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culinarisch! Genuss aus der Region Ausgabe 2008/2009 Interviews mit Produzenten und Pionieren. Was zeichnet Culinarium- Produkte aus? Gesundes Essen aus der Region und vieles mehr ... GENUSS AUS DER REGION Spezialitäten geniessen.

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Culinarium-Magazin - der kulinarische Führer der Ostschweiz.

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culinarisch! Genuss aus der Region

Ausgabe 2008/2009

Interviews mit Produzenten und Pionieren. Was zeichnet Culinarium-Produkte aus? Gesundes Essen aus der Region und vieles mehr ...

GENUSS AUS DER REGION

Spezialitätengeniessen.

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2 culinarisch! 2008/2009

Liebe Leserinnen, liebe LeserDie modernen Konsumenten greifen beim Einkaufen nicht einfach blind ins Re-gal. Sie achten bei der Wahl ihrer Produkte auf eine natürliche und klar deklarierte Herkunft, schätzen Produkte aus der Region und haben ein verstärktes Umwelt-bewusstsein. Geht es Ihnen auch so? Dann ist unser neues Magazin «culinarisch!» – das neue Saison-Magazin des Trägervereins Culinarium genau das Richtige für

Sie. «culinarisch!» – das klingt erfrischend und weckt Appe-tit auf kulinarische Produkte und leichte Lesekost. Um diese Ansprüche zu erfüllen, haben wir ein neues Konzept ent-worfen. Das Saison-Magazin löst den bisherigen «Produkte- und Gastroführer» ab und bietet dank neuem Format und frischer Aufmachung mehr Platz für spannende Artikel und schmackhaftem Lesegenuss. Das Magazin erscheint einmal jährlich und gibt Ihnen einen Überblick über die vielfältigen kulinarischen Angebote, Produzenten und Gastronomie- betriebe in der Ostschweiz.

(Lese-)Genuss aus der RegionIn der Vielfalt und Einzigartigkeit unserer Region liegt ein grosses Potenzial verborgen. Produkte aus der Ostschweiz ha-ben eine lange Tradition, sind natürlich, wecken das Bewusst-sein für Saisonalität, schonen dank kurzen Transportwegen die Umwelt, verschaffen der Region Arbeitsplätze und lassen

sich leicht bis zu ihrem Ursprungsproduzenten zurückverfolgen. Diese Produkte kennzeichnen wir mit dem wertvollen Culinarium-Gütesiegel. Das garantiert den Konsumenten, dass mindestens 75 Prozent der Zutaten aus der Ostschweiz stammen und der überwiegende Teil der Verarbeitung in der Region erfolgte. Und unser Gütesiegel weckt nicht nur Vertrauen bei den Konsumenten, sondern verschafft den regionalen Produzenten und Verarbeitern eine starke Position auf dem globalisierten Markt.

Zurücklehnen und geniessenSpannende Produkte nehmen Sie auf eine kulinarische Reise in die Welt von Käse, Wein, Obst, Fleischwaren, Gastronomie und vielen anderen Genüssen aus der Ostschweiz mit. So lassen wir Sie auf einer «Ochsentour» den Metzgern über die Schultern schauen und gewähren interessante Einblicke in die regionale Fleisch-produktion. Andere Berichte führen Sie durch die Königreiche der Imker oder er-zählen von der grossen Geschichte der Ostschweizer Käsesorten. Lehnen Sie sich zurück und geniessen Sie die Reise in die Welt der regionalen Spezialitäten!

Walter Müller, NationalratPräsident Trägerverein Culinarium

EDITORIAL

IMPRESSUMHerausgeber: Trägerverein Culinarium,

c/o Amt für Wirtschaft, Davidstrasse 35,

9001 St.Gallen, www.culinarium.com

Redaktion: Complecta GmbH, Agentur für

Text und Konzept, St. Gallen

Redaktionsteam: Stefan Grob (Chefredaktor),

Brigitte Järmann, Benjamin Anderegg

Layout: Complecta GmbH, St. Gallen

Titelbild: Ferienregion Heidiland

Druck: Rheintaler Druckerei und Verlag AG

Auflage: 25‘000 Exemplare

Die Wiedergabe von Artikeln und Bildern,

auch auszugsweise oder in Ausschnitten, ist

nur mit ausdrücklicher Genehmigung der

Redaktion gestattet.

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culinarisch! 2008/2009 3GENUSS AUS DER REGION

INHALT

2 Editorial / Impressum

4 Ausgezeichneter Käsegenuss9 Gesunde Ernährung mit Bloderchäs10 Ein Fachmann verrät seine Geheimtipps13 Suurchäs - der traditionelle Alpenkäse14 Genuss von ganz weit oben20 Geschichte mit Geschmack

22 Von der Heugabel zur Essgabel

24 Getränke aus der Ostschweiz: Mehr als Durstlöscher30 Bäumiges vom Hochstamm

31 «Kiku8» und «Green Star»: Die neuen Obststars 32 Saisonal ist genial35 Erfolgreiche Öpfelfarm

36 Ochsentour durch die Ostschweiz43 Traditionell verwursteter Genuss

46 Ostschweizer Geflügel ist top

48 Was die Italiener können ...

58 Strategie «Orange» im Gastrosektor64 Damit es auch im Heim wie zu Hause schmeckt

66 Mehr als nur Polenta

68 Herrscher über ein Königreich

65 Wettbewerb70 Kulinarische Erlebnisse73 Genusswoche 200874 Genussregion von Weltformat76 Geschenkideen aus der Region78 Adressen

KÄSE

MILCH

GETRÄNKE

FRÜCHTE&GEMÜSE

FLEISCH

GEFLÜGEL

WEINE

GASTRONOMIE

GETREIDE&MEHL

HONIG

SERVICE

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4 culinarisch! 2008/2009

An den «Swiss Cheese Awards» des Käsereiverbands FROMARTE mes-

sen sich alle zwei Jahre die heimischen Käsehersteller mit ihren Favoriten. Wer eine Trophäe erhält, darf Stolz darauf sein. Diese gibt es nämlich nur für den ersten Rang in der entsprechenden Ka-tegorie. Die zweiten und dritten Ränge erhalten je ein Diplom.

Eine, die mit dem begehrten Preis 2004 und 2006 ausgezeichnet wurde, ist die Käserei Preisig in Sternenberg

für ihren Brie. Nur zwei Jahre, nach-dem der bisher auf Halbhartkäse spe-zialisierte Familienbetrieb zum ersten Mal den «Brie vom Sternenberg» pro-duzierte. «Wir haben festgestellt, dass die Nachfrage nach Weichkäse auf dem Markt deutlich gestiegen ist», so Bernadette Preisig, die den Familien-betrieb gemeinsam mit ihrem Mann führt. Aber mit einem Sieg hat in der Käserei Preisig niemand gerechnet, als sie der Jury ihre neue Kreation zu-

Ausgezeichneter Käsegenuss.Käse gehört einfach zur Schweiz. Doch nicht immer steht bei diesem beliebten Pro-dukt die Tradition im Vordergrund, denn heute bringen immer mehr innovative Käsereien neue Käsekreationen auf den Markt. Die besten davon werden von Wett-bewerbs-Juroren ausgezeichnet. Auch Culinarium-Käsereien überzeugen mit ihren Produkten.

KÄSE

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schickte. «Speziell am prämierten Käse ist seine für einen Brie beachtliche Grösse und sein reines Aroma», erklärt Bernadette Preisig. «Ausserdem hat er einen zartschmelzenden Teig, behält aber auf einer Käseplatte lange nach dem Anschnitt noch seine Form.» Viel Lob erhielten auch der «Sternenber-ger Bergkäse» und der «Sternenberger Rauch-Raclette». An der «5. Olympi-ade der Käse aus den Bergen 2007» in Obersdorf im Allgäu gab es für beide Sorten eine Silbermedaille.

Eine scharfe SacheAuch der «Scharfe Maxx» von der Kä-

serei Studer AG in Amriswil stellte sich 2006 an den «Swiss Cheese Awards» der fachkundigen Jury und erhielt da-für ein Diplom. Der Halbhartkäse mit dem originellen Namen ist das erste gemeinsame Produkt der Käsermeister Daniel & Thomas Studer und Martin Egli nach ihrer Betriebszusammenfüh-rung im Jahr 2003. Der aromatische, pikante Käse aus nicht pasteurisierter Vollmilch gelangt erst nach einer Reife-zeit von über sechs Monaten im spezi-ell klimatisierten Keller in den Handel. Seine natürliche Würze und der zart schmelzende Teig gefallen Liebhabern von milden bis zu rezenten Käsesorten

gleichermassen. «Der «Scharfe Maxx» ist zwar pikant, brennt aber nicht auf der Zunge», so Martin Egli. Auffäl-lig sind aber nicht nur der Name und Geschmack – der «Scharfe Maxx» ist auch visuell eine Besonderheit. Der zwischen sechs und sieben Kilogramm schwere Laib ist mit einer rustikalen Rinde überzogen. Die schwarze Etikette wirkt jung und modern, der darauf ab-gebildete rote Stier in Angriffsposition vermittelt einen Vorgeschmack auf das rassige Aroma des Rohmilchkäses.

Willi Schmid von der Städtlichäsi Lichtensteig ist bei den «Swiss Cheese Awards» ein viel gepriesener Kandi-dat. Insgesamt hat er schon acht Aus-zeichnungen für seine Käsekreationen eingeheimst. Mit seinem «Mühlistein» präsentierte Willi Schmid 2006 der Jury die beste Käseinnovation. Der Mühlistein ist ein Naturschimmelkä-se aus Milch von Jersey-Kühen, die in der Schweiz noch relativ selten gehal-ten werden. Die Milch dieser von der gleichnamigen Kanalinsel stammen-den Rasse unterscheidet sich von der üblichen Kuhmilch im Verhältnis von Fett und Eiweiss sowie einem hohen Vitamin-A-Gehalt. Das Vitamin-A, das auch als Karotin bezeichnet wird, ver-leiht dem Mühlistein einen gelblich

schimmernden Käseteig der von einem grauen Naturschimmel überzogen ist. Schmid beschreibt den Geschmack des Mühlisteins mit pilzig, erdig, ei-ner angenehmen Säure und einem Milch-aroma im Abgang. «Tatsächlich ist sein Geschmacks-Bouquet mit kei-nem anderen Käse vergleichbar», versi-chert Schmid. Die Jury unterstrich sein volles, ausgewogenes und unaufdring-liches Aroma.

An den «Swiss Cheese Awards 2001» bekam auch Max Schläpfer von der Käserei Heiterswil gute Noten. Mit sei-nem «Toggi-Bergkäse» erreichte er den ersten Platz. «Unser Käse überzeugt mit dem richtigen Mass zwischen mild und rezent», beschreibt Max Schläpfer sein prämiertes Produkt. Mild deswe-gen, weil der Toggi-Bergkäse nur zwei bis drei Monate reift, das würzige Aro-ma verleihen ihm die saftigen Berg-wiesen. Deshalb verwendet Schläpfer ausschliesslich Milch von Kühen, die nicht aus dem Silo gefüttert werden. «Das macht den Käse vielseitig und trifft fast jeden Geschmack.» Davon ist auch die Deutsche Landwirtschafts-Ge-sellschaft DLG überzeugt und hat den «Toggi-Bergkäse» mehrere Jahre hinter-einander mit Medaillen dekoriert. Am «Concours Suisse des produits du ter-

KÄSE

«Der Mühlistein ist ein Naturschimmelkäse aus Milch von Jersey-Kühen, die in der Schweiz noch relativ selten gehalten werden.»

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roir» 2007 erzielte der Toggi-Bergkäse ausserdem Bronze. Der von der «Fon-dation Rurale Interjurassienne» orga-nisierte Event prämiert – ebenfalls im Rhythmus von zwei Jahren – Schweizer Regionalprodukte und Spezialitäten nach Rezept, Herkunfts- und Qualitäts-anspruch. Hier werden nicht nur Käse ausgezeichnet, die Kategorien teilen sich in Erzeugnisse aus Milch, von Bä-ckereien und Konditoreien, aus Fleisch, aber auch Früchte, Gemüse, Honig, Ge-tränke und Alkoholika gehören dazu. Für die prämierten Produkte gibt es die Gold-, Silber- oder Bronzemedaille.

Die letzte Preisverleihung des «Con-cours Suisse des produits du terroir» fand 2007 an der OLMA St.Gallen statt. Auch da haben Culinarium-Käser be-wiesen, dass sie sowohl ihr Handwerk beherrschen als auch Qualität bieten. Der grosse Sieger war der Blauschim-mel-Käse «Blue Dream» von Franz Ko-ster, dem Betreiber der Schafmilchkä-serei im zürcherischen Faltiberg-Wald. Aus der mit Blauschimmel-Kulturen geimpften Schafsmilch entsteht ein cremiger, würziger Käse, bei dem nicht nur der Teig, sondern auch die Rinde vom blauen Schimmel überzogen ist. Aktuell stellt Franz Koster rund 1‘000 Stück «Blue Dream» pro Monat her

– Tendenz steigend, denn Käse aus Schafsmilch wird bei den Konsumenten immer beliebter. «Menschen, die sonst Mühe mit Milchprodukten haben, ver-tragen Schafskäse allgemein sehr gut», weiss Koster, «weil sich Eiweiss, Milch-zucker und Fettmoleküle von denen in der Kuhmilch unterscheiden.»

Die Bronzemedaille ging an den «Bio-Alpenkräuterkäse» von der Restau-rantKäserei Berghof in Ganterschwil. Seit 2004 stellt das Ehepaar Vreni und Melchior Schoch seinen prämierten Alpenkräuterkäse nach den Richtlinien von BIO SUISSE her. Dafür verwendet die Käserei täglich rund 3‘000 Kilo-gramm Bio-Milch von Kühen, die ganz in der Nähe des Berghofes weiden. Beim Abfüllen in die Formen gibt der Käser der vorbehandelten Milch ge-trocknete Alpenkräuter bei. «Deshalb schmeckt unser Bio-Alpenkräuterkäse wie frische Heuwiesen an einem war-men Sommertag», schwärmt Melchior Schoch.

Zur Käserei gehört auch ein Restau-rant und ab Frühling 2008 eröffnen die Schochs im Berghof zusätzlich einen Degustationssaal, wo die Spezialitäten der Bio-Käserei probiert werden kön-nen.

KÄSE

Scharf! Der «Scharfe Maxx» der Studers

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Die Käserei Preisig produziert ausgezeich-neten Weichkäse.

KÄSE

Bio-Alpenkräuterkäse, eine Spezialität der Restaurant-Käserei Berghof Ganterschwil.

Seit 1990 verarbeitet die Käserei Koster Schafmilch zu echten Köstlichkeiten.

Toggi Milchprodukte der Käserei Heiterswil.

Willi Schmid kreiert Innovationen in der Städtlichäserei Lichtensteig.

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8 culinarisch! 2008/2009

Käserei HeiterswilDie Käserei Heiterswil ist ein Famili-

enbetrieb, der von Generation zu Ge-neration laufend modernisiert wurde. Von den 1,2 Millionen kg Milch, die die Käserei jährlich verarbeitet, entfällt der grösste Teil auf die Produktion von Appenzeller Käse. Weitere Produkte sind Bergkäse, Joghurts, Butter und Molke. Zur Käserei gehört ein kleiner Verkaufsladen.

Toggi MilchprodukteKäserei Heiterswil9630 WattwilTel. 071 988 12 82Fax 071 988 71 [email protected]

Städtlichäsi LichtensteigWilli Schmid hat die 2004 stillgeleg-

te alte Käserei von Lichtensteig nach seinen Vorstellungen und den heuti-gen Hygienevorschriften umgebaut. Die Käselaibe kommen zur Lagerung in Tonkeller, deren Wände und Decken aus unverputztem Backstein gebaut sind. Diese sorgen für ein ideales Klima und verhindern die Bildung von Kon-denswasser. Für seine Käsespezialitäten verarbeitet Schmid unterschiedliche Milchsorten – von Kühen, Schafen und Ziegen.

Städtlichäsi LichtensteigWilli SchmidFarbgasse 39620 Lichtensteig Tel. 071 994 32 86Fax 071 994 32 [email protected]

Käserei BerghofZum Betrieb Restaurant-Käserei

Berghof gehören eine Käserei für Bio-Bergkäse und –Spezialitäten sowie ein Panorama-Restaurant. Mit viel Enthu-siasmus und Traditionsverbundenheit erweitert die Familie Schoch laufend ihr Angebot - sowohl in der Käserei als auch in der Gastronomie.

Melchior und Vreni Schoch-MeierRestaurant-Käserei BerghofAewil9608 GanterschwilTel. 071 983 15 72Fax 071 983 35 [email protected] www.berghof-ag.ch

Käserei Studer AGDie Käserei Studer AG ist bereits seit

drei Generationen in der Hand der Fa-milie Studer, seit 2003 ist Martin Egli Mitinhaber des Betriebes. Die Käserei produziert diverse Sorten von Halb-hart- und Hartkäse und hat 2004 ihr Käsesortiment mit Bio-Produkten er-weitert. Die Käserei Studer AG beliefert vorwiegend Grossisten und führende Detaillisten.

Käserei StuderRomanshornerstrasse 253Hatswil8580 AmriswilTel. 071 411 72 15Fax 071 411 72 [email protected]

Schafmilchkäserei KosterDie Schafmilchkäserei F. + F. Koster

wurde 1990 gegründet und laufend erweitert. Zur Zeit verarbeitet die Käse-rei rund 200‘000 kg Schafsmilch und 30‘000 kg Kuhmilch. Zum Produktsor-timent gehören Feta, Joghurt, Frisch-käse, Roh- und Pastmilch. Der Käserei ist ein kleiner Landwirtschaftsbetrieb angegliedert.

Schafmilchkäserei F. + F. Koster8639 Faltiberg-WaldTel. 055 256 63 46Fax 055 246 34 [email protected] www.schafmilchkaeserei.ch

Käserei PreisigDie Käserei Preisig wurde 1968 in

Sternenberg, der höchsten Gemeinde des Kantons Zürich, gegründet. Heute hat der mittlerweile von der zweiten Generation geführte Familienbetrieb die Produktion laufend erweitert, und das Sortiment reicht von Halbhartkäse über Raclette- bis zu diversen Sorten Weichkäse. Zur Zeit beschäftigt die Familie Preisig drei Fest- und vier Teil-zeitangestellte in der Käserei und dem angegliederten Dorfladen.

Urs PreisigKäserei PreisigRietwies8499 SternenbergTel. 052 386 12 76Fax 052 386 22 [email protected]

KÄSE

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KÄSE

Der aussergewöhnliche Käse über-zeugt die Menschen schon seit

tausenden von Jahren. Aus entrahmter Kuhmilch, ohne Lab und nur mit ganz wenig Salz hergestellt, nennt man den Bloderchäs auch den «schlanken Bru-der des Rahms». Denn mit seinen her-vorragenden Eigenschaften ist er ideal für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Gerade in der heutigen Zeit, wo viele kalorien- und fettreiche Nahrungsmittel auf dem Speisezettel stehen, ist der Bloderchäs eine ideale Ergänzung.

Tief in der Heimat verwurzeltNomaden aus dem Osten haben

einst den köstlichen Käse in unsere Re-gion gebracht. Das Volk der Walser hat das feine Rezept behalten und weiter

gegeben. Heute wird der traditionelle Käse im Toggenburg, Werdenberg und Fürstentum Liechtenstein hergestellt. Deshalb ist der Bloderchäs ein heisser Kandidat für die geschützte Ursprungs-bezeichnung AOC. Dieses offizielle Zertifikat steht für traditionelle, land-wirtschaftliche Spezialitäten die in ihrer Region tief verwurzelt sind. Die Aussichten sind gut, dass sich der Blo-derchäs ab Mitte Jahr mit dem begehr-ten Siegel schmücken darf.

Viele feine Rezepte Je nach Reifezeit erhält das Milch-

produkt den Namen Suur- oder Blo-derchäs. Der Bloderchäs ist ein weisser und weicher Frischkäse. Sein reiferer Bruder, der Suurchäs, hat aussen eine gelbe Speckschicht und ist im Kern

weiss, hart und säuerlich. Der Suur- und der Bloderchäs sind so vielfältig wie die Ostschweiz.

Vielseitig und einzigartigOb als Bloderchäs-Flade, Apéro,

Gschwellti, Suurchäshörnli oder zu Salat: Der feine Käse überzeugt seine Konsumenten in jedem Fall durch sei-nen einzigartigen Geschmack. Weitere Auskünfte erhalten Sie auf der Home-page des Vereins Sauerkäse-Bloderkäse.

www.bloderkaese.ch

Gesunde Ernährung mit Bloderchäs.Leicht verdaulich, reich an Eiweiss, ein geringer Fett- und Kaloriengehalt und frisch im Geschmack: Wer sich mit dem Bloderchäs ernährt, verwöhnt nicht nur seinen Gau-men, sondern fördert auch seine Gesundheit.

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Als Snack oder als kleine Mahlzeit schmeckt der Käse roh am besten.

Dabei lassen die verschiedenen Käse-sorten ganz unterschiedliche, manch-mal auch überraschende, Kombinatio-nen zu. Gerade weil Käse so vielseitig ist, kreieren Gourmets immer wieder neue Variationen für den ultimativen Käsegenuss.

Matthias Kündig, Inhaber der «Chäs-laube» in Rorschach und St.Gallen, gibt exklusiv für die Leser dieses Magazins ein paar kulinarische Tipps zu ausge-wählten Käsespezialitäten.

Gourmet-KäseDer Halbhartkäse von der Säntis

Spezialitätenkäserei hat einen feinen Teig und einen milden Geschmack. Angerichtet auf einem «kalten Plätt-li» mit Appenzeller Mostbröckli und einem rassigen Stück des exklusiven Belper Knollen, bringt der Gourmet-Käse nicht nur Gourmet-Herzen zum Schmelzen.

Liechtensteiner Käse Der Liechtensteiner Lettaknätter vom

Bangshof ist eine besonders würzige Käsespezialität. Serviert mit milden, leicht süssen, roten Zwiebeln, kommt der Geschmack des Lettaknätters be-sonders gut zur Geltung und ist auch für das Auge ein Genuss.

FruchtkäseDer rahmig fruchtige Frischkäse mit

den eingebetteten Früchten und Nüs-sen entwickelt im Gaumen ein wahres Geschmacks-Potpourri. Deshalb eignet er sich bestens als Solitär auf dem Käse-teller. Dazu ein Glas Apfelschaumwein und fertig ist ein leichter Imbiss für sonnige Tage.

Blue StarFür den würzigen, leicht cremigen

Blauschimmelkäse von der Käserei Thalmann in Uesslingen hat sich Kün-dig eine ganz spezielle Kombination ausgedacht. Er serviert ihn nämlich

gerne mit etwas Kastanienhonig aus dem Tessin. Wer weiss, vielleicht wird der Blue Star ja Ihr persönlicher Star unter den Dessert-Käsen.

HirtenkäseDer extraharte Schafskäse von der

Chäsi Pfyn lagert mindestens ein Jahr im Käsekeller, wo seine Rinde mit Olivenöl gepflegt wird. Getrocknete Dattari Tomaten aus Italien unterstrei-chen den mediterranen Charakter des Hirtenkäses und sind ein gutes Rezept gegen Fernweh.

www.bonfromage.ch

Ein Fachmann verrät seine GeheimtippsKäse kann auf ganz unterschiedliche Arten zubereitet werden. Gerieben gibt er eine rassige Würze, überbacken entwickelt er eine knusprige, schmackhafte Kruste und als schmelzende Füllung peppt er Fleisch, Gemüse oder Brot sowohl fürs Auge als auch für den Gaumen auf. Matthias Kündig verrät seine Geheimtipps.

KÄSE

Mathias Kündig präsentiert seine exklusive Käseplatte

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KÄSE

Bangshof RuggellIm Bangshof stehen Sorgfalt, Qua-

litäts- und Traditionsbewusstsein an oberster Stelle. Die modern eingerich-tete Hofkäserei verarbeitet jeden zwei-ten Tag bis zu 2500 Liter Milch. Daraus entstehen verschiedene Käsespeziali-täten aus Kuh- oder Schafsmilch. Im Hofladen stehen neben den eigenen Produkten auch die Erzeugnisse von anderen Bauernhöfen zum Verkauf be-reit.

BangshofNorman HaslerFL-9491 RuggellTel. 00423 373 49 30Fax 00423 373 82 [email protected] www.bangshof.com

Säntis Spezialitätenkäserei2008 feiert die Spezialitätenkäserei

Säntis ihr 113-jähriges Bestehen. Heute präsentiert sich die Käserei als moder-ner Halbhartkäsebetrieb mit einer Ka-pazität von über 10 Mio. kg Milch pro Jahr.

Raclette Pfeffer, Raclette Speck, Ra-clette Classic, St.Galler Klosterkäse, Rahmtilsiter, Gourmet und andere Spe-zialitäten werden bei uns hergestellt und mit viel Einsatz und Freude bis zur Konsumreife gepflegt.

Säntis SpezialitätenkäsereiLinden 9300 WittenbachTel. 071 298 34 43Fax 071 298 17 [email protected]

Gebrüder Eberle AGDie Gebrüder Eberle AG ist keine

traditionelle Käserei im eigentlichen Sinn. Sie hat sich ausschliesslich auf die Verarbeitung und Veredlung von Halbfabrikaten spezialisiert. Deshalb bezeichnet sie sich auch gerne als Käse-konditorei. In der Branche sind vor al-lem die geschützten Eigenmarken wie der Fruchtkäse «Fruits finesse» und der Nusskäse «Noix finesse» bekannt.

Gebr. Eberle AGSpezialitätenMax EberleSeminarstrasse 89200 Gossau Tel. 071 385 75 66Fax 071 385 76 [email protected]

Feines vom Bangshof Ruggell.

Der Fruchtkäse der Gebr. Eberle. Raclette-Pfeffer und andere feine Sachen gibt es bei der Säntis Spezialitätenkäserei.

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KÄSE

Käserei ThalmannBereits seit 1924 pflegt die Familie

Thalmann das traditionelle Handwerk des Käsers. Jörg Thalmann, der den Be-trieb 1999 von seinem Vater übernom-men hat, führt die Familientradition bereits in der dritten Generation weiter und bietet weitgehend hausgemachte Spezialitäten an. Neben dem Blue Star produziert Jörg Thalmann fünf weitere Weichkäse, Emmentaler, Fondue sowie Pastmilch und Joghurt, allesamt mit Culinarium-Zertifikat. Die Milch, die in der Käserei verarbeitet wird, stammt von Landwirten aus der Gemeinde Uesslingen.

Käserei ThalmannSchaffhauserstrasse 48524 UesslingenTel. 052 746 12 44Fax 052 746 12 [email protected]

Chäsi PfynSeit über 100 Jahren wird in Pfyn

Käse hergestellt. Zwar sind die alten Gerätschaften modernen Maschinen gewichen, aber die grundlegenden Fa-brikationsschritte sind immer noch traditionelles Handwerk. Strenge Kon-trollen, der persönliche Kontakt zu den regionalen Milchlieferanten und ein effizienter Beratungsdienst sorgen für eine hohe und dauerhafte Qualität der verschiedenen Spezialitäten.

Chäsi PfynHauptstrasse 48505 PfynTel. 052 765 12 [email protected]

Chäslaube KündigIn der Chäslaube von Matthias Kün-

dig gibt es eine gut sortierte Auswahl an Käsespezialitäten aus ganz Euro-pa. Immer auf der Suche nach neuen Geschmackserlebnissen hat Kündig mittlerweile 300 Käsespezialitäten in sein Sortiment aufgenommen. Die meisten davon stammen aus kleinen Familienbetrieben. Neben den Ver-kaufsläden in Rorschach und St.Gallen bietet Kündig diverse Dienstleistungen an – zum Beispiel Partyservice, Wein- und Käsedegustationen sowie Beratung und Schulungen für Gastronomiebe-triebe.

Chäslaube Kündigam Marktplatz9400 RorschachTel. 071 841 17 75Fax 071 841 17 [email protected] www.bonfromage.ch

Traditioneller Hirtenkäse aus Pfyn.

Unverkennbarer Blue Star der Käserei Thal-mann aus Uesslingen.

Über 300 Käsesorten bei Kündig.

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culinarisch! 2008/2009 13GENUSS AUS DER REGION

Der Sauerkäse wurde wahrschein-lich von Nomaden aus dem Osten

in unsere Region gebracht und von den Walsern – eine alemannische Volks-gruppe im Alpenraum – bewahrt und überliefert. So lassen Funde in den Al-pen vermuten, dass Sennen schon vor 2000 Jahren Sauerkäse herstellten. Für das 14. Jahrhundert kann die Produkti-on von Sauerkäse erstmals nachgewie-sen werden. Damals mussten unfreie Bauern das kostbare Milchprodukt als Steuer den Klöstern, Grafen und ande-ren Herren abgeben.

Noch heute produzieren Ostschwei-zer Bergbauern den Sauerkäse mit denselben Mitteln wie früher: Sie be-nutzen Rohmilch und überlassen das Gären den natürlich entstehenden Milchsäurebakterien. Im Gegensatz dazu verwenden die Käsereien des 21. Jahrhunderts pasteurisierte Milch und steuern den Gärungsprozess mit ge-züchteten Bakterien.

Ob mit herkömmlichen oder mo-dernen Mitteln produziert: Der ge-

schichtsträchtige Sauerkäse begeistert mit geringem Fettgehalt, hohem Ei-weissanteil und seinem leicht säuerli-chen Milchgeschmack. Überzeugen Sie sich selbst und besuchen Sie die Molke-rei Grabs im St.Galler Rheintal.

Drinks aus Grabser MagermilchBei der Herstellung von Suurchäse

entsteht durch Entrahmung der Milch die so genannte Magermilch. Die Grab-ser Magermilch ist ein Culinarium-zer-tifiziertes Produkt. Das Team der Mol-kerei Grabs verarbeitet sie zu Suurchäs oder liefert sie an einen Ostschweizer Produzenten, der daraus dann feine Milchdrinks herstellt.

Molkerei GrabsDorfstrasse 109472 GrabsTel. 081 771 38 28Fax 081 771 61 [email protected]

Suurchäs – der traditionelle AlpenkäseKäseproduktion im Mittelalter

Wie ist die Menschheit eigentlich zum Käse gekommen? Gemäss einer Legende sollen bereits in der Stein-zeit Jäger im Magen eines erlegten Kalbes eine geschmackvolle, weis-se Masse gefunden haben: Käse. In den Kälbermägen ist nämlich Lab vorhanden – ein Enzym, das unter Mitwirkung von Wärme die vom Muttertier getrunkene Milch ver-dickt. Bald machten sich die Men-schen dieses Phänomen zu Nutzen und stellten ersten Käse her. Und dieses Wissen ist bis heute überlie-fert worden. So geht die Geschichte mancher Käsesorten bis ins Mittelal-ter zurück. Damals wurde der Käse in Klöstern und Bauernhöfen pro-duziert. Geduld und Manneskraft ersetzten die heutigen Maschinen. So musste der Käser die Milch etwa 24 Stunden lang an einem kühlen Platz stehen lassen. Erst danach konnte er den Rahm, der sich mit-tlerweile an der Oberfläche gesam-melt hatte, abschaben. Die entrahm-te Milch wurde in einem Kessel über dem Feuer erhitzt und nach der Ver-dickung durch das Lab von kräfti-gen Händen umgerührt. Anschlies-send presste der Käser die weisse Masse in eine bereitgestellte Form. Nach einem Salzbad liess man den Käse wie heute einige Wochen bis Monate heranreifen. Für den Sau-erkäse verwendeten die Käser sauer gewordene Milch, die durch natür-lich entstehende Milchsäurebakte-rien und nicht durch Lab verdickt wurde. Die Bauern assen den Käse selbst oder lieferten ihn als Steuer bei ihren Herren ab. Schon damals war der Käse ein beliebtes und viel konsumiertes Produkt.

KÄSE

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Genuss von ganz weit obenRund ein Drittel der gesamten Milchmenge in der Schweiz stammt aus den Berggebieten. Die Milchproduktion und Verarbeitung ist für die Bergregionen einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren. Die Milch aus den Bergen und von den Alpen sichert aber nicht nur die Zukunft der Landwirtschaft in den Regionen. Aus ihr werden die besonders würzigen Alp- und Bergkäse gemacht.

KÄSE

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culinarisch! 2008/2009 15GENUSS AUS DER REGION

In den Bergdörfern und auf den Al-pen der Ostschweiz reifen besonde-

re Käsespezialitäten, die sich von den Sorten aus tiefer gelegenen Regionen unterscheiden. Was den Berg- und den Alpkäse so speziell macht, ist das alpine Futterangebot aus kräftigen Alpkräu-tern und saftigen Bergwiesen, welche der Milch eine besondere Würze ver-leihen. Diese Milch wird zu Alpkäse oder zu Bergkäse verarbeitet. Doch was ist genau der Unterschied? Der Alpkäse wird nur während der Sömmerung aus Rohmilch auf der Alp hergestellt, wo in den Weiden besonders viele Kräu-ter gedeihen. Der Bergkäse hingegen kann das ganze Jahr über produziert werden, weil die Milch auf den Land-wirtschaftsbetrieben im Berggebiet produziert wird.

Am Puls der NaturDer Alpkäse ist ein uriges Stück

Schweizer Natur. Jedes Jahr, wenn sich der Schnee aus den Alpen zurückgezo-gen hat, beginnt die Saison der saftigen Alpenwiesen, der Sennen und des Alp-käses.

Wo die Natur die Vegetation und das Klima bestimmt, gedeihen über hun-

dert verschiedene Kräuter und Gräser. Diese stecken voller gesunder Inhalts-stoffe und ätherischer Öle, die aus je-dem Kraut und jedem Halm ein aroma-tisches, kleines Kraftpaket machen. Für die Kühe ist das ein richtiges Festmahl in fast unberührter Natur. Die Sennen gewinnen in dieser Zeit eine beson-ders hochwertige und aromatische Milch als Rohstoff für ihre würzigen, schmackhaften Alpkäse, die je nach Region ein individuelles Aroma entwi-ckeln. Weil aber der Sommer auf den Alpen kurz ist, ist die Menge an Alpkäse begrenzt. Das macht ihn für Geniesser und Liebhaber zum exklusiven Schwei-zer Produkt. Ausserdem enthält der Alpkäse viele ungesättigte Fettsäuren und ist reich an Kalzium, was den ho-hen Ansprüchen einer modernen und gesunden Ernährung entspricht.

Alpkäse das ganze Jahr hindurchIn vielen Kantonen und Regionen

der Schweiz wird im Sommer Alpkäse hergestellt. Beispielsweise im Kanton Glarus. Über 130 verschiedene Alpen-kräuter gedeihen auf den Wiesen der Glarner Alpen, was in der Folge zu ei-

nem erhöhten Gehalt an gesunden Fettsäuren führt. Aus einem Teil davon entsteht der feine Glarner Alpkäse, der dank dem speziellen Konzept der Gla-rona Käse Genossenschaft das ganze Jahr über im Handel erhältlich ist und seinen Charakter im Laufe des Jahres verändert. Heinz Trachsel von der Gla-rona erklärt das Prinzip: «Der Alpkäse wird nicht auf der Alp, sondern bei uns fertig gepflegt und gelagert. So können wir die Dauer der Lagerung individuell steuern und den Käse gestaffelt verkau-fen.» Damit wird der Alpkäse aus Gla-rus zur ganzjährigen Käsespezialität. Der erst milde Geschmack des Glarner Alpkäses entwickelt im Laufe der Zeit eine rassige Würze und eine Konsistenz zwischen halbhart und hart, was ihn besonders lagerfähig macht.

Bergkäse als Multitalent Der Bergkäse wird während der

Sommermonate in den meisten Berg-gebieten der Schweiz hergestellt. Zum Beispiel in Davos. Davos ist die zweit-grösste Gemeinde der Schweiz und gleichzeitig die höchste Stadt Europas. Hier wird seit je her viel Milch produ-ziert. Die feine, würzige Milch kommt

KÄSE

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täglich von den einhei-mischen Bauern frisch in die Molkerei Davos, wo sie rasch und scho-nend zu einer Reihe verschiedener Spezialitäten verarbeitet wird. Beispielsweise zum Monsteiner Brauerchäs. Diese Käsespezialität wird mit Schweizer Hopfen verfeinert und in Biertreben, einem Nebenprodukt aus der Brauerei, eingelegt. Anschlie-ssend geht der Käse in die Räucher-kammer. Dort wird der Brauerchäs mit Tannenreisig und Wachholderstauden geräuchert und in Form geschnürt, so dass er fast wie ein Beutel aussieht.

Diese spezielle Behandlung verleiht dem exklusiven Brauerchäs mit der rustikalen Form ein unvergleichliches Aroma. Der Monsteiner Brauerchäs hat einen einzigartigen Charakter und ist eine echte Innovation, die 2002 mit dem «Prix d’Innovation Agricole Su-isse» ausgezeichnet wurde. Den Preis durfte die Molkerei Davos von Bundes-rat Couchepin entgegennehmen.

Der Monsteiner Brauerchäs hat auch die Gastroszene inspiriert. Gemeinsam

mit lokalen Produzenten und Gas-tronomiebetrieben hat die Molkerei Davos ein Kochbuch mit über 40 Re-zepten und Informationen zu den re-gionalen Spezialitäten herausgegeben. Dafür haben Küchenchefs aus dem Da-voser Gastgewerbe unter anderem auch Rezeptvorschläge auf höchstem Niveau mit Monsteiner Brauerchäs kreiert.

Würze und Tradition zum AnbeissenDer Säntis Bergkäse hat einen be-

sonderen Charakter. Dieser definiert sich einerseits in seinem würzigen Ge-schmack, den er nach einer Reifezeit von mindestens vier Monaten entwi-ckelt. Das Geheimnis seines Geschma-ckes liegt aber auch in der speziellen Verarbeitung und Pflege.

Für den Säntis Bergkäse verwendet die Berg-Käserei Gais ausschliesslich Milch aus dem Bergebiet des Appen-zellerlandes. Andreas Hinterberger, der

Inhaber der Käserei legt viel Wert auf das reiche kulturelle Erbe und die Tradition des Appen-zells. Und auf solide

Partnerschaften: «Den Grossteil der Milch erhalten wir von unseren Eigen-lieferanten, mit denen wir auch eine persönliche Beziehung pflegen und die Verbundenheit mit unserer traditions-reichen Region teilen.» Vielleicht des-halb – so beschreiben ihn die Kenner jedenfalls – steckt im Säntis Bergkäse die Würze und die bodenständige Tra-dition des Appenzellerlandes. Und die-se munden auf dem Käseplättli ebenso wie in einer Fonduemischung.

Gähwiler Bergkäsefondue Für den Gähwiler Bergkäse stammt

die Bergmilch ausschliesslich aus dem Toggenburg. Der halbharte Käse lässt sich auf verschiedene Arten zubereiten. Roh bereichert er jede Käseplatte. Weil er leicht schmilzt, eignet er sich aber auch als Raclette oder in Gratins gut. Neu im Angebot gibt es in der Käserei Tannen, der Produzentin des Gähwiler

KÄSE

«Auf unseren Alpen gedeihen über hundert ver-schiedene Kräuter und Gräser. Aus jedem Halm entsteht hier ein aromatisches, kleines Kraftpa-ket.»

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Bergkäses, auch eine Fonduemischung. Diese enthält reinen Gähwiler Bergkäse mit verschiedenen Reifegraden, Wein, Gewürze und Kartoffelstärke als Binde-mittel. Das Ergebnis ist ein feines, ho-mogenes Fondue.

Den Gähwiler Bergkäse gibt es so-wohl mild, als auch in einer rezenten Variante: «Mild ist er bei der Kund-schaft besonders beliebt», stellt Martin Kurmann, Inhaber der Käserei Tannen, fest. Und: Wer den Gähwiler Bergkäse erst einmal lieb gewonnen hat, bleibt ihm treu. «Immer wieder höre ich von den Kunden, dass sie von unserem Bergkäse einfach nicht genug haben können.» Eines der schönsten Kompli-mente an ein Produkt und an seinen Produzenten.

Qualität und starke PositionierungUm die hervorragenden regionalen

Alpprodukte noch besser im Markt zu positionieren, haben sich die St.Galler und Appenzeller Alpkäser in einem Verein zusammengeschlossen.

Der Hauptzweck des Vereins ist die Aufrechterhaltung einer hohen Quali-

tät der Alpprodukte sowie die Stärkung der Alpkäseproduzenten im Markt.

Innerhalb des Vereinsgebietes wer-den im Sommer ca. 350 Tonnen Alpkä-se produziert. Die Region bietet damit Alpkäse von mehr als vierzig verschie-denen Alpbetrieben an. Dies garantiert eine Vielfalt von einzigartigen und ge-schmacklich individuellen Produkten aus dem Sarganserland, dem Werden-

berg, dem Rheintal, dem Toggenburg und dem Appenzellerland.

Alpabfahrt MelsDie Alpabfahrt ist vor allem im Zusammenhang mit dem Kanton Appenzell bekannt, mit Mels bringt man sie eher selten in Verbindung. Aber auch in Mels wird die Jahrhunderte alte Tradition gepflegt. Zwischen Anfang und Mitte September ziehen die Älpler jeweils am Samstag mit den prächtig geschmückten Kühen und vielen gluschtigen Alpprodukten wieder ins Tal. Nach einem Umzug durch das Dorf versammelt sich die Pro-zession auf dem Melser Dorfplatz, wo die Kühe von ihren Besitzern – den ein-heimischen Bauern – bereits erwartet werden. Dort feiern die Älpler das Ende des Alpsommers gemeinsam mit der Melser Bevölkerung und interessierten Besucherinnen und Besuchern.Umrahmt wird die Alpabfahrt von urchigen Festwirtschaften und diversen Marktständen, wo kulinarische Spezialitäten von der Alp angeboten werden.Da die Alpabfahrt vom Wetter abhängig ist, kann es zu kurzfristigen Termin-verschiebungen kommen. Weitere Informationen und Auskünfte erteilen die Gemeindeverwaltung Mels sowie Mels Tourismus unter www.mels.ch.

KÄSE

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18 culinarisch! 2008/2009

KÄSE

Hier reift St.Galler Alpkäse von der Alp Kohlschlag.Säntis Bergkäse der Bergkäserei Gais.

Einzigartig: Monsteiner Brauerkäse der Molkerei Davos. Alpkäse aus dem Glarnerland schmeckt besonders würzig.

Spezialität: Gähwiler Bergkäse von der Käserei Tannen.

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KÄSE

Käserei TannenSeit 150 Jahren gibt es die Käserei

Tannen in Gähwil schon, und seit rund 40 Jahren wird sie von der Familie Kur-mann geleitet. Die Gebrüder Fredi und Martin Kurmann führen den Familien-betrieb in der zweiten Generation und beschäftigen zwei Vollzeit- und vier Teilzeitangestellte. Täglich holt die Kä-serei Tannen rund 10‘000 kg Bergmilch direkt bei den Bauern in der Region Toggenburg ab. Davon werden etwa 40% zu Gähwiler Bergkäse verarbeitet.

A.+M. Kurmann AG9534 GähwilTel. 071 931 12 58Fax 071 931 43 [email protected]

St.Galler und Appenzeller Alpkäseproduzenten

Der Verein St.Galler und Appenzeller Alpkäseproduzenten vertritt die Inte-ressen der regionalen Alpkäser beider Kantone sowie weiterer Teile der Ost-schweiz und des Fürstentums Liechten-stein. Der Käse der rund 40 Vereinsmit-glieder ist im Detailhandel erhältlich, aber auch an den beliebten Käsefesten und Wochenmärkten in der Region.

St.Galler und Appenzeller AlpkäseproduzentenRichard SchwendenerRheinhofstrasse 119465 SalezTel. 081 758 13 20Fax 081 758 13 [email protected]

Berg-Käserei GaisDie Berg-Käserei Gais liegt auf 950

m.ü.M eingebettet im hügeligen Ap-penzellerland zwischen Bodensee und Säntis. Der Inhaber, seine fünf Ange-stellten und ein Lehrling sind stolz auf die Appenzeller Tradition und binden diese in die fortschrittliche Verarbei-tung mit ein.

Täglich verarbeitet die Berg-Käserei 25‘000 bis 30‘000 kg Milch zu verschie-denen Bergkäse- und Halbhartkäse-Spezialitäten sowie zu Raclettekäse. Die Milch stammt aus der traditionsreichen Region Gais/Appenzell. Umweltbe-wusste Produktion und die Herstellung hochwertiger Qualitätskäse prägen die Berg-Käserei Gais.

Berg-Käserei GaisAndreas HinterbergerZwislenstrasse 409056 GaisTel. 071 793 37 33Fax 071 793 37 [email protected]

Glarona Käse GenossenschaftRund 25 Alpsennten sind Genossen-

schafter bei der Glarona. Diese brin-gen im Sommer ihren milden, jungen Alpkäse nach rund vier Wochen nach Glarus, wo die Käse nach einer einge-henden Eingangskontrolle bis zum Verkauf weiter gepflegt werden und im Keller unterschiedlich lange heran-reifen. Bereits ab August gelangen die ersten Glarner Alpkäse in den Handel. Bis zum nächsten Alpsommer liefert die Glarona den Glarner Alpkäse lau-

fend an die Zwischenhändler. Wegen der unterschiedlichen Lagerungsdau-er, entwickelt der Glarner Alpkäse eine verschieden ausgeprägte Würze.

Glarona Käse GenossenschaftYgrubenstrasse 98750 GlarusTel. 055 650 28 40Fax 055 650 28 [email protected]

Molkerei DavosDie Molkerei Davos ist ein Produk-

tions- und Handelsbetrieb und zählt rund 300 Genossenschafter. Mit aktu-ell 18 Mitarbeitern und einem Jahres-umsatz von rund 9 Mio. CHF gehört sie auch zu einem wichtigen Arbeitgeber in Davos. Rund 70% der in der Land-schaft Davos produzierten Milch wird in der Molkerei zu Frischprodukten und Käse verarbeitet. Die Produktpa-lette, die unter dem Namen «Davoser» vermarktet wird, umfasst Pastmilch, Schlagrahm, Joghurt, Frischkäse, di-verse Halbhartkäsesorten sowie Schaf- und Ziegenkäse.

Molkerei DavosTobelmühlestrasse 67270 Davos PlatzTel. 081 413 51 42Fax 081 413 49 [email protected] www.molkereidavos.ch

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20 culinarisch! 2008/2009

Würziger St.Galler Klosterkäse

Die Klöster sind mit den Anfän-gen der Käserei eng verbunden.

Dies dokumentiert die Geschichte des St.Galler Klosterkäses eindrücklich. Be-reits für das Jahr 840 ist der Käse zum ersten Mal belegt. Danach taucht er immer wieder in Schriften und Urkun-den auf. Bauern lieferten ihn nämlich als Zehnten in Klöstern und der Abtei St.Gallen ab. Schon damals dürfte der St.Galler Klosterkäse seinen Geniessern kulinarische Freuden bereitet haben. «So ein köstlicher Käse soll der mo-dernen Menschheit nicht vorenthal-ten bleiben.» Dies sagte sich die Rutz Käse AG aus Wittenbach und führte überlieferte Rezepturen und moderne Technologien zusammen. Schliesslich entstand daraus vor über 25 Jahren der St.Galler Klosterkäse in seiner heutigen Form. Der Halbhartkäse hat wie die Ostschweiz einen eigenwilligen Cha-rakter. So ist er je nach Reifegrad mild bis würzig und überzeugt mit einem

vollen Aroma. Er kann sowohl zum Picknick als auch in der warmen Küche seine Konsumenten verwöhnen und ist damit so vielfältig wie seine Heimat. Geniessen Sie den St.Galler Klosterkäse und erleben Sie ein Stück Ostschweizer Geschichte.

Klösterlicher Ittinger BrieAuch der Ittinger Brie geht auf ein

Kloster mit grosser Geschichte zu-rück. Schon im 12. Jahrhundert wur-de in Ittingen das erste Kloster – eine Augustinerprobstei – gegründet. 1461 kaufte der Kartäuserorden den verarm-ten Chorherrenstift auf und baute das Kloster für seinen Zweck um. Nach ei-ner Blütezeit im 18. Jahrhundert brach-te 1848 die Aufhebung der Klöster im Kanton Thurgau das Ende der Kartäu-ser-Gemeinschaft. 1977 wurde die Stif-tung Kartause Ittingen gegründet und die gesamte Anlage renoviert und re-stauriert. Doch mit dem Ittinger Brie, der 1983 in der Kartause entwickelt

wurde, ist ein Stück klösterlicher und mittelalterlicher Tradition erhalten ge-blieben. So arbeitet der Käsermeister mit Rohmilch und führt bei der tradi-tionellen Herstellung alle Arbeiten von Hand aus. Und wie früher kümmert sich die Kartause auch um bedürftige Mitmenschen. In der Käserei arbeiten nämlich Menschen mit geistiger und psychischer Beeinträchtigung mit. Zudem wird der Käse aus hofeigener Milch hergestellt, ganz getreu dem klösterlichen Motto der Selbstversor-gung. Geniessen Sie den Weissschim-mel-Weichkäse mit seinem champig-nonartigen Geschmack und lassen Sie sich von seinem klösterlichen Charme verführen.

Kreativer SeemerzlerKäseproduzenten stellten im Laufe

der Geschichte immer wieder ihren Einfallsreichtum unter Beweis. So ent-standen nicht nur im Zusammenhang mit Klöstern neue Käsesorten, sondern

Geschichte mit GeschmackHaben Sie gewusst, dass man Geschichte essen kann? In jedem der unten beschriebenen Käsespezialitäten steckt nämlich ein Stück Historie. Längst vergangene Zeiten, Kaiser und Kulturen vom frühen Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert haben ihre Spuren hinterlassen. Lassen Sie sich überraschen!

Rutz Käse AGHofstettstrasse 149303 WittenbachTel. 071 292 32 32Fax 071 292 32 [email protected]

KÄSE

Würzig: Der St.Galler Klosterkäse.

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culinarisch! 2008/2009 21GENUSS AUS DER REGION

ganz unterschiedliche Motive konnten als Inspiration dienen. Auch das Zeit-alter des Barock dürfte die damaligen Käsermeister zu neuen Ideen angeregt haben. Denn im 18. Jahrhundert ver-kauften Händler im Bodenseegebiet, die sogenannten «Seemerzler», einen Käse, dessen aussergewöhnlicher Cha-rakter die Kreativität des Barock wi-derspiegelte. Im Jahr 2002 wurde sein Rezept von der Käserei Studer AG neu entdeckt und perfektioniert. So wird der Hartkäse heute als Seemerzler wie-der erfolgreich am Bodensee angebo-ten. Der nach seinen ersten Händlern benannte Käse vermittelt auf würzige Art und Weise ein Stück regionaler Identität und Geschichte. Rund um den Bodensee verkauft, war er damals bei Schweizern, Deutschen und Öster-reichern bekannt und beliebt. Auch heute noch überzeugt der Seemerzler mit seinem speziell würzigen und voll-endeten Geschmack eine vielfältige Kundschaft. Das Geheimnis seiner Ein-

zigartigkeit liegt in der langen Reifezeit von acht Monaten. So erhält er eine mürbe, aber nicht scharfe Note. Ge-niessen Sie den Seemerzler und entde-cken Sie in seinem rassigen Aroma ein Stück regionaler Geschichte.

Kaiserlicher BonaparteBonaparte, mit diesem geschichts-

trächtigen und kaiserlichen Namen schmückt sich ein Weichkäse aus dem thurgauischen Siegershausen. Und das aus gutem Grund. Denn das kleine Dorf, in dem der Käse produziert wird, liegt ganz in der Nähe einer ehemali-gen kaiserlichen Residenz. Der fran-zösische Kaiser Napoleon III. wuchs nämlich von 1815 bis 1838 im benach-barten Schloss Arenenberg auf. Von so viel welthistorischem Bezug inspiriert, entwickelte die Käserei Strähl AG aus Siegershausen in den 1990er Jahren einen Weichkäse, dessen imperialer und fürstlicher Geschmack an einen grossen Kaiser erinnerte. Und da der

Käse auch mit seinem milden und rahmigen Charakter seinen Pendants aus Frankreich glich, lag der Name Bo-naparte auf der Hand. Der Thurgauer Weichkäse macht seinem Namen alle Ehre und hat schon die Herzen zahl-reicher Käseliebhaber erobert. Trotz seinen kulinarischen Eroberungszü-gen hat der Bonaparte seine Wurzeln nicht vergessen: Über 100 Thurgauer Milchbauern liefern den Rohstoff für die Herstellung des Weichkäses. In der Käserei Strähl AG wird die Milch dann mit modernsten Technologien verar-beitet. Der fertig gestellte Bonaparte findet in grossen Kellerräumen ideale Gemächer, um auf seine begeisterten Konsumenten zu warten. Geniessen Sie den Bonaparte und lassen Sie sich die Geschichte auf der Zunge zergehen.

Stiftung Kartause Ittingen8532 WarthTel. 052 748 44 11Fax 052 748 44 [email protected]

Käserei Studer AGRomanshornerstrasse 2538580 HefenhofenTel. 071 411 72 15Fax 071 411 72 [email protected]

Strähl Käse AGBahnhofstrasse 18573 SiegershausenTel. 071 678 11 11Fax 071 678 11 [email protected]

KÄSE

Klösterlich: Der Ittinger Brie. Kreativ: Der Seemerzler. Kaiserlich: Der Bonaparte.

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22 culinarisch! 2008/2009

Eigentlich ist es wirklich ein-drücklich: Auf rund 80 Prozent

des Kulturlandes und den Alpweiden der Schweiz wächst ausschliesslich Gras. Es ist daher nicht verkehrt, die Schweiz als «Grasland» zu bezeichnen. Und aus diesem Grund sind wir auch besonders prädestiniert für die Milch-produktion. Stellen Sie sich vor: Rund 31‘000 Milchbauern sind täglich damit beschäftigt, hochwertige Milch oder Milchprodukte herzustellen und die Landschaft zu pflegen.

Die Schweizerinnen und Schweizer lieben ihren natürlichen Powerdrink: Im Durchschnitt trinken wir pro Kopf jährlich 90 Liter davon. Denn auch aus ernährungsphysiologischer Sicht sind Milch und Milchprodukte äusserst wertvoll. Ein regelmässiger Konsum trägt zu einer guten Nährstoffversor-gung bei und ist unentbehrlich für ge-sunde Knochen und Zähne – und dies gilt für jedes Alter.

Damit die Qualität der Milch von der Heugabel bis zur Essgabel gewährleistet ist, muss jeder Schritt bei der Produk-tion und der Verarbeitung der Milch stimmen. Das beginnt schon bei der Fütterung der Kühe. So erklärt Patrick Fuchs von der Molkerei Fuchs aus Ror-schach: «Wir kennen alle unsere Milch-Lieferanten persönlich und binden sie in unser Qualitätssystem mit ein. Bei der schonenden Verarbeitung zu den feinen Fuchs-Produkten ist das Fach-wissen, die Liebe zum Produkt und das Qualitätsdenken unserer Mitarbeiter entscheidend.» Und die Organisation der Schweizer Milchproduzenten SMP setzt sich für eine Milchproduktion mit möglichst viel Raufutter (Gras, Heu, Grassilage) in der Fütterung ein. So können die natürlichen Ressourcen im Milchland Schweiz optimal genutzt werden.

Die Verarbeitung von Milch hat in der Schweiz eine lange Tradition und

starke Verankerung in den Regionen. Bereits Jeremias Gotthelf hat in seinem Roman «Käserei in der Vehfreude» die Bedeutung der Milchwirtschaft be-schrieben. Im Gegensatz zu damals wird die Milch heute aber mit mo-dernster Technologie verarbeitet.

Weitere Infos: www.swissmilk.ch

Von der Heu- zur EssgabelMilch ist viel mehr als nur ein Getränk. Der natürliche Powerdrink aus der Natur ist die Grundlage zahlreicher hochwertiger Nahrungsmittel, die aus unserem Speise-plan nicht mehr wegzudenken sind.

MILCH

Wussten Sie, dass …

… die Rohmilch zur Pasteurisierung während 15 Sekunden auf 72 Grad Celsius erhitzt wird?

… Milch die Vitamine A, D, B2, B12 und andere wichtige Mineralstoffe enthält?

… eine gute Kuh pro Jahr rund 5‘500 Kilogramm Milch gibt?

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culinarisch! 2008/2009 23GENUSS AUS DER REGION

Manser Molki AG«Choge guet» sind die verschiede-

nen Sorten Joghurt, Pastmilch und Vollrahm der Manser Molki AG. Die bekannte Molkerei aus Mörschwil be-zieht ihre Milch ausschliesslich aus der Region rund um die Stadt St.Gallen. Ein Renner sind vor allem die Joghurts, die einen besonders hohen Fruchtan-teil haben.

Manser Molki AGSt.Gallerstrasse 159402 MörschwilTel. 071 868 79 19Fax 071 868 79 [email protected]

Molkerei FuchsDie Molkerei Fuchs in Rorschach

verarbeitet als regionales Familien- unternehmen seit über 120 Jahren die täglich frisch gemolkene Milch der Bauern vom oberen Bodensee zu natür-lichen Milchprodukten. Zu den feinen Spezialitäten gehören Vorzugsbutter, Rahm, Jogurt, Quark, Buttermilch und Trinkmolke. Diese gelangen ohne lan-ge Transportwege über den regionalen Detailhandel direkt auf den Tisch der Konsumenten.

Molkerei FuchsGreinastrasse 109400 RorschachTel. 071 846 81 80Fax 071 846 81 [email protected]

Milchhof LiechtensteinFürstlichen Genuss versprechen die

Molkereiprodukte aus dem Ländle: Die Bio-Ländle-Milch und das Bio-Jogurt vom Milchhof Liechtenstein wurden am internationalen DLG-Qualitäts-wettbewerb 2005, 2006 und 2007 mit dem goldenen Preis ausgezeichnet. Na-türliche Herstellung und kurze Trans-portwege bilden die Voraussetzung für die Frische der Ländle Milchprodukte.

Milchhof LiechtensteinFL-9494 SchaanTel. 00423 232 43 61Fax 00423 233 16 [email protected]

MILCH

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24 culinarisch! 2008/2009

Passugger, Heidiland Mineralwasser, obi Apfelschorle, Ap-penzeller Mineralwasser, Saft vom Fass, Rheintaler Mais-

bier oder St.Galler Landbier: Ein Blick auf die Ostschweizer Getränkekarte zeigt schnell, wie vielfältig das Angebot ist und dass immer wieder neue Getränke auf den Markt kom-men. Doch wie verkauft man eigentlich ein Getränk erfolg-reich und worauf achten Produzenten bei der Entwicklung neuer Durstlöscher? Sieben Getränkehersteller aus der Ost-schweiz gewähren uns einen Einblick in ihre Marketingstra-tegien und Produktentwicklungen.

Die erfolgreiche Vermarktung von Getränken hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören natürlich der Geschmack, das Verpackungsdesign, die Bedürfnisse der Zielgruppen, In-novationsbereitschaft, Kommunikation, Authentizität und vieles mehr. Die Gewichtung der einzelnen Faktoren hängt von den Unternehmen ab. «Ein sicheres Erfolgsrezept für die Vermarktung von Getränken gibt es wohl nicht», sind sich Arnold Graf, Geschäftsleiter der Sonnenbräu AG und Gabrie-la Manser, Geschäftsführerin der Mineralquelle Gontenbad, einig. Was erfolgreich ist und was nicht, entscheidet aber letztendlich der Konsument.

Regionalität und Tradition – Quellen des ErfolgsEin viel versprechender Ansatz für erfolgreiches Marke-

ting ist die Authentizität. Doch was bedeutet das konkret

für einen Getränkehersteller? Wer in der Region verwurzelt ist, kann auf seinen engen Bezug zur Region hinweisen, was auch mit einer langen Tradition verbunden sein kann. Das vermittelt Echtheit und Glaubwürdigkeit. Bei den Kunden kommt das gut an, wie mittlerweile viele Unternehmen rea-lisiert haben. «Echte Bündner und Schweizer Produkte sind wieder gefragt», erklärt Urs Schmid, Mitinhaber der Allegra Passugger Mineralquellen AG. Und ergänzt: «Wir bauen auf unsere Werte als älteste Mineralquelle der Schweiz».

Um Authentizität zu vermitteln, bemüht sich das Bünd-ner Unternehmen auch um eine transparente Werbung und Unternehmenskommunikation: «Die Kunden wollen wissen, wer hinter einer Firma steckt und ob die Werbebot-schaft wirklich der Wahrheit entspricht». Auf ihre grosse Ge-schichte verweist auch die Brauerei Schützengarten. «Unsere Brauerei wurde 1779 gegründet und ist damit die älteste der Schweiz», freut sich Christoph Kurer, Delegierter des Verwal-tungsrates.

Bei Schützengarten setzt man im Marketing auch auf Glaubwürdigkeit und Echtheit. «Das Bier muss zu uns wie auch zu unseren Konsumenten passen», so Christoph Kurer. Deshalb pflegt die älteste Brauerei einen intensiven Kontakt zur regionalen Bevölkerung. Sie engagiert sich in sportli-chen, kulturellen und gemeinnützigen Institutionen und lässt regionale Ideen in die Werbung einfliessen.

Getränke aus der Ostschweiz: Mehr als Durstlöscher. Die erfolgreiche Vermarktung von Getränken hängt von vielen Faktoren ab. Ost-schweizer Getränkehersteller versuchen mit verschiedenen Strategien den Geschmack der Konsumenten zu treffen – und haben damit Erfolg.

GETRÄNKE

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Die Heidiland Mineralwasser AG zeigt, dass man nicht nur mit der Region, sondern auch mit der Schweiz als Marken-namen werben kann: «Swissness» heisst das entscheidende Stichwort.

Derweil die einen vor allem auf Geschichte und Regiona-lität als Werbemittel setzen, legen andere mehr Wert auf die Analyse des Zielpublikums. Ein Grundsatz im Marketing. Bedürfnisse, Gewohnheiten, Kaufverhalten etc. des Zielpu-blikums werden genau analysiert. Danach gilt es, anhand dieser Erkenntnisse ein Produkt zu entwerfen, das auf die po-tentiellen Konsumenten zugeschnitten ist. «Wir versuchen das Zielpublikum mit den richtigen Mitteln auf eine sympa-thische Art anzusprechen» erklärt Ernst Möhl von der Moste-rei Möhl AG. Auch Patrick A. Widmer von der Heidiland Mi-neralwasser AG weiss: «Im Marketing ist entscheidend, dass man sein Publikum kennt und ihm dann das gibt, was ihm einen maximalen Nutzen einbringt. Oft ist dieser Nutzen im unbewussten Wahrnehmungsbereich zu orten und kann dementsprechend nicht nur mit harten Fakten dokumen-tiert werden.» Deshalb sind in der Getränkevermarktung in-novative Lösungen gefordert.

Innovation ist das Zauberwort für viele Getränkehersteller. Denn wer mit dem vielfältigen, sich schnell entwickelnden Getränkemarkt mithalten möchte, muss sich immer wieder

auf Neues einlassen. Arnold Graf von der Sonnenbräu AG erklärt: «Wer nie etwas wagt, gewinnt auch nie etwas. Des-halb muss man auch Flops in Kauf nehmen. Beispielsweise haben sich alle Biermischgetränke wie die Marken Kiss oder Sunny’s nicht durchsetzen können.» Und Patrick A. Widmer von der Heidiland Mineralwasser AG bestätigt: «Firmen, die erfolgreich sein wollen, müssen kalkulierbare Risiken einge-hen. Wenn man Neuland betritt, kann man durchaus auch mal einen Fehltritt machen.»

Und sollte es mal zu einem Flop kommen, «ist es wichtig, dass man die Vergangenheit abhakt und nach vorne schaut», rät Matthias Geyer, Leiter Produktmanagement der Thurella AG. Und er ergänzt: «Denn wer stehen bleibt, hat schon ver-loren.» Die Entwicklung neuer Getränke ist allerdings eine grosse und zeitintensive Herausforderung.

Getränkehersteller sprudeln vor IdeenDie Entwicklung eines neuen Getränks kann bis zu zwei

Jahre lang dauern. Deshalb gilt es solche Investitionen ge-nau abzuwägen. Doch gibt es überhaupt noch Marktnischen für neue Getränke? Wie gehen die Produzenten bei der Ent-wicklung neuer Getränke vor? Woher holen sie ihre Ideen? Wie versuchen sie abzuschätzen, was bei den Konsumenten gefragt ist? Wie werden neue Getränke vermarktet? Lohnt

GETRÄNKE

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26 culinarisch! 2008/2009

sich die Entwicklung neuer Getränke überhaupt für jeden Hersteller? Die Unternehmen haben in diesen Fragen un-terschiedliche Strategien und Philosophien, was natürlich auch von der produzierten Getränkesorte abhängt. Bei der Sonnenbräu AG ist man davon überzeugt, dass ein Bier sei-ner Zeit entsprechen muss und dass es deshalb notwendig ist, immer wieder neue Bierspezialitäten auf den Markt zu bringen. «Das Bier braucht einen Hintergrund oder eine Ge-schichte», erklärt Arnold Graf von der Sonnenbräu AG. Die Möhl AG lässt sich von guten Ideen aus dem Ausland oder von Trends zu weniger Alkohol und Kalorien inspirieren. «Erst danach machen wir uns auf die Suche nach einem neuen Ge-schmack», erklärt Ernst Möhl von der Möhl AG.

Die Entwicklung von neuen Getränken ist jedoch nicht für alle Hersteller interessant: «Wir verzichten auf Innova-tionsorgien von Fantasie-Bieren, die meistens bald wieder verschwinden, und konzentrieren uns stattdessen auf solide Entwicklungen», so Christoph Kurer von der Brauerei Schüt-zengarten. Auch für die Allegra Passugger Heilquellen AG ist die Entwicklung neuer Getränke weniger wichtig: «Wir konzentrieren uns traditionsgemäss auf die klassische Gas-tronomie. Dort sind vor allem unsere umweltfreundlichen

Glasflaschen gefragt. Neue Getränke mit Geschmackszusät-zen werden vor allem im Detailhandel abgesetzt. Deshalb steht für uns eine Neuentwicklung mit Süssanteil zumindest in absehbarer Zeit nicht im Vordergrund.»

Dem Geschmack auf der SpurBei der Entwicklung eines neuen Getränks ist der Entwurf

eines neuen Geschmacks zentral. Wie gehen die Unterneh-men eigentlich dabei vor? «Zur Entwicklung eines neuen

Geschmacks gehört neben Kreativität auch ein gutes Ge-spür für Trends», ist Gabriela Manser von der Mineralquelle Gontenbad überzeugt. «Wir kreieren Probefüllungen und lassen diese dann auf der Stras-

se testen. Danach passen wir den Geschmack nochmals an.» Auch bei Heidiland Mineralwasser setzt man auf Kreativität, nicht bei der Aromatisierung der Getränke, jedoch bei der Erbringung personalisierter Dienstleistungen. Gemäss Patri-ck A. Widmer will man bei den Kunden einen «Wow-Effekt» auslösen, was immer wieder zu ganz neuen Lösungsansätzen führt und entsprechend erfolgreich ist.

Der Mosterei Möhl ist es wichtig, dass das Zielpublikum bei der Entwicklung des neuen Geschmacks mit einbezo-gen wird. Von der Theorie eines Geschmacks, der bei der

«Zur Entwicklung eines neuen Ge-schmacks gehört neben Kreativität auch ein gutes Gespür für Trends.»

Swissness pur: Das Heidilandwasser wird bis nach Australien, Japan und Korea verkauft.

GETRÄNKE

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culinarisch! 2008/2009 27GENUSS AUS DER REGION

breiten Masse ankommt, sind jedoch nicht alle überzeugt. Bei der Brauerei Schützengarten beispielsweise ist man der Meinung, dass es den allgemeinen Kundengeschmack nicht gibt. «Deshalb produzieren wir neben dem Lagerbier unse-re verschiedenen Spezialitätenbiere», so Christoph Kurer. Bei der Brauerei Schützengarten sind es die Brauer, die neue Ideen entwickeln oder die Verkäufer, die im Markt neue Kun-denbedürfnisse erkennen sollen. Die Thurella AG entwickelt in ihren Labors in Tägerwilen neue Getränke selbst: «Unsere Spezialisten halten Augen und Ohren für Bedürfnisse und Trends des Marktes offen.»

Wie verkauft man erfolgreich neue Getränke?Nach der Entwicklung eines neuen Getränks folgt die Be-

währung auf dem Markt. «Um neue Getränke erfolgreich verkaufen zu können, muss man von seiner Idee überzeugt sein», erklärt Gabriela Manser von der Mineralquelle Gon-tenbad. Und sie führt aus: «Es ist schwierig, bei diesem viel-fältigen Getränkeangebot noch Aufmerksamkeit zu erhalten. Patrick A. Widmer von der Heidiland Mineralwasser AG sieht zwar Platz für neue und gut vermarktete Produkte, betont aber, dass er auf keinen Fall eine «me-too-Strategie» verfol-gen möchte: «Wir wollen bei der Entdeckung neuer Markt-Nischen eine Pionierrolle einnehmen».

Matthias Geyer von der Thurella AG ist überzeugt, dass es immer Platz für neue Produkte geben wird. «Diese müs-

sen einfach besser sein als die anderen», erklärt er. Einen weiteren Aspekt bringt Ernst Möhl von der Mosterei Möhl ein: «Es gilt, die Marktteilnehmer der Gastronomie und des Detailhandels von der neuen Idee zu überzeugen.» Nicht zu unterschätzen ist die Bedeutung der Verpackung. Ein individuelles Design verleiht dem Produkt eine unverwech-selbare Identität. Deshalb sind für die Zukunft auch in Sa-chen Verpackungsdesign innovative Ideen zu erwarten. Der Getränkemarkt ist sehr vielfältig und bringt immer wieder neue Produkte hervor. Wir dürfen also auf zahlreiche neue Getränke gespannt sein.

Passugger/Allegra setzt primär auf umweltfreundliche Glasflaschen.

GETRÄNKE

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28 culinarisch! 2008/2009

Thurella AGBucherstrasse 29322 EgnachTel. 071 474 79 10Fax 071 474 79 [email protected]

Mosterei Möhl AGSt.Gallerstrasse 2139320 ArbonTel. 071 447 40 74Fax 071 447 70 [email protected]

Mineralquelle Gontenbad AG9108 GontenbadTel. 071 794 11 19Fax 071 794 12 [email protected]

Sonnenbräu AGAlte Landstrasse 369445 RebsteinTel. 071 775 81 11Fax 071 775 81 [email protected]

Rheintaler Bier-SpezialitätenDie Sonnenbräu AG aus dem Rheintal stellt seit über 100 Jahren regionale Bier-Spezialitä-ten her. Dazu zählen das Culinarium Maisbier «Ribelgold» oder innovative Produkte wie ICE BEER und Zwickelgold.

Getränke-Spezialitäten aus dem ThurgauDie Thurella AG mit Sitz in Egnach TG pro-duziert und handelt erstklassige Obstsäfte, Obstweine sowie diverse Spezialprodukte und Konzentrate. Berühmt sind vor allem die obi Apfelschorle, obi Apfelsaft, Rittergold Classic und viele weitere Obst-Getränke.

Most aus dem FamilienbetriebDie Mosterei Möhl AG ist ein regionaler Fami-lienbetrieb der schon 1895 gegründet wurde. Mit Äpfeln aus der Region und anderen Zutaten stellt die Mosterei feinste Getränke wie den Shorley, Saft vom Fass oder Swizly her.

Spezialitäten aus Appenzeller MineralquellenDie Mineralquelle Gontenbad ist einer der kleinsten und innovativsten Mineralwasser-Pro-duzenten der Schweiz. Damit möchte die Fir-ma in der globalisierten Wirtschaftswelt einen Kontrapunkt zu Allerweltsprodukten schaffen. Mit beliebten Produkten wie Flauder oder Blü-tenquell ist dies dem Appenzeller Unternehmen hervorragend gelungen.

GETRÄNKE

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culinarisch! 2008/2009 29GENUSS AUS DER REGION

Heidiland Mineralwasser AGIndustrieweg 18887 MelsTel. 081 720 43 43Fax 081 720 43 [email protected]

Die älteste BrauereiDie Brauerei Schützengarten braut schon seit 1779 regionale Bierspezialitäten. Das Culinari-um-Produkt ist das St.Galler Landbier. Neben den verschiedenen Schützengarten-Bieren vertreibt die Brauerei auch Mineral- und Süsswasser, sowie Säfte und Wein.

Mineralwasser aus der ältesten Quelle der SchweizAus der ältesten Mineralquelle der Schweiz sprudelt das Wasser für den Klassiker «Passugger» oder das viel versprechende «Allegra». Die Allegra Passugger Mineralquellen AG beliefert traditionsgemäss Kunden aus dem Gas-tronomie-Bereich.

Brauerei SchützengartenSt. Jakobstrasse 379004 St.GallenTel. 071 243 43 43Fax 071 243 43 [email protected]

Mineralwasser aus dem Heidiland

Die Heidiland Mineral-wasser AG verkauft ihre Produkte sogar in Aus-

tralien, Japan und Korea. Angereichert mit wertvollen

Mineralien und einem einzigartigen Geschmack ist besonders das stille Mineral-

wasser ein Renner bei den Konsumenten.

Allegra Passugger Mineralquellen AGHauptstrasse 17062 PassuggTel. 081 256 50 50Fax 081 256 50 [email protected]

Sonnenbräu AGAlte Landstrasse 369445 RebsteinTel. 071 775 81 11Fax 071 775 81 [email protected]

GETRÄNKE

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30 culinarisch! 2008/2009

Der Name «Classic Collection» ist hoch verdient. Denn Ruedi Ko-

belt stellt diese Getränke in seiner Mos-terei ausschliesslich aus traditionellen, regionalen Obstsorten her. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, denn die altehrwürdigen Obstsorten, die Kobelt als Hochstämme kultiviert, sind in den letzten 50 Jahren stark zurückgegan-gen.

Traditionelle Obstsorten in GefahrIn den 50er und 60er Jahren wurden

zahlreiche Hochstammbaumkulturen gerodet und durch Niederstammkul-turen ersetzt. Man versprach sich von den Plantagen eine effizientere Pro-duktion sowie eine einfachere Pflege und Ernte. Doch schon in den 70er Jahren wiesen die Mostereien auf die grosse Bedeutung der traditionellen Obstsorten hin. Denn von ihrem Fort-bestand hängt auch die Existenz ein-zigartiger Getränke ab. Obwohl dieses Problem bereits damals erkannt wurde, ist der Bestand der Hochstammbaum-kulturen auch nach der Jahrtausend-wende immer noch in Gefahr. Sogar Subventionen vom Bund zur Erhaltung von Hochstammbäumen konnten den ständigen Rückgang dieser wertvollen Kulturen nicht aufhalten. Heute bedro-hen Feuerbrand, Siedlungsausbau und veränderte Konsumgewohnheiten den Bestand der Feldobstbäume.

Heimatbewusst und edelUm dieser Entwicklung entgegenzu-

halten, sollen Produkte aus traditionel-

len Obstsorten für die Konsumenten besonders attraktiv gemacht werden. An diesem Punkt setzt auch die Mos-terei Kobelt aus Marbach an. Sie füllt die Getränke aus altehrwürdigem Obst in edle Flaschen ab, die bis anhin nur grossen Weinen vorbehalten waren. Zudem setzt Ruedi Kobelt auch auf die Verbundenheit der Kunden mit der Re-gion. So verwertet er für seine Classic Collection nur heimische Obstsorten. Dazu gehören etwa die Schafenbirne aus dem Toggenburg, der Niederhel-fenschwiler Beerenapfel aus dem Fürs-

tenland oder der Wildmuser Apfel aus dem Werdenberg. Geniessen Sie die Produkte aus traditionellen Ostschwei-zer Obstsorten – damit Sie und die Re-gion voll im Saft bleiben.

Mosterei Kobelt + Co.Staatstrasse 219437 MarbachTel. 071 777 12 20Fax 071 777 12 [email protected]

Bäumiges vom HochstammFrisch gepresst, ohne Konzentrat hergestellt und in der Ostschweiz verwurzelt: So präsentieren sich die unverwechselbaren Obst-Getränke aus der so genannten «Classic Collection» der Rhein-taler Mosterei Kobelt.

GETRÄNKE

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culinarisch! 2008/2009 31GENUSS AUS DER REGION

«Kiku8» und «Green Star»: die neuen Obst-Stars aus der Region Ein neues Geschmackserlebnis für die Konsumenten und neue Absatzmärkte für die Produzenten: Das versprechen die Obstneuheiten aus unserer Region, die bereits international für Furore gesorgt haben.

Die Ostschweiz hat zwei neue Stars im Apfelsortiment: den Kiku8 und

den Green Star. Sie versprechen den Konsumenten ein neues Geschmack-serlebnis und den Produzenten neue Märkte. «Wir wollten den Kunden et-was Neues bieten und gleichzeitig den Obstbauern neue Perspektiven eröff-nen», erklärt Ruedi Brüllhard von der Tobi Seeobst AG. Und der Kiku8 und der Green Star eignen sich dafür opti-mal. Der rotbackige Kiku8 hat eine an-genehme Grösse, ist knackig und süss. Diese Eigenschaften ergänzt der Green Star ideal: Seine Schale ist glatt und er-frischend grün, das Fruchtfleisch weiss, sehr fest, saftig und hat einen ausgegli-chenen Säure-Zuckerhaushalt. Erfreu-lich ist auch der überdurchschnittlich hohe Vitamin C-Gehalt. So verwundert

es nicht, dass die beiden Apfelsorten auch schon international für Furore ge-sorgt haben. Entstanden ist der Kiku8 nämlich aus einer jungen japanischen Apfelsorte: dem Fuji. Dieser verkaufte sich in Japan so gut, dass eine grosse Baumschule im Südtirol auf diesen Apfel aufmerksam wurde und ihn so-gleich importierte. Im Südtirol entwi-ckelte sich dann aus einer Laune der Natur heraus der Kiku8, der schon bald den Weg zu internationalen Märkten fand. Der Green Star wurde in Belgien entwickelt und erfreut nun ebenfalls eine internationale Kundschaft. End-lich sind die beiden köstlichen Apfels-orten auch in der Schweiz erhältlich: Die Tobi Seeobst AG hat sie neu in ihr Sortiment aufgenommen. «Dabei wer-den sie nicht einfach aus dem Ausland

importiert, sondern von fleissigen Ost-schweizer Bauern angebaut und geern-tet», freut sich Ruedi Brüllhard. Genie-ssen Sie die verführerischen Äpfel aus der Region und entdecken Sie ein neu-es Geschmackserlebnis.

Tobi Seeobst AGIbergstrasse 289220 BischofszellTel. 071 424 72 27Fax 071 424 72 [email protected]

FRÜCHTE&GEMÜSE

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32 culinarisch! 2008/2009

Unser Lebensstil ist geprägt von Zeitmangel und Leis-tungsdruck. Das wirkt sich auch auf unsere Ernährung

aus. Für den schnellen Energiekick greifen viele Berufstäti-ge zu Fastfood an der Imbisstheke oder aus der Tiefkühltru-he. Annagret Schlumpf, Köchin und Ernährungsexpertin bei CCA Angehrn in Gossau, spricht von einer grundlegen-den Veränderung im Essverhalten innerhalb der letzten Jahrzehnte: «Von der gesamten Nahrungsenergie, die wir verzehren, bestehen je 40-45% aus Kohlenhydraten und Fett.» Das hat Folgen. Täglich warnen Fachleute in den Medien vor den Auswirkungen von Übergewicht. Ganze nationale Gesundheitskampagnen sind diesem Thema ge-widmet. Der Appell an die Bevölkerung, die Ernährungsge-wohnheiten umzustellen, wird immer lauter. Dabei muss eine gesunde Ernährung nicht unbedingt zeitaufwändig sein. Auch auf den Genuss beim Essen muss niemand verzichten. Denn die Schweiz besitzt ein reiches, kulinari-sches Erbe und eine lange Tradition im Anbau von Gemüse und Früchten. Wenn der Genuss von Essen und Trinken im Einklang mit den natürlichen Kreisläufen ausgerichtet ist, bringt das viel Abwechslung in unseren Speiseplan und untermauert die regionale Identität.

Mehrwert mit SaisonproduktenGemüse und Obst sind grundlegend für eine gesund-

heitsbewusste Lebensweise. Ihr hoher Gehalt an Vitami-nen, Mineral- und Ballaststoffen ist für unseren Körper essentiell. Damit der Gesundheitswert aber erhalten bleibt,

müssen die Produkte möglichst frisch die Konsumenten er-reichen. Deshalb sind Früchte und Gemüse aus der Region eine gute Wahl. Das vielfältige Sortiment, die Qualität und die Frische sind Stärken, an die Importprodukte nach ih-rem langen Transport nicht mehr heran kommen. Die ge-sunden Inhaltsstoffe, die in frischen Früchten und Gemüse enthalten sind, können durch kein Vitaminpräparat ersetzt werden. Annagret Schlumpf kennt die Faustregel für eine gesunde Ernährung: «Täglich drei Portionen (eine Portion = eine Hand voll) Gemüse und zwei Portionen Obst kön-nen viel dazu beitragen, gesund zu bleiben.»

Zwar erlauben nicht alle Jahreszeiten eine hundertpro-zentige Versorgung mit Frischgemüse und Früchten aus der Region. Trotzdem lohnt es sich, das eigene saisonale Angebot auszuschöpfen und unseren Speiseplan danach auszurichten. Denn neben dem gesundheitlichen Nutzen profitiert auch die Umwelt von einer saisongerechten Er-nährung. Denn kurze Transportwege sparen wertvolle En-ergie.

Gute Voraussetzungen in der OstschweizDie Ostschweiz bietet für den Acker- und Gemüsebau

ausgezeichnete Bedingungen. Das Anbaugebiet vom Un-tersee bis an den Fuss der Alpen ist äusserst vielseitig. Die abwechslungsreiche Topographie erlaubt verschiedene landwirtschaftliche Bewirtschaftungsformen. Im Rheintal sorgt der Föhn für Temperaturen, die bis zu 10 Grad über dem schweizerischen Durchschnitt liegen. Hier gelangt das

FRÜCHTE&GEMÜSE

Saisonal ist genial. Regionale Lebensmittel bringen von Saison zu Saison Abwechs-lung in unseren Speiseplan. Die vielen schmackhaften Gemüse- und Obstsorten von heimischen Äckern, Plantagen und Feldern leisten mit ihren bioaktiven Substanzen einen wichtigen Beitrag für unsere Gesundheit.

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culinarisch! 2008/2009 33GENUSS AUS DER REGION

Frühlingsgemüse früher auf den Markt als anderswo. Die Region ist auch bei den Winzern sehr beliebt. Durch das Klima werden die Trauben schön süss und sorgen für eine gute Weinqualität. Der Bodensee dagegen ist mit seinen enormen Wassermassen ein ausgezeichnetes Ausgleichbe-cken, das extreme Hitze im Sommer und harten Frost im Winter zähmt.

Neben dem Klima spielt auch die Erde eine wichtige Rol-le. In der Ostschweiz finden wir eine grosse Vielfalt an ver-schiedenen Bodentypen, die den Ansprüchen unterschied-licher Gemüse- und Obstkulturen entsprechen.

Saisonale Höhepunkte durch das ganze JahrAb dem Frühling decken frische Salate aus der Ostschweiz

einen grossen Teil der für unseren Körper notwendigen Vi-tamine, Mineral- und Ballaststoffe. Damit die Salate immer frisch auf den Markt gelangen, werden sie gestaffelt ange-baut. Bis Mitte August setzen die Gemüsebauern in der Re-gel alle 10 – 14 Tage frische Salatpflanzen.

Ab Juni steht allen Gemüseliebhabern ein breites Ange-bot aus der Region zur Verfügung. Die Tomaten sind Ende Juni reif. Diese gibt es in verschiedenen Sorten. Besonders die Trauben- oder Rispentomaten sind wegen ihres vollen Aromas sehr gefragt. Ebenso die Cherry-Tomaten, die auch als Garnitur viel hergeben. Die grossen Fleischtomaten sind schnittfest und eignen sich für fast jedes Tomatenge-richt. Die länglichen Peretti-Tomaten sind fest, aromatisch und haben einen geringeren Wasseranteil, weshalb sie be-sonders für Saucen oder als Grilltomaten geschätzt werden. Ab Juli ergänzen Bohnen und Auberginen das heimische Marktangebot.

Der Blumenkohl, Spitzenreiter unter dem Kochgemüse, ist reich an Kalzium und Vitamin C. Auch ganz oben auf der Hitliste der beliebtesten Gemüsesorten ist das Rüebli. Hier zeichnet sich innerhalb der letzten Jahre ein Trend zum Frühbau ab. Die leichten, sandigen Schwemmlandbö-den in den Flusstälern von Rhein und Thur bieten dafür die besten Voraussetzungen. Ein naher Verwandter ist der Fenchel, der bei uns bis in den Spätherbst erntefrisch auf den heimischen Markt gelangt. Ab dem Herbst sind Endivi-en, Cicorino rosso, Zuckerhut, Chinakohl oder Nüsslisalat für einen Saisonsalat die Zutaten der Wahl.

Knackige Früchte mit KulturDie Obstkulturen in der Schweiz bringen eine Vielfalt an

unterschiedlichen Früchten hervor. Darüber hinaus erlau-ben sie auch, die Sorte innerhalb einer Obstart nach Gusto und Verwendungszweck auszuwählen. «Allein bei den Äp-feln gibt es Hunderte. Davon sind rund 30 Sorten auf dem Tafelmarkt wirtschaftlich bedeutend», weiss Rolf Matter

vom Schweizerischen Obstverband. Für Eva muss die Schweiz wohl das Paradies sein. Die be-

liebteste Sorte ist noch immer der Golden Delicious. Dane-ben gewinnen die Trendsorten wie Gala oder Braeburn an Bedeutung. «Bei den anderen Tafelfrüchten wie beispiels-weise Zwetschgen, Birnen oder Beeren gibt es jeweils einige Dutzend Sorten», so Matter. Dazu kommen noch die Obst-sorten, die zur Weiterverarbeitung angebaut werden, zum Beispiel für Most oder Schnaps.

Meistens geniessen wir Früchte roh als kleine Zwischen-mahlzeit oder als Grundlage für feine Desserts. In Aufläu-fen, Wähen oder im Fruchtsalat spielen sie die Hauptrol-le. Dabei sind Früchte äusserst vielseitig und machen sich ebenso gut als fruchtig raffinierte Zutat in pikanten Speisen und Saucen. Ihr hoher Anteil an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen macht Früchte zu einem wertvollen Le-bensmittel für unsere Gesundheit. Sie sind ausgezeichnete Energiespender und stillen die Lust auf Süssigkeiten. Da-bei enthalten Früchte nur wenige Kalorien. Von Obst – wie auch von Gemüse – nimmt keiner zu. Deshalb dürfen (und sollten) wir uns bei den feinen Schweizer Früchten grosszü-gig bedienen. Und übrigens: Ein Apfel oder eine Birne lässt sich genauso schnell und unkompliziert mitnehmen und verspeisen wie ein Sandwich.

In der Ostschweiz startet die Früchtesaison mit den saftigen, süssen Erdbeeren von den Feldern der Kantone St.Gallen und Thurgau. Knackig pralle Kirschen läuten den Sommer ein, bald darauf folgen Johannisbeeren, Sta-

FRÜCHTE&GEMÜSE

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34 culinarisch! 2008/2009

chelbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Zwetschgen. Äp-fel und Birnen – ob süss, sauer, fest oder weich – sind das Herbstgold der Ostschweiz. Sie lassen sich bestens einlagern und versorgen uns den ganzen Winter hindurch mit Vita-minen und Ballaststoffen. Evas von heute lassen sich vom reichhaltigen Angebot inspirieren und verführen mit Brat-äpfeln und Apfelchüechli. Und bevor sich die Natur zum Winterschlaf zurückzieht, bringen Trauben nochmals eine üppige Obsternte.

Partnerschaften regional verankertUnsere Ernährungsgewohnheiten sind verknüpft mit ei-

ner ganzen Reihe von unterschiedlichen Aspekten. Sie be-einflussen unsere Gesundheit, die Wirtschaft und die öko-logische Nachhaltigkeit. Wegen der Frischegarantie sind Früchte und Gemüse aus der Region eine gesunde, vitamin-reiche Grundlage unserer Ernährung.

Sie sind aber auch eine wertvolle Ressource und die Ba-sis für Partnerschaften zwischen Landwirtschaft, Handel, Gastwirten und Konsumenten. Die Landwirtschaft braucht den Handel, der Regionalität nicht nur als Modeerschei-nung in sein Marketing aufnimmt. Sie braucht auch die Gas-tronomie, die zu den besten Botschaftern von regionalem Bewusstsein zählt. Und schliesslich braucht es den Konsu-menten, der durch sein Kauf- und Konsumverhalten die Re-gionalität fördert.

Um die Chancen des Heimmarktes auch für die Zukunft zu bewahren, sind nachhaltige Partnerschaften in unserer Region von grosser Bedeutung.

FRÜCHTE&GEMÜSE

Die Idee hinter dem Mi-gros-Label «Aus der Regi-on. Für die Region.»Wer regionale Produzenten unterstützen, deren Spezi-alitäten erhalten und die Umwelt schonen möchte, kauft regional ein. Dazu muss man nicht einmal speziell den Bauernmarkt besu-chen, man kann dafür auch in die Migros gehen.Eine bedeutende Abnehmerin von landwirtschaftlichen Erzeugnissen in der Schweiz ist die Migros. Den Genos-senschaften der Migros ist es ein Anliegen, Qualitätspro-dukte anzubieten, die näher bei den Verbrauchern produ-ziert werden. Das spart Transportkosten, ist ökologischer und die Produkte kommen dadurch frischer in den Han-del. Unter dem Label «Aus der Region. Für die Region.» bietet die Migros eine grosse Auswahl an entsprechenden Produkten.Das Migros-Label «Aus der Region. Für die Region.» ist Ga-rant für regionale Produktion nach strengen Richtlinien und steht für kurze Transportwege vom Produzenten zur Verkaufsstelle. Der Kauf dieser Produkte unterstützt so-mit die regionalen Produzenten. Das sichert Arbeitsplätze und ist ein wertvoller Beitrag für eine intakte Umwelt.

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culinarisch! 2008/2009 35GENUSS AUS DER REGION

FRÜCHTE&GEMÜSE

Die Apfelringe von Roland und Monika Kauderer sind eine Ver-

suchung wert. Davon waren auch zahlreiche Besucher am Eröffnungstag von Kauderers Hoflädeli vor über zehn Jahren in Steinebrunn überzeugt: Die getrockneten Köstlichkeiten erwiesen sich als Verkaufsschlager. Roland Kau-derer war darüber genauso erfreut wie verblüfft.

Denn eigentlich wollte er in seinem kleinen Laden vor allem Brot, Kuchen, Konfitüren und Ähnliches verkaufen. Die Apfelringe standen eher als Ergän-zung in den Regalen. Und nun sind sie das am besten verkaufte Produkt im Sortiment und haben dem Betrieb

auch gleich seinen Namen gegeben: Öpfelfarm.

Das Geheimnis des Erfolgs liegt im Herstellungsverfahren. Anstatt wie üb-lich bei 60° Celsius gedörrt, werden die Apfelringe in den Produktionsanlagen von Kauderers bei 35° Celsius getrock-net. So bleiben wichtige Vitamine, die schöne Farbe der Jonagold-Äpfel und der feine, echte Geschmack erhalten. Diese unverwechselbaren Eigenschaf-ten haben die Nachfrage in ungeahnte Höhen getrieben. Wer sich selbst von der bestechenden Qualität der Apfel-ringe überzeugen möchte, kann jeweils am Mittwochnachmittag oder samstags in der Öpfelfarm vorbeischauen.

ÖpfelfarmRoland und Monika KaudererOlmishausen9314 SteinebrunnTelefon 071 470 01 23Telefax 071 470 01 [email protected]

Erfolgreiche «Öpfelfarm»Eigentlich wollten Roland und Monika Kauderer ja Brot, Kuchen und Konfitüre auf ihrem Hof verkaufen. Doch dann kam die Idee mit den Apfelringen. Und wurde zum durchschlagenden Erfolg.

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36 culinarisch! 2008/2009

In der Region Ostschweiz sind viele Metzgereien und Fleischverarbei-

tungsbetriebe angesiedelt. Dies des-halb, weil die Viehwirtschaft hier ei-nen wichtigen wirtschaftlichen Faktor darstellt. Die topografische Vielseitig-keit zwischen Alpen und Tälern lie-fert optimale Bedingungen. Was aber passiert alles, bis ein Stück Fleisch im Teller landet? Und welche regionalen Spezialitäten bieten die Metzgermeis-ter an? Eine «kulinarische Ochsentour» soll uns Aufschluss darüber geben.

Industrie und Handwerk vereintUnsere Tour startet im St.Galler

Rheinthal, genauer gesagt im Labyrinth der Rudolf Schär AG in Thal. Ausgerüs-tet mit Fotoapparat, Schreibzeug und der Neugierde eines Fleischgourmets, melden wir uns am Empfang. Eine freundliche Dame geleitet uns ins Sit-zungszimmer, vorbei an Gemälden, die expressionistisch interpretierte Stille-ben aus der Metzgerei-Branche zeigen.

Kurz darauf erscheint Christian Schär, der seit Januar 2008 mit der Leitung des Familienbetriebes betraut ist. Ein jun-ger, grossgewachsener Mann in adret-ter Uniform – vom Kragen bis zu den Fussspitzen ganz in weiss eingekleidet. Die offene, frische Art und sein gewin-nendes Lächeln wecken sofort unser Vertrauen. Fürs Foto würde er auch ex-tra eine Krawatte hervorzaubern, wäre dies unser Wunsch. Wüssten wir nicht, dass es sich hierbei um einen Fleisch-verarbeitungsbetrieb handelt, ginge das Unternehmen glatt als Spital durch. Aber der Akademiker – Christian Schär hat an der Universität St.Gallen seinen Abschluss in Wirtschaft gemacht – ar-beitet nicht mit dem Stethoskop, son-dern mit dem Fleischerhaken. Was sich spätestens bei der Betriebsbesichtigung nicht mehr anzweifeln lässt.

Hygienisch eingepackt in Haube, Ein-wegmantel, Schuh-Überziehern und mit frisch geschrubbten, desinfizierten Händen, folgen wir dem Juniorchef mit

schnellen Schritten durch die weiten, hellen Flure. Zuerst führt uns Christi-an Schär zur Warenannahme. Was hier herein kommt, wird erst einmal nach strengen Kriterien bezüglich Qualität und Hygiene kontrolliert. Dann geht es weiter in die Abstandhalle, wo das frische Fleisch bereits für die anschlie-ssende Zerlegerei bereit steht. In den Produktionsräumen glänzen metal-lisch die grossen Hightech-Maschinen, in denen die Fleisch- und Wurstspezia-litäten aus Thal Schritt für Schritt ent-stehen: Ofenschinken, Rauch-Knebeli, Rheintaler Bauernwurst oder Holzofen-fleischkäse. In der Räucherei steigt uns der typisch würzige Duft in die Nase und prompt melden sich unsere Mägen und sehnen sich nach einem Plättli mit Schinken und Mostbröckli.

Nicht jede Arbeit überlässt die Ru-dolf Schär AG den Maschinen. Denn gerade wenn es in die Reifephase geht, sind Know-how und Erfahrung gefragt. «Fleisch als Naturprodukt ist niemals

Ochsentour durch die Ostschweiz Die Konsumenten sind heute kritischer gegenüber der Produktion und Verarbeitung von Nahrungsmitteln eingestellt - vor allem, wenn es um Fleisch geht. Authentizität und Regionalität stehen dabei immer häufiger im Vordergrund. Um herauszufinden, welche Fleischspezialitäten die Ostschweiz bietet, hat die Redaktion die hiesigen Metzgereien und Fleischverarbeitungsbetriebe besucht.

FLEISCH

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culinarisch! 2008/2009 37GENUSS AUS DER REGION

genau gleich. Deswegen verfolgen wir jedes Mostbröckli und jede Rohwurst genau und ermitteln den optimalen Zeitpunkt, an dem das Produkt seine Reife und maximale Qualität erreicht hat», so Schär. Dazu gehört nicht nur der Geruch und Geschmack des Pro-duktes, sondern auch seine Festigkeit und Farbe. Für die Mitarbeitenden be-deutet dies zwar mehr Aufwand als bei einer rein industriellen Verarbeitung, aber auch mehr Abwechslung und Eigenverantwortung. «Für qualitativ hochwertige Fleischerzeugnisse reicht es nicht, einfach einen Knopf zu drü-cken», weiss Schär.

Kulinarische Innovation ein HitWir verabschieden uns von Christi-

an Schär, erfüllt von den vielen für uns neuen Eindrücken. Für unsere nächs-te Station bei der Metzgerei Küttel in Berneck sind wir eigentlich schon et-was spät dran, doch die Fahrt verläuft glatt und die Metzgerei ist schnell ge-

funden. Die Metzgerei Küttel ist ein starker

Kontrast zu unserem ersten Gastgeber. Eine kleine Dorfmetzgerei mit engen Arbeitsräumen hinter dem Laden, in denen geschäftiges Treiben herrscht. Das Büro dient nicht nur für das Bewäl-tigen der Administration. Neben einer kleinen Computerecke stapeln sich Dokumente, Schachteln und Taschen. Auf der Abstellfläche am Fenster war-tet ein aufgeschnittenes Party-Brot auf die Füllung, während an einem ande-ren Tisch Knabberfleisch für den Ver-sand in Schachteln verstaut wird. Das Knabberfleisch ist es denn auch, das dem Team rund um Werner Küttel viel Arbeit beschert. Dafür schneidet der Metzger von Hand frisches Kuhfleisch – in Variation auch Trutenfleisch – erst in dünne Scheiben, dann in feine Streifen. Diese erhalten mit Salz und einer speziellen Würzmischung eine pikante Note, bevor diese in mehre-ren Durchgängen sorgfältig getrocknet

und geräuchert werden. Die kreative Fleischinnovation hat bei den Konsu-menten auf Anhieb Anklang gefunden und gehört mittlerweile in vielen Le-bensmittelgeschäften und Tankstellen-shops im ganzen Rheintal zum festen Sortiment. «Für die Rinds- und Truten-Knabberli haben wir unser Marketing ausgebaut», verrät uns Werner Küttel. Auch die Medien haben angebissen: Zwei Mal ist im Rhein Magazin ein Ar-tikel erschienen, einmal hat sogar das Regionalfernsehen Tele Top darüber berichtet. Aber das Knabberfleisch be-schert der Metzgerei neben Publicity und guten Verkaufszahlen auch Me-daillen– zuletzt im September 2007 am 2. Schweizer Wettbewerb der Regional-produkte, wo die Rinds-Knabberli mit Bronze ausgezeichnet wurden.

Dorfmetzger mit Leib und SeeleNachdem wir uns von der Metzgerei

Küttel und vom Rheintal verabschiedet haben, gehts weiter ins Toggenburg. In

Gut Ding will Weile haben: Erfahrung und Gefühl bestimmen die richtige Zeitdauer für den Trocknungs- und Räucherungsprozess bei der Rudolf Schär AG.

FLEISCH

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38 culinarisch! 2008/2009

Neu St. Johann sind wir mit Bruno Schei-willer, dem Inhaber der Metzgerei Ochsen verabredet. Ein älterer Herr, weisse Haare, kräftige Statur, mit aufgeweckten Augen und einem Blick, der eine aufrichtige Be-geisterung für seinen Beruf und viel Erfah-rung widerspiegelt.

Schon lange vor der Einführung des Qualitätslabels «REGIO-Fleisch» hat sich Scheiwiller für eine tiergerechte Haltung und Fütterung ohne Zusatz von antimi-krobiellen Wachstumsförderern ausge-sprochen und seine Lieferanten nach diesen Kriterien ausgesucht. Scheiwiller erzählt von der Viehwirtschaft im Gebiet des Alpsteins und den Churfirsten. Von den Bergbauern mit ihren Herden – von Schweinen und Lämmern auf saftigen Sommerweiden. Vom saisonalen Angebot im Herbst nach dem Alpabzug, während der Jagdsaison oder von den Schwinger-möckli, die er bei Jörg Abderhaldens Krö-nung zum Schwingerkönig eingeführt hat. Neben den Spezialitäten des Hauses stellt Scheiwiller natürlich auch Standard-produkte wie Cervelats, Brühwürste und andere Fleischwaren in seiner Metzgerei nach überliefertem Familienrezept selber her.

«Erst, wenn solche Standardprodukte die Kundschaft überzeugen, macht es Sinn, Spezialitäten zu kreieren und anzubie-ten», weiss Scheiwiller, der den Familien-betrieb bereits in der 5. Generation führt. Offenbar mit Erfolg: Auszeichnungen und Diplome zieren einer Bordüre gleich die Wände des Metzgerladens.

Grosse Ereignisse, neue KreationenNach einer kurzen Mittagspause treffen

wir Albert Näf in seiner Metzgerei in Mos-nang. Ein idyllisches Dorf, das um diese Zeit – es ist halb zwei – noch im Mittags-schlaf zu stecken scheint. Bevor wir Albert Näf die Hand schütteln können, begrüsst uns sein freundlicher, schwarz gelockter Hund, der offenbar der festen Überzeu-gung ist, wir wären seine neuen Spielka-meraden und seien eigens deswegen ge-kommen. Seiner Aufforderung zum Spiel

FLEISCH

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culinarisch! 2008/2009 39GENUSS AUS DER REGION

kommen wir natürlich gerne nach und würden am liebsten noch etwas länger mit ihm herumtollen, wäre da nicht unser straffer Zeitplan. Schliesslich sind wir ja wegen seinem Herrchen und den Spezialitäten des Hauses nach Mosnang gefahren.

Zu Näfs Stammsortiment gehören unter anderem der «Toggenburger Roh-schinken», die «Huus Pantli» oder die ein Kilogramm schwere «Huus Salami». Einen Teil räuchert Näf selber. Kleinere Portionen wie beispielsweise die Huus Pantli finden in der hauseigenen Räu-cherei Platz. Für die Salami reicht sein Ofen allerdings nicht aus. Diese gehen für den Räuchervorgang nach Grau-bünden, wo eine entsprechende Infra-struktur vorhanden ist.

Cleveres MarketingNäf setzt bei seinen Neukreationen

marketingmässig clever auf aktuelle Ereignisse. «In der Zeit rund um das Schwingerfest gibt’s bei uns extra ei-nen Schwingerschüblig, ein Schüblig, der keinen Speck enthält», so der Metz-ger. Und für die Euro 08 hat Näf bereits eine weitere Spezialität in der Pipeline. Der Toggenburger Metzger schlachtet ausschliesslich Vieh aus dem «Mosliger

Gebirge», wo er eng mit den Bauern zusammen arbeitet und Einblick in die Haltung der Tiere hat.

Nicht nur für den ThurgauNächster Halt Frauenfeld. Bei der

Wick AG gibts viel zu sehen und noch mehr zu hören. Der Fleischverarbei-tungsbetrieb ist bei unserem Besuch noch im Aufbau. «Die Produktion» – so rechnet Wick – «werden wir ab März 2008 aufnehmen.» Dazu gehö-ren Fleischgewinnung, Zerlegung und Produktion sowie die Herstellung von hochwertigen Thurgauer Fleischspezi-alitäten. Die hohe Identifikation mit dem Kanton Thurgau positioniert den KMU-Betrieb von Kurt Wick als Ni-schenplayer. Unter der Marke «Gutes aus dem Thurgau» möchte der Unter-nehmer das landwirtschaftliche und kulinarische Erbe erhalten und über-regional oder national vermarkten. Zum Beispiel die Frauenfelder Salzisse – eine traditionelle Brühwurst, die man bislang nur in der Region Frauenfeld kennt – möchte Wick in der ganzen Schweiz bekannt machen. Ausserdem kreiert er neue Fleischspezialitäten, wie das Thurgauer Moschtbröckli, für die er anstelle vom sonst üblichen Wein «Saft vom Fass» als Zutat verwendet.

Eine weitere Spezialität der Wick AG ist das Molkeschwein. «Dafür verwenden wir ausschliesslich Tiere der Stamm-rasse «Schweizer Edelschwein», die an regionale Käsereibetriebe angegliedert sind. Dort erhalten sie täglich fünf bis

sechs Liter frische Molke als Futter, was das Fleisch besonders saftig und zart macht», klärt uns Kurt Wick auf. Zu seinem Kundenkreis zählen grössere Fleischfachgeschäfte in der Nordost-schweiz, Detailhandel, Zulieferer und Abholmärkte für Gastrobetriebe sowie nationale Fleischverarbeitungsbetrie-be.

Auch wenn bei unserem Besuch noch nicht alles eingerichtet und in Betrieb ist – ein kurzer Rundgang lohnt sich trotzdem. Und auch hier gilt es, die Hygienevorschriften einzuhalten: Erst Schutzbekleidung, dann Desin-fektionsschleuse, bevor es in die Ver-arbeitungs- und Produktionshallen geht. Eine Prozedur, die wir an diesem Nachmittag schon fast aus dem Effeff beherrschen. In vielen Räumen sind noch Handwerker zugegen, die da-für sorgen, dass die Arbeitsplätze bald funktionstüchtig sind. Nach unserem

FLEISCH

Gut gekühltes Zwischenlager bevor es zur weiteren Verarbeitung geht.

Kostprobe einer Hausspezialität bei der Metzgerei Ochsen.

Hier ist der Metzgermeister auch Räucher-meister: Martin Rubli aus Marthalen.

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40 culinarisch! 2008/2009

Gespräch mit Kurt Wick können wir uns aber bereits jetzt schon gut vorstel-len, wie hier seine Fleischspezialitäten mit viel Sorgfalt und regionalem Enga-gement entstehen. Wir sind gespannt darauf, wie «Gutes aus dem Thurgau» schmeckt.

Viel Rauch und volle AuftragsbücherDie letzte Station unserer Ochsen-

tour führt uns nach Marthalen – einem Dorf im «Zürcher Wyland», eingebet-tet zwischen Winterthur und Schaff-hausen. Die Familie Rubli stellt seit über 100 Jahren die Wyländer Rauch-fleischspezialitäten nach überlieferten Rezepturen her: Rohschinken, Land-rauchschinken, Bauernspeck, Rauch-möckli, Bauerncoppa und gekochten Bauernschinken. Ein zentraler Ofen bedient drei Räucherkammern. Die grösste davon ist mit dem sogenann-ten «Paternoster» ausgestattet, wo ins-gesamt 14 Wagen mit Rauchfleisch ihre gemütlichen Runden drehen. Der Chef Martin Rubli erzählt uns von den rund 200 Tonnen Fleischprodukten die er und sein Team jährlich verarbeiten. Der kleine Familienbetrieb stösst damit an die Grenzen seiner Kapazität. Trotz

eines Erweiterungsbaus im Jahr 1997, ist die räumliche Infrastruktur heute schon wieder zu klein. Zu Martin Ru-blis Team zählen eine kaufmännische Angestellte und vier Mitarbeitende in der Produktion. Ausserdem legt auch der im Rentenalter stehende Vater hin und wieder Hand an.

Die Präsenz an der OLMA in St.Gallen gehört für den Kleinunternehmer aus Marthalen zum Pflichtprogramm in Sachen Kundenakquisition und Kun-denbindung. Sein Stand ist mit Holz ausgekleidet, zwei Zuber und ein mit würzig duftendem Bauernschüblig und Speck behängter Rauchwagen vermitteln die Atmosphäre des Betrie-bes. «Wenn die Besucher den Duft des Räucherfleisches einatmen, werden bei vielen Kindheitserinnerungen ge-weckt und sie bekommen Lust auf die währschafte, ländliche Küche», erzählt Rubli. An der OLMA war es auch, wo ein etwas aussergewöhnlicher Ge-schäftsabschluss zustande kam: Ein Auslandschweizer, der in Singapur eine Grossmetzgerei betreibt, hat mit den Wyländer Rauchfleisch-Spezialitäten ein Stück Heimat in sein festes Sorti-ment aufgenommen.

Eine Tour der besonderen ArtAm Ende unserer «kulinarischen

Ochsentour» tauschen wir im Auto unsere Eindrücke des Tages aus. Auf der einen Seite stehen die Gewinnung von Lebensmitteln und die traditionel-le Schweizer Küche mit ihrer Vielzahl an Fleisch-Spezialitäten. Auf der ande-rer Seite die Haltung von Nutztieren, deren Daseinsberechtigung manche Konsumenten nur im Dienst an den Menschen sehen, deren Geburt, Leben und Sterben wenig interessieren. Viel-leicht weil der Gedanke daran einen inneren Konflikt auslöst, dem nicht so einfach beizukommen ist. Aber Fleisch gehört nun mal auf den Speiseplan der meisten Menschen und liefert wert-volle Nährstoffe. «Umso wichtiger ist es doch» – gibt der Chefredaktor zu bedenken – «dass es den Tieren wäh-rend ihres kurzen Lebens gut geht.» Und genau das ist es, wofür sich der Trägerverein Culinarium einsetzt und die ihm angegliederten Betriebe. Und nicht zuletzt auch die Konsumenten, die dafür einen etwas höheren Preis zu zahlen bereit sind.

FLEISCH

Da alle Tiere für das Culinarium-Fleisch aus der Ostschweiz kommen, sind kurze Trans-portwege und die Rückverfolgbarkeit zu den Landwirten gewährleistet.

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culinarisch! 2008/2009 41GENUSS AUS DER REGION

Metzgerei OchsenDer Metzgereibetrieb von Bruno Sch-

eiwiller hat in Neu St. Johann eine lan-ge Tradition. Das Unternehmen setzt einerseits auf überlieferte Familienre-zepte, andererseits kreiert der Chef im-mer wieder neue Spezialitäten für Flei-schliebhaber. Dabei legt er viel Wert auf Handarbeit, einen umfassenden Service und regionale Verankerung. Deshalb veredelt die Metzgerei nicht nur Fleisch aus der regionalen Vieh-wirtschaft, sie schlachtet auch noch selber. Das Standardangebot wird je nach Saison durch saisonale Speziali-täten ergänzt.

Metzgerei OchsenSidwaldstrasse 269652 Neu St. JohannTel 071 994 24 51Fax 071 994 24 [email protected]

Metzgerei NäfDas Stammsortiment der Metzge-

rei Näf umfasst eine reiche Palette an hochwertigem Frischfleisch, Charcute-rie-Produkten und Wurstwaren. Im mo-dern eingerichteten Betrieb schlachtet und zerlegt das Fachpersonal Tiere aus der Region. In der hauseigenen Wurs-terei und Räucherei entstehen Toggen-burger Spezialitäten wie beispielsweise der pikant gewürzte Hinterschinken, der erst im Dampf gegart wird und an-schliessend im kalten Rauch seinen ty-pischen Geschmack entwickelt.

Metzgerei NäfAlbert NäfBütschwiler Strasse 29607 MosnangTel 071 983 15 04Fax 071 983 53 [email protected]

Werner Küttel-ErniIm Metzgereifachgeschäft in Berneck

steht täglich eine reichhaltige Palette an hochwertigem Frischfleisch und Wurstwaren zu Auswahl. Zu den Spezi-alitäten des Hauses gehören Bauernge-räuchertes, Mostbröckli, Vesperspeck, heiss geräucherte Rippli, Hauspantli – und natürlich der Verkaufshit Knab-berfleisch. Für ihre Produkte hat die Metzgerei an Metzgerfachausstellun-gen verschiedene Auszeichnungen er-halten.

Werner Küttel-ErniNeugass-MetzgereiNeugass 149440 BerneckTel 071 744 15 04Fax 071 744 05 [email protected]

FLEISCH

Bruno Scheiwiller präsentiert Spezialitäten der Metzgerei Ochsen.

Werner Küttel vor einer Reihe von Aus-zeichnungen in seiner Metzgerei.

Albert Näf ist immer auf der Suche nach cleveren neuen Ideen.

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42 culinarisch! 2008/2009

Rudolf Schär AGSeit über 60 Jahren stellt die Rudolf

Schär AG Fleisch- und Wurstspeziali-täten aus der Region Säntis-Bodensee her. Der modern eingerichtete Pro-duktionsbetrieb in Thal stellt mit rund 80 Mitarbeitenden eine breite Palette an regionalen Fleischspezialitäten her. Zum Kundenkreis zählen Grossvertei-ler, Gastroabholmärkte, Privatmetz-gereien und Detaillisten. Ausserdem betreibt die Rudolf Schär AG einen Ver-kaufsladen in St.Gallen-St. Fiden.

Rudolf Schär AGFleischspezialitätenAegetli 19425 ThalTel. 071 886 41 41Fax 071 886 41 [email protected]

Detail-Verkaufsgeschäft:Metzgerei SchärRorschacherstrasse 1149000 St.GallenTel. 071 224 52 55Fax 071 224 52 50

Wick AGQualitativ hochwertige Fleischpro-

dukte fachmännisch zu verarbeiten und die kulinarischen Einflüsse des Kantons Thurgau in die Rezepturen mit einzubeziehen, gehört zur Philoso-phie der Wick AG. Die Molkeschweine stammen von ausgesuchten Käsereien in der Region, die sich ebenfalls an den Culinarium-Richtlinien orientieren.

Die Wick AG will mit feinen Thur-gauer Fleischspezialitäten den Konsu-menten die Freude am Genuss vermit-teln.

Wick AGThurgauer FleischspezialitätenJuchstrasse 298500 FrauenfeldTel. 052 744 55 66Fax 052 744 55 [email protected]

Rubli MarthalenEntsprechend der über 100-jähri-

gen Firmentradition und ihrer Spe-zialisierung konzentriert sich das Familienunternehmen auf die Her-stellung von Rauch-Spezialitäten aus Schweinefleisch. Die Wyländer Rauch-fleisch-Produkte sind wegen ihres typischen Geschmacks über die Region hinaus bekannt. Zu den Abnehmern zählen Verteilerorganisationen im Gross- und Detailhandel, Metzgereien, Gastronomiebetriebe und Privatkun-den.

Rubli MarthalenWyländer Rauchfleisch-SpezialitätenAlte Rudolfingerstrasse 268460 MarthalenTel. 052 319 10 49Fax 052 319 42 [email protected]

Absolute Spezialität aus dem Thurgau: Das Molkeschwein von Wick.

Martin Rubli mit seinem beliebten Rauch-fleisch aus dem Wyland.

Christian Schär leitet seit Januar 2008 die Geschicke der Rudolf Schär AG.

FLEISCH

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culinarisch! 2008/2009 43GENUSS AUS DER REGION

Die St.Galler BratwurstDie St.Galler Bratwurst ist eine Spezi-

alität, die eng mit der Region verknüpft ist. Als Markenzeichen ist sie beinahe schon so bekannt wie das St.Galler Kloster und hat ihrer Heimatstadt auch den Namen «Bratwurst-Stadt» verlie-hen. In der ganzen Schweiz wird sie für ihren feinen Geschmack gerühmt. «Viele sind sogar der Meinung, dass sie landesweit die beste Bratwurst ist», freuen sich Emil und Bruno Gröbli von der Metzgerei «zum Ochsen» in Diet-furt. Und diese Wurst geniesst nicht

nur in der Gegenwart einen guten Ruf, sondern blickt auch auf eine glorreiche Geschichte zurück. Bereits im Jahr 1438 legte die St.Galler Metzgerzunft Richtli-nien für die Herstellung der Bratwürs-te fest. Die heutigen Bratwürste sind zwar nicht mehr genau dieselben wie damals, doch das Qualitätsbewusstsein ist bis heute erhalten geblieben. Die St.Galler Bratwurst der Metzgerei Gröb-li aus Dietfurt besteht aus Kalbfleisch, Halsspeck, Milch und Gewürzen. Seit dem Sommer 2007 läuft ein Gesuch, das für die St.Galler Bratwurst die ge-

schützte Ursprungsbezeichnung GUB/AOC beantragt. Wird es angenommen, darf die St.Galler Bratwurst nur noch in den Kantonen Thurgau, St.Gallen und den beiden Appenzeller Halbkantonen produziert werden.

Aus der Bauernrauchkammer Geräuchertes oder luftgetrocknetes

Fleisch ist eine regionale Spezialität, die der Metzger mit herkömmlichen, na-türlichen Mitteln herstellt. Zuerst reibt er das Fleisch von gut genährten Tieren mit Salz und verschiedenen Gewürzen

Traditionell verwursteter GenussViele denken, dass die Wurst nicht mehr als eine einfache Fleischmischung ist. Doch weit gefehlt. In ihr stecken rassige Gewürze, alt bewährte Rezepte, eine lange Ge-schichte und manchmal sogar geheime Ingredienzen.

FLEISCH

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44 culinarisch! 2008/2009

ein. Die Metzgerei Götzl in Brunna-dern verwendet dafür eine hauseigene, einzigartige Gewürzmischung. Nach etwa vier bis acht Wochen – je nach Grösse der Stücke – kommt das Fleisch in die Bauernrauchkammer oder wird an der Luft für sechs bis zwölf Monate getrocknet. Zum Räuchern verwenden die Metzger Buchenholz, Wachholder-beeren oder Nadelholz.

«Die Zutaten und der Rauch verlei-hen dem Fleisch seinen einzigartigen Geschmack», erklärt Willi Götzl, In-haber der Götzl Spezialitätenmetzg in Brunnadern. Aus dem geräucherten Fleisch entstehen verschiedene Deli-katessen wie etwa der Bauernschüblig,

Bauernspeck, Rauchschinken und vie-les mehr. Zu den luftgetrockneten Spe-zialitäten gehören Rindsfleisch, Roh-schinken und andere Köstlichkeiten. Unsere Vorfahren haben das Fleisch geräuchert und luftgetrocknet, um es länger aufbewahren zu können. Weil dies dem Fleisch einen ganz speziellen Geschmack verleiht, verarbeiten es die Metzger auch heute noch nach dem alt bewährten Rezept. Mittlerweile steht dabei aber nicht mehr die Haltbarkeit im Mittelpunkt des Interesses, sondern der Genuss der Fleisch-Spezialitäten.

Glarner Kalberwurst Die Glarner Kalberwurst bietet ihren

Konsumenten ein Geschmackserleb-nis der traditionellen Art. Neben Kalb-fleisch, Wurstspeck, Milch und ande-ren Zutaten gehört auch Weissbrot zu ihrem Rezept. «Dies verleiht der Wurst ihr unver-wechselbares Aroma», freut sich Marco Menzi von der Menzi Metzgerei in Mit-lödi im Glarnerland. Auf diese ausser-gewöhnliche Idee kamen die Glarner Metzger im 18. oder 19. Jahrhundert. Damals war die regionale Landwirt-schaft nicht mehr in der Lage, die Be-völkerung ausreichend zu ernähren. So mangelte es auch an Fleisch. Die Metzger mussten improvisieren und vergrösserten deshalb die Wurstmasse

FLEISCH

St.Galler FleischspezialitätenDie Metzgerei «zum Ochsen» der Ge-

brüder Gröbli verwöhnt ihre Kunden nicht nur mit der legendären St.Galler Bratwurst, sondern auch mit St.Galler Schüblig, St.Galler Stumpen und an-deren Fleisch-Delikatessen aus der Re-gion.

Gebrüder GröbliMetzgerei zum OchsenBahnhofstrasse 29615 DietfurtTel. 071 983 15 87Fax 071 983 10 30

Rauchfleisch-Spezialitäten aus Brunnadern

Zu den Bauernrauchspezialitäten der Götzl Metzgerei gehören Mostbröck-li, Bauernspeck, Bauernschüblig und viele weitere Köstlichkeiten. Als luftge-trocknetes Fleisch bietet die Metzgerei Rindfleisch, Speck und diverse Schin-kensorten an. Auch Frischfleisch und St.Galler Wurstspezialitäten sind in der Metzgerei Götzl erhältlich. Die Götzl Metzgerei schlachtet die Tiere aus Tog-genburger Ställen selbst und veredelt das Fleisch zu einzigartigen Spezialitä-ten.

Götzl SpezialitätenmetzgDorfstrasse 319125 BrunnadernTel. 071 374 11 33Fax 071 374 11 [email protected]

Appenzeller SiedwurstFast so alt wie die Siedwurst ist auch

die Breitenmoser Fleischspezialitäten AG. Seit 1896 geben die Breitenmosers ihre Rezepte von Generation zu Gene-ration weiter. Im Jahr 2007 übernahm Barbara Ehrbar-Sutter die Firma und sorgt dafür, dass die Kunden weiterhin mit Spezialitäten aus dem modernen und gleichzeitig traditionsbewussten Produktionsbetrieb verwöhnt werden.

Breitenmoser Fleischspezialitäten AGSägehüslistrasseSteinegg9050 Appenzell AITel. 071 787 13 86Fax 071 787 43 [email protected]

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culinarisch! 2008/2009 45GENUSS AUS DER REGION

FLEISCH

mit altem, in Ei und Milch eingeleg-tem Brot. Weil dies bei der Bevölkerung grossen Anklang fand, entwickelte sich die als Notlösung gedachte Wurst bald zum heiss begehrten Gaumenschmaus. Auch heute noch verzückt die Wurst mit ihrem einzigartigen Geschmack zahlreiche Konsumenten. Traditionell geniessen die Glarner ihre köstliche Wurst zusammen mit weisser Zwiebel-sauce, Kartoffelstock und Dörrzwetsch-gen. An der Glarner Landsgemeinde darf die Glarner Kalberwurst jeweils auf keinen Fall fehlen.

Appenzeller Siedwurst Die Appenzeller Siedwurst – von den Einheimischen als «Südwooscht» aus-gesprochen – ist ebenfalls eine traditio-nelle, regionale Spezialität. Schon im 19. Jahrhundert verwöhnten die Ap-penzeller Metzger ihre Kunden mit der würzigen Wurst. Neben der Hauptzutat Rindfleisch enthält sie auch Kalbs- und Schweinefleisch. Bei der Breitenmoser Fleischspeziali-täten AG verleiht man ihr mit einer ausgewählten Gewürzmischung einen markanten Kümmelgeschmack. Tradi-tionell geniessen die Appenzeller ihre Wurst nach dem Abschluss der politi-schen Geschäfte an der Landsgemein-

de oder tischen sie bei Feierlichkeiten zu Ehren von Landammännern und anderen Würdenträgern auf. Ihren Na-men hat die Siedwurst wohl von der Zubereitungsart erhalten: Man lässt sie etwa zehn Minuten lang im ca. 72 Grad heissen Wasser sieden – und fertig ist die Appenzeller Spezialität.

«Im 19. Jahrhundert mussten die Metzger impro-visieren. Sie vergrösserten die Wurstmasse mit Brot, das sie in Milch oder Ei eingelegt hatten.»

Glarner KalberwurstDie Metzgerei Menzi produziert die

Glarner Kalberwurst nur aus Fleisch, das von Tieren aus Glarner Ställen stammt. Neben traditionellen Rezepten hat das innovative Unternehmen mit Standort in Mitlödi auch moderne Re-zepte anzubieten.

Menzi MetzgereiHauptstrasse 318756 MitlödiTel. 055 644 12 31Fax 055 644 15 [email protected]

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46 culinarisch! 2008/2009

Der einzige Ostschweizer Geflügel-produzent bürgt seit Jahren für

erstklassige Qualität. Vom Futter über die Verarbeitung bis hin zum knusprig gebratenen Poulet wird eine konse-quente Linie eingehalten. So wachsen sämtliche Poulet und Truten unter strengen Kontrollen auf Bauernhöfen in der Ostschweiz auf. Die Geflügel-marke «frifag» geniesst daher auch in allen Lebensmittelbereichen, in denen auf Qualität und Vertrauen Wert gelegt wird, grösste Akzeptanz. «Wir garan-tieren unseren Konsumentinnen und

Konsumenten die sichere Herkunft unseres Fleisches», unterstreicht Andi Schmal, Geschäftsleiter der frifag aus Märwil, die lückenlose Rückverfolg-barkeit seiner Produkte. Und weiter: «Deshalb schliessen wir nur Verträge mit Mästern ab, welche die von uns geforderten Kriterien der Tierhaltung erfüllen.»

Seit der Übernahme verschiedener grosser Ställe ist die frifag märwil ag heute der bedeutendste und einzige professionelle Anbieter von Schweizer Trutenfleisch.

Fortschrittliche TierhaltungDie frifag arbeitet mit rund 90 Bau-

ernhöfen eng zusammen. Die Poulets und Truten wachsen daher in einer ganz natürlichen Umgebung auf und haben dank Offenfrontställen ausrei-chend Freilauf. Die Tiere können so jederzeit direkt vom Stall in den ge-deckten Aussenbereich gelangen, der einen Viertel der Stallfläche ausmacht. Ausserdem sorgen grosszügig angeleg-te Fensterflächen für viel Tageslicht im Stall. So wird der natürliche Tag-Nacht-Rhythmus geschaffen, der sich positiv

Ostschweizer Geflügel ist top Die frifag aus Märwil ist die einzige Ostschweizer Geflügelproduzentin und bürgt seit Jahren für erstklassige Qualität - mit fortschrittlicher Tierhaltung und effizienten Betriebsabläufen.

GEFLÜGEL

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culinarisch! 2008/2009 47GENUSS AUS DER REGION

auf das Wohlbefinden der Tiere aus-wirkt. In den Ställen wird den Tieren ein Ruhebereich mit Sitzgelegenheiten auf verschiedenen Ebenen geboten. Die Tiere wachsen auf den Schweizer Bauernhöfen nach den BTS-Richtlini-en (Besonders Tierfreundliche Stallhal-tung) auf.

Die Truten wachsen in der Auslauf-haltung «RAUS» in einem natürlichen Umfeld auf. Sie können sich tagsüber auf einer Naturwiese frei bewegen. Am Abend sind die Truten in Ställen un-tergebracht. Als Weide im Freien steht ihnen die doppelte Stallfläche zur Ver-fügung.

Schneller Produktionsablauf

Im Produktionsbetrieb der frifag in Märwil werden die Poulets und Truten zu verschiedenen Geflügelfleischpro-dukten verarbeitet. Hier ist es wich-tig, dass alles möglichst schnell geht, denn die Kunden sollen die Produk-te so frisch wie möglich bekommen. Zwischen der Anlieferung und dem Zerlegen liegen tatsächlich nur weni-ge Stunden! Die modernen Anlagen der frifag sorgen für einen effizienten Ablauf aller Produktionsprozesse. Und da es hier um Lebensmittel geht, ist die Hygiene bei allen Arbeitsschritten

oberstes Gebot: Alle Mitarbeiter haben sich bei Kleidung und Kopfbedeckung an die strengen Hygienevorschriften zu halten und die Räume dürfen nur in sauberer Arbeits- oder Schutzkleidung betreten werden.

Abwechslung im MenüplanGeflügelfleisch liegt im Trend und

sorgt für Abwechslung im Menüplan. In der modernen Ernährung nimmt es zu Recht einen bevorzugten Platz ein, denn es ist leicht, bekömmlich, fett-arm und damit reich an ungesättigten Fettsäuren. Es enthält wichtige Vitami-ne wie A, D, E, C, B1, B2, B6, B12 und Mineralsalze. Dies trifft auf frifag-Ge-flügelfleisch besonders zu, wird doch bereits bei der Aufzucht auf fettarmes Fleisch geachtet.

frifag märwil agHauptstrasse 119562 MärwilTelefon 071 654 65 00Fax 071 654 65 [email protected]

Rezeptvorschlag:Wer seine Familie, Freunde oder Be-kannte verwöhnen will, liegt mit ei-nem Geflügelgericht sicher immer richtig. Hier ein besonderer Vor-schlag:

Gefüllte Pouletbrüstli4 Pouletbrüstli (für 4 Personen)

Zutaten: 2 Scheiben Toastbrot2 Esslöffel Öl20 g gehackte Petersilie1 Teelöffel getrockneter EstragonSalz, Pfeffer aus der Mühle100 g feine «Le Parfait»1–2 Esslöffel Olivenöl1dl Geflügelfond oder Hühnerbrühe3 Esslöffel flüssiger RahmSaft einer halben ZitroneKüchenfaden oder Zahnstocher

Das Toastbrot – möglichst trockenes Brot ohne Rinde – fein zerkrümeln. Das Öl in einer Pfanne erhitzen, die Petersilie und das Brot beigeben und bei mittlerer bis starker Hitze kräftig anbraten. Anschliessend mit Estragon, Salz und Pfeffer aus der Mühle wür-zen.

Die Pouletbrüstli flach klopfen und mit Salz und Pfeffer würzen. Mit «Le Parfait» und danach mit der Brotmi-schung bestreichen. Die Pouletbrüstli zusammenklappen und mit Zahnsto-chern oder Küchenfaden zusammen-stecken oder -binden.

Das Olivenöl erhitzen und die Pou-letbrüstli pro Seite ca. 3 bis 4 Minu-ten goldbraun anbraten. Herausneh-men und im Ofen bei mittlerer Hitze warm stellen. Den Braten mit dem Geflügelfond (oder der Hühnerbrühe) ablöschen, Rahm dazugeben und ab-schmecken. Etwas Sauce auf die Teller geben und die Pouletbrüstli darauf anrichten. Die restliche Sauce wird in der Sauciere dazu serviert.

Wir empfehlen dazu Safran-Risotto und Broccoli.

RUBRIK_unterrubrikGEFLÜGEL

Ein besonderer Rezeptvorschlag: 4 gefüllte Pouletbrüstli - schmeckt garantiert!

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48 culinarisch! 2008/2009

Der Himmel ist blau, das Laub zeigt sich schon in seiner goldenen Far-

be. Zarte Nebelschwaden wabern noch an den Ufern des Rheins und zeugen von einer kühlen Nacht. Aber die Son-ne legt bereits ihre wärmenden Strah-len über die Rebberge.

Es herrscht schon viel Betriebsam-keit an diesem frühen Herbstmorgen. Der Winzer und seine Helfer schnei-den behutsam die prallen, süssen Trau-ben von den Reben. Einige Körbe sind bereits gefüllt und stehen für den Ab-transport bereit. Ein Hund springt aus-gelassen über den Rebhang und wedelt mit dem Schwanz, wenn jemand kurz seine Arbeit unterbricht und ihm ein paar Streicheleinheiten gönnt.

Am Abend treffen sich die Händler aus der Nachbarschaft im Weinkeller des Winzers. Mehrere Flaschen Wein

sind für die Degustation entkorkt. Ein altes Holzfass dient als Tisch. Brot und regionale Käsesorten stehen bereit, um die Gaumen auf eine neue Weinpro-be einzustimmen. Die kleine Gesell-schaft unterhält sich angeregt, nippt am Weinglas und prüft eingehend die Qualität des letzten Jahrgangs. «Fruch-tig, ein vollmundiges Bouquet und ein langer Abgang», so ein fachmännisches Urteil. «Ein grossartiger Jahrgang, die-ser Blauburgunder», ein anderer Kom-mentar. Der Winzer freut sich über die lobenden Worte und anerkennenden Blicke.

Aber drehen wir die Zeit um ein hal-bes Jahr zurück. Der Regen peitscht über den Rebberg und der Winzer kämpft gegen den Wind an, während er die zarten Triebe der Rebstöcke am

Führungsdraht zu befestigen versucht. Schon seit fünf Stunden ist er mit die-ser Arbeit beschäftigt und die Finger sind klamm vor Kälte und Nässe. Der aufgeweichte und noch frisch begrün-te Boden droht unter den Stiefeln des Winzers abzurutschen. Weil das Wet-ter die Arbeit behindert, wird er wohl noch einige Tage mehr dafür aufwen-den müssen als geplant. Und die Me-teorologen verheissen für die ganze Woche nichts Gutes.

Beruf mit vielen FacettenDer Beruf eines Winzers verlangt viel

ab. Zum einen sind die körperlichen Anforderungen enorm – besonders, wenn die Reben in steiler Hanglage angebaut sind, wie wir es im Kanton St. Gallen meistens antreffen. Dafür liegen die Rebberge in malerischer Um-

Was die Italiener können ... Zuerst einmal mussten wir ein wenig schmunzeln, als wir hörten, dass es im Kanton St.Gallen edle Weine gibt. Dann haben wir uns daran gemacht, die Produzenten etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Und siehe da: Die St.Galler können es problemlos mit einem bekann-ten Italiener aufnehmen.

Weine

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gebung. Beispielsweise die sieben Hek-taren von Daniel Eberle in Walenstadt: «Unser Rebberg verbindet das Ufer des Walensees mit dem Fuss der Churfirs-ten.»

Viele Aufgaben im Rebbau werden von der Natur, der Topografie und den Witterungsbedingungen diktiert, was viel Flexibilität erfordert. Jeder Hand-griff des Winzers ist entscheidend für die Qualität seines Weines. Das Zu-rückschneiden ebenso wie das Ausdün-nen der Reben und die Traubenlese im Herbst.

Viele Winzer bewirtschaften aber nicht nur ihren Rebberg. Sie führen meistens auch eine eigene Weinkelle-rei, wo sie den Wein keltern, lagern, abfüllen und zum Schluss an Zwi-schenhändler, Gastronomiebetriebe und Private vermarkten. Ein Winzer

muss sich deshalb in vielen Bereichen auskennen: In der Landwirtschaft, in der Rebbiologie, der Weinkellerei und Önologie sowie im Marketing. «Eine robuste Natur, vielschichtige Begabun-gen, sorgfältiges Arbeiten und Diszip-lin sowohl für die Bedienung der Ar-beitsgeräte aber auch im Umgang mit Alkohol sind Voraussetzungen, die ein Winzer mitbringen muss», weiss Mar-kus Hardegger vom St.Galler Weinbau-verband. Während dem Rebbau spielt auch die intensive Beobachtung vom Wetter und Zustand der Reben sowie die Kontrolle auf Schädlinge eine wich-tige Rolle. Organisationstalent ist eine weitere Voraussetzung, zumal manche Arbeitsschritte recht aufwändig sind und manchmal auch Helfer von ausser-halb rekrutiert werden müssen.

Oft werden die Voraussetzungen

und die Liebe zum Rebbau von Gene-ration zu Generation weiter gegeben. Beispielsweise im Weingut Steinersteg. «Gemeinsam mit meinen beiden Söh-nen führe ich unsere Familientradition weiter. Einer bewirtschaftet mit mir zu-sammen das Weingut, der andere leitet den angegliederten Landwirtschaftsbe-trieb», erklärt Franz Müller-Willi.

Rebbau im Wandel der JahreszeitenAuch wenn die Reben noch nicht aus

ihrem Winterschlaf erwacht sind - die neue Saison im Rebberg startet bereits in den ersten Monaten des Jahres. In dieser Zeit schneidet der Winzer die Re-ben kräftig zurück. Manchmal müssen einzelne Rebstöcke auch ersetzt wer-den, weil sie überaltert oder abgestor-ben sind. Auch für Reparaturen an den Führungsdrähten, Spalieren oder Holz-

Weine

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50 culinarisch! 2008/2009

pfählen, den sogenannten «Stickel», ist die Zeit jetzt optimal.

Die Beschaffenheit des Bodens ist für das Gedeihen der Trauben und da-mit auch für die Qualität des Weines von grosser Bedeutung. Deshalb wird der Boden, sobald er aufgetaut ist, für die neue Saison fit gemacht. Manche Winzer mischen das Holz aus dem Rückschnitt unter die Erde. Denn ein humusreicher Boden verbessert die Wasseraufnahme für die Reben und versorgt die Trauben mit Mineralstof-fen. Gras und Wiesenkräuter als Begrü-nung geben mit ihren Wurzeln dem Boden Halt und sorgen für ein stabiles Ökosystem.

Wenn im Frühling die Rebstöcke anfangen zu spriessen, entfernt der Winzer laufend unerwünschte Triebe. Denn je weniger Triebe und Blüten die Rebe versorgen muss, desto mehr Nähr-stoffe stehen später für die Trauben zur Verfügung.

Die Blätter der Reben wachsen im Sommer sehr schnell. Damit das Laub aber nicht zu dicht wird und die Sonne von den reifenden Trauben abschirmt, greift der Winzer kontrollierend ein und dünnt die Blätter aus. Damit ist auch eine optimale Luftzirkulation im

Rebhang gewährleistet. Die belassenen Triebe und Blätter werden entspre-chend ihrem Wachstum laufend neu an der Rankhilfe befestigt.

Wenn die Trauben heranreifen, ist das nicht nur ein schöner Anblick für Winzer und Spaziergänger, auch für Vögel sind die Beeren äusserst attrak-tiv. Um hungrige Vögel vom «Trauben-Rauben» abzuhalten, leisten Netze gute Dienste. Das vollständige Einnetzen ist aber nur für kleinere Rebanlagen reali-sierbar. Auch können sich Wildtiere in den Netzen verfangen, weshalb ein täg-licher Kontrollgang unerlässlich ist.

Im Herbst dreht sich alles um die Lese. Als Vorbereitung werden zuerst einmal die noch grünen Trauben abge-schnitten. Den reifen Trauben bleiben so mehr Nährstoffe zur Verfügung. Der Zeitpunkt für die eigentliche Lese muss klug gewählt werden. Einerseits entwi-ckeln die Trauben mehr Zucker, je län-

ger sie von der Sonne bestrahlt werden. Andererseits fangen die reifen Trauben bei unbeständiger, feuchter Witterung schnell an zu faulen. Auch frostige Nächte bekommen den empfindlichen Beeren nicht gut.

Die meisten Winzer müssen für die Lese Helfer aufbieten, was die Organi-sation zusätzlich erschwert. Willi Tob-ler, der die zwei Hektaren Rebfläche zusammen mit seiner Frau bewirtschaf-tet, hat es gut: «Fürs Wimmen hilft uns seit Jahren ein gut eingespieltes Team von sechs Personen, die sehr flexibel einspringen können.»

Die Weinlese selber verlangt viel Fingerspitzengefühl. Je höher die an-gestrebte Qualität des Weines, desto mehr Handarbeit bedarf die Lese. Nur die reifen Beeren gelangen in den Korb, faule und von Wespen angestochene Beeren werden sorgfältig herausge-schnitten. «Faulende Trauben können

Weine

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die ganze Ernte verunreinigen, denn Bakterien und Pilze breiten sich schnell aus», weiss Tobler. Oft erstreckt sich die Lese deshalb über mehrere Tage bis Wochen. Eine Arbeit, die viel Geduld verlangt und ganz schön in die Kno-chen geht.

Nach der Lese in den KellerEine erfolgreiche Lese nach einer

arbeitsintensiven Saison macht aber noch lange keinen guten Wein. Damit die Qualität erhalten bleibt, werden die Trauben in der Kellerei sofort nach der Lese gequetscht. Dabei entsteht die «Maische». Um die Qualität des Wei-nes zusätzlich zu erhöhen, entfernen manche Winzer zuvor die Stiele der Trauben.

Ob Weisswein oder Rotwein – nicht die Farbe der Trauben ist dafür ent-scheidend, sondern die Rebsorte und die weitere Behandlung der Maische. Für Weiss- und Roséweine wird die Maische bereits nach einer kurzen Standzeit gepresst. Anders beim Rot-wein. Dafür lässt der Kellermeister die Maische zuerst gären oder erwärmt sie, bevor er daraus den Traubenmost ge-winnt. Dieser wird in Fässer oder Tanks gefüllt, wo er bis zum Abschluss der na-türlichen Gärung lagert.

Bei der Gärung entsteht dann aus dem Fruchtzucker Alkohol. Damit aber nicht der ganze Fruchtzucker vergärt, lässt sich der Prozess durch Temperie-rung oder Zugabe von Weinhefe gezielt steuern – je nachdem, wie fruchtig oder eben trocken ein Wein werden soll. Die

Resthefe setzt sich als Depot auf dem Boden der Fässer oder Tanks ab. Der klare Wein lässt sich vor dem Abfüllen in die Flaschen vorsichtig abschöpfen und filtern.

Bald neue Sorten?Der Klimawandel ist auch für den

Rebbau in der Schweiz spürbar – wenn auch im positiven Sinn. Seit bereits zwanzig Jahren melden die Winzer im Rheintal nur noch gute Erträge. «Die Vegetationszeit dauert heute im Schnitt vierzehn Tage länger als früher», weiss Markus Hardegger. «Dabei entwickeln die Trauben mehr Öchslegrade als frü-her.» Hardegger kann es sich gut vor-stellen, dass sich in Zukunft weitere Traubensorten in der Schweiz etablie-ren, welche die verlängerte Vegetati-onszeit optimal ausnutzen können. Am kantonalen Versuchs- und Demonst-rationsrebberg in Frümsen testet das Landwirtschaftliche Zentrum Rheinhof zur Zeit rund 250 Traubensorten. Zum Vergleich: «Für den Rebbau werden im St.Galler Rheintal bisher lediglich rund 40 Sorten verwendet.»

Die häufigste Sorte im St.Galler Rheintal ist aber nach wie vor der Blau-burgunder, der auch unter dem Namen «Pinot noir» bekannt ist. Diese Sorte ist für den Anbau nördlich der Alpen bes-tens geeignet. Der Blauburgunder wird hauptsächlich zu Rotwein verarbeitet. Daneben bauen die Winzer auch klei-ne Mengen von anderen Rebsorten an. Beispielsweise den ursprünglich aus dem Bordeaux-Gebiet stammenden

Merlot, aus dem ebenfalls Rotwein ge-wonnen wird. Für Weissweine gedei-hen im Rheintal hauptsächlich Müller-Thurgau, Chardonnay oder Pinot Gris.

Weine aus Culinarium-BetriebenDie Qualität eines Weines hängt von

vielen Faktoren ab: Rebsorte, Rebstock, Boden, Klima und natürlich auch der Mensch müssen perfekt zueinander passen. Der Winzer hegt und pflegt die Reben während des ganzen Jahres und hat dabei ein Ziel im Visier: Einen qua-litativ hochwertigen Jahrgangswein zu produzieren.

Einige Winzer, die sich beim Rebbau und bei der Weinproduktion nach den Richtlinien des Trägervereins Culina-rium orientieren, möchten wir Ihnen hier gerne vorstellen. Und wir hoffen, dass Sie die portraitierten Weine eben-so gluschtig machen wie uns von der Redaktion.

Weine

«Die Weinlese verlangt viel Fingerspitzengefühl. Je höher die angestrebte Qualität, desto mehr Handarbeit ist gefragt.»

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52 culinarisch! 2008/2009

Syrah BarriqueDer Altstätter Syrah-Klassiker aus dem Edelsten der roten Trauben. Entsprechend extraktreich und vielschichtig präsentiert sich die-ser dunkle Rotwein. Im Barrique ausgebaut, zeigt er seine unver-kennbare Note in Nase und Gau-men. Dieser Wein spricht für sich selbst – Geniesser werden ihn im-mer wieder nachfragen.

Rebbau + WeinkellereiHeini Haubensak9450 AltstättenTel. 071 755 14 09Fax 071 755 14 [email protected]

Saxer FreiherrenwyUeli Brunner erwarb 1981 ein Stück Berggut am Südhang in Sax im Rheintal und pflanzte gut zwei Jahre später die ersten 2500 Rebstö-cke an. Heute sind es rund 6000 Reben auf einer Fläche von 1.6 Hektaren. Der «Saxer Freiherrenwy» ist ein feinfruchtiger, zierli-cher Pinot blanc. Dieser elegante Tropfen ist die perfekte Krönung zu jedem leichten Es-sen und erfreut Auge und Gaumen.

Weinbau Ueli BrunnerDorf9633 HembergTel. 071 377 17 82Fax 071 377 19 [email protected]

Weinstube und WeinstadelEinheimischer Wein aus Eigenbau, serviert mit regionalen Speisen aus der Winzerküche – so sieht das kulinarische Kon-zept für Gruppenbesuche, Tagungen oder Festanlässe für bis zu 300 Personen auf dem Weingut aus. Der Weinkeller und die Destillerie stehen für Besichtigungen und Degustationen offen. Für Gruppen auf Anmeldung.

Tobias Schmid + SohnWeingutHinterburg 249442 BerneckTel. 071 726 10 10Fax 071 726 10 [email protected]

Weine

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culinarisch! 2008/2009 53GENUSS AUS DER REGION

PfauenhaldeIn der steilen Bernecker Reblage Pfau-enhalde gelangen die Blauburgunder-Trauben bei bester Pflege zur vollen Reife. Nach sorgfältiger Kelterung leuchtet uns der Wein dunkelrot entgegen und lädt mit seinem feinen, fruchtigen Bouquet zum Genuss ein. Vollmundig, samt und edel schmiegt er sich dem Gaumen an.

Weinbau-Genossenschaft BerneckAlois DietscheRathausplatz 7a9442 BerneckTel. 071 744 24 13Fax 071 744 04 [email protected]

Blauburgunder BarriqueBalgach Schlossberg AOC – Feiner und eleganter Rotweingenuss aus Pinot noir Trauben

Weitere Weine:Balgach Blancuvée AOC Duftiges Cuveé aus Müller-Thurgau, Blanc de Pinot noir Balgach white blend «Rhine Valley» AOCWeisswein-Spezialität aus Pinot noir, Seyval Blanc und Müller-ThurgauBalgach Pinot gris AOCGenuss für Liebhaber eleganter und aroma-reicher WeissweineBalgach, Pinot noir Schloss GrünensteinEin vornehmer, kräftiger Rotwein mit markantem Körper, fruchtigem Aroma und harmonischen Holznoten

Pinot noir «Rhine Valley» AOC Feinster Pinot noir mit Barriqueausbau Cuvée La Promesse AOC, blanc, brutNach der «Méthode traditionelle» gekelter-ter Schaumwein aus Pinot noir und Müller-Thurgau

Weinkellerei Emil Nüesch AGHauptstrasse 719436 BalgachTel. 071 722 22 22Fax 071 722 45 [email protected]

Buechberger SpätleseDie Buechberger Spätlese stammt aus den besten Lagen des Thaler Buechbergs. Die Trauben des Blauburgunders werden frühestens anfangs November geerntet. Daraus entsteht ein hervorragender, gehaltvoller und doch ange-nehm weicher Wein. Tropfen für Tropfen ein besonderer Genuss.

Weinbau Willi ToblerKreiehalde 152 9425 ThalTel. 071 888 37 36Fax 071 888 37 39

Weine

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54 culinarisch! 2008/2009

Melser SpätleseDie Melser Spätlese ist ein gehaltvoller Pinot Noir, der das Herz jedes Rotwein-liebhabers betört. Da die Trauben im Durchschnitt zehn Tage später gelesen werden, zeichnet sich die Melser Spät-lese durch ein besonders intensives Aroma aus, das an Länder erinnert, an denen das ganze Jahr über die Sonne scheint.

Weinbaugenossenschaft MelsToni BardelliniRathauskeller / Postfach 1088887 Mels Tel. 081 723 52 49Fax 081 710 50 [email protected]

Walenstadter Fürschtberger AOCFür den Walenstadter Fürschtberger werden nur die allerbesten Trauben der Sorte Blauburgun-der verarbeitet. Leuchtendes Rubinrot widerspiegelt die einge-fangene Sonne im Glas. Feine Fruchttöne von Brombeeren und Kirschen prägen diesen gehalt-vollen, harmonischen Rotwein.

Eberle WeinbauDaniel EberleSeestrasse 438880 WalenstadtTel. und Fax 081 735 24 10Natel 079 682 08 [email protected]

Melser Steinersteg Blauburgunder BarriqueOptimal ausgereifte Trauben, die sorgfäl-tig geerntet werden, sind die Grundlage für diesen hervorragenden Tropfen. Sein mil-des Röstaroma und die fruchtige Note von Brombeeren entwickelt der Wein nach rund zwölf Monaten Ausbau im Eichenfass.

Weingut SteinerstegFranz Müller-WilliStaatsstrasse 163 8888 HeiligkreuzTel. 081 723 71 40Fax 081 710 50 [email protected]

Weine

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culinarisch! 2008/2009 55GENUSS AUS DER REGION

SansaraBarrique Pinot Noir Mels AOCAus Pinot-noir-Trauben von den besten Reblagen in Mels keltern Felix und Eu-gen Bärtsch den Sansara. Geringer Ertrag, optimale Pflege, kurze Reifezeit im Tank und der Ausbau von mindestens 12 bis 15 Monaten im Barrique aus bester französi-scher Eiche sind die Geheimnisse für sei-ne Qualität. Der Sansara ist ein kräftiger, tiefroter und lang anhaltender Rotwein, der seinem Namen gerecht wird: Aus dem Sanskrit übersetzt bedeutet Sansara «welt-liche Genüsse».

Corason, Cuvée Mels AOC«Von Herzen» heisst die freie Ableitung und Übersetzung von Corason. Ein ex-klusiver Cuvée aus Merlot, Cabernet-Sauvignon und Pinot noir. Merlot- und Cabernet-Sauvignon-Trauben werden bei optimaler Reife zusammen gelesen, ver-goren und im Tank vinifiziert. Der Pinot noir verfeinert den Wein und sorgt für Ausgewogenheit. Nach der Reifezeit im Holzfass wird der Corason in Flaschen abgefüllt – bereit, den Gaumen mit viel-schichtigen Aromen und feiner Cassisno-te zu verwöhnen.

Pinot Noir Auslese, Mels AOCEin tiefpurpurner Pinot noir mit inten-siven Fruchtaromen von Kirschen und Brombeeren, dezenten Röstaromen und Gewürznoten. Der gut strukturierte Wein belebt und schmeichelt dem Gaumen und erfreut alle Weinliebhaber. Er ist der ideale Begleiter zum Essen oder für einen entspannenden Abend in netter Gesell-schaft.

Weine

Weinkellerei + BrennereiFelix + Eugen BärtschGrofstrasse 118887 MelsTel 081 72310 33Fax 081 723 67 [email protected]

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56 culinarisch! 2008/2009

BaliosBalios ist eine Marriage der Haupt- sorten Zweigelt und Diolinoir. Bei-de Sorten sind Kreuzungen und er-fordern für grosse Weine eine strik-te Ertragslimitierung. Der Zweigelt (Blaufränkisch x St. Laurent) bringt ei-nen extraktreichen, dunklen und wei-chen Rotwein mit einer attraktiven, fruchtigen Note ein. Der Diolinoir (Rouge des Diolly x Pinot noir) ver-leiht dem Balios seine markante und fast majestätische Struktur. Die Weine reifen getrennt im Barrique und wer-den nach Jahrgang und Reife in un-terschiedlichen Anteilen miteinander vermischt.

Schmidheiny WeingutAlbert NüeschSchlossstrasse 210 / Postfach9435 HeerbruggTel. 071 722 82 13Fax 071 722 76 [email protected]

Bernecker SélectionDer Bernecker Sélection, eine Spätlese höchster Qualität, verdankt seine be-sonders fruchtige Note der traditionel-len Maischegärung und der Reifung im Holzfass. Das leuchtende Rubinrot und der gehaltvolle Körper erfreuen Auge und Gaumen.

SCHMID WETLI AGKaspar WetliTramstrasse 239442 BerneckiTel. 071 744 12 77Fax 071 744 79 [email protected]

Weine

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58 culinarisch! 2008/2009

Strategie «Orange» im GastrosektorInnovative Gastronomen stellen sich auf den Konsumenten der Zukunft ein. Gefragt sind Konzepte, die sich an der zunehmenden Individualisierung der Gesellschaft orientieren. Eine grosse Herausforderung.

Hotel Hirschen, WildhausDas Hotel Hirschen in Wildhaus ver-

wöhnt seine Gäste mit köstlichen Spe-zialitäten aus der Region. Gastgeberin Susanne Walt und ihr Team sorgen da-für, dass sich die Kunden rundum wohl fühlen. Das Toggenburger Hotel bietet auch Räumlichkeiten für Tagungen und Seminare an.

Hotel HirschenSusanne WaltPasshöhe9658 WildhausTel. 071 998 54 54Fax 071 998 54 [email protected]

Hotel-Restaurant Sonne, WildhausDas Restaurant Sonne in Wildhaus

strahlt den sympathischen Toggenbur-ger Charme aus. In einer angenehmen Atmosphäre bedienen die Gastgeber B. und P. Beutler die Gäste mit regionalen Spezialitäten wie dem Rheintaler Gmü-esgärtli mit Spiegelei, dem Toggenbur-ger Teller und anderen Köstlichkeiten.

Hotel-Restaurant SonnePetra MeienbergerPasshöhe9658 WildhausTel. 071 999 23 33Fax 071 999 23 [email protected]

Stump’s Alpenrose, WildhausIn Stump’s Alpenrose können Gäste

die Vorzüge des Toggenburgs besonders intensiv erleben. In gemütlichen Räu-men, geschaffen aus einheimischen Hölzern, verwöhnen Birger, Marlise und Roland Stump ihre Gäste mit ku-linarischen Köstlichkeiten aus der Re-gion. Ein besonderer Genuss sind die regionalen Fleisch-Spezialitäten und die fantasievollen vegetarischen Krea-tionen von Küchenchef Erich Roten.

Stump’s AlpenroseBirger, Marlise und Roland StumpAm Schwendisee9658 WildhausTel. 071 998 52 52Fax 071 998 52 [email protected]

GASTRONOMIE

Kenner der Gastronomie-Branche rechnen für die Zukunft mit einem neuen Konsumverhalten der Kunden. Denn

Wahlfreiheit und Individualität lösen das gewohnte Drei-Mahlzeiten-Denken, klassische Menüs und durchschnittliche Bedürfnisse immer mehr ab. Dieser Entwicklung versuchen die Gastronomen mit der so genannten Strategie «Orange» Rechnung zu tragen. Einige Aspekte der neuen Denkweise

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culinarisch! 2008/2009 59GENUSS AUS DER REGION

Hotel Sternen, UnterwasserDer Sternen ist ein unübersehbares

Haus im Zentrum von Unterwasser. Ebenso unübersehbar sind die Culi-narium-Spezialitäten, zubereitet mit Produkten aus der Region. Küchenchef Sven Hillmann pflegt eine klassische, kreative Küche für das Wohl seiner Gäste.

Hotel SternenJosefa und Roland HofstetterDorf9657 UnterwasserTel. 071 998 62 62Fax 071 998 62 [email protected]

Gasthof Ochsen, Neu St. JohannDer Gasthof Ochsen überzeugt seine

Gäste mit feinsten Fleisch-Spezialitä-ten, die aus der hauseigenen Metzgerei stammen. Die Tiere bezieht der Metzger hauptsächlich aus der Region. Darüber hinaus hat Gastgeber Kurt Scheiwiller auch saisonale Fisch-, Spargel-, Geflü-gel- und Wildgerichte im Angebot. Er und sein Team empfangen die Gäste in einer heimeligen, gemütlichen Atmos-phäre.

Gasthof OchsenKurt ScheiwillerSidwaldstrasse 269652 Neu St. JohannTel. 071 995 60 60Fax 071 995 60 [email protected]

Restaurant Krone, MosnangDas Toggenburger Restaurant mit

über 100-jähriger Familientradition bietet seinen Gästen saisonale Wild- und Spargel-Gerichte, sowie traditio-nelle Schweizer Spezialitäten an. Die Gastgeber Bruno und Rita Schneider verwöhnen ihre Kunden gerne in der gemütlichen Gaststube oder im schö-nen Garten.

Restaurant KroneBruno und Rita SchneiderUnterdorf 209607 MosnangTel. 071 983 28 47Fax 071 983 50 [email protected]

gehören schon seit längerer Zeit auch zur Philosophie des Trägervereins Culinarium. «Der Gast, um dessen Gunst das Gastgewerbe buhlt, hat seine Gewohnheiten verändert», stellte GastroSuisse-Zentralpräsident Klaus Künzli an einer Medienkonferenz fest.

Diesen Trend beobachtet GastroSuisse schon seit Jahren. Oft hat der Konsument seinen Tagesrhythmus umgestellt,

lebt gesundheitsbewusster und ist sich gewohnt, aus einer breiten Palette von Angeboten auswählen zu können. Diese Entwicklung wirkt sich auch stark auf die kulinarischen An-sprüche und Gewohnheiten der Menschen aus. Ausserdem nimmt die Dichte von Gastronomiebetrieben in Ballungs-zentren immer mehr zu.

Wer in diesem Metier überleben will, muss sich von seinen

GASTRONOMIE

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60 culinarisch! 2008/2009

Restaurant Kreuz, ZuzwilDas gemütliche Restaurant mitten

im Dorf verwöhnt seine Gäste mit sai-sonalen Produkten aus der Region. So stammen die Fleisch-Spezialitäten von Tieren aus Zuzwiler Ställen und den umliegenden Jagdrevieren. Ein Ge-heimtipp ist die heimelige „Schüür“, wo Gäste ausgelassene Feste feiern können, sowie im Sommer der schöne Garten.

Restaurant KreuzFamilie Patrick Züger Oberdorfstrasse 169524 Zuzwil SGTel. 071 944 15 21Fax 071 944 31 [email protected]

Restaurant Zollhaus, GamsDer Familienbetrieb in Gams emp-

fängt seine Gäste in einer geschichts-trächtigen Gaststube. Schon 1837 wurden im Zollhaus Kunden bewirtet. Auch heute noch können sich die Gä-ste in der historischen Wirtschaft ver-wöhnen lassen. Geschmacks-erlebnisse der besonderen Art sind die saisonalen Fleischspezialitäten aus der Region.

Restaurant ZollhausCharlotte und Urs KremmelWildhausstrasse 28 9473 GamsTel. 081 771 11 05Fax 081 771 64 [email protected]

Hotel Landgasthof Schiff-Buriet, ThalDer Landgasthof begeistert seine

Gäste mit frischen und saisonalen Pro-dukten aus der Region. In den liebevoll eingerichteten Räumlichkeiten ver-wöhnen Ella und Hanspeter Trachsel und Team ihre Kunden mit modernen Rheintaler Ribelmaisgerichten, Spar-geln aus Diepoldsau, täglich frischen Bodenseefischen von Fischer Görtz und zarten Fleischstücken vom Reben-holzgrill.

Hotel Landgasthof SchiffElla und Hanspeter Trachsel Burietstrasse19425 ThalTel. 071 888 47 77Fax 071 888 12 [email protected]

Konkurrenten klar abheben können. Deshalb hat GastroSu-isse 2005 eine Task Force beauftragt, die sich mit den Verän-derungen im Konsumverhalten auseinandersetzen und eine neue Strategie für das Gastronomiegewerbe ausarbeiten soll. Entstanden ist daraus die «Strategie Orange».

Das Konzept der Zukunft«Strategie Orange» heisst das neue Konzept, das gleichzei-

tig als Anleitung dient. Diese referiert über «die relevanten Einflussfaktoren beim Ausserhaus-Konsum aus Sicht des Gastgewerbes», erklärt Klaus Künzli. Die moderne Strategie setzt auf «Prositioning» (mit „r“!): In zwölf Bereichen, ge-nannt Parametern, sollen sich die Unternehmen unverkenn-bar auf dem Markt positionieren. Das bedeutet vor allem Marktlücken zu besetzen, die sich durch das neue Konsum-verhalten aufgetan haben. Denn der moderne Konsument hat zahlreiche Ansprüche: Er möchte aus einem grossen An-

gebot auswählen und sich gesund ernähren, er wünscht In-formationen über die Herkunft des Produktes, legt viel Wert auf das äussere Erscheinungsbild eines Gastronomiebetrie-bes, möchte sich ausser Haus zu jeder Zeit an jedem Ort ver-pflegen können, verlangt preiswerte Nahrung und will auch per Handy bestellen und bezahlen.

Immer mehr «Food-Moduling»Die «Strategie Orange» soll die Gastronomen für die neu-

en Kundenwünsche sensibilisieren und Anleitung für eine erfolgreiche Positionierung auf dem Markt sein. Eine grosse Bedeutung kommt dabei dem Kerngeschäft der Gastrono-mie, der kulinarischen Verpflegung, zu. Denn neben dem Drei-Mahlzeiten-Denken verschwindet auch der klassische Menüaufbau von Vor-, Haupt- und Nachspeise immer mehr. Um mit dieser Entwicklung mithalten zu können, hat die Expertengruppe den Parameter «Food Moduling» entwor-

GASTRONOMIE

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culinarisch! 2008/2009 61GENUSS AUS DER REGION

Restaurant Landhaus, RheineckWer historische Gedenkstätten liebt,

kommt im 400-jährigen Restaurant Landhaus in Rheineck geschichtlich und kulinarisch voll auf seinen Ge-schmack. Die aromareiche Küche bietet den Gästen frische und saisonale Ange-bote aus der Region. Anita Künzler und Werner Deeg verwöhnen Sie mit ihrem Team gerne in der gemütlichen Gast-stube oder in der Gartenwirtschaft.

Restaurant Landhaus Werner Deeg und Anita Künzler Appenzellerstrasse 739424 RheineckTel. 071 888 12 60Fax 071 888 12 [email protected]

Restaurant Paradies, RorschacherbergAlois und Petra Thoma-Kos bieten

ihren Gästen feine Spezialitäten vom Schottischen Hochlandrind und ver-schiedene Ribelgerichte. Viele Beila-gen stammen aus der Region und das Hochlandrind sogar aus eigener Zucht. Besuchen Sie das «paradiesische» Res-taurant und geniessen Sie die angeneh-me Atmosphäre in der Gaststube oder auf der Gartenterrasse mit Blick auf den Bodensee.

Restaurant ParadiesAlois und Petra Thoma-KosParadiesstrasse 289404 RorschacherbergTel. 071 855 13 33Fax 071 855 13 [email protected]

Restaurant Café Egli, GossauPedro und Yvonne Egli verwöhnen

ihre Gäste mit frischen Produkten und saisonalen Angeboten aus der Region. Besonderes Augenmerk gilt der Des-sertkarte. Sie enthält nur hauseigene Kreationen und wechselt jeden Monat. Neben Ostschweizer Köstlichkeiten bietet das Restaurant Egli seinen Gäs-ten auch eine grosse Auswahl an Tessi-ner Weinen an.

Restaurant Café EgliPedro und Yvonne Egli Sankt Gallerstrasse 1379200 Gossau SGTel. 071 385 90 30 Fax 071 385 91 [email protected]

fen. Diese Neuheit sieht vor, dass sich der Gast sein Menü völlig selbst zusammenstellt. Auch Kombination, Reihenfol-ge und Menge seiner Speise wählt der Kunde nun selbststän-dig. So versucht man, dem Bedürfnis nach grosser Auswahl, Individualität und gesundheitsbewusster Ernährung gerecht zu werden. Gleichzeitig profitiert auch der Gastgeber vom Food-Moduling: Er kann Kosten minimieren und langwieri-ge Diskussionen über Beilagenwechsel bleiben ihm erspart. Darüber hinaus ist Food-Moduling eine vielversprechende Möglichkeit, sich von anderen Gastrobetrieben abzuheben.

Praxistaugliches Konzept?In der Praxis haben einige Betriebe das Food Moduling

und andere Parameter der neuen Strategie bereits auspro-biert. «Es ist jetzt aber noch zu früh, um die Praxistauglich-keit der Strategie Orange zu beurteilen», erklärt Josef Müller, der Chef von Gastro St.Gallen. Und er ergänzt: «Die Unter-

nehmen testen erst einmal einzelne Parameter und noch nicht das Konzept als Ganzes.»

Design, Erreichbarkeit und KooperationZu einer klaren Positionierung auf dem Markt sollen auch

die weiteren Parameter der «Strategie Orange» beitragen. Sie empfehlen den Wirten ihre Räumlichkeiten ansprechend zu gestalten, Herkunft und Frische der Produkte zu deklarieren, Events zu organisieren, die Erreichbarkeit ihres Standortes zu verbessern, die Mitarbeiter sorgfältig auszuwählen, per-sönliche Gespräche mit den Kunden zu suchen und zusätz-liche Leistungen wie saisonale Angebote anzubieten. Eine weitere Möglichkeit ist der Zusammenschluss mit einem anderen Gastronomiebetrieb. Dieses Modell eröffnet den Unternehmen neue finanzielle, marketingtechnische und organisatorische Möglichkeiten. Das Wort «Orange» bringt die Bedeutung der neuen Strategie treffend zum Ausdruck.

GASTRONOMIE

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62 culinarisch! 2008/2009

Gaststuben zum Schlössli, St.GallenDas bald 500-jährige Schlössli ver-

führt seine Gäste mit historischem Charme und frischen, kulinarischen Produkten aus der Region. Die grosse Auswahl an regionalen Wein-Speziali-täten lädt zum Geniessen ein. Ambros Wirth und sein Team verwöhnen ihre Gäste in sieben historischen Stuben und Sälen, wo bis zu 120 Personen Platz finden. Die Gaststuben zum Schlössli sind ein Ort, wo Tradition und Innova-tion zelebriert werden.

Gaststuben zum SchlössliAmbros WirthZeughausgasse 179000 St.GallenTel. 071 222 12 56Fax 071 222 12 [email protected]

Fondue-Beizli Neueck, St.GallenDas gemütliche Fondue-Beizli ver-

zückt seine Gäste mit feinen Fondues aus regionalen Käse- und Weinsorten. Besonders begehrt ist das Toggenbur-ger Alpkäsefondue. Auf der Speisekarte finden die Kunden aber auch Culina-rium-Spätzli, Fleischfondue, die Olma-Bratwurst mit Rösti und andere regio-nale Spezialitäten.

Fondue-Beizli NeueckStefan SchmidhauserBrühlgasse 269000 St.GallenTel. 071 222 43 44Fax 071 222 54 [email protected]

Hotel Walhalla, St.GallenIm «absolut rauchfreien» Restaurant

werden die Gäste mit schnörkelloser toskanischer Küche verwöhnt, zube-reitet aus vorwiegend einheimischen Spezialitäten, passenden Weinen und exquisitem Service. Übrigens, die Aus-sicht auf die Bahnhofstrasse ist un-schlagbar. Die Brasserie zählt zu den In-Kneipen der Stadt! Hier werden einfache regionale Schweizer Gerichte gekocht. Abends läuft guter Sound und viel Sport auf zwei Grossleinwänden.

Hotel WalhallaUrs MajerBahnhofplatz9001 St.GallenTel. 071 228 28 00Fax 071 228 28 [email protected]

«Food-Moduling ist eine vielversprechende Möglichkeit, sich von anderen Gastrobetrieben abzuheben.»

GASTRONOMIE

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culinarisch! 2008/2009 63GENUSS AUS DER REGION

Hotel Schiffahrt, MolsDas Restaurant Schiffahrt in Mols

ist ein moderner Familienbetrieb mit langer Tradition. René Bucher und Fa-milie verwöhnen ihre Gäste mit einer gutbürgerlichen, währschaften Küche. Schon seit Jahrzehnten ist der Betrieb für sein feines Wildbuffet bekannt. Das Fleisch stammt von Reh, Gams, Hirsch und Steinbock aus den umliegenden Jagdrevieren.

Hotel SchiffahrtRené Bucher8885 MolsTel. 081 738 12 25Fax 081 738 24 [email protected]

Sagibeiz, MurgDie Sagibeiz in Murg, direkt am Wa-

lensee gelegen, begeistert ihre Gäste mit einem einzigartigen Ambiente. So erwartet die Kunden in der ehemali-gen Sägerei eine unkomplizierte Gast-freundschaft. Die verschiedenen Gau-menfreuden bereitet das Küchenteam grösstenteils aus frischen, saisonalen Produkten aus der Region zu. Verschie-dene Kulturanlässe und kulinarische Events bereichern das Angebot zusätz-lich.

SagibeizDieter von Zieglerdirekt am Walensee8877 MurgTel. 081 710 30 [email protected]

Landgasthaus Rosengarten, ViltersDas Landgasthaus Rosengarten über-

zeugt mit einer Vielfalt von kulina-rischen Spezialitäten aus der Region. Eine saisonale Küche und regelmäs-sige Spezialitätenwochen garantieren den Gästen abwechslungsreiche Ge-schmackserlebnisse. Die Gastgeber verwöhnen ihre Gäste persönlich in der gemütlichen Gaststube, in der idyl-lischen Gartenwirtschaft oder im origi-nellen Partyhüttli.

Landgasthaus RosengartenBeatrice und Kurt Kläusli-Niedrist Sarganserstrasse 347324 ViltersTel. 081 723 13 63Fax 081 723 16 [email protected]/7324-rosengarten

Denn die Farbe Orange ist modern und steht für die Bereit-schaft, Neues zu entdecken. Und wie das Konzept des «Pro-sitioning» in Parameter aufgeteilt wird, so lässt sich auch eine Orange in einzelne Schnitze zerlegen. «Somit steht die Strategie Orange auch für verdaubare Häppchen», sinniert Klaus Künzli.

Das Culinarium liegt voll im TrendAuf Werte wie eine breite Auswahl, klare Herkunftsdekla-

ration und saisonale Angebote baut der Trägerverein Culi-narium schon seit längerer Zeit. Das Gütesiegel Culinarium garantiert, dass die landwirtschaftlichen Erzeugnisse aus der Region stammen und mindestens 50 Prozent der Zuta-ten ebenfalls in der Region geerntet wurden. So lässt sich die Herkunft der Produkte leicht bis zu ihrem Ursprung zu-rückverfolgen. So entwickeln die Konsumenten auch ein Be-wusstsein für saisonale Ernährung. Das Culinarium-Siegel ist

also ein glaubwürdiger Nachweis für klare Herkunftsbezeich-nung und Saisonalität. Darüber hinaus hat der Trägerverein Culinarium auch die Möglichkeit, dank einem dichten Netz-werk von Ostschweizer Produzenten und Dienstleistungsbe-trieben, seinen Kunden einen breiten Überblick über die gesuchten Angebote zu geben. Klare Herkunftsdeklaration, grosse Auswahl und saisonale Angebote: Culinarium liegt mit seiner Philosophie voll im Trend!

GASTRONOMIE

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64 culinarisch! 2008/2009

Im Alter nimmt der Appetit ganz allgemein ab – entwe-der weil eine Erkrankung vorliegt, als Nebenwirkung

von Medikamenten oder einfach, weil sich durch den Alterungsprozess der Grundumsatz im Körper reduziert. Trotzdem haben aber die Essenszeiten für die Heimbe-wohner einen wichtigen Platz in ihrer Tagesstruktur. Für das Küchenteam gilt es, die Erkenntnisse aus der modernen Ernährungswissenschaft mit dem Bedürfnis nach traditionellen Gerichten in Einklang zu bringen. Deshalb setzt man vor allem auf Speisen, die vertraut sind und Heimat vermitteln. Wenn das gelingt, leistet die Küche einen grossen Beitrag zum Wohlbefinden be-tagter Menschen.

Essen, was schmeckt und gut tutIm Stütlihus in Grabs finden sich normalerweise zwi-

schen 70 bis 100 Personen zu den einzelnen Mahlzeiten ein. Dazu gehören in erster Linie Heimbewohner; über den Mittag verpflegen sich aber auch die Bewohner der angrenzenden Alterssiedlung. Manchmal setzen sich auch Angehörige und Freunde mit an den Tisch, oder es finden gleich ganze Anlässe im Stütlihus statt. Auch die Mitarbeitenden der Spitex beziehen das Essen für die Menschen, die sie zu Hause betreuen, aus der Stütlihus-Küche.

Küchenchef Leo Schranzer kennt die Essgewohnhei-ten seiner Heimbewohner genau: «Wir führen indivi-duelle Listen mit Speisen, die eine Bewohnerin oder ein Bewohner nicht mag. Denn es ist schwierig und macht auch nicht viel Sinn, die Ernährungsgewohnhei-ten unserer Gäste im Alter plötzlich umzukrempeln», sagt Schranzer. Dafür bringt die Küche die Auswahl an Speisen in Einklang mit der Ernährungspyramide und

Damit es auch im Heim wie zu Hause schmeckt ...Die Anforderungen an eine Gemeinschaftsküche sind hoch. Beson-ders in einem Heim für Menschen in der vierten Lebensphase. Denn für die Bewohner gehört das Essen zu einem der wichtigsten Termi-ne in ihrer Tagesstruktur.

GASTRONOMIE

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culinarisch! 2008/2009 65GENUSS AUS DER REGION

verwendet für Desserts und Süssspeisen nur wenig Zucker. Um den veränderten Essgewohnheiten im Alter gerecht zu werden, erhalten Suppen oder Birchermüesli eine zusätzli-che Anreicherung mit Proteinen und Ballaststoffen.

Menü zum KombinierenFür Leo Schranzer stehen die Bedürfnisse betagter Men-

schen im Zentrum seiner Arbeit. «Im Speisesaal schöpfen wir das Essen direkt am Tisch. So kann jeder selber entscheiden, was er essen möchte», erklärt der Küchenchef. Der persön-liche Kontakt mit seinen Gästen ist Schranzer wichtig. Wer möchte, kann aber auch ein Menü vorbestellen, das dann bereits in der Küche fertig angerichtet wird. Zum Grundme-nü gibts immer eine Auswahl an Speisen, die sich nach Gus-to individuell kombinieren lassen. Dabei achtet die Küchen-crew darauf, bei exotischen Gerichten, wie zum Beispiel «Riz Casimir», immer eine Alternative mit altbekannten Speisen anzubieten.

Produkte aus der NachbarschaftZur vollwertigen Ernährung der Menschen im Stütlihus

trägt natürlich auch der Einkauf regionaler Produkte bei. «Am Anfang haben wir nur wenige Culinarium-Produkte aufgenommen», so Schranzer. Das Konzept von Culinarium kam sowohl bei den Heimbewohnern als auch in der Bevöl-kerung von Grabs gut an. «Deshalb haben wir den Anteil re-gionaler Produkte sukzessive erhöht und werden dies auch noch weiter ausbauen.»

Für Leo Schranzer ist aber nicht nur die positive Reaktion von Heimbewohnern und Öffentlichkeit ein Gewinn. «Der Kontakt mit Produzenten und Lieferanten ist viel persönli-cher geworden, da sie ja quasi auch unsere Nachbarn sind.»

Stütlihus: Wohnen im AlterDas Stütlihus ist ein öffentliches Heim für Menschen ver-

schiedener Altersgruppen mit dem Auftrag, durch Betreu-

ung, Begleitung und Pflege die Lebensqualität der Bewohner zu fördern und zu erhalten. Dabei steht die Zufriedenheit der Bewohner an oberster Stelle. Das Stütlihus schafft Erleb-nisse, bietet soziale oder kulturelle Angebote an und passt diese den Wünschen der Bewohner laufend an.

Weitere Informationen zum Stütlihus in Grabs erhalten Sie unter folgender Adresse:

StütlihusStütlistrasse 239472 Grabs Tel. 081 750 38 40Fax 081 750 38 41 [email protected]

GASTRONOMIE

Weitere Ostschweizer Gemeinschaftsküchen, die auf Culinarium setzen:

Johanneum, Lebensraum für Menschen mit Behinderung, 9652 Neu St. Johann

Landwirtschaftliches Zentrum SG, Kantine Rheinhof, 9465 Salez

Spital Rorschach, Heidenerstrasse 11, 9400 Rorschach

Spital Flawil, Krankenhausstrasse 23, 9230 Flawil

Säntis Messe-, Congress und Eventgastronomie AG, St. Jakobstrasse 87, Postfach 162, 9008 St.Gallen

Kantonsspital St.Gallen, Rorschacherstrasse 95, 9007 St.Gallen

Klinik St. Pirminsberg, Klosterweg 2, 7312 Pfäfers

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66 culinarisch! 2008/2009

Christoph Kolumbus brachte 1493 den Mais von Amerika mit nach

Europa. Von Italien gelangte er in den Vorderen Orient und über das Osma-nische Reich wieder zurück in unser südliches Nachbarland – so zumin-dest die Vermutung. Erst dann, im 17. Jahrhundert, kam er aus Italien in die Ostschweiz. Im Wissen um die os-manische Vergangenheit nannte ihn die Rheintaler Bevölkerung «Türggen». Für die nächsten 300 Jahre wurde der Türggen oder «Türggenribel», kurz genannt «Ribel», zu einem wichtigen Grundnahrungsmittel der Bevölke-rung im Rheintal. Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand der Ribel zuse-hends von den Ostschweizer Feldern. Der Verein «Rheintaler Ribelmais» be-antragte Ende des 20. Jahrhunderts für den Ribelmais erfolgreich die geschütz-te Ursprungsbezeichnung AOC. Dieses Gütesiegel steht für hohe Qualität, kontrollierte Produktion in einem de-finierten Anbaugebiet und Schutz vor Täuschung. Auch dank dieser Zertifi-

zierung geht es mit dem Anbau des sel-ten gewordenen Rheintaler Ribelmais wieder aufwärts.

Nudeln, Brot und Kuchen Doch nicht nur die Produzenten in-vestieren begeistert in den Ribelmais: Über 30 Innovationen und Kreatio-nen aus der Ribelproduktion berei-chern mittlerweile die Speisekarte. So kann man neuerdings aus Mais nicht nur Polenta zubereiten, sondern auch die so genannten «Ribelschupfnu-deln», «Türggebrot», Ribelmaiskuchen, Rheintaler Maisbier und vieles mehr. Aber Achtung: Der Name «Rheintaler Ribelmais» ist keineswegs ein einfacher Marketing-Gag. «Er schmeckt nussiger und benötigt eine längere Kochdauer», wird Meisterkoch Hanspeter Trachsel im «Ribelbuch» zitiert.

Bramata - die neuste KreationDer letzte Schrei aus der Rheintaler

Ribelmais-Kreation ist die so genann-te Ribel-Bramata. Aus dem grob ge-mahlenen Rheintaler Ribel kann jetzt nämlich Polenta gekocht werden. Für die kulinarischen Neuheiten und die Erhaltung dieser einzigartigen Mais- sorte ist der Verein Rheintaler Ribelmais verantwortlich. Der Zusammenschluss von Produzenten, Verarbeitern, Gastro-nomen und weiteren Faszinierten hat zum Ziel, den Ostschweizer Mais auch in Zukunft zu schützen und in seiner Anwendung weiter zu entwickeln.

Ribelbuch bestellenInteressierte können das Ribelbuch

direkt auf der Homepage des Vereins Rheintaler Ribelmais zum Preis von CHF 24.50.- bestellen. Weitere Aus-künfte rund um den Ribelmais erteilt der Vereinspräsident Rolf Künzler.

Verein Rheintaler RibelmaisRheinhofstr. 11, 9465 Salez081 758 13 [email protected]

Mehr als nur PolentaHaben Sie gewusst, dass man aus Speisemais nicht nur Polenta, sondern auch Nudeln, feine Desserts und sogar Bier zaubern kann? Der «Rheintaler Ribelmais» macht‘s möglich!

Weissmehl – gemahlen aus echtem Ostschweizer Getreide

Das Weissmehl 550 Culinarium ist ein zertifiziertes Produkt, das die Mül-ler ausschliesslich aus Ostschweizer Weizen mahlen. Es hat die gleichen Eigenschaften wie konventionelles, also handelsübliches Weissmehl. Das Weissmehl Culinarium kann zum Backen und Herstellen von Broten, Spätzli, Pizzas und vielem mehr ver-wendet werden. Die Meyerhans Hotz AG freut sich, Grosskunden damit be-liefern zu dürfen.

Meyerhans Hotz AGIndustriestrasse 558570 WeinfeldenTel. 071 626 35 35Fax 071 626 35 [email protected]

GETREIDE&MEHL

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culinarisch! 2008/2009 67GENUSS AUS DER REGION

Die Ostschweiz hat kulinarisch jede Menge zu bieten:

Milchprodukte, Getränke, Fleisch und Fisch, Früchte und

Gemüse, Gebäck, Honig, Eier, Konfitüre und noch vieles

mehr. Zahlreiche Gastronomen, das Kochbuch «St.Galler

Rezepte» oder die Culinarium-Genusspakete kombinieren

die regionalen Spezialitäten zu einzigartigen Kreationen

und vermitteln den Konsumenten ein unvergessliches Ge-

schmackserlebnis. Und das Beste ist: Jetzt haben Sie die

einmalige Gelegenheit, diese Köstlichkeiten gratis zu genie-

ssen. Machen Sie mit beim Wettbewerb und gewinnen Sie

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Viel Glück!

Gewinnen und sich kulina-risch verwöhnen lassen!

Frage: Wie heisst das neue Culinarium-Magazin? culinett culinobel culinarisch

1. Preis:Gutschein für ein Essen in einem Culinarium-Restaurant Ihrer Wahl im Wert von 300.- Franken

2. – 3. Preis:1 Culinarium-Genusspaket nach Wahl

4. – 10. Preis:1 Kochbuch «St.Galler Rezepte»

Name, Vorname

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Ich möchte unverbindlich weitere Informationen über Culinarium.

Bitte senden Sie den Talon an:Trägerverein Culinarium, Rheinhofstrasse 11, 9465 SalezSie können uns die Antwort auch per Mail schicken: [email protected] per Fax an: 081 758 13 01

Einsendeschluss: 31. Dezember 2008. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt.

WETTBEWERB

Service

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68 culinarisch! 2008/2009

Er muss es wissen: «Die Freude an den Bienen ist das Schönste am

Imkerberuf», schwärmt Jakob Künzle, Erwerbsimker und Inhaber der carni-caimkerei.ch aus Oberhelfenschwil. Die Liebe zur Natur und den Bienen spielt bei den Imkern eine wichtige Rolle. Sie besuchen ihre Schützlinge im Sommer je nach Imker mehrere Male pro Woche oder sogar täglich. Eine persönliche Beziehung zu einzelnen Bienengenerationen aufzubauen ist allerdings schwierig. Dafür werden die Bienen zu wenig alt. Ein Imker kann aber den Charakter – z.B. friedlich oder aggressiv – und die Produktivität eines

Bienenvolkes über mehrere Genera-tionen hinweg beeinflussen. Um dies zu erreichen, muss er seine Königin-nen entsprechend heranzüchten. Eine schwierige, aber reizvolle Aufgabe.

Aufwändige PflegeDer Imker pflegt seine Bienen das gan-ze Jahr hindurch. Anfang Jahr bringt er frische Waben ins Bienenhaus und später die so genannten Honigwaben. Die Honigernte findet in der Regel zweimal pro Jahr statt. Der Imker holt die gefüllten Waben aus dem Bienen-haus und schleudert mittels Zentri-fugalkraft den Honig aus den Waben,

Herrscher über ein KönigreichSie herrschen über ganze Völker, halten ihre Dynastien meistens schon seit Generati-onen aufrecht und beziehen von ihren Steuerzahlern kein Geld, sondern Honig: Die Imker - die Herrscher über das Königreich der Bienen.

HONIG

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culinarisch! 2008/2009 69GENUSS AUS DER REGION

ohne diese zu beschädigen. Jährlich sammeln Schweizer Imker pro Bienen-volk etwa 12,5 kg Honig. «Der Bienen-honig kommt als reines Naturprodukt in die Verkaufsregale», freut sich Sil-vio Hitz, Inhaber des Imkerhofs Chur. Eine hohe natürliche Qualität bleibt trotz der Freigabe von Antibiotika im Obstbau weiterhin gewährleistet. Denn Honig, dessen allfälliger Antibiotika-Gehalt den Toleranzwert überschreitet, wird vernichtet. Falls die Bienen für ihr eigenes Überleben zu wenig Honig pro-duzieren, füttert sie der Imker nach der Honigernte zusätzlich mit Zuckerwas-ser. Ausserdem bekämpft er mit biolo-gischen Mitteln die Varroa-Milbe – ein Bienenparasit.

Imkerei als NebenerwerbTrotz grossem Arbeitspensum betrei-ben die Schweizer Imker ihre Tätig-keit in der Regel als Nebenerwerb oder Hobby. Die finanziellen Einnahmen sind zu gering, um sich wirtschaftlich alleine auf die Bienenzucht zu be-schränken. Insgesamt hat sich die Zahl der Imker in der Schweiz seit 1876 auf etwa 20‘000 halbiert. Mit der schwin-denden Zahl von Imkern, sind auch die Bienenvölker zurückgegangen.

Nach einem Hoch in den 1940er Jah-ren von ca. 350‘000 Bienenvölkern in der Schweiz ist ihre Zahl mittlerweile auf unter 200‘000 gesunken.

Bienensterben in der Ostschweiz?So hat kürzlich auch das Bienenster-ben für Schlagzeilen gesorgt. Betrof-fene Ostschweizer Imker verloren 30 bis 100% der Völker ihrer Bestände. Es gibt aber auch Regionen, die ver-schont geblieben sind. Trotz solcher Rückschläge wird die Begeisterung für die Imkerei nicht selten vom Vater auf den Sohn übertragen. Mittlerweile gibt

es aber auch immer mehr Quereinstei-ger. Damit die Zukunft der Imker und ihrer Bienen gesichert bleibt, sind sie auf mehr Anerkennung und Unterstüt-zung ihrer Tätigkeiten angewiesen.

Bienenhonig aus den BergenDer Imkerhof Chur bietet Honig aus verschiedenen Bündner Tälern an. Zur Freude seiner Liebhaber kommt der einzigar-tige Bergblütenhonig als reines Naturprodukt in die Laden-regale. Dank seinem Verkauf können die Imker zahlreiche Bienenvölker in der Region pflegen und deren schmackhaf-ten Honig ernten. So geniessen die Konsumenten nicht nur den feinen Honig sondern unterstützen gleichzeitig auch die Imker und Bienenvölker aus ihrer Region.

Imkerhof Imkerei GmbHOberalpstrasse 327000 ChurTel. 081 284 66 77Fax 081 284 88 [email protected]

Bienenhonig aus dem Toggenburg Angelika und Jakob Künzle aus Oberhelfenschwil produzie-ren mit ihrer Erwerbsimkerei Bienenhonig aus dem ganzen Toggenburg. Als Spezialität haben die Künzle´s neben dem Toggenburger «Biili Hung» auch Honig aus anderen Regi-onen der Schweiz zu bieten. So den Alpenrosenhonig vom Lukmanierpass sowie Akazien- Linden- und Kastanienhonig aus dem Tessin. Etwas Besonderes ist auch der so genannte Wabenhonig, den die Konsumenten frisch ab der Wabe ge-niessen können.

carnicaimkerei.ch - künzleAngelika + Jakob KünzleBogenstrasse 379621 OberhelfenschwilTel. 071 374 29 65Fax 071 374 29 [email protected]

HONIG

Imker Jakob Künzle aus Oberhelfenschwil mit seinen Bienen.

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70 culinarisch! 2008/2009

Vorschlag 1: Schlemmend am Zürichsee

Imposante Berge, sanfte Hügel, klare Seen und malerische Dörfer: Die Ost-schweizer Landschaft hat Wanderern vieles zu bieten. Zu Fuss die schöne Umgebung erkunden und an einem idyllischen Plätzchen die Zwischen-verpflegung geniessen – das ist eine wahre Freude für die ganze Familie. Die kulinarischen Erlebnis-Wanderun-gen in der Region Zürichsee machen es möglich: Auf den einzigartigen Touren legen die Teilnehmer an verschiedenen Stationen eine Pause ein und werden dort mit Spezialitäten aus der regiona-len Küche verwöhnt.

Termine: - Samstag, 17. Mai 2008- Samstag, 20. September 2008

Rapperswil Zürichsee TourismusHintergasse 16, Postfach 10018640 RapperswilTel. 0848 811 500Fax 055 222 80 [email protected]

Vorschlag 2: Entdeckungstour am Buechberg

Wunderschöne Wanderwege und un-zählige kulinarische Genüsse: Die Ost-schweiz kann Ihnen gleich beides an-bieten. Gastronomen und Winzer rund um den Buechberg laden Sie nämlich am 16. und 17. August herzlich zu einer gemütlichen Zwischenverpflegung ein. An verschiedenen Stationen werden Sie mit einheimischen Weinen und ande-ren Spezialitäten verwöhnt. Wandern Sie von Gastgeber zu Gastgeber und geniessen Sie die schöne Landschaft und die kulinarischen Spezialitäten der St.Galler Bodenseeregion.

Termine: - Samstag, 16. August 2008- Sonntag, 17. August 2008

Information und Anmeldung:Tourist Info, Dorfstrasse 119423 AltenrheinTel. 071 855 19 [email protected]

Vorschlag 3:Kulinarische Stadtführung Wie die Ostschweizer Landschaft hat auch die Stadt St.Gallen kulinarisch ei-niges auf Lager. Während ihrer langen Geschichte hat sie nämlich zahlreiche Gaumenfreuden hervorgebracht. Auf der kulinarischen Stadtwanderung durch die Ostschweizer Metropole entdecken Sie neben historischen und architektonischen Sehenswürdigkei-ten auch fast vergessene und moderne Spezialitäten aus der St.Galler Küche. Von der Vorspeise über den Hauptgang bis zum Dessert werden Sie in den Re-staurants Bierfalken, Fondue-Beizli und Gaststuben zum Schlössli rundum verwöhnt. Dabei können Sie zahlrei-che Köstlichkeiten geniessen und Ge-schichten über kulinarische Spezialitä-ten der Stadt St.Gallen hören.

St.Gallen-Bodensee TourismusBahnhofstrasse 1a9001 St.GallenTel. 071 227 37 37Fax 071 227 37 [email protected]

Kulinarische ErlebnisseWandern, schlemmen und geniessen – was gibt es Schöneres auf der Welt? Culinarium bietet zusammen mit verschiedenen Partnern kulinarische Erlebnis- Wanderungen und andere Events an. Sind Sie auch dabei?

Service

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culinarisch! 2008/2009 71GENUSS AUS DER REGION

Service

Käse-Spezialitäten aus ganz EuropaDie Ostschweiz alleine hat schon

eine grosse Auswahl an Käsesorten zu bieten. Doch wie vielfältig ist das Ange-bot erst, wenn die ganze Schweiz und viele Länder Europas ihre Käse-Spezia-litäten in der Ostschweiz präsentieren! Genau das ist an den 3. Toggenburger Käsetagen der Fall. Käseliebhaber und Feinschmecker kommen dabei voll auf ihre Kosten. Denn Degustationen, Workshops, ein Käsemarkt mit 50 ge-werblichen Käseproduzenten und vie-les mehr unterhalten und verköstigen die Besucher während rund vier Tagen. Und die Hotels und Restaurants der Region bieten ihren Gästen in dieser Zeit aussergewöhnliche Käse-Gerichte an. Ein weiterer Höhepunkt an den Kä-setagen sind die so genannten «Swiss Cheese Awards». Fachleute wählen in verschiedenen Kategorien die besten Käsesorten aus und belohnen die Pro-duzenten mit einer Auszeichnung. Las-

sen Sie sich dieses einmalige Erlebnis nicht entgehen und besuchen Sie die Toggenburger Käsetage vom 11. bis zum 14. September 2008 in Unterwasser.

Das ausführliche Programm, Eintritts-preise und weitere Informationen:

www.kaesetage.ch

Tourist Info UnterwasserDorf9657 UnterwasserTel. 071 999 19 23Fax 071 999 20 [email protected]

Bewusste Ernährung – mit saisonalen Produkten aus der Region

Viele Konsumenten wissen nicht mehr, was Saisonalität in der Ernäh-rung bedeutet. Denn Lebensmittel-Im-porte aus der ganzen Welt lassen uns vergessen, wann Produkte aus regiona-len Betrieben geerntet und konsumiert werden. Um das Bewusstsein für Saiso-nalität wieder zu fördern, bieten viele Gastronomen ihren Kunden vermehrt saisonale Produkte aus der Region an. So auch während den saisonalen Ge-nusswochen in der Ostschweiz. Monat für Monat berücksichtigen beteiligte Wirte saisonale Spezialitäten aus der Region. Während Mai und Juni ver-wöhnen Sie die Gastronomen gerne mit «Rheintaler Maispoularden» und Spargel-Gerichten. Frische Fische aus Ostschweizer Seen können Sie im Au-gust geniessen. Oder warten Sie auf Fleisch, Käse und andere Produkte von den Alpen? Diese Köstlichkeiten finden Sie dann im September als saisonale

Spezialitäten in den Restaurants. Ge-niessen Sie die köstlichen Produkte aus der Region und erfahren Sie mehr über ihre Heimat.

Weitere Informationen und Adressen der beteiligten Gastronomen:

Trägerverein CulinariumRheinhofstrasse 119465 SalezTel. 081 758 13 69Fax 081 758 13 [email protected]

CULINARISCHE SPARGEL- UND WEINWOCHEN

GENUSS AUS DER REGIONGENUSS AUS DER REGION

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72 culinarisch! 2008/2009

Hopp Schwiiz – Gegrilltes Schweizer Fleisch an der beef08

Beim Einkaufen von Fleisch ach-ten die Konsumenten besonders auf die Herkunft der Produkte. Eine tier-freundliche Haltung und hohe hygi-enische Standards bei der Fleischpro-duktion sind den Kunden wichtig. Mit der beef08 möchte die Schweizerische Vereinigung für Ammen- und Mut-terkuh-Halter (SVAMH) die moderne Schweizer Fleischerzeugung und den Nutzen der heimischen Landwirtschaft den Konsumenten näher bringen. Am Wochenende vom 16. und 17. August präsentiert die SVAMH in Wil ver-schiedene Mutterkuhrassen. Darüber hinaus sorgen auch andere Attraktio-nen für ein abwechslungsreiches Fest. So ein Bauernmarkt im Stadtzentrum, der zum Einkaufen, Flanieren und Ge-niessen einlädt. Und an der Grill- und Barbecue-Schweizermeisterschaft kann man zehn Teams beobachten, wie sie

um die Wette grillieren. Besuchen Sie die beef08 und erfahren Sie in einer angenehmen Atmosphäre mehr über Schweizer Landwirtschaft und Fleisch-erzeugung.

Weitere Informationen: www.beef08.ch

Wie bei Heidi und Peter – besuchen Sie das Stiefelgeiss-Fest

Schon seit tausenden von Jahren wissen die Menschen die Vorteile der Ziegen zu nutzen. Dabei schätzen wir nicht nur ihr Fleisch und ihre Milch, sondern auch die genügsame Art und ihre bunten Felle. So auch bei der lebhaften und robusten Stiefelgeiss. Deshalb wird im Weisstannental am Pfingstmontag, 12. Mai 2008, das so genannte «Stiefelgeiss-Fest» gefeiert. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die Stiefelgeissen mit ihren verschiedenen Rassenmerkmalen. Bestaunen Sie die vielfältige Haarpracht der Weibchen oder die beeindruckenden Hörner der Böcke. Die Organisatoren präsentieren Ihnen die schönen Tiere und führen anschliessend eine Bewertung durch. Geniessen sie ein abwechslungsreiches Fest und erfahren Sie mehr über die Stiefelgeissen aus der Region «Heidi-land».

Weitere Informationen: www.heidiland.com www.stiefelgeiss.ch

Service

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culinarisch! 2008/2009 73GENUSS AUS DER REGION

Service

Genuss pur – eine ganze Woche langWissen Sie noch, wie man kulinarischen Genuss so richtig

zelebriert? In der heutigen Zeit ist das keineswegs mehr selbst-verständlich. Wir nehmen uns immer weniger Zeit zum Es-sen, unsere Lebensmittel werden zunehmend standardisiert, und viele junge Menschen kennen den Geschmack unserer traditionellen Produkte nicht mehr. Damit wir wieder auf den Geschmack kommen, organisieren Gastronomen und Produzenten schweizweit vom 18. bis am 28. September die Genusswoche 2008. So auch in der Ostschweiz: Käse- und Fleischspezialitäten, frisches Obst, Gebäck, Getränke und zahlreiche andere Köstlichkeiten aus der Region können von den Konsumenten degustiert, bestaunt und gekauft werden. Und in spannenden Referaten und Workshops erhalten Inte-ressierte weitere Informationen über Lebensmittel aus hei-mischer Produktion.

Weitere Informationen und Veranstaltungskalender: Tel. 021 601 58 03, www.gout.ch

Den Genuss entdecken – am 2. St.Galler GenusstagKochkurse mit bekannten Köchen aus der Region, Ge-

nussinseln mit verschiedenen heimischen Spezialitäten, ein Weltrekordversuch und vieles mehr verwandelt die Stadt St.Gallen am 20. September 2008 beim 2. Genusstag

in ein Schlaraffenland. Mit dem vielfältigen Angebot sollen die Konsumenten für Genuss, Regionalität und Saisonalität in der Ernährung sensibilisiert werden. Die Organisatoren möchten mit diesem Anlass aber auch das Bewusstsein für das kulinarische Erbe der Stadt und die historische Esskul-tur fördern. Gerade in der heutigen Zeit, wo der schnelle Verzehr immer mehr unser Essverhalten prägt, ist dies ein wertvoller Impuls. Auch der Bundesrat würdigt das kulinari-sche Potenzial der Stadt St.Gallen. So wird Hans-Rudolf Merz nach St.Gallen reisen und dem Stadtpräsidenten Thomas Scheitlin die nationale Auszeichnung «Stadt der Genüsse 2008» feierlich übergeben.

Ein Schlaraffenland – der St.Galler GenussmarktImmer mehr Konsumenten achten beim Einkaufen von

Lebensmitteln auf Herkunft, Umweltfreundlichkeit und Natürlichkeit der Produkte. Mit dem Genussmarkt soll die-se Entwicklung an den St.Galler Genusstagen gefördert und unterstützt werden. So bieten Bäcker, Bauern, Metzger und Winzer aus der Region St.Gallen nicht nur ihre Spezialitäten an, sondern geben auch spannende Hintergrund-Informa-tionen über die Herstellung weiter. Die Besucher können an verschiedenen Marktständen und auf Genussinseln nach Herzenslust probieren, kaufen und sich informieren.

Weitere Informationen: www.st.galler-genusstag.ch

Genusswoche 2008Die Genusswoche 2008 verwandelt die ganze Schweiz in ein kuli-narisches Paradies. Mit von der Partie ist auch St.Gallen: Als «Stadt der Genüsse 2008» verwöhnt sie ihre Besucher mit einem attrakti-ven und vielfältigen Programm.

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74 culinarisch! 2008/2009

Das Piemont ist in Italien die Ge-nussregion schlechthin. Weinsor-

ten wie der Barolo oder der Barbaresco sind schon fast so bekannt wie der Bor-deaux oder der Burgunder. Zusammen mit anderen regionalen Spezialitäten wie Trüffel, Käse, Salami und Risotti haben die edlen Weine das Piemont weit herum als kulinarisches Paradies bekannt gemacht. «Dieses Potenzial besitzt auch die Ostschweiz», ist Urs Bolliger vom Culinarium überzeugt. Und er erklärt: «Unsere regionalen Spezialitäten müssen nur richtig ver-marktet werden». An der alljährlichen Genussakademie haben Culinarium-Betriebe die grosse Chance, neue Anre-gungen für ihr Marketing zu erhalten, oder für ihre bisherigen Bemühungen sogar mit der begehrten Culinarium-Trophy ausgezeichnet zu werden. Urs Bolliger, Leiter der Genussakademie, freut sich schon jetzt über erste Erfol-ge des Anlasses, der im kommenden November zum fünften Mal über die Bühne geht.

Urs Bolliger, was erhoffen Sie sich persönlich von der Genussakademie und der Trophy-Verleihung?

«Mit der Genussakademie möch-ten wir dem Ziel, die Ostschweiz weit herum als Genussregion bekannt zu machen, einen grossen Schritt näher

kommen. Die Verleihung der Trophy soll die Unternehmen zu einem be-sonders innovativen und auf regionale Produkte ausgerichteten Marketing an-spornen. An diesem Anlass sollen die Gäste auch intensiv miteinander kom-munizieren. Das fördert die Produk-tekenntnisse, wichtige Beziehungen entstehen oder werden gestärkt und neue Trends aufgespürt. Zu guter Letzt bietet der Gala-Abend auch eine ausge-zeichnete Gelegenheit, die regionale Gastronomie und den Weingenuss auf hohem Niveau zu zelebrieren.»

Können Sie bereits erste Früchte ver-gangener Genussakademien ernten?

«Ja sicher. So geht zum Beispiel die Geburt der Innovation „Rheintaler Ri-belmaispoularden“ auf die Genussaka-

demie zurück. Oder die Vermarktung des Bloderkäses wurde dank einem Wettbewerb von der Genussakademie konkret gefördert. Und einige Wein-produzenten konnten dank dem An-lass sogar neue Kunden gewinnen. Eine Bilanz, die sich sehen lassen darf und viel versprechend für die Zukunft ist.»

Die nächste Trophy verleiht der Trä-gerverein Culinarium am 4. November an der Genussakademie 2008.

Genussregion von Weltformat?Das Piemont gilt für viele Gourmets als Genussregion par exellence. Bis auch die Ostschweiz einen so guten Ruf hat, wird es wohl noch ein Weilchen dauern. Doch das Potenzial ist auf jeden Fall da, wie Urs Bolliger vom Culinarium erklärt.

An der Genussakademie kann die Ostschweiz ihr kulinarisches Potential zeigen.

Service

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culinarisch! 2008/2009 75GENUSS AUS DER REGION

Geniessen Sie zahlreiche Vorteile als Culinarium-Clubmitglied! Dank Ihrer Clubkarte erhalten Sie ein Kochbuch mit Gerichten aus der Ostschweiz, regelmässige Gratis-Eintritte für Pub-likumsmessen mit Culinarium-Betei-ligung, Einladungen zu genüsslichen Präsentationen und Degustationen sowie verbilligten Eintritt zu öffent-lichen Culinarium-Veranstaltungen. Zusätzlich informieren wir Sie jährlich mit unserem Magazin «culinarisch!» rund um Ostschweizer Produkte. Jetzt anmelden und noch mehr geniessen!

So werden Sie MitgliedBesuchen Sie unsere Homepage

www.culinarium.com, wählen Sie die Rubrik «Culinarium Club» und dann «Anmeldung». Bequem zu Hause am Computer ausfüllen und abschicken. Oder rufen Sie uns direkt an:

Trägerverein CulinariumTel. 081 758 13 [email protected]

Mehr Culinarium, mehr Genuss!Haben Sie Appetit auf mehr regionale Spezialitäten und saisonale Produkte? Wollen Sie laufend über Neuigkeiten von Culinarium informiert werden? Dann werden Sie Mitglied im Culinarium-Club!

Einzelmitgliedschaft: CHF 90.- pro Jahr

Familien-Mitgliedschaft: CHF 150.- pro Jahr

Firmen-Mitgliedschaft: CHF 500.- pro Jahr

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Die Ostschweizer Ansichten werden immer beliebter. Wen wundert’s – bei dieser Bildqualität. 27 Flatscreens pro Zug mit 190 cm Bild-Diagonale bieten Ihnen mehr Ostschweiz als Sie sich träumen. Die attraktivsten Reiseprogramme finden Sie unter www.thurbo.ch.

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76 culinarisch! 2008/2009

Süsse ÜberraschungenDie Sirup- und Konfitürenkreati-

onen der Appenzeller Line GmbH eig-nen sich hervorragend für eine süsse Überraschung. Fleissige Hände haben die Blüten, Beeren und Knospen im Appenzellerland gepflückt und ganz natürlich ohne künstliche Aroma- oder Farbstoffe verarbeitet. Diese Produkte zeichnen sich durch einen zarten und reinen Geschmack aus. Abgefüllt in lie-bevoll dekorierte Flaschen und Gläser, sind die regionalen Spezialitäten Gau-menfreude und Augenweide zugleich. Die Appenzeller Line GmbH verpackt diese schon mehrfach ausgezeichne-ten Köstlichkeiten für Sie in schmucke Holzkistchen.

Appenzeller Line GmbHDorf 49064 HundwilTel. 071 367 22 33Fax 071 367 05 [email protected]

Geschenkideen aus der RegionFreunde und Verwandte überraschen wir gerne mit einem originellen Geschenk. Allerdings ist es nicht immer so einfach, etwas Passendes zu finden. Culinarium hat für Sie einige raffinierte Vorschläge zusammengestellt.

Kaltgepresstes aus der OstschweizNationale und internationale Aus-

zeichnungen zeugen davon: Bei den kaltgepressten St.Galler Ölen handelt es sich um Spitzenprodukte aus unserer heimischen Landwirtschaft. Mit ihrem typischen, nussigen Geschmack und der intensiven Farbe garantieren sie in der warmen und kalten Küche einen aussergewöhnlichen Genuss. Die Sa-men stammen aus den Feldern von na-turnah produzierenden Ostschweizer Landwirten. Raps-, Mohn- und Leinöl sind in guten Lebensmittelgeschäften, Fachgeschäften und Bauernmärkten erhältlich. Kosten Sie die gesunden Öle und beschenken Sie Ihre Nächsten mit diesem sinnvollen Geschenk aus der Region!

St.Gallische SaatzuchtMattenweg 119230 FlawilTel. 071 394 53 00Fax 071 394 53 [email protected]

Delikates Öl aus TraubenkernenDer Altstätter Weinbauer Heini Hau-

bensak produziert aus Traubenkernen das so genannte «Rheintaler Trauben-kernöl». Das charakteristische Aroma von Trauben, Trester und Nüssen mit dem typisch milden Akzent von fri-scher Landbutter und Banane passt wunderbar in die warme und kalte Küche.

Ebenfalls aus Traubenkernen wird eine weitere Rheintaler Spezialität her-gestellt: das Traubenkernbrot. Trauben-kernbrot und kaltgepresstes Trauben-kernöl aus Rheintaler Traubenkernen sind auf jeden Fall eine delikate Ge-schenkidee.

Rebbau und WeinkellereiHeini Haubensak9450 AltstättenTel. 071 755 14 09Fax 071 755 14 [email protected]

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culinarisch! 2008/2009 77GENUSS AUS DER REGION

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78 culinarisch! 2008/2009

Service

GASTRONOMIEGasthaus Rössli Sabina Bertin, Dorfplatz , 9122 Mogelsberg, Tel. 071 374 15 11Restaurant Krone Bruno Schneider, Unterdorf 20, 9607 Mosnang, Tel. 071 983 28 47Johanneum Sepp Hangartner, 9652 Neu St.Johann, Tel. 071 995 51 51Landgasthof Ochsen Kurt Scheiwiller, Sidwaldstrasse 26, 9652 Neu St.Johann, Tel. 071 995 60 60Hotel Sternen Roland Hofstetter, Dorf, 9657 Unterwasser, Tel. 071 998 62 62Hotel Hirschen Susanne Walt, Passhöhe, 9658 Wildhaus, Tel. 071 998 54 54Hotel-Restaurant Sonne Petra Meienberger, Passhöhe, 9658 Wildhaus, Tel. 071 999 23 33Stump’s Alpenrose Birger, Marlise + Roland Stump, Am Schwendisee, 9658 Wildhaus, Tel. 071 998 52 52

WEIN

Weinbau Ueli BrunnerDorf, 9633 Hemberg, Tel. 071 377 17 82

TEE + SIRUP

Anni + Ernst AbderhaldenSäss, 9656 Alt St.Johann, Tel. 071 999 34 61

MILCHPRODUKTEKäserei Tschumper GmbHKäserei Ifang, 9113 Degersheim, Tel. 071 371 54 31Hardegger-KäseKäse en gros, Poststr. 2, 9243 Jonschwil, Tel. 071 923 26 26A. + M. Kurmann AGKäserei Tannen, 9534 Gähwil, Tel. 071 931 12 58

Stephan BühlerKäserei Eggsteig, 9534 Gähwil, Tel. 071 931 10 74

Käserei NeuwiesPhilipp Müller, 9601 Lützisburg-StationTel. 071 980 09 06Käserei TufertschwilWalter + Annelies Räss-Huser, 9604 Lütisburg, Tel. 071 931 30 77Käserei KaufmannBruno + Judith Kaufmann, 9607 Mosnang, Tel. 071 983 15 44Käserei StadelmannGrundstrasse 2, 9608 Ganterschwil, Tel. 071 983 32 30

Restaurant-Käserei Berghof Aewil 487, 9608 Ganterschwil, Tel. 071 983 15 72

Michael KünzleKäserei, 9613 Mühlrüti, Tel. 071 983 36 77

Städtlichäsi LichtensteigFarbgasse 3, 9620 Lichtensteig, Tel. 071 994 32 86

Toggi-Milchprodukte Käserei Heiterswil, 9630 Wattwil, Tel. 071 988 12 82

Diriwächter AGKrümmenswil, 9643 Krummenau, Tel. 071 994 19 35Käserei Habegger AGRudolf Habegger, 9652 Neu St.Johann,Tel. 071 994 11 70

Käserei Stofel AG9657 Unterwasser, Tel. 071 999 11 40

Sennerei Knaus9657 Unterwasser, Tel. 071 999 14 02

BAUERNHOF-GLACéBauernhof-Glace Ueli Bleiker, Mösli, 9620 Lichtensteig,Tel. 071 988 79 43

GESCHENKARTIKEL + APéROBäuerinnen-Apéro Vreni Hüberli, Obern, 9651 Ennetbühl bei Nesslau, Tel. 071 994 29 10

Toggenburger Buurechoscht 9652 Neu St.Johann, Tel. 071 994 29 47

EIER

Vreni’s EierlädeliVreni Grob, Berg, 9622 Krinau, Tel. 071 988 56 85

FLEISCH

Götzl Spezialitätenmetzg Dorfstrasse 31, 9125 Brunnadern, Tel. 071 374 11 33

Micarna S.A.Postfach, 9602 Bazenheid, Tel. 071 932 77 77

Näf Metzgerei Bütschwilerstrasse 2, 9607 Mosnang, Tel. 071 983 15 04

Gebrüder Gröbli, Fleisch- + WurstspezialitätenBahnhofstrasse 2, 9615 Dietfurt, Tel. 071 983 15 87

Städtli-Metzg, Metzgerei Preisig AG Loretostrasse 8, 9620 Lichtensteig, Tel. 071 988 15 61Bächli-Metzg, Metzgerei Preisig AG Dorf 667, 9633 Bächli-Hemberg, Tel. 071 377 11 84

Metzgerei Metzger AG Hauptstrasse 11, 9650 Nesslau, Tel. 071 994 18 16,

Metzgerei Metzger AG Dorfplatz 3, 9630 Wattwil, Tel. 071 988 12 54

Metzgerei Metzger AG Ebnaterstrasse 30, 9642 Ebnat-Kappel, Tel. 071 993 19 65

Metzgerei Metzger AG Dorf, 9655 Stein, Tel. 071 994 13 86

Metzgerei Scheiwiller Sidwaldstrasse 26, 9652 Neu St.Johann, Tel. 071 994 24 51

Metzgerei-WurstereiGuido Eigenmann, 9658 Wildhaus, Tel. 071 999 24 77

FRÜCHTE + GEMÜSE

Massnahmenzentrum Bitzi9607 Mosnang, Tel. 071 982 85 85

GEBäCK

Bäckerei-Konditorei ForrerHofstrasse 4, 9642 Ebnat-Kappel, Tel. 071 993 19 30

Bäckerei-Konditorei ForrerFiliale Ebnat-Kappel , Kappelstrasse 40, Tel. 071 993 19 90Bäckerei-Konditorei ForrerFiliale Wattwil , Bahnhofstrasse 4, Tel. 071 988 86 80

HONIGcarnicaimkerei.ch künzleBogenstrasse 37, 9621 Oberhelfenschwil, Tel. 071 374 29 64

Hansjörg BöschImkerei, 9642 Ebnat-Kappel, Tel. 071 993 28 61

DETAILLISTEN mit Culinarium-ProduktenKäserei KaufmannBruno + Judith Kaufmann, Oberdorfstrasse 5, 9607 Mosnang, Tel. 071 983 15 44

Chäslaube Lilly Gmür, 9620 Lichtensteig, Tel. 071 988 15 17

Beda Murer Lebensmittel, 9656 Alt St. Johann, Tel. 071 999 11 66

GASTRONOMIE

Hotel Schifffahrt Rene Bucher, 8885 Mols, Tel 081 738 12 25

Raststätte Walensee Bergsboden, 8882 Unterterzen, Tel. 081 738 12 12

Sagibeiz direkt am Walensee, 8877 Murg, Tel. 081 710 30 60

Landgasthaus Rosengarten Sarganserstr. 34, 7324 Vilters, Tel. 081 723 13 63

Klinik St. Pirminsberg Klosterweg 2, 7312 Pfäfers, Tel. 081 303 67 02

GENUSS AUS DER REGION

GENUSS AUS DER REGION

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culinarisch! 2008/2009 79GENUSS AUS DER REGION

Service

WEINEWeingut SteinerstegFranz Müller-Willi, 8888 Heiligkreuz bei Mels, Tel. 081 723 71 40

Weinbaugenossenschaft MelsToni Bardellini, 8887 Mels, Tel. 081 723 52 49

Weinkellerei + BrennereiFelix + Eugen Bärtsch, 8887 Mels, Tel. 081 723 10 33

Weinbau Alois WalserHofreiti, 8885 Mols, Tel. 081 738 11 56

Eberle Weinbau Daniel Eberle, Seestrasse 43 , 8880 Walenstadt, Tel. 081 735 24 10

Weingut GonzenSt.Gallerstrasse 75, 7320 Sargans, Tel. 081 723 16 15

MILCHPRODUKTE

Alpkorporation KohlschlagBündte 6, 8887 Mels, Tel. 081 723 41 97

Bergkäserei MädrisMarkus Ackermann, 8886 Mädris-Vermol, Tel. 081 723 80 32

Bergsenn AGCaschareia, 7460 Savognin, Tel. 081 659 11 22

Milchzentrale Bad RagazMaienfelderstr. 3, 7310 Bad Ragaz, Tel. 081 302 11 52Molkerei DavosTobelmühlestrasse 6, 7270 Davos Platz, Tel. 081 413 51 42

Sortenorganisation Bündner BergkäseSägenstrasse 97, 7001 Chur, Tel. 081 254 20 10

FLEISCH

Metzgerei Kalberer AGDorfzentrum, 7323 Wangs, Tel. 081 723 13 69

Fleischhandel Crüzer AG7302 Landquart, Tel. 081 300 04 04

Surselva, SFW Fleischwaren AG, 7302 Landquart, Tel. 081 300 04 60

Albert Spiess AG Fleischwaren7220 Schiers, Tel. 081 308 03 08

Fleischtrocknerei Churwalden AGGrischuna, 7075 Churwalden, Tel. 081 382 82 82

GEFLÜGEL

Pizoler Fleisch- und Teigwarenspezialitäten AG7320 Sargans, Tel. 081 725 34 34

FRÜCHTE + GEMÜSE

E. Hermann AGHeulöser, 7310 Bad Ragaz, Tel. 081 302 11 89

Ecco - Jäger Früchte & Gemüse AGChriesilöserstr. 65, 7310 Bad Ragaz, Tel. 081 303 84 84

ISEPPI Frutta SAVia Cantonale 229a, 7748 Campascio, Tel. 081 839 21 11

MEHL

Willi Grüniger AGBüntenriet, 8890 Flums, Tel. 081 720 19 19

Gran AlpinHans Caspar Trepp, 7450 Tiefencastel, Tel. 081 637 03 07

HONIG

Imkerhof Imkereibedarf GmbH Oberalpstrasse 32, 7000 Chur, Tel. 081 284 66 77

GETRäNKE

Heidiland Mineralwasser AGHeidiplatz, 8887 Mels, Tel. 081 720 43 43

Allegra Passugger Mineralquellen AGHauptstr. 1, 7062 Passugg, Tel. 081 256 50 50

BLUMEN, PFLANZEN + KRäUTERGensetter Topfpflanzen AGObermühleweg 1, 7207 Landquart-Fabriken, Tel. 081 307 21 31

DETAILLISTEN mit Culinarium-Produkten

Milchzentrale Bad Ragaz Maienfelderstr. 3, 7310 Bad Ragaz, Tel. 081 302 11 52

Milchzentrale Sargans St. Gallerstr. 5, 7320 Sargans, Tel. 081 723 13 07

CONVENIENCE-PRODUKTE

Frostag Food-Centrum AGRiedlöserstrasse 7, 7302 Landquart, Tel. 081 252 80 52

GENUSS AUS DER REGION

GASTRONOMIE

Speiserestaurant Adler Daniel Wildhaber, 9463 Oberriet, Tel. 071 761 11 48

Landwirtschaftliches Zentrum SG Hanspeter Willi, 9465 Salez, Tel. 081 758 13 39

Restaurant Bahnhöfli Werner + Luzia Schöb, Gamserstrasse, 9469 Haag, Tel. 081 771 11 83

Stütlihus - Wohnen im Alter Leo Schranzer, Stütlistr. 23, 9472 Grabs, Tel. 081 750 38 48

Hotel-Restaurant Zollhaus Urs Kremmel, 9473 Gams, Tel. 081 771 11 05

WEINE

Kobel-WeinbauMichlenberg, 9038 Rehetobel, Tel. 079 631 09 39

Bio-WeinbauEdwin Geiger, 9425 Thal, Tel. 071 888 38 72

Ochsentorkel ThalDorfstrasse 7, 9425 Thal, Tel. 071 888 57 52

Weinbau Willi Tobler Kreienhalde 152, 9425 Thal, Tel. 071 888 37 36

Christoph RutishauserDorfstrasse 17, 9425 Thal, Tel. 071 888 17 33

Weingut Schmidheiny Albert Nüesch, 9435 Heerbrugg, Tel. 071 722 82 13

Weinkellerei Emil Nüesch AGHauptstrasse 71, 9436 Balgach, Tel. 071 722 22 22

Reb- und Weingut MaienhaldePeter Indermaur, 9442 Berneck, Tel. 071 744 12 46

SCHMID WETLI AGKaspar Wetli, 9442 Berneck, Tel. 071 744 12 77

Tobias Schmid + SohnWeingut, 9442 Berneck, Tel. 071 726 10 10

Weinbaugenossenschaft Berneck Rathausplatz 7a, 9442 Berneck, Tel. 071 744 24 13

Rebbau + WeinkellereiHeini Haubensak, 9450 Altstätten, Tel. 071 755 14 09

Ernst + August GschwendHueb 12, 9463 Oberriet, Tel. 071 761 19 43

Landwirtschaftliches Zentrum SGRheinhofstrasse 11, 9465 Salez, Tel. 081 758 13 00

APéRO

Werdenberger Bäuerinnen-ApéroBarbara Dürr-Bruhin, 9473 Gams, Tel. 081 771 46 20

MILCHPRODUKTE

Dorfkäserei KurmannAltstätterstrasse 3, 9451 Kriessern, Tel. 071 755 68 53

Käserei SaxBernhard Gehri, 9468 Sax, Tel. 081 757 19 58

Molkerei GrabsDorfstrasse 10, 9472 Grabs, Tel. 081 771 38 28

Gérard SinnesbergerKäserei + Spezialitätenhandel, 9473 Gams, Tel. 081 771 11 35

Molkerei SevelenBahnhofstrasse 65, 9475 Sevelen, Tel. 081 785 11 79

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80 culinarisch! 2008/2009

GASTRONOMIE

Restaurant Kreuz Patrick Züger, 9524 Zuzwil, Tel. 071 944 15 21

Hotel Landgasthof Schiff Hanspeter Trachsel, 9425 Thal, Tel. 071 888 47 77

Restaurant Landhaus Anita Künzler + Werner Deeg, 9424 Rheineck, Tel. 071 888 12 60

Restaurant Jägerhaus Christoph Baumgartner, 9423 Altenrhein, Tel. 071 855 17 77

Restaurant Ochsen Goldacherstrasse 105, 9404 Rorschacherberg, Tel. 071 855 19 55

Restaurant Paradies Alois Thoma, 9400 Rorschacherberg, Tel. 071 855 13 33

Spital Rorschach Heidenstrasse 11, 9400 Rorschach, Tel. 071 858 15 02

Resturant Frohsinn Peter Schmitz, 9245 Oberbüren, Tel. 071 951 50 77

Spital Flawil Krankenhausstrasse 23, 9230 Flawil, Tel. 071 394 73 03

Restaurant Ochse Gossau / Öxli Daniela + Thomas B. Heeb, 9201 Gossau, Tel. 071 385 25 31

Restaurant Café Egli Pedro + Yvonne Egli, 9200 Gossau, Tel. 071 385 90 30

Restaurant Scheitlinsbüchel Peter Fässler, 9011 St.Gallen, Tel. 071 244 68 21

Säntis Gastronomie AG 9008 St.Gallen, Tel. 071 242 03 55

Kantonsspital St. Gallen Rorschacherstrasse 95, 9007 St.Gallen, Tel. 071 494 23 92

Restaurant Marktplatz Mara Zwatz, 9004 St.Gallen, Tel. 071 222 36 41

Hotel Walhalla Urs Majer, 9001 St.Gallen, Tel. 071 228 28 00

Restaurant Bierfalken René Rechsteiner, 9000 St.Gallen, Tel. 071 222 75 46

Fondue-Beizli Neueck Stefan Schmidhauser, 9000 St.Gallen, Tel. 071 222 43 44

Gaststuben zum Schlössli Ambros Wirth, 9000 St.Gallen, www.schloessli-sg.ch

WEINE

BIO-Weinbau Edwin GeigerTobelmüli 926, 9425 Thal, Tel. 071 888 38 72

Ochsentorkel ThalDorfstrasse 7, 9425 Thal, Tel. 071 888 57 52

Weinbau Willi ToblerKreienhalde 152, 9425 Thal, Tel. 071 888 37 36

Kobel WeinbauMichlenberg 11, 9038 Rehetobel, Tel. 079 631 09 39

Familie Zahner Weinbau, im Bächi, 8467 Truttikon, Tel. 052 317 19 49

MILCHPRODUKTE

Käserei RislenRislen, 9512 Rossrüti, Tel. 071 911 14 22

Manser Molki AGSt.Gallerstrasse 15, 9402 Mörschwil, Tel. 071 868 79 19

Molkerei Fuchs + Co. AG Greinastrasse 10, 9400 Rorschach, Tel. 071 846 81 80

Rutz Käse AGHofstetstrasse 14, 9303 Wittenbach, Tel. 071 292 32 32

Spezialitätenkäserei Linden Hans Trachsel, 9303 Wittenbach, Tel. 071 298 34 43

Züger Frischkäse AGIndustrie Haslen 9a, 9245 Oberbüren, Tel. 071 955 98 77

Hardegger-KäseKäse en gros, 9243 Jonschwil, Tel. 071 923 26 26

Cash+Carry AngehrnMooswiesstrasse 42, 9201 Gossau, Tel. 071 388 13 00

Migros OstschweizAus der Region. Für die Region., 9201 Gossau, Tel. 071 493 21 11

Walter MüllerRiethof 1, 9478 Azmoos, Tel. 081 740 24 17

BangshofNorman Hasler, FL-9491 Ruggell, Tel. 00423 373 49 30

Liechtensteiner MilchverbandMilchhof, FL-9494 Schaan, Tel. 00423 232 43 61

GETRäNKE

Mosterei Kobelt + Co.Staatsstrasse 21, 9437 Marbach, Tel. 071 777 12 20

Sonnenbräu AG Alte Landstrasse 36, 9445 Rebstein, Tel. 071 775 81 11

Heiterhof Walter Freund, 9453 Eichberg, Tel. 071 755 52 59

FLEISCHGustav Spiess AGQualitäts-Fleischprodukte, 9442 Berneck, Tel. 071 747 40 50

Neugass-Metzgerei Werner Küttel-Erni, 9442 Berneck, Tel. 071 744 15 04

Dorfmetzg Peter Tobler Dorfschulweg 8, 9472 Grabs, Tel. 081 771 26 62

Herbert Ospelt AnstaltMalbuner Spezialitäten, FL- 9487 Bendern, Tel. 00423 377 41 41

FRÜCHTE + GEMÜSE

RheinobstIndustriestrasse 18, 9434 Au, Tel. 071 744 17 43

FahrmaadhofStefan Britschgi, 9444 Diepoldsau, Tel. 071 733 25 92Gemüsezentrale RheintalBalgacherstrasse 6, 9445 Rebstein, Tel. 071 775 96 96

Eichenberger Gemüse GmbHSchuemachersguet, 9465 Salez, Tel. 081 757 11 65

GemüsebauHansjörg Rohner, 9469 Haag, Tel. 081 771 53 31

Verdunova AG Gemüsespezialitäten, 9469 Haag, Tel. 081 740 33 40

Kesseli AGBreiten, 9473 Gams, Tel. 081 750 30 80

Daniel SeifertBöschnihof, 9475 Sevelen, Tel. 081 785 13 88

Müller Azmoos AGPlattis, 9476 Weite, Tel. 081 783 24 40

GEBäCK, MEHL + MAISMeyerhans Hotz AG Langenhagstrasse 6, 9424 Rheineck, Tel. 071 888 27 27Beck Eschenmoser Fertigribel, Hauptstrasse 34, 9436 Balgach, Tel. 071 722 21 79

GENUSS AUS DER REGION

Verein Rheintaler Ribelmais Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez, Tel. 081 758 13 00

Wohlwend AGTiefkühlspezialitäten, FL-9491 Ruggell, Tel. 00423 388 25 00Ländle-Bäckerei-KonditoreiSt.Martinsring 3, FL-9492 Eschen, Tel. 00423 375 02 02

ÖL, TEE, SIRUP, GESCHENKARTIKEL, DIVERSES

Rhintaler Schollatrucka Roswitha Rohner, 9436 Balgach, Tel. 071 722 39 57

Rebbau + WeinkellereiHeini Haubensak, 9450 Altstätten, Tel. 071 755 14 09

Grabser Gschengg-Trüggli Bea Zogg, 9472 Grabs, Tel. 081 771 17 77

DETAILLISTEN mit Culinarium-ProduktenFlorian CaviezelGrenzstrasse 8, 9430 St. Margrethen, Tel. 071 744 13 87

Service

Page 81: culinarisch gzd 6mai

culinarisch! 2008/2009 81GENUSS AUS DER REGION

Eberle Gebr. AG9200 Gossau, Tel. 071 385 75 66

Käserei NiederdorfFlawilerstrasse 90, 9200 Gossau, Tel. 071 385 50 19

ZiegenmilchprodukteMatthias Koch, 9108 Gonten, Tel. 071 794 12 74

Dörig Käsehandel AGUnterdorfstrasse 26, 9107 Urnäsch, Tel. 071 364 11 04

Genossenschaft Alpmilchverwertung Schwägalp9107 Urnäsch, Tel. 071 364 18 66

Molkerei Forster AGWindegg 2, 9100 Herisau, Tel. 071 351 18 47

Berg-Käserei Gais Andreas Hinterberger, Zwislenstrasse 40, 9056 Gais, Tel. 071 793 37 33

GETRäNKE

Cash+Carry AngehrnMooswiesstrasse 42, 9201 Gossau, Tel. 071 388 13 00

Migros OstschweizAus der Region. Für die Region., 9201 Gossau, Tel. 071 493 21 11

Mineralquelle Gontenbad AG9108 Gontenbad, Tel. 071 794 11 19

Brauerei Schützengarten AGSt.Jakobstrasse 37, 9004 St.Gallen, Tel. 071 243 43 43

ÖLE

St. Gallische Saatzucht Mattenweg 11, 9230 Flawil, Tel. 071 394 53 00

GESCHENKARTIKEL

August + Cécile Brunner Weieren 46a, 9523 Züberwangen, Tel. 071 944 19 12

Appenzeller-Line GmbH Kulinarische Geschenkideen, 9064 Hundwil,Tel. 071 367 22 33

FLEISCH

Möfag Mösli Fleischwaren AGIndustriestrasse, 9524 Zuzwil, Tel. 071 944 11 11

Nossi AGHerbergstrasse 32, 9524 Zuzwil, Tel. 071 944 16 16

Metzgerei SchmidToggenburgerstrasse 55, 9500 Wil, Tel. 071 912 29 20

Rudolf Schär AGAegetli 1, 9425 Thal, Tel. 071 886 41 41

Cash+Carry AngehrnMooswiesstrasse 42, 9201 Gossau, Tel. 071 388 13 00

Suttero Ernst Sutter AGSchlachthofstrasse 20 , 9201 Gossau, Tel. 071 313 71 71

Migros OstschweizAus der Region. Für die Region., 9201 Gossau, Tel. 071 493 21 11

Ochsen MetzgSt.Gallerstrasse 31, 9200 Gossau, Tel. 071 385 16 12

Breitenmoser Fleischspezialitäten AG Steinegg, 9050 Appenzell, Tel. 071 787 13 86

Appenzeller Fleisch + Feinkost AG 9050 Appenzell, Tel. 071 787 36 35

Franz Fässler Metzgerei Weier, 9050 Appenzell, Tel. 071 787 18 73

Dorf Metzgerei Partyservice Molina, 9032 Engelburg, Tel. 071 278 50 10

F + W Ernst Sutter AGSchlachthofstrasse 11, 9015 St.Gallen, Tel. 071 313 32 11

Gemperli Ernst Sutter AGSchlachthofstrasse 5, 9015 St.Gallen, Tel. 071 313 72 72

Metzgerei SchmidSt.Jakobstrasse 48, 9000 St.Gallen, Tel. 071 244 81 32

Metzgerei SchmidZürcherstrasse 36, 9000 St.Gallen, Tel. 071 278 24 86

FISCH + GEFLÜGEL

Bianchi’s Fisch- und Delikatessen GmbHRietli, Postfach 80, 9422 Staad, Tel. 071 855 21 21

FRÜCHTE + GEMÜSE

Giovanettoni AGFrüchte + Gemüse, 9524 Zuzwil, Tel. 071 944 29 29

Kurt BählerSchöntal 1136, 9304 Bernhardzell, Tel. 071 298 10 80

Bureladä A. + V. SchilligerHäuslen, 9240 Niederglatt, Tel. 071 393 10 17

Mazenauer FlawilFrüchte + Gemüse GmbH, 9230 Flawil, 071 393 21 42

Cash+Carry AngehrnMooswiesstrasse 42, 9201 Gossau, Tel. 071 388 13 00

Migros OstschweizAus der Region. Für die Region., 9201 Gossau, Tel. 071 493 21 11

Christoph KochAlbertswil, 9200 Gossau, Tel. 071 385 82 01

Kuhn Champignon AGAlpsteinstrasse 56, 9100 Herisau, Tel. 071 353 77 77

Erich Berner AGWalenbüchelstrasse 21, 9000 St.Gallen, www.erichberner-ag.ch

GEBäCK + MEHL

Bruggmühle Goldach9403 Goldach, Tel. 071 841 13 12

Jowa AGReginalbäckerei, 9200 Gossau, Tel. 071 388 55 88

Bäckerei-Confiserie VOGEL Langgasse 70, 9008 St.Gallen, Tel. 071 242 97 00

EIER

Eier Hungerbühler AGToggenburgerstrasse 23, 9230 Flawil, Tel. 071 394 12 12

Rütihof Geflügel GmbHRolf + Edith Inauen, 9054 Haslen, Tel. 071 333 22 46

BLUMEN, PFLANZEN + KRäUTER

Rutishauser AGBlumen – Pflanzen – Kulturen, 9523 Züberwangen, Tel. 071 945 80 20

Fischer E.C. AGMövenstrasse 4, 9015 St.Gallen, Tel. 071 313 03 83

DETAILLISTEN mit Culinarium-Produkten

Florian CaviezelGrenzstrasse 8, 9430 St. Margrethen, Tel. 071 744 13 87

Jürg Fuhrer Sennhütte, Dorfstrasse 4, 9425 Thal,Tel. 071 888 29 53Manser Molki AG St.Gallerstrasse 15, 9402 Mörschwil, Tel. 071 868 79 19

Chäslaube am MarktplatzMatthias Kündig, 9401 Rorschach, Tel. 071 841 17 75

Andwiler Dorfladen GmbHArnegstrasse 11, 9204 Andwil, Tel. 071 385 17 12

R. + K. Oettli Dorflade, Dorf 5, 9103 Schwellbrunn, Tel. 071 351 70 07

Appenzeller Line GmbH Vreni Fiechter, Dorf 4, 9064 Hundwil, Tel. 071 367 22 33

Appenzeller Schaukäserei 9063 Stein, Tel. 071 368 50 70

Spar-Markt EngelburgBreitschachenstrasse 8, 9032 Engelburg, Tel. 071 260 18 48

Rechsteiner Milchprodukte Lukasstrasse 61, 9016 St.Gallen, Tel. 071 288 13 30

ChäslaubeWebergasse 19, 9000 St.Gallen, Tel. 071 222 28 59

Service

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82 culinarisch! 2008/2009

GASTRONOMIEGasthof Krone Heinz + Heidi Pauli-Marti, Rickenstrasse 14a, 8732 Neuhaus, Tel. 055 282 33 41

Gasthof Metzg Thomas Bachmann, 8712 Stäfa, Tel. 044 928 18 88

Restaurant Boulvard Arte, Hotel Schwanen Armin Schuler, 8640 Rapperswil, Tel. 055 220 85 00

WEINE + EDELBRäNDE

Weinbau + Weinhandel AG Stefan Kümin, 8807 Freienbach, Tel. 055 417 40 20

EIER

Lüchinger + Schmid AG Steinackerstr. 35, 8302 Kloten, Tel. 044 800 88 14

RAPPERSWIL ZÜRICHSEE TOURISMUS

GENUSS AUS DER REGION

MILCHPRODUKTEKäserei-Wüthrich AGAmriswilerstrasse 80, 9314 Steinebrunn, Tel. 071 477 20 80 Molkerei Biedermann AGSchützengütlistrasse 2, 9220 Bischofszell, Tel. 071 424 22 66Migros OstschweizAus der Region. Für die Region., 9201 Gossau, Tel. 071 493 21 11Käserei Studer AGRomanshornerstrasse 253, 8580 Hatswil, Tel. 071 411 72 15

Käserei DozwilKäsereistrasse 6, 8580 Dozwil, Tel. 071 411 36 66

Käserei Tony MüllerHagenwil 59, 8580 Amriswil, Tel. 071 411 15 59

Strähl Käse AGBahnhofstrasse 1, 8573 Siegershausen, Tel. 071 678 11 11

Käserei Kartause Ittingen8532 Warth bei Frauenfeld, Tel. 052 748 44 11

Käserei ThalmannSchaffhauserstrasse 4, 8524 Uesslingen, Tel. 052 746 12 44Käserei AmmenhausenSimon Blum, 8506 Lanzenneunforn, Tel. 052 747 10 75

Chäsi PfynFamilie Jörg, 8505 Pfyn, Tel. 052 765 12 74

Cash+Carry AngehrnNeuhofstrasse 8, 8500 Frauenfeld, Tel. 052 728 97 97

WEINRutishauser Weinkellerei AG Dorfstrasse 40, 8596 Scherzingen, Tel. 071 686 88 88Familie Zahner Weinbau, im Bächi, 8467 Truttikon, Tel. 052 317 19 49

GETRäNKE

Thurella AGBucherstrasse 2, 9322 Egnach, Tel. 071 474 79 10

Möhl AGSt.Gallerstrasse 213, 9320 Arbon, Tel. 071 447 40 74

Unipektin Ingredients AGBahnhofstrasse 9, 8264 Eschenz, Tel. 052 742 31 31

FLEISCH

Wick AG Thurgauer Fleischspezialitäten Juchstrasse 29, 8500 Frauenfeld, Tel. 052 744 55 66

EIER

Stephan BeutterUnt. Birenstiel, 9225 Gottshaus, Tel. 071 422 52 31

FISCH + GEFLÜGEL

frifag märwil agHauptstrasse 11, 9562 Märwil, Tel. 071 654 65 00

Fischzucht PfynHauptstrasse 80, 8505 Pfyn, Tel. 052 765 19 13

FRÜCHTE + GEMÜSE

Gamper GemüsekulturenHauptstrasse 4, 9507 Stettfurt, Tel. 052 376 12 57

Roland KaudererOepfelfam, 9314 Steinebrunn, Tel. 071 470 01 23

S. Caviezel AGSchöntalstrasse 31, 9320 Arbon, Tel. 071 447 11 00

Tobi Seeobst AGIbergstr. 28, 9220 Bischofszell, Tel. 071 424 72 88

Peter Knup AGObst- + Beerenhandel, 8593 Kesswil, Tel. 071 463 17 24Albert AllenspachWilenstrasse 49, 8588 Zihlschlacht, Tel. 071 422 16 13

Landi Hüttwilen u. UmgebungIm Winkel 4, 8536 Hüttwilen, Tel. 052 748 00 44

Steffen-Ris AG8500 Frauenfeld, Tel. 052 725 25 00

Rathgeb BioLog AG8476 Unterstammheim, Tel. 052 744 00 00

Spuhn AGKonstanzerstrasse 54, 8274 Tägerwilen, Tel. 071 666 62 82

Theo EllenbroekPoststrasse 33, 8274 Tägerwilen, Tel. 071 669 14 19

Hans OttGemüsekulturen, 8254 Basadingen, Tel. 052 657 39 39GVS Landw. GenossenschaftsverbandGennersbrunnerstrasse 61, 8207 Schaffhausen, Tel. 052 631 17 00

GEBäCK – MEHL – SPäTZLIMeyerhans Hotz AGIndustriestrasse 55, 8570 Weinfelden, Tel. 071 626 35 35Gourmet HelgAlleestrasse 52, 8590 Romanshorn, Tel. 071 463 13 61

Bischofszell Nahrungsmittel AG9220 Bischofszell, www.bina.ch

BLUMEN, PFLANZEN + KRäUTERHäberli AGObst- + Beerenzentr. Stocken, 9315 Neukirch-Egnach, Tel. 071 474 70 70

Biokräuter AGStäge, 8594 Güttingen, Tel. 071 695 25 20

Gärtnerei Kipper AGStäge, 8594 Güttingen, Tel. 071 695 21 65

Roth Pflanzen AGUttwilerstrasse, 8593 Kesswil, Tel. 071 466 76 10

Josef Kressibucher AGForstbaumschule Ast 2, 8572 Berg, Tel. 071 636 11 90Spirig AG, GärtnereiBürglenstrasse 33, 8570 Weinfelden, Tel. 071 626 23 40Schäfle Rosen AGDangwangerstrasse 11, 8554 Bonau, Tel. 071 657 13 46

DETAILLISTEN mit Culinarium-Produkten

Bulant Käsespezialitäten GmbH Obertorstrasse 9, 8266 Steckborn, Tel. 052 761 23 81

Martin Schwarz Metzgerei 8274 Tägerwilen, Tel. 071 669 11 33

Rolf Bolliger Schlemmerzentrum AG 8280 Kreuzlingen, Tel. 071 672 41 12

Lottis Lädeli Spezialitäten + Geschenke Lotti Mayer-Kunz, 8355 Aadorf, Tel. 052 366 22 73

Peter Kaufmann Molkerei 8370 Sirnach, Tel. 071 966 11 04

Chäsi Pfyn Familie Jörg, 8505 Pfyn, Tel. 052 765 12 74

Theo's Chäs-Shop Annelies Schlumpf, 8580 Amriswil, Tel. 071 411 51 03Gourmet Helg Alleestrasse 52, 8590 Romanshorn, Tel. 071 463 13 61Spar SupermarktBahnhofstrasse 16, 8590 Romanshorn, Tel. 071 463 22 60

GENUSS AUS DER REGION

Service

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culinarisch! 2008/2009 83GENUSS AUS DER REGION

Korrodi-Gemüse Weidler 432, 8478 Thalheim, Tel. 052 336 12 83

fenaco Marthalen Fohlochstrasse 1, 8460 Marthalen, Tel. 052 305 41 41Christian Achermann AG Gemüsekulturen + Kräuter, 8409 Winterthur, Tel. 052 245 15 00Masshard Swisskraut AG Heuweidlistrasse 17, 8340 Hinwil, Tel. 044 938 30 80

Gerber Gemüsebau Rütihof, 8320 Fehraltorf, Tel. 044 954 80 00

Landi Winkel-Rüti Seebnerstr. 12, 8185 Winkel, Tel. 044 860 12 86

H. Eymann Gemüse + Co Bitzibergstr. 2, 8185 Winkel, Tel. 044 860 14 09

BioLand Agrarprodukte AG Hauptstrasse 56, 8162 Steinmaur, Tel. 044 854 05 04Müller AGRO AG Brunnengasse 4, 8162 Steinmaur, Tel. 044 853 23 00Imhof AG Gemüseverarbeitung, 8115 Hüttikon, Tel. 044 847 50 20

Leuenberger Gemüsekulturen AG Feldstrasse 12, 8114 Dänikon, Tel. 044 847 50 30

Ernst Schibli Landstrasse 22, 8112 Otelfingen, Tel. 079 431 77 51

Heinz Schibli Näppbrunnenhof, 8112 Otelfingen, Tel. 044 844 43 23Genossenschaft Migros ZürichAus der Region. Für die Region. 8005 Zürich, Tel. 044 278 51 11Unicorn SABrühlmattenstrasse 24, 5525 Fischbach-Göslikon, Tel. 056 622 52 36

Kuhn Champignon AG 5324 Full, Tel. 071 353 77 77

Max Schwarz AG Jungpflanzen/Gemüsebau, 5234 Villigen, Tel. 056 297 87 67Geiser + Schwarz AG Schürmattstrasse 4, 5234 Villigen, Tel. 056 297 81 81

GEBäCK, TEIGWAREN + MEHL

Franz + Monika Schuler Ludihof, 8717 Benken, Tel. 055 283 15 84

JOWA AGErlenwiesenstr. 9, 8604, Volketswil, Tel. 044 947 91 11

Lindmühle AG Lindmüliweg 5, 5413 Birmenstorf, Tel. 056 201 40 20

Mühlebach + Co. Mühleweg 3, 5303 Würenlingen, Tel. 056 297 10 40

GESCHENKARTIKEL

Franz + Monika Schuler Ludihof, 8717 Benken, Tel. 055 283 15 84

MILCHPRODUKTEKeller Käse GmbH Gutenbrunnen 47, 8852 Altendorf, Tel. 055 442 12 45

Glarona Käse Genossenschaft Ygrubenstrasse 9, 8750 Glarus, Tel. 055 650 28 40

Franz Koster Schafmilchkäserei, 8639 Faltigberg, Tel. 055 256 63 46

Molkerei Neff Bachtelstrasse 22, 8636 Wald, Tel. 055 246 11 17

Käserei Herschmettlen Stefan Bürki, 8626 Ottikon, Tel. 044 935 12 35

Sommer F. u. A. GmbH Wyland Chäsi, 8444 Henggart, Tel. 052 316 15 55

Käserei Preisig Rietwies, 8499 Sternenberg, Tel. 052 386 12 76

Käserei Bettswil 8344 Bäretswil, Tel. 044 939 11 28

Genossenschaft Migros Zürich Aus der Region. Für die Region, 8005 Zürich, Tel. 044 278 51 11

FLEISCH

Menzi Metzgerei Partyservice GmbH Hauptstrasse 31, 8756 Mitlödi, Tel. 055 644 12 31

Gebrüder Hösli AG Oswald Heer-Strasse 13, 8750 Glarus, Tel. 055 640 19 67Metzgerei Betschart Rickenstrasse 10, 8733 Eschenbach, Tel. 055 282 48 48Metzgerei Betschart Hauptstrasse 11, 8716 Schmerikon, Tel. 055 282 13 07Rubli Marthalen Alte Rudolfingerstr. 26, 8460 Marthalen, Tel. 052 319 10 49Lucarna Macana AG Wildbachstrasse 20, 8340 Hinwil, Tel. 043 888 30 20Genossenschaft Migros Zürich Aus der Region. Für die Region. 8005 Zürich, Tel. 044 278 51 11

Metzgerei Angst AG Herdernstr. 61, 8004 Zürich, Tel. 044 497 92 06

FRÜCHTE + GEMÜSECh. Füglister AG Fruit Marketing + Logistics, 8953 Dietikon, Tel. 044 746 56 56

SGG Waser AG Turmstrasse 1, 8952 Schlieren, Tel. 044 755 77 22

Früchte Bamert AG 8856 Tuggen, Tel. 055 465 65 65

Hansjürg Imhof Bio Produkte, 8603 Schwerzenbach, Tel. 043 355 30 00Kellermann.ch.ag Gemüsekulturen, 8548 Ellikon an der Thur, Tel. 052 725 00 00

BLUMEN, PFLANZEN + KRäUTER

Frikarti Stauden AG Oberzelg, 8627 Grüningen, Tel. 044 935 13 83

Imhof-Rathgeb Blumen, 8603 Schwerzenbach, Tel. 043 355 30 00

Fischer Pflanzenkulturen, 8602 Wangen, Tel. 044 833 04 30

Meyer Pflanzenkulturen AG Roswies, 8602 Wangen, Tel. 044 833 24 01

Gärtnerei Meier AG 8413 Neftenbach, Tel. 052 315 16 84

Stefan Isler Schnittblumenkulturen, 8332 Russikon, Tel. 044 954 29 56

Senn Gärtnerei Sunnmattstr. 4, 8330 Pfäffikon, Tel. 044 950 14 57

Lamprecht Pflanzen AG Gärtnerei, 8308 Horben-Illnau, Tel. 052 355 20 20

Hermann Schmid Sonnenblumen, 8113 Boppelsen, Tel. 044 845 00 23

Heinz Schlatter Kräutergärtnerei, 8113 Boppelsen, Tel. 044 844 33 13Max Schwarz AG Jungpflanzen/Gemüsebau, 5234 Villigen, Tel. 056 297 87 67

Schilling‘s Christbaumkulturen Handel GmbH, 5325 Leibstadt, Tel. 056 247 01 54

DETAILLISTEN mit Culinarium-Produkten

Chäslade Oberrieden Haldenstr. 2, 8942 Oberrieden, Tel. 044 720 09 47

Denner Satellit E. Keller-Kubli, 8852 Altendorf, Tel. 055 442 35 79

Bruno BächterBäckerei-Konditorei, 8734 Ermenswil, Tel. 055 282 11 06

Beckerei Schneider Hauptstrasse 20, 8416 Flaach, Tel. 052 318 11 60

Heidi + Edgar Rüegg Waldstrasse 4, 8340 Hinwil, Tel. 044 975 30 60

SyMBOL-ERKLÄRUNGEN

2 Speisen

4 Speisen, davon 1 vegetarisch

7 Speisen, davon 2 vegetarisch

Gemeinschaftsgastronomie

2. Culinarium-Trophy Gastronomie

Gewinner des Nationalen Wett-bewerbs für Regionalprodukte

Service

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Die Marke Culinarium steht für hochwertige Naturprodukte und Spezialitäten aus

der Ostschweiz. Über 300 Betriebe in Produktion, Handel und Gastronomie bieten

diesen Genuss aus der Region an. Mehr dazu unter www.culinarium.com

GENUSS AUS DER REGION

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