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Curriculum – Deutsch als Zweitsprache 1 Curriculum für das Fach Deutsch als Zweitsprache am Sprachengymnasium „Marcelline“ – 1. und 2. Klasse Kompetenzen am Ende des 1. Bienniums Die Schülerin/der Schüler kann die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet. sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessensgebiete äußern. über Erfahrungen und Ereignisse berichten, Träume, Hoffnungen und Ziele beschreiben und zu Plänen und Ansichten kurze Begründungen oder Erklärungen geben. Unterrichtsmaterial: Dreyer, Hilke und Richard Schmitt: Lehr – und Übungsbuch der deutschen Grammatik. Hueber: Ismaning, 2000. Vanni, Angela und Regine Delor: Stimmt! 1. Lang Edizioni: Milano-Torino, 2010. Vanni, Angela und Regine Delor: Stimmt! 2. Lang Edizioni: Milano-Torino, 2010. Progetto classi aperte: Die Klassen des ersten Bienniums werden in zwei Leistungsgruppen aufgeteilt

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Curriculum – Deutsch als Zweitsprache 1

Curriculum für das Fach Deutsch als Zweitsprache am Sprachengymnasium „Marcelline“ – 1. und 2. Klasse

Kompetenzen am Ende des 1. Bienniums

Die Schülerin/der Schüler kann

• die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw.

geht.

• die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet.

• sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessensgebiete äußern.

• über Erfahrungen und Ereignisse berichten, Träume, Hoffnungen und Ziele beschreiben und zu Plänen und Ansichten kurze Begründungen

oder Erklärungen geben.

Unterrichtsmaterial:

Dreyer, Hilke und Richard Schmitt: Lehr – und Übungsbuch der deutschen Grammatik. Hueber: Ismaning, 2000.

Vanni, Angela und Regine Delor: Stimmt! 1. Lang Edizioni: Milano-Torino, 2010.

Vanni, Angela und Regine Delor: Stimmt! 2. Lang Edizioni: Milano-Torino, 2010.

Progetto classi aperte: Die Klassen des ersten Bienniums werden in zwei Leistungsgruppen aufgeteilt

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Curriculum – Deutsch als Zweitsprache 2

HÖREN

Kenntnisse Fertigkeiten Inhalte Methodisch -didaktische Vorgehensweise

Themen, die dem Entwicklungsstand, den persönlichen Erfahrungen und den individuellen Interessen der SchülerInnen gerecht werden

einfache Äußerungen, Stellungnahmen, Anweisungen, Alltagssprache - auch mundartlich gefärbt -, einfache authentische Texte aus dem literarischen Bereich und aus dem Sachbereich verstehen einfachen Vorträgen, authentischen Hörtexten aus verschiedensten Medien (Radio, Fernsehen, Theater) – aus ihrem Erfahrungsbereich - in normalem Sprechtempo folgen

Textsorten: Dialoge, Diskussionen, Filme (bzw. Filmausschnitte), Interviews, Lieder, kurze Referate, Theaterbesuche Themengebiete: sich kennenlernen, Familie, Schule, Tagesablauf, Freizeit, Sport, Essen und Trinken, Wetter, zu Hause, Feste, Ferien, Reisen, Orientierung in der Stadt, Kleider, einkaufen, Körper, Krankheiten, berühmte Persönlichkeiten, Computer/Informatik, Berufe, Freundschaft, Liebe, Konflikte

Sozialformen: Einzelarbeit Gruppenarbeit Partnerarbeit Plenumsunterricht Übungs-/Überprüfungsform: Lückentexte multiple choice offene Fragen richtig/falsch/nicht im Text Sätze fertig schreiben Texte rekonstruieren Bewertung: summativ und formativ, Berücksichtigung des individuellen Lernfortschritts, Selbstevaluation

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Curriculum – Deutsch als Zweitsprache 3

SPRECHEN

Kenntnisse Fertigkeiten Inhalte Methodisch -didaktische Vorgehensweise

Impulse aus den verschiedensten Bereichen bieten authentische Sprechanlässe: z.B. das Klassenzimmer, das schulische Umfeld, Zeitgeschehen, Literatur, Kunst, Wissenschaft u.a.

Eigene Erfahrungen und Eindrücke verständlich in der Standardsprache äußern

in einfachen Gesprächen/ Sachgesprächen und Diskussionen (z.B. in der Klasse) adäquat reagieren/interagieren und die eigene Meinung begründen

Arbeitsabläufe, Pläne und Tabellen/Grafiken/Bilder beschreiben und erklären

über einfache Themen referieren

zu einfachen literarischen Texten Stellung nehmen

einfache Strategien entwickeln, um Texte anderen verständlich/er zu machen

Textsorten: Beschreibungen (Bilder, Tabellen, Grafiken), Dialoge, Diskussionen, Erzählungen (über die Ferien, über einen (literarischen) Text etc. sprechen), Interviews, Kommentare (eigene Meinung, Eindrücke äußern), Meinungs-austausch, kurze Referate (selbstgewählte Themen aus einem vorgegebenen Bereich) Themengebiete: sich kennenlernen, Familie, Schule, Tagesablauf, Freizeit, Sport, Essen und Trinken, Wetter, zu Hause, Feste, Ferien, Reisen, Orientierung in der Stadt, Kleider, einkaufen, Körper, Krankheiten, berühmte Persönlichkeiten, Computer/Informatik, Berufe, Freundschaft, Liebe, Konflikte

Sozialformen: Einzelarbeit Gruppenarbeit Partnerarbeit Plenumsunterricht Übungs-/Überprüfungsform: etwas beschreiben Dialoge vorspielen an Diskussionen teilnehmen Erzählungen über eigene Erfahrungen Kommentare abgeben Rollenspiele Referate Bewertung: summativ und formativ, Berücksichtigung des individuellen Lernfortschritts, Selbstevaluation

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LESEN

Kenntnisse Fertigkeiten Inhalte Methodisch -didaktische Vorgehensweise

Sachtexte in Form von authentischen Materialien verschiedenster Art, geeignete literarische Gattungen und Ganzwerke aus der Jugendliteratur

Einfache sachliche und literarische Texte – auch Ganzwerke – global und stellenweise detailliert verstehen, auch mit Hilfe von Wörterbüchern

Lesestrategien entwickeln, um den Leseprozess zu erleichtern und zu fördern

Gliederung, Argumentation und Merkmale der spezifischen Texte im Ansatz erkennen

Grafiken, Daten und Bildern wesentliche Informationen entnehmen

Textsorten: Alltagstexte, Auszüge aus literarischen Texten, Bilder, Grafiken, Kurzgeschichten, vereinfachte Lektüren/ Ganzlektüren, einfache Sachtexte, Zeitungsartikel

Lesestrategien

Themengebiete: sich kennenlernen, Familie, Schule, Tagesablauf, Freizeit, Sport, Essen und Trinken, Wetter, zu Hause, Feste, Ferien, Reisen, Orientierung in der Stadt, Kleider, einkaufen, Körper, Krankheiten, berühmte Persönlichkeiten, Computer/Informatik, Berufe, Freundschaft, Liebe, Konflikte

Sozialformen: Einzelarbeit Gruppenarbeit Partnerarbeit Plenumsunterricht Übungs-/Überprüfungsform: Lückentext multiple choice offene Fragen richtig/falsch/nicht im Text Sätze fertig schreiben Text rekonstruieren Kommentare/Interpretationen/ Zusammenfassungen verfassen Lesetechniken: skimming (überfliegendes Lesen) scanning (suchendes Lesen) selektives Lesen vollständiges Lesen Korrekturlesen Bewertung: summativ und formativ, Berücksichtigung des individuellen Lernfortschritts,

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Selbstevaluation

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Curriculum – Deutsch als Zweitsprache 6

SCHREIBEN

Kenntn isse Fertigkeiten Inhalte Methodisch -didaktische Vorgehensweise

Global- und Detailfragen zum Text beantworten, Dialog, Brief, Blog, E-Mail, einfache Beschreibung und Charakterisierung, Zusammenfassung, Leseergebnisse in Stichworten/Lesetagebüchern usw. festhalten, Bericht, Stellungnahme, Geschichten fortsetzen/zu Ende schreiben, Paralleltext, Geschichten verfassen

Einfache Textsorten unter Berücksichtigung der spezifischen Merkmale produzieren und redigieren

Einfache Texte gliedern (z. B. durch Abschnitte und Überschriften), zusammenfassen und zu den Aussagen verständlich und adressatenbezogen Stellung nehmen

auf Schreibimpulse kreativ reagieren

Textsorten: Beschreibungen, Blogs, Briefe, Charakterisierungen, Dialoge, Emails, Geschichten, Lesetagebuch, Postkarten, Rezepte, Stellungnahmen, Zusammenfassungen Themengebiete: Sich kennenlernen, Familie, Schule, Tagesablauf, Freizeit, Sport, Essen und Trinken, Wetter, zu Hause, Feste, Ferien, Reisen, Orientierung in der Stadt, Kleider, einkaufen, Körper, Krankheiten, berühmte Persönlichkeiten, Computer/Informatik, Berufe, Freundschaft, Liebe, Konflikte

Sozialformen: Einzelarbeit Gruppenarbeit Partnerarbeit Plenumsunterricht Übungs-/Überprüfungsform: Funktionales Schreiben (Emails, Blogs, Briefe, Postkarten) Kreatives Schreiben (Erlebnis- bzw. Phantasieerzählungen verfassen oder fortsetzen) Beschreibungen, Charakterisierungen, Stellungnahmen und Zusammenfassungen verfassen; Texte gliedern Bewertung: summativ und formativ, Berücksichtigung des individuellen Lernfortschritts, Selbstevaluation

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REFLEXION ÜBER SPRACHE

Kenntnisse Fertigkeiten Inhalte Methodisch -didaktische Vorgehensweise

Lexikalische Besonderheiten: Komposita, Prä- und Suffixe, trennbare/untrennbare Verben, Gebrauch der Modalverben, falsche Freunde, Interferenzen

Über lexikalische, syntaktische, morphologische, phonetische und orthografische Besonderheiten der deutschen Sprache – sowohl im kontrastiven Sprachvergleich als auch unter Berücksichtigung der Südtiroler Besonderheiten – reflektieren

Wortbildung: Komposita, Prä- und Suffixe (z.B. be-, ent-, un-, ver-, zer-, -ung, -heit, -chen); trennbare/ untrennbare Verben, Gebrauch der Modalverben, falsche Freunde, Interferenzen

Sozialformen: Einzelarbeit Gruppenarbeit Partnerarbeit Plenumsunterricht Übungs-/Überprüfungsform: C-Tests Lückentexte multiple choice offene Fragen richtig/falsch Sätze verbinden Textanalyse Texte korrigieren Übersetzungen Bewertung: summativ und formativ, Berücksichtigung des individuellen Lernfortschritts, Selbstevaluation

Syntax: Haupt- und Nebensätze, Entscheidungs- und Ergänzungsfragen, Konnektoren

Haupt- und Nebensätze, Entscheidungs- und Ergänzungsfragen, Konnektoren (aber, als, dass, damit, denn, deshalb, nachdem, ob, oder, seit(dem), sodass, sondern, trotzdem, um…zu, und, während, weil, wenn, wie)

Morphologie: Verben und ihre Zeitformen (Gegenwart, Vergangenheit, Zukunft), Rektion der wichtigsten Verben; Präpositionen; Deklination der Artikel, Substantive, Adjektive

Indikativ: Präsens, Perfekt, Präteritum, Futur I, Rektion der wichtigsten Verben; Präpositionen mit Dativ, mit Akkusativ, Wechsel- präpositionen; Deklination der Artikel, Adjektive, Pronomen, Substantive

Modus: Imperativ und Konjunktiv 2

Imperativ und Konjunktiv 2 (Präsens und Präteritum)

Phonetik: elementare Ausspracheregeln der deutschen Sprache, Prosodie

elementare Ausspracheregeln der deutschen Sprache (Auslaut-verhärtung, s am Wortanfang, ch, h am Wortanfang, e am Wort-

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ende); Betonung, Intonation, Pausen, Rhythmus

die häufigsten grammatikalischen Begriffe (Wortarten und Satzglieder)

Grammatikalische Begriffe: Adjektiv, Adverb, Artikel, Verb, Konjunktion, Nomen, Präposition, Pronomen; Adverbiale Bestimmung, Objekt, Prädikat, Subjekt,

Rechtschreibung und Zeichensetzung

Groß- und Kleinschreibung, Laute und Buchstaben (v.a. s-Schreibung), Getrennt- und Zusammenschreibung, Zeichensetzung: Punkt und Komma

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Curriculum für das Fach Deutsch als Zweitsprache am Sprachengymnasium „Marcelline“ – 3. und 4. Klasse

Kompetenzen am Ende des 2. Bienniums

Die Schülerin/der Schüler

• kann sich mit einiger Sicherheit über vertraute Routineangelegenheiten, aber auch über andere Dinge aus dem eigenen Interessen- oder

Berufsgebiet verständigen.

• kann Informationen austauschen, prüfen und bestätigen, mit weniger routinemäßigen Situationen umgehen und erklären, warum etwas

problematisch ist.

• verfügt über ein hinreichend breites Spektrum sprachlicher Mittel, um unvorhersehbare Situationen zu beschreiben, die wichtigsten Aspekte

eines Gedankens oder eines Problems mit hinreichender Genauigkeit zu erklären und eigene Überlegungen zu kulturellen Themen (wie Musik

und Filme) auszudrücken.

• kann sich in vertrauten Situationen ausreichend korrekt verständigen.

• zeigt im Allgemeinen gute Beherrschung der grammatischen Strukturen trotz deutlicher Einflüsse der Muttersprache. Zwar kommen Fehler

vor, aber es bleibt klar, was ausgedrückt werden soll.

Unterrichtsmaterial:

Dreyer, Hilke und Richard Schmitt: Lehr – und Übungsbuch der deutschen Grammatik. Hueber: Ismaning, 2000.

Frassinetti, Anna und Marinella Raimondi: Literaturstunde NEU. Principato: Milano, 2007.

4. Klasse

CLIL (Integration von sachfachlichem und fremdsprachlichem Lernen) – eine Stunde pro Woche Geschichtsunterricht auf Deutsch

Projekte – Praktikum in Deutschland oder bei Unternehmen im Inland

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HÖREN

Kenntnisse Fertigkeiten Inhalte Methodisch -didaktische Vorgehensweise

bekannte und unbekannte Themen, die dem Entwicklungsstand und den individuellen Interessen der SchülerInnen gerecht werden und über die persönlichen Erfahrungen hinaus gehen

Vorträgen, authentischen Hörtexten aus verschiedenen Medien – nicht nur aus ihrem Erfahrungsbereich – in normalem Sprechtempo folgen

Textsorten: Anweisungen, Dialoge, Diskussionen, Erklärungen, (Dokumentar-) Filme, Hörbücher, Interviews, Lesungen, Lieder, literarische Texte, Radio-sendungen, Theaterstücke, Vorträge, Multimedia (Deutsche Welle, 3sat Mediathek etc.) Themengebiete: Aktualität, Themen aus den Bereichen Schule und Gesellschaft, Bedeutende Ereignisse/Persönlichkeiten (in Bezug auf Geschichte, Kultur, Literatur und Wissenschaft) aus folgenden Epochen: - Germanische Frühzeit - Mittelalter - Reformationszeit - Barock - Aufklärung - Sturm und Drang - Klassik - Romantik - Zwischen Romantik & Realismus

Sozialformen: Einzelarbeit Gruppenarbeit Partnerarbeit Plenumsunterricht Übungs-/Überprüfungsform: multiple choice richtig/falsch/nicht im Text offene Fragen Lückentexte Sätze fertig schreiben Texte rekonstruieren Bewertung: summativ und formativ, Berücksichtigung des individuellen Lernfortschritts, Selbstevaluation

verschiedene Texte mit einer bestimmten Komplexität wie z.B. Vorträge, Stellungnahmen, Dialoge, Interviews, Texte aus dem literarischen Bereich; Hörtexte, Erzählungen, Sachtexte, verschiedene authentische Texte auf verschiedenen Medien (CD, …); Erklärungen und An-weisungen im Zusammenhang mit dem jeweiligen Bildungsbereich

anspruchsvollere Äußerungen, Stellungnahmen, Anweisungen, Alltagssprache – auch mundartlich gefärbt –, komplexere Texte aus dem literarischen Bereich und authentische Texte aus dem Sachbereich verstehen und zielgerichtet Informationen entnehmen bzw. adäquat reagieren

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- Realismus

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SPRECHEN

Kenntnisse Fertigkeiten Inhalte Methodisch -didaktische Vorgehensweise

Impulse aus den verschiedensten Bereichen bieten authentische Sprechanlässe: aus dem schulischen und gesellschaftlichen Umfeld, dem Zeitgeschehen, der Literatur, Kunst, Wissenschaft u.a.

Fragen formulieren, eigene Erfahrungen und Eindrücke differenzierter in der Standardsprache äußern

Textsorten: Beschreibungen (Bilder, Tabellen, Grafiken etc.), Berichte, Dialoge, Diskussionen, Erzählungen (über Ferien, einen Text etc. sprechen), Interviews, Kommentare/ Interpretationen (eigene Meinung, Eindrücke kommunizieren), Meinungsaustausch, Referate (selbstgewählte Themen aus einem vorgegebenen Bereich), Themengebiete: Aktualität, Themen aus den Bereichen Schule und Gesellschaft, Bedeutende Ereignisse/Persönlichkeiten (in Bezug auf Geschichte, Kultur, Literatur und Wissenschaft) aus folgenden Epochen: - Germanische Frühzeit - Mittelalter - Reformationszeit

Sozialformen: Einzelarbeit Gruppenarbeit Partnerarbeit Plenumsunterricht Übungs-/Überprüfungsform: etwas beschreiben Dialoge führen an Diskussionen teilnehmen Erzählungen über eigene Erfahrungen, Eindrücke Kommentare/Interpretationen abgeben Meinungsäußerungen Referate Texte umschreiben/vereinfachen Bewertung: summativ und formativ, Berücksichtigung des individuellen Lernfortschritts, Selbstevaluation

Dialoge oder Diskussionen mit zwei oder mehreren Sprechern

in anspruchsvolleren Gesprächen/Sachgesprächen und bei Diskussionen (z. B. in der Klasse) adäquat reagieren/ interagieren und die eigene Meinung überzeugend begründen

Kommentare und Interpretationen literarischer Texte

auf der Basis literarischer Texte einfache Hypothesen aufstellen und diese im Verstehensgespräch überprüfen

verschiedene Beschreibung, die u.a. mit Tabellen, Grafiken und Bilder versehen sind

Arbeitsabläufe, Pläne und Tabellen/Grafiken/Bilder detaillierter beschreiben und erklären

Referate und Berichte, die mit Daten und persönlichen Kommentaren versehen sind

über Themen referieren und dazu eigene Gedanken äußern

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Strategien zur Vereinfachung, Neuformulierung, Umschreibung etc.

unterschiedliche Strategien entwickeln, um Inhalte anderen verständlich/er zu machen

- Barock - Aufklärung - Sturm und Drang - Klassik - Romantik - Zwischen Romantik & Realismus - Realismus

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LESEN

Kenntnisse Fertigkeiten Inhalte Methodisch -didaktische Vorgehensweise

Sachtexte, Medientexte und literarische Texte in Form von authentischen Materialien verschiedener Art – auch Ganzwerke

verschiedene authentische Materialien – auch Medientexte –, unterschiedliche Gattungen und Ganzwerke bzw. Auszüge aus der Literatur ohne und mit Hilfe von Wörterbüchern verstehen, analysieren und ggf. persönlich interpretieren können

Textsorten: literarische Texte (bzw. Auszüge davon), Medientexte, Ganzlektüren, Grafiken, Daten, Bilder, Sachtexte

vertiefte Lesestrategien Themengebiete: Aktualität, Themen aus den Bereichen Schule und Gesellschaft, Bedeutende Ereignisse/Persönlichkeiten (in Bezug auf Geschichte, Kultur, Literatur und Wissenschaft) aus folgenden Epochen: - Germanische Frühzeit - Mittelalter - Reformationszeit - Barock - Aufklärung - Sturm und Drang - Klassik - Romantik - Zwischen Romantik & Realismus - Realismus

Sozialformen: Einzelarbeit Gruppenarbeit Partnerarbeit Plenumsunterricht Übungs-/Überprüfungsform: multiple choice richtig/falsch/nicht im Text offene Fragen (Verständnis-kontrolle, Textanalyse, Text-interpretation) Lückentext Sätze fertig schreiben Text rekonstruieren Kommentare/Interpretationen/ Zusammenfassungen verfassen Lesetechniken: skimming (überfliegendes Lesen) scanning (suchendes Lesen) selektives Lesen vollständiges Lesen Korrekturlesen Bewertung: summativ und formativ,

Wörterbücher verschiedener Art (einsprachige, zweisprachige, Online-Wörterbücher, …) wichtige Lesestrategien, globales und detailliertes Leseverstehen u.ä.

die bereits entwickelten Lesestrategien benutzen, um den Leseprozess zu fördern und zu vertiefen

Grafiken, Daten und Bilder, ihre Struktur und ihr Bezug zu den verschiedenen Texten

Gliederung, Argumentation und Merkmale der Texte erkennen, die Texte analysieren und persönlich interpretieren

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Berücksichtigung des individuellen Lernfortschritts, Selbstevaluation

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SCHREIBEN

Kenntnisse Fertigkeiten Inhalte Methodisch -didaktische Vorgehensweise

Merkmale beschreibender, erörternder und erzählender Texte, welche sich auf Themen wie Aktualität, Geschichte, Kultur, Wissenschaft, Literatur usw. beziehen

die Vorgaben in den Aufgabenstellungen beachten; die Merkmale einfacher und auch anspruchsvoller Textsorten beherrschen

literarische Gattungen (Lyrik, Epik, Drama),

Textsorten: Anleitungen, Bericht, Beschreibungen, Biographien, Briefe, Emails, Fachliteratur, Leserbriefe, Referate (selbstgewählte Themen aus einem vorgegebenen Bereich), Sachtexte, Zeitungsartikel, Zusammenfassungen Grammatikalische Strukturen: Konnektoren Themengebiete: Aktualität, Themen aus den Bereichen Schule und Gesellschaft, Bedeutende Ereignisse/Persönlichkeiten (in Bezug auf Geschichte, Kultur, Literatur und Wissenschaft) aus folgenden Epochen: - Germanische Frühzeit - Mittelalter - Reformationszeit

Sozialformen: Einzelarbeit Gruppenunterricht Partnerarbeit Plenumsunterricht Übungs-/Überprüfungsform: (mit der Hilfe von Wörterbüchern) Beschreibungen Biographien Funktionales Schreiben (Briefe, Emails, Leserbriefe) Kreatives Schreiben Sachtexte (Anleitungen, Berichte, Interviews, Rezensionen) Zusammenfassungen Bewertung: summativ und formativ, Berücksichtigung des individuellen Lernfortschritts, Selbstevaluation

Merkmale und Struktur der wichtigsten literarischen Gattungen (Lyrik, Epik, Drama)

anspruchsvollere Textsorten unter Berücksichtigung ihrer spezifischen Merkmale produzieren und redigieren

Merkmale und Struktur der Sach- und Fachliteratur

Merkmale und Aufbau der wichtigsten Textsorten (Leserbrief, Zeitungsartikel, Zusammen-fassung, Bericht, Biographie, Anleitung, Referat usw.)

auf Schreibimpulse adäquat reagieren

Wörterbücher und Online-Ressourcen

autonom mit Hilfsmitteln jeglicher Art umgehen

Mikrosprache aus dem eigenen Fachgebiet bzw. dem literarischen und Praktikumsbereich

Mikrosprache aus dem eigenen Fachgebiet beherrschen bzw. wissen, wo man diese finden kann

Wortschatz, der es ermöglicht im Alltag und im literarischen Bereich zu interagieren

den Wortschatz ständig erweitern (auch Metasprache)

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Curriculum – Deutsch als Zweitsprache 17

Aufbauwortschatz anwenden - Barock - Aufklärung - Sturm und Drang - Klassik - Romantik - Zwischen Romantik & Realismus - Realismus

wichtige Konnektoren (kausal, konsekutiv, final, konzessiv, instrumental, konditional) und deren Gebrauch

bei Textproduktionen besonders auf die Kohärenz und Kohäsion achten

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Curriculum – Deutsch als Zweitsprache 18

REFLEXION ÜBER SPRACHE

Kenntnisse Fertigkeiten Inhalte Methodisch -didaktische Vorgehensweise

aufbauend auf dem ersten Biennium die Schwerpunkte in allen Bereichen vertiefen und durch folgende Aspekte erweitern

über lexikalische, syntaktische, morphologische, phonetische und orthografische Besonderheiten der deutschen Sprache – sowohl im kontrastiven Sprachvergleich als auch unter Berücksichtigung der Südtiroler Besonderheiten – reflektieren über Gebrauch sprachlicher Strukturen und Funktionen reflektieren

Vertiefung folgender Schwerpunkte: Wortbildung, Wortschatz-erweiterung, Verben (Modalverben, Rektion der Verben), Zeitformen im Indikativ und Konjunktiv, Haupt- und Nebensätze, Präpositionen, Deklination der Artikel, Adjektive, Pronomen und Substantive, Rechtschreibung

Sozialformen: Einzelarbeit Gruppenunterricht Partnerarbeit Plenumsunterricht Übungs-/Überprüfungsform: C-Tests Lückentexte multiple choice offene Fragen richtig/falsch Sätze verbinden Textanalyse Texte korrigieren Übersetzungen Bewertung: summativ und formativ, Berücksichtigung des individuellen Lernfortschritts, Selbstevaluation

lexikalische Besonderheiten: stilistische Mittel und ihre Funktion

Rhetorische Figuren, Stilmittel im Rahmen des Satzbaus, Stilmittel der Lautung (Onomatopöie, Rhythmus etc.)

Morphologie: indirekte Rede, Funktionsverbgefüge, Phonetik, Prosodie

Konjunktiv 1; Funktions-verbgefüge; Betonung, Intonation, Pausen, Rhythmus

Rechtschreibung Laute und Buchstaben, Groß- und Kleinschreibung, Getrennt- und Zusammenschreibung, Fremdwörter

Syntax: Komplexe Haupt- und Nebensätze, Elemente der Kohäsion; die wichtigsten Konnektoren; Zeichensetzung

Parataxe – Hypotaxe Kohäsion: Rekurrenz, Substitution, Pro-Formen, Deixis, Ellipse, explizite Textverknüpfungen,

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Curriculum – Deutsch als Zweitsprache 19

Tempus, Konjuktionen; Konnektoren (kausal, konsekutiv, final, konzessiv, instrumental, konditional); Zeichensetzung

metasprachliche Begriffe in verschiedensten Kontexten

metasprachliche Begriffe

sprachliche Strukturen zur Produktion von mündlichen und schriftlichen Texten

verschiedene Textsorten

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Curriculum – Deutsch als Zweitsprache 20

Curriculum für das Fach Deutsch als Zweitsprache am Sprachengymnasium „Marcelline“ – 5. Klasse

Kompetenzen am Ende des 5. Jahres

Die Schülerin/der Schüler kann

• die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen.

• sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten

gut möglich ist.

• sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und die Vor- und

Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben.

Unterrichtsmaterial:

Dreyer, Hilke und Richard Schmitt: Lehr – und Übungsbuch der deutschen Grammatik. Hueber: Ismaning, 2000.

Frassinetti, Anna und Marinella Raimondi: Literaturstunde NEU. Principato: Milano, 2007.

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Curriculum – Deutsch als Zweitsprache 21

HÖREN

Kenntnisse Fertigkeiten Inhalte Methodisch -didaktische Vorgehensweise

Themen, die auch über die individuellen Interessen und die persönlichen Erfahrungen der SchülerInnen hinaus gehen

Lesungen, Vorträgen, authentischen Hörtexten aus verschiedenen Medien – nicht nur aus ihrem Erfahrungsbereich – in normalem Sprechtempo folgen

Textsorten: Diskussionen, (Dokumentar-) Filme, Hörbücher, Interviews, Lesungen, Lieder, literarische Texte, Radiosendungen, Theaterstücke, Vorträge, Multimedia (Deutsche Welle, 3sat Mediathek etc.) Themengebiete: Aktualität, Bedeutende Ereignisse/Persönlichkeiten (in Bezug auf Geschichte, Kultur, Literatur und Wissenschaft) aus folgenden Epochen: - Jahrhundertwende - Expressionismus - Weimarer Republik - Drittes Reich - Von der Teilung Deutschlands bis zur Wiedervereinigung - Deutschland nach der Wende

Sozialformen: Einzelarbeit Gruppenarbeit Partnerarbeit Plenumsunterricht Übungs-/Überprüfungsform: multiple choice richtig/falsch/nicht im Text offene Fragen Lückentexte Sätze fertig schreiben Texte rekonstruieren Bewertung: summativ und formativ, Berücksichtigung des individuellen Lernfortschritts, Selbstevaluation

Verschiedene Textsorten und Textgattungen aus verschiedenen Medien (Lesungen, Vorträge, Dialoge, u.a.)

anspruchsvollere Äußerungen, Stellungnahmen, Anweisungen, Alltagssprache - auch mundartlich gefärbt –, komplexe Texte aus dem literarischen Bereich und authentische Texte aus dem Sachbereich verstehen und zielgerichtet Informationen entnehmen bzw. adäquat reagieren

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Curriculum – Deutsch als Zweitsprache 22

SPRECHEN

Kenntnisse Fertigkeiten Inhalte Methodisch -didaktische Vorgehensweise

Impulse aus den verschiedensten Bereichen bieten authentische Sprechanlässe: aus dem schulischen und gesellschaftlichen Umfeld, dem Zeitgeschehen, der Literatur, Kunst, Wissenschaft u.a.

Fragen formulieren, eigene Erfahrungen und Eindrücke differenzierter in der Standardsprache äußern

Textsorten: Beschreibungen (Bilder, Tabellen, Grafiken etc.), Dialoge, Diskussionen, Erzählungen, Meinungsaustausch, Interviews, Kommentare/ Interpretationen (eigene Meinung, Eindrücke kommunizieren), Referate (selbstgewählte Themen aus einem vorgegebenen Bereich) Gesprächsführung: Faktoren der Verständigung, Regeln der Kommunikation und Kommunikationsstörungen Themengebiete: Aktualität, Bedeutende Ereignisse/Persönlichkeiten (in Bezug auf Geschichte, Kultur, Literatur und Wissenschaft) aus folgenden Epochen: - Jahrhundertwende

Sozialformen: Einzelarbeit Gruppenarbeit Partnerarbeit Plenumsunterricht Übungs-/Überprüfungsform: etwas beschreiben Dialoge führen an Diskussionen teilnehmen Erzählungen über eigene Erfahrungen, Eindrücke Hypothesen aufstellen Kommentare/Interpretationen abgeben Referate Bewertung: summativ und formativ, Berücksichtigung des individuellen Lernfortschritts, Selbstevaluation

Dialoge mit zwei oder mehreren Sprechern, Diskussionen und die entsprechenden Gesprächsregeln

in anspruchsvolleren Gesprächen/Sachgesprächen und bei Diskussionen (z. B. in der Klasse) adäquat reagieren/ interagieren und die eigene Meinung überzeugend begründen

Kommentare und Interpretationen literarischer Texte

auf der Basis literarischer Texte einfache Hypothesen aufstellen und diese im Verstehensgespräch überprüfen

Beschreibung nicht zusammenhängender Texte; Tabellen, Grafiken, Bilder

Arbeitsabläufe, Pläne u.ä. detailliert beschreiben und erklären

Erörternde und erklärende Texte (Protokolle, Berichte, Leserbriefe, einfache Zeitungsartikel, u.a.)

über anspruchsvolle Themen referieren und eigene Thesen überzeugend vertreten

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Curriculum – Deutsch als Zweitsprache 23

Strategien zur Vereinfachung, Neuformulierung, Vermeidung, Umschreibung etc.

unterschiedliche Strategien entwickeln, um Inhalte kontext- und adressatengerecht zu präsentieren

- Expressionismus - Weimarer Republik - Drittes Reich - Von der Teilung Deutschlands bis zur Wiedervereinigung - Deutschland nach der Wende

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Curriculum – Deutsch als Zweitsprache 24

LESEN

Kenntnisse Fertigkeiten Inhalte Methodisch -didaktische Vorgehensweise

Sachtexte, Medientexte und literarische Texte in Form von authentischen Materialien verschiedener Art – auch Ganzwerke

verschiedene authentische Materialien – auch Medientexte –, unterschiedliche Gattungen und Ganzwerke bzw. Auszüge aus der Literatur global, selektiv und stellenweise detailliert – ohne und mit Hilfe von Wörterbüchern – verstehen, analysieren und persönlich interpretieren

Textsorten: Sachtexte, Medientexte, literarische Texte (bzw. Auszüge davon), Zeitungsartikel, Ganzlektüren, Grafiken, Daten, Bilder

vertiefte Lesestrategien Themengebiete: Aktualität, Bedeutende Ereignisse/Persönlichkeiten (in Bezug auf Geschichte, Kultur, Literatur und Wissenschaft) aus folgenden Epochen: - Jahrhundertwende - Expressionismus - Weimarer Republik - Drittes Reich - Von der Teilung Deutschlands bis zur Wiedervereinigung - Deutschland nach der Wende

Sozialformen: Einzelarbeit Gruppenarbeit Partnerarbeit Plenumsunterricht Übungs-/Überprüfungsform: multiple choice richtig/falsch/nicht im Text offene Fragen (Verständnis-kontrolle, Textanalyse, Textinterpretation) Lückentext Sätze fertig schreiben Text rekonstruieren Kommentare/Interpretationen/ Zusammenfassungen verfassen Lesetechniken: skimming (überfliegendes Lesen) scanning (suchendes Lesen) selektives Lesen vollständiges Lesen Korrekturlesen Bewertung: summativ und formativ,

Wörterbücher verschiedener Art (einsprachige, zweisprachige, Online-Wörterbücher, …)

Lesestrategien Die bereits entwickelten Lesestrategien benutzen, um den Leseprozess zu fördern und zu vertiefen

Grafiken, Daten und Bilder ihre Struktur und ihr Bezug zu den verschiedenen Texten

Merkmale, Gliederung und Argumentation der spezifischen Texte erkennen, die Texte mit graphischen Darstellungen analysieren und persönlich interpretieren

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Berücksichtigung des individuellen Lernfortschritts, Selbstevaluation

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SCHREIBEN

Kenntnisse Fertigkeiten Inhalte Methodisch -didaktische Vorgehensweise

beschreibende, erörternde und erzählende Texte, welche sich auf Themen wie Zeitgeschehen, Geschichte, Kultur, Wissenschaft, Literatur usw. beziehen

Texte unter Beachtung der Aufgabenstellungen und der entsprechenden Merkmale auf der Grundlage verschiedener Ausgangstexte verfassen

literarische Gattungen (Lyrik, Epik, Drama),

Textsorten: Anleitungen, Bericht, Beschreibungen, Biographien, Briefe, Emails, Fachliteratur, Leserbriefe, Referate (selbst-gewählte Themen aus einem vorgegebenen Bereich), Sachtexte, Zeitungsartikel, Zusammenfassungen Grammatikalische Strukturen: Konnektoren Themengebiete: Aktualität, Bedeutende Ereignisse/Persönlichkeiten (in Bezug auf Geschichte, Kultur, Literatur und Wissenschaft) aus folgenden Epochen: - Jahrhundertwende - Expressionismus - Weimarer Republik - Drittes Reich

Sozialformen: Einzelarbeit Gruppenunterricht Partnerarbeit Plenumsunterricht Übungs-/Überprüfungsform: (mit der Hilfe von Wörterbüchern) Kreatives Schreiben Funktionales Schreiben (Briefe, Emails, Leserbriefe) Sachtexte (Anleitung, Bericht, Interview, Rezension) Beschreibungen, Biographien, Zusammenfassungen Bewertung: summativ und formativ, Berücksichtigung des individuellen Lernfortschritts, Selbstevaluation

wichtigste literarische Gattungen (Lyrik, Epik, Drama)

anspruchsvollere Textsorten unter Berücksichtigung ihrer spezifischen Merkmale und Struktur produzieren und redigieren Sachtexte und Fachliteratur

wichtigste Textsorten (Leserbrief, Zeitungsartikel, Zusammenfassung, Bericht, Biographie, Anleitung, Referat usw.)

Merkmale und Aufbau einfacher und auch anspruchsvollerer Textsorten beherrschen

auf Schreibimpulse adäquat reagieren

Nutzung von Wörterbüchern und Online-Ressourcen

autonomer mit Hilfsmitteln jeglicher Art umgehen

Mikrosprache aus dem eigenen Fachgebiet bzw. dem literarischen und Praktikumsbereich

Mikrosprache aus dem eigenen Fachgebiet bzw. dem literarischen und dem Praktikumsbereich beherrschen bzw. wissen, wo man diese finden kann

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Wortschatz zur Interaktion mit Muttersprachlern im Alltag und im literarischen Bereich

Den Wortschatz ständig erweitern (auch Metasprache)

- Von der Teilung Deutschlands bis zur Wiedervereinigung - Deutschland nach der Wende

Aufbauwortschatz anwenden

breites Spektrum an Konnektoren und deren Gebrauch

bei Textproduktionen besonders auf die Kohärenz und Kohäsion achten

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REFLEXION ÜBER SPRACHE

Kennt nisse Fertigkeiten Inhalte Methodisch -didaktische Vorgehensweise

aufbauend auf dem ersten und zweiten Biennium die Schwerpunkte in allen Bereichen festigen und zusätzlich folgende Schwerpunkte beachten

über lexikalische, syntaktische, morphologische, phonetische und orthografische Besonderheiten der deutschen Sprache – sowohl im kontrastiven Sprachvergleich als auch unter Berücksichtigung der Südtiroler Besonderheiten – reflektieren

Vertiefung bzw. Festigung folgender Schwerpunkte: Wortbildung, Wortschatz-erweiterung, Verben (Modalverben, Rektion der Verben), Zeitformen im Indikativ und Konjunktiv, Haupt- und Nebensätze, Präpositionen, Deklination der Artikel, Adjektive, Pronomen und Substantive, Rechtschreibung

Sozialformen: Einzelarbeit Gruppenunterricht Partnerarbeit Plenumsunterricht Übungs-/Überprüfungsform: Lückentexte C-Tests multiple choice offene Fragen richtig/falsch Sätze verbinden Textanalyse Texte korrigieren Bewertung: summativ und formativ, Berücksichtigung des individuellen Lernfortschritts, Selbstevaluation

lexikalische Besonderheiten: stilistische Mittel und ihre Funktion

Rhetorische Figuren, Stilmittel im Rahmen des Satzbaus, Stilmittel der Lautung (Onomatopöie, Rhythmus etc.)

Morphologie: indirekte Rede, Funktionsverbgefüge

Konjunktiv 1, Funktionsverbgefüge

Phonetik: Prosodie Betonung, Intonation, Pausen, Rhythmus

metasprachliche Begriffe in verschiedensten Kontexten

metasprachliche Begriffe

Rechtschreibung Laute und Buchstaben, Groß- und Kleinschreibung, Getrennt- und Zusammenschreibung, Fremdwörter

Syntax: Komplexe Haupt- und Nebensaetze, Elemente der

Parataxe – Hypotaxe Kohäsion: Rekurrenz, Substitution,

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Kohäsion

Pro-Formen, Deixis, Ellipse, explizite Textverknüpfungen, Tempus, Konjuktionen

Zeichensetzung Zeichensetzung: Punkt, Komma, Strichpunkt

sprachliche Strukturen verschiedene Textsorten

Planung, Ausführung, Kontrolle/Überarbeitung, Überlegung/Bewertung

Sich metakognitive Fertigkeiten und Strategien aneignen, um das selbstständige Lernen zu stärken

Lernprozesse organisieren, Korrekturlesen, Fremd- und Selbstbewertung

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MEDIEN

Kenntnisse Fertigkeiten Inhalte Methodisch -didaktische Vorgehensweise

Pragmalinguistische Aspekte, rhetorische Mittel, paraverbale und proxemische Elemente

Funktionen und Wirkungen der rhetorischen Mittel und der nonverbalen Strategien der von den Medien vermittelten Botschaften erkennen

Medientexte, Werbung/Werbeplakate rhetorische Figuren

Sozialformen: Einzelarbeit Gruppenarbeit Partnerarbeit Plenumsunterricht Übungs-/Überprüfungsform: Handouts anfertigen (Medien-/Werbe)Texte analysieren Powerpoint-Präsentationen Referate Bewertung: summativ und formativ, Berücksichtigung des individuellen Lernfortschritts, Selbstevaluation

Verwendung von Internet, unterschiedlicher Software (Powerpoint, Podcast usw.), Online-Zeitungen und Zeitschriften

Die neuen Informations- und Kommunikationstechniken verwenden, um Studienthemen auch unter Bezugnahme auf die nicht sprachlichen Unterrichtsfächer zu vertiefen

Word, Powerpoint etc. verwenden Suchmaschinen nutzen Online-Zeitungen/Zeitschriften lesen (z.B. www.zeit.de, www.spiegel.de, www.faz.net, www.stol.it/dolomiten)

Wörterbücher in Papierform und online und deren Verwendungstechniken

Ein- und zweisprachige Wörterbücher einschließlich multimedialer Werke effizient nutzen

Online Wörterbücher nutzen (z.B. www.duden.de, www.pons.de)