Dämmen und wohlfühlen. · Der Spannfilz ist eine nicht brennbare Mineral- wolle für die...

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Zuhause Wohlfühlen Sehr gut schalldämmend Nicht brennbar Energiesparend Hoch wärmedämmend Dämmen und wohlfühlen.

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Page 1: Dämmen und wohlfühlen. · Der Spannfilz ist eine nicht brennbare Mineral- wolle für die Zwischensparrendämmung von Dächern und Decken. Die Dämmung verhin-dert im Winter Wärmeverluste

Zuhause Wohlfühlen

Sehr gut schalldämmend

Nicht brennbar Energiesparend

Hoch wärmedämmend

Dämmen und wohlfühlen.

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Mit URSA – Für die Zukunft gut gedämmt

URSA ist ein europaweit tätiger Hersteller von Qualitätsdämmstoffen. Wir produzieren Dämmstoffe aus Mineralwolle und extrudiertem Polystyrol (XPS). Das Sortiment deckt alle Anwendungen rund um die Bereiche Wärme-, Schall- und Brandschutz ab. URSA Produkte werden umweltfreundlich hergestellt, helfen Energie zu sparen und den CO2-Ausstoß zu vermindern. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Klimas und zum nachhaltigen Bauen.

02 • URSA

Zuhause Wohlfühlen

URSA HOME Produkte sparen Heizkosten und sorgen für mehr Ruhe.

In dieser Broschüre erhalten Sie ab Seite 4 wichtige Informationen zur Dämmung. Und das Schritt für Schritt: Von der Auswahl des passenden Produktes bis hin zum richtigen Einbau. Ab Seite 20 finden Sie zusätzliche Informationen zur Energieeinsparverordnung.

Mit URSA - Für die Zukunft gut gedämmt.

Mehr Infos unter www.ursahome.de

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Vorteile Mineralwolle • 03

URSA Mineralwolle schützt Ihr Gebäude vor Wärme-verlusten im Winter und Hitzestaus im Sommer. Das steigert Ihr Wohlbefinden und senkt dauer-haft die Energiekosten.

URSA Mineralwolle sorgt einfach für mehr Ruhe in Ihren vier Wänden. Denn Lärm von draußen wird ge-nauso gedämmt, wie Lärm von nebenan.

URSA Mineralwolle verbes-sert Ihr Wohnklima und ist bedenkenlos einsetzbar. Dafür stehen „Der Blaue Engel - emissionsarm“ und das RAL-Gütezeichen.

Vorteile MineralwolleVom Boden über Wände bis zum Dach - Mineralwolle dämmt einfach überall gut. Und das bei einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis.

Beim Dämmen mit Mineralwolle profitieren Sie gleich mehrfach: Sie sparen Heizkosten, steigern den Wert Ihres Gebäudes und verbessern das Wohnklima. Und alles zusammen ist auch noch gut für die Umwelt.

Energiesparend

Hoch wärmedämmend

Wärmeschutz

URSA Mineralwolle gibt Ihnen die Sicherheit die Sie brauchen. Denn URSA Mineralwolle ist nicht

Brandschutz

Schallschutz

Sehr gut schalldämmend

Nicht brennbar

Wohnklima

brennbar (Euroklasse A1). Damit erhöhen Sie die Sicherheit für Ihr Haus und Ihre Familie für den Fall, der hoffentlich nie eintritt.

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04 • Steildach

Weniger Heizkosten und angenehmes Wohnklima – die Dämmung im Dach macht es aus.

Dämmen im Steildach

1.

URSA SECO PRO KP Klebeband

Das Klebeband zur dauerhaft luftdich-ten Verklebung der Dampfbremsen an den Überlappungen.

4.

URSA HOME Untersparrenfilz USF 35

Der Untersparrenfilz ist eine nicht brennbare Mineral wolle für die zusätzliche raumseitige Wärme dämmung in der Unter-konstruktion von Dächern und Decken.

2.

URSA SECO PRO KA Klebeband

Das dehnbare Klebeband für den flexiblen, luft dichten Bauteilanschluss der Dampfbremsen an glatten Ober- flächen wie PVC, OSB und Fenster.

5.

URSA SECO PRO 100 / 100 S Dampfbremse

Die Dampfbremse mit festem sd-Wert als luftdichte Ebene bei Dächern und Decken. Einsatz bei diffusionsoffener Unterdeckung.

3.

URSA SECO PRO DKS Dichtklebstoff

Der dauerelastische Dichtklebstoff für den flexiblen, luftdichten Bauteilan-schluss der Dampfbremsen an rauen Oberflächen wie Putz, Mauerwerk, Beton etc.

6.

URSA SECO PRO SDV Dampfbremse

Die Dampfbremse mit variablem sd-Wert als luftdichte Ebene bei Dächern und Decken. Einsatz bei diffusionsdichter Unter-deckung oder Dachabdichtung im Steil- und Flachdach.

3.URSA HOME Spannfilz SF 32 / 35 / 40

Der Spannfilz ist eine nicht brenn-bare Mineralwolle für die Zwischen-sparrendämmung von Dächern und Decken. Die Dämmung verhindert im Winter Wärmeverluste und schützt im Sommer vor starker

Überhitzung.

.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Genaue Produktbeschreibung auf Seite 12/14

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Steildach • 05

Dämmen im SteildachFür das Dämmen zwischen den Sparren von Dach und Decke verwenden Sie URSA HOME Spannfilz. Das Produkt ist in unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeiten und Dicken erhältlich.

• WärmeschutzDie aktuelle Energieeinsparverordnung (EnEV) erwartet im Steildach eines Neubaus einen Dämmwert (U-Wert) von 0,20 W/(m²·K) und fordert beim nachträglichen Ausbau einen Dämmwert (U-Wert) von 0,24 W/(m²·K) – siehe Seite 21.

TIPP: Um die gewünschte Wärmedämmleistung zu erreichen, kann eine zu geringe Sparrenhöhe aufgedoppelt und / oder eine Untersparren-dämmung eingebaut werden. Beachten Sie dazu die Hinweise auf der nächsten Seite. Die Dicke des Dämmstoffes zwischen den Sparren darf maximal der Sparrenhöhe entsprechen.

• SchallschutzEinen optimalen Schallschutz erreichen Sie, indem Sie die Hohlräume vollständig mit Mineralwolle ausfüllen. Der Schallschutz im Dach erhöht sich, je dicker die Dämmung und je besser die Wärmeleitfähigkeit sind.

• Feuchteschutz und LuftdichtheitZum Schutz vor Feuchtigkeit und „Luftzug“ sollte immer eine Dampfbremse verlegt und luftdicht verklebt werden. Dampfbremsen werden immer auf der Raumseite verlegt. Zur Auswahl der richtigen Dampfbremse sind die Hinweise auf der nächsten Seite zu beachten. Informationen zu dem entsprechenden Zubehör finden Sie auf Seite 14.

• Platzsparender Transport durch hohe Komprimierung• Einfache Verarbeitung durch geringes Gewicht• Kaum Reste durch Zuschnitt von der Rolle• Einfache Montage dank der großen Klemmkraft• Sehr gute Dämmergebnisse durch ausgezeichnete Hohlraumfüllung

Sparrenhöhe Dämmstoffdicke

Vorteile

180 mm

200 mm

mit 180 mm Mineralwolle in Wärmeleitfähigkeit

mit 200 mm Mineralwolle in Wärmeleitfähigkeit

0,23 W/(m2 . K)

0,20 W/(m2 . K)

Dämmung U-WertSparrenhöhe

035

032

Weitere Informationen zur richtigen Produktauswahl finden Sie auf den Seiten 12 und 13.

Zuhause Wohlfühlen

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06 • Steildach

• Diffusionsoffene / diffusionsdichte Unterdeckung / DachdeckungModerne Baustoffe bieten heute einen wasserdampfdurchlässigen - auch diffusionsfähigen genannt - Dachauf-bau und ermöglichen damit eine Vollsparrendämmung. Auf der Außenseite der Vollsparrendämmung schützt eine diffusionsoffene Unterspann-/Unterdeckbahn vor Regen und gewährleistet die Austrocknung nach außen. Auf der Innenseite (Raumseite) sorgt eine Dampfbremse für die notwendige Dampf- und Luftdichtheit (empfohlene Bauweise – Bild 1).Sollte auf der Außenseite eine diffusionsdichte Dachabdichtung z.B. Bitumenbahn (Bild 3) oder eine diffusions-dichte Unterdeckung z.B. Gitterfolie (Bild 2) vorhanden sein, muss entweder eine Hinterlüftung zwischen Dämmstoff und diffusionsdichter Ebene (Bild 2) von der Traufe bis zum First eingeplant werden (Dämmstoff-dicke wird reduziert). Oder es wird eine Vollsparrendämmung in Verbindung mit einer raumseitig verlegten feuchtevariablen Dampfbremse ausgeführt (empfohlene Bauweise – Bild 3). Unbedingt auf Luftdichtheit achten!

• Vollsparrendämmung / HinterlüftungBei Dachkonstruktionen wird grundsätzlich zwischen belüfteten und nicht belüfteten Dächern unterschieden. Bei belüfteten Dächern ist direkt über der Wärmedämmung eine belüftete Luftschicht (Bild 2) angeordnet (häufig bei Altbauten). Die Dicke der Hinterlüftung sollte mindestens 2 cm, besser 4 cm, betragen und es müssen Be- und Entlüftungsöffnungen an Traufe und First vorhanden sein. Die Hinterlüftungsebene darf nicht durch Einbauteile wie z.B. Fenster unterbrochen werden. Bei nicht belüfteten Dächern existiert eine solche Luftschicht nicht. In diesem Fall wird die Dämmung zwischen den Sparren als Vollsparrendämmung ausgeführt. Die Dämmstoffdicke entspricht dann der Sparrenhöhe (empfohlene Bauweise – Bild 1).

• Aufdopplung / UntersparrendämmungReicht die Sparrenhöhe nicht aus, um den gewünschten Wärmeschutz herzustellen, können die Sparren auf-gedoppelt werden. D.h. es werden zusätzliche Kanthölzer in passender Höhe zur gewünschten Dämmstoff-dicke auf den vorhandenen Sparren befestigt (Bild 3). Zusätzlich gleicht die Erhöhung eventuelle Unebenheiten aus.Alternativ dazu lässt sich eine Untersparrendämmung quer zu den Sparren verlegen. Sie bietet den Vor-teil, dass die Sparren zusätzlich überdämmt werden (siehe nächste Seite bzw. Bild 1).

Dämmen im SteildachAllgemeine Hinweise

Bild 1: Vollsparrendämmung mit Untersparrendämmung

Bild 2: Hinterlüftung bei diffusions- dichter Unterspannung

Bild 3: diffusionsdichtes Dach mit Sparrenaufdopplung

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Steildach • 07

Mit einer Untersparrendämmung können die EnEV-Anforderungen bei geringer Sparrenhöhe eingehalten werden – siehe Seite 13.

Zwischen der Zwischensparren- und der Untersparrendämmung verlegt man die Dampfbremse. Sie wird dadurch vor Beschädigungen geschützt, gleichzeitig entsteht eine Installationsebene.

HINWEIS: Eine bauphysikalische Regel besagt, dass raumseitig der Dampfbremse max. 20% der gesamten Dämmung verlegt werden darf.

Beispiel: 120 + 30 = 150 mm x 20% = max. 30 mm Dämmstoffdicke unter der Dampfbremse

Weitere Hinweise finden Sie in der Verlegeanleitung zum Steildach unter www.ursahome.de

Beispiel

Hinweise zur Untersparrendämmung

Durch eine zusätzliche Untersparrendämmung verbessern Sie die Wärmedämmung z.B. bei zu geringer Sparrenhöhe. Zudem reduziert die Dämmung unter den Sparren die Wärmebrücken und verbessert den Schallschutz des Daches. Gleichzeitig entsteht eine Installationsebene, in der Kabel und Steckdosen verlegt werden können.

Für die Untersparrendämmung verwenden Sie URSA HOME Untersparrenfilz. Er wird raumseitig in eine Unter- konstruktion aus Latten eingebaut. Die Dicke der Unterkonstruktion richtet sich nach der Dämmstoffdicke. Unterkonstruktion ≥ Dämmstoffdicke. Zusätzlich orientiert sich der Abstand der Unterkonstruktion nach dem Format der raumseitigen Beplankung z.B. Gipskartonplatte.

140 mm

140 mm

mit 140 mm Mineralwolle in Wärmeleitfähigkeit

mit 140 mm + 30 mm Mineralwolle in Wärmeleitfähigkeit

0,29 W/(m2 . K)

0,24 W/(m2 . K)

Dämmung U-WertSparrenhöhe

035

035

Zuhause Wohlfühlen

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08 • Steildach / oberste Geschossdecke

Weniger Heizkosten – die Dämmung der obersten Geschossdecke zahlt sich schnell aus.

Dämmen der obersten Geschossdecke

URSA SECO PRO KP Klebeband

Das Klebeband zur dauerhaft luftdichten Verklebung der Dampfbremsen an den Überlappungen.

3.

URSA SECO PRO 100 / 100 S DampfbremseDie Dampfbremse mit festem sd-Wert als luftdichte Ebene bei Dächern und Decken. Einsatz bei diffusionsoffener Unterdeckung im Steildach oder bei begehbaren obersten Geschossdecken.

2.

1.

1.

2.3.

URSA HOME Spannfilz SF 32 / 35 / 40

Der Spannfilz ist eine nicht brennbare Mineral- wolle für die Zwischensparrendämmung von Dächern und Decken. Die Dämmung verhin-dert im Winter Wärmeverluste und schützt im Sommer vor starker Überhitzung.

1.

Variante nicht begehbare Geschossdecke (Bild 1)

Variante begehbare Geschossdecke (Bild 2)

Genaue Produktbeschreibung auf Seite 12/14

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Steildach / oberste Geschossdecke • 09

Für das Dämmen der obersten Geschossdecke verwenden Sie URSA HOME Spann-filz. Das Produkt ist in unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeiten und Dicken erhältlich. Er kann einfach auf der Decke ausgerollt (Bild 1) bzw. zwischen einer Holzunterkonstruktion (Bild 2) oder in die Decke zwischen den Balken eingelegt werden.

Weniger Heizkosten – die Dämmung der obersten Geschossdecke zahlt sich schnell aus.

Dämmen der obersten Geschossdecke

• WärmeschutzDie Dämmung der obersten Geschossdecke ist eine Nachrüstungsverpflichtung der Energieeinsparverord-nung (EnEV). Die EnEV fordert bei der Dämmung der Geschossdecke einen Dämmwert (U-Wert) von 0,24 W/(m²·K) – siehe Seite 21.

Weitere Informationen zur richtigen Produktauswahl finden Sie auf den Seiten 12 und 13.

• SchallschutzEinen optimalen Luft-Schallschutz erreichen Sie, wenn die Decke vollflächig mit Mineralwolle gedämmt wird.

• Feuchteschutz und LuftdichtheitZum Schutz vor Feuchtigkeit und „Luftzug“ ist die Verlegung einer Dampfbremse unter der Dämmung ideal, aber nicht immer zwingend erforderlich. Beachten Sie dazu die Hinweise auf der nächsten Seite. Informationen zum passenden Zubehör finden Sie auf Seite 14.

TIPP: Sollte eine Bodentreppe in der Decke eingebaut sein, muss diese natürlich auch wärmegedämmt und luftdicht sein.

• Produkt passt durch schmale Bodentreppen• Einfache Verarbeitung durch geringes Gewicht• Kaum Reste durch Zuschnitt von der Rolle• Sehr gute Dämmergebnisse durch ausgezeichnete Hohlraumfüllung

Vorteile

Stahlbetondecke

Holzbalkendecke

mit 160 mm Mineralwolle in Wärmeleitfähigkeit

mit 120 mm Mineralwolle in Wärmeleitfähigkeit

0,23 W/(m2 . K)

0,22 W/(m2 . K)

Dämmung U-WertBauteil

035

035

Zuhause Wohlfühlen

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10 • Steildach / oberste Geschossdecke

• Variante nicht begehbare GeschossdeckeBei einer nicht begehbaren Geschossdecke wird der Dämmstoff entweder in die Balkendecke eingelegt oder einfach auf der Decke ausgerollt. Die unterseitige Bekleidung sollte luftdicht sein. Ansonsten müssen Sie zuerst eine Dampfbremse verlegen und luftdicht verkleben. Oberhalb des Dämmstoffes darf keine diffusi-onsdichte Bekleidung verlegt werden.

TIPP: Wird die Dämmung auf einer festen Unterlage ausgerollt, kann Sie für Wartungs- und Reinigungsarbeiten kurzzeitig betre-ten werden.

• Variante begehbare Geschossdecke (Geschossdecke ist nutzbar)

Bei einer begehbaren Geschossdecke wird zuerst eine Dampf-bremse auf der Geschossdecke verlegt und luftdicht verklebt sowie an den Rändern und angrenzenden Bauteilen luftdicht angeschlossen. Die Auswahl der Dampfbremse richtet sich nach der oberen Beplankung. Hier gilt, je dampfdichter (hoher sd-Wert) die obere Beplankung ist, desto höher muss der sd-Wert der Dampf-bremse sein. Die nachfolgende Unterkonstruktion in Dämmstoff-dicke sollte quer zu den Deckenbalken verlegt und stabilisiert werden. Der Abstand der Unterkonstruktion richtet sich nach dem Format der oberen Beplankung und der späteren Belastung. Die passend geschnittene Dämmung fugen- und hohlraumfrei in den Zwischenraum einbauen. Abschließend die obere Beplankung verlegen und fixieren.

TIPP: Es kann auch nur ein Teil der Geschossdecke begehbar ausgeführt werden z.B. der Weg zum Schorn-stein oder ein Abstellplatz. Der Rest kann schnell und einfach mit der ersten Variante gedämmt werden.

HINWEIS: Achten Sie beim Dämmen der obersten Geschossdecke grundsätzlich auf eine ausreichende Belüf-tung des unbeheizten Dachraums. Die Belüftung stellen Sie durch Zuluftöffnungen z.B. im Traufkasten und Abluftöffnung z.B. im First sicher.

Dämmen der obersten GeschossdeckeBeim Dämmen der obersten Geschossdecke mit Mineralwolle unterscheidet man zwei verschiedene Nutzungen.

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Decke • 11

Dämmen der DeckeDämmen der obersten GeschossdeckeGeschossdecken wie Holzbalken- oder Betondecken können Sie auch von unten dämmen. Eine Dämmung verbessert den Wärme-, Schall- und Brandschutz der Decke deutlich. Sie können hierfür den URSA HOME Spannfilz oder die URSA HOME Trennwandplatte einsetzen.

Die unterseitige Dämmung der Geschossdecke kann entweder zwischen den vorhandenen Deckenbalken oder unterhalb der Decke in einer abgehängten Konstruktion erfolgen.

HINWEIS: Soll die Dämmung der Decke den Wärmeschutz zum unbeheizten Dachgeschoss verbessern, muss Feuchtigkeit und „Luftzug“ vermieden werden. Dazu verlegen Sie unterhalb der Dämmung auf der Raumsei-te eine Dampfbremse und verkleben diese luftdicht. Bitte beachten Sie den Hinweis auf Seite 10.

1.

URSA HOME Trennwandplatte TWP 1

Die Trennwandplatte ist eine nicht brennbare Mineralwolle zur Wärme- und Schalldäm-mung von Trennwänden und Decken. Sie ist in Ständerwänden oder abgehängten Decken einsetzbar.

1. URSA HOME Spannfilz SF 32 / 35 / 40

Der Spannfilz ist eine nicht brennbare Mineral- wolle für die Zwischensparrendämmung von Dächern und Decken. Die Dämmung verhin-dert im Winter Wärmeverluste und schützt im Sommer vor starker Überhitzung.

1.

Genaue Produktbeschreibung auf Seite 12/16

Zuhause Wohlfühlen

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12 • Produktübersicht

URSA HOME SpannfilzFür die Dämmung zwischen den Sparren von Dächern oder Decken verwendet man den Spannfilz. Als nicht brennbare Dämmung ver- hindert er im Winter Wärmeverluste und schützt im Sommer vor starker Überhitzung.

URSA HOME Spannfilz SF 32Wärmeleitfähigkeit 0,032 W/(m∙K) – ausgezeichnet wärmedämmend Dicken 100-200 mm

URSA HOME Spannfilz SF 35Wärmeleitfähigkeit 0,035 W/(m∙K) – sehr gut wärmedämmend Dicken 100-240 mm

URSA HOME Spannfilz SF 40Wärmeleitfähigkeit 0,040 W/(m∙K) – gut wärmedämmendDicken 140-200 mm

Dämmstoffe mit Wärmeleitfähigkeit 0,035 W/(m∙K) sparen im Vergleich zu Dämmstoffen mit Wärmeleitfähigkeit 0,040 W/(m∙K) bei gleicher Dämmstärke 14% mehr Energie ein. Dämmstoffe mit Wärmeleitfähigkeit 0,032 W/(m∙K) sparen im Vergleich zu 0,040 W/(m∙K) sogar 20% mehr Energie ein.

URSA HOME Untersparrenfilz Mit dem Untersparrenfilz kann auf der Raumseite von Dächern oder Decken zusätzlicher Dämmstoff zur Verbesserung des Wärme- und Schallschutzes verlegt werden.

URSA HOME Untersparrenfilz USF 35Wärmeleitfähigkeit 0,035 W/(m∙K) – sehr gut wärmedämmendDicken 30 / 50 mm

Produktübersicht Dach und DeckeFür das Dämmen von Dach und Decke werden zwei Produkte in unterschiedlichen Wärme- leitfähigkeiten und Dicken angeboten.

035

035

040

032

Wählen Sie das Produkt entsprechend der gewünschten Wärmedämmleistung, der möglichen Sparrendicke und der Wärmeleitfähigkeit aus – siehe auch nächste Seite.

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Produktauswahl – Steildach und oberste Geschossdecke • 13

Die Wärmedämmleistung* des Dämmstoffes ergibt sich aus der Dicke und der Wärmeleitfähigkeit. Dabei gilt, je dicker die Dämmung und je niedriger die Wär-meleitfähigkeit desto besser die Wärmedämmleistung und umso höher ist die Energieeinsparung.

Wärmedämmleistung

A++ = ausgezeichnetA+ = sehr gutA = gut

• Steildach1): U-Werte mit Zwischensparrendämmung ohne Untersparrendämmung

* Sparrenanteil ca. 12%

100 mm

120 mm

140 mm

160 mm

180 mm

200 mm

220 mm

240 mm

0,37

0,31

0,28

0,24

0,22

0,20

0,39

0,33

0,29

0,26

0,23

0,21

0,19

0,18

0,42

0,36

0,32

0,28

0,25

0,23

U-Wert mit 032 Dämmung

U-Wert mit 035 Dämmung

U-Wert mit 040 Dämmung

Wärmedämm-leistung*

Wärmedämm-leistung*

Wärmedämm-leistung*

Dämmstoff- dicke

A++

A++

A++

A+

A+

A

A++

A++

A++

A++

A+

A+

A

A

A++

A+

A+

A

B

A

1) Sparrenanteil ca. 12%Gelb = Altbau, Grün = Neubau - siehe Seite 21

2) Sparrenanteil ca. 12%

• Steildach 2): U-Werte mit Zwischensparrendämmung + 30 mm Untersparrendämmung in 035

100+30 mm

120+30 mm

140+30 mm

160+30 mm

180+30 mm

200+30 mm

0,29

0,25

0,23

0,21

0,19

0,17

0,30

0,27

0,24

0,22

0,20

0,18

0,32

0,29

0,26

0,23

0,21

0,20

U-Wert mit 032 Dämmung

U-Wert mit 035 Dämmung

U-Wert mit 040 Dämmung

Wärmedämm-leistung*

Wärmedämm-leistung*

Wärmedämm-leistung*

Dämmstoff- dicke

A++

A++

A++

A++

A+

A+

A+A++

A++

A++

A++

A+

A+

A++

A++

A++

A+

A+

A

Gelb = Altbau, Grün = Neubau - siehe Seite 21

3) Balkenanteil ca. 14%

• Oberste Geschossdecke 3): U-Werte mit Dämmung auf der Holzbalkendecke

100 mm

120 mm

140 mm

160 mm

180 mm

200 mm

0,24

0,21

0,19

0,17

0,15

0,14

0,26

0,22

0,20

0,18

0,16

0,15

0,28

0,25

0,22

0,20

0,18

0,17

U-Wert mit 032 Dämmung

U-Wert mit 035 Dämmung

U-Wert mit 040 Dämmung

Wärmedämm-leistung*

Wärmedämm-leistung*

Wärmedämm-leistung*

Dämmstoff- dicke

A++

A++

A++

A++

A++

A++

A++

A++

A++

A++

A+

A+A++

A++

A++

A++

A++

A+

Gelb = Altbau, Grün = Neubau - siehe Seite 21

*Die Wärmedämmleistung (A, A+, A++) ist eine URSA Klassifizierung und orientiert sich am Wärmedurch-lasswiderstand, der sich aus der Dicke und der Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffes ergibt. Mit A++ halten Sie die EnEV-Anforderung für den Altbau ein. Eine Übersicht zu den EnEV-Anforderungen finden Sie auf Seite 21.

Die U-Wert Berechnungen basieren auf Standard-Konstruktionen. Einzelfälle werden nicht berücksichtigt. Die Einhaltung der U-Werte gemäß EnEV ist im Detail zu prüfen.

Zuhause Wohlfühlen

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14 • Produktübersicht

URSA SECO PRO 100 / 100 S Dampfbremse Die Dampfbremse mit festem sd-Wert als luftdichte Ebene in Dach- und Deckenkonstruktion. Schützt ideal bei diffusionsoffenen Steildächern oder bei Geschossdecken.

Abmaße: 25 m x 4,0 m = 100 m²Abmaße: 12,5 m x 2,0 m = 25 m²

URSA SECO PRO SDV Dampfbremse Die Dampfbremse mit variablem sd-Wert als luftdichte Ebene in Dach- und Deckenkonstruktion. Ideal für unbelüftete Steil- oder Flachdachbereiche, die mit Kunststoff-, Bitumenbahnen oder Metalleindeckungen bedeckt sind.

Abmaße: 40 m x 1,5 m = 60 m²

URSA SECO PRO KP KlebebandDas Klebeband stellt überall eine luftdichte Verklebung her, wo Dampfbremsen überlappen.

Abmaße: 40 lfm

URSA SECO PRO KA KlebebandDehnbares Klebeband für den sicheren und luftdichten Anschluss der Dampf- bremse an glatten Oberflächen wie PVC, Spanplatten oder Fensterrahmen.

Abmaße: 25 lfm

URSA SECO PRO DKS DichtklebstoffDer Dichtklebstoff verklebt die Dampfbremsen sicher und dauerhaft an rauen Untergründen wie Putz, Mauerwerk, Beton oder Holz.

Abmaße: ca. 8 lfm Kleberaupe

Produktübersicht ZubehörDer Schutz vor Feuchtigkeit und „Luftzug“ ist enorm wichtig. Hierfür kommen spezielle Produkte zum Einsatz. Sie stellen sicher, dass die Konstruktion dauerhaft geschützt wird. Aus diesem Grund muss die Verlegung und Verklebung sehr sorgfältig erfolgen, um spätere Schäden zu vermeiden.

Weitere Informationen finden Sie in der Verlegeanleitung zum Steildach unter www.ursahome.de

HINWEIS: Dampfbremsen und Dampfsperren sind nicht UV stabil. Deshalb müssen sie nach dem Einbau durch eine Innenbekleidung vor dem Sonnenlicht geschützt werden.

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Fertig! – Steildach und oberste Geschossdecke • 15

Zuhause wohlfühlenZuhause Wohlfühlen

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1.

16 • Trennwand

Weniger Lärm – die Dämmung der Trennwände sorgt für mehr Ruhe und Sicherheit.

Dämmen der Trennwand

URSA HOME Trennwandplatte TWP 1

Die Trennwandplatte ist eine nicht brennbare Mineralwolle zur Wärme- und Schalldämmung von Trennwänden und Decken. Sie ist in Ständerwänden oder abgehängten Decken einsetzbar.

1.

Genaue Produktbeschreibung auf Seite 18

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Trennwand • 17

Für das Dämmen der Trennwand verwenden Sie die URSA HOME Trenn- wandplatte. Das Produkt ist in unterschiedlichen Dicken erhältlich. Sie wird einfach zwischen die Metall- oder Holzständerkonstruktion eingebaut.

• SchallschutzEine mit Mineralwolle gedämmte Trennwand in Trockenbauweise verbes-sert deutlich den Schallschutz zwischen zwei Räumen. Sowohl die Dicke der Wand, der Füllgrad mit Mineralwolle als auch die Anzahl der Beplan-kungsplatten sind dafür entscheidend – siehe Seite 18.Die Dicke des Dämmstoffes sollte bestenfalls der Profiltiefe entsprechen, jedoch nicht weniger als 60%, um ein Abrutschen der Platten zu verhin-dern.

• BrandschutzEine Trennwand in Trockenbauweise kann auch als Brandschutzkonstruktion ausgeführt werden. Detaillierte Informationen erfragen Sie bitte direkt bei URSA.

• Wärme- und FeuchteschutzSoll die Dämmung der Trennwand Energieverluste in einen unbeheizten Bereich, somit den Wärmeschutz verbessern, müssen Sie prüfen ob zur Vermeidung von Feuchtigkeit und zur Herstellung der Luftdichtheit auf der warmen Seite eine Dampfbremse verlegt werden muss. Die Trennwandplatte kann auch zum Wärme-schutz eingesetzt werden. Mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,040 W/(m·K) bietet sie eine gute Wärmedäm-mung.

HINWEIS: In Feuchträumen wie z. B. Bad müssen spezielle feuchtraumgeeignete, imprägnierte Platten als Beplankung verwendet werden.

• Leichte Verarbeitung durch geringes Gewicht• Einfache Montage durch gängiges Platten-/Rastermaß• Sehr gute Dämmergebnisse durch ausgezeichnete Hohlraumfüllung

Vorteile

Dämmen der Trennwand

Profiltiefe

Dämmstoffdicke

Zuhause Wohlfühlen

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18 • Produktübersicht, Produktauswahl – Trennwand

Produktübersicht Trennwand Für das Dämmen der Trennwand wird ein Produkt in unterschiedlichen Dicken angeboten.

Wählen Sie das Produkt entsprechend der gewünschten Schalldämmleistung und der möglichen Dämmstoff- dicke aus.

40 mm

50 mm

60 mm

80 mm

100 mm

50 mm 75 mm60 mm 100 mmProfiltiefe }

Dämmstoffdicke �

A

A

A A

A+ A+ A+

A+

A++

A

Schalldämmleistung

*Die Schalldämmleistung (A, A+, A++) ist eine URSA Klassifizierung und orientiert sich am spezifischen Strömungswiderstand, der sich aus der Dicke und dem längenbezogenen Strömungswiderstand des Dämm-stoffes ergibt. Bei Mineralwolle ist der längenbezogenen Strömungswiderstand (Schalldämm-fähigkeit) mindestens 5 kPa·s/m².

Die Schalldämmleistung* des Dämmstoffes ergibt sich aus der Dicke und der Schalldämmfähigkeit. Dabei gilt, je dicker die Dämmung, desto höher ist die Schalldämmleistung und umso besser ist der Schallschutz zwischen benachbarten Räumen.

Weitere Hinweise finden Sie in der Verlegeanleitung zur Trennwand unter www.ursahome.de

A+ = sehr gutA = gut A++ = ausgezeichnet

URSA HOME Trennwandplatte Für die Dämmung von Trennwänden und abgehängten Decken verwendet man die Trennwandplatte. Als nichtbrennbare Dämmung verbessert sie den Wärme- und Schallschutz.

URSA HOME Trennwandplatte TWP1Wärmeleitfähigkeit 0,040 W/(m∙K) – gut wärmedämmend Dicken 40-100 mm

040

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Fertig! – Trennwand • 19

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Die Energieeinsparverordnung, kurz EnEV, regelt in Deutschland wie Gebäude beim Neubau oder der Sanierung gedämmt sein müssen. Damit wird der Energieverbrauch reduziert und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Die EnEV regelt auch die Ausstellung und Verwendung von Energieausweisen.

Energieeinsparverordnung + Energieausweis

• Grundsatz der energiesparenden Bauweise Reduzieren Sie die Wärmeverluste der Gebäudehülle durch schlecht gedämmte Wände, Decken und Dächer. Sonst muss die Heizung die Wärme ersetzen, die über die Gebäudehülle verloren geht. Es spricht also alles dafür, die vorhandene Energie zu nutzen anstatt ständig nachzuheizen. Wie energiesparend ein Gebäude ist, zeigt der Blick in den Energieausweis.

Mehr Informationen zur EnEV finden Sie unter www.ursahome.de

Wann ist die EnEV anzuwenden? Die EnEV gilt für Wohn- und Nicht-Wohn-gebäude. Sie stellt energetische Anforde-rungen bei der Errichtung von Gebäuden (Neubau) sowie bei Änderungen an Bestandsgebäuden (Alt-bau). Die EnEV regelt die Anforderungen an die Gebäudehülle sowie an die Anlagen-technik.

Wann benötigt man einen Energieausweis? Ein Energieausweis muss verpflichtend ausgestellt und übergeben werden, bei einem Neubau an den Bauherren, bei einer Neu-Vermietung an den Mieter und beim Verkauf an den Käufer.Ab 1. Mai 2014 müssen, wenn bei Ver-kauf oder Vermietung eine Immobilien-anzeige aufgegeben wird, die Ge-bäudedaten und Kennwerte des Ener-gieausweises mit angegeben werden.

Was ist die EnEV? Die EnEV (EnergieEinsparVerordnung) stellt Anforderungen an das energiesparende Bauen. Die rechtliche Grundlage der EnEV ist das Energieeinsparungsgesetz (EnEG). Die EnEV ist vom Gebäudeeigentümer sowie von den Baubeteiligten verpflichtend einzuhalten.

Was gibt der Energieausweis an? Der Energieausweis gibt eine einfache Übersicht über den energetischen Zustand des Gebäudes. Neu sind die Energieeffizi-enzklassen A+ bis H. Wenn möglich sind kosteneffiziente Mo-dernisierungshinweise anzugeben. Der Energieausweis muss von dafür zugelasse-nen Personen ausgestellt werden.

20 • EnEV

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Energieeinsparverordnung + Energieausweis

EnEV • 21

Anforderungen der EnEV 2014Die EnEV stellt Anforderungen an Bauteile wie Dach, Decke, Wand und Boden, die beheizte Räume wie z.B. Wohnzimmer gegen unbeheizte Räume im Keller oder Dach bzw. gegen Außenluft abgrenzen. Je nachdem, wo das Bauteil im Gebäude liegt, fordert sie unterschiedliche U-Werte.

Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) ist ein Maß für Wärmeverluste durch Bauteile. Je niedriger der Wert ist, desto kleiner sind die Wärmeverluste und desto geringer sind die Energiekosten Ihres Gebäudes.

TIPP: Planen Sie bessere U-Werte als die EnEV vorschreibt, denn die fordert nur Mindest U-Werte. Beachten Sie, dass die Bauteile über viele Jahre die Energiekosten Ihres Gebäudes festlegen und eine erneute Ver-besserung viel teurer ist.

• Anforderungen bei Neubauten

Die EnEV stellt beim Neubau Anforderungen an die Gesamtenergieeffizienz des Gebäudes. Zur Orientierung sollten nicht nur die geforderten, sondern auch die empfohlenen U-Werte eingehalten werden, da Neu-bauten ab der EnEV 2016 noch energieeffizienter gebaut werden müssen.

• Anforderungen bei SanierungenWerden Veränderungen an Bauteilen wie beispielsweise Dach und Decke vorgenommen, müssen die geforderten U-Werte eingehalten werden. Auch hier gilt, so viel wie möglich zu dämmen, um in Zukunft geringe Energiekosten und im Sommer einen sehr guten sommerlichen Wärmeschutz zu bekommen.Die Anforderungen gelten nicht für kleinere Reparaturen.

• Nachrüstungsverpflichtungen bei AltbautenDie EnEV fordert verpflichtend die Dämmung von ungedämmten obersten Geschossdecken. Die Däm-mung muss bis spätestens 31. Dezember 2015 erfolgen. Die oberste Geschossdecke muss nicht gedämmt werden, wenn das darüber liegende Dach nach EnEV gedämmt ist.

Steildach

Flachdach

Geschossdecke

Außenwand

Kellerdecke/-wand

0,20 0,15 0,24 0,20 1,0 - 2,6

0,20 0,15 0,20 0,15 1,0 - 2,0

0,20 0,15 0,24 0,15 0,8 - 2,1

0,28 0,20 0,24 0,20 1,2 - 1,8

0,35 0,25 0,30 0,25 1,0 - 2,0

Geforderte Empfohlene Geforderte Empfohlene Vorhandene U-Werte U-Werte U-Werte U-Werte U-Werte*

NeubauAnforderungen der

EnEV 2014

Altbau

* Die U-Werte sind beispielhaft für übliche, zu gering oder nicht gedämmte Bauteile von Altbauten.

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λ-Wert (Wärmeleitfähigkeit)

Die Wärmeleitfähigkeit ist eine Stoffkenngröße und gibt an wie gut ein Material Wärme übertragen kann. Sie ist damit ein wichtiges Kriterium für die Qualität von Dämmstoffen. In Deutschland ist der Be-messungswert der Wärmeleitfähigkeit maßgebend. Je kleiner der Wert, desto besser die Dämmwirkung. Bei der Wärmeleitfähigkeit wird in Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG) und Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) unterschieden.

U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient)Der Wärmedurchgangskoeffizient ist eine wärmeschutztechnische Kenngröße eines Bauteils. Er ist ein Maß für den Wärmestrom, der bei einer Differenz der Umgebungstemperaturen zu beiden Seiten des Bauteils von 1 Kelvin pro 1 m² Bauteilfläche in einer Sekunde fließt. Je kleiner der U-Wert, desto besser die Dämmeigenschaften des Bauteils. Der U-Wert ist eine wichtige Kenngröße für die EnEV.

WärmebrückenWärmebrücken sind Bereiche eines Bauteils, in denen die Wärmedämmung unterbrochen oder stark redu-ziert ist. An diesen Stellen entsteht ein höherer Energieverlust und es besteht die Gefahr der Tauwasser- und Schimmelbildung. Daher sind Wärmebrücken zu vermeiden.

LuftdichtheitDie Luftdichtheit soll verhindern, dass warme, feuchte Luft aus den Räumen in die Konstruktion ein-dringt „Luftzug“ und sich abkühlt und somit Wärmeverluste und Feuchteschäden auftreten. Die Luft-dichtheit ist gemäß EnEV verpflichtend dauerhaft herzustellen. Die Luftdichtheit entsteht mit der dauer-haften Verklebung der raumseitigen Dampfbremse.

WinddichtheitDie Winddichtheit soll verhindern, dass Wind und Feuchte von außen in die Konstruktion eindringen, die äußeren Grenzschichten der Dämmung mehr oder weniger „ungehindert“ durchströmen und so Wärme-verluste und Schäden entstehen.

RegensicherheitDie Regensicherheit eines Daches wird in erster Linie durch die Dachdeckung oder Dachabdichtung erbracht. Werden Dämmstoffe in einem Steildach eingebaut, müssen zusätzliche Maßnahmen zur Regen-sicherheit erfolgen. Dazu verwendet man diffusionsoffene Unterspann- und Unterdeckbahnen.

DampfdichtheitDie Dampfdichtheit eines Materials wird durch den sd-Wert beschrieben. Grundsätzlich wird in drei Bereiche unterschieden: sd ≤ 0,5 m ➞ diffusionsoffen; sd = 0,5 m bis < 1500 m ➞ diffusionshemmend z. B. Dampfbremse; sd ≥ 1500 m ➞ dampfdicht z. B. Dampfsperre. Neben Dampfbremsen/Dampfsperren haben alle Materialen eine spezifische Dampfdichtheit wie z.B. Spanplatte, OSB-Platte.

22 • Dämmstoff-Lexikon

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sd-Wert (wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke)Die wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke (sd-Wert) ist ein Maß für den Widerstand einer Materialschicht wie z.B. Dampfbremsen gegenüber der Wasserdampfdiffusion. Sie gibt an wie viel Was-serdampf durch das Material diffundieren „wandern“ kann. Je höher der Wert, umso dampfdichter ist die Materialschicht und umso weniger Wasserdampf geht hindurch.

SchalldämmungDie Schalldämmung eines Bauteils z.B. Trennwand zwischen zwei Räumen wird mittels bewerteter Schalldämm-Maße Rw (ohne Flankenübertragung) und R’w (mit Flankenübertragung) gekennzeichnet. Je größer das Schalldämm-Maß, umso besser die Schalldämmung des Bauteils. Das Schalldämm-Maß ist unter anderem abhängig vom Dämmstoff.

AFr-Wert (längenbezogener Strömungswiderstand)Der längenbezogene Strömungswiderstand (AFr) ist eine von der Dämmstoffdicke unabhängige Kenngröße für schallabsorbierende Materialien. Mineralwolle hat einen AFr-Wert von ≥ 5 kPa· s/m² und ist damit sehr gut zur Schalldämmung geeignet.

BrandverhaltenBeim Brandverhalten wird in die Klassifizierung von Baustoffen in Baustoff- und Euroklassen und von Bauteilen in Feuerwiderstandsklassen unterschieden. Mineralwolle ist ein nicht brennbarer Baustoff.

FeuerwiderstandFeuerwiderstandsklassen gelten für Bauteile. Darunter versteht man Bauelemente und Konstruktionen, die aus mehreren einzelnen Baustoffen zusammengesetzt sind wie z.B. bei Trennwänden. Die Klassifizierung der Bauteile erfolgt im Wesentlichen nach der Zeitdauer in Minuten, die das Bauteil bzw. die Konstruktion dem Feuer Widerstand bietet. Die Einordnung erfolgt nach der Norm oder einem Prüfzeugnis.

GesundheitDas RAL-Gütezeichen „Erzeugnisse aus Mineralwolle“ bestätigt die Biolöslichkeit der Mineral-wolle. Die Biolöslichkeit ist ein gesetzliches Freizeichnungskriterium. Das RAL-Gütezeichen bestätigt damit die gesundheitliche Unbedenklichkeit hinsichtlich der gesetzlichen Anforder-ungen in Deutschland und der EU. Zudem ist die Mineralwolle mit dem Umweltzeichen Blauer Engel „emissionsarm“ gekennzeichnet. Damit wird zusätzlich bestätigt, das diese Mineralwolle schadstoffarm und in der Wohnumwelt aus gesundheitlicher Sicht eingesetzt werden kann.

Dämmstoff-Lexikon • 23

Erzeugnisse aus MINERALWOLLE

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Hinweis: Die Broschüre gibt unseren derzeitigen Kenntnisstand und unsere Erfahrungen

wieder. Die beschriebenen Schritte und Detaillösungen können besondere Verhältnisse des

Einzelfalles nicht berücksichtigen und erfolgen daher ohne Haftung.

Druckfehler vorbehalten. Stand 01.2015

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Fuggerstraße 1d

D-04158 Leipzig

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