CVS Ingenieurgesellschaft mbH und ALPHAPLAN

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Chronik 1988 bis �008

Ausgabe 03/2008UP DATEto Die Kundenzeitung der CVS Ingenieurgesellschaft mbH, Bremen

ALPHAPLAN 2010

20 Jahre CVS Ingenieurgesellschaft mbHund ALPHAPLANCVS Ingenieurgesellschaft mbH

10 Jahre UP DATEto

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Chronik 1988 bis �008

Die CVS OHG wurde von Hans-Joachim Drawert und Jens Mähr noch zu Studentenzeiten gegründet. Sie „residierte“ in einer ausgebauten Garage auf dem Drawertschen Grundstück in Stuhr bei Bremen. Von der Begeisterung der beiden Jung-Unternehmen ließ sich bald auch der erste Großkunde anstecken. Da die erste bedeutende Referenz bekanntlich die schwierigste ist, stand fortan einem weiteren Aufstieg nichts mehr im Wege.

1986

Vielen Dank!

Verehrte Kunden und Geschäftspartner,

20 Jahre erfolgreichen Unternehmensaufbaus verlangen nach einem kurzen Rückblick. Der Ausgangspunkt: Ein Team von fast 100 qualifizierten und moti-vierten Beschäftigten, darunter viele Altgediente und neuere „Eigengewächse“; ein

ERP-System der Spitzenklasse namens ALPHAPLAN; eine solide Stellung als führendes IT-Systemhaus in der Bremer Region.

Aus den Hochschulabsolventen von 1988 wurden Unternehmer. Alles entwickelte sich sehr dynamisch. Große Vorbereitungen gab es nicht. Vielfältige Angebote, in Seminaren zum Unternehmer zu werden oder per Beratereinsatz ein noch besseres Unternehmen zu bekommen, wurden dankend abgelehnt. Sich den Anforderungen stellen und darauf vertrauen, daß man mit ihnen wächst, war das Leitmotiv. Vor einigen Jahren erreichten wir eine Größenordnung, bei der wir neue Führungsstrukturen schaffen, Verantwortung abgeben mußten. Eine wichtige Zukunftsvorsorge, die auch gelang. Unsere

Hierarchien blieben flach; unsere Führungskräfte verstehen sich nicht als Verwalter ihnen übertragener Aufgaben, sondern als Gestalter ihrer

jeweiligen Verantwortungsbereiche. Bei dem beständigen Personal-wachstum der letzten Jahre kam uns unser Gespür dafür zugute, wer

in unser Team paßt.

Sehr wichtig für unsere Zukunft ist auch die ständige Verjüngung unserer Belegschaft durch die Übernahme ausgelernter Azubis. Junge Leute mit eigenen Ideen, die während ihrer Ausbildung nicht nur Fachliches, sondern auch Selbstverantwortung lernen, und die unser Wertesystem ver-innerlichen – das hat uns gutgetan und wird es auch weiterhin. Überhaupt sehen wir es als unsere Pflicht an, junge Leute gut auszubilden, entsprechend aktiv sind wir auf diesem Gebiet.

Wir sehen uns ganz in der Tradition hanseatischer Kaufleute, deren Wort etwas gilt. Ob die damit verbundenen Werte die Zeiten überdauern, wird sich zeigen. Mit vielen unserer Kunden verbinden uns langjährige Geschäftsbeziehungen in diesem hanseatischen Sinn. Man hat einander durch gute und weniger gute Zeiten begleitet – das schweißt zusammen. Fast täglich sprechen wir mit Interessenten, gewinnen neue Kunden. Jeden neuen Auftrag sehen wir auch als Vertrauensbeweis und als Verpflichtung. Vertrauen in unseren Sachverstand, in unsere Fähigkeiten, komplexe Pro-jekte zu beherrschen und in unsere Solidität. Verpflichtung, die Kundenanforderungen zu erfüllen und dafür die besten Mitarbeiter einzusetzen. Denn wer einige zigtausend Euro investiert, braucht größtmögliche Sicherheit. Die wollen wir auch weiterhin bieten, und unsere 20 Jahre Marktpräsenz sind so etwas wie ein Zeugnis, das uns Hunderte zufriedener Kunden ausgestellt haben.

Wir danken unseren Kunden und Geschäftspartnern sehr herzlich für das Vertrauen, das sie uns in den vielen Jahren unseres Bestehens geschenkt haben. Unseren Mitarbeitern danken wir für die gute Arbeit und die Treue zum Unternehmen.

Hans-Joachim Drawert, Jens Mähr, Andreas Behrmann – Geschäftsführende Gesellschafter –

Jens Mähr, Hans-Joachim Drawert, Andreas Behrmann

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Chronik 1988 bis �008

Verehrte Kunden und Geschäftspartner,

die Jubiläumsausgabe unserer Kundenzeitung UPtoDATE liegt vor Ihnen; vor 10 Jahren erschien die erste Ausgabe. Anlaß war ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte: Das eigene Firmen-gebäude nahe dem Bremer Flughafen wurde eingeweiht. Zehn Jahre eines soliden Wachstums spiegelten sich darin wider. Ein Jahrzehnt und einen ordentlichen Wachstumsschub später wird der Erweiterungsbau eingeweiht – ein weiterer Meilenstein. Über diese zwei Jahrzehnte des Bestehens unserer CVS Ingenieurgesellschaft mbH freuen wir uns.

Unternehmen bestehen aus Menschen, und die arbeiten zum allseitigen Nutzen zusammen – das war immer eines unserer Ziele und wird es auch bleiben. Wir sind eigentümergeführt und mittelstän-disch – das Lebenswerk unserer Gründer. Das spürt man täglich, es geht um weit mehr als eine Geldanlage, und die im Unternehmen arbeitenden Menschen werden weder zum „Humankapital“ verdinglicht noch gar zum „Kostenfaktor“ degradiert. Das schafft eine Atmosphäre, die sich auch in unserem Leitbild ausdrückt; es spiegelt wider, was ist, und stellt gleichzeitig eine ständige (Selbst-) Verpflichtung für alle dar.

Wir gehen mit Freude an die Arbeit, und das ist unserem Wirken anzumerken, wie viele unserer Kunden uns bestätigen. Das soll so bleiben, die Zeichen dafür stehen gut. Und wenn man sich so wohl in seiner „Unternehmenshaut“ fühlt, zeigt man sich auch gern. Unsere Bremer Kunden wissen das, denn sie begegnen sieben von mittlerweile 94 Gesichtern immer mal auf einer Straßenbahn und einem Bus, die uns als Werbefläche dienen. So etwas fällt auf, die positiven Rückmeldungen freuen uns.

Apropos Gesichter ... Das, was die drei unbestechlichen Wahrheitsverkünder Kalender, Spiegel und Waage wohl jedem von uns mindestens zuraunen, widerfährt natürlich auch einem Unternehmen. Ja, an Umfang und Gewicht haben wir zugelegt – allerdings ohne zu verfetten. Und unser Gesicht erfährt seit einem Jahrzehnt eine deutliche Verjüngung. Der Grund sind unsere Auszubildenden. Allein in den letzten beiden Jahren haben wir 11 Ausbildungsplätze geschaffen und bilden auf diesem Weg unseren Nachwuchs selbst heran.

Zum anderen Ende der Altersskala. Den ersten Ruheständler haben wir schon vor sechs Jahren verabschiedet: Klaus-Peter Meyer, bis dahin einer unserer Geschäftsführenden Gesellschafter, der weiterhin freundschaftlich mit uns verbunden ist. Die nächsten Kandidaten für den Renteneintritt sind schon nominiert, aber ein paar Jahre wird es noch dauern.

Zum Schluß. Wenn sich in dieser Sondernummer unserer UPtoDATE einmal alles ausschließlich um uns dreht, sehen Sie es uns bitte nach. 20 erfolgreiche Jahre wollen gefeiert werden, sind Anlaß zu mancher Rückschau. Einiges haben wir hier in Wort und Bild zu Papier gebracht. Vielleicht interessiert es Sie – wir würden uns freuen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine angenehme Lektüre.

Michael Krutzke– Leiter Öffentlichkeitsarbeit –

Vom Hörsaal in die GmbH – frisch diplomiert, mit Gründermut und Zuversicht (beides unbegrenzt) sowie finanziellen Mitteln (begrenzt) ausgestattet, wurde die CVS Ingenieurgesellschaft gegründet. Mit dabei: Andreas Behrmann – später kam Klaus-Peter Meyer als Geschäftsführender Gesellschafter dazu. Nun wurde alles pro-fessioneller. Von der ausgebauten Garage in Stuhr bei Bremen ging es in gemietete Räume im Bremer Stadtteil Findorff. Mit im Umzugsgepäck: ein frischentwickeltes Warenwirtschaftssytsem namens ALPHAPLAN. Es sollte das junge Untenehmen wirksam beim florierenden Geschäft mit Personal Computern und Peripehiegeräten unterstützen. Die Erwartungen wurden erfüllt, ALPHAPLAN auch mit Blick auf eine breite Vermarktung weiterentwickelt.

1988

Editorial

Michael Krutzke

Unterstützer der ersten StundeBei einer Zwischenbilanz nach zwei Jahrzehnten sollten ganz wesentliche Unterstützer der ersten Stunde nicht fehlen. Zumal, wenn deren Unterstüt-zung in tatkräftiger Mithilfe geleistet wurde. Gemeint sind die Eltern der Gründer. Heinz-Hermann Behr-mann (re.) hat als Tischler die Möbel der Erstaus-stattung für Büro und Werkstatt maßgefertigt. Leider verstarb er 1994. Ernst Mähr (li. o.) hat in etlichen Verkabelungsprojekten viele Kilometer „Strippen

gezogen“, Server, Schalter, Dosen und Verteiler angeschlossen. Jeder CVS-Standort – auch der beubau – trägt in dieser Hinsicht seine Handschrift. Willi Drawert (li. u.) drückte seinem Sohn so früh-zeitig Kelle und Mörtelmischer in die Hand, daß dieser die beiden Bau-Projekte (1998 und 2008) neben seiner Tätigkeit als CVS-Finanzchef bestens managte. Auch für diese väterliche Unterstützung sei hier ganz herzlich gedankt.

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Die CVS-Geschäftsführer

Im Gespräch

1991

Michael Krutzke (MiK): 20 Jahre ALPHAPLAN und CVS – was fällt euch spontan dazu ein? Welche Ziele hattet ihr, wie kam es dann?

Hans-Joachim Drawert (AD): Es kam alles ein bißchen anders. Vor 20 Jahren wollten wir ein Hard-wareunternehmen aufbauen, doch die schon früh absehbare Marktentwicklung veranlaßte uns, eine eigene Software zu entwickeln und so ein zweites Standbein zu schaffen.

Jens Mähr (JM): Insofern haben wir unsere Ziele durchaus erreicht – indem wir sie verändert ha-ben.

AD: Das Risiko wäre bei einem reinen Hardwareun-ternehmen zu groß gewesen. Viele mit uns ver-gleichbare Unternehmen sind nicht mehr am Markt: alles reine Hardwareunternehmen, sogenannte „Kistenschieber“.

Andreas Behrmann (AB): Wir hatten damals ja auch noch Aktivitäten im Bereich der technischen Daten-verarbeitung, Steuerungstechnik und dergleichen. Auch darauf zielte der Name Ingenieurgesellschaft ab. Dann aber mußten wir uns auf unser Kernge-schäft konzentrieren – die Warenwirtschaft. Und das war auch gut so.

MiK: Wie definiert man Erfolg? Gibt es da ein Rezept? Welche Rolle spielen Tüchtigkeit und Glück?

AB: Man nehme erstmal drei Köche – und progno-stiziere ihnen drei Wochen. Das hat schon mal nicht geklappt, jetzt sind es schon 20 Jahre. Für uns gilt: Jeder von uns hat seinen Verantwortungsbereich, und da redet ihm keiner rein. Alles Übergeordnete und Bereichsübergreifende beraten wir intensiv mit-einander. Das ist sicher einer der Gründe, weshalb wir so lange zusammenarbeiten, ohne uns jemals zerstritten zu haben.

AD: Hinzu kommt die Risikooptimierung. Das Risiko liegt nicht allein bei einem Gesellschafter, sondern bei dreien. Dadurch hat man wesentlich mehr Möglichkeiten, auch bei der Bank beispielsweise. Da war die Risikoverteilung auf drei Gesellschafter sehr hilfreich.

MiK: Das heißt, es ist auch einfach Glück, daß die Chemie zwischen Euch stimmt?AB: Richtig! Glück braucht man natürlich auch.

Tüchtigkeit ist sicher wichtig, und die ersten Jahre unserer Geschichte hier bestanden eigentlich nur aus Tüchtigkeit, da habe wir fast nur gearbeitet, da hat das Glück uns nicht immer so begleitet, wie wir es gern gehabt hätten.

JM: Andererseits haben wir das Glück gehabt, daß wir Familien zuhause hatten, die uns den Rücken freigehalten und zu uns gestanden haben, auch in schweren Zeiten oder Phasen, in denen wir wahn-sinnig viel gearbeitet haben.

AB: Heute kann man da ein bißchen entspannter zurückblicken: Regelmäßig Urlaub und vernünftige Arbeitszeiten auch für uns drei haben wir uns über die Jahre erarbeitet und das ist auch eine wichtige Sache, daß unser Privatleben und Nachladephasen möglich sind. Wir haben fähige Angestellte und können uns mal ein bißchen zurückziehen, ohne Angst haben zu müssen, daß hier etwas Wesentli-ches schief geht.

MiK: Ein wichtiger Punkt, auf den wir noch kommen. Wie haben die 20 Jahre euch verändert? In aller Regel wird man ja um ein paar Illusionen ärmer und ein paar Erfahrungen reicher… Was würdet ihr heute anders machen?

JM: Anders machen wird schwierig, weil einfach die Situation den Weg eines Unternehmens wie des unseren beeinflußt. Ich würde bei einer neuen Selbständigkeit nicht allzu viel ändern. Das was wir heute tun, ist das, was paßt. Anfangs hatten wir diese Strukturen nicht; wir haben in den letzten Jahren viel dazugelernt. Schön wäre gewesen, man hätte dieses Wissen früher schon gehabt.

AD: Man kann sagen, daß man heute realistischer geworden ist. Es ist natürlich ein kleines Manko, daß dabei der „Spirit“ – wie man so sagt – etwas verlorengeht. Erfahrung, das ist etwas, was bei uns sehr häufig durchschlägt. Deswegen sind wir aber auch froh, daß wir über neue Mitarbeiter verfügen, junge Leute, deren frisches Blut für ein wachsendes Unternehmen überlebenswichtig ist.

AB: Also ich hatte am Anfang die Illusion, daß ich so mit 40 Privatier werden könnte. Nun ist das schon ein paar Tage her – um diese Illusion bin ich jetzt ärmer. [lacht] Ich hatte das dann später noch einmal mit 50 vor – aber auch das wird nicht funktionieren. Mit der 60 laß ich das dann lieber – ich habe die Illusion

Zur Person ...

Hans-Joachim Drawert, Jg. 1958, ein Sohn, eine Tochter. Gelernter Fern-meldetechniker, Dipl.-Ing. Elektrotechnik, ver-antwortet als Geschäfts-führender Gesellschaf-ter die Finanzen des Unternehmens.

Andreas Behrmann, Jg. 1960, ein Sohn. Gelern-ter Elektriker, Dipl.-Ing. Elektrotechnik, eben-falls Geschäftsführen-der Gesellschafter und verantwortlich für den Bereich ALPHAPLAN.

Jens Mähr, Jg. 1958, zwei Töchter, gelernter Fernmeldetechniker, Dipl.-Ing. Elektrotech-nik. Verantwortet als Geschäftsführender Ge-sellschafter den Tech-nik-Bereich bei CVS.

20 Jahre CVS und ALPHAPLAN

Die erste CeBIT-Teilnahme (siehe Bild. Das vormalige Eigenbedarfsprogramm wurde längst über die CVS-Grenzen hinweg eingesetzt, so stellte man sich nicht mit leeren Händen ei-nem Vergleich mit dem Wettbewerb. Im „Softwarezentrum Mittelstand“ wurden etwa 16 qm Standfläche inklusive Stand und allem Zubehör gemietet. Das Ergebnis war ermutigend, und so wurde daraus der Auftakt für eine lange CeBIT-Historie.

Eine Professionalisierung des ALPHAPLAN-Vertriebs beginnt. Der bisherige Ein-Mann-Vertrieb wird im Herbst bzw. zum Jahresende durch Robert Lüers, Max Boettcher und eine Kollegin für das Telefonmarketing verstärkt. So können in kurzer Zeit gute Erfolge erzielt werden.

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gestrichen und bin froh, wenn ich mit 70 nicht mehr arbeiten muß. [Allgemeine Heiterkeit.]

Um Erfahrungen sind wir ohne Ende reicher. Gerade in den letzten 15 Monaten haben wir Erfahrungen sammeln müssen, die uns 19 Jahre erspart geblieben sind. Wo unser hanseatisches Denken und Handeln, das den Begriff des ehrbaren Kaufmannes hochhält und auf Fairness setzt, nicht mehr funktionier-te. Da wurden wir leider eines Schlechteren belehrt.

MiK: Inwiefern?

AB: Nun, ich fasse es mal positiv: Angeneh-merweise halten sich mehr als 99 Prozent unserer Kunden an Absprachen und akzep-tieren ihren Teil an Verantwortlichkeit für das Gelingen eines Projekts. Darüber freuen wir uns gerade dann besonders, wenn wir es andersherum erleben.

MiK: Vor ein paar Jahren wurde ein Leitbild erarbeitet, das für jeden sichtbar angebracht wurde und worauf sich jeder berufen kann. Was gab den Ausschlag dazu? War es die Unternehmensgröße?

AD: Das Wachstum unseres Unternehmens war immer „organisch“, das heißt nicht schneller als verträglich und nicht langsa-mer als notwendig. Trotzdem wuchsen wir schnell. In der Folge drifteten die Bereiche Hardware/Technik und Software auseinander. Man ging seiner Tätigkeit nach und hatte mit dem jeweils anderen Bereich nicht viel zu tun. Diese Entwicklung mußten wir stoppen. Zumal es auch für die Software ein ganz wesentliches Plus ist, daß wir sehr viel Hard-warekompetenz im Hause haben. Da haben wir dann den Leitbildprozeß angestoßen und mit allen daran gearbeitet, bis wir es auch gemeinschaftlich verabschiedet haben. Es hat sich sehr bewährt.

MiK: In der Folge des Leitbildes habt ihr hier bestimmte Führungsstrukturen stärker akzen-tuiert. Worum ging es dabei?

AD: Vor allem auch um die Entlastung der Geschäftsleitung. Wir sind in der Lage,

Verantwortung zu delegieren, das haben wir getan. Und wir haben auch das Vertrauen unseren Mitarbeitern gegenüber. Das war eine wichtige Entscheidung. Wir achten aber darauf, daß wir unsere flachen Hierarchien und den direkten Kontakt zum einzelnen Mitarbeiter behalten.

MiK: CVS bildet sehr viel aus ...

AD: Selbstverständlich! Wir haben selbst alle Kinder, und es kann nicht sein, daß man den Jugendlichen signalisiert: Ihr seid fertig mit der Schule und werdet nicht gebraucht. Das ist wohl das Schlimmste, was einem jungen Menschen widerfahren kann. Bisher konnten wir fast alle Auszubildenden übernehmen. Außerdem ist es bei Eigengewächsen so, daß sie die Philosophie des Unternehmens zusammen mit uns leben und somit gleich nach der Ausbildung auch in diese Schiene mit hineingeführt werden können.

AB: Andere beklagen den Mangel an Fach-kräften, wir machen uns welche.

MiK: Was waren die schwersten Situationen für euch?

JM: Die Unterschrift für den ersten Mietver-trag, 1988, als die GmbH gegründet wurde. Den GmbH-Vertrag zu unterschreiben, war nicht so schwer wie die Verpflichtung, für zehn Jahre eine viermal so hohe monatliche Belastung zu tragen, wie die gesamten Ko-sten des Unternehmens vorher gewesen sind. Ohne Kündigungsmöglichkeiten – nur durch Insolvenz zu beenden. Das war eine schwere Entscheidung.

AD: Eine weitere Sache: Als wir uns vor Jahren in einer schwierigen Unternehmenssituation befanden, haben wir unsere Mitarbeiter um einen individuell gestaffelten Gehaltsverzicht gebeten. Das war nicht einfach für uns, aber wir wollten uns auch von niemandem trennen. Alle zusammen haben wir die Situation dann überstanden und alles zum Guten wenden können.

AB: Wir brauchten bis jetzt noch niemanden aus wirtschaftlichen Gründen entlassen.

Auch Arbeitsgerichtsprozesse mußten wir noch nicht führen, das ist durchaus bemer-kenswert.

JM: Überhaupt haben wir mit Gerichten wenig Erfahrung, auch was die Kunden betrifft.

AD: Mal ganz allgemein. Wir achten darauf, daß auch in schwierigen Zeiten die Stimmung im Hause gut bleibt. Das ist wichtig. Auch dann gibt es immer mal was zu lachen und zu feiern. So war es über all die Jahre, und so wird es auch bleiben. [Zustimmung von JM und AB]

MiK: Wo seht ihr CVS in 10 Jahren?

AD: In der Technik wird sich einiges verän-dern. Den Schrauber wird es immer weniger geben, dafür wird mehr Systemwissen gefordert werden. Das Management kom-plexer Systeme aus Hardware, System- und Anwendersoftware sowie globale Vernetzung werden dann auf der Tagesordnung stehen. Darauf bereiten wir uns vor. Was die Software betrifft, haben wir die Entwicklung vorange-trieben: Der erste Schritt zu ALPHAPLAN 2010 ist getan, die weiteren Schritte werden planmäßig folgen.

MiK: Stichwort Nachfolge

AD: Das gerade Skizzierte bedeutet auch, daß wir irgendwann ein Unternehmen in ausgezeichneter Verfassung an unsere Nachfolger übergeben können. Entweder an die eigenen Kinder oder an andere – das wird man sehen.

MiK: Es gibt da keinen Automatismus, daß die Kinder per Geburt qualifiziert sind…

AD: Nein, das muß sich ergeben.

JM: Die Kinder müssen auch selbst wollen – und können. Man sollte das nicht festlegen. Wichtig ist, daß das Unternehmen nicht durch eine fehlerhafte Entscheidung beschädigt oder gar zerschlagen wird.

MiK/CR

1994 1995

ALPHAPLAN 5.0 ist nach dem von IBM entwickelten SAA-Standard programmiert. Fensterorientiert, mit Pull-down-Menüs, auch mit der Maus bedienbar, bietet diese auf Textzeichen basierende Oberfläche viel von dem, was die grafische Windows-Oberfläche verspricht. Allerdings ist die Arbeitsgeschwindigkeit erheblich höher, weil alle Fensterelemente mit dem erweiterten IBM-Zeichensatz (dort als sog. Semi- oder Blockgrafik enthalten – siehe Bild) gebildet werden und nicht mit Grafiken wie bei Windows. Waren in der Vorversion lediglich 80 Zeichen breite Darstellungen möglich, bietet der SAA-Standard mit 132-Zeichen deutlich mehr Bildschirminhalt. Außerdem kommen Benutzer von SAA-Oberflächen mit der Bedienung unterschiedlicher, aber auf dem gleichen Standard basierender Programme sehr viel einfacher zurecht. Ein erstes Element eines nutzerorientierten Bedienerkonzepts war geschaffen.

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Robert Lüers

Im GesprächMichael Krutzke (MiK): Wann hast du bei CVS an-gefangen?

Robert Lüers (RL): Mein erster Arbeitstag war der 1. Oktober 1991, also vor mittlerweile fast 17 Jahren, nachdem ich allerdings schon anderthalb Jahre mit CVS und ALPHAPLAN Kontakt hatte.

MiK: Genau, du hattest Erfahrung im ALPHAPLAN-Vertrieb und zwar bei einem Fachhändler. Was hat dich gereizt, direkt zum Hersteller zu gehen?

RL: Einfluß zu nehmen auf das Produkt und dessen Weiterentwicklung. Direkt mit den Entwicklern und dem Support eine Möglichkeit zu schaffen, den Kontakt vom Kunden zum Hersteller wirklich auf kurzem Wege zu realisieren.

MiK: Kurz danach kamen Max Boett-cher und eine Kollegin für das Tele-fonmarketing dazu. Mit diesem Team habt ihr angefangen, den Vertrieb auch zu professionalisieren ...

RL: Ich erinnere mich noch gut, es war noch viel zu tun. Zusammen mit Max Boettcher habe ich in den ersten Jahren begonnen, den Vertrieb professionell aufzubauen. Wir hatten ja schon ein paar Jahre Erfahrung. Mit einem schlagkräftigen Telefon-

marketing haben wir den Markt gezielt bearbeitet. Warenwirtschaft war zunächst das Thema, später dann auch Rechnungswesen.

MiK: Welche Besonderheiten hatte ALPHAPLAN denn damals? Es war ja relativ neu auf dem Markt, in der Eigennutzung gab es das Programm schon eine ganze Weile…

RL: Besonders war, daß wir schon auf einer dBase-kompatiblen Datenbank basierten, wenn man das so sagen kann. Anpassungen und Erweiterun-gen waren für das ALPHAPLAN-Team immer relativ schnell realisierbar, und so konnten wir schon früh auf indivi-duelle Kundenwünsche eingehen. Die direkte Vertriebsstruktur war schon frühzeitig sehr hilfreich.

MiK: Direktvertrieb als wesentlicher Erfolgsfaktor…

RL: Erfolgsfaktor schon deshalb, weil wir ganz direkt über die Jahre Erfahrung sammeln und Hunderte von erfolgreichen Projekten abwickeln konnten. Das ist gerade in der heutigen Zeit extrem wichtig.

MiK: Was waren Meilensteine bei ALPHAPLAN?

RL: Das waren eine ganze Menge. Wir hatten eine DOS-basierte, dBase-kompatible ALPHAPLAN-Ver-sion, die mit unterschiedlichen Entwicklungstools weiterentwickelt wurde. ‘95/‘96 hatten wir eine erste SAA Bedieneroberfläche, die der heutigen Windows-Menüführung durchaus nahekam, aber natürlich DOS-basierend. Dann haben wir eine Umstellung auf eine Darstellung gemacht, die wir auch bis heute eigentlich beibehalten haben; wir haben das damals eine 132-Zeichen-Grafik genannt, wir konnten also mehr Zeichen als die üblichen Wettbewerberpro-dukte auf dem Bildschirm darstellen, nämlich 132 statt 80 Zeichen pro Zeile, und 43 statt 25 Zeilen untereinander. So hatten wir mehr als doppelt soviel Bildschirminformation als üblich. Im Anschluß daran brachten wir die erste Windows-Version heraus, ALPHAPLAN 97, zwei bis drei Jahre, nachdem Win-dows sich etabliert hatte. Die Erfolge kamen dann recht schnell. Eine Client-Server-Applikation, bei der ein Datenbankserver das gesamte Datenhandling übernahm, war der nächste Schritt. Es folgte eine Grundsatzentscheidung, um ‘98/‘99, wo es hieß: Erfinden wir ALPHAPLAN neu? Diese Entscheidung wurde getroffen, und es begann die Entwicklung von ALPHAPLAN SQL. Ein Produkt mit einer bis heute andauernden Erfolgsgeschichte.

In diesem Jahr, 2008, haben wir übrigens die Wei-chen für eine weitere Neuentwicklung der Software gestellt – Arbeitstitel ALPHAPLAN 2010.

MiK: Eines der zentralen Argumente für ALPHAPLAN ist das Bedienerkonzept. Was ist das?

RL: Nun, der Mitarbeiter, der täglich mit einer Soft-ware arbeitet, muß schnell und komfortabel seine Tagesaufgaben erfüllen können. Das ist die Aufgabe in der heutigen Zeit. Wir legen seit vielen Jahren Wert darauf, daß die späteren Anwender bei der Produktpräsentation anwesend sind. Das dient der Akzeptanz und der Motivation, sich später auch kon-struktiv mit dem neuen System zu befassen. Reine

Im Interview: Robert Lüers

In diesem Jahr wurde ALPHAPLAN 5.0 abgelöst. ALPHAPLAN 97 hieß der Nachfolger, und wir hatten ihm einige Eigenschaften mitgegeben, die ihn über eine lange Zeit hinweg beliebt machen sollten. Gehofft hatten wir es, sicher sein konnte man jedoch nicht. Daß wir dieser AL-PHAPLAN-Version allerdings „Käfer-Gene“ mitgaben, ahnten wir nicht: auch dieses Programm läuft und läuft. So gut, daß sich einige Kunden gar nicht davon trennen wollen. Aber die Zeit geht weiter, mittlerweise fehlt uns die entwicklungstechnische Basis für die Pflege der 97er Version. Mit einem bißchen Wehmut verabschieden wir uns von diesem Erfolgsmodell.

Zur Abbildung: Titelseite einer neugestalteten Produktinfo mit 32 Seiten Umfang. Hochwertig im Offsetverfahren gedruckt, wurde auch sie zu einem Erfolgsmodell.

1997

Zur Person ...

Robert Lüers, Jg. 1965, seit 1991 bei CVS. Ver-triebsleiter seit 1999 mit derzeit 10 Mitarbeitern.

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Chronik 1988 bis �008

MiK/RL/CR

Chef-Entscheidungen sehen wir eher kritisch. Der einzelne Mitarbeiter soll schließlich viele Jahre zum Wohle des Unternehmens mit ALPHAPLAN arbeiten. Die Arbeit unserer Consultants spielt dabei natürlich auch eine wichtige Rolle.

MiK: Nirgendwo geht es immer nur bergauf, man gewinnt nicht immer. Manchmal kann man in buchstäblich letzter Sekunde das Ruder noch herumreißen. Fällt dir da ein besonderes Erlebnis ein?

Ja, spontan fällt mir ein Erlebnis bei einem Bremer Kunden ein. ALPHAPLAN paßte dort sehr gut und war besser als das Programm des Wettbewerbers. Aber wir waren deutlich teurer, also bekam der Wettbewerber den Zuschlag. Ich bin dann direkt zum Geschäfts-führer gefahren und habe ihm dargelegt, daß ALPHAPLAN die bessere Lösung ist. Das gab ihm zu denken, und wir fuhren zusam-men zum Wettbewerber. Dort gab es einen kurzen Austausch fachlicher Argumente, der das Bild des Kunden vervollständigte, und er entschied sich zu unseren Gunsten. Bis heute ist der Kunde sehr zufrieden mit seiner Entscheidung. Er ist auch in unserer Referenzliste.

MiK: Du bist seit 1999 Vertriebsleiter. Haben sich in den letzten Jahren die Herausforde-rungen an den Vertrieb sehr verändert? Ist es schwieriger geworden, weil der Wettbewerb stärker ist? Ist es leichter geworden, weil das Produkt ausgereifter ist?

RL: Beides. Schwerer ist es geworden, weil der Markt unübersichtlich ist. Es sind im deut-schen Markt weit über 500 ERP-Hersteller – oder was sich so nennt – unterwegs, soviel wie in keinem anderen Land der Welt. Das macht es dem Interessenten sehr schwer, den passenden Partner zu finden. Leichter ist es geworden, weil wir sehr gute Referenzen haben. Wir können auf Kontinuität, Stabilität und Zuverlässigkeit setzen und dies auch „rüberbringen“.

MiK: Wie hat das ALPHAPLAN-Team auf die sich ändernden Anforderungen des Wettbe-

werbs und des Marktes reagiert?

RL: Wir sind heute typischerweise mit zwei Kollegen beim Vertriebsgespräch. Mit der Ist-Aufnahme und der Prozeßanalyse treiben wir schon eine Menge Aufwand im Vorfeld. Früher war das anders. Man hat die Software von links oben nach rechts unten präsentiert, der Kunde konnte recht schnell überblicken, ob das eine Lösung für ihn ist, und es ging dann um die Entscheidung. Heute werden Detailaspekte deutlich umfangreicher be-leuchtet.

Unser Team besteht aus sechs Vertrieblern und fünf Innendienstkolleginnen, die Termine vor- und nachbereiten, die gesamte Doku-mentation der Kontakte ebenfalls. Nimmt man noch die Projektabwicklung dazu, kom-men wir auf zwölf bis dreizehn Personen, die auf den verschiedensten Ebenen den Vertrieb unterstützen.

Seit Jahren legen wir großen Wert darauf, daß unsere Vertriebler exzellente Kenntnisse des Produkts und seiner Anwendungs-möglichkeiten haben. Das ist ein weiterer Erfolgsfaktor. Auch wenn man es kaum glauben mag – nicht jeder Anbieter teilt diese Philosophie.

MiK: Die Produktkenntnis ist das eine. Das andere ist die Vorstellungskraft, mit der man – auch zukünftige – Einsatzmöglichkeiten bei den sehr verschiedenartigen Kunden sieht.

RL: Ja, es gelingt uns von Jahr zu Jahr besser, daß wir auch das Stück Zukunft verkaufen können, das mit unserer Software möglich ist. Ich muß dem Interessenten zeigen, welche Anwendungsperspektiven er hat. Ausgangspunkte des Anwenders sind die Vergangenheit und seine Gegenwart; selbstverständlich auch Ideen für die Zukunft, aber da fehlen ihm natürlich Informationen, was überhaupt und konkret möglich ist. Ob das eine gut organisierte Reklamationsab-wicklung ist, eine Lieferantenbewertung oder ein aktives CRM. Stichwort CRM. Bekannt ist das mit Blick auf die Kunden, das sagt ja der Name. Wir haben die CRM-Logik auch

auf die Produkte übertragen. Wir können frühzeitig analysieren, bei welchen Produkten sich das Kaufverhalten einzelner Kunden ändert. Auch wenn der Gesamtabsatz eines Produktes vielleicht sogar steigt, können sich im einzelnen unheilvolle Entwicklungen erge-ben. Weicht der Kunde auf andere Produkte aus? Vielleicht auf die des Wettbewerbs? Das könnte der Einstieg zu einem generellen Wechsel des Lieferanten sein.

MiK: Welche Rolle spielt die CeBIT als Zugang zum Marklt? Wird sich da etwas ändern?

Die CeBIT ist die Bühne für alle etablierten ERP-Anbieter. Der Kunde kann direkt ver-

gleichen. Viele hundert Kontakte gewinnen wir aus jeder CeBIT und etliche Aufträge. Andererseits ist eine solche Messeteilnahme sehr teuer. Bisher hat es sich für uns immer gelohnt, und ich bin zuversichtlich, daß es so bleibt. Ob in zwanzig Jahren noch, weiß ich nicht. An der Fortsetzung unserer Erfolgsge-schichte habe ich aber keinen Zweifel.

MiK: Ein schönes Schlußwort – vielen Dank.

1998 Der neue Firmensitz in der Otto-Lilienthal-Straße wird bezogen. Ver-kehrsgünstig gelegen, bietet er große Wachstumsreserven, von denen in den Folgejahren ausgiebig Gebrauch gemacht wird. 14 km Kabel für die EDV-Vernetzung werden verlegt, 5 km Stromlei-tung, dazu 362 Anschlußdosen. Über die seinerzeit fast gigantischen Speichergrößen kann man heute nur noch müde lächeln: 256 MByte RAM auf allen Servern, 50 GByte Festplattenplatz, 4 GByte CD-ROM-Server ... Diese Zahlen und die Ansprache Hans-Joachim Drawerts an die Gäste der Einweihungsfeier sind nachzulesen in der UPtoDATE, die zur feierlichen Einweihung erstmals erscheint.

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Chronik 1988 bis 2008

1988 bis 2008

RückblickeBilder aus mehr als 20 Jahren ...

So wird man hier 50 (wenn man Jens Mähr heißt)

Norbert Vahl 1993 Frank Wehler 1993

Klaus-Peter Meyer

Ganzseitige Annonce in den Gelben Seiten

Generalprobe für den Messeauftritt auf der Büro ‘89 in Bremen

Der erste Messeauftritt auf der Büro ‘89 in Bremen

Einige unserer Motorradfahrer auf Tour: A. Ströhmer (vorn), G. Schubert (rechts), A. Behrmann (verdeckt), J. Rieke

(Mitte), U. Walter (hinten li.)

Der erste Firmensitz der jungen GmbH in Bremen-Findorff

Mit Freude bei der Arbeit: S. Schmelich, G. Schubert

Unser Marathon-Team: Markus Bruns, Gerhard Schubert, Max Boettcher, Björn Anacker

Marco Schöling (li.) und Jens Mähr 1989

Flott ums Eck: Jörg Rieke

CeBIT 2003 mit roten Westen

Support-Team 2002

Support-Team 2004

CeBIT 1993

Andreas Behr-mann auf der CeBIT 1993

2007er Azubi Marcel Ebbers (1988)

Mehr oder weniger lange her: Marei Kräkel, Traude Gugeler, Elske Bubas, Maike Kasper, Rober Lüers, Max Boettcher, Silvia Schmelich, Peter Wrede (li.) und Jens Mähr (re.)

Die Keimzelle ... Firmensitz der CVS OHG in Stuhr bei Bremen 1986

JungunternehmerH.-J. Drawert,

J. Mähr

Urgestein und Mitar-beiter der 1. Stunde:

Michael Arend

Mehr oder weniger lange her: Marei Kräkel, Traude Gugeler, Elske Bubas, Maike Kasper, Rober Lüers, Max Boettcher, Silvia Schmelich, Peter Wrede (li.) und Jens Mähr (re.)Mehr oder weniger lange her: Marei Kräkel, Traude Gugeler, Elske Bubas, Maike Kasper, Rober Lüers, Max Boettcher, Silvia Schmelich, Peter Wrede (li.) und Jens Mähr (re.)Mehr oder weniger lange her: Marei Kräkel, Traude Gugeler, Elske Bubas, Maike Kasper, Rober Lüers, Max Boettcher, Silvia Schmelich, Peter Wrede (li.) und Jens Mähr (re.)

Frank Wehler 2008 ...

Andreas Behr-mann auf der CeBIT 1993

Eine Maus als Transporttaxi für die Einkaufs tour – das ist der Aufmacher unserer Werbung für den neuen ALPHAPLAN-Internet-Shop. Ohne Ladenschlußzeiten und von überall her kann auf das Sortiment des Händlers zugegriffen werden, und das mit voller Integration in die warenwirtschaftlichen Prozesse. Der erste Shop ist für ALPHAPLAN 97 verfügbar, aber auch für die SQL-Version wird bald ein Shop entwickelt. Dessen technische Daten sind deutlich besser. Den Kern des Shops bildet der Web-Manager, mit dem die Verbindung zur Warenwirtschaft hergestellt wird. Aber auch die Gestaltung von Internet-Auftritten ist vorgesehen (siehe www.cvs.de). 2005/2006 wird eine Online-Version des Web-Managers entwickelt, die mittels Web-Browser gestartet wird. Damit ist eine enorme Flexibilität beim Verwalten der Shop-Inhalte und der Homepage verbunden.

Einer der wichtigsten Räume im neuen Firmengebäude war der Schulungsraum. Ausreichend Platz und eine gute technische Ausstattung sorgten für bestmöglichen Wis-senstransfer. Gelegentlich sollen dort auch etwas eigenarti-ge Schulungen durchgeführt werden ... siehe nebenstehendes Foto, das uns von einem der Teilnehmer (der unerkannt bleiben möchte) zugespielt wurde.

1998

;-)

20002001

Foto: Jochen Nährig

...nach verlorener Wette eine Palette Pflastersteine vom Dreck befreiend und neu stapelnd

Im ersten Büro ...

Heiko Mähr

A. Behrmann, H.-J. Drawert vor dem Firmensitz in Bremen-Findorff

Page 9: CVS Ingenieurgesellschaft mbH und ALPHAPLAN

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Chronik 1988 bis 2008

Im Gespräch

MiK

Im Interview: Frank Wehler

MiK: Angesichts einer 15jährigen Betriebszugehö-rigkeit kann man auch bei dir durchaus von einem „Urgestein“ sprechen. Wann fing alles an?

Am 1. April 1993 war mein Start bei CVS. Ich war für den Telefonsupport vorgesehen, dessen Ausbau eine wichtige Aufgabe war. Die Zahl der ALPHA-PLAN-Kunden nahm zu, dank eines reiferen Produktes und eines tüchtigen Vertriebs.

MiK: Der Kollegenkreis war sicher noch sehr überschaubar ...

FW: Richtig. Da konnte man noch von einer kleinen „Fa-milie“ sprechen. Man traf sich in den Mittagspausen regelmäßig und hat auch mal gemeinsam kleine Gerichte gezaubert. Die Wege, um jeden Kollegen morgens persönlich zu

begrüßen, waren kurz.

MiK: Mit der Professionalisierung des Unternehmens wurden später auch Führungsstrukturen eingerichtet. Da bekamst du die Leitung der Supportabteilung übertragen.

FW: Ja, ich hatte den Support praktisch mit aufge-baut und habe diese Position gerne übernommen. Schon vorher war es natürlich meine Aufgabe, die neuen Kollegen mit Informationen zu füttern und sie in ihr Arbeitsgebiet und das ganze Drumherum einzuführen. Da arbeite ich übrigens sehr eng mit Silvia Schmelich zusammen, die für Schulung und Consulting verantwortlich ist.

MiK: Wenn sich so vieles ändert und professioneller wird – denkt man da nicht manchmal mit etwas Weh-mut an die Anfangszeiten zurück?

FW: Manchmal schon. Mit der Führungsverantwor-tung ist natürlich eine Vielfalt an Aufgaben und Anfor-derungen verbunden, die sehr anspruchsvoll sind. MiK: Zum Beispiel?

FW: Aktuell haben wir die Aufgabenstellung, jeman-den für den Fibu-Support in Bremen zu finden. Das gestaltet sich leider aufgrund des außergewöhnlichen

Profils recht schwierig. Aber auch das ist eine inter-essante Sache. Sehr viel Spaß macht es, sich den eigenen Nachwuchs heranzuziehen. Seit 2000 bilden wir Fachinformatiker aus, da kommt ständig frisches Blut in die Abteilung, das ist sehr belebend.Ganz neu und sehr spannend ist die Begleitung von Studenten des „Dualen Studiums Informatik“.

Auch das Thema Qualitätssicherung ist mir sehr ans Herz gewachsen. In der Standardisierung un-serer Abläufe haben wir einen guten Stand erreicht. Beispiel: Unser Supportinformationssystem. Dort werden zu jedem Supportvorgang sämtliche Infor-mationen aller Beteiligten erfaßt. Damit können wir alles lückenlos dokumentieren. Mit einem leistungs-fähigen Suchsystem ist ein schneller Zugriff auf alle Daten möglich. Dringende Aufgaben werden kurzfristig bearbeitet, gegebenenfalls mit kollegialer Unterstützung. Für ausgelieferte Versionen werden mehr und mehr standardisierte Tests erstellt, die eine verbesserte Qualität garantieren sollen.

Auf der organisatorischen Seite sind wir ebenfalls gut vorangekommen. Benachbarte Büroräume ermöglichen schnelle und sehr direkte Kontakte zwischen den Kollegen. Regelmäßige Wochen- und Monatsbesprechungen sorgen für Vor- und Nachbe-reitungen sowie einen regelmäßigen Informationsfluß. Die Entwicklungsabteilung informiert uns ebenfalls regelmäßig.

Eine weitere gute Idee aus unserem Team waren die „Modulpatenschaften“. Jeder Supporter spezialisiert sich auf bestimmte ALPHAPLAN-Module. Er sammelt Änderungswünsche und leitet sie an die Entwicklung weiter. Die wiederum bezieht die Modulpaten bei Programmänderungen mit ein.

Insgesamt ist immer alles im Fluß, und das macht diese Arbeit so spannend.

Aber nochmal zu den alten Zeiten zurück. Es gibt eine ganz wichtige Kontinuität, an der sich nie etwas geändert hat. Das ist die große Kollegialität, die gegenseitige Unterstützung und der Spaß an der Arbeit. Unsere Kunden merken das auch, wie uns immer wieder berichtet wird. Und daß es auch in den nächsten 20 Jahren so bleibt, daran arbeiten wir alle täglich aufs Neue. MiK: Danke und weiterhin viel Erfolg.

Zur Person ...

Frank Wehler, Jg. 1963, seit 1993 bei CVS. Leitet seit 1998 die Support-abteilung mit derzeit 22 Mitarbeitern, darunter 9 Auszubildenden.

20002001

Das bewährte ALPHAPLAN wird neu erfunden. Basierend auf einer SQL-Datenbank, entwickelt in der fortschrittlichen Programmiersprache C++ kommt es zunächst parallel zu ALPHAPLAN 97 auf den Markt. ALPHAPLAN SQL eröffnet den Zugang zu neuen Kundenschichten, bei denen es um umfangreichere Projekte geht. Damit wird ein weiterer, entscheidender Schritt zu einer Pro-fessionalisierung und Konsolidierung getan. Die „SQL-Edition“ ist bis heute ein Erfolgsmodell.

Zur Abbildung: Titelseite einer Produktinfo zur ALPHAPLAN SQL-Edition mit 42 Seiten Umfang. (Zum Vergleich: Die 2008er Produktinfos für Grundversion und Module der Warenwirtschaft sind 116 Seiten stark; die Produktinfo für das Rechnungswesen kommt mit 48 Seiten hinzu.)

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Chronik 1988 bis 2008

In eigener SacheWas sind Anzeichen dafür, daß sich ein junges Unternehmen etabliert hat? Ganz sicher die Dauer des Bestehens, Marktanteile, Ansehen, Bekanntheit. Jubiläen – 10jährige etwa – machen sich auch ganz gut. Wenn allerdings der erste Mitarbeiter in den Ruhestand verabschiedet wird, dann ist aus dem jungen Unternehmen mit Sicherheit ein etabliertes geworden. Wir sind es nun, denn am 31.07.2001 begann für Klaus-Peter Meyer der (Un-) Ruhestand. [...] Sein 65. Geburtstag markierte das Ende eines äußerst erlebnis reichen Berufswegs, den Klaus-Peter Meyer während einer kleinen Feier kurz skizzierte. [...] Hans-Joachim Drawert [...] würdigte den Beitrag des „Neu-Rentners“ zum Unternehmenserfolg und überbrachte die guten Wünsche der CVS-Belegschaft und vieler Geschäftspartner zum neuen Lebensabschnitt.

Hans-Joachim Drawert (links), verabschiedet Klaus-Peter Meyer in den Ruhestand.

Frage: Wie kam es zur Münchener Filiale, die jetzt nach Starnberg umgezogen ist?

Zweierlei kam zusammen: Zum einen mußten wir näher an unsere ALPHAPLAN-Kunden im Süden Deutschlands heran. Zum anderen zog es Sascha Bertram und mich von der Waterkant zum Alpenrand. Das war im Januar 2005.

Das ist notwendig für eine Filiale, aber nicht hinrei-chend ...

[Lacht] Stimmt. Zunächst betreuten wir von zu Hause aus unsere Kunden im Süden. Die haben die neue Nähe sehr begrüßt und wir beschlossen einen Ausbau. Im Frühjahr 2005 wurden Büroräu-me angemietet. Wichtig war auch, daß unserer Vertriebsleiter Robert Lüers bei seinen zahlreichen Geschäftsreisen in den Süden Deutschlands hier einen Stützpunkt hatte.

Und dort seid ihr unter einer Bremer Nummer zu erreichen.

Ja, bei Interessenten, die uns noch nicht kennen, stiftet das gelegentlich Verwirrung. Dank moderner Technik sind wir nämlich ins Bremer Telefonnetz ein-gebunden und über eine Durchwahl erreichbar.

Es ging aber um mehr als eine Münchener Adresse auf der Visitenkarte.

In der Tat. Die positive Resonanz zum Jahresende 2005 ließ uns für 2006 auch Schulungen in Mün-chen anbieten. Allein schon wegen der geringeren Entfernungen war das Echo sehr gut. Auch Sascha Bertrams Consulting-Einsätze im Süden profitierten von der räumlichen Nähe.

Und so war Wachstum angesagt ...

Richtig. Daniel Rädel tauschte im August 2007 das norddeutsche „Moin“ gegen das hier gebräuchliche „Grüß Gott“. Anfang 2008 kamen erste Gedanken an neue Büroräume auf. Wir brauchten mehr Platz, einen eigenen Schulungsraum, wollten besser erreichbar sein… Bald fanden wir auch etwas Passendes – im nahen Starnberg.

Also wurden Umzugskartons gepackt.

Nicht zu knapp. Und wenn jetzt die männlichen Leser bitte mal ein paar Zeilen überspringen könnten ...

... wird es jetzt frauenbewegt?

Ja, und zwar wörtlich, denn hier hatte frau – ich – ei-niges zu bewegen: Umzugskartons, beispielsweise. Dank männlichem Organisationsgenie war nämlich niemand anwesend. Zum Glück gab es noch ...

Hier ist der mißlungene Versuch eines grimmigen Gesichtsausdrucks zu erwähnen... dürfen Männer jetzt wieder mitlesen?

[Lacht laut] Na, dann wollen wir mal nicht so sein. Glücklicherweise kam mir unser Bremer Logistik-Chef Ingo Rubbert zusammen mit unserem Kollegen Jan Hanschen zu Hilfe. Mit deren Tatkraft lief alles wie am Schnürchen. Unsere neuen Räumlichkeiten bieten nun alles, was das Herz begehrt: Viel Platz, ei-nen Seminarraum für acht Schulungsteilnehmer, eine ruhige Umgebung – und zur Freude der Mitarbeiter einen Biergarten als direkten Nachbarn. Parallel zu unserer Hausmesse in Bremen haben wir am 3. Juli 2008 einen Tag der offenen Tür veranstaltet. Dabei wurden unsere neuen Räumlichkeiten eingeweiht, und interessante Themen zur Warenwirtschaft und zum Rechnungswesen angeboten. Das Echo war sehr gut.

Wie wird es in Starnberg weitergehen?

Meike Harms-Ensink – vom Rechnungswesen-Con-sulting – ist ebenfalls dem Ruf der Berge gefolgt und gehört seit dem 1. August zum Starnberger Team. Für den Service haben wir nun Marita Strasser. Sie sorgt für das richtige Wohlfühlklima in unserem Haus. Weiteres wird sich zeigen, und unsere Kunden werden noch oft von uns hören.

Marei Kräkel:

3,5 Jahre Filiale in SüddeutschlandIm Gespräch

Marei Kräkel

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2001 Der erste Ruheständler: Klaus-Peter Meyer, Geschäftsführender Gesellschafter – aus UPtoDATE, 1/02

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Chronik 1988 bis 2008

„Alles aus einer Hand!“

Dass CVS aus dem Hardware-Bereich entstanden ist, wissen wohl nur noch wenige. Mit Pionier-geist fertigten Hans-Joachim Drawert und Jens Mähr PC-Systeme in Eigenregie aus importierten Komponenten. Erste Großkunden wurden bald gewonnen.

Die ersten 5 Jahre dieser glorreichen Zeit habe ich leider verpasst. 1993 waren die Hardware-Margen schon deutlich knapper als 1988, aber selbst der reine Hardware-Verkauf war immer noch lukrativ. Diese Zeiten sind bekanntermaßen schon lange vorbei.

Zwar hat die Hardware-Abteilung nicht dem rasanten Wachstum von ALPHAPLAN folgen können, aber heute beschäftigt CVS allein 15 Techniker – eine beachtliche Manpower und Kompetenz, von der sowohl ALPHAPLAN- als auch reine Hardware-Kunden profitieren.

Gerade in den letzten 2-3 Jahren hat sich einiges im Bereich Hardware getan. Individuelle PCs bieten wir auch noch an, doch Komplett-Systeme der bekannten Markenhersteller haben inzwischen Vorrang. Insbesondere die Produkte von HP begeistern uns und unsere Kunden. Aufgrund der exzellenten Qualität, der hervoragenden Managebarkeit uvm. ist heute nahezu jeder von CVS gelie-ferte Server vom Marktführer HP. Ob Einstiegsgerät, Midrange- oder Blade-Server. Letztere Technik kommt bei CVS zum Einsatz, wir laden Sie gerne ein, sich einen Eindruck zu verschaffen.

In den letzten Jahren drängten die Themen Datensicherheit und Kommunikation auf die Tages-ordnung. Mit langjährigen Erfahrungen auf den Gebieten Firewall-Systeme und Virenschutz sowie VPN/Terminal-Server-Lösungen für Filial- und Außendienstanbindungen bieten wir Ihnen das komplette Spektrum.

Von welcher Seite Sie CVS auch betrachten, eines wird sofort klar: Wir bieten schlüsselfertige IT-Komplett-Lösungen aus einer Hand. ALPHAPLAN-Kunden erhalten optimal abgestimmte Hardware und werden nicht zum Spielball zwischen Hard- und Software-Lieferanten.

Übrigens werden Sie sich künftig über unseren Intermet-Shop Ihr komplettes Netzwerk zusam-menstellen können. Selbstverständlich beraten wir Sie weiterhin gern persönlich. Seit kurzem unterstützt mich Janes Mansholdt, Ihre Anfragen können so noch schneller bearbeitet werden, und ich habe mehr Zeit für Außendiensteinsätze.

Fazit: Wir sind nach wie vor mit Elan bei der Sache und freuen uns auf die kommenden Heraus-forderungen in einem spannenden und überaus lebendigen Geschäftsbereich.

Es grüßt Sie herzlichst Ihr

Joachim Sell

Wir haben Post

Joachim Sell:

„ALPHAPLAN-Kunden erhalten optimal abge-stimmte Hardware und werden nicht zum Spiel-ball zwischen Hard- und Software-Lieferanten. Sie erhalten bei CVS alles aus einer Hand.“

2002bis20xx

Erstmals laden wir zu einer Hausmesse an unserem Firmensitz ein. Die Be-teiligung ist gut und ermutigt zu einer Fortführung dieser Art des Kontaktes zu unseren Kunden. Die nächste Hausmesse findet eineinhalb Jahre später statt, danach geht es im Jahresturnus weiter. Immer wieder lernen langjährige ALPHAPLAN-Anwender neue Seiten ihrer längst vertraut geglaubten Soft ware kennen. So kommt es, daß wir viele Stammgäste jedes Jahr aufs neue begrüßen können. Auch der Blick hinter die Kulissen läßt Kunden gern zu uns kommen. Persönliche Begegnungen mit altbekannten Consultants und Hotline-Mitarbei-tern runden diese Veranstaltung ab.

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Chronik 1988 bis 2008

Am 1. August 2008 ...... begannen sechs junge Leute ihre Berufsausbil-dung in unserem Hause. Die Gesamtzahl der Aus-bildungsplätze, die wir im Laufe der letzten 10 Jahre geschaffen haben, steigt damit auf 33. Zur Zeit sind 14 Azubis in Ausbildung. 15 Ex-Azubis blieben nach Ausbildungsende bei uns und sind in der Technik, im ALPHAPLAN-Support und in der Entwicklung und im Vertrieb tätig. Eine Bilanz, auf die wir stolz sind.

Fachinformatiker und SystemelektronikerDrei der sechs neuen Azubis werden den Beruf des Fachinformatikers erlernen. Innerhalb dieses Berufs gibt es die Schwerpunkte Systemintegration und Anwendungsentwicklung. Zwei haben sich für den erstgenannten Schwerpunkt entschieden, der dritte für den letztgenannten. Ihr Haupteinsatzgebiet wird der Softwarebereich sein. Im Technik-Bereich wird ein Azubi zum IT- Systemelektroniker ausgebildet.

Erstmals „Azudenten“Die Besonderheit der diesjährigen Ausbildungsrun-de: Erstmals nehmen wir am Modellversuchspro-gramm „Weiterentwicklung dualer Studienangebote im tertiären Bereich“ teil. Initiator ist die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungs-förderung. In einem „Dualen Studium Informatik“ – kurz: DSI – werden Christina Faure und Danny Neu-mann gleichzeitig eine Qualifikation zum Fachinfor-matiker (m/w) und „Bachelor of Science“ erwerben. Den akademischen Part übernimmt die Hochschule Bremen. Frank Wehler, Leiter des Software-Supports, über die „Azu[bi-Stu]denten: „Dieses Programm könnte ein maßgeschneidertes Rekrutierungsfeld für uns darstellen. Mit dem anhaltenden Markterfolg ALPHAPLANs wächst auch der Bedarf an bestens ausgebildeten Fachkräften. Die Verbindung des theoretischen Tiefgangs eines Studiums mit dem praktischen Erleben der betrieblichen Ausbildung erscheint uns ideal.“

Ausbildung10 Jahre ...

Ausbildung bei CVS

Der Azubi-Jahrgang 2008

Vorn: Christina Faure, Gina Schmidt, Hinten: Timo Fooken, Danny Neumann, Klaas Minnermann, Matthias-René Martin

Frage & Antwort...Wie war euer erster Eindruck von CVS?Anders als man vielleicht annehmen könnte, ist es bei CVS nicht die Aufgabe der Azubis, Kaffee zu kochen oder ähnliches. Sondern ...?Alle sind darum bemüht, uns sinnvolle Aufgaben zu geben, damit wir beschäftigt sind. Wenn es mal keine Aufgaben für uns gibt, können wir uns selbständig an unseren eigenen Computern damit beschäftigen, uns weiterzubilden.

Was gefällt euch besonders?Daß man mit allen Problemen und Fragen, egal wie unwichtig und banal sie erscheinen, zu den Arbeitskol-legen und -kolleginnen gehen kann und diese einem gerne weiterhelfen. Natürlich sollte man darauf achten, niemanden mitten in einem Kundengespräch zu stören, sondern dann besser entweder jemand anderen befragen oder später nochmal wiederkommen.

20052008...

Filiale in Süddeutschland eröffnet

Die Bedeutung des süddeutschen Marktes macht eine Präsenz vor Ort erfor-derlich. Zunächst werden Räume in München angemietet; Marei Kräkel und Sascha Bertram leisten dort Pionierarbeit. Später stößt aus Bremen Daniel Rädel als Warenwirtschafts-Consultant dazu und 2008 schließlich noch Meike Harms-Ensink als Consultant für das ALPHAPLAN-Rechnungswesen. Im Juli 2008 wird der Filialsitz nach Starnberg in größere Räumlichkeiten verlegt.

Bilder: Die „Pioniere“, Marei Kräkel und Sascha Bertram

MiK

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Chronik 1988 bis 2008

2006 Vielleicht dachten Besucher unserer Homepage, wir hätten für unsere Firmenwagen eine Ergänzungsnutzung in der Logistikbranche vorgese-hen. Ein kleines Werbefilmchen kündete nämlich von einem CVS-Paket-Service. Doch rasch klärte sich alles auf. Service-Pakete waren es, für die geworben wurde. Unsere Technik-Abteilung hatte nämlich die Idee, daß Vorsorge nicht nur Autos vor Pannen schützt, sondern auch EDV-Anlagen. Also wurden attraktive Pakete geschnürt und an den Kunden gebracht – erfolgreich. Seitdem sind zahlreiche Kunden deutlich entspannter, weil pannenfrei.

Glückwünsche an die Jubilare 200820 Jahre Hans-Joachim Drawert 15 Jahre Joachim Sell Andreas Behrmann Peter Wrede Jens Mähr Frank Wehler Michael Arend 10 Jahre Andreas Kopischke 5 Jahre Oliver Wäsche Jörg Rieke Daniel Rädel Udo Walter Manuel Rädel Oliver Denter Hendrik Ahlers Jochen Nährig Thomas Meyer Ilse Brückner

Don’t worry, this story has a happy end, so keep reading.“It’s a special issue of UptoDate,” said M., “For 20 years’ Alphaplan. With lots of pages. But I’ll understand if you can’t write us a column this time...”It is certainly true, Reader, that life has been more rollercoasterish than usual of late. In May, my husband (Let’s call him OH – Other Half) was diagnosed with an inoperable brain tumour. It was benign, to be sure, and small, but was encircling the carotid artery and pressing on the trigeminus nerve, causing agonizing pain. We went for second opinions, third opinions, but they all told us the same. Inoperable. And growing.Life suddenly looked quite different. Priorities changed overnight. Even more so, when on July 13 2008 OH was rushed to hospital in an ambulance, his condition having deteriorated dramatically. That night he had an emergency operation, performed by a doctor who was con-vinced there was no tumour, but an abscess. It was true. The abscess had had plenty of time to grow and had caused a bacterial infection, leading to meningitis, leading to small strokes. We won’t think about that now.OH spent 3 weeks in the Intensive Care Unit, a further 4 in a “normal” ward. He came home this very Friday and is off to convalesce at the North

Sea on Tuesday. He is doing really, really well.I am beginning to think that there may, just, be a future to think about.Why am I telling you all this? As you know, I teach English to the folks at CVS and when all this happened I cancelled their lessons for a while. I told them why, and was immediately swamped by their good wishes, care and support.When OH was in Intensive Care I asked, in a general sort of way, for Get Well Soon cards for him from our friends and colleagues (it’s what Brits do in times of crisis, sending cards), so he should realize how much the outside world was thinking of him. In came the cards from CVS staffers, some of whom didn’t even really know who OH was, they were just touched by our predicament. Those cards and emails from CVS contacts – in good times and bad over the last months - were bricks in the path which have led OH and me this far. It’s 20 years’ of Alphaplan, and of course that’s something to celebrate.But it seems to me that any product is worth nothing without the right people behind it, ready to help out if needed.So I want to say, here and now, in black and white, thank you very, very much all of you at CVS who were there when we needed you. From the bottom of my heart.Carys

Carys Davies completed her studies in English and Education at The Uni-versity of Wales in 1977. After living in the USA she settled in Germany and has worked as English teacher and Consultant since 1984. Her aim is to enable her students to under-stand the English-speaking world, both language and culture.

(Carys’ column)

CC

Carys Davies

CD

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Chronik 1988 bis 2008

ErinnerungsstückeErfahrenes

und Verfahrenes Kleine Pannen und Peinlichkeiten können sehr belebend wirken (über die Lachmuskeln) und geben dem Alltag eine gewisse Würze. Wir haben ein paar dieser Schätze gehoben und wollen sie Ihnen nicht vorenthalten.

Frage vom Kunden:

„Kann ich aus Access drucken

ohne Access installiert zu ha-

ben?“Kurze Denkpause: „Ok das hab

ich nicht ernst gemeint“

Gerne genommen: „Ich leg Sie mal auf den Tisch“ Nach abgebrochenem Gespräch: „Sie haben sich gerade aufge-hängt.“ Oder auch: „Ich hab Sie gerade fallenlassen“

Kollege E telefoniert mit einer Kun-

din. Sie: „Ich weiß gar nicht, wie sie

das da zwischen den ganzen Frauen

aushalten!“ E grinst in sich hinein,

seine Kollegin wird mißtrauisch, will

Telefon auf „Laut“ stellen, unter-

bricht aber versehentlich.

E ruft die Kundin erneut an. Bevor er

etwas sagen kann ... Kundin: Sagte ich

ja, Frauen sind unberechenbar!

Zu Beginn der CD Ära, Kunde

tobend am Telefon:

Hier steht auf der CD ist der

Ordner mit der Access-Daten-

bank, das stimmt nicht! Vorne

ist da ein Bild drauf und hinten

glänzt sie.

Vom Kunden Via E-Mail

Betreff: Hilfeeeeeeee !!!!!! Text der Mail: Müßte dringend mal die „letzte Hoffnung“ in Anspruch nehmen!!!!

Kollege E. telefoniert mit einem

Kunden, wegen eines Design-

Kit-Problems. Kunde: Herr E,

Sie müssen mir da aber helfen!

E: Sie schaffen das! Ich glaube

an Sie!Anm.: Gemeinsam schaffte man

es wirklich ;-)

Kunde: Das PDF-Drucken geht

nicht! Die Kollegin klickt ein

wenig herum und schaut sich das

Ganze an. Geht wunderbar.

Stille am Telefon.

Kunde: Wenn sie jemand fragt:

Ich habe nie angerufen!

Kunde am Telefon:

Sie wollte ich gar nicht (legt auf)

Kunde ruft stolz an:

„ich hab hier einen Fehler gefun-

den!“ Kurzes Schweigen in der

Leitung dann leicht bedröppelt:

„Nee ist doch keiner“

Der „CD-Kunde“ Kunde:

Ich hab hier jetzt so gelbe

Köfferchen, was mach ich mit

denen? Aufs Laufband stellen?

Zu MS-DOS-Zeiten sollte eine

Kundin mit telefonischer Hilfe

eine Datei verändern – also edi-

tieren. Des Editorprogramm hieß

„Edit.exe“. Um es zu starten wurde

die Frau gebeten, „edit“ einzuge-

ben und Enter zu drücken. Sie ant-

wortete: „Ich heiße aber gar nicht

Edith, sondern Marianne ...“

Ein Ex-Kollege wurde von ganz

CVS gesucht, er war nicht via

Handy und nicht beim Kunden zu

finden ... Lösung: er war den ganzen

Tag im Serverraum ohne Kontakt

zur Außenwelt. Befürchtungen, er

wäre vielleicht bei winterlichen

Temperaturen im Auto einge-

schlafen waren glücklicherweise

unbegründet

Erweiterungsbau in Bremen. In eineinhalb Jahren entsteht ein sichtbares Zeichen des CVS-Wachstums. Eine Verdoppelung der Bürofläche, Platzre-serven für weiteres Personal, erweiterte Möglichkeiten für Veranstaltungen ... Dies und noch einiges mehr wird am Ende der Bauzeit zur Verfügung stehen. Unsere Kunden nahmen baubedingte Störungen und Einschrän-kungen geduldig hin – das ist einen besonderen Dank wert.

Foto: Blick vom Parkdeck in Höhe der 1. Etage auf den Neubau und das „alte“ Gebäude.

20072008

Ein Kunde sollte uns die Kopie einer Diskette schicken. Das tat er auch, aber nicht im Umschlag mit der Post, sondern per Fax. Kopie ist Kopie ...

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Chronik 1988 bis 2008

UPtoDATE ist eine Kun den zeit ung der CVS Ingenieur gesel l schaf t mbH,Otto-Li l i en thal-Straße 10, 28199 Bremen – Telefon: (0421) 35 017-0 Telefax: (0421) 35 017-710 – E-Mail: [email protected] – Internet: www.cvs.de Redaktion: Michael Krutzke ([email protected]), Christian Rauer ([email protected])

Informationen zu Produkten und Leistungen sind ohne Gewähr und ersetzen kein schrift li ches An ge bot. Alle Informationen wurden nach bestem Wis sen re cher chiert, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.

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MiK

10 Jahre Kundenzeitung UPtoDATE

CeBIT 2008

Bei der Einweihung unseres Firmengebäudes vor 10 Jahren erschien die erste Ausgabe der UPtoDATE, in der 31. lesen Sie gerade. Bis zur Nummer 25 war das Blatt vierseitig, danach wurde der Umfang verdoppelt. Rund 25.000 Einzelexemplare wurden an die Frau und den Mann gebracht, gut 100.000 Seiten bedruckt. Im Laufe der Zeit hat sich auch die äußere Erschei-nung immer mal geändert. Hilfreiche Tips erhielten wir in der Anfangszeit von einem langjährigen Hardware-Kunden, einem erfolgreichen Fachjournalisten. Insgesamt bemühen wir uns um Verständlichkeit und vermeiden das gerade in der technischen Welt gebräuchliche Fachchinesisch ebenso wie die im Geschäfts-leben offenbar unvermeidliche Flut englischer Modewörter. Auch glauben wir nicht, uns mit tiefen Griffen in die Latein-Kiste einen akademischen Anstrich geben zu müssen.

Unsere Kundenzeitung informiert über Neues und Bemerkens-wertes, meist aus unserem Softwarebereich, aber auch zu Hardware- und Technik-Themen. Neben der Information – ei-gentlich gleichbedeutend – galt es aber immer, der Leserschaft die menschliche Seite unseres Unternehmens etwas näher zu bringen. Ob es um die Vorstellung von Mitarbeitern „hinter den Kulissen“ ging oder ausgelernte Azubis – Sie sollten (und sollen) uns näher und umfassender kennenlernen.

2006 konnten wir Carys Davies für eine regelmäßige Kolumne gewinnen. Der Hintergrund: Die englische Version von ALPHA-PLAN erfreut sich steigender Nachfrage. Dem Umgang mit die-sen Kunden und Interessenten tat und tut eine Auffrischung der Englischkenntnisse in Vertrieb und Consulting gut. Mindestens gleichbedeutend ist es jedoch, kulturelle Besonderheiten in der englischsprachigen Welt kennenzulernen und auf Unterschiede zu achten. Da lauern Tretminen, die schnell eine hoffnungsvolle Geschäftsanbahnung zunichte machen können. Für solche Fra-gestellungen ist Carys Davies die Idealbesetzung. Sie begleitet unser Unternehmen freundschaftlich mit großem Engagement und bereichert mit ihrer Kolumne die UPtoDATE.

Das Urteil aus unserem Kundenkreis zur UPtoDATE ist gut. Wer die Flut an Papier mit durchaus lesenswertem Inhalt kennt, die sich über deutsche Schreibtische ergießt, der weiß zu schätzen, wenn eine Kundenzeitung wie die UPtoDATE gelesen wird. Wir würden uns freuen, wenn das auch weiterhin so bliebe.

10 Jahre UPtoDATE