahr. Nach der Lehre möch-te er im Unternehmen bleiben und dort seinen Karriereweg fortsetzen. Martin ist für die Installation der Wasser-, Heizungs-, Lüftungs- sowie Abwasseranschlüsse des neuen WU Campus, mit insgesamt sechs Gebäude-Komplexen, 53 Se-minarräumen und fünf Großhör-sälen, mitverantwortlich.

„Es ist spannend, zu sehen wie der neue WU Campus Schritt für Schritt entsteht und eine tolle He-

rausforderung, als Lehrling daran beteiligt zu sein. Wie beim Klet-tern, ist es bei einer Baustelle die-ser Dimension notwendig, zuerst die kleinen Schritte zu setzen, die dann im Nachhinein betrachtet ein großes Ganzes ergeben“, meint Havel.

Im Gebäude O2 des neuen WU Campus hat Martin Havel, als Lehrling von Bacon Gebäudetech-nik, alle Heizungsanlagen ange-schlossen. „Das spannende an so einem Projekt ist die Gruppendy-namik, die im Laufe der Zeit ent-steht. Ich hatte oft die Möglichkeit, mich mit Personen aus den ande-ren Branchen auszutauschen und konnte dadurch neue Erfahrungen sammeln. Eines meiner großen

Ziele ist nun der Abschluss meiner Lehrausbildung; zusätzlich hole ich meine Matura in einer Abend-schule nach“, so Martin Havel.

Gewinner in allen Bereichen

„Die neue Wirtschaftsuniversi-tät Wien bietet einen großartigen Erfahrungsraum für unsere Lehr-linge. Bei einem Projekt dieser Dimension haben sie die Möglich-keit, das Zusammenspiel vieler einzelner Faktoren zu erleben, die an der Entstehung der neuen Aus-bildungsstätte beteiligt sind. Die Lehrlingsinitiative ‚Step up‘ för-dert zusätzlich unsere Lehrlinge, indem ihre sozialen und fachlichen Kompetenzen erweitert werden“, so

Alfred Schmal, Geschäftsführer der Bacon Gebäudetechnik.

Mit Step up reagieren die teil-nehmenden Unternehmen auf den zunehmenden Mangel an qua-lifizierten Fachkräften. Es gilt, die Lehre aufzuwerten und för-derungswürdigen Lehrlingen die Möglichkeit zu bieten, sich persön-lich weiterzuentwickeln. Das Ziel der Unternehmen ist es, hochqua-lifizierte Fachkräfte mit starken sozialen Kompetenzen auszubil-den, die auch nach ihrer Lehre gern im Unternehmen bleiben – mittels Cross-Mentoring, Workshops, Ver-anstaltungen und Projekten, die die Lehrlinge bei der Entwicklung ihrer persönlichen Fähigkeiten un-terstützen sollen. � (red)

Neben Fachwissen sollen auch mittels Cross-Mentoring soziale Kompetenzen gefördert werden.

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Martin Havel, Lehrling bei Bacon Gebäudetechnik, mit seinem Mentor Roland Schindlar, Personalleiter bei Elin GmbH.

Erster christlicher Führungskongress Göttweig. Christliche Überzeu-gungen und die damit verbun-denen Wertvorstellungen spie-len auch im Wirtschaftsleben eine bedeutende Rolle.

Der erste Kongress christ-licher Führungskräfte in Österreich will sichtbar ma-chen, dass es Christinnen und Christen in der Wirtschaft gibt, die zu ihrer Überzeugung stehen und diese versuchen zu leben. Auf Stift Göttweig vom 18. bis 20. April 2013. � (red)

Nachhaltig diskutieren beim CSR-Breakfast

Wien. KPMG hat Geschäfts-führer und Finanzvorstände namhafter österreichischer Unternehmen eingeladen, um beim regionalen, biologischen Frühstück über Nachhaltigkeit zu diskutieren. Die Teilnehmer kamen aus verschiedenen Bran-chen und Unternehmen, die sich an sehr unterschiedlichen Punkten ihres „Nachhaltig-keits-Wegs“ befinden.

Drei spannende Impulsrefe-rate von Georg Pölzl, CEO der Österreichischen Post, Franz Bruckner, Area Manager D-A-CH von Innocent Drinks, und Yvo de Boer, ehemaliger UN-Klimasekretär und KPMG Global Advisor, zeigten die vielen Facetten, Herausforde-rungen, aber auch Chancen der unternehmerischen Nachhal-tigkeit. � (red)

Initiative: Chancen geben, Chancen leben

Graz. Die Initiative zur Ar-mutsprävention und Führungs-kräfteentwicklung unter der Schirmherrschaft von Justiz-ministerin Beatrix Karl richtet sich einerseits an Manager in mittleren und oberen Füh-rungsetagen in Österreich und andererseits an Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen im Alter zwischen 14 und 30 Jahren, die auf dem Weg in die Arbeitswelt Unterstützung an-nehmen wollen.

Oft treffen zwischen Manager und dem Jugendlichen kontro-verse Weltbilder aufeinander. Über dieses Programm wollen die Beteiligten eine Brücke bau-en und somit unter anderem die Kluft zwischen „Arm und Reich“ schließen. � (red)�� www.gainandsustain.eu

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Yvo de Boer, KPMG Global Advisor, diskutierte beim CSR-Frühstück.

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Martina Linzer (li.) und Sabrina Schifrer setzen B. Karls Initiative um.

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Günther Schuster, Bundessozialamt, ist für Jugendliche und ihre Nöte da.

Zukunftsinitiative Aktion für mehr Jugendbeschäftigung

NEBA-Schnuppertage Juni und JuliWien. Das Österreichische Insti-tut für Wirtschaftsforschung (Wifo) präsentierte jetzt in der Wirtschaftskammer Österreich die Ergebnisse einer neuen Untersu-chung zur Bedeutung der Umwelt-technikindustrie.

Die Studie wurde vom Wifo im Auftrag des Infrastruktur-, des Wirtschafts- und des Lebensminis-teriums erstellt und ist Teil eines langfristigen Monitorings, welches das Wifo seit den 1990er-Jahren über die heimische Umwelttechnik- industrie durchführt.

Laut der Studienautorin Angela Köppl hat es seit der ersten Erhe-bung im Jahr 1993 kontinuierliche Zuwächse bei der Anzahl der Un-ternehmen sowie den Wirtschafts-indikatoren Umsatz, Export und Beschäftigung gegeben.

So hat sich beispielsweise der Umsatz seit Mitte der 1990er-Jahre auf 8,2 Mrd. € im Jahr 2011 mehr als verfünffacht. Konkret stieg die Zahl der Unternehmen von 1993 bis 2011 von 248 auf 390. Und die Beschäftigung hat sich im selben Zeitraum mehr als verdoppelt (von 11.000 auf rund 29.000 Arbeits-kräfte).

Die zunehmende Internationa-lisierung der Branche zeigt sich in einem kontinuierlichen Anstieg der Exportquote. Im Zuge eines Strukturwandels gewinnen in der Branche saubere Technologien – insbesondere im Bereich Energie – gegenüber nachgelagerten Tech-nologien immer mehr an Gewicht.

Die österreichischen Umwelt-technikindustrie weist eine beson-ders hohe Forschungs- und Inno-vationsintensität auf. � (red)

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Heimische Umwelttechnikindustrie schafft Arbeitsplätze in Energiebranche.

Green Jobs Studie über Umwelttechnikindustrie

Plus bei sauberer Technologie

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CSR:awaRdS/SoCial buSineSS CSRnet – VIIFreitag, 29. März 2013

energieeffizienz Stromkonzern prämiert Unternehmen und Wissenschaftler mit 12.000 Euro Fördergeld für die besten Energie-Innovationen

Verbund vergab den 11. „Verena“Wien. Energieeffizienz ist gut, For-schung ist gut, Innovation ist auch gut. Wenn das alles auf einmal gut ist, prämiert der „Verena“.

Der „Verbund E-Novation Award“, kurz Verena, wurde bereits zum elften Mal vom führenden ös-terreichischen Stromunternehmen Verbund für innovative Ideen zu den Themen Energieeffizienz, En-ergiemanagement und Smart Gri-ds, Elektromobilität sowie Strom aus Erneuerbaren Energien verlie-hen und soll Forschung und Wirt-schaft motivieren, in Kooperation zukunftsorientierte Maßnahmen umzusetzen. Seit 2012 wird Verena als Sonderpreis des „Staatspreises Innovation“ überreicht.

Die Nominierten: EcoCan, Leo-ben; es hat Beleuchtungssysteme entwickelt, die die Lichtausbeute um das 3- bis 4-Fache steigern, wodurch gerade in Unternehmen

enorme Kosten-Einsparungen er-möglicht werden. Ferner Heliovis aus Wr. Neustadt, das einen neuen Konzentrator für große Solarkraft-werke geschaffen hat, der die Kos-ten jedes Solarfelds um die Hälfte zu reduzieren verspricht.

Siegerprojekt „EC – Motor“

Gewonnen hat jedoch das Vorarl-berger Unternehmen Thien eDrives GmbH und sein Kooperationspart-ner FH Vorarlberg für das Projekt „EC – Motor“. In Zusammenarbeit mit der FH Vorarlberg ist es Thien eDrives gelungen, kundenspezi-fische Motoren mit höchster En-

ergieeffizienz und Leistungsdichte zu entwickeln. Der Anwendungsbe-reich der neuen Motoren reicht von der Elektromobilität bis zu Werk-zeugmaschinen, Lüftern, Pumpen, Textil- und Papiermaschinen. Etwa drei Jahre haben die Koope-rationspartner an der Entwicklung gearbeitet.

Wolfgang Anzengruber, Verbund-Vorstandsvorsitzender, zeigte sich erfreut, „Alle eingereichten Projekte sind hervorragende Innovationen, die den sprichwörtlichen österrei-chischen Erfinder- und Ingenieurs-geist einmal mehr bestätigen und für das künftige Energiesystem wertvolle Impulse liefern.“

Helga Krémer

Der Förderpreis soll Projekte zur Energieeffizienz motivieren und belohnen.

VERENA: Baumgartner-Gabitzer, Robitschko, Steinschaden, Mitterlehner (v.l.n.r.).

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Kautschuk Fair Rubber

Gib Gummi!London. Fair trade bei Tee oder Kaffee ist nun auch schon weitge-hend bekannt und akzeptiert, aber Gummi? Wenn man überlegt, wo überall Kautschuk drinnen ist oder was aus Kautschuk gemacht wird, eigentlich längst überfällig.

Zurzeit arbeitet „Fair Rubber“ mit vier Lieferanten für fair gehandel-te natürliche Kautschukprodukte zusammen, drei in Sri Lanka, eine in Südindien. Badeschlapfen, Snea-kers, Wärmflaschen, Handschuhe, Kondome, Sportbälle, Gummirin-gerl, sogar Kissen und Polster gibt es bereits aus fair gehandeltem natürlichem Kautschuk, die das Fair Rubber-Logo tragen.

Leider keine Autoreifen

Reifenhersteller gehören – noch – nicht dazu, sagt Martin Kunz, ehrenamtlicher Geschäftsführer von Fair Rubber: „Ich sehe da eine Kombination aus Unwillen, einen Mehrpreis zu verlangen, und das zweite Problem ist, dass man in die Logistikkette investieren muss, um genug Lieferquellen aufzubau-en oder zu finden, um ein Reifen-werk mit fair gehandeltem Gum-mi zu beliefern. Die Lieferquellen, die wir haben, würden vermutlich nicht ausreichen, um ein größeres Werk zu bestücken – aber anderer-seits bin ich auch sicher, wenn ei-ne Firma das wirklich wollte, dass man das als gemeinsames Projekt hinkriegen könnte.“

Die Prämie für fair gehandelten Kautschuk beträgt 0,50 € pro kg Dry Rubber Content. � (red)

Längst überfällig: Fair trade bei der Kau-tschukgewinnung und -verarbeitung.

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VIII – CSRnet CSR:people & dateS Freitag, 29. März 2013

Nachhaltigkeit als unternehmerisches ErfolgsrezeptKrems. Die IMC FH Krems bietet den viersemestrigen Masterstu-diengang „Umwelt- und Nachhal-tigkeitsmanagement“ ab Herbst 2013 berufsbegleitend an.

Die Inhalte reichen von umwelt-ethischen Aspekten der Wirt-schaft bis hin zu Methoden er-folgreichen Managements.

Die Vorlesungssprachen sind Deutsch und Englisch; insgesamt stehen 25 Ausbildungsplätze zur Verfügung.

Vier Semester – drei Säulen

Der interdisziplinäre Mas-terstudiengang basiert auf den drei Säulen „Ökologie und Nach-haltigkeit“, „Umweltmanagement“ sowie „Methoden- und Kommuni-kationskompetenzen“.

Das Konzept der Nachhaltig-keit wird dabei als wesentlich für die Entwicklung von Unterneh-men und ihre Zukunft gesehen.

Darüber hinaus macht nachhaltiges Wirtschaften Unternehmen krisen-fester und ist somit ein Schlüssel für den Unternehmenserfolg.

Experten und Expertinnen aus Unternehmen und Wissenschaft geben ihr Know-how unter an-derem in den Bereichen Corpo-rate Social Responsibility (CSR), Umweltrecht, EMAS, Nachhaltig-keitsberichterstattung und Um-weltkostenrechnung an die Studie-renden weiter.

Beste Karrierechancen

Die steigende Nachfrage in den Bereichen Ökologie und Nach-haltigkeit schafft ausgezeichne-te Karrieremöglichkeiten sowohl in Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen als auch in NGOs unterschiedlicher Größen-ordnung.

Dabei steht den Absolventen und Absolventinnen nicht nur

der österreichische, sondern auch der internationale Markt offen. Bereits während des Studiums kann Auslandserfahrung gesammelt beziehungsweise das Forschungs- oder Praktikumssemester in einem internationalen Unternehmen ver-bracht werden.

„Die Rahmenbedingungen sind optimal“, resümiert DI Roman H. Mesicek, Studiengangsleiter für Umwelt- und Nachhaltigkeitsma-nagement IMC FH Krems. „Sowohl Arbeitsmarkt, fachorientierte Aus-bildung als auch internationale Praxis tragen dazu bei, dass die

‚IMC FH Krems‘ ihren Absolven-tinnen und Absolventen einen echten Startvorteil für ihre Karrie-re bieten kann.“

Berufsfreundlicher Rahmen

Die Anwesenheitszeiten des berufsbegleitenden Masterstudi-engangs sind so organisiert, dass auch Studierende, die außerhalb Österreichs tätig sind bzw. woh-nen, diesen absolvieren können.

Die Lehrveranstaltungen finden jede Woche Freitag und Sams-tag in der Zeit von 9:00 bis 19:00 Uhr statt; zusätzlich dazu ist eine Blockwoche pro Semester festge-legt.

Info und Anmeldungunter: www.fh-krems.ac.at

Der Masterstudiengang „Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement“ an der IMC FH Krems schafft Karrieremöglichkeiten.

„Mit dem Masterstudi-

engang bieten wir un-

seren Absolventen und

Absolventinnen einen

echten Startvorteil für

ihre Karriere.“

ROMAN H. MESICEK, IMC FH KREMS

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Trigos 2013: Rund 190 Einreichungen

Wien. Österreichs renom-mierteste Auszeichnung für Corporate Social Responsibility feiert heuer nicht nur 10-Jah-res-Jubiläum, sondern auch Premiere als Partner des ersten European CSR-Award der Europäischen Kommission.

Die neue EU-Kategorie „Beste Partnerschaft“ erreichte auf Anhieb 39 Einreichungen. Ins-gesamt sind 2013 für den Preis für unternehmerische Verant-wortung 188 Bewerbungen ein-gelangt. � (red)

Führungswechsel an der respACT-Spitze

Wien. Ursula Simacek, CEO der Simacek Facility Management Group GmbH, folgt Peter J. Os-wald, CEO von Mondi Europe und International, als respACT-Präsidentin nach.

Simacek ist seit 2006 Ge-schäftsführerin der Simacek Facility Management Group, bekleidet darüber hinaus die Funktion der stellvertretenden Innungs- sowie Bundes- und Landesinnungsmeisterin der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger und ist Vize-präsidentin der Industriellen-vereinigung Wien. � (red)�

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Die bundesweite Trigos-Gala findet am 3. Juni 2013 in Wien statt.

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Ursula Simacek folgt Peter J. Oswald als respACT-Präsidentin.

ÖkoKauf Wien Ökologisches Beschaffungsprogramm der Stadt Wien veranstaltet den Genussmarkt „fairERleben“

die Stadt Wien organisiert zum Jubiläum ökologisch

reinhard krémer

Wien. Anlässlich des 20-Jahre- Jubiläums von Fairtrade Öster-reich findet heuer erstmals ein Genussmarkt im Wiener Rathaus unter dem Motto „Fair erleben – fairer leben“ in Zusammenarbeit mit dem Programm „ÖkoKauf Wien“ der Stadt Wien statt.

Unter diesem Motto stellen Fair-trade Österreich und die Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22 eine breite Palette an fairen und nachhaltigen Produkten vor.

Mit Events, Verkostungen und Mitmach-Aktionen rufen die Ver-anstalter zu nachhaltigen Handels-alternativen auf.

Faire Produkte kompakt

Der Genussmarkt soll einen kom-pakten Querschnitt durch die mitt-lerweile breite Palette an fairen und nachhaltigen Produkten, die auch zum Kauf angeboten werden, bieten.

Parallel dazu wird an Info-Stän-den Wissenswertes zu Themen wie z.B. biologischer Anbau, Ab-fallvermeidung oder Klimaschutz präsentiert.

Eine breite Palette an Firmen präsentiert sich den Besuchern: Zu den über 30 ausstellenden Un-ternehmen und Initiativen zählen unter anderem die Firmen Pfanner, Zotter, Vossen, Landgarten, Frucht und Sinne, oder Göttin des Glücks. Auch der burgenländische Voll-korn-Bio-Bäcker Waldherr, der im Vorjahr ein Fairtrade-zertifiziertes Quinoabrot auf den Markt gebracht hat, zeigt sich dem Publikum.

Führungen und Workshops

Die gesamte Veranstaltung wird im Sinne der Kriterien der Stadt Wien ökologisch organisiert und strebt die Auszeichnung „Öko-Event“ an. Als Rahmenprogramm

werden Führungen für Schul-klassen durch die Veranstaltung angeboten, um ausgewählte Un-ternehmen und Initiativen besser kennenzulernen; Zotter, Pfanner oder „die umweltberatung“ stehen hier beispielsweise auf dem Pro-gramm.

Termine vormerken

Insgesamt stehen fünf Termine für die Führungen bereit: Am 23.4. um 12:00 Uhr und 15:00 Uhr sowie am 24.4. um 9:00 Uhr, 12:00 Uhr und 15:00 Uhr, Treffpunkt ist das Vestibül.

Schulklassen für Kinder ab 8 Jahren können sich weiters bei kostenlosen, interaktiven Work-shops aus der Reihe „Viele The-men, eine Welt“ der Südwind-Agentur über die globalen Zusam-

menhänge bei der Produktion von Fußbällen, Kakao und Baumwolle anmelden.

Schokoladestation

Die Gewerkschaft PRO-GE bietet mit der Schokoladestation Einblicke in eine faire Pralinen-produktion. Wichtig für Nasch-katzen: Die „fairen“ Köstlichkeiten können selbstverständlich auch ausgiebig verkostet werden.

„die umweltberatung“ Wien gibt wertvolle Tipps zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen, damit in Zukunft nicht, wie derzeit welt-weit, ein Drittel aller Lebensmittel im Müll landet.

Die Ernährungsexperten wollen spielerisch zur abfallarmen Ein-kaufsplanung und kreativen „Restl- verwertung“ motivieren.

Gemeinschaftsaktion mit „Fair Trade Österreich“ am 23. April und 24. April im Wiener Rathaus.

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Produktvielfalt: Zum 20-Jahre-Jubiläum von Fairtrade Österreich findet heuer erstmals ein Genussmarkt im Wiener Rathaus statt.

Genussmarkt im rathaus

„fairERleben“ – Genussmarkt Am 23. und 24. April im Wiener Rathaus, Volkshalle und ArkadenhofÖffnungszeiten: 23. April von 10 bis 19 Uhr24. April von 9 bis 18 Uhr

Führungen/Workshops für Schulklassen 23. April um 12 und 15 Uhr24. April um 9, 12 und 15 UhrTreffpunkt: Vestibül

Kontakthinweis„ÖkoKauf Wien“ Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22Dresdnerstraße 451200 Wienwww.oekokauf.wien.atwww.umweltschutz.wien.at

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