Curriculare Anforderungen Deutsch als Zweitsprache im ... der...Schleswig-Holstein. Der echte...

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Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Curriculare Anforderungen Deutsch als Zweitsprache im Kontext der Fachanforderungen Deutsch Frauke Wietzke Landesfachtag DaZ/IBE Kiel - 24.11.2018 Curriculare Anforderungen Deutsch als Zweitsprache Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Allgemein bildende Schulen DaZ

Transcript of Curriculare Anforderungen Deutsch als Zweitsprache im ... der...Schleswig-Holstein. Der echte...

  • Schleswig-Holstein. Der echte Norden.

    Curriculare Anforderungen Deutsch als Zweitspracheim Kontext der Fachanforderungen Deutsch

    Frauke WietzkeLandesfachtag DaZ/IBE Kiel - 24.11.2018

    Curriculare Anforderungen Deutsch als Zweitsprache

    Schleswig-Holstein. Der echte Norden.

    Allgemein bildende Schulen

    DaZ

  • Vorbemerkung

    Curriculare Anforderungen Deutsch als Zweitsprache

    Schleswig-Holstein. Der echte Norden.

    Allgemein bildende Schulen

    DaZ

  • 1. In welchem Kontext steht das Lernen von DaZ? 2. Wie wird DaZ im schulischen Kontext definiert?3. Worauf beziehen sich die Curricularen

    Anforderungen für Deutsch als Zweitsprache?4. Was macht den Kontext Bildungsstandards/

    Fachanforderungen Deutsch aus?5. Was macht den Zweitspracherwerb DaZ aus?6. Wie sind die Curricularen Anforderungen DaZ

    aufgebaut und welche Funktion haben sie?

    Sechs Fragen zum Thema ...

    Bildquelle: BugenhagenschuleSchleswig 2018

  • Deutsch als Zweitsprache

    ü Gesellschaftü Schule

    = zentrales Anliegenü gesellschaftlich ü bildungspolitisch

    1. In welchem Kontextsteht das Lernen von DaZ?

  • Deutsch als Zweitspracheü ist KEIN Fach ü bezieht die Perspektive aller Fächer mit ein

    >>> ist fächerübergreifendü weist einen besonderen Bezug zum Fach Deutsch

    aufü umfasst alle Kompetenzbereiche des Faches

    Deutsch= interdisziplinär + integrativ

    2. Wie wird DaZ im schulischenKontext definiert?

  • ü DaZ-Erlass SHü KMK-Beschluss zu IBEü Allgemeiner Teil aller

    Fachanforderungenü KMK-Bildungsstandards

    Deutsch/SH Fachanforderungen Deutsch

    3. Worauf beziehen sich die Curricularen Anforderungen DaZ?

    1

    FACHANFORDER

    UNGEN PHYSIK

    Schleswig-Holste

    in. Der echte Nor

    den.

    Fachanforderunge

    n

    Physik

    Allgemein bilden

    de Schulen

    Sekundarstufe I –

    Gymnasien

    Sekundarstufe II

    Ministerium für Sc

    hule

    und Berufsbildung

  • 3. Worauf beziehen sich die Curricularen Anforderungen DaZ?

    konkret für die direkte Umsetzung in unterrichtliche Aufgaben formuliert

    Formuliert für mittleren Konkretisierungsgrad

    Abschlussbezogen formuliert

    Curriculare Anforderungen Deutsch als Zweitsprache

    Schleswig-Holstein. Der echte Norden.

    Allgemein bildende Schulen

    DaZ

  • 4. Was macht den Kontext Fachanforderungen Deutsch aus?

  • ü Lernen ü Unterrichtü besondere Aufgabenfelder ü Lernen in einer digitalen Weltü Leistungsbewertungü Kernprobleme >>>

    Beitrag der Fächer

    4. Allgemeiner Teil - Fachanforderungen

    Bildquelle: BugenhagenschuleSchleswig 2018

    Gilt auch für den DaZ-Unterricht

  • Die Auseinandersetzung mit Kernproblemen richtet sich insbesondere auf:1. Grundwerte menschlichen Zusammenlebens 2. Nachhaltigkeit der ökologischen, sozialen

    und ökonomischen Entwicklung 3. Gleichstellung und Diversität 4. Partizipation

    = Wertekanon demokratischer Gesellschaft Curriculare Anforderungen 2018, S. 7

    4. Allgemeiner Teil - Kernprobleme

    Gilt auch für den DaZ-Unterricht

  • KMK-Bildungsstandards (Deutsch)• gelten bundesweit für alle Schülerinnen

    und Schüler unabhängig von ihrer Sprachbiografie• daher gilt auch für die DaZ-Lerner die

    darin verankerte Definition von Sprache:

    Sprache ist Medium, Gegenstand und Unterrichtsprinzip zugleich KMK 2004, S.7 und Curriculare Anforderungen 2018, S. 14

    4. Bildungsstandards -Geltungsbereich

  • Kompetenzerwerb im DU von zentraler Bedeutungfür Deutsch + andere Fächer:• Lesen• Schreiben• Sprechen/Zuhören• Sprache strukturieren und nutzen• mündlich/schriftlich kommunizieren• Texte und Medien verstehen

    Voraussetzungfür schulisches Lernen + gesellschaftliche Teilhabe

    4. Deutsch im Kontext der Fächer

  • Unterricht im Bereich Deutsch/DaZ ist kompetenzorientiert nach WeinertAspekte

    ü Wissenü Könnenü Fähigkeitenü Fertigkeitenü Motivationü Handelnü ...

    (siehe auch Curriculare Anforderungen 2018, S.8)

    4. Kompetenzorientierung als Prinzip

    Bildquelle: https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/S/sprachbildung/sprache_fluechtlinge_infotext.html

  • zum Erwerb einer Sprachhandlungskompetenz:

    üKompetenzbereicheü PrinzipienüAufgabenkultur

    (Anforderungsbereiche)

    + Kompetenzorientierung+ Konkretisierung der Kernprobleme

    4. Struktur im Fach Deutsch

  • 4. Kompetenzbereiche- KMK-Bildungsstandards

  • 4. Kompetenzbereiche - Fachanforderungen

    KMK-Bildungs-standards

    Inhalteund

    Wissens-bestände

    Konkreti-sierung

    Vorweg: Grundsätzliches zum jeweiligen Kompetenzbereich

  • 4. Beispiel – Fachanforderungen Deutsch: III Lesen – mit Texten und Medien umgehen Markierung von Schwerpunkten

    Grau unterlegt: Schwerpunkte für Jahrgangsstufen 3 + 4Grau unterlegt: Schwerpunkte für Jahrgangsstufen 3 + 4

    Formulierung Bildungsstandards

    Inhalte und Wissensbestände

    Konkretisierung

  • Deutschunterricht

    ü ist kompetenzorientiert und integrativü berücksichtigt Aspekte des Zweitspracherwerbs (DaZ)

    und interkultureller Bildung (IBE)ü bietet Sprachhandlungssituationen mit Bezug zur

    Lebenswelt der Lerngruppe ü ist themenorientiertü integriert den Erwerb von Medienkompetenzü bietet Aufgaben zu allen drei Anforderungsbereichen ü berücksichtigt individuelle Lerntempi, Lernwege und –

    strategien

    4. Prinzipien

  • 4. Aufgaben: Anforderungsbereiche

    I

    Reproduzieren• inhaltliche und methodische Kenntnisse wiedergeben,• Anwenden und Beschreiben geübter Arbeitstechniken und Verfahren etc.

    II

    Zusammenhänge herstellen• selbständiges Erfassen der Fragen/Probleme,• selbstständiges Auswählen, Verarbeiten, Erklären und Darstellen bekannter Sachverhalte,• selbstständige Übertragen und Anwenden auf vergleichbare neue Sachverhalte etc.

    III

    Reflektieren und Bewerten• eigenständige Reflexion und Bewertung einer komplexen Problemstellung/Thematik,• Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit dem Ziel selbstständiger Lösung etc.

  • 4. Anforderungsbereiche und Operatoren

    z.B. in der Basisstufe kurze schri2l. Arbeitsanweisung: lesen,

    hören, kleben oder mündlich Anweisungen: : aufräumen,

    ankreuzen, … (CA. S. 19)Abbildung: Förmig Transfer GS-Sek1 Li, Hamburg 2014

  • 5. Was macht den Zweitspracherwerb DaZ aus?

    https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/S/sprachbildung/sprache_fluechtlinge_infotext.html#doc1931496bodyText2

  • • Könnte 5 und 6 zusammengefasst werden?• Evtl. im ersten Teil 1-2 Folien kürzen• Im Webinar müssen die einzelnen Punkte einer

    Aufzählung nicht vorgelesen werden, nur kurz Innehalten, dann können die Leute selbst lesen.

    Fragen

  • Sprachliche Sozialisation in der Erstsprache = Familie/Herkunftsland: • Kenntnis grammatischer Kategorien• Kenntnis morphologischer, syntaktischer und

    phonologischer Prinzipien • literarische Kenntnisse • Fähigkeit, Texte zu entwickeln/erschließenErwerb der Zweitsprache = Sprache der Schule/Gesellschaft im Aufenthaltsland: Anknüpfen an vorhandene Kompetenzen unter Berücksichtigung aktueller Erfordernisse + weitere Unterstützung im Regelunterricht Sek. I entscheidend (Ballis, 2010, S. 80)

    5. Situation DaZ-Lerner

  • Zieleü Spracherwerb in der

    Zweitsprache Deutsch ü Teilnahme am Fach Deutschü Teilnahme an allen anderen Fächernü Teilnahme am gesellschaftlichen LebenProblematikü Deutsch lernen – mit Deutsch lernenü Spezifische Heterogenität der Schülerschaft(Curriculare Anforderungen 2018, S.4)

    5. Ziele/Problematik - DaZ

  • 5. InterkulturelleKompetenzen

    • Eigene Bedürfnisse/Interessen wahrnehmen, artikulieren, selbstkritisch reflektieren

    • Bedürfnisse und Interessen der Mitlernenden empathisch wahrnehmen

    • Das eigene Weltbild mit dem anderer abgleichen• Kritik und Widerspruch ausüben und aushalten• Mit Konflikten, Diskriminierung und Gewalt umgehen • Konstruktiv zusammenarbeiten• Mit dem Pluralismus von Konventionen umgehen • Mehrsprachigkeit als wertvolle Ressource wahrnehmen • Leben im Spannungsfeld zwischen individualistischen und

    kollektivistischen Kulturen (Curriculare Anforderungen S. 10)

  • Auswahl: Kompetenzen im Fach Deutsch• Alltagskommunikation/-situationen• informelle Sprache• pragmatisch diskursive und textuelle

    Konventionen der deutschen Schriftsprache• themenbezogene Wortschatzarbeit• Bildungssprache (Stufen 2/3, fachliches

    Lernen)• sprachlogische Kompetenzen• kommunikative Kompetenzen

    5. Schwerpunkte DaZ

    = keine isolierte Verfügbarkeit sprachlicher Mittel

    Bildquelle: BugenhagenschuleSchleswig 2018

  • • KEIN Kompetenzstufenmodell• Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen ABC • auf Alltagssprache ausgerichtet• vernachlässigt Anforderungen schulischer Bildungssprache

    • Sprachkompetenzaspekte (4 Bereiche nach Nodari 2002)• sprachliche• soziologische• sprachlogische• strategische >>> CURRICULARE ANFORDERUNGEN

    5. Rahmensetzungen DaZ

  • 6. Wie sind die Curricularen Anforderungen Deutsch als Zweitsprache aufgebaut und welche Funktion haben sie?

    Curriculare Anforderungen Deutsch als Zweitsprache

    Schleswig-Holstein. Der echte Norden.

    Allgemein bildende Schulen

    DaZ

  • 1. GELTUNGSBEREICH UND KONTEXTE1.1 Ziele des DaZ-Unterrichts1.2 Organisation der Sprachbildung

    2. WERTEBILDUNG UND DEMOKRATIEVERSTÄNDNIS3. DEFINITIONEN DER KOMPETENZBEGRIFFE

    3.1 Kumulativer Aufbau und Feststellung der Sprachkompetenz

    3.2 Interkultureller Kompetenzbegriff3.3 Prüfungen für Schülerinnen und Schüler der

    Sekundarstufe4. FACHLICHKEIT, ÜBERGANG DAZ-KLASSE/

    REGELUNTERRICHT5. DIDAKTISCHE UND METHODISCHE LEITLINIEN6. KOMPETENZBEREICHE DEUTSCH ALS

    ZWEITSPRACHE7. ÜBERSICHTEN ZUM KOMPETENZAUFBAU DAZ

    6. Struktur der Curricularen Anforderungen

  • 6. Organisation der Sprachbildung

    (CA, 2018, S. 5 und Erlass Dezember 2016))

  • • Sprachkompetenzerwerb in thematischen Kontexten (3 Kompetenzbereiche CA S. 16)

    6. Kumulativer Aufbau und Feststellung der Sprachkompetenz

    © Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Curriculare Anforderungen Deutsch als Zweitsprache16

    6. KOMPETENZBEREICHE DEUTSCH ALS ZWEITSPRACHE

    Die Darstellung der Kompetenzbereiche Deutsch als Zweitsprache (mittlere Spalte der folgen-den Tabelle) erfolgt in Anlehnung an diejenigen des Faches Deutsch der nationalen Bildungs-standards und an die darauf aufbauenden schleswig-holsteinischen Fachanforderungen Deutsch (linke Spalte). Die Tabelle zeigt die Bezüge auf. Die Zuordnung zum Instrument der lernprozess-begleitenden Diagnostik (Niveaubeschreibungen) ist in der rechten Spalte ablesbar.

    Kompetenzbereiche des Faches Deutsch

    KompetenzbereicheDeutsch als Zweitsprache

    Kompetenzbereiche Niveaubeschreibungen DaZ

    I Sprechen und Zuhören 1. Sprache und Sprach gebrauch untersuchen

    Wortschatz Grammatik und Syntax Sprachreflexion Orthografie Phonetik

    B WortschatzC AusspracheF Grammatik

    II Schreiben

    III Lesen – mit Texten und Medien umgehen

    2. Hörverstehen und Sprechen A Weite der sprachlichen Hand-lungs- und Verstehensfähigkeit

    IV Sprache und Sprach gebrauch untersuchen

    3. Lesen und Schreiben Alphabetisierung –

    Schriftspracherwerb in Deutsch als Zweitsprache

    Lesekompetenz Schreibkompetenz

    D LesenE Schreiben

    Kompetenzbereich 1: Sprache und Sprachgebrauch untersuchen

    Die sprachliche Handlungsfähigkeit in verschiedenen Kommunikationssituationen entwickelt sich unter anderem aufbauend auf den sprachlichen Bereichen Wortschatz, Grammatik, Syntax, Phonetik und Orthografie – einschließlich der metakognitiven Aspekte der Sprachreflexion.

    Der Kompetenzbereich „Sprache und Sprachgebrauch untersuchen“ steht in Beziehung zu je-dem der anderen Bereiche. Entsprechend dem Prinzip des integrativen Deutschunterrichts wer-den die Kompetenzbereiche auch im DaZ-Unterricht in einem themenorientierten Zusammen-hang miteinander verknüpft, vorausgesetzt, es ist dem angestrebten Kompetenzerwerb dienlich.

    Die sprachlichen Mittel aus den Bereichen Wortschatz, Grammatik, Syntax, Phonetik und Or-thografie werden in den nachfolgenden Übersichten (Kapitel 7) nicht als eigene Kompetenzbe-reiche aufgeführt. Damit wird ihre dienende Funktion unterstrichen.

    Der Bereich Phonetik wird gesondert aufgeführt, da er zwar ebenfalls dienend wirkt, aber nicht immer integriert unterrichtet wird.

    Auch die Kompetenzen im Bereich Alphabetisierung sind nicht in die tabellarischen Übersich-ten integriert.

    Curriculare Anforderungen Deutsch als Zweitsprache

    Schleswig-Holstein. Der echte Norden.

    Allgemein bildende Schulen

    DaZ

    + Abgleich mit dem Gemeinsamen Europäischen

    Referenzrahmen

  • • Die in der Tabelle in Kapitel 7 formulierten Kompetenzen wurden zwar mit dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen abgeglichen; da dieser für andere Zielgruppen und Bedingungen formuliert wurde, als die durch den schleswig-holsteinischen DaZ-Erlass dargestellten, erfolgt keine entsprechende Zuordnung der Kompetenzen nach diesem System.

    © Ministerium für Bil

    dung, Wissenschaft u

    nd Kultur Curriculare A

    nforderungen Deutsch

    als Zweitsprache

    37

    Kompetenzen

    Themenorientierung u

    nd InhalteSprachliche

    Mittel auf Wort-, Satz

    -

    und Textebene

    Grammatische Progre

    ssion und Syntax

    HSp4 Produktion

    einfacher Sätze mit ele

    men-

    taren Satzstrukturen, f

    esten Wendungen,

    kurzen Wortgruppen u

    nd Redeformeln,

    um in einfachen Alltag

    ssituationen In for-

    mationen auszutausch

    en

    Farben

    Gefühle

    Tätigkeiten in Schule u

    nd Freizeit

    Was macht …?

    Wie ist …?

    Verbkarten mit Abbild

    ungen

    Farbengeländer

    Dialogkarten

    Konjugationstabelle u

    nd -plakat

    Markierungen der End

    ungen und

    Unregelmäßigkeiten

    Abbildungen Gefühle

    Regelmäßige und unre

    gelmäßige

    Personalformen des Ve

    rbs im Präsens

    Adjektive - Gegensätz

    e

    HSp5 Im Unterric

    ht und im Alltag häufig

    vor-

    kommende Nomen, Ve

    rben und Adjek-

    tive verstehen

  • • Bereitstellung sprachlicher Mittel auf Wort-, Satz- und Textebene dazu (s. Übersichten ab S. 35)

    6. Kumulativer Aufbau und Feststellung der Sprachkompetenz

    © Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Curriculare Anforderungen Deutsch als Zweitsprache37

    Kompetenzen Themenorientierung und Inhalte Sprachliche Mittel auf Wort-, Satz- und Textebene

    Grammatische Progression und Syntax

    HSp4 Produktion einfacher Sätze mit elemen-taren Satzstrukturen, festen Wendungen, kurzen Wortgruppen und Redeformeln, um in einfachen Alltagssituationen In for-mationen auszutauschen

    Farben Gefühle Tätigkeiten in Schule und Freizeit …

    Was macht …?Wie ist …?

    Verbkarten mit Abbildungen Farbengeländer Dialogkarten Konjugationstabelle und -plakat Markierungen der Endungen und

    Unregelmäßigkeiten Abbildungen Gefühle

    Regelmäßige und unregelmäßige Personalformen des Verbs im Präsens

    Adjektive - Gegensätze

    HSp5 Im Unterricht und im Alltag häufig vor-kommende Nomen, Verben und Adjek-tive verstehen

    CA, S. 37)

    Beispiele

  • • lernprozessbegleitend/individuell• Einsatz diagnostischer Instrumente,

    z.B. Niveaubeschreibungen• DaZ-Zeugnis/

    Sprachentwicklungsbericht • Erfassung der Kompetenzen,

    Zuordnung zu Niveaubeschreibungen• keine allgemeingültigen

    Anforderungen an Klassenarbeiten definiert => regelmäßige Tests als Vorbereitung auf Leistungsüberprüfung in Regelklassen(CA 2014, S. 9f)

    6. Kumulativer Aufbau und Feststellung der Sprachkompetenz

  • Basisstufe: systematischer, alters- und entwicklungsgemäßer Zweitspracherwerb>>> Vorbereitung auf den RegelunterrichtAufbaustufe: sprachlicher Progression entsprechend mit Anteilen zur Vor- und Nachbereitung des Fachunterrichts der Regelschule

    6. Fachlichkeit, Übergang DaZ-Klasse/Regelunterricht

    Bildquellen: Förmig

  • Beispiel Mathematik• Vorhandene mathematische

    Kompetenzen werden aufgegriffen

    • Einfache Textaufgaben• ggf. auf Anfangsniveau • CA 2018, S. 11

    6. Fachlichkeit, Übergang DaZ-Klasse/Regelunterricht

    Bildquellen: Förmig

  • DaZ-Unterrichtü von Anfang an auf aktuelle

    Sprachhandlungsfähigkeit im konkreten schulischen und außerschulischen Alltag ausgerichtet

    ü sprachliche Mittel dienen dem Erwerb kommunikativer Kompetenzen (Sprechen/Verstehen)(CA, S. 12)

    6. Didaktische/methodische Leitlinien

  • Beispieleü Ästhetische Bildung

    - Theaterspiel fördert Sprachentwicklung und stärkt Selbstbewusstsein,

    - sprachbegleitende künstlerische Aktivitäten,

    -Musik u.a. mit Bezug zur Phonetikü Lernen mit digitalen Medienü …

    (Curriculare Anforderungen 2018, S. 14)

    6. Didaktische/methodische Leitlinien

    Bildquelle: BugenhagenschuleSchleswig 2018

  • • Hörverstehen und Sprechen• Lesen• SchreibenüSchnittmenge mit

    Kompetenzen der Bildungsstandards/Fachanforderungen DeutschCurriculare Anforderungen 2018, S. 19 ff

    6. Kompetenzbereiche DaZ

    © Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Curriculare Anforderungen Deutsch als Zweitsprache

    16

    6. KOMPETENZBEREICHE DEUTSCH ALS ZWEITSPRACHE

    Die Darstellung der Kompetenzbereiche Deutsch als Zweitsprache (mittlere Spalte der folgen-

    den Tabelle) erfolgt in Anlehnung an diejenigen des Faches Deutsch der nationalen Bildungs-

    standards und an die darauf aufbauenden schleswig-holsteinischen Fachanforderungen Deutsch

    (linke Spalte). Die Tabelle zeigt die Bezüge auf. Die Zuordnung zum Instrument der lernprozess-

    begleitenden Diagnostik (Niveaubeschreibungen) ist in der rechten Spalte ablesbar.

    Kompetenzbereiche des Faches Deutsch

    KompetenzbereicheDeutsch als Zweitsprache Kompetenzbereiche

    Niveaubeschreibungen DaZ

    I Sprechen und Zuhören

    1. Sprache und Sprach gebrauch

    untersuchen Wortschatz Grammatik und Syntax Sprachreflexion Orthografie Phonetik

    B WortschatzC AusspracheF Grammatik

    II SchreibenIII Lesen – mit Texten und Medien

    umgehen 2. Hörverstehen und SprechenA Weite der sprachlichen Hand-

    lungs- und Verstehensfähigkeit

    IV Sprache und Sprach gebrauch

    untersuchen

    3. Lesen und Schreiben Alphabetisierung – Schriftspracherwerb in

    Deutsch als Zweitsprache

    Lesekompetenz Schreibkompetenz

    D LesenE SchreibenKompetenzbereich 1: Sprache und Sprachgebrauch untersuchen

    Die sprachliche Handlungsfähigkeit in verschiedenen Kommunikationssituationen entwickelt

    sich unter anderem aufbauend auf den sprachlichen Bereichen Wortschatz, Grammatik, Syntax,

    Phonetik und Orthografie – einschließlich der metakognitiven Aspekte der Sprachreflexion.

    Der Kompetenzbereich „Sprache und Sprachgebrauch untersuchen“ steht in Beziehung zu je-

    dem der anderen Bereiche. Entsprechend dem Prinzip des integrativen Deutschunterrichts wer-

    den die Kompetenzbereiche auch im DaZ-Unterricht in einem themenorientierten Zusammen-

    hang miteinander verknüpft, vorausgesetzt, es ist dem angestrebten Kompetenzerwerb dienlich.

    Die sprachlichen Mittel aus den Bereichen Wortschatz, Grammatik, Syntax, Phonetik und Or-

    thografie werden in den nachfolgenden Übersichten (Kapitel 7) nicht als eigene Kompetenzbe-

    reiche aufgeführt. Damit wird ihre dienende Funktion unterstrichen.

    Der Bereich Phonetik wird gesondert aufgeführt, da er zwar ebenfalls dienend wirkt, aber nicht

    immer integriert unterrichtet wird.

    Auch die Kompetenzen im Bereich Alphabetisierung sind nicht in die tabellarischen Übersich-

    ten integriert.

  • Vom Hören und Sprechen zum Lesen und Schreiben• Grammatik und Syntax• Sprachreflexion• Kontrastive Sprachvergleiche• Orthografie• Phonetik• Hören: dialogische und monologische Texte• Präsentieren• Lesen• Schreiben ...(Curriculare Anforderungen 2018. S. 19 ff)

    6. Kompetenzbereiche DaZ

  • Basisstufe + AufbaustufeÜbersichten zu den vier Kompetenzbereichen

    6. Übersichten

    Kompetenzen Themenorien-erung und Inhalte

    Sprachliche Mittel auf Wort-, Satz-und Textebene

    Grammatische Progression und Syntax

    Detaillierte Übersichten mit konkreten Hinweisen für den Unterricht auf der Basis der o.g. fachdidaktischen und methodischen Ausführungen!

  • 6. Übersichten

    Die Nummerierung der Kompetenzen signalisiert keine

    Hierarchisierung. Sie soll die Kommunika:on über die Bezüge

    zwischen den Kompetenz-bereichen erleichtern.

    Diverse Kompetenzen könnenanhand desselben Themas erworben werden und umgekehrt können die Kompetenzen an verschiedene Themen angebunden werden. CA, S.34)

    Basisstufe

    Au*austufe

  • • KMK-Bildungsstandards Deutsch, Berlin 2004• Fachanforderungen Deutsch Sek. I/II / Primarstufe, Kiel

    2014/2018• Curriculare Anforderungen Deutsch als Zweitsprache, Kiel 2018• Ott, M., Zweitsprachler in der Sekundarstufe Hohengehren 2008• Nodari, C., Was heißt eigentlich Sprachkompetenz? Zürich 2002• Michalak, M., Deutsch als Zweitsprache (DaZ) in der

    Sekundarstufe I , in: Gailberger/Wietzke(Hrsg.), Kompetenzorientierter Deutschunterricht, Weinheim und Basel 2013

    • Ballis, A., Schriftsprachliche Förderung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, Hohengehren 2010

    Literaturhinweise

  • Curriculare Anforderungen Deutsch als Zweitsprache

    Schleswig-Holstein. Der echte Norden.

    Allgemein bildende Schulen

    DaZ