Cytomegalie - · PDF fileSchwangere (nur CMV-negatives Personal) sollen sich von Patienten...

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Page 1: Cytomegalie -  · PDF fileSchwangere (nur CMV-negatives Personal) sollen sich von Patienten mit einer CMV-Infektion fernhalten, da eine Infektion des Fötus möglich ist

Universitätsklinikum Tübingen Hygieneplan: Cytomegalie Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene Seite 1 von 2

Erstellt: 17.10.2005 Aktualisiert: 12.05.2009

Cytomegalie Erreger: Cytomegalo-Virus (CMV) Inkubationszeit: 20-60 Tage bei Primärinfektion Infektionsquelle: Genitalsekret und respiratorische Sekrete, kein Infektionsrisiko über kontaminierte Gegenstände Diagnose: Nachweis spezifischer Antikörper (IgG, IgM) Nachweis von Viren oder Virusbestandteile, Nukleinsäurenachweis Übertragung: Die meisten Infektionen beim immunkompetenten Patienten verlaufen inapparent. Das Virus kann persistieren und verursacht häufig Erkrankungen bei Immun-geschwächten (Organ- und Knochenmarkstransplantationen, AIDS). postnatal: über Speichel, Genitalsekret, Urin, Transfusionen (Leukozyten) und Transplantationen pränatal: diaplazentar bei Virämie der Mutter perinatal: während der Geburt über Zervixsekret und anschließend über Muttermilch Meldepflicht: nicht erforderlich Isolierung: nicht erforderlich Schutzkittel oder Einmalschürze: nicht erforderlich Maske: nicht erforderlich Einmalhandschuhe: bei Kontakt mit Sekreten, Ausscheidungen, Körperflüssigkeiten und bei Kontakt mit infizierten Körperarealen Händedesinfektion: vor und nach Patientenkontakt, nach Ausziehen der Einmalhandschuhe, nach Kontakt mit infektiösen Körperregionen

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Universitätsklinikum Tübingen Hygieneplan: Cytomegalie Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene Seite 2 von 2

Erstellt: 17.10.2005 Aktualisiert: 12.05.2009

Abfälle: keine besonderen Maßmahmen (B-Müll) Verletzungssichere Entsorgung von scharfen und spitzen Gegenständen (Kanülen, Lanzetten) durch Ablegen in stichfeste, bruchsichere Entsorgungsbehälter (B-Abfall), Salbenreste verwerfen Flüssigkeitsgefüllte Einmalbehälter (Blut, Sekrete), die nicht entleert werden, müssen in Sonderbehältern (bauartzugelassene Kunststoff-Einwegbehälter) entsorgt und der Verbrennung zugeführt werden (C-Müll) Textilien: keine besonderen Maßnahmen Geschirr: keine besonderen Maßnahmen Ausscheidungen: keine besonderen Maßnahmen Steckbecken, Urinflaschen Steckbeckenspüler: thermische Desinfektion bei 85 °C/20 s oder nach Spülung in Automaten ohne Desinfektion mit Flächendesinfektionslösung desinfizieren (1Std.-Wert). Laufende Desinfektion: keine besonderen Maßnahmen, d.h. 1 Std.-Wert (Flächen, Mobiliar), Pflege-, Behandlungs- und Untersuchungsmaterialien müssen desinfizierend gereinigt werden (Thermometer, Waschschüsseln) Schlußdesinfektion: keine besonderen Maßnahmen Kontaktpersonen: Besucher müssen vor Verlassen des Zimmers eine Händedesinfektion durchführen. Schwangere (nur CMV-negatives Personal) sollen sich von Patienten mit einer CMV-Infektion fernhalten, da eine Infektion des Fötus möglich ist. Bei der Einstellungsuntersuchung (Betriebsarzt) wird der Antikörper-Titer bestimmt.