Cursuri Limba Germana Sem. II

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    WARUM DEUTSCH LERNEN?Fr eine neue Generation von Denkern, Knstlern, Journalisten und Reisenden ist

    Deutsch ein klarer Vorteil. Wer im 21. Jahrhundert wirklich mitspielen will, kann mitdieser Sprache viel erreichen, denn schlielich kommunizieren ber 100 MillionenMenschen auf Deutsch!

    Es ist unbestritten, dass Fremdsprachenkenntnisse fr jeden einzelnen heute vonauerordentlicher Bedeutung sind. Durch Deutschkenntnisse profitiert man sowohl imprivaten als auch im beruflichen Leben auf vielfache Weise.

    ... weil Deutsch eine wichtige Sprache in der internationalen

    Kommunikation ist.

    Auf Deutsch international kommunizieren

    Wer Deutsch spricht, kann weltweit mit 101 Millionen Menschen kommunizieren.Allein 100 Millionen Europer sprechen Deutsch als Muttersprache, nicht nur inDeutschland, sondern auch in sterreich, in der Schweiz, in Luxemburg und in

    Liechtenstein. Deutschkenntnisse helfen auch in Teilen Norditaliens, Ostbelgiens,Ostfrankreichs sowie in Holland, Dnemark und Polen weiter. Seit 1989 steigt die Zahlder Deutschlernenden weltweit. Nach Angaben des Goethe-Instituts lernten 2005ungefhr 20 bis 21 Millionen Menschen Deutsch als Fremdsprache. Im Jahr 2008 legten14.000 Schler eine deutsche Sprachprfung ab. Damit gehrt Deutsch zu den zwlf amhufigsten gesprochenen Sprachen in der Welt: 2,1% Anteil an der Weltbevlkerung. Imeuropischen Raum ist Deutsch die Muttersprache, die am meisten gesprochen wird.

    ...weil Deutsch eine wichtige Handelssprache ist.

    Deutsch in der Wirtschaft

    Tradition als WirtschaftspartnerDeutschland ist konomisch ein starkes Land und ein internationaler Wirtschafts-und Handelspartner. Nicht nur mit Europa, sondern auch mit den Mrkten Asiens undAmerikas hat Deutschland lange und gute Handelskontakte. Deutschland ist global einewichtige Exportnation."made in Germany"

    Deutsche Produkte werden weltweit ihrer hohen Qualitt wegen gekauft und sindals "Marke" etabliert: Nicht nur deutsche Automarken wie BMW, Mercedes-Benz,Volkswagen sind Beispiele deutscher Wertarbeit. Die wirtschaftliche StrkeDeutschlands zeigt sich auch in international operierenden Firmen wie BASF, Bayer,Siemens, SAP, Deutsche Bank und vielen anderen. Deutschland ist weltweit in neuenUmwelttechnologien und bei der Nutzung alternativer Energien fhrend.Drehscheibe Deutschland

    In Deutschland finden international groe Messen wie die IFA, CeBIT oder IAAstatt. Mit der Erweiterung der Europischen Union nimmt Deutschland eine zentralePosition mitten im Herzen Europas ein. Deutschland ist Drehscheibe fr wirtschaftlicheBeziehungen innerhalb Europas, mit Osteuropa und der ganzen Welt.Sprachliche Kompetenz eine gute Investition

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    Internationalitt und interkulturelle Kompetenz sind heute wichtigeSchlsselqualifikationen fr den wirtschaftlichen Erfolg. Sprachliche Kompetenz hilft,auf dem Globus neue Mrkte zu ffnen, und ist ein Plus fr den Wettbewerb. JedesUnternehmen mit Zukunft wird in die Mehrsprachigkeit seiner Mitarbeiter investierenund sprachliche Kompetenzen trainieren. Die Deutsche Sprache spielt fr die

    internationalen Wirtschaftskontakte eine wichtige Rolle: Deutsch ist eine der groen Wirtschaftssprachen in der Europischen Union und

    eine Brcke zu den aufstrebenden Nationen Mittel- und Osteuropas. In den letzten 10 Jahren ist Deutsch in den mittel- und osteuropischen Lndern

    zu einer regionalen "lingua franca" geworden. Mit der Erweiterung der EU werdenbesonders in Mittel- und Osteuropa Arbeitskrfte mit Deutschkenntnissen gebraucht.

    Deutsch ist die Sprache des europischen Absatzmarktes und Deutsch ist dieSprache, die groe Absatzmrkte ffnet.

    Hohe Auslandsinvestitionen und eine groe Zahl von Joint Ventures zwischendeutschen und auslndischen Unternehmen sprechen fr Deutsch als Wirtschaftssprache.

    Deutsch ist gefragt bei deutschsprachigen Firmen im Ausland, bei auslndischen

    Firmen in Deutschland und bei Firmen mit engen Wirtschaftsbeziehungen zu dendeutschsprachigen Lndern. Ein Beispiel: Daimler Chrysler beschftigt zurzeit 383.000Mitarbeiter, davon die Hlfte in Deutschland, 110.000 in den USA und 78.000 weltweit.

    Bei ber 100 Millionen Deutschsprechern in der Europischen Union finden sichfr Spezialisten mit Deutschkenntnissen interessante Chancen fr die Ausbildung, fr dasStudium und fr den Beruf. Deutschkenntnisse frdern die berufliche Karriere.

    Es lohnt sich also, Deutsch zu lernen!

    ...weil Deutsch als Wissenschaftssprache eine feste Gre ist.

    Deutsch in der Wissenschaft

    Im wissenschaftlichen Denken hat die deutsche Sprache ihren festen Platz.Deutsch als Wissenschafts- und Fachsprache ist in Forschung und Bildung eine wichtigeGre.

    Deutsch als Wissenschaftssprache hatte im 19. Jahrhundert eine hohe Stellung in derWelt, wichtiger als Franzsisch und zum Teil auch Englisch. Sowohl in den Natur- alsauch in den Geisteswissenschaften war Deutsch als Fachsprache fr Studium undForschung essentiell. Auf Deutsch wurden internationale Fachzeitschriften publiziert,Fachkollegen kommunizierten auf Deutsch, in Fchern wie Archologie, Philosophie,Sozialwissenschaften oder Medizin wurden wichtige Begriffe und Theorien auf Deutschformuliert. Auch fr die Berufspraxis brauchte man Deutsch. So benutzten japanische

    rzte Deutsch, um ihre Patientenkarteien zu fhren. Heute dominiert das Englische alsinternationale Wissenschaftssprache. Im globalen Netzwerk interdisziplinrer undinternationaler Kooperationen ist Deutsch als Wissenschaftssprache aber auch heute nachwie vor gefragt. Die moderne deutsche Gesellschaft ist eine Wissensgesellschaft:Wissenschaft und Forschung haben ihren festen Platz im ffentlichen Leben inDeutschland.

    Deutsche Nobelpreistrger

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    Fr die wissenschaftlich-kulturelle Welt ist Deutsch wichtig, das zeigt die Anzahlder deutschsprachigen Nobelpreistrger: 30 Nobelpreise in Chemie, 25 in Medizin, 21 inPhysik, 11 in Literatur und 8 Friedensnobelpreise. Im Jahre 2009 erhielt Herta Mller,geboren in Rumnien, den Literaturpreis.

    Deutsch als Brckensprache

    In Zukunft bleibt das Deutsche in Europa eine Brckensprache, vor allem zu dendeutschsprachigen Nachbarn und nach Osten hin. Bereits jetzt gibt es Projekte, die vonder Europischen Union finanziert werden, die speziell rezeptive Sprachkompetenzen(Lesen) trainieren. Mit der Lesekompetenz kann man Fachtexte im Original studieren undsomit im wissenschaftlichen Diskurs kommunizieren.

    Es lohnt sich, Deutsch zu lernen.Deutsch als Wissenschaftssprache zu lernen ist eine Herausforderung und lohnt sich.

    Wer Originaltexte groer deutscher Klassiker verstehen will, fr den sindLesekenntnisse des Deutschen notwendig: Goethes "Faust", Marx "Kapital", Einsteins"Relativittstheorie", Freuds "Traumdeutung", das Grimmsche Wrterbuch, um nur

    einige zu nennen, gehren zu den internationalen Standardwerken und habenMeilensteine in der Forschung gesetzt. Deutsche Forscher haben Groes geleistet. Viele Wissenschaftler haben ihre

    Forschungsergebnisse auf Deutsch publiziert, oft auch, wenn Deutsch nicht ihreMuttersprache war. Daher helfen Deutschkenntnisse beim historischen Studium vielerDisziplinen.

    Deutsch als Wissenschaftssprache ist fr die fachliche Diskussion wichtig.Whrend die theoretischen Naturwissenschaften weltweit auf Englisch kommunizieren,ist in den praktischen Naturwissenschaften (wie zum Beispiel Forstwissenschaft) dieNationalsprache, also auch Deutsch, notwendig. Nur so funktioniert die Kommunikationzwischen Experten und Laien. In einigen geisteswissenschaftlichen Disziplinen ist

    Deutsch als Wissenschaftssprache auch heute noch dominant. Klassische Philologie,Archologie, Musikwissenschaft, Philosophie oder lutherische Theologie sind Fcher, indenen die deutsche Sprache immer noch eine internationale Rolle spielt. In eineraktuellen Empfehlung zur Grundausstattung von US-Universittsbibliotheken sind 21%der Titel fr klassische Philologie deutschsprachig.

    Wer Deutsch lesen und verstehen kann, dem ffnet sich eine weiteForschungswelt der klassischen und modernen Wissenschaft. Daher empfehlen ber 40%der US-amerikanischen Wissenschaftler ihren Studenten, Deutsch zu lernen. In Polen undUngarn sind es mehr als 70 %.

    ... weil Deutsch als Kultursprache geistige Horizonte erffnet.

    Deutsch als Kultursprache

    Deutsche Kultur manifestiert sich in verschiedenen Formen: von Literatur undMusik ber Theater und Film bis hin zur Architektur, Malerei, Philosophie und Kunst.Kulturelles Leben zeigt sich aber auch in der Lebenskultur, in Buchhandel undBibliotheken, in Festivals und Sport. Die deutsche Buchproduktion nimmt internationalden dritten Platz ein. Deutsche Medienkonzerne operieren weltweit, deutsche Literaturwurde mit Nobelpreistrgern prmiert, die Mrchen der Brder Grimm sind in vieleSprachen bersetzt worden, deutsche Museen sind nicht nur touristische Attraktionen undder deutsche Film kann internationale Erfolge feiern.

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    Weltweit ein MarkenzeichenDeutsches Kulturgut prgt weltweit das Deutschlandbild und ist ein

    Markenzeichen, das seit Jahrhunderten Tradition hat.Die Deutsche Sprache ist fr den, der an deutscher Kultur interessiert ist, eineHerausforderung.

    Jede Sprache schafft Kultur und prgt nationale Identitt. Wer in die deutscheSprache investiert, erwirbt immer auch deutsches Kulturgut. Mit Deutschkenntnissenlernt man die Kultur und die Geschichte der Deutschen besser kennen und verstehen.

    Mit Deutschkenntnissen lernt man eine groe europische Kultur im Originalkennen. Sei es die Welt der Literatur - Goethe, Schiller, Kafka, Grass -, die Welt derMusik - Bach, Mozart, Beethoven, Wagner -, die der Philosophie - Luther, Kant,Schopenhauer, Nietzsche -, oder der Psychologie - Freud, Adler, Jung - oder auch dieWelt der Forschung und Wissenschaft - Kepler, Einstein, Rntgen, Planck Deutschist die Sprache fr Kpfe!

    In den letzten vier Jahrhunderten sind aus Mitteleuropa viele Menschen nachNord- und Sdamerika oder Australien ausgewandert. Viele Nachfahren interessieren

    sich heute fr das Leben und die Kultur ihrer Vorfahren. Wer die Heimat seiner Gro-und Urgroeltern kennenlernen mchte, Ahnenforschung an Originalschaupltzendurchfhren will, hat mit Deutschkenntnissen Vorteile und kommt schneller zum Ziel.

    Kunst, Musik, Theater und Film spielen im ffentlichen Leben in Deutschlandeine wichtige Rolle. Renommierte Kunst- und Musikhochschulen bieten ebenso wiebekannte Theater- und Filmhochschulen qualifizierte Studiengnge an.Deutschkenntnisse sind notwendig, wenn man sich ber Kunst und Kultur in Deutschlandinformieren oder sich in Deutschland knstlerisch aus- und weiterbilden will.

    Das Erlernen und Beherrschen der deutschen Sprache ist eine Investition, die aufbleibende und solide Werte setzt. Sprachenkompetenz ist ein Kapital, das Zukunft hatund nicht aus der Mode kommt.

    Es lohnt sich, Deutsch zu lernen!

    ... weil Deutsch den Zugang zum Studium in Deutschland ffnet.

    Deutsch fr das Studium

    Wussten Sie, dass vor 100 Jahren die Hlfte all derjenigen, die im Auslandstudierten, eine deutsche Universitt besuchten? Deutschland war damals weltweit einMagnet fr Bildung und Forschung.

    Studieren in Deutschland hat Tradition

    Deutschland blickt auf eine lange Universittstradition zurck. Die lteste

    deutsche Universitt ist die Ruprecht-Karls-Universitt in Heidelberg, die im Jahr 1386gegrndet wurde. Aber auch andere Hochschulen haben eine alte Geschichte. Vor demZweiten Weltkrieg nahmen die deutschen Universitten eine Spitzenstellung ein.Berhmte deutsche Wissenschaftler waren als Professoren an deutschen Universittenoder in akademischen Einrichtungen ttig: Jacob und Wilhelm Grimm in derGermanistik, Werner Heisenberg und Wilhelm Conrad Rntgen in der Physik, RobertKoch in der Medizin, Immanuel Kant und Theodor W. Adorno in der Philosophie,Martin Luther in der Religionswissenschaft und viele andere. Diese Namen haben ihre

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    Spuren hinterlassen und sind Geschichte geworden, ein Beweis dafr, dass es immerschon gute Argumente fr ein Studium in Deutschland gab. Deutschland besitzt mitber 350 Hochschul- und Forschungseinrichtungen ein dichtes Bildungsnetzwerk.Universitten und Fachhochschulen haben ein breites Studienangebot. Institutionen wiedie Max-Planck-Gesellschaft (MPG), die Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm

    Leibniz (WGL), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Fraunhofer -Gesellschaft (FhG) und die Hermann von Helmholtz - Gemeinschaft deutscherForschungszentren (HGF) bieten optimale Bedingungen fr die Forschung. Deutschlandist als Studienort bei Auslndern beliebt. In der Skala der Ziellnder fr einAuslandsstudium nimmt Deutschland Platz 3 ein. Insgesamt studieren und forschen225000 Auslnder an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland.

    Prfungen und TestsWenn es sich nicht um einen internationalen Studiengang handelt, muss man vor demStudium ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen. Deutschkenntnisse knnen mitPrfungen und Tests im Heimatland oder in Deutschland nachgewiesen werden.

    Test DaFTest DaF ("Test Deutsch als Fremdsprache") kann man weltweit in vielen Lndern inTestzentren und auch in Deutschland ablegen. Test DaF ist ein standardisierter Test, derseit 2001 vom Test DaF-Institut angeboten wird. Test DaF wird von allen deutschenHochschulen anerkannt.

    DSHAn deutschen Hochschulen kann man die "Deutsche Sprachprfung fr den

    Hochschulzugang" (DSH) ablegen. Fast alle Hochschulen bieten studienbegleitende undstudienvorbereitende Kurse "Deutsch als Fremdsprache" an.

    Prfungen des Goethe-Instituts Das groe deutsche Sprachdiplom (GDS), das kleine deutsche Sprachdiplom

    (KDS) und die Zentrale Oberstufenprfung (ZOP) des Goethe-Instituts reichen zumNachweis deutscher Sprachkenntnisse fr das Studium aus. Die Prfungen knnenweltweit in 76 Lndern oder an den 16 Goethe-Instituten in Deutschland abgelegtwerden.

    DSDII (Sprachdiplom KMK II. Stufe)Das Deutsche Sprachdiplom KMK (DSDII) reicht als Nachweis der Deutschkenntnissefr das Studium aus. Es wird an Deutschen Auslandsschulen und Schulen mitbilingualem Zweig im Ausland angeboten.

    Informationsportale zu Deutsch fr das Studium, weitere Informationen:Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist Ansprechpartner in

    allen Fragen rund um das Studium. Es gibt Informationen zum Studieren und Forschen in

    Deutschland, Angebote zu internationalen Sommerkursen, zu Frderungsmglichkeitensowie praktische Tipps und Hinweise.

    ... weil Deutsch die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhht.

    Deutsch fr die berufliche Karriere

    Deutsche Sprachkenntnisse verbessern die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.Deutsche Firmen im Ausland und auslndische Firmen in Deutschland suchen Expertenmit Deutschkenntnissen. Auch bei internationalen Unternehmen hat man mit

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    Deutschkenntnissen Vorteile. In der Europischen Union gibt es fr Spezialisten mitDeutschkenntnissen interessante Chancen fr die Ausbildung, fr das Studium und frden Beruf. Mit der Erweiterung der EU ffnet sich der Markt in Mittel- und Osteuropafr Arbeitskrfte mit Deutschkenntnissen. Wer Deutsch kann, der hat gute Perspektivenfr die Karriere.

    ... weil Deutschland ein beliebtes Reiseziel ist.

    Deutsch und der Tourismus

    Viele Touristen aus Deutschland, sterreich und der Schweiz reisen in die ganzeWelt. Deutschkenntnisse sind fr alle, die in der Touristikbranche arbeiten und Geldverdienen wollen, eine gute Investition. Und umgekehrt: Millionen auslndischerTouristen besuchen jedes Jahr deutschsprachige Lnder. Sie wollen die Schlsser desBayernknig Ludwigs, die Berge sterreichs und der Schweiz, deutsches Bier auf demOktoberfest und deutsche Rheinromantik kennenlernen.

    Wer Deutsch spricht und versteht, kann die Deutschen, ihre Geschichte undKultur direkter und besser erleben.

    Die einzelnen Vorteile des Fremdsprachenlernens waren bereits Thema inmehreren wissenschaftlichen Arbeiten. Nachfolgend finden Sie die 5 Aspekte, die inGesprchen mit Deutschkursteilnehmern am hufigsten diskutiert wurden:Deutsch ist eine lebendige Sprache - Deutsch lernen "aus Spa an der Freude" und auskulturellem, wirtschaftlichem und politischem Interesse!Persnliche Vorlieben und Hobbys beinhalten ein weites Feld verschiedenster Themen,zu denen Kenntnisse in Deutsch eine groe Bereicherung sein knnen:

    Geschichte: Nicht erst seit dem groen Interesse der Weltffentlichkeit an denGeschehnissen in Deutschland unter der Nazidiktatur ist Deutsch der Schlssel, um diegeschichtlichen Zusammenhnge in Mitteleuropa zu verstehen, die sooft bereitsAusgangspunkt fr die Vernderungen der gesamten politischen Weltkarte war.

    Entdecken Sie die faszinierende Welt 2000jhriger deutscher Geschichte von denGermanen ber das Deutsche Reich bis in die jngste Geschichte der BundesrepublikDeutschland.

    Wissenschaft: Viele wissenschaftlichen Abhandlungen werden nach wie vorzuerst in Deutsch verffentlicht. Man betrachte dazu zum Beispiel auch die Publikationenim Internet: Deutsch ist die zweitwichtigste Sprache im Netz und nicht wenige Menschenerzielen einen Informationsvorsprung, indem sie Originaltexte auf Deutsch lesen.

    Literatur: Die deutschsprachige Literatur ist berhmt und sehr reichhaltig. Sowidmet zum Beispiel die Encyclopedia Americana 14 Seiten der Deutschen Literatur, 13der franzsischen, 8 der spanischen und 6 der japanischen. Viele der weltbekanntestenAutoren, wie Hesse, Kafka, Luther, Hegel, Nietzsche, Marx, Freud und die

    Nobelpreistrger Gnther Grass (1999) und Thomas Mann sind Deutsche. Und zweifelloswirkt ein Buch um so faszinierender, wenn man es in der Originalsprache zu lesenvermag.

    Popmusik: Musik von Falco, Kraftwerk, Nina Hagen, Nena oder HerbertGrnemeier - um nur einige Namen zu nennen - stehen auch international ganz oben aufden Hitlisten. Auch die Lieder von Xavier Naidoo, Die Toten Hosen oder Rammsteinsind weltweit bekannt.

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    Klassische Musik: Mit Komponisten wie Bach, Beethoven, Mozart, Strau undWagner nehmen die deutschsprachigen Komponisten eine dominierende Stellunginnerhalb dieser Musikrichtung ein. Erschlieen Sie sich die berhmtesten Operetten undOpern neu indem Sie die Originaltexte verstehen knnen.

    Sprache & Kultur: Je dominanter die englische Sprache - nicht nur durch den

    vielschichtigen weltweiten Einfluss der Supermacht Amerika sondern auch durch dieVerbreitung des Internet - desto wichtiger ist es, fr die Englisch-Muttersprachler einefremde Sprache zu lernen. Denn das Verstndnis fr die Vielfalt er Kulturen ist engverknpft mit deren ursprnglicher Sprache. So bedeutet die englische bersetzung wohleine Universalisierung auf Weltniveau aber gleichzeitig auch einen enormen Sinn- undBedeutungsverlust. Somit erschliet die bersetzung vielfach nur oberflchlich undbegrenzt die ursprnglichen Botschaften und Ziele. In folgenden kulturellen Bereichen istdie deutsche Sprache fr viele kulturelle Bereiche besonders bedeutend: Literatur,Philosophie, Malerei, Architektur oder Musik. Sie werden erstaunt sein, wie viele derweltgeschichtlich bedeutendsten Werke im Original in deutscher Sprache verfasst sind.

    Deutsch ist die in Europa am hufigsten und weit verbreitetsten gesprochene Sprache.Mit Kenntnissen der deutschen Sprache gestaltet sich das Reisen in Europa vieleinfacher. So werden Sie an den europischen Urlaubsorten in Italien, Frankreich,Spanien, Portugal, der Trkei oder Griechenland sich hufig besser auf Deutschverstndlich machen knnen als auf Englisch. Dazu trgt bei, dass viele Sdeuroper inder 60iger und 70iger Jahren als Gastarbeiter in Deutschland, der Schweiz odersterreich ttig waren, und dass die Deutschsprachigen als eifrige "Mittelmeertouristen"eine lange Tradition haben. Die dort ansssige Tourismusindustrie hat sich auf diedeutschsprachigen Gste eingestellt. Also, wenn Sie an Ihrem Urlaubsziel auf Englischnicht verstanden werden, versuchen Sie es auf Deutsch: In Osteuropa lernen knapp 50%der Kinder bereits in der Grundschule Deutsch, in Japan 68% aller Studenten.

    Gem einer Studie, die 2008 im Auftrag des German American Chamber ofCommerce durchgefhrt wurde, gaben rund 65% aller befragten Firmen an, dass bei derSuche nach neuen Mitarbeitern speziell bilingualen Fhigkeiten in Englisch und Deutschein wichtiges Auswahlkriterium sind.

    Dies betrifft in gleichem Masse viele weltweit bedeutende technischeEntwicklungen und deren Bezeichnungen und Beschreibungen. Wettbewerbsvorteil international ttiger UnternehmenDeutsch ist die wichtigste Geschftssprache in der Europischen Union und eine Brckenach Mittel- und Osteuropa, wo zunehmend neue Mrkte entstehen.Einige Zahlen belegen die globale Position des deutschsprachigen Markts:

    Deutschlands Auenhandelsvolumen von rund 2.145 Milliarden US$ (2006) istnach den USA das zweitgrte in der Welt. Pro Kopf gerechnet ist DeutschlandsAuenhandelsvolumen etwa doppelt so gro wie das der USA.

    Deutschland (mit 82 Millionen Einwohnern) importiertmit rund 966 MilliardenUS$ (2006) etwa halb so viel wie die USA (mit 270 Millionen Einwohnern).

    Betrachtet man die Exporte, wird die Bedeutung Deutschlands auf deninternationalen Handelsmrkten noch deutlicher: Das deutsche Exportvolumen erreichte2006 mit rund 894 Milliarden US$ sogar 117% des Volumens der USA, obwohl

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    Deutschland nur knapp ein Drittel der Einwohner hat. China, als schnell wachsendeWirtschaftsmacht, erreichte 2006 etwa 80% des Exportvolumens von Deutschland.

    In den folgenden Bereichen war Deutschland 1998 Exportland Nr. 1:o Automobilindustrie: 19 % vor Japan mit 15 % und den USA mit 12%o Chemische Industrie: 13.8 % wie die USA vor Frankreich mit 7.7 %

    o Eisen- und Stahlindustrie: 11 % vor Japan mit 10.5 % undBelgien/Luxemburg mit 7 %o Textilindustrie: 8,8 % vor Italien mit 8.6 % und China mit 8.5 % In dieser Statistik noch nicht mit bercksichtigt sind die beiden, ebenfalls im

    Auenhandel starken deutschsprachigen Lnder Schweiz und sterreich.

    Darber hinaus machen die hohen Auslandinvestitionen und die groe Zahl von JointVentures zwischen deutschen und auslndischen Unternehmen die Bedeutung derdeutschen Sprache als Wirtschaftssprache deutlich.Innerhalb der europischen Union sind die Deutschsprachigen mit rund 1/3 die grtenHandelspartner.

    Auch spielt die deutsche Sprache bei Wirtschaftskontakten in den aufstrebendenMrkten Osteuropas oftmals eine grere Rolle als Englisch: In vielen Gebieten Polens,Ungarns, Rumniens, Russlands, der Ukraine, den baltischen Staaten und dertschechischen Republik ist Deutsch eine wichtige Sprache.

    Daran lsst sich ermessen, welchen wichtigen Anteil, auf der einen SeiteFremdsprachen in Deutschland haben, und welchen groen Einfluss es auf denMarketingerfolg von nach Deutschland importieren Waren haben kann, wenn dasUnternehmen die Sprache seiner Kundenzielgruppe spricht. Etwa 50% aller Deutschenkann sich in mindestens einer Fremdsprache verstndlich machen, wenn es jedoch umden Verkaufserfolg von Produkten und Dienstleistungen geht, erwartet jeder Kunde, dassdas Produkt in seiner Muttersprache angeboten wird.

    In diesem Umfeld sind die Vorteile bilingualer Kompetenz der Mitarbeiterexportorientierter Unternehmen offensichtlich. Jedem Unternehmen, dass seineZielmrkte in Europa sieht, wird die bilinguale Kompetenz seiner Mitarbeiter trainieren.Deutsch ist dabei die Sprache, hinter der die grten Abnehmermrkte stehen.Ein dnisches Sprichwort sagt:"Die Deutschen verkaufen in Englisch, kaufen aber auch Deutsch."

    In Rumnien wird Deutsch in mehr als 100 Schulen entweder als Muttersprache oder alsFremdsprache unterrichtet. Zur Zeit lernen hier mehr als 200 000 Schler und StudentenDeutsch.

    Ethnische Minderheiten in RumnienAuer den Rumnen (89,5% der Bevlkerung unseres Landes), gibt es in Rumnien auchGemeinschaften von Personen anderer Volkszugehrigkeit.Es gibt nationale/ ethnische Minderheiten:

    - Ungarn (Madjaren) (6,6% der Bevlkerung);- Roma, Ukrainer, Deutsche, Russen, Trken, Tataren, Serben, Slovaken u.a.

    Deutsche Minderheit etwa 60.000 Personen. Also weniger als 0,3% derLandesbevlkerung.

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    Eine wichtige Frage ist seit wann es Deutsche auf dem Gebiet unseres Landes gibt. Dieersten kamen vor mehr als 850 Jahren, also im 12. Jahrhundert.

    Die deutsche Minderheit in Rumnien

    Deutsche leben in unserem Land in den verschiedensten Landesteilen und sind unter denunterschiedlichsten Bezeichnungen bekannt.

    Die Siebenbrger Sachsen leben schon seit mehr als 850 Jahren in unserem Land. Siekamen aus verschiedenen Teilen Deutschlands (Rhein - Mosel Gegend) und leben inStdten wie Mhlbach (Sebe), Hermannstadt (Sibiu), Mediasch, Schburg (Sighioara),Kronstadt (Braov), Bistritz und Leschkirch, sowie in den Drfern zwischen diesenStdten. Obwohl sie nicht aus dem Land Sachsen kamen, wurden sie von den Ungarnsaxones genannt. Eine andere wichtige Frage ist wann und warum sie ins Land gerufenwurden. Nach dem Rckzug der Rmer (271 n. Ch.) wurde das Gebiet Siebenbrgens

    von Wandervlker beherrscht. Beginnend mit dem 10. Jh. Gelangte es schrittweise unterdie Herrschaft der Ungarn. Knig Geza II. (um das Jahr 1150) rief deutsche Bauern undAdelige um die Grenzen vor Angriffe zu schtzen. Siebenbrgen - Transsilvanien ist dasLand jenseits der Wlder.Das Gebiet, in das die deutschen Siedler kamen, gehrte dem Knig (Knigsboden).Die Sachsen erhielten Privilegien: sie waren frei, keine Leibeigenen und sie durften ihreRichter und Pfarrer selbst whlen und den Knigsboden selbst verwalten.

    Die Landler kamen im 18. Jahrhundert und stammen aus sterreich und ihreNachkommen leben in Gropold und Neppendorf;

    Die Banater und Sathmarer Schwaben (18. Jh.)wurden vor ungefhr 200 Jahren vondem sterreichischen Kaiser angesiedelt und leben heute in Temeswar, Arad undSathmar, sowie in zahlreichen Drfern, die zwischen diesen Stdten liegen;Die Bergland-Deutschen kamen aus Bhmen und leben heute in Ortschaften wieReschitz, Steierdorf, Franzdorf und Anina, wo sie in den Bergwerken arbeiten;Die Zipser (schon 13.-14. Jh., die meisten 18. Jh.) leben in Maramuresch und beiOberwischau, wo sie sich vorwiegend mit der Holzverarbeitung beschftigen;Die Buchenland Deutschen (schon 14. Jh., aber die meisten 18. Jh.) leben in derBukowina und in der Gegend von Sutschawa.

    Wussten Sie schon,

    ... dass Deutsch mit 101 Mio. Sprechern weltweit den 12. Platz einnimmt?... dass Deutsch die meist gesprochene Sprache in der EU ist?

    ... dass Deutsch nach Englisch die meist gelernte Sprache in Schulen der EU-Lnder ist?

    ... dass Deutsch im Internet auf Platz 2 liegt?

    ... dass Deutsch am hufigsten in der Russischen Fderation und in Polen gelernt wird?

    ... dass Deutsch auf dem dritten Platz liegt, was den Anteil der Sprachen in derweltweiten Buchproduktion anbelangt?... dass in Deutschland ber 200.000 Auslnder studieren?

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    DIE DEUTSCHSPRACHIGEN LNDER

    Auerhalb Deutschlands wird Deutsch als Muttersprache in sterreich, Liechtenstein, derSchweiz, Sdtirol (Norditalien),in kleineren Gebieten in Belgien, in Elsass (Frankreich)und Luxemburg entlang der deutschen Grenze gesprochen. Deutsch ist die Muttersprache

    von mehr als 100 Millionen Menschen. Innerhalb der Europischen Union ist Deutsch dievon den meisten Menschen gesprochene Sprache. Auch die deutschen Minderheiten inPolen, Russland, Rumnien usw. haben die deutsche Sprache bewahrt.Deutschland in Europa Nachbarlnder, Bundeslnder

    Die Bundesrepublik Deutschland liegt im Herzen Europas. Sie hat neun direkteNachbarstaaten. Diese sind: Dnemark im Norden, die Niederlande, Belgien,Luxemburg,Frankreich im Westen, die Schweiz und sterreich im Sden, die Tschechische Republikund Polen im Osten. Die Wiedervereinigung Deutschlands fand am dritten Oktoberneunzehnhundertneunzig statt. Darum ist Deutschlands Nationalfeiertag der dritteOktober (Tag der Deutschen Einheit). Die Flche betrgt 357.121,41 km. Deutschlandhat etwa zweiundachtzig Millionen Einwohner. Der Staatsoberhaupt ist derBundesprsident Johannes Gauck und die Kanzlerin ist Angela Merkel. DeutschlandsWhrung ist der Euro.

    In Deutschland leben rund 82,5 Millionen Menschen, etwa 7,3 Millionen davon sindAuslnder (8,9%). Mit 231 Menschen pro Quadratkilometer gehrt Deutschland zu denam dichtesten besiedelten Lndern Europas.

    Geografie und GeschichteDeutschland zhlt rund 82 Millionen Einwohner. Die Bundesrepublik ist nach Russlandder bevlkerungsreichste Staat Europas, vor Italien mit 58, Grobritannien mit 57 undFrankreich mit 56 Millionen Menschen.

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    Rund um Deutschland - Land, Landschaften,KlimaDas Land

    Die Bundesrepublik Deutschland liegt im Herzen Europas. Sie ist umgeben vonneun Nachbarstaaten: Dnemark im Norden, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg undFrankreich im Westen, der Schweiz und sterreich im Sden und von der TschechischenRepublik sowie Polen im Osten. Diese Lage in der Mitte ist seit der staatlichen EinheitDeutschlands am 3. Oktober 1990 noch deutlicher. Deutschland gehrt zur EuropischenUnion (EU) und der NATO und bildet eine Brcke zu den mittel- und osteuropischenStaaten.

    Das Staatsgebiet der Bundesrepublik Deutschland ist 357 022 qkm gro. Dielngste Ausdehnung von Norden nach Sden betrgt in der Luftlinie 876 km, von Westennach Osten 640 km. Die uersten Grenzpunkte sind: List auf der Insel Sylt im Norden,das schsische Deschka im Osten, das bayerische Oberstdorf im Sden und Selfkant(Nordrhein-Westfalen) im Westen. Die Grenzen der Bundesrepublik haben eine Lngevon insgesamt 3767 km.

    Deutschland zhlt rund 82 Millionen Einwohner. Die Bundesrepublik ist nachRussland der bevlkerungsreichste Staat Europas, vor Italien mit 58, Grobritannien mit57 und Frankreich mit 56 Millionen Menschen. Flchenmig ist Deutschland allerdingskleiner als Frankreich mit 552 000 und Spanien mit 505 000 Quadratkilometern.

    Die Landschaften.Die deutschen Landschaften sind auerordentlich vielfltig und interessant.

    Niedrige und hohe Gebirgszge wechseln mit Hochflchen, Stufenlndern, Hgel-, Berg-und Seenlandschaften sowie weiten, offenen Ebenen. Von Norden nach Sden unterteilt

    sich Deutschland in fnf groe Landschaftsrume: das Norddeutsche Tiefland, dieMittelgebirgsschwelle, das Sdwestdeutsche Mittelgebirgsstufenland, das SddeutscheAlpenvorland und die Bayerischen Alpen.Das Tiefland im Norden besteht aus seenreichem und hgeligem Kstenland.Dazwischen gibt es Heiden und Moore sowie fruchtbare Bden im Sden vor derMittelgebirgsschwelle. Hierzu gehren die Niederrheinische, die Westflische und dieSchsisch-Thringische Bucht. Ein Kennzeichen fr die Ostseekste sind in Schleswig-Holstein die Frden. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es viele Strnde und flacheKsten. Die wichtigsten Inseln sind in der Nordsee die Ostfriesischen Inseln wie Borkumoder Norderney, die Nordfriesischen Inseln Amrum, Fhr, Sylt und die Halligen sowieHelgoland. In der Ostsee sind die wichtigsten Inseln Rgen und Fehmarn. Die

    Ostseekste ist teils sandige Flachkste, teils felsige Steilkste. Zwischen Nord- undOstsee liegt das niedrige, seenreiche Hgelland der "Holsteinischen Schweiz".Die Mittelgebirgsschwelle trennt den Norden vom Sden Deutschlands. Zu den

    Mittelgebirgen gehren u. a. das Rheinische Schiefergebirge mit Hunsrck, Eifel,Taunus, Westerwald, Bergischem Land und Sauerland. Auerdem liegen im Westen undder Mitte Deutschlands das Hessische Bergland und das Weser- und Leinebergland. ImHerzen Deutschlands findet sich die Gebirgsinsel des Harzes. stlich gelegen sind die

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    Rhn, der Bayerische Wald, der Oberpflzer Wald, das Fichtelgebirge, der Frankenwald,der Thringer Wald und das Erzgebirge.

    Zum Sdwestdeutschen Mittelgebirgsstufenland gehren die OberrheinischeTiefebene mit ihren Randgebirgen Schwarzwald und Odenwald, der Spessart, der PflzerWald mit der Haardt und das Schwbisch-Frnkische Stufenland mit der Alb.

    In einem engen Tal zwischen Bingen und Bonn zwngt sich der Rhein, die wichtigstedeutsche Verkehrsachse in Nord-Sd-Richtung, durch das Rheinische Schiefergebirge.Auf seinen wenig fruchtbaren Hochflchen und Bergrcken von Hunsrck, Taunus, Eifelund Westerwald leben betrchtlich weniger Menschen als in den geschtzten, durchWeinbau und starken Fremdenverkehr geprgten Tallandschaften rechts und links vomRhein.

    Das Sddeutsche Alpenvorland besteht aus der Schwbisch-BayerischenHochebene mit ihren Hgeln und groen Seen im Sden. Dazu gehren auch weiteSchotterebenen, das Unterbayerische Hgelland und die Donauniederung. EinKennzeichen fr diese Landschaft sind Moorgebiete, kuppenfrmige Hgelketten mitdazwischenliegenden Seen (Chiemsee, Starnberger See) und kleine Drfer.

    Der deutsche Teil der Alpen zwischen dem Bodensee und Berchtesgaden umfasst nureinen kleinen Anteil dieses Gebirges: Er beschrnkt sich auf die Allguer Alpen, dieBayerischen Alpen und die Berchtesgadener Alpen. Eingebettet in die Bergwelt derAlpen liegen schne Seen, wie zum Beispiel der Knigssee bei Berchtesgaden, undbeliebte Fremdenverkehrsorte, wie etwa Garmisch-Partenkirchen oder Mittenwald.

    Das Klima.Klimatisch liegt Deutschland im Bereich der gemigt-khlen Westwindzone

    zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Kontinentalklima im Osten. Es ist selten,dass die Temperatur sich sehr stark und schnell verndert. Niederschlag fllt zu allenJahreszeiten. Im Winter liegt die Durchschnittstemperatur zwischen 1,5 Grad Celsius imTiefland und minus 6 Grad im Gebirge. Die Mittelwerte im Juli liegen bei 18 Grad

    Celsius im Tiefland und bei 20 Grad in den geschtzten Tlern des Sdens. Ausnahmensind der obere Rheingraben mit seinem sehr milden Klima, Oberbayern mit demregelmig auftretenden Fhn, einem warmen alpinen Sdwind, und der Harz. Dieserbildet mit seinen scharfen Winden, khlen Sommern und schneereichen Wintern eineeigene Klimazone.

    Deutsche BundeslnderDeutschland besteht aus sechzehn Bundeslndern. Jedes bietet viel Sehenswertes

    und Interessantes. Hier sind die verschiedenen deutschen Bundeslnder im Kurzportrt.

    Die MenschenIn Deutschland leben rund achtzig Millionen Menschen, etwa 7,3 Millionen davonsind Auslnder (8,9%). Mit 231 Menschen pro Quadratkilometer gehrt Deutschland zuden am dichtesten besiedelten Lndern Europas.

    Die Bevlkerung in Deutschland ist aber sehr unterschiedlich verteilt. So leben imGroraum Berlin jetzt 3,4 Millionen Einwohner, und um die Jahrtausendwende werdendort voraussichtlich etwa 8 Millionen Menschen wohnen. In den Industriegebieten an

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    Rhein und Ruhr leben mehr als 4 Millionen Menschen dicht zusammen - etwa 5500 proQuadratkilometer.

    Weitere Ballungszentren sind das Rhein-Main-Gebiet mit den Stdten Frankfurt,Wiesbaden und Mainz, die Industrieregionen mit Mannheim und Ludwigshafen, dasWirtschaftsgebiet um Stuttgart sowie die Einzugsbereiche von Bremen, Dresden,

    Hamburg, Kln, Leipzig, Mnchen und Nrnberg/Frth.Diesen dicht besiedelten Regionen stehen andere Gebiete gegenber, in denenwenig Menschen leben. So etwa die Heide- und Moorlandschaften der NorddeutschenTiefebene, Gebiete der Eifel, des Bayerischen Waldes, der Oberpfalz, der MarkBrandenburg und weite Teile Mecklenburg-Vorpommerns.Im Westen Deutschlands wohnen wesentlich mehr Menschen als im Osten Deutschlands.Dort leben auf 30 Prozent der Flche nur rund ein Fnftel (16 Millionen) der EinwohnerDeutschlands.

    Fast jeder dritte Einwohner der Bundesrepublik Deutschland lebt in einer der 85Grostdte (ber 100 000 Einwohner). Die sind rund 26 Millionen Menschen. Diemeisten Menschen leben aber in Drfern und Kleinstdten: ber sieben Millionen sind in

    Ortschaften mit bis zu 2000 Einwohnern zu Hause. 26 Millionen leben in Gemeinden mit2000 bis 100 000 Einwohnern.Die Bevlkerungszahlen gingen in den siebziger Jahren zurck, weil weniger

    Kinder geboren wurden. Ab 1990 stiegen sie jedoch in den alten Bundeslndern wiederleicht an. Ein wesentlicher Grund fr die Zunahme der Bevlkerung nach dem ZweitenWeltkrieg war die Zuwanderung von rund 13 Millionen Vertriebenen und Flchtlingenaus den frheren deutschen Ostprovinzen und aus Osteuropa. Dies dauerte bis zum Bauder Berliner Mauer 1961, die dann die Grenze zum Osten dicht abschloss. Seit Anfangder siebziger Jahre kam dann eine groe Anzahl Menschen aus anderen Lndern,besonders aus Sdeuropa (aus dem ehemaligen Jugoslawien etwa 12% und aus Italienetwa 10%) und der Trkei (etwa 30%) nach Deutschland, um hier zu arbeiten. Fast 60%der Auslnder halten sich jetzt schon zehn Jahre oder lnger in Deutschland auf.

    Unterschiede von Region zu RegionIm Lauf der letzten tausend Jahre ist das deutsche Volk hauptschlich aus

    verschiedenen deutschen Stmmen wie den Franken, Sachsen, Schwaben und Bayernzusammengewachsen. Obwohl es heute diese alten Stmme so nicht mehr gibt, so lebendoch viele ihrer alten Traditionen und Dialekte auch weiterhin fort.

    Die Bundeslnder, wie wir sie heute kennen, haben jedoch mit diesen altenStmmen kaum noch etwas zu tun. Die Lnder, so wie sie heute bestehen, sind zumgroen Teil erst nach dem zweiten Weltkrieg entstanden. Sie wurden von denBesatzungsmchten meist ohne Rcksichtnahme auf Traditionen geschaffen. Auch dievielen Flchtlinge und die groen Wanderungsbewegungen nach dem Kriege sowie die

    Tatsache, dass viele Leute heute sehr mobil sind, haben diese Grenzen weiter verwischt.Was bleibt sind unterschiedliche charakteristische Eigenschaften, die den

    Volksgruppen zugeschrieben werden. So gelten etwa die Mecklenburger alsverschlossen, die Schwaben als sparsam, die Rheinlnder als lebenslustig und dieSachsen als fleiig und pfiffig. Aber dies sind, wie schon gesagt, natrlich nur typischeVerallgemeinerungen.

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    Die deutsche Sprache

    Deutsch gehrt zur Grogruppe der indogermanischen Sprachen, innerhalb davonzu den germanischen Sprachen. Durch die Bibelbersetzung von Martin Luther im frhen16. Jahrhundert hat sich aus den verschiedenen deutschen Dialekten eine gemeinsameHochsprache entwickelt.

    Deutschland ist reich an Mundarten. An Dialekt und Aussprache kann man beiden meisten Deutschen erkennen, aus welcher Gegend sie stammen. Wenn beispielsweiseein Friese oder ein Mecklenburger und ein Bayer sich in ihrer reinen Mundartunterhielten, htten sie groe Schwierigkeiten, einander zu verstehen.

    Whrend der vierzig Jahre deutscher Teilung hatte sich in den beiden deutschenStaaten auch ein unterschiedlicher politischer Wortschatz entwickelt; auch sonst kamenneue Wrter auf, die im jeweils anderen Staat nicht ohne weiteres verstanden wurden.Doch der Grundwortschatz und die Grammatik sind in Ost und West gleich geblieben.Die Gemeinsamkeit der Sprache war eine der Klammern, welche die geteilte Nationzusammenhielten.

    Auerhalb Deutschlands wird Deutsch als Muttersprache in sterreich, in

    Liechtenstein, im grten Teil der Schweiz, in Sdtirol (Norditalien) und in kleinerenGebieten in Belgien, Frankreich (Elsass) und Luxemburg entlang der deutschen Grenzegesprochen. Auch die deutschen Minderheiten in Polen, Rumnien, in den Lndern derGUS und anderen Kontinenten haben die deutsche Sprache zum Teil bewahrt.

    Deutsch ist die Muttersprache von mehr als 100 Millionen Menschen. Etwa jedeszehnte Buch, das weltweit erscheint, ist in deutscher Sprache geschrieben. Unter denSprachen, aus denen bersetzt wird, steht Deutsch nach Englisch und Franzsisch andritter Stelle, und Deutsch ist die Sprache, in die am meisten bersetzt wird. Innerhalbder Europischen Union ist Deutsch die von den meisten Menschen gesprocheneSprache.

    Deutschlandlied1. Deutschland, Deutschland ber alles,ber alles in der Welt,Wenn es stets zu Schutz und TrutzeBrderlich zusammenhlt,Von der Maas bis an die Memel,Von der Etsch bis an den Belt -|: Deutschland, Deutschland ber alles,

    ber alles in der Welt. :|

    2. Deutsche Frauen, deutsche Treue,Deutscher Wein und deutscher SangSollen in der Welt behaltenIhren alten schnen Klang,Uns zu edler Tat begeisternUnser ganzes Leben lang.|: Deutsche Frauen, deutsche Treue,

    Deutscher Wein und deutscher Sang. :|

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    3. Einigkeit und Recht und FreiheitFr das deutsche Vaterland!Danach lasst uns alle strebenBrderlich mit Herz und Hand!Einigkeit und Recht und Freiheit

    Sind des Glckes Unterpfand.|: Blh' im Glanze dieses Glckes,Blhe, deutsches Vaterland. :|

    4. Deutschland, Deutschland ber alles,Und im Unglck nun erst recht.Nur im Unglck kann die LiebeZeigen, ob sie stark und echt.Und so soll es weiterklingenVon Geschlechte zu Geschlecht:|: Deutschland, Deutschland ber alles,

    Und im Unglck nun erst recht. :| )

    Berlin - die deutsche HauptstadtVon der "Insel" zur Hauptstadt

    "Sehn Se, det is Berlin; sehn Se, det is Berlin. Eene Stadt, die sich jewaschen hat; sehn

    Se, det ist Berlin." So klang Jahrzehnte lang der Titelsong des Berliner Kabaretts ,DieInsulaner ber die Kanle des Hrfunks. Das war in einer Zeit, als Berlin, besserWestberlin, tatschlich den Charakter einer Insel hatte, die von einer feindlichen Seeumgeben war. Diese feindliche ,See trug den Namen "Deutsche DemokratischeRepublik". Wenn man die Insel Westberlin erreichen wollte, musste man entweder eineMenge Kontrollen ber sich ergehen lassen, gleichgltig, ob man mit dem Auto oder mitder Bahn anreiste, oder man musste ein Flugzeug nehmen, das einen der Westberliner

    Flughfen anflog.

    Ostberlin - Hauptstadt der DDRDer Osten der Stadt war nicht etwa Ostberlin, so wie die Bundesbrger zu sagen

    pflegten. Nein, Ostberlin war seit dem 7.10.1949 Hauptstadt der DDR, und es war nichteinfach, diesen Teil der Stadt zu besuchen. Denn dort war seit der Grndung derDeutschen Demokratischen Republik richtiges Ausland. Reisen nach Ostdeutschlandwaren seitdem Reisen ins Ausland, wobei der Reisende beim Grenzbertritt zustzlichschikansen Kontrollen unterworfen wurde (Passierscheine, Einreisegenehmigungen und

    http://www.derweg.org/deutschland/staedte/images/berlin-wappen_big.png
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    hohe ,Eintrittsgelder in Form des Zwangsumtausches von 25 DM (West) pro Person indie minderwertige Mark (Ost) im Verhltnis 1:1).

    Es gab sogar Zeiten, da war der Ostteil der Stadt fr westliche Besucher vlliggesperrt. Zum Beispiel blockierte die russische Besatzungsmacht des Ostsektors vonGesamt-Berlin am 24.06.1948 alle Land- und Wasserwege nach Westberlin. Kein

    normaler Brger konnte danach die Teilstadt auf diesen Wegen erreichen oder verlassen.Daraufhin richteten Amerikaner, Englnder und Franzosen die berhmt gewordene"Berliner Luftbrcke" ein. Bis zur Aufhebung der Blockade am 12. 05. 1949 landeten213000 mal Transportflugzeuge auf den Westberliner Flugpltzen. Mit diesen Maschinenwurden 1,7 Millionen Tonnen Versorgungsgter aller Art nach Westberlin gebracht. Sokonnte die Stadt berleben.

    Wenige Jahre spter unterbrach die DDR-Regierung alle Telefonverbindungenzwischen West- und Ostberlin und untersagte den Westberlinern die Einreise in ihrStaatsgebiet. Auch das berstand die Stadt.

    Eine Mauer trennte die MenschenAber vor allem die Menschen im Ostteil der Stadt wollten diese

    Schikanen bald nicht mehr hinnehmen. Im Juni 1953 gab es in der DDR und in ihrerHauptstadt einen Volksaufstand gegen die Unterdrckung der Brger durch das Regime.Dieser Aufstand wurde durch den Einsatz von sowjetischem Militr blutigniedergeschlagen. Mehr als 350 Menschen fanden den Tod, fast 5000 Menschen wurdenwegen ihrer Beteiligung an dem Aufstand als Staatsfeinde verhaftet. Die meisten vonihnen mussten langjhrige Gefngnisstrafen hinnehmen. Viele verschwanden spurlos.

    Am 13. 8. 1961 begann das DDR-Regime die berhmt-berchtigte "BerlinerMauer" zu bauen. Dieser "antifaschistische Schutzwall", wie die DDR dieseGrenzbefestigung nannte, trennte die beiden Teile der Stadt nunmehr radikal. Und erst imDezember 1963 waren mit Hilfe von Passierscheinen erstmals wieder Besuche von

    Westberlinern im Ostteil der Stadt erlaubt. Ein Jahr spter konnten - auch Rentner ausdem Osten wieder Verwandte in der Bundesrepublik und im Westteil der Stadt besuchen,aber die arbeitsfhige Bevlkerung blieb von diesen Vergnstigungen ausgeschlossen.

    Die Mauer flltDas ist nun alles Geschichte, die man inzwischen in Bchern nachlesen muss, um

    sie sich zu vergegenwrtigen. Seitdem am 9.11.1989 nach einer friedlichen undunblutigen Revolution die Mauer und die Grenzbefestigungen Lcher bekamen undschlielich ganz geffnet wurden, ist Berlin wieder vereinigt. War das ein Fest damals inder wiedervereinigten Stadt, in der die Trennung von West und Ost so unerwartetaufgehoben war! Aber auch berall in Deutschland wurde dieses Ereignis gro gefeiert.

    Und es wird immer noch und immer wieder gefeiert, dass Deutschland nunvereinigt ist und dass Teilungen und Trennungen aufgehoben und beendet sind. Den StaatDDR gibt es nicht mehr. Er ist als Unrechtsstaat in die Geschichte eingegangen. Inwenigen Jahren wird er vor allem jngeren Menschen auch nur noch aus denGeschichtsbchern bekannt sein. Ostberlin als seine Hauptstadt ist berflssig geworden.Gesamt-Berlin ist nun als vereinte Stadt wieder Hauptstadt des vereinigten Deutschland.Das ist fr viele Menschen in Deutschland auch ein Grund zu groer Dankbarkeit gegenGott, der der Herr der Geschichte ist und der auch diese Entwicklung so gelenkt hat.

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    Deutsche Feiertage:Gesetzliche Feiertage:

    1. Januar Neujahr 6. Januar das Dreiknigsfest (freier Tag nur in einigen Lndern) Der Karfreitag Ostern (Ostersonntag und Ostermontag) 1. Mai Christi Himmelfahrt Pfingsten (Pfingstsonntag und Pfingstmontag) 15. August Mari Himmelfahrt (freier Tag in einigen Lndern) 3. Oktober Tag der deutschen Einheit 1. November Allerheiligen (freier Tag in einigen Lndern) 24. Dezember Heilig Abend 25./26. Dezember Weihnachten

    Die Deutschen feiern noch: 14. Februar Valentinstag Der Muttertag 2. Sonntag im Mai Das Erntedankfest 1. Sonntag im Oktober 11. November Martinstag Der Totensonntag letzter Sonntag vor Advent (evangelischer Feiertag) 1. Advent, 2. Advent, 3. Advent, 4. Advent die letzten vier Sonntage vor

    Weihnachten 6. Dezember der Nikolaustag 31. Dezember Silvester

    DIE BUNDESREPUBLIK STERREICH

    "Land der Berge, Land am Strome" - mit diesen Worten beginnt der Text dersterreichischen Nationalhymne. Und damit ist die Doppelnatur dieses europischenBinnenlandes bereits treffend gekennzeichnet: 60 % des Staatsgebietes wird von denOstalpen eingenommen, die brigen 40 % werden mehr oder weniger von dem groeneuropischen Strom, der Donau, und dem von ihr durchflossenen Mittelgebirgs- undHgelland bestimmt.

    Land im Herzen Mitteleuropassterreich erstreckt sich rund 560 km vom Vorderrhein im Westen bis an den

    Rand der ungarischen Ebene im Osten und hat etwa 8,1 Millionen Einwohner. Die Nord-Sd-Ausdehnung des Landes betrgt in der breitesten Region kaum 300 km. Mit einerFlche von 83.858 qkm, die eingeschlossen werden von Deutschland, Tschechien, derSlowakei, Ungarn, Slowenien, Italien und der Schweiz, zhlt die Alpen- undDonaurepublik zu den kleinen Staaten Europas. Wer dies Land auf dem Globus sucht,

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    findet es zwischen dem 10. und 17. Grad stlicher Lnge und dem 46. und 49. Gradnrdlicher Breite. sterreichs Hauptstadt liegt im Osten, wo schon seit Jahrhunderten diegroen Verkehrswege von Bayern, von Bhmen und Mhren, von den Donaulndern undvon der Adria zusammentreffen und die natrlichen Gegebenheiten dieser Region zuWasser und zu Land nutzen. Die wunderbare Stadt Wien, die zugleich ein eigenes

    Bundesland ist, ist auch die Hauptstadt des Landes.

    Obersterreich - von der Donau durchflossenWenn man von Wien aus eine Rundreise durch das Land unternimmt, sollte man sichzuerst anschauen, was es an Besonderheiten zu bieten hat. Zunchst schaut man vonWien aus nrdlich nach Obersterreich, einem der neun Bundeslnder mit seinerHauptstadt Linz an der Donau. Hier setzt sich landschaftlich das Alpenvorland fort, wiewir es von Deutschland her kennen. Die Menschen hier leben von Ackerbau undViehzucht, aber auch von ertragreichen Industrien, die sich hauptschlich in den

    Regionen Linz und Steyr befinden.

    Niedersterreich - grtes Bundesland und historischesKernland

    Niedersterreich ist das grte Bundesland mit dem Mhlviertel, dem Waldgebietder Wachau und dem sehr fruchtbaren Weinviertel, das nicht nur die Menschen derHauptstadt mit Gemse, Getreide und Wein versorgt, sondern auch reiche Erdl- undErdgasfelder hat. Diese liefern die Rohstoffe fr manche Industrien, die sich in Wien undseiner Umgebung angesiedelt haben. Seine Hauptstadt ist St. Plten.

    Das Burgenland - Agrarland im OstenSdstlich von Wien bildet das Burgenlandmit seiner Hauptstadt Eisenstadt dieVerbindung sterreichs zur ungarischen Tiefebene. An den Hngen dieses Hgellandesbefindet sich Weinberg an Weinberg, dazwischen stehen stattliche Bauernhfe. DerNeusiedler See bildet eine natrliche Grenze zum Nachbarland Ungarn

    Steiermark - "Die grne Mark"

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    Wenn man von Wien aus nach Westen reist, durchquert man zunchst dieSteiermark. Zu ihr gehrt der Ostrand der Alpen und das dann ins stlich gelegeneBurgenland reichende Hgelland. Wertvollster Schatz dieses von seiner Hauptstadt Grazaus regierten Bundeslandes sind seine Bodenschtze Eisenerz und Magnesit, dienatrliche Grundlagen von bedeutenden Industrien sind. Der Erzberg in den Eisenerzer

    Alpen besteht aus hochwertigem Erz, das dort im Tagebau abgetragen werden kann.

    Krnten - das sdlichste Bundeslandber das Steirische Randgebirge gelangt man westwrts nachKrnten in das vom

    Klima sehr begnstigte Klagenfurter Becken. Es wird von der oberen Drau durchflossenund ist an fast allen Seiten von hohen Gebirgsketten umschlossen: Im Sden sind es dieKarawanken und die Karnischen Alpen mit vielen Gipfeln oberhalb der 2500-Meter-Marke; im Norden ragen die Niederen und die Hohen Tauern weit ber die 3500-Meter-Marke in die Hhe. Viele grere und kleinere Seen finden sich eingebettet zwischeneinzelnen Gebirgsketten. Die Hauptstadt Klagenfurt liegt am Ostufer des grtenKrntner Sees, des Wrther Sees. In Krnten leben die Menschen vielfach vom

    Fremdenverkehr, dazu von Ackerbau und Vieh- und Waldwirtschaft.

    Salzburg - Land des Salzesber die groartigen Passstraen der Niederen Tauern oder auch durch Katschberg- undTauerntunnel gelangen wir ins nrdlich gelegene Bundesland Salzburg mit seinergleichnamigen Hauptstadt, die berhmte Mozartstadt. Auch dieses Bundesland istbekannt fr seine vielen Seen in herrlichen Gebirgstlern. Und es ist ebenso bekannt frseine reichen Salzvorkommen, die an vielen Orten bergbaumig gewonnen werden.Auch im Salzburger Land blht im Sommer wie im Winter der Fremdenverkehr.

    Tirol - Herz der AlpenWir wenden uns weiter nach Westen und gelangen nach Tirol mit seinerHauptstadt Innsbruck, die auch schon Schauplatz von Olympischen Winterspielen war.Nach Norden hin wird diese schne Gebirgsregion begrenzt von den Bayerischen Alpen,nach Sden von den tztaler Alpen, nach Westen von den Lechtaler Alpen und derSylvretta-Gruppe. - Die tztaler Alpen haben brigens vor einigen Jahren eine neueBerhmtheit erlangt durch den Fund von "tzi", einem mnnlichen Krper, der vorJahrhunderten vom Gletschereis eingeschlossen und dadurch konserviert wurde und dender abschmelzende Gletscher jetzt wieder freigegeben hat.

    Ehe wir nun noch weiter nach Westen reisen, muss das Teilbundesland Osttirolerwhnt werden, das mit seinem zentralen Ort Lienz auf der Sdseite der Hohen Tauern

    liegt und durch Straen- und Bahntunnels mit den nrdlichen Regionen verbunden ist undauch ber die wohl schnste Alpenberquerung erreicht werden kann: ber dieGroglockner-Hochalpenstrae, die bis in 2500 Meter Hhe hinauffhrt. DerFremdenverkehr ist die Haupteinnahmequelle der Menschen in den Tlern Osttirols; imTal des Inn dagegen sind auch grere Industrien zu finden, in denen die Menschen ihrenLebensunterhalt verdienen.

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    Vorarlberg - das westlichste BundeslandDas westlichste Bundesland sterreichs ist Vorarlberg, das wir erreichen, indem

    wir den Arlberg entweder in 1800 Meter Hhe berqueren oder ihn mit dem Auto odermit der Bahn unterqueren. So gelangen wir bald ins Tal des Oberrheins und dem Rheinfolgend an den Bodensee, an dessen Ostufer Bregenz liegt, die Hauptstadt Vorarlbergs.

    Die Flsse dieses Bundeslandes flieen brigens mit Ausnahme der Lech, die in dieDonau mndet, alle in den Rhein, whrend die Flsse in den anderen Bundeslndern desAlpenstaates alle in die Donau mnden. Die Menschen in diesem kleinsten Bundeslandleben hauptschlich von Vieh- und Milchwirtschaft und vom Fremdenverkehr, ein wenigauch von der Textilindustrie. Dieser Vorlesungsnotizen konnten sicher kaummehr als einen bescheidenen berblick ber den Alpenstaat sterreich bieten. Ichwnschte jedem Leser, er htte einmal die Gelegenheit, dieses wunderschne Land zubesuchen. Eine weitere Sprache msste er dazu gar nicht lernen, denn sterreich ist eindeutschsprachiges Land, und er knnte sich mit jedermann leicht verstndigen,vorausgesetzt, die Menschen sprchen nicht ihren Dialekt. Da knnte es dann schoneinmal schwierig werden mit der Verstndigung.

    Eine sterreichische Spezialitt - Wiener Apfelstrudelsterreich ist bekannt fr seine gute Kche. Bekannt sind die berhmten Wiener

    Schnitzel oder das "Backhendel" (Backhuhn). Besonders beliebt sind auch se Speisenwie Kaiserschmarrn (in kleine Stckchen zerteilter Pfannkuchen) und die bekanntensen Spezialitten wie Sachertorte und Mozartkugeln. Hier nun ein Rezept eineranderen sterreichischen Spezialitt, den Wiener Apfelstrudel.Guten Appetit!

    sterreich - Politischsterreich ist ein fderativer Bundesstaat. Die Staatsgewalt ist nach demdemokratischen Prinzip in folgende voneinander unabhngige Funktionen aufgeteilt: dieLegislative (Gesetzgebung), die Exekutive und die Gerichtsbarkeit (Jurisdiktion).Das Parlament besteht aus zwei Kammern: dem Nationalrat und dem Bundesrat(Lnderkammer). Im Bundesrat sind die Abgeordneten der neun sterreichischenBundeslnder vertreten. Das sterreichische Staatsoberhaupt ist der Bundesprsident. DerRegierungschef ist der Bundeskanzler. Die Chefs der einzelnen Landesregierungen habenden Titel "Landeshauptmann". Die Landesparlamente heien Landtage.

    Die Hauptstadt der Republik sterreich ist Wien. Die sterreichischeNationalflagge trgt die Farbe Rot-Wei-Rot.

    Die etwa 8 Millionen Einwohner sterreichs sind zu rund 98 % deutschsprachig.Im sdstlichen Teil des Landes sowie z. T. in Wien leben als sprachliche MinderheitenKroaten, Slowenen, Ungarn und Tschechen.

    Die BundeshymneLand der Berge, Land am Strome,Land der cker, Land der Dome,

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    Land der Hmmer, zukunftsreich!Heimat bist du groer Shne,

    Volk, begnadet fr das Schne,vielgerhmtes sterreich.

    Hei umfehdet, wild umstritten,liegst dem Erdteil du inmitteneinem starken Herzen gleich.hast seit frhen Ahnentagen

    hoher Sendung Last getragen,vielgeprftes Osterreich.

    Mutig in die neuen Zeiten,frei und glubig sieh uns schreiten,

    arbeitsfroh und hoffnungsreich.Einig lass in Brderchren,

    Vaterland, dir Treue schwren,vielgeliebtes sterreich.

    sterreich - Land der MusikWolfgang Amadeus Mozart

    Der von 1756-1791 lebende Komponist ist sicherlich einer der berhmtestensterreicher. Schon frh erregte er als "Wunderkind" Aufsehen. Spter aber erfuhr er vonseinen Zeitgenossen wenig Anerkennung, er fand keine Stellung und hatte in seinenletzten Lebensjahren mit groen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kmpfen.

    Als Musiker arbeitete Mozart an fast allen musikalischen Gattungen: Sinfonien,

    Konzerte, Sonaten, Streichquartette und spter auch Opern. ber 600 Werke schuf er inseinen knapp 35 Lebensjahren. Er ging mit seinem Material souvern um und verliehseinen Werken eine unbertroffene Leichtigkeit und klassische Schnheit. Sein Werk warder Hhepunkt der "Wiener Klassik". Zu seinen bekanntesten Werken gehren dieViolinkonzerte, die Krnungsmesse, die Jupiter-Sinfonie und unter den Opern die"Zauberflte", die erste deutsche groe Oper.

    Joseph HaydnHaydn war der erste Meister, der mit dem Begriff "Wiener Klassik" identifiziert

    wurde. Er lebte von 1732 - 1809 und war ein enger Freund Mozarts. Lange Jahre war erKapellmeister im Dienste der Familie Esterhzy und galt im Alter als der berhmtesteKomponist Europas.

    Haydns besonderes Verdienst liegt in der Ausbildung der charakteristischenGattungen dieser Epoche, die Sinfonie und des Streichquartetts. In Anknpfung an GeorgFriedrich Hndel komponierte Haydn die beiden Oratorien "Die Schpfung" (1798) unddie "Jahreszeiten" (1801), die seit ihrer Urauffhrung populre Klassiker ihres Genressind. Insgesamt schuf Haydn 52 Klaviersonaten, 83 Streichquartette, 24 Klavier- undOrgelkonzerte und ber 100 Symphonien. Haydn war sehr experimentierfreudig in seiner

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    Musik. Er ist auch der Komponist der Kaiserhymne "Gott erhalte" (1797), dessenMelodie spter auch die der deutschen Nationalhymne wurde.

    Der Wiener WalzerEr ist ein Paartanz im 3/4-Takt, der Ende des 18. Jahrhunderts aus dem "Lndler",

    einem sterreichischen Rundtanz, entstand. Er wurde zunchst in Wien, ab 1815 aberauch weltweit berhmt.

    Bekannteste Komponisten des Wiener Walzers entstammen der Dynastie Strau.Besonders Johann Strau Sohn (1825 - 1899) gilt als der "Walzerknig". Er komponierteviele Walzer; einer der bekanntesten ist die "heimliche Nationalhymne sterreichs", derWalzer "An der schnen blauen Donau".

    Die Wiener OperetteSie ist ein heiteres musikalisches Bhnenstck mit gesprochenen Dialogen,

    volkstmlichen Melodien und Modetnzen. Sie entwickelte sich Mitte des 19.Jahrhunderts aus der franzsischen Komischen Oper.

    Die bekanntesten Wiener Operetten im "Goldenen Zeitalter" kamen von Franzvon Supp (1819 - 1895), von Johann Strau Sohn mit den Operetten "Die Fledermaus","Der Zigeunerbaron" und "Wiener Blut", von Carl Zeller ("Der Vogelhndler"), KarlMillcker ("Der Bettelstudent") und Carl Michael Ziehrer.

    Etwas spter, im sogenannten "Silbernen Zeitalter" der Operette, wurde vor allemFranz Lehr (1870 - 1948) mit seiner Operette "Die lustige Witwe" bekannt. InFortsetzung der sterreichischen Operettentradition und als Komponist von rundzweitausend Liedern wurde auch der sterreicher Robert Stolz (1880 - 1975) bekannt.

    ltere und Neuere MusikNeben den schon in Einzelportrts vorgestellten Komponisten sind noch andere zu

    nennen, die in sterreich gelebt und gewirkt haben. Zu ihnen zhlen Christoph WillibaldGluck(1714 - 1787), der Reformer der Oper, Ludwig von Beethoven, der ab seinem 21.Lebensjahr bis zu seinem Tode in Wien lebte und wirkte, sowie Franz Schubert(1797 -1828).

    Schubert, in Wien geboren, gilt als Hauptvertreter des deutschsprachigenKunstliedes im 19. Jahrhundert, am bergang zwischen den Epochen der Klassik undRomantik. Er schrieb neben einigen Sinfonien mehr als 600 Lieder, vor allem mitKlavierbegleitung. Seine groen Liederzyklen "Die schne Mllerin" und die"Winterreise" sind weltbekannt.Weitere bekannte sterreichische Musiker sind Anton Bruckner(1824 - 1896), der neunSymphonien und schne Kirchenmusiken schrieb, der LiederkomponistHugo Wolf(1860- 1903) und Gustav Mahler (1860-1911). Mahler gilt als Wegbereiter der modernenMusik. Das Merkmal seiner Sinfonien ist die Integration von Gegenstzen und dieDurchbrechung der Tonalitt.

    Schlsselpersonen der modernen Musik (Zwlftonmusik) sind die KomponistenArnold Schnberg(1874-1951), Anton Weber(1883-1945) undAlban Berg(1885-1935).Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zhlte Wien daher zu einem der wichtigsten Zentren derNeuen Musik.

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    Auch in der Ausfhrung der Musik ist sterreich weltbekannt. Mit der WienerStaatsoper, den Wiener Philharmonikern und den Salzburger Festspielen nimmtsterreich einen fhrenden Platz im internationalen Musikleben ein.

    DIE SCHWEIZ

    Schweiz - Suisse - Svizzera - Svizzra - vier Namen in unterschiedlichen Sprachen freinen einzigen Staat, fr die Schweizer Eidgenossenschaft. Dies ist der amtliche Name indeutscher Sprache fr die Schweiz, den Bundesstaat in Mitteleuropa, der umgeben ist imNorden von Deutschland, im Nordosten und Osten von sterreich und Liechtenstein, imSdosten und Sden von Italien und im Westen von Frankreich.Ein dicht bevlkertes Land

    Die Schweiz bedeckt eine Flche von rund 41.285 Quadratkilometern. 23% dieser Flchefallen auf das Mittelland, wo 75% der Bevlkerung beheimatet sind. In der Schweizleben 7,2 Millionen Einwohner. Sie ist damit eines der dicht bevlkertsten Lnder derErde. In den letzten Jahrzehnten sind besonders die Stdte schnell gewachsen, whrendimmer weniger Menschen im alpinen Teil leben.Die Schweiz ist ein demokratischer Bundesstaat mit fderalistischer Struktur und gliedertsich in 26 Kantone. Die Hauptstadt des Landes ist Bern. Die Bevlkerung setzt sich ausvier verschiedenen Volks- und Sprachgruppen zusammen und wohnt in vierSprachgebieten.Die meisten berufsttigen Menschen in der Schweiz arbeiten im Dienstleistungssektor(Handel , Verkehr, Banken; fast 60%). Danach folgen Industrie und Handwerk (ca. 36%)

    und die Land- und Forstwirtschaft (ca. 4%). Schwerpunkte im Industriesektor sind dieMaschinen-, Elektro- und Metallindustrie; aber auch die chemisch-pharmazeutischeIndustrie und die weltweit bekannte Uhrenindustrie haben eine hohe Bedeutung. Beliebtist die Schweiz auch bei den Touristen, die die wunderbaren Landschaften dieses Landesentdecken wollen.

    Laut Bundesverfassung hat die Schweiz keine Hauptstadt, aber der Sitz derRegierung und des Parlaments ist dieBundesstadt Bern. Er grenzt an Deutschland imNorden, an sterreich und Liechtenstein im Osten, an Italien im Sden undan Frankreich im Westen.Offiziell heit sie Schweizerische Eidgenossenschaft

    Confoederatio Helvetica und ist ein demokratischer Bundesstaat mit fderalistischerStruktur. Die Schweiz besteht aus sechsundzwanzig Kantone und vier Sprachgebiete, vieroffizielle Sprachen: Deutsch (63,7 %), Franzsisch (20,4 %), Italienisch (6,5 %) undRtoromanisch (0,5 %).Die schweizer Nationalflagge ist rot mit einem weien Kreuz in der MitteDie Whrung: 1Schweizer Franken (CHF/SFr.) = 100Rappen (Rp.)1 CHF = 0,82271 EUR. Wichtig sind: Schweizer Schokolade, Schweizer Kse, Uhren,Banken.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesverfassung_der_Schweizerischen_Eidgenossenschafthttp://de.wikipedia.org/wiki/Bundesrat_(Schweiz)http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesversammlung_(Schweiz)http://de.wikipedia.org/wiki/Bernhttp://de.wikipedia.org/wiki/Deutschlandhttp://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreichhttp://de.wikipedia.org/wiki/Liechtensteinhttp://de.wikipedia.org/wiki/Italienhttp://de.wikipedia.org/wiki/Frankreichhttp://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Frankenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Frankenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Rappenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Rappenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Bundesverfassung_der_Schweizerischen_Eidgenossenschafthttp://de.wikipedia.org/wiki/Bundesrat_(Schweiz)http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesversammlung_(Schweiz)http://de.wikipedia.org/wiki/Bernhttp://de.wikipedia.org/wiki/Deutschlandhttp://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreichhttp://de.wikipedia.org/wiki/Liechtensteinhttp://de.wikipedia.org/wiki/Italienhttp://de.wikipedia.org/wiki/Frankreichhttp://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Frankenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Rappen
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    Die Landschaft ist vielfltig und besteht aus drei wichtigen Teile: Jura, das Mittellandund die Alpen.Das Klima: gemssigtes, mitteleuropisches Klima - nrdlich der Alpen und mediterranesKlima - sdlich der Alpen.Klimatisch liegt die Schweiz in einer khlgemigten und teils ozeanisch beeinflussten

    Zone. Die Durchschnittstemperaturwerte im Jahr liegen bei ca. 8,5 C. DieNiederschlagswerte im Schweizer Mittelland pro Jahr gehen bis zu ca. 1200 mm. Dienach Sden geffneten Tler im Tessin und in Graubnden werden vom Mittelmeerklimaher bestimmt. Sie haben also wesentlich hhere Durchschnittstemperaturen. So verluftdie Grenze des ewigen Schnees hier auch erst bei 3300 m Hhe, whrend sie auf derAlpennordseite bei 2500 m liegt. Fast 2000 Quadratkilometer (5% der Schweiz) gehrenzur Region des ewigen Schnees in ber 3000 m Hhe. Der grte Gletscher ist derAletschgletscher mit einer Flche von 117,6 km und einer Lnge von 23,6 km.In diesen Regionen wachsen natrlich kaum noch Pflanzen. Auer Moosen und Flechtenist in diesen Hhen nichts zu finden. Bis zur Hhe von ca. 2500 m finden sich dannGrser, Kruter, besondere Blumen der Alpenflora und zwergwchsige Nadelgehlze.

    Die Zone des Nadelwaldes reicht bis auf 1800 m Hhe, die des Berglaubwaldes bis 1200m. In diesen Hhenregionen stehen die Wlder hufig unter besonderem Schutz, da siedringend erforderlich sind, herabstrzende Lawinen aufzuhalten und so tiefer liegendeBereiche vor Schden zu bewahren.Die hchsten Berge der Schweiz sind: der Monte Rosa (4634 m), das Matterhorn (4.478m), das Finsteraarhorn (4274 m).Wichtig sind auch: die Zumsteinspitze (4.563 m) und das Weisshorn (4.506 m).In der Schweiz entspringen im Gotthardmassiv derRhein und die Rhone -zwei derlngsten Flsse Europas. (Rheinfall im Kanton Schaffhausen).Touristische Attraktionen sind auch die Seen: der Zrichsee, der Vierwaldsttter See (beiLuzern), der Thunersee, der Neuenburger See und der Genfersee.

    Ein Transitland mit guten VerkehrswegenDie Schweiz ist wegen ihrer zentralen Lage in Mitteleuropa ein Transitland. Hier kreuzendie wichtigen west-stlichen und nord-sdlichen Verkehrswege Genf - Bern - Zrich -Sargans und Basel - Luzern - St.Gotthard - Chiasso sowohl im Schienennetz (4990 kmlang) als auch im Straennetz des Landes, das insgesamt 63.000 km lang ist. Davon sind1100 km Autobahn. Viele Kilometer der Verkehrswege im Alpenbereich liegen unter derErde. So ist mit 17 km der St.-Gotthard-Tunnel der zweitlngste Straentunnel der Welt.Die Schweizer sind Meister im Tunnelbau! Auch im Luftverkehr ist die Schweiz fr dieWelt ber die Flughfen Zrich, Genf, Bern und Basel bestens erreichbar, wobei derFlughafen Basel allerdings auf franzsischem Staatsgebiet liegt.

    Wichtigster Industriezweig ist der Tourismus. Die Schweiz ist ein internationalesFinanzzentrum, eines der reichsten Lndern der Welt. Darum sind auch die Preise relativhoch.Wichtiges Industrieland (Maschinenbau, Uhren, Lebensmittel).Spezialitten sind: Schweizer Schokolade (z.B. Toblerone), Schweizer Kse, Rsti - eineSchweizer Spezialitt aus Kartoffeln. Wenn man an Schweiz und Essen denkt, kommtvielen die in aller Welt bekannte Schweizer Schokolade in den Sinn. Sicherlich genausobekannt ist aber auch der Schweizer Kse.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Gotthardmassivhttp://de.wikipedia.org/wiki/Rheinhttp://de.wikipedia.org/wiki/Rhonehttp://de.wikipedia.org/wiki/Rheinfallhttp://de.wikipedia.org/wiki/Gotthardmassivhttp://de.wikipedia.org/wiki/Rheinhttp://de.wikipedia.org/wiki/Rhonehttp://de.wikipedia.org/wiki/Rheinfall
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    Die grsste Stadt der Schweiz ist Zrich mit 389'992 Einwohnern.Weitere Grostdte: Genf, Basel, Lausanne, die Bundesstadt Bern mit 125'681Einwohner.Die grssten Stdte mit weniger als 100'000 Einwohnern sind:

    Luzern, St. Gallen, Lugano und Biel/Bienne.Da die Schweiz 4 Landessprachen besitzt, unterscheidet man oft vier Bereiche: dieLiteratur der deutschsprachigen, der franzsischsprachigen, der italienischsprachigen undder rtoromanischen Schweiz.Die Schweiz ist Mitglied des Schengener Abkommens. Es ist kein MitgliedderEuropischen Union (EU), jedoch bestehen wichtige bilaterale Vertrge zwischen derSchweiz und der EU. Ein Beitritt zur NATO stnde gegen dieNeutralitt der Schweiz.Die Schweizer Armee ist die bewaffneteStreitmacht der SchweizerischenEidgenossenschaft. Sie besteht aus den Streitkrften Heerund Luftwaffe. Das jhrlicheBudget betrgt rund 4,873 Milliarden Franken (2011).Bern ist die Stadt an der Aare. Wappen: eim Br. Die Amtssprache ist Deutsch (etwa

    80 Prozent der Berner - Deutsch als Hauptsprache).Die gesprochene Umgangssprache ist Berndeutsch, ein Dialekt.International bekannte Urlaubsorte sind z.B. Davos und St. Moritz im Osten und Luganoim Sden (an der italienischen Grenze).Die Ursprnge der Schweizer EidgenossenschaftSchon frh wurden Teile der heutigen Schweiz besiedelt. Bekannt ist vor allem diekeltische Kultur. Die bekanntesten Kelten, die Helvetier, gaben spter der"Confoederatio Helvetica"ihren Namen. Im 1. Jh. n. Chr. wurde dieses Gebiet von Romannektiert. Im Westen wurde es dann von Vlkern aus Burgund und im Osten vonAlemannen besiedelt. Die einen verschmolzen schnell zu einer romanischen Bevlkerung(Romanische Schweiz), whrend die anderen ihre Sprache beibehielten (Deutsche

    Schweiz).Seit 536 dem Frankenreich angegliedert, kam die Schweiz bei dessen Zerfall zumKnigreich Burgund (888) und ging mit diesem in das Heilige Rmische Reich ein(1032). Mitte des 13. Jhs. bekamen die Habsburger die Kontrolle ber die Zentral- unddie Ostschweiz. Dagegen wandten sich die Bauern und erbaten vom Kaiser Freibriefe.Aber die Wahl Rudolfs von Habsburg (1273) machte diese Hoffnungen zunichte. BeimTod Rudolfs schlossen sich die drei Waldsttte Schwyz, Uri und Unterwalden 1291 im"Ewigen Bund" zur Wahrung ihrer Freiheiten zusammen und verpflichteten sich zugegenseitiger Hilfe (Der Rtlischwur und der Apfelschuss in Schillers "Wilhelm Tell"gehren der Sage an). Das war der Beginn der Schweizer Eidgenossenschaft.Festigung und Gleichberechtigung der Eidgenossenschaft (1291-1513)

    Die Innerschweizer Bauern strzten sich in der Folge der Zeit in eine Reihe von Kriegen.Sie wollten den Feudalherren des Mittellandes ihre neue Ordnung aufzwingen und denBund auf andere Talschaften und Stdte ausdehnen. So schlossen sich zuerst Luzern(1332), Zrich (1351), Glarus und Zug (1352) und schlielich Bern (1353) den dreiKantonen an und bildeten den Bund der acht Kantone. Spter dann traten Solothurn undFreiburg der Eidgenossenschaft bei, die von Kaiser Maximilian durch den Vertrag vonBasel (1499) ihre Unabhngigkeit erlangte. Nachdem Basel und Schaffhausen (1501) und

    http://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCrichhttp://de.wikipedia.org/wiki/Genfhttp://de.wikipedia.org/wiki/Baselhttp://de.wikipedia.org/wiki/Lausannehttp://de.wikipedia.org/wiki/Bernhttp://de.wikipedia.org/wiki/Luzernhttp://de.wikipedia.org/wiki/St._Gallenhttp://de.wikipedia.org/wiki/St._Gallenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Luganohttp://de.wikipedia.org/wiki/Biel/Biennehttp://de.wikipedia.org/wiki/Schengener_Abkommenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Unionhttp://de.wikipedia.org/wiki/Bilaterale_Vertr%C3%A4ge_zwischen_der_Schweiz_und_der_EUhttp://de.wikipedia.org/wiki/Bilaterale_Vertr%C3%A4ge_zwischen_der_Schweiz_und_der_EUhttp://de.wikipedia.org/wiki/Neutralit%C3%A4t_(Internationale_Politik)http://de.wikipedia.org/wiki/Streitkr%C3%A4ftehttp://de.wikipedia.org/wiki/Streitkr%C3%A4ftehttp://de.wikipedia.org/wiki/Heerhttp://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Luftwaffehttp://de.wikipedia.org/wiki/Berndeutschhttp://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCrichhttp://de.wikipedia.org/wiki/Genfhttp://de.wikipedia.org/wiki/Baselhttp://de.wikipedia.org/wiki/Lausannehttp://de.wikipedia.org/wiki/Bernhttp://de.wikipedia.org/wiki/Luzernhttp://de.wikipedia.org/wiki/St._Gallenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Luganohttp://de.wikipedia.org/wiki/Biel/Biennehttp://de.wikipedia.org/wiki/Schengener_Abkommenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Unionhttp://de.wikipedia.org/wiki/Bilaterale_Vertr%C3%A4ge_zwischen_der_Schweiz_und_der_EUhttp://de.wikipedia.org/wiki/Bilaterale_Vertr%C3%A4ge_zwischen_der_Schweiz_und_der_EUhttp://de.wikipedia.org/wiki/Bilaterale_Vertr%C3%A4ge_zwischen_der_Schweiz_und_der_EUhttp://de.wikipedia.org/wiki/Neutralit%C3%A4t_(Internationale_Politik)http://de.wikipedia.org/wiki/Streitkr%C3%A4ftehttp://de.wikipedia.org/wiki/Heerhttp://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Luftwaffehttp://de.wikipedia.org/wiki/Berndeutsch
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    dann Appenzell (1513) der Eidgenossenschaft beigetreten waren, zhlte diese 13Kantone.Von der Reformation bis zu den Westflischen Vertrgen (1513-1648)Die Reformation und ihre Auswirkungen bedrohte ernstlich die Einheit derEidgenossenschaft: Von Ulrich Zwingli wurde sie 1519 in Zrich eingefhrt und fhrte

    zum Brgerkrieg zwischen den Bergkantonen (Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern, Zug)und Freiburg und Solothurn, die katholisch blieben, und dem Rest der Kantone, dieprotestantisch wurden. Die Katholiken schlugen die Protestanten 1531 in der Schlacht beiKappel, wobei Zwingli ums Leben kam. Es kam zu einer Beruhigung zwischen denKonfessionen in den sieben katholischen, vier reformierten und zwei gemischtenKantonen. Unter dem Einfluss von Johannes Calvin (seit 1536) wurde Genf zum Zentrumdes Protestantismus. Trotz der inneren Spannungen bewahrte die Eidgenossenschaft ihrepolitische Einheit. Die Westflischen Vertrge erkannten ihre vollstndigeUnabhngigkeit an.Der wirtschaftliche Aufschwung und das oligarchische Patriarchat (1648-

    1792).

    Whrend der zweiten Hlfte des 17. Jahrhunderts erlebte die Schweiz eine Zeit desWohlstands und des Friedens. Die Stadtkantone wurden oligarchisch beherrscht, und dieehemaligen Strukturen der Landkantone gerieten in Vergessenheit. Neue Widersprchetraten auf und verstrkten sich mit der Verbreitung aufklrerischen Gedankenguts.Die Eidgenossenschaft, die Revolution und das Reich (1793-1814)Die franzsische Revolution hatte auf die politische Entwicklung in der Schweiz groenEinfluss. 1792 wurde in Genf die Oligarchie gestrzt, und Frankreich besetzte das BistumBasel. Eine helvetische Republik mit einer einheitlichen Verfassung wurde dem Landvon Paris her aufgezwungen. Sie erwies sich jedoch sehr bald als unregierbar. 1803unterschrieb Napoleon Bonaparte die Mediationsakte, eine neue Verfassung, die dieStrukturen der Eidgenossenschaft wieder herstellte.

    Von der Restauration zum Liberalismus (1815-1848)Der Untergang der Herrschaft Napoleons fhrte zur Abwahl der Mediationsakte durchdie schweizerische Bundesversammlung (Dez. 1813). Unter der Schirmherrschaft desWiener Kongresses, der die andauernde Neutralitt der Schweiz anerkannte, schlossen 22Kantone einen neuen Bund (August 1815). Zu den ursprnglichen 13 Kantonen geselltensich Sankt Gallen, Graubnden, Aargau, Thurgau, Tessin, Waadt, Wallis, Neuenburg undGenf dazu. Nach 1830 bauten 12 Kantone ihre Verfassungen nach demokratischenGesichtspunkten aus. Die anderen Kantone (hauptschlich die katholischen), bildeteneinen separaten Bund, den Sonderbund, der 1847 militrisch niedergeschlagen wurde.1848 bis heuteIm September 1848 machte eine neue Verfassung die Schweiz zu einem Bundesstaat mit

    einer Zentralregierung in Bern, dem Sitz des Schweizer Bundesrats. Das Land nahmschlielich die Rechte auf "Referendum" (1874) und "Initiative" (1891) an. DieNeutralitt und die humanitre Gesinnung der Schweiz wurden in den Kriegen von 1870,1914 und 1939 respektiert. Nach 1945 erlebte die Eidgenossenschaft drei Jahrzehntebeachtlichen Wohlstands. Politisch teilten sich die Sozialisten, die radikalen Demokratenund die konservativen Christlich-Sozialen die Macht im Bundesrat. Das Wahlrecht frFrauen wurde erst 1971 angenommen. Das wichtigste Problem der Nachkriegszeit war

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    die Autonomie des Jura. Im Juni 1974 ermglichte eine Volksbefragung die Bildungeines 23. Kantons, des Jura (l. Januar 1979).

    Rund um die Schweiz

    Die Schweiz - ein ViersprachenlandDie Bevlkerung der Schweiz setzt sich aus vier verschiedenen Volks- undSprachgruppen zusammen und wohnt in vier Sprachgebieten. In der Nord-, Ost- undZentralschweiz herrscht der Deutsch-Schweizer Dialekt ("Schwyzerdytsch") vor, in derWestschweiz das Franzsische und in der Sdschweiz das Italienische undRtoromanische, eine aus dem Lateinischen stammende Sprache.

    Ca. 64% der Bevlkerung sprechen Deutsch als Muttersprache, ca. 19% Franzsisch, undca. 9% der Schweizer in den sdlichen Landesteilen sprechen Italienisch. 0,6% derMenschen im Sdosten der Schweiz, in Graubnden, sprechen Rtoromanisch. In denvier Sprachen gibt es wiederum verschiedenen Dialekte. Etwa 8% der Schweizer haben

    eine andere Sprache als Muttersprache. Deutsch, Franzsisch und Italienisch sindAmtssprachen, das Rtoromanische ist vierte offizielle Landessprache. In der Schweizsind daher offizielle Texte drei- oder sogar viersprachig ausgefhrt. Auf Lebensmitteln,Geldnoten, Briefmarken, Formularen etc. steht alles in drei oder auch vier Sprachen.In der Schweiz herrscht ausgesprochene Sprachfreiheit. Die Schweiz ist einMusterbeispiel fr das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Volks- undSprachgruppen. Die sprachlichen Minderheiten in den Kantonen leben gleichberechtigtneben den Mehrheiten, und jede Sprache ist als Landessprache anerkannt.Das Schweizerdeutsch ist eine allemannische Mundart. Von ihr gibt es wiederum vieleverschiedene Dialekte. Fr jemanden, der nur Hochdeutsch spricht, sind die Dialekte oftsehr schwer zu verstehen. Aber glcklicherweise lernen die Deutsch-Schweizer ja auchHochdeutsch, da dies die Schriftsprache ist. So kann man sich dann doch verstndigen,auch wenn vielen Schweizern das Hochdeutsche eher als eine Fremdsprache vorkommt.

    Die Schweiz - ein demokratisches MusterlandDer schweizerische Bundesstaat besteht aus 26 souvernen Kantonen und Halbkantonen,denen die fderalistische Struktur ein betrchtliches Ma politischerEntscheidungsfreiheit und Verwaltungsautonomie zuerkennt. Jeder Kanton verfgt berseine eigene Verfassung und seine eigenen Gesetze. Die Schweizerinnen und Schweizerwhlen nicht nur Parlamente und Behrden, sie nehmen in Abstimmungen auch immerwieder zu Sachfragen Stellung. In einigen kleineren Kantonen gibt es heute noch diedirekte Wahl der Exekutivbehrde und die Zustimmung zu Gesetzen durch die

    sogenannte "Landsgemeinde".Die Kompetenzen des Bundes sind ausdrcklich in der Bundesverfassung festgehalten:Er wacht ber die innere Sicherheit, gewhrleistet die Kantonsverfassungen und bestreitetden diplomatischen Verkehr mit den auslndischen Staaten. Auerdem ist der Bund frviele andere Aufgaben zustndig, die landesweit geregelt werden mssen (z. B.Zollwesen, Post, Telefon, Mnzwesen und Militrorganisation, Verkehrswesen etc.).Die legislative Gewalt liegt bei der Bundesversammlung. Diese besteht aus zweiKammern, dem Nationalrat, der das Volk, und dem Stnderat, der die Kantone vertritt.

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    Der Stnderat ist eine fderative Kammer. Jeder schweizerische Kanton sendetmindestens einen Abgeordneten in den Stnderat.Die schweizerische Regierung ist der aus sieben Mitgliedern bestehende Bundesrat. Erwird von den vier grten Parteien gebildet. Der Bundesrat whlt jedes Jahr gemseinem Kollegialprinzip ein Mitglied aus seiner Mitte zum Bundesprsidenten.

    Tatsachen ber Deutschland

    Erfindungen und Innovationen: Deutschland ist ein Land der Ideen:Vom Fahrrad bis zum MP3-Format deutsche Erfinder und Erfindungen prgen diemoderne Welt. Es geht um Innovationen made in Germany auf einen Blick.

    1817 Fahrrad: Das Zweiradprinzip hatte Karl von Drais (1785-1851) 1861 Telefon: Mit Philipp Reis (1834- 1874) begann die ra einer

    revolutionren Kommunikationstechnologie. Dem Mathematiklehrer gelang es alsErstem, Tne und Wrter in elektrischen Strom zu verwandeln und andernorts alsSchall wiederzugeben.

    1876 Khlschrank: am 25. Mrz 1876 erhielt Carl von Linde (1842-1934) dasPatent fr den ersten Khlschrank, der mit Ammoniak als Khl- mittel arbeitete.

    1885 Automobil. Sie machten die Menschen mobil: Carl Benz (1844-1929) undGottlieb Daimler (1834-1900). Heute sind in Deutschland ber 45 Millionen Pkwzugelassen.

    1897 Aspirin: Am 10. August 1897 synthetisierte der Chemiker Felix Hoffmann (1868-1946)

    ein weies Pulver: die Acetylsalicylsure, ein Wundermittel, wie sich zeigen

    sollte. 1905 Relativittstheorie:

    Er entwickelte kein Produkt, aber er kreierte eine neue Vorstellung von Raum und Zeit.Albert Einstein (1879-1955), der 1933 aus Deutschland emigrierte, war ein groerWissenschaftler.

    1930/31 Fernsehen:Am Weihnachtsabend 1930 gelang Manfred von Ardenne (1907-1997) die erste

    elektronische Fernseh- bertragung. Heutzutage steht in 95 Prozent der deutschenHaushalte ein Fernsehgert.

    1941 Computer:

    Weil er Mathematikaufgaben nicht mochte, erfand Konrad Zuse (1910-1995) die erstebinre Rechenmaschine: den Z3. Der erste Computer schaffte die Grundrechenarten in 3Sekunden: der Beginn des digitalen Zeitalters. Heute werden pro Jahr 150 Millionen PCverkauft, 7 Millionen allein in Deutschland.

    1963 Scanner:Der Erfinder des Fax-Vorlufers Rudolf Hell (1901-2002) hatte schon in den 20er

    Jahren die Idee, Texte und Bilder in Punkte zu zerlegen.

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    1969 Chipkarte: Mit dem Patent DE 1945777 C3 stieen Jrgen Dethloffund HelmutGrttrup das Tor der Informationsgesellschaft weit auf. Als Scheckkarte oderTelefonkarte ist Ihre Chipkarte heute wichtiger Bestandteil des Alltags.

    1976 Flssigkristallbildschirm. Die Zukunft der Bild- schirmtechnik ist ground flach: dank moderner Flssig-keitskristalle.

    1995 MP3. Fr viele Kinder und Jugendliche weltweit sind MP3-Player dasGrte. Entwickelt hat das Verfahren zur Audiokompression ein Team desFrauenhofer-Instituts angeleitet von Karlheinz Brandenburg.

    2002 Twin-Aufzge. Wie knnen zwei Aufzugkabinen unabhngig voneinanderin einem Schacht fahren? Eine hypermoderne Steuerungstechnik der FirmaThyssen Krupp macht es mglich. Twin-Aufzge erffnen neue Dimensionen inder Gebudeplanung.

    2005 Airbus A380. Eine europische Erfolgsgeschichte mit viel deutscherTechnik: Der Airbus A380 ist der grte Linienjet der Welt.

    2008 STED-Mikroskop. Mit einem Stimulated Emission Depletion (STED)-Mikroskop legte der Forscher Stefan Hell erstmals den Grundstein fr dieLichtmikroskopie.

    Die deutsche Gesellschaft ist modern und offen. Die BRD gehrt zu den Lndern mitdem hchsten Lebensstandard der Welt. Deutschland ist eines der hchst entwickeltenLnder bei: Lebenserwartung, Alphabetisierungsgrad, Pro-Kopf-Einkommen,Gesundheitssystem.Leben in Deutschland heit Arbeit, Freizeit, Familie und Engagement. Wie die

    Deutschen ihren Alltag gestalten, womit sie ihre Zeit verbringen, was ihnen wichtig istund wofr sie sich einsetzen.Unter dem Begriff deutsche Kche fasst man verschiedene regionale Kochstile undkulinarische Spezialitten in Deutschland zusammen.Typisch deutsche Gerichte Fleischgerichte (insbesondere Schweinefleisch).Auerdem: Sauerkraut, KartoffelgerichteDeutschland bekannt fr die Vielfalt an Brotsorten.Wurst gibt es in allen Regionen Deutschlands:Weiwurst mit Bretzeln und sem SenfSpezialitt: Handkse mit Musik (Kse mit Zwiebeln).Mahlzeiten: Traditionell ist die Hauptmahlzeit des Tages das Mittagessen, zwischen 12

    und 14 Uhr. Das Abendbrot ist eine meist kleinere Mahlzeit, oft nur aus ein paar belegtenBroten. In der letzten Zeit - Hauptmahlzeit abends.DasFrhstck: besteht meist aus Brtchen, Toast oder Brotmit Marmelade oder Honig, Wurst oder Kse; Msli zusammen mit Milch, Obst, Joghurtoder anderen Milchprodukten ist recht beliebt, ebenso ein hart oder weich gekochtes Ei.Dazu trinkt man meistens Kaffee, Tee oder Saft sowie Kakao oder Milch.Fleisch- und Fischspeisen: Die meist gegessenen Fleischarten:Schweinefleisch, Rindfleisch und Geflgel. Whrend der Jagdsaison: Wild

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    (besonders Wildschwein, Kaninchen und Reh); Lamm- und Ziegenfleisch;Pferdefleisch (in einigen Regionen als Spezialitt aber nicht verbreitet).

    Wurstsorten rohes Fleisch als Mett oder Tatar Swasserfische: Forelle, aber auch Karpfen und Barsch.

    Meerestiere insbesondere an der Nord- und Ostseekste verbreitet.Gemse:Kartoffel, Karotten/Mhren, Spinat, Erbsen, Bohnen undverschiedene Kohlsorten sind am meisten verbreitet, verschiedene Salatsorten, Tomatenund Gurken, Zwiebeln (manchmal gebraten).Die wichtigste Beilage: die Kartoffel. Es gibt sie in vielen Variationen: als Salzkartoffel,Kndel, Bratkartoffel, Kroketten, Kartoffelpree/Kartoffelbrei\In Mensen und Schnellrestaurants werden groe Mengen Pommes frites als Beilage oderauch als Hauptgericht verzehrt. Auch Reis, besonders zu Fisch und Geflgel.Deutsche Nudeln sind normalerweise dicker als italienische und enthalten hufig Ei. Imsdlichen Teil des Landes ist die berwiegende Nudelvariante Sptzle, die eine sehrgroe Menge Eigelb enthlt.

    In Deutschland gibt es eine groe Anzahl von Biersorten, die zum Teil nur regional, zumTeil aber auch deutschlandweit verbreitet sind. Hergestellt aus: Malz, Hopfen, Wasserund Hefe. Malz, Hopfen, Wasser und Hefe . Altbier trinkt man oft in DsseldrferAltbierglas. Das Oktoberfest in Mnchen ist ein beliebtes Fest.

    BESCHREIBUNGENPERSONEN, ORTE

    ORGANISATION UND INHALT:

    1. EINLEITUNG: kurze Information ber die Person (Name, wannund wo Sie die Person getroffen haben, Beziehung, usw.)

    2. HAUPTTEIL: I. Physische Merkmale

    II. Persnlichkeitsmerkmale

    III. Hobbies, Interessen, Lieblingsaktivitten

    3. SCHLUSS(FOLGERUNG): Kommentare, Gefhle fr die Person

    Wichtig:

    Benutze Bindewrter um Ideen zu verbinden

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    -Augenfarbe: braungrn

    blauschwarz

    - Augenform: rund

    gro/klein

    - Nase: gro/kleingerade

    Adlernase

    - Mund: schmalVoll

    Kleider (wie sich die Person normalerweise anzieht):

    - elegant

    - sportlich- bequem

    - modern- altmodisch

    ADJEKTIVE DIE DEN CHARACTER BESCHREIBEN

    intelligent

    kreativinteressant langweilig

    dumm/bld/idiotabenteuerlichfleiig faul

    ehrlichunehrlichmutigfeige

    offen geschlossen

    geduldig ungeduldigehrgeizig/strebsam/streberisch

    organisiert/ordentlich desorganisiert/unordentlichoptimistisch/pessimistisch

    froh/frhlich/glcklich traurig/unglcklichgesprchigstill

    Im Klassenzimmer

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    Lieblingsschler

    der/die Beste in der Klasse

    AlleswisserBesserwisser

    faul

    ORTE BESCHREIBEN

    ORGANISATION UND INHALT:

    1. EINLEITUNG: Lokalisierung, Begrndung fr die Wahl

    2. HAUPTTEIL: wichtigste Aspekte ins Detail3. SCHLUSS(FOLGERUNG): Gefhle und Gedanken,

    Empfehlungen

    Wrter und Wendungen:

    Eine Stadt dicht besiedelte Stadt

    berfllte Straenstille Atmosphre

    freundliche Leute/Menschenviele Geschfte

    hohe Gebudealte/moderne Architektur

    Das Meer

    feiner Sand

    klares Wassergroe Palmen

    exotische Pflanzen

    SonnenscheinHeie Luft

    Leichte Brise

    Die Gebirge Kalte Luft

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    Schnee bedeckte Gipfelkalter Wind

    frischer TannenduftHhen

    VERBEN: hren, sehen, fhlen, tasten, riechen, kosten

    Ein Land/Eine Stadt beschreiben liegt in ist gro/ klein Einwohner Sehenswrdigkeiten

    Die Bundesrepublik Deutschland liegt im Herzen Europas. Sie hat neun direkteNachbarn: Dnemark im Norden, die Niederlande, Belgien Luxemburg und Frankreichim Westen, die Schweiz und sterreich im Sden und die Tschechische Republik undPolen im Osten. Deutschland hat rund 80 Millionen Einwohner und besteht seit dem 3.Oktober 1990 aus 16 Bundeslndern. Die Hauptstadt ist Berlin.Die 16 Bundeslnder sind: Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern,Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg, Thringen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Wrttemberg und Bayern. Berlin, Hamburgund Bremen sind sowohl Stdte als auch Bundeslnder.Jedes Bundesland hat ihre eigene Hauptstadt. Das grte Bundesland ist Bayern mit derHauptstadt Mnchen. Das kleinste Bundesland ist Saarland mit der HauptstadtSaarbrcken.In Deutschland gibt es sehr viele Sehenswrdigkeiten: das Schloss Neuschwanstein inden bayerischen Alpen, Mnchen mit dem bekannten Oktoberf