D Sonntag, 14. August 2016 OFFENER BRIEF Vortrag gegen … DR... · 2018. 8. 31. · Tel. (04 21)...

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D ELMENHORST 2 Sonntag, 14. August 2016 Kursinformationen erhalten Sie telefonisch oder im Internet unter: www.vhs-delmenhorst.de VHS DELMENHORST Am Turbinenhaus 11 27749 Delmenhorst Tel. 04221- 98 18 0 - 0 Fax 04221- 98 18 0 10 . . . der Zug ist noch nicht abgefahren... ab 22.08.16 Spanisch für Anfänger/innen mit geringen Vorkenntnissen A1 ab 22.08.16 Japanisch für Anfänger/innen mit geringen Vorkenntnissen A1 ab 23.08.16 Niederländisch für Anfänger/-innen mit wenig Vorkenntnissen A1 ab 23.08.16 Französisch für Anfänger/innen fast ohne Vorkenntnisse A1 ab 24.08.16 Spanisch für Anfänger/innen mit sehr geringen Vorkenntnissen A1 ab 25.08.16 Russisch für Anfänger/innen mit sehr geringen Vorkenntnissen A1 ab 24.08.16 Apple iPhone und iPad - Grundkurs für Einsteiger ab 25.08.16 Yin Yoga - Loslassen und Entspannen ab 31.08.16 Qi gong für Anfänger und Fortgeschrittene ab 31.08.16 Autogenes Training A XEL J AHNZ , OBERBÜRGERMEISTER L iebe Mitbürgerinnen und Mitbür- ger, in den vergangenen Tagen und Wochen nehme ich von Seiten ein- zelner politischer Gruppierungen ver- stärkt wahr, dass der Beschluss für den Standort des neuen Krankenhauses Josef-Hospital Delmenhorst aus dem Jahr 2015 infrage gestellt und damit erneut in die Diskussi- on gedrängt wird. Diese Entwicklung veranlasst mich, Ih- nen noch einmal die Historie und Gründe für den Zusam- menschluss und die Wahl für den zentralen Standort an der Westerstraße zu erläutern. Vor ein paar Jahren zeichnete sich deutlich ab, dass bei- de Krankenhäuser in Delmenhorst fachlich und finanziell keine Zukunftschancen haben. Beide medizinischen Ver- sorgungsträger wären mittelfristig in die Insolvenz gegan- gen – zuerst hätte es das städtische Klinikum getroffen und wenige Jahre später auch das St. Josef-Stift. Das Land Niedersachsen hatte im Jahr 2013 unmissverständlich ge- fordert, grundsätzliche Veränderungen herbeizuführen, und erklärt, keine Fördermittel mehr nach Delmenhorst fließen zu lassen. Um zu verhindern, dass Delmenhorst beide Kranken- häuser verliert, hat der Rat gemeinsam mit dem Klinikum, dem St. Josef-Stift, den Belegschaften und den Gewerk- schaften in einem Kraftakt den Zusammenschluss auf den Weg gebracht. Neben einer guten Gesundheitsversorgung in unserer Stadt galt es schließlich auch, rund 1.000 Ar- beitsplätze zu erhalten und die Auftragslage vieler Firmen nicht zu gefährden. Vereint in einem Haus mit den daraus entstehenden po- sitiven Synergien, sowohl auf medizinischer, als auch auf finanzieller Ebene, wurde eine positive Zukunft in Aussicht gestellt. Aus diesem Grund befürwortete auch das Land Niedersachsen einen Zusammenschluss und empfahl die Einhäusigkeit als logische Folge. Somit war die Frage des Standortes zu klären. Ermittelt wurden die Kosten der jeweiligen Alternativen unter Berücksichtigung der baulichen Substanz beider Häuser und der vorhandenen Infrastrukturen seitens eines externen Ingenieurbüros. Ganz deutlich ergab sich, dass ein (An-)Bau an der Wildeshauser Straße mindestens 15 Millionen Euro teurer gewesen wäre als die beschlos- sene Lösung. Wer diese Fakten ignoriert und behauptet, die Entschei- dung stünde noch nicht fest, verfälscht die Realität! Zu- mindest müssten diejenigen Ihnen auch verraten, wie die- se Mehrkosten finanziert werden sollten. Dazu war aber bislang noch nichts zu lesen... Der Rat hat im Sommer vergangenen Jahres aufgrund der klaren Ergebnisse zu den Standorten, die in öffent- licher Sitzung umfassend vorgestellt wurden, einen ein- stimmigen Beschluss für die Innenstadt gefasst. Seien Sie versichert, dass die Entscheidung keinem Ratsmitglied leicht gefallen ist, aber sie war und ist alternativlos. Ich halte den Beschluss aufgrund der Umstände für die einzig richtige Lösung und bin zudem davon überzeugt, dass sich ein Krankenhaus in der Stadtmitte sehr positiv auf unsere Innenstadt auswirken wird. Mein größtes Anliegen ist es, ein modernes und zu- kunftsfähiges Krankenhaus in Delmenhorst zu haben, das Ihnen und gleichermaßen auch der Region eine bestmög- liche medizinische Versorgung bietet. Ich danke dem Land Niedersachsen, das Delmenhorst in der Prioritätenliste nach oben genommen hat und uns in diesem Vorhaben unterstützen möchte. Diese vielleicht einmalige Chance dürfen wir nicht ungenutzt lassen. Es ist mir wichtig, dass Sie, die Bürgerinnen und Bürger, offen und ehrlich informiert sind. Ich bitte alle, einen posi- tiven Dialog für den Standort Stadtmitte zu eröffnen und danke Ihnen herzlich, dass Sie sich die Zeit genommen ha- ben, meine Worte zu lesen. OFFENER BRIEF Vortrag gegen „enthemmte Mitte“ N ICOLE B AUMANN Der DGB Stadtverband lädt für kommenden Mittwoch, 17. August, zu einer Diskus- sionsveranstaltung zum Thema „Rechtspopulismus“ in die Delmenhorster Markthalle ein. Beginn ist um 19 Uhr. Hinsichtlich der bevorste- henden Kommunalwahl ma- chen sich der Gewerk- schaftsbund, das Breite Bündnis gegen Rechts und auch die Akteure des Kinder- und Jugendparlamentes große Sorgen, dass die rechtspopulistischen Par- teien die gesellschaftliche Stimmung für ihre men- schenverachtenden Über- zeugungen ausnutzen kön- nen. „Solch ein Denken und Handeln sollte sich in Del- menhorst nicht etablieren“, betont Hartmut Nordbruch vom Breiten Bündnis gegen Rechts. Insbesondere die AfD wir- ke derzeit wie ein politischer Magnet. „Guckt man sich das Programm der AfD ge- nauer an, wird man feststel- len, dass es extrem nationa- listisch, fremden- und ar- beitnehmerfeindlich ist“, sagt Gewerkschaftssekretär Oliver Barth. Und auch beim Thema Bildungspolitik habe man den Eindruck, als wür- de sich die AfD die Zeit des Rohrstocks zurückwün- schen. Um die Wählerschaft aufzu- klären und für das Thema zu sensibilisieren, haben die Bündnispartner zwei Refe- renten eingeladen. Erster im Bunde ist der freie Journalist Felix M. Steiner, dessen fach- licher Schwerpunkt die ex- treme Rechte in Deutschland ist. Als Kenner der rechten Sze- ne in Delmenhorst ist zudem Henning Waldeck eingeladen. Bei der Veranstaltung soll unter anderem geklärt werden, ob die „Rattenfängerei“ einer gesellschaftlichen Gemütslage entspringt, die schon länger besteht, und ob die so genann- te „enthemmte Mitte“ tatsäch- lich mit der AfD einen politi- schen Magneten gefunden hat. Am 19. August, zwei Tage nach der Diskussionsveran- staltung in der Delmenhorster Markthalle, laden die Akteure zu einer Podiumsdiskussion mit den Kommunalwahlpar- teien in den Schützenhof am Habbrügger Weg 38 in Gander- kesee ein. Ab 19 Uhr geht es dort dann um das Thema „Bil- dung für alle!“. Diskussionsveranstaltung von DGB und Bündnispartnern in der Delmenhorster Markthalle Die Akteure des Gewerkschaftsbundes, des Kinder- und Jugendparlaments sowie des Breiten Bündnisses gegen Rechts hoffen auf eine rege Teilnahme interessierter Bürger bei der Diskussi- onsveranstaltung am Mittwoch in der Markthalle. Foto: nba Monster und Fabelwesen Das HWK hat dem Marum seine Räumlichkeiten als Ausstellungsfläche zur Ver- fügung gestellt. Maritime Fotografien sind bis zum 15. September zu sehen. Der Besuch lohnt nicht nur für Wissenschaftler. „Die Ausstellung ‚Oasen des Lebens in der Tiefsee‘ ent- führt die Besucher irgendwo- hin, wo man ohne besondere Ausrüstung in Form von Tauchrobotern nicht hin- kommt. Die Aufnahmen aus der lichtlosen Tiefsee ver- wundern mit ihrer Farbigkeit und Schönheit“, sagte Prof. Dr. Reto Weiler, Rektor des Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst (HWK) bei der Ausstellungseröffnung am Donnerstag. „Erst dank der modernen Tauchroboter konnten wir entdecken, dass die Natur in der Tiefe Kunst macht“, er- zählte Prof. Dr. Gregor Eberli. Der Meereswissenschaftler aus Miami, der momentan Gastwissenschaftler am HWK ist, hatte die Fotografien nach Delmenhorst geholt. Das wur- de nur möglich durch die langjährige Zusammenarbeit zwischen dem HWK und dem Zentrum für marine Umwelt- wissenschaften der Universi- tät Bremen (Marum). Die Bilder hängen im Foyer, im Bistro sowie in einzelnen Fluren und laden den Be- trachter auf eine Reise in eine fremde Welt ein. Die abgebil- deten Lebewesen wie Okto- pusse, Krabben, Korallen, Anemonen, Seelilien und See- igel leben in Wassertiefen zwi- schen 200 und 1.000 Metern in völliger Dunkelheit. Ihre For- men erinnern an Fabelwesen oder außerirdische Monster oder an moderne Kunst. Die Bilder sind bis zum 15. September im HWK am Lehmkuhlenbusch 4 zu be- sichtigen. Der Eintritt ist frei. Die Räume sind montags bis freitags zwischen 10 und 15 Uhr geöffnet. (bsu) Ausstellung über „Oasen des Lebens in der Tiefsee“ verzaubert Die abgebildeten Lebewesen sehen aus wie Kunstwerke und faszinieren in ihrer Farbigkeit. Foto: gri 5,2 Millionen Minus beim VVD Der städtische Eigenbetrieb Versorgung und Verkehr Del- menhorst (VVD) hat das Ge- schäftsjahr 2015 mit einem Fehlbetrag von 5.246.020 Euro abgeschlossen. Grund für das Minus sind Steuernachzah- lungen für die Jahre 2008 bis 2011 sowie Rückstellungen für drohende Nachzahlungen für die Jahre 2012 bis 2015 in Hö- he von insgesamt rund 6,3 Millionen Euro. Bei der Betriebsprüfung für die Jahre 2008 bis 2011 hatte das Finanzamt den Steuer- lichen Querverbund zwischen den Stadtwerken und anderen städtischen Tochtergesell- schaften im VVD als nicht ge- geben betrachtet. Ein steuer- licher Querverbund ermög- licht es öffentlich-rechtlichen Betrieben, Gewinne und Ver- luste der Einzelgesellschaften zu verrechnen, um weniger Körperschafts- und Gewerbe- steuern zahlen zu müssen. Betriebsleiter Hans-Ulrich Salmen erklärte am Freitag im VVD-Betriebsausschuss, dass man Widerspruch gegen die Entscheidung des Finanz- amtes eingelegt habe, der nun verhandelt werde. Für den Jahresabschluss 2015 müsse man die Forderungen des Fi- nanzamtes aber berücksichti- gen. Oberbürgermeister Axel Jahnz warnte davor, die Situa- tion schön zu reden. Es gebe massive Auswirkungen auf den Haushalt. „Wir müssen uns mit Plan B beschäftigen. Wenn die Rechtsprechung dann anders ausfällt, ist es umso besser“, so Jahnz. (rl) Redaktion: Oldenburger Straße 21, 27753 Delmenhorst Tel.: (0 42 21) 91 70-0, Fax: 91 70-21, E-Mail: [email protected] Redaktionsleiter: Robert Lürssen, 91 70-13 Redaktion: Nicole Schaake-Baumann, 91 70-15; Britta Suhren, 91 70-26; Kathrin Harm, 91 70-20 Fotos: Thomas Konczak, 91 70-24 Anzeigenannahme: 91 70-10 Herausgeber: KPS Verlagsgesellschaft mbH Contrescarpe 75a, 28195 Bremen Tel. (04 21) 36 66-01, Fax (04 21) 36 66-190 Anzeigenleiterin: Claudia Schimanski, 91 70- 11 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 43 vom 1. Januar 2016 und unsere darin abgedruckten AGB. Vertrieb: Elbe-Weser Zustellungs GmbH, 27753 Delmenhorst, Oldenburger Straße 21 Vertriebsleitung: Heinz Laube Zeit.-Zustellung: Tel. (0 42 21) 91 70-25 E-Mail: [email protected] Chefredakteur: Florian Hanauer, [email protected] Internet: www.delmereport.de Druck: DruckHaus RIECK Delmenhorst GmbH Verbreitete Auflage: 54.104 Exemplare mit WESER REPORT, HAMME REPORT, WÜMME REPORT, 369.939 Exemplare Keine Zeitung bekommen? Meldung bitte an E-Mail: [email protected] Rundgang mit Nachtwächter Die beiden Stadtoriginale Jan Tut und Mett Siewers bieten am Mittwoch, 17. August, ih- ren Nachtwächterrundgang an. Treffpunkt ist um 18 Uhr beim Ehrenmal am Rathaus- platz. Gutscheine und Ehren- amtspässe werden verrech- net. Ansonsten zahlt man pro Person 5 Euro, Kinder sind frei. (bsu) Wollepark-Laden öffnet ab Dienstag Im Geben und Nehmen-La- den im Wollepark endet am 16. August die Sommerpause. Der Laden an der Schwaben- straße 7 ist dienstags von 9 bis 12 Uhr und donnerstags von 15.30 bis 17.30 Uhr geöff- net. (eb) Sonntagstour über die Nordwolle Die Gästeführerin Ingrid Hei- mann bietet am heutigen Sonntag eine 90-minütige Führung unter dem Titel „Die Nordwolle gestern und heute“ an. Treffpunkt ist um 15 Uhr die Uhr am Haupttor des ehe- maligen Fabrikgeländes an der Nordwollestraße. Die Kosten betragen 5 Euro. (bsu)

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  • DELMENHORST2 Sonntag, 14. August 2016

    Kursinformationen erhalten Sie telefonisch oder im Internet unter: www.vhs-delmenhorst.de

    VHS DELMENHORST

    Am Turbinenhaus 1127749 DelmenhorstTel. 04221- 98 18 0 - 0Fax 04221- 98 18 0 10

    . . . der Zug ist noch nicht abgefahren...ab 22.08.16 Spanisch für Anfänger/innen mit geringen Vorkenntnissen A1

    ab 22.08.16 Japanisch für Anfänger/innen mit geringen Vorkenntnissen A1

    ab 23.08.16 Niederländisch für Anfänger/-innen mit wenig Vorkenntnissen A1

    ab 23.08.16 Französisch für Anfänger/innen fast ohne Vorkenntnisse A1

    ab 24.08.16 Spanisch für Anfänger/innen mit sehr geringen Vorkenntnissen A1

    ab 25.08.16 Russisch für Anfänger/innen mit sehr geringen Vorkenntnissen A1

    ab 24.08.16 Apple iPhone und iPad - Grundkurs für Einsteiger

    ab 25.08.16 Yin Yoga - Loslassen und Entspannen

    ab 31.08.16 Qi gong für Anfänger und Fortgeschrittene

    ab 31.08.16 Autogenes Training

    AXEL JAHNZ , OBERBÜRGERMEISTER

    Liebe Mitbürgerinnen und Mitbür-ger, in den vergangenen Tagen und Wochen nehme ich von Seiten ein-zelner politischer Gruppierungen ver-stärkt wahr, dass der Beschluss für den Standort des neuen Krankenhauses Josef-Hospital Delmenhorst aus dem Jahr 2015 infrage gestellt und damit erneut in die Diskussi-on gedrängt wird. Diese Entwicklung veranlasst mich, Ih-nen noch einmal die Historie und Gründe für den Zusam-menschluss und die Wahl für den zentralen Standort an der Westerstraße zu erläutern.

    Vor ein paar Jahren zeichnete sich deutlich ab, dass bei-de Krankenhäuser in Delmenhorst fachlich und finanziell keine Zukunftschancen haben. Beide medizinischen Ver-sorgungsträger wären mittelfristig in die Insolvenz gegan-gen – zuerst hätte es das städtische Klinikum getroffen und wenige Jahre später auch das St. Josef-Stift. Das Land Niedersachsen hatte im Jahr 2013 unmissverständlich ge-fordert, grundsätzliche Veränderungen herbeizuführen, und erklärt, keine Fördermittel mehr nach Delmenhorst fließen zu lassen.

    Um zu verhindern, dass Delmenhorst beide Kranken-häuser verliert, hat der Rat gemeinsam mit dem Klinikum, dem St. Josef-Stift, den Belegschaften und den Gewerk-schaften in einem Kraftakt den Zusammenschluss auf den Weg gebracht. Neben einer guten Gesundheitsversorgung in unserer Stadt galt es schließlich auch, rund 1.000 Ar-beitsplätze zu erhalten und die Auftragslage vieler Firmen nicht zu gefährden.

    Vereint in einem Haus mit den daraus entstehenden po-sitiven Synergien, sowohl auf medizinischer, als auch auf finanzieller Ebene, wurde eine positive Zukunft in Aussicht gestellt. Aus diesem Grund befürwortete auch das Land Niedersachsen einen Zusammenschluss und empfahl die Einhäusigkeit als logische Folge. Somit war die Frage des Standortes zu klären.

    Ermittelt wurden die Kosten der jeweiligen Alternativen unter Berücksichtigung der baulichen Substanz beider Häuser und der vorhandenen Infrastrukturen seitens eines externen Ingenieurbüros. Ganz deutlich ergab sich, dass ein (An-)Bau an der Wildeshauser Straße mindestens 15 Millionen Euro teurer gewesen wäre als die beschlos-sene Lösung.

    Wer diese Fakten ignoriert und behauptet, die Entschei-dung stünde noch nicht fest, verfälscht die Realität! Zu-mindest müssten diejenigen Ihnen auch verraten, wie die-se Mehrkosten finanziert werden sollten. Dazu war aber bislang noch nichts zu lesen...

    Der Rat hat im Sommer vergangenen Jahres aufgrund der klaren Ergebnisse zu den Standorten, die in öffent-licher Sitzung umfassend vorgestellt wurden, einen ein-stimmigen Beschluss für die Innenstadt gefasst. Seien Sie versichert, dass die Entscheidung keinem Ratsmitglied leicht gefallen ist, aber sie war und ist alternativlos. Ich halte den Beschluss aufgrund der Umstände für die einzig richtige Lösung und bin zudem davon überzeugt, dass sich ein Krankenhaus in der Stadtmitte sehr positiv auf unsere Innenstadt auswirken wird.

    Mein größtes Anliegen ist es, ein modernes und zu-kunftsfähiges Krankenhaus in Delmenhorst zu haben, das Ihnen und gleichermaßen auch der Region eine bestmög-liche medizinische Versorgung bietet. Ich danke dem Land Niedersachsen, das Delmenhorst in der Prioritätenliste nach oben genommen hat und uns in diesem Vorhaben unterstützen möchte. Diese vielleicht einmalige Chance dürfen wir nicht ungenutzt lassen.

    Es ist mir wichtig, dass Sie, die Bürgerinnen und Bürger, offen und ehrlich informiert sind. Ich bitte alle, einen posi-tiven Dialog für den Standort Stadtmitte zu eröffnen und danke Ihnen herzlich, dass Sie sich die Zeit genommen ha-ben, meine Worte zu lesen.

    OFFENER BRIEF Vortrag gegen „enthemmte Mitte“N I CO L E BAU M A N N

    Der DGB Stadtverband lädt

    für kommenden Mittwoch,

    17. August, zu einer Diskus-

    sionsveranstaltung zum

    Thema „Rechtspopulismus“

    in die Delmenhorster

    Markthalle ein. Beginn ist

    um 19 Uhr.

    Hinsichtlich der bevorste-henden Kommunalwahl ma-chen sich der Gewerk-schaftsbund, das Breite Bündnis gegen Rechts und auch die Akteure des Kinder- und Jugendparlamentes große Sorgen, dass die rechtspopulistischen Par-teien die gesellschaftliche Stimmung für ihre men-schenverachtenden Über-zeugungen ausnutzen kön-nen. „Solch ein Denken und Handeln sollte sich in Del-menhorst nicht etablieren“, betont Hartmut Nordbruch vom Breiten Bündnis gegen Rechts.

    Insbesondere die AfD wir-ke derzeit wie ein politischer Magnet. „Guckt man sich das Programm der AfD ge-nauer an, wird man feststel-len, dass es extrem nationa-listisch, fremden- und ar-beitnehmerfeindlich ist“, sagt Gewerkschaftssekretär

    Oliver Barth. Und auch beim Thema Bildungspolitik habe man den Eindruck, als wür-de sich die AfD die Zeit des Rohrstocks zurückwün-schen.

    Um die Wählerschaft aufzu-klären und für das Thema zu sensibilisieren, haben die Bündnispartner zwei Refe-renten eingeladen. Erster im Bunde ist der freie Journalist Felix M. Steiner, dessen fach-

    licher Schwerpunkt die ex-treme Rechte in Deutschland ist. Als Kenner der rechten Sze-ne in Delmenhorst ist zudem Henning Waldeck eingeladen.

    Bei der Veranstaltung soll unter anderem geklärt werden, ob die „Rattenfängerei“ einer gesellschaftlichen Gemütslage entspringt, die schon länger besteht, und ob die so genann-te „enthemmte Mitte“ tatsäch-lich mit der AfD einen politi-

    schen Mag neten gefunden hat.

    Am 19. August, zwei Tage nach der Diskussionsveran-staltung in der Delmenhorster Markthalle, laden die Akteure zu einer Podiumsdiskussion mit den Kommunalwahlpar-teien in den Schützenhof am Habbrügger Weg 38 in Gander-kesee ein. Ab 19 Uhr geht es dort dann um das Thema „Bil-dung für alle!“.

    Diskussionsveranstaltung von DGB und Bündnispartnern in der Delmenhorster Markthalle

    Die Akteure des Gewerkschaftsbundes, des Kinder- und Jugendparlaments sowie des Breiten Bündnisses gegen Rechts hoffen auf eine rege Teilnahme interessierter Bürger bei der Diskussi-onsveranstaltung am Mittwoch in der Markthalle. Foto: nba

    Monster und Fabelwesen

    Das HWK hat dem Marum

    seine Räumlichkeiten als

    Ausstellungsfläche zur Ver-

    fügung gestellt. Maritime

    Fotografien sind bis zum 15.

    September zu sehen. Der

    Besuch lohnt nicht nur für

    Wissenschaftler.

    „Die Ausstellung ‚Oasen des Lebens in der Tiefsee‘ ent-führt die Besucher irgendwo-hin, wo man ohne besondere Ausrüstung in Form von Tauchrobotern nicht hin-kommt. Die Aufnahmen aus der lichtlosen Tiefsee ver-wundern mit ihrer Farbigkeit und Schönheit“, sagte Prof. Dr. Reto Weiler, Rektor des Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst (HWK) bei der Ausstellungseröffnung am Donnerstag.

    „Erst dank der modernen Tauchroboter konnten wir entdecken, dass die Natur in der Tiefe Kunst macht“, er-zählte Prof. Dr. Gregor Eberli. Der Meereswissenschaftler aus Miami, der momentan Gastwissenschaftler am HWK ist, hatte die Fotografien nach Delmenhorst geholt. Das wur-de nur möglich durch die

    langjährige Zusammenarbeit zwischen dem HWK und dem Zentrum für marine Umwelt-wissenschaften der Universi-tät Bremen (Marum).

    Die Bilder hängen im Foyer, im Bistro sowie in einzelnen Fluren und laden den Be-trachter auf eine Reise in eine fremde Welt ein. Die abgebil-deten Lebewesen wie Okto-pusse, Krabben, Korallen, Anemonen, Seelilien und See-

    igel leben in Wassertiefen zwi-schen 200 und 1.000 Metern in völliger Dunkelheit. Ihre For-men erinnern an Fabelwesen oder außerirdische Monster oder an moderne Kunst.

    ■ Die Bilder sind bis zum 15. September im HWK am Lehmkuhlenbusch 4 zu be-sichtigen. Der Eintritt ist frei. Die Räume sind montags bis freitags zwischen 10 und 15 Uhr geöffnet. (bsu)

    Ausstellung über „Oasen des Lebens in der Tiefsee“ verzaubert

    Die abgebildeten Lebewesen sehen aus wie Kunstwerke und faszinieren in ihrer Farbigkeit. Foto: gri

    5,2 MillionenMinus beim VVDDer städtische Eigenbetrieb Versorgung und Verkehr Del-menhorst (VVD) hat das Ge-schäftsjahr 2015 mit einem Fehlbetrag von 5.246.020 Euro abgeschlossen. Grund für das Minus sind Steuernachzah-lungen für die Jahre 2008 bis 2011 sowie Rückstellungen für drohende Nachzahlungen für die Jahre 2012 bis 2015 in Hö-he von insgesamt rund 6,3 Millionen Euro.

    Bei der Betriebsprüfung für die Jahre 2008 bis 2011 hatte das Finanzamt den Steuer-lichen Querverbund zwischen den Stadtwerken und anderen städtischen Tochtergesell-schaften im VVD als nicht ge-geben betrachtet. Ein steuer-licher Querverbund ermög-licht es öffentlich-rechtlichen Betrieben, Gewinne und Ver-luste der Einzelgesellschaften zu verrechnen, um weniger Körperschafts- und Gewerbe-steuern zahlen zu müssen.

    Betriebsleiter Hans-Ulrich Salmen erklärte am Freitag im VVD-Betriebsausschuss, dass man Widerspruch gegen die Entscheidung des Finanz-amtes eingelegt habe, der nun verhandelt werde. Für den Jahresabschluss 2015 müsse man die Forderungen des Fi-nanzamtes aber berücksichti-gen.

    Oberbürgermeister Axel Jahnz warnte davor, die Situa-tion schön zu reden. Es gebe massive Auswirkungen auf den Haushalt. „Wir müssen uns mit Plan B beschäftigen. Wenn die Rechtsprechung dann anders ausfällt, ist es umso besser“, so Jahnz. (rl)

    Redaktion: Oldenburger Straße 21, 27753 DelmenhorstTel.: (0 42 21) 91 70-0, Fax: 91 70-21,E-Mail: [email protected]: Robert Lürssen, 91 70-13Redaktion: Nicole Schaake-Baumann, 91 70-15; Britta Suhren, 91 70-26; Kathrin Harm, 91 70-20 Fotos: Thomas Konczak, 91 70-24Anzeigenannahme: 91 70-10Herausgeber: KPS Verlagsgesellschaft mbHContrescarpe 75a, 28195 BremenTel. (04 21) 36 66-01, Fax (04 21) 36 66-190Anzeigenleiterin: Claudia Schimanski, 91 70-11

    Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 43 vom 1. Januar 2016 und unsere darin abgedruckten AGB.Vertrieb: Elbe-Weser Zustellungs GmbH, 27753 Delmenhorst, Oldenburger Straße 21Vertriebsleitung: Heinz LaubeZeit.-Zustellung: Tel. (0 42 21) 91 70-25E-Mail: [email protected]: Florian Hanauer,[email protected]

    Internet: www.delmereport.deDruck: DruckHaus RIECK Delmenhorst GmbH

    Verbreitete Auflage:

    54.104 Exemplaremit WESER REPORT, HAMME REPORT, WÜMME REPORT, 369.939 Exemplare

    Keine Zeitung bekommen? Meldung bitte an E-Mail: [email protected]

    Rundgang mit NachtwächterDie beiden Stadtoriginale Jan Tut und Mett Siewers bieten am Mittwoch, 17. August, ih-ren Nachtwächterrundgang an. Treffpunkt ist um 18 Uhr beim Ehrenmal am Rathaus-platz. Gutscheine und Ehren-amtspässe werden verrech-net. Ansonsten zahlt man pro Person 5 Euro, Kinder sind frei. (bsu)

    Wollepark-Laden öffnet ab DienstagIm Geben und Nehmen-La-den im Wollepark endet am 16. August die Sommerpause. Der Laden an der Schwaben-

    straße 7 ist dienstags von 9 bis 12 Uhr und donnerstags von 15.30 bis 17.30 Uhr geöff-net. (eb)

    Sonntagstour über die NordwolleDie Gästeführerin Ingrid Hei-mann bietet am heutigen Sonntag eine 90-minütige Führung unter dem Titel „Die Nordwolle gestern und heute“

    an. Treffpunkt ist um 15 Uhr die Uhr am Haupttor des ehe-maligen Fabrikgeländes an der Nordwollestraße. Die Kosten betragen 5 Euro. (bsu)

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