D Oberstufe grn. Basisinformationen zu Autor, Text, Veröffentlichung …
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D Oberstufe grn
Basisinformationen zu Autor, Text, Veröffentlichung …
Basisinformationen zu Autor, Text, Veröffentlichung …
Literarhistorische Einbindung
Basisinformationen zu Autor, Text, Veröffentlichung …
Literarhistorische Einbindung Thematische Einführung und
Überleitung zum vorliegenden Text
Deutungshypothesebestätigt oder korrigiert
Deutungshypothesebestätigt oder korrigiert
Aufgreifen der Einleitung
1. Inhalt/Stimme: das Was und das Wer
2. Form: das Wie3. Bildlichkeit: das Womit
4. Deutung: das Wozu
Der Text als Text
Artikuliertes Ich (sprechendes Ich): muss pronominal auftauchen
Artikuliertes Ich (sprechendes Ich): muss pronominal auftauchen
Textsubjekt: übergeordnete Instanz(impliziter Autor)
Artikuliertes Ich (Rollen-Ich)Rollen-Du oder angeredetes
Du
Artikuliertes Ich (Rollen-Ich)Rollen-Du oder angeredetes
Du
Textsubjekt (abstrakter Autor)intendierter Leser
Der Text als Gedicht
Reime
ReimePaarreim: a–a
ReimePaarreim: a–aKreuzreim: a–b–a–b
ReimePaarreim: a–aKreuzreim: a–b–a–bBlockreim: a–b–b–a
ReimePaarreim: a–aKreuzreim: a–b–a–bBlockreim: a–b–b–aSchweifreim: a–a–b–c–c–bGeflochtener Reim: a–b–a b–c–b
Assonanz
Assonanz
dunkle und helle Vokaleu – o – a – e – i
Diphtongeau [ao]eu, äu [oi]ei [ai]
Assonanz
Blumen, kühne Wunderblumen,Blätter, breit und fabelhaft,Duftig bunt und hastig regsam,Wie gedrängt von Leidenschaft
aus Heinrich Heine, Bergidylle
Assonanz
Blumen, kühne Wunderblumen,Blätter, breit und fabelhaft,Duftig bunt und hastig regsam,Wie gedrängt von Leidenschaft
aus Heinrich Heine, Bergidylle
Assonanz
Blumen, kühne Wunderblumen,Blätter, breit und fabelhaft,Duftig bunt und hastig regsam,Wie gedrängt von Leidenschaft
aus Heinrich Heine, Bergidylle
Assonanz
Blumen, kühne Wunderblumen,Blätter, breit und fabelhaft,Duftig bunt und hastig regsam,Wie gedrängt von Leidenschaft
aus Heinrich Heine, Bergidylle
Alliteration
Kind und Kegel, Stock und Stein …
Lautmalerei
Lautmalerei
Kuckuck, summen, kläffen, knallen, klirren, rauschen …
Figuren der Wiederholung
Figuren der Wiederholung
Anapher – Geminatio/Epanalepse – Wortspiel – Repititio – figura etymologica
Romanisches Versmaße
Romanisches Versmaße
Alexandriner–/–/–/|–/–/–/
Romanisches Versmaße
Alexandriner–/–/–/|–/–/–/
Du sihst, wohin du sihst nur eitelkeit auf erden.
Was dieser heut bawt, reist jener morgen ein,
Romanisches Versmaße
Alexandriner–/–/–/|–/–/–/
Du sihst, wohin du sihst |nur eitelkeit auf erden.
Was dieser heute bawt, |reist jener morgen ein,
Romanisches Versmaße
Vers commun (vgl. Endecasillabo)–/–/|–/–/–/(–)
Romanisches Versmaße
Vers commun (vgl. Endecasillabo)–/–/|–/–/–/(–)
Der Morgen kam; es scheuchten seine Tritte
Den leisen Schlaf, der mich gelind umfing, Dass ich, erwacht, aus meiner stillen Hütte Den Berg hinauf mit frischer Seele ging.
Romanisches Versmaße
Vers commun (vgl. Endecasillabo)–/–/|–/–/–/(–)
Der Morgen kam;| es scheuchten seine Tritte Den leisen Schlaf, | der mich gelind umfing, Dass ich, erwacht, aus meiner stillen Hütte Den Berg hinauf mit frischer Seele ging.
Germanisch-deutsche Tradition
Germanisch-deutsche Tradition
Blankvers–/–/–/–/–/ reimlos
Germanisch-deutsche Tradition
Blankvers–/–/–/–/–/ reimlos
Er ist es! Nathan! – Gott sei ewig Dank, Dass Ihr doch endlich einmal
wiederkommt.
Germanisch-deutsche Tradition
Blankvers–/–/–/–/–/ reimlos
Er ist es! Nathan! – Gott sei ewig Dank, Dass Ihr doch endlich einmal
wiederkommt.
Germanisch-deutsche Tradition
Knittelvers/ / / / Paarreim
Germanisch-deutsche Tradition
Knittelvers/ / / / Paarreim
Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, Und leider auch Theologie! Durchaus studiert mit heißem Bemühn.
Germanisch-deutsche Tradition
Knittelvers/ / / / Paarreim
Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, Und leider auch Theologie! Durchaus studiert mit heißem Bemühn.
Germanisch-deutsche Tradition
Volksliedvers/–/–/–(/–) (– –)–/–/–/(–/) Reim
Germanisch-deutsche Tradition
Volksliedvers/–/–/–(/–) (– –)–/–/–/(–/) Reim
Der Mond ist aufgegangen, Die goldnen Sternlein prangen Am Himmel hell und klar
Germanisch-deutsche Tradition
Volksliedvers/–/–/–(/–) (– –)–/–/–/(–/) Reim
Der Mond ist aufgegangen, Die goldnen Sternlein prangen Am Himmel hell und klar
Germanisch-deutsche Tradition
MadrigalversTaktfreiheit
Germanisch-deutsche Tradition
MadrigalversTaktfreiheit
Und dem verdammten Zeug, der Tier- und
Menschenbrut, Dem ist nun gar nichts anzuhaben.
Germanisch-deutsche Tradition
MadrigalversTaktfreiheit
Und dem verdammten Zeug, der Tier- und
Menschenbrut, Dem ist nun gar nichts anzuhaben.
Antike Versmaße
Antike Versmaße
Hexameter/– –/– –/– –/– –/– –/– (–) |
Antike Versmaße
Hexameter/– –/– –/– –/– –/– –/– (–) |
Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen! es grünten und blühten
Feld und Wald; auf Hügeln und Höhn, in Büschen und Hecken
Antike Versmaße
Hexameter/– –/– –/– –/– –/– –/– (–) |
Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen! es grünten und blühten
Feld und Wald; auf Hügeln und Höhn, in Büschen und Hecken
Antike Versmaße
Pentameter/– (–)/– (–)/|/– –/– (–)/
Antike Versmaße
Pentameter/– (–)/– (–)/|/– –/– (–)/
Glaub es, ich denke nicht frech, denke nicht niedrig von dir.
Antike Versmaße
Pentameter/– (–)/– (–)/|/– –/– (–)/
Glaub es, ich denke nicht frech, denke nicht niedrig von dir.
PPP Strophenform
Romanische Gedichtformen
Romanische Gedichtformen
Sonett
Romanische Gedichtformen
Sonett• 2 Quartette (Aufgesang), 2 Terzette
(Abgesang)
Romanische Gedichtformen
Sonett• 2 Quartette (Aufgesang), 2 Terzette
(Abgesang)• bevorzugt jambische Versfüße
Romanische Gedichtformen
Sonett• 2 Quartette (Aufgesang), 2 Terzette
(Abgesang)• bevorzugt jambische Versfüße• oft antithetisch: These – Antithese –
Verschärfung – Synthese
Romanische Gedichtformen
Madrigal• 2 oder 3 Terzette mit Reimpaar als
Abschluss
Romanische Gedichtformen
Romanze
Romanische Gedichtformen
Romanze• Romanzenstrophen
Romanische Gedichtformen
Romanze• Romanzenstrophen• verwandt mit der deutschen Ballade
Romanische Gedichtformen
Madrigal• 2 oder 3 Terzette
Germanisch-deutsche Tradition
Germanisch-deutsche Tradition
Volkslied
Germanisch-deutsche Tradition
Volkslied• leicht erfassbar• Volksliedstrophe
Antike Gedichtformen
Antike Gedichtformen
Ode
Antike Gedichtformen
Ode• pathetisch erhaben• oft vierzeilig mit kürzer werdenden Versen
Antike Gedichtformen
Epigramm
Antike Gedichtformen
Epigramm• vorwiegend Distichen• antithetischer Aufbau• meist 2-, 4- oder 6-zeilig
Antike Gedichtformen
Elegie
Antike Gedichtformen
Elegie• Distichen, auch Alexandriner• länger als das Epigramm (meist 10
Distichen)
Antike Gedichtformen
Hymne
Antike Gedichtformen
Hymne• reimlose Götter- oder Heldenloblieder• länger als das Epigramm (meist 10
Distichen)
Stilfiguren, allerdings hier vor allem die Figuren der Umschreibung
Figuren der Wiederholung gehören meist dem Klang-Bereich an (s.o.).
Figuren der Wiederholung gehören meist dem Klang-Bereich an (s.o.).
Weglassungsfiguren sind meist metrisch begründet
Figuren der Wiederholung gehören meist dem Klang-Bereich an (s.o.).
Weglassungsfiguren sind meist metrisch begründet
Anordnungfiguren verdanken sich häufig dem ästhetischen/inhaltichen Gestaltungswillen des Autors
Aufgabe:
Suche dir je eine Figur der Umschreibung heraus und stelle sie uns vor.
Aufgabe:Akkumulation/Periphrase
AllegorieArchaismus/Neologismus
Contradictio i.a./Oxymoron
Diminutiv
Epitheton
Euphemismus
Hendiadyoin/Tautologie/Pleonasmus
Hyperbel
Ironie
LitotesMetapher/Vergleich
Metonymie/Synekdoche
Personifikation
Synästhesie
Ergebnis der Untersuchung von Klang, Form, Bildlichkeit und Sprache:Materialsammlung vorjeder Ausformulierung
Wie setzte ich dasin der Klausur um?
I. Einleitung
I. Einleitung
Basisinformationen
I. Einleitung
Basisinformationen
literaturgeschichtlicher Hintergrund
I. Einleitung
Basisinformationen
literaturgeschichtlicher Hintergrund
Hinführung zum Thema
II. Hauptteil
II. Hauptteil
Wer spricht worüber?
II. Hauptteil
Wer spricht worüber?Deutungsidee
II. Hauptteil
Wer spricht worüber?
Textzugriff (plus Begründung)
Deutungsidee
1) chronologisch
Strophe für Strophe
Strophe für Strophe
integrierte Analyse von Inhalt, Form und Sprache (funktionaler Bezug aufeinander)
Strophe für Strophe
integrierte Analyse von Inhalt, Form und Sprache (funktionaler Bezug aufeinander)
Übergänge / Wechsel / Änderungen
2) aspektorientiert
Wahl eines „Hauptaspekts“aus einem der Bereiche Klang – Form – Bildlichkeit
Wahl eines „Hauptaspekts“aus einem der Bereiche Klang – Form – Bildlichkeit
Berücksichtigung weiterer Aspekte im Verlauf der Erschließung
3) Kernstelle / Kernidee
… setzt eine Deutungsidee voraus
… setzt eine Deutungsidee voraus
„Regent“ des Textes (Fruchtbarkeit)
… setzt eine Deutungsidee voraus
„Regent“ des Textes (Fruchtbarkeit)
… sorgt für die Erschließung wesentlicher Textbestandteile
II. Hauptteil
Wer spricht worüber?
Textzugriff (plus Begründung)
Deutungsidee
Deutung
Natur Gesellschaft
Metaphysik Individualität
Natur Gesellschaft
Metaphysik Individualität
Natur Gesellschaft
Metaphysik Individualität
GUT?
BÖSE?
Strophe
Strophe
Strophe
Strophe
Strophe
Strophe
Strophe
Strophe
Strophe
Strophe
Strophe
Strophe
Zusammen-hänge herstellen
Strophe
Strophe
Strophe
Strophe
Zusammen-hänge herstellen
Meta-Stand-punkt: die vierdimen-sionale Welt
… und nun an einem Beispiel(Abitur 2012):
Eduard Mörike(1804-1875)
Am Walde (1833)
Am Waldsaum kann ich lange Nachmittage,Dem Kuckuck horchend, in dem Grase liegen;Er scheint das Tal gemächlich einzuwiegenIm friedevollen Gleichklang seiner Klage.
Da ist mir wohl, und meine schlimmste Plage,Den Fratzen der Gesellschaft mich zu fügen,Hier wird sie mich doch endlich nicht
bekriegen,Wo ich auf eigne Weise mich behage.
Und wenn die feinen Leute nur erst dächten,Wie schön Poeten ihre Zeit verschwenden,Sie würden mich zuletzt noch gar beneiden.
Denn des Sonetts gedrängte Kränze flechtenSich wie von selber unter meinen Händen,Indes die Augen in der Ferne weiden.